Aktuelles zu Covid-19 und gesellschaftlichen Entwicklungen

Hier unser

Differenzierende wissenschaftliche Beurteilungen zu Sars-CoV2 und kritische Analysen der getroffenen Maßnahmen

 

Um unnötige Ängste abzubauen und eine Beurteilung der Verhältnismäßigkeit der Corona-Maßnahmen zu ermöglichen, haben wir uns im Februar 20 entschlossen, Studienergebnissen und wissenschaftlichen Beurteilungen der Corona-Pandemie, die in der Öffentlichkeit weniger bekannt sind oder gemacht werden, sowie kritische gesellschaftspolitische Einschätzungen zu den Folgen der Maßnahmen auf unserer Webseite Raum zu geben. Das heisst nicht, das wir diese Einschätzungen uneingeschränkt teilen, sondern dass wir jedem die Gelegenheit geben wollen, sich selbst ein Bild zu machen. Dies halten wir in einer pluralistischen Demokratie für selbstverständlich und sehen zudem die Aufklärung über Nutzen und Risiken von Interventionen als ärztliche Aufgabe an.

 

 

Weitere Infos hier:

 

Neue Meldungen zu Impfstoffen gegen SarsCoV2 findet Ihr hier

 

Wir möchten hier unsere Sichtweise, die sich in 15 Monaten Corona-Krise gebildet hat, als kritische Thesen über den Verlust der Verhältnismäßigkeit zwischen staatlichen Maßnahmen und SARS-CoV2-Infektion formulieren. Die Thesen beanspruchen nicht alleingültige Fakten zu sein, sondern versuchen die „Absolutheit“ der in der Corona-Krise medial vermittelten Erkenntnisse und Maßnahmen in ein relativierendes Licht zu stellen und damit „ins Verhältnis“ zu setzen.

Regina, Micha, Claudius

 

Hier unsere Corona Updates von März 20 bis September 21

 

 

 

 

Chronologische Liste mit einer Auswahl aktueller Meldungen

2. Teil: ab Oktober 2021 bis März 2023

_________________________________________________________________________

 

Ende der Corona Updates
März 2020 - März 2023
 
Nach 3 Jahren kritischer Begleitung der Corona-Maßnahmen auf unserer Webseite beenden wir das "Corona-Update" jetzt und hier.
Wir bedanken uns für Eure Aufmerksamkeit,  Eure Rückmeldungen, Euer Lob und Eure sachliche Kritik!  
 
       Euer Praxiskollektiv 
 
Und es geht weiter! wir zeigen uns von einer neuen Seite:
 
 
 Evidenzbasierte medzinische Informationen und
kapitalismuskritische Analysen der Gesundheitspolitik
 
 
31.03.23
 
 

"Gegen das Diktat der Angst" - Drei Jahre Eingriff in die Grundrechte

Corona-Maßnahmen - Ein Zeitdokument: In ihrem Aufruf "Gegen das Diktat der Angst" vom 30.3.20 warnte das Berliner Praxiskollektiv vor den Folgen der Grundrechtseinschränkungen.

Quelle: Freitag-Community

Ende März 2020 veröffentlichte das Berliner Praxiskollektiv - ein seit fast 45 Jahren in Selbstverwaltung bestehendes linkes Projekt hausärztlicher Medizin in Kreuzberg - einen Aufruf "Gegen das Diktat der Angst". Die zu diesem Zeitpunkt von der Bundesregierung verhängten Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Virus-Infektionen waren der Beginn der jetzt drei Jahre anhaltenden Grundrechtseinschränkungen. Die Mitglieder des Praxiskollektivs warnten vor den sozialen und gesundheitlichen Folgen der Angst, die die damals als "alternativlos" bezeichneten Maßnahmen zu diktieren schien. Sie befürchteten, dass langanhaltende Verunsicherung und soziale Isolation schwere gesundheitliche Schäden verursachen könnten. Der Aufruf sollte helfen, Angst und Panik abzubauen und die Corona-Infektion und ihre Folgen ins Verhältnis zu setzen zu den Maßnahmen, aber auch zu anderen Lebensrisiken. Gleichzeitig wurde vor den weltweiten Auswirkungen der Ökonomisierung in den Gesundheitssystemen gewarnt, die diese auch ohne Corona in den täglichen Ausnahmezustand trieben.

In den letzten Monaten wurde nun auch in der Öffentlichkeit mehr und mehr wahrgenommen, welch schwere gesundheitliche und soziale Folgen die staatlich verhängten Pandemiemaßnahmen mit ihren Grundrechtseingriffen hatten und haben. Weniger thematisiert wurde, wer eigentlich die Ängste so stark geschürt hat, aus welchen Motiven dies geschah und wer von der allgemeinen Verunsicherung und den staatlichen Interventionen profitierte. Eine Aufarbeitung und Diskussion darüber ist unerlässlich. Dies umso mehr, da sich für die Profiteure der Angst in der Coronakrise - also in erster Linie für den medizinisch-pharmakologisch-digitalen Komplex - die Investitionen in scheinbar die Sicherheit der Menschen erhöhende Maßnahmen mehr als amortisiert haben. Der aus der Angst geborene Ruf nach immer stärker werdender Kontrolle führt in den Verlust von Selbstbestimmtheit und Autonomie. Der Preis ist die Unfreiheit und Abhängigkeit von denen, die kontrollieren, medikalisieren und kassieren.

Es ist Zeit sich dagegen zu wehren. Es ist Zeit das Gesundheitswesen global aus der neoliberalen Verwertung zu befreien. Es ist Zeit mehr Verantwortung für die eigene Gesundheit zu übernehmen, das eigene Immunsystem zu stärken und etwas gegen die übermächtige Angst zu tun. Im Aufruf heißt es zum Schluss: "Gegen das Diktat der Angst, für ein selbstbestimmtes Leben in Freiheit und Vernunft!"                                                                                               C.L.

 

Hier der Aufruf:

 

" Gegen das Diktat der Angst

Erklärung Eurer hausärztlichen Praxis zur Coronakrise

1. In unserer Praxis behandeln wir derzeit keine Grippewelle, sondern eine Welle aus Angst und Verunsicherung. Unsere Telefone klingeln ununterbrochen, unsere Emails sind voll von Anfragen von zum Teil verzweifelten Menschen, die wegen leichter Erkältungszeichen Angst vor einer vermeintlich tödlichen Krankheit haben. Unser Team ist überlastet. Wir alle sind ständig damit beschäftigt, zu entscheiden, wer einen Abstrich auf Sars-Cov2 bekommen muss. Für die Durchführung der Abstriche fehlen uns die Masken. Unser Wartezimmer ist relativ leer, die schwerkranken oder chronisch kranken Menschen trauen sich nicht mehr zur Behandlung.

2. Fachärzt*innen, Psychotherapeut*innen und Heilmittelerbringer*innen müssen ihre Untersuchungs- und Behandlungsangebote einschränken. Diagnostik zum Ausschluss von schweren Erkrankungen findet kaum noch statt. Ganze Krankenhausabteilungen und Reha-Kliniken werden geräumt, Patient*innen aus psychosomatischen, psychiatrischen und psychotherapeutischen Stationen, dem Suchtbereich sowie der Kinder- und Jugendpsychiatrie werden entlassen in eine ambulante Unterversorgung. Dringend notwendige Gespräche finden in den meisten Beratungsstellen nicht mehr statt. Es kommt zu einer massiven Versorgungseinschränkung im gesamten Hilfsapparat, deren Folgen bisher nicht absehbar sind.

3. Die Menschen, insbesondere Kinder und Ältere werden in ihren Wohnungen in der Großstadt durch die öffentlichen Empfehlungen und Vorschriften isoliert. Einschränkung der Bewegung, mangelndes Sonnenlicht und verminderte Zufuhr frischer Luft verschlechtern den Zustand des Immunsystems und erhöhen damit die Infektanfälligkeit, das ist seit Rudolf Virchow bekannt. Die Psycho-Neuro-Immunologie hat erforscht, dass Angst, Verunsicherung und soziale Isolation ebenfalls die Immunität beeinträchtigt. Eine Zunahme häuslicher Gewalt, von Alkohol-Missbrauch und Suiziden ist zu befürchten. Die gesundheitlichen und sozialen Folgen einer wochenlangen Isolation von Millionen von Menschen werden massiv sein.

4. Jedes Jahr gibt es Grippewellen unterschiedlichen Ausmaßes. Sie entstehen durch eine Vielzahl verschiedener, sich ständig verändernder Viren mit exponentieller Verbreitung. 2017/18 waren in der Grippesaison die Hausarztpraxen und Intensivstationen überfüllt, mehr als 25.000 Menschen sind in Deutschland grippeassoziiert gestorben. Dafür gab es keine Aufmerksamkeit in der Öffentlichkeit, keine Großveranstaltung wurde abgesagt. Jetzt steht plötzlich ein einziges Virus im Fokus, von dem noch niemand genau sagen kann, ob es wirklich deutlich gefährlicher als andere Grippeviren ist. Eine Gesellschaft, die ängstlich und fixiert einen schmalen Ausschnitt einer möglichen Gefahr für das Leben Einzelner überwiegend virtuell und medial wahrnimmt und nur noch versucht, darüber Kontrolle zu erlangen, wird zwanghaft und krank. Der Preis für das Diktat der Angst ist die Unfreiheit.

5. Jeden Tag versuchen wir mit unserer ärztlichen Arbeit gesundheitliche Risiken zu minimieren, bestenfalls Krankheiten zu heilen. Schon die normale Versorgung von vulnerablen Gruppen stößt bei knappen Ressourcen an ihre Grenzen. Die winterliche Mehrbelastung durch Infekte überfordert jährlich die vorhandenen Kapazitäten im ambulanten und stationären Bereich. Durch Sparmaßnahmen und Ökonomisierung befinden sich die Gesundheitssysteme weltweit täglich im Ausnahmezustand. Eine verbesserte Ausstattung und Aufwertung medizinischer Berufe und Befreiung von wirtschaftlichen Zwängen sowie die Vorhaltung medizinischer Betreuungskapazität kann jeden Tag tausende Menschenleben retten.

6. Lasst uns endlich wieder unsere ganz normale hausärztliche Versorgung machen!

Wir fordern eine Rücknahme der das Gesundheitssystem beeinträchtigenden Maßnahmen!

Für die menschliche Gesundheit sind Bewegung und soziale Kontakte unverzichtbar.

Wir lehnen den aktuellen Eingriff in die Freiheitsgrundrechte als unverhältnismäßig ab! Menschen durch Verängstigung in die Isolation zu treiben ist inakzeptabel. Alte Menschen sollen selbst entscheiden, ob und wie sie am sozialen Leben teilnehmen wollen.

Wir brauchen eine offene Diskussion darüber, was für ein Leben wir führen wollen und wieviel uns ein gut funktionierendes Gesundheitssystem wert ist.

Gegen das Diktat der Angst, für ein selbstbestimmtes Leben in Freiheit und Vernunft!

Berlin Kreuzberg, den 31.3.20

Die Kolleg*innen des MVZ praxiskollektiv reiche 121 e.G. "

 

 
 
 
Quelle: Ossietzky

Als Einzelhandelsgeschäfte schließen mussten, Hotels keine Gäste mehr aufnehmen durften, Besuche in Alters- und Pflegeheimen auch von den nächsten Angehörigen nicht mehr durchgeführt werden konnten, die Schulen schlossen, ja, sogar Spielplätze abgesperrt wurden, da ging es – so hieß es – um den Schutz des Lebens und die körperliche Unversehrtheit. Zunehmend schien es so, und die Sterbestatistiken zeigten es, dass vor allem die kleine Gruppe der über Siebzigjährigen geschützt werden musste. Für die Jüngeren, vor allem die Kinder und Jugendlichen, bestand so gut wie überhaupt keine Gefahr. Die meisten der »an« oder irgendwie »mit« Covid-19 Gestorbenen hatten die durchschnittliche Lebenserwartung erreicht oder sie sogar überschritten.

Aber die politische Klasse, unterstützt durch ihre Leitmedien, schien wild entschlossen zu sein, eine Art Experiment durchzuführen. Wie weit kann man die Grundrechte der Bürgerinnen und Bürger einschränken, die Freiheitsräume beschneiden, ohne dazu hinreichende Veranlassung zu haben? Oder anders gefragt: Würde es möglich sein, bei einer Gefahrenlage, deren Ausmaß unsicher und deren Vorhandensein strittig war, gleichwohl ein Regime durchzusetzen, das in seiner Übergriffigkeit nur äußerst begrenzt in den Rahmen des Grundgesetzes passte? Wäre es möglich, mit Hilfe der Medien flächendeckend eine Art Notstand der Demokratie plausibel zu machen und die Bevölkerung hinter sich zu scharen?

Das Experiment gelang. Alles drehte sich nur noch um Infektionen. Hinter der Maske der Zustimmung, die bald jeder demonstrieren musste, etablierte sich so etwas wie dumpfe Unterwerfung, die sich als Menschenfreundlichkeit tarnen durfte. Eine Art gesunde Volksgemeinschaft entstand, auch wenn eine starke Minderheit daran nicht teilnehmen wollte.

Denn gefragt und gezweifelt werden durfte nicht. Könnte es sein, dass der Schaden, den die staatlichen Eingriffe auslösten, größer, vielleicht weit größer als der Nutzen sein würde? Dass jede Abwägung, jede Verhältnismäßigkeit ausgeblendet wurde? Dass nicht selten um der Härte der Maßnahme willen der Willkür anstelle der wissenschaftlichen Klärung der Vorzug gegeben wurde?

 

Wer so oder ähnlich fragte, fand sich als »Covidiot« im Abseits wieder. Guten Glaubens, in einer demokratischen Streitkultur zu leben, überraschte ihn eine Kultur der Beschimpfungen. Selbst wissenschaftliche Kritiker verwandelten sich unversehens in Antisemiten, Esoteriker oder Aluhutträger.

Als Einzelhandelsgeschäfte schließen mussten, Hotels keine Gäste mehr aufnehmen durften, Besuche in Alters- und Pflegeheimen auch von den nächsten Angehörigen nicht mehr durchgeführt werden konnten, die Schulen schlossen, ja, sogar Spielplätze abgesperrt wurden, da ging es – so hieß es – um den Schutz des Lebens und die körperliche Unversehrtheit. Zunehmend schien es so, und die Sterbestatistiken zeigten es, dass vor allem die kleine Gruppe der über Siebzigjährigen geschützt werden musste. Für die Jüngeren, vor allem die Kinder und Jugendlichen, bestand so gut wie überhaupt keine Gefahr. Die meisten der »an« oder irgendwie »mit« Covid-19 Gestorbenen hatten die durchschnittliche Lebenserwartung erreicht oder sie sogar überschritten.

Aber die politische Klasse, unterstützt durch ihre Leitmedien, schien wild entschlossen zu sein, eine Art Experiment durchzuführen. Wie weit kann man die Grundrechte der Bürgerinnen und Bürger einschränken, die Freiheitsräume beschneiden, ohne dazu hinreichende Veranlassung zu haben? Oder anders gefragt: Würde es möglich sein, bei einer Gefahrenlage, deren Ausmaß unsicher und deren Vorhandensein strittig war, gleichwohl ein Regime durchzusetzen, das in seiner Übergriffigkeit nur äußerst begrenzt in den Rahmen des Grundgesetzes passte? Wäre es möglich, mit Hilfe der Medien flächendeckend eine Art Notstand der Demokratie plausibel zu machen und die Bevölkerung hinter sich zu scharen?

Das Experiment gelang. Alles drehte sich nur noch um Infektionen. Hinter der Maske der Zustimmung, die bald jeder demonstrieren musste, etablierte sich so etwas wie dumpfe Unterwerfung, die sich als Menschenfreundlichkeit tarnen durfte. Eine Art gesunde Volksgemeinschaft entstand, auch wenn eine starke Minderheit daran nicht teilnehmen wollte.

Denn gefragt und gezweifelt werden durfte nicht. Könnte es sein, dass der Schaden, den die staatlichen Eingriffe auslösten, größer, vielleicht weit größer als der Nutzen sein würde? Dass jede Abwägung, jede Verhältnismäßigkeit ausgeblendet wurde? Dass nicht selten um der Härte der Maßnahme willen der Willkür anstelle der wissenschaftlichen Klärung der Vorzug gegeben wurde?

Als Einzelhandelsgeschäfte schließen mussten, Hotels keine Gäste mehr aufnehmen durften, Besuche in Alters- und Pflegeheimen auch von den nächsten Angehörigen nicht mehr durchgeführt werden konnten, die Schulen schlossen, ja, sogar Spielplätze abgesperrt wurden, da ging es – so hieß es – um den Schutz des Lebens und die körperliche Unversehrtheit. Zunehmend schien es so, und die Sterbestatistiken zeigten es, dass vor allem die kleine Gruppe der über Siebzigjährigen geschützt werden musste. Für die Jüngeren, vor allem die Kinder und Jugendlichen, bestand so gut wie überhaupt keine Gefahr. Die meisten der »an« oder irgendwie »mit« Covid-19 Gestorbenen hatten die durchschnittliche Lebenserwartung erreicht oder sie sogar überschritten.

Aber die politische Klasse, unterstützt durch ihre Leitmedien, schien wild entschlossen zu sein, eine Art Experiment durchzuführen. Wie weit kann man die Grundrechte der Bürgerinnen und Bürger einschränken, die Freiheitsräume beschneiden, ohne dazu hinreichende Veranlassung zu haben? Oder anders gefragt: Würde es möglich sein, bei einer Gefahrenlage, deren Ausmaß unsicher und deren Vorhandensein strittig war, gleichwohl ein Regime durchzusetzen, das in seiner Übergriffigkeit nur äußerst begrenzt in den Rahmen des Grundgesetzes passte? Wäre es möglich, mit Hilfe der Medien flächendeckend eine Art Notstand der Demokratie plausibel zu machen und die Bevölkerung hinter sich zu scharen?

Das Experiment gelang. Alles drehte sich nur noch um Infektionen. Hinter der Maske der Zustimmung, die bald jeder demonstrieren musste, etablierte sich so etwas wie dumpfe Unterwerfung, die sich als Menschenfreundlichkeit tarnen durfte. Eine Art gesunde Volksgemeinschaft entstand, auch wenn eine starke Minderheit daran nicht teilnehmen wollte.

Denn gefragt und gezweifelt werden durfte nicht. Könnte es sein, dass der Schaden, den die staatlichen Eingriffe auslösten, größer, vielleicht weit größer als der Nutzen sein würde? Dass jede Abwägung, jede Verhältnismäßigkeit ausgeblendet wurde? Dass nicht selten um der Härte der Maßnahme willen der Willkür anstelle der wissenschaftlichen Klärung der Vorzug gegeben wurde?

Wer der Impfung misstraute, mutierte zum Tyrannen über die rechtschaffene Mehrheit, die verzweifelt mit dem Virus rang. Wer körperliche Unversehrtheit nicht im Sinne der politischen Klasse verstand, ihr nicht abnahm, dass Gesundheit nun der Generalnenner aller politischen Zielsetzungen war, musste erfahren, dass er nicht mehr dazu gehörte. »Demokratie« existierte nur noch insoweit, als sie identisch war mit der Realitätswahrnehmung der politischen Elite.
Wenige Monate später hat sich der Wind vollständig gedreht. Nun stehen nicht mehr Leben und körperliche Unversehrtheit nach Artikel zwei des Deutschen Grundgesetzes im Mittelpunkt staatlichen Handelns, nun werden keine Alten und Kranken mehr geschützt. Leben und Überleben sind zu Werten dritter oder vierter Rangordnung herabgestuft worden. Mussten sich die Menschen während der Pandemie fast jede beliebige Einschränkung gefallen lassen, weil jedes einzelne Sterberisiko als untragbar angesehen wurde, werden nun alle, ob alt oder jung, krank oder gesund gezwungen, das größte aller nur denkbaren Risiken einzugehen: nämlich den Horror eines möglichen Welt- oder Atomkriegs.
Auf den ersten Blick könnte eine solche These absurd erscheinen. Wer von den Politikerinnen und Politkern riskiert Krieg und Zerstörung, gar ein Massensterben in Deutschland? Und welche politische Klasse ist so verrückt, dass sie ihre Wertsetzungen innerhalb weniger Monate radikal auswechselt und plötzlich im Vergleich zu vorher eine totale Kehrwende hinlegt? Und doch ist es so.´
...
Eine gemeinsame Klammer verbindet den Salto Mortale, der im Übergang von der Coronaphase zum neuen Bellizismus stattgefunden hat. Es ist die Rolle der Massenmedien. Denn das erste Experiment hat ein Ergebnis für das zweite eingefahren, das für die politische Klasse unschätzbar ist. Es lautet: Was auch immer die politische Klasse durchsetzen möchte, eine Weltsicht, ein Projekt, eine Wertsetzung – es braucht nicht mehr pluralistisch verhandelt zu werden, garantiert durchführbar ist es mit Hilfe der Medien. Was Hans Magnus Enzensberger einst »Bewusstseinsindustrie« nannte, eine Industrie, die Bewusstsein fabriziert, um es anschließend für sich nutzen zu können, diese Industrie ist höchst effektiv, man kann sich darauf verlassen. Wirken zumindest die großen Medien mit, wird Demokratie identisch mit den Vorstellungen der oberen Zehntausend. Ohne Probleme können diese morgen das Gegenteil dessen auf die Agenda setzen, was gestern noch alternativlos war.
Eine gemeinsame Klammer verbindet den Salto Mortale, der im Übergang von der Coronaphase zum neuen Bellizismus stattgefunden hat. Es ist die Rolle der Massenmedien. Denn das erste Experiment hat ein Ergebnis für das zweite eingefahren, das für die politische Klasse unschätzbar ist. Es lautet: Was auch immer die politische Klasse durchsetzen möchte, eine Weltsicht, ein Projekt, eine Wertsetzung – es braucht nicht mehr pluralistisch verhandelt zu werden, garantiert durchführbar ist es mit Hilfe der Medien. Was Hans Magnus Enzensberger einst »Bewusstseinsindustrie« nannte, eine Industrie, die Bewusstsein fabriziert, um es anschließend für sich nutzen zu können, diese Industrie ist höchst effektiv, man kann sich darauf verlassen. Wirken zumindest die großen Medien mit, wird Demokratie identisch mit den Vorstellungen der oberen Zehntausend. Ohne Probleme können diese morgen das Gegenteil dessen auf die Agenda setzen, was gestern noch alternativlos war.
Quelle: Ossietzky
 
 
 
29.03.23
 
 
Gibt es einen Zusammenhang zwischen der COVID-19-Impfquote in Europa im Jahr 2021 und der überhöhten Gesamtmortalität im Jahr 2022 ?
Quelle: Researchgate
- Übersetzung -
Zusammenfassung
Zielsetzung
Wir untersuchen in erster Linie einen möglichen Zusammenhang zwischen der COVID-19-Impfquote in Europa im Jahr 2021 und der monatlichen Gesamtmortalität im Jahr 2022, d. h. einer höheren Sterblichkeit als vor der Pandemie.
Analysen von 31 Ländern, die nach der Bevölkerungsgröße gewichtet wurden, zeigen, dass die Gesamtmortalität in den ersten neun Monaten des Jahres 2022 umso stärker anstieg, je höher die Durchimpfungsrate im Jahr 2021 war; ein Anstieg der Durchimpfungsrate um einen Prozentpunkt im Jahr 2021 war mit einem Anstieg der monatlichen Mortalität im Jahr 2022 um 0,105 Prozent (95 % CI, 0,075-0,134) verbunden.
Bei der Kontrolle für alternative Erklärungen blieb der Zusammenhang robust, und wir diskutieren das Ergebnis unter Betonung der Kausalität sowie eines möglichen ökologischen Fehlschlusses.
Schlussfolgerung: Trotz einer möglichen präventiven Wirkung im Jahr 2021 können wir nicht ausschließen, dass die COVID-19-Impfung in Europa zu einem Anstieg der Gesamtmortalität im Jahr 2022 zwischen Januar und September geführt hat.
 
 
 
21.03.23
 
 
Finanzierung von Covid-19-mRNA-Impfstoffen
Quelle: BMJ 2023; 380 doi: https://doi.org/10.1136/bmj.p413 (Published 01 March 2023)
 
dazu:
 
Entwicklungskosten von der Öffentlichkeit bezahlen lassen, Gewinne privatisieren – so gehen grosse Pharmafirmen vor.
Quelle: Infosperber
Die Pharmafirmen Moderna und Pfizer haben mit ihren Covid-Impfstoffen bisher über 100 Milliarden Dollar eingenommen. Das ist 20-mal mehr als das Budget der Weltgesundheitsorganisation für die zwei Jahre 2020 und 2021. Und obwohl die Herstellung einer mRNA-Covid-Impfdosis nur etwa einen bis drei Dollar koste, hätten beide Pharmafirmen angekündigt, dass sie in den USA dieses Jahr 110 Dollar pro Dosis verlangen wollen.
Auf diese Diskrepanzen weist der Editorialist Victor Roy in der britischen Ärztezeitung «BMJ» hin. Anlass für seinen Artikel ist eine Recherche von US-Medizinern um den bekannten Pharmakologen Aaron Kesselheim im «BMJ». Sie ermittelten, wie viel Geld die öffentliche Hand in den USA in die Entwicklung der mRNA-Impfungen steckte: Mindestens 31’912’100’000 Dollar.
 
 
 
   Quelle: Multipolar
Nach einer mehr als siebenmonatigen Veröffentlichungspause hat die britische Statistikbehörde nun Zahlen vorgelegt, die erstmals in diesem Umfang zeigen, wie nutzlos und sogar schädlich die Corona-Massenimpfung war. Zu keinem Zeitpunkt und in keiner Altersgruppe finden sich signifikante Belege für eine geringere Gesamtsterblichkeit Geimpfter. Im Gegenteil führte die staatliche Impfkampagne fast von Beginn an zu einer höheren Gesamtsterblichkeit der Geimpften, die zudem mit der Zeit ansteigt und um so höher ausfällt, je jünger die Geimpften sind.
Die britische Statistikbehörde Office for National Statistics (ONS) hat Ende Februar ein lange erwartetes Update zur Sterblichkeit in England veröffentlicht. (1) Wesentlich an diesen Daten ist die Darstellung der Sterblichkeit abhängig von Impfstatus, Alter und Todesursache („All-Cause“, d.h. alle Todesursachen und „Covid-related“, also Tod durch/mit Corona). Der Datensatz liefert dabei Erkenntnisse in zwei Richtungen: Zum einen wird von Seiten der Behörden ganz offenbar nach Kräften versucht, die Realität zu Gunsten der Impfung zu verzerren. Zum anderen sind diese Bemühungen, obwohl sehr weitreichend, nicht ausreichend, um das Desaster zu verschleiern, das die Impfkampagne angerichtet hat.
...
 
 
 
Amerikas COVID-Antwort basierte auf Lügen
SCOTT W. ATLAS (ehem. Professor an Stanford-Uni)
  Quelle: Newsweek
- Übersetzung -
Fast alle führenden Politiker Amerikas haben ihre COVID-Mandate, -Anforderungen und -Schließungen schrittweise zurückgenommen - selbst in Bundesstaaten wie Kalifornien, die der Öffentlichkeit die strengsten und am längsten andauernden Beschränkungen auferlegt hatten. Gleichzeitig haben die Medien nach und nach die Veröffentlichung von Studien zur Kenntnis genommen, die die angeblichen Gründe für diese Beschränkungen vollständig widerlegen. Diese offenkundige Umkehrung wird fälschlicherweise als "Erkenntnisse" oder "neue Beweise" dargestellt. Ein Eingeständnis des Irrtums ist kaum zu finden. Es gibt keine öffentliche Entschuldigung für die Verbreitung falscher Informationen oder für die Verunglimpfung und Delegitimierung von politischen Experten und medizinischen Wissenschaftlern wie mir, die sich korrekt über Daten, Standardwissen über Virusinfektionen und Pandemien sowie grundlegende biologische Erkenntnisse geäußert haben.
...
Das tragische Scheitern der rücksichtslosen, noch nie dagewesenen Abriegelungsmaßnahmen, die im Widerspruch zur etablierten Pandemiewissenschaft standen, und die zusätzlichen massiven Schäden dieser Maßnahmen für Kinder, ältere Menschen und Familien mit geringem Einkommen sind unbestreitbar und in zahlreichen Studien gut dokumentiert. Dies war das größte, tragischste und unethischste Versagen der Führung im öffentlichen Gesundheitswesen in der modernen Geschichte.
In einer Demokratie, ja in jeder ethischen und freien Gesellschaft, ist die Wahrheit unerlässlich. Das amerikanische Volk muss die Wahrheit hören - die Fakten, frei von politischen Verzerrungen, falschen Darstellungen und Zensur. Der erste Schritt besteht darin, die harte Wahrheit so klar und deutlich wie möglich auszusprechen. Es wurden Lügen erzählt. Diese Lügen haben die Allgemeinheit geschädigt. Diese Lügen standen im direkten Widerspruch zu den Beweisen, zum jahrzehntelangen Wissen über virale Pandemien und zu den seit langem etablierten biologischen Grundlagen.
 
Hier sind die 10 größten Unwahrheiten - seit Jahren bekannt, dass sie unwahr sind, nicht erst kürzlich gelernt oder bewiesen, dass sie es sind -, die von Amerikas Führern des öffentlichen Gesundheitswesens, gewählten und nicht gewählten Beamten und mittlerweile diskreditierten Akademikern verbreitet werden:
1. Das SARS-CoV-2-Coronavirus hat eine um ein Vielfaches höhere Sterblichkeitsrate als die Grippe.
2. Jeder ist einem erheblichen Risiko ausgesetzt, an diesem Virus zu sterben.
3. Niemand hat einen immunologischen Schutz, da es sich um ein völlig neues Virus handelt.
4. Asymptomatische Menschen sind die Haupttreiber der Ausbreitung.
5. Die Schließung von Schulen und Geschäften, das Einsperren der Menschen in ihre Häuser, die Unterbrechung der nicht-COVID-gestützten medizinischen Versorgung und das Verbot von Reisen werden das Virus stoppen oder beseitigen.
6. Masken werden jeden schützen und die Ausbreitung stoppen.
7. Es ist bekannt, dass das Virus natürlich vorkommt, und die Behauptung, es sei in einem Labor entstanden, ist eine Verschwörungstheorie.
8. Lehrer sind besonders stark gefährdet.
9. COVID-Impfstoffe verhindern die Ausbreitung der Infektion.
10. Immunität kann nur durch einen Impfstoff erreicht werden
Keiner von uns ist so naiv, eine direkte Entschuldigung von den Kritikern bei meinem Arbeitgeber, der Stanford University, oder in der Regierung, der akademischen öffentlichen Gesundheit und den Medien zu erwarten. Aber um sicherzustellen, dass so etwas nie wieder passiert, müssen Regierungsvertreter, machtbesessene Beamte und einflussreiche Wissenschaftler und Berater, die oft in Interessenkonflikte verwickelt sind, zur Verantwortung gezogen werden. Ich persönlich bin nach wie vor sehr skeptisch, dass eine staatliche Untersuchung oder Kommission eine Politisierung vermeiden kann. Unabhängig von ihrer Absicht werden alle derartigen von der Regierung durchgeführten Untersuchungen zumindest als politisch motiviert wahrgenommen und ihre Schlussfolgerungen von vielen rundweg abgelehnt werden. Diese Untersuchungen müssen jedoch fortgesetzt werden, und sei es nur, um nach der Wahrheit zu suchen, um unseren Kindern beizubringen, dass die Wahrheit wichtig ist, und um uns an die wichtige Lektion von G.K. Chesterton zu erinnern: "Richtig ist richtig, auch wenn niemand es befolgt. Falsch ist falsch, auch wenn alle sich irren."
(" Wrong is wrong, even if everybody is wrong about it.")

https://www.newsweek.com/america-covid-response-was-based-lies-opinion-1785177

 

 

16.03.23 

 

 

Pfizer Documents Analysis Reports

Foreword to the Amazon Kindle Version of the War Room/DailyClout Pfizer Documents Analysis Reports eBook   -   January 21, 2023 • by Dr. Naomi R. Wolf
The foreword below, written by Dr. Naomi R. Wolf
 
                            - Übersetzung -
Vorwort
Das folgende Buch stellt eine außergewöhnliche historische Leistung in der Berichterstattung über Ereignisse in Wissenschaft und Medizin dar.
Es scheint auch das Protokoll eines großen Verbrechens gegen die Menschheit zu sein.
Im Jahr 2022 wurden die Pfizer-Dokumente, eine Tranche von 55.000 Dokumenten, viele davon Tausende von Seiten lang, per Gerichtsbeschluss freigegeben. Grund dafür war eine erfolgreiche Klage des Anwalts Aaron Siri. Die US-Lebensmittel- und Arzneimittelbehörde hatte das Gericht gebeten, diese Dokumente 75 Jahre lang geheim zu halten - bis zu dem Zeitpunkt, an dem die meisten von uns, die jetzt leben, bereits tot und nicht mehr am Leben sein würden.
Glücklicherweise hat das Gericht dem nicht zugestimmt.
 
Wir von DailyClout.io, einer Website, die sich der bürgerlichen Transparenz verschrieben hat, erkannten, dass es unmöglich war, die Rohdokumente mit normalen journalistischen Mitteln zu behandeln. Ein Grund dafür war der enorme Umfang der Dokumentation. Ein anderer Grund war aber auch, dass die Dokumente für Wissenschaftler und medizinische Forscher geschrieben sind, in einer Sprache, die nur Spezialisten in diesen Bereichen wirklich verstehen oder erklären können.
 
...
Für uns alle, vor allem aber für die Freiwilligen und Frau Kelly, bestand das nächste Jahr in der Herkules-Arbeit, das Material, bei dem eines der mächtigsten Unternehmen der Welt darauf vertraut hatte, dass es nie veröffentlicht wird, auf fünfzig verständliche Berichte, unter einer gemeinsamen Schlagzeile, zu komprimieren.
Diese Berichte halten Sie nun in Händen.
Sie werden sehen, dass die 50 Berichte ein möglicherweise massives Verbrechen gegen die Menschheit dokumentieren.          
Sie werden sehen, dass Pfizer, wie es scheint, wusste, dass die mRNA-Impfstoffe gar nicht funktionierten. 
Sie werden sehen, dass sich die Inhaltsstoffe der mRNA-Injektionen, inklusive der Lipid-Nanopartikel (LNP), innerhalb weniger Tage im ganzen Körper verteilen, und sich in der Leber, den Nebennieren, der Milz und den Eierstöcken anreichern. 
Sie werden sehen, dass Pfizer und die FDA wussten, dass die Injektionen die Herzen von Minderjährigen schädigten, und dass sie dennoch Monate warteten, bis sie die Öffentlichkeit informieren.
Sie werden sehen, dass Pfizer versuchte, über 1.000 neue Mitarbeiter einzustellen, nur um die Flut von Meldungen über „adverse Ereignisse“ zu bewältigen, die bei ihnen eingingen und die sie erwartet hatten.   
Sie werden sehen, dass 61 Menschen an Schlaganfall verstarben – die Hälfte der Schlaganfall-Nebenwirkungen gab es innerhalb weniger Tage nach der Injektion – und dass 5 Menschen an Leberschäden starben, wobei wiederum viele der Leberschäden kurz nach der Injektion auftraten.
Sie werden neurologische Ereignisse, kardiale Ereignisse, Schlaganfälle, Hirnblutungen, sowie Blut-, Lungen- und Beingerinnsel in großem Ausmaß sehen. 
Sie werden sehen, dass Kopf-, Gelenk- und Muskelschmerzen als adverse Ereignisse weitestgehend verbreitet sind. Dennoch wurden diese von den Behörden nicht als routinemäßige Nebenwirkungswarnungen gemeldet.
Am meisten beunruhigend ist der erkennbare Rundum-Angriff auf die menschliche Fortpflanzungsfähigkeit: Mit Schäden bezüglich der Spermienzahl, der Hoden, der Beweglichkeit der Spermien; es gibt Schäden an Eierstöcken, bezüglich der Menstruationszyklen, der Plazenta. 
Sie werden sehen, dass über 80 Prozent der Schwangerschaften mit Spontan-Abort, Abbruch oder Fehlgeburt endeten. 
Sie werden sehen, dass 72 Prozent der adversen Ereignisse, in einer Sektion der Dokumente, bei Frauen auftraten, und dass 16 Prozent davon „reproduktive Störungen“ waren, wie Pfizer selbst sagt.   
Sie werden ein Dutzend oder mehr Bezeichnungen für die Zerstörung der Menstruationszyklen von erwachsenen und heranwachsenden Frauen finden.             
Sie werden sehen, dass für Pfizer eine „Exposition“ mit mRNA-Impfstoff bedeutete: Hautkontakt, Inhalation und sexueller Kontakt, insbesondere zum Zeitpunkt der Empfängnis.
Die Geschichte hat ihre Bewertung dessen, was Pfizer – und die FDA, die im Besitz all dieser Dokumente war – getan hat, noch nicht abgeschlossen. Wir stehen noch ganz am Anfang dieser Bewertung.
Für mich steht allerdings fest, dass die Berichte, die von Spitzen-Experten und auf Grundlage der Primärquellen verfasst wurden, aufzeigen, dass wahrscheinlich ein Verbrechen gegen die Menschheit begangen wurde, das in seinem Ausmaß präzedenzlos ist.
...
 
Naomi Wolf ist als feministische linksliberale Autorin bekannt. Sie schrieb u.a. für den Guardian, engagierte sich als Beraterin in den US-Präsidentschaftswahlkampfteams von Bill Clinton (1996) und Al Gore (2000)

 

 

 

15.03.23

 

 

Gefährliche Forschungen: Stammt das Coronavirus aus dem Labor?
Neue Einschätzungen aus den USA erhärten die Theorie, dass Sars-CoV-2 aus einem Labor in Wuhan stammt. Diese Möglichkeit muss offen diskutiert werden.
  Quelle: Berliner Zeitung

Das Coronavirus Sars-CoV-2, das nach WHO-Angaben weltweit etwa 6,8 Millionen Todesfälle verursacht haben soll, stammt wahrscheinlich aus dem Labor. Zu diesem Ergebnis kommt ein Geheimdienstbericht, der jüngst dem Weißen Haus und bestimmten Mitgliedern des Kongresses in den USA vorgelegt wurde, wie verschiedene US-Medien berichtet haben.
...
WHO-Chef forderte weitere Untersuchungen zu möglichem Laborleck
Allerdings liegt in der gleichen Stadt auch das Wuhan Institute of Virology (WIV), das mit etwa 1500 Erregerstämmen die größte Virusbank Asiens beherbergt und seit 2015 ein Forschungsprogramm zu Fledermaus-Coronaviren durchführte. Dazu gibt es ein Gesundheitszentrum, aus dessen Labor das Virus möglicherweise auch freigesetzt worden sein könnte.

Forscher beklagten schon 2021, dass China den WHO-Experten in Wuhan den Zugang zu wichtigen Rohdaten verwehrt habe. WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus forderte daraufhin weitere Untersuchungen, die gezielt auch der Frage nachgehen sollten, ob Sars-CoV-2 aus einem Labor in Wuhan entwichen sein könnte. Doch China lehnte ab.

Im Kern geht es um die sogenannte Gain-of-Function-Forschung, übersetzt Funktionsgewinn-Forschung. Diese ist leider keine Verschwörungstheorie. In vielen Hochleistungslaboren der Welt versucht man – etwa mit gentechnischen Methoden – Viren gezielt zu verändern, um Informationen über ihre potenzielle Übertragbarkeit und Gefährlichkeit zu gewinnen. Und daraus bestimmte Schlüsse zu ziehen.

So manipulierten zum Beispiel Forscher aus den USA, den Niederlanden und China vor zehn Jahren das Vogelgrippevirus H5N1 so, dass es auch für Säugetiere infektiös wurde. Bereits im Jahre 2000 war im Labor auch eine Coronavirus-Mutante geschaffen worden, die Artgrenzen überschritt, damals von Mäusen auf Katzen.

Riskante Gain-of-Function-Forschung am Institut in Wuhan
Solche Forschungen sollen auch am Wuhan Institute of Virology (WIV) stattgefunden haben. In diesem war 2015 das erste Labor Chinas mit der höchsten Schutzstufe BSL-4 eingeweiht worden, mit Dreikammer-Schleuse, Unterdruck, Arbeit unter Vollschutz und Dekontamination. Dennoch gibt es zu einem möglichen Entweichen aus diesem oder einem anderen Labor Wuhans eine Reihe von „schwerwiegenden Indizien“, zusammengestellt unter anderem im Jahre 2022 vom Physiker Roland Wiesendanger von der Universität Hamburg.
Wiesendanger wurde dafür heftig angegriffen, seine Indizien wurden als „unwissenschaftlich“ bezeichnet. Dabei hatte die Washington Post schon 2020 berichtet, dass Wissenschaftsdiplomaten der US-Botschaft das Institut in Wuhan 2018 mehrfach besucht und zwei offizielle Warnungen nach Washington gesandt hätten – „wegen unzureichender Sicherheit im Labor, das riskante Studien über Coronaviren von Fledermäusen durchführte“. Unter anderem fehle es an gut ausgebildetem Personal, hieß es. Auch bei einer chinesischen Sicherheitsüberprüfung seien bereits vor Ausbruch der Corona-Pandemie erhebliche Sicherheitsmängel am Institut dokumentiert worden, heißt es.
Übrigens hatten Forscher der Cambridge Working Group bereits 2014 auch auf eine Häufung von Laborunfällen in den USA hingewiesen. Doch andere Wissenschaftler entgegneten, dass nur ein sehr geringer Teil dieser Forschung potenzielle Pandemie-Erreger betreffe.

Dass solch eine riskante Forschung aber zum Beispiel in Wuhan stattfand, bestätigte sogar der Berliner Virologe Christian Drosten in einem Interview mit der Süddeutschen Zeitung im Februar 2022. Von den Berichten darüber sei er selbst „überrascht“ gewesen sei, sagte er. Von dieser Forschung hätten „einige Leute in den USA“ gewusst, ohne die Öffentlichkeit frühzeitig darüber zu informieren.

Die viel diskutierte Furinspaltstelle
Drosten meinte damit Experimente im Rahmen eines Projekts der amerikanischen NGO Ecohealth Alliance, sich auf Forschungen zur Verhinderung von Pandemien und zur Förderung des Naturschutzes in weltweiten Hotspot-Regionen konzentriert und hauptsächlich von US-Bundesbehörden finanziert wird, wie es in einer Darstellung heißt.

„Dabei wurden Fledermausviren mittels Gentechnik neue Spikeproteine eingebaut“, erzählte Drosten. „Es zeigte sich, dass die so konstruierten Viren sich besser vermehren konnten. Es wurde auch bekannt, dass Pläne zum Einbau von Furinspaltstellen bestanden, aber das sollte in einem amerikanischen Labor gemacht werden, und das Projekt wurde nicht finanziert.“
Bei einer Furinspaltstelle handelt es sich um eine molekulare Struktur am Spikeprotein des Virus, die durch das menschliche Enzym Furin gespalten werden kann, was die Bindungsfähigkeit des Virus an neue Zellen wesentlich verbessert. Dass bei Sars-CoV-2 diese Stelle existiert, durch die das Virus – kombiniert mit speziellen Zellrezeptor-Bindungsdomänen – erstaunlich gut in menschliche Zellen eindringen kann, weise darauf hin, dass der Ursprung von Sars-CoV-2 „nicht-natürlich“ sei, so die Verfechter der Laborthese. Denn bei anderen Coronaviren sei sie bislang nicht bekannt gewesen.
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https://www.berliner-zeitung.de/gesundheit-oekologie/gefaehrliche-forschungen-stammt-das-corona-virus-aus-dem-labor-li.323786

 

 

Carbon dioxide rises beyond acceptable safety levels in children under nose and mouth covering: Results of an experimental measurement study in healthy children

Kohlendioxid steigt bei Kindern unter Nasen- und Mundschutz über die zulässigen Sicherheitsgrenzen hinaus an: Ergebnisse einer experimentellen Messstudie an gesunden Kindern
Quelle: Environmental Research

- Übersetzung -
Während der Covid-19-Pandemie wurde in vielen Ländern ein Mund- und Nasenschutz (MNS) für Kinder zur Pflicht. Wir wollten den durchschnittlichen CO2-Gehalt in der Atemluft bei Kindern zwischen 6 und 17 Jahren mit MNS bestimmen. Wir verwendeten Kurzzeitmessungen unter Mund-Nasen-Schutz (MNS) und FFP2-Masken gemäß der europäischen Norm EN 149 im Vergleich zum Ausgangswert in einer experimentellen, intraindividuell kontrollierten Studie über 25 Minuten. Der CO2-Gehalt wurde alle 15 Sekunden mit einem automatisierten Infrarot-CO2-Messgerät mit zwei Wellenlängen (G100, Geotech, Leamington Spa, UK) über einen Zeitraum von 25 Minuten in einer experimentellen Kurzzeitumgebung gemessen, wobei die Kinder saßen. Nach der Baseline-Messung wurden den Kindern zwei Arten von üblicherweise getragenen MNS-Masken aufgesetzt: Mund-Nasen-Schutz und FFP2-Masken in randomisierter Abfolge für jeweils 3 Minuten. Durch häufiges Lüften hielten wir die CO2-Konzentration in der Umgebung unter 1000 parts per million (ppm).

Wir haben die Atemfrequenz und den Puls als potenzielle physiologische Moderatorvariablen gemessen. Fünfundvierzig Kinder, 25 Jungen, 20 Mädchen, mit einem Durchschnittsalter von 10,7 Jahren (Standardabweichung 2,6) nahmen an der Studie teil. Wir maßen 13.100 ppm (SD 380) unter der chirurgischen Maske und 13.900 ppm (SD 370) unter der FFP2-Maske in der eingeatmeten Luft. Ein lineares Modell mit dem Alter als Kovariate zeigte einen hochsignifikanten Effekt des Zustands (p < 1*10-9). Wir maßen 2.700 ppm (SD 100) CO2 vor der Baseline und 2.800 ppm (SD 100) nach der Baseline, ein nicht signifikanter kleiner Unterschied. Entsprechende Kontrastierungen ergaben, dass die Veränderung nur auf die Masken zurückzuführen war und der Unterschied zwischen den beiden Maskentypen gering und nicht signifikant war. Das Tragen von Masken (Mund-Nasen-Schutz oder FFP2-Masken) erhöht den CO2-Gehalt in der Atemluft bei gesunden Kindern in sitzender Ruheposition schnell auf ein sehr hohes Niveau, das für die Gesundheit der Kinder gefährlich sein könnte.
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Zusammenfassend haben wir experimentelle Daten vorgelegt, die zeigen, dass der Kohlendioxidgehalt in der Atemluft im Durchschnitt auf 13.000 bis 13.750 ppm ansteigt, unabhängig davon, ob die Kinder eine chirurgische oder eine FFP2-Maske tragen. Dies liegt weit über dem Wert von 2.000 ppm, der als Grenze des Akzeptablen gilt, und über den 1.000 ppm, die für die Luft in geschlossenen Räumen normal sind. Diese Schätzung ist eher niedrig angesetzt, da wir diesen Wert erst nach einer kurzen Zeit ohne körperliche Anstrengung gemessen haben. Entscheidungsträger und Gerichte sollten dies bei der Festlegung von Vorschriften und Leitlinien zur Bekämpfung von Infektionen berücksichtigen.
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC9142210/

 

 

09.03.23

 

 

Veränderung der durchschnittlichen Zahl der Todesfälle zwischen 2017-2019 und 2020-2022 

Quelle: europaportalen

Veränderung der durchschnittlichen Zahl der Todesfälle zwischen 2017-2019 und 2020-2022 Die Grafik zeigt die prozentuale Veränderung zwischen der durchschnittlichen Zahl der Todesfälle pro Jahr für 2017-2019 und dem Durchschnitt für 2020-2022.
 
dazu:
 
 
Quelle: taz
War Schwedens Weg, weitgehend auf Schutzmaßnahmen gegen Corona zu verzichten, der bessere? Eine Studie zur Übersterblichkeit in der EU legt das nahe.
„Ich mag das Wort Revanche nicht“, antwortete Anders Tegnell, ehemaliger Staatsepidemiologe der schwedischen Gesundheitsbehörde Folkhälsomyndigheten am Sonntag auf eine entsprechende Frage in einem Interview mit der Tageszeitung Svenska Dagbladet: „Wir haben nur unseren Job gemacht. Aber ich glaube, wir können alle recht zufrieden sein, dass wir einen guten Job gemacht haben.“
Anlass für das Interview mit dem 67-jährigen Spezialisten für Infektionskrankheiten, der federführend die Strategie des Landes beim Umgang mit der Coronapandemie bestimmt hatte und mit seinen damaligen täglichen Pressekonferenzen so etwas wie Schwedens inoffizieller „Mister Corona“ war, sind neue Statistikzahlen, die das schwedische Statistikamt SCB auf der Grundlage von Daten der EU-Statistikbehörde Eurostat und des European Centre for Disease Prevention and Control ermittelt und nun veröffentlicht hat. Deren hauptsächliches Resultat: Schweden hatte in den „Coronajahren“ 2020–2022 die mit Abstand niedrigste Übersterblichkeitsrate in der EU.
Verglichen mit den drei Vor-Corona-Jahren 2017–2019 lag die Todesrate in Schweden bei einem Plus von 4,4 Prozent, in Norwegen mit der zweitniedrigsten Rate bei 5, gefolgt von Dänemark und Luxemburg mit 5,4 Prozent. Für Deutschland und Finnland wurden mit 8,6 und 8,7 Prozent schon deutlich höhere Werte ermittelt, Spanien und Portugal kamen auf 11,3 Prozent, am höchsten lag die Rate in Polen (17,7), der Slowakei (18,7) und Bulgarien (19,8 Prozent).
Die Rate der Übersterblichkeit gilt vielen WissenschaftlerInnen als besserer Vergleichsmaßstab über die Entwicklung und das Ausmaß der Coronapandemie in verschiedenen Ländern und der Zahl von dort jeweils an Corona verstorbenen Menschen. Sie habe nämlich den Vorteil, unabhängig von dem in den einzelnen Ländern höchst unterschiedlichen Erhebungsverfahren der Behörden zu sein. So wurden je nach Land und Todesumstand Todesfälle höchst unterschiedlich einer Covid-19-Erkrankung zugeordnet oder eben nicht.
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Schweden verfolgte von Anfang an mit einem „Freiheit in Selbstverantwortung“-Prinzip eine etwas andere Strategie als die meisten europäischen Länder. Die Folkhälsomyndigheten, auf deren Empfehlungen sich die Politik bei ihren Maßnahmen stützte, ging von einem ganzheitlichen und nicht isoliert auf die bloße Epidemiebekämpfung gerichteten Gesundheitsbegriff aus. Wegen der gesellschaftlichen Auswirkungen verzichtete man deshalb beispielsweise auf Lockdowns und Schulschließungen.
Der Infektion sollte mit gezielten Maßnahmen begegnet werden, von denen man sicher sein konnte, dass sie funktionieren. Einschränkungen des gesellschaftlichen Lebens und der persönlichen Freiheit sollten die Ultima Ratio sein. Was nicht zuletzt auch der Wirtschaft zugutekam. Für die Jahre 2020 und 2021 hatte Schweden den achthöchsten Zuwachs beim Bruttoinlandsprodukt (BIP) aller 27 EU-Staaten. In Deutschland und im EU-Schnitt rutschte das BIP ins Minus.
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Als Beispiel nennt Tegnell den schwedischen Verzicht auf eine Maskenpflicht, mit dem Schweden fast alleine stand. So sinnvoll Masken im Gesundheitssektor seien, so wenig sei bislang nachgewiesen, dass ihr Alltagsgebrauch durch die breite Bevölkerung auf die Ausbreitung der Infektion überhaupt einen oder einen mehr als nur geringen Effekt gehabt habe. Er fühle sich durch eine im Januar veröffentlichte Studie des Cochrane-Gesundheitsnetzwerks bestätigt, die nahezu keinen Effekt des Maskentragens auf das Infektionsrisiko ergeben habe: „Das haben wir ja die ganze Zeit gesagt. Es ist nur tragisch, dass es so wenig Forschung dazu gibt.“ Die Aussagekraft der Studie, die auch in Deutschland für Furore sorgte, ist allerdings umstritten.
 
 
 
07.03.23
 
 

Corona-Debatte: Es ist Zeit für eine Rückkehr zur wissenschaftlichen Seriosität

Zulassungsdesaster? Menschenversuche? Die Fronten in der Diskussion um die Zulassung der Corona-Impfstoffe sind verhärtet. Zeit für eine seriöse Aufarbeitung.

  Quelle: Berliner Zeitung  - Dr. Agnes Imhof und Prof. Christof Kuhbandner

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Aus logischer Perspektive fragwürdige Argumente

Die Auflösung der Kontrollgruppe, so Wyler, sei aus ethischen Gründen erfolgt: Man habe der Kontrollgruppe die wirksame Impfung nicht vorenthalten dürfen. Denn solche Menschenversuche bedürften der Rechtfertigung.

Das Argument übernimmt unreflektiert die Darstellung der Hersteller zur Auflösung der Kontrollgruppe. Hersteller aber können aus naheliegenden Gründen nicht als unabhängige Quelle gelten. Und auch vom Standpunkt der Logik aus ist die Argumentation hochproblematisch.

Der erste Teil (Auflösung der Kontrollgruppe aus ethischen Gründen, weil die Impfung nicht versagt werden durfte) stellt einen Zirkelschluss dar: Die Kontrollgruppe dient in Zulassungsprozessen bekanntlich der Klärung der Frage, ob die Impfung überhaupt sicher und wirksam ist. Wenn man aber der Kontrollgruppe die Impfung verabreicht, weil man ihr deren Schutz nicht versagen dürfe, setzt man bereits voraus, dass die Impfung sicher und wirksam ist. Man nimmt also das, was das Experiment beweisen soll, als bereits gegeben an (petitio principii). Das Argument ist damit ein Scheinargument und verletzt das principium rationis sufficientis. Durch die „ethischen“ Gründe wird dieses Vorgehen darüber hinaus moralisch (auf-)gewertet (Euphemismus).

Der Kontrollgruppe die Impfung zu versagen, sei ein Menschenversuch, meint Wyler im zweiten Teil des Arguments. Nun, jede klinische Studie ist im Prinzip ein Versuch am Menschen. Der Nürnberger Kodex untersagt dies nicht generell, aber er stellt in der Tat hohe Anforderungen daran. Insbesondere Freiwilligkeit und informierte Zustimmung. Von beidem ist bei Wyler keine Rede, dafür werden durch die Wortwahl („Menschenversuch“, „unethisch“) negative Emotionen gegenüber dem regulären Vorgehen bei klinischen Studien erzeugt (ein sogenannter Dysphemismus). Was er allerdings nicht schreibt: Überspringt man die klinische Studie (bzw. bricht sie vorzeitig ab) und wendet das Produkt gleich am Menschen an, macht man jeden einzelnen Patienten zum Teilnehmer an einem Menschenversuch – und dies gänzlich ohne informierte Zustimmung und, im Falle einer 2G-Regelung etwa, nicht einmal freiwillig. Die 2G-Regeln und die berufsspezifische Impfpflicht machten Freizeitgestaltung, Körperpflege (Friseur) bis hin zum Broterwerb schließlich von ebendieser Impfung abhängig. Es bedarf schon einiger Verzerrung, den regulären Zulassungsprozess zur Sicherstellung medizinischer Qualität als Menschenversuch darzustellen, die massenhafte, oft unter massivem Druck erfolgte direkte Anwendung am Menschen jedoch nicht. Dieses Scheinargument ist als „Haltet den Dieb!“-Technik bekannt: Der Gegenseite wird etwas unterstellt, was in Wirklichkeit jemand anders (meist der Sprecher selbst) tut.

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Wenn eine seriöse Aufarbeitung der vergangenen drei Jahre möglich sein und die gesellschaftliche Spaltung überwunden werden soll, muss zunächst einmal wieder vernünftig und wissenschaftlich solide argumentiert werden können. Zirkelschlüsse, moralisierende Verzerrungen und empirisch-statistisch fragwürdige Interpretationen sind der falsche Weg.

https://www.berliner-zeitung.de/gesundheit-oekologie/gastbeitrag-pandemie-zulassung-der-impfstoffe-corona-debatte-es-ist-zeit-fuer-eine-rueckkehr-zur-wissenschaftlichen-seriositaet-li.324011

 
 

Das Versagen von Wissenschaft und Ethik

Mit dem Schüren von Ängsten seitens der Wissenschaft wurde während der Corona-Pandemie gezielt Politik gemacht. Die Ratio sollte ausgeschaltet werden, um Widerstand gegen freiheitseinschränkende Maßnahmen im Keim zu ersticken.

   Quelle: Christoph Lütge auf Cicero

Die Pandemie ist vorbei, ihre Auswirkungen werden uns noch lange begleiten. Der Philosoph Christoph Lütge versucht in einem dreiteiligen Beitrag zu klären, was in der Coronakrise eigentlich vorgefallen ist und was diese Krise mit uns als demokratischer Gesellschaft gemacht hat. Im ersten Teil beschrieb Lütge, wie den Individuen Handlungsmacht, Mündigkeit und Würde genommen wurden. Im zweiten Teil ging es darum, wie die Demokratie Schaden genommen hat und Konformismus zum neuen gesellschaftlichen Ideal wurde.

In unserem Buch „Und die Freiheit?“ haben Michael Esfeld und ich bereits 2021 auf die Analogie zwischen der Corona-Situation und dem Milgram-Experiment hingewiesen: Wenn ein Wissenschaftler, am besten mit weißem Kittel, danebensteht und alle Handlungen als notwendig absegnet, sind die allermeisten bereit, ihre möglichen Bedenken und Skrupel zu vergessen und alles zu tun, was man ihnen sagt – auch dann, wenn es offensichtlich unsinnig ist und Menschen darunter leiden.

Nicht nur in Deutschland, in vielen Ländern sind Menschen, auch hochintelligente, blindlings dem gefolgt, was ihnen als wissenschaftlich belegt verkauft wurde. Ob es um Lockdowns oder Maskenpflicht ging, um die Vertreibung von Menschen von Uferpromenaden oder Parkbänken oder um die Impfkampagne mit 2G und teilweiser Impfpflicht: Mir haben in den letzten Monaten viele, die mittlerweile doch starke Zweifel an all dem bekommen haben, gesagt, sie hätten dies schlicht geglaubt, weil es ihnen jemand mit wissenschaftlicher Reputation gesagt hatte – wie bei Milgram.

Aber dieser Glaube an „Science“ ist mittlerweile stark erschüttert worden. Die anhaltende Panikmache einiger Wissenschaftler, die Unlogik vieler Bestimmungen, der offensichtliche Sonderweg Deutschlands in vielen Punkten haben nicht nur der Reputation von Politik und vielen klassischen Medien geschadet, sondern auch der Wissenschaft. Das Label „Wissenschaft“ ist nicht mehr pauschal glaubwürdig.

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https://www.cicero.de/kultur/corona-christian-drosten-ethikrat-wissenschaft-lutge-teil-3

 
 
 

Age-stratified COVID-19 vaccine-dose fatality rate for Israel and Australia

Altersgeschichtete COVID-19-Impfstoffdosis-Todesrate für Israel und Australien

   Quelle: Correlation Research in the Public Interest

- Übersetzung -

ABSTRACT:

Aus Autopsiestudien und der Überwachung von Nebenwirkungen ist inzwischen hinreichend bekannt, dass die COVID-19-Impfstoffe zum Tod führen können.

Die Impfdosis-Todesrate (vDFR), d. h. das Verhältnis zwischen den durch Impfung verursachten Todesfällen und den in einer Bevölkerung verabreichten Impfdosen, wurde von uns vor kurzem mit bis zu 1 % in Indien und bei der Durchführung von Kampagnen zur "Impfgerechtigkeit" in armen Bundesstaaten der USA sowie mit 0,05 % in Australien gemessen, wobei die Daten nicht nach Altersgruppen unterschieden wurden. In der vorliegenden Studie liefern wir die ersten empirischen Auswertungen von altersstratifizierten vDFRs unter Verwendung von nationalen Daten zur Gesamtmortalität und zur Einführung von Impfstoffen für Israel und Australien. Wir stellen fest, dass die vDFR bei älteren Erwachsenen mit dem Alter drastisch ansteigt, und zwar exponentiell mit einer Verdopplungszeit von etwa 5,2 ± 0,4 Jahren. Infolgedessen ist die vDFR in der hochbetagten Bevölkerung um eine Größenordnung höher als der Wert für die Gesamtbevölkerung und erreicht 0,6 % für die Altersgruppe 80+ Jahre in Israel und 1 % für die Altersgruppe 85+ Jahre in Australien, verglichen mit < 0,01 % für junge Erwachsene (< 45 Jahre). Unsere Ergebnisse deuten darauf hin, dass es leichtsinnig war, der Impfung derjenigen den Vorrang zu geben, von denen man annahm, dass sie den größten Schutz benötigen.

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Die COVID-19-Impfstoffe haben nicht nur keine Leben gerettet, sie sind auch hochgiftig.

Auf globaler Ebene ist es angesichts der 3,7 Millionen Todesfälle allein in Indien mit einer vDFR = 1 % (Rancourt, 2022), und angesichts der in dieser Arbeit vorgestellten altersgeschichteten vDFR-Ergebnisse nicht unvernünftig, einen globalen Wert von vDFR = 0,1 % für die Gesamtbevölkerung anzunehmen. Ausgehend von der weltweiten Anzahl der bisher verabreichten COVID-19-Impfstoffdosen (13,25 Milliarden Dosen, bis zum 24. Januar 2023, OurWorldInData), entspräche dies 13 Millionen Todesfällen durch die COVID-19-Impfstoffe weltweit.

https://correlation-canada.org/wp-content/uploads/2023/02/2023-02-09-Correlation-Age-stratified-vaccine-dose-fatality-Israel-Australia.pdf

 

 
 
02.03.23
 
 
Quelle: Multipolar
Internationale Studien zeigen, dass die Wirksamkeit der Impfungen schon während der Delta-Welle nach wenigen Wochen ins Negative kippte, die natürliche Immunität einen besseren und längeren Schutz bot und die Injektionen mit den mRNA-Präparaten die natürliche Immunantwort schädigen. Korrespondenzen von Multipolar mit dem Robert Koch-Institut und dem Gesundheitsministerium machen deutlich, dass die Behörden relevante Studien weiterhin ignorieren und die Überlegenheit der natürlichen Immunität verschweigen.
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Erst beim genauen Lesen der Studie lässt sich aus dem Kontext erfassen, dass bei der Ermittlung der Impfeffektivität genesene Geimpfte und Ungeimpfte nicht berücksichtigt wurden. Die Wirksamkeit einer pharmazeutischen Maßnahme lässt sich aber grundsätzlich nur anhand einer Kontrollgruppe feststellen, die nicht Teil der Maßnahme ist. Die Ermittlung der Effektivität ist also nur im Vergleich von Geimpften mit Ungeimpften möglich. Die hohe Wirksamkeit der Impfstoffe von bis zu 95 Prozent, die im Rahmen der Zulassungsstudien von Pfizer und Moderna Ende 2020 erklärt wurde, ist größtenteils auf den Umstand zurückzuführen, dass die Personen in der Kontrollgruppe zuvor keinen Kontakt mit dem neuartigen Coronavirus hatten und noch keine natürliche Immunantwort entwickeln konnten.
Mit der Ausbreitung der Krankheit in der Bevölkerung ist aber davon auszugehen, dass sich zunächst vermehrt Ungeimpfte mit dem Erreger angesteckt und eine natürliche Immunantwort auf die Krankheit entwickelt haben. Es sollte jedem Medizinwissenschaftler bewusst sein, dass das Ergebnis einer Untersuchung zur Wirksamkeit der Impfstoffe anhand von Gesundheitsdaten der Gesamtbevölkerung signifikant davon abhängt, ob als Kontrollgruppe genesene Ungeimpfte mit einer natürlichen Immunität oder noch nicht infizierte Ungeimpfte verwendet werden.
Der Schluss, den die Autoren in ihrer Zusammenfassung ziehen, bezieht sich daher nur auf diejenigen Personen, die sich zuvor noch nicht mit dem Virus infiziert hatten – ein Umstand, der zum Zeitpunkt der Veröffentlichung der Untersuchungsergebnisse fast drei Jahre nach dem erstmaligen Auftreten der Krankheit insbesondere unter den Ungeimpften eine Seltenheit darstellen dürfte.
Im Gegensatz dazu hat eine im Oktober 2022 veröffentlichte britische Studie zur Wirksamkeit der Impfstoffe von AstraZeneca und Biontech/Pfizer anhand von knapp 13 Millionen Datensätzen im Zeitraum Anfang Dezember 2020 bis Ende Juni 2021 die genesenen Geimpften und Ungeimpften mit einbezogen. Die Forscher versuchten, sämtliche verzerrenden Faktoren auszuschließen, um eine klinische Studie nachzuahmen. Personen, die eine Impfstoffdosis erhalten hatten, wurden anhand einer Reihe von Merkmalen, darunter Alter, Vorerkrankungen, Lebensumstände und Zugehörigkeit zu einer Risikogruppe, statistisch 1:1 mit ungeimpften Personen hinsichtlich Hospitalisierung und Tod abgeglichen.
Die Unterschiede zur schwedischen Studie sind erstaunlich. Wie die nachfolgende Abbildung zeigt, war schon während der Delta-Welle nach einer Dosis mit dem Impfstoff von AstraZeneca eine negative Wirksamkeit nach 70 Tagen, bei zwei Dosen nach 84 Tagen erreicht. Nach einer Dosis mit dem Impfstoff von Biontech/Pfizer war nach 84 Tagen eine negative Impfeffektivität erreicht, bei zwei Dosen lag die Impfwirksamkeit nach 98 Tagen nur noch bei 46 Prozent.
Eine negative Impfeffektivität bedeutet bei dieser Art von Untersuchung, dass geimpfte Personen ein höheres Risiko haben, aufgrund von den Symptomen einer Infektion ins Krankenhaus eingeliefert zu werden oder zu versterben, als Ungeimpfte. Die Studie liefert aufgrund des kurzen Zeitraums der Wirksamkeit der Impfstoffe – insbesondere des in Großbritannien hergestellten Vakzins von AstraZeneca – einen Hinweis darauf, dass die Impfungen selbst das Risiko eines schweren Verlaufs mit fatalem Ausgang im Vereinten Königreich erhöht und damit zur hohen Anzahl von Corona-Opfern im Jahr 2021 beigetragen haben könnten.
Die Autoren der Untersuchung nennen als wahrscheinliche Erklärung für die von ihnen festgestellte negative Impfeffektivität unter anderem, dass die natürlich erworbene Immunität bei Ungeimpften einen stärkeren Schutz biete als die Impfung. Eine ganze Reihe von Studien, die sich dem Thema widmen, bestätigen diese Vermutung.
 
Geringere Immunität nach Impfung im Vergleich mit überstandener Infektion sowie erhöhte Reinfektionsrate durch Impfung
Im Grunde bedeutet eine negative Impfeffektivität nach wenigen Wochen und Monaten bereits, dass eine natürlich erworbene Immunität einer durch Impfung erworbenen auf längere Sicht überlegen ist. Die anfänglichen Daten zur Wirksamkeit der Impfungen suggerierten, dass sie generell einen besseren Schutz vor der Krankheit böten als die natürliche Immunantwort. Dies kann bei der ersten Infektion mit dem Erreger und kurze Zeit nach der Verabreichung des Impfstoffs auch stimmen. Doch bereits wenige Monate nach Beginn der ersten Impfkampagnen mehrten sich die Hinweise, dass eine natürliche Immunantwort besser vor einer erneuten Ansteckung schützt, insbesondere wenn die letzte Verabreichung mehrere Monate zurückliegt und neue Virusmutationen im Umlauf sind.
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Immunologische Prägung
Eine Erklärung für die nachlassende Wirkung der Impfungen ist die so genannte immunologische Prägung, auch bekannt als Antigenerbsünde. Diese Begriffe bezeichnen ein Phänomen der antiviralen Immunantwort. Stecken sich Menschen, die zuvor mit einem Virus infiziert waren und Antikörper dagegen entwickelt haben, mit einer weiteren Variante dieses Erregers an, dann besteht eine Tendenz des Immunsystems, Antikörper nur gegen solche Teile des Virus zu bilden, mit denen es zuvor in Kontakt getreten ist.
Da bis Mitte 2022 ausschließlich der Impfstoff, der gegen die ursprüngliche Coronavariante entwickelt wurde, verabreicht wurde, konnte das Immunsystem der Geimpften lediglich Antikörper gegen das Spike-Protein des Wildtyps des Virus entwickeln. Doch gerade das Spike-Protein hat sich bei der Mutation zur Delta- und Omikron-Variante verändert.
Eine im Oktober 2021 veröffentlichte US-amerikanische Studie untersuchte die B-Zellen-Reaktionen in Blutproben von 32 vorher nicht infizierten Teilnehmern nach Verabreichung der Impfstoffe von Moderna und Biontech/Pfizer und verglich diese mit den B-Zellen-Reaktionen in Blutproben von nicht Geimpften, die nach einer Infektion eine natürliche Immunität entwickelt hatten. Es zeigte sich, dass eine natürliche Immunantwort auf eine Corona-Infektion zu B-Zellen-Reaktionen führt, die sich mindestens ein Jahr lang weiterentwickeln. Während dieser Zeit erzeugen B-Gedächtniszellen zunehmend breiter gefächerte und stärkere Antikörper, die gegen Mutationen in bedenklichen Varianten resistent sind.
Im Gegensatz dazu produzieren B-Gedächtniszellen nach der ersten und zweiten Impfung zwar Antikörper, die eine erhöhte neutralisierende Aktivität entwickeln, aber danach gibt es keinen weiteren Anstieg der Potenz oder des Umfangs. Stattdessen erzeugen B-Gedächtniszellen, die fünf Monate nach der Impfung in zuvor nicht infizierten Personen entstehen, Antikörper, die denjenigen ähneln, die die erste Reaktion dominieren. Die Forscher gelangten zum damaligen Zeitpunkt aufgrund ihrer Ergebnisse zu dem Schluss, „dass die Auffrischung von geimpften Personen mit den derzeit verfügbaren mRNA-Impfstoffen die neutralisierende Aktivität des Plasmas erhöht, aber möglicherweise keine Antikörper mit der gleichen Breite wie bei der Impfung von rekonvaleszenten Personen hervorbringt“.
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Zusammenfassung
Die nachlassende und bereits nach wenigen Wochen oder Monaten negative Wirksamkeit der Impfstoffe sowie die diesbezügliche Überlegenheit einer natürlichen Immunität sind durch zahlreiche Studien in verschiedenen Ländern mit jeweils Hunderttausenden und bis zu mehreren Millionen untersuchten Fällen hinreichend belegt.
Eine im Februar 2023 in der renommierten internationalen Fachzeitschrift The Lancet erschienene Metastudie, welche die Ergebnisse von insgesamt 65 Forschungsarbeiten aus 19 verschiedenen Ländern zusammenfasst, bestätigt die Überlegenheit der natürlichen Immunantwort. Diese Untersuchung wurde von der Bill & Melinda Gates Foundation finanziert, die sich in der Vergangenheit massiv für die Impfung der gesamten Weltbevölkerung mit den experimentellen mRNA-Präparaten eingesetzt hat.
Für die dämpfende Wirkung, welche die Präparate auf eine zuvor natürlich erworbene Immunität ausüben, existieren ebenfalls ausreichend Untersuchungen mit unterschiedlich großen Teilnehmerzahlen, die es unmöglich machen sollten, diesen Effekt zu ignorieren.
Abgesehen von Impfnebenwirkungen und -schäden, deren Ausmaße noch nicht abschließend erforscht sind, lässt sich anhand der in diesem Beitrag angeführten wissenschaftlichen Untersuchungen festhalten, dass es falsch war, jungen, gesunden und nicht zu einer Risikogruppe gehörenden Menschen ein Präparat zu verabreichen, welcher der natürlichen Immunität nicht nur unterlegen ist, sondern diese auch auf unabsehbare Zeit beeinträchtigen kann. Die Impfungen können den Forschungsergebnissen zufolge die natürliche Immunantwort dieser Menschen nicht nur nachhaltig schwächen, sondern auch, sobald ihre Wirksamkeit während der Delta- und insbesondere während der Omikron-Welle bereits nach wenigen Wochen ins Negative rutschte, zu vermehrten Corona-Infektionen beigetragen haben. Damit stehen die Impfstoffe im Verdacht, eine nachhaltige Herdenimmunität sogar noch herauszuzögern.
Bereits im April 2022, als der Deutsche Bundestag über eine allgemeine Impfpflicht abstimmte, lagen eindeutige wissenschaftliche Erkenntnisse vor, die nicht nur die nachlassende, sondern auch die negative Impfwirksamkeit schon bei der Delta-Variante bestätigten.
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27.02.23

 


Cardiovascular Effects of the BNT162b2 mRNA COVID-19 Vaccine in Adolescents“
Kardiovaskuläre Wirkungen des BNT162b2 mRNA-Impfstoffs COVID-19 bei Heranwachsenden
  Quelle: preprints

- Übersetzung -
Diese Studie konzentriert sich auf kardiovaskuläre Auswirkungen, insbesondere Myokarditis- und Perikarditis-Ereignisse, nach der Injektion des BNT162b2 mRNA COVID-19-Impfstoffs bei thailändischen Jugendlichen. An dieser prospektiven Kohortenstudie nahmen Schüler aus zwei Schulen im Alter von 13 bis 18 Jahren teil, die die zweite Dosis des BNT162b2 mRNA COVID-19-Impfstoffs erhalten hatten.

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Die häufigsten kardiovaskulären Auswirkungen waren Tachykardie (7,64 %), Kurzatmigkeit (6,64 %), Herzklopfen (4,32 %), Brustschmerzen (4,32 %) und Bluthochdruck (3,99 %). Sieben Teilnehmer (2,33 %) wiesen mindestens einen erhöhten kardialen Biomarker oder positive Laborwerte auf. Bei 29,24 % der Patienten wurden kardiovaskuläre Auswirkungen festgestellt, die von Tachykardie über Herzklopfen bis hin zu Myoperikarditis reichten. Bei einem Patienten wurde nach der Impfung eine Myoperikarditis festgestellt. Bei zwei Patienten bestand der Verdacht auf Perikarditis und bei vier Patienten auf subklinische Myokarditis.“
Schlussfolgerung: Zu den kardiovaskulären Auswirkungen bei Jugendlichen nach der Impfung mit BNT162b2 mRNA COVID-19 gehörten Tachykardie, Herzklopfen und Myokarditis. Der klinische Verlauf der Myoperikarditis nach der Impfung war in der Regel mild, und alle Fälle erholten sich innerhalb von 14 Tagen vollständig. Daher sollten Jugendliche, die mRNA-Impfstoffe erhalten, auf Nebenwirkungen überwacht werden.
https://www.preprints.org/manuscript/202208.0151/v1

 

 

 

SARS-CoV-2 spike mRNA vaccine sequences circulate in blood up to 28 days after COVID-19 vaccination
SARS-CoV-2-Spike-mRNA-Impfstoffsequenzen zirkulieren im Blut bis zu 28 Tage nach der COVID-19-Impfung

Quelle:
- Übersetzung -
Zur Überwachung der HCV-Infektion wurde RNA aus Patientenplasma extrahiert und die RNA-Sequenzierung auf der Illumina-Plattform durchgeführt. Bei 10 von 108 HCV-Patientenproben wurden im Blut bis zu 28 Tage nach der COVID-19-Impfung vollständige oder Spuren von SARS-CoV-2-Spike-mRNA-Impfstoffsequenzen gefunden. Der Nachweis von mRNA-Impfstoffsequenzen im Blut nach der Impfung liefert wichtige Erkenntnisse über diese Technologie und sollte zu weiteren Forschungen über das Design von Lipid-Nanopartikeln und die Halbwertszeit dieser und mRNA-Impfstoffe im Menschen führen.
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Wir fanden überraschenderweise Fragmente der COVID-19-Impfstoff-mRNA bis zu 28 Tage nach der Impfung im Blut von chronischen HCV-Patienten, die mit mRNA-Impfstoffen von Pfizer-BioNTech und Moderna geimpft worden waren.
...
… von den 108 Patientenproben wiesen 10 Proben (9,3 %) Teil- oder Vollsequenzen der Impfstoff-mRNA-Sequenz auf (Abb. 1), die ein bis 28 Tage nach der Impfung identifiziert wurden. Es bestand eine ~100%ige Identität zwischen den im Plasma gefundenen mRNA-Nukleotidsequenzen und der spezifischen mRNA des verabreichten Impfstoffs. Für die 10 Proben waren im Median 5,5 Millionen Rohdatenpaare verfügbar (siehe Tabelle S1). Breite und Tiefe der Abdeckung der Impfstoff-mRNA-Sequenzen reichten von Vollständigkeit bzw. >20.000 bis zu kurzen Fragmenten mit einer Abdeckungstiefe von 100 (Abb. 1). Keine der negativen oder HCV-positiven Kontrollen hatte SARS-CoV-2 übereinstimmende Reads.
Wir gehen davon aus, dass die im Plasma nachgewiesene Impfstoff-mRNA in LNPs enthalten ist und dass die LNPs im Plasma langsam von der Injektionsstelle entweder direkt ins Blut oder über das Lymphsystem freigesetzt wurden. Ohne die LNPs, die die mRNA schützen, würde die mRNA schnell abgebaut werden. Dies ermöglicht eine verlängerte Spike-Protein-Produktion, was bei einigen Personen den Vorteil einer kontinuierlichen Immunantwort bietet. In aktuellen Studien zur Halbwertszeit von mRNA-Impfstoffen könnte die Halbwertszeit der LNPs unterschätzt worden sein, wobei in erster Linie Ergebnisse aus Halbwertszeitstudien von mRNA im Zytosol menschlicher Zellen verwendet wurden.

https://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1111/apm.13294

 

 

 

Biontech-Impfstoff: Kein Polydispersitätstest vom Paul-Ehrlich-Institut
Quelle: Berliner Zeitung
Das Paul-Ehrlich-Institut überlässt die mRNA-Konzentrationsbestimmung in Corona-Impfstoffen offenbar zur Gänze den Herstellern. Professoren äußern Bedenken
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Seit über einem Jahr versuchen wir, fünf Professoren an deutschen und Schweizer Universitäten, Informationen zur Qualität der mRNA-haltigen pharmazeutischen Formulierung Comirnaty von der Herstellerfirma BioNTech, aber insbesondere auch von der zuständigen deutschen Aufsichtsbehörde, dem Paul-Ehrlich-Institut (PEI), zu erhalten. Dabei interessiert uns auch, ob das PEI seiner Pflicht zur Kontrolle der Produktqualität in hinreichendem Umfang nachkommt. Es sollte selbstverständlich sein, dass an die Qualität der Covid-Präparate ganz besonders hohe Anforderungen zu stellen sind: Es handelt sich schließlich um eine völlig neuartige Arzneimitteltechnologie in diesem Bereich. Mit jeder Dosis werden Billionen von Lipid-Nanopartikeln (LNPs) intramuskulär verabreicht, die mit genetisch aktiven Inhaltsstoffen, der mRNA, beladen sind. Diese genetisch aktive modifizierte mRNA (auch als modRNA bezeichnet) ist der Bauplan für den eigentlichen „Wirkstoff“ des Arzneimittels. Dieser wird normalerweise Antigen genannt und ist in diesem Fall ein Spike-Protein des SARS-CoV-2. Leider wird bei den Zulassungen des Präparats meist die mRNA als „Wirkstoff“ bezeichnet, was zur Verwirrung führen kann.

Bei einem herkömmlichen Arzneimittel ruft die Gabe eines Wirkstoffs in der Regel direkt eine erwünschte Reaktion des Körpers hervor. Die mRNA hingegen lässt den Wirkstoff erst vom Körper über komplizierte Mechanismen produzieren. Die komplexen Wechselwirkungen der LNPs, der Inhaltsstoffe und der Spikeproteine, die im Zuge der beabsichtigten genetischen Programmierung unter Umständen überall im Körper und speziell im Immunsystem produziert werden, sind bei weitem nicht in Gänze verstanden. Und nicht zuletzt sind viele Bürger das besondere Risiko der neuartigen medizinischen Behandlung nicht freiwillig, sondern wegen der repressiven Maßnahmen eingegangen.
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Maßgeblich ging es uns um die relevanten Aspekte der Qualitätssicherung, welche Inhaltsstoffe in welcher Menge pro Dosis verabreicht werden. Zu diesem Zweck ist es sicherlich notwendig, die Größenverteilung der LNPs und ihre Zusammensetzung genau zu kennen. Und so fragten wir nach Größenverteilung, erlaubten Abweichungen, Messmethoden und danach, ob das PEI die Einhaltung der Vorgaben stichprobenartig an den Fertigarzneimitteln überprüft.

Zu unserem großen Erstaunen teilte uns das PEI in seinem jüngsten Schreiben vom 10. Februar 2023 mit, dass es solche Prüfungen nicht gibt. Der „Polydispersitätstest“ sei „Teil der Chargenprüfung von BioNTech ..., vom Paul-Ehrlich-Institut selbst [wird dieser] aber nicht durchgeführt“. Ferner seien „Kontrollmethoden für die Analyse zur mRNA-Konzentrationsbestimmung und -Verteilung bei Anwendung von Mehrdosenbehältnissen ... kein Bestandteil der Chargenprüfung“ und somit lägen dazu „keine amtlichen Informationen“ vor.

Wenn nun über die Kontrollmethode zur Verteilung der mRNA zwischen LNPs und Dispersionsmedium in Mehrdosenbehältnissen beim PEI keine gesicherten Informationen vorliegen, dann folgern wir daraus, dass vom PEI nicht überprüft wird, ob sich die mRNA überhaupt vollständig in den LNPs befindet oder direkt im Dispersionsmedium gelöst ist. Dabei sollte auch dem PEI bekannt sein, dass freie mRNA in der Blutbahn zu Thrombosen führen kann. Wenn also eine effiziente Verpackung der mRNA in den LNPs nicht durch das PEI überprüft wird, wie kann man dann von einer Überwachung der Sicherheit der sogenannten Impfstoffe bei der Chargen-Freigabe durch das PEI sprechen?
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Nun wurde uns vom PEI außerdem mitgeteilt, dass es auch Angaben zu Toleranzbereichen für die Mengen sämtlicher Inhaltsstoffe als Firmengeheimnis von BioNTech wertet. Sollte es nicht eine Vorgabe des PEI sein, wieviel von einer Substanz mindestens bzw. höchstens in einem Medikament enthalten sein muss bzw. darf? Und sollten diese Werte nicht auch dem Patienten zugänglich sein
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Wenn also weder Arzt oder Patient noch das PEI wirklich wissen, welche Dosis im Einzelnen verabreicht wird, dann kann eine sinnvolle Risikoabschätzung nicht erfolgen. Das gilt umso mehr, als dass der Wirkmechanismus im Allgemeinen und die Menge an Spikeprotein, die pro verabreichtem mRNA-Molekül vom Organismus produziert wird, sowie die Verteilung und Aufenthaltsdauer der mRNA im Körper im Speziellen, bis heute weitgehend unbekannt sind. Ein aus wissenschaftlicher Sicht gerechtfertigtes Vertrauen in ein positives Nutzen-Risiko-Verhältnis einer Einnahme von mRNA-haltigen Präparaten zum Schutz vor einer schweren Covid-19 Erkrankung, lässt sich für derartige Arzneiformulierungen jedenfalls nicht begründen.
https://www.berliner-zeitung.de/wirtschaft-verantwortung/corona-pandemie-gastbeitrag-biontech-impfstoff-kein-polydispersitaetstest-vom-paul-ehrlich-institut-li.321577

 

 

22.02.23

 

Survival of the richest

It's time to fight inequality by taxing the very richest.

  Quelle: Oxfam

Die Ungleichheit in der Welt wächst rasant
  Quelle: Nachdenkseiten  / Oxfam
Während des vergangenen Jahrzehnts haben die Superreichen 50 Prozent des neu geschaffenen Reichtums angehäuft und ihr Vermögen ist um 2,7 Milliarden US-Dollar pro Tag angewachsen, während mehr als 1,7 Milliarden Werktätige in Ländern leben, in denen die Inflation schneller steigt als die Löhne. Die höhere Besteuerung der Superreichen und der großen Unternehmen ist ein Ausweg aus den vielfältigen Krisen, denen die Welt sich derzeit gegenübersieht – darauf verweist der neue Bericht der Nichtregierungsorganisation Oxfam, “Survival of the Richest“. Allein in Lateinamerika erhöhte sich der Reichtum der Multimillionäre in den letzten drei Jahren um 21 Prozent, während zwölf Millionen Menschen in die extreme Armut fielen.

Das Dokument, das zu Beginn des elitären Weltwirtschaftsforums in Davos veröffentlicht wurde, enthüllt die extreme Ungleichheit, die die Welt erlebt, wo das reichste eine Prozent sich ungefähr 50 Prozent des neu geschaffenen Reichtums abgegriffen hat, und verweist darauf, dass man mit der Erhebung einer Steuer auf den Reichtum von bis zu fünf Prozent von Multimillionären und Milliardären jährlich 1,7 Billionen Dollar einnehmen könnte, was es ermöglichen würde, dass zwei Milliarden Menschen aus der Armut herauskommen.
In Lateinamerika und der Karibik erhöhte sich der Reichtum der Multimillionäre um 21 Prozent, fünfmal schneller als das Bruttoinlandsprodukt (BIP) der Region, das um 3.9 Prozent stieg, während zwölf Millionen Menschen in die extreme Armut fielen, bedingt durch die von der Pandemie entfesselten Krise; zur selben Zeit vermehrten 30 Millionäre ihre Vermögen derartig, dass sie zu Superreichen wurden. Der Bericht hebt hervor:
> “Unsere Reaktion auf die Pandemie brachte 400.000 Tausend Menschen in extremer Armut für jeden neuen Superreichen hervor.”

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Länder im Bankrott

Ganze Länder befinden sich am Rande des Bankrotts. Die ärmsten von ihnen wenden viermal mehr an Ressourcen für den Schuldendienst (gegenüber reichen Gläubigern) auf als für das öffentliche Gesundheitswesen. Drei von vier Regierungen in der Welt haben vor, durch Sparmaßnahmen, die sich auf die Bereiche Gesundheit und Bildung erstrecken, in den nächsten fünf Jahren die öffentlichen Ausgaben insgesamt in der beachtlichen Höhe von 7,8 Billionen Dollar zu kürzen.

Oxfam drängt darauf, systematisch und generell die Besteuerung der Ultra-Reichen anzuheben, um einen Teil der enormen Gewinne, die diese während der Krise angehäuft haben, zu kompensieren; diese Gewinne wurden in hohem Maß als Ergebnis der Förderprogramme durch den Zuschuss öffentlicher Mittel und durch ihre gierige Ausnutzung der Marktbedingungen generiert.

Jahrzehnte der Kürzungen und Steuerprivilegien für die großen Vermögen und für die großen Unternehmen sind mitverantwortlich für die Zunahme der Ungleichheit in der Weise, dass in der Praxis in vielen Ländern die Menschen mit den niedrigsten Einkommen am Ende Steuersätze bezahlen, die effektiv höher sind als die der Multimillionäre.

Der Bericht “Survival of the Richest” zeigt auf: Elon Musk, einer der reichsten Männer der Welt, zahlte zwischen 20214 und 2018 einen “realen Steuersatz” von ungefähr drei Prozent. Aber Christine, eine Mehlverkäuferin in Uganda, die 80 Dollar im Monat Gewinn macht, zahlt einen Steuersatz von 40 Prozent.

Von jedem in der Welt an Steuern eingenommenen Dollar entstammen nur vier Cent der Vermögensbesteuerung. Die Hälfte der Milliardäre auf der Welt lebt in Ländern, die keinerlei Art von Erbschaftssteuern auf Vermögen erheben, die diese an ihre direkten Nachkommen übertragen.

Daher werden fünf Billionen Dollar steuerfrei an ihre Erben gehen; ein Betrag, der das Bruttoinlandsprodukt ganz Afrikas übersteigt und eine neue Generation aristokratischer Eliten schafft.

Der größte Teil der Einkommen der reichsten Personen entspringt nicht ihrer Arbeit, sondern es sind im Wesentlichen die Kapitaleinkünfte auf ihre Aktiva. Dabei liegt die Steuer auf Kapitaleinkünfte bei ungefähr 18 Prozent, das ist die Hälfte der Steuersätze auf die geringen Arbeitseinkommen.

Die den Reichsten auferlegten Steuern waren in der Vergangenheit viel höher gewesen. Während der letzten 40 Jahre haben Regierungen Afrikas, Asiens, Europas und Amerikas schrittweise die Steuersätze auf die höchsten Einkommen reduziert, während die Verbrauchssteuern auf Güter und Dienstleistungen erhöht wurden, was überproportional schwer auf jene zurückfällt, die weniger haben und die Kluft zwischen den Geschlechtern vergrößert.

“Die Superreichen stärker zu besteuern ist eine strategische Notwendigkeit, um die Ungleichheit zu verringern und die Demokratie wiederzubeleben. Wir müssen das tun, um die Innovation anzukurbeln. Um solidere öffentliche Dienstleistungen zu schaffen und gesündere und glücklichere Gesellschaften aufzubauen. Auch um die Klimakrise zu bewältigen, indem in Lösungen investiert wird, die den skandalösen Emissionen der Reichsten entgegenwirken” , betont Bucher.
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https://www.nachdenkseiten.de/?p=93950

https://oxfam.se/en/survival-of-the-richest/

 

 


Weitere Ungereimtheiten bei der Pfizer-Covid-Impfstudie
  Eine Recherche der «Welt» deckt fragwürdige Praktiken auf. Pfizer und der betroffene Studienarzt liefern keine Erklärung.

Quelle: Infosperber / Welt
«Es gab erhebliche, folgenschwere Unregelmässigkeiten. Sie lassen jetzt die gesamte Studie zur Wirksamkeit und zu den Nebenwirkungen des Biontech/Pfizer-Impfstoffs in einem anderen Licht erscheinen», schreibt die «Welt». Diese Studie, um die es hier geht, mit rund 44’000 Teilnehmenden an insgesamt 153 Studienorten bildete die Grundlage für die rasche Zulassung des Pfizer/Biontech-Impfstoffs in westlichen Ländern.
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https://www.infosperber.ch/gesundheit/weitere-ungereimtheiten-bei-der-pfizer-covid-impfstudie/

 

 

 

20.02.23

 

 

Factors Associated with Stroke after COVID-19 Vaccination: A Statewide Analysis

Faktoren, die mit einem Schlaganfall nach der COVID-19-Impfung assoziiert sind: Eine landesweite Analyse
  Quelle: medrxiv
- Übersetzung -
Methoden:
In einer retrospektiven Kohortenstudie haben wir die Inzidenz von Schlaganfällen 21 Tage nach der Impfung unter den Empfängern der ersten Dosis COVID-19-Impfstoff geschätzt
Ergebnisse:
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Nach Anpassung an Alter, Rasse, Geschlecht und COVID-19-Infektionsstatus ergab sich ein 57 % höheres Risiko (OR=1,57, 95 % CI: 1,02, 2,42) für einen ischämischen Schlaganfall innerhalb von 21 Tagen nach der Impfung in Verbindung mit dem Impfstoff Ad26.COV2.S im Vergleich zu BNT162b2.
Schlussfolgerungen:
Eine gleichzeitige COVID-19-Infektion war am stärksten mit einem frühen ischämischen und hämorrhagischen Schlaganfall nach der ersten COVID-19-Impfdosis assoziiert. Der Impfstoff Ad26.COV2.S war mit einem höheren Risiko eines frühen ischämischen Schlaganfalls nach der Impfung verbunden als BNT162b2.

 

 

 

15.02.23

 

 

Das Zulassungsdesaster: Lobbyarbeit und Rechtsbruch im Fall der mRNA-Präparate?
Juristen haben bei der Zulassung der neuartigen mRNA-Präparate gegen Covid-19 schwere Mängel festgestellt. Ein Gastbeitrag zur Corona-Debatte.
Quelle: Berliner Zeitung
Während der Corona-Pandemie richtete sich die Hoffnung der Politik und vieler Bürger früh auf mögliche Impfstoffe gegen das Virus Sars-CoV-2. Diese sollten die Pandemie beenden helfen und möglichst jene Menschen schützen, die von einem schweren Corona-Verlauf bedroht waren. Deshalb war bei der Impfstoffentwicklung, die bereits im Frühjahr 2020 begonnen hatte, vor allem Schnelligkeit die Devise. Für den folgenden Text haben sich drei Rechtsprofessoren, ein Rechtsdozent und drei Rechtsanwälte aus der juristischen Praxis die Umstände und das Verfahren bei der behördlichen Zulassung der neuartigen mRNA-Präparate genau angesehen. Sie stellen dabei schwere Mängel fest und machen Vorschläge, worauf künftig besser geachtet werden muss. Hier der Gastbeitrag zu unserer Corona-Debatte:
Holger Friedrichs Aufforderung, „ohne Themenverbote, ohne Denkverbote“ in die Debatte über Lehren aus den Corona-Jahren einzusteigen, nehmen wir gerne an: Gesprochen werden muss über das Zulassungsverfahren für die neuartigen Corona-Impfstoffe. Hier haben wir es mit einem Skandal zu tun, aus dem wir dringend Konsequenzen für die Zukunft ziehen müssen.
Die Europäische Arzneimittelagentur (EMA) und die EU-Kommission haben zusammen mit nationalen Behörden Gentherapeutika für eine „Impfung“ gegen Infektionskrankheiten zugelassen. Solche Injektionen sind keine Impfung im herkömmlichen Sinn. Sie widersprechen nämlich der Charakterisierung einer Impfung – wie sie sich etwa in der Richtlinie 2001/83/EG des Europäischen Parlaments und des Rates von 2001 findet (Anhang I Teil 3 Ziffer 1.2). Denn sie enthalten keine Antigene, sondern den Bauplan für Teile des Virus, Fremdstoffe, die der Körper selbst herstellen soll.

 …) Die Zulassung von Gentherapeutika als Impfung erfolgte auf einer (…) wissenschaftlich wie medizinrechtlich fragwürdigen Grundlage. (…) Dazu kam es durch den Einfluss mächtiger Lobbys: Mit der Richtlinie Nr. 2009/120/EG hat die EU-Kommission schon im Jahr 2009 ohne Mitwirkung des Europäischen Parlaments ‚Impfstoffe gegen Infektionskrankheiten‘ durch rechtliche Umdefinition aus der Gruppe der besonders regulierten Gentherapeutika ausgenommen: ‚Impfstoffe gegen Infektionskrankheiten sind keine Gentherapeutika.‘ Diese Definition wurde erst nach einer Stellungnahme der pharmazeutischen Industrie abgeändert. Der ursprüngliche Richtlinienentwurf hatte zugunsten des Schutzes der öffentlichen Gesundheit eine weite Definition des Gentherapeutikums vorgesehen, unter die auch die genbasierten Covid-19-Injektionen gefallen wären. (…) Der Ausschluss genbasierter Impfstoffe gegen Infektionskrankheiten aus der Gruppe der Gentherapeutika erspart den Herstellern zahlreiche zeitlich und finanziell aufwändige präklinische Studien. Diese sind für die Beurteilung der Sicherheit des Arzneimittels und der an klinischen Studien teilnehmenden Personen essenziell. (…) Die Folge der Umdefinition: Bis heute ist nicht wissenschaftlich belegt, ob die massenhaft verabreichten Präparate nicht doch genotoxisch oder krebserregend sind. (…) Ein solches Zulassungsdesaster darf sich nicht wiederholen. Dazu ist es zuvorderst notwendig, die rechtliche Festlegung zurückzunehmen, genbasierte ‚Impfstoffe gegen Infektionskrankheiten‘ seien keine Gentherapeutika. Dies muss die Bundesregierung direkt bei der Europäischen Kommission betreiben. Darüber hinaus sollte das Vorgehen der EMA und der EU-Kommission sowie weiterer Beteiligter in der Corona-Krise von einem Untersuchungsausschuss wegen dringenden Verdachts auf Rechtsbruch durchleuchtet werden.

https://www.berliner-zeitung.de/politik-gesellschaft/das-zulassungsdesaster-lobbyarbeit-und-rechtsbruch-im-fall-der-mrna-praeparate-li.314750

Wurde gelöscht. Nur noch hier zu finden:

https://web.archive.org/web/20230210142911/https://www.berliner-zeitung.de/politik-gesellschaft/das-zulassungsdesaster-lobbyarbeit-und-rechtsbruch-im-fall-der-mrna-praeparate-li.314750

 

 

 

Virologe Streeck zieht Corona-Bilanz: „Das nahm fast intolerante Züge an“
Überschätzte Impfstoffe, schlechte Datenlage, unnötige Härte und Hysterie: Der Virologe Hendrik Streeck zieht Corona-Bilanz und wünscht sich eine breite Aufarbeitung der Fehler.

Quelle: Focus

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Es gibt Hinweise, dass Deutschland in der Nachbetrachtung schlechter dasteht, als unsere Politiker gern behaupten; nicht nur was die psychosozialen Kollateralschäden der Maßnahmen angeht. Wie sehen Sie das?
Streeck: Wer nur das Pandemiemanagement unkritisch lobt, macht es sich zu einfach. Auch mit dem Präventionsparadoxon zu argumentieren und zu behaupten, dass eine aus der Luft gegriffene Anzahl an Todesfällen verhindert wurde, ist in der Rückschau irreführend und statistisch nicht valide. In manchen Bereichen finde ich sogar, dass wir die Krise eher schlechter bewältigt haben als andere Staaten.
Wo etwa?
Streeck: Obwohl Schweden insbesondere anfänglich schwere Fehler gemacht hat, zum Beispiel wenn es um den Schutz der älteren Bevölkerung geht, muss man am Ende feststellen: Schweden hat es geschafft, dass sich die Gesellschaft untergehakt und die Krise gemeinsam bewältigt hat. Es geht hier bei der Frage nach den Lehren aus der Pandemie um eine ganzheitliche Betrachtung.
Mit weniger Streit?
Streeck: Ja, und größerer Offenheit; wir hier haben uns zu lange zu sehr auf eine einzige wissenschaftliche Perspektive gestützt. Eine Pandemie ist nicht nur die Summe ihrer Infektionen, sondern eine medizinische, politische und gesellschaftliche Herausforderung, in der wir Wirkungen und Nebenwirkungen unseres Handelns besser diskutieren müssen. Wir haben viel länger als andere Länder geglaubt, das Virus unbedingt kontrollieren zu müssen – und auch zu können. […]
Es ging schnell mehr um Gut und Böse als um die Suche nach dem richtigen Weg. Das nahm teils fast intolerante Züge an, es herrschte die Totalität eines einzigen Arguments statt Diskurs. Und dabei merkte man viel zu spät: Richtiger Umgang mit Corona ist ein gesamtgesellschaftlicher Prozess, der längst nicht nur virologische Aspekte hat. Da fehlten die facettenreichen Stimmen vieler Fachleute, die am Ende doch alle das gleiche Ziel hatten.
https://www.focus.de/gesundheit/coronavirus/virologe-streeck-zieht-corona-bilanz-das-nahm-fast-intolerante-zuege-an_id_185435522.html

 

 

 

Anlauf zur WHO-Gesundheitsdiktatur durch IHR-Reform scheitert – Faktenchecker bloßgestellt
Quelle: Norbert Häring- 12. 02. 2023 |
Am 6. Februar hat die Weltgesundheitsorganisation (WHO) stillschweigend den Abschlussbericht eines Prüfungsausschusses über die Vorschläge zur Verschärfung der internationalen Gesundheitsvorschriften (IHR) veröffentlicht. Die Kommission, die aus Vertretern einer größeren Anzahl von Mitgliedsländern der WHO besteht, lehnt eine Reihe von Vorschlägen ab, die darauf hinauslaufen würden, die Mitgliedsländer zugunsten der WHO zu entmachten.
Es war dies der zweite Vorstoß der USA, nachdem ihre von der EU unterstützten entsprechenden Vorschläge im Mai 2022 auf der Weltgesundheitsversammlung abgelehnt worden waren. Die nicht-industrialisierten Länder hatten den gesundheitskolonialen Braten gerochen.

Mit der Ablehnung durch die Kommission dürfte auch der zweite Versuch gescheitert sein, den die USA unmittelbar nach der ersten Niederlage starteten. Es ist unwahrscheinlich, dass das oberste Entscheidungsgremium, die Weltgesundheitsversammlung, die vom Ausschuss abgelehnten Änderungen auf ihrer 76. Sitzung Ende Mai beschließt.

Das ist allerdings erst ein halber Sieg, denn parallel läuft die Arbeit an einem WHO-Pandemievertrag mit ähnlicher Stoßrichtung. Und es gibt, vielleicht wegen des Scheiterns der IHR-Reform, eine neue perfide Initiative, die Macht der WHO auf eine weichere, weniger merkliche Tour auszudehnen.

Bloßgestellt ist damit die Medienlandschaft, die es – abgesehen von diesem und einer handvoll weiterer Blogs weltweit – nicht für nötig befunden hatte, über die geplante Verschärfung der wichtigsten internationalen gesundheitspolitischen Vorschriften zu berichten. Besonders bloßgestellt ist die Nachrichtenagentur dpa, die zwar nicht direkt über diese Bestrebungen zur gesundheitspolitischen Entmachtung der Regierungen berichtet, aber mehrmals entsprechende Beiträge von Kritikern mit abwiegelnden Faktenchecks bedacht hatte. Dabei ging es zwar nur um den parallel betriebenen Abschluss eines WHO-Pandemievertrags. Aber dessen Stoßrichtung, und die Argumente der Kritiker dagegen, überschneiden sich wie erwähnt stark mit der geplanten Verschärfung der IHR, über die dpa und die allermeisten Medien bisher strenge Omertà gewahrt haben
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https://norberthaering.de/macht-kontrolle/ihr-review-committee-final-report/

 

 

 

13.02.23

 

 

EXCLUSIVE: Lead author of new Cochrane review speaks out
A no-holds-barred interview with Tom Jefferson

EXKLUSIV: Hauptautor der neuen Cochrane-Studie äußert sich
Ein unverblümtes Interview mit Tom Jefferson

Quelle: Maryanne Demasi, PhD  5. Februar

- Übersetzung  -

Tom Jefferson, Senior Associate Tutor an der Universität Oxford, ist der Hauptautor eines kürzlich veröffentlichten Cochrane-Reviews, das in den sozialen Medien "viral" geworden ist und eine der kontroversesten Debatten während der Pandemie neu entfacht hat - Gesichtsmasken.

Die aktualisierte Übersichtsarbeit mit dem Titel "Physical interventions to interrupt or reduce the spread of acute respiratory viruses" (Physikalische Interventionen zur Unterbrechung oder Verringerung der Ausbreitung akuter Atemwegsviren, [siehe 6.2.23) kommt zu dem Ergebnis, dass das Tragen von Gesichtsmasken in der Gemeinschaft wahrscheinlich keinen oder nur einen geringen Einfluss auf die Übertragung von grippeähnlichen oder Covid-19-ähnlichen Krankheiten hat.

Dies ist das Ergebnis von drei Jahren, in denen die Regierungen das Tragen von Gesichtsmasken in der Gemeinde, in Schulen und Krankenhäusern vorschreiben. Erst im letzten Monat hat die WHO ihre Richtlinien aktualisiert und empfiehlt, dass "jeder, der sich in einem überfüllten, geschlossenen oder schlecht belüfteten Raum aufhält", eine Maske tragen sollte.

Jefferson und seine Kollegen untersuchten auch die Belege für die soziale Distanzierung, das Händewaschen und das Desinfizieren/Sterilisieren von Oberflächen - insgesamt 78 randomisierte Studien mit über 610.000 Teilnehmern

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Das Interview
DEMASI: Dieser Cochrane-Bericht hat in den sozialen Medien für viel Aufsehen gesorgt und die große Maskendebatte entfacht. Was denken Sie darüber?

JEFFERSON: Nun, es handelt sich um eine Aktualisierung unserer Überprüfung vom November 2020, und die Beweise haben sich von 2020 bis 2023 nicht wirklich geändert. Es gibt immer noch keinen Beweis dafür, dass Masken während einer Pandemie wirksam sind.

DEMASI: Und doch haben die meisten Regierungen auf der ganzen Welt während der Pandemie eine Maskenpflicht eingeführt...

JEFFERSON: Ja, die Regierungen haben es völlig versäumt, das Richtige zu tun und bessere Beweise zu fordern. Zu Beginn der Pandemie gab es einige Stimmen, die sagten, Masken würden nicht funktionieren, und dann änderte sich plötzlich das Bild.

DEMASI: Das stimmt, Fauci war bei 60 Minuten und sagte, dass Masken nicht notwendig sind, und Wochen später änderte er seine Meinung.

JEFFERSON: Dasselbe gilt für den Chief Medical Officer Neuseelands.  In der einen Minute sagt er noch, dass Masken nicht funktionieren, und in der nächsten Minute hat er seine Meinung geändert.

DEMASI: Was glauben Sie, warum ist das passiert?

JEFFERSON: Die Regierungen hatten von Anfang an schlechte Berater...  Sie wurden durch nicht-randomisierte Studien, mangelhafte Beobachtungsstudien überzeugt.  Vieles hatte damit zu tun, dass sie den Anschein erwecken wollten, "etwas zu tun".

Anfang 2020, als die Pandemie auf dem Vormarsch war, hatten wir gerade unseren Cochrane-Bericht aktualisiert und zur Veröffentlichung vorbereitet... aber Cochrane hielt ihn 7 Monate lang zurück, bevor er schließlich im November 2020 veröffentlicht wurde.

Diese 7 Monate waren entscheidend. In dieser Zeit wurde die Politik zum Thema Masken entwickelt.  Unser Bericht war wichtig, und er hätte veröffentlicht werden müssen.

DEMASI: Was war der Grund für die Verzögerung?

JEFFERSON: Aus irgendeinem unbekannten Grund beschloss Cochrane, dass eine "zusätzliche" Peer-Review erforderlich sei.  Und dann zwangen sie uns, unnötige Textpassagen in den Bericht einzufügen, wie z. B. "Dieser Bericht enthält keine Covid-19-Studien", obwohl es für jeden, der die Studie liest, offensichtlich war, dass der Stichtag im Januar 2020 lag.

DEMASI: Glauben Sie, dass Cochrane diese Überprüfung für 2020 absichtlich verzögert hat?  

JEFFERSON: Während dieser sieben Monate haben andere Forscher bei Cochrane einige inakzeptable Arbeiten mit inakzeptablen Studien erstellt, die die "richtige Antwort" gaben.

DEMASI: Was meinen Sie mit "die richtige Antwort"?  Wollen Sie damit andeuten, dass Cochrane für die Maske war und dass Ihr Bericht dem Bericht widersprach? Ist das Ihre Intuition?

JEFFERSON: Ja, ich denke, das ist es, was vor sich ging. Nach der 7-monatigen Verzögerung veröffentlichte Cochrane dann einen Leitartikel zu unserer Überprüfung.  Die Hauptaussage dieses Leitartikels war, dass man nicht untätig bleiben kann, dass man etwas tun muss, dass man nicht auf gute Beweise warten kann. .... Das ist eine völlige Umkehrung des "Vorsorgeprinzips", das besagt, dass man nichts tun sollte, es sei denn, man hat vernünftige Beweise dafür, dass der Nutzen den Schaden überwiegt.

DEMASI: Warum sollte Cochrane das tun?

JEFFERSON: Ich denke, der Zweck des Leitartikels war es, unsere Arbeit zu untergraben.

DEMASI: Glauben Sie, dass Cochrane ein politisches Spiel gespielt hat?

JEFFERSON: Das kann ich nicht sagen, aber es waren 7 Monate, die zufällig mit der Zeit zusammenfielen, als der ganze Wahnsinn begann, als Akademiker und Politiker anfingen, sich über Masken aufzuspulen. Wir nennen sie "strident campaigners".  Sie sind Aktivisten, keine Wissenschaftler.

DEMASI: Das ist interessant.

JEFFERSON: Nun, nein. Es ist deprimierend.

DEMASI: Also, die aktualisierte Überprüfung von 2023 beinhaltet jetzt ein paar neue Covid-19 Studien....die dänische Maskenstudie....und die Bangladesch-Studie.  Tatsächlich gab es eine Menge Diskussionen über die Maskenstudie aus Bangladesch, die behauptete, einen Nutzen zu zeigen....

JEFFERSON: Das war keine sehr gute Studie, denn es ging nicht darum, ob Masken funktionieren, sondern darum, die Compliance beim Tragen einer Maske zu erhöhen.

DEMASI: Richtig, ich erinnere mich, dass es eine Reanalyse der Bangladesch-Studie gab, die zeigte, dass sie signifikant verzerrt war....Sie arbeiten seit Jahrzehnten auf diesem Gebiet, Sie sind ein Experte...

JEFFERSON [wirft ein]... bitte nennen Sie mich nicht einen Experten. Ich bin ein Mann, der seit einiger Zeit auf diesem Gebiet arbeitet. Das muss die Botschaft sein. Ich arbeite nicht mit Modellen, ich mache keine Vorhersagen. Ich belästige die Leute nicht und verfolge sie nicht über die sozialen Medien. Ich beschimpfe sie nicht... Ich bin ein Wissenschaftler. Ich arbeite mit Daten.

David Sackett, der Begründer der evidenzbasierten Medizin, schrieb einmal einen sehr berühmten Artikel für das BMJ, in dem er sagte, dass "Experten" Teil des Problems sind. Man muss sich nur die so genannten "Experten" ansehen, die die Regierung beraten haben.

DEMASI: Es gab so viele dumme Maskenregelungen. Man erwartete von 2-Jährigen, dass sie Masken tragen, und man musste eine Maske tragen, um ein Restaurant zu betreten, aber man konnte sie abnehmen, sobald man sich hingesetzt hatte.

JEFFERSON: Ja, auch die 2-Meter-Regel. Auf welcher Grundlage? Auf nichts.

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DEMASI: Darf ich eine genauere Frage zu den Masken stellen... es ist nicht so, dass Masken nicht funktionieren, es ist nur so, dass es keinen Beweis dafür gibt, dass sie funktionieren... ist das richtig?

JEFFERSON: Es gibt keinen Beweis dafür, dass sie funktionieren, das ist richtig. Es ist möglich, dass sie in einigen Einstellungen funktionieren....Wir wüssten es, wenn wir Versuche gemacht hätten. Tedros [von der WHO] hätte nur erklären müssen, dass es sich um eine Pandemie handelt, und man hätte die Hälfte des Vereinigten Königreichs oder die Hälfte Italiens nach dem Zufallsprinzip mit Masken und die andere Hälfte ohne Masken ausstatten können. Aber das haben sie nicht getan. Stattdessen rannten sie herum wie kopflose Hühner.

DEMASI: Ich habe als politischer Berater gearbeitet, daher weiß ich, dass Regierungen nicht gerne "unsicher" erscheinen, sie tun gerne so, als hätten sie die Situation unter Kontrolle....

JEFFERSON: Nun, es gibt immer Ungewissheit. Die Maskierung wurde zu einer "sichtbaren" politischen Geste, worauf wir heute immer wieder hinweisen.  Händewaschen, Hygiene und Impfungen sind nicht offenkundig sichtbar, aber das Tragen einer Maske schon.

DEMASI: Ihre Untersuchung hat auch gezeigt, dass n95-Masken für Beschäftigte im Gesundheitswesen keinen großen Unterschied machen.

JEFFERSON: Das ist richtig, es macht keinen Unterschied - überhaupt keinen.

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DEMASI: Intuitiv macht es für die Menschen Sinn, obwohl.... man eine Barriere zwischen sich und der anderen Person errichtet, und das hilft, das Risiko zu verringern?

JEFFERSON: Ahhhh das Schweizer Käse Argument.....


DEMASI: Nun, das Modell des "Schweizer Käses" war eine der einflussreichsten Erklärungen dafür, warum die Menschen ihren Schutz schichten sollten. Eine weitere Barriere, eine weitere Schicht des Schutzes? Sie mögen das Modell des Schweizer Käses nicht?

JEFFERSON: Ich esse gerne Schweizer Käse - das Modell nicht so sehr ... Es setzt voraus, dass wir genau wissen, wie diese Atemwegsviren übertragen werden, und das, das kann ich Ihnen sagen, wissen wir nicht.  Es gibt nicht nur einen Übertragungsweg, sondern wahrscheinlich einen gemischten.

Die Idee, dass das Covid-Virus über Aerosole übertragen wird, wurde immer wieder als "Wahrheit" wiederholt, aber die Beweise sind so dünn wie Luft. Die Sache ist komplex, und alle Journalisten wollen 40 Jahre Erfahrung in zwei Sätzen zusammenfassen. Man kann das Schweizer-Käse-Modell zitieren, aber es gibt keinen Beweis dafür, dass viele dieser Dinge einen Unterschied machen.

DEMASI: Warum? Wie kann das sein?

JEFFERSON: Es hat wahrscheinlich mit dem Verhalten der Menschen zu tun, es könnte an der Art und Weise liegen, wie die Viren übertragen werden, oder am Eintrittsort, die Menschen tragen nicht korrekt Masken .... - niemand weiß es wirklich genau.  Ich sage es immer wieder: Das muss in einer großen, randomisierten Studie untersucht werden - die Masken wurden noch nicht richtig getestet. Man hätte sie durchführen sollen, aber sie wurden nicht durchgeführt. Stattdessen haben wir Experten, die von heute auf morgen eine "Angst-Demie" verbreiten.

DEMASI: Ich habe gehört, dass es unethisch wäre, eine Studie durchzuführen und die Hälfte einer Gruppe mit Masken und die andere Hälfte ohne Masken zu randomisieren. .... Stimmen Sie dem zu?

JEFFERSON: Nein, denn wir wissen nicht, welche Auswirkungen die Masken haben werden.  Wenn wir nicht wissen, welche Auswirkungen sie haben, wie kann es dann unethisch sein? Scharfe Fanatiker haben es geschafft, diese ganze Diskussion zu vergiften und zu versuchen, sie in eine Schwarz-Weiß-Sache zu verwandeln... und sich dabei auf furchtbar fehlerhafte Studien zu stützen.
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https://maryannedemasi.substack.com/p/exclusive-lead-author-of-new-cochrane

 

siehe auch 06.02.22

 

 

08.02.22

 

 

"Die WHO könnte jährlich eine Pandemie ausrufen“

Interview mit Prof. Franz Allerberger. Er leitete bis zu seiner Pensionierung Ende August 2021 den Bereich öffentliche Gesundheit der staatlichen Agentur AGES, die in Österreich für den Gesundheitsschutz der Bevölkerung zuständig ist

  Quelle: Infosperber

Als Ärzte haben wir gelernt, dass wir immer den kranken Patienten behandeln sollen und nicht sein Laborblatt. Aber am 16. Dezember 2020 änderte die WHO die Kriterien, was als 'gesicherter' Sars-CoV-2-Fall gilt. Maßgebend ist seither nicht mehr, ob jemand Krankheitssymptome hat, sondern der 'positive Test'. Diese Vorgabe war für die Länder bindend. (...) Damit wurden all die Infektionszahlen und auch die Ländervergleiche hanebüchen. Denn Länder, die sich keine PCR-Tests leisten konnten, hatten damit automatisch weniger Infektionsfälle. Nehmen Sie das Beispiel des armen indischen Bundesstaats Bihar. Er konnte sich weder einen Lockdown noch FFP2-Masken noch viele Tests leisten – also gab es dort auch kaum Covid-Fälle. (...) Bihar hat über 100 Millionen Einwohnerinnen und Einwohner. Bisher gab es dort angeblich etwa 851.000 Sars-CoV-2-Infizierte. In Wien, einer Stadt mit 1,9 Millionen Menschen, hatten wir bis jetzt über 1,3 Millionen positiv Getestete – trotz Lockdown, trotz FFP2-Masken auch jetzt noch im ÖV, trotz lange geschlossener Restaurants. Kein Mensch kann mir erklären, warum die Stadt Wien mehr Corona-Fälle haben sollte als Bihar mit über 100 Millionen Einwohnern. Der springende Punkt ist der PCR-Test: Wer sich den nicht leisten kann, hat auch kein Covid – jedenfalls solange die WHO an ihrer Definition der 'Fälle' festhält.
https://www.infosperber.ch/gesundheit/die-who-koennte-jaehrlich-eine-pandemie-ausrufen-1/

 

 

 

KBV-Daten und Geburtenrückgang: Über echte und falsche Risikosignale
  Quelle: Multipolar

Multipolar berichtete im Dezember 2022 über Abrechnungsdaten der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV), aus denen einige Beobachter eine schädigende Wirkung der Impfkampagne ableiteten, was die KBV bestritt. Christof Kuhbandner hat den Datensatz für Multipolar nun gründlich untersucht. Er warnt vor Fehlinterpretationen sowie Limitationen der Daten und erklärt zugleich, warum sich dennoch einige verlässliche Risikosignale daraus gewinnen lassen. In diesem Zusammenhang stellt er neue, valide und überaus brisante Befunde vor – so etwa zum starken Anstieg von Schwangerschaftsbeschwerden und dem Rückgang der Geburten, trotz gleichbleibender Schwangerschaftszahlen.

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 https://multipolar-magazin.de/artikel/kbv-daten-risikosignale

 

 

 

 

06.02.22

 
 
Physikalische Interventionen zur Unterbrechung oder Verringerung der Verbreitung von Atemwegsviren
  Quelle: Cochrane
Version published: 30 January 2023 Version history
 
-Übersetzung-
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Schlussfolgerungen der Autoren
Das hohe Risiko der Verzerrung in den Studien, die Unterschiede in der Ergebnismessung und die relativ geringe Befolgung der Maßnahmen während der Studien erschweren das Ziehen eindeutiger Schlussfolgerungen. Während der Pandemie gab es zusätzliche RCTs zu physikalischen Interventionen, die jedoch angesichts der Bedeutung der Frage der Maskierung und ihrer relativen Wirksamkeit sowie der begleitenden Messungen der Maskentreue, die für die Messung der Wirksamkeit, insbesondere bei älteren Menschen und Kleinkindern, von großer Bedeutung wären, relativ spärlich sind.
Es besteht Unsicherheit über die Auswirkungen von Gesichtsmasken. Die geringe bis mäßige Sicherheit der Evidenz bedeutet, dass unser Vertrauen in die Effektschätzung begrenzt ist und dass der wahre Effekt von der beobachteten Effektschätzung abweichen kann. Die gepoolten Ergebnisse der RCTs zeigten keine eindeutige Verringerung der Virusinfektionen der Atemwege durch die Verwendung von medizinischen/chirurgischen Masken. Es gab keine eindeutigen Unterschiede zwischen der Verwendung von medizinischen/chirurgischen Masken im Vergleich zu N95/P2-Atemschutzmasken bei Beschäftigten des Gesundheitswesens, wenn diese in der Routineversorgung zur Verringerung von Atemwegsinfektionen eingesetzt wurden. Obwohl dieser Effekt auch bei der getrennten Analyse von ILI und laborbestätigter Influenza auftrat, wurde für die beiden letztgenannten Ergebnisse kein signifikanter Unterschied festgestellt. Die mit physischen Interventionen verbundenen Schäden wurden nicht ausreichend untersucht.
Es besteht ein Bedarf an großen, gut konzipierten RCTs, die sich mit der Wirksamkeit vieler dieser Maßnahmen in verschiedenen Umfeldern und Bevölkerungsgruppen befassen, sowie mit den Auswirkungen der Adhärenz auf die Wirksamkeit, insbesondere bei denjenigen, die am meisten von ARIs bedroht sind.
 
 
Dazu:
 
Maskenstreit: Butter bei die Fische
Morgen fällt bei der Deutschen Bahn und im ÖPNV die Maskenpflicht. Doch wie wirksam war das Bedecken von Mund und Nase wirklich? Eine neue Cochrane-Metastudie dürfte den Bundesgesundheitsminister beunruhigen
  Quelle: Cicero
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Die Maske macht keinen Unterschied
Zurück also zur Maskenfrage: Um in den alten Streit zwischen Muffeln und Apologeten also endlich Ruhe reinzubekommen und ein möglichst sicheres Urteil fällen zu können, haben die Studien-Autoren elf neue randomisierte kontrollierte Studien zu ihren bisherigen 77 Auswertung hinzugenommen. So kamen sie am Ende auf 610.872 Probanden. Aufgefunden und untersucht haben sie diese in Ländern mit vollkommen unterschiedlichen sozialen wie ökonomischen Ausgangslagen während der nicht epidemischen Grippeperioden, der globalen H1N1-Grippepandemie von 2009, der epidemischen Grippesaison bis 2016 und eben während der Covid-19-Pandemie.
Mehr Datenmaterial ist aktuell kaum möglich. Und um das Ergebnis schon einmal vorwegzunehmen: „Basierend auf den von uns ausgewerteten Studien sind wir uns nicht sicher, ob das Tragen von Masken oder N95/P2-Atemschutzgeräten dazu beiträgt, die Ausbreitung von Atemwegsviren zu verlangsamen“, so die Autoren am vergangenen Montag in ihrer von der wissenschaftlichen Community auf der ganze Welt beachteten Veröffentlichung. Können bei so viel Unschlüssigkeit die Maskenbefürworter also ausgerechnet kurz vor dem Fall der Maskenpflicht in Deutschland so richtig durch-, ja, aufatmen? Keineswegs. Denn was die Studienautoren nach Sichtung des weltweiten Datenmaterials mindestens ahnen: „Verglichen mit dem Tragen keiner Maske […] macht das Tragen einer Maske [gemeint sind hier medizinische oder chirurgische Masken] möglicherweise wenig bis gar keinen Unterschied darin, wie viele Menschen an einer grippeähnlichen Erkrankung/covid-ähnlichen Erkrankung erkrankt sind.“ 
Eine Ohrfeige für die Politik
Ja, Sie haben richtig gelesen: Das Tragen von Masken im öffentlichen Raum scheint die üblichen Viruswellen bei Atemwegserkrankungen zumindest aus epidemiologischer Sicht nicht aufhalten zu können. Was indes nicht bedeutet, dass Masken nicht individuell schützen . Darauf deutet das erfasste Datenmaterial von 276.917 Personen aus neun Studien hin, die man in sogenannten Communities, also im öffentlichen Raum (im Gegensatz zu medizinischen Einrichtungen), untersucht hat. Und die Studien zu sogenannten N95/P2-Atemschutzgeräten kommen auch nicht zu besseren Ergebnissen: „Verglichen mit dem Tragen medizinischer oder chirurgischer Masken macht das Tragen von N95/P2-Atemschutzmasken wahrscheinlich wenig bis gar keinen Unterschied darin, wie viele Personen eine bestätigte Grippe haben (5 Studien; 8407 Personen); und kann wenig bis gar keinen Unterschied darin machen, wie viele Menschen eine grippeähnliche Krankheit (5 Studien; 8407 Personen) oder eine Atemwegserkrankung (3 Studien; 7799 Personen) bekommen."
Mithin: Diese internationale Metastudie ist eine weitere Klatsche für die deutsche Corona-Politik. 17 Milliarden Masken wurden allein in der Bundesrepublik während der zurückliegenden drei Jahre verbraucht, 17 Millionen davon wurden laut einer Recherche der Tageszeitung Die Welt von den Bundesländern irgendwann wieder vernichtet, 11,5 Millionen Euro Steuergelder wurden an Betrüger wie Alfred Sauter und Georg Nüßlein (beide damals CSU) verschleudert. Im Gegenzug aber wurden kritische Wissenschaftler durchs Dorf getrieben, Maskenverweigerer an den Pranger gestellt und ausländische Verantwortungsträger wie Anders Tegnell von deutschen Medien immer wieder verhetzt und verächtlich gemacht. Und nun zeigt eine einfache und dringend überfällige Metaanalyse, dass all der Eifer und der Furor, den man besonders hierzulande und bis zuletzt bei der physischen Unterbrechung der Corona-Übertragungswege hat walten lassen, für die Katz waren. 
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Dazu auch:
 

„Es gibt keine Belege für Einfluss der Maskenpflicht auf Infektionsgeschehen“

Nicht erst seit Abschaffung der Maskenpflicht gibt es Zweifel an der Sinnhaftigkeit dieser Maßnahme. „Ein entsprechender Bericht wurde von Politikern und Journalisten nicht beachtet“, sagt der Virologe Hendrik Streeck.
  Quelle: Welt
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Streeck:
- „Für eine Wirkung von Masken auf Infektionsgeschehen gibt es KEINE Belege. Das Cochrane-Review bestätigt hier nochmal unseren Evaluationsbericht“
- Aber Herr Professor, warum hat die Politik dann daran festgehalten?
- „Darüber kann ich nur spekulieren!“
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24.01.23

 

 

Corona-Grenzüberschreitungen

Pandemische Erfahrungen im Praxisalltag eines Hausarztes

Der Entzug von Grundrechten dient nicht dem Gesundheitsschutz: Er nimmt vielen schwächeren und verletzlichen, kranken oder traumatisierten Menschen den Schutz ihres persönlichen Raumes und ihre Autonomie sowie die gesellschaftliche Teilhabe.

Ein Erfahrungsbericht

 

https://www.freitag.de/autoren/claudiusloga/grundrechtseinschraenkungen-corona-grenzueberschreitungen-ein-erfahrungsbericht-aus-dem-praxisalltag-eines-hausarztes

 

https://www.nachdenkseiten.de/?p=92717

 

Der gesamte Text findet sich auch hier

 

 

23.01.23

 

 

Guidance
Myocarditis and pericarditis after COVID-19 vaccination: clinical management guidance for healthcare professionals

Leitfaden
Myokarditis und Perikarditis nach COVID-19-Impfung: Leitfaden für das klinische Management für Angehörige der Gesundheitsberufe

Quelle: UK Health Security Agency -  Updated 9 January 2023

- Übersetzung -

Hintergrund zu Myokarditis und Perikarditis nach COVID-19-Impfung und Leitlinien:

- Es handelt sich um eine sehr seltene Erkrankung nach einer Impfung (siehe die monatliche Zusammenfassung der Medicines and Healthcare products Regulatory Agency (MHRA) für die neuesten Daten).
- die meisten Patienten, die Symptome entwickeln, tun dies innerhalb einer Woche nach der Impfung
- Patienten, die Symptome entwickeln, sind in der Regel mit einem mRNA-Impfstoff (Pfizer/BioNTech oder Moderna) geimpft worden.
- Myokarditis und Perikarditis nach der Impfung verlaufen in der Regel mild oder stabil, und die Patienten erholen sich in der Regel vollständig ohne medizinische Behandlung
- Myokarditis - eine sehr geringe Anzahl von Patienten mit dieser Erkrankung wurde ins Krankenhaus eingeliefert. In zwei Studien aus den USA [Fußnote 1] [Fußnote 2] wurde bei einem hohen Prozentsatz der ins Krankenhaus eingewiesenen Kinder eine signifikante linksventrikuläre (LV) Fibrose beschrieben, wobei ein kleiner Prozentsatz dieser Kinder nicht anhaltende ventrikuläre Tachykardien (VT) aufwies.
- für hospitalisierte Patienten liegen noch keine Langzeit-Follow-up-Daten vor
- Die Diagnose von Myokarditis und Perikarditis sollte gemäß den veröffentlichten internationalen Leitlinien erfolgen [Fußnote 3] [Fußnote 4].
- die Mehrzahl der Fälle scheint mild und selbstlimitierend zu sein; akut kranke oder instabile Patienten sollten direkt in ein Krankenhaus überwiesen werden
- die langfristigen Folgen dieser Erkrankung als Folge der Impfung sind noch nicht bekannt, so dass alle Screening-Empfehlungen gegen die Häufigkeit und den Schweregrad der Erkrankung abgewogen werden müssen, um Komplikationen, insbesondere der Myokarditis (Herzrhythmusstörungen, langfristige Myokardschäden oder Herzversagen), zu verhindern
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https://www.gov.uk/government/publications/myocarditis-and-pericarditis-after-covid-19-vaccination/myocarditis-and-pericarditis-after-covid-19-vaccination-guidance-for-healthcare-professionals

 

 

19.01.23

 

 

Emergence of a New Creutzfeldt-Jakob Disease: 26 Cases of the Human Version of Mad-Cow Disease, Days After a COVID-19 Injection

Auftreten einer neuen Creutzfeldt-Jakob-Krankheit: 26 Fälle der menschlichen Version des Rinderwahnsinns, Tage nach einer COVID-19-Injektion

   Quelle: International Journal of  Vaccine Theory, Practice, and Research

January 12, 2023  https://doi.org/10.56098/ijvtpr.v3i1.66

- Übersetzung -

Die Creutzfeldt-Jakob-Krankheit, die früher seltene, aber allgemein tödlich verlaufende Prionenerkrankung des Menschen, schreitet normalerweise über mehrere Jahrzehnte fort, bevor sie zum Tod führt. Im Anhang zu diesem Dokument weisen wir auf das Vorhandensein einer Prionenregion im Spike-Protein des ursprünglichen SARS-CoV-2 und in allen "Impfstoff"-Varianten hin, die aus dem Wuhan-Virus hergestellt wurden. Die Prionregion im Spike von SARS-CoV-2 weist eine achtmal höhere Mutationsdichte auf als der Rest des Spike, und dennoch verschwindet diese gesamte Prionregion seltsamerweise vollständig in der Omicron-Variante. Im Hauptteil unseres Textes stellen wir 26 Fälle der Creuzfeldt-Jacob-Krankheit vor, die alle im Jahr 2021 diagnostiziert wurden und deren erste Symptome im Durchschnitt 11,38 Tage nach einer COVID-19-Injektion von Pfizer, Moderna oder AstraZeneca auftraten.

Da der kausale Verlauf, die Ätiopathogenese, dieser atypischen und neuen Fälle menschlicher Prionenkrankheit - Fälle einer offenbar völlig neuen Form der sich rasch entwickelnden Creuzfeldt-Jacob-Krankheit - im Vordergrund steht, konzentrieren wir uns auf die Chronologie der Symptomentwicklung. Wir betrachten sie aus anamnestischer Sicht, indem wir die typische Entwicklung der Creuzfeldt-Jacob-Krankheit aus der Zeit vor der COVID-Erkrankung mit der extrem beschleunigten Entwicklung ähnlicher Symptome in den 26 untersuchten Fällen vergleichen. Wir hoffen, auf diese Weise die Ätiopathogenese herauszufinden, die für das Verständnis dieser neuen und sich viel schneller entwickelnden menschlichen Prionenerkrankung entscheidend ist.

 Wenn wir uns den Verlauf der ehemals subakuten und sich langsam entwickelnden Krankheit vor Augen führen und ihn mit dieser neuen, extrem akuten, sich schnell entwickelnden Prionenerkrankung vergleichen, die in der Regel nach zwei COVID-19-Injektionen auftrat, halten wir die Schlussfolgerung für richtig, dass die Injektionen die Krankheit in diesen 26 Fällen verursacht haben. Wenn dies der Fall ist, haben sie wahrscheinlich auch viele andere Fälle verursacht, die aufgrund ihres schnellen Fortschreitens bis zum Tod nicht diagnostiziert wurden. Bis Ende 2021 waren 20 Personen innerhalb von 4,76 Monaten nach der Injektion gestorben. Von diesen starben 8 plötzlich innerhalb von 2,5 Monaten, was das schnelle Fortschreiten dieser beschleunigten Form der Creuzfeldt-Jacob-Krankheit bestätigt. Bis Juni 2022 starben 5 weitere Patienten, und zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Berichts ist nur noch 1 Patient am Leben.

https://ijvtpr.com/index.php/IJVTPR/article/view/66/179?fbclid=IwAR3FejoA6lgXW_7ZLzUd_PZiQD0MGR-t9jgpzOzw_5ReFDNFlve_M2FzX2s

 

 

18.01.23

 

Der Zugriff auf den Körper

  Quelle: Nachdenkseiten

In ihrem neuen Buch „Zeitenwende. Corona, Big Data und die kybernetische Zukunft“ beschäftigt sich die Wiener Wirtschaftshistorikerin Andrea Komlosy mit dem Vormarsch des medizinisch-pharmakologisch-biotechnischen Komplexes, der neue Leitsektoren ausbildet. Mit ihm, so die Versprechungen der Apologeten einer schönen neuen Welt, vervollkommne sich nicht nur der Mensch, sondern eröffne sich auch die Möglichkeit, die globale Krise des Kapitalismus zu überwinden. Corona bot dazu die Gelegenheit und den Anschub. Die zunehmende Ablieferung von Verhaltensdaten während der Nutzung von digitalen Kommunikationstechnologien und Plattformen liefert den Rohstoff, der im Med-Pharma-Komplex zu neuen Produkten entwickelt wird. Diese sind untrennbar mit Kontrolle verbunden, sei es mit der Überwachung von Körperfunktionen oder mit der Heranziehung der Daten bei der Entscheidung, wer ein Lokal betreten, ins Ausland reisen oder eine Stelle besetzen darf. Der Zugriff auf den Körper ist ein wesentlicher Bestandteil zur Herstellung eines von den neuen Leitsektoren und ihren politischen Vertretern gewünschten „neuen Menschen“.

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https://www.nachdenkseiten.de/?p=92492

 

 

 

17.01.23

 

Physio-metabolic and clinical consequences of wearing face masks -Systematic review with meta-analysis and comprehensive evaluation

Physio-metabolische und klinische Folgen des Tragens von Gesichtsmasken -Systematische Überprüfung mit einer Meta-Analyse und umfassender Bewertung

Quelle: researchsquare   -    preprint

https://doi.org/10.21203/rs.3.rs-2394501/v1  

- Übersetzung  -

Hintergrund: Da Gesichtsmasken während der COVID-19-Pandemie eine obligatorische Maßnahme des öffentlichen Gesundheitswesens sind, müssen unerwünschte Wirkungen fundiert untersucht werden.

Methoden: Eine systematische Überprüfung von 2168 Studien ergab 54 Publikationen für die Synthese und 37 Studien für die Meta-Analyse (on n=8641, m=2482, f=6159, Alter=34,8±12,5). Die mediane Studiendauer betrug nur 18 Minuten (IQR=50) für unsere umfassende Auswertung der maskeninduzierten physio-metabolischen und klinischen Ergebnisse.

Ergebnisse: Wir fanden signifikante Auswirkungen bei beiden medizinischen Masken, wobei die Auswirkungen bei der N95 größer waren. Zu diesen Effekten gehörten ein verringerter SpO2 (Gesamt-SMD=-0,24, 95%CI=-0,38 bis -0,11, p=0,0004) und eine verringerte Minutenventilation (SMD=-0,72, 95%CI=-0,99 bis -0,46, p<0,00001) bei gleichzeitig erhöhtem Blut-CO2 (SMD=+0,64, 95%CI=0,31-0,96, p=0. 0001), die Herzfrequenz (N95: SMD=+0,22, 95%CI=0,03-0,41, p=0,02), den systolischen Blutdruck (chirurgisch: SMD=+0,21, 95%CI=0,03-0,39, p=0,02), die Hauttemperatur (insgesamt SMD=+0,80 95%CI 0,23-1,38, p=0,006) und die Luftfeuchtigkeit (SMD +2,24, 95%CI=1,32-3,17, p<0,00001). Die Auswirkungen auf die Anstrengung (Gesamt-SMD=+0,9, chirurgisch=+0,63, N95=+1,19), das Unbehagen (SMD=+1,16), die Atemnot (SMD=+1,46), die Hitze (SMD=+0,70) und die Feuchtigkeit (SMD=+0,9) waren in 373 Fällen signifikant, wobei ein robuster Zusammenhang mit dem Tragen der Maske bestand (p<0,006 bis p<0,00001). Die gepoolte Symptomprävalenz war bei den Anwendern (n=8128) signifikant für: Kopfschmerzen (62 %, p<0,00001), Akne (38 %, p<0,00001), Hautreizungen (36 %, p<0. 00001), Dyspnoe (33%, p<0.00001), Hitze (26%, p<0.00001), Juckreiz (26%, p<0.00001), Stimmstörungen (23%, p<0.03) und Schwindel (5%, p=0.01).

Diskussion: Masken behinderten die O2-Aufnahme und CO2-Abgabe und beeinträchtigten die respiratorische Kompensation. Obwohl die ausgewertete Tragedauer nicht der täglichen/langen Verwendung entspricht, bestätigen die Ergebnisse unabhängig voneinander das maskeninduzierte Erschöpfungssyndrom (MIES). MIES kann langfristige klinische Folgen haben, insbesondere für gefährdete Gruppen.

Schlussfolgerung: Die Nebenwirkungen von Gesichtsmasken müssen gegen die verfügbaren Belege für ihre Wirksamkeit gegen Virusübertragungen abgewogen werden (Risiko/Nutzen).

https://www.researchsquare.com/article/rs-2394501/v1

 

 

 

Debatte um Corona-Maßnahmen:  Wie die Pandemie zu einem Kahlschlag in der Altersmedizin führte

Quelle:  Markus Gosch -  Berliner Zeitung

(Univ.-Prof. Dr. med. univ. Markus Gosch ist President elect der Deutschen Gesellschaft für Geriatrie)

Vor allem Menschen über 80 erkranken schwer an Corona. Trotzdem wurden Experten für Altersmedizin kaum in Diskussionen eingebunden. Mit dramatischen Folgen.

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Problematisch war dabei auch die „Bereitstellungsprämie“ für Covid-19-Betten. Kurz gesagt, Krankenhäuser hatten in manchen Fachrichtungen höhere Einnahmen durch leere als durch belegte Betten. Dies hat zu deutlichen Fehlanreizen geführt. So wurden bei fast jeder zweiten Akutgeriatrie oder Klinik für Geriatrische Rehabilitation die zur Verfügung stehenden Betten um 50 Prozent reduziert, in der Literatur beschrieben als das „Geriatrische-Rehabilitations-Paradoxon“.

Einem erhöhten Bedarf, eben insbesondere durch schwere und zum Teil langwierige Covid-19-Verläufe bei Älteren, stand ein vermindertes Angebot gegenüber mit erheblichen individuellen und gesundheitsökonomischen Folgen. Bis heute ist die geriatrische Versorgung durch diesen „Kahlschlag“ beeinträchtigt.

Auf die Einbindung geriatrischer Fachkompetenz in die Behandlung von Covid-19-Patienten mit typischer Multimorbidität, also dem altersbedingten Auftreten mehrerer Krankheiten gleichzeitig, wurde im Krankenhaus weitgehend verzichtet, sowohl in der Akutsituation und der vollstationären Versorgung wie auch in der Anschlussversorgung in der Reha. Die Geriatrie wurde hier in der Krankenversorgung genauso ignoriert wie in den politischen Entscheidungsgremien.

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Für die Versorgungssituation kritisch zeigte sich auch die Ausstattung und medizinische Versorgung der Langzeitpflegeeinrichtungen. Fehlende Ausfallskonzepte in der Pflege, eine unzureichende ärztliche und therapeutische Versorgung oder eine fehlende Sauerstoffversorgung der Bewohner führten zu erheblichen Qualitätsproblemen in der Versorgung. Etwa 80 Prozent der Corona-Toten in Deutschland starben in Langzeitpflegeeinrichtungen.

Als besonders belastend wurden von den älteren Menschen die Besuchsregelungen in Langzeitpflegeheimeinrichtungen und Krankenhäusern erlebt. Der Fokus der Interventionen lag allein auf der Verhinderung von Infektion. Kollateralschäden wurden von der Politik in Kauf genommen für das vorrangige Ziel, die Sterbe- und Infektionszahlen so niedrig wie möglich zu halten. Dies führte zu einer zum Teil unmenschlichen Isolierung von ohnehin oft einsamen Pflegeheimbewohnern.

Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie wurden fast ausschließlich über gesetzliche Regelung getroffen. Diese Gesetze wiederum wurden vor allem auf politischer Ebene und beinahe ausschließlich unter Hinzuziehung virologischer Expertise getroffen

Gleichzeitig führte dies dazu, dass eine Evaluierung einzelner Maßnahmen (etwa Maskenpflicht, Besuchsverbote, Teststrategien) nicht mehr möglich war und ist, da bei einem Abweichen von den gesetzlichen Regelungen mit rechtlichen Konsequenzen gerechnet werden muss. Diese Umstände erklären, warum nach   mehr als zwei Jahren Pandemie weiterhin keine ausreichende Evidenz für einzelne Maßnahmen generiert werden kann.

https://www.berliner-zeitung.de/mensch-metropole/corona-debatte-wie-die-pandemie-zu-einem-kahlschlag-in-der-altersmedizin-fuehrte-li.305610

 

 

 

Zahlen zeigen: Konzerne und Milliardäre bereichern sich an den Krisen

Quelle: Berliner Zeitung

Erstmals seit 25 Jahren nahmen extremer Reichtum und extreme Armut gleichzeitig zu. Kurz vor dem Weltwirtschaftsforum in Davos sorgt ein Oxfam-Bericht für Diskussionsstoff.

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Durch den deutlichen Anstieg der Lebensmittel- und Energiepreise im vergangenen Jahr seien Milliardäre noch reicher geworden. „Während Millionen Menschen nicht wissen, wie sie Lebensmittel und Energie bezahlen sollen, bringen die Krisen unserer Zeit gigantische Vermögenszuwächse für Milliardär:innen“, sagte Oxfam-Referent Manuel Schmitt.

Wie aus dem Bericht der kapitalismuskritischen Organisation zur WEF-Jahrestagung in Davos hervorgeht, haben 95 Lebensmittel- und Energiekonzerne weltweit ihre Gewinne im Jahr 2022 mehr als verdoppelt. Sie erzielten demnach 306 Milliarden US-Dollar an Zufallsgewinnen und schütteten 257 Milliarden US-Dollar (84 Prozent) davon an Aktionärinnen und Aktionäre aus. Oxfam definiert hier Gewinne als Zufallsgewinne, wenn sie den Durchschnitt der Jahre 2018 bis 2021 um 10 Prozent oder mehr übersteigen. (…)

Unter dem Strich seien Konzerne und Superreiche die Gewinner von Corona-Pandemie und Energiekrise, hielt Oxfam fest. So habe das reichste Prozent der Weltbevölkerung seit Beginn der Corona-Pandemie rund zwei Drittel des weltweiten Vermögenszuwachses kassiert. In Deutschland sei der Trend noch deutlicher: Vom Vermögenszuwachs, der 2020 und 2021 in Deutschland erwirtschaftet wurde, entfielen demnach 81 Prozent auf das reichste eine Prozent der Bevölkerung.

Das Gesamtvermögen aller Milliardärinnen und Milliardäre sei seit 2020 im Durchschnitt täglich um 2,7 Milliarden US-Dollar gestiegen. Für jeden pro Kopf erzielten US-Dollar Vermögenszuwachs in den ärmeren 90 Prozent der Weltbevölkerung habe ein Milliardär im Schnitt 1,7 Millionen US-Dollar hinzugewonnen. ...

https://www.berliner-zeitung.de/news/zahlen-veroeffentlicht-konzerne-und-milliardaere-bereichern-sich-an-den-krisen-li.307327

 

 

15.01.22

 

Die Corona-Krise endet, wie sie begonnen hat

Quelle: Multipolar

Die Debatte zwischen Weihnachten und Neujahr über die vorzeitige Beendigung aller Corona-Maßnahmen macht deutlich, wie Corona-Politik noch immer betrieben wird: mit erfundenen Behauptungen ohne faktische Grundlage über Belastungen des Gesundheitssystems und die Immunität in der Bevölkerung. Ermöglicht wird das durch einen weiterhin großteils unkritischen Journalismus vieler Medien.

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Auswirkungen von Corona auf das Gesundheitssystem waren minimal

Es ist kaum verwunderlich, dass die für die Corona-Politik verantwortlichen Gesundheitsexperten eine Diskussion mit sachlichen Argumenten scheuen. Eine Auseinandersetzung mit den tatsächlichen Auswirkungen von COVID-19 auf das Gesundheitssystem würde ans Licht bringen, dass man diese quasi mit der Lupe suchen muss. Eine Auswertung der Krankenhausbelegungstage aufgrund akuter Atemwegserkrankung zeigt, dass sie in 2019 und 2020 annähernd gleich hoch waren. Lediglich in 2021 ist eine Steigerung um 11,4 Prozentpunkte im Vergleich zu 2019 zu verzeichnen.

Abbildung 3: Krankenhausbelegungstage aufgrund akuter Atemwegserkrankungen, Datenquelle: InEK-Datenbrowser

In Abbildung 3 ist gut zu erkennen, dass die Belegungstage aufgrund von Fällen mit Grippe und Virenpneumonien, wozu auch COVID-19 zählt, seit 2020 deutlich gestiegen sind. Gleichzeitig sind jedoch Belegungstage aufgrund von bakteriellen Pneumonien im annähernd gleichen Maße gesunken. Aus dieser Erkenntnis lässt sich die Hypothese aufstellen, dass die Krankenhausbelegungen durch Patienten ausgelöst werden, deren Lunge sich generell in einem schlechten gesundheitlichen Zustand befindet. Lediglich die Erreger für die akuten Erkrankungen der Atemwege ändern sich von Jahr zu Jahr.

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https://multipolar-magazin.de/artikel/corona-krise-endet-wie-sie-begonnen-hat

 

 

 

12.01.22
 
 
Bevölkerungsbasierte retrospektive Kohortenstudie
 

COVID-19 Vaccines: The Impact on Pregnancy Outcomes and Menstrual Function

COVID-19-Impfstoffe: Auswirkungen auf Schwangerschaftsergebnisse und Menstruationsfunktion
Quelle: Preprints
- Übersetzung -
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Ergebnisse
Die COVID-19-Impfstoffe sind im Vergleich zu den Influenza-Impfstoffen mit einer signifikanten Zunahme von Nebenwirkungen verbunden, wobei alle proportionalen Meldequotienten > 2.0 sind: Menstruationsanomalien, Fehlgeburt, fetale Chromosomenanomalien, fetale Missbildungen, fetale zystische Hygrome, fetale Herzstörungen, fetale Herzrhythmusstörungen, fetaler Herzstillstand, fetale Gefäßfehlfunktion, fetale Wachstumsanomalien, fetale Überwachungsanomalien, fetale Plazenta-Thrombose, niedrige Fruchtwassermenge, Präeklampsie, Frühgeburt, vorzeitiger Membranbruch, fetaler Tod/Stillgeburt und vorzeitiger Kindstod (alle p-Werte waren viel kleiner als 0. 05). Gemessen an der zur Verfügung stehenden Zeit, den verabreichten Dosen oder den aufgenommenen Personen übersteigen alle Impfstoff-VE von COVID-19 bei weitem das Sicherheitssignal für alle anerkannten Schwellenwerte.
... ein weltweites Moratorium für die Verwendung von COVID-19-Impfstoffen in der Schwangerschaft wird empfohlen.“
 
Untersucht wurden Einträge im Vaccine Adverse Events Reporting System (VAERS) der Centers for Disease Control and Prevention (CDC) im Zeitraum vom 1.1.1998 bis 30.6.2022.

 

 

 

11.01.23

 

Neue taiwanesische Studie bei Highschool-Schülern: nach der zweiten Dosis von Pfizer hatten 17% kardiale Beschwerden
      

Changes of ECG parameters after BNT162b2 vaccine in the senior high school students
Veränderungen der EKG-Parameter nach der BNT162b2-Impfung bei Highschool-SchülerInnen
Quelle: PubMed    PMID: 36602621 PMCID: PMC9813456 DOI: 10.1007/s00431-022-04786-0

- Übersetzung -

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4928 (62,1%) wurden in die Studie aufgenommen. Das Verhältnis zwischen Männern und Frauen betrug 4576/352. Insgesamt hatten 763 Schüler (17,1%) nach der zweiten Impfstoffdosis mindestens ein kardiales Symptom, meist Brustschmerzen und Herzklopfen.
Bei 51 (1,0 %) der Schüler wurden abnormale EKGs erstellt, wobei bei einem von ihnen eine leichte Myokarditis und bei vier weiteren erhebliche Herzrhythmusstörungen diagnostiziert wurden.
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Schlussfolgerung: Kardiale Symptome sind nach der zweiten Dosis des BNT162b2-Impfstoffs häufig, aber die Inzidenz signifikanter Arrhythmien und Myokarditis beträgt nur 0,1 %. Die serielle EKG-Screening-Methode hat eine hohe Sensitivität und Spezifität für signifikante kardiale Nebenwirkungen, aber der Kosteneffekt muss weiter diskutiert werden. Was ist bekannt? - Die Inzidenz kardialer unerwünschter Wirkungen wurde nach der zweiten Dosis des Impfstoffs BNT162b2 COVID-19 in der jungen männlichen Bevölkerung auf der Grundlage des Meldesystems mit bis zu 1,5 pro 10 000 Personen angegeben. Was ist neu? - Durch diese Massen-EKG-Screening-Studie nach der zweiten Dosis des BNT162b2-Impfstoffs fanden wir Folgendes heraus: (1) Die Depolarisations- und Repolarisationsparameter (QRS-Dauer und QT-Intervall) verringerten sich nach der Impfung mit zunehmender Herzfrequenz signifikant; (2) die Inzidenz von Myokarditis und signifikanten Arrhythmien nach der Impfung liegt bei 0,02 % und 0,08 %; (3) die serielle EKG-Screening-Methode hat eine hohe Sensitivität und Spezifität für signifikante kardiale Nebenwirkungen.

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/36602621/

 

 

 

PCR Tests nicht zum Nachweis eines infektiösen Virus geeignet

 

SARS-CoV-2 viral load and shedding kinetics
SARS-CoV-2-Viruslast und Ausscheidungskinetik
Quelle: Nature Reviews Microbiology  -  Olha Puhach, Benjamin Meyer & Isabella Eckerle

- Übersetzung -
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Schlussfolgerungen

Zu Beginn des dritten Jahres der Pandemie wurden viele Erkenntnisse über die Viruslast von SARS-CoV-2, die Ausscheidung infektiöser Viren und die Zeitfenster der Infektiosität gewonnen, obwohl neue SARS-CoV-2-Varianten und eine zunehmende Immunität der Bevölkerung die Situation noch komplexer machen.

Obwohl während der Pandemie große Fortschritte im Bereich der Diagnostik erzielt wurden, gibt es bis heute keine diagnostischen Tests, mit denen das Vorhandensein infektiöser Viren zuverlässig nachgewiesen werden kann. Die fortlaufende Bewertung der Merkmale der Virusausscheidung unter diesen veränderten Bedingungen und das Verständnis der biologischen Eigenschaften der neuen SARS-CoV-2-Varianten in Bezug auf die Virusausscheidung sind nach wie vor wichtig, um die Praktiken im Bereich der öffentlichen Gesundheit zu steuern.
https://www.nature.com/articles/s41579-022-00822-w

 

dazu:

 

Streit um PCR-Tests  -  Königsmord aus Versehen

Quelle: Cicero
Eine Studie zum PCR-Test, veröffentlicht im renommierten Magazin „Nature Reviews Microbiology“, räumt mit liebgewonnenen Gewissheiten in Sachen Corona-Nachweis auf. Und ganz nebenbei wird auch noch am Stuhl eines allseits geachteten deutschen Corona-Papstes gesägt.

...  Was kann ein PCR-Test?

Eine Studie zum PCR-Test, veröffentlicht im renommierten Magazin „Nature Reviews Microbiology“, räumt mit liebgewonnenen Gewissheiten in Sachen Corona-Nachweis auf. Und ganz nebenbei wird auch noch am Stuhl eines allseits geachteten deutschen Corona-Papstes gesägt. Von 2011 an arbeitete Isabella Eckerle auch für einige Jahre am "Heiligen Stuhl" der  deutschen Mikrobiologie: dem Institut für Virologie der Universität Bonn. Dessen damaliger Leiter war niemand geringeres als der deutsche Corona-Chefaufklärer Christian Drosten.

Und genau dem hat Isabella Eckerle nun mit einem interessanten Artikel heftig und vermutlich vollkommen ungewollt einen mitgegeben. Das Paper nämlich, das am 2. Dezember 2022 in dem hoch angesehenem Magazin Nature Reviews Microbiology erschienen ist, einem Ableger des britischen Nature-Magazines mit dem höchsten Impact-Faktor im Bereich Mikrobologie,  kratzt an einigen Äußerungen Drostens – und somit auch an Stützpfeilern des deutschen wie internationalen Corona-Managements.

Dabei ist das, was Eckerle zusammen mit Olha Puhach und Benjamin Meyer unter der akademisch-trockenen Überschrift "SARS-CoV‑2 viral load and shedding kinetics" herausgefunden und publiziert hat, eigentlich "harmless stuff" – so harmlos vielleicht sogar, dass selbst RKI-Chef Lothar Wieler Eckerles peer-reviewten Artikel auf Twitter gleich weiterreichen musste…

Das Dumme an den Tests, die bis heute als Goldstandard für die Labordiagnose von Atemweginfektionen gelten, ist: "Virale RNA ist auch dann nachweisbar, wenn kein infektiöses Virus vorhanden ist" so Eckerle in Übereinstimmung mit anderen, bereits zuvor publizierten Studien. Nimmt man nun all diese Vorbehalte zusammen – und Eckerle nennt noch einige mehr – so bleibt am Ende eine ernüchternde Feststellung. Unter der Überschrift "Conclusions" schreiben die Autoren: "Obwohl während der Pandemie große Fortschritte im Bereich der Diagnostik erzielt wurden, gibt es bis heute keine diagnostischen Tests, mit denen das Vorhandensein infektiöser Viren zuverlässig nachgewiesen werden kann." ...

https://www.cicero.de/kultur/corona-pcr-studie-nature

 

dazu auch:

 

PCR-Tests: “Weder sachgerecht noch erforderlich”

Quelle: tagesschau
Die Labormediziner haben die Gesetze über PCR-Tests beeinflusst – und während der Pandemie Milliarden verdient. WDR, NDR und SZ haben mehr als tausend Seiten interner Ministeriumsunterlagen ausgewertet. Ein Lehrstück über Lobbyismus in der Pandemie.
Der Verein Akkreditierte Labore in der Medizin (ALM) ist der Club der Labore in Deutschland. Im Vorstand sitzen die Chefs der Labor-Riesen Sonic, Limbach, Amedes und Synlab. Die Namen kennt zwar fast niemand, doch jedes Jahr werten diese Firmen viele Millionen medizinischer Proben aus, von Hepatitis, Influenza oder Norovirus bis hin zum Coronavirus.
In den vergangenen Jahren herrschte Dank der Pandemie Goldgräberstimmung in der Branche. Die Gewinne explodierten im vergangenen Geschäftsjahr förmlich, wie etwa bei der Firma Sonic Healthcare, die ihren Gewinn vom Juli 2020 bis Juni 2021 um 82 Millionen auf 274 Millionen Euro mehr als verdreifachen konnte. Verantwortlich seien unter anderem die PCR-Corona-Tests, schreibt Sonic in seinem Jahresbericht.

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https://www.tagesschau.de/investigativ/ndr-wdr/pcr-tests-113.html

 

 

09.01.23

 

 

COVID-19-IMPFSTOFF VIDPREVTYN BETA

Quelle: arzneitelegramm

  • Mit CoV2 preS dTM (B.1.351) (VIDPREVTYN BETA) wird erstmals ein COVID-19-Impfstoff eines großen Impfstoffherstellers, der Firma Sanofi, zugelassen. Die proteinbasierte Vakzine enthält das Spikeprotein der Beta-Variante von SARS-CoV-2 und den Wirkverstärker AS03 von GlaxoSmithKline. Sie ist ausschließlich zur Boosterung Erwachsener vorgesehen, die zuvor mit einem mRNA- oder Vektorimpfstoff grundimmunisiert wurden.
  • Studien mit klinischen Endpunkten liegen für den Proteinimpfstoff nicht vor.
  • In einem kleinen direkten Vergleich ruft die Sanofi-Vakzine zwar höhere Titer neutralisierender Antikörper gegen die Omikron-Variante BA.1 und (explorativ) auch gegen BA.4/5 hervor als der mRNA-Impfstoff BNT162b2 (COMIRNATY) von BioNTech und erweist sich als ähnlich reaktogen. Insgesamt ist die Datenbasis zu VIDPREVTYN BETA jedoch ausgesprochen mager und reicht nicht einmal aus, um auch nur gelegentlich auftretende potenzielle Schadwirkungen zu identifizieren.
  • Der Wirkverstärker AS03 war auch Bestandteil des umstrittenen Schweinegrippe-Impfstoffs PANDEMRIX, unter dem eine Zunahme an Narkolepsieerkrankungen vor allem bei Kindern und Jugendlichen dokumentiert ist. Pathomechanismus und Rolle von AS03 sind dabei bis heute nicht geklärt.
  • Die Ständige Impfkommission (STIKO) hat VIDPREVTYN BETA bislang nicht bewertet.
  • Wir raten beim derzeitigen Kenntnisstand von VIDPREVTYN BETA ab.

https://www.arznei-telegramm.de/html/2022_12/2212091_01.html

 

 

 

 

Circulating Spike Protein Detected in Post–COVID-19 mRNA Vaccine Myocarditis
Zirkulierendes Spike-Protein bei Myokarditis nach COVID-19 mRNA-Impfung nachgewiesen
Quelle: Circulation 2023 / AHA-Journals -  Originally published4 Jan 2023 -

doi.org/10.1161/CIRCULATIONAHA.122.061025

- Übersetzung -
...
SCHLUSSFOLGERUNGEN:

Das Immunoprofiling geimpfter Jugendlicher und junger Erwachsener ergab, dass sich die durch den mRNA-Impfstoff ausgelösten Immunantworten nicht zwischen Personen, die eine Myokarditis entwickelten, und solchen, die dies nicht taten, unterschieden. Im Blut von Jugendlichen und jungen Erwachsenen, die nach der mRNA-Impfung eine Myokarditis entwickelten, wurde jedoch freies Spike-Antigen nachgewiesen, was einen besseren Einblick in die mögliche Ursache der Myokarditis ermöglicht.

https://www.ahajournals.org/doi/10.1161/CIRCULATIONAHA.122.061025

 

dazu:

 

Quelle: Ärzteblatt
Die Ursache der impfstoffassoziierten Myokarditis, zu der es in sehr seltenen Fällen nach einer COVID-19-Impfung kommen kann, war bisher völlig unklar. Jetzt haben Forscher im Blut der Patienten Spikeproteine gefunden, die anders als in einer Kontrollgruppe von gesunden Impflingen nicht an Antikörper gebunden waren. Die in Circulation vorgestellten Ergebnisse liefern einen ersten Ansatz zur Erklärung der Impfkomplikation. Nach etwa 1 bis 2 von 100.000 Impfungen mit den modernen mRNA-Vakzinen kommt es zu einer Myokarditis. Betroffen sind junge Menschen und hier vor allem Männer. Sie klagen in den ersten Tagen nach der Impfung über Brustschmerzen, erholen sich jedoch in der Regel nach kurzer Zeit. Die Ursache der Komplikation lag bisher völlig im Dunkeln.
Lael Yonker vom Massachusetts General Hospital in Boston und Mitarbeiter haben bei 16 betroffenen Jugendlichen ein ausführliches Immunprofil erstellt. Dabei wurden zunächst keine neuen Erkenntnisse gewonnen. Die Myokarditis ging mit einem Anstieg des Troponins auf median 160 ng/l einher. Auffallend ist auch ein erhöhtes C-reaktives Protein (median 29,75 mg/l), das auf eine Entzündung hinweist. Eine dafür verantwortliche Immunreaktion konnten die Forscher zunächst nicht finden. Es bestanden keine Unterschiede in Antikörperproduktion, Autoantikörpern, T-Zell-Profilen oder früheren Virusexpositionen.
Auffällig war dagegen eine erhöhte Konzentration von Spikeproteinen.
 

 

 

 

Corona-Debatte: Deutschland ist nicht „der“ Wissenschaft gefolgt

Quelle: Berliner Zeitung
Der Corona-Bußgeldkatalog zeigt, wie absurd die Corona-Politik war. Bis zu 5000 Euro für die Durchführung eines Aufgusses in einer Trockensauna. Eine wissenschaftliche Rekonstruktion.
Politik propagierte, dass sie in der Pandemie der Wissenschaft folgen würde. Allerdings war das nur bedingt der Fall. Denn die Politik verfolgte ihre eigene Agenda: Es ging ihr um vorsorglichen Alarmismus. Der Trick, um dennoch behaupten zu können, man folge der Wissenschaft, war simpel: Politik reduzierte die Wissenschaft auf diejenigen Wissenschaftler, die ihr für die Mobilmachung gegen das Virus brauchbar erschienen. Pointiert ausgedrückt: Dem Slogan „Following the Science“ ging zunächst immer die eigene Entscheidung voraus, welche Wissenschaftler die Leitwölfe sein sollten – von einer Ergebnisoffenheit der Politik, die „der“ Wissenschaft folgt, konnte also von Beginn an keine Rede sein.
Die Pandemiepolitik war auch von einem besonderen Stil des Entscheidens geprägt. Entscheidungen wurden vorzugsweise defensiv getroffen. Das bedeutet, sich immer für diejenige Option der Pandemiebekämpfung zu entscheiden, die für den Entscheidungsträger den Vorwurf unterlassener oder unzureichender Gefahrenabwehr ausschaltet. Eine Orientierung am Worst Case war unter diesem Aspekt immer von Vorteil.
Denn Politik hatte gelernt. Galt noch zu Zeiten der Chemieunfälle an Rhein (Ciba-Geigy, 1986) und Main (Höchst, 1993) sowie in der BSE-Krise zu Beginn der 2000er-Jahre als amtliche Standardaussage, dass zu keiner Zeit eine Gefahr für die Bevölkerung bestand, so war jetzt das Risiko immer präsent. Nun war geboten, dem Team Vorsicht anzugehören; und das hatte klare Vorteile. Nach Eintreten des Ernstfalls wäre jeder Vorwurf, Politik hätte versäumt, strikt zu handeln, ins Leere gelaufen. Denn Politik hatte ja gewarnt, dass ein Desaster drohe. Blieb die Katastrophe aus, dann lag das an der vorausschauenden Vorsorgepolitik. Somit war es egal, wie sich die Lage entwickelt hätte, die defensive Entscheidungsfindung würde immer die gewünschten Ergebnisse erbracht haben.
....

https://www.berliner-zeitung.de/kultur-vergnuegen/pandemie-politik-bussgeldkatalog-peter-wiedemann-corona-debatte-deutschland-ist-nicht-der-wissenschaft-gefolgt-li.303286

 

 

05.01.23

 

 

Probable causal association between Australia’s new regime of high all-cause mortality and its COVID-19 vaccine rollout

Wahrscheinlicher kausaler Zusammenhang zwischen der neuen hohen Gesamtsterblichkeit in Australien und der Einführung des Impfstoffs COVID-19

Quelle: Researchgate December 2022

DOI:10.13140/RG.2.2.10638.43849

  • Übersetzung -

Die nach Wochen aufgeschlüsselte Gesamtmortalität in Australien zeigt, dass 13 Monate nach der Ausrufung der Pandemie keine übermäßige Sterblichkeit mehr nachweisbar war, gefolgt von einem schrittweisen Anstieg der Sterblichkeit Mitte April 2021, zeitgleich mit der Einführung des COVID-19-Impfstoffs, der vorrangig ältere und behinderte Menschen sowie Ureinwohner betrifft.

Die Übersterblichkeit im Impfzeitraum (Mitte April 2021 bis August 2022; 14 % höhere Gesamtmortalität als in den jüngsten Zeiträumen vor der Impfung; 62 Millionen verabreichte Impfstoffdosen) betrug 31±1 Tausend Todesfälle, das ist mehr als das Doppelte der Todesfälle, die als durch oder mit COVID-19 registriert wurden.

Darüber hinaus ist ein sprunghafter Anstieg der Gesamtmortalität (Mitte Januar bis Mitte Februar 2022; 2 600 Todesfälle) zeitgleich mit der raschen Einführung der Auffrischungsimpfung (9,4 Millionen Auffrischungsimpfungen im gleichen Zeitraum) zu verzeichnen und nicht auf eine klimatische Hitzewelle zurückzuführen.

Das entsprechende Verhältnis der Todesfälle durch Impfung (vaccine injection fatality ratio, vIFR) liegt bei etwa 0,05 %, was wir mit geschätzten vIFR-Werten aus dem Vaccine Adverse Event Reporting System (VAERS) der USA und aus Daten zur Gesamtmortalität für Indien, die Südstaaten der USA, Michigan (USA) und Ontario (Kanada) vergleichen.

...

Schlussfolgerungen

Die ausgerufene Pandemie hätte Australien mehr als ein Jahr lang von nachweisbaren Todesfällen verschonen müssen, während sie an vielen anderen Orten der Welt wütete, bevor sie plötzlich Mitte April 2021 virulent wurde, als die Impfstoffe zufällig für die älteren und am meisten gefährdeten Menschen eingeführt wurden.

Darüber hinaus würde ein starker Anstieg der Gesamtmortalität (Mitte Januar bis Mitte Februar 2022) rein zufällig mit der raschen Einführung des Auffrischungsimpfstoffs (3. Dosis) zusammenfallen, ohne dass eine (plausible oder nicht) Erklärung dafür gegeben würde.

Die Analyse führt zu dem Schluss, dass die übermäßige Sterblichkeit im Impfzeitraum (31±1 Tausend Todesfälle, Mitte April 2021 bis August 2022; 14 % höhere Gesamtmortalität als in den letzten Zeiträumen vor der Impfung mit gleicher Dauer; 62 Millionen verabreichte Impfstoffdosen), das sind mehr als doppelt so viele Todesfälle wie von oder mit COVID-19 registriert wurden, und der starke Anstieg der Gesamtmortalität (Mitte Januar bis Mitte Februar 2022; 2.600 Todesfälle), der mit der raschen Einführung des Boosters (9,4 Millionen Booster-Dosen, gleicher Zeitraum), sind kausal mit dem COVID-19-Impfstoff verbunden.

Das entsprechende Verhältnis der Todesfälle durch Impfung (vaccine injection fatality ratio, vIFR) liegt bei etwa 0,05 %.

Dies steht natürlich im diametralen Gegensatz zu der Behauptung, dass der COVID-19-Impfstoff Leben gerettet hätte; eine Behauptung, die durch eine umfassende Untersuchung der Gesamtmortalitätsdaten nicht belegt ist.

https://www.researchgate.net/publication/366445769_Probable_causal_association_between_Australia's_new_regime_of_high_all-cause_mortality_and_its_COVID-19_vaccine_rollout

 

im Anhang die Übersetzung eines größeren Teils der Studie:

Wahrscheinlicher kausaler Zusammenhang zwischen der neuen hohen Gesamtsterblichkeit in Australien und der Einführung des Impfstoffs COVID-19
Covid 19 Impfung Gesamtsterblichkeit Aus[...]
Open Office Writer [27.3 KB]

 

 

 

03.01.23

 

Hier nochmal die letzten Ioannidis-Studiendaten zur IFR:

 

Age-stratified infection fatality rate of COVID-19 in the non-elderly population

Altersabhängige Sterblichkeitsrate bei COVID-19 in der nicht-älteren Bevölkerung

Quelle: Environmental Research, Volume 216, Part 3,  1 January 2023

PanelAngelo MariaPezzulloabCathrineAxforsaDespina G.Contopoulos-IoannidisacAlexandreApostolatosadJohn P.A.Ioannidisae

https://doi.org/10.1016/j.envres.2022.114655

- Übersetzung-

Highlights

In 31 systematisch identifizierten nationalen Seroprävalenzstudien aus der Zeit vor der Impfung wurde die mittlere Sterblichkeitsrate bei COVID-19 auf 0,034 % für Personen im Alter von 0-59 Jahren und 0,095 % für Personen im Alter von 0-69 Jahren geschätzt.

Der Median der IFR betrug 0,0003% bei 0-19 Jahren, 0,002% bei 20-29 Jahren, 0,011% bei 30-39 Jahren, 0,035% bei 40-49 Jahren, 0,123% bei 50-59 Jahren und 0,506% bei 60-69 Jahren.

Auf globaler Ebene könnte die IFR vor der Impfung bei 0,03 % bzw. 0,07 % der 0-59- bzw. 0-69-Jährigen gelegen haben.

Diese IFR-Schätzungen in nicht-älteren Bevölkerungsgruppen sind niedriger als frühere Berechnungen vermuten ließen.

https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S001393512201982X

 

 

 

Class switch towards non-inflammatory, spike-specific IgG4 antibodies after repeated SARS-CoV-2 mRNA vaccination

Klassenwechsel zu nicht-entzündlichen, spike-spezifischen IgG4-Antikörpern nach wiederholter SARS-CoV-2-mRNA-Impfung

  Quelle: SCIENCE IMMUNOLOGY  DOI: 10.1126/sciimmunol.ade279

- Übersetzung -

...

Kurz nach den ersten beiden mRNA-Impfdosen besteht die IgG-Antwort hauptsächlich aus den pro-inflammatorischen Unterklassen IgG1 und IgG3. Hier berichten wir, dass mehrere Monate nach der zweiten Impfung die SARS-CoV-2-spezifischen Antikörper zunehmend aus nicht-entzündlichen IgG4 bestehen, die durch eine dritte mRNA-Impfung und/oder SARS-CoV-2-Varianten-Durchbruchsinfektionen weiter verstärkt werden. Der Anteil der IgG4-Antikörper an allen spike-spezifischen IgG-Antikörpern stieg im Durchschnitt von 0,04 % kurz nach der zweiten Impfung auf 19,27 % spät nach der dritten Impfung ...

Einzelzellsequenzierung und Durchflusszytometrie ergaben eine beträchtliche Häufigkeit von IgG4-geschalteten B-Zellen innerhalb der Spike-bindenden Gedächtnis-B-Zell-Population (Median 14,4 %; Interquartilsbereich (IQR) 6,7-18,1 %) im Vergleich zum gesamten Gedächtnis-B-Zell-Repertoire (Median 1,3 %; IQR 0,9-2,2 %) nach drei Impfungen. Wichtig ist, dass dieser Klassenwechsel mit einer verringerten Fähigkeit der Spike-spezifischen Antikörper zur Vermittlung von Antikörper-abhängiger zellulärer Phagozytose und Komplementdeposition einherging. Da Fc-vermittelte Effektor-Funktionen für die antivirale Immunität von entscheidender Bedeutung sind, könnten diese Ergebnisse Auswirkungen auf die Wahl und den Zeitpunkt von Impfschemata mit mRNA-Impfstoffen haben, einschließlich künftiger Auffrischungsimpfungen gegen SARS-CoV-2.

...

https://www.science.org/doi/10.1126/sciimmunol.ade2798

 

 
02.01.23
 
 
Abfall RSV-spezischer Antikärper während der Covid-19 Pandemie
Quelle: The Lancet Infectious Diseases (2022; DOI: 10.1016/S1473-3099(22)00763-0)
 
Dazu:
 
Quelle: Ärzteblatt
 – Lockdown, Maskenschutz und die Maßnahmen zur sozialen Distanzierung haben zu einem Rückgang der Immunität gegen das Respiratorische Synzytial-Virus (RSV) geführt. Das geht aus der Analyse einer repräsentativen Stichprobe aus den Niederlanden hervor.
Der Bericht in Lancet Infectious Diseases (2022; DOI: 10.1016/S1473-3099(22)00763-0) zeigt zudem, dass die reduzierte Immunität in allen Altersgruppen nachweisbar ist. Menschen mit niedrigem Antikörperkonzen­trationen hatten nach dem Aufheben der Restriktionen das höchste Risiko auf eine Infektion.
Der Auswertung zufolge ist die saisonale RSV-Epidemie in den Niederlanden im Winter 2020/21 ausgefallen. Auch die Zahl der RSV-Infektionen, die normalerweise in den Wintermonaten zu einer Zunahme der Hospitalisierungen von Säuglingen führt, ist in den meisten Ländern niedrig geblieben (siehe Kasten, Beispiel Deutschland).
Nachdem die Maßnahmen im ersten Halbjahr 2021 gelockert wurden, kam es zu einer Sommerepidemie in den Niederlanden, was bei RSV ansonsten sehr ungewöhnlich ist. „Dass eine Immunitätslücke besteht und diese relevante Auswirkungen unter anderem für RSV hat, ist unbestreitbar“, schlussfolgert Jakob Armann, Pädiater, Infektions- und Intensivmediziner am Universitätsklinikum Dresden.
Präpandemisch konnten RSV und auch andere Erreger durch regelmäßige Zirkulation ein stabiles populationsbezogenes Immunitätslevel halten, so Armann. Eine verminderte Zirkulation könne das Immunitätslevel herabsetzen und es können sich leichter Wellen aufbauen, da es mehr empfängliche Personen gleichzeitig gibt und Transmission seltener abbrechen.
In Deutschland konnte die Arbeitsgemeinschaft Influenza des RKI weder Influenzaviren noch RSV zum Jahreswechsel 2020/2021 in den untersuchten Sentinelproben nachweisen. Ende 2021 konnten in 24 % der gut 600 eingesandten Proben RSV nachgewiesen werden. Im Bericht heißt es: Die Aktivität akuter Atemwegserkrankungen wurde zu Beginn der Saison (2021) durch eine ungewöhnlich starke RSV-Zirkulation außerhalb der bisherigen typischen Zeiträume bestimmt.
Serumproben von fast 600 Personen untersucht
Das niederländische „Rijksinstituut voor Volksgezondheid en Milieu“ (RIVM) in Bilthoven sammelt seit einigen Jahren im Pienter-Projekt Serumproben von einer repräsentativen Stichprobe, um die Immunität der Bevölkerung gegen häufige Infektionen langfristig zu beo­bachten. Gerco den Hartog und Mitarbeitende vom RIVM haben aus diesem Archiv mehrfach die Serumproben von 558 Personen auf IgG-Antikörper gegen das Post-Fusionsprotein von RSV untersucht.
Die erste Probe stammte vom Juni 2020, wenige Monate nach Einführung der Kontakt­beschrän­kungen. Die 2. Blutprobe war im Februar 2021 ungefähr 1 Jahr nach dem Ende der letzten RSV-Saison entnommen worden. Die 3. Probe stammte vom Juni 2021, als in den Niederlanden die Restriktionen aufgehoben wurden – es folgte sofort ein Anstieg der RSV-Infektionen.
Infektionsrisiko abhängig von Antikörperkonzentration
In der Zeit zwischen den 3 Blutproben waren nur wenige RSV-Fälle gemeldet worden. Dies hatte dazu geführt, dass die Konzentration der RSV-Antikörper bei den Teilnehmenden kontinuierlich zurückgegangen war. Dieser Trend ließ sich in allen Altersgruppen nachweisen, wobei aber die Ausgangswerte bei den älteren Personen am höchsten waren. Die Immunität dieser Gruppe war vermutlich im Laufe des Lebens durch wiederholte RSV-Infektionen immer wieder geboostert worden.
Bei insgesamt 9 Teilnehmenden (1,9 %) war es zwischen den 3 Tests zu einem Anstieg der Antikörper­konzentration um mindestens das Doppelte gekommen. Erstautor den Hartog vermutet, dass sie sich trotz der Abwesenheit einer Epidemie mit RSV infiziert hatten. Alle waren älter als 30 Jahre und die Erkrankung dürfte bei ihnen meistens milde verlaufen sein (die Forschenden hatten allerdings keine Information zu möglichen Erkrankungen).
Interessanterweise hatten die Betroffenen vor ihrer Infektion niedrigere Antikörperkonzentrationen als die übrigen Personen, die gesund geblieben waren. Dies spricht dafür, dass das Infektionsrisiko mit dem allmählichen Rückgang der Antikörperkonzentration ansteigt.
Durch regelmäßige quantitative Antikörpertests könnten laut den Studienautoren frühzeitig Personen­gruppen identifiziert werden, die ein erhöhtes Infektionsrisiko haben. Solche Tests werden höchstens im Rahmen von epidemiologischen Studie durchgeführt. Im klinischen Alltag sind sie nicht üblich.
Aktuelle Daten aus Deutschland
In Deutschland erfasst nicht nur das Robert-Koch-Institut (RKI), sondern auch die Deutsche Gesellschaft für Pädiatrische Infektiologie (DGPI) zusammen mit der Deutschen Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin (DGKJ) RSV-Fälle. Daten dieses freiwilligen Registers weisen darauf hin, dass die RSV-Welle in diesem Jahr mit der des Vorjahrs vergleichbar ist. Das Deutsche Ärzteblatt hat darüber heute berichtet. © rme/gie/aerzteblatt.de
 
 
 
Persistent varicella zoster virus infection following mRNA COVID-19 vaccination was associated with the presence of encoded spike protein in the lesion
Persistierende Varizella-Zoster-Virusinfektion nach mRNA-COVID-19-Impfung war mit dem Vorhandensein von kodiertem Spike-Protein in der Läsion verbunden
- Übersetzung  -
Zusammenfassung
Hintergrund
Seit Beginn der Impfkampagne gegen COVID-19 wurde weltweit eine Vielzahl von unerwünschten Hautreaktionen nach der Impfung dokumentiert. Berichten zufolge war die Reaktivierung des Varizella-Zoster-Virus (VZV) die häufigste Hautreaktion bei Männern nach Verabreichung von mRNA-COVID-19-Impfstoffen, insbesondere BNT162b2.
Ziele
Ein Patient, der nach einer BNT162b2-Impfung über einen Zeitraum von drei Monaten persistierende Hautläsionen aufwies, wurde auf VZV-Viren und eine mögliche Beteiligung des aus dem Impfstoff stammenden Spike-Proteins untersucht.
Ergebnisse
Die Diagnose einer VZV-Infektion wurde bei diesen Läsionen durch PCR-Analysen und Immunhistochemie gestellt. Auffallend war, dass das impfstoffkodierte Spike-Protein des COVID-19-Virus in den vesikulären Keratinozyten und Endothelzellen in der Dermis exprimiert wurde.
Diskussion
Die mRNA-COVID-19-Impfung könnte durch die Störung des Immunsystems eine persistente VZV-Reaktivierung auslösen, wenngleich unklar blieb, ob das exprimierte Spike-Protein eine pathogene Rolle spielte.
Schlussfolgerung
Wir haben einen Fall von persistierender VZV-Infektion nach mRNA-COVID-19-Impfung und das Vorhandensein von Spike-Protein in der betroffenen Haut vorgestellt. Eine weitere Beobachtung dieser Nebenwirkung des Impfstoffs und die Untersuchung der Rolle von SP ist gerechtfertigt.
 
 
 
Quelle: René Schlott in Berliner Zeitung
Es waren Menschen, nicht das Virus, die sich gegen das Grundgesetz richteten. Auch in der Corona-Krise galt: Jede und jeder hatte eine Wahl. Eine Rekonstruktion.
Doch alle staatlichen Maßnahmen zur Eindämmung von SARS-CoV-2 beruhen auf der Entscheidung einzelner Menschen. Auch wenn immer wieder von der Politik, den Medien oder der Wissenschaft die Rede war, so muss man sich stets vor Augen halten, dass diese gesellschaftlichen Teilsysteme aus vielen einzelnen Individuen bestehen, die zwar innerhalb von Strukturen handeln, aber jeder einzelne Akteur für sich in einer demokratischen Gesellschaft auch über einen nicht unerheblichen Ermessens- und Entscheidungsspielraum verfügt. Das betrifft sogar die selbstgesetzten Normen. So sind alltägliche Regelabweichungen für das Funktionieren von Verwaltungen unerlässlich, wie der Bielefelder Organisationssoziologe Stefan Kühl herausgearbeitet hat.
Jeder und jede hatte eine Wahl. Er oder sie konnte seine eigenen Ängste zum Maßstab der Politik und zur Richtschnur für das Verhalten aller Mitmenschen machen, er oder sie konnte zugunsten des eigenen Überlebens verlangen, dass das gesamte soziale, kulturelle, sportliche und gesellschaftliche Leben des Landes lahmgelegt wird, die Grundrechte aller anderen eingeschränkt oder aufgehoben werden. Mit Solidarität hatte das wenig, mit Egoismus dagegen sehr viel zu tun.
Auch wenn Verantwortungsträgerinnen und -träger dieses Landes aus Wissenschaft, Politik und Medien sich oft auf das „Virus“ als handelndes Subjekt beriefen, dass weder Feiertage, noch Grundrechte kenne, konnte das „Virus“ selbst nichts schließen, anordnen oder verbieten. Es waren stets Menschen, die über den Umgang mit ihm entschieden.
Dabei wurden die Grenzen zwischen privat und öffentlich aus den Angeln gehoben, wurde das verändert, was wir bislang unter „Normalität“ verstanden hatten, wurde das Verhältnis von Bürger und Staat nachhaltig verschoben. Und zum ersten Mal in ihrem Leben haben viele Menschen ihre Mitmenschen oder den Staat als Bedrohung wahrgenommen.
 
 

 

22.12.22

 

 

Akute Atemwegserkrankungen (ARE)
Daten aus dem bevölkerungsbasierten Überwachungsinstrument GrippeWeb

Quelle: RKI
Die für die Bevölkerung in Deutschland geschätzte ARE-Rate ist in der 50. KW 2022 im Vergleich zur Vorwoche insgesamt gesunken (10,8 %; Vorwoche: 11,2 %) (Abb. 1). Dabei sind die ARE-Raten in den
Altersgruppen ab 35 Jahren gestiegen. In den Altersgruppen unter 35 Jahren sind die ARE-Raten dagegen zum Teil deutlich gesunken. Die aktuelle ARE-Rate entspricht einer Gesamtzahl von ca. 9,0 Millionen
akuten Atemwegserkrankungen in der Bevölkerung in Deutschland, unabhängig von einem Arztbesuch.
Die Gesamt-ARE-Rate lag trotz des leichten Rückgangs in der 50. KW 2022 weiterhin sehr deutlich über dem Bereich der Vorjahre zu dieser Zeit und über dem Niveau, das zum Höhepunkt der starken Grippewelle 2017/18 beobachtet wurde.

https://influenza.rki.de/Wochenberichte/2022_2023/2022-50.pdf

Dazu im Vergleich vor 1 Jahr:

2020-2022

Abb. 6: Wöchentliche Anzahl der neu im Krankenhaus aufgenommenen SARI-Fälle (ICD-10-Codes J09 J22),
einschließlich noch hospitalisierter Patientinnen und Patienten, von der 40. KW 2018 bis zur 50. KW
2021, Daten aus 72 Sentinelkliniken. Der senkrechte Strich markiert jeweils die 1. KW des Jahres, der
Zeitraum der Grippe
welle ist grau hinterlegt.
 
 
 
 
 
 
Prospektive Studie mit Kindern und Jugendlichen:
keine langfristigen Symptome nach Corona im Vergleich zu nicht an Corona Erkrankten. Aber eine Vielzahl von neu aufgetretenen Beschwerden aus anderen Gründen:
 
Natürlicher Verlauf von Gesundheit und Wohlbefinden bei nicht hospitalisierten Kindern und Jugendlichen nach einem Test auf SARS-CoV-2: Eine prospektive Follow-up-Studie über 12 Monate
Quelle: The Lancet
Published:December 04, 2022DOI:https://doi.org/10.1016/j.lanepe.2022.100554
- Übersetzung  -
Hintergrund
Obwohl eine hohe Zahl von Kindern und Jugendlichen (CYP) an akuter COVID erkrankt, gab es bisher keine prospektive Nachbeobachtung von CYP, um das Muster von Gesundheit und Wohlbefinden über ein Jahr nach der Infektion zu ermitteln.
Methoden
Eine nicht hospitalisierte, nationale Stichprobe von 5086 (2909 SARS-COV-2 positive; 2177 SARS-COV-2 negative zu Beginn) CYP im Alter von 11-17 Jahren füllte zwischen Oktober 2020 und März 2021 Fragebögen 6- und 12 Monate nach PCR-Tests aus, die eine SARS-CoV-2-Infektion bestätigten (ausgenommen CYP mit nachfolgenden (Re-)Infektionen). SARS-COV-2-positive CYP wurden mit nach Alter, Geschlecht und geografischer Lage vergleichbaren testnegativen CYP verglichen.
...
Auswertung
Bei CYP nahm die Prävalenz der zum Zeitpunkt eines positiven PCR-Tests gemeldeten unerwünschten Symptome innerhalb von 12 Monaten ab. Sowohl Test-Positive als auch Test-Negative berichteten sechs und 12 Monate nach dem Test über neue unerwünschte Symptome, insbesondere Müdigkeit, Kurzatmigkeit, schlechte Lebensqualität, schlechtes Wohlbefinden und Erschöpfung,was darauf hindeutet, dass sie wahrscheinlich durch verschiedene Faktoren verursacht werden.
...
Die neu auftretenden negativen Symptome, die 6 oder 12 Monate nach der ersten Virusinfektion auftreten, sollten nicht ausschließlich als neue COVID-Symptome als Folge der ersten SARS-COV-2-Infektion betrachtet werden. Vielmehr sollten diese unerwünschten Symptome im breiteren Kontext der Gesundheit und des Wohlbefindens in der allgemeinen jugendlichen Bevölkerung gesehen werden
...
 
 
 
 
Quelle: Welt Online
Fast unbemerkt von der Öffentlichkeit ist im deutschen Gesundheitssystem ein millionenschweres Monopoly-Spiel um Krankenhäuser entbrannt. Getätigt werden die Spielzüge neben privaten Klinikketten maßgeblich von Private-Equity-Finanzinvestoren, despektierlich auch Heuschrecken genannt.
Was diese Branche eint: Sie agiert bei ihren Geschäften im Gesundheitsbereich gerne unbemerkt. Nicht wenige der Investoren haben ihren Sitz in Offshore-Zentren wie den Cayman Islands.
Die Einkaufstour des Großkapitals wurde auch durch die Pandemie und die Belastung der Krankenhäuser nicht unterbrochen.
So waren laut einer Studie der Unternehmensberatung PwC „Finanzinvestoren oder Strategen aus dem Ausland auch in 2021 die treibenden Marktteilnehmer und haben weiterhin Plankrankenhäuser oder Krankenhäuser mit Versorgungsvertrag“ erworben.
Die Klinik Sankt Elisabeth in Heidelberg wurde durch Patient 21 aufgekauft, die Elbe-Jeetzel-Klinik im niedersächsischen Dannenberg ging an die Capiton AG, die Sana Klinik Nürnberg an Ergon Capital. „Daneben hat es vermutlich noch weitere Krankenhausübernahmen durch Finanzinvestoren gegeben, die nicht öffentlich gemacht wurden“, heißt es bei PwC.
Verlierer bei dem Millionenpoker ist nicht selten der Patient. Politiker, Verbände und Bürgerinitiativen warnen vor einer Ausdünnung der medizinischen Versorgung und den Sparplänen der Investoren.
Denn die Kliniken selbst sind für die Finanzakrobaten meist nur Mittel zum Zweck. „Das Krankenhaus ist aus regulatorischen Gründen der Träger für Finanzinvestoren, um am Gesundheitsmarkt zu investieren und medizinische Versorgungszentren betreiben zu können“, heißt es von PwC.
 
 

 

20.12.22

 

Zehn Thesen zur Aufarbeitung der Corona-Krise

Im Zuge der Corona-Pandemie ist es zu den stärksten Freiheitseinschränkungen in Nicht-Kriegszeiten gekommen, während das deutsche Gesundheitssystem um Jahrzehnte zurückgeworfen wurde. ...

    Quelle: Cicero - Professor Matthias Schrappe, Internist und Gesundheitsökonom

...

(3) Überspielt und ausgeschaltet: Ärztliche und pflegerische Fachkompetenz

Eine der wenig beachteten Analogien zwischen Corona und HIV ist der Konflikt zwischen der juristisch/politischen Perspektive und der fachlichen Perspektive der Gesundheitsberufe bzw. -Institutionen. Auch in den 80er-Jahren gab es von politischer Seite Bestrebungen, Infiziertenregister einzurichten oder Infizierte auf Ostseeinseln zu verbannen, statt die HIV-Infektion als medizinisch-pflegerisches Problem von Diagnostik, Therapie, fachkundiger Pflege und Infektionsepidemiologie einzuordnen. Auch damals hatte man Furcht vor „schwirrenden Keimen“ und weigerte sich, sogar die Pässe von vermeintlich Infizierten zu berühren, obwohl ebenso wie bei Corona schnell klar war, dass davon keinerlei Infektionsgefahr ausging. 

Anders als häufig behauptet, geht es in diesem Zusammenhang weniger um wissenschaftliche Erkenntnis (ein iterativer Prozess von Hypothesenbildung und deren Falsifizierung), sondern um die Umsetzung gängiger fachlicher Grundsätze. Die SARS-CoV-2-Infektion ist eine medizinische Diagnose, also warum kein frühzeitiger Einsatz eines differenzierten Antikörper-Nachweises z.B. um eine frische Infektion anzuzeigen? Warum Genesenenstatus nur für drei Monate anerkennen (im Gegensatz zur Impfung), wenn die fachliche Erfahrung grundsätzlich von einer höheren Immunität vom Kontakt mit dem gesamten Erreger ausgeht, als sie von der Impfung mit einem einzigen Antigen ausgehen kann? Warum nicht die Zahl der Replikationszyklen in der PCR (sog. CT-Wert) nutzen, um (Rest-)Besiedlung von Infektiosität abzugrenzen?

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(4) Patientenorientierung war gestern: Zurück zum paternalistischen System

Die schrittweise Stärkung der Patientenorientierung hat in der Gesundheitsversorgung in den Jahren vor Corona eine ganz herausragende Rolle gespielt. Unter Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe prägte diese Entwicklung z.B. das Patientenrechtegesetz (2013) und nahm so eine grundlegende gesellschaftliche Diskussion um die informelle Selbstbestimmung der Person auf, die besonders auch durch das Bundesverfassungsgericht begleitet wurde (von der Aufklärung bis hin zur Sterbehilfe). 

Gestern befragten wir Patienten nach ihrer Zufriedenheit mit der Behandlung, nach Qualität und nach Kommunikation. Das Patientenwohl stand im Mittelpunkt, die Bundesgesundheitsminister Ulla Schmidt und Hermann Gröhe sahen es als ihre oberste Pflicht an, die Qualität der Behandlung zu stärken, sogar die Krankenhausplanung sollte nach Qualitätskriterien weiterentwickelt werden (Krankenhausstrukturgesetz Dez. 2015). Der bislang letzte Versuch, die Krankenhausversorgung durch strukturelle Änderungen und nicht durch Top-Down-Vorschriften weiterzuentwickeln. Ulla Schmidt wagte sich sogar an das Thema Patientensicherheit und unterstützte die Gründung des Aktionsbündnisses Patientensicherheit im Jahr 2005. Es war undenkbar, dass man einen schwerkranken Angehörigen nicht besuchen konnte oder er sogar allein sterben musste.

Heute hat sich das alles geändert. Die Mitarbeiter der Einrichtungen tun ihr Bestes, aber durch die Vorschriften und durch eine Kräfteverschiebung innerhalb der Kliniken, die den auf die RKI-Vorschriften achtenden Verwaltungen (und den „Corona-Beauftragten“) alle Macht in die Hände legte, wurden sie an den Rand gedrängt. Die Krankenhäuser zogen die Brücken hoch, alte Menschen konnten nicht begleitet werden (auch wenn sie es dezidiert wünschten, auch auf die Gefahr einer Infektion hin). Sie bekamen keinen Besuch, selbst die Beschaffung eines Aufladekabels für das Handy wurde zum existentiellen Problem, die „totale Institution“ kam wieder zum Vorschein.

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https://www.cicero.de/innenpolitik/corona-krise-aufarbeitung-zehn-thesen-schrappe-teil-1

 
siehe auch 03.12.22 und 06.12.22
 
 
13.12.22
 
 
Passive Überwachung von Impfreaktionen unzureichend: auch bei MMRV-Impfung
 
Unerwünschte Ereignisse nach Masern-Mumps-Röteln-Varizellen-Impfung: eine unabhängige Perspektive auf italienische Pharmakovigilanzdaten
- Übersetzung -
Zusammenfassung
Impfstoff-Überwachungsprogramme sind von entscheidender Bedeutung für die Analyse des Sicherheitsprofils von Impfstoffen und für die Ausrichtung der Gesundheitspolitik. Das Epidemiologische Observatorium der italienischen Region Apulien führte ein aktives Überwachungsprogramm für unerwünschte Wirkungen nach der Impfung (AEFI) nach der ersten Dosis des Masern-Mumps-Röteln-Varizellen-Impfstoffs (MMRV) durch und fand 462 AEFI pro 1000 Dosen, von denen 11 % als schwerwiegend eingestuft wurden. Unter Anwendung des Algorithmus der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zur Bewertung der Kausalität wurden 38 schwerwiegende AEFI/1000 registrierte Fälle als "konsistenter kausaler Zusammenhang" mit der MMRV-Impfung eingestuft. Schwere Hyperpyrexie, neurologische Symptome und gastrointestinale Erkrankungen traten in 38, 20 bzw. 15 Fällen/1000 eingeschriebenen Personen auf. Eine Hochrechnung solcher AEFIs in einer italienischen Geburtskohorte würde Zehntausende von schweren AEFIs ergeben. Diese Inzidenzdaten sind viel höher als die von der italienischen Arzneimittelbehörde (AIFA) für die Jahre 2017 und 2018 gemeldete Inzidenz schwerer AEFIs, die hauptsächlich auf passiver (oder gemischter) Pharmakovigilanz beruht
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- In Bezug auf die Wahl zwischen verschiedenen Impfstoffformulierungen haben wir betont, dass die informierte Zustimmung der Eltern eine ausgewogene und vollständige Information voraussetzt und dass der ärztliche Rat an zögernde Eltern durch eine etwaige Impfpflicht zusätzlich erschwert wird. - Einen Beitrag zur Bewertung des kurz- und langfristigen Nutzens und der Risiken von Impfstoffen könnten vergleichende Studien zwischen geimpften und ungeimpften Kindergruppen liefern. Es wurden einige vorläufige Erkenntnisse aus Beobachtungsstudien vorgelegt, die zeigen, dass in Ländern mit hohem Einkommen geimpfte Kinder nicht gesünder sind als ungeimpfte. - Wir haben vorgeschlagen, dass eine Untersuchung der möglichen "unspezifischen Wirkungen" von Impfstoffen mit ordnungsgemäß konzipierten und lang andauernden randomisierten kontrollierten Studien durchgeführt werden könnte, wobei die Versuchs- und Kontrollgruppen aus Kindern korrekt und gründlich informierter, aber immer noch zögerlicher Eltern bestehen sollten.
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Zusammengenommen deuten die Daten darauf hin, dass die passive Pharmakovigilanz völlig unzureichend ist, um die tatsächliche Inzidenz schwerer AEFI zu dokumentieren, und dass die derzeitigen Methoden zur Bewertung der Kausalität in Frage gestellt werden können. Aktive Überwachungsprogramme sind in repräsentativen Bevölkerungsstichproben erforderlich, wobei die Ergebnisse getrennt von denen der Spontanmeldungen präsentiert werden sollten. Die Bewertung der Kausalität sollte bei AEFIs, die sich als komplexe und multifaktorielle Erkrankungen darstellen, wie bei schweren neurologischen Störungen, sorgfältig und mit einer korrekten Technik durchgeführt werden.
 
 
Cholera:
 
Quelle: medico international
Anfang November vermeldete die Weltgesundheitsorganisation (WHO), dass es so viele Ausbrüche von Cholera gibt wie seit Jahren nicht mehr. 29 Länder seien betroffen. Angesichts akuter Engpässe riet sie, den knappen Cholera-Impfstoff – anders als für eine längere Schutzwirkung empfohlen – fortan nur noch als Einmaldosen zu geben, damit mehr Krisenherde beliefert werden können. Die Eindämmung der lokalen Ausbrüche wird dadurch auf längere Sicht allerdings erheblich erschwert.

Die an sich nachvollziehbare Empfehlung der WHO zeigt, wie unzureichend reine Kriseninterventionen bei der Cholera sind. Das Zusammenspiel eines altbekannten, vor allem durch Trinkwasser übertragenen Erregers mit infrastrukturellen Defiziten wie dem unzureichenden Zugang von Menschen zu sauberem Wasser und sanitärer Entsorgung, mangelnden Möglichkeiten guter Hygiene sowie das Fehlen rascher medizinischer Versorgung im Krankheitsfall bieten ideale Voraussetzungen für die Ausbreitung. Deshalb sind überfüllte Flüchtlingslager und Armutsviertel sowie Krisen-, Konflikt- und Kriegsgebiete am häufigsten und stärksten betroffen. Cholera ist die Krankheit akuter und struktureller Krisen schlechthin. Und sie hat politische Ursachen.

Auch die anfangs erwähnte aktuelle Knappheit bei Cholera-Impfstoffen hat wieder einmal politische Ursachen. Laut WHO arbeiten die Hersteller „am Anschlag“. Zugleich droht einer von nur zwei Produzenten der für Notfälle zugelassenen Impfstoffe die Produktion zum Jahresende zu beenden. Die Rendite sei zu gering. Dem WHO-Direktor bleibt nichts anderes übrig als zu betteln, das Unternehmen möge die Produktion fortsetzen. Das Dilemma einer Strategie, die sich selbst bei der Produktion essenzieller Gesundheitsgüter auf privatwirtschaftliche Akteure verlässt, wird hier ebenso deutlich wie schon in der Corona-Pandemie.
Die politische Konsequenz hieraus: Öffentliche Güter müssen in öffentlicher Verantwortung liegen. Wer erinnert sich noch an die Kampagnen gegen die Privatisierung der städtischen Wasserunternehmen Anfang der 2000er-Jahre? Aktuell stehen die Vergesellschaftung von Wohnraum und Energieversorgung in der öffentlichen Debatte. Eine solche Vergesellschaftung ist gerade auch für essenzielle Gesundheitsgüter unerlässlich, damit nicht noch mehr Menschen aus politischen Gründen an heilbaren Krankheiten sterben.
https://www.medico.de/blog/seuche-der-armut-18913
 
 
 
 
Corona-Aufarbeitungsdebatte geht weiter:
 

Corona-Debatte: Die Verantwortungsflüchtigen

Quelle: Berliner Zeitung - Michael Andrick

„Wer sachlich haltlos und teils fanatisch gegen Ungeimpfte gehetzt und oft ihr Leben zerstört hat, der möchte jetzt ganz gern, dass *wir alle* eine ‚Lernerfahrung‘ angesichts einer ‚Herausforderung‘ gemacht haben. Wirklich? Unsere ‚Lehrmeisterin Pandemie‘ hat Kinder terrorisiert, Existenzen vernichtet und Gesunde zu einer Therapie genötigt, die auch tödlich enden kann? Nein, das war die *Pandemiepolitik* der Ganzgroßen Koalition. Das Geschwurbel der Verantwortungsflüchtigen muss jetzt enden. Es verhöhnt die unschuldigen Opfer staatlich-medial-mitbürgerlicher Panikmache und Ausgrenzung. Nötig sind offizielle Entschuldigungen, Rücktritte, Erstattung der Corona-Bußgelder, Hilfe für Impfgeschädigte und ein Recht auf Wiederanstellung mit Rückvergütung für alle, die wegen Corona-Vorschriften den Job verloren. Moralische Klarheit und viel Geld sind nötig, um begangenes Unrecht soweit möglich zu kompensieren. Nur *während* sich all das entfaltet, kann auch Versöhnung gelingen.“

https://www.berliner-zeitung.de/mensch-metropole/corona-debatte-die-verantwortungsfluechtigen-li.296963

 

Quelle: Berliner Zeitung - Wolfgang Kubicki
Die Rolle der Medien und des RKI müsse kritisch beleuchtet, die politische Krise parlamentarisch aufgearbeitet werden, fordert der FDP-Politiker in unserer Corona-Debatte.
...Weil der demokratische Staat davon lebt, dass es klare politische Verantwortlichkeiten gibt, die ebenso klar zugeordnet werden können, ist die parlamentarische Aufarbeitung dieser Mega-Krise der vergangenen Jahre notwendig, um die Achtung vor unserer verfassungsmäßigen Ordnung wieder herzustellen. Der demokratische Staat ist als selbstlernendes und sich selbst korrigierendes System konstituiert worden. Mindestens eine Enquete-Kommission muss sich deshalb dieses Themas mit der gebotenen Ruhe und Tiefe annehmen. Wer meint, dass das nicht nötig sei, unterschätzt die Wunden, die die politischen Entscheidungen bei vielen Menschen hinterlassen haben.
 
 
 
08.12.22
 
 
Restsymptome nach Infektion: häufiger bei COVID-19-negativen Patienten als bei COVID-19-positiven
 
Zusammenhang zwischen der anfänglichen SARS-CoV-2-Testpositivität und dem vom Patienten berichteten Wohlbefinden drei Monate nach einer symptomatischen Erkrankung
 Quelle; Jama Network
 - Übersetzung -
In dieser Kohortenstudie mit 1000 Erwachsenen in den USA, die symptomatisch erkrankt waren, zeigten sich bei der Nachuntersuchung sowohl bei den positiv als auch bei den negativ auf eine SARS-CoV-2-Infektion getesteten Patienten häufig schlechte Werte für das Wohlbefinden. Trotz einiger Verbesserungen im Laufe der Zeit berichteten 39,6 % der COVID-19-positiven und 53,5 % der COVID-19-negativen Patienten über Restsymptome.
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Insgesamt 282 von 712 Teilnehmern (39,6 %) in der COVID-19-positiven Gruppe und 147 von 275 Teilnehmern (53,5 %) in der COVID-19-negativen Gruppe berichteten bei der dreimonatigen Nachuntersuchung über anhaltend schlechtes körperliches, geistiges oder soziales Wohlbefinden. Nach Adjustierung waren die Verbesserungen des Wohlbefindens bei den Teilnehmern der COVID-19-positiven Gruppe im Vergleich zur COVID-19-negativen Gruppe statistisch und klinisch größer, und zwar nur in Bezug auf die soziale Teilhabe; die Veränderungen in anderen Bereichen des Wohlbefindens unterschieden sich klinisch nicht zwischen den Gruppen. Die Verbesserung des Wohlbefindens in der COVID-19-positiven Gruppe konzentrierte sich auf Teilnehmer im Alter von 18 bis 34 Jahren … und auf diejenigen, die sich in einer ambulanten Umgebung zum COVID-19-Test vorstellten ….
 
 
 
 
Negative Nutzen-Schaden-Analyse der Corona-Impfung junger Menschen
 
COVID-19-Impfungen für junge Erwachsene: eine Risiko-Nutzen-Bewertung und ethische Analyse der Impfpflichtspolitik an Universitäten
Quelle: British Medical Journal
 - Übersetzung -
Zusammenfassung

Im Jahr 2022 droht Studenten an nordamerikanischen Universitäten, an denen die dritte Dosis COVID-19-Impfstoff vorgeschrieben ist, die Exmatrikulation, wenn sie nicht geimpft sind. Um die Angemessenheit von Auffrischungsimpfungen in dieser Altersgruppe zu bewerten, kombinieren wir eine empirische Risiko-Nutzen-Bewertung mit einer ethischen Analyse. Wir schätzen, dass 31 207-42 836 junge Erwachsene im Alter von 18-29 Jahren einen dritten mRNA-Impfstoff erhalten müssen, um eine COVID-19-Krankenhauseinweisung über einen Zeitraum von sechs Monaten zu verhindern. Es wird erwartet, dass Auffrischungsimpfungen bei jungen Erwachsenen einen Nettoschaden verursachen: Pro verhinderter COVID-19-Krankenhauseinweisung rechnen wir mit mindestens 18,5 schwerwiegenden unerwünschten Ereignissen durch mRNA-Impfstoffe, darunter 1,5 bis 4,6 mit Auffrischungsimpfungen verbundene Myoperikarditis-Fälle bei Männern (die in der Regel eine Krankenhauseinweisung erfordern). Außerdem rechnen wir mit 1430-4626 Fällen von Reaktogenität des Grades ≥3, die zu einer Beeinträchtigung der täglichen Aktivitäten führen (wobei in der Regel kein Krankenhausaufenthalt erforderlich ist). Auffrischungsimpfungen an Universitäten sind unethisch, weil sie: (1) nicht auf einer aktualisierten (Omicron-Ära) stratifizierten Nutzen-Risiko-Bewertung für diese Altersgruppe beruhen; (2) zu einem Nettoschaden für gesunde junge Erwachsene führen können; (3) nicht verhältnismäßig sind: der erwartete Schaden wird nicht durch den Nutzen für die öffentliche Gesundheit aufgewogen, da die Wirksamkeit der Impfstoffe gegen die Übertragung bescheiden und vorübergehend ist; (4) gegen den Grundsatz der Gegenseitigkeit verstoßen, da schwere impfstoffbedingte Schäden aufgrund von Lücken in den Impfschadensregelungen nicht zuverlässig kompensiert werden; und (5) zu weitergehenden sozialen Schäden führen können.

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Es ist noch schwieriger, Ende 2022 eine Pflicht für eine Zweifach-Impfung zu rechtfertigen als zu Beginn dieser Politik Mitte 2021.46 Diese Begründung ist bestenfalls schwach und schlimmstenfalls falsch. In Übereinstimmung mit unserer obigen Argumentation untergraben die inzwischen hohe Prävalenz früherer Infektionen, die Daten über die fehlende nachhaltige Verringerung der Übertragung durch die derzeitigen Impfstoffe und das Alter, in dem das Risiko für Myo-/Perikarditis am höchsten ist, nämlich bei jungen Erwachsenen im Alter von 16 bis 17 Jahren51 , die Argumente für eine Zweidosis-Impfpflicht. Studenten, die an Hochschulen mit Impfpflicht studieren, müssen derzeit einen Impfnachweis vorlegen, um sich einzuschreiben oder eine Unterkunft auf dem Campus zu erhalten. Wir fordern die Universitäten und Schulen daher dringend auf, alle COVID-19-Impfvorschriften aufzuheben.

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06.12.22
 
Nachgewiesen: Myokarditis potenziell tödliche Komplikation nach mRNA-basierten Anti-SARS-CoV-2-Impfung
 
Autopsie-basierte histopathologische Charakterisierung der Myokarditis nach Anti-SARS-CoV-2-Impfung
Quelle : Clinical Research in Cardiology   https://doi.org/10.1007/s00392-022-02129-5
- Übersetzung -
Zusammenfassung
Im Zusammenhang mit einer mRNA-basierten Anti-SARS-CoV-2-Impfung sind Fälle von Myokarditis beschrieben worden, die klinisch durch Labortests und Bildgebung diagnostiziert wurden. Autopsie-basierte Beschreibungen detaillierter histologischer Merkmale von impfstoffinduzierter Myokarditis fehlen. Wir beschreiben die Autopsiebefunde und gemeinsamen Merkmale der Myokarditis bei unbehandelten Personen, die eine Anti-SARS-CoV-2-Impfung erhalten hatten. Standardisierte Autopsien wurden bei 25 Personen durchgeführt, die unerwartet und innerhalb von 20 Tagen nach der Anti-SARS-CoV-2-Impfung verstorben waren. Bei vier Patienten, die eine mRNA-Impfung erhalten hatten, stellten wir eine akute (Epi-)Myokarditis fest, ohne dass eine andere signifikante Erkrankung oder gesundheitliche Konstellation, die den unerwarteten Tod verursacht haben könnte, festgestellt wurde. Die Histologie zeigte eine fleckige interstitielle myokardiale T-Lymphozyten-Infiltration, vorwiegend der CD4-positiven Untergruppe, verbunden mit einer leichten Myozytenschädigung. Insgesamt deutete der Autopsiebefund auf einen Tod aufgrund eines akuten arrhythmogenen Herzversagens hin. Somit kann eine Myokarditis eine potenziell tödliche Komplikation nach einer mRNA-basierten Anti-SARS-CoV-2-Impfung sein. Unsere Ergebnisse können dazu beitragen, unklare Fälle nach der Impfung angemessen zu diagnostizieren und eine rechtzeitige Diagnose in vivo zu stellen, um so den Rahmen für eine angemessene Überwachung und frühzeitige Behandlung schwerer klinischer Fälle zu schaffen.
 
 
 

Zehn Thesen zur Aufarbeitung der Corona-Krise

Im Zuge der Corona-Pandemie ist es zu den stärksten Freiheitseinschränkungen in Nicht-Kriegszeiten gekommen, während das deutsche Gesundheitssystem um Jahrzehnte zurückgeworfen wurde. ...

    Quelle: Cicero - Professor Matthias Schrappe, Internist und Gesundheitsökonom

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(2) Reduktionistischer Rückfall: Der Krieg gegen das Virus

Zum essentiellen Fachwissen der Infektiologen gehört die Unterscheidung von Infektion und Infektionserkrankung. Bei einer Infektion ist der Erreger nachweisbar, bei einer Infektionserkrankung kommen Krankheitszeichen hinzu. Letztere ist in den seltensten Fällen allein durch den Erreger zu erklären, sondern stellt immer eine Wechselwirkung von pathogenem Effekt des Erregers und der Reaktion des Wirtes (Patienten) dar. Manchmal treten Krankheitszeichen überhaupt erst auf, wenn der Wirt anfängt, sein Immunsystem dagegen in Gang zu setzen. Es ist also nicht zielführend, nur über das Virus zu reden und ihm vielleicht noch den Krieg zu erklären (Macron am 16.3.2020 im französischen TV), sondern man muss ebenso über den Wirt sprechen.

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Anstatt von Anfang an ein Krankheitsverständnis zu verwenden, das auf den drei Pfeilern Erreger/Wirt/Umfeld beruht, nahm eine wirkliche Tragödie seinen Lauf. Man bediente sich ausschließlich eines reduktionistischen Krankheitsbildes, das nur auf das Virus und seine Mutationen starrte, und war nicht in der Lage, entsprechend der Grundlagen der modernen Infektiologie von Beginn an nach Wirtseigenschaften und Umfeldbedingungen zu differenzieren. So unterblieb jegliche Anstrengung, hierzu Schwerpunkte zu setzen, Zahlen vorzulegen sowie gezielte Präventionsstrategien zu entwickeln. Natürlich war ein rein Erreger-fokussiertes Verständnis von Infektionskrankheiten einmal modern, und zwar im 19. Jahrhundert, als man Bakterien (und später Viren) zu identifizieren lernte, aber heute ist die Entwicklung doch erheblich weiter vorangeschritten.

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https://www.cicero.de/innenpolitik/corona-krise-aufarbeitung-zehn-thesen-schrappe-teil-1

 
siehe auch 03.12.22
 
 
 
Corona-Aufarbeitungs-Debatte in der Berliner Zeitung:
 
Es wird Zeit, über die gesellschaftliche Spaltung während der Corona-Hochphase zu debattieren. Und die Berliner Zeitung soll der Ort dafür sein. Ein Kommentar.
Quelle: Berliner Zeitung - Holger Friedrich
 
 
Es wird Zeit, einen Dialog zu führen über das Unrecht, das Kritikern der Corona-Maßnahmen angetan wurde. Der nächste Teil unserer Corona-Debattenserie.
Quelle: Berliner Zeitung - Jessica Hamed
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Was diese Aufarbeitung leisten muss, ist die Erkenntnis, dass auch in der Krise nicht alles erlaubt sein kann. Auch dann nicht, wenn sich über 90 Prozent der Bevölkerung – aus auch ganz bewusst erzeugter Angst – dafür ausspricht, alle rechtsstaatlichen Tabus in den Wind zu schreiben. Es gibt sie nämlich, die roten Linien. Andernfalls wäre der Rechtsstaat lediglich eine Illusion. Die gesamtgesellschaftliche Aufarbeitung muss daher institutionell beginnen. Jetzt.
 
siehe auch 24.11.22
 
 

 

03.12.22

 

 

Zehn Thesen zur Aufarbeitung der Corona-Krise

Im Zuge der Corona-Pandemie ist es zu den stärksten Freiheitseinschränkungen in Nicht-Kriegszeiten gekommen, während das deutsche Gesundheitssystem um Jahrzehnte zurückgeworfen wurde. ...

    Quelle: Cicero - Professor Matthias Schrappe, Internist und Gesundheitsökonom

Die Diskussion um das bisherige Pandemie-Management umfasst drei Ebenen: die Ebene der gesellschaftlichen Veränderungen (z.B. Einengung des Diskurses, Revival des „Durchregierens“), die Diskussion der Einzelsachverhalte (z.B. FFP2-Maskenpflicht im Krankenhaus) und drittens die umfassende Rückabwicklung zentraler professioneller Standards in der Gesundheitsversorgung.

In der Patientenversorgung und für die Arbeitswelt im Gesundheitswesen steht dabei die Schwächung zahlreicher Kompetenzen im Vordergrund, z.B. Patientenorientierung, Qualität, Patientensicherheit, evidenzbasierte Medizin und die Steuerung komplexer Versorgungsprozesse. Viele dieser Errungenschaften hatten das Gesundheitswesen in den letzten Jahrzehnten ganz entscheidend geprägt und sind auch wissenschaftlich gut abgesichert. Sie wurden intensiv öffentlich diskutiert, da sie gesellschaftliche Prozesse reflektieren (z.B. persönliche Selbstbestimmung und Entscheidungsfindung).

Nun muss nach knapp drei Jahren Pandemie-Management versucht werden, die Verluste einzugrenzen und die Entwicklung wieder aufzunehmen, gerade da sie – Beispiele Finanzierung und Transparenz der Institutionen – auch von allgemeinem Interesse sind. Für Cicero formuliert Professor Dr. med. Matthias Schrappe, Internist und Gesundheitsökonom, zehn Thesen zur Aufarbeitung der Corona-Pandemie.

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(1) Grundlegend: Es gab kein „Handeln unter Unwissenheit“!

„Handeln unter den Bedingungen der Unwissenheit“, das war die vorgeschobene Formel, die der Exkulpation dienen sollte – und sozusagen die Quelle des Versagens darstellt.

... Doch die Wahrheit sieht anders aus, tatsächlich lagen alle relevanten Informationen vor: Der aerogene Übertragungsweg dominiert (nach Heinsberg war klar, dass die Schmierinfektion keine Rolle spielt), ältere Menschen sind besonders vulnerabel, und – von entscheidender Bedeutung – asymptomatische Infizierte können die Infektion übertragen. Für den Infektiologen ist letztere Erkenntnis wegweisend, denn damit ist klar, dass man die Ausbreitung nicht komplett kontrollieren kann, dass es also unabhängig von allen Maßnahmen zu einer weiteren Ausbreitung kommt. Die Situation war insofern vergleichbar mit anderen Infektionen, z.B. der HIV-Infektion, also für Spezialisten kein Neuland. 

Die Konsequenzen liegen auf der Hand: Man muss sich von der Illusion der Eradikation verabschieden, und man darf sich nicht auf das sogenannte Containment, also die Übertragungsverhinderung, beschränken (wie leider geschehen). Man muss sich stattdessen um die besonders betroffenen Personengruppen kümmern, die ein hohes Risiko für Krankheitsfolgen tragen, und zwar in einer gezielten und kundigen Gesamtanstrengung aller Beteiligten (mit Hilfe der sozialen und professionellen Strukturen und nicht durch Wegsperren). Man muss die Nicht-Gefährdeten (z.B. Kinder) zur Vermeidung von Kollateralschäden aus der Schusslinie nehmen.

... Man muss die richtigen Leute fragen, die in ihrer täglichen Praxis mit der Kontrolle von Epidemien zu tun haben und moderne Konzepte vertreten, in erster Linie aus der Krankenhaushygiene, der Infektiologie (infection control ist der internationale Begriff), dem Öffentlichen Gesundheitswesen etc. (Niemand, der mehr als reine Eindämmungspolitik vertritt, wurde gefragt.) Man muss das richtige Verständnis entwickeln, dass eine solche Epidemie eben nicht als homogene Ausbreitung „exponentiell“ fortschreitet, sondern sich von Clustern ausgehend in einer regional sehr unterschiedlichen Form entwickelt.

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https://www.cicero.de/innenpolitik/corona-krise-aufarbeitung-zehn-thesen-schrappe-teil-1

 

 

 

01.12.22

 

Fehlender Fremdschutz durch Impfungen - nach 2 Jahren nun auch in den ÖRR-Medien:

 

DISKUSSION UM CORONA-IMPFUNGEN - Ungeimpfte zu Unrecht beschuldigt?
Quelle: MDR

Die einrichtungsbezogene Impfpflicht soll auslaufen, denn Impfungen würden nicht mehr vor einer Ansteckung schützen, so Gesundheitsminister Karl Lauterbach. Doch einen Fremdschutz gibt es schon lange nicht mehr. Warum wurde dennoch politischer Druck auf Ungeimpfte ausgeübt?

Impfpflicht in der Pflege soll enden
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach will die Impfpflicht in der Pflege abschaffen. Längst häuft sich die Kritik an der Impfkampagne und am Umgang mit Ungeimpften. Zwar helfen die Corona-Impfstoffe, schwere Krankheitsverläufe zu verhindern, doch sie schützen nicht vor der Ansteckung anderer. Aber genau das war lange das Mantra, das viele Politiker, Wissenschaftler und Medien postulierten.

Keine Teilnahme mehr am öffentlichen Leben – So lautete vor einem Jahr die deutliche Ansage an die Gruppe der Ungeimpften. Denn wer sich impfe, schützte nicht nur sich selbst, sondern auch die anderen. Die Impfung sei quasi ein solidarischer Akt mit den Älteren, Kranken und Schwachen der Gesellschaft.

Der sogenannte Fremdschutz der Corona-Impfung war Grundlage zahlreicher politischer Maßnahmen, aber auch Diffamierungen der Ungeimpften. Doch auf welcher wissenschaftlichen Grundlage basierten diese?

Debatte um "Fremdschutz"
Die Diskussion über den "Fremdschutz" ist in den sozialen Medien neu entfacht. Hintergrund der Aufregung ist eine Szene im Europäischen Parlament von Mitte Oktober. Ein niederländischer Abgeordneter erkundigte sich bei einer Pfizer-Managerin, ob der Impfstoff vor Markteintritt darauf geprüft worden sei, ob er die Übertragbarkeit des Virus verhindere. Die Antwort: ein klares Nein. Es hätte an der nötigen Zeit gefehlt.

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Corona: Kollektiver Schutz durch Herdenimmunität schwer erreichbar
"Hoffnungsstudie" war ein vorläufiger Bericht

Doch die angepriesene Hoffnungsstudie war keine wissenschaftliche Arbeit im herkömmlichen Sinn, sondern ein vorläufiger Bericht des israelischen Gesundheitsministeriums und der Hersteller Biontech und Pfizer. So gaben die Autoren des Papiers selbst zu bedenken, dass der Effekt der Impfung auf Infektionen überschätzt werden könnte. In Israel würden Ungeimpfte häufiger getestet als Geimpfte. Schon deshalb könnte es mehr positive Tests in der Gruppe der Ungeimpften gegeben haben. Die Versprechen schienen diesen Fakt zu ignorieren, ebenso, dass die Daten nur einen kurzen Zeitraum nach der zweiten Impfung berücksichtigten.

Wie auch andere Studien war sie daher offenbar zu kurz, um wirklich klären zu können, ob Geimpfte das neue Coronavirus weitergeben können oder nicht. Dennoch bestärkten solche Studien und die entsprechende Berichterstattung darüber, die damals verbreitete Ansicht, dass eine rasche Durchimpfung der Bevölkerung das Virus ausrotten könnte. Dabei sei das Versprechen einer Herdenimmunität von Anfang an nicht zu halten gewesen, so der Virologe Alexander Kekulé. Bei Atemwegsinfektionen gebe es kein einziges Beispiel, dass dies gelungen sei. Doch seine frühe Einschätzung sei vor allem auf Kritik gestoßen.

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IMPFDURCHBRÜCHE
Zwei Drittel der stationären Covid-Patienten ungeimpft (11/2021)

Politische Maßnahmen ignorierten wissenschaftliche Studien zur Ansteckung
Dabei war vor rund einem Jahr schon klar: Die Wirksamkeit der Impfstoffe lässt leider schneller nach, als man das zu Beginn der Impfkampagne erwartet und den Geimpften auch versprochen hatte. Bereits im Winter 2021 betrafen rund 40 Prozent aller Corona-Erkrankungen doppelt Geimpfte. Nach wie vor schützte die Impfung zwar gut vor einem schweren Verlauf, doch die Behauptung, allein die Ungeimpften belasteten unser Gesundheitssystem konnte so nicht stimmen.

Die "Pandemie der Ungeimpften“ war zu jenem Zeitpunkt also schon nicht mehr aktuell. Erstaunlicherweise ignorierte die Politik weitgehend die damals aktuellen wissenschaftlichen Studien, die alle zu dem gleichen Ergebnis kamen: Seitdem die Deltavariante vorherrscht, ist auch die Zahl der Impfdurchbrüche angestiegen, darüber hinaus weisen die infizierten Geimpften eine annähernd so hohe Virenlast auf wie Ungeimpfte. Diese Erkenntnisse hielten deutsche Politiker nicht davon ab, Geimpfte zu privilegieren und Ungeimpfte aus dem gesamten öffentlichen Leben auszusperren – aus Schwimmbädern, Restaurants und großen Teilen des Einzelhandels.

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Omikron – auch Geboosterte stecken sich an und erkranken
Mit dem Auftauchen der Virusmutante Omikron waren die geweckten Hoffnungen, mit der Impfung das Virus ausrotten zu können, dann vollends absurd geworden. Die Relationen hatten sich nochmals verschoben.

Schon im Januar 2022 zeigte der RKI-Wochenbericht, dass von den dort erfassten 30.914 mit Omikron erkrankten Erwachsenen 83 Prozent geimpft und darunter 26 Prozent sogar geboostert waren. Im Krankenhaus behandelt wurden 72 Prozent Geimpfte. Und unter den gerade mal 20 Omikron-Intensivpatienten lag die Geimpften-Quote bei 68 Prozent.

In den folgenden Wochen und Monaten erlebten dann immer mehr Menschen am eigenen Leib: Geimpfte können sich und andere anstecken, sogar symptomatisch erkranken, auch dann, wenn sie geboostert sind. Lediglich der Schutz vor einem schweren Verlauf bestand nach wie vor. Der erhoffte Zusammenhang zwischen hoher Impfquote und niedrigen Inzidenzen erwies sich spätestens mit Omikron als Trugschluss.

Ehemalige Musterländer, wie Irland und Island, in denen die erwachsene Bevölkerung zu mehr als 90 Prozent geimpft waren, wurden wieder zu Hochrisikogebieten mit Inzidenzen auch oberhalb der deutschen Werte. Dennoch wurden zu jener Zeit in Deutschland verschiedene Vorschläge für eine allgemeine Corona-Impfpflicht diskutiert.

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Immunologe: "Jedes halbes Jahr impfen macht einfach keinen Sinn."
Carsten Watzl, Leiter des Forschungsbereiches Immunologie an der TU Dortmund äußerte sich der Tagesschau gegenüber skeptisch: Denn selbst wenn man mit den angepassten Impfstoffen wieder einen gewissen Schutz vor Ansteckung hätte, wäre auch dieser nur temporär. Und als Immunologe müsse er sagen: "Jedes halbes Jahr impfen macht einfach keinen Sinn."

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Letzte Woche kam nun die Wende. Völlig überraschend sprach sich der Minister plötzlich dem ZDF gegenüber für ein Ende der Impfpflicht in der Pflege aus. Seine Begründung: "Die Impfung schützt nicht mehr vor der Ansteckung". Nun muss man sich fragen, warum diese Erkenntnis dem Minister erst jetzt kommt? Denn dass die Impfung nicht vor Ansteckung schützt, ist spätestens mit Omikron klar gewesen.

Keine Fehleranalyse
Die Debatte um den Fremdschutz der Corona-Impfstoffe zeigt deutlich, wie wichtig es ist, die Behauptungen zur Wirksamkeit der Vakzine aber auch die politischen Entscheidungen der vergangenen zweieinhalb Jahre zu hinterfragen und auch für zukünftige Pandemien aufzuarbeiten. Doch statt Fehler zu analysieren oder gar zuzugeben, beruft man sich nach wie vor darauf, dass Studien Hinweise gegeben hätten, die auf einen effektiven Fremdschutz hoffen ließen. Doch rechtfertigten diese Indizien tatsächlich die verbale Ächtung der Ungeimpften und die massiven Einschränkungen der Grundrechte?
MDR Wirtschaftsredaktion
https://www.mdr.de/nachrichten/deutschland/panorama/corona-impfung-wirkung-kritik-ungeimpfte-100.html

 

... und auch (noch) keine Selbst-Fehleranalyse der Medienlandschaft

 

 

 

 

Jugendmediziner: Kinder-Atemwegsinfekte: Lage “katastrophal”
Gerade haben besonders viele Kinder Atemwegsinfektionen. Viele Krankenhausbetten sind belegt. “Die Situation ist in ganz Deutschland katastrophal”, sagt Mediziner Hoffmann.
Quelle: ZDF
https://www.zdf.de/nachrichten/panorama/kinderkliniken-rsv-virus-infekt-welle-hoffmann-100.html

 

dazu auch:

 

RSV, Rhinoviren, Influenza: Das Rätsel um die Atemwegsinfekte bei Kindern

Quelle: Spektrum
Kinder scheinen derzeit besonders häufig schwere Atemwegsinfektionen zu entwickeln. Ein Grund dafür ist die Corona-Pandemie. Doch die genauen Mechanismen sind noch unverstanden.

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Dass die Kindergartenschließungen ein wichtiger Faktor bei der aktuellen Welle waren, darauf deutet auch die Erfahrung aus dem Jahr 2021 hin. Da hatte es schon im August eine sehr frühe Welle von RSV-Infektionen bei Kindern gegeben. »Und im Sommer 2021 hatten wir noch wenige Maßnahmen in den Schulen, aber eben nicht mehr in den Kindergärten«, sagt die Forscherin.
Auch Hübner sieht die nachgeholten Infektionen als wichtigen Faktor. Der Begriff »Immunschuld« in der aktuellen Diskussion sei unglücklich, sagt er, doch es stecke ein realer Effekt dahinter: Wegen der ausgefallenen Infektionen seien die Kinder jetzt weniger vor diesen Erregern geschützt. Es erscheine ihm als die wahrscheinlichste Erklärung dafür, dass man nun gehäuft Erstinfektionen sieht. »Andererseits gibt es auch Kollegen, die denken, dass Corona zu einem Immundefekt führt. Dafür sehe ich aber keine Hinweise«, sagt der Mediziner. »Und es wäre auch untypisch, dass es nur die respiratorischen Viren betrifft.« Letztendlich sei die Ursache der aktuellen Welle jedoch noch unklar.

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https://www.spektrum.de/news/warum-grassieren-derzeit-schwere-atemwegsinfekte-bei-kindern/2082834

 

 

29.11.22

 

 

From FDA to MHRA: are drug regulators for hire?

Von der FDA bis zur MHRA: Sind die Arzneimittelbehörden käuflich?

BMJ 2022; 377 doi: https://doi.org/10.1136/bmj.o1538

- Übersetzung -

Patienten und Ärzte erwarten von den Arzneimittelbehörden eine unvoreingenommene, strenge Bewertung von Prüfpräparaten, bevor diese auf den Markt kommen. Aber sind sie von den Unternehmen, die sie regulieren sollen, ausreichend unabhängig? Maryanne Demasi geht der Frage nach

...

In den letzten Jahrzehnten wurde ein großer Teil des Budgets der Regulierungsbehörden von der Industrie finanziert, die sie eigentlich regulieren sollten.

Im Jahr 1992 verabschiedete der US-Kongress den Prescription Drug User Fee Act (PDUFA), der es der Industrie ermöglichte, die US Food and Drug Administration (FDA) direkt durch "Benutzungsgebühren" zu finanzieren, um die Kosten für die rasche Prüfung von Arzneimittelanträgen zu decken. Mit diesem Gesetz wurde die FDA von einer vollständig aus Steuergeldern finanzierten Einrichtung zu einer Einrichtung, die durch Gelder der Industrie ergänzt wird. Die eingenommenen PDUFA-Nettogebühren sind um das 30-fache gestiegen - von etwa 29 Millionen Dollar im Jahr 1993 auf 884 Millionen Dollar im Jahr 2016.1

In Europa wurde die neue EU-weite Regulierungsbehörde, die Europäische Arzneimittel-Agentur (EMA), im Jahr 1995 zu 20 % aus Industriegeldern finanziert. Bis 2010 war dieser Anteil auf 75 % gestiegen; heute sind es 89 %.2

...

https://www.bmj.com/content/377/bmj.o1538.full

 

dazu:

 

Failure of drug regulation; declining standards and institutional corruption

Versagen der Arzneimittelregulierung; sinkende Standards und institutionelle Korruption

- Übersetzung -

Quelle: Maryanne Demasi, reports

"Kürzlich habe ich in Kopenhagen, Dänemark, einen Vortrag mit dem Titel "Failure of Drug Regulation" gehalten: Sinkende Standards und institutionelle Korruption".

Der Vortrag wurde vom Centre for Evidence-Based Medicine (CEBM), Oxford, und dem Institute for Scientific Freedom, Dänemark, veranstaltet.

"Sicher und wirksam" ist eine Formulierung, die von den Arzneimittelbehörden verwendet wird, um der Öffentlichkeit zu versichern, dass die Pillen, zu denen wir in unseren Medizinschränken greifen, oder die Impfstoffe, die uns in den Arm gespritzt werden, nachweislich Vorteile haben, die die Risiken überwiegen. Und wir gehen davon aus, dass dies auf einer strengen, unabhängigen Bewertung der Studiendaten beruht. Die Informationen, die ich heute vorstellen werde, zeigen jedoch, dass die Arzneimittelzulassungsbehörden Opfer von institutioneller Korruption geworden sind und häufig ihren Eid, die öffentliche Gesundheit zu schützen, verletzt haben.

In meiner jüngsten Untersuchung für The BMJ habe ich sechs große internationale Arzneimittelbehörden analysiert und dabei Aspekte wie Interessenkonflikte, Anteil der Industriefinanzierung, Transparenz der Daten und Arzneimittelzulassungswege verglichen.
Eine Zusammenfassung der Ergebnisse ist in Tabelle 1 zu finden. In der obersten Zeile sehen Sie, dass alle großen Arzneimittelbehörden größtenteils von genau den Branchen finanziert werden, die sie eigentlich regulieren sollen. Die australische TGA erhält 96 % ihrer Mittel von der Arzneimittelindustrie.

...

Während der Pandemie verschlimmerte sich die Situation bei der FDA noch weiter. Während die Impfstoffhersteller ihren Betrieb hochfuhren, bedeuteten die Beschränkungen, dass die Vor-Ort-Inspektionen der FDA in den Prüfzentren eine Zeit lang zum Stillstand kamen. Aus den Zulassungsunterlagen geht hervor, dass die FDA nur 9 von 153 Prüfzentren für Pfizer und 1 von 99 Prüfzentren für Moderna inspizierte [KORREKTUR: nur 1 Prüfzentrum wurde vor der vollständigen Zulassung inspiziert, aber 9 wurden für EUA inspiziert, also insgesamt 10 Prüfzentren].

Eine Whistleblowerin namens Brook Jackson reichte bei der FDA eine Beschwerde über gefälschte Daten in drei der mRNA-Studienzentren von Pfizer in Texas ein. Sie war Regionaldirektorin an den drei Versuchsstandorten und wurde Zeugin von Datenfälschungen, der Entblindung von Patienten und unzureichend geschulten Impfärzten, die es versäumten, unerwünschte Ereignisse zu verfolgen. Erschreckenderweise hat die FDA nach Jacksons Beschwerde nie eine Vor-Ort-Inspektion dieser Standorte durchgeführt.

Es ist klar, dass die Evidenz-Standards der FDA im Laufe der Jahrzehnte gesunken sind. Die Behörde ist in hohem Maße von den Geldern der Pharmaindustrie abhängig, was zu einer schnelleren Zulassung von Arzneimitteln geführt hat, die jedoch immer unsicherer sind. Die FDA verlässt sich bei der Zulassung von Arzneimitteln immer weniger auf ihre externen beratenden Ausschüsse, und es ist kein Geheimnis, dass die Behörde während der Pandemie unter enormem Druck des Weißen Hauses gestanden hat. Nicht nur von der Trump-Regierung, sondern auch von der Biden-Regierung. Im Oktober letzten Jahres traten Marion Gruber und Philip Krause von ihren Ämtern zurück, nachdem Biden die Einführung von Auffrischungsimpfungen trotz der vorliegenden Beweise vorangetrieben hatte. Ein Bericht über die Rechenschaftspflicht der Regierung in diesem Jahr enthüllte, dass die Mitarbeiter der Behörde unter enormem politischen Druck standen, was ihrer Meinung nach zur "Unterdrückung wissenschaftlicher Erkenntnisse" in Bezug auf Covid-19 führte.

..."

https://maryannedemasi.substack.com/p/my-recent-talk-in-copenhagen

 
 
28.11.22
 
 
Warum treten bei einigen Menschen nach Corona-Impfungen Probleme auf? Was passiert dabei im Körper der Betroffenen und schädigt am Ende die Gefäße oder das Gehirn? Inzwischen liefert die Forschung Erkenntnisse für einige schwere Befunde.
Quelle: Deutschlandfunk
...
Antikörper, die gegen körpereigene Strukturen reagieren
Zumal andere Gruppen ähnliche Ergebnisse vorweisen können. Ein deutsches Medizinerteam hat gezeigt, welcher Antikörper hinter den seltenen Fällen stecken dürfte, wenn Menschen nach einer Impfung mit einem mRNA-Impfstoff eine Herzmuskelentzündung – eine Myokarditis – entwickeln. Und ein Forscherteam aus Chicago hat gerade beschrieben, dass das Immunsystem einiger Patient*innen Antikörper herstellt, die sowohl gegen das Virus als auch gegen Angiotensin zwei binden. Dieses körpereigene Enzym spielt eine wichtige Rolle bei der Regulierung des Blutdrucks. Kommt dieses System durcheinander, können Patient*innen auf der Intensivstation landen.
„Das ist so ein paradigmatischer Fall, der uns zeigt, Antikörper können gegen beides reagieren, sowohl gegen das Virus als auch gegen körpereigene Strukturen und dadurch Schäden verursachen.“
Mit Hilfe der neu entdeckten Biomarker suchen Harald Prüß und sein Team jetzt nach dem genauen Mechanismus hinter den Bewusstseinsstörungen, wie sie der ältere Patient hatte.
„Deswegen glaube ich, werden wir auch da in Kürze mit Daten aufwarten können und nachweisen können, dass genau das gleiche, was jetzt für Angiotensin zwei gezeigt wurde, auch für einige neuronale Antigene gilt, dass also die eigentlich gute Virusabwehr bei ganz wenigen Menschen auch die negative Konsequenz automatisch mit sich bringt, dass diese guten Antikörper gegen das eigene Gehirn reagieren und Funktionsstörungen machen.“
...
 
 
24.11.22
 
 
 

Skewed Fate and Hematopoiesis of CD34+ HSPCs in Umbilical Cord Blood Amid the COVID-19 Pandemic“

Fragliches Schicksal und Hämatopoese von CD34+ HSPCs in Nabelschnurblut inmitten der COVID-19-Pandemie
Quelle : sciencedirect    https://doi.org/10.1016/j.isci.2022.105544

Zusammenfassung
Nabelschnurblut (UCB) ist eine unersetzliche Quelle für hämatopoetische Stammvorläuferzellen (HSPCs). Die Auswirkungen einer SARS-CoV-2-Infektion und einer COVID-19-Impfung auf den Phänotyp des Nabelschnurblutes, insbesondere auf die darin enthaltenen HSPCs, sind jedoch noch nicht bekannt. Wir untersuchten daher die Auswirkungen einer SARS-CoV-2-Infektion und/oder einer COVID-19-Impfung bei der Mutter auf das Schicksal und die Funktionen der HSPCs in der UCB. Die Anzahl und Häufigkeit von HSPCs im UCB nahm bei Spendern mit vorheriger SARS-CoV-2-Infektion und noch stärker bei COVID-19-Impfung durch die Induktion von Apoptose, die wahrscheinlich durch IFN-γ-abhängige Wege vermittelt wird, deutlich ab. Zwei unabhängige Hämatopoese-Assays, ein Koloniebildungseinheit-Assay und ein Maus-Humanisierungs-Assay, zeigten eine verzerrte Hämatopoese von HSPCs, die von Spendern stammen, die von Müttern mit einer SARS-CoV-2-Infektionsgeschichte entbunden wurden. Diese Ergebnisse deuten darauf hin, dass die SARS-CoV-2-Infektion und die COVID-19-Impfung die Funktionen und die Überlebensfähigkeit von HSPCs in der UCB beeinträchtigen, was für die Zukunft von HSPC-basierten Therapien ungeahnte Bedenken aufwirft.
https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S2589004222018168

 

 

Aus den Stammzellen bildet der Körper des Neugeborenen alle Blutzellen im Knochenmark.

Beim Neugeborene einer Mutter mit Corona-AK (Zustand nach Infektion) wurde in der Studie eine Halbierung der Stammzellen gegenüber den Corona-AK negativen Müttern beobacht.

Bei Impfung der Mutter in der Schwangerschaft hat das Neugeborene um 80% weniger blutbildende Stammzellen als das einer ungeimpften und nicht infizierten Mutter.

 

 

 

 

 

 

Berliner Zeitung mit Aufarbeitungsdebatte:

 

https://www.berliner-zeitung.de/politik-gesellschaft/war-dies-moeglich-so-ist-alles-moeglich-li.286811
          Die Antwort darauf:

Eine Antwort auf: „War dies möglich, so ist alles möglich“
https://www.berliner-zeitung.de/kultur-vergnuegen/eine-antwort-auf-war-dies-moeglich-so-ist-alles-moeglich-li.287223

          Und:

https://www.berliner-zeitung.de/kultur-vergnuegen/ja-es-gab-corona-unrecht-aber-kann-man-das-weniger-schwurbelig-sagen-li.284507
         Dazu die Antwort:

Corona-Unrecht: Jede Kritik als „Querdenken“ einzuordnen, ist eine Fata Morgana

Dietrich Brüggemann    Quelle: Berliner Zeitung

... Und da gibt es eine festbetonierte Version der Realität. Gegner der „Maßnahmen“ sind da nicht einfach Menschen mit anderer Meinung in einer Sachfrage, sondern moralisch schlecht und gefährlich, das ist ein Dogma, und wenn es wanken würde, dann würde alles in sich zusammenbrechen, denn dann müsste man sich eingestehen, dass man in einer Situation, in der eigentlich jeder Demokrat lautstark hätte protestieren müssen, historisch versagt hat.

... Kritik an der Corona-Politik ist legitim und notwendig, und je mehr man dafür gecancelt wird, desto notwendiger ist sie. Unsere schöne offene Gesellschaft hat eine üble Bauchlandung hingelegt. Das ist der riesengroße Elefant im Raum der deutschen Öffentlichkeit.

https://www.berliner-zeitung.de/kultur-vergnuegen/corona-unrecht-jede-kritik-als-querdenken-einzuordnen-ist-eine-fata-morgana-li.288664


           

 

 

 
22.11.22
 
Erstaunliches Studienergebnis:
 

Akute und postakute Folgeerkrankungen im Zusammenhang mit einer SARS-CoV-2-Reinfektion

Nature Medicine, Band 28, Seiten 2398-2405 (2022)

- Übersetzung -

Die Erstinfektion mit dem Coronavirus 2 des schweren akuten respiratorischen Syndroms (SARS-CoV-2) ist mit einem erhöhten Risiko für akute und postakute Todesfälle und Folgeerkrankungen in verschiedenen Organsystemen verbunden. Es ist unklar, ob eine Reinfektion das Risiko nach einer Erstinfektion erhöht. Hier haben wir die nationale Gesundheitsdatenbank des US Department of Veterans Affairs verwendet, um eine Kohorte von Personen mit einer SARS-CoV-2-Infektion (n = 443 588), einer Reinfektion (zwei oder mehr Infektionen, n = 40 947) und einer nicht infizierten Kontrollgruppe (n = 5 334 729) zu erstellen. Wir verwendeten inverse wahrscheinlichkeitsgewichtete Überlebensmodelle, um das Risiko und die 6-Monats-Belastung durch Tod, Krankenhausaufenthalt und Folgeerkrankungen zu schätzen. Im Vergleich zu keiner Reinfektion trug die Reinfektion zu einem zusätzlichen Risiko für Tod (Hazard Ratio (HR) = 2,17, 95% Konfidenzintervall (CI) 1,93-2,45), Krankenhausaufenthalt (HR = 3,32, 95% CI 3,13-3,51) und Folgeerkrankungen einschließlich pulmonaler, kardiovaskulärer, hämatologischer, diabetischer, gastrointestinaler, nierenbedingter, psychischer, muskuloskelettaler und neurologischer Erkrankungen bei. Die Risiken traten unabhängig vom Impfstatus auf.

...

Die Mechanismen, die dem erhöhten Risiko von Todesfällen und gesundheitlichen Beeinträchtigungen bei einer Reinfektion zugrunde liegen, sind nicht vollständig geklärt. Man kann davon ausgehen, dass eine frühere Exposition gegenüber dem Virus hypothetisch das Risiko einer Reinfektion und deren Schweregrad verringert9,13; allerdings mutiert SARS-CoV-2 schnell, und neue Varianten und Untervarianten ersetzen alle paar Monate ältere. Es gibt Hinweise darauf, dass das Reinfektionsrisiko bei der Omicron-Variante besonders hoch ist, da sie nachweislich in der Lage ist, die Immunität gegen eine frühere Infektion zu umgehen10,14. Ein etwaiger Schutz vor einer früheren Infektion (gegen eine Reinfektion und deren Schweregrad) nimmt ebenfalls mit der Zeit ab10; es gibt Hinweise darauf, dass der Schutz vor einer Reinfektion mit zunehmender Zeit seit dem letzten immunitätsverleihenden Ereignis bei Personen, die zuvor mit SARS-CoV-2 infiziert waren, unabhängig vom Impfstatus abnahm15. Darüber hinaus könnte eine Beeinträchtigung des Gesundheitszustands als Folge der Erstinfektion zu einem erhöhten Risiko nachteiliger gesundheitlicher Folgen bei einer Reinfektion führen. Unsere Ergebnisse erweitern diese Evidenzbasis und zeigen, dass bei Personen, die sich erneut infizieren, eine Reinfektion (im Vergleich zu keiner Reinfektion) das Risiko sowohl in der akuten als auch in der postakuten Phase weiter erhöht, und dass dies sogar bei vollständig geimpften Personen zu beobachten war, was darauf hindeutet, dass selbst eine kombinierte (hybride) natürliche Immunität (aus einer früheren Infektion) und eine durch den Impfstoff hervorgerufene Immunität das Risiko nachteiliger gesundheitlicher Auswirkungen nach einer Reinfektion nicht aufhebt. 

...

 
Dazu:
 
Kekulés Corona-Kompass (Folge 330, 15.11.2022)
Quelle: MDR aktuell
... „Wir kommen zur ersten Studie, die wir heute ausführlich besprechen wollen. (…) Es geht darum: Wie gefährlich ist es, sich erneut mit Corona zu infizieren? (…)“ –
Kekulé: „Das ist echt Mist für alle, mich eingeschlossen, die der Meinung sind, dass die Impfung wichtig ist. Diese Daten dort zeigen klipp und klar, dass es keinen statistisch irgendwie nachweisbaren Unterschied gibt bezüglich der Schwere der Nachfolge-Erkrankung bei zweiten, dritten, vierten Infektionen zwischen geimpften und ungeimpften. Das muss man sich mal sozusagen auf dem Ohr zergehen lassen in diesem Fall. Es gibt keinen Unterschied. (…) bei bestimmten [Corona-]Symptomen ist es so, dass sogar die Wahrscheinlichkeit, diese Symptome zu entwickeln, nach diesen Daten nach der zweiten oder dritten Infektion höher ist als nach der ersten. (…) Okay, wenn solche Beobachtungsstudien – so nennt man so was ja – nicht in das Bild passen, dann hat man vielleicht gar keinen Hinweis auf einen kausalen Zusammenhang gefunden, sondern muss eher überlegen: Wo sind die Limitationen der Studie?“
...
 
 
 
 
Falls nichts geschieht, läuft die umstrittene Impfpflicht für Menschen in medizinischen Berufen Ende des Jahres aus. Nach Informationen des ARD-Hauptstadtstudios ist nun klar: Sie soll nicht verlängert werden. […]
Wie das ARD-Hauptstadtstudio aus Kreisen des Bundesgesundheitsministeriums erfuhr, soll die einrichtungsbezogene Impfpflicht Ende des Jahres auslaufen. Das Ziel sei gewesen, dass sich Beschäftigte in bestimmten Einrichtungen impfen lassen, um die Gefährdung vulnerabler Gruppen zu verringern. Von dieser Wirkung sei aber bei der Zunahme der Corona-Variante BQ.1.1 nicht mehr auszugehen.
Die Grundlage für die Teil-Impfpflicht sei bei einer “mehr oder weniger komplett immunevasiven Variante” nicht mehr gegeben. Das Auslaufen wird also medizinisch begründet, weil die neue Variante ersten Erkenntnissen zufolge stärker der Immunabwehr entgeht. Das heißt, mehr Menschen, die geimpft oder genesen sind, erkranken an Corona. Auch schützt die Impfung dann noch weniger davor, das Virus zu übertragen.
Neben medizinischen könnten aber auch politische Gründe eine Rolle spielen. Aus der FDP kommen bereits seit längerer Zeit Forderungen, die Regelung auslaufen zu lassen.
Quelle: tagesschau

 

 

 

20.11.22

 

 

 

COVID-19-Pandemie: Kitaschließungen waren unnötig

Quelle:. Dtsch Arztebl 2022; 119(45): A-1942 / B-1614

Die Corona-KiTa-Studie zeigt, dass Kitas während der Coronapandemie keine Infektionsherde waren. Bei den Kindern verlief eine Infektion meist harmlos. Deutlich mehr Kinder haben aber einen höheren sprachlichen, motorischen und sozio-emotionalen Förderbedarf als vor der Pandemie.

...

Kitakinder folgten immer dem Infektionsgeschehen

Im Ergebnis zeigt die Corona-KiTa-Studie anhand des Verlaufs der gemeldeten Infektionsfälle, dass Kinder im Alter von null bis fünf Jahren in der Pandemie deutlich weniger von COVID-19-Infektionen betroffen waren als ältere Kinder und Jugendliche. Dabei folgten die Kinder immer dem Infektionsgeschehen, als dass sie diesem vorausgingen, wie es bei anderen Atemwegserkrankungen der Fall ist. Allerdings nahm die Häufigkeit und Dynamik von Infektionen auch bei Kindern von Variante zu Variante zu. Infizierte Kinder zeigten meist wenige oder asymptomatische Symptome. Schnupfen war das häufigste Symptom. Schwere Beschwerden, wie zum Beispiel Atemnot, wurden nur sehr selten angegeben. Diese Beobachtungen beziehen sich auf den SARS-CoV-2-Wildtyp und die Alpha-Variante. Kinder zeigten auch seltener schwere Krankheitsverläufe. Zwar stieg die Inzidenz von stationär aufgenommenen Kindern mit COVID-19 im Pandemieverlauf an, jedoch blieb der Anteil stationär behandelter Kinder im Vergleich zu älteren Altersgruppen auf einem niedrigen Niveau. Die Zahl mit einer SARS-CoV-2-Infektion verstorbenen Kinder war im gesamten Pandemieverlauf vergleichsweise klein und lag bei drei von 100 000 Kindern. Sie blieb damit unterhalb der Werte aller Altersgruppen über 20 Jahren. In der Nachbefragung sieben bis zwölf Monate nach den Ausbruchsuntersuchungen hatten Kitakinder, die zuvor eine Coronainfektion hatten (n = 31), nicht häufiger Langzeitbeschwerden als Kinder ohne Coronainfektion (n = 158) aus denselben Kitas (26 % versus 38 %). Die Autoren der Studie weisen darauf hin, dass dieser Befund in größeren Studien weiter untersucht werden müsse.

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Höherer Förderbedarf bei sozial schwächeren Kindern

Viele Kitaleitungen gaben im Frühjahr 2022 einen relevanten Anteil an Kindern an, die einen deutlich höheren sprachlichen (43 Prozent), motorischen (46 Prozent) und sozio-emotionalen (58 Prozent) Förderbedarf hatten als im Vergleich zu vor der Pandemie. In Einrichtungen mit einem größeren Anteil an Kindern aus sozio-ökonomisch schwachen Verhältnissen war der Anteil höher. Etwa 40 bis 50 Prozent der Leitungen gaben an, zusätzliche Förderangebote im Bereich der sprachlichen Bildung, der Bewegungsförderung, der Förderung der sozio-emotionalen Entwicklung sowie der psychischen Gesundheit von Kindern geschaffen zu haben.

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https://www.aerzteblatt.de/archiv/228397/COVID-19-Pandemie-Kitaschliessungen-waren-unnoetig

 

 

 

 

Schutzmaßnahmen für Pflegebedürftige gegen COVID-19: Soziale Isolation problematisch

Quelle: Deutsches Ärzteblatt

Die sogenannte COVID-Heim-Studie startete im Juli 2020 und lief über zwei Jahre. Basis der Erhebung sind anonymisierte Abrechnungsdaten der AOK Kranken- und Pflegekassen von Januar 2015 bis Juni 2021. Zu­sätzlich hat die Charité-Arbeitsgruppe Pflegepersonen und Heimleitungen sowie Pflegebedürftige befragt.

Problematisch ist der Untersuchung zufolge gewesen, dass die Schutzmaßnahmen die soziale Teilhabe der Pflegebedürftigen stark eingeschränkt haben. Das zeigt eine Befragung von 873 Pflegeheimleitungen zu Einschränkungen während der zweiten COVID-19-Welle im Rahmen der Studie.

85 Prozent nannten eingeschränkte Besuche als Maßnahme in ihrer Einrichtung, 82 Prozent hatten den Kör­per­kontakt zwischen allen Personen reduziert und zwei Drittel hatten gemeinsame Veranstaltungen gestri­chen. Neun von zehn Pflegekräften bestätigten, dass Schutzmaßnahmen dieser Art Folgewirkungen für die Bewohnenden gehabt hätten, allen voran Einsamkeit, Rückzug und Verwirrung.

Die Studie zieht das Fazit, dass soziale Teilhabe durch den Einbezug von pflegenden Angehörigen und Ehrenamtlichen gestärkt werden müsste, pflegenden Angehörigen dürfe der Zugang nicht untersagt werden.

https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/138901/Schutzmassnahmen-fuer-Pflegebeduerftige-gegen-COVID-19-Soziale-Isolation-problematisch

 

 

 
 
16.11.22
 
 
Eine bevölkerungsbasierte Analyse des Risikos eines Rückfalls der Glomerulären Erkrankung nach COVID-19-Impfung
Quelle: PubMed
PMID: 36332971 DOI: 10.1681/ASN.2022030258
Hintergrund: Obwohl in Fallberichten Rückfälle von glomerulären Erkrankungen nach einer COVID-19-Impfung beschrieben wurden, fehlt der Beweis für einen echten Zusammenhang. In dieser Analyse auf Bevölkerungsebene wollten wir das relative und absolute Risiko eines Rückfalls der glomerulären Erkrankung nach einer COVID-19-Impfung bestimmen.

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Ergebnisse: Während der 281 Tage der Nachbeobachtung erlitten 134 (12,1 %) Patienten einen Rückfall. Obwohl die erste Impfstoffdosis nicht mit dem Rückfallrisiko in Verbindung gebracht wurde, war die Exposition gegenüber einer zweiten oder dritten Dosis mit einem zweifachen Rückfallrisiko verbunden.

Das Muster des relativen Risikos war bei allen glomerulären Erkrankungen ähnlich. Der absolute Anstieg des 30-Tage-Rückfallrisikos im Zusammenhang mit einer zweiten oder dritten Impfstoffdosis schwankte zwischen 1%-2% bei ANCA-bedingter Glomerulonephritis, minimaler Veränderung, membranöser Nephropathie oder FSGS und 3%-5% bei IgA-Nephropathie oder Lupusnephritis. Von den 24 Patienten, die einen impfstoffbedingten Rückfall erlitten, wurde bei 4 (17 %) die Immunsuppression geändert, und bei keinem war eine Biopsie erforderlich.
Schlussfolgerungen: In einer bevölkerungsbezogenen Kohorte von Patienten mit glomerulärer Erkrankung war eine zweite oder dritte Dosis des COVID-19-Impfstoffs mit einem höheren relativen Risiko, aber einem geringen absoluten Risiko für einen Rückfall verbunden.

 
 
 
 
Die Republik ist beschädigt. Das Land zeigt zunehmend Züge eines korrupten Parteienkartellstaats mit repressivem Meinungsregime. Und was machen wir jetzt? Ein Kommentar.
Quelle: Berliner Zeitung / Michael Andrick
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Mich ängstigt die Erkenntnis, dass meine Familie, Freunde und ich Opfer politischer Willkür geworden sind. Die Verfassung wurde vom gesamten Staatspersonal verraten, nicht nur von Politikern. Der Machtgebrauch wurde medial berichtet, der Machtmissbrauch duckmäuserisch ignoriert – so als lebten die Akteure in einer Art Staatsräsonkommune von Politköchen und Schreibkellnern zusammen, die bestimmt, was dem Bürger vorgesetzt wird.
War dies möglich, so ist alles möglich. Konnte so mit uns verfahren werden, so kann man beliebig mit uns umspringen. Können Panikmache, Gehorsamspropaganda und staatliche Diskriminierung bei einem Thema so widerstandsarm veranstaltet werden, dann sind sie bei jedem Thema möglich.
Können Kinder, Alte, „Ungeimpfte“ und Oppositionelle gegängelt, faktisch eingesperrt, vom öffentlichen Leben ausgeschlossen werden, dann ist das bereits uns allen passiert. Denn wir alle waren Kinder und werden alt, und wir alle können auch mal eine ganz andere Meinung haben als die meisten anderen.
...
 
Dazu:
 
Quelle: Berliner Zeitung
... Während Andrick in der Pandemie all diese Sorgen entwickelte, trieb mich die Todesangst um. Die Angst um eine mir nahestehende Person, die mit dem Aufzug der Pandemie als Schwererkrankte um ihr Leben bangen musste. Es waren Stunden, Tage, Wochen und Jahre der Sorge darum, wie weit sich die Gesellschaft mit mir, mit uns solidarisch zeigen und für den Schutz meiner vulnerablen Familie die Einschränkung von Grundrechten ertragen würde.
...
Was in dieser Auseinandersetzung nicht zu Bruch gehen darf, sind der gesellschaftliche Zusammenhalt und die Akzeptanz von Meinungen anderer. Daher ist es wichtig, dass wir die Chance jetzt nutzen und gemeinsam diskutieren, wo Fehler gemacht wurden und wo Entscheidungen richtig waren – und gegenseitig Verständnis zeigen für die erlittenen Verletzungen und Traumata. Zuhören, sich einfühlen – in beide Seiten. Und sich dann gemeinsam überlegen, was wir an unseren gesellschaftlichen Institutionen verändern können, damit die leidvolle Spaltung und Entfremdung der letzten Jahre heilen kann und sich nicht wiederholt. Das wäre echte Identitätspolitik.
 

 

 

11.11.22

 

 

Impfung mit drei Dosen bietet geringeren Schutz als Impfung mit zwei Dosen:

 
COVID-19 Grund- und Auffrischungsimpfung und Immunprägung
Quelle:  medrxiv (preprint)
...
- Übersetzung  -
Schlussfolgerungen:
Eine vorangegangene Impfung der Primärserie verstärkte den Immunschutz gegen eine Omicron-Reinfektion, eine vorangegangene Auffrischungsimpfung beeinträchtigte jedoch den Schutz gegen eine Omicron-Reinfektion. Diese Ergebnisse stellen den kurzfristigen Nutzen der Auffrischungsimpfung für die öffentliche Gesundheit nicht in Frage.

...

Diskussion:

...
Während eine Impfung mit zwei Dosen mit einem verbesserten Schutz gegen eine anschließende Reinfektion mit Omicron verbunden war, war der Schutz bei einer Impfung mit drei Dosen im Vergleich zu einer Impfung mit zwei Dosen geringer. Dieses Ergebnis deutet darauf hin, dass die Immunreaktion gegen die primäre Omicron-Infektion bei denjenigen, die eine dritte Auffrischungsdosis erhielten, durch eine differentielle Immunprägung beeinträchtigt wurde, was mit neuen wissenschaftlichen Daten aus dem Labor übereinstimmt.1-4 Die Auffrischungsdosis, ein immunologisches Ereignis vor der Omicron-Infektion, das mehrere Monate nach der primären Impfung, einem weiteren immunologischen Ereignis vor der Omicron-Infektion, stattfand, könnte die Immunreaktion darauf trainiert haben, eine spezifische, enge Herausforderung vor der Omicron-Infektion zu erwarten; daher war die Reaktion geringer, wenn die tatsächliche Herausforderung eine immuninvasive Omicron-Subvariante war. Wiederholte immunologische Ereignisse derselben Art (in diesem Fall eine prä-omikronische Herausforderung) scheinen mit einem beeinträchtigten Schutz gegen eine neue Art von immunologischem Ereignis (in diesem Fall eine omikronische Herausforderung) verbunden zu sein.

 

 

 

Quelle: t-online
...
t-online: Herr Kekulé, wie erklären Sie sich die derzeit rückläufigen Corona-Zahlen?
Alexander Kekulé: Seit der zweiten Oktoberwoche registriert das Robert Koch-Institut einen kontinuierlichen Rückgang der Neuinfektionen, der Hospitalisierungen, der Covid-Fälle auf den Intensivstationen und des Positivenanteils bei den PCR-Tests. Das gilt übrigens auch für München und Bayern: Das Oktoberfest hatte keine nachhaltige Auswirkung auf die Infektionswelle. Das RKI vermutet, dass die aktuelle Entspannung lediglich an den Herbstferien liegt. Ich bin da weniger pessimistisch.
Warum?
Wir hatten im Sommer eine massive Infektionswelle mit der Omikron-Untervariante BA.5 und die ist jetzt einfach durch. Dafür müssen nicht alle bereits immun gegen BA.5 sein. Es genügt auch, wenn sich der sozial besonders aktive Teil der Bevölkerung durchinfiziert hat, der sich am wenigsten vor Ansteckung schützen will oder schützen kann. Nach und nach wird BA.5 jetzt auch die anderen Menschen erreichen, aber das dauert deutlich länger. Deshalb steigen Pandemiewellen jeweils steil an und fallen nur langsam wieder ab.
Kann man bezüglich BA.5 also Entwarnung geben?
Menschen ohne besondere Risikofaktoren, die sich bereits einmal oder mehrmals mit Corona infiziert haben, müssen sich in der Tat keine Sorgen wegen der aktuellen BA.5-Variante machen. Das Risiko einer schweren oder tödlichen Erkrankung ist bei sonst gesunden Geimpften oder Genesenen bis etwa 70 Jahre sehr gering.
...

 

 

 

Corona, Big Data und die Massensteuerung

Quelle: Multipolar

Die „Zeitenwende“ ist schon länger in Gang: Wir befinden uns im Übergang vom industriellen zum kybernetischen Zeitalter, schreibt die Wirtschaftshistorikerin Andrea Komlosy in ihrem aktuellen Buch. Doch der Wandel kommt weder von selbst noch ohne Widerstand – Apologeten der neuen Ära wissen, es bedarf Katastrophen und Schocks dazu. Die Corona-Krise wird als solch ein beschleunigendes Element politisch genutzt, unter anderem um neue digitale Kulturtechniken gesellschaftlich einzuüben und um medizinische Überwachung sowie Bewegungskontrolle von Menschen auszubauen. Multipolar veröffentlicht Auszüge aus Komlosys neuem Buch „Zeitenwende“.

...

https://multipolar-magazin.de/artikel/massensteuerung

 

 

 

10.11.22

 

 

 

Censorship and Suppression of Covid-19 Heterodoxy: Tactics and Counter-Tactics

Zensur und Unterdrückung der Heterodoxie von Covid-19: Taktik und Gegentaktik

Quelle: Springer / Yaffa Shir-Raz, Ety Elisha, Brian Martin, Natti Ronel & Josh Guetzkow Minerva (2022)

Abstract

- Übersetzung  -

Zusammenfassung

Das Aufkommen von COVID-19 hat zu zahlreichen Kontroversen über COVID-bezogenes Wissen und Politik geführt. Um der gefühlten Bedrohung durch Ärzte und Wissenschaftler zu begegnen, die die offizielle Position der staatlichen und zwischenstaatlichen Gesundheitsbehörden in Frage stellen, sind einige Befürworter dieser Orthodoxie dazu übergegangen, diejenigen zu zensieren, die abweichende Ansichten vertreten. Ziel der vorliegenden Studie ist es, die Erfahrungen und Reaktionen von hochqualifizierten Ärzten und Wissenschaftlern aus verschiedenen Ländern zu untersuchen, die aufgrund ihrer Veröffentlichungen und Erklärungen zu COVID-19, die die offiziellen Ansichten in Frage stellen, Ziel von Unterdrückung und/oder Zensur wurden. Unsere Ergebnisse weisen auf die zentrale Rolle hin, die Medienorganisationen und insbesondere Unternehmen der Informationstechnologie bei dem Versuch spielen, die Debatte über die COVID-19-Politik und -Maßnahmen zu unterdrücken. In dem Bestreben, alternative Stimmen zum Schweigen zu bringen, wurde nicht nur auf Zensur zurückgegriffen, sondern auch auf Unterdrückungstaktiken, die den Ruf und die Karriere von abweichenden Ärzten und Wissenschaftlern schädigten, unabhängig von ihrem akademischen oder medizinischen Status und ungeachtet ihres Ansehens, bevor sie eine gegenteilige Position vertraten. Zensur und Unterdrückung wissenschaftlicher Meinungsverschiedenheiten anstelle einer offenen und fairen Diskussion haben schädliche und weitreichende Auswirkungen auf Medizin, Wissenschaft und öffentliche Gesundheit.

...

Ein Hauptbeitrag dieser Studie besteht darin, Wissenschaftlern und Ärzten eine Stimme zu geben, die Fragen, Zweifel oder Kritik in kontroversen Bereichen des öffentlichen Gesundheitswesens und der Wissenschaft äußern, insbesondere in Krisenzeiten. Gleichzeitig wollen wir das Bewusstsein für die zunehmende Anwendung von Zensurpraktiken und aggressiven Unterdrückungstaktiken schärfen, die sogar führende Persönlichkeiten ins Visier nehmen, die es wagen, den diktierten "Konsens" zu kritisieren oder anzuzweifeln. Zensur- und Unterdrückungspraktiken können weitreichende Folgen haben, die sich in der Verletzung der Meinungsfreiheit und ethischer Grundsätze manifestieren, der Wissenschaft schaden und potenziell die öffentliche Gesundheit und Sicherheit gefährden (Elisha et al. 2022). Forscher haben bereits davor gewarnt, dass die COVID-19-Krise frühere Bedenken über die schädlichen Auswirkungen der Zensur bestätigt (Cáceres 2022; Mucchielli 2020). Wir stimmen mit Cáceres' Behauptung überein, dass Zensur und Dogmen einer echten Wissenschaft fremd sind und durch eine offene und faire Diskussion ersetzt werden müssen.

https://link.springer.com/article/10.1007/s11024-022-09479-4

 

 

 

 

Fertility declines near the end of the COVID-19 pandemic: Evidence of the 2022 birth declines in Germany and Sweden

Fertilitätsrückgänge gegen Ende der COVID-19-Pandemie: Beweise für den Geburtenrückgang in Deutschland und Schweden im Jahr 2022

Quelle: BiB Working Paper 6/2022. Wiesbaden: Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung , Bujard, Martin; Andersson, Gunnar (2022)

- Übersetzung -

Die saisonbereinigte monatliche TFR in Deutschland sank von 1,5-1,6 im Jahr 2021 auf 1,3-1,4 im Jahr 2022, was einem Rückgang von etwa 14 % entspricht. In Schweden sank die entsprechende TFR von etwa 1,7 im Jahr 2021 auf 1,5-1,6 im Jahr 2022, was einem Rückgang von fast 10 % entspricht. Es gibt keinen Zusammenhang zwischen den Fertilitätstrends und Veränderungen bei der Arbeitslosigkeit, den Infektionsraten oder den COVID-19-Todesfällen. Es besteht jedoch ein starker Zusammenhang zwischen dem Beginn von Impfprogrammen und dem Rückgang der Fruchtbarkeit neun Monate nach dem Beginn dieser Programme. Der Fertilitätsrückgang in den ersten Monaten des Jahres 2022 in Deutschland und Schweden ist bemerkenswert. Die üblichen Erklärungen für den Fertilitätsrückgang während der Pandemie gelten nicht für die Zeit danach.

Der Zusammenhang zwischen dem Beginn der Massenimpfungen und dem anschließenden Rückgang der Fertilität deutet darauf hin, dass die Menschen ihr Verhalten anpassten, um sich impfen zu lassen, bevor sie schwanger wurden, da sich die Gesellschaften mit den Lebensbedingungen nach der Pandemie öffneten. Unsere Studie liefert neue Informationen über den Rückgang der Fruchtbarkeit in Ländern, die bisher nicht von einem COVID-19-Baby-Bust betroffen waren. Wir liefern eine erste Einschätzung des Zusammenhangs zwischen COVID-19 und Fertilität unmittelbar nach der Pandemie.

https://www.bib.bund.de/Publikation/2022/Fertility-declines-near-the-end-of-the-COVID-19-pandemic-Evidence-of-the-2022-birth-declines-in-Germany-and-Sweden.html

 

 

 

08.11.22

 

 

 

Antibody responses to Omicron BA.4/BA.5 bivalent mRNA vaccine booster shot

Antikörperreaktionen auf die Auffrischungsimpfung mit dem bivalenten mRNA-Impfstoff Omicron BA.4/BA.5

Quelle: biorxiv

- Übersetzung  -

...

Trotz ihrer weit verbreiteten Verwendung als Auffrischungsimpfstoff ist wenig über die beim Menschen ausgelösten Antikörperreaktionen bekannt. Hier haben wir Seren von mehreren klinischen Kohorten gesammelt: Personen nach drei oder vier Dosen der ursprünglichen monovalenten mRNA-Impfstoffe, Personen, die die neuen bivalenten Impfstoffe als vierte Dosis erhielten, und Personen mit BA.4/BA.5-Durchbruchinfektion nach mRNA-Impfung.

...

Ein als vierte Dosis verabreichter bivalenter mRNA-Impfstoff, der auf Omicron BA.4/BA.5 und einen angestammten SARS-CoV-2-Stamm abzielt, führte beim Menschen im getesteten Zeitraum nicht zu einer überlegenen neutralisierenden Antikörperreaktion im Vergleich zur ursprünglichen monovalenten Impfstoffformulierung.

https://www.biorxiv.org/content/10.1101/2022.10.22.513349v1

 

 

 

Italienische Meta-Studie:

frühere SARS-CoV-2-Infektion bietet stärkeren Schutz als die Einzel- oder Doppel-/Dreifachimpfung

 

SARS-CoV-2—The Role of Natural Immunity: A Narrative Review

SARS-CoV-2-Die Rolle der natürlichen Immunität: Ein narrativer Überblick

Quelle: Journal of Clinical Medicine

- Übersetzung  -

Schlussfolgerung:

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Analyse der Literatur zur natürlichen Immunität nach der COVID-19-Infektion eine Reihe von Erkenntnissen erbracht hat, die auf einen guten immunologischen Schutz bei der großen Mehrheit der Personen hinweisen. Die hervorgerufene natürliche Immunität ist typischerweise zellvermittelt und humoraler Natur und scheint sowohl vor Reinfektionen als auch vor klinisch schweren Erkrankungen zu schützen.

Schützende Antikörper und Gedächtnis-B-Zellen wurden in vielen Studien mit Nachbeobachtungen von 12 bis 18 Monaten nach der Heilung gefunden, und ihr Vorhandensein wurde mit zunehmender Beobachtungsdauer noch weiter verlängert. Eine schwedische Studie mit einer Nachbeobachtungszeit von bis zu 20 Monaten nach einer natürlichen Infektion zeigte eine Schutzrate von 95 % vor Infektionen und 87 % vor Krankenhausaufenthalten bei Personen, die nicht zusätzlich geimpft wurden [36].

Aus biochemischer und immunologischer Sicht wurde geklärt, dass die zelluläre Reaktion aktiviert wird und auch bei Fehlen einer nachweisbaren Antikörperreaktion aktiv bleibt. Im Einzelnen wurde das Vorhandensein von CD4+ und CD8+ T-Lymphozyten bei Personen, die sich von SARS-CoV-2 erholen, bis zu 18 Monate nach der Infektion bestätigt. Es zeigte sich, dass die durch den Impfstoff induzierte Immunität schneller abklingt als die natürliche (Post-COVID-19) Immunität, und letztere war die einzige Art des immunologischen Schutzes, die auch durch Kreuzreaktivität gegenüber anderen Erregern aktiviert wird.

Generell scheint eine frühere SARS-CoV-2-Infektion einen stärkeren Schutz zu bieten als die Einzel- oder Doppel-/Dreifachimpfung. Das Risiko einer erneuten Infektion bei Personen, die sich nach der COVID-19-Infektion infiziert hatten, wurde als sehr gering eingestuft. So haben ungeimpfte Personen mehr als ein Jahr nach der Erstinfektion immer noch einen Schutz von etwa 70 % (69 % in einer großen Kohorte britischer Angestellter des Gesundheitswesens, [171]); durch eine anschließende Impfung kann dieser Schutz noch weiter erhöht werden.

Bei einer Reinfektion ist die Viruslast etwa zehnmal niedriger als bei einer Erstinfektion; auch die Schwere der Symptome einer Reinfektion ist in der Regel deutlich geringer als bei der Erstinfektion, mit einer geringeren Zahl von Krankenhausaufenthalten (0,06 %) und fast keinen damit verbundenen Todesfällen.

Der durch den Impfzyklus vermittelte Schutz vor einer Infektion ist nach den ersten 14 Tagen sehr gut, nimmt jedoch in den folgenden Monaten tendenziell rasch ab und ist etwa fünf Monate nach der zweiten Dosis nahezu verschwunden. Einige Daten aus der Literatur weisen darauf hin, dass dieser durch die Impfung bewirkte Schutz vor Ansteckung und/oder schweren Erkrankungen in einem späteren Stadium weniger ausgeprägt ist als bei ungeimpften Personen.

Einige Autoren haben berichtet, dass es unwahrscheinlich ist, dass die Probanden nach einer Infektion mit SARS-CoV-2 von einer COVID-19-Impfung profitieren [245,246]. Aufgrund der dokumentierten verlängerten Immunantwort nach COVID-19 führt die weitere Verabreichung von Impfstoffdosen, insbesondere ab der zweiten Dosis, laut der Mehrheit der Studien nicht zu einer signifikanten Verbesserung der Immunität.

https://www.mdpi.com/2077-0383/11/21/6272/htm

 

 

 

 

Stellungnahme der Kommission für Krankenhaushygiene und Infektionsprävention (KRINKO) zu Anforderungen des §28b des Gesetzes zur Stärkung des Schutzes der Bevölkerung und insbesondere vulnerabler Personen- gruppen vor COVID-19

Quelle: RKI - Epidemiologisches Bulletin 42|2022 20. Oktober 2022

...

Zusammenfassend nimmt die Kommission für die Arbeit in medizinischen Einrichtungen wie folgt

Stellung:

1. Es gibt keine ausreichende infektionsepidemiologische Evidenz, dass das dauerhafte routinemäßige Tragen von FFP2-Masken im Hinblick auf die Verhütung nosokomialer Übertragungen dem Tragen eines medizinischen MNS überlegen ist.

2. Das dauerhafte routinemäßige Tragen eines medizinischen MNS ist im Regelfall die ange- messene Alternative zum Tragen einer FFP2-Maske.

3. Das Tragen einer FFP2-Maske bedarf der besonderen Indikation und muss im Hygieneplan geregelt werden.

4. Allen Beschäftigten sollte in den im IfSG be- nannten Einrichtungen auch weiterhin ein niedrigschwelliges, zeitnahes und qualitativ hochwertiges Testangebot bei Auftreten von Symptomen oder nach relevanter Exposition zur Verfügung stehen.

5. In der aktuellen Phase der Pandemie liegt keine ausreichende infektionsepidemiologische Evi- denz dafür vor, dass für das Erreichen des angestrebten Schutzzieles außerhalb von Aus- bruchssituationen eine generelle mindestens dreimal wöchentliche Testung aller Beschäftig- ten erforderlich ist.

6. Ob die Testung asymptomatischer Beschäftigter mit Patientenkontakt einen zusätzlichen Nutzen in Hinblick auf die Reduktion nosokomialer SARS-CoV-2-Übertragungen hat, hängt stark von den Gegebenheiten vor Ort ab (z.B. lokale/ regionale Inzidenz, Patientenpopulation). Daher sollte der zu erwartende Nutzen in einer Risikobeurteilung unter Einbeziehung des Hygienefachpersonals vor Ort bewertet und in einem Testkonzept festgelegt werden.

 https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/EpidBull/Archiv/2022/Ausgaben/42_22.pdf?__blob=publicationFile

 

 

 

06.11.22

 

 

Social isolation and the brain in the pandemic era

Soziale Isolation und das Gehirn in der Pandemiezeit

Quelle: Nature - Human Behaviour

- Übersetzung -

Danilo Bzdok und Robin I. M. Dunbar geben einen Überblick über die Neurobiologie des Sozialverhaltens von Menschen und Primaten und darüber, wie die Pandemie diese Systeme gestört haben könnte.

Intensive Geselligkeit war ein Katalysator für die menschliche Kultur und Zivilisation, und unsere sozialen Beziehungen auf persönlicher Ebene spielen eine entscheidende Rolle für unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden. Diese Beziehungen reagieren jedoch empfindlich auf die Zeit, die wir in sie investieren. Um zu verstehen, wie und warum das so ist, skizzieren wir zunächst den evolutionären Hintergrund der Primaten-Sozialität, aus der sich unsere menschliche Sozialwelt entwickelt hat. Anschließend gehen wir auf definierende Merkmale dieser menschlichen Sozialität ein und stellen einen Rahmen vor, innerhalb dessen man die Folgen der massenhaften sozialen Isolation während der COVID-19-Pandemie verstehen kann, einschließlich der Verschlechterung der psychischen Gesundheit, Stress, Schlafstörungen und Drogenmissbrauch. Wir geben einen Überblick über die jüngsten Forschungsergebnisse zur neuronalen Grundlage lang anhaltender sozialer Isolation, wobei wir insbesondere neuronale Schaltkreise höherer Ordnung wie das Default-Mode-Netzwerk hervorheben. Unser Überblick über die Studien deckt die negativen Auswirkungen langanhaltender sozialer Deprivation und die vielschichtigen Triebkräfte der alltäglichen Pandemieerfahrungen ab.

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Die COVID-19-Absperrungen der letzten zwei Jahre waren ein globaler Stresstest - soziale Entbehrungen in dramatischerem Ausmaß und in einer Form, wie es sie in der Geschichte noch nie gegeben hat. Auf dem Höhepunkt der Gesundheitsbeschränkungen unterlagen weltweit mehr als 3,6 Milliarden Menschen einem von der Regierung verhängten Hausarrest. Auf individueller Ebene wissen wir, dass wir schlecht auf Isolation reagieren. Die bisherige psychologische und neurowissenschaftliche Forschung sagt jedoch wenig über die möglichen Folgen von Massenisolation aus. Im Gegensatz dazu gab es viele groß angelegte epidemiologische Studien zu den Auswirkungen sozialer Deprivation bei älteren Menschen5. Fast alle diese Untersuchungen ergaben Hinweise auf schädliche Auswirkungen auf die kognitiven Fähigkeiten, das psychische und physische Wohlbefinden und sogar auf die Lebenserwartung. Es ist klar, dass die chronische Erfahrung sozialer Isolation das Risiko von Depressionen und Demenzerkrankungen sowie von Herz-Kreislauf-Erkrankungen und bestimmten Krebsarten erhöht6,7,8 ...

Bei anthropoiden Primaten werden soziale Beziehungen dieser Art durch einen dualen Prozessmechanismus aufgebaut und aufrechterhalten, der zwei separate neuronale Systeme im Gehirn nutzt15. Das eine ist eine emotionale Komponente (oder "rohe Gefühle "16), die auf dem Endorphinsystem aufbaut und durch soziales Grooming (als eine Form sozialer "sanfter Berührungen") vermittelt wird, was eng mit den Gehirnkorrelaten sozialer Unterstützung beim Menschen verwandt sein könnte (siehe unten). Die andere Komponente ist eine explizit selbstbewusste Form der Kognition auf höherer Ebene17 , bei der es um die Entwicklung eines konzeptuellen Verständnisses einer Beziehung geht, was eng mit den Hirnkorrelaten der Einsamkeit beim Menschen zusammenhängen könnte (siehe unten). Das erste neuronale System schafft ein psychopharmakologisches Umfeld, das zwei miteinander verbundene Individuen dazu anregt, über längere Zeit zusammenzubleiben. Dies wiederum ermöglicht es ihnen, über das zweite neuronale System Beziehungen des Vertrauens, der Verpflichtung und der Gegenseitigkeit aufzubauen. Andere Neurotransmitter (z. B. Serotonin und Dopamin) und Neurohormone (z. B. Oxytocin und Testosteron) spielen eine wichtige Rolle bei der Steuerung des Verhaltens18. Es ist jedoch möglich, dass keines von ihnen in der spezifischen Weise wie die Endorphine zur Bildung von Bindungen beiträgt19,20,21,22. Wenn dies zutrifft, könnte dies vor allem darauf zurückzuführen sein, dass Endorphine eine viel längere Halbwertszeit haben als die anderen Chemikalien22.

...

Bei anthropoiden Primaten (einschließlich des Menschen) wird der Prozess der sozialen Bindung durch die Endorphin-vermittelnden Teile des zentralen Nervensystems unterstützt19,21,22,53,54,55,56,57,58. Die beim Grooming verwendeten Handbewegungen lösen eine Hochregulierung von Endorphinen im Gehirn aus20,59,60, die über das hochspezialisierte afferente C-taktile Nervensystem vermittelt wird61,62. Abgesehen von den sozialen Vorteilen, die das Endorphinsystem mit sich bringt, gibt es Hinweise darauf, dass Endorphine das Immunsystem für eine bessere Wirtsabwehr hochregulieren, insbesondere durch die Mobilisierung von natürlichen Killerzellen63,64,65. Endorphine werden auch durch körperliche Betätigung hochreguliert, was sich positiv auf das Immunsystem auswirkt66,67. Zeiten mit wenig Geselligkeit und/oder geringerer körperlicher Aktivität können durchaus zu kompensatorischen Verhaltensweisen führen, wie z. B. dem verstärkten Konsum von Ersatzstimulanzien (z. B. Alkohol und Nikotin), was auf Mechanismen hindeutet, die eine Verschlechterung der Gesundheit begleiten.

 

Der Mensch macht sich diesen Endorphin-Mechanismus zunutze, indem er viele Formen von "sanften Berührungen" wie Umarmungen, Streicheleinheiten und Liebkosungen einsetzt, die Teil unserer sozialen Interaktion sind68,69. Diese Bindungsmechanismen erfordern ein hohes Maß an Zeitaufwand und nehmen einen beträchtlichen Teil des wachen Tages in Anspruch. ... Wenn es keine Gelegenheit zum sozialen Austausch gibt, ist zu erwarten, dass sich sowohl die sozialen Netzwerke verändern als auch die Art und Weise, wie der Einzelne über die soziale Welt (im Gegensatz zur nicht-sozialen Umgebung) denkt.

...

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Muster sozialer Interaktion beim Menschen auf seit langem bestehenden Primatenmechanismen beruhen, die durch neuartige Formen sozialer Interaktion ergänzt werden, die ein spezialisiertes menschliches soziales Instrumentarium bilden. Deren Aufrechterhaltung ist aufwendig, sowohl neurophysiologisch als auch in Bezug auf den Zeiteinsatz. Werden diese Investitionen nicht getätigt, führt dies zu einer raschen Verschlechterung der Beziehungsqualität und zum Verlust der damit verbundenen Vorteile, was wiederum zu einer Zunahme psychischer und physischer Erkrankungen führt.

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Folgen der massiven sozialen Isolation in COVID-19

Verschiedene neue Studien, die im Rahmen der COVID-19-Lockdowns durchgeführt wurden, deuten darauf hin, dass die soziale Distanzierung erhebliche psychologische und verhaltensbezogene Folgen hatte. Dazu gehören erhöhte Angst- und Depressionswerte, eine Verschlechterung des psychischen Zustands, Veränderungen in der Ernährung und verstärkte Selbstmordgedanken, aber auch weniger körperliche Aktivität und ein höheres Maß an erlebter Einsamkeit. Wichtig ist, dass es beträchtliche interindividuelle Unterschiede gibt, wobei manche Menschen nur begrenzte Auswirkungen erfahren, während andere schwerwiegendere Folgen erleben. Die Prävalenz der gemeldeten Einsamkeit war beispielsweise höher bei Personen, die sich allein isolierten und arbeitslos waren, und niedriger bei Personen, die verheiratet waren oder mit einem Partner zusammenlebten114. Die Einsamkeitsrate war bei Personen, die klinische Kriterien für Depressionen, Angstzustände und posttraumatische Belastungsstörungen erfüllten, doppelt so hoch wie in der übrigen Bevölkerung. Größere Schwierigkeiten bei der Emotionsregulierung und eine schlechtere Schlafqualität wurden ebenfalls häufig mit Einsamkeit in Verbindung gebracht. Im Durchschnitt zeigten ältere Menschen eine größere Lebenszufriedenheit, ein höheres Maß an sozialem Zusammenhalt, eine geringere Sorge, dass Familienmitglieder an COVID-19 erkranken könnten, und ein geringeres Maß an selbstberichteter Panik, Depression, emotionalen Störungen und Risikowahrnehmung115.

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https://www.nature.com/articles/s41562-022-01453

 

 

 

 

- Herbstferienpause vom 23.10.22 bis 6.11.22 -

 
22.10.22
 
 
 
 Quelle: Bundesmininsterium für Bildung und Forschung
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„Heute (13.10.) wurden die Zwischenergebnisse der vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten IMMUNEBRIDGE-Studie zum Immunisierungsgrad in der Bevölkerung gegen SARS-CoV-2 veröffentlicht. (…) Dazu erklärt Bundesforschungsministerin Bettina Stark-Watzinger: ‚Die Immunitätsstudie ist ein wesentlicher Beitrag zur Verbesserung der Corona-Datenlage. (…) Die gute Nachricht: 95 Prozent der Bevölkerung besitzen bereits Antikörper gegen das Coronavirus. Das zeigen die Zwischenergebnisse der Studie, die vom Bundesforschungsministerium mit rund drei Millionen Euro gefördert wird. Demnach ist ein Großteil der Menschen in Deutschland im kommenden Herbst und Winter moderat bis gut gegen schwere Corona-Verläufe geschützt.‘“
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Hospitalisierte Myokarditis- und Perikarditis-Fälle in Deutschland deuten auf ein erhöhtes Nachimpfungsrisiko für junge Menschen vor allem nach COVID-19-Impfung hin
Quelle: Journal of Clinical Medicine (preview)
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- Übersetzung -
3. Ergebnisse
In den Jahren 2019 und 2020 gab es keine oder nur sehr wenige Fälle (<4) von Myokarditis oder Perikarditis, die als unerwünschte Ereignisse nach irgendeiner Art von Impfung beschrieben wurden (Y59.9 oder T88.1; Tabelle 1).
In keinem dieser Fälle war eine intensivmedizinische Behandlung erforderlich. Im Jahr 2020 wurden 32 Fälle von Myokarditis oder Perikarditis als COVID-19-Patienten (U07.1) ins Krankenhaus eingeliefert, von denen 15 eine intensivmedizinische Behandlung erforderten. Im Jahr 2021 wird die Zahl der hospitalisierten Myokarditis- oder Perikarditisfälle bei Jugendlichen (10-17 Jahre) von 270 (2019) und 196 (2020) auf 506 (2021) angestiegen.
Insgesamt wurden 11 Fälle (2,2 %) mit COVID-19 in Verbindung gebracht, 160 Fälle (31,6 %) wurden mit einem COVID-19-Impfstoff oder einer Impfung im Allgemeinen in Verbindung gebracht, und 32 Fälle erforderten eine intensivmedizinische Behandlung. Ähnliche Ergebnisse wurden für junge Erwachsene (18-29 Jahre) gefunden.
4. Diskussion
In den Jahren 2019 und 2020 wurden nur sehr wenige Fälle von Myokarditis oder Perikarditis mit Impfstoffen in Verbindung gebracht, was darauf hindeutet, dass nur wenige andere Impfstoffe zu der Fallzahl im Jahr 2021 beigetragen haben. Der starke Anstieg der hospitalisierten Myokarditis- oder Perikarditisfälle im Jahr 2021 im Vergleich zu 2019 und 2020 lässt sich nur teilweise durch impfstoffbedingte unerwünschte Ereignisse oder COVID-19. Eine allgemeine Untererfassung von unerwünschten Ereignissen wurde bereits beschrieben und könnte eine Erklärung für dieses Ergebnis sein [3]. Darüber hinaus sank die Wirksamkeit des Impfstoffs für symptomatische COVID-19 in Deutschland bei Jugendlichen im Alter von 12 bis 17 Jahren von etwa 90 % Anfang Dezember 2021 auf etwa 10 % Ende April 2022. Zu diesem Zeitpunkt lag die Schutzwirkung bei Krankenhausaufenthalten meist zwischen 30 % und 65 %, mit Spitzenwerten von bis zu 90 % und 100 %, basierend auf insgesamt niedrigen Fallzahlen [4].
Eine neuere Studie über die Häufigkeit von Myokarditis in einer Kohorte von 65 785 Patienten im Alter von 18 bis 39 Jahren ergab eine Inzidenz von 9,1 Fällen pro 100 000 Auffrischungsimpfungen bis zu 21 Tage nach einer Auffrischungsimpfung. Diese Rate war wesentlich höher als die 0,2 Fälle, die vom Vaccine Adverse Event Reporting System gemeldet wurden, einem passiven System, das auf die Meldung von Ereignissen durch Patienten oder Anbieter angewiesen ist [5].
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dazu:

 
 
Schwerwiegende und tödliche Verdachtsfälle bei Kindern:
 

Sicherheitsdaten zu mRNA-Präparaten bleiben unter Verschluss

Quelle: Multipolar

Obwohl sich Hinweise auf Gefahren mehren, verweigern Behörden und Pharmakonzerne die Herausgabe von Sicherheitsdaten zu den Corona-mRNA-Präparaten an Journalisten und Wissenschaftler. Die Primärdaten der Zulassungsstudien bleiben geheim, ebenso die Zahl der seither gemeldeten schwerwiegenden und tödlichen Verdachtsfälle bei Kindern.

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Alarm kommt auch vom Wissenschaftsprojekt Euromomo, das die Sterbefälle in vielen Ländern Europas anhand gemeldeter Daten überwacht. In einem aktuellen Bulletin informiert Euromomo über "ungewöhnliche Übersterblichkeitssignale" in der Altersgruppe der 0- bis 14-Jährigen, und zwar bereits seit Mitte des vergangenen Jahres. Euromomo verspricht, "die möglichen Erklärungen" zu untersuchen.
 
Es mag Zufall sein, dass die Übersterblichkeitskurve bei den Jüngsten kurz nach der Impfempfehlung der Europäischen Arzneimittelbehörde EMA für Jugendliche ab zwölf Jahren Ende Mai 2021 nach oben ging. Sie sank auch nicht, nachdem die EMA im November 2021 für das Impfen jüngerer Kinder ab fünf Jahren grünes Licht gegeben hatte. Auszuschließen ist ein Zusammenhang aber nicht, wie Multipolar bereits berichtete. Allerdings scheint das politische und mediale Interesse daran gering zu sein, Politik und Leitmedien schweigen dazu.
 
Auch das Statistische Bundesamt in Deutschland verzeichnet seit 2021 erhöhte Sterbefallzahlen, die das erste Pandemie-Jahr signifikant übertreffen. Diese Entwicklung setzte sich in diesem Jahr fast durchgängig fort. Die Statistikbehörde spekuliert dazu herum: Hitze, Corona, man wisse es nicht genau und müsse auf die Todesursachen-Statistiken für 2021 und 2022 warten. Dass die Massenimpfung dazu beigetragen haben könnte, zieht die Behörde mit keinem Wort in Erwägung.
...
Für Minderjährige ist der Nutzen der Impfung am fragwürdigsten. Die STIKO war Mitte August 2021 der EMA-Empfehlung von Ende Mai gefolgt und empfahl die mRNA-Präparate für Jugendliche ab zwölf Jahren. Bereits wenig später, in seinem Bericht mit Meldefällen bis zum 30. September 2021, berichtete das PEI von 1.809 angezeigten Verdachtsfällen bei Kindern und Jugendlichen, darunter 405 (22,4%) schwerwiegende – und fünf Todesfälle. Zu letzteren erklärte es damals (Seite 18):
 
“Fünf der 1.809 Verdachtsfallmeldungen beziehen sich auf einen tödlichen Ausgang im Abstand von zwei bis 24 Tagen nach Impfung mit Comirnaty. Ein Todesfall betrifft eine weibliche 16-jährige Jugendliche, die im Zusammenhang mit einer Arrhythmie verstarb. Bei drei verstorbenen männlichen Jugendlichen bestanden schwere Vorerkrankungen. Berichtet wurden Multiorganversagen, Lungenblutung, disseminierte intravasale Gerinnung, septischer Schock und Fieber in einem Fall (männlich, 14 Jahre), Fieber und zirkulatorischer Kollaps im zweiten Fall (männlich, 15 Jahre) und Lungenembolie im dritten Fall (männlich, 16 Jahre). In den drei Fällen ist der ursächliche Zusammenhang mit der Impfung nicht beurteilbar, jedoch sind Beschwerden und Erkrankungsverlauf unterschiedlich und haben keine klinischen Gemeinsamkeiten. Bei einem vierten verstorbenen Jungen (12 Jahre) sind sehr wenige, insgesamt unzureichende Informationen zum Verlauf und den Todesumständen bekannt.”
 
Die angegebenen Todesursachen der verstorbenen Mädchen und Jungen entsprechen durchaus dem inzwischen bekannten Nebenwirkungssprektrum der Corona-Impfstoffe. Doch dem Verweis auf angebliche Vorerkrankungen bei drei Jungen fügte das PEI keine Erläuterung an, ob und wie es diesen Fällen nachging oder dies vorhabe. Es klingt, als nehme man das hin. Dabei sind unerwartete Todesfälle bei Kindern nicht gerade Alltag. Bei schwerer Krankheit und direkt erwartetem Tod hätte man sie wohl nicht impfen dürfen.
 
Mit der Zahl verabreichter Impfungen an Kinder stiegen die Verdachtsfallmeldungen. In seinem Bericht vom Februar dieses Jahres mit Meldefällen bis Ende vergangenen Jahres gab das PEI bereits 3.120 angezeigte Fälle bei Kindern und Jugendlichen an. Eine Angabe zu den schwerwiegenden Komplikationen gab es nicht mehr. Allerdings zeigte das Institut, verteckt auf Seite 17 im Fließtext, einen Anstieg der Todesfälle auf nunmehr acht an.
Daten zu Kindern seit Januar 2022 verheimlicht
Seither gab das PEI nur zwei weitere Sicherheitsberichte heraus, einen im Mai mit Meldefällen bis Ende März, den neuesten im September mit Verdachtsmeldungen bis Ende Juni. Beide haben eins gemeinsam: Für Minderjährige fehlen die Daten sowohl für schwerwiegende als auch tödliche Verdachtsfälle, die dem Institut angezeigt wurden. Im jüngsten Bericht gibt das Institut lediglich 5.911 Gesamtmeldungen für die Altersgruppe 5 bis 17 Jahre an, 204 weitere für jüngere Kinder, darunter 70 gestillte Säuglinge.
 
Aus einem Diagramm geht zudem hervor, dass es schwerste Schädigungen, von einer Hirnvenenthrombose über eine Herzmuskelentzündung bis hin zur schweren Lähmungen, bei Minderjährigen gab. Zahlen kann man daran aber nicht ablesen, zudem handelt es sich um eine Auswahl von Fällen. Auch die Anzahl der Todesfälle bleibt ungenannt und unbekannt.
 
Die Intransparenz des PEI und des ihm weisungsbefugten Bundesministeriums für Gesundheit (BMG) lässt wesentliche Fragen offen. Eine Anfrage zum vorangegangenen Sicherheitsbericht mit Meldefällen bis Ende März dieses Jahres von Anfang Mai beantwortete das Institut nach wochenlangem Zögern. Demnach erfasste das PEI bis Ende März von bis dahin eigegangenen 5.644 Gesamtmeldungen in der Altersgruppe fünf bis 17 Jahre 1.209 als schwerwiegend, die meisten davon (1.111) bei 12- bis 17-Jährigen, darunter neun tödliche. Weitere Informationen dazu waren nicht erhältlich.
...
Widersprüchliche Abwehr-Argumente
Das PEI fährt also drei Schienen der Abwehr:
  • Erstens behauptet es, die Daten zu gemeldeten Verdachtsfällen schwerer und tödlicher Nebenwirkungen bei Minderjährigen in Deutschland seien bei der EMA abrufbar. Das sind sie aber nicht, die EMA gibt sie für einzelne Länder nicht heraus.
  • Zweitens befindet es eigens, die Daten trügen nicht zur Risikoabschätzung bei und würden von der Öffentlichkeit wohl falsch interpretiert, weshalb es sie weder der Presse noch fragenden Bürgern mtteilen müsse. Man könnte hier prüfen lassen, ob es sich um einen Rechtsverstoß handelt, denn Behörden dürfen der Presse nur dann Informationen verweigern, wenn sie Bestandteil laufender juristischer Verfahren sind, die öffentliche Ordnung gefährden könnten oder Persönlichkeitsrechte beeinträchtigen. Eine entsprechende Begründung für seine Geheimniskrämerei liefert das PEI nicht.
  • Drittens erklärt es plötzlich, es verfüge gar nicht über die begehrten Daten in der gewünschten Form. Das ist ausgeschlossen, denn entsprechende Meldefälle liegen dem PEI vor und nur um diese, nicht um eine etwaige Sonderauswertung, geht es. Sollte das PEI tatsächlich keine Aufzeichnungen dazu haben, würde es schwere und tödliche Verdachtsfälle bei Kindern ignorieren und käme es seiner Aufgabe nicht nach, die Sicherheit der Impfstoffe zu überwachen.
... Auch vom Gesundheitsministerium gibt es keine Antwort, es fühlt sich nicht zuständig. Dabei sollte das Interesse besonders groß sein, das fragwürdige Risiko-Nutzen-Verhältnis für Minderjährige genau zu prüfen. Nehmen Politik und Behörden hier Kollateralschäden unbekannten Ausmaßes in Kauf?
...
 
 
 
 
Quelle: pflegebuendnis-mittelbaden.de
Die Realitätsferne von gesetzlichen Vorgaben aus dem Bundesgesundheitsministerium werden immer eklatanter. Diese Vorgabe verletzt die Persönlichkeitsrechte der Bewohner von Pflegeheimen!
„Die Realitätsferne von gesetzlichen Vorgaben aus dem Bundesgesundheitsministerium wird immer eklatanter. In das ab 01. Oktober geltenden Infektionsschutzgesetz wurde eine Maskenpflicht für Pflegeheimbewohner in den Gemein- schaftsräumen von Pflegeeinrichtungen aufgenommen. Seit mehr als zwei Jahren sind die Einrichtungen bestrebt, den Gesundheitsschutz der Bewohner und ein weitgehend normales Sozialleben in den Wohnbereichen in Einklang zu bringen. Jetzt, da die Pandemie hoffentlich dem Ende zugeht und viele Länder diese schon als beendet erklären, wird auf Betreiben des Bundesgesundheitsministers diese Verschärfung für die Pflegeheimbewohner gesetzlich festgeschrieben.
Diese Vorgabe verletzt … die Persönlichkeitsrechte der Menschen, die in einem Pflegeheim leben. Wir fordern, wie z.B. auch der BIVA-Pflegeschutzbund, diese absurde Regelung aus dem Gesetz zu nehmen.
Mit einem derart dilettantischen Vorgehen wird leider die Politikverdrossenheit in unserem Land gefördert. Es werden gesetzliche Vorgaben gemacht, von denen man schon bei Beschlussfassung ausgehen darf, dass sie in der Praxis nicht umgesetzt werden!“
 
dazu:
 
Quelle: Acura-Kliniken
Wir fordern diese absurde Regelung aus dem Gesetz zu nehmen!
Unser Symbad-Pflegeheim wird den Unsinn (siehe unten) nicht umsetzen. Wir werden „gesetzeskonform“ auf die Maskenpflicht hinweisen. Wir werden aber weder Mitarbeiter abmahnen noch Bewohner oder Angehörige drangsalieren. Freiwillig ja, Zwang nein!
 

 

 

18.10.22

 

 

 

Age-stratified infection fatality rate of COVID-19 in the non-elderly informed from pre-vaccination national seroprevalence studies

Die altersgeschichtete Infektionssterblichkeitsrate von COVID-19 bei nicht älteren Menschen wurde aus nationalen Seroprävalenzstudien vor dem Beginn der Impfungen ermittelt

Angelo Maria Pezzullo, Cathrine Axfors, Despina G. Contopoulos-Ioannidis, Alexandre Apostolatos,  John P.A. Ioannidis

doi: https://doi.org/10.1101/2022.10.11.22280963

ABSTRACT
Die Infektionssterblichkeitsrate (IFR) von COVID-19 bei nicht-älteren Menschen ohne Impfung oder vorherige Infektion muss genau geschätzt werden, da 94 % der Weltbevölkerung jünger als 70 Jahre und 86 % jünger als 60 Jahre sind. Bei einer systematischen Suche in SeroTracker und PubMed (Protokoll: https://osf.io/xvupr) haben wir 40 in Frage kommende nationale Seroprävalenzstudien aus 38 Ländern mit Daten zur Seroprävalenz vor der Impfung ermittelt. Für 29 Länder (24 mit hohem Einkommen, 5 andere) waren öffentlich verfügbare altersgeschichtete COVID-19-Todesdaten und altersgeschichtete Seroprävalenzinformationen verfügbar und wurden in die primäre Analyse einbezogen. Die IFR betrug im Median 0,035 % (Interquartilbereich (IQR) 0,013 - 0,056 %) für die 0-59-jährige Bevölkerung und 0,095 % (IQR 0,036 - 0,125 %) für die 0-69-jährigen. Der Median der IFR betrug 0,0003% bei 0-19 Jahren, 0,003% bei 20-29 Jahren, 0,011% bei 30-39 Jahren, 0,035% bei 40-49 Jahren, 0,129% bei 50-59 Jahren und 0,501% bei 60-69 Jahren. Die Einbeziehung von Daten aus weiteren 9 Ländern mit unterstellter Altersverteilung der COVID-19-Todesfälle ergab eine mittlere IFR von 0,025-0,032 % für 0-59 Jahre und 0,063-0,082 % für 0-69 Jahre. Meta-Regressionsanalysen ergaben auch eine globale IFR von 0,03 % bzw. 0,07 % in diesen Altersgruppen. Die aktuelle Analyse deutet darauf hin, dass die IFR vor der Impfung in nicht-älteren Bevölkerungsgruppen viel niedriger ist als bisher angenommen.
...
https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2022.10.11.22280963v1

 

 

hier nochmal:

 

 

Altersgeschichtete Infektionssterblichkeitsrate von COVID-19

("nicht-ältere" Menschen, ermittelt aus Studien vor Impfbeginn/ vor Omikron)

 

0-59 Jahre:   mittlere IFR von 0,025-0,032 %   -   globale IFR von 0,03 %

 

0-69 Jahre:   mittlere IFR von 0,063-0,082 %   -   globale IFR von 0,07 %

 
 
 
 
17.10.22
 
 
 
COVID-19-Impfstoffe - Ein Überblick aus Australien
Quelle: Journal of Clinical & Experimental Immunology
- Übersetzung -
  • Zusammenfassung

Nachdem Millionen von Menschen innerhalb eines Jahres bis zu viermal geimpft worden sind, werden die Auswirkungen dieser Impfungen langsam sichtbar werden. Dieser Bericht wurde aus australischer Sicht verfasst, wobei das Hauptaugenmerk auf den COVID-19 mRNA-Impfstoffen liegt. Wir werden die ursprünglich gemachten Versprechungen/Vorhersagen und die tatsächlichen Fakten untersuchen. Wir werden die Sicherheit und Wirksamkeit bewerten anhand der Literatur und der Daten von Regierungsbehörden. Die Literaturübersicht wird in einer Tabelle zusammengefasst, in der die bisher gemeldeten Nebenwirkungen zusammengestellt sind von denen viele sehr ernst sind und Todesfälle beinhalten. Langzeitnebenwirkungen werden ebenfalls behandelt und das Nutzen-Risiko-Verhältnis wird untersucht. Die Überprüfung endet mit einigen sehr kritischen Fragen, die einer weiteren Diskussion bedürfen.

...
  • Kurzfristige Nebenwirkungen
Um nur einige kurzfristige Nebenwirkungen zu nennen: Tod, Störungen im Herzbereich wie Myokarditis, Störungen des Blut- und Lymphsystems, wie Blutgerinnsel, Thrombozytopenie, niedrige Thrombozytenzahl, zerebrale venöse Sinusthrombose, Kapillarlecksyndrom, angeborene und genetische Störungen, Augenerkrankungen, Immunerkrankungen, Muskel-, Skelett- und Bindegewebserkrankungen, Krebstumore, Erkrankungen des Nervensystems, Schwangerschaft und perinatale Erkrankungen, Guillain-Barre-Syndrom und die Liste geht weiter.
Die Unterlagen von Pfizer zeigen, dass Lipid-Nanopartikel mit ihrer mRNA-Fracht im gesamten Körper verteilt werden und durch
die Blut-Hirn-Schranke, die Plazentaschranke und die Blut-Hirn-Schranke des Fötus und sich in den Eierstöcken konzentrieren. Der Impfstoff befindet sich in der Testphase und hat wurde nicht nur mit Sofort-, sondern auch mit Langzeitnebenwirkungen in Verbindung gebracht.
Thorp et al. [46] haben nur einige der Nebenwirkungen aufgezählt, wie Fehlgeburten, fötaler Tod und Missbildungen, chronische Autoimmunerkrankungen, permanentes Immunschwächesyndrom, chronische dauerhafte ZNS-Erkrankungen und chronische kognitive Störungen, Krampfanfälle und Krebserkrankungen bei Neugeborenen und Kleinkindern; …
...
COVID-19-Impfstoffe verursachen mehr Nebenwirkungen als alle anderen Impfstoffe, was auf seine Wechselwirkungen mit dem Immunsystem zurückzuführen ist. Nicht nur das Spike-Protein erzeugt unerwünschte Nebenwirkungen, sondern auch mRNA und Nanopartikel. Seneff et al. [15] zählten die Auswirkungen des Covid-19-Impfstoffs auf das angeborene Immunsystem auf, insbesondere eine Verringerung der Typ-I-Interferon-Signalisierung sowie Störungen in der Regulation der Proteinsynthese, die sich auf die Bildung von Immunzellen und die Apoptose von Tumorzellen auswirken.
Dies sind schwerwiegende Störungen, die wiederum zu einer Vielzahl von Erkrankungen führen können, wie sie in Tabelle 1 aufgeführt sind. Die Unterdrückung der Interferonreaktion durch die mRNA-Impfstoffe allein kann zu einer Vielzahl von Störungen führen, wie z. B. der Reaktivierung von Virusinfektionen und verringert die Fähigkeit des Immunsystems, nicht nur
Krankheiten zu bekämpfen sondern auch Tumore und Autoimmunreaktionen zu unterdrücken [73].

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  • Schlussfolgerung
Noch nie in der Geschichte der Impfstoffe haben 57 führende Wissenschaftler und politische Experten einen Bericht veröffentlicht, der die Sicherheit und Wirksamkeit eines Impfstoffs in Frage stellt. Sie stellten nicht nur die Sicherheit der derzeitigen Covid-19-Injektionen in Frage, sondern forderten ein sofortiges Ende aller Impfungen. Viele Ärzte und Wissenschaftler auf der ganzen Welt haben ähnliche Bedenken geäußert und vor den Folgen von Langzeitnebenwirkungen gewarnt. Dennoch gibt es keine Diskussion oder auch nur die Erwähnung von Studien, die nicht dem Narrativ zur Sicherheit und Wirksamkeit der Covid-19-Impfung folgen
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Medizinische Experten, die die Sicherheit dieser Impfstoffe in Frage gestellt haben, wurden angegriffen und verteufelt, als Verschwörungstheoretiker bezeichnet und mit der Streichung aus dem Register bedroht, wenn sie sich gegen das Narrativ stellen. Alternative Behandlungsmethoden wurden verboten, und Menschen, die nie als Mediziner tätig waren, schreiben erfahrenen Ärzten vor, wie sie ihre Arbeit zu tun haben.
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Pfizer hatte nie vor, seine klinischen Studiendaten offen zu legen und musste von einem Richter in den USA angewiesen werden, die Daten der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Selbst dann versuchten sie und die CDC, die Anzahl der monatlich veröffentlichten Seiten zu begrenzen, was dazu geführt hätte, dass die vollständigen Studiendaten erst irgendwann in den
2070er Jahren öffentlich bekannt wären. Die Begründung lautete, dass einige geschützte Informationen geschwärzt werden müssten. Auch hier ist es unvorstellbar, warum es unmöglich sein sollte, die Studiendaten in ein paar Monaten durchzugehen, wenn die CDC weniger als 4 Wochen brauchte, um den Injektionen eine Notfallgenehmigung zu erteilen - es sei denn, Sie würdenauf die Idee kommen, dass die Studiendaten nie wirklich gelesen und geprüft wurden, eine erschreckende Perspektive.
Als Wissenschaftler stellen wir Hypothesen auf und prüfen sie in Experimenten. Wenn sich eine Hypothese nach heutigem Wissensstand als wahr erweist kann sie sich im Laufe der Zeit immer noch ändern, wenn neue Beweise ans Licht kommen. Daher ist das Teilen und Sammeln von Wissen der wichtigste Teil der Wissenschaft. Es stellt sich die Frage, wann und warum dieser Prozess der Wissenschaft verändert wurde. Es ist keine Diskussion über neue Erkenntnisse, die die Sicherheit der COVID-19-Impfstoffe in Frage zu stellen erlaubt. Wer gab den Bürokraten die Mittel, die Grundlagen der Wissenschaft zu zerstören und den Wissenschaftlern zu verbieten, über die Wissenschaft zu diskutieren?
 

 

 

16.10.22

 

 

CORONA-IMPFSTOFFE

Experte: Hersteller verweigern Herausgabe relevanter Studiendaten

Quelle: MDR

Daten-Nachprüfungen bei geimpften Versuchsteilnehmern hätten mehr schwere Gesundheitsschäden ergeben als in Studien festgestellt, erklärt der US-Pharmazieprofessor Doshi dem MDR. Das Interview mit ihm dazu gibt es hier.

Wissenschaftler im In- und Ausland fordern eine unabhängige Prüfung der Zulassungsstudien der Impfstoffe von Biontech/Pfizer und Moderna. Die Studien seien zwar veröffentlicht, aber die Hersteller halten nach wie vor essentielle Daten unter Verschluss, behauptet der renommierte US-Pharmazieprofessor Peter Doshi gegenüber dem MDR.

Angesichts der Hinweise auf einen potentiell größeren Schaden als Nutzen des Impfstoffes gerade für die jüngere Generation, sei es jetzt dringend erforderlich, dass die Zulassungsbehörden die Hersteller zwingen, alle Daten freizugeben und diese dann unabhängig zu bewerten, so Doshi .

Wissenschaftler analysieren bisher veröffentlichte Studiendaten der Hersteller Der US-Amerikaner Peter Doshi ist Professor für Pharmazie an der Universität of Maryland und Mitherausgeber des "British Medical Journals" (BMJ), eines der renommiertesten Wissenschaftsmagazine der Welt. Anhand der bisher veröffentlichten Studiendaten der Hersteller hat Doshi eine so genannte Re-Analyse versucht. Unterstützt wurde er dabei von einer Gruppe aus erfahrenen Klinikern, Epidemiologen und Statistikern aus den USA, Australien und Spanien.

Um es nochmal hervorzuheben: Die Forscher haben keine eigenen Studien gemacht, sondern die bisher veröffentlichten Daten der Hersteller einer erneuten Bewertung unterzogen. Die Studie ist kürzlich im renommierten Fachmagazin "Vaccine" erschienen.

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Mehr schwere Nebenwirkungen als in Studien angegeben Wie Doshi im MDR Interview erklärte, hätten die Daten-Nachprüfungen bei den geimpften Versuchsteilnehmern sehr viel mehr schwere Gesundheitsschäden ergeben als in der Studie festgestellt: Beim mRNA-Impfstoff von Pfizer/Biontech lag der Wert 36 Prozent darüber, bei Moderna sechs Prozent in den Altersgruppen ohne Kinder und Senioren. Bezogen auf 10.000 Geimpfte ergaben sich bei Pfizer/Biontech 18 und bei Moderna sieben Fälle mit schweren Komplikationen, darunter Herzschädigungen, Thrombosen und andere Störungen der Blutgerinnung.

Die Studiendaten legen nahe, so erklärt Doshi gegenüber dem MDR, "dass wir bei rund einem von 800 Geimpften ein erhöhtes Risiko schwerer Nebenwirkungen haben, also eine zusätzliche schwere Nebenwirkung pro 800 Geimpften. Das ist sehr viel häufiger als bei anderen Impfungen, bei denen die Rate bei einem von einer Million Geimpften liegt. In den besagten Studien ist es einer von 800. Bei solch einer Quote wurden Impfstoffe in den letzten Jahren vom Markt genommen".

Risiko einer schweren Nebenwirkung höher als der nachgewiesene Nutzen Der Schwerpunkt der Doshi-Studie lag darin, die Häufigkeit der schweren Nebenwirkungen zu analysieren, also solcher Nebenwirkungen, die in besonders hohem Maße als besorgniserregend gelten und einen Krankenhausaufenthalt zur Folge haben können. Die Wissenschaftler haben zum Vergleich die Rückgänge der Covid-Hospitalisierungen untersucht, die ja in umgekehrtem Verhältnis dazu stehen. In der Moderna-Studie erlitten 15 von 10.000 geimpften Teilnehmern eine schwere Nebenwirkung. Dagegen wurde das Risiko eines schweren Verlaufs nur um etwa sechs pro 10.000 geimpfter Teilnehmer im Vergleich zur Placebogruppe verringert. In der Pfizer/BionTech-Studie war das Risiko einer schweren Nebenwirkung mit zehn pro 10.000 höher als die Risikoreduktion für eine Hospitalisierung aufgrund von Covid-19 im Vergleich zur Placebogruppe mit zwei von 10.000 Teilnehmern.

Nach einer Beobachtungszeit von zwei Monaten sei die Zahl der Anstiege von Hospitalisierungen bei den schweren Nebenwirkungen also größer, so Doshi, als die Rückgänge der Covid-Hospitalisierungen nach einer Impfung.

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Besorgniserregender Zustand: Daten werden unter Verschluss gehalten Die Impfstoffe seien weltweit bei Milliarden Menschen zum Einsatz gekommen, so Doshi, trotzdem würden die sogenannten Primärdaten der Studienteilnehmer von den Herstellern nach wie vor unter Verschluss gehalten. Anfragen an die Hersteller wie auch die FDA, die amerikanische Zulassungsbehörde, blieben unbeantwortet: "Die Wissenschaft ist darauf angewiesen, dass Daten geteilt werden. Wenn dies nicht erfolgt, könne man auch nicht mit gutem Gewissen davon ausgehen, dass diese Impfstoffe eine wissenschaftliche Grundlage haben."

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Experte: Zulassungsbehörden sollten Hersteller zwingen, Daten offenzulegen Wie kann es sein, dass wissenschaftlich relevante Daten unter Verschluss gehalten werden? Lässt das nicht den Verdacht aufkommen, die Impfstoffe seien gar nicht so sicher wie behauptet? "Dass die Hersteller die Daten nicht herausrücken, ist mit nichts zu rechtfertigen",  so der Virologe Alexander Kekule gegenüber dem MDR. Für ihn ist es ganz klar die Aufgabe der zuständigen Behörden, alle relevanten Daten der klinischen Studien einzufordern und auch unabhängig zu prüfen. Es handele sich schließlich nicht um einen exotischen Impfstoff, der nur selten verimpft wurde, sondern um einen Massenimpfstoff, der zudem von den Behörden empfohlen und auch als sicher eingestuft wurde. Doshi habe zwar, so Kekule, bisher nicht wissenschaftlich nachweisen können, dass es mehr Nebenwirkungen gebe. Dafür fehlten ihm offenbar die Daten, "aber er hat Fragen aufgezeigt, die beantwortet werden müssen".

Ähnlich sieht das auch Susanne Wagner, Beraterin im Bereich der Arzneimittelentwicklung mit 30 Jahren Erfahrungen in der Hightech-Forschung. Sie hält es sogar für fahrlässig, wenn die EMA, die Europäische Arzneimittel Agentur, diese Daten von den Herstellern nicht zwingend einfordert.

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https://www.mdr.de/nachrichten/deutschland/panorama/corona-impfnebenwirkungen-studie-doshi-100~amp.html#sprung1

 

dazu:

 

US-Pharmazieprofessor Peter Doshi im Interview mit dem MDR-Magazin

Daten-Nachprüfungen bei geimpften Versuchsteilnehmern hätten mehr schwere Gesundheitsschäden ergeben als in Studien festgestellt, erklärt der US-Pharmazieprofessor Doshi dem MDR. Das Interview mit ihm gibt es hier.

https://www.mdr.de/nachrichten/deutschland/panorama/video-664028~amp.html

 

 

 

 
13.10.22
 
 
 
SARS-CoV-2 and Type 1 Diabetes in Finnish Children
SARS-CoV-2 und Typ-1-Diabetes bei finnischen Kindern
Quelle: SSRN
- Übersetzung -
Hintergrund: Die Häufigkeit von Typ-1-Diabetes hat Berichten zufolge während der COVID-19-Pandemie zugenommen, obwohl einige Studien anderer Meinung sind. Der oder die Mechanismen, die zu diesem Anstieg geführt haben, sind offen geblieben.
Interpretation: Der beobachtete Anstieg der Inzidenz von Typ-1-Diabetes in den ersten 18 Monaten der Pandemie kann kaum auf eine direkte Auswirkung von SARS-CoV-2 zurückgeführt werden, sondern ist möglicherweise eher eine Folge der Abschottung der Gesellschaft und der sozialen Distanzierung. Diejenigen, bei denen während der Pandemie Typ-1-Diabetes diagnostiziert wurde, hatten zum Zeitpunkt der Diagnose eine schwerere Erkrankung.
 
 
 
 
Zeitliche Entwicklung von Indikatoren für die psychische Gesundheit der erwachsenen Bevölkerung in Deutschland vor und während der COVID-19-Pandemie
Quelle: Medrxiv

- Übersetzung -

  • Ergebnisse

Während die mittleren Werte für depressive Symptome von der ersten Welle der Pandemie bis zum Sommer 2020 abnahmen, stiegen sie ab Oktober 2020 an und blieben während des gesamten Jahres 2021 konstant erhöht, mit einem weiteren Anstieg zwischen 2021 und 2022. Dementsprechend sank der Anteil der positiven Screens zunächst von 11,1 % im Frühjahr/Sommer 2019 auf 9,3 % im gleichen Zeitraum 2020 und stieg dann auf 13,1 % im Jahr 2021 und auf 16,9 % im Jahr 2022. Während depressive Symptome in allen Untergruppen zu unterschiedlichen Zeitpunkten zunahmen, stachen die Entwicklungen bei Frauen, den jüngsten und ältesten Erwachsenen und der Gruppe mit hohem Bildungsniveau hervor. Außerdem nahmen Angstsymptome zu, während die selbst eingeschätzte psychische Gesundheit zwischen 2021 und 2022 abnahm.

  • Schlussfolgerungen

Erhöhte Symptomwerte und eine geringere selbst eingeschätzte psychische Gesundheit am Ende unseres Beobachtungszeitraums im Juni 2022 machen eine weitere kontinuierliche Überwachung der psychischen Gesundheit erforderlich. Die Bedürfnisse der Bevölkerung im Bereich der psychischen Gesundheit sollten genau beobachtet werden. Die Ergebnisse sollten dazu dienen, politische Entscheidungsträger und Kliniker über die laufende Dynamik zu informieren, um Gesundheitsförderung, Prävention und Pflege zu steuern.

 
 
dazu:
 
RKI-Studie: Psychische Gesundheit hat sich seit Corona verschlechtert
Quelle: RND
Viele Menschen hat die Corona-Zeit psychisch stark belastet. Das hat jetzt auch eine Untersuchung des Robert Koch-Instituts bestätigt. Wie amerikanische Forschende herausgefunden haben, scheinen sich in den vergangenen zwei Jahren sogar bei vielen Menschen die Persönlichkeits­merkmale verändert zu haben.
Laut einer neuen, als Preprint veröffentlichten Studie des Robert Koch-Instituts (RKI) hat sich die psychische Gesundheit Erwachsener in Deutschland seit Pandemiebeginn verschlechtert. Schon zuvor hatten Untersuchungen ergeben, dass insbesondere junge Menschen und Kinder unter den Folgen von Pandemie und Corona-Maßnahmen leiden. Das Institut hatte Telefon­interviews ausgewertet, die von 2019 bis 2021 mit monatlich etwa 1000 Erwachsenen und seit 2022 mit monatlich etwa 3000 Erwachsenen geführt wurden. Teilnehmende der Studie wurden gefragt, wie sehr sie unter depressiven Symptomen oder an Angst­symptomen litten und wie sie ihre eigene psychische Gesundheit einschätzten.
Depressive Symptome wie Interessen­verlust und Nieder­geschlagenheit waren demnach in der Zeit der ersten Corona-Welle und des ersten Lockdowns sowie im Sommer 2020 seltener als noch im Jahr zuvor. 2020 waren 9 Prozent der Befragten dadurch besonders belastet, 2019 waren es 11 Prozent gewesen. Ihr Anteil stieg dann auf 13 Prozent in 2021 und im Zeitraum von März bis Juni 2022 auf 17 Prozent. Überdurch­schnittlich stark betroffen waren in der Befragung Frauen, jüngere Erwachsene und über 65‑Jährige.
Nach Angstsymptomen wurde in der Untersuchung erst ab März bis September 2021 gefragt. In diesem Zeitraum berichteten 7 Prozent der Befragten von einer auffälligen Ängstlichkeit und von unkontrollierbaren Sorgen. Ein Jahr später, im Zeitraum von März bis Juni 2022, war ihr Anteil auf 11 Prozent gestiegen. Der Anteil derjenigen, die ihre eigene psychische Gesundheit als „sehr gut“ oder „ausgezeichnet“ einschätzten, sank im gleichen Zeitraum von 44 auf 40 Prozent ab
 
 
 
11.10.22
 
 
Und wieder nachgewiesen: Übertragungsrisiko bei Kindern am geringsten
 
Risikofaktoren für die häusliche Übertragung von SARS-Cov-2: eine Modellierungsstudie in der französischen EpiCov-Kohorte auf Bevölkerungsebene|
Quelle: medRxiv - The Preprint Server for Health Sciences
- Übersetzung -

Ergebnisse

Junge Erwachsene im Alter von 18 bis 24 Jahren hatten das höchste Risiko einer haushaltsexternen Infektion (8,9 %, [95 % Glaubwürdigkeitsintervall, Crl]: 7,5 - 10,4), während die Ältesten (>75) und die Jüngsten (6-10) mit 2,6 % (1,8 - 3,5) bzw. 3,4 % (1,9 - 5,2) das niedrigste Risiko aufwiesen. Die Ansteckung außerhalb der Haushalte war auch eigenständig mit den sozioökonomischen Bedingungen verbunden.

Innerhalb der Haushalte nahm die Wahrscheinlichkeit einer Übertragung von Mensch zu Mensch mit dem Alter zu: von 10,6 % (5,0-17,9) bei den 6-10-Jährigen auf 43,1 % (32,6-53,2) bei den 65-74-Jährigen. Zwischen Partnern war sie mit 29,9 % (25,6 - 34,3) und zwischen Mutter und Kind mit 29,1 % (21,4 - 37,3) höher als zwischen Personen, die durch andere familiäre Bindungen miteinander verbunden waren.

Schlussfolgerung

Im Jahr 2020 wurden in Frankreich als Hauptfaktoren für die Ansteckung außerhalb des Haushalts das Alter und die sozioökonomischen Bedingungen ermittelt. Die Ansteckung innerhalb eines Haushalts hing hauptsächlich vom Alter und den familiären Bindungen ab.

 
 
 
 
Quelle: Nachdenkseiten
Fünf Chemieprofessoren wollen beim Pharmaunternehmen BioNTech und dem für die Sicherheitsüberwachung von Arzneimitteln zuständigen Paul-Ehrlich-Institut Informationen einholen zu Bestandteilen, Eigenschaften und zur Qualitätskontrolle des Corona-Impfstoffs Comirnaty. Mehr als ein halbes Jahr lang werden sie mit unzureichenden, widersprüchlichen und mithin falschen Antworten hingehalten. Das alles sei „sehr beunruhigend“, erklärt einer der Beteiligten, Jörg Matysik von der Universität Leipzig, im Interview mit den NachDenkSeiten. Er zweifelt, ob die Behörden ihrem Auftrag, die Gesundheit der Bevölkerung zu schützen, nachkommen, weshalb der Fall demnächst vor Gericht landen könnte.
Jörg Matysik, Jahrgang 1964, ist Professor für Analytische Chemie und Molekülspektroskopie, Direktor des Instituts für Analytische Chemie der Universität Leipzig und Leiter des Aufbau-Studiums „Analytik & Spektroskopie“. ...
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Wie verhält es sich mit der mRNA, also dem „Wundermittelchen“ schlechthin im BioNTech-Impfstoff?
Auch das bereitet uns Sorgen. Was die sogenannte Integrität angeht, müssen nur 50 Prozent die richtige Länge haben. Vom Rest wird einfach behauptet, dass er inaktiv sei. Das kann ich nicht nachvollziehen, denn immerhin stellt die RNA den Bauplan für ein bestimmtes Protein dar. Wenn ich aus einem Buch die Hälfte der Blätter herausreiße, kann es noch immer gelesen werden, aber die Geschichte ergibt wahrscheinlich nur halb so viel Sinn.
Dann ist da die Identität der mRNA, die anhand von PCR-Tests geprüft wird. Das Problem dabei ist, dass man so ausschließlich das findet, was man sucht. Die PCR vervielfältigt nur die RNA-Moleküle, die mit einer vorgegebenen Sequenz übereinstimmen. Man kann also nur sagen, dass man die Ziel-RNA gefunden hat. Was sonst noch an falscher RNA herumschwimmt, sieht man einfach nicht.
Und wie steht das PEI dazu?
Uns hat es zur Antwort gegeben, es sei aufgrund des Produktionsprozesses ausgeschlossen, dass noch etwas anderes erzeugt wird, weshalb man auch nicht so genau suchen müsse. Dazu kommt: Mit einer PCR-Messung kann man vielleicht 200 der 6.000 Basen prüfen. Leider verweigert man uns die Auskunft, welche Gebiete der RNA getestet werden. Um ein umfassenderes Bild über die erzeugte mRNA zu erhalten, stehen heute modernere Methoden wie das „Next-Generation-Sequencing“ zur Verfügung. Bei der Chargenkontrolle werden die aber nicht verwendet. Der Herr vom PEI meinte dazu, dass diese Methoden „sehr empfindlich“ seien. Eigentlich sollte man sich das doch wünschen.

Sie haben sich auch mit den Nanolipiden befasst, in denen die mRNA „verpackt“ ist.

Bei den Lipiden unter den Handelsnamen „ALC-0159“ und „ALC-0315“ sind die Toleranzen für die Konzentrationen, zumindest nach dem geleakten Dokument, unverständlich hoch. Offenbar sind diese Verbindungen gar nicht auf Gentoxizität und Kanzerogenität geprüft worden und auch das PEI hat uns dazu bislang keinerlei Informationen gegeben. In einem Dokument der Europäischen Arzneimittelbehörde steht, Gentoxizität sei „nicht zu erwarten“. Das sehen wir als Chemiker anders: Eine Verbindung, die für die Wechselwirkung mit RNA optimiert wurde, ist sehr verdächtig und muss unbedingt genauer untersucht werden.

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09.10.22

 

 

 

A Case Report: Multifocal Necrotizing Encephalitis and Myocarditis after BNT162b2 mRNA Vaccination against COVID-19

Ein Fallbericht: Multifokale nekrotisierende Enzephalitis und Myokarditis nach BNT162b2 mRNA-Impfung gegen COVID-19

By Michael Mörz, Institute of Pathology ’Georg Schmorl’, The Municipal Hospital Dresden-Friedrichstadt

  Quelle: Vaccines 2022

Abstract

- Übersetzung -

Im vorliegenden Bericht wird der Fall eines 76-jährigen Mannes mit Morbus Parkinson vorgestellt, der drei Wochen nach seiner dritten COVID-19-Impfung verstarb. Der Patient wurde erstmals im Mai 2021 mit dem ChAdOx1 nCov-19-Vektorimpfstoff geimpft, gefolgt von zwei Dosen des BNT162b2 mRNA-Impfstoffs im Juli und Dezember 2021. Die Familie des Verstorbenen beantragte eine Autopsie, da die klinischen Anzeichen vor dem Tod unklar waren. Die Obduktion bestätigte die Parkinson-Krankheit. Außerdem wurden Anzeichen einer Aspirationspneumonie und einer systemischen Arteriosklerose festgestellt. Die histopathologischen Untersuchungen des Gehirns erbrachten jedoch bisher unvermutete Befunde, darunter eine akute Vaskulitis (vorwiegend lymphozytär) sowie eine multifokale nekrotisierende Enzephalitis unbekannter Ätiologie mit ausgeprägter Entzündung einschließlich glialer und lymphozytärer Reaktion. Am Herzen fanden sich Anzeichen einer chronischen Kardiomyopathie sowie eine leichte akute lympho-histiozytäre Myokarditis und Vaskulitis. Obwohl es bei diesem Patienten keine Vorgeschichte von COVID-19 gab, wurde eine Immunhistochemie für SARS-CoV-2-Antigene (Spike- und Nukleokapsidproteine) durchgeführt. Überraschenderweise konnte in den Entzündungsherden sowohl im Gehirn als auch im Herzen, insbesondere in den Endothelzellen der kleinen Blutgefäße, nur Spike-Protein, aber kein Nukleokapsid-Protein nachgewiesen werden. Da kein Nukleokapsidprotein nachgewiesen werden konnte, muss das Vorhandensein von Spike-Protein eher auf die Impfung als auf eine Virusinfektion zurückgeführt werden. Die Ergebnisse bestätigen frühere Berichte über Enzephalitis und Myokarditis, die durch COVID-19-Impfstoffe auf Genbasis verursacht wurden.

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https://www.mdpi.com/2076-393X/10/10/1651

 

 

 

 

Huaier* Effects on Functional Compensation with Destructive Ribosomal RNA Structure after Anti-SARS-CoV-2 mRNA Vaccination

Huaier*-Effekte auf die funktionelle Kompensation der zerstörerischen Struktur der ribosomalen RNA nach Anti-SARS-CoV-2-mRNA-Impfung

  Quelle: Fortune Journals - Archives of Clinical and Biomedical Research

Abstract

- Übersetzung  -

Obwohl die Impfstrategie gegen COVID-19 weltweit beeindruckende Wirkungen hat, ist ein langfristiger Einfluss der sequentiellen Injektion viraler mRNA unbekannt. Wir analysierten biologische Veränderungen durch Sequenzierung der Gesamt-RNA in von Pfizer-BioNTech geimpften gesunden Probanden und Krebspatienten, mit oder ohne adjuvante Huaier-Therapie.

Es wurde eine signifikante Zerstörung der ribosomalen RNA-Strukturen festgestellt, die durch serielle Impfungen verstärkt wurde. Im Gegensatz zur Zerstörung durch eine Chemotherapie mit einem Platin(II)-Komplex wurde eine fortschreitende Zerstörung des 18S-Ribosoms sogar noch 6 Monate nach der Impfung festgestellt. Dies führte zu einer massiven Hemmung der Translation und Transkription, die sich erheblich auf die intra-/interne neuronale Signalübertragung und den Lipidstoffwechsel auswirkte und mit dem Alterungsprozess zusammenhing. Huaier kompensierte diese Dysfunktionen durch eine miRNA-vermittelte Transkriptionskontrolle, und zwar durch eine typische Aktivierung des PI3K/AKT-Signalweges. Die Gene Ontology-Analyse ergab, dass die Anzahl der Virionen auch noch 3 Monate nach der ersten Impfung spontan produziert wurde. Die vorliegende Studie zeigt, dass die adjuvante Therapie wie Huaier den beschleunigten Alterungsprozess durch die mRNA-Impfung kompensiert.

https://www.fortunejournals.com/articles/huaier-effects-on-functional-compensation-with-destructive-ribosomal-rna-structure-after-antisarscov2-mrna-vaccination.html

 

*Huaier (Trametes Robiniophila Murr) ist ein pharmazeutisch genutzer Pilz aus der traditionellen Chinesischen Medizin (TCM)

 
 
 
06.10.22
 
 
 
Randomisierte kontrollierte Studie zur Bewertung des Risikos der Weitergabe von Infektionen durch Kontaktpersonen von bestätigten COVID-19-Fällen, die tägliche Lateral-Flow-Tests anwenden, um von der Isolierung befreit zu werden, im Vergleich zur Standard-Selbstisolierung
- Übersetzung -
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Auswertung: Die DCT mit 24-stündiger Befreiung von der Selbstisolierung für wesentliche Aktivitäten scheint der Selbstisolierung nicht unterlegen zu sein.
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DCT = "daily contact-testing"
 
d.h. im Vergleich zu Weiterarbeiten mit täglichen Selbsttests erweist sich Kontaktquarantäne als nutzlos
 
 
 

 

05.10.22

 

 

Immunological memory to common cold coronaviruses assessed longitudinally over a three-year period pre-COVID19 pandemic

Immunologisches Gedächtnis gegenüber Erkältungscoronaviren im Längsschnitt über einen Zeitraum von drei Jahren vor der COVID19-Pandemie

Quelle: cell    2022DOI:https://doi.org/10.1016/j.chom.2022.07.012
"common cold coronaviruses" = "CCC"

Highlights

- Übersetzung -
- CCCs CD4+ T-Zellen und Antikörperreaktionen sind zeitlich stabil

- Stabile und anhaltende CCC-Antworten stammen wahrscheinlich aus einem stabilen Pool von CD4+ T-Gedächtniszellen

- Hohe CCC-spezifische T-Zell-Reaktivität wurde mit bereits bestehender SARS-CoV-2-Immunität in Verbindung gebracht

- Das Immungedächtnis gegen CCC könnte den Schweregrad der SARS-CoV-2-Erkrankung und/oder die Reaktion auf den Impfstoff beeinflussen

Wir haben eine Längsschnittanalyse von Proben junger Erwachsener aus der Zeit vor der COVID19-Pandemie (2016-2019) durchgeführt und CCC-spezifische CD4+ T-Zellen und Antikörperreaktionen untersucht. Bemerkenswert ist, dass CCC-Antworten mit vergleichbarer Häufigkeit wie bei anderen gängigen Antigenen festgestellt wurden und über einen längeren Zeitraum anhielten. … Ebenso waren die CCC-spezifischen und Spike-RBD-spezifischen IgG-Reaktionen zeitlich stabil. Schließlich war eine hohe CCC-spezifische CD4+ T-Zell-Reaktivität, nicht aber Antikörpertiter, mit einer bereits bestehenden SARS-CoV-2-Immunität verbunden. Diese Ergebnisse sind ein wertvoller Anhaltspunkt für das Verständnis der Immunreaktion auf endemische Coronaviren und legen nahe, dass stabile und anhaltende CCC-Antworten wahrscheinlich aus einem stabilen Pool von CD4+ T-Zellen stammen, der auf wiederholte frühere Expositionen und möglicherweise gelegentliche Reinfektionen zurückzuführen ist.

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Unsere Ergebnisse stehen auch im Einklang mit der Stabilität von Reaktionen auf andere Virusinfektionen wie Vaccinia oder SARS-CoV-1, bei denen antigenspezifische Zellen 50 bzw. 17 Jahre nach der Infektion nachweisbar waren (Demkowicz et al., 1996 ; Le Bert et al., 2020), und gegen TT, die nach der Impfung viele Jahre lang bemerkenswert stabil sind (Hammarlund et al., 2016). Es ist durchaus möglich, dass die CCC-„Steady-State“-Reaktivität sowohl auf wiederholte Infektionen in der frühen Kindheit als auch auf eine gelegentliche Re-Exposition und Re-Infektion zurückzuführen ist.

https://www.cell.com/cell-host-microbe/fulltext/S1931-3128(22)00358-4#%20

 

 

 

 

„Wess‘ Brot ich ess‘, dess‘ Lied ich sing…“

MEZIS e.V. – Initiative unbestechlicher Ärztinnen und Ärzte kritisiert massives Pharmasponsoring bei hochkarätig besetztem COVID-19-Symposium 

Quelle: MEZIS e.V. - Pressemitteilung, 4. Oktober 2022

Die Walter-Siegenthaler-Gesellschaft, die sich als wissenschaftliche Vereinigung internistischer Führungspersönlichkeiten aus deutschsprachigen Ländern versteht und der unter anderem Prominenz wie Dr. Eckardt von Hirschhausen angehört, will am 4. und 5. November ein hochkarätig besetztes COVID-19-Symposium veranstalten. Die Ärzteorganisation MEZIS ist irritiert, dass sich die Gesellschaft und auch renommierte Referent:innen der Veranstaltung wie Prof. Dr. Sandra Ciesek als Werbeträger für die Pharmaindustrie zur Verfügung stellen, prangen doch bereits in der Einladung fünf ganzseitige Werbeanzeigen von Impfstoff- und Medikamentenherstellern. Die Sponsoren AstraZeneca, Gilead, MSD, Pfizer, Janssen, GSK und Roche haben durch Corona-Medikamente und Impfstoffe bereits Milliardengewinne eingefahren und vermarkten in diesem Bereich auch höchst umstrittene Medikamente wie „Paxlovid“.

Dr. Niklas Schurig, MEZIS-Vorstand: „Wer seinen guten Namen für unverblümte Produktwerbung gefloppter Ladenhüter wie Paxlovid hergibt, spielt nicht nur mit seiner Reputation, sondern erweist auch der dringend erforderlichen objektiven Diskussion zu diesem Thema einen Bärendienst.“

Die Veranstaltung stehe gerade durch die kontroverse Thematik und die hochkarätigen Referent:innen bereits jetzt im Fokus der (Fach-)Öffentlichkeit. Zusätzlich hat der Veranstalter das Symposium auch bei der Ärztekammer Nordrhein als CME-Fortbildung für Ärzte zertifizieren lassen. Susi Bonk, MEZIS-Beirätin: „100.000 Euro Pharma-Sponsoring, um Sektempfang, Buffet, festliches Dinner und „Fireside Panel“ im Hilton auffahren zu können, sendet ein fatales Signal, weil es der sensibilisierten Öffentlichkeit das Bild vermittelt, dass die Pharmaindustrie sogar mit aktiver Unterstützung der Ärzteschaft ihre Marketingkampagnen weiter durchziehen kann.“

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https://mezis.de/wess-brot-ich-ess-dess-lied-ich-sing-2/

 

 

 

01.10.22

 

 

 

Curing the pandemic of misinformation on COVID-19 mRNA vaccines through real evidence-based medicine - Part 2

Die Behandlung der Pandemie von Fehlinformationen über COVID-19 mRNA-Impfstoffe durch echte evidenzbasierte Medizin - Teil 2

Quelle: Journal of Insulin Resistance | Vol 5, No 1 | a71 |  (peer-reviewed)

https://doi.org/10.4102/jir.v5i1.72

- Übersetzung -

Zusammenfassung
Hintergrund:

Behörden und Teile der Ärzteschaft haben unethische, zwanghafte und fehlinformierte Maßnahmen wie Impfstoffmandate und Impfpässe unterstützt und damit die Grundsätze einer ethischen, evidenzbasierten medizinischen Praxis und der Einwilligung nach Aufklärung untergraben. Diese bedauerlichen Maßnahmen sind ein Symptom für das "medizinische Informationschaos": Sie sind die Spitze eines Eisbergs der Sterblichkeit, bei dem verschriebene Medikamente Schätzungen zufolge weltweit die dritthäufigste Todesursache nach Herzerkrankungen und Krebs sind.
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Die Ergebnisse:

Zu den grundlegenden Ursachen für dieses Versagen gehört die Vereinnahmung durch die Regulierungsbehörden - Wächter, die die Öffentlichkeit schützen sollen, werden in Wirklichkeit von den Unternehmen finanziert, die vom Verkauf dieser Medikamente profitieren. Ein Versagen bei der Vermittlung von Informationen über die öffentliche Gesundheit hat auch zu einer mutwilligen Verschwendung von Ressourcen geführt und zu einer verpassten Gelegenheit, dem Einzelnen mit relativ einfachen - und kostengünstigen - Änderungen des Lebensstils zu einem gesünderen Leben zu verhelfen.

Schlussfolgerung:

Es gibt überzeugende wissenschaftliche, ethische und moralische Argumente dafür, dass die derzeitige Verabreichung des COVID-Impfstoffs gestoppt werden muss, bis alle Rohdaten einer völlig unabhängigen Prüfung unterzogen worden sind. Mit Blick auf die Zukunft müssen die Berufsgruppen der Medizin und des öffentlichen Gesundheitswesens diese Mängel erkennen und sich von den unsauberen Dollars des medizinisch-industriellen Komplexes abwenden. Es wird viel Zeit und Mühe kosten, das Vertrauen in diese Institutionen wiederherzustellen, aber die Gesundheit - sowohl der Menschheit als auch der Ärzteschaft - hängt davon ab.

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Die Lösungen
Es gab nie Beweise, die eine Vorschrift zur COVID-19-Impfung, einen Impfpass oder eine der anderen von verschiedenen Regierungen weltweit ergriffenen Zwangsmaßnahmen gerechtfertigt hätten. Jeder Patient, dem ein COVID-19-Impfstoff angeboten wurde, hätte darüber aufgeklärt werden müssen, wie hoch sein COVID-19-Risiko je nach Alter und Risikofaktoren ist. Im Einklang mit der ethischen medizinischen Praxis hätten die Ärzte die Patienten darüber informieren müssen, dass ihr absolutes Risiko für eine Infektion mit der früheren, tödlicheren Variante bei etwa 0,84 % oder 1 zu 119 liegt (basierend auf nicht transparenten Daten) und dass dieser Schutz nur einige Monate anhält. Sie hätten auch präzisere und solidere Daten darüber vorlegen müssen, wie hoch die tatsächliche absolute individuelle Risikoreduzierung des COVID-19-Todes durch den Impfstoff ist und wie hoch die tatsächlichen Raten schwerwiegender unerwünschter Ereignisse (wie dauerhafte Behinderung, Krankenhausaufenthalt oder Tod) sind. Nur wenn Ärzte und Patienten über all diese Informationen verfügen, können sie in der Lage sein, offen darüber zu sprechen, ob eine Behandlung - einschließlich dieses Impfstoffs - die richtige für sie ist.

Der Berufsstand muss erklären, dass die Optimierung der Stoffwechselgesundheit den Patienten die besten Chancen bietet, nicht nur Infektionen zu überstehen, sondern auch ihr Risiko für chronische Krankheiten wie Herzkrankheiten, Krebs und Demenz zu verringern.

Es ist an der Zeit, zu verhindern, dass irreführende Erkenntnisse in die Medienberichterstattung und die klinische Entscheidungsfindung einfließen und zu unethischen und unwissenschaftlichen politischen Entscheidungen führen. Es ist Zeit für eine echte evidenzbasierte Medizin

Es gibt auch starke wissenschaftliche, ethische und moralische Argumente dafür, dass die derzeitige Verabreichung des mRNA-Impfstoffs gestoppt werden muss, bis Pfizer alle Rohdaten für eine unabhängige Prüfung freigibt.30 Dies wird ein genaueres Verständnis dafür ermöglichen, welche Gruppen eher von dem Impfstoff profitieren und welche eher geschädigt werden könnten.

In Anbetracht all der in jüngster Zeit gut dokumentierten Mängel bei der Integrität der medizinischen Forschung (einschließlich der Tatsache, dass möglicherweise die Hälfte der veröffentlichten medizinischen Literatur "einfach unwahr" ist), schrieb der Herausgeber des Lancet Richard Horton 2015, dass die Wissenschaft sich der Dunkelheit zugewandt habe, und fragte, wer den ersten Schritt zur Säuberung des Systems machen werde.65 Die beispiellose Einführung eines Impfstoffs mit Notfallzulassung ohne Zugang zu den Rohdaten, mit zunehmenden Beweisen für signifikante Schäden, ergänzt durch Vorschriften, die keinem anderen Zweck zu dienen scheinen, als die Gewinne der Pharmaindustrie zu steigern, haben die schlimmsten Fehler der modernen Medizin in epischem Ausmaß aufgezeigt, mit zusätzlichen katastrophalen Schäden für das Vertrauen in die öffentliche Gesundheit.

Wir müssen dies als Chance nutzen, um das System so umzugestalten, dass es zu besseren Ärzten, einer besseren Entscheidungsfindung und gesünderen Patienten führt und das Vertrauen in die Medizin und die öffentliche Gesundheit wiederherstellt. Solange nicht alle Rohdaten zu den mRNA-COVID-19-Impfstoffen von unabhängiger Seite analysiert worden sind, können alle Behauptungen, sie brächten der Menschheit einen Nettonutzen, nicht als evidenzbasiert angesehen werden.
https://insulinresistance.org/index.php/jir/article/view/72/225

 

 

 

 
30.09.22
 
 
 

SARS-CoV-2 - Die Rolle der natürlichen Immunität: Ein narrativer Überblick

Quelle: Preprints

-Übersetzung-
Hintergrund: Sowohl die natürliche Immunität als auch die durch Impfung hervorgerufene Immunität gegen COVID-19 könnten nützlich sein, um die Mortalität/Morbidität dieser Krankheit zu verringern, aber es gibt immer noch viele Kontroversen.

Ziele: In dieser Übersichtsarbeit wird die Literatur analysiert über: a) die Dauer der natürlichen Immunität; b) die zelluläre Immunität; c) die Kreuzreaktivität; d) die Dauer des Immunschutzes nach der Impfung; e) die Wahrscheinlichkeit einer Reinfektion und deren klinische Manifestationen bei genesenen Patienten; f) Vergleiche zwischen Geimpften und Ungeimpften in Bezug auf mögliche Reinfektionen; g) die Rolle der hybriden Immunität; h) die Wirksamkeit der natürlichen und der impfinduzierten Immunität gegen die Omicron-Variante; i) die vergleichbare Inzidenz unerwünschter Wirkungen nach der Impfung bei genesenen Individuen im Vergleich zu COVID-19-naiven Personen.

Material und Methoden: Mit Hilfe mehrerer Suchmaschinen haben wir die COVID-19-Literatur untersucht, die mit den Zielen der Übersichtsarbeit in Zusammenhang steht und seit April 2020 bis Juli 2022 veröffentlicht wurde, einschließlich der früheren Artikel, die für die untersuchten Themen relevant sind.

Ergebnisse: Es wurden fast 900 Studien gesammelt und 238 einschlägige Artikel eingeschlossen. Es wurde hervorgehoben, dass die überwiegende Mehrheit der Personen nach COVID-19 eine natürliche Immunität sowohl vom zellvermittelten als auch vom humoralen Typ entwickelt, die über einen längeren Zeitraum wirksam ist und sowohl vor einer Reinfektion als auch vor schweren Erkrankungen schützt. Es hat sich gezeigt, dass die durch den Impfstoff induzierte Immunität schneller abklingt als die natürliche Immunität. Im Allgemeinen ist der Schweregrad der Symptome bei einer Reinfektion deutlich geringer als bei der Erstinfektion, die Zahl der Krankenhausaufenthalte ist geringer (0,06 %) und die Sterblichkeitsrate extrem niedrig.

Schlussfolgerungen: Diese Übersichtsarbeit, die sich auf eine große Anzahl von Artikeln stützt, hat den wertvollen Schutz durch die natürliche Immunität nach COVID-19 hervorgehoben, der mit dem durch die Anti-SARS-CoV-2-Impfung induzierten Schutz vergleichbar oder sogar überlegen zu sein scheint. Eine Impfung der nicht geimpften Probanden, die sich von COVID-19 erholt haben, ist möglicherweise nicht angezeigt. Weitere Untersuchungen sind erforderlich, um: a) die Dauerhaftigkeit der Immunität im Laufe der Zeit zu messen; b) sowohl die Auswirkungen von Omicron-5 auf geimpfte und geheilte Personen als auch die hybride Immunität zu bewerten.
https://www.preprints.org/manuscript/202209.0429/v1

 

 
 
 
Wie viele Injektionen verhindern einen Covid-Todesfall?
Und wie steht das im Verhältnis zum Schaden?
Quelle: Hartgroup
-Übersetzung-
Risiken sind bekanntermaßen schwer zu kommunizieren. Besonders schwierig ist es, wenn es sich um ein emotionales Thema wie das Sterberisiko handelt, da die emotionale Reaktion eine rationale Interpretation komplexer Zahlen verhindert. Um das Verständnis des Nutzens von Interventionen zu vereinfachen, kann die Anzahl der Menschen gemessen werden, die behandelt werden müssen, um einen Covid-Todesfall zu verhindern, die Number Needed to Treat (oder "NNT"). Die gleiche Berechnung kann auf Impfungen angewandt werden, um die Anzahl der Personen zu ermitteln, die geimpft werden müssen, um einen Todesfall bei Covid zu verhindern.
Die Daten, die für eine solche Berechnung zur Verfügung stehen, sind mangelhaft, aber selbst wenn wir davon ausgehen, dass sie perfekt sind, ist die Antwort, die wir erhalten, alarmierend.
Für die Delta-Welle veröffentlichte die UKHSA die Todesfälle nach dem Covid-Impfstatus. Daraus konnte das Risiko, geimpft oder ungeimpft zu sterben, als Anteil an der gesamten geimpften oder ungeimpften Bevölkerung berechnet werden. Die geimpfte Bevölkerung kann anhand der Aufzeichnungen über die Geimpften genau gemessen werden, aber die Größe der ungeimpften Bevölkerung ist per Definition nur eine Schätzung, und die Probleme mit den verwendeten Zahlen wurden bereits erörtert. Wir werden jedoch die UKHSA-Schätzungen für die nicht geimpfte Bevölkerung verwenden. Wenn wir davon ausgehen, dass die Todesrate bei den Ungeimpften auch für die Geimpften gilt, wird die Zahl der durch die Impfung verhinderten Covid-Todesfälle deutlich. Anhand der Zahl der Geimpften lässt sich dann die Zahl der Personen berechnen, die geimpft werden müssten, um jeden Covid-Todesfall zu verhindern.
Wenn man diese Berechnung für jede Altersgruppe durchführt, erhält man die folgenden Ergebnisse für die Dauer der Delta- und der ersten Omicron-Welle. Die Delta-Daten beziehen sich auf einen Zeitraum von 16 Wochen, während die Omicron-Daten nur für 12 Wochen gelten, da danach keine Daten mehr veröffentlicht wurden. Dies ist an sich schon ziemlich unregelmäßig. Es hat den Anschein, dass die Daten nicht veröffentlicht werden, weil sie nicht das zeigen, worauf die vorherrschende Meinung beharrt. Dieser Mangel an Transparenz ist besorgniserregend und trägt nicht dazu bei, das Vertrauen der Öffentlichkeit in staatliche Statistiken zu stärken.
...

...

Bei Arzneimitteln legen die veröffentlichten Daten nahe, dass nur die Hälfte der Ärzte ein Medikament mit einem Needed to Treat-Wert von 200 verschreiben würde. Das würde bedeuten, dass die Hälfte der Ärzte es nicht einmal für über 80-Jährige während der Delta-Welle empfehlen würde. Bei Omicron liegt die Zahl in einer anderen Liga.
...
Es ist nicht nur wichtig zu wissen, wie viele Menschen geimpft werden müssen, um einen Todesfall durch Covid zu verhindern, sondern auch, wie viele Menschen geimpft werden müssen, um einen nicht-tödlichen Schaden zu verursachen. Es ist nach wie vor schwierig, Daten zur Schätzung dieser Zahl zu erhalten. Phil Harper hat diese Berechnung jedoch anhand der Daten der Pfizer-Studie durchgeführt. Für jeden durch die Impfung verhinderten Covid-Krankenhausaufenthalt gab es 1,3 zusätzliche Krankenhausaufenthalte aufgrund schwerwiegender unerwünschter Ereignisse im Zusammenhang mit dem Impfstoff. Diese Daten lagen den Aufsichtsbehörden im Dezember 2020 vor. Kürzlich wurde eine Analyse der gesamten Studiendaten veröffentlicht, aus der hervorging, dass das erhöhte Risiko für schwerwiegende unerwünschte Ereignisse sowohl bei Moderna als auch bei Pfizer höher war als die Verringerung des Risikos für Krankenhausaufenthalte wegen Covid.
Da Omicron milder ist, wird sich das Verhältnis zwischen dem Nutzen der Impfung und dem Schaden durch die Impfung noch weiter in Richtung Schaden verschoben haben. Es wird für Mediziner immer schwieriger zu behaupten, sie wüssten nichts von diesen Fakten. Die Daten liegen vor, und der Schaden überwiegt den Nutzen.
 
NNT-Beispiele nach oben stehender Tabelle:
für 30-39jährige: 338.000 Impfungen zur Verhinderung eines Todesfalls unter Omikron nötig
für 40-49jährige: 167.000 Impfungen zur Verhinderung eines Todesfalls unter Omikron nötig
für 60-69jährige: 30.000 Impfungen zur Verhinderung eines Todesfalls unter Omikron nötig
 

 

 

28.09.22

 

 

Detection of Messenger RNA COVID-19 Vaccines in Human Breast Milk

Nachweis von Messenger-RNA COVID-19-Impfstoffen in menschlicher Muttermilch
Quelle: JAMA Pediatr. Online veröffentlicht am 26. September 2022. doi:10.1001/jamapediatrics.2022.3581
...

- Übersetzung -
Diskussion
Das sporadische Vorhandensein und die im EBM nachgewiesenen Spuren von COVID-19-Impfstoff-mRNA deuten darauf hin, dass das Stillen nach der COVID-19-mRNA-Impfung sicher ist, insbesondere nach 48 Stunden nach der Impfung. Diese Daten zeigen zum ersten Mal die Biodistribution von COVID-19-Impfstoff-mRNA in Brustzellen und die potenzielle Fähigkeit von Gewebe-EVs, die Impfstoff-mRNA zu verpacken, die zu entfernten Zellen transportiert werden kann. Über die Biodistribution und Lokalisierung von Lipidnanopartikeln in menschlichem Gewebe nach einer COVID-19-mRNA-Impfung wurde bisher nur wenig berichtet. Bei Ratten wurden bis zu drei Tage nach der intramuskulären Verabreichung niedrige mRNA-Spiegel des Impfstoffs im Herz, in der Lunge, in den Hoden und im Gehirn nachgewiesen, was auf eine biologische Verteilung im Gewebe hinweist.4 Wir vermuten, dass nach der Verabreichung des Impfstoffs Lipid-Nanopartikel, die die mRNA des Impfstoffs enthalten, über hämatogene und/oder lymphatische Wege in die Milchdrüsen gelangen.5,6 Darüber hinaus vermuten wir, dass die in das Zytosol der Milchzellen freigesetzte mRNA des Impfstoffs in sich entwickelnde EVs rekrutiert werden kann, die später in die EBM sezerniert werden.
...

https://jamanetwork.com/journals/jamapediatrics/article-abstract/2796427

eV= extrazelluläre Vesikel

EBM= Muttermilch

 

 

 

Long COVID symptoms in exposed and infected children, adolescents and their parents one year after SARS-CoV-2 infection: A prospective observational cohort study

Long-COVID-Symptome bei exponierten und infizierten Kindern, Jugendlichen und ihren Eltern ein Jahr nach der SARS-CoV-2-Infektion: Eine prospektive, beobachtende Kohortenstudie
https://doi.org/10.1016/j.ebiom.2022.104245
...
Auswertung
In dieser kontrollierten, multizentrischen Studie hatten infizierte Männer, Frauen und jugendliche Mädchen 11-12 Monate nach der SARS-CoV-2-Infektion ein erhöhtes Risiko für negative Ergebnisse. Bei den nicht infizierten Erwachsenen war die Prävalenz negativer Folgen ebenfalls hoch. Länger andauernde Symptome traten in der Regel in Familien auf, was darauf hindeutet, dass sich Maßnahmen auf Familienebene für lange COVID als nützlich erweisen könnten.
...
Implikationen aller verfügbaren Erkenntnisse
Unsere Studie erweitert die vorhandene Evidenz, indem sie zeigt, dass ein Jahr nach einer SARS-CoV-2-Infektion anhaltende Symptome bei Kindern weiterhin ungewöhnlich sind. Allerdings häufen sich die Hinweise darauf, dass jugendliche Mädchen einem besonderen Risiko für anhaltende Symptome ausgesetzt sind. Ein besonderes Augenmerk auf die Präventions- und Behandlungsmöglichkeiten für diese Gruppe scheint gerechtfertigt. Unsere Ergebnisse deuten darauf hin, dass die Erforschung von Mechanismen und Behandlungsmöglichkeiten für lang anhaltende COVID auf Familienebene besonders wertvoll sein dürfte.
...
https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S2352396422004273


 

 

 

27.09.22

 

 

 

Curing the pandemic of misinformation on COVID-19 mRNA vaccines through real evidence-based medicine - Part 1

Die Behandlung der Pandemie von Fehlinformationen über COVID-19 mRNA-Impfstoffe durch echte evidenzbasierte Medizin - Teil 1

Quelle: Journal of Insulin Resistance | Vol 5, No 1 | a71 |  (peer-reviewed)

DOI: https://doi.org/10.4102/jir.v5i1.71

- Übersetzung -

Hintergrund: Als Reaktion auf das Schwere Akute Respiratorische Syndrom Coronavirus 2 (SARS-CoV-2) wurden mehrere neue pharmazeutische Wirkstoffe an Milliarden von Menschen weltweit verabreicht, darunter auch an junge und gesunde Menschen, die kaum durch das Virus gefährdet sind. Bei der vorklinischen und klinischen Erprobung dieser Wirkstoffe wurde trotz eines völlig neuartigen Wirkmechanismus und besorgniserregender biologischer Verteilungseigenschaften ein beträchtlicher Spielraum eingeräumt.

...

Methoden: Ein narrativer Überblick über die Evidenz aus randomisierten Studien und realen Daten zu den COVID mRNA-Produkten mit besonderem Schwerpunkt auf dem Impfstoff von BionTech/Pfizer.

Ergebnisse: In der nicht-älteren Bevölkerung geht die "Number needed to treat" zur Verhinderung eines einzigen Todesfalls in die Tausende. Eine erneute Analyse randomisierter kontrollierter Studien, bei denen die Boten-Ribonukleinsäure (mRNA)-Technologie verwendet wurde, deutet darauf hin, dass das Risiko schwerwiegender unerwünschter Ereignisse bei den Impfstoffen höher ist als das eines Krankenhausaufenthalts bei COVID-19. Pharmakovigilanzsysteme und reale Sicherheitsdaten in Verbindung mit plausiblen Schadensmechanismen sind äußerst beunruhigend, insbesondere in Bezug auf die kardiovaskuläre Sicherheit. Ein mögliches Signal aus der Phase-3-Studie von Pfizer spiegelt sich darin wider, dass im Jahr 2021 in England ein signifikanter Anstieg der Notrufe wegen Herzstillstands zu verzeichnen war, wobei ähnliche Daten aus Israel für die Altersgruppe der 16- bis 39-Jährigen vorliegen.

Schlussfolgerung: Es kann nicht behauptet werden, dass die Zustimmung zur Verabreichung dieser Wirkstoffe in voller Kenntnis der Sachlage erfolgte, wie es ethisch und rechtlich erforderlich ist. Ein Innehalten und eine Neubewertung der weltweiten Impfpolitik für COVID-19 ist längst überfällig.

https://insulinresistance.org/index.php/jir/article/view/71

 

Dazu:

Interview mit dem Autor des peer-reviewter Übersichtsartikel, dem britischen Kardiologen Dr. Aseem Malhotra

 

 

 

 

Changes in Grandparental Childcare During the Pandemic and Mental Health: Evidence From England

Veränderungen in der großelterlichen Kinderbetreuung während der Pandemie und psychische Gesundheit: Evidenz aus England
Quelle: The Journals of Gerontology:

https://doi.org/10.1093/geronb/gbac104

- Übersetzung -

Ergebnisse
Etwa 10 % der Großeltern hörten in den ersten 9 Monaten der Pandemie ganz mit der Betreuung der Enkelkinder auf, und 22 % berichteten über einen allgemeinen Rückgang der Enkelkinderbetreuung. Im Vergleich zu Großeltern, die ihre Enkelkinderbetreuung größtenteils unverändert beibehielten, berichteten diejenigen, die die Betreuung ganz einstellten, und diejenigen, die den Umfang der Enkelkinderbetreuung größtenteils reduzierten, mit größerer Wahrscheinlichkeit über eine schlechtere psychische Gesundheit, selbst wenn man den Gesundheitszustand vor der Pandemie berücksichtigt.
https://academic.oup.com/psychsocgerontology/advance-article/doi/10.1093/geronb/gbac104/6691466

 

dazu:

 

Quelle: ORF
Großeltern, die den Kontakt zu ihren Enkelkindern während der Covid-19-Pandemie reduzierten, haben in der Folge verstärkt depressive Symptome gezeigt. Ihnen machte besonders der Verlust ihrer Rolle zu schaffen, heißt es in einer neuen Studie.
Die im Fachblatt „Journal of Gerontology“ erschienene Studie des University College London, der Universität Wien und der Uni Florenz wurde in England durchgeführt.
Ein Drittel schränkte Kontakt ein
Die Studie stützt sich auf Befragungen von Großeltern über 50 mit Enkelkindern unter 15 Jahren, die in der „English Longitudinal Study of Ageing“ (ELSA) im Februar 2020, also noch vor der Pandemie, und im November und Dezember 2020 durchgeführt wurden. Während im Februar noch 52 Prozent der befragten englischen Großeltern in die Betreuung ihrer Enkelkinder eingebunden waren, hätte im November und Dezember 2020 rund ein Drittel dieser Personen den Kontakt zu ihren Enkeln coronabedingt eingeschränkt oder gänzlich aufgegeben.
Erhöhte Depressionsneigung
Mehr als ein Drittel (34,3 Prozent) der Großeltern, die den Kontakt ganz abgebrochen hatten, berichteten in der ELSA-Studie von einer Verringerung ihrer Lebenszufriedenheit und depressiven Symptomen wie Traurigkeit oder Schlaflosigkeit. Verglichen damit fühlten sich von den Großeltern, die sich weiterhin um ihre Enkel kümmerten, nur 26 Prozent von depressiven Verstimmungen betroffen. Berücksichtigt wurden bei der Auswertung der Studie auch Faktoren, die eventuell die Zufriedenheit der Befragten beeinflussen könnten, wie etwa psychische und körperliche Gesundheit vor der Pandemie und Sozialkontakte mit Familie und Freunden während der Pandemie.
...
 
 

 

25.09.22

 

 

Zur Diskussion:

"Schaden-Nutzen-Abwägungen" für Covid-Impfstoffe nach Veröffentlichung der Studie

Serious adverse events of special interest following mRNA COVID-19 vaccination in randomized trials in adults

siehe auch hier:   06.09.22 , 11.09.22, 14.09.22

 

 

Streitpunkt Nebenwirkungen: Die Hersteller der Corona-Impfstoffe verhindern ein klares Bild

Unabhängige Forscher haben die verfügbaren Studiendaten, die zur Zulassung der zwei wichtigsten Corona-Impfstoffe geführt haben, nochmals analysiert. Dabei haben sie mehr schwere Impfnebenwirkungen gefunden, als in den offiziellen Publikationen genannt worden waren. Das ruft nach einer Erklärung – und einer Forderung.

Quelle: NZZ

Wenngleich bedenklich, sind die Erkenntnisse der amerikanischen Forscher noch kein Grund, an der Sicherheit der mRNA-Impfstoffe grundsätzlich zu zweifeln. Selbst Doshi und seine Kollegen räumen ein, dass sie keine so weitreichenden Schlussfolgerungen erlaubten. Zwei Co-Autoren der Analyse geben in einem Meinungsartikel gleichwohl zu bedenken, dass eine vergleichbar hohe Rate an schweren Nebenwirkungen – ein Fall pro 800 Geimpfte – bei anderen Impfstoffen kaum akzeptiert würde.

Die beiden Autoren, Robert Kaplan von der Stanford University und Sander Greenland von der University of California, stellen den Nutzen der mRNA-Vakzine zwar nicht in Abrede. Wie sie betonen, dürften diese in erster Linie betagten Personen und solchen mit chronischen Krankheiten zugutekommen. Sehr viel weniger klar ist demnach, welche Gruppen in besonderem Masse von schweren Impfreaktionen bedroht sind. So gebe es möglicherweise Personen, die nur ein geringes Risiko für einen schweren Verlauf von Covid-19 hätten, aber ein hohes Risiko für ernste Impfkomplikationen aufwiesen. Kaplan und sein Kollege appellieren daher an Pfizer, Moderna und die FDA, alle Informationen herauszugeben, die notwendig sind, um die Impfstoffe umfassend beurteilen zu können.

https://www.nzz.ch/wissenschaft/covid-19-mehr-nebenwirkungen-als-gedacht-ld.1702484

 

dazu:

 

Covid-19 Impfungen schaden mehr, als sie nutzen

Quelle: Harald Wallach

Jetzt haben wir es schwarz auf weiß

Im Juli publizierten Mörl, Günther und Rockenfeller eine viel beachtete Arbeit im peer-reviewten Online Journal Frontiers in Medicine [1]. Sie verglichen die Anzahl der Nebenwirkungen in den fünf Zulassungsstudien der Covid-19 Vakzine mit der Anzahl der Nebenwirkungen in den Kontrollgruppen, sowie die Anzahl der schweren Covid-19-Fälle in beiden Gruppen und errechneten daraus ein Schaden-Nutzen-Verhältnis. Ist dieses kleiner als 1, dann nützen die Impfungen mehr als sie schaden. Ist es größer als 1, schaden sie mehr, als sie nützen. Nur zwei Studien hatten ein Schaden-Nutzen-Verhältnis kleiner 1, aber sehr nahe bei 1 (0,9 und 0,6). Die Autoren weisen darauf hin, dass es wohl vernünftig wäre, ein Schaden-Nutzen-Verhältnis von deutlich kleiner als 0,1 zu erwarten, also zehn schwere Verläufe unter den Kontrollfällen mehr als bei den geimpften Personen.

Dies ist klarerweise nicht der Fall. Bei der BioNTech-Studie ist das Verhältnis mit 25 sogar sehr groß. Das heißt: in der Impfgruppe werden 25-mal mehr schwere Nebenwirkungen registriert als in der Kontrollgruppe. In der Moderna-Studie ist das Verhältnis mit 1,1 etwa gleich, aber ebenfalls weit davon entfernt, günstig zu sein. Die Sputnik-Zulassungsstudie interpretieren sie nicht, weil dort die Verhältniszahl negativ ist, was kaum glaubwürdig ist.

 

Nun ist eine neue Studie im wichtigsten Impfjournal, „Vaccine“, erschienen (nicht zu verwechseln mit einer Zeitschrift mit einem ähnlichen Namen, „Vaccines“. „Vaccine“ wird von Elsevier herausgegeben, „Vaccines“ vom Online-Publisher MDPI).

Die Studie wird von Peter Doshi, einem der Mitherausgeber des British Medical Journal, als Autor mit verantwortet [2]. Sie war vorher schon als Preprint, also vor dem Peer-Review, publiziert [3].

Diese Studie verwendet die gleichen Daten, nämlich die publizierten Daten der Zulassungsstudien von Pfizer-BioNTech und Moderna samt der Online-Supplemente, aber auch Zulassungsdokumente und Dokumente aus Zulassungssitzungen der Federal Drug Agency (FDA) und von Health Canada. Und sie geht noch einen Schritt weiter: Sie verwendet solche Nebenwirkungen, die Apriori von einer Beratungsgruppe der WHO bereits im März 2020 als „serious adverse events of special interest (SAESI)“ definiert worden waren. Das sind Nebenwirkungen, wie man sie als besonders schwere Komplikationen aus SARS-CoV2 Infektionen bereits kannte (Gefäßprobleme wie Embolien etwa) und wie sie von anderen Impfstoffen oder aus Tiermodellen zu erwarten waren.

Die Autoren bemerken, dass die Zulassungsstudien Nebenwirkungen, die gleichzeitig zur Verwendung des Erfolgs (sog. „efficacy endpoints“) verwendet wurden, gar nicht erst erfassten. Sie wurden aus den Publikationen entfernt, also zum Beispiel schwere Covid-19 Erkrankung, 17 davon wurden aus der Pfizer-Zulassungsstudie entfernt, eine aus der Moderna-Studie. (Das bedeutet: sie finden sich in den originalen Zulassungsdokumenten, nicht aber in der Publikation.)

Die Pfizer-Studie zeigte ein 36 % höheres Risiko für schwere Nebenwirkungen in der Impfgruppe, verglichen mit der Kontrollgruppe. In der Moderna-Studie war das Risiko für die Impfprobanden 6 % höher als in der Kontrollgruppe, und zusammengefasst war das Risiko für beide Impfstoffe um 16 % höher, dass Probanden in der Impfgruppe schwere Nebenwirkungen erlitten, verglichen mit der Kontrollgruppe.

...

Der zentrale Satz befindet sich nach meinem Dafürhalten auf Seite 3 der Online-Publikation und auf S. 5800 der Printpublikation unter „3.4 Harm-Benefit Considerations“:

...

Auf Deutsch: Das Risiko für schwere AESIs (15,1 auf 10.000 Teilnehmer) war höher als die Risikoreduktion für eine COVID-19 Hospitalisierung im Vergleich zur Placebo-Gruppe (6,4 auf 10.000 Teilnehmer in der Moderna Studie). In der Pfizer-Studie war das Risiko für schwere AESIs (10,1 auf 10.000 Teilnehmer) ebenfalls höher als die Risikoreduktion für eine Covid-19-Krankenhauseinweisung (2,3 auf 10.000 Teilnehmer.

 

Also im Klartext:

Wiewohl das BioNTech-Pfizer-Vakzin im Vergleich zu Placebo 2,3 Covid-19-Hospitalisierungen auf 10.000 Teilnehmer weniger aufweist, ist das Risiko für die Geimpften, eine schwere Nebenwirkung zu erleiden erheblich höher, nämlich beinahe fünfmal so hoch, als dieser Vorteil. In der Moderna Studie ist das Risiko für die Geimpften eine schwere Nebenwirkung zu erleiden mehr als doppelt so hoch als der Vorteil, den sie erwarten können, durch die Impfung eine Hospitalisierung zu verhindern.

Und nicht vergessen: Mortalitätsreduktion, der einzig vernünftige Outcome, ist in keiner der Zulassungsstudien untersucht worden. Und die berichteten Zahlen von Todesfällen in den Studiendokumenten sind nicht glaubwürdig, wie Günther und Kollegen vorgerechnet haben [4].

 

Noch klarer ausgedrückt: Das Risiko-Nutzen Verhältnis dieser Impfstoffe ist eine Katastrophe. Dass wir hier nicht schon lange die Notbremse gezogen haben und sowohl die Debatte um eine Impfpflicht als auch die Zulassung gestoppt haben, zeigt, wie unvernünftig und medizinisch ideologisiert der Diskurs um diese Stoffe ist.

Wo bitte soll die Basis für eine Empfehlung dieser Impfungen sein, wenn klar ist, dass die zu erwartenden Nebenwirkungen für die Geimpften die zu erwartenden Vorteile um den Faktor zwei bis fünf übersteigen? Welches genau soll das Argument der Vernunft sein, dass man sich doch bitteschön nicht nur impfen, sondern gleich zweimal impfen und dann auch noch mehrfach boostern lassen soll? Und das nicht nur bei Erwachsenen – die Studien waren ja alles Zulassungsstudien bei über 18 bzw. über 16-Jährigen -, sondern auch bei Kindern? Zumal soeben eine neue Analyse aufgrund der Daten von Public Health England auf dem Preprintserver MedRxiv erschienen ist, die zeigt, dass die Impfeffektivität, also die Wirksamkeit von Booster-Impfungen, sogar negativ ist [5].

Denn:

  • Diese Daten sind nicht neu. Man kann diese Information aus den Zulassungsdaten herauslesen. Darauf weisen Doshi und Kollegen hin. FDA und andere Zulassungsbehörden hätten eigentlich schon längst reagieren müssen.
  • Man muss nicht die Zulassungsdokumente studieren. Schon eine simple Rechnung aufgrund der publizierten Studien genügt, um zu sehen: Die Risiko-Nutzen-Rechnung ist negativ.
  • Man vergisst bei all dem: Die Nebenwirkungen sind von den Studienautoren sehr raffiniert definiert worden. Denn alle Nebenwirkungen, die unmittelbar nach der Impfung auftauchen, z.B. Covid-Erkrankungen, Todesfälle, Lähmungen, werden in den Studienprotokollen nicht als Nebenwirkungen gezählt. Vielmehr wurden diese Patienten aus der weiteren Beobachtung ausgeschlossen. Hätte man diese Personen mitgezählt, wäre das Drama sofort klar gewesen.

....

https://harald-walach.de/2022/09/22/covid-19-impfungen-schaden-mehr-als-sie-nutzen/

 

 

dazu:

 

Increasing SARS-CoV2 cases, hospitalizations and deaths among the vaccinated elderly populations during the Omicron (B.1.1.529) variant surge in UK

Zunehmende SARS-CoV2-Fälle, Krankenhausaufenthalte und Todesfälle in der geimpften älteren Bevölkerung während des Anstiegs der Omicron (B.1.1.529)-Variante in Großbritannien

Quelle: MedRxiv

- Übersetzung -

...

SCHLUSSFOLGERUNGEN

Es gibt keine erkennbare optimale Wirksamkeit des Impfstoffs in der ≥18 Jahre alten, geimpften Population der dritten Dosis seit dem 20. Dezember 2021 während des Beginns der Omicron-Variantenwelle. Die Daten zu Vorerkrankungen, ethnischer Zugehörigkeit, Deprivations-Score und Impfraten-Disparitäten müssen durch die Entwicklung validierter Modelle zur Bewertung der Impfwirksamkeit für Krankenhausaufenthalte und Todesfälle angepasst werden. Der erhöhte Anteil von Fällen mit signifikant erhöhtem Risiko für Krankenhausaufenthalte und Todesfälle in der älteren Bevölkerung während der Omicron-Variante unterstreicht die Notwendigkeit, Infektionen bei älteren Menschen unabhängig vom Impfstatus mit einheitlichen Screening-Protokollen und Schutzmaßnahmen zu verhindern.

https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2022.06.28.22276926v3

 

 

und:

 

Is the Harm-to-Benefit Ratio a Key Criterion in Vaccine Approval?

Ist das Nutzen-Schaden-Verhältnis ein Schlüsselkriterium bei der Impfstoffzulassung?

Quelle: Front. Med.

Sec. Infectious Diseases – Surveillance, Prevention and Treatment

https://doi.org/10.3389/fmed.2022.879120

- Übersetzung -

Für das individuelle Wohlbefinden oder die Therapie einer Krankheit sollte eine medizinische Behandlung im Hinblick auf mögliche unerwünschte Wirkungen für die Behandelten mehr Nutzen als Schaden bringen. Nach unserer medizinisch-rechtlichen Auffassung war dieser Teil des Hippokratischen Eides bis Ende 2020 weltweit als Regel akzeptiert und umgesetzt.

...

Die in unserer Tabelle 1 und Abbildung 1 dargestellten Zahlen sind seit ihrer Veröffentlichung weithin sichtbar. Wir fragen uns, warum weder ein Gutachter noch eine Genehmigungsbehörde diese atemberaubenden Werte des Verhältnisses zwischen Schaden und Nutzen bemerkt zu haben scheint. Es wäre eine gute Erklärung, wenn wir einen anderen Grund für den Nutzen des Impfstoffs übersehen hätten. Damit ist eine entscheidende Frage aufgetaucht: Auf welchen anderen wissenschaftlichen Daten und Kriterien als dem Schaden-Nutzen-Verhältnis bei schwerwiegenden Ereignissen bzw. auf welchen Begründungen beruhen die behördlichen Zulassungen der oben genannten Impfstoffe genau?

https://www.frontiersin.org/articles/10.3389/fmed.2022.879120/full

 

 

und:

 

Der neue Impfstoff birgt ein Restrisiko – die Behörden nehmen es in Kauf

Quelle: Alexander Kekulé in der WELT

Für den individuellen Impfschutz kommt es darauf an, um wie viel Prozent die Boosterung das Risiko für schwere oder tödliche Verläufe senkt. Dies ist für die BA.5-Vakzine jedoch nicht einmal näherungsweise bekannt. […]

Nach derzeitiger Datenlage könnten die BA.5-Vakzine eventuell etwas besser vor schwerer Krankheit und Tod schützen als ihre Vorgänger – oder sie tun es eben nicht. Es ist nicht einmal auszuschließen, dass sie in der bivalenten Kombination mit dem Wuhan-Impfstoff unter Realbedingungen schlechter abschneiden als die bisherigen mRNA-Impfstoffe. […]

Noch weniger ist über Art und Häufigkeit von Nebenwirkungen der neuen Vakzinen bekannt. […] Da niemand weiß, worauf die mysteriösen Nebenwirkungen der mRNA-Impfstoffe beruhen, kann auch niemand vorhersagen, ob sie nach der Anpassung an BA.1 beziehungsweise BA.5 häufiger oder seltener auftreten werden. Dieses Restrisiko haben die Zulassungsbehörden in Kauf genommen, um die neuen Vakzinen schnellstmöglich auf den Markt zu bringen. […]

Auch epidemiologisch sprach nichts dafür, die an BA.5 angepassten Vakzinen so hastig zuzulassen. Dass in den Muskel gespritzte Covid-Impfstoffe die Übertragung des Virus nicht verhindern können, steht mittlerweile fest. […]

In der Hochphase der Pandemie war es notwendig und richtig, das massenhafte Sterben der Coronakranken durch zügige Zulassung der Impfstoffe einzudämmen. Mit dem Aufkommen der Omikron-Varianten und der weitgehenden Immunität der Bevölkerung muss bei den Impfstoffen jetzt jedoch wieder „Sicherheit vor Schnelligkeit“ gelten.

https://www.welt.de/debatte/kommentare/plus241183353/Omikron-Vakzin-Neuer-Impfstoff-birgt-Restrisiko-Behoerden-nehmen-es-in-Kauf.html

 

 

und:

 

EMA:

679.765 der 1.990.587 gemeldeten Covid Impf-Nebenwirkungen sind schwer

Quelle: Transparenztest

Europäische Arzneimittel Agentur EMA listet rund 2 Millionen - exakt 1.990.587 - personenbezogene Verdachtsfall Reports ADR mit insgesamt 7.153.150 einzelnen Nebenwirkungen zu den Covid Impfstoffen (Stand 19.08.22). Auf jeden personenbezogenen ADR Report kommen 3,59 einzelne Nebenwirkungen.

Gut ein Drittel (34%) bzw. 679.765 Fälle sind davon als schwer kategorisiert.

Davon bedingen 44.836 ein andauerndes Folgeleiden, 160.135 Fälle erforderten einen Krankenhausaufenthalt, 36.330 sind als lebensbedrohlich eingestuft.

Es gab 26.152 Verdachtsfälle mit Todesfolge, 12.848 Todesfälle allein bei Biontech.

Für Kinder sind 38.082 bezogene ADR Reports mit insgesamt 113.466 einzelnen Nebenwirkungen gelistet. Pro Kind wurden 2,98 Nebenwirkungen gemeldet.

Knapp die Hälfte (45%) bzw. 17.019 Kinder zeigen schwere Nebenwirkungen.

Diese Zahlen gehen aus dem Tagesreport vom 19.08.22 der Gruppe Impfnebenwirkungen.net hervor. Diese Gruppe wertet seit Monaten systematisch die an die EMA gemeldeten Verdachtsfälle auf Grundlage der EMA Rohdaten und ADR Reports aus.

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Anders als bei Covid Erkrankungen kommt es zu einer Häufung in der Altersgruppe von 18-64 Jahren. Leider stellt die EMA keine Unterteilung in mehrere Altersgruppen zur Verfügung. Transparent wäre auch wenn zugleich das relative Risiko bzw. Verdachtsfälle je 1.000.000 Impfungen für verschiedene Altersgruppen von der EMA angegeben würden.

496.179 von 675.333 Fällen - also fast drei Viertel bzw. 73 % - ereignen sich in diesen Gruppen von 1 bis 64 Jahren. Diese Jüngeren sind normalerweise nicht häufig von Covid Erkrankungen betroffen. Dieser Aspekt muss unbedingt in die Risiko-Nutzen-Abwägung eingehen.

Impfnebenwirkungen.net, EU Schwerwiegende Fälle nach Alter, Tagesreport 12.08.22

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https://www.transparenztest.de/post/ema-679765-der-1990587-gemeldeten-covid-impf-nebenwirkungen-sind-schwer

 

 

 

 

19.09.22

 

 

 

Nasal IgA wanes 9 months after hospitalisation with COVID-19 and is not induced by subsequent vaccination

Nasales IgA nimmt 9 Monate nach Krankenhausaufenthalt mit COVID-19 ab und wird nicht durch nachfolgende Impfung induziert

Quelle: medRxiv - The Preprint Server for Health Sciences

Ergebnisse

Es wurden starke und konsistente nasale Anti-NP- und Anti-S-IgA-Reaktionen nachgewiesen, die neun Monate lang erhöht blieben. Die nasalen und Plasma-Anti-S-IgG-Werte blieben mindestens 12 Monate lang erhöht, mit hohen neutralisierenden Plasmatitern gegen alle Varianten. Von 180 Personen mit vollständigen Daten wurden 160 zwischen 6 und 12 Monaten geimpft, was mit einem Anstieg der nasalen und Plasma-IgA- und IgG-Anti-S-Titer für alle SARS-CoV-2-Varianten einherging, obwohl die Veränderung des nasalen IgA minimal war. Proben 12 Monate nach der Aufnahme zeigten keinen Zusammenhang zwischen nasalen IgA- und Plasma-IgG-Antworten, was darauf hindeutet, dass sich die nasalen IgA-Antworten von denen im Plasma unterscheiden und durch die Impfung nur minimal verstärkt werden.

Interpretation

Der Rückgang der nasalen IgA-Antworten 9 Monate nach der Infektion und die minimale Wirkung der nachfolgenden Impfung erklären möglicherweise das Fehlen einer lang anhaltenden nasalen Abwehr gegen eine Reinfektion und die begrenzten Auswirkungen der Impfung auf die Übertragung. Diese Ergebnisse unterstreichen die Notwendigkeit, Impfstoffe zu entwickeln, die die nasale Immunität verstärken.

https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2022.09.09.22279759v1

 

Also:

Nasale Schleimhaut-Immunität ist nach Covid lange nachweisbar, nimmt aber ab - nach der Genesung führt eine Impfung NICHT zu einem Wiederanstieg der für die Immunabwehr entscheidenden nasalen IgA-Antikörper

 

 

 

 

Long Covid für die Seele: Warum psychisch Kranke unter der Pandemie leiden

Isolation sollte Menschen vor Infektion schützen, hat viele aber krank gemacht. Wir haben Experten gefragt, welche Fehler gemacht wurden.

Quelle: Berliner Zeitung

Das Regionale Informationszentrum der Vereinten Nationen (UNRIC) vermeldete in einem Bulletin vom Juni einen starken Anstieg psychischer Krankheiten durch Corona. Demnach nahmen die Fälle von Depressionen und Angststörungen allein im ersten Jahr der Pandemie um ein Viertel zu.

Nicht immer endeten die Geschichten mit einem Suizid, und dennoch können sie tödliche Folgen haben, mit Verzögerung. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) geht davon aus, dass psychisch kranke Menschen eine um zehn bis 20 Jahre verkürzte Lebenserwartung haben.

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Die Deutsche Depressionshilfe hat die Situation im zweiten Lockdown bewertet, der hierzulande von Dezember 2020 bis Mai des Folgejahres dauerte. Der repräsentativen Erhebung vom Februar 2021 zufolge verschlechterte sich bei 44 Prozent der Patienten mit einer diagnostizierten Depression der Zustand innerhalb der zurückliegenden sechs Monate bis hin zu Suizidversuchen

Mehr als jeder fünfte Betroffene, der akut erkrankt war, bekam keinen Behandlungstermin, bei rund 22 Prozent war das so. Die Situation hatte sich damit nochmals im Vergleich zum ersten Lockdown verschlechtert. Da suchten 17 Prozent vergeblich Hilfe.

„Auch für die Allgemeinbevölkerung ohne psychische Erkrankung ist die Situation aktuell deutlich belastender als im 1. Lockdown. Immer mehr ziehen sich zurück, die Sorgen um die berufliche Zukunft und die familiäre Belastung nehmen zu“, fasste die Stiftung ihre Erhebung 2021 zusammen. Der Befund deckt sich weitgehend mit einer Analyse der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit (OECD), die für das gesamte vergangene Jahr einen Anstieg bei Depressionen verzeichnete sowie bei Erkrankungen durch Angst oder Stress.

Peter Brieger weiß aus seiner täglichen Praxis um die Zusammenhänge von gesellschaftlichen und persönlichen Krisen. Der Professor für Psychiatrie und Psychotherapie ist ärztlicher Direktor am kbo-Isar-Amper-Klinikum in München. Er sagt: „Soziale Kontakte erhöhen die Lebenserwartung. Auch in Krisen müssen deshalb soziale Kontakte möglich sein.“

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https://www.berliner-zeitung.de/gesundheit-oekologie/corona-depression-isolation-infektion-experten-long-covid-und-die-seele-warum-psychisch-kranke-unter-der-pandemie-leiden-li.264261

 

 

 

17.09.22

 

 

 

Booster für Junge Erwachsene:  Nutzen-Risiko-Profil negativ

 

COVID-19 Vaccine Boosters for Young Adults: A Risk-Benefit Assessment and Five Ethical Arguments against Mandates at Universities

COVID-19 Auffrischungsimpfungen für junge Erwachsene: Eine Risiko-Nutzen-Bewertung und fünf ethische Argumente gegen eine Impfpflicht an Universitäten
Quelle: SSRN Elsevier

- Übersetzung -
Studierende an nordamerikanischen Universitäten laufen Gefahr, aufgrund von COVID-19-Impfvorschriften für die dritte Dosis exmatrikuliert zu werden. Wir stellen eine Risiko-Nutzen-Bewertung von Auffrischungsimpfungen in dieser Altersgruppe vor und nennen fünf ethische Argumente gegen eine Vorschrift.

Wir schätzen, dass 22.000 - 30.000 zuvor nicht infizierte Erwachsene im Alter von 18-29 Jahren mit einem mRNA-Impfstoff geboostet werden müssen, um eine COVID-19-Krankenhauseinweisung zu verhindern. Anhand der von der CDC und den Sponsoren gemeldeten Daten zu unerwünschten Ereignissen kommen wir zu dem Schluss, dass die Auffrischungsimpfung einen zu erwartenden Nettoschaden verursachen kann: Pro verhinderter COVID-19-Krankenhauseinweisung bei zuvor nicht infizierten jungen Erwachsenen rechnen wir mit 18 bis 98 schwerwiegenden unerwünschten Ereignissen, darunter 1,7 bis 3,0 mit der Auffrischung verbundene Myokarditis-Fälle bei Männern und 1.373 bis 3.234 Fälle von Reaktogenität des Grades ≥3, die die täglichen Aktivitäten beeinträchtigt. Angesichts der hohen Prävalenz der Postinfektionsimmunität ist dieses Nutzen-Risiko-Profil noch ungünstiger. Booster-Auflagen für Universitäten sind unethisch, weil:

1) es für diese Altersgruppe keine formale Risiko-Nutzen-Bewertung gibt;

2) Impfvorschriften zu einem zu erwartenden Nettoschaden für einzelne junge Menschen führen können;

3) Vorschriften nicht verhältnismäßig sind: Die zu erwartenden Schäden werden nicht durch den Nutzen für die öffentliche Gesundheit aufgewogen, da die Wirksamkeit der Impfstoffe gegen die Übertragung bescheiden und vorübergehend ist;

4) US-Vorschriften gegen den Grundsatz der Gegenseitigkeit verstoßen, da seltene schwere impfbedingte Schäden aufgrund von Lücken in den derzeitigen Impfschadensregelungen nicht zuverlässig entschädigt werden; und

5) Vorschriften weitere soziale Schäden verursachen. Wir betrachten Gegenargumente wie den Wunsch nach Sozialisierung und Sicherheit und zeigen, dass solche Argumente wissenschaftlich und/oder ethisch nicht haltbar sind.

Abschließend erörtern wir die Relevanz unserer Analyse für die aktuellen 2-Dosen-Impfvorschriften für COVID-19 in Nordamerika.
https://papers.ssrn.com/sol3/papers.cfm?abstract_id=4206070

 

 

 

Risiken für Post-COVID-19-Erkrankungen:
 

Zusammenhang zwischen Depressionen, Ängsten, Sorgen, wahrgenommenem Stress und Einsamkeit vor der Infektion und dem Risiko für Post-COVID-19-Erkrankungen
Quelle: JAMA Psychiatry. Online veröffentlicht am 7. September 2022. doi:10.1001/jamapsychiatry.2022.2640

- Übersetzung -
Wichtige Punkte
Frage: Ist psychische Belastung vor der SARS-CoV-2-Infektion mit dem Risiko von COVID-19-bezogenen Symptomen verbunden, die 4 Wochen oder länger andauern und als Post-COVID-19-Beschwerden bekannt sind?

Ergebnisse

Diese Kohortenstudie ergab, dass bei Teilnehmern, die bei Studienbeginn (April 2020) keine SARS-CoV-2-Infektion meldeten und während der einjährigen Nachbeobachtungszeit ein positives SARS-CoV-2-Testergebnis meldeten (N = 3193), Depressionen, Angstzustände, wahrgenommener Stress, Einsamkeit und Sorgen über COVID-19 prospektiv mit einem 1,3- bis 1,5-fach erhöhten Risiko für selbstberichtete post-COVID-19-Beschwerden sowie einem erhöhten Risiko für Beeinträchtigungen des täglichen Lebens im Zusammenhang mit post-COVID-19-Beschwerden verbunden waren.

Das bedeutet, dass in dieser Studie die psychische Belastung vor der Infektion mit dem Risiko von Post-COVID-19-Erkrankungen und Beeinträchtigungen des täglichen Lebens bei Personen mit Post-COVID-19-Erkrankungen verbunden war.
https://jamanetwork.com/journals/jamapsychiatry/fullarticle/2796097

 

 

 

 
Stellungnahme einer Expertengruppe
Natürliche Infektion und Impfung haben zu einer breiten Immunität in der Bevölkerung geführt –Künftig sind eine Identifikation der tatsächlich Vulnerablen und eine Priorisierung auf deren Schutz essentiell
Quelle: Deutsche Gesellschaft für Krankenhaushygiene e.V. - 15.09.2022
Peter Walger, Gerd Antes, Martin Exner, Klaus Stöhr, Walter Popp, Christof Alefelder, Matthias Schrappe, Ursel Heudorf, Günter Kampf, Johannes Hübner, Tobias Tenenbaum, Andrea Knipp-Selke, Andreas Radbruch
Expertengruppe hält Strategiewechsel des Pandemiemanagements für notwendig und überfällig. Zusammengefasst lauten die wichtigsten Forderungen an die Politik:
  • Kommunikation des Strategiewechsels der sich ändernden Pandemiesituation anpassen
  • Genesenenstatus als zentrale Komponente des Immunschutzes der Bevölkerung berücksichtigen
  • Impfempfehlungen für vulnerable Personen wissenschaftlich begründet weiterentwickeln
  • Schutz der Vulnerablen durch fokussierte, gezielte Impf- und Boosterkampagnen (nach STIKO-Empfehlung)
  • Hygienemaßnahmen in Krankenhäusern und Pflegebereichen der sich verändernden Infektionssituation anpassen.
  • Impfpflicht für Bedienstete im Gesundheitswesen aufheben
  • Wegfall nicht verhältnismäßiger und nicht begründbarer d. h. nicht mehr zeitgemäßer Isolierungsanordnungen gesunder Infizierter
  • PCR-Tests nur zielgerichtet im Bereich der medizinischen Versorgungsstrukturen und zur Diagnostik von Erkrankungen einsetzen
  • Keine anlasslosen Routinetestungen und Maskenpflicht in Schulen
 
 
 
 
15.09.22
 
Kinder: "Im Stillen zu leiden ist keine Resilienz."
 
COVID-19 und die unsichtbare Pandemie des Kindesmissbrauchs
Quelle:   BMJ Paediatrics Open
- Übersetzung -
Für Kinder sind die Kollateralschäden der COVID-19-Pandemie beträchtlich: "fast unüberwindbare" Bildungsverluste, eine Verschlechterung der psychischen Gesundheit, niedrige Routineimpfungsraten bei Kindern, 39 Milliarden verpasste Schulmahlzeiten bis Januar 2021 und geschätzte Millionen verlorener Lebensjahre bei Schülern allein in den USA. Es ist schwierig, die schädlichen Auswirkungen der Lockdowns auf Kinder zu leugnen, die die schwächsten Mitglieder der Gesellschaft sind. In diesem Beitrag argumentieren wir im Rahmen der evidenzbasierten Medizin, dass Kindesmissbrauch eine weitere negative Nebenwirkung von COVID 19-Lockdowns ist
...
Wir kommen zu dem Schluss, dass Lockdowns ein inakzeptabel hohes Risiko negativer Nebenwirkungen für Kinder bergen, was durch Kindesmissbrauch belegt wird, dessen wahres Ausmaß durch Lockdown-bedingte Unterbrechungen von Schulen und anderen Überwachungssystemen verschleiert zu werden scheint. Anstatt von einer "verschwundenen Epidemie" zu sprechen, wäre es vielleicht angemessener, den mit der Schließung verbundenen Kindesmissbrauch als "unsichtbare Pandemie" zu bezeichnen - eine Pandemie im Verborgenen. Mehr Forschung zu den kurz- und langfristigen Auswirkungen von Schulschließungen auf Kindesmissbrauch, negative Kindheitserfahrungen und andere soziale Gesundheitsfaktoren ist dringend erforderlich, um die Fehler der COVID-19-Maßnahmen besser zu verstehen und den Kollateralschaden für Kinder zu mindern. In Anbetracht der UN-Prognose, dass sich der Kindesmissbrauch auf einem höheren Niveau stabilisieren wird, müssen unverzüglich Schritte unternommen werden, um alle verbleibenden, mit der Schließung zusammenhängenden Störungen bei der rechtzeitigen Aufdeckung, Meldung und Verhinderung von weiterem Kindesmissbrauch zu beseitigen.
Der Wunsch nach einem Gefühl der Sicherheit mag dazu verleiten, die Widerstandsfähigkeit von Kindern zu betonen, aber es ist ethisch problematisch, Kinder im Namen der öffentlichen Gesundheit zur Misshandlung zu treiben. Im Stillen zu leiden ist keine Resilienz. Angesichts der Ungewissheit sollte der Schutz gefährdeter Kinder oberste Priorität haben. Wir sind der Ansicht, dass die Kollateralschäden, die eine längere Schließung von Schulen für die schwächsten Mitglieder der Gesellschaft mit sich bringt, ein gewichtiges ethisches Argument gegen jede Pandemiebekämpfung sind, die ihren Einsatz beinhaltet.
 
 
 
 

Das Post-COVID-19-Syndrom ist nur selten mit einer Schädigung des Nervensystems verbunden: Ergebnisse einer prospektiven Beobachtungs-Kohortenstudie bei 171 Patienten

Quelle: Springer

- Übersetzung -

Ergebnisse
Die Patienten waren überwiegend weiblich, mittleren Alters und hatten meist eine leichte bis mittelschwere akute COVID-19-Erkrankung erlitten. Zu den häufigsten Beschwerden nach COVID-19 gehörten Müdigkeit, Konzentrationsschwierigkeiten und Gedächtnisstörungen. Bei den meisten Patienten (85,8 %) erbrachte die eingehende neurologische Untersuchung keine pathologischen Befunde. In 97,7 % der Fälle konnte entweder keine andere Diagnose als das Post-COVID-19-Syndrom oder keine Diagnose gestellt werden, die wahrscheinlich mit einer vorausgegangenen akuten COVID-19-Erkrankung zusammenhing. Sensorische oder motorische Beschwerden waren häufiger mit einer anderen neurologischen Diagnose als dem Post-COVID-19-Syndrom verbunden. Frühere psychiatrische Erkrankungen wurden als Risikofaktor für die Entwicklung eines post-COVID-19-Syndroms identifiziert. Wir fanden in unserer Patientengruppe hohe Somatisierungswerte, die mit kognitiven Defiziten und dem Ausmaß der Müdigkeit korrelierten.

Schlussfolgerungen
Obwohl von den Patienten häufig berichtet, sind objektivierbare Beeinträchtigungen des Nervensystems beim Post-COVID-19-Syndrom selten. Stattdessen deuten erhöhte Somatisierungswerte auf eine Pathogenese hin, an der möglicherweise psychosomatische Faktoren beteiligt sind. Dennoch ist eine gründliche neurologische Untersuchung bei dieser Patientengruppe wichtig, um andere neurologische Erkrankungen als das Post-COVID-19-Syndrom nicht zu übersehen.

https://link.springer.com/article/10.1007/s40120-022-00395-z

 

 

 

 

The Incidence of Myocarditis and Pericarditis in Post COVID-19 Unvaccinated Patients-A Large Population-Based Study

Das Auftreten von Myokarditis und Perikarditis bei ungeimpften Patienten nach COVID-19 - eine große bevölkerungsbasierte Studie
Quelle: pubmed
DOI: 10.3390/jcm11082219

- Übersetzung -
Zusammenfassung
Myokarditis und Perikarditis sind mögliche kardiale Folgeerscheinungen einer COVID-19-Infektion, die durch adaptive Immunreaktionen entstehen. Unser Ziel war es, die Inzidenz der postakuten COVID-19-Myokarditis und -Perikarditis zu untersuchen. Retrospektive Kohortenstudie an 196.992 Erwachsenen nach einer COVID-19-Infektion bei Mitgliedern des Clalit Health Services in Israel zwischen März 2020 und Januar 2021.
...
Bei erwachsenen Patienten, die sich von einer COVID-19-Infektion erholten, konnten wir weder eine erhöhte Inzidenz von Perikarditis noch von Myokarditis feststellen.
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/35456309/

 

 

 
14.09.22
 
 
Quelle: Welt
»Wie sicher sind die Covid-Impfungen? Der renommierte Pharmazieprofessor Peter Doshi behauptet, Pharmahersteller würden wichtige Daten nicht herausgeben. In einer Neuauswertung ihrer klinischen Studien kommen Doshi und andere Forscher auf eine deutlich erhöhte Zahl von schweren Nebenwirkungen.«
»Der US-Amerikaner Peter Doshi ist Professor für Pharmazie an der Universität of Maryland und Mitherausgeber des „British Medical Journals“ (BMJ), eines der renommiertesten Wissenschaftsmagazine der Welt. Seit 2009 fordert er Pharmakonzerne immer wieder zu mehr Transparenz auf
Im Blick auf die Corona-Pandemie hat Doshi zusammen mit einer Gruppe von internationalen Forschern schwerwiegende Nebenwirkungen bei Erwachsenen nach der mRNA-Impfung gegen Covid-19 analysiert. Seine Studie ist kürzlich im renommierten Fachmagazin
„Vaccine“ erschienen. Mit WELT sprach Doshi über seine Einschätzungen.
WELT: Vor einem Jahr kritisierte das „British Medical Journal“ die Faktenlage bei der Zulassung von Covid-Impfstoffen, die Überschrift lautete: „Entscheidungen ohne Daten“. Jetzt gab die Europäische Arzneimittel-Agentur EMA die neuen, angepassten Impfstoffe von Biontech/Pfizer und Moderna frei. Haben Sie Einwände?
Peter Doshi: Die Präparate richten sich gegen das Wuhan-Virus und die Omikron-Variante BA.1 aus dem vergangenen Winter. Diese Variante spielt weder in den USA noch in Europa derzeit eine Rolle.
WELT: Gegen den aktuell vorherrschenden Omikron-Subtyp BA.4/BA.5 gibt es ebenfalls einen fertig entwickelten, angepassten Impfstoff. Die US-Gesundheitsbehörde FDA hat ihn auch schon zugelassen.
Doshi: Bei einem Meeting mit Pfizer Ende Juni hat sich die FDA anhand der Daten von insgesamt acht Mäusen von der Wirksamkeit des Boosters gegen BA.4/BA.5 überzeugen lassen. Daten von menschlichen Probanden wollte der Hersteller nachreichen
Ich bleibe bei meiner Meinung: Keine Daten, keine Wissenschaft – und auch von „wissenschaftlich geprüft“ kann keine Rede sein. Die Geheimhaltung von Daten ist inakzeptabel. Da steht die Frage im Raum, wie Regierungen solche Produkte empfehlen oder gar anordnen können
Doshi: In unserer Meta-Analyse kommen wir zu dem Ergebnis, dass bei den mRNA-Impfstoffen schwerwiegende unerwünschte Nebenwirkungen oder Impfkomplikationen wie etwa Nierenschäden, die bereits im Vorfeld als „von besonderem Interesse“ eingestuft worden waren, bei einem von 800 Geimpften auftreten können. Dieser Wert liegt deutlich höher als die ein bis zwei Fälle von schwerwiegenden Nebenwirkungen pro Million Geimpfter, die für klassische Impfstoffe akzeptiert werden. Generell traten in der Pfizer/Biontech-Impfstoffgruppe schwere Nebenwirkungen um 36 Prozent häufiger auf als in der Placebogruppe, bei Moderna waren es sechs Prozent
Doshi: Im Studienplan war festgelegt, dass Pfizer etwas über 40.000 Personen, Moderna 30.000 Personen über zwei Jahre beobachten und vergleichen sollten, je zur Hälfte als Impf- oder Placebogruppe. Nach durchschnittlich nur zwei Monaten Beobachtungszeit nach der zweiten Dosis wurde für beide Impfstoffe die Eilzulassung beantragt und gleichzeitig die Studien entblindet, das heißt: Den Teilnehmern der Placebogruppen wurde angeboten, sich impfen zu lassen. Sechs Monate nach Studienbeginn waren dann nur noch sieben Prozent der Studienteilnehmer verblindet. Damit wurden die Impfstoff- und Placebogruppen immer weniger vergleichbar
Herdenimmunität erreicht man durch natürliche und verimpfte Immunität. Und zwar mit einem Impfstoff, der Ansteckung und Übertragung verhindert, wie etwa bei den Masern. Die Krankheit gilt in den USA durch die Impfungen fast als ausgerottet. Das hatte man sich auch durch die mRNA-Impfstoffe erhofft. Die Idee von „No Covid“ beruhte darauf, dass die Impfstoffe Infektionen verhindern könnten. Dass das bei den mRNA-Impfstoffen nicht der Fall ist, war sehr früh klar. Der medizinische Vorstand von Moderna, Tal Zaks, hat das bereits im November 2020 ganz offen eingeräumt. Er sagte: „Wir sollten die Wirkungen der Impfstoffe nicht überinterpretieren. Sie können nicht verhindern, dass man das Virus möglicherweise in sich trägt und andere ansteckt.“
Diese mRNA-Impfstoffe können zwar schwere Krankheiten verhindern. Aber sie erzeugen keine Herdenimmunität, die eine Blockade der Infektion voraussetzt und die der Hauptgrund für viele Menschen war, sich impfen zu lassen. Es ist also überhaupt keine Überraschung, dass es Mitte 2021 zu all diesen Ausbrüchen bei Geimpften kam…
WELT: In Deutschland war es oft schwierig, kritisch über Corona-Impfstoffe zu sprechen. Der Vorwurf lautete oft, man spiele damit Impf- und Demokratiegegnern in die Hände. War das in den USA auch so?
Doshi: Ja. Und es ist ein trauriges Kapitel. Wenn Sie die Zulassungsunterlagen vom Dezember 2020 lesen, dann haben Sie alles schwarz auf weiß: dass wir nicht wissen, wie lange der Schutz anhält. Dass wir nicht wissen, ob die Impfstoffe vor asymptomatischen Infektionen schützen, dass wir nicht wissen, wie wirksam sie in verschiedenen Untergruppen sind. Wir wissen nicht einmal, ob sie die Sterblichkeit verringern. Ich wünsche mir mehr Offenheit in Bezug auf die vielen Wissenslücken. Es sollte klargestellt werden, dass nicht alles perfekt ist. Vor allem sollten wir Wissenschaftler und damit die Öffentlichkeit frei und in der Lage sein, sich selber ein Bild zu machen über das Für und Wider, den Nutzen und die Risiken.«
 

- siehe auch hier:   06.09.22 , 11.09.22

 

Serious adverse events of special interest following mRNA COVID-19 vaccination in randomized trials in adults
Schwerwiegende unerwünschte Ereignisse von besonderem Interesse nach mRNA-COVID-19-Impfung in randomisierten Studien bei Erwachsenen

https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0264410X22010283?via%3Dihub

 

 

 

 

The effect of SARS-CoV-2 BNT162b2 vaccine on the symptoms of women with endometriosis

Die Wirkung des SARS-CoV-2 BNT162b2-Impfstoffs auf die Symptome von Frauen mit Endometriose 

Quelle: SpringerLink (peer-reviewed)

- Übersetzung -
Mit der zunehmenden Verwendung des Impfstoffs gegen die Coronavirus-Krankheit 2019 BNT162b2 (Pfizer-BioNTech) in Form von Messenger-RNA (mRNA) sind Berichte über Menstruationsveränderungen aufgetaucht.  Unser Ziel war es, das Menstruationsblutungsmuster und Endometriose-assoziierte Symptome nach Erhalt des mRNA BNT162b2 SARS-CoV-2-Impfstoffs bei Frauen mit Endometriose im Vergleich zu einer Kontrollgruppe zu untersuchen.
Ergebnisse
In unserer Kohorte traten bei Frauen mit Endometriose häufiger Veränderungen des Blutungsmusters auf (Frauen mit Endometriose: 39,5 %, Kontrollgruppe: 31,0 %, p = 0,02), und es kam zu einer signifikanten Verschlechterung der Endometriose-assoziierten Symptome mit einer fast 4. 3fache Verschlechterung der Dysmenorrhoe [95% CI 1,9-9,9, p < 0,01] und eine 5,5fache Wahrscheinlichkeit für eine Verschlechterung der Symptome bei Endometriosepatientinnen im Vergleich zur Kontrollgruppe [95% CI 2,7-11,1, p < 0,01].
Schlussfolgerung
In unserer Kohorte erwies sich die Endometriose als signifikanter Risikofaktor für eine Verschlechterung der Menstruationssymptome nach Erhalt des SARS-CoV-2 BNT162b2 mRNA-Impfstoffs. Weitere Untersuchungen sind erforderlich, um diese Ergebnisse zu bestätigen.
https://link.springer.com/article/10.1007/s00404-022-06765-0

 

Anmerkung:  fast ein Drittel der Kontrollgruppe (Frauen ohne Endometriose)berichten ebenfalls über Zyklusstörungen nach der Impfung.

 

 
12.09.22
 
 
 
Masken können schützen, sind aber für den größten Teil der Bevölkerung überflüssig, sagt Peter Walger von der Deutschen Gesellschaft für Krankenhaushygiene.
Quelle: Berliner Zeitung
Maske in Bus und Bahn ja, im Flugzeug nein. Am 1. Oktober tritt ein neues Infektionsschutzgesetz in Kraft. Der Mund-Nasen-Schutz spielt eine zentrale Rolle. Peter Walger ist Experte für Klinik-Hygiene. Er erklärt, wann Masken gut schützen, warum sie trotzdem für die meisten überflüssig sind – und warum bei Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) die Maske nicht richtig sitzt.
Herr Walger, Deutschlands Krankenhäuser haben in zweieinhalb Jahren Corona-Pandemie reichlich Erfahrung mit Masken gesammelt. Wie gut schützen sie vor dem Virus?
Medizinische Masken sind eine der besten Maßnahmen zum Schutz vor Ansteckung, und zwar sowohl für sich selbst als auch für das Gegenüber. Es gibt klare Regeln für das medizinische Personal. Masken gehören zum Standard in jedem Krankenhaus. Dort wird überwiegend die sogenannte OP-Maske, der chirurgische Mund-Nasen-Schutz, getragen und in besonderen Situationen mit erhöhter Ansteckungsgefahr auch die FFP2-Maske. Unter experimentellen Bedingungen filtert die FFP2-Maske einen höheren Anteil von Aerosolen und damit auch von Viren aus. In der Echtzeitwelt gilt das aber nur, wenn die optimal sitzt und auf Dichtigkeit geprüft wurde.
Was bedeutet „optimal sitzen“?
Es gibt verschiedene Masken für die verschiedenen Kopftypen. Wichtig ist, dass die passende Maske ausgesucht werden kann, dass das korrekte Tragen geschult wird und dass die Maske fest sitzt. Eine optimal sitzende Maske muss ein Band haben, das über den Hinterkopf verläuft und eines über den Nacken. Wichtig ist vor allem, dass getestet wird, ob die Maske dicht sitzt, mit einem Geruchstest unter einer Haube.
Das kann doch wohl nur in einem Krankenhaus so funktionieren?
Das funktioniert nicht einmal dort. In der Realität steht dem medizinischen Personal nur ein Masken-Typ zur Verfügung. Der Dichtigkeitstest findet üblicherweise nicht statt. Ob die Maske gut abschließt, liegt dann eher beim Träger, da werden viele individuelle Lösungen ausprobiert.
Woher will man dann wissen, was besser ist: OP-Maske oder FFP2?
Aus der täglichen Praxis gibt es keine ausreichenden Daten zum Beispiel durch direkte Vergleichsstudien, die das dokumentieren. Der epidemiologische Beweis dafür fehlt. Bisher haben wir nur theoretische Erkenntnisse, gewonnen in Tests an Modellen oder unter Laborbedingungen, die mit der Wirklichkeit wenig zu tun haben.
Was haben diese Tests ergeben, wie gut schützen denn nun Masken?
In den Modellversuchen zeigt sich natürlich der Unterschied zwischen den Masken, da ist die Filterleistung der FFP2-Masken besser. In der Realität zeigen die Untersuchungen keinen Unterschied zwischen den verschiedenen medizinischen Masken, es zeigt sich in etwa 80 Prozent eine Schutzwirkung, egal ob FFP2- oder chirurgische Maske.
Woran liegt es, dass sich der Unterschied im Labor nicht in der Wirklichkeit wiederfindet?
Wir haben in Krankenhäusern Stichproben gemacht, Beobachtungen zusammengetragen und auch Ausbrüche untersucht, bei denen es trotz Tragen einer FFP2-Maske zu den Übertragungen gekommen ist. Es zeigt sich, dass über die Hälfte des Personals die Masken nicht korrekt trägt, dass sie in kritischen Situationen, zum Beispiel während der Pausen, abgesetzt werden. Bei etwa 60 Prozent des professionellen Personals schließt die Maske nicht dicht, wenn man das mit einem Test untersucht. Auch bei Karl Lauterbach fällt das auf.
Beim Bundesgesundheitsminister?
Ja, genau. Die verschiedenen Masken, die er in der Öffentlichkeit trägt, haben Gummibänder, die um die Ohren führen. Die Masken können gar nicht dicht abschließen, sie müssen zwangsläufig Leckagen aufweisen.
Wenn nicht einmal in einem Krankenhaus alle Beschäftigten ihre Masken korrekt tragen, wie soll das dann im normalen Leben gehen?
Es funktioniert im Krankenhaus ja an den Stellen, wo es wirklich notwendig ist. Wenn man es auf einer Intensivstation mit infektiösen Patienten zu tun hat, unterfüttert man die Maske mit Schaumstoff, man bastelt sich eine sichere Fixierung. Wenn man allerdings zwei Stunden mit FFP2-Maske arbeitet, merkt man, dass das Atmen zunehmend schwerfällt. Für ältere Personen oder solche mit Vorerkrankungen ist das ein besonderes Problem.
Ist es für den Alltag also egal, welche Art Maske man trägt?
Wenn ein Unterschied zwischen OP-Maske und FFP2-Maske in der Praxis nicht belegt ist, dann ist es unsinnig, der Normalbevölkerung zu empfehlen, eine FFP2-Maske zu tragen. Nicht nur, weil die wichtigsten Voraussetzungen für das richtige Tragen fehlen. Es kann sogar schädlich sein.
Warum?
Die Fehlerquote ist größer. Niemand prüft, ob die Maske überall am Kopf sicher sitzt. Es gibt weder eine Auswahl nach Kopfform noch eine Schulung, wie es in einem Krankenhaus üblich ist. Und ein Test auf Dichtigkeit entfällt natürlich auch.
Aber sollte das nicht wenigstens bei den vulnerablen Gruppen passieren, älteren und vorerkrankten Menschen
Da gilt im Prinzip dasselbe wie für alle anderen mit einem Unterschied. Wenn diese Menschen wirklich eine FFP2-Maske korrekt tragen würden, wie es empfohlen wird, bekämen sie nach einer gewissen Zeit Atemnot. Unbewusst tragen sie die Masken deshalb meist so, dass sie noch Luft bekommen, sie atmen durch die Leckagen oder setzen sie einfach viel häufiger ab. Wir haben als Deutsche Gesellschaft für Krankenhaushygiene in zahlreichen Stellungnahmen immer wieder davor gewarnt, dass FFP2-Masken in der Hand von Laien eher schlechter schützen als ein chirurgischer Mund-Nasen-Schutz. Die Erfahrungen des praktischen Infektionsschutzes sind aber nicht berücksichtigt worden, es war immer die Zeit der Theoretiker.
Was bringt dann ein Gesetz, das FFP2-Masken in bestimmten Bereichen vorschreibt?
Das ist eine populistische Maßnahme und aktuell auch ein Alleinstellungsmerkmal von Deutschland im europäischen Vergleich. Modellierungen in eine Empfehlung für die Gesamtbevölkerung zu übertragen, funktioniert nicht.
Also runter mit den Masken?
In den allermeisten Bereichen ja, und für den größten Teil der Bevölkerung auch ja. Wenn aber Angst vor einer Infektion oder im Falle einer noch bestehenden Vulnerabilität eine berechtigte Sorge vor schwerer Erkrankung besteht, dann sollte man den Menschen sagen, dass es sehr effektiv ist, eine OP-Maske zu tragen, weil sie im Alltag besser schützt. Sie ist leichter zu handhaben. Sie verführt nicht dazu, die Atemnot zu umgehen, indem man durch die Leckagen atmet. Die Entscheidung liegt in der Verantwortung des Einzelnen, für welche Maske er sich entscheidet. Eine FFP2-Pflicht ist evidenzfrei.
...
"Leider lassen sich viele Menschen immer noch von Angst leiten“
Dänemark, die Schweiz oder Großbritannien haben die Pandemie für beendet erklärt. Sollte Deutschland dies auch tun?
Für diese Länder, aber auch für Deutschland ist davon auszugehen, dass weit mehr als 95 Prozent der Bevölkerung einen Immunschutz haben, sei es durch Impfung oder Infektion oder beides. Wir sehen das in den Krankenhäusern. Es gibt seit Monaten keine Aufnahmen mehr mit Covid-Pneumonie. Wenn das geschieht, ist das eine Rarität. Leider lassen sich viele Menschen immer noch von Angst leiten. Unsere europäischen Nachbarländer haben erkannt, dass wir uns in der endemisch-epidemischen Phase befinden. Die Gefährlichkeit der Infektion ist weitgehend gebannt, und das trotz einer Virusvariante, die hochansteckend ist. Der Strategiewechsel in Deutschland ist überfällig.
Was folgern Sie daraus?
Wer für sich selbst erkannt hat, dass er keine Angst mehr zu haben braucht, weil er geimpft oder genesen oder beides ist, der braucht sich vor einer Infektion nicht mehr zu schützen. Doch derjenige, der weiß, dass er sich schützen muss, kann das mit einer Maske sehr gut hinbekommen. Für die Vulnerablen in den Krankenhäusern oder in den Altenheimen muss es weiter Schutzmaßnahmen geben. Das war aber schon vor Corona der Fall und wird auch weiterhin notwendig sein.
Peter Walger gehört zum Vorstand der Deutschen Gesellschaft für Krankenhaushygiene (DGKH). Der 72-Jährige ist Internist, Intensivmediziner und Infektiologe und war leitender Oberarzt auf der internistischen Intensivstation des Universitätsklinikums Bonn.
 

 

 

11.09.22

 

 

Nebenwirkungen: „Wir sehen eine absolute Risiko-Erhöhung durch die mRNA-Impfung“

Quelle: Berliner Zeitung

Es ist eine Re-Analyse der Zulassungsstudien von Pfizer und Moderna, auf die sich der Epidemiologe und Sozialmediziner Ulrich Keil bezieht. Der 81-Jährige ist emeritierter Professor der Uni Münster. Er hat schon früh den Umgang mit der Corona-Pandemie in Deutschland kritisiert und sieht Corona-Impfungen seit langer Zeit kritisch.

Nun macht er auf eine neue Studie aufmerksam, die am 31. August in der medizinischen Zeitschrift „Vaccine“ veröffentlicht wurde. Eine Gruppe von Forschern um den Senior-Autor Professor Peter Doshi von der University of Maryland hat Zulassungsstudien der mRNA-Impfstoffe erneut analysiert und kommt zu einer eigenen Einschätzung der schweren Nebenwirkungen bei Erwachsenen.

Berliner Zeitung: Herr Professor Keil, wer genau hat nun in dieser Studie was genau untersucht und warum?

Ulrich Keil: Wir haben hier eine Gruppe, die aus erfahrenen Klinikern, Epidemiologen und Statistikern aus USA, Australien und Spanien und einem Senior-Editor des British Medical Journal besteht, eine der renommiertesten medizinischen Zeitschriften. Mit Sander Greenland ist ein weltweit anerkannter  Epidemiologe und einer der besten Methodiker überhaupt auf unserem Gebiet dabei.

Was haben diese nach Ihrer Einschätzung so hochkarätigen Wissenschaftler denn nun herausgefunden?

Sie haben eine Re-Analyse der Zulassungsstudien von Pfizer und Moderna zu den neuartigen mRNA-Impfstoffen gemacht. Es geht dabei um die randomisierten Studiendaten der Phase 3. Im Studienplan war festgelegt, dass Pfizer etwas über 40.000 Personen, Moderna 30.000 Personen über zwei Jahre beobachten und vergleichen sollten, je zur Hälfte zufällig zugeteilt zur Impf-oder Placebogruppe. Nach durchschnittlich nur zwei Monaten Beobachtungszeit nach der zweiten Dosis wurde für beide Impfstoffe die Eilzulassung beantragt und gleichzeitig die Studien entblindet, das heißt: Den Teilnehmern der Placebogruppen wurde angeboten, sich impfen zu lassen. Zum Zeitpunkt der Eilzulassung waren jedoch noch viele Fragen besonders zur Sicherheit der Impfstoffe offen, wie die Zulassungsbehörden selbst feststellten. Die Autoren der Re-Analyse haben folglich nur die Daten, bei denen die ursprüngliche Randomisierung und Verblindung noch bestand, für einen unverzerrten Vergleich von Impf-und Placebogruppe verwendet .

Und haben was genau entdeckt?

Sie haben das Auftreten schwerer Nebenwirkungen anhand der standardisierten Liste der Brighton Collaboration für Impfstoffstudien untersucht. Diese Liste umfasst eine Vielzahl von klinischen Diagnosen, die mit einer Impfung ursächlich in Beziehung stehen können. Im Vergleich zu den Placebogruppen hatten die Geimpften, beide Studien kombiniert, ein um 16 Prozent erhöhtes Risiko einer schweren Nebenwirkung. Wir sehen also eine absolute Risikoerhöhung durch die mRNA-Covid-19-Impfung.

Das Paul-Ehrlich-Institut (PEI) sprach doch immer von 0,02 Prozent schwerer Impfnebenwirkungen, was eine zu vernachlässigende Größe sei?

Man muss wissen, dass die Angaben des PEI auf Pharmakovigilanzdaten zu Impfdosen beruhen, daher ist ein direkter Vergleich mit den vorliegenden Re-Analyse-Ergebnissen schwierig. Es ist bekannt, dass Spontanmeldesysteme von Nebenwirkungen eine hohe Untererfassungsrate aufweisen.

Sie haben nach dem Lesen dieser Studie die Ständige Impfkommission (Stiko) angeschrieben. Was fordern Sie?

Die Stiko muss diese hochaktuelle Studie zur Kenntnis nehmen und ihre Empfehlung bezüglich mRNA-Impfstoffen zurückziehen beziehungsweise bei den aktuell anstehenden Empfehlungen zu den Omikron-Impfstoffen, die ja auf derselben mRNA-Plattform beruhen, berücksichtigen.

Weil die schweren Nebenwirkungen so stark erhöht sind?

Ja, und besonders weil das Nutzen-Schaden-Verhältnis in den randomisierten Daten zum Zeitpunkt der Eilzulassung negativ war, das heißt: Das Risiko einer schweren Nebenwirkung war höher als der nachgewiesene Nutzen.

Inwiefern?

Nach besagter Beobachtungszeit von zwei Monaten übertraf das Risiko einer schwerwiegenden Nebenwirkung für beide mRNA-Impfstoffe den Nutzen, nämlich die Risikoreduktion der Hospitalisierung bei positivem PCR-Test, im Vergleich zur Placebogruppe. In der Moderna-Studie erlitten 15,1 von 10.000 geimpften Teilnehmern eine schwere Nebenwirkung. Dagegen wurde das Risiko eines schweren Verlaufs nur um 6,4 pro 10.000 geimpfte Teilnehmer im Vergleich zur Placebogruppe verringert. In der Pfizer/BionTech-Studie war das Risiko einer schweren Nebenwirkung mit 10,1 pro 10.000 höher als die Risikoreduktion für eine Hospitalisierung aufgrund von Covid-19 im Vergleich zur Placebogruppe mit 2,3 von 10.000 Teilnehmern. Beide Studien zusammen weisen ein um 16 Prozent erhöhtes Risiko einer schweren Nebenwirkung nach mRNA-Impfung auf.

Das klingt nach starkem Tobak. Wie kann es sein, dass diese Re-Analyse das erst jetzt erfasst, wenn sie doch mit denselben Daten arbeitet wie Pfizer und Moderna selbst?

Die Re-Analyse beruht auf aggregierten Daten, die Pfizer und Moderna für die Beantragung der Eilzulassung vorgelegt haben. Die Auswertungen der unabhängigen Wissenschaftler unterscheiden sich von denen der Hersteller und der Zulassungsbehörde bei den Kriterien „vollständig geimpft“ und Beobachtungszeitraum. Die Re-Analyse bezieht sich auf Studienteilnehmer, die zweimal geimpft wurden und mindestens zwei Monate Beobachtungszeit nach der zweiten Dosis beitrugen. Hersteller und Zulassungsbehörden schlossen auch diejenigen Studienteilnehmer ein, die nur eine Dosis erhalten hatten und damit eine viel kürzere Beobachtungszeit aufwiesen. Der so vergrößerte Nenner führt zu einer rechnerischen Verminderung des Nebenwirkungsrisikos.

Trotzdem noch mal die Frage: Wie kann es sein, dass wir jetzt nach fast zwei Jahren des Impfens eine zehnfach erhöhte Gefahr von schweren Nebenwirkungen präsentiert bekommen? Was haben diese Wissenschaftler anders gemacht als die vor zwei Jahren?

Dass die Zulassungsstudien nach nur zwei Monaten entblindet wurden, ist vor diesem Hintergrund besonders gravierend, denn Langzeitrisiken können wir so nicht nach den Regeln guter wissenschaftlicher Praxis einschätzen. Dennoch sind die Zwei-Monats-Daten aussagekräftig genug, um hier intensiv nachzuforschen. Dafür müssen die Hersteller alle randomisierten Studiendaten offenlegen, das heißt Zugang zu den individuellen Teilnehmerdaten in Impf-und Placebogruppe gewähren. Diese Daten sind auch nach fast zwei Jahren des Impfens immer noch nicht zugänglich.

Anhand dieser individuellen Teilnehmerdaten kann dann untersucht werden, ob Betroffene nicht nur eine, sondern vielleicht zwei oder drei Nebenwirkungen hatten und ob es bestimmte Untergruppen gibt, in denen das Risiko besonders hoch ist. Damit könnte eine viel genauere Einschätzung des Nutzen-Schaden-Verhältnisses für Menschen in verschiedenen Altersgruppen und mit einem unterschiedlich hohen Risiko für einen schweren Covid-19-Verlauf berechnet werden. Diese Berechnungen konnten bisher auf Basis der aggregierten Makrodaten nicht durchgeführt werden. Man muss auch wissen, dass die Teilnehmer der beiden randomisierten Studien eher jung und gesund waren und im Vergleich zu vulnerablen Gruppen ein niedriges Risiko hatten, an Covid-19 schwer zu erkranken oder zu versterben. Deshalb ist die Berechnung des Nutzen-Schaden-Verhältnisses mit den individuellen Daten besonders relevant.

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Wer genau sollte denn nach Ihrer Auffassung überhaupt noch gegen Corona geimpft werden, außer vielleicht den besonders vulnerablen Gruppen?

Genau um diese Frage geht es in unserem Brief an die Stiko, die wir auffordern, ihre bisherigen Impfempfehlungen bezüglich mRNA-Covid-19-Impfstoffen zurückzunehmen und die neuen Studienergebnisse in ihre Bewertung aufzunehmen.

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https://www.berliner-zeitung.de/gesundheit-oekologie/nebenwirkungen-wir-sehen-eine-absolute-risiko-erhoehung-durch-die-mrna-impfung-li.265003

 

 

- siehe auch hier:   06.09.22

 

Serious adverse events of special interest following mRNA COVID-19 vaccination in randomized trials in adults
Schwerwiegende unerwünschte Ereignisse von besonderem Interesse nach mRNA-COVID-19-Impfung in randomisierten Studien bei Erwachsenen

https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0264410X22010283?via%3Dihub

 

 

- dazu der offene Brief an die STIKO:

Offener Brief an die STIKO
STIKO_Brief_1_9_2022.pdf
PDF-Dokument [190.6 KB]

 

 

 

08.09.22

 

 

Weniger als 1% der Bevölkerung noch ohne Immunität gegen SARS-CoV2:

 

Interimsanalyse des IMMUNEBRIDGE-Projektes zur Kommunikation von vorläufigen Ergebnissen an die Modellierungskonsortien der BMBF-geförderten Modellierungsplattform

Quelle: Zenodo

IMMUNEBRIDGE ist ein vom BMBF über das Netzwerk Universitätsmedizin gefördertes Vorhaben, welches unter Nutzung populationsbasierter Bestandskohortenstudien und neu aufgesetzter Querschnittsstudien ein umfassendes Bild über den Immunstatus der deutschen Bevölkerung gegenüber SARS-CoV-2 im Sommer 2022 ermöglichen soll. Hierbei werden innerhalb der beteiligten Studien Antikörper gegen das S- und N-Antigen von SARS-CoV-2 gemessen und dann Seropositivitätsanteile für prädefinierte Subgruppen (stratifiziert nach Alter, Geschlecht und Vorerkrankungen) abgeleitet. Zusätzlich werden epidemiologische Daten zur Impf- und Infektionshistorie der Studienteilnehmer*innen berücksichtigt. Diese werden bei den beteiligten Studien über einen Minimaldatensatz (MDS) abgebildet, soweit dessen Implementierung in den jeweiligen Studien möglich ist. Das Vorhaben ist so aufgebaut, dass Anfang August eine erste Ad-hoc-Rückmeldung an die Konsortien der BMBF-Modellierungsplattform stattfindet, um die Modellierungskonsortien über aktuelle Daten aus populationsbasierten Studien in den für den Herbst notwendigen Parametrisierungen zu unterstützen. Diese Ad-hoc Rückmeldung erfolgt, auch wenn zu diesem Zeitpunkt die Datenerhebung noch nicht finalisiert ist, da neu aufgesetzte Querschnittsstudien noch keine Ergebnisse beitragen können, bzw. nur Teilergebnisse verfügbar sind und das Analysekonzept ebenfalls nur teilweise anwendbar ist. 

https://zenodo.org/record/6968574#.YxhM2yHP0bY

 
 
 
 

Erhöhte Induktion von de novo Serum ANCA und ANCA-assoziierter Vaskulitis nach Massenimpfung gegen SARS-CoV-2

Quelle: Cell / Science
Highlights:

- Übersetzung -
- Die Entwicklung von ANCA und AAV könnte eine der durch die Impfung verursachten Nebenwirkungen sein
- Die Zahl der neuen ANCA-positiven Patienten im Jahr 2021 ist im Vergleich zu 2019 gestiegen
- Im Jahr 2021 wurde ein Anstieg der Häufigkeit von Anti-PR3-Antikörpern beobachtet
- Im Jahr 2021 wurde bei AAV ein Überwiegen der respiratorischen Manifestationen beobachtet

https://www.cell.com/iscience/fulltext/S2589-0042(22)01119

 

 
 
 
 
Zur Diskussion gestellt:
 
 
Der Psychologe Christian Schubert über die hierarchische Situation zwischen Arzt und Patient, die Ideologie der „Maschinen-Medizin“, die „unbewusst darauf ausgerichtet ist, den Menschen krank zu halten“ sowie den „absoluten Nonsens, Technik über die Natur zu stellen“. Schubert betont demgegenüber den Wert sozialer Beziehungen als „komplexes, mächtigstes Elixier für Gesundheit und Leben“.
Quelle: Multipolar
 
 
Politische Theorie Muster und Praktiken, die den Menschen zum reinen Objekt staatlichen Handelns machen, scheinen wieder auf
Quelle: Der Freitag,  Ausgabe 35/2022
Michael Andrick
 
 
 
 
07.09.22
 
 
 
Quelle: Berliner Zeitung
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Ab Oktober soll eine Maskenpflicht im Fern- und Flugverkehr sowie eine Masken- und Testpflicht in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen gelten. Zudem sollen die Länder laut geplantem Infektionsschutzgesetz die Möglichkeit haben, die Maskenpflicht in Innenräumen und teils sogar im Freien wieder anzuordnen. Eine Gruppe von Wissenschaftlern kritisiert den Plan der Bundesregierung scharf. Das Schreiben der Wissenschaftler im Wortlaut:
„Wer in einem Rechtsstaat elementare Bürgerrechte einschränken will, muss zunächst die Notwendigkeit dafür nachweisen. In der aktuellen Neuauflage des IfSG kommt der Maskenpflicht als ‚möglichst wenig einschränkende‘ Maßnahme zentrale Bedeutung zu. Experten wie K. Stöhr oder J. Schmidt-Chanasit haben hingegen darauf hingewiesen, dass es keine wissenschaftliche Evidenz für den Nutzen einer Maskenpflicht gibt und diese auch den Empfehlungen wissenschaftlicher Fachgesellschaften widerspricht.
Selbst der Evaluationsbericht einer von der Bundesregierung eingesetzten Expertengruppe konnte keine ausreichenden Belege für eine Wirksamkeit anführen: ‚…denn randomisierte, klinische Studien zur Wirksamkeit von Masken fehlen.‘ Die Wirkung sei v.a. psychologischer Art ‚… da durch Masken im Alltag allgegenwärtig auf die potentielle Gefahr des Virus hingewiesen wird.‘ (S. 87f). In den Formulierungshilfen zum Gesetz (S. 64) wird indes behauptet: ‚Die Studie von Talic et al. (...) stellt auf Basis der Auswertung von sechs Studien (...) fest, dass ein Maskenmandat zu einer Reduktion der Inzidenz um 53 Prozent führt.‘ Der Inzidenzbegriff ist allerdings epidemiologisch inadäquat. Dazu kommt: Keine der Studien lässt diese Schlussfolgerung zu.
Vier davon basieren auf retrospektiv geführten Fall-Control-Studien, in denen die Daten in nicht verifizierten Telefongesprächen oder Fragebögen eingeholt wurden – darunter wurden drei von den staatlichen Stellen bezahlt, welche auch die Maßnahmen angeordnet haben. Nur die Arbeit von Bundgaard et al. stellt eine prospektive, randomisierte, kontrollierte und damit methodisch verlässliche Studie dar. Deren Ergebnisse allerdings zeigten keinen signifikanten Unterschied zwischen der Gruppe mit und der ohne Maske. Dies ist nur ein Beispiel dafür, wie grob fehlinterpretierte Studien zur Begründung der Maskenpflicht herangezogen werden.
„Schädigung elementarer Sozialisierungsprozesse bei Kleinkindern“
Wie groß ist der tatsächlich drohende Schaden, der dieses Mittel rechtfertigen soll? International wird Covid-19 inzwischen weitgehend als normales Lebensrisiko eingeordnet. Die Frage der Verhältnismäßigkeit muss daher neu gestellt werden, umso mehr, als eine Maskenpflicht alles andere als ein geringer Eingriff ist. Selbst die Expertengruppe benennt etwa Kopfschmerzen als Folgen. Zahlreiche Studien belegen noch weit gravierendere Gesundheitsgefahren bis hin zu dauerhaften Gehirnschäden durch zu hohe CO2-Konzentration, bakteriellen Entzündungen oder Pilzbefall der Lunge, die strafrechtliche Fragen aufwerfen. Außerdem wurden über rein Physisches hinausgehende Folgen (Traumatisierung/Retraumatisierung, Zwangsstörungen, ethisch fragwürdige Steuerungsmechanismen) bisher in der Debatte völlig ausgeblendet, einschließlich schwerer sozialpsychologischer Schäden (etwa durch gesteigerte Aggressivität) oder der Schädigung elementarer Sozialisierungsprozesse bei Kleinkindern.
Die Maske ist zum Symbol des entleerten Gesichts geworden: nicht mehr Individuen treten auf, sondern es wird eine Masse erzeugt. Die Gesichtsbedeckung steht für den Versuch, das Unkontrollierbare zu kontrollieren und symbolisiert nicht selten eine zunehmende Nähe zum magischen Denken: Auf nicht unmittelbar überprüfbaren Überzeugungen basierendes Verhalten mit Unheil abwehrender Absicht wird in der vergleichenden Religionswissenschaft der Magie zugeordnet (nach B. Malinowski eine anthropologische Konstante).
Ein kommunikativer Kontrollmechanismus, der stark emotional besetzt ist und v.a. soziale Funktion hat: die Stärkung des gesellschaftlichen Zusammenhalts, Demonstration von ‚Rechtgläubigkeit‘ sowie die Visualisierung der Bedrohung. Allein schon, um einer derartigen Wahrnehmung der Maskenpflicht entgegenzuwirken, ist dringend davon abzuraten.
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Autoren: Prof. Dr. Paul Cullen, Dr. Agnes Imhof, Prof. Dr. Boris Kotchoubey, Prof. Dr. Klaus Kroy, PD Dr. Monika Melters, Prof. Dr. Klaus Morawetz, Prof. em. Dr. med. Wolfram Schüffel, Prof. Dr. med. Henrik Ullrich.
 

 

 

06.09.22

 

 

Serious adverse events of special interest following mRNA COVID-19 vaccination in randomized trials in adults
Schwerwiegende unerwünschte Ereignisse von besonderem Interesse nach mRNA-COVID-19-Impfung in randomisierten Studien bei Erwachsenen

Quelle:  Vaccine/ Elsevier / ScienceDirect

 https://doi.org/10.1016/j.vaccine.2022.08.036

- Übersetzung -
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3.4. Nutzen-Schaden-Abwägung
In der Moderna-Studie war das erhöhte Risiko für schwerwiegende AESIs (15,1 pro 10.000 Teilnehmer) höher als die Risikoreduktion für COVID-19-Hospitalisierungen im Vergleich zur Placebo-Gruppe (6,4 pro 10.000 Teilnehmer). In der Pfizer-Studie war das überhöhte Risiko für schwerwiegende AESIs (10,1 pro 10.000) höher als die Risikoreduktion für COVID-19-Krankenhausaufenthalte im Vergleich zur Placebogruppe (2,3 pro 10.000 Teilnehmer).
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Das Nutzen-Schaden-Verhältnis wird bei Populationen mit unterschiedlichem Risiko für schwerwiegende COVID-19-Erkrankungen und bei Beobachtungszeiträumen, die sich von den in den Studien untersuchten unterscheiden, verschieden sein. Vermutlich wäre die Zahl der COVID-19-Krankenhausaufenthalte stärker zurückgegangen, wenn die Nachbeobachtungszeit länger gewesen wäre, wenn mehr SARS-CoV-2 zirkuliert hätte oder wenn die Teilnehmer ein höheres Risiko für schwerwiegende COVID-19-Erkrankungen gehabt hätten, so dass sich das Schaden-Nutzen-Verhältnis zugunsten des Nutzens verschoben hätte. Umgekehrt würde sich das Nutzen-Schaden-Verhältnis bei Personen mit einem geringeren Risiko für schwerwiegende COVID-19-Erkrankungen - wie z. B. Personen mit natürlicher Immunität, jüngerem Alter oder ohne Begleiterkrankungen - vermutlich in Richtung eines Nachteils verschieben. Ebenso könnten eine nachlassende Wirksamkeit der Impfstoffe, eine geringere Virulenz des Virus und ein zunehmender Grad der Immunabwehr durch die Impfstoffe das Nutzen-Schaden-Verhältnis weiter in Richtung Schaden verschieben. Große, randomisierte Studien in modernen Populationen könnten diese Fragen fundiert beantworten. In Ermangelung definitiver Studien wird jedoch eine Synthese mehrerer Beweislinien unerlässlich sein.
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https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0264410X22010283?via%3Dihub

 

 

 

 

01.09.22

 

 

 

Pre-exposure to mRNA-LNP inhibits adaptive immune responses and alters innate immune fitness in an inheritable fashion

Präexposition mit mRNA-LNP hemmt adaptive Immunantworten und verändert die angeborene Immunkompetenz auf vererbbare Weise
Quelle: bioRxiv (preprint)
ABSTRACT

- Übersetzung -
Hunderte von Millionen mRNA-LNP-Impfstoffdosen gegen SARS-CoV-2 wurden bereits an Menschen verabreicht. Es fehlt jedoch ein umfassendes Verständnis der immunologischen Auswirkungen dieser Plattform. Der mRNA-LNP-basierte SARS-CoV-2-Impfstoff ist stark entzündungsfördernd, und seine synthetische ionisierbare Lipidkomponente, die für die Induktion der Entzündung verantwortlich ist, hat eine lange In-vivo-Halbwertszeit. Da eine chronische Entzündung zu einer Erschöpfung des Immunsystems und zu einem Ausbleiben der Reaktion führen kann, haben wir versucht, die Auswirkungen einer Vorexposition gegenüber der mRNA-LNP auf die adaptive Immunantwort und die angeborene Immunfitness zu bestimmen. Wir fanden heraus, dass die Präexposition mit mRNA-LNP oder LNP allein zu einer langfristigen Hemmung der adaptiven Immunantworten führte, die durch Standard-Adjuvantien überwunden werden konnte. Andererseits berichten wir, dass nach einer Präexposition mit mRNA-LNPs die Resistenz von Mäusen gegen heterologe Infektionen mit Influenzaviren zunahm, während die Resistenz gegen Candida albicans abnahm. Die verringerte Resistenz gegen Candida albicans korrelierte mit einem allgemeinen Rückgang der Neutrophilen im Blut. Interessanterweise können Mäuse, die der mRNA-LNP-Plattform vorexponiert wurden, die erworbenen Immuneigenschaften an ihre Nachkommen weitergeben, was einen besseren Schutz gegen Influenza bedeutet. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die mRNA-LNP-Impfstoffplattform langfristige, unerwartete immunologische Veränderungen hervorruft, die sowohl die adaptive Immunantwort als auch den heterologen Schutz vor Infektionen beeinflussen. Unsere Studien machen deutlich, dass weitere Forschungen erforderlich sind, um die tatsächlichen Auswirkungen dieser Plattform auf die menschliche Gesundheit zu ermitteln.
https://www.biorxiv.org/content/10.1101/2022.03.16.484616v2

 

 

 

 

Burden of Pediatric SARS-CoV-2 Hospitalizations during the Omicron Wave in Germany

Belastung durch pädiatrische SARS-CoV-2-Krankenhausaufenthalte während der Omicron-Welle in Deutschland

Quelle: Preprints  (preprint)

- Übersetzung -

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Schlussfolgerungen: Trotz der hohen Inzidenzraten, die im Zusammenhang mit der Omicron-Variante Anfang 2022 dokumentiert wurden, blieb die Zahl der pädiatrischen Krankenhauseinweisungen und insbesondere die Zahl der Fälle, die aufgrund einer symptomatischen SARS-CoV-2-Infektion intensivmedizinisch behandelt und beatmet werden mussten, relativ gering. Höhere Omicron-Inzidenzraten hatten nur einen bescheidenen Einfluss auf SARS-CoV-2-bedingte Aufnahmen und Krankenhausaufenthalte in deutschen Kinderkliniken.
https://www.preprints.org/manuscript/202208.0516/

 

 

31.08.22

 
 
dazu:
UK ändert Bewertung: keine Verwendung des Biontech-Impfstoffs bei schwangeren und stillenden Frauen mehr!
 

Summary of the Public Assessment Report for COVID-19 Vaccine Pfizer/BioNTech

Quelle: Britische Regierung

Zusammenfassung des Berichts über die öffentliche Bewertung des COVID-19-Impfstoffs Pfizer/BioNTech

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Toxicity conclusions
- Übersetzung -

Schlussfolgerungen zur Toxizität

Das Fehlen von Daten zur Reproduktionstoxizität spiegelt die Geschwindigkeit der Entwicklung wider, mit der der COVID-19 mRNA-Impfstoff BNT162b2 zunächst identifiziert und für klinische Tests ausgewählt wurde, sowie seine rasche Entwicklung, um den dringenden Bedarf im Gesundheitswesen zu decken. Im Prinzip könnte unter diesen Umständen eine Entscheidung über die Zulassung eines Impfstoffs ohne Daten aus Studien zur Reproduktionstoxizität bei Tieren getroffen werden, aber es laufen Studien, und diese werden vorgelegt, sobald sie verfügbar sind. Im Zusammenhang mit der Bereitstellung gemäß Verordnung 174 wird davon ausgegangen, dass zum gegenwärtigen Zeitpunkt keine hinreichende Gewähr für eine sichere Verwendung des Impfstoffs bei Schwangeren gegeben werden kann: Die Verwendung bei Frauen im gebärfähigen Alter könnte jedoch unterstützt werden, sofern die Angehörigen der Gesundheitsberufe darauf hingewiesen werden, vor der Impfung eine bekannte oder vermutete Schwangerschaft auszuschließen. Frauen, die stillen, sollten ebenfalls nicht geimpft werden. Diese Einschätzungen spiegeln das Fehlen von Daten zum gegenwärtigen Zeitpunkt wider und sind nicht Ausdruck eines spezifischen Befundes, der Anlass zur Sorge gibt. Angemessene Ratschläge in Bezug auf Frauen im gebärfähigen Alter, schwangere Frauen und stillende Frauen wurden sowohl in den Informationen für Angehörige der Gesundheitsberufe im Vereinigten Königreich als auch in den Informationen für Empfänger im Vereinigten Königreich gegeben.

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Quelle: Berliner Zeitung
Mit dem neuen Infektionsschutzgesetz lässt sich die Regelung für Pflegekräfte und andere Berufe nicht halten, sagen unter anderem Verfassungsrechtler.
Die einrichtungsbezogene Impfpflicht in Deutschland ist nicht mehr zu halten. Darauf hat Robert Seegmüller hingewiesen. Der Richter am Bundesverwaltungsgericht und Vizepräsident des Berliner Verfassungsgerichtshofes begründete seine Forderung am Montag im Gesundheitsausschuss des Bundestages: „Die einrichtungsbezogene Impfpflicht muss immer bezogen werden auf die übrige Infektionsschutzrechtslage.“
Das Bundeskabinett hat in der vergangenen Woche ein überarbeitetes Infektionsschutzgesetz beschlossen, das nun vom Bundestag und Bundesrat noch verabschiedet werden muss. Es soll am 1. Oktober in Kraft treten und sieht vor, dass Patienten, Besucher sowie Beschäftigte einen tagesaktuellen negativen Corona-Test vorweisen und eine FFP2-Maske tragen müssen, um Krankenhäuser oder Pflegeeinrichtungen betreten zu dürfen. „Fachliche Gründe dafür, vom Personal dieser Einrichtungen einen Impfnachweis zu verlangen, kann ich momentan nicht erkennen“, sagte Seegmüller. „Eine Maßnahme, die keinen zusätzlichen Infektionsschutz bringt, ist gesetzlich ungeeignet und damit unverhältnismäßig.“
In Berlin zum Beispiel arbeiten knapp 8900 nicht Geimpfte in medizinischen und pflegerischen Einrichtungen, in denen die Impfpflicht gilt. Das hat das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lageso) so erfasst. Betretungs- und Tätigkeitsverbote sprachen die Gesundheitsämter der Bezirke abgesehen von einer Ausnahme in Lichtenberg bisher nicht aus.
Verfassungsrechter Seegmüller sieht daher „ein erhebliches Vollstreckungsdefizit“. Eine Regelung, die sich nicht umsetzen lasse, „muss auf die Frage ihrer weiteren verfassungsrechtlichen Rechtfertigungsfähigkeit zurückwirken“. Diese Argumentation stützt alle jene, die derzeit eine Klage vor dem Bundesverfassungsgericht gegen die einrichtungsbezogene Impfpflicht erwägen.
Einrichtungsbezogene Impfpflicht: Klage vor dem Verfassungsgericht
So bereitet eine Gruppe von 40 Mandanten einer Berliner Kanzlei eine solche Beschwerde vor. Sie alle arbeiten in Branchen, in denen Beschäftigte eine Corona-Schutzimpfung nachweisen müssen. Sie sind Pflegekräfte, Ärzte, Therapeuten, Feuerwehrleute, Rettungssanitäter, aber auch Hausmeister oder Verwaltungsangestellte in Einrichtungen des Gesundheitswesens. Rund 1200 Unterstützer haben sich zudem per Unterschriftenliste zu der Verfassungsbeschwerde bekannt.
Die Beschwerde zielt vor allem auf Artikel 1 des Grundgesetzes ab, der es kategorisch verbietet, Leben gegen Leben abzuwägen. In diesem Fall, so die Argumentation, mögliche Impfschäden bei Pflegekräften gegen Ansteckung von Patienten und deren Gefährdung.
Steegmüller argumentiert anders: „Es ist nicht ersichtlich, welcher messbare zusätzliche Gewinn durch ein Festhalten an dieser Pflicht noch erzielt werden kann.“ Der Jurist schlägt vor: „Der Gesetzgeber sollte darüber nachdenken, die einrichtungsbezogene Impfpflicht abzuschaffen.“
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30.08.22
 
 
Alle drei Monate gegen Corona impfen lassen: Ist das gefährlich?
Quelle: RND
Im Herbst soll es Ausnahme­regelungen für frisch Geimpfte geben, so sieht es der Entwurf zum neuen Infektionsschutz­gesetz vor. Wer davon profitieren möchte, müsste sich theoretisch alle drei Monate impfen lassen. Doch Fachleute warnen: Ein solches Impfschema birgt Risiken.
Der Entwurf zum neuen Infektionsschutz­gesetz sorgt für Verwirrung. Vor allem eine Frage steht im Raum: Muss man sich jetzt alle drei Monate gegen Covid-19 impfen lassen? Hintergrund sind die Ausnahme­regelungen für frisch Geimpfte und Genesene, die der Gesetzesvorschlag von Bundesgesundheits­minister Karl Lauterbach (SPD) und Bundesjustiz­minister Marco Buschmann (FDP) vorsieht. Wer vor maximal drei Monaten zuletzt gegen Covid-19 geimpft wurde, muss in Restaurants und Bars keine Maske tragen oder einen negativen Test vorweisen. Die Ausnahme von der Testpflicht gilt auch in Krankenhäusern und Pflegeheimen. Nach Informationen des Redaktions­Netzwerks Deutschland (RND) soll es sich hierbei um eine Kann-Regelung handeln – das heißt, die Bundesländer können von den Ausnahmeregelungen Gebrauch machen, müssen es aber nicht.
Die Annahme, die diesen Regelungen zugrunde liegt, ist: Wer frisch geimpft ist, hat ein geringes Risiko, sich selbst und andere anzustecken. Deshalb ist es in Ordnung, wenn diejenigen keine Maske tragen und sich nicht testen lassen. Immunologe Reinhold Förster von der Medizinischen Hochschule Hannover hält das für falsch. „Es gibt momentan nur sehr wenige Anhaltspunkte, dass eine frische Impfung tatsächlich vor erneuter Ansteckung schützt“, sagt er dem Redaktions­Netzwerk Deutschland. Studien hätten teilweise zwar gezeigt, dass es einen gewissen Schutz vor Reinfektionen sechs bis acht Wochen nach der Impfung gebe, aber der Effekt sei grundsätzlich „eher gering“.
Der Vizepräsident der Deutschen Gesellschaft für Immunologie rät dringend davon ab, sich alle drei Monate gegen Covid-19 impfen zu lassen, um von den Ausnahme­regelungen zu profitieren. „Das ist ein immunologischer Blindflug“, macht er deutlich. „Wir wissen überhaupt nicht, was dann passiert. Man geht hier ein Risiko ein, das man momentan überhaupt nicht einschätzen kann.“
 
Das kann bei zu schnell wiederholtem Boostern passieren
Es gibt unterschiedliche Szenarien, wie sich wiederholte Impfungen in kurzen Zeitabständen auf das Immunsystem auswirken könnten.
  • Das erste wäre: Die Impfungen helfen jeweils dabei, die Immunantworten zu verbessern, mit der Zeit lässt ihre Wirkung jedoch wieder nach. Immunologe Förster beschreibt dies als „Sägeblatt-Verlauf“. Erst steigt der Schutz vor Infektionen, schwerer Erkrankung und Tod, dann nimmt er wieder ab.
  • Möglichkeit Nummer zwei wäre schlimmer: Es entsteht eine T‑Zell-Anergie. T‑Zellen sind ein Teil der menschlichen Immunabwehr. Sie erkennen das Coronavirus anhand seines Antigens, des Spikeproteins, und bekämpfen es direkt in den infizierten Zellen. Die Antigene sind auch in den Impfstoffen enthalten. Lassen sich nun Menschen innerhalb kurzer Zeit mehrfach gegen Covid-19 impfen, wird dabei jedes Mal den T‑Zellen das Spikeprotein präsentiert. Das könnte dazu führen, dass die T‑Zellen irgendwann nicht mehr auf den Erreger reagieren. Es entsteht eine Anergie, Immunreaktionen bleiben aus.
  • Oder, das ist Variante Nummer drei, es kommt zu Autoimmun­erkrankungen – ausgelöst durch eine Überaktivität des Immunsystems. Die Folge wäre, dass die Abwehrkräfte des Körpers eigenes Gewebe angreifen. Das Immunsystem kann nicht mehr unterscheiden zwischen „körpereigenen“ und „fremden“ Strukturen.

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29.08.22

 

 

 

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Quelle: FOCUS online
Die  Corona-Todesstatistik des Robert-Koch-Instituts bildet gerade in der Omikron-Welle laut einer Studie des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE) nur bedingt die Realität ab. Demnach seien in der Omikron-Welle nur 46 Prozent der Menschen, die in der RKI-Statistik als Corona-Todesfälle erfasst sind, tatsächlich an Corona gestorben. Bei der Delta-Variante waren es noch 85 Prozent.
„Das heißt, nur rund die Hälfte, der an das RKI gemeldeten ‚Coronatoten‘ sind mit dem Auftreten von Omikron tatsächlich dem Virus zum Opfer gefallen“, sagte Stefan Kluge, Direktor der Klinik für Intensivmedizin am UKE, der „Bild am Sonntag“. „An Omikron verstirbt nur sehr selten noch jemand, der geimpft ist und keine zusätzlichen Risikofaktoren hat.“ Risikofaktoren sind: ein sehr hohes Lebensalter und Therapien, die bei Krebs, Organtransplantationen oder Rheuma eingesetzt werden, um das Immunsystem zu unterdrücken.
Die Todesstatistik habe „keine eindeutige Datenbasis“, kritisiert auch Intensivmediziner Michael Albrecht vom Universitätsklinikum Dresden: „Meiner Meinung nach sollte man zwischen Covid-19 als Haupt- und Nebendiagnose unterscheiden.“
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Corona und Maskenpflicht: Virologe sieht keinen Anlass mehr zu Zwangsmaßnahmen

Quelle: Berliner Zeitung

Am Mittwoch wurde  vorgestellt, das ab Oktober gelten soll. Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) rechnet mit einer neuen harten Welle in Herbst und Winter. Deshalb soll bundesweit FFP2-Maskenpflicht in Fernzügen und Fliegern gelten, zudem Masken- und Testpflicht in Kliniken und Altenheimen, außerdem eine Maskenpflicht in öffentlichen Innenräumen, die durch eine Testpflicht ausgehebelt werden kann. Weitere Maßnahmen können die Bundesländer einzeln regeln. Der Virologe Jonas Schmidt-Chanasit hält davon wenig und erklärt im Interview, warum.

Berliner Zeitung: Was wird das Coronavirus im Herbst machen?

Jonas Schmidt-Chanasit: Wir haben durch die Omikron-Variante des Sars-CoV-2 in den letzten Monaten einen sehr hohen Infektionsdruck erlebt, der die sogenannte Sommerwelle hervorgerufen hat. Dies hat mit hoher Wahrscheinlichkeit dazu geführt, dass die Anzahl derer, die weder geimpft noch genesen sind, verschwindend gering geworden ist. Diese millionenfach durchgemachten Omikron-Infektionen bei Geimpften und Genesenen können einen kurzzeitigen Schutz vor Re-Infektion hervorrufen. Dies kann dazu führen, dass ein erneuter Anstieg der Infektionszahlen nicht im Herbst, sondern vielleicht erst im Winter stattfindet.

Wird das Virus dann wieder so gefährlich wie vor zwei Jahren?

Das ist sehr unwahrscheinlich. Wir haben jahrzehntelange Erfahrungen mit Epidemien und Pandemien, die durch zoonotische Viren hervorgerufen wurden. Das sind Viren, die von einem Wirbeltier auf den Menschen übertragen werden. Wir können mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit davon ausgehen, dass innerhalb der verschiedenen zirkulierenden Sars-CoV-2-Varianten in absehbarer Zeit keine Variante dominant werden wird, die die Immunantwort vollständig umgeht und mit einer höheren Infektionssterblichkeit

Also keine „Killervariante“ am Horizont?

Bezeichnungen wie „Killervirus“ oder „Killervariante“ sind nicht wissenschaftlich. Grundsätzlich betrachtet, sind Viren auf Kontakte angewiesen – auf Kontakte innerhalb der Zellen, zum Beispiel zwischen verschiedenen Proteinen, aber auch zwischen Tier und Menschen oder zwischen Menschen. Um dominant zu werden, bräuchte die neue Variante einen Fitnessvorteil. Sie muss sich also gegen die aktuell zirkulierende Omikron- BA.5-Variante durchsetzen. Wir haben aufgrund der Impfungen und Infektionen eine hohe Grundimmunisierung in der Bevölkerung erreicht und daher ist es unwahrscheinlich, dass eine neue pandemische Variante entsteht, die diese breite Grundimmunität vollständig umgeht. Wahrscheinlicher ist hingegen, dass Varianten entstehen, die diese Immunität teilweise umgehen können.

Also kommen nur noch mildere Varianten?

Omikron ist im Vergleich zur Delta-Variante eine Variante, die mit milderen Krankheitsverläufen einhergeht – mit einer vergleichbaren Infektionssterblichkeit wie die saisonale Influenza.

Das heißt, wir können nun ganz normal mit dem Virus leben?

Ja, so wie das die Bevölkerung in allen anderen europäischen Ländern auch macht. Entscheidend ist das hohe Niveau der Grundimmunität in der Bevölkerung. Wir haben alles getan, um dies zu erreichen: Wir haben einen Großteil der Bevölkerung geimpft. Zusätzlich könnte jetzt jeder freiwillig Maske tragen und bestimmte Hygiene-Regeln einhalten, um das persönliche Risiko weiter zu reduzieren. Das gilt im Übrigen nicht nur mit Blick auf Sars-CoV-2 so, sondern auch für andere respiratorische Erreger, wie die Influenza.

Ist eine allgemeine Maskenpflicht sinnvoll, etwa in Innenräumen?

Für verpflichtende Maßnahmen auf Bevölkerungsebene besteht, wie in fast allen anderen europäischen Ländern, keine Notwendigkeit mehr. Wir müssen zielgerichteter vorgehen, also uns insbesondere viel besser um den Schutz der vulnerablen Gruppen kümmern. Das betrifft vor allem die Basishygiene in Pflegeheimen und Krankenhäusern. Auch hier ist wichtig, dass wir nicht nur auf Sars-CoV-2 schauen. Wir haben viele andere Probleme im Gesundheitswesen, wie etwa den Personalmangel. Auch multiresistente Erreger sind ein großes Problem. Wir müssen uns fragen, ob es sinnvoll ist, einen großen Teil unserer Ressourcen im Gesundheitswesen für Sars-CoV-2 einzusetzen. Die einseitige Fokussierung auf Sars-CoV-2 hat zu vielen Gesundheitsproblemen geführt.

Zu welchen?

Wir haben eine drastische Zunahme der Fettleibigkeit bei Kindern und Jugendlichen. Wir haben enorme Defizite in der Bildung. Das muss alles zusammen betrachtet werden, denn die Gesundheitsdefinition der Weltgesundheitsorganisation (WHO) schließt auch das geistige und soziale Wohlergehen ein und nicht nur die körperlichen Gebrechen.

...

Was halten Sie von Tests in Schulen, wie Brandenburg das jetzt macht?

Anlasslose Massentests sind nicht mehr sinnvoll. Es ergeben sich daraus auch keine therapeutischen Konsequenzen, noch wird dadurch das Infektionsgeschehen signifikant beeinflusst, wie aktuelle Studien eindeutig nachgewiesen haben. Die meisten Infektionen finden sowieso im familiären Umfeld statt und eben nicht in den Schulen.

Soll es Isolierungen geben, also die ominöse Quarantäne?

Es gibt einen alten Spruch, der gilt unverändert: Wer krank ist, soll zu Hause bleiben, bis er wieder gesund ist.

FFP2-Masken in Altersheimen und anderen öffentlichen Räumen?

Diese Regel gibt es in fast keinem anderen Land der Welt außer in Deutschland. Entscheidend ist nämlich die korrekte Verwendung von FFP2 Masken und diese hängt maßgeblich von der richtigen Anpassung der FFP2 Maske an das Gesicht des Trägers ab. Die Ausfallquoten von FFP2-Masken liegen zwischen 60 Prozent und 90 Prozent, insbesondere bei längerer Anwendung über eine Stunde und bei Bartträgern. Meine Einschätzung ist deshalb, dass eine FFP2-Maskenpflicht in öffentlichen Räumen für die Allgemeinbevölkerung nicht wissenschaftlich begründet werden kann.

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https://www.berliner-zeitung.de/gesundheit-oekologie/virologe-neue-pandemische-corona-variante-sehr-unwahrscheinlich-li.260024

 

 

 

 

Ausgeklatscht

Quelle: Nachdenkseiten

Als zu Beginn der Corona-Pandemie die prekäre Personalsituation in den deutschen Kliniken zu einem öffentlichen Thema wurde, bestand für eine kurze Zeit die Chance, dass sich wirklich nachhaltig etwas am skandalösen Pflegenotstand ändern könnte. Doch die Hoffnung währte nur kurz. Es gab Applaus und warme Worte, geändert hat sich seitdem jedoch nichts. Nun liegt endlich der erste Referentenentwurf mit Eckpunkten für eine bessere Pflegepersonalregelung vor. 2025 soll das Gesetz dann allgemein gelten. Doch wie es derzeit aussieht, weist der Gesetzentwurf so viele Lücken auf, dass Karl Lauterbach vielleicht besser den Bundestag auffordern sollte, noch einmal eine Runde für die Pflegekräfte zu klatschen.

Um was geht es eigentlich bei diesem Gesetz? Bislang ist es den Krankenhäusern de facto freigestellt, wieviel Pflegepersonal sie einsetzen. Personal kostet Geld und da die Erträge des „Wirtschaftsunternehmens“ Krankenhaus nicht an die Krankenpflege gekoppelt sind, besagt die betriebswirtschaftliche Logik, dass ein niedriger Personalstand gut für Rendite ist. Gerade für die renditeorientierten privaten Krankenhauskonzerne ist dies der entscheidende Punkt. Vergessen Sie das ganze Gerede von Qualität und sozialer Verantwortung – es geht ganz profan ums Geld.

Wohin diese Fehlentwicklung geführt hat, beobachten wir seit Jahren. Immer mehr Mitarbeiter verlassen die „Knochenmühle“ Krankenhaus und junge Menschen haben verständlicherweise immer weniger Lust, einen Beruf in der Pflege zu erlernen. Versuche, die Lücke mit ausländischen Pflegekräften zu schließen, schlugen fehl. Wer qualifiziert ist, geht in ein Land, in dem der Job besser bezahlt ist und die Arbeitsbedingungen besser sind. Wer nicht ausreichend qualifiziert ist, findet zwar in Deutschland einen Job, wirft aber oft auch genauso schnell wieder hin und kehrt in sein Heimatland zurück. Sprach- und kulturelle Barrieren tun ihr Übriges.

So gibt es in der Tat einen faktischen Fachkräftemangel, dennoch mangelt es nicht an Fachkräften. Nach einer Studie der Hans-Böckler-Stiftung ließen sich alleine in der Krankenpflege bis zu 378.000 Vollzeitstellen besetzen, wenn man das Personal wieder zurückholt, das aufgrund der Überlastung entweder dem Job ganz den Rücken gekehrt hat oder ihn nur noch in Teilzeit bewältigen kann.

In der Pflege gibt es einen Teufelskreis. Weil die Arbeitsbedingungen so schlecht sind, verlässt das Personal die Häuser, und die Arbeitsbedingungen sind so schlecht, weil es nicht genügend Personal gibt. Dieser Teufelskreis lässt sich nur dadurch brechen, dass massiv Personal eingestellt wird. Um dies zu erreichen, müssen die Krankenhäuser gezwungen werden, mehr Personal auf den Stationen einzusetzen; denn nur dann sinkt die Belastung und nur dann findet man überhaupt die nötigen Mitarbeiter.

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https://www.nachdenkseiten.de/?p=87282

 

 

dazu auch:

 

Privatisierte Uni-Spitäler: Ein Skandal ohne Ende

Quelle: infosperber

Im Land Hessen hatten CDU und FDP Investitionen gescheut und eine Spitalgruppe an einen Konzern verschachert. Jetzt wird’s teuer.

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Was hier geschieht, ist nicht verboten. Es folgt der einfachen Logik jedes Unternehmens: Kosten senken, Einnahmen steigern, Gewinne ausschütten. Ob das Klopapier, Elektroautos oder Gesundheitsleistungen sind, ist dem Kapital gleichgültig, Hauptsache es vermehrt sich. Wenn Krankenhäuser in Konzernbesitz geführt werden wie jedes andere Unternehmen, dann hat die Medizin abgedankt. Es gibt nur einen Ausweg, und das ist die Gemeinnützigkeit. koste es, was es wolle.

https://www.infosperber.ch/gesundheit/public-health/privatisierte-uni-spitaeler-ein-skandal-ohne-ende/

 

 

25.08.22

 


Indikation, Kontraindikationen und Nutzen-Schaden-Verhältnis der COVID-Impfung
Eine Zusammenfassung der wichtigsten Studienevidenz

Quelle: Wissenschaftliche Initiative Gesundheit für Österreich
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5. Schutz der Impfung vor symptomatischer Infektion, schwerem Verlauf und Tod

 

5.1 Schutz durch die Grundimmunisierung vor einer symptomatischen Infektion
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Fazit: In den ersten Wochen nach Abschluss der Impfungen zeichnet sich eine hohe Impfeffektivität
hinsichtlich der Verhinderung symptomatischer, PCR-Test-positiver COVID-Infektionen ab. Die
Effektivität ist deutlich geringer, wenn die vulnerable Zeit zwischen der ersten Impfung und der vollen
Ausbildung des Schutzes berücksichtigt wird. Ein Impfeffekt auf die Gesamtmortalität konnte bisher
nicht nachgewiesen werden. Schlussfolgerungen auf die Langzeiteffektivität der Impfstoffe sind
aufgrund zu kurzer Beobachtungszeiträume nicht ableitbar. Auch die unvollständige Verblindung in den
mRNA-Studien könnte Ursache für Verzerrung der Studienergebnisse sein

 

5.2 Impfeffektivität der Grundimmunisierung in retrospektiven Beobachtungsstudien hinsichtlich schwerer Erkrankung und Tod
...
Fazit: Bei ausschließlicher Berücksichtigung der COVID-spezifischen Endpunkte und Ausklammerung dervulnerablen Zeit zwischen der ersten Impfung und der Entwicklung des Impfschutzes zeigt sich eine zwar deutliche, aber auf einen sehr kurzen Beobachtungszeitraum von 15 Tagen begrenzte
Impfeffektivität hinsichtlich der Verhinderung COVID-bedingter Hospitalisierung und Tod durch COVID.
Es gibt jedoch keine belastbare Studienevidenz, welche eine Reduktion von Gesamthospitalisierungsrate und Gesamtmortalität belegt, und es bleibt unklar, wie lange der gemessene Impfschutz anhält.

 

5.3 Effektivität der Booster-Impfungen
...
Fazit: Die Booster-Impfung etwa sechs Monate nach Abschluss der Grundimmunisierung führt
möglicherweise bei Menschen über 60 Jahren zu einer Reduktion schwerer COVID-Verläufe und COVID-
assoziierter Todesfälle. Diese Aussage wird allerdings durch schwere methodische Fehler in den Studien
geschwächt. Ein Effekt auf die COVID-Hospitalisierungsrate und COVID-Todesrate junger, gesunder
Menschen wurde bisher nicht nachgewiesen. Aussagen zur Gesamthospitalisierungsrate und zur
Gesamtmortalität lassen sich aus den vorliegenden Studien nicht ableiten.

 

5.4 Dauer des Schutzes durch die COVID-Impfungen
...
Fazit: Wie für virale Erkältungskrankheiten bekannt, wird durch eine Infektion mit Erkältungsviren kein
dauerhafter Immunschutz aufgebaut. Gleiches gilt, wie auch von der Influenza-Impfung bekannt,
offenbar ebenfalls für die Impfungen gegen COVID. Ein eventuell in den ersten Wochen nach der
vollständigen Impfung vorhandener Schutz geht innerhalb weniger Monate wieder verloren. Eine
dauerhafte Elimination von SARS-CoV-2 durch Impfungen ist daher genauso wenig möglich wie der
Aufbau einer effektiven Herdenimmunität

 

5.5 Effektivität der verfügbaren Impfstoffe gegen Varianten von SARS-CoV-2
...
Fazit: Soweit untersucht – nicht für alle Impfstoffe liegen belastbare Studiendaten vor – nimmt die
Effektivität der verfügbaren Impfstoffe mit zunehmender Entfernung der Varianten vom ursprünglichen
Wuhan-Wildtyp deutlich ab. Zudem kommt es zu einem raschen Abbau der initial erzielbaren
Teilimmunität.

 

5.6 Impfeffektivität bei Kindern und Jugendlichen
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Fazit: Die Studiendaten zur COVID-Impfung von Jugendlichen (12-17 J.) und vor allem von Kindern (5-11
J.) sind limitiert. Die Impfeffektivität liegt wahrscheinlich unter der Effektivität bei Erwachsenen. Es gibt
keinen belastbaren Nachweis, dass die Gesamthospitalisierungsrate und die Gesamtmortalität bei
Kindern und Jugendlichen durch die Impfung gesenkt werden. Zu Impfeffekten auf Long COVID bei
Kindern liegen bisher keine Studien vor.

 

5.7 Impfung von Genesenen
...
Fazit: Genesene haben durch eine (zusätzliche) COVID-Impfung keinen Vorteil und werden im Falle der
Impfung unnötigerweise dem Risiko von Impfnebenwirkungen ausgesetzt.

 

5.9 Schutz vor Infektiosität und sterile Immunität
...
Fazit: Keiner der verfügbaren COVID-Impfstoffe erzielt eine sterile Immunität. Die Ansteckungsrate wird jedoch offenbar vor allem in den ersten Wochen nach der Impfung reduziert, vor allem für die Alpha-Variante. Die Effektivität hinsichtlich der Ansteckungsraten nimmt jedoch im zeitlichen Verlauf rasch ab. Nach etwa drei Monaten ist für die Delta-Variante keine relevante Reduktion der Ansteckungsraten mehr anzunehmen und für die Omikron-Variante sind die Ansteckungsraten von Geimpften nochmals höher

 

https://gesundheit-österreich.at/wp-content/uploads/2022/08/2022-08-16_Evidenzzusammenfassung_COVID-Impfung_final.pdf

siehe auch 20.8.22

 

 

 

23.8.22

 

 

Excess mortality in Germany 2020-2022

Übersterblichkeit in Deutschland 2020 bis 2022

Quelle: ResearchGate  (preprint) - August 2022
Abstract
- Übersetzung -
Die vorliegende Studie schätzt den Einfluss von COVID-19 auf die Sterblichkeit. Die modernste Methode der Versicherungsmathematik wird verwendet, um die erwartete Anzahl aller Todesfälle in den Jahren 2020 bis 2022 zu schätzen, wenn es keine Pandemie gegeben hätte. Anschließend wird die Zahl der beobachteten Todesfälle mit dieser erwarteten Zahl der Todesfälle verglichen, um die Übersterblichkeit in Deutschland für die Pandemiejahre 2020 bis 2022 zu ermitteln.

Die erwartete Zahl der Sterbefälle wird mit Hilfe der Periodensterbetafeln des Statistischen Bundesamtes und den Langlebigkeitsfaktoren der Generationensterbetafel der Deutschen Aktuarvereinigung berechnet. Darüber hinaus wird die erwartete Zahl der Sterbefälle für jeden Monat separat berechnet und mit der beobachteten Zahl verglichen, wodurch sich die monatliche Entwicklung der Übersterblichkeit ergibt.

Schließlich wird der Anstieg der Totgeburten in den Jahren 2020 bis 2022 untersucht.

Im Jahr 2020 lag die beobachtete Zahl der Sterbefälle nahe an der erwarteten Zahl in Bezug auf die empirische Standardabweichung. Im Jahr 2021 hingegen lag die beobachtete Zahl der Sterbefälle zwei empirische Standardabweichungen über der erwarteten Zahl.

Die hohe Übersterblichkeit im Jahr 2021 war fast ausschließlich auf einen Anstieg der Sterbefälle in den Altersgruppen zwischen 15 und 79 Jahren zurückzuführen und begann erst ab April 2021 zu kumulieren. Ein ähnliches Sterblichkeitsmuster wurde bei den Totgeburten mit einem Anstieg von etwa 11 Prozent im zweiten Quartal des Jahres 2021 beobachtet.

Irgendetwas muss im April 2021 passiert sein, das zu einem plötzlichen und anhaltenden Anstieg der Sterblichkeit in den Altersgruppen unter 80 Jahren geführt hat, obwohl während der COVID-19-Pandemie bisher keine derartigen Auswirkungen auf die Sterblichkeit beobachtet worden waren.

https://www.researchgate.net/publication/362777743_Excess_mortality_in_Germany_2020-2022

 
 
 
22.8.22
 
 
SARS-CoV-2-Immunitätslücke bei Schülerinnen und Schülern und Lehrkräften im Sommer 2022
Quelle: Dtsch Arztebl 2022; 19. August 2022; DOI: 10.3238/arztebl.m2022.0307; ONLINE first
Für die Vorbereitung auf den Herbst/Winter 2022 in Deutschland ist die Kenntnis der „Immunitätslücke“, das heißt des fehlenden Nachweises einer messbaren Antikörperantwort in der Bevölkerung, von hoher Relevanz. Bis einschließlich Kalenderwoche 21/2022 wurden mehr als 26 Millionen SARS-CoV-2 Infektionen über die offiziellen Meldezahlen des Robert Koch-Institutes (RKI) registriert. Aufgrund einer relevanten Untererfassung sowie einer hohen Impfquote bildet diese Zahl die Immunität allerdings annehmbar nur unzureichend ab. Dies gilt insbesondere auch für Schülerinnen und Schüler und Lehrerinnen und Lehrer, sodass die Frage der aktuellen Seroprävalenz – vor Beginn des neuen Schuljahres – in diesen Bevölkerungsgruppen von besonderem Interesse ist.
...
Diskussion
Im Frühsommer 2022, im dritten Jahr der SARS-CoV-2 Pandemie, betrug die Immunitätslücke in Ostsachsen – einem Bundesland mit einer im bundesweiten Vergleich geringen Impfquote – bei Schülern und Lehrern lediglich wenige Prozent. Die noch im Herbst 2021 nachweisbaren Unterschiede zwischen den untersuchten Erwachsenen und Jugendlichen glichen sich im Verlauf der Omikron-Welle an, die Immunisierung entsprechend den jeweils geltenden STIKO-Empfehlung nahm zu, und die große Mehrheit der verbleibenden Ungeimpften hatte sich in diesem Zeitraum natürlich immunisiert. Dieser Prozess wird annehmbar auch über die kommenden Sommermonate anhalten und noch vorhandene Immunitätslücken weiter reduzieren. Die im Herbst mutmaßlich ansteigenden Infektionszahlen werden daher auf eine in hohem Maße immunisierte Population treffen. Dies lässt erwarten, dass die Wahrscheinlichkeit einer raschen unkontrollierten Ausbreitung und die damit verbundene Gefahr einer Überlastung des Gesundheitssystems eher gering sein dürfte, sofern sich nicht Varianten mit einem starken Immunflucht-Potenzial durchsetzen werden.
Die vorliegenden Daten zeigen auch, dass trotz der Fokussierung einer Vielzahl von Pandemiemaßnahmen auf Schüler – wie anlasslose Testungen, Maskenpflicht im Unterricht, Einschränkung von Sport- und Freizeitangeboten – die überwiegend natürliche Immunisierung dieser Population nicht beeinflusst werden konnte. Die Maßnahmen wiederum haben eine Vielzahl von unerwünschten negativen Effekten auf diese Altersgruppe (3, 4), deren langfristige Folgen aktuell nur eingeschränkt abgeschätzt werden können. Dies sollte im weiteren Pandemieverlauf in den zu treffenden Abwägungen berücksichtig werden, nicht zuletzt, da diese Altersgruppe selbst ein sehr geringes Risiko für einen schweren Krankheitsverlauf trägt (5).
 
 
dazu:
 
 
Quelle: Initiative Kindeswohl

...

Kinder und Jugendliche sind die Zukunft unserer Gesellschaft, und ihr jetziges Wohlergehen bestimmt darüber, wie sich unsere Gemeinschaft zukünftig entwickeln wird. Kinder sind auf verantwortungsvolle Begleitung, Schutz und Entwicklungsräume angewiesen, um ihr Potenzial zu entfalten. In den letzten zweieinhalb Jahren mussten Kinder und Jugendliche tiefgreifende, ihr Leben stark beschränkende Maßnahmen erdulden.
Der Anstieg psychischer, psychosomatischer sowie physischer Erkrankungen, darunter Essstörungen, Adipositas, gehäufte Infekte durch ein untrainiertes Immunsystem, Angststörungen und ungezügelter Medienkonsum, um nur einige zu nennen, ist eklatant 1-4. Diese Maßnahmen haben insbesondere sozial benachteiligten Kindern und Jugendlichen geschadet und bedeuten voraussichtlich einen erheblichen Verlust an Lebenszeit- und Qualität 5. Die Thematik findet sich daher nicht nur verstärkt in wissenschaftlichen Publikationen wieder, sondern wird auch zunehmend von den Leitmedien aufgegriffen.
Ursprünglich zum Gesundheitsschutz gedacht, stellte sich spätestens seit dem Evaluationsbericht des Sachverständigenausschusses der Bundesregierung heraus, dass die Wirksamkeit der Maßnahmen gegenüber Kindern nicht evidenzbasiert ist 6. Auch die anfängliche Behauptung, dass Kinder eine signifikante Rolle im Pandemiegeschehen spielen würden, hat sich als falsch herausgestellt. Glücklicherweise sind junge Menschen von Covid-19 kaum betroffen 7,8. Auch Lehrer und Pädagogen haben kein generell erhöhtes Risiko für eine Covid-19 Erkrankung 9,10.
Schulschließungen, dauerhaftes Tragen von Masken, anlasslose, massenhafte Testungen, Social Distancing, Verängstigung und sozialer Impfdruck haben Kindern und Jugendlichen in hohem Maße geschadet. Maßnahmen, die ohne Nachweis des Nutzens in dringendem Verdacht stehen, Schäden anzurichten, verletzen das oberste Prinzip der Medizin, zuallererst nicht zu schaden (primum non nocere) und sind damit abzulehnen. Eine derartige Gefährdung des Kindeswohls wäre vor dem Jahr 2020 undenkbar gewesen. Auch für Deutschland ist Artikel 3 der UN-Kinderrechtskonvention bei allen Maßnahmen gesetzlich vorgeschrieben. In dessen Absatz 1 heißt es klar und deutlich:
"Bei allen Maßnahmen, die Kinder betreffen, gleichviel ob sie von öffentlichen oder privaten Einrichtungen der sozialen Fürsorge, Gerichten, Verwaltungsbehörden oder Gesetzgebungsorganen getroffen werden, ist das Wohl des Kindes ein Gesichtspunkt, der vorrangig zu berücksichtigen ist."
UN-Kinderrechtskonvention
 Wir, die Unterzeichnerinnen und Unterzeichner dieses offenen Briefes fordern mit der Unterstützung zahlreicher Organisation und deren Unterstützern für unsere jungen Menschen:
MASSNAHMENFREIE SCHULEN UND AUSBILDUNGSSTÄTTEN
UNEINGESCHRÄNKTE TEILHABE AN BILDUNG, KULTUR UND ANDEREN AKTIVITÄTEN DES SOZIALEN LEBENS
EINE FREIE IMPFENTSCHEIDUNG OHNE JEDEN DRUCK
EINE ÖFFENTLICHE DEBATTE
Wir zählen auf Sie und auf alle, denen das Kindeswohl am Herzen liegt!

 

 

 

20.08.22

 

 

 

Evidenz - Covid-Impfung

Nutzen und Risiken der COVID-Impfung: Die aktuelle Studienlage

Quelle: Wissenschaftliche Initiative Gesundheit für Österreich

Unabhängige wissenschaftliche Initiative fasst die aktuelle Evidenz zu den COVID-Impfstoffen zusammen und eröffnet damit den konstruktiven sachlichen Diskurs zwischen „Impfbefürwortern“ und „Impfkritikern“.

Die unabhängige „Wissenschaftliche Initiative Gesundheit für Österreich“ hat soeben ein 45-seitiges Papier veröffentlicht, das die wichtigsten Studien und Informationen rund um die COVID-Impfstoffe übersichtlich zusammenstellt. Sie will damit ÄrztInnen und BürgerInnen eine evidenzbasierte Entscheidung für oder gegen die Impfung ermöglichen und gleichzeitig einen „konstruktiven wissenschaftlichen Diskurs zwischen Impfbefürwortern und Impfkritikern“ anstoßen.
Unter dem Titel „Indikation, Kontraindikationen und Nutzen-Schaden-Verhältnis der COVID-Impfung – Eine Zusammenfassung der wichtigsten Studienevidenz“ werten die Autoren knapp 100 internationale Studien aus. Die Ergebnisse weisen darauf hin, dass in den ersten Wochen nach Abschluss der Impfungen tatsächlich Schutz vor symptomatischer Infektion besteht, wobei Genesene von der Impfung keinen Vorteil zu erwarten haben. Gleichzeitig kommen sie zu dem Schluss, dass diese Impfung für einen großen Teil der Bevölkerung keinen Nutzen hat, dabei aber ein Risiko mit sich bringt.

Trotz Impfung ansteckend

Enttäuschend, aber nicht neu, ist die Tatsache, dass keiner der verfügbaren COVID-Impfstoffe eine sterile Immunität erzielen kann. Gerade noch bei der Alpha-Variante konnte in den ersten Wochen nach der Impfung die Ansteckungsrate reduziert werden. Doch für die Delta-Variante sei schon nach drei Monaten keine relevante Reduktion der Ansteckungsraten mehr anzunehmen. Und bei der Omikron-Variante seien die Ansteckungsraten bei Geimpften nochmals höher.

Schutz vor schwerem Verlauf und Tod

Kann die Impfung vor einem schweren Verlauf schützen? Hier ist die Studienlage nur sehr begrenzt aussagekräftig. Es zeigt sich zwar anfangs eine deutliche Impfeffektivität hinsichtlich der Verhinderung COVID-bedingter Hospitalisierung und Tod, die Gesamthospitalisierung und Gesamtmortalität werden aber nicht angegeben. Die Studien dazu waren nur auf einen kurzen Beobachtungszeitraum von zwei bis drei Wochen begrenzt. Wie lange der gemessene Impfschutz anhält, bleibt unklar. 

Booster-Impfung

Auch die Booster-Impfung führe „möglicherweise bei Menschen über 60 Jahren zu einer Reduktion schwerer COVID-Verläufe und COVID-assoziierter Todesfälle“. Nur möglicherweise deshalb, weil die dazu existierenden Studien schwere methodische Fehler aufweisen und wiederum Gesamthospitalisierung und Gesamtmortalität verschweigen.

Kinder und Jugendliche

Ob die Impfung sich auf die allgemeine Spitalsbelegung und Gesamtmortalität auswirkt, konnte bisher nicht nachgewiesen werden. Auch die Effektivität der Impfung bei Kindern und Jugendlichen sei kaum belegt, sie liege wahrscheinlich unter der Effektivität bei Erwachsenen, sodass die Impfung bei Kindern in Anbetracht ihres niedrigen Risikos für einen schweren Verlauf definitiv nicht empfohlen werden könne. 

Long Covid

Zu Effekten auf Long COVID liegen bisher keine belastbaren Studienergebnisse vor.

Nebenwirkungen

Eine ebenfalls nur dünne Studienlage fanden die Autoren zu Sicherheit und Nebenwirkungen der Impfstoffe. Die derzeitige Datenlage spreche für deutlich mehr und schwerere Nebenwirkungen als von herkömmlichen Impfstoffen bekannt sei. Zudem würden Nebenwirkungen nur selten erfasst: Eine Untererfassung um mindestens den Faktor 10 sei wahrscheinlich. Hier seien hochwertige Studien dringend notwendig, um eine evidenzbasierte Abwägung von Nutzen und Risiko einer Impfung für die Allgemeinheit, aber auch für den individuellen Menschen zu ermöglichen. Die vorliegenden Daten weisen jedenfalls darauf hin, dass die COVID-Impfstoffe deutlich schlechter verträglich seien als herkömmliche Impfstoffe und auch ein bis zu 20fach höheres Todesfallrisiko mitbringen. 

Indikationen und Kontraindikationen

Die Autoren führen die vorhandenen Daten rund um bereits bekannte Nebenwirkungen zusammen und leiten daraus vorläufige Indikationen und Kontraindikationen ab. 
„Eine Indikation für eine COVID-Impfung besteht allenfalls bei hohem eigenem Risiko für eine schwere COVID-Erkrankung oder Tod durch COVID. Die COVID-Impfung ist weder bei Personen mit niedrigem COVID-Risiko noch zum Fremdschutz indiziert.“
Das bedeutet, dass beim größten Teil der Bevölkerung tatsächlich keine Indikation für die Impfung besteht. 

Gefährlichkeit von COVID

Internationale Studien zeigen jedenfalls deutlich: Die Gefährlichkeit von COVID liegt im globalen Durchschnitt im Bereich der saisonalen Influenza oder unwesentlich darüber. Für die Omikron-Variante liegt die Gefährlichkeit nach derzeitigen Erkenntnissen sogar sicher unter der Gefährlichkeit der Influenza, wobei junge und gesunde, aber sogar alte gesunde Menschen ein sehr geringes Risiko für einen schweren oder gar tödlichen Verlauf haben. Diesem geringen Krankheitsrisiko müssen Nutzen und Risiken der Impfung gegenübergestellt werden.

Sachlicher Diskurs ist notwendig

Die Wissenschaftliche Initiative Gesundheit für Österreich regt eine offene Diskussion darüber an, ob im Anbetracht des derzeitigen Nutzen-Risiko-Verhältnisses diese Impfung überhaupt breit für die gesamte Bevölkerung verwendet werden soll. Das Papier versteht sich als ausdrückliche Einladung zum Dialog an wissenschaftliche Fachgesellschaften, Ärztekammern und Expertengremien. 

Die vollständige Evidenzzusammenfassung als PDF zum Herunterladen

 

siehe auch:

https://www.praxiskollektiv.de/impfstoffe-gegen-corona/update-corona-impfstoffe/

 

 

 

 

Measuring the extent of the Myocarditis Iceberg?

Erfassung des Ausmaßes des Myokarditis-Eisbergs?

August 14, 2022

Quelle: Hartgroup

- Übersetzung -

Sicherheitslektionen aus der Pockenimpfung

Im Jahr 2015 veröffentlichte ein Forscherteam des Sanitätsdienstes des US-Militärs eine von Experten begutachtete Arbeit über das Auftreten von Myokarditis und Perikarditis nach einer Pockenimpfung (SPX) und einer Impfung mit einem inaktivierten trivalenten Influenza-Impfstoff (TIV).

Obwohl die Ergebnisse dieser Studie vor sieben Jahren veröffentlicht wurden, als noch niemand etwas von "Covid" gehört hatte, könnten sie sehr wichtige Auswirkungen auf die Covid-19-mRNA-Injektionen haben.

In dieser Studie stellten die Forscher fest, dass:

    Bei Verwendung aktiver Überwachungssysteme wurden deutlich mehr Myokarditisfälle identifiziert als in früheren Studien, die sich auf eine eher passive Berichterstattung stützten.

    Die Häufigkeit von Fällen möglicher Myokarditis ohne Symptome - die durch die Untersuchung aller geimpften Personen unabhängig von den Symptomen festgestellt wurde - war weitaus höher als die Fälle, in denen die Personen Symptome entwickelten, so dass sie ärztliche Hilfe in Anspruch nahmen.

Angesichts dieser Beobachtungen ist es sehr wahrscheinlich, dass die Inzidenzraten der Myokarditis nach einer Covid-Impfung bisher stark unterschätzt wurden.

Hintergrund der Studie war, dass das US-Militär ein begrenztes SPX-Programm einführte, nachdem es die Gefahr sah, dass die Pocken bei einem bioterroristischen Anschlag als Waffe eingesetzt werden könnten. Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung der Studie waren bereits mehr als 2 Mio. Dosen verabreicht worden, aber die USA hatten 290 Mio. Dosen in Reserve, um sie bei Bedarf für die allgemeine Bevölkerung einzusetzen. Es wurden Bedenken hinsichtlich eines möglichen Myokarditisrisikos nach dieser Impfung geäußert. Mit dieser Studie sollten diese Risiken quantifiziert werden.

Bei der passiven Überwachung werden viele Fälle übersehen.

Vor dieser Studie wurde die Rate der klinisch diagnostizierten Myokarditis/Perikarditis in einer Kohorte von US-Soldaten, die eine Pockenimpfung erhalten hatten, auf 16,1 Fälle pro 100.000 geschätzt, was fast 7,5-mal höher ist als die erwartete Hintergrundrate von 2,16 pro 100.000, die bei vergleichbaren ungeimpften Soldaten beobachtet wurde.

Die in dieser SPX-Studie beobachtete Rate klinischer Myokarditis war mit 463 pro 100.000 etwa 28-mal höher als die frühere Schätzung - mehrere hundert Mal höher als die erwartete Hintergrundrate. Die festgestellte höhere Inzidenzrate ist mit ziemlicher Sicherheit auf die aktiven Überwachungssysteme zurückzuführen, bei denen proaktiv nach Fällen gesucht wurde und die Teilnehmer und ihre Ärzte auf diese Möglichkeit aufmerksam gemacht wurden.

Wie die Autoren erklären:

Vor der vorliegenden Studie wurde die Inzidenz von Myokarditis/Perikarditis nach einer Pockenimpfung anhand von passiven Überwachungsregistern und Bevölkerungsdatenbanken geschätzt, was zu einer Unterschätzung der Krankheitsinzidenz führt.

Schlussbemerkungen

Die Autoren schließen ihre Studie mit dieser Warnung:

In unserer Studie wurde eine Rate von Myokarditis/Perikarditis nach einer SPX-Impfung festgestellt, die deutlich höher ist als bisher beschrieben und die Herausforderungen der Sicherheitsüberwachung von Impfstoffen nach der Zulassung verdeutlicht, um unerwünschte Ereignisse zu identifizieren, die nicht gut verstanden oder bisher nicht erkannt wurden.

Wendet man die in dieser Studie beschriebene Häufigkeit auf ein SPX-Impfprogramm an, in dessen Rahmen über 2 Millionen Dosen vor allem an junge, gesunde Erstimpfungsteilnehmer verabreicht wurden, so gibt es potenziell Tausende von impfstoffbedingten Fällen, von denen viele aufgrund von Selbstmedikation oder mangelnder Sensibilisierung der Ärzte unerkannt bleiben.

In unserer Studie hätten 3 der 5 klinischen Fälle ohne die Maßnahmen der Studie, einschließlich verstärkter Aufklärung und Überwachung, keine medizinische Versorgung in Anspruch genommen. Die Erkennung möglicher unerwünschter Ereignisse nach einer Impfung erfordert eine genaue Diagnose neu auftretender klinischer Symptome.

Unsere Studie unterstreicht die Notwendigkeit, im Rahmen der Überwachung von unerwünschten Ereignissen nach einer Impfung (und möglicherweise im Zusammenhang mit neuen Arzneimitteln) eine spezifische, standardisierte Befragung zu neu auftretenden kardialen Symptomen durchzuführen und den Wert des dynamischen Anstiegs des kardialen Troponins vor und nach der Impfung als potenziellen Biomarker für Risiken in zukünftigen Sicherheitsüberwachungsstudien hervorzuheben.

...

https://www.hartgroup.org/is-myocarditis-risk-worse-after-vaccination-or-infection-or-both/

 

also: prospektive Studien beginnen vor dem untersuchten Ereignis (Impfung) und suchen nach der Impfung aktiv und systematisch nach Hinweisen auf die vermutete Folgeerkrankung (Myokarditis). Retrospektive Studien setzen rückblickend gemeldete (Myokaridits-)Fälle ins Verhältnis zu den gemeldeten Ereignissen (Impfungen).

 

 

 

dazu diese prospektive (!) Studie, die bei 300 Jugendlichen 5 Fälle von Myo- und 2 von Perikarditis, und insgesamt bei fast 30% der Geimpften Herz-Kreislauf-Nebenwirkungen findet:

 


Cardiovascular Effects of the BNT162b2 mRNA COVID-19 Vaccine in Adolescents
Kardiovaskuläre Auswirkungen des BNT162b2 mRNA COVID-19-Impfstoffs bei Jugendlichen

Quelle: Preprints / Journal reference: Trop. Med. Infect. Dis. 2022, 7, 196
DOI: 10.3390/tropicalmed7080196

- Übersetzung -
Diese Studie konzentriert sich auf kardiovaskuläre Auswirkungen, insbesondere Myokarditis- und Perikarditis-Ereignisse, nach der Injektion des BNT162b2 mRNA COVID-19-Impfstoffs bei thailändischen Jugendlichen. An dieser prospektiven Kohortenstudie nahmen Schüler aus zwei Schulen im Alter von 13&ndash;18 Jahren teil, die die zweite Dosis des BNT162b2 mRNA COVID-19-Impfstoffs erhielten. Daten wie demografische Angaben, Symptome, Vitalparameter, EKG, Echokardiografie und kardiale Enzyme wurden zu Studienbeginn, am dritten, siebten und 14. Tag (optional) mit Hilfe von Erhebungsbögen erfasst. 314 Teilnehmer wurden in die Studie aufgenommen; davon gingen 13 Teilnehmer für die Nachuntersuchung verloren, so dass 301 Teilnehmer für die Analyse übrig blieben. Die häufigsten kardiovaskulären Auswirkungen waren Tachykardie (7,64 %), Kurzatmigkeit (6,64 %), Herzklopfen (4,32 %), Brustschmerzen (4,32 %) und Bluthochdruck (3,99 %). Sieben Teilnehmer (2,33 %) wiesen mindestens einen erhöhten kardialen Biomarker oder positive Laborwerte auf. Bei 29,24 % der Patienten wurden kardiovaskuläre Auswirkungen festgestellt, die von Tachykardie über Herzklopfen bis hin zu Myoperikarditis reichten. Bei einem Patienten wurde nach der Impfung eine Myoperikarditis festgestellt. Bei zwei Patienten bestand der Verdacht auf Perikarditis und bei vier Patienten auf subklinische Myokarditis. Schlussfolgerung: Zu den kardiovaskulären Auswirkungen bei Jugendlichen nach der Impfung mit BNT162b2 mRNA COVID-19 gehörten Tachykardie, Herzklopfen und Myokarditis. Der klinische Verlauf der Myoperikarditis nach der Impfung war in der Regel mild, und alle Fälle erholten sich innerhalb von 14 Tagen vollständig. Daher sollten Jugendliche, die mRNA-Impfstoffe erhalten, auf Nebenwirkungen überwacht werden. Registrierung der klinischen Studie: NCT05288231
https://www.preprints.org/manuscript/202208.0151/v1

 

 

 

16.08.22

 

 

 

Are Lockdowns Effective in Managing Pandemics?

Sind Lockdowns bei der Bekämpfung von Pandemien wirksam?
Quelle: mdpi / 

Int. J. Environ. Res. Public Health 2022, 19(15), 9295; https://doi.org/10.3390/ijerph19159295

Abstract

- Übersetzung -

Die derzeitige Coronavirus-Krise hat weltweit zu einer großen Krise geführt, wie man sie seit Jahrzehnten nicht mehr erlebt hat. Das Krisenmanagement auf der Grundlage von Abriegelungsmaßnahmen wurde von fast allen Ländern umgesetzt, und es gibt Studien, die die Wirksamkeit von Abriegelungsmaßnahmen bestätigen, aber auch solche, die sie in Frage stellen. In dieser Arbeit haben wir einen Überblick über die Arbeiten gegeben, in denen die oben genannte Wirksamkeit untersucht wurde, sowie über die historischen Erfahrungen mit früheren Pandemien und eine Risiko-Nutzen-Analyse auf der Grundlage der Verbindung von Gesundheit und Wohlstand. Unser Ziel war es, Lehren zu ziehen und zu analysieren, wie der Umgang mit ähnlichen Ereignissen in der Zukunft verbessert werden kann.

Die vergleichende Analyse verschiedener Länder zeigte, dass die Annahme der Wirksamkeit von Abriegelungsmaßnahmen nicht durch Evidenz gestützt werden kann - weder in Bezug auf die gegenwärtige COVID-19-Pandemie noch in Bezug auf die Spanische Grippe von 1918/19 und andere weniger schwerwiegende Pandemien in der Vergangenheit. Der Preis der Abriegelungen für die öffentliche Gesundheit ist hoch: Unter Zugrundelegung des bekannten Zusammenhangs zwischen Gesundheit und Wohlstand schätzen wir, dass die Abriegelungen 20 Mal mehr Lebensjahre kosten als sie einsparen.

Es wird daher vorgeschlagen, dass eine gründliche Kosten-Nutzen-Analyse durchgeführt werden sollte, bevor eine Lockdown-Maßnahme für COVID-19 oder eine künftige Pandemie verhängt wird.
https://www.mdpi.com/1660-4601/19/15/9295/htm

 

 

 

 

Risk of SARS-CoV-2 reinfection and COVID-19 hospitalisation in individuals with natural and hybrid immunity: a retrospective, total population cohort study in Sweden

Risiko einer SARS-CoV-2-Wiederansteckung und COVID-19-Hospitalisierung bei Personen mit natürlicher und hybrider Immunität: eine retrospektive Kohortenstudie an der Gesamtbevölkerung in Schweden

Quelle: The Lancet  https://doi.org/10.1016/S1473-3099(22)00143-8

- Übersetzung -

Auswertung
Das Risiko einer SARS-CoV-2-Reinfektion und einer COVID-19-Krankenhauseinweisung bei Personen, die eine frühere Infektion überlebt und sich davon erholt haben, blieb bis zu 20 Monate lang gering. Die Impfung schien das Risiko für beide Folgen bis zu 9 Monate lang weiter zu senken, obwohl die Unterschiede in absoluten Zahlen, insbesondere bei den Krankenhausaufenthalten, gering waren. Diese Ergebnisse legen nahe, dass Pässe, wenn sie für gesellschaftliche Beschränkungen verwendet werden, entweder eine frühere Infektion oder eine Impfung als Nachweis der Immunität anerkennen sollten, und nicht nur die Impfung.

https://www.thelancet.com/journals/laninf/article/PIIS1473-3099(22)00143-8/fulltext

 

dazu:

 

Große retrospektive schwedische Registerstudie, umfasst die gesamte schwedische Bevölkerung:
nach Erstinfektion war das Risiko einer Reinfektion  über bis zu 20 Monate um 95% verringert.
nach Erstinfektion war das Risiko einer Hospitalisierung im Falle einer Reinfektion über bis zu 20 Monate um 87% verringert.
eine zweimalige Impfung verringerte das Risiko zusätzlich für bis zu 9 Monate, ABER:  "der Unterschied bei den Hospitalisierungen war in absoluten Zahlen ausgedrück gering".
um eine Reinfektion (nicht: Hospitalierung!) zu verhindern, müssten 767 Genesene zweimal geimpft werden.
Nordström 2022
 
 
 
 
 

Rate der SARS-CoV-2-Reinfektion während einer Omicron-Welle in Island
Quelle: JAMA Network

JAMA Netw Open. 2022;5(8):e2225320. doi:10.1001/jamanetworkopen.2022.25320

- Übersetzung -

Diese Kohortenstudie schätzt den Anteil der Personen, die sich während der Omicron-Welle in Island erneut mit SARS-CoV-2 infiziert haben.

Diskussion
In dieser bevölkerungsbasierten Kohortenstudie wurde ein erheblicher Anteil der Personen während der ersten 74 Tage der Omicron-Welle in Island mit SARS-CoV-2 reinfiziert, wobei die Rate bei den 18- bis 29-Jährigen sogar 15,1 % betrug. Ein längerer Zeitraum seit der Erstinfektion war mit einer höheren Wahrscheinlichkeit einer Reinfektion verbunden, wenngleich der Unterschied geringer war als erwartet. Überraschenderweise waren 2 oder mehr Impfdosen mit einer etwas höheren Wahrscheinlichkeit einer Reinfektion verbunden als 1 Dosis oder weniger. Dieses Ergebnis ist jedoch mit Vorsicht zu interpretieren, da unsere Studie nicht in der Lage war, die komplexen Zusammenhänge zwischen früherer Infektion, Impfstoffeignung und Grunderkrankungen zu berücksichtigen. Wichtig ist, dass bis zum 1. Dezember 2021 alle Personen im Alter von 12 Jahren und älter Anspruch auf zwei oder mehr kostenlose Impfdosen hatten und 71,1 % der isländischen Bevölkerung geimpft worden waren,5 verglichen mit nur 25,5 % unserer Kohorte von zuvor infizierten Personen. Unsere Ergebnisse deuten darauf hin, dass eine Reinfektion häufiger vorkommt als bisher angenommen. Die entscheidende Frage ist nun, ob eine Infektion mit der Omicron-Variante im Vergleich zu anderen Varianten einen besseren Schutz gegen eine Reinfektion mit Omicron bietet.

https://jamanetwork.com/journals/jamanetworkopen/article-abstract/2794886

 

 

 

 

 

-  Sommerpause vom 23.7. - 17.8.22  -

 

 
22.07.22
 
 
Aggressive Maßnahmen, wachsende Ungleichheiten und Gruppenbildung während der COVID-19-Krise: Ein Überblick und ein Vorschlag für das weitere Vorgehen

Michaéla Schippers Erasmus University Rotterdam (EUR) - Department of Technology and Operations Management

John P. A. Ioannidis Stanford University - Meta-Research Innovation Center at Stanford (METRICS)

Ari Joffe University of Alberta - Stollery Children's Hospital; John Dossetor Health Ethics Center, University of Alberta

Quelle: SSRN - Elsevier

Abstract
- Übersetzung -
In den Jahren 2020-2022 wurden weltweit eine Reihe aggressiver restriktiver Maßnahmen ergriffen, um die Ausbreitung von SARS-CoV-2 zu verhindern. Es wird jedoch immer deutlicher, dass ein wichtiger negativer Nebeneffekt der aggressivsten Reaktionsstrategien (Lockdown) eine starke Zunahme von Armut, Hunger und Ungleichheit sein kann. Mehrere wirtschaftliche, bildungs- und gesundheitspolitische Auswirkungen haben nicht nur Kinder, Studenten und junge Arbeitnehmer unverhältnismäßig stark getroffen, sondern auch und vor allem Familien mit niedrigem Einkommen, ethnische Minderheiten und Frauen, was die bestehenden Ungleichheiten verschärft hat. Für mehrere Gruppen mit bereits bestehenden Ungleichheiten (geschlechtsspezifisch, sozioökonomisch und ethnisch) vergrößerten sich die Ungleichheitslücken. Bildung und finanzielle Sicherheit gingen zurück, während die häusliche Gewalt zunahm. Dysfunktionale Familien waren gezwungen, mehr Zeit miteinander zu verbringen, und die Arbeitslosigkeit und der Verlust des Lebenssinns nahmen zu. Dies hat zu einem Teufelskreis aus zunehmender Ungleichheit und Gesundheitsproblemen geführt.
 
Im vorliegenden Bericht und in der Übersichtsarbeit beschreiben wir die Makrodynamik, die als Ergebnis aggressiver öffentlicher Gesundheitspolitik und psychologischer Taktiken zur Beeinflussung des öffentlichen Verhaltens, wie z. B. Massenbildung und Massenverhalten, stattfindet. In Verbindung mit den Auswirkungen von Ungleichheiten beschreiben wir, wie diese Faktoren zusammenwirken und zu einer Verschärfung der Welleneffekte führen können.
Angesichts der nachgewiesenen gesundheitlichen, wirtschaftlichen und sozialen Kosten, die den potenziellen Nutzen wahrscheinlich bei weitem überwiegen, schlagen die Autoren vor, dass zunächst, sofern zutreffend, aggressive Abschottungsmaßnahmen rückgängig gemacht und ihre Wiedereinführung in Zukunft vermieden werden sollte. Wenn Maßnahmen erforderlich sind, sollten diese nicht störend sein. Zweitens ist es wichtig, den durch aggressive Maßnahmen verursachten Schaden sachlich zu bewerten und Wege zur Minderung der Belastung und der langfristigen Auswirkungen aufzuzeigen. Drittens sollten die bestehenden Strukturen, die zu kontraproduktiven Maßnahmen geführt haben, bewertet werden, und es sollte nach Wegen gesucht werden, die Entscheidungsfindung zu optimieren, z. B. dem Gruppendenken entgegenzuwirken und den Grad der Reflexivität zu erhöhen. Schließlich wird ein Paket skalierbarer Maßnahmen der positiven Psychologie vorgeschlagen, um den angerichteten Schaden zu beheben und die Zukunftsaussichten für die Menschheit zu verbessern.
 

 

 

 

 
 
21.07.22
 
 
Quelle: Berliner Zeitung
Risiko von Impf-Nebenwirkungen ist laut Paul-Ehrlich-Institut höher als vom Gesundheitsministerium angegeben. Jetzt hat sich die Behörde von Karl Lauterbach korrigiert.
Das Bundesgesundheitsministerium sorgt mit einem Tweet für Aufregung. In dem Twitter-Beitrag heißt es: „Eine von 5000 Personen ist von einer schweren Nebenwirkung nach einer COVID19-Impfung betroffen.“ Die Zahl ist falsch. Im Sicherheitsbericht des Paul-Ehrlich-Instituts (PEI) heißt es: „Die Melderate betrug für alle Impfstoffe zusammen 1,7 Meldungen pro 1000 Impfdosen, für schwerwiegende Reaktionen 0,2 Meldungen pro 1000 Impfdosen.“ Die PEI-Angaben beziehen sich demnach auf einzelne Impfdosen, nicht auf geimpfte Personen.
 
Damit liegt das Risiko für schwere Nebenwirkungen nicht bei 1 zu 5000, sondern deutlich höher. Bei grundimmunisierten Menschen je nach Impfstoff also bei bis zu 1 zu 2500, bei Geboosterten bei bis zu 1 zu 1667 und bei vierfach Geimpften sogar bei bis zu 1 zu 1250. Das Bundesgesundheitsministerium korrigierte die Falschmeldung, nachdem mehrere Twitter-User darauf hingewiesen hatten.
...
Twitter stuft Inhalt des Beitrags als „irreführend“ ein
Unterdessen wurde die englische Zusammenfassung des Tweets vom Bundesgesundheitsministerium zu schweren  als irreführend eingestuft. Inhalt des Beitrag des Bundesgesundheitsministeriums von Twitter zwischenzeitlich als „irreführend“ eingestuft. heißt es dazu: „Unter anderem darfst du keine Inhalte teilen, die Menschen in Bezug auf folgende Aspekte irreführen können: das Wesen des COVID-19-Virus; die Wirksamkeit und/oder Sicherheit von vorbeugenden Maßnahmen, Behandlungen oder anderen Vorkehrungen zur Minderung oder Behandlung der Krankheit.“
...
 

 

 
20.07.22
 
 
 
Isolierung von Bakterien und Pilzen aus Gesichtsmasken während der COVID-19-Pandemie
Quelle: nature
- Übersetzung  -
"Die COVID-19-Pandemie hat die Menschen dazu veranlasst, in der Öffentlichkeit täglich Gesichtsmasken zu tragen. Obwohl die Wirksamkeit von Gesichtsmasken gegen die Virusübertragung umfassend untersucht wurde, gibt es nur wenige Berichte über mögliche Hygieneprobleme aufgrund von Bakterien und Pilzen, die an den Gesichtsmasken haften. Unser Ziel war es, (1) die an den Masken haftenden Bakterien und Pilze zu quantifizieren und zu identifizieren und (2) zu untersuchen, ob die an den Masken haftenden Mikroben mit der Art und Verwendung der Masken und dem individuellen Lebensstil zusammenhängen könnten. Wir befragten 109 Freiwillige zu ihrer Maskennutzung und ihren Lebensgewohnheiten und kultivierten Bakterien und Pilze entweder von der Gesichts- oder der Außenseite ihrer Masken. Die Zahl der Bakterienkolonien war auf der Gesichtsseite größer als auf der Außenseite; die Zahl der Pilzkolonien war auf der Gesichtsseite geringer als auf der Außenseite. Bei längerem Tragen der Maske stieg die Zahl der Pilzkolonien signifikant an, nicht aber die Zahl der Bakterienkolonien. Obwohl die meisten identifizierten Mikroben für den Menschen nicht pathogen waren (Staphylococcus epidermidis, Staphylococcus aureus und Cladosporium), fanden wir mehrere pathogene Mikroben: Bacillus cereus, Staphylococcus saprophyticus, Aspergillus und Microsporum. Wir fanden auch keinen Zusammenhang zwischen den an der Maske haftenden Mikroben und den Transportmethoden oder dem Gurgeln. Wir schlagen vor, dass immungeschwächte Menschen die wiederholte Verwendung von Masken vermeiden sollten, um mikrobielle Infektionen zu verhindern."
In 99 % der Proben auf der Gesichtsseite und 94 % auf der Außenseite wurden Bakterienkolonien nachgewiesen; Pilzkolonien wurden in 79 % der Proben auf der Gesichtsseite und in 95 % auf der Außenseite festgestellt.
 
 

 

19.07.22

 

 

 

Effect of Vitamin D3 supplementation vs. dietary-hygienic measures on SARS-COV-2 infection rates in hospital workers with 25-hydroxyvitamin D3 [25(OH)D3]* levels ≥20 ng/m

Wirkung einer Vitamin-D3-Supplementierung im Vergleich zu diätetisch-hygienischen Maßnahmen auf die SARS-COV-2-Infektionsrate bei Krankenhauspersonal mit 25-Hydroxyvitamin D3 [25(OH)D3]-Spiegeln ≥20 ng/mL
Quelle: medRxiv (preprint)     doi: https://doi.org/10.1101/2022.07.12.22277450
- Übersetzung  -
(...)

Ergebnisse

Wir analysierten 198 Teilnehmer mit einem Durchschnittsalter von 44,4 (SD 9) Jahren, 130 (65,7 %) waren Frauen. Bei G1 traten nach einem Follow-up von 3 bis 6 Monaten weniger Fälle von SARS-COV-2-Infektionen auf als bei G2 (p<0,05). Es gab keine Unterschiede zwischen G3 und G4 bei den 3 und 6-monatigen Nachbeobachtungszeitpunkten (p>0,05). Die Cox-Regressionsanalyse mit gemischten Effekten bei 164 Teilnehmern, die die sechsmonatige Nachbeobachtungsphase abgeschlossen hatten, ergab, dass die Vitamin-D3-Supplementierung in G1 und G2 einen Schutzfaktor gegen die SARS-COV-2-Infektion darstellte (HR 0,21, p=0,008). Keiner der Teilnehmer, die mit den Ergänzungsdosen behandelt wurden, hatte Serum 25(OH)D3-Werte > 100ng/ml.

Schlussfolgerung

Eine Vitamin-D3-Supplementierung bei Teilnehmern mit 25(OH)D3-Spiegeln zwischen 20 und 100 ng/ml führte zu einer niedrigeren Rate von SARS-COV-2-Infektionen im Vergleich zu diätetisch-hygienischen Maßnahmen nach sechs Monaten.
 
* 25-Hydroxyvitamin D3 [25(OH)D3]: Prohormon 25-hydroxyvitamin D3, auch Calcidiol genannt wird in der Leber gebildet aus dem Vitamin D, das mit Nahrung aufgenommen wird oder das durch die Sonne aus Cholesterol erzeugt wird. Es ist die Speicherform des Vitamins mit einer Halbwertszeit von etwa 3 Wochen. Daraus entsteht dann in der Niere die bioaktive Form das Hormon Calcitriol mit einer Halbwertszeit von einigen Stunden.
 
 
 
Quelle: ÄrzteZeitung
Laut einer in Vorpommern durchgeführten Studie hat der weitaus überwiegende Teil der untersuchten Jugendlichen bereits Coronavirus-Antikörper. „In der älteren Altersgruppe von 13 bis 18 sind jetzt fast alle geimpft oder genesen“, sagte die Leiterin der Untersuchung, Almut Meyer-Bahlburg, der Deutschen Presse-Agentur. Der Anteil der Proben mit Antikörpern betrage um die 95 Prozent. Sie stammten von einer Impfung oder einer durchmachten Erkrankung.
(…)
Der eigentliche Fokus der Studie liegt auf der Erfassung der Dunkelziffer. Zu unentdeckten Infektionen werden Proben zugeordnet, wenn der oder die Betroffene nicht geimpft ist und ihm oder ihr auch keine Infektion zuvor bewusst war. Zur Abfrage dient ein Fragebogen.
Die Dunkelziffer war gerade im Zusammenhang mit Schutzmaßnahmen in Schulen immer wieder Thema gewesen. Die Untersuchung ergab bislang eine eher geringe Dunkelziffer. Der Anteil zuvor unentdeckter Infektionen habe im Verlauf zwar leicht zugenommen, liege insgesamt aber nur bei etwa zwei Prozent, sagte Meyer-Bahlburg. Das sei „wirklich nicht sehr hoch“. Sie führe das auch auf engmaschige Tests zurück. Auch Omikron habe nicht zu einer „Explosion“ geführt.
(…)
Eine zusätzliche Analyse soll auch die Unterscheidung von Antikörpern infolge einer Impfung und Antikörpern infolge einer Infektion ermöglichen. Eine Publikation sei geplant.
Ein weiteres vorläufiges Ergebnis der Studie: Den Angaben der Fragebögen zufolge belastete die Corona-Pandemie Eltern und Kinder zuletzt weniger stark als zu Beginn der Studie.
 
 
 
 
Untersuchung von Trends bei denjenigen, die nach der SARS-CoV-2-Impfung Veränderungen der Menstruationsblutung erfahren
DOI: 10.1126/sciadv.abm7201
- Übersetzung  -

Abstract

Anfang 2021 begannen viele Menschen zu berichten, dass sie nach der SARS-CoV-2-Impfung unerwartete Menstruationsblutungen hatten. Wir untersuchten dieses aufkommende Phänomen veränderter Menstruationsblutungsmuster bei einer Zufallsstichprobe von derzeit und früher menstruierenden Personen mithilfe einer webbasierten Umfrage. In dieser Stichprobe hatten 42 % der Personen mit regelmäßigen Menstruationszyklen stärkere Blutungen als gewöhnlich, während 44 % keine Veränderung nach der Impfung angaben. Von den Befragten, die normalerweise nicht menstruieren, berichteten 71 % der Personen, die langwirksame reversible Verhütungsmittel einnehmen, 39 % der Personen, die geschlechtsangleichende Hormone einnehmen, und 66 % der Personen in der Postmenopause von Durchbruchblutungen. Wir fanden heraus, dass verstärkte Durchbruchblutungen signifikant mit dem Alter, systemischen Nebenwirkungen des Impfstoffs (Fieber und/oder Müdigkeit), einer früheren Schwangerschaft oder Geburt und der ethnischen Zugehörigkeit zusammenhingen.

(...)
 
 
 
 
Quelle: Multipolar
Ein Klinikarzt berichtet für Multipolar, wie er die Corona-Krise, die Impfkampagne und den mangelhaften Umgang mit schweren Nebenwirkungen erlebt hat. Er spricht von „Angstinduktion“ und einer „Pandemie in den Köpfen“.
(...)
 
 
 

 

15.07.22

 

 

Studie (peer-reviewed): natürliche Immunität schützt 13 mal besser als Impfung

 

Severe Acute Respiratory Syndrome Coronavirus 2 (SARS-CoV-2) Naturally Acquired Immunity versus Vaccine-induced Immunity, Reinfections versus Breakthrough Infections: A Retrospective Cohort Study

Schweres Akutes Respiratorisches Syndrom Coronavirus 2 (SARS-CoV-2) Natürlich erworbene Immunität versus durch Impfung induzierte Immunität, Reinfektionen versus Durchbruchsinfektionen: Eine retrospektive Kohortenstudie

Quelle: 2022 Apr 5 : ciac262. Published online 2022 Apr 5. doi: 10.1093/cid/ciac262

PMCID: PMC9047157   PMID: 35380632

...

- Übersetzung -

Ergebnisse

SARS-CoV-2-naive Geimpfte hatten ein 13,06-fach erhöhtes (95 % Konfidenzintervall [KI], 8,08-21,11) Risiko für eine Durchbruchsinfektion mit der Delta-Variante im Vergleich zu ungeimpften und zuvor infizierten Personen, wenn das erste Ereignis (Infektion oder Impfung) im Januar und Februar 2021 auftrat. Das erhöhte Risiko war auch für symptomatische Erkrankungen signifikant. Wenn die Infektion zu einem beliebigen Zeitpunkt zwischen März 2020 und Februar 2021 erfolgen konnte, zeigten sich Hinweise auf eine abnehmende natürlich erworbene Immunität, wobei naiv geimpfte SARS-CoV-2-Patienten immer noch ein 5,96-fach (95% CI: 4,85-7,33) erhöhtes Risiko für eine Durchbruchsinfektion und ein 7,13-fach (95% CI: 5,51-9,21) erhöhtes Risiko für eine symptomatische Erkrankung aufwiesen.

Schlussfolgerungen

Die natürlich erworbene Immunität bietet einen stärkeren Schutz gegen die Infektion und symptomatische Erkrankung durch die Delta-Variante von SARS-CoV-2 als die durch die 2-Dosen-Impfung mit BNT162b2 hervorgerufene Immunität.

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC9047157/

 

 

 

 

Evaluating the Effect of Lockdowns On All-Cause Mortality During the COVID Era: Lockdowns Did Not Save Lives

Bewertung der Auswirkungen von Abriegelungen auf die Gesamtsterblichkeit während der COVID-Ära: Lockdowns haben keine Leben gerettet

Quelle: ResearchGate July 2022 DOI:10.13140/RG.2.2.34191.46242

- Übersetzung -

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Wir stellen fest, dass die gesetzliche Auferlegung und Durchsetzung von landesweiten Anordnungen zur Unterbringung in mit einer höheren gesundheitsstatuskorrigierten Pro-Kopf-Gesamtmortalität nach Bundesstaat korrelieren. Dieses Ergebnis steht im Widerspruch zu der Hypothese, dass Abriegelungen Leben gerettet haben.

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https://www.researchgate.net/publication/361877928_Evaluating_the_Effect_of_Lockdowns_On_All-Cause_Mortality_During_the_COVID_Era_Lockdowns_Did_Not_Save_Lives

 

 

 

 

Open Letter regarding covid vaccines for 0-4 yrs:

Further call to halt covid-19 vaccine roll-out in children

Offener Brief zu Covid-Impfstoffen für 0-4 Jährige:

Erneuter Aufruf zum Stopp der Einführung des Impfstoffs Covid-19 bei Kindern

Quelle: hartgroup

- Übersetzung -

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Wir schreiben Ihnen dringend wegen der Ankündigung, dass die FDA eine Notfallzulassung für die Impfstoffe Covid-19 von Pfizer und Moderna für Kinder im Vorschulalter erteilt hat.

Wir möchten Sie dringend bitten, den Schritt, immer jüngere Kinder gegen SARS-CoV-2 zu impfen, sehr sorgfältig zu überdenken - trotz der allmählich, aber deutlich abnehmenden Virulenz der nachfolgenden Varianten, der zunehmenden Hinweise auf eine rasch nachlassende Wirksamkeit des Impfstoffs, der wachsenden Bedenken hinsichtlich langfristiger Impfschäden und des Wissens, dass die große Mehrheit dieser jungen Altersgruppe bereits wiederholt mit SARS-CoV-2 in Kontakt gekommen ist und nachweislich über eine wirksame Immunität verfügt. Daher ist die Abwägung von Nutzen und Risiko, die die Einführung von mRNA-Impfstoffen für ältere und gefährdete Menschen im Jahr 2021 rechtfertigte, für Kleinkinder im Jahr 2022 völlig unangemessen.

Wir wenden uns auch entschieden gegen die Aufnahme der Covid-19-Impfung in das Routineimpfprogramm für Kinder[1], obwohl es keinen nachgewiesenen klinischen Bedarf gibt, die Risiken bekannt und unbekannt sind (siehe unten) und diese Impfstoffe nach wie vor nur eine bedingte Marktzulassung haben.

Es ist bemerkenswert, dass die Pfizer-Dokumentation[2], die der FDA vorgelegt wurde, große Lücken in den vorgelegten Beweisen aufweist:

  •     Das Protokoll wurde mitten in der Studie geändert. Das ursprüngliche 2-Dosen-Schema wies eine schlechte Immunogenität auf und die Wirksamkeit lag weit unter dem geforderten Standard. Es wurde eine dritte Dosis hinzugefügt, und zu diesem Zeitpunkt waren viele der ursprünglichen Placeboempfänger bereits geimpft. 
  •     Selbst nach der dritten Dosis gab es weder in der Altersgruppe der 6- bis 23-Jährigen noch bei den 2-4-Jährigen einen statistisch signifikanten Unterschied zwischen der Placebo- und der geimpften Gruppe. Erstaunlicherweise basierten die Ergebnisse auf nur drei Teilnehmern in der jüngeren Altersgruppe (1 geimpft und 2 Placebo) und nur sieben Teilnehmern in der älteren Altersgruppe der 2-4-Jährigen (2 geimpft und 5 Placebo).   Für die jüngere Altersgruppe reichten die Konfidenzintervalle sogar von minus 367 % bis plus 99 %. Der Hersteller erklärte, die Zahlen seien zu niedrig, um zuverlässige Schlussfolgerungen zu ziehen. Außerdem stammen diese begrenzten Zahlen nur von Kindern, die mehr als 7 Tage nach der dritten Dosis infiziert wurden.
  •     Über den gesamten Zeitraum ab der ersten Dosis (siehe Seite 39, Tabellen 19 und 20) gab es insgesamt 225 infizierte Kinder in der geimpften Gruppe und 150 in der Placebo-Gruppe, woraus sich eine rechnerische Wirksamkeit des Impfstoffs von nur 25 % ergibt (14 % für die 6-23 Monate und 33 % für die 2-4-Jährigen). 
  •     Die von der FDA geforderten zusätzlichen Immunogenitätsstudien mit Omicron umfassten nur insgesamt 66 Kinder, die einen Monat nach der dritten Dosis getestet wurden (siehe Seite 35).  

Es ist unverständlich, dass die FDA dies als ausreichende Grundlage für eine Entscheidung zur Impfung gesunder Kinder ansah.  Was die Sicherheit angeht, so sind die Daten noch dünner: nur 1057 Kinder, von denen einige bereits entblindet waren, wurden über einen Zeitraum von nur zwei Monaten beobachtet. Es ist bemerkenswert, dass Schweden und Norwegen den Impfstoff nicht für 5-11-Jährige empfehlen und die Niederlande ihn nicht für Kinder empfehlen, die bereits Covid-19 hatten. Der Direktor der dänischen Gesundheits- und Arzneimittelbehörde erklärte kürzlich, dass die Entscheidung, Kinder zu impfen, nach dem heutigen Kenntnisstand ein Fehler war

https://www.hartgroup.org/open-letter-regarding-covid-vaccines-for-0-4-yrs/

 

 

 
14.07.22
 
 
 
Quelle: Multipolar
Der geplante WHO-Pandemievertrag und die geplanten Änderungen der Internationalen Gesundheitsvorschriften weisen den Weg in ein globales biomedizinisches Überwachungs- und Bekämpfungssystem von Gesundheitsbedrohungen. Doch im Verhandlungsprozess wird auch Kritik laut: Wozu überhaupt ein Pandemievertrag und warum immer mehr zentrale Kontrolle?
...
Die dominante Global Health Security (GHS) Doktrin
Um die Prozesse und die Richtung, in die sie gehen, einzuordnen, sollte die Global Health Security (GHS) Doktrin Erwähnung finden. Die GHS-Doktrin hat bereits den letzten zehnjährigen Revisionsprozess (1995-2005) der Internationalen Gesundheitsvorschriften und damit viele der in ihr enthaltenen Regelungen bestimmt, und scheint nun die beiden Prozesse erneut maßgeblich zu leiten. Kurz zusammengefasst zielt der GHS-Ansatz auf die Reduzierung „biologischer Risiken“ ab, indem er Strategien der Biogefahren- und Bioterrorismusabwehr mit denen der öffentlichen Gesundheit verbindet.
Damit wird das Auftreten von Krankheitserregern nicht mehr ausschließlich als medizinisches sondern auch als sicherheitspolitisches Problem gedeutet. Unter den geltenden Internationalen Gesundheitsvorschriften kann beispielsweise ein „außergewöhnliches Ereignis“, das „durch die grenzüberschreitende Ausbreitung von Krankheiten eine Gefahr für die öffentliche Gesundheit in anderen Staaten darstellt und möglicherweise eine abgestimmte internationale Reaktion erfordert,“ (7) vom WHO-Generaldirektor (8) als PHEIC, das heißt als globaler gesundheitlicher Ausnahmezustand bzw. Gesundheitsnotstand qualifiziert werden. Daraufhin kann der Generaldirektor, nach Beratung mit einem Notfallkomitee, den WHO-Mitgliedsstaaten zeitlich begrenzte medizinische und nicht-medizinische Gegenmaßnahmen empfehlen. (9) Obwohl nicht verbindlich unter den geltenden Internationalen Gesundheitsvorschriften, sind die Staaten angehalten, diese Empfehlungen zu befolgen.
Die Idee dahinter ist, dass es sich beim Auftauchen einer neuen Virussequenz auch um einen absichtlichen Biowaffenangriff oder einen Laborunfall handeln könnte, denen nur mit militärischen Taktiken und Befehlsketten (10) begegnet werden könne, beispielsweise über Ausgangssperren, Kontaktverfolgung, Massenquarantäne auch für gesunde Menschen, Massentests, Massenimpfungen und strikte Informationskontrolle. (11)
Vertreter der GHS-Doktrin gehen von einer noch nie dagewesenen Häufigkeit globaler Gesundheitsbedrohungen (mit pandemischem Potenzial) aus, die trotz lokalem Auftreten die gesamte Welt bedrohen könnten. Dies wird der menschlichen Interdependenz mit der Tierwelt sowie Klimaveränderungen zugeschrieben und im „One Health“ Konzept (Mensch-Tier-Umwelt) gefasst. (12) Die Annahme ist, dass solchen Bedrohungen auch in Zukunft effektiv über von der WHO erklärte, globale Ausnahmezustände begegnet werden muss, um Gegenmaßnahmen zentral zu entwickeln und anzuordnen, und sie durch hierarchische Strukturen umzusetzen. Diese reichen von der WHO inklusive der über die letzten Jahre immer weiter ausgebauten Health Emergencies Programme, über regionale Institutionen wie die erst vor kurzem gegründete Health Emergency Preparedness and Response Agency (HERA) der EU, hin zu nationalen Gesundheitsbehörden und ‚resilienten‘ Gesundheitssystemen.
Insgesamt hat die Verbreitung der aus den USA stammenden GHS-Doktrin seit Anfang der 90-er Jahre, und insbesondere nach 9/11 und den Anthrax-Anschlägen, zu einer starken „Versicherheitlichung“ und Militarisierung von Reaktionen auf Krankheitsausbrüche geführt. Dies spiegelt sich auch in den weltweiten Reaktionen auf das Auftreten des Coronavirus im Januar 2020 wider, und kann an der Tatsache verdeutlicht werden, dass viele nationale Gremien zur Umsetzung von Covid-19 Gegenmaßnahmen durch hochrangige Militärangehörige (wie etwa in Deutschland, Indonesien und Österreich) geleitet wurden und werden.
Gesamtheitliche Ansätze des öffentlichen Gesundheitsschutzes, die primär auf lokale Lösungen, Freiwilligkeit, offene Kommunikation und demokratische Kooperation zwischen Bevölkerung und Gesundheitsbehörden setzen, wurden aus dem Diskurs um globale Gesundheit weitgehend verdrängt.
...
 
 
 
 
13.07.22
 
 
Auswirkungen einer früheren Infektion und einer Impfung auf symptomatische Omicron-Infektionen

Quelle: N Engl J Med 2022; 387:21-34  July 7, 2022  DOI: 10.1056/NEJMoa2203965

- Übersetzung -

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SCHLUSSFOLGERUNGEN
Es wurden keine erkennbaren Unterschiede im Schutz vor symptomatischen BA.1- und BA.2-Infektionen bei vorheriger Infektion, Impfung und hybrider Immunität festgestellt. Die Impfung verstärkte den Schutz bei Personen, die bereits eine Infektion durchgemacht hatten. Die hybride Immunität, die aus einer früheren Infektion und einer kürzlich erfolgten Auffrischungsimpfung resultierte, verlieh den stärksten Schutz.

 
Dazu:
Quelle: impfinfo
Retrospektive, landesweite Studie in Qatar, Dezember 2021 - Februar 2022
der Schutz vor Erkrankung war ein Jahr nach Erstinfektion besser als einen Monat nach einer dritten Impfdosis
der Effekt einer "hybriden Immunität" (Infektion plus 2 Impfungen) als Schutz vor schwerer Erkrankung ist nicht eindeutig: teilweise absurd große Vertrauensbereiche überlappen sich in jedem Fall mit denen der Schutzeffekte einer ausschließlich natürlichen Immunität nach Infektion
 
 
 
 
Dauer des Immunschutzes bei natürlicher SARS-CoV-2-Infektion gegen Reinfektion in Katar
Quelle: medRxiv  (Preprint)
doi: https://doi.org/10.1101/2022.07.06.22277306
- Übersetzung -
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SCHLUSSFOLGERUNGEN
Der Schutz einer natürlichen Infektion vor einer Reinfektion lässt nach und kann innerhalb weniger Jahre abnehmen. Eine virale Immunumgehung beschleunigt diesen Rückgang. Der Schutz vor schweren Reinfektionen bleibt unabhängig von der Variante über 14 Monate nach der Primärinfektion sehr stark, ohne Anzeichen für ein Nachlassen.
 
Dazu:
 
Die Untersuchung aus Katar basierte auf drei retrospektiven, angepassten Kohortenstudien und verglich die Inzidenz von SARS-CoV-2-Infektionen und die Schweregrade der Erkrankungen bei ungeimpften Personen mit einer dokumentierten SARS-CoV-2-Primärinfektion mit der Inzidenz bei infektionsnaiven und ungeimpften Personen. Das Ergebnis: Eine vorherige Infektion schützt nicht 100-prozentig davor, sich erneut zu infizieren – sehr wohl aber davor, schwer zu erkranken.
Die Autoren fassen zusammen:
Die Wirksamkeit einer Prä-Omicron-Primärinfektion gegenüber einer Prä-Omicron-Reinfektion betrug 85,5 % (95 %-KI: 84,8–86,2 %). Die Wirksamkeit erreichte mit 90,5 % (95 %-KI: 88,4–92,3 %) im 7. Monat nach der Primärinfektion ihren Höhepunkt, ließ aber bis zum 16. Monat auf ~70 % nach. Die Extrapolation dieses abnehmenden Trends unter Verwendung einer Gompertz-Kurve ergab eine Effektivität von 50 % im 22. Monat und < 10 % im 32. Monat. Die Wirksamkeit einer Prä-Omicron-Primärinfektion gegenüber einer Omicron-Reinfektion betrug 38,1 % (95 %-KI: 36,3–39,8 %) und nahm mit der Zeit seit der Primärinfektion ab. Eine Gompertz-Kurve deutete auf eine Wirksamkeit von < 10 % bis zum 15. Monat hin.
Der Schutz vor einer Reinfektion nimmt also im Laufe der Jahre ab – wobei auch die jeweiligen Varianten eine Rolle spielen. Wer mit einer “älteren” Variante infiziert war, hatte laut Studie einen geringeren Schutz davor, sich mit der neueren Omikron-Variante zu infizieren. Da die Impfung keinen (oder bestenfalls einen binnen weniger Wochen verfliegenden) Schutz vor Infektion bietet, ist der Schutz vor Infektion durch natürliche Immunität deutlich überlegen.
Viel relevanter ist aber das Risiko, schwer an Covid-19 zu erkranken. Und hier ist eine vorangehende Infektion der Analyse zufolge unschlagbar:
Die Wirksamkeit der Primärinfektion gegen eine schwere, kritische oder tödliche COVID-19-Reinfektion betrug 97,3 % (95 %-KI: 94,9–98,6 %), unabhängig von der Variante der Primärinfektion oder Reinfektion, und ohne Anzeichen für ein Nachlassen. Ähnliche Ergebnisse wurden in Subgruppenanalysen für die ≥ 50-Jährigen gefunden.
Wer einmal mit Corona infiziert war, hat demnach ein minimales Risiko, bei einer Reinfektion (so es denn dazu kommt) schwer zu erkranken. Dieser Schutz ist variantenunabhängig und lässt mit der Zeit nicht nach.
 
 
 
 
Kein Lernverlust in Schweden während der Pandemie: Beweise aus Leseprüfungen in der Grundschule
Quelle: International Journal of Educational Research

Highlights
- Kein COVID-19-bedingter Lernverlust im Lesen bei schwedischen Grundschülern.

- Der Anteil der Schüler mit schwachen Lesefähigkeiten hat sich während der Pandemie nicht erhöht.

- Schüler aus benachteiligten sozioökonomischen Verhältnissen waren nicht besonders betroffen.

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11.07.22
 
 
Schulschließungen und ihre Folgen weltweit:
 

Erholung im Bildungswesen nach COVID-19
Quelle: OECD Education TodayJuli 1, 2022

- Übersetzung -

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Kinder waren am wenigsten von COVID-19 betroffen, aber keine Gruppe war von den politischen Maßnahmen zur Eindämmung des Virus stärker betroffen. Neue Erkenntnisse zeigen, dass die lange Schließung von Schulen verheerende Auswirkungen auf das kognitive, soziale und emotionale Wohlbefinden vieler Kinder hat.   

Von den 32 OECD- und Partnerländern, die an der jüngsten Umfrage der OECD, der UNESCO, der UNICEF und der Weltbank teilgenommen haben, mussten drei - Brasilien, Costa Rica und Mexiko - Grundschulschließungen von mehr als einem Jahr hinnehmen. Abgesehen von den kognitiven und sozio-emotionalen Einbußen, die jedes Kind erleidet, wenn es so viel Zeit zum Lernen und zur Interaktion mit Lehrern und Freunden verpasst, hat der Lernausfall auch langfristige Folgen für jeden Einzelnen und die Gesellschaft als Ganzes: schlechtere Beschäftigungsmöglichkeiten und geringeres Einkommen für den Einzelnen sowie geringere Produktivität für die Wirtschaft. Es wird erwartet, dass Brasilien im Laufe des Arbeitslebens der betroffenen Schüler über 8 Billionen USD an nationalem Einkommen verliert, Mexiko 5,2 Billionen USD und Costa Rica fast 200 Milliarden USD.

Wichtig ist, dass die Daten aus der OECD-, UNESCO-, UNICEF- und Weltbankerhebung keinen Zusammenhang zwischen dem Ausmaß der Schulschließungen und den COVID-19-Infektionsraten in den einzelnen Ländern zeigen. Dies zeigt, dass Schulschließungen nicht unvermeidlich waren, sondern eher eine politische Entscheidung, die oft durch einen Mangel an institutionellen Kapazitäten zur Vereinbarkeit von Bildungsangeboten mit Gesundheit und Sicherheit bedingt war. In der Regel kam es in gut funktionierenden Schulsystemen mit hohen PISA-Ergebnissen zu kürzeren Schulschließungen als in solchen mit schlechten PISA-Ergebnissen. Dadurch hat sich das Bildungsgefälle zwischen den Ländern weiter vergrößert.

Die ungleichen Auswirkungen von COVID-19 zeigten sich auch innerhalb der Länder: Kinder aus den wohlhabendsten Schichten konnten in der Regel mit der Unterstützung ihrer Eltern geschlossene Schulen umgehen und alternative Lernmöglichkeiten finden. Wenn Schulen geschlossen wurden, hatten sie mehr Mittel, um unabhängig zu lernen, während Schüler aus benachteiligten Verhältnissen einfach der Schule fernblieben.
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https://oecdedutoday.com/education-recovery-after-covid/

 

 
 
 
 
Von wegen evidenzbasiert: Sachverständige kritisieren Corona-Maßnahmen
Quelle: Der Freitag / Ausgabe 27/2022 /  René Schlott | 32 
Pandemie Ungenaue Modellrechnungen, gefühlte Wahrheiten und Versuche mit Goldhamstern: Die Maßnahmen zur Eindämmung des Corona-Virus waren wissenschaftlich schlecht begründet. Ein „Weiter so!“ darf es nicht geben

Deutschland hat nicht nur die „Sommerwelle“, sondern auch Bericht-Saison. Binnen weniger Tage erschienen gleich vier schonungslose Bilanzen der Coronapolitik seit 2020. Den Anfang machte Wissenschaftsministerin Bettina Stark-Watzinger (FDP) mit dem Bildungsbericht 2022: Die Lese-, Schreib- und Rechenkompetenzen in Grundschulklassen sind ob der monatelangen Schulschließungen dramatisch gesunken, psychische Auffälligkeiten bei Kindern und Jugendlichen häufiger geworden. „Das Belastungserleben von Schülerinnen und Schülern im Alter von 11 bis 17 Jahren ist während der Pandemie stark gestiegen“, so der Befund. Wenig überraschend, waren doch etwa Kinder- und Jugendpsychiatrien in der Pandemie an ihre Kapazitätsgrenzen gestoßen.

Wenige Tage später zeichnete auch der Bildungstrend 2021 ein trauriges Bild des deutschen Schulbetriebs unter den politisch verordneten Pandemiebedingungen. Der Anteil der Kinder, die nah der vierten Klasse die Mindeststandards weiterführender Schulen verfehlen, ist signifikant gestiegen. Die „sozialen und zuwanderungsbezogenen Disparitäten“ haben sich verstärkt. Eine Vertiefung der sozialen Spaltung meldete am Mittwoch vergangener Woche auch der Armutsbericht 2022: Mit 17 Prozent erreichte die Armutsquote einen neuen Höchststand. Denn die Pandemiemaßnahmen trafen nicht alle Schichten gleich, sondern Geringverdiener, Alleinerziehende und kinderreiche Familien besonders schwer. „Noch nie hat sich die Armut in jüngerer Zeit so rasant ausgebreitet wie während der Pandemie“, so Ulrich Schneider vom Paritätischen Gesamtverband bei der Präsentation.

Simulation statt Evidenz

Die drastischen sozialen Folgen der Coronamaßnahmen sind also gut dokumentiert. Was diese tiefen, dauerhaften Einschnitte medizinisch gebracht haben, sollte eine Sachverständigenkommission evaluieren. Ihre Erkenntnisse liegen seit Freitag vergangener Woche vor – und sind niederschmetternd. Selbst in den sonst gemächlichen Tagesthemen wurde die Kommentatorin deutlich: „Ich könnte schreien. Laut und lange.“ Denn für viele der von Anfang an umstrittenen Maßnahmen gibt es schlicht keine oder aufgrund der Datenlage nur unzureichende wissenschaftliche Evidenz. Ein Schlüsselsatz der Evaluation lautet: „Insgesamt ist ein Zusammenhang zwischen der Höhe der Inzidenz und der Maßnahmenstärke nicht erkennbar.“ Selbst die Wirkung der weite Teile der Bevölkerung diskriminierenden Zugangsbeschränkungen aufgrund von 2G-Regeln war „eher gering“. Die wenigen vorliegenden Studien hätten ein „sehr heterogenes Bild“ ergeben.

Zu den Schulschließungen, die zu den längsten in Europa gehörten, heißt es: Ihr Einfluss auf „die Eindämmung der Ausbreitung des Coronavirus“ sei „trotz biologischer Plausibilität und zahlreicher Studien weiterhin offen“. Selbst die gebündelte Auswertung von fast 7.500 Studien zu diesem Thema zeigt, dass „die Wirksamkeit und die Stärke des Effekts von Schulschließungen auf das Infektionsgeschehen weiterhin unsicher“ seien. Historischen Aufsätzen über die Wirksamkeit von Lockdowns während der Spanischen Grippe, wie jenem, auf dessen nächtlicher Lektüre Christian Drosten laut Spiegel im Frühjahr 2020 seinen plötzlichen Stimmungsumschwung in Sachen Schulschließungen stützte, attestiert das Gutachten allenfalls „anekdotische Evidenz“.

Zu den seinerzeit als völlig alternativlos geltenden Lockdowns enthält der Bericht eine bemerkenswerte Passage: „Trotz der eher zögerlichen Bewertung der Wirkungen von Lockdowns durch die WHO auf Grundlage von Pandemien vor SARS-CoV-2“ hätten die meisten Länder zu dieser Maßnahme gegriffen. „Dies lag auch an sehr eindeutigen Ergebnissen eines Computer-Simulationsmodells, das von Neil Ferguson im Frühjahr 2020 auf Grundlage einer nicht qualitätsgeprüften wissenschaftlichen Publikation vorgelegt wurde und große Beachtung fand.“

Man glaubt es kaum, also noch mal: Die WHO stellte schon vor Corona klar, dass die wissenschaftliche Evidenz nicht gerade zu Lockdowns drängt. Doch auf Basis einer einzigen Modellrechnung, die nicht einmal ein Review-Verfahren durchlaufen hatte, griff man rund um den Globus zu eben dieser Maximalmaßnahme.

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Nachlassen der SARS-CoV-2-Impfstoff-induzierten Immunität: Eine systematische Überprüfung und Sekundärdatenanalyse
Quelle: medRxiv
- Übersetzung -
Unsere Ergebnisse zeigen, dass die VE (=Vakzin-Effektivität) der Impfstoffe BNT162b2, mRNA-1273, ChAdOx1 und nCoV-19 gegen jede im Labor bestätigte Infektion mit Delta 9 Monate nach Verabreichung der zweiten Dosis unter 70 % liegen könnte. Wir fanden eine ausgeprägte Immunflucht im Zusammenhang mit einer Omicron-Infektion und symptomatischer Krankheit, sowohl nach der Verabreichung von zwei als auch von drei Dosen. Die Halbwertszeit des Schutzes vor einer symptomatischen Infektion durch zwei Dosen wurde für Delta auf 178 bis 456 Tage und für Omicron auf 66 bis 73 Tage geschätzt. Es wurde festgestellt, dass die Auffrischungsdosen die VE auf ein Niveau wiederherstellen, das mit demjenigen vergleichbar ist, das kurz nach der Verabreichung der zweiten Dosis erreicht wurde; allerdings wurde ein schneller Rückgang des VE gegen Omicron beobachtet, mit weniger als 20 % VE gegen Infektion und weniger als 25 % VE gegen symptomatische Krankheit neun Monate nach der Auffrischungsdosis. Diese Studie liefert ein zusammenhängendes Bild des nachlassenden Impfschutzes; die gewonnenen Schätzungen können bei der Festlegung geeigneter Ziele und Zeitpunkte für künftige COVID-19-Impfprogramme berücksichtigt werden.
 
 
 
 
07.07.22
 
 
 
 
Quelle: Berliner Zeitung
Wie effektiv sind Masken? Sind sie im Sommer 2022 wirklich noch notwendig? Nein, sagt Autor Philipp von Becker – und liefert Gründe.
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Knapp 28 Monate nach Beginn der „Corona-Maßnahmen“ wurde am 1. Juli der Bericht des Sachverständigenausschusses der Bundesregierung zur Evaluation der Maßnahmen veröffentlicht. Zum Tragen von Masken heißt es darin auf Seite 13: „Die Kombination von epidemiologischen Erkenntnissen und tierexperimenteller Bestätigung lässt die Schlussfolgerung zu, dass das Tragen von Masken ein wirksames Instrument in der Pandemiebekämpfung sein kann. Eine schlecht sitzende und nicht eng anliegende Maske hat jedoch einen verminderten bis keinen Effekt.“ Auf Seite 99 heißt es, dass neben „der allgemeinen und im Labor bestätigten Wirksamkeit von Masken“ allerdings nicht „abschließend geklärt“ sei, „wie groß der Schutzeffekt von Masken in der täglichen Praxis sind (sic!)“, da „randomisierte, klinische Studien zur Wirksamkeit von Masken fehlen“.
 
Ein Eingriff in die körperliche Unversehrtheit
Diese dem auf Seite 13 Formulierten widersprechende Aussage tauchte in der leitmedialen Berichterstattung jedoch nicht auf. Stattdessen wurde die Botschaft verbreitet, die „Maske wirke“. Erneut fehlen somit Kontextualisierung und Differenzierung in der leitmedialen Berichterstattung zur Corona-Politik der Bundesregierung, und die Kernfrage ist nach wie vor völlig aus dem Blick: Was ist das eigentliche Ziel der Maßnahmen und sind diese verfassungskonform?
Denn zunächst bleibt festzuhalten, dass der Zwang dazu, etwas im Gesicht zu tragen, wodurch das Gesicht verhüllt, die Atmung beeinträchtigt und die visuelle wie auditive Kommunikation erschwert wird, einen Eingriff in die körperliche Unversehrtheit, Selbstbestimmung und Würde des Menschen darstellt und nur verfassungskonform ist, wenn damit ein legitimes Ziel verfolgt wird und der Eingriff zur Erreichung des Ziels geeignet, angemessen und verhältnismäßig ist.
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Die Maskenpflicht ist kein geeignetes Mittel
Eine dauerhafte Vermeidung des Kontakts mit dem Virus aber konnte nie das Ziel sein. Angesichts der nicht existierenden Überlastung des Gesundheitssystems, mittlerweile zahlreichen zur Verfügung stehenden Behandlungsformen sowie der mit Influenzaviren vergleichbaren Gefährlichkeit von Sars-CoV-2 ist die allgemeine Verhinderung von Ansteckungen kein legitimes Ziel.
Und selbst wenn man dies als legitimes Ziel begreifen würde, blieben erhebliche Zweifel, ob die Maskenpflicht ein geeignetes, angemessenes und verhältnismäßiges Mittel zur Erreichung dieses (unrealistischen) Ziels ist. Zwar kam etwa eine Metastudie aus dem Juni 2020 bei der Auswertung von 172 epidemiologischen Studien (Beobachtungsstudien, keine randomisierten Studien) und 44 Vergleichsstudien zu dem Ergebnis, dass das Tragen von Masken in Innenräumen eine signifikante relative Risikoverminderung von Ansteckung bewirken kann, Vergleiche von Inzidenzen und Todesfällen zwischen Ländern, in denen es keine Maskenpflicht gab oder derzeit im öffentlichen Nahverkehr nicht gibt, zu Ländern, in denen weiterhin eine Maskenpflicht im öffentlichen Nahverkehr und/oder in Innenräumen herrscht, lassen jedoch keine Korrelation zwischen Maskenpflicht und einer niedrigeren Anzahl von Inzidenzen und Todesfällen erkennen. Es existiert also zumindest keine eindeutige Evidenz dafür, dass die Maskenpflicht ein geeignetes Mittel zur Erreichung des Ziels ist – wie auch der Sachverständigenausschuss auf Seite 99 einräumt.
Das (dauerhafte) Tragen von Masken schwächt das Immunsystem
Dies könnte wiederum mit Gründen zusammenhängen, die die Angemessenheit und Verhältnismäßigkeit einer Maskenpflicht ebenfalls infrage stellen.
Denn berücksichtigt werden müssen auch die schädlichen Wirkungen der Maske. Zu nennen sind dabei vor allem fünf Punkte, die ich folgend nur knapp ausführe:
1. Das (dauerhafte) Tragen von Masken schwächt das Immunsystem. Die Erde ist voller Viren, allein im und am menschlichen Körper existieren Hunderte Billionen verschiedenster Viren. Die Vermeidung des Kontakts mit respiratorischen Viren ist nur durch die Vermeidung des Kontakts mit Menschen möglich. Jegliche Strategien der Vermeidung schwächen das Immunsystem und machen einen bei Kontakt mit einem respiratorischen Virus anfälliger für eine (schwere) Erkrankung. Das Maskentragen vermindert also zwar möglicherweise die Wahrscheinlichkeit einer Erkrankung, erhöht aber zugleich potenziell auch die Schwere einer Erkrankung.
2. In (FFP2)-Masken befinden sich zum Teil Giftstoffe und es sammeln sich darin Bakterien. Zu einem „korrekten“ und weniger schädlichen Tragen würde dazugehören, die Maske alle paar Stunden auszuwechseln.
Dies findet im Alltag bei den allermeisten Menschen nicht statt.
Außerdem werden (sinnlos) Müllberge produziert und wird die Umwelt damit weiter vergiftet.
3. Das Tragen der Maske führt zu einer geringeren Sauerstoffzufuhr und Rückatmung von Kohlendioxid, ist also auch in dieser Hinsicht eher gesundheitsschädlich als gesundheitsförderlich.
4. Die Maskierung zerstört die Kommunikation im öffentlichen Raum. Neben Einschränkung der mimisch-visuellen Kommunikation wird auch die Qualität der sprachlich-auditiven Kommunikation vermindert. Der maskierte Andere existiert nicht mehr als lesbares Gegenüber, sondern wird in einer grotesken und scheußlichen Ästhetik zu einer uniformen „Person“ (Maske).
5. Entwicklungspsychologisch ist die Nichtlesbarkeit von Gesichtern insbesondere für Kleinkinder schädlich. Und gesamtgesellschaftlich werden durch die Maskenpflicht Angst, Wut, Spaltung und eine Schutzillusion erzeugt.
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Man sollte jetzt das Immunsystem stärken
Festzuhalten ist deshalb, dass (derzeit) mit der Maskenpflicht kein legitimes Ziel verfolgt wird und dass selbst bei Anerkennung der Vermeidung von Ansteckung als einem legitimen Ziel gravierende Punkte gegen ihre Eignung, Angemessenheit und Verhältnismäßigkeit sprechen.
Mindestens zum gegenwärtigen Zeitpunkt – zumal bei fast der Gesamtheit der Bevölkerung Sars-CoV-2 nun nicht mehr unbekannt für das Immunsystem ist – ist die Maskenpflicht deshalb schlicht verfassungswidrig. Ihr Beibehalten würde eine Umdeutung unseres Verständnisses der Würde des Menschen und des Rechts auf Selbstbestimmung und körperliche Unversehrtheit und damit einen fundamentalen Kulturbruch bedeuten.
Statt unrealistische Strategien der Vermeidung weiterzuverfolgen, sollte es jetzt darum gehen, Behandlungsmöglichkeiten zu optimieren und jeweils individuell das Immunsystem zu stärken. Wer weiterhin eine Maske tragen möchte, kann dies gerne tun. Staatlicher Zwang diesbezüglich – insbesondere bei Schulkindern – ist jedoch nicht mit unserem bisherigen Grundrechtsverständnis vereinbar.
 
 
 
 
 
Australische Krankenhauseinweisungen wegen Asthma bei Kindern auf 10-Jahres-Hoch, so eine Studie
Quelle: The Guardian

Übersetzung:

Ein Hauptgrund für die Zunahme von Atemwegsinfektionen ist laut dem Autor des Berichts die fehlende Immunität gegen häufige Viren nach der Schließung von Covid
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Asthmaanfälle sind der häufigste Grund, warum australische Kinder ins Krankenhaus eingeliefert werden, und obwohl die meisten davon vermeidbar sind, gibt es keinen eindeutigen Grund für den Anstieg der Einlieferungen, so Chen.
"Es gibt keine einfache Antwort auf die Frage, warum."
Eine der Hauptursachen für den jüngsten Anstieg der Einweisungen sei die Zunahme von Atemwegsinfektionen, die darauf zurückzuführen seien, dass Kinder nach der Schließung der Covid-19-Schule nicht mehr immun gegen häufige Viren seien.

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dazu:

 

06.07.22

 

 


Hohe Zahl von Infektionen bei Kindern: Wohl Folge von Corona-Maßnahmen - Nachrichten - WDR
Deutschlandweit müssen gerade deutlich mehr Kinder als gewöhnlich wegen einer Infektion behandelt werden. Grund dafür sind offenbar die Folgen der Corona-Maßnahmen.
Quelle: WDR
In ganz Deutschland werden zurzeit ungewöhnlich viele Infektionen bei Kindern diagnostiziert - viele Magen-Darm-Infekte, aber nicht nur diese. "Wir haben auch viele Kinder mit Atemwegsinfekten, Rhinoviren und Adenoviren, die alten Corona-Viren - das geht durch das ganze Portfolio der Viren", sagte Professor Dominik Schneider, Direktor der Kinderklinik Dortmund dem WDR.

Hohe Infektionszahlen in allen Bundesländern
Leiter der Kinderklinik Professor Dominik Schneider im AKS-InterviewDominik Schneider.
Die große Infektionswelle sei ungewöhnlich für die Jahreszeit. Während im Sommer in Dortmund etwa 60 bis 70 kleine Patienten auf den Stationen lägen, seien es jetzt 90 bis 100. "Wir haben von der deutschen Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin eine Taskforce, die das Infektionsgeschehen überwacht. Und wir sehen eigentlich in allen Bundesländern eine hohe Infektionstätigkeit", so Schneider.

Die Abstandsregeln und die Corona-Maßnahmen - zum Beispiel Kita-Schließungen - der letzten zwei Jahre sind offenbar die Ursache für so häufige Infektionen. "Ich glaube, dass das Infektionen sind, die einige kleine Kinder jetzt nachholen, weil sie noch keinen Kontakt zu diesen Viren hatten und nun eine Immunität aufbauen müssen. Und so kommt es zu einer Häufung von Infektionen", so Schneider.
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https://www1.wdr.de/nachrichten/kinder-kliniken-infektionswelle-nrw-100

 

 

 

 

 

Correlation Between Mask Compliance and COVID-19 Outcomes in Europe

Korrelation zwischen Masken-Compliance und COVID-19-Ergebnissen in Europa
Quelle: Cureus    Beny Spira   Published: April 19, 2022
DOI: 10.7759/cureus.24268

Übersetzung:

Zusammenfassung
Das Tragen von Masken war die häufigste nicht-pharmazeutische Maßnahme im Verlauf der Coronavirus-Pandemie 2019 (COVID-19). Die meisten Länder haben Empfehlungen oder Vorschriften für die Verwendung von Masken in öffentlichen Räumen eingeführt. Ziel dieser kurzen Studie war es, die Korrelation zwischen der Verwendung von Masken und der Morbiditäts- und Mortalitätsrate im Winter 2020-2021 in Europa zu analysieren. Es wurden Daten aus 35 europäischen Ländern zu Morbidität, Mortalität und Maskennutzung während eines sechsmonatigen Zeitraums analysiert und miteinander verglichen. Die Verwendung von Masken war in Osteuropa homogener als in den westeuropäischen Ländern. Die Spearman-Korrelationskoeffizienten zwischen Maskennutzung und COVID-19-Ergebnissen waren je nach Untergruppe der Länder und Art des Ergebnisses (Fälle oder Todesfälle) entweder null oder positiv. Positive Korrelationen waren in westeuropäischen Ländern stärker ausgeprägt als in osteuropäischen Ländern. Diese Ergebnisse deuten darauf hin, dass Länder mit einem hohen Grad an Maskeneinhaltung nicht besser abschnitten als Länder mit geringer Maskenverwendung.

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Schlussfolgerungen
Obwohl aus dieser Beobachtungsanalyse keine Ursache-Wirkung-Schlussfolgerungen abgeleitet werden konnten, deutet das Fehlen negativer Korrelationen zwischen der Verwendung von Masken und den COVID-19-Fällen und -Todesfällen darauf hin, dass die weit verbreitete Verwendung von Masken zu einem Zeitpunkt, an dem eine wirksame Intervention am dringendsten erforderlich war, d. h. während der starken Herbst-Winter-Spitze 2020-2021, die COVID-19-Übertragung nicht verringern konnte. Darüber hinaus deutet die mäßig positive Korrelation zwischen der Verwendung von Masken und Todesfällen in Westeuropa darauf hin, dass die allgemeine Verwendung von Masken schädliche unbeabsichtigte Folgen gehabt haben könnte.
https://www.cureus.com/articles/93826-correlation-between-mask-compliance-and-covid-19-outcomes-in-europe

 

 

 

 

04.07.22

 

 

Peer-Review-Studie:

mRNA-Impfstoff erhöht das Risiko für Herzerkrankungen bei 18 - 24-jährigen um 1300% bis 4400 %

 

Age and sex-specific risks of myocarditis and pericarditis following Covid-19 messenger RNA vaccines

Alters- und geschlechtsspezifische Risiken für Myokarditis und Perikarditis nach Covid-19-Messenger-RNA-Impfstoffen
Quelle: Nature

Übersetzung:

..."Es gibt mehrere Faktoren, die die Hypothese eines kausalen Zusammenhangs zwischen der Exposition gegenüber mRNA-Impfstoffen und dem Risiko einer Myokarditis und Perikarditis stützen.

  • Erstens blieben die Assoziationen stark, selbst nach Berücksichtigung einer Vorgeschichte dieser Erkrankungen oder einer kürzlichen SARS-CoV-2-Infektion und in einem Zeitraum, in dem die häufigsten Atemwegsviren nicht weit verbreitet waren.
  • Zweitens war die Zeit, die zwischen der Exposition gegenüber dem Impfstoff und dem Krankenhausaufenthalt verging, für beide Erkrankungen sehr kurz, insbesondere nach der zweiten Dosis.
  • Drittens blieben die Assoziationen in den meisten Fällen sieben Tage nach der Exposition nicht bestehen.
  • Viertens legt das stärkere Risiko im Zusammenhang mit der zweiten Dosis und dem mRNA-1273-Impfstoff, der eine grössere Menge an mRNA enthält, eine Dosis-Wirkungs-Beziehung nahe."

... "Zusammenfassend lässt sich sagen, dass diese Studie deutliche Hinweise auf ein erhöhtes Risiko für Myokarditis und Perikarditis in der Woche nach der Impfung gegen Covid-19 mit mRNA-Impfstoffen sowohl bei Männern als auch bei Frauen liefert, insbesondere nach der zweiten Dosis des mRNA-1273-Impfstoffs. Künftige Studien, die sich auf einen längeren Beobachtungszeitraum stützen, werden es ermöglichen, das Risiko im Zusammenhang mit der Auffrischungsdosis der Impfstoffe zu untersuchen und die langfristigen Folgen dieser akuten Entzündungen nach der Impfung zu überwachen." ...
https://www.nature.com/articles/s41467-022-31401-5

 

Zusammenfassung

  • Das Myokarditis-Risiko steigt eine Woche nach der Impfung sowohl für den Pfizer- als auch für den Moderna-„Impfstoff“.
  • Für BNT162b2 (Pfizer-BioNTech) und mRNA-1273 (Moderna) war das Risiko einer Myokarditis nach mRNA-„Impfung“ 8-mal bzw. 30-mal höher als das der ungeimpften Kontrollgruppen.
  • Für Menschen zwischen 18 und 24 Jahren bestand nach dem Moderna-„Impfstoff“ ein 44-mal höheres Myokarditis-Risiko.
  • Bei der Pfizer-„Impfung“ war das Risiko im Vergleich zur gleichen Altersgruppe 13-mal höher.

 

 

 

 

 

The Eye of the Storm: COVID-19 Vaccination and the Eye

Das Auge des Sturms: COVID-19-Impfung und das Auge 

Quelle: Springer Ophthalmology and Therapy volume 11, pages 81–100 (2022)

- Übersetzung  -

Die COVID-19-Pandemie hat die Entwicklung neuer Impfstoffe, die auf neuen Technologien basieren, weltweit in einem noch nie dagewesenen Tempo vorangetrieben. Seit der breiten Durchführung von Impfkampagnen sind Fallberichte über systemische Nebenwirkungen der Impfstoffe, einschließlich Augenmanifestationen, aufgetaucht. Da verabreichte Impfstoffe im Allgemeinen nicht in der Lage sind, die Krankheit beim Empfänger auszulösen oder eine Immunreaktion gegen den Erreger hervorzurufen, stellen wir die Hypothese auf, dass die Entwicklung von Augenphänomenen nach der COVID-19-Impfung durch eine vom Impfstoff ausgelöste Immunreaktion verursacht werden könnte. Zu den häufigsten okulären Nebenwirkungen gehören Gesichtsnervenlähmung, Thrombose der zentralen Venen und akute anteriore Uveitis. Diese durch den COVID-19-Impfstoff ausgelösten okulären Nebenwirkungen (CVIO) könnten den okulären Befunden bei einigen COVID-19-Patienten ähneln.

 

 

 

 

Die Corona-Politik wollte nie wissen, ob sie funktioniert – und daran ist sie gescheitert
Quelle: Berliner Zeitung - Wiebke Hollersen
Welche Corona-Maßnahmen wirken? Das sollte eine Expertenkommission prüfen. Aber es gelang ihr kaum – weil so viele Daten fehlen. Es ist ein Desaster.
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Der Nutzen vieler Corona-Maßnahmen: unklar
Aber ihr Bericht kreist um diese Frage, um dieses Desaster. Man kann in Deutschland eher erahnen als ermessen, welche der vielen Corona-Schutzmaßnahmen überhaupt etwas gebracht haben. Maßnahmen, die tief in den Alltag der Menschen eingriffen, ihn einsamer machten, die kaum noch zu bewältigen waren, die Grundrechte einschränkten. Den Schaden, den die Maßnahmen angerichtet haben in der Psyche von Kindern, Eltern, alten Menschen kennt man inzwischen. Der Nutzen bleibt – so der Bericht – in vielen Fällen unklar. Kann sein, dass es ihn gab. Kann sein, dass nicht
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 Wie will man Corona-Maßnahmen noch begründen nach diesem Bericht?
Regelmäßig, etwa in jedem Monat, müssten Menschen untersucht werden, die einen Querschnitt der Bevölkerung abbilden. Sind sie gerade mit Corona infiziert? Wenn ja, mit welcher Variante? Welche Symptome haben sie? Sind sie geimpft, wenn ja, wie oft? Und so weiter. Wenn man kontinuierlich solche Daten erhebt, könnte man auch ablesen, wie sie sich verändern – beispielsweise während ein Lockdown verhängt worden ist.
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Weder Gesundheitsminister Jens Spahn noch Gesundheitsminister Karl Lauterbach haben je so eine repräsentative Erhebung in Auftrag gegeben. Sie haben, als Maßnahmen verhängt wurden, keine begleitenden Studien beauftragt, die klären könnten – bringt es etwas? Soll man genau das – 2G in Restaurants, Masken auf dem Weg zur Toilette – nochmal anordnen? Es wirkt beinahe, als wollte die Politik gar nicht wissen, welche ihrer vielen Maßnahmen nun wirkt.
Das war fahrlässig. Wenn sich nach diesem Bericht nicht sofort etwas daran ändert, nicht alles versucht wird, um die Datenlage zu verbessern, muss man sagen: Es war vorsätzlich. Wie wollen Politiker eigentlich Maßnahmen gegen eine neue Corona-Welle begründen und durchsetzen nach diesem Bericht?
Hendrik Streeck betonte eine Erkenntnis der Kommission ganz besonders: Maßnahmen können ihre Wirkung überhaupt nur entfalten, wenn sie von der Bevölkerung akzeptiert und aktiv mitgetragen werden. Wenn die Leute keine Lust mehr haben, kann die Regierung beschließen, was sie will. Es bringt dann kaum noch etwas. Masken hängen dann so schief im Gesicht, dass man sie auch absetzen könnte, Tests werden lustlos gemacht, Lockdowns umgangen.
Gerade in dieser Hinsicht hat das Fehlen von Daten zukünftigen Maßnahmen schon jetzt schweren Schaden zugefügt
 https://www.berliner-zeitung.de/politik-gesellschaft/open-mind-die-corona-politik-ist-gescheitert-denn-sie-wollte-nie-wissen-ob-sie-funktioniert-li.242286

 

 

03.07.22

 

 

Fit-Tested N95 Masks Combined With Portable High-Efficiency Particulate Air Filtration Can Protect Against High Aerosolized Viral Loads Over Prolonged Periods at Close Range

Passformgeprüfte N95-Masken in Kombination mit tragbaren hochwirksamen Partikelluftfiltern können vor hohen aerosolierten Virusbelastungen über einen längeren Zeitraum aus nächster Nähe schützen

Quelle: The Journal of Infectious Diseases, jiac195,

"Signifikante Viruszahlen wurden auf dem Gesicht festgestellt, während die Teilnehmer entweder chirurgische oder N95-Masken trugen. Nur die N95-Maske mit Fit-TestPASSED führte im Vergleich zur Kontrolle zu niedrigeren Viruszahlen (P = .007). Nasenabstriche wiesen eine hohe Virusbelastung auf, die durch die chirurgischen/fit-testFAILEDN95-Masken nicht gemindert wurde, obwohl es einen Trend gab, dass die fit-testPASSED N95-Maske die Viruszahlen reduzierte (P = .058). Die HEPA-Filtration reduzierte die Viren auf nahezu Null, wenn sie mit einer N95-Maske, Handschuhen, einem Kittel und einem Gesichtsschutz mit Fit-Test-PASSED kombiniert wurde."

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"In unserer Studie kam es jedoch selbst mit der am besten sitzenden N95-Maske zu einer Kontamination der Nase mit Virusaerosolen, nachdem sie 40 Minuten lang einer hohen Virusaerosolbelastung aus nächster Nähe ausgesetzt war, ohne dass eine HEPA-Filterung vorhanden war."

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„Eine N95-Maske mit bestandenem Dichtsitz war die einzige Bedingung, die sich als besser erwies als die Kontrollbedingung (keine Maske).“

https://doi.org/10.1093/infdis/jiac195

Published: 10 May 2022

https://academic.oup.com/jid/advance-article/doi/10.1093/infdis/jiac195/6582941?login=false

 

Dazu:

 

Wann wirken Masken?

Quelle: Novo - Argumente

Neue Forschungsergebnisse belegen einmal mehr: Die Maskenpflicht war und ist Unsinn.

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Die Centers for Disease Control and Prevention (das amerikanische RKI) stellte im Mai 2020 in einer Metaanalyse fest: „Obwohl mechanistische Studien die potenzielle Wirkung von Handhygiene oder Gesichtsmasken unterstützen, haben 14 randomisierte, kontrollierte Studien zu diesen Maßnahmen keine wesentlichen Auswirkungen auf die Übertragung der im Labor bestätigten Influenza gezeigt.“

 

Untersuchung mit echten Viren

Ein Problem ist, dass „die Wissenschaft“, die uns versichert, dass Masken schützen, nie experimentell untersucht hat, wie gut Masken davor schützen, dass tatsächlich Viren in Aerosolen von einem Menschen zum anderen gelangen und dort eine Infektion auslösen. Schließlich wäre das mit einem Risiko für die Versuchspersonen verbunden. (Also probiert man lieber in sicherer Entfernung von der Realität im Computer.)

Australische Forscher haben sich überlegt, wie sie das Problem umgehen können und eine Lösung gefunden. Man kann ohne Risiko Versuche mit lebenden, infektiösen Viren machen. Man muss einfach statt Coronaviren ein anderes Virus verwenden, das für den Menschen ungefährlich ist. Die Wahl fiel auf den Enterobakteriophagen PhiX174, der nur Bakterien befällt. Wichtig für die Untersuchung war, dass PhiX174 von ähnlicher Größe wie Sars-Cov-2 ist.

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Schutz ist möglich, aber unrealistisch

Das Ergebnis der Studie war, dass man sich effektiv schützen kann. Mit individuell überprüfter FFP2-Maske und zusätzlich einem portablen HEPA-Luftfilter kam es auch bei hoher Viruslast über längere Expositionszeit (hier: 40 Minuten) zu keiner Kontamination. Die Autoren schreiben: „Die HEPA-Filterung reduziert Viren auf nahezu Null, wenn sie mit einer N95-Maske, die den Fit-TestPASSED bestanden hat, Handschuhen, einem Kittel und einem Gesichtsschutz kombiniert wird.“

So weit, so gut. Ein solcher Schutz ist im klinischen Kontext im Umgang mit Infizierten durchaus realistisch machbar (wenn auch nicht gängige Praxis). Er hat aber mit der Realität des pflichtmäßigen Maskentragens in der wirklichen Corona-Welt praktisch nichts zu tun. Entsprechend zeigte sich auch, dass chirurgische Masken keinen ausreichenden Schutz vor einer Kontamination der Haut und der oberen Atemwege bieten, selbst wenn sie mit einem HEPA-Filter kombiniert werden und in einer Entfernung von 2,70 Meter getragen werden. Das gleiche zeigte sich für FFP2-Masken, wie unsereiner sie trägt, nämlich für nicht individuell angepasste und nicht dichtegeprüfte FFP2-Masken. Mit anderen Worten: FFP2-Masken (bzw. N95) bieten guten Schutz, wenn sie individuell an die Gesichtsform angepasst sind, von dafür geschultem Personal in der vorgeschriebenen Weise nach strengen Hygieneprotokollen genutzt werden und der korrekte Sitz mit einem quantitativen Dichtsitztest professionell überprüft wurde. Aber eben nur dann. Die Forscher kamen zum Schluss: „Eine N95-Maske mit bestandenem Dichtsitz war die einzige Bedingung, die sich als besser erwies als die Kontrollbedingung (keine Maske).“

Die Ergebnisse sind nicht wirklich überraschend. Frühere Berichte über die Durchdringungseigenschaften von chirurgischen und N95-Masken zeigen, dass die periphere Leckage wichtiger ist als die Filtereigenschaften des Maskenmaterials. Lücken zwischen Gesicht und Maske stellen Punkte mit geringem Widerstand dar, an denen der Luftstrom den (widerstandsfähigeren) Maskenfilter umgehen kann, so dass virusbeladenes Aerosol mühelos eindringt. Und im realen Leben sorgen die allermeisten Menschen zuverlässig dafür, dass diese Lücken vorhanden sind. Sonst ist die Atmung nämlich erheblich beeinträchtigt und das ist unangenehm. Sobald aber an irgendeiner Stelle eine Lücke ist, strömt fast die gesamte Luft genau dort durch und nicht durch das Filtermaterial der Maske. Für Bartträger hat sich das Thema FFP2-Maske damit von vornherein erledigt. Brillenträger merken, wenn die Brille beschlägt, dass die Atemluft nach oben entweicht – und sie die Maske auch gleich ganz abnehmen können. Die Studie zeigte klar, dass auch das Bemühen, seine FFP2 Maske ordentlich aufzusetzen, nicht reicht. Nur wenn der Dichtetest tatsächlich bestanden wurde, war auch ein guter Schutz vorhanden. Und man sah es den Masken nicht an, wenn sie im Test durchgefallen waren („TestFAILED“). In der Studie heißt es: „Bemerkenswert ist auch, dass die N95-Maske mit dem Fit-TestFAILED-Verfahren eine angemessene Größe hatte, keine äußeren qualitativen Anzeichen für einen schlechten Sitz aufwies und bei jeder Anwendung gemäß dem Protokoll formschlüssig angepasst wurde.“

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Masken haben vor allem zwei Funktionen. Für viele Menschen (auch viele Politiker, Ärzte und Wissenschaftler) sind sie sozusagen das kleinere Übel: Man kann zeigen, dass man die Sache ernst nimmt und Gegenmaßnahmen begrüßt (also kein „Schwurbler“ ist), ohne die noch schwereren und schädlicheren und ebenso weitgehend wirkungslosen Geschütze Lockdowns, Schulschließungen, Ladenschließungen, Ausgangssperren, Jagd auf Spaziergänger, und was wir noch alles in den letzten beiden Jahren erlebt haben, aufzufahren. Man kann helfen, den Menschen etwas von ihrer Angst zu nehmen, indem man ihnen das Gefühl gibt, sich zu schützen. Warum das letztlich nach hinten los geht, zeigt die zweite Funktion: Für die Zeugen Coronas (Anhänger des Kults erkennt man an der Maske im Twitter-Profilbild) sind Masken das Symbol zur Bekräftigung des Herrschaftsanspruchs des Corona-Regimes. Nur durch die Masken lässt sich die Atmosphäre der Angst aufrechterhalten. Wenn die Masken verschwinden, verschwindet die Angst. Das muss verhindert werden.

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Die Pandemie geht ihren Gang

Die australische Studie bestätigt einmal mehr, was wir überall auf der Welt beobachten konnten: Die Einführung einer Maskenpflicht hat nie und nirgends dazu geführt, dass sich am Verlauf der Pandemie etwas geändert hat.

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Sars-Cov-2 ist nun weltweit endemisch. Die Pandemie ist vorbei. Und wir müssen uns eingestehen, dass die Vorstellung, wir hätte ihren Verlauf durch unsere „Maßnahmen“ maßgeblich beeinflusst, eine Illusion war.

https://www.novo-argumente.com/artikel/wann_wirken_masken

https://academic.oup.com/jid/advance-article/doi/10.1093/infdis/jiac195/6582941?login=false

 

 

 

02.07.22

 

 

 

Limitations of models for guiding policy in the COVID-19 pandemic

Grenzen der Modelle zur Steuerung der Politik im Zusammenhang mit der COVID-19-Pandemie

medRxiv - The Preprint Server for Health Sciences

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"In future epidemics, modellers should communicate the uncertainties associated with their assumptions and data, especially when these models are used to recommend policies that have high societal costs and are hard to reverse. Recognition of the gap between models and reality also implies a need to rebalance in favour of greater reliance on rapid studies of real-world transmission, robust model criticism, and acceptance that when measurements contradict model predictions it is the model that needs to be changed." ...

 

Übersetzung:

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"Bei künftigen Epidemien sollten die Modellierer die mit ihren Annahmen und Daten verbundenen Unsicherheiten kommunizieren, vor allem, wenn diese Modelle dazu verwendet werden, Maßnahmen zu empfehlen, die hohe gesellschaftliche Kosten verursachen und nur schwer rückgängig zu machen sind. Die Anerkennung der Kluft zwischen Modellen und der Realität bedeutet auch, dass ein Umdenken zugunsten eines stärkeren Rückgriffs auf schnelle Studien der realen Übertragung, einer robusten Modellkritik und der Akzeptanz der Tatsache erforderlich ist, dass das Modell geändert werden muss, wenn Messungen den Modellvorhersagen widersprechen." ...

https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2022.06.30.22277091v1

 

 

 

 

Evaluierungsbericht: Desaströse Datenlage zu Corona-Pandemie

Generalabrechnung mit Politik und RKI: „Wer alternative (...) Denkansätze vorschlug, wurde nicht selten ohne ausreichenden Diskurs ins Abseits gestellt.“

Quelle: Berliner Zeitung

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In dem lange erwarteten Evaluierungsbericht wird auch der Umgang mit kritischen Stimmen in Bezug auf Corona-Maßnahmen scharf angegangen. So heißt es in dem Bericht: „Wer alternative (...) Denkansätze vorschlug, wurde nicht selten ohne ausreichenden Diskurs ins Abseits gestellt. Dabei ist eine erfolgreiche Pandemiebewältigung ohne den offenen Umgang mit Meinungsverschiedenheiten (...) nur schwer denkbar.“

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„Während in anderen Ländern Möglichkeiten zur Einschätzung der Wirkung von nicht-pharmazeutischen Maßnahmen genutzt wurden, ist eine koordinierte Begleitforschung während der Corona-Pandemie in Deutschland weitgehend unterblieben“, zitiert die Welt aus dem Bericht. Es gebe keinerlei Forschungskonzept, „um (…) auf Grundlage besserer Daten und darauf aufbauender Analysen die anstehenden Entscheidungen in der Pandemie zu fällen“. Zudem habe die Politik keine der bereits geplanten oder laufenden Studien „zur Lösung der brennendsten Bekämpfungsfragen auf nationaler Ebene angestrengt“. So gebe es keine gemeinsam koordinierten Forschungsinitiativen. Das Angebot der Gesetzlichen Krankenkassen, „ihre enormen Datenbestände“ zur Verfügung zu stellen, habe zudem niemand angenommen.

Experten: Anlassloses Testen in Schulen verzerrt tatsächliches Infektionsgeschehen

Die Schulschließungen wurde unter anderem von Christian Drosten immer wieder verteidigt. Die Entwicklung der Corona-Pandemie wird in dem heute veröffentlichten Papier aber sehr skeptisch eingeordnet. So sei die „genaue Wirksamkeit von Schulschließungen auf die Eindämmung der Ausbreitung des Coronavirus“ weiterhin offen“. Die „deutlichen wissenschaftlichen Beobachtungen und Studien zu nicht-intendierten Wirkungen“ seien hingegen „nicht von der Hand zu weisen““. Das bedeutet: Während weiterhin niemand weiß, ob Schulschließungen die Verbreitung des Corona-Virus eindämmen konnten, hat die Maßnahme zu massiven Kollateralschäden geführt. So heißt es im Evaluationsbericht, „die Folgen dieser Maßnahme auf das psychische Wohlbefinden“ der Schüler seien „immens“.

Zudem warnen die Experten davor, sich von vermeintlich hohen Inzidenzwerten unter Kindern und Jugendlichen täuschen zu lassen. Viele Maßnahmen-Befürworter, Politiker und Virologen argumentieren immer wieder mit den hohen Zahlen. Dazu heißt es im Expertenpapier: Das „anlasslose Testen in Schulen“ führe dazu, dass „ein scheinbar höheres Infektionsgeschehen“ dargestellt werde. Tatsächlich werde aber nur die „Dunkelziffer besser ausgeleuchtet“, also mehr Fälle erfasst, die ohne Test nicht entdeckt würden. Würde man Erwachsene genauso oft testen wie Schüler, hätte man den gleichen Effekt.

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https://www.berliner-zeitung.de/news/evaluierungsbericht-desastroese-datenlage-zu-corona-pandemie-massnahmen-herbst-maske-rki-lauterbach-li.242217

 

 

 

 

Corona: Wie Impfschäden immer noch heruntergespielt werden

Gesundheitsminister Karl Lauterbach findet Post-Vac deutlich weniger schlimm als Post Covid. Ein Forscher widerspricht. Und dann wäre da noch ein Brandbrief von Betroffenen.

Quelle: Berliner Zeitung

https://www.berliner-zeitung.de/gesundheit-oekologie/corona-wie-impfschaeden-immer-noch-heruntergespielt-werden-li.241906

 

 

Dazu:

 

 

Impfnebenwirkungen – Warum Betroffene viele Behandlungen selbst bezahlen müssen

Sie sind selten, aber es gibt sie: Impfnebenwirkungen. Betroffene mit besonders schweren Symptomen schildern in letzter Zeit ihren Irrweg von Arzt zu Arzt. Viele Untersuchungen und Therapien müssen sie dabei aus eigener Tasche bezahlen.

Quelle: plusminus

https://www.ardmediathek.de/video/plusminus/impfnebenwirkungen-warum-betroffene-viele-behandlungen-selbst-bezahlen-muessen/das-erste/Y3JpZDovL2Rhc2Vyc3RlLmRlL3BsdXNtaW51cy85MjhlMjJmYS1iMWI5LTRhZTQtYmU1Yy0xMjIyMDMzNzY1NGM

 
 
 
30.6.22
 
 
 
 

Epidemiology of Myocarditis and Pericarditis Following mRNA Vaccination by Vaccine Product, Schedule, and Interdose Interval Among Adolescents and Adults in Ontario, Canada |

Epidemiologie von Myokarditis und Perikarditis nach mRNA-Impfung nach Impfstoffprodukt, Zeitplan und Interdosis-Intervall bei Jugendlichen und Erwachsenen in Ontario, Kanada

Quelle: Adolescent Medicine | JAMA Network Open | JAMA Network

Übersetzung:
  Diese Kohortenstudie schätzt die Raten von Myokarditis und Perikarditis nach Erhalt eines mRNA-COVID-19-Impfstoffs bei Personen in Ontario, Kanada,  
Ergebnisse
Von den 19 740 741 verabreichten mRNA-Impfstoffdosen wurden 297 Fälle von Myokarditis oder Perikarditis gemeldet, die die Einschlusskriterien erfüllten; 228 (76,8 %) traten bei männlichen Personen auf, und das mittlere Alter der Personen mit einem gemeldeten Ereignis betrug 24 Jahre (Spanne 12-81 Jahre). Von den gemeldeten Fällen traten 207 (69,7 %) nach der zweiten Dosis des COVID-19-mRNA-Impfstoffs auf.
 Bei Beschränkung auf Personen, die ihre zweite Dosis während des Zeitraums der verstärkten passiven Überwachung (am oder nach dem 1. Juni 2021) erhielten, wurde die höchste Rate an Myokarditis oder Perikarditis bei männlichen Personen im Alter von 18 bis 24 Jahren nach mRNA-1273 als zweiter Dosis beobachtet (299. 5 Fälle pro 1 000 000 Dosen; 95% CI, 171,2-486,4 Fälle pro 1 000 000 Dosen); die Rate nach BNT162b2 als zweiter Dosis betrug 59,2 Fälle pro 1 000 000 Dosen (95% CI, 19,2-138,1 Fälle pro 1 000 000 Dosen).
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Schlussfolgerungen und Relevanz

Die Ergebnisse dieser bevölkerungsbasierten Kohortenstudie an Jugendlichen und Erwachsenen aus Ontario, die nach einer mRNA-COVID-19-Impfung an Myokarditis oder Perikarditis erkrankten, deuten darauf hin, dass neben Alter und Geschlecht auch Impfstoffprodukte und Intervalle zwischen den Dosen mit dem Risiko einer Myokarditis oder Perikarditis nach einer Impfung mit diesen Impfstoffen in Zusammenhang stehen.  
 https://jamanetwork.com/journals/jamanetworkopen/fullarticle/2793551

 
 
 
 
Quelle: Der Paritätische
Laut Paritätischem Armutsbericht 2022 hat die Armut in Deutschland mit einer Armutsquote von 16,6 Prozent im zweiten Pandemie-Jahr (2021) einen traurigen neuen Höchststand erreicht.
13,8 Millionen Menschen müssen demnach hierzulande derzeit zu den Armen gerechnet werden, 600.000 mehr als vor der Pandemie. Der Paritätische Wohlfahrtsverband rechnet angesichts der aktuellen Inflation mit einer weiteren Verschärfung der Lage und appelliert an die Bundesregierung, umgehend ein weiteres Entlastungspaket auf den Weg zu bringen, das bei den fürsorgerischen Maßnahmen ansetzt: Grundsicherung, Wohngeld und BAföG seien bedarfsgerecht anzuheben und deutlich auszuweiten, um zielgerichtet und wirksam Hilfe für einkommensarme Haushalte zu gewährleisten.
“Die Befunde sind erschütternd, die wirtschaftlichen Auswirkungen der Pandemie schlagen inzwischen voll durch. Noch nie wurde auf der Basis des amtlichen Mikrozensus ein höherer Wert gemessen und noch nie hat sich die Armut in jüngerer Zeit so rasant ausgebreitet wie während der Pandemie”, so Ulrich Schneider, Hauptgeschäftsführer des Paritätischen Gesamtverbands.
Während 2020 noch die verschiedenen Schutzschilde und Sofortmaßnahmen der Bundesregierung und der Länder dafür sorgten, dass die Armut trotz des wirtschaftlichen Einbruchs und des rapiden Anstiegs der Arbeitslosigkeit nur relativ moderat anstieg, seien die wirtschaftlichen Auswirkungen der Pandemie 2021 offenbar voll auf die Armutsentwicklung durchgeschlagen, so die Ergebnisse der Studie.
Auffallend sei ein ungewöhnlicher Zuwachs der Armut unter Erwerbstätigen, insbesondere Selbständiger (von 9 auf 13,1 Prozent), die während der Pandemie in großer Zahl finanzielle Einbußen zu erleiden hatten. Armutshöchststände verzeichnen auch Rentner*innen (17,9 Prozent) sowie Kinder und Jugendliche (20,8 Prozent).
 
 
 
 
Schwere Covid-19-Verläufe könnten laut den Wissenschaftlern aus Berlin auf Risikofaktoren zurückzuführen sein.
Einer neuen Studie der  zufolge kann der Covid-19-Erreger nur in sehr begrenztem Maß die Zellen der menschlichen Lungenbläschen direkt infizieren. Wie das Universitätsklinikum am Mittwoch mitteilte, gelangte eine Forschungsgruppe nach einer erfolgreichen Simulation einer Infektion mit  an menschlichen Lungen zu dieser Erkenntnis.
Die Simulation an im Labor kultivierten, lebenden Lungenproben generierte demnach zentrale Erkenntnisse zum Infektionsmechanismus. So fanden die Forschenden heraus, dass die Viren nur sehr wenige Epithelzellen, welche die Oberfläche der Lungenbläschen auskleiden, infizieren. Somit verursachen sie auch nur einen sehr geringen direkten Gewebeschaden.
Der überwiegende Teil der in die Lunge gelangten Viren wird hingegen von Makrophagen – Zellen der angeborenen Immunabwehr – direkt aufgenommen. In diesen löst er dann eine gezielte Immunaktivierung aus. „Unsere deutet darauf hin, dass schwere Lungenschäden bei Covid-19 eher auf eine durch Makrophagen ausgelöste Immunaktivierung als auf eine direkte Zerstörung der Lungenbläschen durch das Virus zurückzuführen sind“, erklärte der Leiter des Forschungsteams, Andreas Hocke. Die Untersuchung trage damit wesentlich zum Verständnis der Entstehung von Covid-19 in der Frühphase einer möglichen Lungenentzündung bei.
Forscher: Risikofaktoren könnten mitverantwortlich für schwere Verläufe sein
Sie zeige zudem, warum SARS-CoV-2 im Gegensatz zu MERS-Coronaviren in der Mehrzahl der Fälle einen eher moderaten Verlauf aufweist. Es lasse sich davon ausgehen, dass die lokalen Immunmechanismen im Atemgewebe die SARS-CoV-2-Viren in den allermeisten Fällen sehr effizient beseitigen und die Entzündungsreaktion begrenzen.
„Geschieht das nicht, was möglicherweise durch individuelle Risikofaktoren beeinflusst wird, können in seltenen Fällen schwere und tödliche Verläufe entstehen“, teilte Hocke weiter mit. Im Zentrum nachfolgender Arbeiten soll deshalb der Einfluss von allgemeinen Risikofaktoren wie Alter, Geschlecht, Begleiterkrankungen und anderen Medikationen vertiefend analysiert werden.
 

 

 

29.06.22

 

 

 

Increasing SARS-CoV2 cases, hospitalizations and deaths among the vaccinated elderly populations during the Omicron (B.1.1.529) variant surge in UK.

Zunehmende SARS-CoV2-Fälle, Krankenhausaufenthalte und Todesfälle in der geimpften älteren Bevölkerung während des Anstiegs der Omicron-Variante (B.1.1.529) im Vereinigten Königreich.

Quelle: MedRxiv

Übersetzung:
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Die Wirksamkeit des Impfstoffs (VE) für die dritte Dosis war seit dem 20. Dezember 2021 negativ, mit einem signifikant erhöhten Anteil von SARS-CoV2-Fällen, Krankenhauseinweisungen und Todesfällen bei den Geimpften und einem geringeren Anteil von Fällen, Krankenhauseinweisungen und Todesfällen bei den Ungeimpften. Vorerkrankungen lagen bei 95,6 % aller COVID-19-Todesfälle vor, wobei verschiedene ethnische, Deprivations- und Impfratenunterschiede festgestellt wurden, die sich nachteilig auf Krankenhausaufenthalte und Todesfälle in den verglichenen Gruppen auswirken können.

SCHLUSSFOLGERUNGEN Es gibt keine erkennbare Wirksamkeit des Impfstoffs bei der Bevölkerung im Alter von ≥18 Jahren, die seit dem Beginn des Anstiegs der Omicron-Variante mit der dritten Dosis geimpft wurde.

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https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2022.06.28.22276926v1

 

 

 

 

„Epidemiologisch nicht nachvollziehbar“: Kekulé zerlegt Vorschlag von Biontech-Chef
Forscher arbeiten an Impfstoffen gegen die neuen Omikron-Varianten. Doch bis diese die Zulassungsverfahren durchlaufen haben, könnte es zu spät sein, sagt Biontech-Chef Ugur Sahin. Er schlägt eine Beschleunigung vor. Top-Virologe Kekulé hingegen findet: Sicherheit geht vor Schnelligkeit.

Quelle: Focus /Alexander Kekulé
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Forderung von Biontech-Chef „epidemiologisch nicht nachvollziehbar“

Dass der Biontech-Chef ausgerechnet jetzt auf eine – weitere –Vereinfachung der Notfall-Zulassung drängt, ist epidemiologisch nicht nachvollziehbar. Als wahrscheinlichstes Szenario für den Herbst gilt, dem stimmt inzwischen auch der Corona-Expertenrat der Bundesregierung zu, eine erneute Welle des derzeit in Deutschland vorherrschenden Typs BA.5 oder einer anderen Omikron-Untervariante.

Dagegen angepasste Impfstoffe würden jedoch kaum Infektionen verhindern – das wäre bei den auf die oberen Atemwege spezialisierten Omikron-Mutanten noch weniger zu erwarten als bei ihren Vorgängern. Ob gegen künftige Varianten gerichtete Vakzine vor schweren und tödlichen Verläufen besser schützen als die derzeit verfügbaren Dreifachimpfungen, ist fraglich und ließe sich nur mit Hilfe klinischer Studien herausfinden – auf die Pharma-Manager Sahin aber gerade verzichten möchte.

Angesichts der ohnehin geringen Sterblichkeit von Omikron-Infektionen ist eine Überlastung der Intensivstationen auch dann nicht zu erwarten, wenn wir für die Boosterung von Menschen mit hohem Risiko im Herbst noch einmal die vorhandenen Vakzinen verwenden.
Stecken unternehmerische Gründe dahinter?

Die Aufregung des Biontech-Chefs dürfte deshalb in erster Linie unternehmerische Gründe haben. Konkurrent Moderna setzte bereits früh auf eine Kombination aus dem Wuhan-Impfstoff und einer gegen Omikron angepassten Komponente, präsentierte Anfang Juni die ersten Ergebnisse klinischer Studien und beantragte kurz darauf die Einleitung des Rolling-Review -Zulassungsverfahrens bei der Europäischen Arzneimittelbehörde.

Laut Unternehmensangaben wurden bereits mehrere Millionen des bivalenten Impfstoffes produziert, die Auslieferung soll im August beginnen. Mitte Mai gab Bundesgesundheitsminister Lauterbach bekannt, dass die Bundesregierung für den bivalenten Moderna-Impfstoff 830 Millionen Euro bereitgestellt hat.

Für den monovalenten Omikron-Impfstoff von Biontech/Pfizer sieht es dagegen schon länger nicht gut aus. Zuerst verzögerte sich die Entwicklung, dem Vernehmen nach wegen zu geringer Schutzwirkung des Prototyps. Dann zeigten mehrere Studien , dass eine durchgemachte Infektion mit der Omikron-Untervariante BA.1 so gut wie nicht gegen eine spätere Infektion mit den aktuell verbreiteten Untervarianten (BA.4, BA.5, BA.2.12.1) schützt. Da Biontech seine monovalente Omikron-Vakzine gegen BA.1 entwickelt hat, dürfte diese mit hoher Wahrscheinlichkeit keinen ausreichenden Schutz vor den aktuell zirkulierenden oder ähnlichen, für den Herbst zu erwartenden Varianten bieten.

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Corona ist nicht mit der Grippe vergleichbar

Im Eifer eines solchen Gefechtes ist es verzeihlich, wenn einem hoch respektierten Wissenschaftler wie Ugur Sahin ausnahmsweise ein doppelt hinkender Vergleich herausrutscht. Das Pandemievirus Sars-CoV-2 ist nämlich, erstens, keinesfalls mit den Erregern der saisonalen Influenza vergleichbar, für die eine jährliche Anpassung der Impfstoffe ohne erneute klinische Prüfung erlaubt ist.

Die für die Influenza-Vakzinen verwendeten Proteine sind Bestandteile von Grippeviren, die seit vielen Jahrzehnten zirkulieren. Virus und Wirt haben sich hier so weit aneinander angepasst, dass es gerade nicht zu der überschießenden Immunreaktion kommt, die eine Covid-Erkrankung manchmal tödlich enden lässt. Auch die seltenen, aber ungewöhnlichen Nebenwirkungen der Covid-Impfstoffe – von Herzmuskelentzündungen über Hauterscheinungen bis zu Mikrothrombosen – beruhen mit hoher Wahrscheinlichkeit auf einer überschießenden Immunantwort. Wie diese Überreaktion ausgelöst wird und welche Teile des Spike-Proteins dafür verantwortlich sind, weiß bislang niemand.

Die äußeren Stacheln (Spikes) der in Deutschland vorherrschenden Omikron-Variante BA.5 besitzen gegenüber BA.1, dessen mRNA-Bauplan in den neuen, gegenwärtig klinisch getesteten Impfstoffen von Biontech und Moderna enthalten ist, zwar nur zwölf veränderte Bausteine (Aminosäuren). Dieser kleine Unterschied hat jedoch eine durchschlagende Wirkung auf das Immunsystem, denn er ermöglicht es BA.5, von einer BA.1-Infektion Genesene noch einmal zu infizieren. Es wäre deshalb durchaus denkbar, dass der Austausch dieser „paar Aminosäuren“ (Sahin) die Rate der bekannten Nebenwirkungen erhöht oder neue unerwünschte Reaktionen verursacht.

Zweitens ist der Wirkmechanismus der mRNA-Vakzinen nicht mit dem der proteinbasierten Influenzaimpfstoffe vergleichbar. Die injizierte mRNA wird von körpereigenen Zellen als Vorlage für die Herstellung von Spike-Proteinen verwendet, die das Immunsystem zur Produktion gegen Sars-CoV-2 gerichteter Antikörpern und Abwehrzellen anregen.

Neben dieser „adaptiven Immunreaktion“ stimuliert mRNA, im Gegensatz zu den in Grippeimpfstoffen enthaltenen Proteinen, noch über einen zweiten Mechanismus das Immunsystem. Die mRNA-Impfstoffe provozieren die so genannte „angeborene Immunreaktion“, mit der sich Zellen normalerweise gegen Virusbefall wehren (sie verwechseln die mRNA mit der Erbsubstanz von Viren, die oft ebenfalls aus RNA besteht). Wie diese angeborene Immunreaktion ausfällt, hängt von der dreidimensionalen Struktur der als Impfstoff verwendeten mRNA ab – und hier können bereits winzige Änderungen enorme Auswirkungen haben. Diese lassen sich aber ohne klinische Studien nicht vorhersagen, weil die angeborene Immunreaktion bisher nur wenig erforscht ist
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https://www.focus.de/gesundheit/news/kekule-vorschlag-von-biontech-chef-ist-epidemiologisch-nicht-nachvollziehbar_id_107989512.html

 

 

 

 

Totimpfstoff: EU-Behörde empfiehlt Zulassung von Covid-19-Impfstoff von Valneva

Quelle: Handelsblatt

Der Impfstoff der französisch-österreichischen Firma wäre der erste zugelassene Totimpfstoff in der EU. Die Zustimmung der EU-Kommission gilt als Formsache.

In der Europäischen Union kommt ein sechster Covid-19-Impfstoff auf den Markt. Die Europäische Arzneimittelbehörde EMA gab am Donnerstag grünes Licht für das Vakzin des französisch-österreichischen Biotechunternehmens Valneva. Der zuständige Ausschuss der EMA empfahl den Impfstoff zur Verwendung als Erstimpfung bei Personen im Alter von 18 bis 50 Jahren.

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https://www.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/totimpfstoff-eu-behoerde-empfiehlt-zulassung-von-covid-19-impfstoff-von-valneva/28450296.html

 

 

dazu:

 

Valneva Covid-Impfstoff erhält volle Zulassung und Pfizer beteiligt sich

Quelle: TKP

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Die EMA hat empfohlen, eine Genehmigung für das Inverkehrbringen von COVID-19-Impfstoff (inaktiviert, adjuvantiert) Valneva zur Verwendung bei der Erstimpfung von Personen im Alter von 18 bis 50 Jahren zu erteilen.
Der Impfstoff COVID-19 (inaktiviert, adjuvantiert) Valneva enthält inaktivierte (abgetötete) ganze Partikel des Originalstamms von SARS-CoV-2, die keine Krankheit verursachen können. Es ist der sechste in der EU empfohlene Impfstoff zum Schutz gegen COVID-19 ….
Die wichtigste Studie, die mit dem Impfstoff von Valneva durchgeführt wurde, ist eine Immunobridging-Studie. Bei Immunobridging-Studien wird die durch einen neuen Impfstoff ausgelöste Immunreaktion mit derjenigen verglichen, die durch einen zugelassenen Vergleichsimpfstoff ausgelöst wird, der sich als wirksam gegen die Krankheit erwiesen hat. …
Auf der Grundlage der verfügbaren Daten kam der CHMP zu dem Schluss, dass die Vorteile des Impfstoffs COVID-19 (inaktiviert, adjuvantiert) Valneva gegenüber den Risiken überwiegen, und empfahl die Erteilung einer Standardzulassung in der EU.
Damit gibt es in der EU also erstmals einen voll zugelassenen Covid-Impfstoff.
Detaillierte Daten sind bisher noch nicht veröffentlicht worden. Es gibt eine Zusammenfassung der Produktmerkmale, der man folgendes entnehmen kann:
Die inaktivierten Viren sind die der Wuhan-Linie hCov-19/Italy/INMI1-isl/2020
Sie werden produziert mittels Vero-Zellen der Grünen Meerkatze. Die Vero-Zelllinie ist eine kontinuierliche Zelllinie, die durch viele Teilungszyklen repliziert werden kann und war in Österreich entwickelt worden.
Das Präparat enthält 2 Adjuvantien: Aluminiumhydroxid und das neue Adjuvans CpG1018 (Cytosin Phospho-Guanin).
Am Adjuvans CpG1018 gab es bereits verschiedentlich massive Kritik. Es wurde allerdings bereits in dem Hepatitis-B-Impfstoff „Heplisav B 20“ verwendet. Dieser wurde im Dezember 2020 in der EU zugelassen und unterliegt aufgrund des neuartigen Adjuvans CpG 1018 strenger Beobachtung.
Diese Adjuvans-Kombination hat nach Angaben des Unternehmens in präklinischen Experimenten konsistent höhere Antikörperspiegel induziert als reine Alum-Formulierungen und eine Verschiebung der Immunantwort in Richtung Th1 gezeigt. Th1 Helferzellen steuern die Killer-T-Zellen Antwort.
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https://tkp.at/2022/06/28/valneva-covid-impfstoff-erhaelt-volle-zulassung-und-pfizer-beteiligt-sich/

 
 
 
28.06.22
 
 
 
Quelle: heise - online
Eine brisante Meta-Studie von Peter Doshi, die eine erweiterte Liste von Nebenwirkungen berücksichtigt, - und Reaktionen.
Vergangene Woche veröffentlichte eine Forschergruppe um Peter Doshi, dem bekanntesten unter den Wissenschaftlern, eine Studie zu Nebenwirkungen von mRNA-Impfungen, die sich in randomisierten Versuchen zeigten. Im Ergebnis überrascht ein Satz, der es in sich hat:
Das erhöhte Risiko für schwerwiegende unerwünschte Ereignisse von besonderem Interesse übertraf die Risikoreduzierung für Covid-19-Krankenhausaufenthalte im Vergleich zur Placebogruppe in beiden Studien von Pfizer und Moderna.
Peter Doshi et al.
Vorneweg: Die Studie wurde noch nicht extern begutachtet, es liegt noch keine Peer-Review vor, weswegen das Paper auf SSRN (Social Science Research Network) veröffentlicht wurde. Die Forschungsarbeit ist eine Zweitanalyse ("Secondary analysis") von randomisierten klinischen Versuchen in der Phase 3, die Pfizer und Moderna mit mRNA-Covid-19-Impfstoffen durchgeführt haben. Als Kontrollgruppe fungierten Personen, denen ein Placebo verabreicht wurde.
Im Zentrum der Studie standen "serious adverse events" (SAE) – ernsthafte (oder schwerwiegende) unerwünschte Ereignisse – und ganz besonders: "adverse events of special interest" (AESIS), auf Deutsch: unerwünschte Ereignisse von besonderem Interesse. In der Langfassung der Studie wird dazu erklärt, dass Pfizer und Moderna, wie in Studienprotokollen und Zusatzmaterial angegeben, nahezu identische SAE-Definitionen verwendeten, die mit den Erwartungen der Behörden, z.B. der WHO, übereinstimmen.
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Peter Doshi et al. glichen nun die von Pfizer und Moderna in den randomisierten Phase-3-Studien aufgezeichneten ernsthaften unerwünschten Ereignisse (SAEs) mit einer erweiterten Liste von AESIs ab. Sie "matchten" deren Studien damit. Dies resultierte in einer neuen Risikoeinschätzung mit dem eingangs genannten Satz:
Die mRNA-COVID-19-Impfstoffe von Pfizer und Moderna waren mit einem erhöhten Risiko für ernsthafte unerwünschte Ereignisse von besonderem Interesse verbunden, mit einem absoluten Risikoanstieg von 10,1 bzw. 15,1 pro 10.000 Geimpfte im Vergleich zu den Placebo-Basiswerten von 17,6 bzw. 42,2 (95 Prozent CI -0,4 bis 20,6 bzw. -3,6 bis 33,8).
Zusammengenommen waren die mRNA-Impfstoffe mit einem absoluten Risikoanstieg für ernsthafte unerwünschte Ereignisse von besonderem Interesse von 12,5 pro 10.000 (95 Prozent CI 2,1 bis 22,9) verbunden. Das erhöhte Risiko für ernsthafte unerwünschte Ereignisse von besonderem Interesse übertraf die Risikoreduktion für Covid-19-Krankenhausaufenthalte im Vergleich zur Placebogruppe sowohl in der Pfizer- als auch in der Moderna-Studie (2,3 bzw. 6,4 pro 10.000 Teilnehmer). (Übersetzung DeepL)
Peter Doshi et al.
Man sieht, dem auch politisch heiklen Ergebnis, da es um Nebenwirkungen von Corona-Impfungen geht, liegt eine komplizierte Methodik zugrunde. Leicht zu beurteilen, ist sie nicht. Zumal auch noch keine Peer-Review vorliegt.
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siehe auch:
22.06.22
Phase-III-Studien mit mRNA-COVID-19-Impfstoffen:
negative Nutzen-Schaden-Analyse?
 
 
 
 

Vorsicht bei (Covid-)Studien, die nur beobachten

Quelle: infosperber 

Resultate von Beobachtungsstudien führen zu Schlagzeilen und Massnahmen, erweisen sich aber immer wieder als falsch.

Um die Schutzwirkung der mRNA-Impfstoffe abzuschätzen sind Behörden, Impfkommissionen und Mediziner seit über einem Jahr grossteils auf Beobachtungsstudien und Modellrechnungen angewiesen. Dabei kam es immer wieder zu Überraschungen. 

Anders als bei den randomisierten Studien, bei denen die Forscher die Versuchspersonen – per Losentscheid – zum Beispiel impfen oder nicht impfen, greifen sie bei den Beobachtungsstudien nicht aktiv ein. In vielen Beobachtungsstudien zur Covid-Impfung liessen sich die Teilnehmenden (von sich aus, durch Anreize oder auf Druck hin) impfen oder nicht. Die Forscher verglichen danach die Geimpften und die Ungeimpften und werteten ihre Gesundheitsdaten aus. Doch solche Studien bergen allerlei Tücken.

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Eine Liste von Fallstricken
Bei Beobachtungsstudien können viele bekannte und unbekannte Faktoren hineinspielen und zu Ergebnissen führen, die nicht die Wirklichkeit abbilden. Es gebe viele Gründe, mit solchen Beobachtungsstudien vorsichtig zu sein, raten Fachleute immer wieder, darunter auch John Ioannidis. In einem Fachartikel in «BMJ Evidence-Based Medicine» zählte er kürzlich verschiedene Faktoren auf, welche die Ergebnisse von Studien, die nur beobachten, verfälschen können:
  • Vorbestehende Immunität nach bereits durchgemachter (möglicherweise unbemerkter) Covid-Infektion wurde nicht berücksichtigt.
Wenn viele Menschen geimpft werden, die schon über einen guten Immunschutz verfügen, täuscht dies eine höhere Wirksamkeit der Impfung vor. Ioannidis zitiert in diesem Zusammenhang eine Studie aus Madrid mit über 9’000 Pflegeheimbewohnerinnen und -bewohnern und mehr als 10’000 Mitarbeitenden in diesen Heimen.
Über die Hälfte der Pflegebedürftigen wiesen Antikörper gegen das Coronavirus auf. Ihr Immunsystem hatte sich also bereits mit dem Virus auseinandergesetzt und die Infektion überwunden. Bei den Mitarbeitenden war dies nur bei knapp einem Drittel der Fall. Da es nach überwundener Coronavirus-Infektion selten zu schweren Verläufen kam, würde der Nutzen der Impfung folglich überschätzt, wenn die bereits immunen Pflegeheimbewohner geimpft wurden.
  • Geimpfte und Ungeimpfte unterscheiden sich in vielerlei Hinsicht.
Es kann sein, dass sich Personen, sobald sie geimpft sind, unvorsichtiger verhalten als Ungeimpfte und damit ihr Ansteckungsrisiko erhöhen. Umgekehrt ist es aber auch möglich, dass Personen, die sich impfen lassen, insgesamt vorsichtigere Menschen sind, was ihre Gesundheit betrifft. Das kann dazu führen, dass sie sich sowieso seltener mit Sars-CoV-2 anstecken und dass sie aufgrund ihrer gesunden Lebensweise auch weniger Risikofaktoren für einen schweren Verlauf mitbringen. Wird das in einer Beobachtungsstudie nicht berücksichtigt, entsteht der Eindruck einer sehr hohen Schutzwirkung, die in Wirklichkeit aber tiefer liegt. Hinzu kommt, dass Menschen je nach Region, Geschlecht und Bildungsstand mehr oder weniger bereit sind, sich impfen zu lassen.
  • Die Anzahl der Corona-Tests kann beobachtete Resultate verfälschen.
Je mehr Zutrittstests für Restaurants oder Events sowie Routine-Tests an den Grenzen durchgeführt werden, desto grösser ist der Anteil der positiv Getesteten, die keine oder nur milde Symptome haben. Denn mit der Zahl der Tests steigt die Wahrscheinlichkeit, dass eine solche Infektion erkannt wird. Wenn sich per Verordnung nur Ungeimpfte testen lassen müssen, werden Infektionen bei Geimpften eher verpasst und die Wirkung der Impfung wird überschätzt. Eine israelische Studie ergab beispielsweise, dass sich Geimpfte in den Tagen nach der Booster-Impfung weniger oft PCR-testen liessen.
  • Der unterschiedliche Gesundheitszustand der beobachteten Personen fällt ins Gewicht.
In einer dänischen, noch nicht begutachteten Studie schien die Covid-Impfung einen Teil der geimpften Senioren und Pflegeheimbewohner vor jeglicher Hospitalisation – aus welchen Gründen auch immer – zu bewahren. Da die Impfung aber nicht vor allerlei Krankheiten schützt, ist der vermutete Grund eher, dass sehr kranke Personen gar nicht oder erst später, nach ihrer Genesung, gegen Covid geimpft wurden. Das ist als «healthy vaccinee effect» bekannt und bedeutet, dass relativ gesündere Menschen geimpft werden. Werden also die schwächsten und kränksten Senioren nicht geimpft, dann sterben sehr wahrscheinlich auch mehr ungeimpfte Personen – und der Nutzen der Impfung wird überschätzt.
Ähnliches passierte auch in einer US-Beobachtungsstudie, die Ioannidis zitiert: Dort hatten die mit mRNA Geimpften allein aufgrund ihrer Risikofaktoren ein nicht mal halb so hohes Risiko an irgendeinem (Nicht-Covid-)-Grund zu sterben wie die Nicht-Geimpften. Auch in diesem Fall wird der Nutzen der Impfung überschätzt, weil die Geimpften auch ohne Impfung ein niedrigeres Risiko für einen schweren Verlauf gehabt hätten.
  • Der saisonale Verlauf der Covid-Infektionen und die Entwicklung der Fallzahlen haben Einfluss.
Beide Faktoren verändern die Wahrscheinlichkeit, sich anzustecken. Denn viele Menschen verhalten sich vorsichtiger, wenn zum Beispiel die Fallzahlen hoch sind. Und im Sommer finden viel mehr Anlässe im Freien statt, wo das Ansteckungsrisiko kleiner ist als in stickigen Innenräumen. Je nachdem können solche Einflüsse eine höhere oder tiefere Impfwirkung vortäuschen.
Selbst die Diagnose auf dem Totenschein könnte vom Impfstatus beeinflusst sein.
Dies wäre dann der Fall, wenn Ärzte bei geimpften Personen mit mehreren (vorbestehenden) Erkrankungen Covid
als Todesursache eher ausschliessen würden als bei ungeimpften Verstorbenen.
  • Für den Nutzen von Booster-Impfungen brauche es randomisierte Studien
Wenn eine Beobachtungsstudie beispielsweise von soundsoviel-prozentiger Wirksamkeit der Impfung berichtet, sind Faktoren, die das Ergebnis verfälschen können, im Einzelnen erstens oft nicht bekannt. Zweitens können sie sich während der Studie verändern. Drittens können sie das Resultat in die gleiche Richtung verfälschen oder sich gegenseitig aufheben. Seriöse Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler versuchen zwar, das Risiko einer Verzerrung möglichst klein zu halten, doch angesichts der «komplexen Schwierigkeiten» hält Ioannidis randomisierte Studien für «unverzichtbar» und eine längere Nachbeobachtungszeit für «unerlässlich».
Der Nutzen von Boosterimpfungen zum Beispiel, die Wirksamkeit verschiedener Impfstoffe oder verschiedene Impfstrategien im Vergleich sollten in randomisierten Studien untersucht werden, schreibt er. Ausserdem sei es wesentlich, dass die Forschenden ihre Daten offenlegen, egal, bei welcher Art von Studie.
 
 
 
 
 
 Quelle: Transparenztest 
Offizielle altersstandardisierte Daten zeigen: In 38 Jahren im Zeitraum von 1980-2021 war die Sterblichkeit höher als in 2020, in 35 Jahren höher als in 2021.
Beim Vergleich aller Jahre im Zeitraum 1980-2021 zeigen die Pandemiejahre 2020 und 2021 mit die geringsten Sterblichkeiten auf.
Die aussagekräftigen altersstandardisierten Todesfälle der beiden Pandemiejahre reihen sich zudem nahtlos in den kontinuierlich fallenden Verlauf der Sterblichkeit von 1980 bis 2021 ein. Die Sterblichkeit sank dabei seit dem Jahr 1980 von 1.864 Todesfällen je 100.000 Einwohner auf 1.015 je 100.000 in 2020. Das sind 849 Todesfälle je 100.000 bzw. 45% weniger als in den frühen Achtziger Jahren. Kaum zu glauben? Wie passt das mit den bisherigen Darstellungen zur Übersterblichkeit von Destatis und Mainstream Medien zusammen? Bisherige Statistiken berücksichtigen nicht den progressiv zunehmend hohen Anteil von Personen über 80 Jahren. Das führt zu starken Überschätzungen. Im Jahr 2021 gab es insgesamt 175.221 Todesfälle bei über 80 Jährigen mehr als in 2020. Bei einer jährlich zu erwartenden Sterblichkeit von 9,83% in dieser Altersgruppe macht das 17.200 zusätzliche Tote. Diese werden offensichtlich gerne der "Pandemie" unrichtigerweise zugeschrieben.
Absolute Sterblichkeitszahlen können bei einem Vergleich letztendlich irreführend sein. Sie berücksichtigen nicht den demografischen Wandel hinsichtlich Bevölkerungsgröße und -alter. Absolute Zahlen müssen zum einen immer in Relation zur Gesamtbevölkerung gesetzt werden. Zum anderen müssen die Zahlen vor allem auch noch altersbereinigt werden. Denn unsere Gesellschaft altert mit jedem Jahr stärker. So werden es jedes Jahr immer mehr Alterstote, die ohne Altersbereinigung fälschlicherweise anderen Ursachen - wie in diesen Fällen der Pandemie - zugerechnet werden
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Die Sterblichkeit (altersbereinigt) in Deutschland von 1980-2021

Tt veranschaulicht im folgendem die offiziellen altersstandardisierten GBE Sterbedaten.

Die Sterbedaten sind sowohl nach Einwohnern als auch nach Alter standardisiert. Zudem werden die Daten vergleichend über einen großen Zeitraum von 40 Jahren dargestellt. Die Verzerrungen durch eine zunehmende und alternde Bevölkerung werden so standardisiert, dass ein Vergleich über den langen Zeitraum von 40 Jahren von 1980-2021 möglich ist.

Alle Angaben für die Jahre 1980-2020 stammen direkt von der GBE. Für das Jahr 2021 hat GBE noch keine Ergebnisse herausgegeben. Da Destatis die Sterbefälle nach Altersgruppen für das Jahr 2021 gerade am 21.06.22 veröffentlicht hat, lässt sich hiermit die altersstandardisierte Sterblichkeit des Jahres 2021 ermitteln.

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Vergleich Sterblichkeit in Deutschland Tote altersstandardisiert 1980-2021

Transparenztest.de, Rohdaten GBE-Bund Sterblichkeit in Deutschland 1980-2021 altersstandardisiert nach Standardbevölkerung 2011...
 
Wöchentliche Sterlichkeit 2000-2022, altersbereinigt
https://twitter.com/ProNoCchio/status/1503715019330043911
Diese vorstehende Grafik zeigt den Verlauf des Jahres 2020 (rote Linie), des Jahres 2021 (gelbe Linie) und des Jahres 2022 (blaue Linie) im Verhältnis zu den einzelnen Jahren 2000-2022 nach Kalenderwochen. Die grauen Linien zeigen die Bandbreite der Schwankungen im Verlauf der Monate für die Jahre 2000 – 2019. Nur im Dezember erreicht die rote Linie des Jahres 2020 und die gelbe Linie Im November des Jahres 2021 den maximalen Bereich der anderen Jahre. Ansonsten verlaufen die rote, gelbe und blaue Linie über weite Strecken im unteren mittleren Bereich.
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dazu:
 
 

 

 

27.06.22

 

 

 

KBV / Impfnebenwirkungen Covid-19 / 16. Juni 2022

Quelle: KBV

 
 
 
 
 
25.06.22
 
 
 
Nicht-Corona-bedingte Überschuss-Todesfälle, 2020-21: Kollateralschaden der politischen Entscheidungen?
Quelle: NBER - National Bureau of Economic Research/ Brownstone Institute
- Übersetzung: -
Von April 2020 bis mindestens Ende 2021 starben die Amerikaner an nicht-coviden Ursachen mit einer durchschnittlichen jährlichen Rate von 97.000 über den bisherigen Trends. Die Zahl der Todesfälle durch Bluthochdruck und Herzkrankheiten zusammengenommen stieg um 32.000 an. Diabetes oder Fettleibigkeit, drogenbedingte Ursachen und alkoholbedingte Ursachen lagen jeweils um 12.000 bis 15.000 über dem bisherigen (Aufwärts-)Trend. Insbesondere die Drogentodesfälle folgten einem alarmierenden Trend, der erst während der Pandemie deutlich überschritten wurde und im Kalenderjahr 2021 bei 108.000 lag. Die Zahl der Tötungsdelikte und der Verkehrstoten stieg um insgesamt fast 10 000 an. Verschiedene andere Ursachen zusammengenommen führten zu einem Anstieg um 18.000. Während die Covid-Todesfälle überwiegend ältere Menschen betreffen, sind die absoluten Zahlen der überzähligen Todesfälle, die nicht auf Covid zurückzuführen sind, in den Altersgruppen der 18- bis 44-Jährigen, der 45- bis 64-Jährigen und der über 65-Jährigen ähnlich hoch, wobei es im Wesentlichen keine überzähligen Todesfälle bei Kindern gibt. Die Sterblichkeit aus allen Ursachen war während der Pandemie bei Erwachsenen im arbeitsfähigen Alter (18-64) um 26 % erhöht, bei älteren Menschen dagegen nur um 18 %. Andere Daten über Drogenabhängigkeit, nicht tödliche Schießereien, Gewichtszunahme und Krebsvorsorgeuntersuchungen deuten auf einen historischen, jedoch weitgehend unerkannten Gesundheitsnotstand hin.
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„Wenn wir unsere Schätzungen über alle Ursachen und Altersgruppen hinweg zusammenfassen, schätzen wir, dass es bis Ende 2021 zu 171.000 zusätzlichen Todesfällen durch Nicht-Covid kommen wird, plus 72.000 nicht gemessene Todesfälle durch Covid. The Economist hat Mortalitätsdaten auf nationaler Ebene aus der ganzen Welt zusammengetragen und kommt zu einer ähnlichen Schätzung für die USA von 199.000 (einschließlich aller nicht gemessenen Covid) oder etwa 60 Personen pro 100.000 Einwohner (Global Change Data Lab 2022). Für die Europäische Union als Ganzes ist die Schätzung mit 64 nicht-covidbedingten überzähligen Todesfällen pro 100.000 Einwohner nahezu identisch. Im Gegensatz dazu liegt die Schätzung für Schweden bei -33, was bedeutet, dass die nicht-covidalen Todesursachen während der Pandemie eher niedrig waren. Wir vermuten, dass einige der internationalen Unterschiede auf den Standard zurückzuführen sind, nach dem ein Todesfall als Covid eingestuft wird, aber vielleicht hängt das schwedische Ergebnis auch damit zusammen, dass der normale Lebensstil der schwedischen Bürger so wenig wie möglich gestört wurde.“
 

 

 

 

Intensivstationen: Lücke von bis zu 50 000 Pflegekräften

Quelle: Dtsch Arztebl 2022; 119(24): A-1068 / B-896
Bis zu 50 000 Pflegekräfte fehlen laut einer neuen Analyse auf den Intensivstationen in Deutschland. Zu diesem Ergebnis kommt eine kürzlich veröffentlichte Untersuchung der gewerkschaftsnahen Hans-Böckler-Stiftung. Die Arbeit des Gesundheitssystemforschers Michael Simon legt die Zahl von knapp 28 000 Intensivbetten zugrunde, die es 2020 in den Kliniken gab. Davon waren durchschnittlich etwa 21 000 belegt. Die Zahl der Pflegekräfte in diesem Bereich entsprach etwa 28 000 Vollzeitstellen. Laut der seit 2019 bundesweit geltenden Pflegepersonaluntergrenzenverordnung, die Mindestbesetzungen auch für Intensivstationen vorgibt, wären nach Berechnungen des Gesundheitsexperten für 21 000 Intensivbetten allerdings 50 800 Vollzeitkräfte erforderlich – und damit deutlich mehr als die vorhandenen 28 000. Um die Pflegepersonaluntergrenzen einhalten zu können, wäre also eine Verdopplung des gegenwärtigen Personalbestands nötig, heißt es. Würden zusätzliche Empfehlungen der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI) für den Personalbedarf erfüllt, bräuchte es demnach sogar 78 200 Vollzeitkräfte. Daraus ergebe sich für das Jahr 2020 eine Unterbesetzung von 50 000 Vollzeitstellen. Um dies auszugleichen, wäre eine Verdreifachung des Personalbestands nötig. Vermutlich liege die Zahl der Pflegekräfte inzwischen sogar noch niedriger als 2020, weil es während der Coronapandemie zahlreiche Kündigungen gegeben habe, erklärte Simon. Der Gesundheitsexperte gab gleichzeitig zu bedenken, dass auch die Normalstationen „seit mehr als 30 Jahren unterbesetzt“ seien. Ob Patienten von einer Normalstation auf eine Intensivstation oder von dort wieder zurückverlegt werden könnten, sei in hohem Maße auch davon abhängig, wie gut Normalstationen besetzt seien.
 
 
 
 
Quelle: Nachdenkseiten
Derzeit sorgt eine Entscheidung des Schleswig-Holsteinischen Verwaltungsgerichts bundesweit für viel Aufsehen. Aus dem Beschluss vom 13. Juni 2022 geht hervor, dass Gesundheitsämter vom Pflegepersonal keine Impfnachweise durch Verwaltungsakte verlangen dürfen. Geklagt hatte eine Zahnarzthelferin aus Flensburg. Wie sie erhalten seit mehreren Wochen viele Arbeitnehmer aus dem Gesundheitswesen verschiedene Schreiben, in denen die jeweilige Behörde auf die berufsbezogene Impfpflicht ab dem 16. März verweist. Die Angeschriebenen haben den Nachweis in den meisten Fällen nicht erbracht. Das gilt selbst für jene, die seitdem Stichtag als genesen gelten. Nach gesetzlichen Vorgaben hätten sie „einen wirksamen Schutz gegen das Coronavirus SARS-CoV-2 dem Arbeitgeber vorlegen müssen. Wer dem nicht nachgekommen ist, wird nun in den Briefen vom Gesundheitsamt aufgefordert, dazu schriftlich Stellung zu nehmen
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Quelle: Infosperber
Die globale Ungleichheit ist so gross wie lange nicht, sagt Oxfam. Nur wenige werden reicher, während eine Krise der anderen folgt.
Die weniger Wohlhabenden haben weltweit zwei schwierige bis existenzbedrohende Jahre hinter sich, während die Superreichen auf zwei aussergewöhnlich gute Jahre zurückblicken können. Die Ungleichheit in der Welt sei in Folge der Covid-19-Pandemie drastisch angestiegen, und zwar in jeder Hinsicht, gab Oxfam Ende Mai in dem Bericht «Profiting from Pain» bekannt.
Der Report erschien nicht zufällig kurz vor dem WEF in Davos. «Die Zahlen sind auf so erschütternde Weise entlarvend, dass mittlerweile selbst von konservativen Stimmen Zweifel am endlosen ‹Weiter so› zu hören sind», schreibt die Entwicklungsorganisation in ihrem Newsletter, in dem sie die wichtigsten Zahlen auflistet.
Bereits im Januar hatte Oxfam in einem Report die wachsende Ungleichheit thematisiert und vor «ökonomischer Gewalt» gewarnt. Die Diagnose bleibt die gleiche: Die soziale Ungleichheit hat weltweit insgesamt stark zugenommen. Die steigenden Preise, die unter anderem in Grossbritannien kürzlich für Demonstrationen sorgten, sind dabei noch gar nicht erfasst. Inflation sowie steigende Energie- und Lebensmittelpreise als Folge des Überfalls Russlands auf die Ukraine setzen vor allem Arme und Ausgegrenzte weltweit weiter unter Druck. In einer Übersicht zeigt der «Guardian» auf, was das von Belgien bis in die USA konkret bedeutet.
 

 

 

23.06.22

 

 

Naturally-acquired Immunity Dynamics against SARS-CoV-2 in Children and Adolescents
Natürlich erworbene Immunitätsdynamik gegen SARS-CoV-2 bei Kindern und Jugendlichen |

Quelle: medRxiv

Übersetzung:

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Ergebnisse: Insgesamt erwarben Kinder und Jugendliche, die zuvor infiziert waren, für mindestens 18 Monate einen dauerhaften Schutz gegen eine Reinfektion mit SARS-CoV-2 (symptomatisch oder nicht). Wichtig ist, dass weder in der Gruppe der SARS-CoV-2-Naiven noch in der Gruppe der zuvor Infizierten Todesfälle im Zusammenhang mit COVID-19 zu verzeichnen waren. Die Wirksamkeit der natürlich erworbenen Immunität gegen eine erneute Infektion erreichte drei bis sechs Monate nach der Erstinfektion 89,2 % (95 % CI: 84,7 %-92,4 %), ging neun Monate bis ein Jahr nach der Infektion leicht auf 82,5 % (95 % CI: 79,1 %-85,3 %) zurück und blieb dann bei Kindern und Jugendlichen bis zu 18 Monate lang relativ konstant, mit einem leichten, nicht signifikanten Abwärtstrend. Darüber hinaus stellten wir fest, dass der natürlich erworbene Schutz im Alter von 5 bis 11 Jahren während des gesamten Untersuchungszeitraums nicht signifikant abnahm, während die Abnahme des Schutzes in der Altersgruppe der 12- bis 18-Jährigen zwar deutlicher, aber immer noch gering war. Schlussfolgerungen: Kinder und Jugendliche, die zuvor mit SARS-CoV-2 infiziert waren, bleiben 18 Monate lang in hohem Maße vor einer Reinfektion geschützt. Politische Entscheidungsträger sollten überlegen, ob und wann rekonvaleszente Kinder und Jugendliche geimpft werden sollten. Dennoch sind weitere Forschungsarbeiten erforderlich, um die natürlich erworbene Immunität gegen neu auftretende Varianten, einschließlich des Omicron-Virus, zu untersuchen.

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https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2022.06.20.22276650v1

 

 

 

 

Karl Lauterbach: Aussagen zu Impfschäden sorgen für Aufsehen
Der Bundesgesundheitsminister räumt ein, dass die Corona-Impfung schwere Nebenwirkungen haben kann. Die Aussagen von Karl Lauterbach im ungekürzten Wortlaut.

Quelle: Berliner Zeitung

Ein neues Video mit Karl Lauterbach sorgt für Aufsehen. Das Video, das auch über den Twitter-Kanal des Bundesgesundheitsministeriums verbreitet wird, beginnt ohne weitere Erklärung mit den Worten:„ In sehr seltenen Fällen können nach der Corona-Schutzimpfung auch entsprechende Nebenwirkungen vorkommen.“ Bislang hatte Lauterbach bei verschiedenen Gelegenheiten immer wieder betont, die Wirkung sei „nebenwirkungsfrei“.
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Erst kürzlich hatte der Virologe Klaus Stöhr diese Aussagen von Lauterbach scharf kritisiert. „Ein Arzt, der so etwas sagt, sollte keine Approbation haben. Jedes Medikament hat eine Nebenwirkung“, so Stöhr in einer Talkshow des Springermediums Bild. Stöhr weiter: „Für jemanden, der als Bundesminister kommuniziert, würde ich mir mehr Bodenständigkeit, Verantwortungsbewusstsein, Strategie, langfristiges Denken und eine bessere Vorbereitung erhoffen.“ So sei es versäumt worden, die Bevölkerung verbal auf mögliche Nebenwirkungen vorzubereiten.
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„Ich würde empfehlen, solche Äußerungen zurückhaltend zu tätigen“
Professor Dr. med. Bernhard Schieffer ist Direktor der Klinik für Kardiologie, Angiologie und internistische Intensivmedizin am Universitätsklinikum in Marburg. Er betreut in einer speziellen Ambulanz Patienten mit dem Post-Vac-Syndrom. Schieffer kommentiert die Äußerungen von Karl Lauterbach so: „Herzlichen Dank, dass Sie die Initiative der Aufklärung übernehmen Herr Prof. Lauterbach! Wir am UKGM Marburg unterstützen gerne Hausärzte und PEI in der Erfassung Behandlung und Erforschung des Post-Vac Syndroms“.

Und weiter: „Leider decken sich ihre Äußerungen zu Schweregrad von Post-Vac, der geringer als Long-Covid sein soll, nicht mit unseren klinischen Erfahrungen. Ich würde empfehlen, solche Äußerungen zurückhaltend zu tätigen, da Betroffene jedweder Erkrankungsentität vor den Kopf gestoßen werden.“
https://www.berliner-zeitung.de/news/karl-lauterbach-aussagen-zu-impfschaeden-sorgen-fuer-aufsehen-li.238592

 

 

 

 
22.06.22
 
 
Phase-III-Studien mit mRNA-COVID-19-Impfstoffen:
negative Nutzen-Schaden-Analyse?
 

Schwerwiegende unerwünschte Ereignisse von besonderem Interesse nach mRNA-Impfungen in randomisierten Versuchen
Quelle: SSRN Elsevier  JVAC-D-22-01206

Übersetzung:
Zusammenfassung
Einleitung: Im Jahr 2020, vor der Einführung des Impfstoffs COVID-19, erstellten die Coalition for Epidemic Preparedness Innovations und die Brighton Collaboration eine von der Weltgesundheitsorganisation unterstützte Prioritätenliste mit potenziellen unerwünschten Ereignissen, die für COVID-19-Impfstoffe relevant sind. Wir haben die Liste der Brighton Collaboration genutzt, um schwerwiegende unerwünschte Ereignisse von besonderem Interesse zu bewerten, die in randomisierten Phase-III-Studien mit mRNA-COVID-19-Impfstoffen beobachtet wurden.
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Ergebnisse: Die mRNA-COVID-19-Impfstoffe von Pfizer und Moderna waren mit einem erhöhten Risiko für schwerwiegende unerwünschte Ereignisse von besonderem Interesse verbunden, mit einem absoluten Risikoanstieg von 10,1 bzw. 15,1 pro 10.000 Geimpfte im Vergleich zu den Placebo-Basiswerten von 17,6 bzw. 42,2 (95% CI -0,4 bis 20,6 und -3,6 bis 33,8). Zusammengenommen waren die mRNA-Impfstoffe mit einem absoluten Anstieg des Risikos schwerwiegender unerwünschter Ereignisse von besonderem Interesse von 12,5 pro 10.000 (95% CI 2,1 bis 22,9) verbunden. Das erhöhte Risiko für schwerwiegende unerwünschte Ereignisse von besonderem Interesse übertraf die Risikoreduktion für COVID-19-Hospitalisierung im Vergleich zur Placebogruppe sowohl in der Pfizer- als auch in der Moderna-Studie (2,3 bzw. 6,4 pro 10.000 Teilnehmer).

Diskussion: Das in unserer Studie festgestellte erhöhte Risiko für schwerwiegende unerwünschte Ereignisse weist auf die Notwendigkeit formeller Schaden-Nutzen-Analysen hin, insbesondere solcher, die nach dem Risiko schwerwiegender COVID-19-Ergebnisse wie Krankenhausaufenthalt oder Tod stratifiziert sind.

https://papers.ssrn.com/sol3/papers.cfm?abstract_id=4125239

 

 

Wirksamkeit 0%?

 

First finding from Pfizer trials
95% efficacy claim does not stand up

Erste Ergebnisse der Pfizer-Studien
95-prozentiger Wirksamkeitsanspruch ist nicht haltbar

Quelle: HART

Übersetzung:
Ein texanisches Gericht ordnete an, dass die FDA die Dokumente freigibt, die sie zur Erteilung der Notfallzulassung für den Impfstoff von Pfizer verwendet hat. Die FDA hatte darum gebeten, diese Dokumente bis 2076 unter Verschluss zu halten, aber im August werden alle Dokumente freigegeben sein.
Eine erste Analyse hat mehrere besorgniserregende Anomalien aufgezeigt, aber vor allem hat sie ergeben, dass die Wirksamkeitsdaten nicht dem entsprachen, was veröffentlicht wurde.

Pfizer legte in seinem Protokoll fest, dass die Wirksamkeit auf der Grundlage von PCR-positiven Testergebnissen bei symptomatischen Personen und, als sekundäres Maß, auf der Grundlage von N-Antikörperspiegeln, die zeigen, wer infiziert war, gemessen werden sollte.

Pfizer entschied sich dafür, PCR-positive Ergebnisse, selbst bei symptomatischen Personen, zu ignorieren, wenn sie im Monat vor "7 Tagen nach der zweiten Dosis" auftraten. Der Antikörpertest ist allerdings ein Maßstab dafür, wer während der gesamten Studiendauer mit Covid infiziert war. Bedenken hinsichtlich einer höheren Inzidenz in der ersten Zeit nach der Verabreichung oder einer illusorischen Wirksamkeit eines Medikaments, das das Auftreten von Fällen verfrüht, anstatt sie zu verhindern, sollten durch die Messung der Anzahl der Personen, die Antikörper entwickelt haben, ausgeräumt werden.

In der ursprünglichen Studie wurde behauptet, dass es nur 8 symptomatische PCR-positive "Fälle" in der behandelten Gruppe gab, verglichen mit 162 in der Placebogruppe. Das Diagramm sah immer merkwürdig aus - wie konnte der Behandlungsarm eine so dramatische Abflachung zur Horizontalen hin aufweisen?

In der Placebo-Gruppe gab es 165 Personen, die zu Beginn der Studie negative Antikörper aufwiesen, aber im Laufe der Studie positiv wurden. Diese Zahl stimmt ziemlich genau mit den 165 Personen überein, die durch PCR-Tests positiv waren. In der Impfstoffgruppe waren es jedoch 75, weit mehr als die 8, die der PCR-Test ergab. Das würde bedeuten, dass die Behandlung das Infektionsrisiko nur um etwa die Hälfte der behaupteten 95 % reduzierte.

Nur 40 % der Personen, die Moderna erhalten hatten, bildeten nach einer symptomatischen, PCR-positiven Infektion N-Antikörper. Die Produkte von Moderna und Pfizer ähneln sich im Hinblick auf den Wirkmechanismus sehr, so dass es nicht unvernünftig ist anzunehmen, dass ein ähnliches Problem auch bei Pfizer auftritt.

Wenn das der Fall ist, dann wäre die Zahl von 75 nur ein Bruchteil der Personen in der Behandlungsgruppe, die sich infiziert haben. Unter der Annahme, dass die Zahl von 40 % zutrifft, würde dies bedeuten, dass die Impfung von Pfizer über den gesamten Zeitraum von der ersten Injektion bis zum Ende der Studie keine Wirksamkeit gegen das Infektionsrisiko gezeigt hat.

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https://www.hartgroup.org/first-finding-from-pfizer-trials/

 

 
 
 
21.06.22
 
 
 
Long Covid: prospektive Studie im Vergleich zu anderen Atemwegsinfekten
 

Langzeitprognose von Erwachsenen mit mittelschwerer SARS-CoV-2-Infektion der unteren Atemwege, die in der Primärversorgung behandelt werden: prospektive Kohortenstudie

Quelle: medRxiv

Übersetzung:

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Schlussfolgerungen: In den 12 Monaten nach ihrer mittelschweren LRTI hatten Patienten mit und ohne bestätigte SARS-CoV-2-Infektion in der Primärversorgung ein vergleichbares HRQoL-Profil. Obwohl ein beträchtlicher Anteil der Patienten über anhaltende Symptome berichtete, gab es keine Hinweise auf einen Unterschied im zeitlichen Verlauf der Symptome zwischen Patienten mit und ohne bestätigte SARS-CoV-2-Infektion.
https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2022.06.07.22276108v1

 

 
 
 

Die Corona-Pandemie hat zu einem starken Anstieg einiger psychischer Krankheiten geführt. Die Fälle von Depressionen und Angststörungen seien weltweit allein im ersten Pandemiejahr um 25 Prozent gestiegen, berichtet die Weltgesundheitsorganisation (WHO) in ihrem neuen Bericht über mentale Gesundheit. Fast eine Milliarde Menschen weltweit leben nach WHO-Angaben mit einer psychischen Krankheit. Die Zahl bezieht sich auf 2019, vor der Corona-Pandemie. Fast jeder achte Mensch war betroffen. Menschen mit schweren psychischen Störungen sterben 10 bis 20 Jahre früher als die allgemeine Bevölkerung, heißt es in dem Bericht.

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Covid-19-Impfstoff Pharmakovigilanzbericht
Quelle WCH
Übersetzung:
 
Einleitung
Dieser Bericht wurde vom World Council for Health (WCH) erstellt. Der Bericht wurde erstellt, um festzustellen, ob ausreichende Pharmakovigilanzdaten in WHO VigiAccess, CDC VAERS, EudraVigilance und dem britischen Yellow Card Scheme vorliegen, um ein Sicherheitssignal für Covid-19-Impfstoffe zu ermitteln.
Diese Datenbanken werden normalerweise nicht verwendet, um die Sicherheit einer Intervention festzustellen. Die Covid-19-Impfstoffe befinden sich jedoch in Phase-3-Studien, und ihre Sicherheit und Wirksamkeit sind noch nicht erwiesen. Die Mehrheit derjenigen, die die Intervention erhalten haben (mehrere Milliarden Menschen), wird im Rahmen der Studien nicht überwacht. Mit diesem Bericht möchte die WCH diese etablierten Pharmakovigilanz-Datenbanken nutzen, um festzustellen, ob es bei den Personen, die nicht im Rahmen der klinischen Studien überwacht werden, ein bedenkliches Sicherheitssignal gibt.
In diesem Bericht werden Pharmakovigilanzdaten zu Covid-19-Impfstoffen und anderen häufig verabreichten Maßnahmen aus diesen Datenbanken zusammengestellt. Er stellt Daten über die Arten von Meldungen unerwünschter Ereignisse zusammen, die in diesen Datenbanken mit Covid-19-Impfstoffen in Verbindung gebracht werden. Anhand von Daten aus VAERS, FAERS und historischen Aufzeichnungen stellt der Bericht Daten über die Häufigkeit von unerwünschten Ereignissen zusammen, die in der Vergangenheit für einen Produktrückruf ausreichten.
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Was ist Pharmakovigilanz?

Pharmakovigilanz ist eine pharmazeutische Wissenschaft, die auch als Arzneimittelsicherheit bezeichnet wird. Ziel der Pharmakovigilanz ist es, Daten zu sammeln, zu bewerten und zu überwachen und letztlich unerwünschte Ereignisse im Zusammenhang mit pharmazeutischen Produkten zu verhindern. Die meisten Daten im Bereich der Pharmakovigilanz werden durch die Meldung von unerwünschten Ereignissen (AE) gesammelt, aber auch auf andere Weise.

Pharmakovigilanz-Datenbanken, die unerwünschte Ereignisse enthalten, sind eine kostengünstige und leicht zugängliche Möglichkeit, Sicherheitsbedenken in Bezug auf pharmazeutische Produkte aufzudecken.

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EudraVigilance
Auf einen Blick
EudraVigilance - European database of suspected adverse drug reaction reports (Europäische Datenbank für Verdachtsmeldungen von Nebenwirkungen) ist eine Pharmakovigilanz-Datenbank zur Sammlung und Analyse von Daten über vermutete Nebenwirkungen hauptsächlich aus dem Europäischen Wirtschaftsraum (EWR). EudraVigilance ist Teil der Europäischen Arzneimittel-Agentur, deren Aufgabe es ist, die Sicherheit von Arzneimitteln in der EU zu bewerten, zu überwachen und zu kontrollieren.
EudraVigilance sammelt Informationen "über vermutete Nebenwirkungen von Arzneimitteln, die im EWR zugelassen sind oder in klinischen Studien geprüft werden", um "die frühzeitige Erkennung potenzieller Sicherheitsprobleme zu ermöglichen."
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Daten
Einzelne Fälle von unerwünschten Ereignissen, die in EudraVigilance für Covid-19-Impfstoffe identifiziert wurden
Die Gesamtzahl der im Rahmen von EudraVigilance ermittelten einzelnen unerwünschten Ereignisse stellt sich wie folgt dar Covid-19 MRNA-Impfstoff Moderna - 294 772; Covid-19 MRNA-Impfstoff Pfizer-BioNTech (Tozinameran) - 956 913; Covid-19-Impfstoff Astrazeneca - 488 769; Covid-19-Impfstoff Janssen - 59 751; Covid-19-Impfstoff Novavax - 756. Die Gesamtzahl der für alle Covid-19-Impfstoffe auf EudraVigilance ermittelten individuellen unerwünschten Ereignisse beträgt über 1,8 Millionen.
Über tausend Fälle wurden in der Kategorie 0 - 2 Jahre gemeldet, einer Altersgruppe, für die der Impfstoff nicht zugelassen ist. Dies deutet möglicherweise darauf hin, dass bei Säuglingen und Kindern unerwünschte Wirkungen auftreten, die auf eine Exposition in der Gebärmutter, das Stillen und/oder die Verabreichung an Personen, für die die Produkte nicht zugelassen sind, zurückzuführen sind.
Die Gesamtzahl der Geimpften in den EU-/EWR-Ländern beträgt 341 628 772 oder etwa 75,4 % der Bevölkerung.
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Kontextdaten von Covid-19 und Masernimpfstoff: EudraVigilance (Tabelle4)

Table 4: Contextual Data of Covid-19 and Measles Vaccine: EudraVigilance

# of Covid-19 Vaccine Measles Vaccine
Approximate Number of Individuals Vaccinated 341628772 673200000
Total number of Adverse Event Reports on EudraVigilance 1800000 48913
Kommentare
Die EudraVigilance-Daten zeigen eine Anzahl von Einzelfallberichten, die in der Datenbank für kein anderes pharmazeutisches Produkt oder keinen anderen Impfstoff zu finden sind. Obwohl die Gesamtzahl der Berichte über unerwünschte Ereignisse nicht direkt mit anderen Produkten verglichen werden kann, müssen diese Daten berücksichtigt werden, da die Covid-19-Impfstoffe allgemein vertrieben werden, sich noch in der klinischen Erprobung befinden und anhand aller verfügbaren Beweise geprüft werden müssen. In Anbetracht der Tatsache, dass andere ähnliche Produkte in Europa ähnlich weit verbreitet sind, gibt das Ausmaß der Diskrepanz bei der Gesamtzahl der Einzelfallberichte für Covid-19-Impfstoffe auf EudraVigilance Anlass zu großer Sorge.
In Tabelle 4 sind 48 913 EudraVigilance-Einzelfallberichte aufgeführt, die in irgendeiner Weise mit dem Masernimpfstoff in Verbindung gebracht werden, und zwar von den rund 673 Millionen Personen, die diesen Impfstoff in Europa erhalten haben. Es ist jedoch möglich, dass eine beliebige Anzahl davon auf andere Impfungen zurückzuführen ist, die in demselben Impfstoff enthalten sind. Wir sehen 1,8 Millionen einzelne EudraVigilance-Meldungen im Zusammenhang mit den Covid-19-Impfstoffen bei den ca. 341 Millionen Personen, die den Impfstoff erhalten haben. Korrigiert man den Unterschied in der Zahl der Personen, die den jeweiligen Impfstoff erhalten haben, so ergibt sich für den Impfstoff Covid-19 eine mehr als 70-fache Steigerung der Zahl der an EudraVigilance gemeldeten unerwünschten Einzelereignisse. Da sich die Covid-19-Impfstoffe in der klinischen Erprobung befinden, reichen die EudraVigilance-Daten aus, um ein alarmierendes Sicherheitssignal für diese Produkte zu erzeugen.
Die über 1000 Berichte über unerwünschte Ereignisse bei Kindern, für die der Impfstoff nicht zugelassen ist, zeigen, dass sofortiger und dringender Handlungsbedarf besteht.
In Anbetracht der Zielsetzung von EudraVigilance, Informationen "über vermutete Nebenwirkungen von Arzneimitteln, die im EWR zugelassen sind oder in klinischen Studien geprüft werden" zu sammeln, die "eine frühzeitige Erkennung potenzieller Sicherheitsprobleme ermöglichen", sind sofortige und dringende Maßnahmen von allen betroffenen europäischen Behörden erforderlich.
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Daten über die Rate der unerwünschten Ereignisse, die für einen Produktrückruf ausreichen

  •     Pharmakovigilanz-Datenbanken, wie die in diesem Bericht untersuchten, beruhen auf passiver Überwachung. Unerwünschte Ereignisse werden zu wenig gemeldet
  •     Covid-19-Produkte sind insofern einzigartig, als sie schnell entwickelt und noch während der klinischen Phase-3-Studien an große Bevölkerungsgruppen verabreicht wurden

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  •     Aus den Daten von VAERS und FAERS geht hervor, dass der Polioimpfstoff nach weniger als einem Jahr nach 10 gemeldeten Todesfällen zurückgerufen wurde, der Schweinegrippeimpfstoff nach weniger als einem Jahr nach 53 gemeldeten Todesfällen. Der Impfstoff Covid-19, für den über 28 000 Todesfälle gemeldet wurden, wurde auch nach zwei Jahren noch nicht zurückgerufen.

Es gibt genügend Hinweise auf unerwünschte Ereignisse im Zusammenhang mit Covid-19-Impfstoffen, die einen sofortigen Rückruf des Produkts erforderlich machen.

https://worldcouncilforhealth.org/resources/covid-19-vaccine-pharmacovigilance-report/

 
 

 

20.06.22

 

 

Innate immune suppression by SARS-CoV-2 mRNA vaccinations: The role of G-quadruplexes, exosomes, and MicroRNAs

Unterdrückung des angeborenen Immunsystems durch SARS-CoV-2 mRNA-Impfungen: Die Rolle von G-Quadruplexen, Exosomen und MicroRNAs

Quelle: ScienceDirect  -  Food and Chemical Toxicology  Volume 164, June 2022, 113008

StephanieSeneffaGregNighbAnthony M.KyriakopouloscPeter A.McCulloughd

https://doi.org/10.1016/j.fct.2022.113008

 

Ü:

 

Die wichtigsten Punkte

- mRNA-Impfstoffe fördern die anhaltende Synthese des SARS-CoV-2-Spike-Proteins.

- Das Spike-Protein ist neurotoxisch und beeinträchtigt die DNA-Reparaturmechanismen.

- Die Unterdrückung der Typ-I-Interferon-Reaktion führt zu einer Beeinträchtigung der angeborenen Immunität.

- Die mRNA-Impfstoffe verursachen möglicherweise ein erhöhtes Risiko für Infektionskrankheiten und Krebs.

- Die Codon-Optimierung führt zu G-reicher mRNA, die unvorhersehbare komplexe Wirkungen hat.

 

Zusammenfassung

Die mRNA-Impfstoffe gegen SARS-CoV-2 wurden als Reaktion auf die öffentliche Gesundheitskrise von Covid-19 auf den Markt gebracht. Die Verwendung von mRNA-Impfstoffen im Zusammenhang mit Infektionskrankheiten ist ohne Beispiel. Die vielen Veränderungen in der mRNA des Impfstoffs verbergen die mRNA vor der zellulären Abwehr und fördern eine längere biologische Halbwertszeit und eine hohe Produktion von Spike-Protein. Die Immunreaktion auf den Impfstoff unterscheidet sich jedoch stark von der auf eine SARS-CoV-2-Infektion. In diesem Beitrag präsentieren wir Beweise dafür, dass die Impfung eine tief greifende Beeinträchtigung der Typ-I-Interferon-Signalisierung hervorruft, die verschiedene negative Folgen für die menschliche Gesundheit hat. Immunzellen, die die Nanopartikel des Impfstoffs aufgenommen haben, geben eine große Anzahl von Exosomen in den Blutkreislauf ab, die Spike-Protein zusammen mit kritischen microRNAs enthalten, die eine Signalreaktion in Empfängerzellen an entfernten Stellen auslösen. Wir stellen außerdem fest, dass die regulatorische Kontrolle der Proteinsynthese und die Krebsüberwachung möglicherweise tiefgreifend gestört sind. Diese Störungen stehen möglicherweise in kausalem Zusammenhang mit neurodegenerativen Erkrankungen, Myokarditis, Immunthrombozytopenie, Bellscher Lähmung, Lebererkrankungen, gestörter adaptiver Immunität, gestörter DNA-Schadensreaktion und Tumorentstehung. Wir zeigen Beweise aus der VAERS-Datenbank, die unsere Hypothese unterstützen. Wir sind der Meinung, dass eine umfassende Risiko-Nutzen-Bewertung der mRNA-Impfstoffe diese als positiven Beitrag zur öffentlichen Gesundheit in Frage stellt.

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Schlussfolgerungen

Der öffentliche Gesundheitsapparat in den USA und in der ganzen Welt hat die Sicherheit und Wirksamkeit von mRNA-Impfungen gegen SARS-CoV-2 unentwegt betont. Die Wirksamkeit wird jedoch zunehmend angezweifelt, wie ein kürzlich veröffentlichter Brief von Günter Kampf (2021b) an die Zeitschrift Lancet Regional Health zeigt. Kampf legte Daten vor, die zeigen, dass die Geimpften inzwischen genauso wahrscheinlich wie die Ungeimpften die Krankheit verbreiten. Er schloss daraus: "Es scheint grob fahrlässig zu sein, die geimpfte Bevölkerung als mögliche und relevante Übertragungsquelle zu ignorieren, wenn über Maßnahmen zur Kontrolle der öffentlichen Gesundheit entschieden wird." Darüber hinaus könnte die Unzulänglichkeit von Phase-I-, Phase-II- und Phase-III-Studien zur Bewertung der mittel- und langfristigen Nebenwirkungen von genetischen mRNA-Impfstoffen über deren unterdrückende Wirkung auf die angeborene Immunität der Geimpften hinweggetäuscht haben.

In diesem Beitrag machen wir auf drei sehr wichtige Aspekte des Sicherheitsprofils dieser Impfungen aufmerksam. Der erste ist die umfassend dokumentierte Unterdrückung der angeborenen Immunität, vor allem durch Unterdrückung von IFN-α und der damit verbundenen Signalkaskade. Diese Unterdrückung hat eine ganze Reihe von Folgen, zu denen nicht zuletzt die Reaktivierung latenter Virusinfektionen und die verminderte Fähigkeit zur wirksamen Bekämpfung künftiger Infektionen gehören. Zweitens wird das System zur Verhinderung und Erkennung genetisch bedingter bösartiger Veränderungen in Zellen gestört, was dazu führen kann, dass Impfungen diese Veränderungen fördern. Drittens stört die mRNA-Impfung möglicherweise die intrazelluläre Kommunikation durch Exosomen und veranlasst Zellen, die Spike-Glykoprotein-mRNA aufnehmen, hohe Mengen an Spike-Glykoprotein-tragenden Exosomen zu produzieren, was möglicherweise schwerwiegende entzündliche Folgen hat. Sollte eines dieser Potenziale voll ausgeschöpft werden, könnten die Auswirkungen auf Milliarden von Menschen auf der ganzen Welt enorm sein und zu der kurz- und langfristigen Krankheitslast beitragen, mit der unser Gesundheitssystem konfrontiert ist.

Angesichts des derzeit rasch wachsenden Bewusstseins für die vielfältigen Rollen von G4s bei der Regulierung der mRNA-Translation und der Clearance durch Stressgranula hat die Zunahme von pG4s aufgrund der Anreicherung des GC-Gehalts als Folge der Codon-Optimierung unbekannte, aber wahrscheinlich weitreichende Konsequenzen. Eine spezifische analytische Bewertung der Sicherheit dieser Konstrukte in Impfstoffen ist dringend erforderlich, einschließlich Massenspektrometrie zur Identifizierung kryptischer Expression und Immunpräzipitationsstudien zur Bewertung des Potenzials für Störungen oder Interferenzen mit den wesentlichen Aktivitäten von RNA- und DNA-bindenden Proteinen.

Es ist unbedingt erforderlich, dass weitere Studien durchgeführt werden, um das Ausmaß der in dieser Arbeit beschriebenen möglichen pathologischen Folgen zu bestimmen. Es ist nicht sinnvoll, diese Impfungen als Teil einer öffentlichen Gesundheitskampagne zu betrachten, ohne eine detaillierte Analyse der menschlichen Auswirkungen der potenziellen Kollateralschäden vorzunehmen. VAERS und andere Überwachungssysteme sollten so optimiert werden, dass sie Signale im Zusammenhang mit den von uns beschriebenen gesundheitlichen Folgen der mRNA-Impfung erkennen. Wir glauben, dass das verbesserte VAERS-Überwachungssystem, das in der Studie von Harvard Pilgrim Health Care, Inc. beschrieben wurde, aber leider nicht von der CDC unterstützt wird, ein wertvoller Anfang in dieser Hinsicht wäre (Lazarus et al., 2010).

Angesichts der großen Zahl von Personen, denen die SARS-CoV-2-mRNA-Impfstoffe injiziert wurden, und der breiten Palette der von uns beschriebenen unerwünschten Wirkungen sind letztlich Milliarden von Leben potenziell gefährdet. Wir fordern die Institutionen des öffentlichen Gesundheitswesens auf, mit Beweisen zu belegen, warum die in diesem Papier erörterten Fragen für die öffentliche Gesundheit nicht relevant sind, oder anzuerkennen, dass sie es sind, und entsprechend zu handeln. Darüber hinaus ermutigen wir alle Menschen, ihre eigenen Entscheidungen zur Gesundheitsversorgung zu treffen und dabei diese Informationen als einen wichtigen Faktor zu berücksichtigen.

https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S027869152200206X

 

 

 

 

16.06.22

 

 


Adverse effects of COVID-19 vaccines and measures to prevent them

Unerwünschte Wirkungen von COVID-19-Impfstoffen und Maßnahmen zu ihrer Vermeidung
Quelle: Virology Journal volume 19, Article number: 100 (2022), Kenji Yamamoto
Ü:

Zusammenfassung
Kürzlich wurde in The Lancet eine Studie über die Wirksamkeit von COVID-19-Impfstoffen und das Nachlassen der Immunität mit der Zeit veröffentlicht. Die Studie zeigte, dass die Immunfunktion bei geimpften Personen acht Monate nach der Verabreichung von zwei Dosen des COVID-19-Impfstoffs geringer war als bei ungeimpften Personen. Gemäß den Empfehlungen der Europäischen Arzneimittel-Agentur könnten häufige COVID-19-Auffrischungsimpfungen die Immunantwort beeinträchtigen und sind möglicherweise nicht durchführbar.
Der Rückgang der Immunität kann durch verschiedene Faktoren wie N1-Methylpseudouridin, das Spike-Protein, Lipid-Nanopartikel, antikörperabhängige Verstärkung und den ursprünglichen Antigenstimulus verursacht werden. Diese klinischen Veränderungen könnten den berichteten Zusammenhang zwischen der COVID-19-Impfung und Gürtelrose erklären. Als Sicherheitsmaßnahme sollten weitere Auffrischungsimpfungen nicht mehr durchgeführt werden.

...

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die COVID-19-Impfung ein wichtiger Risikofaktor für Infektionen bei schwerkranken Patienten ist.

https://virologyj.biomedcentral.com/articles/10.1186/s12985-022-01831-0

 

 

dazu:

 

 

COVID-19-IMPFUNG: NEUES ZUR ZWEITEN BOOSTERDOSIS

Quelle: Arzneitelegramm

Seit Anfang Februar empfiehlt die Ständige Impfkommission (STIKO) für bestimmte Risikogruppen, darunter Personen ab 70 Jahre, Pflegeheimbewohner und Patienten mit Immunschwäche, eine zweite Auffrischimpfung gegen SARS-CoV-2 im Abstand von mindestens drei Monaten zur ersten Boosterung.1,2* Daten zum Nutzen einer erneuten Auffrischung lagen damals allerdings ausschließlich aus einer als Preprint veröffentlichten Beobachtungsstudie aus Israel vor: Demnach mindert eine zweite Boosterdosis mindestens vier Monate nach der ersten bei Personen ab 60 Jahren die Rate schwerer COVID-19-Erkrankungen gegenüber dreimaliger Immunisierung während eines sehr kurzen Studienzeitraums von zwei Wochen um den Faktor 4,3 entsprechend eines zusätzlichen Schutzeffekts von etwa 75% (a-t 2022; 53: 9-11).
...
Die meisten Erwachsenen sind nach einer Boosterdosis mit einem mRNA-Impfstoff mindestens vier bis sechs Monate lang gut gegen schwere COVID-19-Erkrankungen geschützt. Eine zweite Auffrischimpfung im Abstand von mindestens vier Monaten zur ersten kann diesen Schutz bei Personen ab 60 Jahren nach Daten mehrerer Beobachtungsstudien noch erhöhen und wird von der Ständigen Impfkommission für bestimmte Risikogruppen wie Pflegeheimbewohner, Patienten mit Immunschwäche oder ab einem Alter von 70 Jahren empfohlen. Für eine Ausweitung dieser Empfehlung auf alle Erwachsenen, wie in einigen Bundesländern geschehen,20 gibt es derzeit weder Daten zu Sicherheit und Nutzen noch erscheint dies – auch angesichts des nachlassenden Infektionsgeschehens – aktuell erforderlich.
https://www.arznei-telegramm.de/html/2022_05/2205033_02.html

 

 

 

 

Biontech-Impfstoff: Paul-Ehrlich-Institut antwortet Chemikern
Das Paul-Ehrlich-Institut hat sich zu den Fragen von fünf Professoren zum Impfstoff von Biontech geäußert.
Fünf Chemie-Professoren haben Fragen über die Beschaffenheit des Covod-19-Impfstoffs von Biontech gestellt () und diese an die zuständige Behörde, das Paul-Ehrlich-Institut (PEI), sowie an das Unternehmen geschickt. Während das Unternehmen einige Fragen der Chemiker beantwortete (), hatte das PEI bisher zunächst nur eine Eingangsbestätigung der E-Mail geschickt.

Die Rechtsanwältin der fünf Chemie-Professoren erhielt am 25. Mai 2022 eine Mitteilung des PEI, in der die Behörde den Professoren mitteilt, dass sie zur Beantwortung der Fragen nun Biontech um Mitwirkung bei der Aufklärung gebeten habe.

Wörtlich schreibt das PEI:

„Wir haben Ihr Schreiben vom 29.04.22 erhalten.

Wir haben Ihren Antrag erneut geprüft. Für die folgenden beiden Fragen Ihrer Mandanten haben wir nach §8 IFG eine Drittbeteiligung gestartet.

1. Alle Details zur Methode der mRNA-Konzentrationsbestimmung und -Verteilung in der finalen Arzneiform, die Toleranzbereiche für alle Qualitätsprüfungen (z.B. Teilchengröße, Stoffkonzentrationen, Farbe, mRNA in-vitro-Expression und mRNA-lntegrität).

2. Teilen Sie uns bitte mit, wie und anhand welcher Kontrollmethoden die Qualität der mRNA bewertet wird, d.h. wie die Identität der mRNA-Spezies, die Menge an verkürzter bzw. fehlerhafter mRNA im Vergleich zur vollständigen mRNA bestimmt wird.

Nach Rückmeldung durch das Unternehmen sowie der Prüfung der Antwort erhalten Sie von uns einen Bescheid, in dem wir auch zu Ihrem Schreiben Stellung nehmen.“

Die fünf Chemie-Professoren kommentieren die Antwort wie folgt:

„(1) Das Unternehmen (3 Mrd Gewinn bei 6 Mrd Umsatz) produziert mRNA-Injektionen, die von den Steuerzahlern bezahlt werden. Die Politik hat nicht nur im letzten Herbst / Winter Menschen vom öffentlichen Leben ausgeschlossen und mit Zugangsverboten belegt, die für sich entschieden haben, nicht mit mRNA-haltigen Arzneimitteln behandeln zu lassen. Im Bereich der Pflege und bei der Bundeswehr werden die Betroffenen unter Androhung von Tätigkeitsverboten und Bußgeldern bzw. Disziplinarstrafen unter erheblichen Druck gesetzt, sich die Injektionen verabreichen zu lassen. Es droht ihnen nicht nur der Verlust des Arbeitsplatzes und damit möglicherweise auch die Vernichtung der wirtschaftlichen Existenz, sie müssen sich auch den Vorwurf gefallen lassen, dass dieses Verhalten eine Befehlsverweigerung (Bundeswehr) bzw. eine Ordnungswidrigkeit (Pflege) darstellt. Vor diesem Hintergrund ist u.E. eine mögliche Geltendmachung von Geheimhaltungsinteressen gegenüber dem Offenlegungsinteresse der Öffentlichkeit nicht nachzuvollziehen und auch nicht vertretbar. Hier muss das Unternehmen für „Vertrauen durch Transparenz“ sorgen.

(2) In der kurzen Antwort vom 1. April 2022 verwies das PEI stets auf die EMA, diese sei „nach der Verordnung (EG) Nr. 726/2004 die für die Durchführung des Zulassungsverfahrens zuständige Behörde.“ Wir stellen fest, dass die kurze Antwort des PEI vom 25. Mai 2022 einräumt, dass das PEI durchaus über wesentliche Unterlagen verfügt, anhand derer eine engmaschige Qualitätskontrolle möglich ist – wie dies auch dem gesetzlichen Auftrag des PEI entspricht.

(3) Seit dem 11. Februar 2022 beantragen wir Dokumenteneinsicht nach dem Informationsfreiheitsgesetz (IFG § 1 Abs. 1 S. 1) beim PEI. Leider geht das PEI noch immer nicht auf unsere berechtigten Nachfragen zu weiteren Qualitätsnachweisen ein, sondern behandelt nur einen kleinen Teil unseres Antrags. Wir bedauern diese Intransparenz und behalten uns weitere Schritte vor.“
https://www.berliner-zeitung.de/news/paul-ehrlich-institut-antwortet-chemikern-li.236035

 

 

 

 

Kommt jetzt die Sommerwelle?

Vor allem Politiker warten auf diesen Bericht: Die Auswertung der Pandemie-Maßnahmen. Fragen an den Sachverständigen Klaus Stöhr

Quelle: Zeit Online

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ZEIT: Sie beschäftigen sich auch mit den Nebenfolgen der Maßnahmen.
Stöhr: Genau, mit den wirtschaftlichen Folgen zum Beispiel. Die gehören zum Gesamtbild. Auch die Frage: Wie sehr belasten die Maßnahmen unsere freiheitlich-demokratische Ordnung, das Leben in der Gesellschaft? Ohne diese Kenntnisse kann man keinen guten Kompromiss finden.
ZEIT: Was ist dafür noch notwendig?
Stöhr: Es fehlt an einem strategischen Ziel in der Pandemiepolitik. Wenn das Ziel ist, sämtliche Infektionen zu verhindern, egal, was es kostet und wie groß die sozialen Spannungen sind, wird man etwas anderes machen, als wenn man sagt, ich möchte die gesundheitlichen Auswirkungen minimieren zu einem wirtschaftlich und gesellschaftlich vertretbaren Preis.
ZEIT: Gerade fürchten viele eine Sommerwelle. Wie blicken Sie auf die zweite Jahreshälfte?
Stöhr: Positiv. Selbst dieses Frühjahr, bei sehr hohen Infektionszahlen, ist das Gesundheitswesen nie an die Belastungsgrenze gekommen. Seitdem ist die Zahl der natürlich Immunisierten und Geimpften gestiegen. Ich gehe fest davon aus, dass es auch im Herbst und Winter zu keiner flächendeckenden Überlastung im Gesundheitswesen kommen wird.
ZEIT: Wie lange schützt die Impfung noch?
Stöhr: Die Impfung bleibt zentral: Der jetzige Impfstoff schützt weiterhin ausgezeichnet gegen schwere Verläufe. Ein Booster für die Vulnerablen vor dem Winter ist sicherlich angezeigt. Aber: Der Immunschutz bleibt unvollständig ohne die natürliche Immunität durch Infektion.
https://www.zeit.de/2022/25/klaus-stoehr-corona-massnahmen-sommerwelle/komplettansicht


 

 

 

 

15.06.22

 

 


Geht aus der Covid-19-Pandemie eine „Generation Corona“ hervor?

Quelle: Christoph Butterwegge / A&W blog
Gut zwei Jahre lang hat die Covid-19-Pandemie das Leben der Minderjährigen mit wenigen Unterbrechungen beherrscht, und zwar selbst nachts, weil viele Kinder und Jugendliche nicht (gut) ein- oder durchschlafen konnten. Zu den Existenzsorgen armutsgefährdeter Familien gesellte sich häufig Infektionsangst. Arbeitsplatzverluste, Phasen der Kurzarbeit sowie Quarantäne- und Isolationsmaßnahmen belasteten das Familienklima. Für die meisten Minderjährigen bedeutete die Pandemie eine biografische Zäsur, die sich als kollektive Schlüsselerfahrung möglicherweise für Jahrzehnte ins Gedächtnis gebrannt hat.

Folgen der Pandemie für junge Menschen

Vornehmlich für kleine Kinder, die nichts über Virusinfektionen und Infektionskrankheiten wissen konnten, war das neuartige Coronavirus ein ebenso rätselhaftes wie unheimliches Phänomen, welches sie in Angst und Schrecken versetzte. Noch härter traf es Kinder mit Behinderungen, Einschränkungen und Assistenzbedarf, weil sie etwa in der Förderschule nun häufig ganz auf sich allein gestellt waren. Kinderpsychiatrien und Psychotherapeut(inn)en schlugen Alarm, weil die Verhaltensauffälligkeiten bei Minderjährigen signifikant zunahmen. Vermehrt beobachtet wurden Konzentrationsschwierigkeiten, extreme Stimmungsschwankungen, Angststörungen, depressive Verstimmungen, unkontrollierte Gefühlsausbrüche, Entwicklungsverzögerungen und Aggressionen verschiedener Art.

Jungen und Mädchen ging die geregelte Alltagsstruktur in der pandemischen Ausnahmesituation noch viel eher verloren als Erwachsenen, die sich aufgrund ihrer größeren Lebenserfahrung und Anpassungsfähigkeit leichter an einen total veränderten Tagesablauf gewöhnen konnten. Teilweise wurde durch die rigiden Schutzvorschriften und vielfältigen Beschränkungen des Privatlebens während der Pandemie geradezu verunmöglicht, was Kindheit bzw. Juvenilität heute ausmacht.

Die pandemiebedingten Einschränkungen des Privatlebens und der persönlichen Bewegungsfreiheit durch staatliche Infektionsschutzmaßnahmen trafen Jugendliche und Heranwachsende besonders hart, weil diese in aller Regel kontakt-, kommunikations- und reisefreudiger sowie erlebnishungriger sind als Erwachsene. Minderjährige halten sich daher seltener zu Hause auf, treffen normalerweise mehr Freunde, Freundinnen und Bekannte, flanieren, feiern und flirten gern mal, nutzen aber auch häufiger und intensiver öffentliche Räume, die während des wiederholten Lockdowns weitgehend geschlossen blieben.

Trotz vermehrter Nachbarschaftshilfe breiteten sich Kontaktarmut, Einsamkeit und soziale Isolation aus, weil die Netzwerke von Freund(inn)en, Bekannten und Kolleg(inn)en rissen. Minderjährige, die wegen der Kontaktbeschränkungen ihre Freunde, Freundinnen und Klassenkamerad(inn)en nicht mehr treffen konnten, klagten besonders dann unter größerer Vereinsamung, wenn sie Einzelkinder waren oder keine ungefähr gleich alten Geschwister hatten.


Was in dieser Ausnahmesituation für Erwachsene vielleicht ein akuter Geld- und Zeitmangel war, erlebten Kinder in einer zu kleinen Wohnung hauptsächlich als Bewegungsmangel. Wenn die Familie auf engstem Raum zusammenlebte, stieg während des wiederholten Lockdowns oder einer Quarantäne- bzw. Isolationsmaßnahme das Risiko für Kinder und Jugendliche, Opfer gewaltsamer Übergriffe und sexuellen Missbrauchs durch ihre (Stief-)Väter zu werden. Die gereizte Stimmung mancher Familienmitglieder, die zu Hause „eingesperrt“ waren, entlud sich in Partnerschaftskonflikten und häuslicher Gewalt.
Die betroffenen Kinder fühlten sich der Pandemie hilflos ausgeliefert, ohnmächtig und handlungsunfähig. Hatten sie schon vorher unter familiären Problemen gelitten, plagten sie nun vermehrt Zukunftssorgen. Psychosozial am meisten belastet waren Kinder und Jugendliche, die ohnehin unter großem Stress standen und Ess-, Schlaf- oder Zwangsstörungen hatten. Sie wurden teilweise noch ängstlicher, schweigsamer und lustloser. Viele gerieten völlig aus dem seelischen Gleichgewicht, was sich mit dem Ende der Pandemie nicht automatisch erledigt haben dürfte. Selbst wenn die Pandemie für immer überwunden sein sollte, hat sie zu einer Krise der Kindheit geführt und Kinder der Krise hinterlassen. Kinderrechte und Kinderschutz wurden in der Pandemie entweder vernachlässigt oder sogar ausgehebelt.
Ob die für alle Gesellschaftsmitglieder schwierige „Coronazeit“ darüber hinaus ins kollektive Gedächtnis auch der übrigen Alterskohorten und damit der Bevölkerung insgesamt eingeht, dürfte im Wesentlichen davon abhängen, ob die Pandemie im historischen Rückblick als nicht bloß einschneidendes, sondern Wirtschaft, Staat und Gesellschaft auch tiefgreifend veränderndes Ereignis wahrgenommen wird.

Christoph Butterwegge

Prof. Dr. Christoph Butterwegge hat von 1998 bis 2016 Politikwissenschaft an der Universität zu Köln gelehrt. Zuletzt sind seine Bücher „Kinder der Ungleichheit. Wie sich die Gesellschaft ihrer Zukunft beraubt“ und „Die polarisierende Pandemie. Deutschland nach Corona“ erschienen.

https://awblog.at/generation-corona/

 

 

 

POST-VAC-SYNDROM:Wenn die Corona-Impfung krank macht
Quelle: Welt
... Der Kardiologe Bernhard Schieffer sitzt in seinem Büro in Marburg am Schreibtisch und dreht den Monitor hinüber. Er zeigt auf das Mailprogramm und auf den Ordner, in dem sein Sekretariat die Anfragen von Patienten ablegt, denen es ähnlich geht wie Stefanie von Wietersheim. Da sind 1957 ungelesene Nachrichten, die Anfragen füllen den Terminkalender der kleinen Ambulanz auf Monate. Im Mai betrug die Wartezeit auf einen Termin bis zu einem Jahr – für manche ist das viel zu spät. Und Schieffer weiß das. Er sagt: „Die Warteliste zeigt, dass wir es mit einem Problem zu tun haben.“

 Das Post-Vac-Syndrom äußert sich bei vielen Betroffenen ähnlich wie Post-Covid. Müdigkeit, Schmerzen, ständige Erschöpfung. Stefanie von Wietersheim beschreibt ihrer Ärztin das Gefühl so: „Ich komme mir vor wie eine Schnecke, die den Eiffelturm hinaufkriecht.“ Doch es gebe einen Unterschied zu Post-Covid, sagt Bernhard Schieffer. Der Arzt leitet die Klinik für Kardiologie und kümmert sich seit Anfang des Jahres um die neu geschaffene Fachambulanz. „Das Problem bei Post-Vac ist vor allem fehlende Akzeptanz.“ Es sei eine eigenständige Erkrankung, die man dringend erforschen müsse, um sie behandeln zu können. Dass das selbst in medizinischen Fachkreisen nicht immer akzeptiert werde, sei ein Hindernis. „Es gibt bei vielen Kollegen eine große Angst, eine Diagnose gegen den Mainstream zu stellen“, sagt Schieffer. Selbst in Marburg wollten einige lieber nichts mit dem heiklen Thema zu tun haben. Schieffer sagt: „Dass Ärzte, die anders vorgehen, schnell von Impfgegnern instrumentalisiert werden, verhindert die wissenschaftliche Arbeit an diesem Syndrom.“
 ...

Eine histaminarme Diät soll helfen

 Doch damit wäre das Problem längst nicht gelöst. Es ist auch unklar, warum gerade die wenigen Betroffenen unter den Symptomen leiden und andere nicht. „Vor der nächsten Impfkampagne müssen wir die Hochrisikopatienten identifizieren“, verlangt Schieffer. Und überlegen, ob für diese Gruppen vielleicht eine andere Dosis nötig ist. Außerdem fehlt es an spezialisierten Zentren, die diese Patienten behandeln können – die Ambulanz in Marburg ist auch deshalb so überlaufen, weil die Betroffenen überall im Land nicht wissen, wohin sie noch sollen.
 Die Marburger Ärzte behandeln ihre Patienten unter anderem, indem sie ihnen eine histaminarme Diät verordnen. Keine Salami, keine Erdbeeren, kein Kaffee. So soll der Körper die oft auftretenden Entzündungsreaktionen herunterfahren. Die Therapie sei experimentell, sagt Schieffer. Eine wissenschaftliche Studie zur Wirksamkeit stehe noch aus. Zu den Auslösern gibt es mehrere Hypothesen. Möglich, dass Post-Vac bei jenen auftritt, die an einer Autoimmunerkrankung leiden, ohne dass sie es wussten. Möglich, dass andere Viren eine Rolle spielen. Möglich, dass die Genetik relevant ist. Die Mediziner beobachten immerhin, dass Frauen tendenziell häufiger betroffen sind als Männer. „Einen kausalen Zusammenhang herzustellen ist extrem schwierig“, sagt Schieffer.

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 https://www.faz.net/aktuell/politik/inland/wenn-die-corona-impfung-krank-macht-das-post-vac-syndrom-18086619.html

 

 

13.06.22

 

 

Risk of myopericarditis following COVID-19 mRNA vaccination in a large integrated health system: A comparison of completeness and timeliness of two methods

Risiko einer Myoperikarditis nach einer COVID-19-mRNA-Impfung in einem großen integrierten Gesundheitssystem: Ein Vergleich der Vollständigkeit und Aktualität von zwei Methoden

Quelle: Pharmacoepidemiology and Drug Safety

Ü:

Zweck:

Wie vollständig identifizieren Krankenhausentlassungsdiagnosen Fälle von Myoperikarditis nach einer mRNA-Impfung?

...
Schlussfolgerung

Wir haben zusätzliche valide Fälle von Myoperikarditis nach einer mRNA-Impfung identifiziert, die durch den Suchalgorithmus der VSD, der von ausgewählten Krankenhausentlassungsdiagnosecodes abhängt, übersehen worden wären. Die tatsächliche Inzidenz der Myoperikarditis ist deutlich höher als die den US-Beratungsgremien im Herbst 2021 gemeldete Inzidenz. Die VSD sollte ihren Suchalgorithmus validieren, um seine Sensitivität für Myoperikarditis zu verbessern.

https://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1002/pds.5439

 

und:

 

Myocarditis Cases Reported After mRNA-Based COVID-19 Vaccination in the US From December

Gemeldete Myokarditis-Fälle nach mRNA-basierter COVID-19-Impfung in den USA ab Dezember2020 bis August 2021

Quelle: Pubmed   PMID: 35076665  PMCID: PMC8790664

DOI: 10.1001/jama.2021.24110

Ü:

Schlussfolgerungen und Bedeutung: Auf der Grundlage passiver Überwachungsberichte in den USA war das Risiko einer Myokarditis nach einer mRNA-basierten COVID-19-Impfung über mehrere Alters- und Geschlechtsschichten hinweg erhöht und war nach der zweiten Impfdosis bei männlichen Jugendlichen und jungen Männern am höchsten. Dieses Risiko sollte im Zusammenhang mit dem Nutzen der COVID-19-Impfung betrachtet werden.

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/35076665/

 

dazu:

 

Quelle: Transparenztest
CDC Studie 01/2022: 1.626 von 1.991 (82%) an die US VAERS Impfdatenbank gemeldeten Myokarditis Fällen nach mRNA Impfung wurden bestätigt.
Sie stehen zudem im engen zeitlichen Zusammenhang zur Impfung.
Bei 96% war ein Krankenhausaufenthalt notwendig.
Die gemeldeten Nebenwirkungen der Datenbanken sind ernst zu nehmen. Neue Studien der US Seuchenschutzbehörde CDC bestätigen, dass die meisten an VAERS - der nationalen Datenbank der USA zu Impfnebenwirkungen - gemeldeten Myokarditis Fälle tatsächlich welche sind.
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Grafik: CDC bestätigte VAERS Myokarditis nach Pfizer mRNA Impfung, Oster et al. Myocarditis Cases reported after mRNA-Based COVID-19 Vaccination in the US, 01/2022Grafik: CDC bestätigte VAERS Myokarditis nach Pfizer mRNA Impfung, Oster et al. Myocarditis Cases reported after mRNA-Based COVID-19 Vaccination in the US, 01/2022
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https://openvaers.com/covid-data/myo-pericarditishttps://openvaers.com/covid-data/myo-pericarditis
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Transparenztest Resümee
Die amerikanische Impfdatenbank VAERS zeigt wie die großen Arzneimitteldatenbanken der WHO Vigilance und EMA EudraVigilance einen noch nie da gewesenen Anstieg von gemeldeten Impfnebenwirkungen wie Myokarditis. Siehe hierzu unseren Tt Artikel US VAERS Impfdatenbank: 415 mal mehr Myokarditis Fälle in 2021 als in 2020 .
Kritiker bemängeln regelmäßig, dass - gerade bei VAERS - die Meldungen nur von Privatpersonen gemeldet werden und die Verdachtsfälle folglich nicht ernst zu nehmen sind.
Bereits die erste Annahme ist leicht zu widerlegen:
Anders wie in den Medien dargestellt erfolgen gut zwei Drittel der Meldungen durch gesundheitliches Personal oder Hersteller. Nur ein kleiner Anteil erfolgt durch die Patienten selbst.
8 von 10 VAERS Meldungen zu Myokarditis nach mRNA Impfung bestätigt
Mit den neuen CDC Studien zu Myokarditis ist auch die zweite Annahme als widerlegt zu werten: 82 Prozent der an VAERS gemeldeten Myokarditis Fälle mussten nach strenger CDC Definition und eingehender medizinischer Kontrolle als tatsächliche Myokarditis Fälle gewertet werden.
Unmittelbarer zeitlicher Zusammenhang deutet auf ursächliche Wirkung
Die unmittelbare zeitliche Nähe zwischen mRNA Impfung und Auftreten der Myokarditis im Mittel von nur 2 Tagen ist ein starkes Indiz für eine Verursachung durch die mRNA Impfung. Beeindruckend ist hier vor allem, dass fast alle Fälle kurz nach der Impfung auftraten.
Wie viele Myokarditis Fälle wurden durch die strenge CDC Definition nicht erfasst?
Die Frage stellt sich nun, wie viele echte Myokarditis Fälle erst später auftreten, nicht erkannt oder nicht gemeldet werden und so durch das CDC Definitionsraster fallen.
Hierzu gibt eine Studie von Sharff et al. 04/2022 wertvolle Hinweise: Die Sharff Studie geht über die Zeitlimitierung der CDC Definition von nur max. 21 Tagen auf 30 Tage hinaus und untersuchte auch nicht hospitalisierte Fälle. Die Sharff Studie kam so auf über 10% mehr bestätigte Myokarditis Fälle, die nach den CDC Regelungen durchgefallen wären.
Dunkelziffer ist nicht zu überschätzen
Die Zahlen der Nebenwirkungen sind nicht zu überschätzen, da die VAERS Datenbank selbst von einem extremen Underreporting ausgeht. Nur rund 1% der tatsächlichen Nebenwirkungen wird laut der VAERS Angabe aufgedeckt bzw. gemeldet. Laut VAERS / Lazarus Report werden demnach 99% nicht erkannt oder gemeldet.
Da vor allem junge Menschen betroffen sind, bei denen sich eine Myokarditis lebenslang einschränkend auswirken kann, sollte auch in Deutschland schnell gehandelt und geprüft werden.
Auch die hohen Sterblichkeiten bei männlichen Jugendlichen und Twens in anderen Ländern wie England, Wales oder Schottland - wir berichteten - erfordern eine dringende Aufklärung um etwaige Impfnebenwirkungen sicher auszuschließen.

 

 

 

 

Ungeimpft und unverzichtbar: Pflegekräfte können in Mittelsachsen weiterarbeiten

Quelle: MDR

„570 Einrichtungen, die ungeimpfte Beschäftigte an das Gesundheitsamt des Landkreises gemeldet hatten, wurden gefragt, wie sich die Versorgungssicherheit gestaltet, wenn Betretungs- und Tätigkeitsverbote für die betroffenen Mitarbeiter ausgesprochen werden. Die Bilanz: ‚Nach der Abfrage bei den Arbeitgebern steht fest, dass wir die Mitarbeiter brauchen, um Kranke und Pflegebedürftige zu betreuen‘, so Mittelsachsens Landrat Matthias Damm (CDU). In Mittelsachsen konnten etwa 3.200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Gesundheitswesen laut Landratsamt weder einen Immunitätsnachweis noch ein ärztliches Attest vorlegen.“

https://www.mdr.de/nachrichten/sachsen/chemnitz/freiberg/mittelsachsen-ungeimpft-arbeiten-corona-impfpflicht-gesundheitswesen-100.html

 

dazu

 

Corona: Was ist eigentlich aus der Pflege-Impfpflicht geworden?

Quelle: Berliner Zeitung

Seit März gilt die einrichtungsbezogene Impfpflicht, doch viele Ungeimpfte arbeiten weiter. Was ist da los? Eine Spurensuche in der Branche.

Die Angst geht um. Sie legt sich lähmend über Menschen, die doch selbst von Berufs wegen anderen Menschen Ängste nehmen wollen und sollen: Pflegekräfte, Psychotherapeuten, Psychologen, auch Ärzte. „Wie kann ich anderen Schutz bieten, wenn mich selbst das Gefühl umtreibt, in einer existenziell bedrohlichen Lage zu sein?“, fragt Kathrin Schneider, die eigentlich anders heißt, aber anonym bleiben möchte wegen ebendieser Lage, in die sie die einrichtungsbezogene Impfpflicht gegen das Corona-Virus bringt.

Schneider ist psychologische Psychotherapeutin. Sie hat ihre Praxis im Berliner Umland, hat lange gebraucht, bis sie sich damit selbstständig machen konnte, hat investiert, sich etabliert. „Und jetzt kommt die Nachweispflicht“, sagt sie. „Ich muss warten, wann und wie das Gesundheitsamt entscheidet, ob ich weiter praktizieren kann.“ Schneider ist nicht geimpft. Muss sie ihre Praxis nun aufgeben? Was wird aus ihren Patienten, die sich in Therapien befinden, die ein, zwei Jahre oder länger beanspruchen? Werden sie bald auf sich allein gestellt sein?

Die Angst geht um unter all denjenigen, deren Arbeitsplatz von der einrichtungsbezogenen Impfnachweispflicht betroffen ist und die sogenannte Betretungs- oder Tätigkeitsverbote fürchten müssen. Viele haben sogar schon ihren Job verloren, obwohl ihre Arbeitgeber noch gar keinen behördlichen Bescheid erhalten haben. Manche bekamen die Kündigung noch vor Inkrafttreten des Gesetzes am 16. März. Bereits dessen Verabschiedung zeigte offenbar Wirkung. Im Januar registrierte die Bundesagentur für Arbeit in der Pflege rund 12.000 Arbeitssuchende mehr als üblich.

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Forscher zu einrichtungsbezogener Impfpflicht: Versorgungslücke droht

Die Berliner Alice-Salomon-Hochschule hat zu Jahresbeginn 1800 Einrichtungen des Gesundheitswesens mit insgesamt knapp 130.000 Pflegekräften befragt und anhand der Daten eine Versorgungslücke von 15,3 Prozent prognostiziert. „Bezogen auf die einzelnen Versorgungsformen bedeutet dies, dass in der ambulanten Pflege rund 200.000 Menschen (- 19,9 %), in Krankenhäusern rund 2,5 Millionen (- 13,1 %) und in der stationären Langzeitpflege rund 50.000 (- 5,9 %) Menschen pflegerisch nicht versorgt werden können“, schreiben die Berliner Wissenschaftler.

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https://www.berliner-zeitung.de/gesundheit-oekologie/corona-was-ist-eigentlich-aus-der-pflege-impfpflicht-geworden-li.233916

 

 

 

 

Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte übt deutliche Kritik an den aktuellen Ausführungen des ExpertInnenrates  

Quelle: Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte

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"Dass der ExpertInnenrat der Sicherung der sozialen Teilhabe von Kindern und Jugendlichen durch Schul- und Kitabesuch sowie sportliche und kulturelle Aktivitäten höchste Priorität beimisst und anlasslose Tests abschaffen möchte, begrüßen wir natürlich ausdrücklich.

Die Vermeidung von normalen Infektionskrankheiten durch das Tragen einer Maske erscheint jedoch wissenschaftlich nicht sinnvoll und ist daher für Kinder abzulehnen.“

https://www.bvkj.de/politik-und-presse/nachrichten/250-2022-06-09-berufsverband-der-kinder-und-jugendaerzte-uebt-deutliche-kritik-an-den-aktuellen-ausfuehrungen-des-expert-innenrates

 

 

 

 

Akute Atemwegserkrankungen (ARE)
Daten aus dem bevölkerungsbasierten Überwachungsinstrument GrippeWeb

Quelle: RKI

 

Wöchentliche Anzahl der neu im Krankenhaus aufgenommenen SARI-Fälle

4 Jahresvergleich: von der 40. KW 2018 bis zur 22. KW 2022

SARI: Schwere akute respiratorische Infektionen

 

 

Alle Patientenproben werden im Rahmen des Sentinels im NRZ mit PCR neben Influenza auch auf weitere respiratorische Viren untersucht. Das linke Diagramm zeigt die Anzahl der Virusnachweise nach Erreger und Woche, das rechte Diagramm zeigt den Anteil der Sentinelproben mit Erregernachweis (Positivenrate, rechte y-Achse) sowie die Anzahl der an das NRZ eingesandten Sentinelproben (linke y-Achse). Beträgt die Anzahl der Proben 10 oder weniger, so wird die Positivenrate in den Diagrammen nicht dargestellt. RSV = Respiratorische Synzytialviren; hMPV = humane Metapneumoviren; PIV = Parainfluenzaviren (1-4); SARS-CoV-2 = neuartige pandemische Coronaviren (2019); hCoV = humane Coronaviren (OC43, HKU1, 229E, NL63)

https://influenza.rki.de/Diagrams.aspx?agiRegion=0

 

 

 

 

 

 

09.06.22

 

 

Corona-Pandemie: Ärzte fordern Ende des “Datenblindflugs”

Quelle: Tagesschau
Im Kampf gegen die Corona-Pandemie fehlen der Bundesärztekammer auch nach mehr als zwei Jahren vor allem eines: verlässliche Daten. Auch die tägliche Statistik des RKI basiert auf einer immer brüchigeren Datenlage.
Mit den wärmeren Sommermonaten scheint sich die Corona-Lage in Deutschland zu stabilisieren – doch schon jetzt richten Politik und Mediziner den Blick auf den Herbst und einen möglicherweise erneut drohenden Anstieg der Infektionszahlen. Auch die Bundesärztekammer mahnt, sich bereits jetzt besser für dieses Szenario zu wappnen: Dafür müsse vor allem auch der bundesweite Datenaustausch rund um die Pandemie endlich besser funktionieren.
Von einem “wahren Datenblindflug” in den vergangenen zweieinhalb Jahren sprach Ärztepräsident Klaus Reinhardt im Gespräch mit der Funke Mediengruppe. Das sei “keine gute Grundlage für rationale Entscheidungen” gewesen. Nur mit Klarheit über das tatsächliche Infektionsgeschehen in der Bevölkerung könnte etwa die zu erwartende Auslastung in den Krankenhäusern und die Belegung von Intensivbetten realistisch prognostiziert werden.
https://www.tagesschau.de/inland/coronapandemie-kritik-datenlage-101.html

 

 

 

 

08.06.22

 

 

 

Towards the emergence of a new form of the neurodegenerative Creutzfeldt-Jakob disease: Twenty six cases of CJD declared a few days after a COVID-19 “vaccine” Jab

Auf dem Weg zum Auftreten einer neuen Form der neurodegenerativen Creutzfeldt-Jakob-Krankheit: Sechsundzwanzig Fälle von CJK, die wenige Tage nach einer COVID-19-"Impfung" gemeldet wurden

Quelle: ResearchGate  - May 2022  DOI:10.13140/RG.2.2.14427.03366

Ü:

ABSTRACT
Wir weisen hin auf das Vorhandensein einer Prion-Region in den verschiedenen Spike-Proteinen des ursprünglichen SARS-CoV2-Virus sowie aller seiner nachfolgenden Varianten, aber auch aller "Impfstoffe", die auf derselben Sequenz des Spike-SARS-CoV2-Virus aus
Wuhan beruhen.

Paradoxerweise, bei einer Mutationsdichte, die 8-mal höher ist als die des restlichen
des Spikes, verschwindet die mögliche Schädlichkeit dieser Prion-Region
in der Omicron-Variante vollständig. Wir analysieren und erklären die Ursachen für dieses
Verschwindens der Prion-Region des Spike von Omicron.
Zugleich analysieren wir die Gleichzeitigkeit der Fälle, die in verschiedenen europäischen Ländern zwischen den ersten Dosen des Pfizer- oder Moderna mRNA-Impfstoff und dem plötzlichen und schnellen Auftreten der ersten Symptome der Creutzfeldt-Jakob-Krankheit, die normalerweise erst nach mehreren Jahren  zu beobachten sind.

Wir untersuchen 26 Creutzfeld-Jakob-Krankheiten im Jahr 2021 aus anamnestischen Gesichtspunkten, die sich auf den chronologischen Aspekt der Entwicklung dieser neuen Prionenkrankheit beziehen, ohne dass wir eine Erklärung für den ätiopathogenen Aspekt dieser neuen Entität haben. Wir erinnern uns an die übliche Geschichte dieser gefürchteten subakuten Krankheit und vergleichen sie mit dieser neuen, extrem akuten Prionenkrankheit, die kurz nach einer Impfung auftritt. Innerhalb weniger Wochen sind mehr als 50 Fälle von fast spontanen Auftretens der Creutzfeldt-Jakob-Krankheit in Frankreich und Europa sehr bald nach der Injektion der ersten oder zweiten Dosis der Impfstoffe von Pfizer, Moderna oder AstraZeneka-Impfstoffen aufgetreten.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass bei den 26 untersuchten Fällen die ersten Symptome der CJK im Durchschnitt 11,38 Tage nach der Injektion des COVID-19-"Impfstoffs" auftraten. Von diesen 26 Fällen waren 20 zum Zeitpunkt der Abfassung dieses Artikels bereits verstorben, während 6 noch am Leben waren. Die 20 Todesfälle traten nur 4,76 Monate nach der Injektion auf. 8 von ihnen führten zu einem plötzlichen Tod (2,5 Monate). All dies bestätigt die radikal andere Natur dieser neuen Form der CJK, während die klassische Form mehrere Jahrzehnte benötigt


https://www.researchgate.net/publication/358661859_Towards_the_emergence_of_a_new_form_of_the_neurodegenerative_Creutzfeldt-Jakob_disease_Twenty_six_cases_of_CJD_declared_a_few_days_after_a_COVID-19_vaccine_Jab

 

 

04.06.22

 

 

3 Impfdosen haben Keinen gesicherten Effekt auf Covid-Todesfälle:

 

Effectiveness of heterologous and homologous covid-19 vaccine regimens: living systematic review with network meta-analysis

Wirksamkeit von heterologen und homologen Covid-19-Impfschemata: laufende systematische Überprüfung mit Netzwerk-Meta-Analyse

Quelle: The BMJ

...

Ü:

Schlussfolgerung: Ein mRNA-Booster wird als Ergänzung zu jeder Primärimpfung empfohlen. Heterologe und homologe Dreifach-Impfschemata wirken vergleichbar gut bei der Prävention von Covid-19-Infektionen, sogar gegen verschiedene Varianten. Die Wirksamkeit von Dreifach-Impfschemata gegen covid-19-bedingte Todesfälle bleibt ungewiss.

https://www.bmj.com/content/377/bmj-2022-069989

 

 

 

Verschlechterung des Gesundheitszustands von Kindern und Jugendlichen auch in Israelischer Studie:

 

Data-Driven Assessment of Adolescents’ Mental Health During the COVID-19 Pandemic

Datengestützte Bewertung der psychischen Gesundheit von Jugendlichen während der COVID-19-Pandemie

Quelle: :: SSRN

Ü:

Hintergrund: Die psychische Gesundheit von Jugendlichen war während der COVID-19-Pandemie stark beeinträchtigt.

...
Ergebnisse: Wir haben durchschnittliche Bevölkerungsgrößen von 200.824 im Jahr 2017 und 218.146 im Jahr 2021 gemessen. Während des COVID-19-Zeitraums wurde ein Anstieg der Inzidenz von Depressionen um 36% (95%CI: 25-47), von Angstzuständen um 31% (95%CI: 23-39), von Stress um 20% (95%CI: 13-27), von Essstörungen um 50% (95%CI: 35-67), von Antidepressiva um 25% (95%CI: 25-33) und von Antipsychotika um 28% (95%CI: 18-40) beobachtet. Bei den ADHS-Diagnosen wurde ein Rückgang um 26 % (95 % CI: 0,80-0,88) und bei den Verschreibungen von ADHS-Mitteln um 10 % (95 % CI: 0,86-0,93) festgestellt.


Auswertung: Diese Kohortenbeobachtungsstudie zeigte einen signifikanten Anstieg der psychiatrischen Diagnosen und der Verabreichung von Psychopharmaka während des COVID-19-Zeitraums im Vergleich zum Zeitraum vor der COVID. Unsere Ergebnisse verdeutlichen die spezifischen Subpopulationen, die bei Entscheidungen über Strategien und die Förderung der Resilienz von Jugendlichen berücksichtigt werden müssen.

...

https://papers.ssrn.com/sol3/papers.cfm?abstract_id=4124052

 

 

 

 

Keine erhöhte Myocarditis-Inzidenz nach Covid-Erkrankung:

 

The Incidence of Myocarditis and Pericarditis in Post COVID-19 Unvaccinated Patients -A Large Population-Based Study

Die Inzidenz von Myokarditis und Perikarditis bei ungeimpften COVID-19-Patienten - Eine große bevölkerungsbasierte Studie

Quelle: mdpi

Ü:

Myokarditis und Perikarditis sind potenzielle postakute kardiale Folgeerscheinungen einer COVID-19-Infektion, die durch adaptive Immunreaktionen entstehen. Unser Ziel war es, die Inzidenz der postakuten COVID-19-Myokarditis und -Perikarditis zu untersuchen. Retrospektive Kohortenstudie an 196.992 Erwachsenen nach einer COVID-19-Infektion bei Mitgliedern des Clalit Health Services in Israel zwischen März 2020 und Januar 2021 ....

Wir haben bei erwachsenen Patienten, die sich von einer COVID-19-Infektion erholen, weder eine erhöhte Inzidenz von Perikarditis noch von Myokarditis beobachtet.

 

https://www.mdpi.com/2077-0383/11/8/2219

 

 

 

 

BioNTech: Noch kein Durchbruch bei Omikron-Impfstoff

Quelle:  SWR Aktuell

BioNTech kann noch keinen Durchbruch bei der Entwicklung eines Omikron-Impfstoffs vermelden - hieß es auf der Hauptversammlung.

https://www.swr.de/swraktuell/rheinland-pfalz/hauptversammlung-biontech-kritik-aktionaere-100.html

 

 

 

 

Veto aus Afrika: Diese Länder blockierten die WHO-Pläne

Quelle: TKP

Die westlichen WHO-Pläne sind vergangene Woche gescheitert. Aus dem Afrika-Büro der WHO kam geschlossen ein Veto. Brasilien erklärte sogar, dass man eher aus der WHO austreten würde als den Vertrag zu unterzeichnen.

Die Pläne der WHO, einen weitreichenden Pandemievertrag umzusetzen, sind vorerst gescheitert (TKP berichtete). Einen Strich durch die Rechnung der USA und EU machten vor allem afrikanische Länder, sowie die BRICS-Staaten (Brasilien, Russland, Indien, China, Südafrika), Iran und Malaysia.

WHO muss „nationale Souveränität respektieren“ Brasilien ging noch einen Schritt weiter und sagte, man würde die WHO eher verlassen, bevor „ihre Bevölkerung den neuen Änderungen unterworfen“ werde. Aber auch die Länder Afrikas traten geschlossen gegen die Pläne auf.

Botswana erklärte im Namen der 47 Staaten, die zum afrikanischen Regionalbüro der WHO zählen, dass man die Unterstützung zum Vertrag verweigern würde, da viele afrikanische Staaten sehr besorgt darüber seien. In der Verkündung des afrikanischen Vetos sagte der Vertreter von Botswana, dass man „vollen Respekt vor der nationalen Souveränität der Mitgliedstaaten“ fordere.

Das afrikanische Veto hat die Kraft, den gesamten Prozess des Pandemievertrags, der geht es nach den USA und der EU, 2024 zum Abschluss kommen soll, hinauszuzögern. Die WHO hat das afrikanische Veto nicht erwähnt und auch internationale Medien gehen bisher nicht darauf ein. Prinzipiell können die jetzt zurückgezogenen Punkte bei jeder Jahresversammlung neu eingebracht werden.

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https://tkp.at/2022/06/01/veto-aus-afrika-dieese-laender-blockierten-die-who-plaene/

 

 

 

 

Praxis Dr. Heuschrecke. Wie Finanzinvestoren über das Gesundheitswesen herfallen.

Quelle: Nachdenkseiten

Private-Equity-Fonds kaufen seit Jahren und verstärkt noch durch die Corona-Krise massenweise Arztsitze auf und wandeln diese zu dukatenscheißenden Profitcentern um. Vorneweg in der Augen- und Zahnmedizin bringen sich immer mehr investorengetragene Medizinische Versorgungszentren in Stellung, die das Solidarsystem mit überhöhten Honoraren und überteuerten Zusatzleistungen plündern, die als Rendite in Steueroasen landen. Die Bundesregierung weiß schon sehr lange von den Machenschaften, unternimmt aber nichts dagegen. Aus der Warte der Patienten wirkt das wie unterlassene Hilfeleistung, aus Sicht der Profiteure wie tätige Mithilfe.

https://www.nachdenkseiten.de/?p=84478

 

 

 

02.06.22

 

 

 

Immunstatus nach SARS-CoV-2-Infektion: Genesene offenbar gut geschützt
Dtsch Arztebl 2022; 119(5): A-184 / B-153
Wer eine Infektion mit SARS-CoV-2 überstanden hat, kann erneute Attacken des Virus erstaunlich effektiv abwenden. Dies gilt auch für den Fall, dass der Verlauf nur milde oder sogar asymptomatisch war. Das Potenzial der Genesenen könnte sich zudem als Joker der Impfstrategie erweisen.

Die Frage, wie gut und nachhaltig eine durchgemachte COVID-19-Erkrankung vor einer Reinfektion schützt, war lange nicht so umfangreich untersucht wie die zur Effektivität der Impfstoffe. Dieses Manko beklagte zuletzt das bisher jüngste Update der Centers for Disease Control and Prevention (CDC) in den USA vom 29. Oktober 2021 (1). Jedoch sind gerade in den letzten Wochen und Monaten mehrere wissenschaftliche Studien erschienen, denen zufolge Genesene nicht nur mindestens ebenso wirksam vor Reinfektionen geschützt sind wie ausreichend geimpfte oder geboosterte Personen. Der Schutz soll überdies deutlich länger anhalten: je nach Studie, die man konsultiert, wird die Frist auf 8–10 oder sogar 13 Monate beziffert (2, 3, 4).

Ein schwedisches Team um Sebastian Havervall, Erstautor zweier wichtiger Studien zum Thema, hat am Karolinska Institut in Stockholm und an der Universität Uppsala vorbildlich früh in der Pandemie damit begonnen, einschlägige Daten von Genesenen zu erheben. Im Rahmen der COMMUNITY-Studie sind 118 hospitalisierte COVID-19-Patienten und 2 149 SARS-CoV-2-infizierte Mitarbeiter aus dem Pflegedienst in definierten Abständen getestet und mehrfach nachuntersucht worden.

Die daraus hervorgegangenen Publikationen zeigen, dass in diesem Kollektiv ein robustes Immungedächtnis entstanden ist. Dies gehe mit einer substanziellen Senkung des Reinfektionsrisikos für wenigstens 9 Monate einher (5, 6). Das sei außerdem, so heben die schwedischen Forscher hervor, umso bemerkenswerter gewesen, als gerade in diesem Nachuntersuchungszeitraum das Expositionsrisiko gegenüber SARS-CoV-2 im Studienkollektiv besonders hoch war. Das war an den Infektionsinzidenzen der seronegativen, also der nicht zuvor infizierten Gesundheitsmitarbeiter, ablesbar gewesen.

Lange anhaltende Immunität

Ausnahmslos alle der ehemaligen COVID-19-Patienten und immerhin 96 % der Pflegekräfte entwickelten Anti-Spike-IgG-Antikörper gegen das Spike-Glycoprotein des SARS-CoV-2-Virus. Die Nachweise blieben über die Monate der Nachbeobachtung hinweg positiv. Gerade Pflegekräfte stellen in Studien häufig die Kollektive der Genesenen, waren sie doch zu Beginn der Pandemie als erste hohen Viruslasten und -kontakten ausgesetzt. Dass deren Immunstatus sich nach durchgemachter Infektion als derart abwehrbereit gegen SARS-CoV-2 erweist, wurde schon früh in der Pandemie beobachtet und bestätigt sich nun sukzessive und immer öfter in deren weiterem Verlauf (7, 8).

Die schwedischen Autoren betonen, dass der Schutz unabhängig von der Schwere einer COVID-19-Erkrankung war – weshalb sogar asymptomatische Verläufe protektiv sein können. Wenige Monate zuvor war ebenfalls in den USA ein ähnlich guter Immunstatus genesener Pflegekräfte bis zu 6 Monate nach mildem Infekt registriert worden (9). Offenbar ist jedoch die Testung mittels anti-nucleocapsid-IgG bei den nur milde oder asymptomatisch Infizierten weniger verlässlich, will man deren Immunität als Genesene bestimmen. Mehrere Forschergruppen bemühen sich derzeit, den Verlauf der Antikörpertiter gegen verschiedene Domänen des Virus exakter zu charakterisieren, um individuell prognostizieren zu können, wie gut der Einzelne nach einer Infektion geschützt ist (10).

Die Arbeitsgruppe um Prof. Dr. med. Michael Rothberg, Geriater und Internist sowie Vizepräsident für Forschung an der Cleveland Klinik bestätigt nicht nur eine hohe, sondern vor allem eine lang anhaltende Immunität Genesener. 85,7 % betrug die relative Risikoredu,ktion bei dem Kollektiv von insgesamt 11 186 positiv Getesteten – und blieb stabil über deren Follow-up von 13 Monaten (4, 11).

Der Schutz vor einer Reinfektion hielt bei Genesenen den Beobachtungen aus Cleveland zufolge vor allem auch gegen Delta stand. Delta war infektiöser als viele der anderen SARS-CoV-2-Vorgänger, mit denen sich die Genesenen angesteckt hatten. Es konnte lange nicht beantwortet werden, wie gut es diese Gruppe mit aggressiveren und infektiöseren Varianten aufnehmen können. In der Cleveland Klinik zeigte sich nun, dass sie sogar die symptomatischen Infektionen der Delta-Variante mit 88,2 % verlässlich abwehren.

In einer Zusammenfassung der Studienlage von Ende 2021 wird die Schutzwirkung durch einen Genesenenstatus auf Risikoreduktionsraten zwischen 80,5 % bis sogar 100 % beziffert (2). Obwohl man derzeit von 10 Monaten ausgehen dürfe, für die der Schutz anhalte, könnte es auch länger sein. Der Vergleich zu Geimpften fällt ebenfalls günstiger aus: Personen nach einer Zweifachimpfung hatten im Vergleich zu denen, die eine Infektion überstanden hatten, ein um den Faktor 13,6 erhöhtes Risiko, eine Durchbruchsinfektion zu erleiden – in dem untersuchten Fall war es wieder die Delta-Variante. Geimpften drohte bei einer Infektion überdies eher eine Hospitalisierung als Genesenen

...

https://www.aerzteblatt.de/archiv/223006/Immunstatus-nach-SARS-CoV-2-Infektion-Genesene-offenbar-gut-geschuetzt

 

 

 

01.06.22

 

 

Schutz durch natürliche Immunität höher:


Protection and Waning of Natural and Hybrid Immunity to SARS-CoV-2

Schutz und Abschwächung der natürlichen und hybriden Immunität gegen SARS-CoV-2

Quelle: NEJM   DOI: 10.1056/NEJMoa2118946

Ü:
SCHLUSSFOLGERUNGEN

Bei Personen, die zuvor mit SARS-CoV-2 infiziert waren (unabhängig davon, ob sie eine Impfstoffdosis erhalten hatten oder ob sie eine Dosis vor oder nach der Infektion erhalten hatten), nahm der Schutz vor einer erneuten Infektion mit zunehmender Zeit seit dem letzten immunitätsverleihenden Ereignis ab; dieser Schutz war jedoch höher als der Schutz, der bei zuvor nicht infizierten Personen nach Ablauf der gleichen Zeit seit Erhalt einer zweiten Impfstoffdosis bestand. Eine einzige Impfstoffdosis nach der Infektion verstärkte den Schutz vor einer Reinfektion.
 https://www.nejm.org/doi/full/10.1056/NEJMoa2118946

 

 

 


Meta-Analyse des RKI zur Impf-Effektivität unter Omikron:

 

Facing the Omicron variant – How well do vaccines protect against mild and severe COVID-19? Third interim analysis of a living systematic review

Omikron: - Wie gut schützen Impfstoffe vor leichter und schwerer COVID-19? Dritte Zwischenanalyse einer laufenden systematischen Überprüfung

Quelle: medrvix    doi: https://doi.org/10.1101/2022.05.25.22275516

Ü:
 Schlussfolgerungen des Autors: Bei der Omicron-Variante ist die Wirksamkeit der in der EU zugelassenen COVID-19-Impfstoffe zur Verhinderung einer SARS-CoV-2-Infektion oder einer leichten Erkrankung gering und nur von kurzer Dauer nach der Grundimmunisierung, kann aber durch Auffrischungsimpfungen verbessert werden. Der Schutz vor schweren COVID-19-Infektionen ist nach wie vor hoch und hält lange an, insbesondere nach einer Auffrischungsimpfung.
 https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2022.05.25.22275516v1

 

 

 


IMMUNWASHING DURCH FIRMEN?: Im Schatten von Corona

 Impfstudien in den Händen der Impfstoffhersteller: Eine aktuelle Impfstoff-Studie illustriert, warum unabhängige Forschung so wichtig wäre.

Quelle: FAZ

Das Wohl von Patienten – und teilweise auch von Gesunden, wenn es etwa um Impfungen geht – sollte im Mittelpunkt medizinischer Forschung stehen. Aus diesem Anspruch folgt aber eine wichtige Konsequenz: Die Forschung sollte unabhängig von finanziellen Interessen sein. Umso mehr irritiert, dass gerade angesehene Fachjournale diesen Grundsatz immer wieder ignorieren, indem sie der Pharmabranche eine Bühne zur Selbstdarstellung bieten.
 Ein aktuelles Beispiel sind die im „New England Journal of Medicine“ (NEJM) publizierten Ergebnisse einer Studie zur Sicherheit und Wirksamkeit der dritten Corona-Impfung mit dem Vakzin von Pfizer/Biontech. Wie der Methodenteil unmissverständlich offenbart, lag die Verantwortung für die Studie vollständig in den Händen der Impfstoffhersteller. Die beiden Unternehmen mussten sich dabei nicht einmal die Mühe machen, ihre Omnipräsenz hinter einer bekannten Größe aus der Medizin zu verbergen.

 ...
Ganz im Gegenteil: Der Adressat für weitergehende Fragen wie auch ein Großteil der Studienautoren stammen aus den Unternehmen. Dass sich das NEJM für eine solche Marketingkampagne hergibt, markiert einen Tiefpunkt in der klinischen Forschung. Denn natürlich: Wer seine Aktionäre zufriedenstellen muss, setzt alles daran, die eigenen Erzeugnisse im besten Licht darzustellen. Wären die Impfstoffhersteller tatsächlich an der Sicherheit ihres Vakzins interessiert gewesen, hätten sie dieses nicht nur bei rund 5000 Probanden getestet, sondern bei Zigtausenden mehr. Bei einer so kleinen Versuchsgruppe verschwinden seltene Komplikationen im Grundrauschen. Es erstaunt daher nicht, dass die Autoren keinen Hinweis auf Herzentzündungen gefunden haben, wie sie schon im ersten Absatz verkünden.
Denn wie aus anderen, sehr viel größeren Untersuchungen hervorgeht, betrifft diese Komplikation etwa einen bis zehn von 100.000 Geimpften und noch dazu vornehmlich Teenager und junge Erwachsene – ein Kollektiv, das in der vorliegenden Studie kaum auftaucht. Dass börsennotierte Unternehmen ihre Produkte schönreden, ist das eine, dass sich die Allgemeinheit dies bieten lässt, das andere. Es ist daher allerhöchste Zeit, derartigen Praktiken ein Ende zu bereiten und Studien, die das menschliche Wohl betreffen, auf unabhängige – sprich öffentlich finanzierte – Beine zu stellen.“

 https://www.faz.net/aktuell/wissen/impfstoff-studie-warum-unabhaengige-forschung-so-wichtig-ist-18054156.html

 

 

 

 

Cochrane Review findet kaum gute Studien zum Infektionsschutz am Arbeitsplatz
Quelle: Cochrane Deutschland
Eine Vielzahl von sogenannten nicht-pharmakologischen Maßnahmen sollten in der COVID-19-Pandemie das Infektionsrisiko reduzieren. Ein aktueller Cochrane Review wertet nun die Evidenz für solche Ansätze speziell im Kontext des Arbeitsplatzes aus. Das ernüchternde Ergebnis: Die umfassende Suche erbrachte nur eine einzige Studie, die den methodischen Mindestanforderungen entsprach.

Der Cochrane Review „Workplace interventions to reduce the risk of SARS‐CoV‐2 infection outside of healthcare settings“ zeigt, dass zum Stichtag der Studiensuche im September 2021 praktisch keine belastbare Evidenz für eine ganze Reihe von  weit verbreiteten nicht-pharmakologischen Maßnahmen für den Infektionsschutz am Arbeitsplatz vorlag. Dabei handelt es sich um eine ganze Reihe verschiedener Ansätze, die zum Teil längst zum Alltag gehören wie unterschiedliche Quarantäne-Regeln für Verdachtsfälle, mechanische Barrieren gegen die Ausbreitung von Aerosolen (z. B. Plexiglasscheiben) oder Luftfilter.

„Die Ergebnisse des Reviews zeigen erneut, dass es in zwei Jahren Pandemie nicht gelungen ist, die in vielen Ländern eingesetzten Maßnahmen der Pandemiebekämpfung auf Ebene der öffentlichen Gesundheit durch methodisch gut gemachte Studien auf eine sichere Evidenzbasis zu stellen“, sagt Jörg Meerpohl, Direktor von Cochrane Deutschland. „Dies ist sehr ernüchternd und stellt ein Versagen der internationalen Forschungsgemeinschaft auf diesem wichtigen Gebiet dar. Wir müssen die Gründe hierfür sorgfältig analysieren, um für künftige Gesundheitsnotlagen besser aufgestellt zu sein.“

...
https://www.cochrane.de/news/cochrane-review-findet-kaum-gute-studien-zum-infektionsschutz-am-arbeitsplatz

 

 

 
30.05.22
 
 
 
Quelle: DAK
• Aktueller Kinder- und Jugendreport der DAK-Gesundheit analysiert Krankenhausdaten der Jahre 2019 bis 2021 • Vor allem Mädchen leiden massiv unter Corona-Belastungen
Die Pandemie hat massive Folgen für die Gesundheit von Kindern und Jugendlichen in Deutschland. Im Jahr 2021 stiegen Depressionen und Essstörungen bei Jugendlichen im Alter zwischen 15 und 17 Jahren weiter an. Mädchen wurden mit psychischen Erkrankungen deutlich häufiger stationär behandelt als Jungen. Im Grundschulalter zeigte sich eine spürbare Steigerung von Störungen sozialer Funktionen und eine Zunahme von Entwicklungsstörungen. Das ist das Ergebnis der Analyse aktueller Krankenhausdaten der DAK-Gesundheit für den Kinder- und Jugendreport 2022. DAK-Vorstandschef Andreas Storm und der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte fordern angesichts der dramatischen Entwicklung ein schnelles Handeln der Politik.
...
Essstörungen: Starker Anstieg seit Pandemie-Beginn
Insgesamt nahmen die Behandlungszahlen 2021 von Jugendlichen mit Depressionen und Essstörungen im Vergleich zum Vorjahr merklich zu. So kamen 28 Prozent mehr 15- bis 17-Jährige mit Depressionen und 17 Prozent mehr ältere Teenager mit Essstörungen in die Kliniken. In Relation zu 2019 stiegen die Krankenhausaufenthalte 2021 bei Essstörungen sogar um 40 Prozent. Auch bei emotionalen Störungen war ein Plus der Behandlungen zu verzeichnen: 2021 wurden 42 Prozent mehr 15- bis 17-Jährige aufgrund von emotionalen Störungen stationär versorgt. Unter emotionale Störungen fallen insbesondere Ängste wie Trennungsangst, soziale Ängstlichkeit oder auch phobische Störungen, zum Beispiel die Angst vor imaginären Gestalten. Die Fallzahlen blieben hier aber unter den Fallzahlen depressiver Episoden und Essstörungen.
Ähnliche Tendenzen gab es auch bei den Schulkindern im Alter zwischen zehn und 14 Jahren. Hier nahmen vor allem stationäre Behandlungen aufgrund von Depressionen (plus 27 Prozent), Angststörungen (plus 25 Prozent) und Essstörungen (plus 21 Prozent) zu.
...
Die Corona-Pandemie und ganz besonders die von der Politik verhängten Maßnahmen zur Pandemiebekämpfung haben Kindern in allen Altersstufen erheblichen gesundheitlichen Schaden zugefügt. Neben eher organischen Krankheiten wie Adipositas betreffen die feststellbaren Gesundheitsschäden vorwiegend den psychosozioemotionalen Bereich“, sagt Dr. Thomas Fischbach, Präsident des Berufsverbands der Kinder- und Jugendärzte. „Kinder und Jugendliche stellen eine ebenso vulnerable Gruppe innerhalb der Bevölkerung dar wie alte beziehungsweise vorerkrankte Bürgerinnen und Bürger während der Corona-Pandemie. Während letzteren natürlich auch zu Recht Aufmerksamkeit und Fürsorge gewidmet wurden, haben die politisch Verantwortlichen über zwei Jahre lang die ebenso existentiell wichtigen Bedürfnisse und Bedarfe der jungen Generation schlichtweg ignoriert. Der dadurch bedingte Schaden ist erheblich, wie der vorliegende DAK-Report zeigt. Wie viele Dauerschäden entstanden sind, ist heute noch schwer zu erfassen. Aus den Fehlern der Pandemiebekämpfung müssen Lehren gezogen werden, insbesondere von Seiten der Politik. Auch Kinder haben die gleichen Rechte wie Erwachsene, und zwar immer. Und diese Rechte gehören in unser Grundgesetz.“
...
 
 
 
 
Kohlendioxid steigt bei Kindern unter Nasen- und Mundschutz über die zulässigen Sicherheitsgrenzen hinaus an: Ergebnisse einer experimentellen Messstudie an gesunden Kindern
Quelle: Environmental Research  https://doi.org/10.1016/j.envres.2022.113564

Diskussion

Das primäre Ziel dieser Studie war es, herauszufinden, ob Kinder, die mit einer Gesichtsmaske - einer chirurgischen Maske und einer FFP2-Maske - atmen, Kohlendioxidwerten in der Atemluft ausgesetzt sind, die über die nach den geltenden Vorschriften in Deutschland als sicher geltenden Werte hinausgehen. Wir haben bewusst eine ruhige Umgebung gewählt, in der die Kinder keiner körperlichen oder geistigen Belastung ausgesetzt waren, die ihren Bedarf an Sauerstoff erhöhen würde. Sogar unter den Bedingungen des ca. 18-minütigen Stillsitzens mit NMC haben wir einen starken Anstieg des Kohlendioxidgehalts der eingeatmeten Luft unter der Gesichtsmaske gemessen. Die Anstiege waren zahlenmäßig groß und statistisch hoch signifikant. Die Ergebnisse waren sehr stabil. Kohlendioxid sammelt sich also in der Maske an und wird zurück inhaliert. Dadurch steigt der Kohlendioxidgehalt in der Einatemluft unter NMC auf Werte, die gegen die anerkannten Sicherheitsnormen für Kohlendioxid verstoßen. Wir konnten eindeutig zwischen dem Kohlendioxidgehalt in der eingeatmeten Luft, in der ausgeatmeten Luft und in der gemeinsam eingeatmeten und ausgeatmeten Luft unterscheiden, was für die Gültigkeit unserer Ergebnisse spricht.

Unsere Ergebnisse wurden inzwischen von einer anderen Forschungsgruppe bestätigt, die in die Nasen von Erwachsenen eingeführte Messröhrchen verwendete (Rhee et al., 2021[https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S001393512200891X?#bib22]). Diese Ergebnisse stützen den möglichen kausalen Zusammenhang zwischen Symptomen wie Kopfschmerzen und Müdigkeit (Ong et al., 2020[https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S001393512200891X?#bib21]; Weltgesundheitsorganisation (WHO), 2020[https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S001393512200891X?#bib28]) und einem erhöhten Kohlendioxidgehalt in der Atemluft unter NMC. Unseres Wissens gibt es keine anderen Messstudien, die unsere Daten entkräften oder ihnen widersprechen würden.

 
 
 
Revisiting Pediatric COVID-19 Cases in Counties With and Without School Mask Requirements
Erneute Untersuchung pädiatrischer COVID-19-Fälle in Bezirken mit und ohne Schulmaskenpflicht
Quelle: The Lancet
... Es gelang uns nicht, einen Zusammenhang zwischen der Maskierung in der Schule und pädiatrischen Fällen herzustellen, indem wir dieselben Methoden, aber eine größere, national vielfältigere Population über einen längeren Zeitraum verwendeten. Unsere Studie zeigt, dass Beobachtungsstudien zu Interventionen mit kleinen bis mäßigen Effektstärken anfällig für Verzerrungen sind, die durch Auswahl und ausgelassene Variablen verursacht werden. Randomisierte Studien können zuverlässigere Informationen für die öffentliche Gesundheitspolitik liefern.

Finanzierung: Universität von Toronto

https://papers.ssrn.com/sol3/papers.cfm?abstract_id=4118566
 
 
 
27.05.22
 
 
 
Aus epidemiologischer Sicht ist die Schwelle zur Endemie längst überschritten, daran müssen sich die Maßnahmen anpassen, sagt Klaus Stöhr im Gespräch mit „Cicero“. Auch der Leiter der Infektionsepidemiologie am RKI, Osamah Hamouda, unterstützt einen Strategiewechsel, wie ihn die baden-württembergischen Gesundheitsämter bereits Ende März forderten. Nur Karl Lauterbach bleibt auf Krisen-Kurs. Die Gründe, die das Bundesgesundheitsministerium dafür angibt, hält Stöhr für rein politisch.
...
In unserem Nachbarland Dänemark gilt Covid seit September 2021 nicht mehr als „gesellschaftskritische Krankheit“. Schweden hat im April 2022 eine ähnliche Entscheidung getroffen. Auch Spanien plant, Corona künftig „wie eine Grippe zu behandeln“. Einschränkende Maßnahmen seien aufgrund der (Hinter-)Grundimmunität der Bevölkerung – ob durch Impfung oder Infektion – sowie die Ankunft der milderen Omikron-Variante „sinnlos“ geworden, sagen Ärzteverbände. Und nicht nur die europäischen Länder sprechen vom Übergang in die endemische Phase, auch Thailand will ihn zum Beispiel noch in diesem Monat beschließen.
 ....
https://www.cicero.de/innenpolitik/klaus-stohr-herbst-massnahmen-corona-endemie-lauterbach-who-rki
 
 
 
 
Quelle: Tagesspiegel
Der FDP-Vizechef spricht sich gegen eine erneute Änderung des Infektionsschutzgesetzes ohne wissenschaftliche Grundlage aus. Man müsse Fehler anerkennen.
Der stellvertretende FDP-Parteivorsitzender Kubicki spricht bei einer Sitzung des Bundestags.
FDP-Vize Wolfgang Kubicki hat eine parlamentarische Aufarbeitung der Corona-Politik gefordert und deutlich gemacht, dass seine Partei mögliche erneute Einschränkungen im Herbst nur unter strengen Voraussetzungen mittragen wird.
„Einen weiteren Herbst und Winter wird es nicht geben, in denen wegen eines diffusen Datennebels Grundrechtsbeschränkungen vorgenommen werden“, sagte der Bundestagsvizepräsident der Deutschen Presse-Agentur.
Bundesgesundheitsministerium und Robert Koch-Institut seien in mehr als zwei Jahren Pandemie nicht in der Lage gewesen, vernünftig nutzbare Daten zu erheben, kritisierte Kubicki. Eine erneute Änderung des Infektionsschutzgesetzes, um Corona-Einschränkungen im Herbst wieder möglich zu machen, werde es mit den Freien Demokraten nur geben, wenn die Änderung ausreichend wissenschaftlich begründet werden könne.
 
 
 
 
 
Quelle: junge Welt
Kapitalismus ist lebensgefährlich. Investoren wollen für ihre Beteiligungen an Kliniken, Praxen und Pflegeheimen hohe Profite erzielen, auf Kosten von Kranken und Personal. Der Präsident der Bundesärztekammer, Klaus Reinhardt, warnte am Dienstag vor weiter wachsendem wirtschaftlichen Druck auf die Patientenversorgung. Preiswettbewerb, Kosteneffizienz und Renditestreben bestimmten mehr und mehr den Alltag in der Medizin, sagte er am Dienstag beim Deutschen Ärztetag in Bremen.
Ärzte würden von Klinikträgern und Finanzinvestoren bei Medizinischen Versorgungszentren zunehmend angehalten, in rein betriebswirtschaftlichen Dimensionen zu denken und nach kommerziellen Vorgaben zu handeln. »Wir dürfen nicht zulassen, dass unser Gesundheitssystem in ein profitorientiertes Franchisesystem umgewandelt wird. Und wir wollen auch keine industriegleichen Abläufe in der stationären Versorgung«, sagte Reinhardt. Der Einfluss von Finanzinvestoren auf ambulante Einrichtungen müsse gesetzlich eingedämmt werden.
Finanzunternehmen sehen hingegen noch großes Kürzungspotential.
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Long COVID nach Durchbruch der SARS-CoV-2-Infektion
Quelle Nature Medicine
Long COVID birgt auch für geimpfte Personen Risiken
Selbst bei geimpften Personen mit leichten COVID-19-Durchbruchinfektionen können schwächende, anhaltende Symptome auftreten, die Herz, Gehirn, Lunge und andere Körperteile betreffen, so eine neue Studie der Washington University School of Medicine in St. Louis und der Veterans Affairs St Louis Gesundheitssystem.
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Dazu:
 
Quelle: MDR
Nach einer Durchbruchsinfektion können auch geimpfte Menschen Long Covid-Symptome wie Müdigkeit, Kurzatmigkeit oder Konzentrations- und Gedächtnisprobleme entwickeln. Das fanden US-Forscher heraus, die zugleich betonen: Impfen schützt weiter vor schweren Covid-19-Verläufen.
...
Allerdings wurden für die Studie Daten aus dem vergangenen Jahr genutzt, zur Omikron-Variante gab es daher noch keine Erkenntnisse. Frühere Untersuchungen haben aber schon die Wirksamkeit der Impfstoffe auch gegen diese Variante bestätigt. Ebenfalls nicht mit einbezogen wurde der Einfluss der Boosterung, als vollständig geimpft galt man in der Studie mit zwei Impfungen von Moderna bzw. Biontech und einer von Johnson & Johnson.
 

 

 

 

25.05.22

 

 

Kekulé: Stiko-Empfehlung für Kinder-Impfung nicht nachvollziehbar

Quelle: MDR AKTUELL

Der Virologe Alexander Kekulé hat sich erstaunt über die neue Empfehlung der Ständigen Impfkommission (Stiko) gezeigt. Demnach sollen auch gesunde Kinder zwischen fünf und elf Jahren eine Corona-Impfdosis bekommen.

Kaum schwere Erkrankungen

Kekulé sagte MDR AKTUELL, er halte das für nicht nachvollziehbar. Durch Omikron sei die Schwere der Erkrankungen für Kinder absolut in den Keller gesackt. Auch für das seltene MIS-C-Syndrom gebe es bei dieser Virusvariante nur noch ein extrem geringes Risiko. Zudem werde die Übertragbarkeit des Virus weder bei Kindern noch bei Erwachsenen durch die Impfung nennenswert verhindert.

Überraschende Entscheidung nach Monaten

Die Stiko hatte zuvor nach monatelanger Zurückhaltung die Impfung von gesunden Kindern zwischen fünf und elf Jahren mit einer Dosis eines mRNA-Impfstoffs empfohlen. Bislang hatte die Impfkommission die Covid-Impfung nur für Kinder mit bestimmten Vorerkrankungen oder mit Kontakt zu Menschen mit hohem Corona-Risiko empfohlen.

Die Stiko schätzt, dass inzwischen mehr als 77 Prozent der Fünf- bis Elfjährigen eine Corona-Infektion durchgemacht haben. In Deutschland sind in der Altergruppe knapp 20 Prozent vollständig geimpft.

https://www.mdr.de/nachrichten/deutschland/panorama/corona-kekule-kritisiert-stiko-empfehlung-kinder-impfung-100.html

 

dazu:

 

"Covid-Impfung für alle Kinder" - die STIKO verabschiedet sich endgültig von evidenzbasierter Medizin... "
Quelle: impf-info

"DAS schafft nur die STIKO:
auf einer einzigen Seite zu formulieren,
dass Covid bei Kindern fast immer mild oder asymptomatisch verläuft
ohnehin über 90% der Kinder schon immun sind
aber dennoch alle Kinder geimpft werden sollen. ..."

https://www.impf-info.de/coronoia/covid-impfung-fuer-alle-kinder-die-stiko-verabschiedet-sich-endgueltig-von-evidenzbasierter-medizin.html

 

 


"Aggressiver Gehorsam"

Quelle: Radio Kontrafunk

Der Psychologe und Psychotherapeut Hans-Joachim Maaz (neues Buch: „Angstgesellschaft“, Verlag Frank & Timme, 248 Seiten) spricht mit Burkhard Müller-Ullrich über die seelische Verelendung der Gesellschaft durch die Corona-Maßnahmen, über den narzisstischen Hang zum Größenklein sowie über die normopathische Verpanzerung der Menschen in ihren Ängsten, von denen sie nur noch ein Systemcrash erlösen kann.
https://kontrafunk.radio//de/podcast/flg-14-aggressiver-gehorsam

 

 
 
24.05.22
 
 
 
Quelle: ZDF
ZDF legt den Finger in die Wirksamkeitswunde Karl Lauterbach
Berlin direkt vom ZDF mit einem beachtlichen Beitrag am 22. Mai 2022. Sie zeigen die Wirkungslosigkeit der Maßnahmen auf und veröffentlichen die "Zensur" des RKI, welches die Zahl der Infizierten nicht mehr veröffentlicht, seitdem die Geboosterten in großer Anzahl darunter vorhanden sind. Generell zeigen Sie auf, dass die beschworene Wirksamkeit der Maßnahmen nicht zu erkennen ist.
 
dazu:
 
Der “freie” Sommer ist da, der Herbst mit einer neuen Corona-Welle droht. Wesentliche Daten über Nutzen und Schaden von Maßnahmen gibt es nicht. Im immerhin dritten Pandemiejahr.
Quelle: ZDF

Von einem schweren Versäumnis spricht Bundestagsvizepräsident Wolfgang Kubicki (FDP):

Wenn wir im Herbst als Gesetzgeber erneut tätig werden sollen, dann müssen wir wissen, was wirkt und was möglicherweise ein Fehler war.
Wolfgang Kubicki, Bundestagsvize

"Haben wir diese Daten nicht, habe ich große Zweifel, dass wir weiter grundrechtseinschränkende Maßnahmen beschließen können."

Stefan Huster ist Vorsitzender eben dieses Sachverständigenausschusses. Am 30. Juni soll der Bericht des Gremiums vorliegen. Er ist nicht ohne Brisanz, könnte das Gutachten doch darüber urteilen, ob die Corona-Politik, etwa zahlreiche Grundrechtseinschränkungen, wirklich sinnvoll waren.
Der Ausschuss könnte allerdings schon im Vorfeld scheitern. Es fehlen nicht nur ausreichend Epidemiologen, sondern auch Mittel und Personal, um etwa Studien aus dem Ausland zu lesen und zu bewerten. “Die Frage muss erlaubt sein, ob der Ausschuss nicht von Anfang an auf dem falschen Gleis stand?”, sagt der Vorsitzende.
Zudem gibt es fragwürdige Doppelbesetzungen: So sind Fachleute sowohl im Expertenrat vertreten, der die Regierung aktuell berät, als auch im Sachverständigenausschuss, der die Regierungsarbeit kritisch bewerten soll.

Evidenzbasierte Medizin spielt "keine große Rolle"

“Gesundheitspolitische Entscheidungen verlangen fundierte, belastbare Zahlen,” sagt der Vorstand der Deutschen Stiftung Patientenschutz, Eugen Brysch.
"Aber zur Wahrheit gehört, dass die Corona-Maßnahmen oft nicht auf Wissenschaft fußen, sondern immer mehr politisch, ideologisch motiviert sind."
Bund und Länder hätten auch nach mehr als zwei Jahren Pandemie kein effizientes Corona-Monitoring zustande gebracht. Erfahrungen würden nicht ausgewertet werden.
Evidenzbasierte Medizin, die wissenschaftliche Untersuchung von Nutzen und Schaden getroffener Maßnahmen, spiele in Deutschland keine große Rolle, kritisiert auch Jürgen Windeler. Er leitet das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG), das wohl prädestiniert dafür gewesen wäre, bei der Bewertung von Daten mitzuwirken. Aber: Seine und auch andere Institute seien “wenig bis gar nicht” einbezogen worden. Man hätte sich parallel zu den Maßnahmen um Studien und Dokumentationen kümmern müssen.
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dazu:
 
Karl Lauterbach ist weder Redetalent noch unwiderstehlicher Charismatiker.
Quelle: Weltwoche
Seine Glaubwürdigkeit schöpft der Gesundheitsminister aus der Theorie. Er sei «Arzt und Wissenschaftler», sagt er gerne.
Aber wie wasserdicht ist sein akademisches Image?
Fakt ist: Er lehrte am Institut für Gesundheitsökonomie, Medizin und Gesellschaft der Universität Köln, das er ab 1996 aufbaute.
Vorher ergatterte er sich 1995 in Harvard einen zweiten Doktortitel. Mit epidemiologischen Aspekten freilich befasste er sich dort kaum.
So weit, so akademisch. Allerdings: Bis dato schrieb er «keine einzige Publikation».
In der Welt der Wissenschaft ist das keine Bagatelle. Publish or perish sagt man in Amerika: Publiziere oder stirb.
Lauterbachs akademische Fassade bröckelt, wie der Tagesspiegel herausgefunden hat. Nicht nur hat er «beeindruckend wenig publiziert». Selbst Kollegen am Kölner Institut konstatierten, er habe für seine akademische Tätigkeit «nie sichtlich gebrannt».
Der Befund: Lauterbach ist ein «Karrierewissenschaftler», eher ein «Wissenschaftsmanager, kein Wissenschaftler im klassischen Sinne» – so ein Weggefährte. Und: «Mit epidemiologischen Methoden hat sich Lauterbach kaum beschäftigt.»
Seiner akademischen Kompetenz verleiht Lauterbach Nachdruck, indem er sagt, er könne jederzeit ans Institut zurückkehren. Nur: Dort wünschen sie ihm eine erfolgreiche Zeit als Minister.
Was wohl das Beste für Deutschland wäre?
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Beschluss zur einrichtungsbezogenen Impfpflicht
"Mit der Entscheidung, dass die einrichtungsbezogene Impfpflicht rechtens sei, hat das Bundesverfassungsgericht ein weiteres Mal gezeigt, dass die Bürger von ihm keinen Schutz vor einem übergriffigen Staat erwarten dürfen. Der Erste Senat hat sämtliche Argumente, die gegen eine solche Impfpflicht sprechen - fehlender Fremdschutz, Impfnebenwirkungen, niedrige Infektionszahlen - konsequent ignoriert. Betroffene sollten erwägen, das Bundesverfassungsgericht nicht mehr in Sachen Corona anzurufen."
Quelle: heise online - Jessica Hamed
"Die Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts zur einrichtungsbezogenen Impfpflicht ist eigentlich rasch kommentiert: Zugespitzt würde ein Zitat des seit Wochen viel gefragten ehemaligen Präsidenten der Deutschen Gesellschaft für Immunologie Andreas Radbruch vom 3. April 2022 genügen, um die ins Auge springende Unrichtigkeit des Karlsruher Beschlusses aufzuzeigen: „Wichtig vielleicht noch einmal zu betonen: Auf die Wissenschaft kann sich eine Entscheidung zu irgendeiner Impfpflicht nicht berufen!“  
Kein relevanter Fremdschutz 
Die Covid-Impfungen vermitteln keinen relevanten Fremdschutz, weshalb eine partielle Impfpflicht zum Schutze vulnerabler Menschen bereits Zweifel an der Geeignetheit und an der Erforderlichkeit hervorruft. Warum sollten „fehleranfällige“ (Rn. 193 des Beschlusses) Corona-Tests schlechter sein als mangels sterilisierender Immunität ebenfalls „fehleranfällige“ Impfungen? Jedenfalls aber wird hierdurch die Angemessenheit des tiefgreifendsten Grundrechtseingriffs in der Coronapolitik offensichtlich in Frage gestellt.
In der Gesellschaft und offenbar auch beim höchsten Gericht Deutschlands hält sich jedoch der Aberglaube an einen Fremdschutz derart hartnäckig, dass so manche religiöse Institution – letztlich die PR-Profis schlechthin für die Verbreitung evidenzfreier Narrative – vor Neid erblassen müsste. Weder Bildung noch Intellekt helfen bei tief verinnerlichten Glaubenssätzen. Gleichwohl, in aller Deutlichkeit mit den Worten des renommierten Virologen Hendrik Streeck:   
„Jeder erlebt doch, dass sich Geimpfte und Geboosterte infizieren können und dass es keinen Fremdschutz durch die Impfung gibt. Hier fehlt mir die kluge Kommunikation. Auch zuletzt im Bundestag haben Abgeordnete immer noch von einem Fremdschutz als Argument für die Impfpflicht gesprochen – und zwar nicht von einem indirekten Fremdschutz, dass die Intensivstationen freibleiben, sondern einem direkten Fremdschutz, dass jemand, der geimpft ist, den anderen nicht infizieren kann. Aber das ist schlichtweg falsch.“ 
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23.05.22

 

 

 

 

Interim statement on the use of additional booster doses of Emergency Use Listed mRNA vaccines against COVID-19

Vorläufige Stellungnahme zur Verwendung zusätzlicher Auffrischungsdosen von in der Notfallliste aufgeführten mRNA-Impfstoffen gegen COVID-19
Quelle: WHO
Die Weltgesundheitsorganisation prüft mit Unterstützung der Strategic Advisory Group of Experts (SAGE) on Immunization und ihrer Arbeitsgruppe für COVID-19-Impfstoffe weiterhin die sich abzeichnenden Erkenntnisse über die Notwendigkeit und den Zeitpunkt zusätzlicher Auffrischungsdosen für die derzeit verfügbaren COVID-19-Impfstoffe, die eine Notfallaufnahme (EUL) erhalten haben.
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Zusammengenommen zeigen diese Studien einen gewissen kurzfristigen Nutzen einer zusätzlichen Auffrischungsdosis des mRNA-Impfstoffs bei medizinischem Personal, bei Personen über 60 Jahren oder bei Personen mit geschwächtem Immunsystem.    Die Daten zur Unterstützung einer zusätzlichen Dosis für gesunde jüngere Bevölkerungsgruppen sind begrenzt; vorläufige Daten deuten darauf hin, dass der Nutzen bei jüngeren Menschen minimal ist. Außerdem war die Nachbeobachtungszeit nach der zusätzlichen Auffrischungsdosis begrenzt, so dass keine Rückschlüsse auf die Dauer des Schutzes nach dieser Dosis möglich sind.    Daher fehlt es an Daten, um einige wichtige Fragen für politische Entscheidungen zu beantworten.   Die begrenzten verfügbaren Daten deuten darauf hin, dass für die höchsten Risikogruppen ein Nutzen besteht, der die Verabreichung einer zusätzlichen Auffrischungsdosis rechtfertigt.    Die Verabreichung einer zusätzlichen Auffrischungsdosis ist wahrscheinlich mit erheblichen programmatischen Herausforderungen verbunden, was die Bereitstellung des Impfstoffs in vielen Situationen betrifft.    Auch die finanziellen Kosten und die Opportunitätskosten solcher Programme müssen sorgfältig gegen den begrenzten Zusatznutzen einer zusätzlichen Auffrischungsdosis abgewogen werden.   Bei denjenigen, die am stärksten gefährdet sind, schwer zu erkranken oder zu sterben (d. h. Erwachsene über 60 Jahre oder diejenigen, die nicht in der Lage sind, eine vollständige Immunantwort aufzubauen), könnte der zusätzliche Nutzen einer zusätzlichen Auffrischungsdosis des mRNA-Impfstoffs gerechtfertigt sein.
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https://www.who.int/news/item/17-05-2022-interim-statement-on-the-use-of-additional-booster-doses-of-emergency-use-listed-mrna-vaccines-against-covid-19

 

 

 

 

Hirnvenenthrombose - erhöhtes Risiko auch nach mRNA-Impfstoffen:
 

Assoziation von zerebralen Venenthrombosen mit mRNA COVID-19-Impfstoffen: Eine Disproportionalitätsanalyse der Pharmakovigilanz-Datenbank der Weltgesundheitsorganisation |
Quelle: mdpi

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Nach einigen ChAdOx1 nCoV-19-Impfungen gegen die Coronavirus-Krankheit 2019 (COVID-19) wurde über zerebrale Venenthrombosen (CVT) berichtet, ein seltenes thrombotisches Ereignis, das schwere neurologische Defizite verursachen kann. Es gibt jedoch nur wenige Berichte über Zusammenhänge zwischen der COVID-19 mRNA-Impfung und CVT. Wir analysierten retrospektiv das Auftreten von CVT, den Zeitpunkt des Auftretens nach der Impfung, die Ergebnisse (geheilt/nicht geheilt) und den Tod nach der COVID-19-Impfung anhand der Berichte über unerwünschte Arzneimittelwirkungen (UAW) in VigiBase. Eine Disproportionalitätsanalyse wurde für die COVID-19 mRNA-Impfstoffe (BNT162b2 und mRNA-1273) und den ChAdOx1 nCoV-19-Impfstoff durchgeführt. Wir identifizierten 756 (0,07%) Fälle von CVT (620 (0,05%) nach BNT162b2 und 136 (0,01%) nach mRNA-1273) von 1.154.023 mRNA-Impfstoff-bezogenen UAWs.  
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Wir haben ein potenzielles Sicherheitssignal für das Auftreten von CVT nach der COVID-19 mRNA-Impfung festgestellt. Daher ist es notwendig, über das Risiko einer CVT, auch nach einer COVID-19-mRNA-Impfung, aufzuklären.

 
 
 
 
NEJM, andere Zeitschriften: mehr Transparenz bei Interessenkonflikten oder keine Veröffentlichung von Artikeln mit Interessenkonflikten
Quelle: New England Journal of Medicine (NEJM)

Sind medizinische Fachzeitschriften verlässliche Quellen für objektive Informationen, oder fungieren sie bisweilen als Lockvögel der Pharmaindustrie und anderer Interessen? Wir sind der Meinung, dass Letzteres der Fall ist, nachdem wir im New England Journal of Medicine (NEJM) einen Artikel über die Preisgestaltung von Arzneimitteln gelesen haben, in dem die Sichtweise der pharmazeutischen Industrie zu den Kosten von Arzneimitteln dargelegt wurde, ohne dass die Verbindungen der Autoren zur Industrie ausdrücklich offengelegt wurden.

Von redaktionellen Beiträgen in Fachzeitschriften wird erwartet, dass sie objektive Informationen über medizinische Wissenschaft, Versorgung und Gesundheitspolitik liefern. Diese Objektivität wird durch Autoren von Leitartikeln, Übersichtsartikeln und anderen "perspektivischen" Beiträgen bedroht, die aufgrund finanzieller Verbindungen zu den diskutierten Themen in kritische Interessenkonflikte geraten. Um dies zu verhindern oder zumindest einzuschränken, setzt sich das Internationale Komitee der Herausgeber medizinischer Fachzeitschriften für Transparenz bei solchen Konflikten ein.

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https://www.statnews.com/2022/05/19/nejm-other-journals-make-conflicts-of-interest-more-transparent-or-dont-publish/

 

 

 

21.05.22

 

 

„Virologischer Tunnelblick“: Epidemiologe kritisiert die deutsche Corona-Strategie

In einem Interview mit Welt.de kritisiert der Arzt und Epidemiologe Martin Sprenger das Corona-Krisenmanagement in Deutschland und Österreich. Im Jahr 2020 war er Mitglied der Corona-Taskforce des Gesundheitsministeriums in Österreich. In seinem Buch „Corona – Des Rätsels Lösung?“ analysiert Sprenger politische Entscheidungen und die im Vergleich zu Skandinavien strengen Maßnahmen.

Quelle: Merkur

Virologischer Tunnelblick: Hätte man die Corona-Pandemie gesamtgesellschaftlicher betrachten müssen?

Der Epidemiologe kritisiert, „dass uns der medizinisch-virologische Tunnelblick viele blinde Flecken, viele unerwünschte Nebenwirkungen beschert hat“ und man sich mehr auch auf andere Faktoren hätte fokussieren müssen. Viele gesundheitliche und psychosoziale Effekte seien zugunsten der virologischen Betrachtungsweise ausgeblendet worden, obwohl Sozial- und Gesundheitswissenschaftler von Anfang an auf diese Folgen hingewiesen hätten. Anstatt die Bedenken ernst zu nehmen, seien sie aber häufig „diffamiert und als Maßnahmenkritiker diskreditiert“ worden, sagte Sprenger.

Corona: Waren Schulschließungen ein Fehler?

So seien beispielsweise die langen Schulschließungen in Deutschland ein Fehler gewesen. Im Interview erklärt der Epidemiologe: „Dass man in Österreich und Deutschland zum Beispiel nicht schon früh erkannt hat, dass es nicht sinnvoll ist, Schulen zu schließen, ist ein Armutszeugnis.“ Zum Vergleich: In den skandinavischen Ländern seien die Schulen, wenn überhaupt, nur kurz geschlossen gewesen.

Corona-Maßnahmen: Welche Langzeitfolgen haben sie auf Kinder und Jugendliche?

Sprenger spricht im Interview von gravierenden Folgen, die sich dauerhaft auf Kinder und Jugendliche auswirken können. Aufgrund der Maßnahmen, welche die Corona-Pandemie eindämmen sollten, hätten wohl einige Unter-20-Jährige mit Problemen zu kämpfen.

Er geht von dramatischen Folgen für Kinder und Jugendliche aus: „Wenn nur jeder hundertste Unter-20-Jährige Suchtprobleme, Bildungsdefizite, psychische oder andere Probleme entwickelt, übergewichtig wird, dann sind das enorm viele gesunde Lebensjahre, die verloren gehen.“

Corona-Pandemie: Sprenger kritisiert „Schwarz-Weiß“-Denken

Sowohl in Österreich als auch in Deutschland sei die Corona-Pandemie sehr früh politisiert und von Parteien für ihre Zwecke missbraucht worden. Sprenger spricht vom „Schwarz-Weiß“-Denken und dass stets Schuldige gesucht worden seien. „Mal waren es die Jugendlichen, die Ausländer oder die EU, dann ein Pharmakonzern und schließlich die Ungeimpften. In der polarisierenden Betrachtung sind wir bis heute verblieben.“

So seien in Skandinavien auch keine Begriffe wie Corona-Leugner, Querdenker oder Verschwörungstheoretiker benutzt worden. Der Epidemiologe erklärt, man dürfe nicht einfach pauschal Bevölkerungsgruppen, Stimmen aus der Wissenschaft oder kritische Journalisten verunglimpfen.

Corona: Diese Fehler sollten bei zukünftigen Pandemien vermieden werden

Vielmehr schlägt der Epidemiologe vor, aus der Corona-Pandemie zu lernen und zukünftig souveräner mit vergleichbaren Szenarien umzugehen. Es brauche einen vernünftigen Umgang mit Infektionskrankheiten. So solle man beispielsweise die Situationen in Wartezimmern und Ambulanzen beibehalten, damit künftig nicht mehr Erkrankte dicht neben Risikopatienten in einem ungelüfteten Raum verharren. Es sollte seiner Ansicht nach selbstverständlich sein, nicht zur Arbeit zu gehen, wenn man krank ist. Gleiches gelte für kranke Kinder, die nicht in den Kindergarten oder in die Schule gehen sollten. Was allerdings nicht bedeute, dass man „gesunden Kindern täglich mit einem Wattestäbchen in der Nase herumbohrt“.

https://www.merkur.de/deutschland/tunnelblick-epidemiologie-martin-sprenger-kritik-deutsche-strategie-corona-virologischer-zr-91540392.html

 

19.05.22


 

 

Neuropathic symptoms with SARS-CoV-2 vaccination

Neuropathische Symptome bei SARS-CoV-2-Impfung

Quelle: medRxiv
Abstract (Übers.)

Hintergrund und Zielsetzung: Verschiedene periphere Neuropathien, insbesondere solche mit sensorischen und autonomen Funktionsstörungen, können während oder kurz nach akuten COVID-19-Erkrankungen auftreten. Diese scheinen höchstwahrscheinlich auf eine Dysregulation des Immunsystems zurückzuführen zu sein. Ob ähnliche Manifestationen auch bei der Impfung auftreten können, ist nicht bekannt. Ergebnisse: In einer Beobachtungsstudie untersuchten wir 23 Patienten (92 % weiblich; mittleres Alter 40 Jahre), die innerhalb eines Monats nach der SARS-CoV-2-Impfung über neue neuropathische Symptome berichteten. 100 % berichteten über sensorische Symptome wie schwere Parästhesien im Gesicht und/oder in den Gliedmaßen, und 61 % hatten Orthostase, Hitzeintoleranz und Herzklopfen. Autonome Tests ergaben bei 12 Personen eine verminderte distale Schweißproduktion und bei sechs ein orthostatisches Tachykardiesyndrom. Von den 16 Personen mit Hautbiopsien der Unterschenkel wiesen 31 % eine diagnostische/unterschwellige epidermale Neuritendichte (≤5 %) auf, 13 % waren grenzwertig (5,01-10 %) und 19 % zeigten eine abnorme axonale Schwellung. Biopsien von fünf zufällig ausgewählten Patienten, die auf Immunkomplexe untersucht wurden, zeigten Ablagerungen von Komplement C4d in Endothelzellen. Die elektrodiagnostischen Testergebnisse waren bei 94 % (16/17) normal. Insgesamt hatten 52 % (12/23) der Patienten objektive Hinweise auf eine periphere Small-Fiber-Neuropathie. Bei 58 % der Patienten (7/12), die mit oralen Kortikosteroiden behandelt wurden, trat nach zwei Wochen eine vollständige oder nahezu vollständige Besserung ein, während bei 9 % (1/11) der Patienten, die keine Immuntherapie erhielten, nach 12 Wochen eine vollständige Genesung erreicht war. 5-9 Monate nach Auftreten der Symptome erhielten 3 Patienten, die sich nicht erholten, intravenöses Immunglobulin, wobei die Symptome innerhalb von zwei Wochen verschwanden. Schlussfolgerungen: Diese Beobachtungsstudie deutet darauf hin, dass sich nach einer SARS-CoV-2-Impfung eine Vielzahl von neuropathischen Symptomen manifestieren kann und dass es sich bei einigen Patienten um einen immunvermittelten Prozess handeln könnte.

https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2022.05.16.22274439v1

 

 

 

 

"Coronateststrategie kostete bisher mehr als 13 Milliarden Euro"
Quelle:ÄRZTEBLATT
...„Die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) wies heute in einem neuen Factsheet zu verschiedenen As­pek­ten der Pandemie darauf hin, dass vom 15. Oktober 2020 bis zum 18. Februar 2022 rund 572 Millionen PoC-Antigentests bei Menschen ohne Symptome über die KVen abgerechnet worden sind. Dazu kamen im selben Zeitraum 34 Millionen PCR-Tests, ebenfalls bei symptomlosen. Die Daten bis Mai lagen noch nicht vor.“
https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/134271/Coronateststrategie-kostete-bisher-mehr-als-13-Milliarden-Euro?

 

 

 

 

"COVID UPDATE: What is the truth?"
Russell L. Blaylock
Quelle: pubmed  / Surgical Neurology International • 2022

www.surgicalneurologyint.com
"The COVID-19 pandemic is one of the most manipulated infectious disease events in history, characterized by official lies in an unending stream lead by government bureaucracies, medical associations, medical boards, the media, and international agencies.[3,6,57] We have witnessed a long list of unprecedented intrusions into medical practice, including attacks on medical experts, destruction of medical careers among doctors refusing to participate in killing their patients and a massive regimentation of health care, led by non-qualified individuals with enormous wealth, power and influence.

For the first time in American history a president, governors, mayors, hospital administrators and federal bureaucrats are determining medical treatments based not on accurate scientifically based or even experience based information, but rather to force the acceptance of special forms of care and “prevention”—including remdesivir, use of respirators and ultimately a series of essentially untested messenger RNA vaccines. For the first time in history medical treatment, protocols are not being formulated based on the experience of the physicians treating the largest number of patients successfully, but rather individuals and bureaucracies that have never treated a single patient—including Anthony Fauci, Bill Gates, EcoHealth Alliance, the CDC, WHO, state public health officers and hospital administrators."

...

https://surgicalneurologyint.com/wp-content/uploads/2022/04/11548/SNI-13-167.pdf

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/35509555/

 

Übersetzung:

COVID UPDATE: Was ist die Wahrheit?
Russell L. Blaylock

"Die COVID-19-Pandemie ist eine der am stärksten manipulierten Infektionskrankheiten in der Geschichte, gekennzeichnet durch offizielle Lügen in einem nicht enden wollenden Strom, angeführt von Regierungsbürokratien, medizinischen Verbänden, medizinischen Gremien, den Medien und internationalen Agenturen. Wir haben eine lange Liste von beispiellosen Eingriffen in die medizinische Praxis erlebt, darunter Angriffe auf medizinische Experten, die Zerstörung medizinischer Karrieren von Ärzten, die sich weigern, sich an der Tötung ihrer Patienten zu beteiligen, und eine massive Reglementierung des Gesundheitswesens, angeführt von nicht qualifizierten Personen mit enormem Reichtum, Macht und Einfluss."

"Zum ersten Mal in der amerikanischen Geschichte legen ein Präsident, Gouverneure, Bürgermeister, Krankenhausverwalter und Bundesbürokraten medizinische Behandlungen fest, die nicht auf genauen wissenschaftlichen oder gar erfahrungsbasierten Informationen beruhen, sondern darauf, die Akzeptanz spezieller Formen der Pflege und „Prävention“ zu erzwingen – einschließlich Remdesivir, Verwendung von Beatmungsgeräten und schließlich einer Reihe von im Wesentlichen ungeprüften Boten-RNA-Impfstoffen. Zum ersten Mal in der Geschichte der medizinischen Behandlung werden Protokolle nicht auf der Grundlage der Erfahrung von Ärzten formuliert, die die meisten Patienten erfolgreich behandelt haben, sondern von Einzelpersonen und Bürokratien, die noch nie einen einzigen Patienten behandelt haben – darunter Anthony Fauci, Bill Gates, die EcoHealth Alliance, die CDC, die WHO, staatliche Beamte des öffentlichen Gesundheitswesens und Krankenhausverwalter."
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„Bis zu diesem Pandemieereignis habe ich noch nie gesehen, dass so viele Zeitschriftenartikel zurückgezogen wurden – die überwiegende Mehrheit, die Alternativen zum offiziellen Dogma propagiert, insbesondere wenn die Artikel die Impfstoffsicherheit in Frage stellen.“

„Diese Fachzeitschriften sind für ihre Einnahmen auf umfangreiche Werbeeinnahmen von Pharmaunternehmen angewiesen. Es hat mehrere Fälle gegeben, in denen mächtige Pharmaunternehmen ihren Einfluss auf die Eigentümer dieser Zeitschriften geltend gemacht haben, um Artikel zu entfernen, die die Produkte dieser Unternehmen in irgendeiner Weise in Frage stellen.“

„Die Medien (Fernsehen, Zeitungen, Zeitschriften usw.), medizinische Gesellschaften, staatliche Ärztekammern und die Betreiber sozialer Medien haben sich selbst zur einzigen Informationsquelle für diese so genannte „Pandemie“ ernannt. Websites wurden entfernt, hochqualifizierte und erfahrene klinische Ärzte und wissenschaftliche Experten auf dem Gebiet der Infektionskrankheiten verteufelt, Karrieren zerstört und alle abweichenden Informationen als „Fehlinformationen“ und „gefährliche Lügen“ bezeichnet, selbst wenn sie von Spitzenexperten auf dem Gebiet der Virologie, der Infektionskrankheiten, der pulmonalen Intensivpflege und der Epidemiologie stammten. Diese Verdunkelung der Wahrheit findet selbst dann statt, wenn diese Informationen durch umfangreiche wissenschaftliche Zitate von einigen der qualifiziertesten medizinischen Spezialisten der Welt gestützt werden.

Betroffen sind auch auch hochqualifizierte Wissenschaftler und erfolgreiche Ärzte: „Dr. Peter McCullough, einer der meistzitierten Experten auf seinem Gebiet, der über 2000 COVID-Patienten erfolgreich mit einem Protokoll zur frühzeitigen Behandlung behandelt hat (was von den so genannten Experten völlig ignoriert wurde), ist Opfer eines besonders bösartigen Angriffs durch diejenigen, die finanziell von den Impfstoffen profitieren. … Trotzdem wird er von den Informationskontrolleuren, von denen keiner auch nur einen einzigen Patienten behandelt hat, unablässig angegriffen.“


"Weder Anthony Fauci, die CDC, die WHO noch irgendeine medizinische Regierungseinrichtung haben jemals eine andere Frühbehandlung angeboten als Tylenol, Flüssigkeitszufuhr und das Rufen eines Krankenwagens, sobald man Atemnot hat. Dies ist beispiellos in der gesamten Geschichte der medizinischen Versorgung, da eine frühzeitige Behandlung von Infektionen entscheidend ist, um Leben zu retten und schwere Komplikationen zu verhindern. Diese medizinischen Organisationen und ihre Schoßhündchen auf Bundesebene haben nicht nur keine frühzeitige Behandlung vorgeschlagen, sie haben jeden, der versucht hat, eine solche Behandlung einzuleiten, mit allen ihnen zur Verfügung stehenden Waffen angegriffen – Verlust der Zulassung, Entzug der Krankenhausprivilegien, Beschämung, Zerstörung des Rufs und sogar Verhaftung."

 

"Gibt es wirklich eine Pandemie?
Man darf auch nicht vergessen, dass dieses Ereignis nie die Kriterien für eine Pandemie erfüllte. Die Weltgesundheitsorganisation änderte die Kriterien, um es zu einer Pandemie zu machen. Um den Status einer Pandemie zu erhalten, muss das Virus eine hohe Sterblichkeitsrate für die überwiegende Mehrheit der Menschen aufweisen, was nicht der Fall war (mit einer Überlebensrate von 99,98 %), und es darf keine bekannten Behandlungsmöglichkeiten geben – was bei diesem Virus der Fall war -, sondern eine wachsende Zahl sehr erfolgreicher Behandlungen.

Die drakonischen Maßnahmen, die zur Eindämmung dieser erfundenen „Pandemie“ ergriffen wurden, haben sich nie als erfolgreich erwiesen, wie z. B. die Maskierung der Öffentlichkeit, Abriegelungen und soziale Distanzierung. Eine Reihe sorgfältig durchgeführter Studien während früherer Grippesaisonen hat gezeigt, dass Masken, gleich welcher Art, die Ausbreitung des Virus in der Bevölkerung nie verhindert haben.

Einige sehr gute Studien legten sogar nahe, dass die Masken das Virus tatsächlich verbreiteten, weil sie den Menschen ein falsches Gefühl der Sicherheit vermittelten, und andere Faktoren wie die Beobachtung, dass die Menschen ständig gegen die sterile Technik verstießen, indem sie ihre Maske berührten, unsachgemäß abnahmen und infektiöse Aerosole an den Rändern der Maske austreten ließen. Außerdem wurden die Masken auf Parkplätzen und Spazierwegen entsorgt, auf Tischen in Restaurants abgelegt und in Taschen und Portemonnaies verstaut.

Innerhalb weniger Minuten nach dem Aufsetzen der Maske kann eine Reihe von pathogenen Bakterien aus den Masken kultiviert werden, was für immunsupprimierte Personen ein hohes Risiko für eine bakterielle Lungenentzündung und für Kinder ein höheres Risiko für Meningitis bedeutet. In einer Studie von Forschern der Universität Florida wurden mehr als 11 pathogene Bakterien aus dem Inneren der Masken von Kindern in Schulen kultiviert.

Es war auch bekannt, dass für Kinder im Grunde kein Risiko bestand, an dem Virus zu erkranken oder es zu übertragen. Außerdem war bekannt, dass das Tragen einer Maske über vier Stunden (wie in allen Schulen) zu einer erheblichen Hypoxie (niedriger Sauerstoffgehalt im Blut) und Hyperkapnie (hoher CO2-Gehalt) führt, die eine Reihe von schädlichen Auswirkungen auf die Gesundheit haben und auch die Entwicklung des kindlichen Gehirns beeinträchtigen."

"Werkzeuge des Indoktrinations-Gewerbes
Die Erfinder dieser Pandemie rechneten damit, dass die Öffentlichkeit zurückschlagen und peinliche Fragen stellen würde. Um dies zu verhindern, haben die Kontrolleure die Medien mit einer Reihe von Taktiken gefüttert, eine der am häufigsten verwendeten war und ist der „Faktencheck“-Betrug. Bei jeder Konfrontation mit sorgfältig dokumentierten Beweisen konterten die Medien-„Faktenchecker“ mit dem Vorwurf der „Fehlinformation“ und einer unbegründeten „Verschwörungstheorie“, die in ihrem Lexikon als „entlarvt“ bezeichnet wurde. Uns wurde nie gesagt, wer die Faktenprüfer waren oder woher ihre „entlarvenden“ Informationen stammten – wir sollten einfach den „Faktenprüfern“ glauben. … Hier ist eine Liste von Dingen, die als „Mythen“ und „Fehlinformationen“ bezeichnet wurden und sich später als wahr erwiesen haben.

Die asymptomatischen Geimpften verbreiten das Virus genauso wie die ungeimpften symptomatischen Infizierten.
Die Impfstoffe bieten keinen ausreichenden Schutz gegen neue Varianten wie Delta und Omicron.
Die natürliche Immunität ist der Impfstoffimmunität weit überlegen und besteht höchstwahrscheinlich lebenslang.
Die Impfimmunität lässt nicht nur nach einigen Monaten nach, sondern alle Immunzellen werden für längere Zeit geschädigt, wodurch die Geimpften einem hohen Risiko für alle Infektionen und Krebs ausgesetzt sind.
COVID-Impfstoffe können eine erhebliche Häufigkeit von Blutgerinnseln und anderen schweren Nebenwirkungen verursachen.
Die Befürworter des Impfstoffs werden zahlreiche Auffrischungsimpfungen fordern, sobald eine neue Variante auf den Markt kommt.
Fauci wird darauf bestehen, dass der Covid-Impfstoff auch für Kleinkinder und sogar für Säuglinge verwendet wird.
Impfpässe werden erforderlich sein, um ein Unternehmen zu betreten, ein Flugzeug zu besteigen und öffentliche Verkehrsmittel zu benutzen.

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"Schlussfolgerungen
Wir alle erleben derzeit einen der einschneidendsten Veränderungen in unserer Kultur, unserem Wirtschaftssystem und unserem politischen System in der Geschichte unseres Landes und der übrigen Welt. Man hat uns gesagt, dass wir nie wieder zur „Normalität“ zurückkehren werden und dass ein großer Reset geplant ist, um eine „neue Weltordnung“ zu schaffen. Dies alles hat Klaus Schwab, der Leiter des Weltwirtschaftsforums, in seinem Buch über den „Great Reset“ dargelegt. Dieses Buch gibt einen guten Einblick in die Denkweise der Utopisten, die stolz darauf sind, diese pandemische „Krise“ als ihren Weg zu einer neuen Welt zu bezeichnen. Diese neue Weltordnung wird von der manipulierenden Elite schon seit über einem Jahrhundert geplant. In dieser Abhandlung habe ich mich auf die verheerenden Auswirkungen konzentriert, die dies auf das medizinische Versorgungssystem in den Vereinigten Staaten, aber auch in weiten Teilen der westlichen Welt hat"… …

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/35509555/

https://surgicalneurologyint.com/wp-content/uploads/2022/04/11548/SNI-13-167.pdf

 

 

 

 

18.05.22

 

 

 

"Von Corona bis Ukraine-Das neue lineare Denken"

Quelle: Cicero / Prof. Matthias Schrappe

"Während der Corona-Pandemie feierten Strukturvorstellungen aus dem 19. Jahrhundert ihre Wiederauferstehung: Statt auf den mündigen, selbstverantwortlichen Bürger zu setzen, galt es, lediglich Anweisungen zu befolgen. Kritische Gegenfragen wurden rhetorisch und ganz praktisch delegitimiert. Eine Ausschlussstrategie, die sich jetzt in Debatten über den Ukraine-Krieg fortsetzt."

...
"Eine Diskussion über zeitgemäßes Pandemie-Management fand nicht statt

Wir kennen die Antwort. 1150 Mitarbeiter, knapp die Hälfte davon Akademiker, blieben auf ihren Sesseln sitzen, sammelten Meldedaten, von denen alle Fachleute wussten, dass sie nichts taugten (außer den Meldeeifer widerzuspiegeln), veröffentlichten Appelle (und änderten sie nächtens), steigerten die Bedrohungsszenarien, statt sich kompetenter Krisenkommunikation zu bemüßigen, waren nicht in der Lage, eine Epidemie als komplexes System zu begreifen und entsprechend zu handeln.
An dieser Stelle aber sollen nicht die vergebenen Handlungsoptionen der zuständigen Stellen im Mittelpunkt stehen, sondern die erstaunliche Reaktion von Politik und Gesellschaft. Wir waren über Jahrzehnte darauf hingewiesen worden, dass das einfache Oben-Unten, das einfache Durchregieren, die Person als Rädchen nicht der Weisheit letzter Schluss sei. Mitarbeiter wurden aufgerufen, die Chefs zu kritisieren, und Projektstrukturen kennt wohl jeder zur Genüge – doch jetzt gaben wir uns mit reinen Top-down-Anweisungen zufrieden. Masken bei Windstärke 5 – kein Problem. Schulen monatelang schließen und Kinder zu Hause betreuen – kein Problem. Ausgangssperre (und sich zu Hause infizieren) – genauso wenig ein Problem. Die öffentliche Diskussion zum Thema zeitgemäßes Pandemie-Management, das sich an modernen Strukturvorstellungen orientiert und den Bürger als selbständig denkendes und handelndes Individuum wahrnimmt, eine solche Diskussion fand nicht statt. Statt Diskussion Vereinfachung: Täglich die RKI-Zahlen zur Kenntnis nehmen, einen Podcast aus der Charité hören, das reicht. Willkommen in der linearen Zufriedenheit.

Und die Politik ergriff die Chance und reaktivierte die süße Versuchung des Durchregierens, endlich konnte man der Komplexität der gesellschaftlichen Strukturen wieder klares Handeln entgegensetzen. ...
Die Ausschluss- und Verhetzungsstrategien sind bekannt

Diese „neue Linearität“ kann nur eines nicht gebrauchen, nämlich Störungen von der Seitenlinie. Ähnlich wie Bürokratien bei unvorhergesehenen Ereignissen („dafür bin ich nicht zuständig“) aus dem Tritt geraten, können die auf einfache lineare Lösungen eingeschworene Öffentlichkeit und politische Steuerung kritische Gegenfragen nicht mehr sinnvoll integrieren. Dies aus einem simplen Grund: Die kritischen Fragen liegen so auf der Hand und gefährden die neue Einfachheit deswegen so direkt, dass man zum kategorischen Ausschluss greifen muss. Die Folgen, die Ausschluss- und Verhetzungsstrategien sind bekannt. "...
https://www.cicero.de/innenpolitik/corona-ukraine-das-neue-lineare-denken-waffenlieferungen-pazifismus

 
 
 
 
Sekundärinfektionsraten von SARS-CoV-2 im Haushalt nach Variante und Impfstatus: Eine aktualisierte systematische Überprüfung und Meta-Analyse
Quelle: JAMA Network Open
 This systematic reviewe and meta-analysis evaluates household secondary attack rates of SARS-CoV-2 by variant and vaccination status.
 
Dazu:
 
Quelle: impf-info
 Eine große Metaanalyse von 135 Haushaltskontaktstudien hat das Infektionsrisiko in Haushalten untersucht, in die ein so genannter Indexfall eine Covid-Infektion hineinbringt. Für die Beurteilung des durch die Impfung entstehenden Fremdschutzes - entscheidend z.B. für die Argumentation der Impfpflicht im Gesundheitswesen - ist hier die Frage nach dem Impfstatus der Indexperson entscheidend: wie hoch ist der Anteil der Kontaktpersonen, die sich anstecken, bei ungeimpften Indexfällen verglichen mit geimpften Indexfällen.
 In der Summe zeigt sich unter Omikron das bekannte Bild:  
 mit der Ausnahme der Studie von Lyngse zeigen alle Studien keine wirklich eindeutigen Risikounterschiede (und selbst bei Lyngse ist der Unterschied klein). Immer sind es zumindest deutlich überlappende Vertrauensbereiche der gemessenen Werte (Jalali) und/oder widersprüchliche Effekte (so waren bei Baker Teilgeimpfte ansteckender als Ungeimpfte, bei Jalali war es umgekehrt). 
 Zusammengenommen war der Effekt einer zweifachen Impfung praktisch Null, der Booster wies eine sehr moderate Reduktion der Infektiosität auf (mit überlappenden Vertrauensbereichen zu Ungeimpften), über deren Nachhaltigkeit keine Aussagen gemacht werden können.
 Damit bleibt es dabei: die Covid-Impfstoffe vermitteln keinen klinisch relevanten Fremdschutz - und damit fehlt der Impfpflicht im Gesundheitswesen weiterhin jede wissenschaftliche Grundlage!
 
 
 
 


Pfizer’s Covid Vaccine Protection Against Omicron Fades Just Weeks After Second And Third Doses, Study Finds

Studie zeigt, dass der Schutz gegen Omicron durch den Impfstoff Covid von Pfizer nur wenige Wochen nach der zweiten und dritten Dosis nachlässt
Quelle: forbes
Die Immunität gegen die Omicron-Coronavirus-Variante lässt nach der zweiten und dritten Dosis des Impfstoffs Covid-19 von Pfizer und BioNTech schnell nach. Dies geht aus einer am Freitag in JAMA Network Open veröffentlichten Studie hervor ...

https://www.forbes.com/sites/roberthart/2022/05/13/pfizers-covid-vaccine-protection-against-omicron-fades-just-weeks-after-second-and-third-doses-study-finds/

 

 
 
 

"Schluss mit dem Geschnatter"
"Christian Drosten schlägt vor, das Rederecht zu Corona per Mandat zu verteilen. Das offenbart ein autokratisches Wissenschaftsverständnis."
Quelle: FAZ,  René Schlott
 ..."In der letzten Folge des NDR-Podcasts ging Drosten nun sogar noch einen Schritt weiter und schlug auf die Frage, was er in Sachen Wissenschaftskommunikation in den letzten beiden Jahren dazugelernt habe, vor, dass sich nur noch ausgewählte, mit einem „Mandat“ ausgestattete Wissenschaftler öffentlich äußern sollten. Die etwas unbeholfene, weil sehr wahrscheinlich extemporiert vorgetragene Argumentation Drostens enthält einen autokratischen Kern, wie er sich im Verlauf der Corona-Krise auch bei anderen öffentlichen Äußerungen, etwa Frank Ulrich Montgomerys „Richterlein“-Beschimpfung oder Thomas Brussigs Forderung „Mehr Diktatur wagen“, offenbart hat. Wenn sich viele Wissenschaftler öffentlich zu einem gesellschaftlichen Problem äußern, dann entsteht im Idealfall ein Diskurs, in dem sich das beste Argument schließlich durchsetzt. Drosten bezeichnet diese Vielstimmigkeit im Podcast abfällig als „Geschnatter“.


Doch sein Vorschlag einer nicht näher ausgeführten Vorauswahl mandatierter Wissenschaftler („Soll die Wissenschaft das vielleicht auswählen, wer mal für diesen Bereich sprechen soll zu dem Thema?“) würde auch auf eine Bevormundung von Journalisten hinauslaufen, die im Moment „alleine“ und auf Grundlage „relativ subjektiver“ Kriterien auswählen könnten, wer öffentlich zu Wort käme.
Darüber hinaus müsse die Definition wissenschaftlichen Fehlverhaltens über die Fälschung von Daten und die missbräuchliche Verwendung von Antragsgeldern hinaus nicht nur in der Virologie, sondern auch in den „Sozial- und Geistes- und Rechts- und sonst was für Wissenschaften“ auf den „Bereich der Kommunikation“ ausgedehnt werden. Auch hier bleibt Drosten im Vagen, bringt jedoch als Sanktionsinstanz die Deutsche Forschungsgemeinschaft ins Spiel, die sich bislang nicht zum Vorschlag des Virologen geäußert hat, der von einem „gewissen, heilsamen Warnschuss“ für diejenigen spricht, denen ein solches kommunikatives Fehlverhalten nachgewiesen wird.
Im Deutschlandfunk hat Holger Wormer, Professor für Wissenschaftsjournalismus an der TU Dortmund, davor gewarnt, dass Drostens Vorschlag den Prinzipien der Wissenschafts- und der Meinungsfreiheit widersprechen würde. Drosten überschreite mit seinen Ideen die „eigene Kompetenz zum Thema Medien- und Demokratietheorie“. Ansonsten kam es kaum zu öffentlichen Reaktionen. "

https://zeitung.faz.net/faz/geisteswissenschaften/2022-05-11/df436f954c1e326b74a75b59ec8961cf/?GEPC=s3

 

 
 
 
Quelle: Bündnis wir-gemeinsam
"Es droht die Entmachtung unserer demokratisch legitimierten Entscheidungsträger. Jetzt muss gehandelt werden.
 Die WHO strebt an, auf der 77. Weltgesundheitsversammlung im Jahr 2024 einen Pandemievertrag abzuschließen, der zu einer gewaltigen Machtverlagerung auf die WHO führen und eine drastische Entmachtung nationaler Entscheidungsträger bedeuten könnte. Diese Spitze des Eisbergs haben viele schon gesehen, aber lange unsichtbar blieben Änderungsvorschläge, mit denen die WHO direkt in Staaten hineinregieren kann – unter Aushebelung der nationalen Parlamente.
 So geht im Nebel der aktuellen Coronakrise sowie des Kriegs in der Ukraine unter, dass bereits auf der Weltgesundheitsversammlung vom 22.-28. Mai 2022, also in 10 Tagen (!) eine weitgehende Schwächung staatlicher Souveränität droht, indem die internationalen Gesundheitsregulierungen (IHR) geändert werden. Es ist ein Überfall auf die Souveränität von Demokratien weltweit. 
 Konkret hätten die unter Tagesordnungspunkt 16.2. (Strengthening WHO preparedness for and response to health emergencies) von der Biden-Administration vorgeschlagenen Änderungen u.a. folgende Auswirkungen:
 * Es soll die Anforderung gestrichen werden, dass die WHO ein betroffenes Land konsultieren muss, bevor sie auf Basis von Informationen Dritter Maßnahmen in Bezug auf dieses Land ergreift.
 * Möglichkeiten der Ausübung von Druck und Manipulation durch Wegfall der Konsultationsrechte des betroffenen Landes (bei Ausrufung einer Gesundheitsnotlage von internationaler Bedeutung); Entscheidungsbefugnis beim Generaldirektor der WHO.
 * Neueinführung des “regionalen Gesundheitsnotstands” durch regionale WHO-Direktoren auch ohne Information der davon möglicherweise massiv geschädigten Länder.
 * Entsendung von Expertenteams in die betroffenen Länder
 Die WHO genügt nicht demokratischen Anforderungen. Sie ist zu einem großen Teil von privaten Spenden abhängig. Zweitgrößte Geldgeberin ist die Bill & Melinda Gates Stiftung. Nach allem, was wir in den letzten zwei Jahren erlebt haben, dürfte klar sein, worauf der Fokus bei allen künftigen Pandemien liegen dürfte: Massenimpfungen.  
 Es ist unwahrscheinlich, dass die aktuelle Krise ein singuläres Ereignis bleiben wird, angesichts der Unternehmungen, weltweit ein dauerhaftes Testmonitoring zu installieren, mit dem sich sicherlich immer wieder neue Erreger auffinden lassen.  
 Wir müssen die WHO demokratisieren und dürfen nicht unsere Demokratien noch mehr beschädigen, indem wir Machtkompetenzen an eine derzeit vollkommen undemokratische und intransparente WHO übertragen.
Schreibt und ruft die Abgeordneten Eures Wahlkreises an und informiert sie darüber, dass sie gerade dabei sind, ohnmächtig zu werden, wenn sie sich selbst entmachten." ...
 
 
 
 

Präsident der Bundeszahnärztekammer: Einrichtungsbezogene Impfpflicht umgehend aussetzen!
 Das bürokratische Monster muss auf Eis gelegt werden. Alles andere hilft weder den Patientinnen und Patienten noch den Beschäftigten in den Praxen.

Quelle: zm / Prof. Dr. Christoph Benz, Präsident der Bundeszahnärztekammer
 ...
 Dass sich unter diesen Umständen viele im Gesundheitswesen und in der Pflege Beschäftigte ungerecht behandelt fühlen, ist nachvollziehbar. Denn wieder einmal macht es den Anschein, als ob sie die Lasten der Corona-Bekämpfung zu großen Teilen alleine tragen müssen. Eine Aufrechterhaltung der einrichtungsbezogenen Impfpflicht ist aber nicht nur deswegen fragwürdig, sondern auch, weil durch die Verbreitung der Omikron-Variante das Argument des Fremdschutzes mit den vorhandenen Impfstoffen kaum noch trägt. Das ursprüngliche Ziel kann also derzeit gar nicht erreicht werden. Die einrichtungsbezogene Impfpflicht darf auch nicht dazu führen, dass die Patientenversorgung beeinträchtigt wird oder es gar zu Versorgungsengpässen kommt.

Zudem lässt die Norm des § 20a IfSG zu viele Fragen offen, so dass die zuständigen Ämter in den Bundesländern die Regelungen und die Durchsetzung eines behördlichen Beschäftigungsverbots gegenüber einer nicht ausreichend immunisierten Person unterschiedlich handhaben. Die Ankündigungen zur Durchsetzung von Sanktionen sind dann auch entsprechend nebulös. Von Rechtssicherheit oder stringentem behördlichem Handeln keine Spur. Auch wenn es derzeit noch nicht zu Sanktionen gekommen ist: Das Damoklesschwert schwebt über den betroffenen Praxen – mit entsprechenden Auswirkungen auf das Betriebsklima.

Diese Gemengelage lässt nur einen Schluss zu: Die einrichtungsbezogene Impfpflicht sollte unter den jetzigen Voraussetzungen ausgesetzt werden.

Und mit einem neuen Impfstoff, der idealerweise sterile Immunität bietet, sind wir Zahnärztinnen und Zahnärzte und unser Personal sicherlich wieder die ersten, die geimpft werden möchten. Bis dahin muss dieses bürokratische Monster auf Eis gelegt werden. Alles andere hilft weder den Patientinnen und Patienten noch den Beschäftigten in den Praxen.
https://www.zm-online.de/archiv/2022/10/meinung/einrichtungsbezogene-impfpflicht-umgehend-aussetzen/

 

 

 

Covid lockdowns left toddlers unable to speak or play properly

Durch die Covid-Lockdowns konnten Kleinkinder weder sprechen noch richtig spielen
Die Daten zeigen, dass die sprachlichen und motorischen Fähigkeiten der Kinder seit der Pandemie stark abgenommen haben, während sich die Zahl der Überweisungen zur Sprachtherapie verdoppelt hat ...
https://www.telegraph.co.uk/news/2022/05/16/covid-

 

 

 

17.05.22
 
 
 
Studie offenbart starken Anstieg von Suizidversuchen bei Kindern im zweiten Lockdown
 
Obwohl sie selten schwer an Corona erkranken, erlegte die Politik Kindern besonders strenge Maßnahmen auf. Mit massiven psychischen Folgen: Einer Studie zufolge hat sich die Zahl versuchter Selbsttötungen bei Minderjährigen im zweiten Pandemie-Jahr fast verdreifacht.
 
Kinder und Jugendliche sind die Bevölkerungsgruppe, der das Coronavirus am wenigsten zu schaffen macht. Trotzdem überzog die Politik sie mit besonders harten Maßnahmen. Im zweiten Pandemie-Jahr hatte das dramatische Folgen: Die Zahl schwerer Suizidversuche bei Zwölf- bis 17-Jährigen stieg im Frühjahr 2021 massiv an. Fast dreimal so viele Jugendliche wie in den Jahren zuvor landeten nach einer versuchten Selbsttötung auf einer Intensivstation – weitaus mehr, als wegen oder mit Corona. 
Das besagt eine am 10. Mai veröffentlichte Studie von rund 40 Wissenschaftlern um den Kinder-Intensivmediziner der Universitätsklinik Essen, Christian Dohna-Schwake.
 

Lockdown machte Kinder "hoffnungs- und perspektivlos"

Dohna-Schwake und seine Mitautoren haben dazu 27 Kinder-Intensivstationen in Deutschland mehrfach methodisch befragt. So ermittelten sie jeweils für den Zeitraum vom 16. März bis 31. Mai der Jahre 2020 und 2021 die Zahl der aufgenommenen Kinder und Jugendlichen ab zwölf Jahren mit der Diagnose Suizidversuch. Die Zahlen verglichen sie dann mit den gleichen Zeiträumen der Jahre 2017, 2018 und 2019.

Die Zahl dieser Fälle in den Jahren vor der Pandemie sei relativ konstant gewesen, heißt es. Im Durchschnitt seien zwischen Mitte März und Ende Mai vor der Pandemie 32 Kinder und Jugendliche dieses Alters in den 27 Intensivstationen behandelt worden, nachdem sie versucht hatten, sich das Leben zu nehmen. Während des erstens Lockdowns 2020 verzeichneten die Autoren sogar noch einen leichten Rückgang. 

Ein Jahr später sah das ganz anders aus: Die Zahl der eindeutig identifizierten Suizidversuche bei 12- bis 17-Jährigen mit schwerwiegenden Folgen verdreifachte sich demnach nahezu. So behandelten die befragten Einrichtungen zwischen Mitte März und Ende Mai 2021 insgesamt 91 Minderjährige ab zwölf Jahren nach einem Versuch der Selbsttötung – 78 Mädchen und 13 Jungen.

Hochgerechnet auf alle Intensivstationen in Deutschland, könnten demnach bis zu 500 Kinder und Jugendliche allein in diesen zweieinhalb Monaten bundesweit nach einem Selbstmordversuch schwer geschädigt in einer Klinik gelandet sein. Das wären rund 320 Betroffene mehr als vor Corona. Diese erschreckende Schätzung nannte Studien-Leiter Dohna-Schwake bereits vorab im Januar, wie die Welt damals berichtete.

 

Viel mehr Suizidversuche als schwere Coronafälle - Maßnahmen-Analyse in weiter Ferne

Wie viele schwere Coronafälle die Maßnahmen in dieser Altersgruppe verhindert haben, ist derweil bis heute unklar. Ein Expertenrat sollte bis zum Sommer die tatsächlichen Wirkungen der Verordnungen ermitteln. Nach nunmehr fast zweieinhalb Jahren wird dies wohl erneut nichts werden. Denn kürzlich hatte Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) dafür plädiert, die Auswertung um ein Jahr zu verschieben. Der Grund: Es lägen nicht genügend Daten vor.

Dabei war eigentlich schon im Sommer 2020 klar, dass Minderjährige nur sehr selten schwer am Coronavirus erkranken. Trotzdem wurden sie als eine der letzten Bevölkerungsgruppen, mit Ausnahme des Pflege- und Klinikpersonals, von Test- und Maskenpflichten befreit. Mancherorts müssen sie noch immer Maßnahmen über sich ergehen lassen.

In Berlin etwa müssen sich Schüler immer noch regelmäßig testen lassen. Der Senat hatte diese Pflicht kürzlich bis Pfingsten, also Anfang Juni, verlängert. Konkrete, mit Zahlen untermauerte Begründungen fehlen. In Hamburg wurde diese Pflicht für ungeimpfte Schüler gerade erst aufgehoben.

 

https://publications.aap.org/pediatrics/article/doi/10.1542/peds.2021-055973/187005/Pediatric-Intensive-Care-Unit-Admissions-After

 

 

 

 

Das Aktivitätsniveau von Kindern hat sich nach dem Ende der Covid-Beschränkungen nicht erholt
- Nur etwa ein Drittel der Kinder und Jugendlichen erreicht das empfohlene Aktivitätsniveau, so eine Studie aus Bristol
Quelle: The Guardian

Einer Studie zufolge haben sich die Bewegungsaktivitäten von Kindern im Zuge der Pandemie verschlechtert, auch nachdem die Beschränkungen aufgehoben wurden.
  Die Forscher stellten fest, dass das Niveau der körperlichen Aktivität von Kindern während der Covid-19-Krise unter die nationalen Richtlinien fiel und sich auch nach Aufhebung der Sperrmaßnahmen nicht erholte.

  Die Chefärzte des Vereinigten Königreichs empfehlen, dass sich alle Kinder und Jugendlichen täglich eine Stunde lang mäßig bis kräftig bewegen sollten.
  Die von der Universität Bristol geleitete Studie ergab jedoch, dass bis Ende 2021 nur ein Drittel der Kinder und Jugendlichen die nationalen Richtlinien für körperliche Betätigung einhielt.
  Während sich das Bewegungsniveau der Eltern nicht änderte, zeigten die Ergebnisse, dass die 10- bis 11-Jährigen von April bis Dezember letzten Jahres an Wochentagen im Durchschnitt nur 56 Minuten mäßig bis stark körperlich aktiv waren.
  Den Forschern zufolge waren das im Durchschnitt acht Minuten weniger - ein Rückgang um 13 % - als Kinder in einem ähnlichen Alter vor der Pandemie.
  Die Studie ergab, dass Kinder am Wochenende weniger aktiv waren als unter der Woche und sich an den Wochenendtagen 46 Minuten lang mäßig bis stark bewegten. Dies waren ebenfalls etwa acht Minuten weniger als bei Kindern, die vor der Pandemie mit denselben Methoden gemessen wurden.
  Die Studie ergab auch eine deutliche Zunahme der sitzenden Tätigkeit, wobei die Kinder unter der Woche täglich 25 Minuten länger sitzen als zuvor.
  "Es war überraschend, in welchem Ausmaß die körperliche Aktivität der Kinder nach der Pandemie gesunken war, was darauf hindeutet, dass die Veränderungen in den Bewegungsmustern nicht auf das frühere Niveau zurückgingen, sobald die Freiheiten wiederhergestellt waren", sagte der Hauptautor der Studie, Prof. Russ Jago von der Universität Bristol.
  "Diese Ergebnisse unterstreichen die Notwendigkeit, mit Kindern, Familien, Schulen und Gemeinden zusammenzuarbeiten, um die Möglichkeiten für Kinder, sich körperlich zu betätigen, zu maximieren, wenn wir die Covid-19-Pandemie überwunden haben.

https://www.theguardian.com/society/2022/may/16/childrens-activity-levels-have-not-recovered-after-end-of-covid-restrictions-study  

 
 
 
16.05.22
 
 
 
Quelle: WELT
Millionen Deutsche haben eine Infektion hinter sich, nur noch wenige Covid-Patienten befinden sich auf Intensivstationen. Daher sollten die letzten Corona-Maßnahmen fallen, so Andreas Gasseen. Und er hat eine konkrete Forderung an Bundesgesundheitsminister Lauterbach.
Der Chef der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV), Andreas Gassen, hält die Corona-Pandemie für überwunden. „Das Robert-Koch-Institut zählt offiziell 25 Millionen Genesene, tatsächlich dürften es zwei- bis dreimal so viele sein“, sagte Gassen der Düsseldorfer „Rheinischen Post“ (Freitag). „Damit haben wir eine hohe Immunität in der Bevölkerung. Für die meisten Bürger ist die Pandemie damit vorbei“, unterstrich der Mediziner.
Bundesweit seien auf den Intensivstationen nur noch rund tausend Corona-Patienten, unter ihnen knapp 400 mit Beatmung. Damit liege nur noch in jeder fünften Klinik ein beatmeter Patient, sagte der KBV-Chef.
Gassen und KBV-Vizechef Stephan Hofmeister forderten ein Ende der Maskenpflicht, die aktuell noch in Bussen, Bahnen und Flugzeugen gilt. „Wir sollten es den Menschen überlassen, ob sie Masken tragen“, sagte Hofmeister.
...
 
 
 
 
Die inhalative CO2-Konzentration beim Tragen von Gesichtsmasken: eine Pilotstudie mit Kapnographie
ABSTRACT

Bei keiner der verfügbaren Evaluierungen der Kohlendioxid (CO2)-Konzentration der eingeatmeten Luft während des Tragens von Gesichtsmasken wurde eine professionelle Echtzeit-Kapnographie mit wasserentfernenden Schläuchen verwendet. Wir haben die CO2-Konzentration in der Atemluft mit professioneller Kapnographie mit Wasserentfernungsschlauch (Rad-97™ Kapnograph) in Ruhe, (1) ohne Maske, (2) mit einer chirurgischen Maske und (3) mit einem FFP2-Beatmungsgerät bei 102 gesunden Freiwilligen im Alter von 10-90 Jahren aus der Allgemeinbevölkerung der Provinz Ferrara, Italien, gemessen. Die CO2-Konzentration der eingeatmeten Luft wurde dann berechnet als: ((Maskenvolumen × endtidales CO2) + ((Tidalvolumen - Maskenvolumen) × CO2 der Umgebungsluft)) / Tidalvolumen).
Die mittlere CO2-Konzentration betrug 4965±1047 ppm mit chirurgischen Masken und 9396±2254 ppm mit FFP2-Atemschutzmasken. Der Anteil der Stichprobe, der eine CO2-Konzentration über dem für Arbeitnehmer empfohlenen Grenzwert von 5000 ppm aufwies, betrug 40,2 % beim Tragen von OP-Masken und 99,0 % beim Tragen von FFP2-Atemschutzgeräten. Die mittlere Sauerstoffsättigung im Blut blieb >96% und der mittlere endtidale CO2-Wert <33 mmHg. Unter Berücksichtigung von Alter, Geschlecht, BMI und Rauchen stieg die CO2-Konzentration der eingeatmeten Luft mit zunehmender Atemfrequenz signifikant an (mit einem Mittelwert von 10.143±2782 ppm bei den Teilnehmern, die 18 oder mehr Atemzüge pro Minute machten, während sie FFP2-Beatmungsgeräte trugen) und war bei den Minderjährigen höher, die eine mittlere CO2-Konzentration von 12.847±2898 ppm aufwiesen, während sie FFP2-Beatmungsgeräte trugen. Sollten sich diese Ergebnisse bestätigen, könnten die derzeitigen Leitlinien zum Tragen von Atemschutzmasken aktualisiert werden, um Empfehlungen für langsames Atmen und einen gezielteren Einsatz bei geringem Ansteckungsrisiko zu integrieren.

 
Dazu:
 
Eine (noch nicht überprüfte) Studie aus Italien belegt, dass wer eine FFP2-Maske trägt, die 10 bis 20-fache Menge CO2 einatmet. Eine Kohlendioxidkonzentration über 2000 ppm gilt als inakzeptabel.
Der Anteil der Stichprobe, der eine CO2-Konzentration über dem für Arbeitnehmer (in den USA) empfohlenen Grenzwert von 5000 ppm aufwies, betrug 40,2 % beim Tragen von OP-Masken und 99,0 % beim Tragen von FFP2-Atemschutzmasken.  In Deutschland liegt der Grenzwert bei 1500 ppm.
 

 

 

 

12.05.22

 

 

 

"Analysis: Test, test, test? Scientists question costly mass COVID checks"
"Analyse: Test, Test, Test? Wissenschaftler stellen kostspielige COVID-Massentests in Frage"

Quelle: Reuters
Für viele Menschen weltweit ist es zu einer Routine und vertrauten Belästigung geworden, Wattestäbchen in die Nase oder in den Hals zu stecken, um auf COVID-19 zu testen.
Aber zwei Jahre nach Beginn der Pandemie stellen Gesundheitsbehörden in einigen Ländern die Vorzüge wiederholter Massentests in Frage, wenn es darum geht, Infektionen einzudämmen, insbesondere angesichts der Milliardenkosten.

An erster Stelle steht Dänemark, das sich schon früh für eines der produktivsten COVID-Testsysteme der Welt eingesetzt hat. Der Gesetzgeber fordert nun eine genaue Untersuchung, ob diese Politik wirksam war.
„Wir haben so viel mehr getestet als andere Länder, dass wir es vielleicht übertrieben haben“, sagte Jens Lundgren, Professor für Infektionskrankheiten am Rigshospitalet der Universität Kopenhagen und Mitglied der COVID-Beratungsgruppe der Regierung.
Japan hat großangelegte Tests vermieden und die Pandemie dennoch relativ gut überstanden, gemessen an den Infektions- und Todesraten. Andere Länder, darunter Großbritannien und Spanien, haben die Tests zurückgefahren.
...
Die WHO-Richtlinien haben aufgrund der damit verbundenen Kosten und des Mangels an Daten zur Wirksamkeit nie ein Massenscreening asymptomatischer Personen empfohlen, wie es derzeit in China geschieht.
Dänemark verzeichnete letztendlich ähnliche Fallzahlen und Todesraten wie andere Länder mit weniger weit verbreiteten Tests. Dies hat eine Mehrheit der Parteien im Parlament dazu veranlasst, eine Untersuchung der Strategie zu fordern.
In den letzten zwei Jahren hat Dänemarks Bevölkerung von 5,8 Millionen mehr als 127 Millionen Schnell- und PCR-Tests durchgeführt, die alle kostenlos zur Verfügung gestellt wurden. Insgesamt gab Dänemark nach Angaben der dänischen Behörde für kritische Versorgung mehr als 16 Milliarden Kronen (2,36 Milliarden US-Dollar) für Tests aus.
Das benachbarte Norwegen mit einer ähnlichen Bevölkerungsgröße führte laut Our World in Data nur 11 Millionen PCR-Tests durch, während Schweden, Heimat von fast doppelt so vielen Menschen, rund 18 Millionen durchführte.
Christine Stabel Benn, Professorin für globale Gesundheit an der Universität Süddänemark, sagte, Dänemarks Strategie sei teuer und die Ergebnisse „nicht dokumentiert“.
"Der Ansatz der Massentests hat den Fokus von den Tests weggenommen, auf die es wirklich ankommt: auf die gefährdeten Personen".
...
Evidenz
Eine im vergangenen Jahr veröffentlichte dänische Studie kam zu dem Schluss, dass das Testprogramm und die anschließende Isolierung bestätigter Fälle dazu beigetragen haben, die Übertragung um bis zu 25 % zu reduzieren.
Andere Krankheitsexperten stellen solche Schätzungen in Frage. Eine Ende März in Medical Virology veröffentlichte Übersicht über die Verwendung von Schnelltests für Menschen ohne Symptome in Massenscreening-Initiativen ergab „Unsicherheit“ über ihre Auswirkungen.
„Die Behauptung war, dass (Massentests) die Pandemie in ihren Bahnen stoppen und die Übertragung um 90% reduzieren würden. Und das ist nicht der Fall“, sagte Angela Raffle, eine leitende Dozentin an der Bristol University Medical School, die gearbeitet hat mit dem britischen National Screening Committee.
...

https://www.reuters.com/business/healthcare-pharmaceuticals/test-test-test-scientists-question-costly-mass-covid-checks-2022-05-10/

 

 

 

 

 

Lauterbach: Mit Lockdowns ist "kaum etwas zu erreichen"
Der Bundesgesundheitsminister hat mal wieder eine neue Wahrheit verkündet, dieses Mal zur Lockdownpolitik.

Quelle: Telepolis
Grundsätzlich ist es gut und richtig, wenn Politiker nicht dogmatisch sind, sondern ihre Positionen gemäß der Fakten- und Erkenntnislage angleichen. Aber wie ist der jüngste Positionswechsel von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) zu Effizient und Effektivität von Lockdowns zu bewerten?
Noch vor wenigen Monaten, da war die dominierende Omikron-Variante des Sars-CoV-2 schon auf dem Vormarsch, hatte der damals gerade vereidigte Minister einen “harten Lockdown” in Aussicht gestellt. Manche mögen das damals in der Debatte um die Legitimität der Restriktionen als Drohung empfunden haben.
Dabei gehörten Lockdowns von Beginn an zu der umstrittensten, weil freiheitsfeindlichsten Maßnahme, die in Einheit mit anderen Einschränkungen der Freizügigkeit die skurrilsten Blüten getrieben haben: Rentner, die von Parkbänken verscheucht wurden; Angler, die die Ufer räumen mussten; Großeltern, die Bußgeldbescheide erhielten, weil sie nachts einen Enkel zu viel auf den Rücksitzen ihres Pkw nach Hause fuhren. Und schließlich Alte, die zu Hause saßen oder in Altenheimen vereinsamt starben.
All das wischte Gesundheitsminister Lauterbach nun von Tisch, weil man mit Lockdowns “kaum etwas erreichen kann” und sie “zu keinem guten Ende führen”.

...
https://www.heise.de/tp/features/Der-doppelte-Lauterbach-7088479.html

 

 

 

 

 

"Die Abschaffung der Seele"
"Das Weltwirtschaftsforum und sein Vorsitzender Klaus Schwab legen in ihren Publikationen in verblüffender Offenheit dar, dass sie in die Natur des Menschen und seine Beziehungen zu anderen mit allen ihnen zu Gebote stehenden technischen Mitteln einzugreifen gedenken. Menschen, Tiere und Pflanzen sollen völlig neu entworfen werden. Die Natur des Menschen steht zur Disposition.

Quelle: Multipolar / Julia Weiss
„Das eigentliche Ziel totalitärer Ideologie ist nicht die Umformung der äußeren Bedingungen menschlicher Existenz und nicht die revolutionäre Neuordnung der gesellschaftlichen Ordnung, sondern die Transformation der menschlichen Natur selbst, die, so wie sie ist, sich dauernd dem totalitären Prozess entgegenstellt. … Was in der totalen Herrschaft auf dem Spiele steht, ist wirklich das Wesen des Menschen.“ 

Hannah Arendt, 1951
Als eine der einflussreichsten Institutionen der westlichen Welt (1) setzt das WEF seine Pläne seit 2020 mit überwältigender Geschwindigkeit in die Tat um, Arbeitstitel: The Great Reset, Einfallstor: die Pandemie. (2) Es ist schon oft darauf hingewiesen worden, dass das Weltwirtschaftsforum mit seinem Transhumanismus totalitäre Ziele verfolgt. Trotzdem scheint eine Mehrheit nach wie vor darauf zu vertrauen, dass die globalen Wirtschaftseliten im Großen und Ganzen zum Wohl der Menschheit handeln. Das ist ein Irrtum – und zwar unabhängig davon, ob diese Eliten selbst davon überzeugt sind, Gutes zu tun oder nicht.
Ein modischer Begriff wie „Transhumanismus“ kann einen ziemlich unberührt lassen, wenn man sich nicht ohne Scheu vor Augen führt, was er bedeutet. Irreführenderweise suggeriert er, dass das damit bezeichnete Vorhaben noch irgendetwas mit ‚human‘, Humanität oder Humanismus zu tun hat; das hat es nicht. Zutreffender wäre es, von Antihumanismus zu sprechen – denn das transhumanistische Anliegen läuft darauf hinaus, alle Lebendigkeit überhaupt abzuschaffen. Dieses Projekt ist in seiner Vermessenheit ganz sicher zum Scheitern verurteilt. Aber es könnte lebenden Müll, Elend und großes Leid verursachen.
Deshalb soll im Folgenden deutlich gemacht werden, dass und warum die Pläne des WEF zutiefst totalitär sind. Als Hauptauskunft dient Klaus Schwabs Buch „Die vierte industrielle Revolution“, weil diese Publikation des WEF dessen Pläne besonders unverblümt beschreibt und, obwohl bereits 2016 erschienen, nach wie vor mit den Äußerungen des überaus einflussreichen Davoser Forums übereinstimmt. (3) Als Hintergrund und Maßstab dieser Einschätzung dient Hannah Arendts berühmtes Werk „Elemente und Ursprünge totaler Herrschaft“. (4)

..."
https://multipolar-magazin.de/artikel/die-abschaffung-der-seele

 

 

 

11.05.22

 

 

 

Ein System wird krank gemacht

 Der Arzt und FR-Kolumnist Bernd Hontschik kritisiert seit Jahren, in Kliniken sei der Gewinn wichtiger als die Qualität der Versorgung. In seinem aktuellen Buch beschreibt er, wie Politik und Pandemie die Probleme verschlimmert haben. Ein Auszug

Quelle: Frankfurter Rundschau
 ....
Die Privatisierung als Destruktionsprozess ist an den Veränderungen des Gesundheitswesens, wie sie hierzulande in den letzten drei bis vier Jahrzehnten geschehen sind, am deutlichsten zu erkennen. Diese Destruktion geschieht in ganz kleinen, fast unmerklichen Schritten, weswegen sie in der Öffentlichkeit kaum zu erkennen ist. Aber sie geht immer in die gleiche Richtung, das ist das Gefährliche daran. Die Protagonisten sagen unaufhörlich, sie sei alternativlos. Die Digitalisierung zum Beispiel sei alternativlos, aber verschwiegen wird, welche Art von Digitalisierung hier erzwungen wird – als ob es nur eine Art gäbe. Die Privatisierung sei alternativlos, weil nur der Markt für bessere Zustände sorgen könne, aber verschwiegen wird, für wen diese besseren Zustände gedacht sind. Und die Kommerzialisierung sei alternativlos, da dringend neues Kapital im Gesundheitswesen gebraucht würde.

 Verschwiegen wird, dass der katastrophale Mangel an Investivkapital allein darauf beruht, dass ausnahmslos alle Bundesländer seit Jahren und zunehmend ihrem gesetzlichen Auftrag nicht nachkommen, die Krankenhäuser in ihrem Bestand ausreichend zu finanzieren. Verschwiegen wird, dass das Gesundheitswesen mit diesem neuen Kapital nicht mehr dasselbe ist, sondern automatisch zu einem Teil des Wirtschaftssystems wird.
 Das Gesundheitswesen war bislang ein Teil unseres Sozialsystems. Die Sozialgesetze, nach denen es funktioniert hat und zum Teil immer noch funktioniert, sind zum großen Teil über 120 Jahre alt. Vor wenigen Jahrzehnten erst setzte die scheibchenweise Deformation ein, sozusagen eine Art kleinschrittiger Entdeckung des Gesundheitswesens durch den Kapitalismus, die zentripetale Expansion. Aus dem Gesundheitswesen wird die Gesundheitswirtschaft
.
 Im Zuge der Bekämpfung der Corona-Pandemie ist nach dem Übergang vom Gesundheitswesen zur Gesundheitswirtschaft jedoch ein weiterer großer Schritt vollzogen worden: Dem Gesundheitswesen wurde eine politische Aufgabe zugeordnet, um es zur Ausübung politischer Macht zu gebrauchen. Die hat inzwischen eine neue Dimension erreicht, eine Dimension, die man bisher nur aus mehr oder weniger hellsichtigen Science-Fiction-Romanen kannte. Im Zeichen der Corona-Pandemie wurden sämtliche ehernen Grundsätze des Gesundheitswesens und der Humanmedizin gebrochen. Die „Überlastung unseres Gesundheitswesens“ als Horrorvision wurde zur „alternativlosen“ Begründung für einschneidende Maßnahmen in jeden Alltag, von der Kinderkrippe bis zum Altersheim. Grenzen wurden geschlossen. Die Wohnung wurde zum abgeschotteten Ort der Berufsausübung, der Arbeit, des Kindergartens, der Schule und des Privatlebens gleichzeitig – kein Entrinnen.

 Und die Wissenschaft erlebte ihr Waterloo, besonders die medizinische, indem ihre Aussagen je nach Bedarf richtig oder falsch zitiert, hervorgehoben oder verschwiegen wurden. Ein Diskurs fand und findet nicht mehr statt. Alles andere als der Lockdown konnte nicht mehr begründet, geschweige denn diskutiert werden. Atemmasken waren anfangs schädlich, dann sinnlos, plötzlich Mangelware, aber dann überall vorgeschrieben. Darüber entschieden haben Politiker:innen. Nicht genehme Wissenschaftler:innen und Berater:innen wurden aus Gremien ausgeschlossen und nicht mehr angehört. Damit hatten sie auch jede weitere Teilnahme an der medialen Kakophonie verwirkt, insbesondere an Talkshows, wo Abend für Abend fast immer die gleichen Gäste ihre fast immer gleiche apokalyptische Botschaft verkünden konnten.
 Die neuen Impfstoffe, die schon ein Jahr nach Ausbruch der Corona-Pandemie zur Zulassung bereitstanden, wurden von der einzig qualifizierten Ständigen Impfkommission nicht mit der üblichen Ruhe und Sorgfalt beurteilt und geplant, sondern es kam unter ungeheurem Druck von Politiker:innen zu sogenannten Notfallzulassungen – ein bislang nicht bekannter Begriff.
 ...
 Deswegen genügt es nicht mehr nur, den schon weit beschrittenen Weg vom Gesundheitswesen zur Gesundheitswirtschaft kritisch zu beschreiben, sondern der nächste, um ein Vielfaches bedrohlichere Schritt von der Gesundheitswirtschaft zur Gesundheitsherrschaft ist längst und unbemerkt Realität geworden. Er kann nicht mehr ignoriert werden. Oder wie der Jurist und Autor Heribert Prantl sagt: „Aus dem Ausnahmezustand wird ein Normalzustand, aus den Notregeln werden Normalregeln. Das ist unnormal, unstatthaft und gesellschaftsschädlich.“
 https://www.fr.de/panorama/ein-system-wird-krank-gemacht-91527797.html

 

 

 

 

High viral loads: what drives fatal cases of COVID-19 in vaccinees? – an autopsy study
Hohe Viruslast: Wie kommt es zu tödlichen COVID-19-Fällen bei Geimpften? - eine Autopsie-Studie
Quelle: nature / Uni Augsburg
.....
Mit Blick auf mögliche patientenbezogene Faktoren ist das Immunsystem im Zusammenhang mit einer fehlenden Viruseliminierung von großem Interesse. Beide Sammlungen in dieser Studie zeichnen sich durch ein hohes Durchschnittsalter und eine hohe Rate an potenziell immunschwächenden Erkrankungen aus, wie z. B. Krebs in der Vorgeschichte (12 Personen), Einnahme von immunsuppressiven Medikamenten (drei Personen), Asplenie (eine Person) oder verringerte Immunglobulinspiegel (drei Personen). Eine oder mehrere dieser Bedingungen wurden bei 69 % der teilweise bzw. 40 % der vollständig geimpften Patienten festgestellt. Eine sehr aktuelle klinische Studie unterstreicht die Rolle der Immunkompromittierung64. Die Feststellung, dass ein negativer Nukleokapsid-Antikörpertest bei vollständig geimpften Patienten mit einer stark erhöhten oder generalisierten Virusverbreitung einherging (Tabelle 1 und ergänzende Tabelle 2), stützt die Hypothese, dass das Immunsystem dieser Patienten nicht mehr in der Lage war, eine Primärreaktion gegen das SARS-CoV-2-Nukleokapsidprotein hervorzurufen, während spike-spezifische Antikörper häufig vorhanden oder sogar auf hohe Titer erhöht waren (Tabelle 1 und ergänzende Tabelle 2). Was Krebs betrifft, so hat eine kürzlich veröffentlichte Studie gezeigt, dass bösartige Erkrankungen wichtige Risikofaktoren für COVID-19, Krankenhausaufenthalte und Tod sind65. Eine Erklärung für diesen Befund ist die niedrigere Serokonversionsrate nach der Impfung von Krebspatienten im Allgemeinen als Folge der Immunsuppression (Krankheit und Therapie)66,67. Das Gleiche gilt für immunsuppressive Antirheumatika43.

https://www.nature.com/articles/s41379-022-01069-9

 

 

 

 

Sweden’s Covid death rate among lowest in Europe, despite avoiding strict lockdowns
Schwedens Covid-Todesrate ist eine der niedrigsten in Europa, obwohl die strengen Abriegelungen vermieden wurden
Quelle: The Telegraph
Neue WHO-Zahlen zeigen, dass die Pandemie einen " hohen Tribut " von fast 15 Mio. Todesopfern forderte, aber harte Restriktionen nicht der Schlüssel zum Sieg über das Virus waren
Die schwedische Todesrate während der Covid-Pandemie gehört zu den niedrigsten in Europa, obwohl das Land sich weigerte, strenge Abriegelungen zu verhängen, wie aus neuen Zahlen der Weltgesundheitsorganisation hervorgeht.

Die UN-Gesundheitsorganisation veröffentlichte Schätzungen der überzähligen Todesfälle - Menschen, die direkt und indirekt an Covid starben -, aus denen hervorging, dass die Pandemie weltweit einen " hohen Tribut " forderte: 14,9 Millionen Todesopfer, dreimal mehr als offiziell gemeldet.
Den neuen Daten zufolge war die Zahl der Todesfälle in Großbritannien niedriger als in Spanien, Deutschland und Italien.
Nach Ansicht von Experten zeigt dieser Unterschied, dass strenge Abriegelungsmaßnahmen allein nicht ausschlaggebend für den Erfolg im Kampf gegen Covid-19 sind.
Die WHO-Analyse umfasst Todesfälle, die direkt mit Covid in Verbindung stehen, aber auch indirekte Todesfälle - einschließlich derjenigen, die wegen anderer Erkrankungen keinen Zugang zur Gesundheitsversorgung hatten, weil die Dienste überlastet waren oder ausgesetzt wurden.
Sie berücksichtigt auch Todesfälle, die während der Pandemie abgewendet werden konnten, z. B. aufgrund des geringeren Risikos von Verkehrsunfällen während der Abriegelungen.
Schweden, das in der Anfangsphase der Pandemie kritisiert wurde, weil es sich einer obligatorischen Abriegelung widersetzte, hatte weniger Todesfälle pro Kopf als ein Großteil Europas.
In den Jahren 2020 und 2021 hatte das Land eine durchschnittliche Sterberate von 56 pro 100.000 Einwohner - verglichen mit 109 im Vereinigten Königreich, 111 in Spanien, 116 in Deutschland und 133 in Italien. (...)
https://www.telegraph.co.uk/global-health/science-and-disease/swedens-death-rate-among-lowest-europe-despite-avoiding-strict/

 

 

 

09.05.22
 
 
 

Übertragung der SARS-CoV-2-Delta-Variante unter geimpftem Gesundheitspersonal, Vietnam
Quelle: ssrn
Die Viruslast der Fälle, die sich mit der Delta-Variante infiziert hatten, war 251-mal höher als die der Fälle, die mit den alten Stämmen infiziert waren, die zwischen März und April 2020 nachgewiesen wurden. Die Zeit von der Diagnose bis zum PCR-Negativbefund betrug 8-33 Tage (Median: 21). Die neutralisierenden Antikörperspiegel nach der Impfung und zum Zeitpunkt der Diagnose waren bei den Fällen niedriger als bei den entsprechenden nicht infizierten Kontrollen. Es gab keine Korrelation zwischen den durch die Impfung induzierten neutralisierenden Antikörperspiegeln und der Viruslast oder der Entwicklung von Symptomen.
...
Interpretation: Durchbruchsinfektionen mit der Delta-Variante sind mit hohen Viruslasten, anhaltender PCR-Positivität und niedrigen Spiegeln von impfstoffinduzierten neutralisierenden Antikörpern verbunden, was die Übertragung zwischen geimpften Personen erklärt.

https://papers.ssrn.com/sol3/papers.cfm?abstract_id=3897733[https://papers.ssrn.com/sol3/papers.cfm?abstract_id=3897733]

 

 

 

Asymptomatische SARS-CoV-2-Infektion nach Alter: Eine systematische Überprüfung und Meta-Analyse |

Quelle: medRxiv
Insgesamt wurden 38 Studien in die Meta-Analyse einbezogen. Insgesamt wurden 6556 von 14850 Fällen als asymptomatisch gemeldet. Die Gesamtschätzung des Anteils der Personen, die sich mit SARS-CoV-2 infizierten und während der Infektion asymptomatisch blieben, betrug 44,1 % (6556/14850, 95%CI 43,3-45,0 %). Der asymptomatische Anteil erreichte bei Jugendlichen (36,2 %, 95 %CI 26,0 %-46,5 %) im Alter von 13,5 Jahren seinen Höhepunkt, nahm mit zunehmendem Alter ab und war im Alter von 90,5 Jahren am niedrigsten (8,1 %, 95 %CI 3,4 %-12,7 %).

 

 
 
 
Quelle: Ärzteblatt
Im Fokus der unerwünschten Ereignisse nach einer COVID-19-Impfung standen bisher vom Paul-Ehrlich-Institut (PEI) als „sehr selten“ eingestufte anaphy­laktische Reaktionen, Myokarditis und Perikarditis, das Guillain-Barré-Syndrom sowie Thrombose-mit-Thrombozytopenie-Syndrom (TTS).
Weit weniger Aufmerksamkeit haben seltene Fälle eines Multisystemischen Entzündungssyndrom (MIS-C, auch bekannt als PIMS, Pediatric Inflammatory Multisystem Syndrome) und Long COVID erhalten, die ebenfalls nach einer Impfung gegen das SARS-CoV-2-Virus ohne vorherige Infektion auftreten können. Aktuell gibt es jedoch kaum Studien und verlässliche Zahlen dazu.
...
 
 
 
 
Valneva startet Studie zur Auffrischung des Impfstoffkandidaten COVID-19 |
Quelle: Reuters
Der französische Arzneimittelhersteller Valneva erklärte am Mittwoch, dass er eine Studie über die Verwendung seines COVID-19-Impfstoffkandidaten VLA2001 als Auffrischungsimpfung nach einer mRNA-Impfung oder einer natürlichen Infektion durchführen wird.
 
 
 
 
J&J: Risiko lebensbedrohlicher Lähmungen (Guillain-Barré-Syndrom) bei 1/3000 ?

Inzidenz des Guillain-Barré-Syndroms nach COVID-19-Impfung im Vaccine Safety Datalink
Quelle: Jametwork


Ergebnisse In dieser Kohortenstudie mit Überwachungsdaten aus dem Vaccine Safety Datalink, die 15,1 Millionen Dosen COVID-19-Impfstoffe umfasste, lag die unbereinigte Inzidenzrate von bestätigtem GBS in den 1 bis 21 Tagen nach der Verabreichung des Impfstoffs Ad.26.COV2.S (Janssen) bei 32,4 pro 100 000 Personenjahre und damit deutlich höher als die Hintergrundrate von GBS.

 

 

 

04.05.22

 

 

 

Increased emergency cardiovascular events among under-40 population in Israel during vaccine rollout and third COVID-19 wave

Erhöhte Anzahl kardiovaskulärer Notfälle in der Bevölkerung unter 40 Jahren in Israel während der Einführung des Impfstoffs und der dritten COVID-19-Welle
 Quelle: nature / scientific reports

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 “Anhand eines einzigartigen Datensatzes des israelischen Rettungsdienstes (EMS) aus den Jahren 2019 bis 2021 zielt die Studie darauf ab, den Zusammenhang zwischen der Anzahl der Notrufe mit Herzstillstand und akutem Koronarsyndrom in der 16- bis 39-jährigen Bevölkerung und möglichen Faktoren wie COVID-19-Infektion und Impfraten zu bewerten.  

 Von Januar bis Mai 2021 wurde bei beiden Anrufarten ein Anstieg von über 25 % im Vergleich zu den Jahren 2019-2020 festgestellt. Anhand von Negativ-Binomial-Regressionsmodellen wurde festgestellt, dass die Anzahl der wöchentlichen Notrufe signifikant mit den Raten der ersten und zweiten Impfdosis für diese Altersgruppe zusammenhängt, nicht aber mit den COVID-19-Infektionsraten.

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Association between CA and ACS calls to COVID-19 infections and vaccine administration

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Weekly counts of cardiac arrest calls (five-week centered moving-average), COVID-19 cases (three-week centered moving-average), and vaccination doses (three-week centered moving-average) for those between 16 and 39 during: A) the study period (January 1st, 2019, to June 20th, 2021) and B) the third COVID-19 wave and vaccination distribution period (October 18th, 2020, to June 20th, 2021). COVID-19 Coronavirus disease 2019.

figure 2Weekly counts of acute coronary syndrome calls (five-week centered moving-average), COVID-19 cases (three-week centered moving-average), and vaccination doses (three-week centered moving-average) for those between 16 and 39 during: A) the study period (January 1st, 2019, to June 20th, 2021) and B) the third COVID-19 wave and vaccination distribution period (October 18th, 2020, to June 20th, 2021). COVID-19 Coronavirus disease 2019.

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 https://www.nature.com/articles/s41598-022-10928-z

 

 

 

 

 

Pregnancy and the Risk of In-Hospital Coronavirus Disease 2019 (COVID-19) Mortality

Schwangerschaft und das Risiko einer Coronavirus-Erkrankung im Krankenhaus 2019 (COVID-19) Sterblichkeit
Quelle: Obstetrics & Gynecology

Trotz der häufigeren Einweisung in die Intensivstation war die Sterblichkeit im Krankenhaus bei schwangeren Patientinnen im Vergleich zu nicht schwangeren Patientinnen mit viraler COVID-19-Pneumonie geringer, und diese Ergebnisse blieben auch nach dem Propensity-Score-Matching bestehen.

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Wir haben bereits früher gezeigt, dass die Wahrscheinlichkeit der Sterblichkeit im Krankenhaus bei schwangeren Patientinnen mit viraler COVID-19-Pneumonie geringer ist als bei nicht schwangeren Patientinnen.3
...
In der Beobachtungsforschung zu COVID-19 hat sich die Selektionsverzerrung als Hauptproblem bei der Schätzung des Krankheitsrisikos und -schweregrads erwiesen.14 Wenn Krankheiten ein Spektrum klinischer Präsentationen aufweisen, werden schwere ("bemerkenswerte") Fälle mit größerer Wahrscheinlichkeit von Angehörigen der Gesundheitsberufe an Überwachungs- und Registerdatenbanken gemeldet als leichte oder asymptomatische Fälle.15 Diese Selektionsverzerrung kann die Sterblichkeitsrate fälschlicherweise erhöhen.14 Fehlende Daten tragen ebenfalls zu verzerrten Schätzungen bei.16

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https://journals.lww.com/greenjournal/Fulltext/9900/Pregnancy_and_the_Risk_of_In_Hospital_Coronavirus.434.aspx

 

 

 

 

Protection against Omicron re-infection conferred by prior heterologous SARS-CoV-2 infection, with and without mRNA vaccination |

Schutz vor Omicron-Reinfektionen durch vorherige heterologe SARS-CoV-2-Infektion mit und ohne mRNA-Impfung

Quelle: medRxiv
" Schlussfolgerungen und Relevanz
Eine frühere heterologe SARS-CoV-2-Infektion bot einen erheblichen und anhaltenden Schutz vor einer Omicron-Hospitalisierung, vor allem bei den ebenfalls geimpften Personen. Im Zusammenhang mit den Programmzielen, schwere Krankheitsverläufe zu verhindern und die Kapazität des Gesundheitssystems zu erhalten, könnten >2 Dosen des alten Wuhan-ähnlichen Impfstoffs für zuvor infizierte Personen von marginalem Zusatznutzen sein."
https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2022.04.29.22274455v1

 

 

 

 

Charité prüft neuen Therapieansatz in klinischer Studie
Gemeinsame Pressemitteilung der Charité, der Universität Bonn und des DZIF

Forschende des Deutschen Zentrums für Infektionsforschung (DZIF) an der Charité – Universitätsmedizin Berlin und der Universität Bonn haben analysiert, wie SARS-CoV-2 den Stoffwechsel der Wirtszelle zu seinen Gunsten umprogrammiert. Wie sie im Fachblatt Nature Communications* berichten, konnten sie so vier Wirkstoffe identifizieren, die die Vermehrung des Virus in Zellen hemmen: die körpereigenen Stoffe Spermin und Spermidin, das experimentelle Krebsmedikament MK-2206 und das Bandwurmmittel Niclosamid. Ob sich Niclosamid auch bei Menschen als wirksam gegen COVID-19 erweist, untersucht die Charité jetzt in einer klinischen Studie.
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https://www.charite.de/service/pressemitteilung/artikel/detail/bandwurmmittel_gegen_sars_cov_2/

 

 

 
 
02.05.22
 
 
 
SARS-CoV-2: von der Herdenimmunität zur Hybridimmunität
David Goldblatt  Quelle:  Nature Reviews Immunology

Eine Herdenimmunität, bei der sich ein Erreger nicht mehr wirksam in einer Population ausbreiten kann, wird erreicht, wenn ein großer Teil der Bevölkerung immun wird, so dass eine Ausbreitung der Infektion von Mensch zu Mensch unwahrscheinlich wird und die nicht immunisierten Personen geschützt sind. Trotz der weltweiten Ausbreitung von SARS-CoV-2 ist es aufgrund des Versagens der virus- und impfstoffinduzierten Immunität bei der Verhinderung der Übertragung in Verbindung mit dem Auftreten antigenisch unterschiedlicher Varianten bisher nicht gelungen, eine Herdenimmunität gegen SARS-CoV-2 zu erreichen. Was bedeutet das für uns?
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Es ist klar, dass eine Herdenimmunität für ein Virus, bei dem natürliche Infektionen oder Impfstoffe keine sterilisierende Immunität induzieren und bei dem sich antigenisch neuartige Varianten der Immunität entziehen, unerreichbar ist.

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Quelle: MDR
Corona-Impfungen sollen schützen. Aber auch ein kleiner Teil der Geimpften wurde gerade dadurch krank. Ärzte sind dann mit einer Diagnose oft überfordert und stellen geschilderte Krankheitssymptome in Frage. Impfgeschädigte aber auch Ärzte fordern mehr Aufklärung und Forschung, damit Betroffene nicht mehr wie gegen Windmühlen um Anerkennung kämpfen müssen.
"Wir Impfgeschädigte brauchen dringend Hilfe – von der Politik, von der Forschung, von den Unikliniken. Wir brauchen geeignete Anlaufstellen und Therapien." – Es ist der Hilferuf eines betroffenen jungen Mannes. Er steht stellvertretend für viele Menschen, die nach ihrer Coronaimpfung, schwerwiegende Nebenwirkungen erlitten und dem MDR geschrieben haben. Der 26-jährige Thorben appelliert zudem an die Politik. Er fordert ein Umdenken, Impfnebenwirkungen dürfen kein Tabuthema mehr sein. "Es ist ganz wichtig, dass ein Bewusstsein in der Bevölkerung, aber auch in der Politik, geschaffen wird, dass es uns Impfgeschädigte gibt und dass wir Hilfe benötigen", so der 26-Jährige.
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Quelle: t-online
Die Corona-Schutzmaßnahmen sind größtenteils aufgehoben, das Virus bleibt jedoch allgegenwärtig. Wie viele Menschen sich bereits mit dem Coronavirus infiziert haben, zeigt eine Schätzung der EU.
In der EU haben sich nach Schätzungen der Europäischen Kommission inzwischen bis zu 80 Prozent der Bevölkerung mit Covid-19 angesteckt. “Schätzungsweise 60 bis 80 Prozent der EU-Bevölkerung haben sich mittlerweile mit Covid infiziert”, sagte EU-Gesundheitskommissarin Stella Kyriakides am Mittwoch. Nach Angaben der EU-Gesundheitsbehörde betreffen die gemeldeten Fälle bisher etwa 30 Prozent der europäischen Bevölkerung. Rechnet man die nicht gemeldeten Infektionen hinzu, dann könnten es bis zu 350 Millionen Menschen sein, was etwa 77 Prozent entspricht.
 

 

 

01.05.22

 

 

Prevalence, characteristics, and predictors of Long COVID among diagnosed cases of COVID-19

Prävalenz, Merkmale und Prädiktoren von Long COVID bei diagnostizierten Fällen von COVID-19

In einer Pre-Print-Studie mit dem Titel „Prevalence, characteristics, and predictors of Long COVID among diagnosed cases of COVID-19“ (Prävalenz, Merkmale und Prädiktoren von Long COVID bei diagnostizierten Fällen von COVID-19) wurden 487 Einzeldaten mit einem mittleren Follow-up von 44 Tagen analysiert.

Die Autoren erläutern, dass „ein weiterer wichtiger Prädiktor für Long Covid das Vorhandensein von Vorerkrankungen wie Diabetes und Bluthochdruck war. Eine Studie aus Indien und eine systematische Übersichtsarbeit zu diesem Thema haben einen ähnlichen und starken Zusammenhang zwischen Vorerkrankungen und langem Covid festgestellt. Ein Beobachtungsparadoxon in unserer Studie war, dass die Teilnehmer, die zwei Dosen der COVID-19-Impfung erhielten, eine höhere Wahrscheinlichkeit hatten, an Long Covid zu erkranken.“

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Results

We have analyzed 487 individual data with a median follow-up of 44 days (Inter quartile range (IQR): 39,47). Overall, Long COVID was reported by 29.2% (95% Confidence interval (CI): 25.3%,33.4%) participants. Prevalence of Long COVID among patients with mild/moderate disease (n = 415) was 23.4% (95% CI: 19.5%,27.7%) as compared to 62.5% (95% CI: 50.7%,73%) in severe/critical cases(n=72). The most common Long COVID symptom was fatigue (64.8%) followed by cough (32.4%). Statistically significant predictors of Long COVID were - Pre-existing medical conditions (Adjusted Odds ratio (aOR)=2.00, 95% CI: 1.16,3.44), having a more significant number of symptoms during acute phase of COVID-19 disease (aOR=11.24, 95% CI: 4.00,31.51), two doses of COVID-19 vaccination (aOR=2.32, 95% CI: 1.17,4.58), the severity of illness (aOR=5.71, 95% CI: 3.00,10.89) and being admitted to hospital (Odds ratio (OR)=3.89, 95% CI: 2.49,6.08).

https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2022.01.04.21268536v1.full

 

 

 

 

SARS-CoV-2 vaccination can elicit a CD8 T-cell dominant hepatitis
SARS-CoV-2-Impfung kann eine CD8-T-Zell-dominante Hepatitis auslösen

Quelle: Journal of Hepatology

Schlussfolgerungen

Die COVID19-Impfung kann eine ausgeprägte T-Zell-dominante immunvermittelte Hepatitis mit einem einzigartigen Pathomechanismus auslösen, der mit einer durch die Impfung induzierten antigenspezifischen geweberesidenten Immunität verbunden ist und eine systemische Immunsuppression erfordert

https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0168827822002343

 

dazu:

 

New Study confirming COVID Vaccine causes Severe Autoimmune-Hepatitis is published days after W.H.O issued ‘Global Alert’ about new Severe Hepatitis among Children

Neue Studie, die bestätigt, dass der COVID-Impfstoff schwere Autoimmun-Hepatitis verursacht, wird veröffentlicht, wenige Tage nachdem die WHO einen "Globalen Alarm" über neue schwere Hepatitis bei Kindern herausgegeben hat

"Eine neue wissenschaftliche Studie, die am 21. April 2022 veröffentlicht wurde, kommt zu dem Schluss, dass die Covid-19-Impfung eine ausgeprägte T-Zell-dominante immunvermittelte Hepatitis (Leberentzündung) mit einem einzigartigen Pathomechanismus auslösen kann, der mit einer durch die Impfung induzierten antigenspezifischen geweberesidenten Immunität verbunden ist, die eine systemische Immunsuppression erfordert."...

https://dailyexpose.uk/2022/04/28/new-study-confirms-covid-jab-causes-hepatitis-kids/

 

 

 

 

Hepatologe: "Es ist nicht der Zeitpunkt, wo wir Alarm schreien müssen“ – :

Quelle: Deutschlandfunk

"Trotzdem könnte die Corona-Pandemie zu den neu beobachteten Hepatitis-Fällen beigetragen haben, vermutet [der Kinder-Hepatologe Burkhard] Rodeck , nämlich durch die lange Zeit gültigen Schutzmaßnahmen. Gerade junge Kinder seien dadurch mehr als zwei Jahre lang 'Virusinfektionen jedweder Genese nicht ausgesetzt' gewesen. 'Auch die Adenovirus-Infektionen fehlten diesen Kindern – das ist in England auch gut gezeigt worden. Das heißt, diese Kinder sind immun naiv, wie wir sagen', erläuterte Rodeck. Wenn nun Lockerungsmaßnahmen relativ rasch aufeinanderfolgten, müssten sich diese Kinder eines Sturms von Keimen erwehren, die auf sie einprasselten. 'Und es kann sein, dass das jetzt innerhalb der letzten drei, vier Monate zu einer Häufung von Infektionen geführt hat, die letztlich auch die Leber mitbetreffen', so der Kinder-Hepatologe."

https://www.deutschlandfunk.de/haeufung-von-hepatitis-faellen-bei-kindern-100.html

 

 

 
 
30.04.22
 
 
 
Krankenhauspatienten mit schwerer COVID-19-Erkrankung während der Omicron-Welle in Israel - Nutzen einer vierten Impfstoffdosis
Quelle: medRxiv
" We proceeded to examine independent predictors for poor outcome in fully–vaccinated patients with either 3 doses given a median of 161 (IQR 147–168) days earlier, or 4 doses given a median of 14 (IQR 10–18) days before diagnoses. Receipt of the fourth dose conferred significant protection: OR 0.51 (95%CI 0.30.87)"
 
dazu:
 
So das Ergebnis einer israelischen Studie.
Das Risiko für Intensivstation mit künstlicher Beatmung oder Tod (primärer Studienendpunkt) war im Falle einer Durchbruchsinfektion mit Omikron im Mittel 160 Tage nach dem ersten booster vergleichbar mit dem Risiko Ungeimpfter [!] (wobei in dieser Studie einmal Geimpfte in dieser Gruppe mitgezählt wurden)
Dieses Risiko war im Mittel 14 Tage nach Erhalt des zweiten boosters signifikant verringert (im Vergleich zum Risiko Ungeimpfter).
Die Autoren selbst halten diesen kurzen Abstand zwischen Durchbruchsinfektion und zweitem booster für den entscheidenden Schutzfaktor... also: impfen in Zukunft alle 2 Wochen?
 
 
 
 
 
Die Auswirkungen der COVID-19-Pandemie auf die Gesundheit von Jugendlichen: ein natürliches Experiment
....

Die Ergebnisse zeigten, dass die COVID-19-Pandemie zu einem Anstieg der depressiven Symptome bei Jugendlichen und zu einem Rückgang der Lebenszufriedenheit geführt hat. Nach Kontrolle der Ausgangswerte und verschiedener Merkmale auf Schul- und Schülerebene waren die depressiven Symptome in der Gruppe, die der COVID-19-Pandemie ausgesetzt war, höher und die Werte für die Lebenszufriedenheit niedriger. . Wir schätzen, dass wir ohne die COVID-19-Pandemie 6 % weniger Jugendliche mit starken depressiven Symptomen beobachten würden, so dass die Pandemie zu einer Verschlechterung der psychischen Gesundheit in dieser Population geführt hat, die über das hinausgeht, was aufgrund der bestehenden Trends zu erwarten gewesen wäre.

...
 
Dazu:
 
Covid-Pandemie trieb 60.000 weitere Schüler in die klinische Depression
Symptome wie gedrückte Stimmung, Verlust der Freude und Konzentrationsschwäche nahmen laut Studie nach dem Covid-Auftreten um sechs Prozent zu
...
 
 
 

 

28.4.22

 

 

 

Zero-Covid-Strategie in China: Der große Sprung zurück
Quelle: Nachdenkseiten
Während Corona in den meisten Ländern der Welt nur noch eine Randnotiz ist, versinkt die vermeintlich modernste Metropole Chinas mehr und mehr in einer Dystopie, wie man sie vor wenigen Jahren für nicht möglich gehalten hätte. Chinas Zentralregierung hat sich durch seine ideologisch untermauerte und propagandistisch instrumentalisierte Zero-Covid-Strategie in eine Sackgasse manövriert und scheint kein Konzept zu haben, ohne Gesichtsverlust da wieder herauszukommen. Doch vielleicht will man das auch gar nicht. Von Jens Berger.
Während sich europäische Urlauber im ersten Corona-Sommer 2020 über die Maskenpflicht und geschlossene Party-Locations ärgerten oder aus Angst vor dem Virus lieber gleich zuhause blieben, zeigte China dem Rest der Welt einen multimedialen Stinkefinger – in einem Schwimmbad im ehemaligen Corona-Epizentrum Wuhan feierten tausende junge Chinesen ohne Maske und ohne Mindestabstand ausgelassen einen Rave. Die Botschaft war eindeutig: Der Rest der Welt hat bei der Eindämmung von Corona versagt, während die harte chinesische Zero-Covid-Strategie erfolgreich war, bei der die gesamte Region mit ihren mehr als zwölf Millionen Einwohnern über Monate abgeriegelt wurde. Oder um es ideologisch zu überhöhen: Chinas System ist dem Rest der Welt meilenweit voraus. Die Zukunft ist chinesisch. Die Probleme der Zukunft kann man nicht mit Individualismus, sondern nur mit Kollektivismus beantworten.

Im Frühjahr 2022 klingen diese Phrasen hohl. Während der Rest der Welt nach Phasen mal mehr, mal weniger harter Lockdowns und durchaus umstrittener Impfkampagnen die Coronamaßnahmen aufgegeben hat und nun dabei ist, zu lernen, mit dem Virus zu leben, hat sich das Blatt um 180 Grad gedreht. Länder mit vergleichsweise liberaler Corona-Politik wie Schweden oder Dänemark sind – wie es so schön heißt – weitestgehend „durchseucht“, dank weitreichender Immunität auf breiter Basis sind die Inzidenzen im Keller. Die ehemaligen Vorbilder deutscher Zero-Covid-Anhänger Australien und Neuseeland lassen das Virus jetzt durchlaufen und haben zurzeit weltweit die höchsten Inzidenzen. Einzig und allein China klammert sich immer noch mit autoritären Methoden an die Zero-Covid-Ideologie … und haben in Omikron einen übermächtigen Endgegner gefunden.
...
https://www.nachdenkseiten.de/?p=83299

 
 
27.04.22
 
 
 
Korrelation zwischen der Einhaltung der Maske und den Auswirkungen von COVID-19 in Europa
Quelle: Cureus
Studie zu Masken aus 35 europäischen Ländern: Erhöht Maskentragen die Covid-Sterblichkeit/Million?
 Schweden: 5% Maskennutzung, 759 Covidtote
 Deutschland: 57% Maskennutzung, 791 Covidtote pro Million.
 “Aus dieser Beobachtungsanalyse konnten zwar keine Ursache-Wirkung-Schlussfolgerungen gezogen werden, doch das Fehlen negativer Korrelationen zwischen der Verwendung von Masken und den COVID-19-Fällen und -Todesfällen deutet darauf hin, dass die weit verbreitete Verwendung von Masken zu einem Zeitpunkt, an dem eine wirksame Intervention am dringendsten erforderlich war, d. h. während der starken Herbst-Winter-Spitze 2020-2021, die COVID-19-Übertragung nicht verringern konnte. Darüber hinaus deutet die mäßig positive Korrelation zwischen der Verwendung von Masken und Todesfällen in Westeuropa darauf hin, dass die allgemeine Verwendung von Masken schädliche unbeabsichtigte Folgen gehabt haben könnte.”
 
 
 
 
Quelle:  Deutsche Gesellschaft für Krankenhaushygiene e.V.
 Frau Prof. Heudorf veröffentlichte im Hessischen Ärzteblatt (Online-Ausgabe Mai 2022) eine differenzierte Kritik der Stellungnahme des Instituts für Virologie der Charité, welche vom Bundesverfassungsgericht als wesentliche Grundlage für die Rechtfertigung der „Bundesnotbremse“ – hier die Untersagung von Präsenzunterricht bei Überschreitung einer regionalen Inzidenz von 165/100.000 - verwendet wurde. Wir unterstützen die Argumentation von Frau Heudorf ausdrücklich und stimmen ihr in allen genannten Punkten zu.
 Die Unterzeichner waren vom BVerfG als „sachkundige Dritte“ ebenfalls zu Stellungnahmen aufgefordert worden. Wie von Frau Prof. Heudorf ausgeführt, waren diese Stellungnahmen zum Teil deutlich umfangreicher als die Stellungnahme des Instituts für Virologie der Charité und stützten sich auch auf deutlich mehr und aktuellere Literatur. Es ist für uns unverständlich, dass das BVerfG in der zentralen Frage zu ggf. „milderen Mitteln“  diese Stellungnahmen (z.B. der Deutschen Gesellschaft für Pädiatrische Infektiologie (DGPI), der Deutschen Gesellschaft für Krankenhaushygiene (DGKH), des Instituts für Sozialmedizin der Charité, der Covid Data Analysis Group der LMU München, der Bundesärztekammer u.a.) kaum oder gar nicht berücksichtigt hat, während der aus unserer Sicht mangelhaften Stellungnahme des Instituts für Virologie der Charité eine derartig dominierende Bedeutung eingeräumt wurde. Dabei ist klar, dass zu vielen der Fragestellungen die Kompetenzen in anderen Bereichen als denen der Virologie liegen (z.B. Analyse der epidemiologischen Daten aus England, Fragen zur klinischen Manifestation von COVID bei Kindern, Diskussion der Übertragungsmodalitäten und Bedeutung von Maßnahmen zu Verhinderung von Infektionen etc.).
 ...
 Juristisch haben wir die Entscheidung des BVerfG in dieser Frage selbstverständlich als solche zu akzeptieren und es ist nicht unser Anliegen, die besondere Bedeutung des überparteilichen und unabhängigen BVerfG für den Erhalt der Rechtsstaatlichkeit in Deutschland zu relativieren.
Trotzdem stimmen wir mit Frau Prof. Heudorf überein: die Entscheidung des BVerfG zur Verhältnismäßigkeit der Bundesnotbremse im Hinblick auf Kinder und Schulen ist aus medizinischer (v.a. pädiatrischer) und wissenschaftlicher Sicht fragwürdig u.a., weil sie sich auf ein unzureichendes Gutachten der Charité stützt. Wichtige Aspekte der anderen Gutachten und Mängel der Stellungnahme des Instituts für Virologie der Charité wurden nicht gewürdigt, obwohl das Gericht auf diese Widersprüche und Fehler hingewiesen wurde. Wir sehen, wie Frau Prof. Heudorf, die Gefahr, dass auch in Zukunft Kinder und Jugendliche in ihren Lebenschancen u.a. in ihrem Recht auf Bildung und uneingeschränkte altersentsprechende soziale Teilhabe aufgrund dieser Entscheidung stärker eingeschränkt werden, als es durch die Studienlage und auch durch die Erfahrungen in anderen Ländern geboten wäre.
Quelle: DGKH
 
 
 
26.04.22
 
 
 
Quelle: Bundestag
Stellungnahme für den Gesundheitausschuss des Dt. Bundestages vom 21.04.2022
 
 
 
 
Dauerhaftigkeit des BNT162b2-Impfstoffs gegen Krankenhaus- und Notaufnahmeeinweisungen aufgrund der Omicron- und Delta-Varianten in einem großen Gesundheitssystem in den USA: eine testnegative Fall-Kontroll-Studie
Quelle: The Lancet
Interpretation
Drei Dosen BNT162b2 boten in den ersten drei Monaten nach der Impfung einen hohen Schutz vor Krankenhaus- und Notaufnahmeeinweisungen aufgrund der Delta- und Omicron-Variante. Drei Monate nach Erhalt der dritten Dosis zeigte sich jedoch eine Abschwächung des Schutzes vor SARS-CoV-2-Erkrankungen durch die Omicron-Variante, einschließlich Krankenhauseinweisungen. Zusätzliche Dosen aktueller, angepasster oder neuartiger COVD-19-Impfstoffe könnten erforderlich sein, um ein hohes Schutzniveau gegen nachfolgende Wellen von SARS-CoV-2 aufrechtzuerhalten, die durch die Omicron-Variante oder künftige Varianten mit ähnlichem Entweichungspotenzial verursacht werden.
Funding
Pfizer.
 
dazu:
 
Pfizer forscht - Ergebnis: "Schutz des boosters auch vor schweren Verläufen nur kurz" - Schlussfolgerung: "zweiter booster notwendig, oder Omikron-Impfstoff oder irgendwas anderes was wir verkaufen"
Große Studie im Lancet Resp - bezahlt von Pfizer...
Passt grad zu den sinkenden Börsenkursen
 
dazu auch:
 
Quelle: ZDF
Wenige Monate nach einer dritten Impfung mit Biontech-Pfizer lässt neuen Studiendaten zufolge der Schutz gegen Omikron nach. Bei der Delta-Variante scheint es ähnlich zu sein.
Der nach einer Corona-Auffrischimpfung mit dem Biontech/Pfizer-Vakzin zunächst hohe Schutz gegen Klinikeinweisungen und Besuche in der Notaufnahme bei Omikron verringert sich nach neuen Studiendaten bereits nach einigen Monaten.
Das geht aus einer im Fachblatt “The Lancet Respiratory Medicine” veröffentlichten Untersuchung aus Südkalifornien hervor.
“Covid-19-Auffrischimpfungen mit Pfizer/Biontech verbessern den Schutz gegen Omikron signifikant, obwohl dieser Schutz nach drei Monaten gegen Besuche in der Notaufnahme und sogar gegen Krankenhausaufenthalte nachzulassen scheint”, resümierte die Hauptautorin der Studie, die Epidemiologin Sara Y. Tartof vom Gesundheitskonsortium Kaiser Permanente, laut Mitteilung. Eine gewisse Wirksamkeit blieb jedoch auch dann noch erhalten.
 
dazu auch:
 
Quelle: FinanzNachrichten.de
Biontech arbeitet nach eigenen Angaben an Corona-Impfstoffen, die auch gegen Covid-Mutationen wirken sollen. Trotzdem musste Biontech vor der US-Börsenaufsicht SEC zugeben, dass die Wirksamkeit ihres aktuellen Corona-Impfstoffs eventuell nicht für eine dauerhafte behördliche Zulassung ausreichend sein könnte: “Wir könnten nicht in der Lage sein, eine ausreichende Wirksamkeit oder Sicherheit unseres COVID-19-Impfstoffs und/oder variantenspezifischer Formulierungen nachzuweisen, um eine dauerhafte behördliche Zulassung in den Vereinigten Staaten, Großbritannien, der Europäischen Union oder anderen Ländern zu erlangen, in denen der Impfstoff für den Notfalleinsatz zugelassen oder eine bedingte Marktzulassung erteilt wurde.”
Selbst auf die Nebenwirkungen weist Biontech in ihrem Statement für die SEC hin und erklärte, dass in ihren klinischen Studien oder sogar nach Erhalt der behördlichen Zulassung schwerwiegende unerwünschte Ereignisse auftreten könnten.
 
 
 
 
Quelle: Apotheke adhoc
Die EU-Kommission soll die Impfstoffverträge offenlegen.
Wegen fehlender Transparenz bei den milliardenschweren Verträgen über den Kauf von Corona-Impfstoffen haben mehrere Europaabgeordnete der Grünen die EU-Kommission vor dem Europäischen Gerichtshof verklagt.
„Die Klage folgt auf die wiederholte Weigerung der EU-Kommission, ungeschwärzte Fassungen der Verträge vorzulegen“, teilte die Grünen-Fraktion am Freitag mit. Die fünf Klägerinnen, unter ihnen auch die Deutsche Jutta Paulus, forderten Zugang zu den vollständigen Verträgen.
„Geheimhaltung ist ein Nährboden für Misstrauen und Skepsis und hat in öffentlichen Vereinbarungen mit Pharmaunternehmen nichts zu suchen“, sagte Paulus. „Käufe, die mit öffentlichen Geldern getätigt werden, sollten mit öffentlichen Informationen einhergehen, insbesondere in Gesundheitsfragen.“ Konkret fordern die Abgeordneten etwa die Offenlegung der Preise für die Impfdosen, der Vorauszahlungen sowie der Bedingungen für Impfstoffspenden.

https://www.apotheke-adhoc.de/nachrichten/detail/coronavirus/geheime-vertraege-abgeordnete-verklagen-eu-kommission/

 

 
 
25.04.22
 
 
 
Quelle: Berliner Zeitung
Die Virologen Hendrik Streeck und Klaus Stöhr halten die Wirkung von Corona-Beschränkungen für drastisch überschätzt. Andere Faktoren seien wichtiger.
 Die zum größten Teil ausgelaufenen Corona-Maßnahmen hatten nach Überzeugung der Virologen Hendrik Streeck und Klaus Stöhr zuletzt nur noch begrenzten Einfluss auf das Pandemiegeschehen. Den größten Effekt auf „die Verbreitung des Virus hat die Saisonalität“, sagte Streeck der Bild-Zeitung. „Das sind unter anderem wärmere Temperaturen, mehr UV-Strahlung und das Verhalten der Menschen, die es zu Beginn des Frühlings nach draußen zieht. Das sehen wir derzeit.“
 Stöhr sagte der Zeitung: „Die Wirkung von Corona-Maßnahmen wird drastisch überschätzt.“ Das Infektionsgeschehen gehe derzeit deutschlandweit stark zurück, „weil sich viele Menschen infiziert und so eine natürliche Immunität bekommen haben. Das Virus findet schlicht seltener empfängliche Wirte“.
Gassen: Ende der Maßnahmen hatte keine negativen Folgen
 Für den Chef der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV), Andreas Gassen, sind die weiterhin fallenden Zahlen aber auch ein Beweis, dass das Ende der Maßnahmen keine negativen Folgen gehabt habe. „Die Menschen sind in der überwiegenden Zahl in der Lage, eigenverantwortlich zu handeln.“
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Ähnliche Viruslast bei Omicron-Infektionen unabhängig vom Impfstatus
Quelle: medRxiv
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Unabhängig von der Impfgeschichte wurden ähnliche Virusl