Die im Rahmen der Corona-Krise ab Frühjahr 2020 durchgeführten Maßnahmen haben in den letzten 3 Jahren zu einem Überschreiten von Grenzen in unserer demokratischen Gesellschaft, in der Medizin und bei jedem einzelnen Menschen in bisher ungekanntem Ausmaß geführt.
Überschrittene rote Linien waren beispielsweise:
die Aussetzung von Grundrechten, das Schüren von Angst, die Durchsetzung präventiv-medizinischer Maßnahmen mit Zwang, der Ausschluss oder die Diffamierung relativierender und kritischer Informationsquellen, der Verlust von Evidenz und die totalitär anmutende Einengung des Begriffs von Wisssenschaftlichkeit, die Aussetzung des Prinzips "zuallererst nicht schaden" und des partnerschaftlichen Dialogs in der Medizin .
Mit unserer Arbeit und unserem "Corona-Update" haben wir 3 Jahre dagegen gehalten:
wir haben versucht, mit der Veröffentlichung differenzierender wissenschaftlicher Beurteilungen zu Sars-CoV2 und kritischer Analysen der getroffenen Maßnahmen unnötige Ängste abzubauen und eine Beurteilung der Verhältnismäßigkeit der Corona-Maßnahmen zu ermöglichen.
Nun ist Sars-CoV2 endemisch geworden. Es ist Zeit für eine Aufarbeitung. Und es ist Zeit mit Entschiedenheit weiter Grenzen aufzuzeigen, zu setzen und zu verteidigen, zum Schutz von Menschen, und für eine menschlichere Medizin.
Die Seite "LInkeMEdizinSystemkritik" will Euch weiter auf dem Laufenden halten:
mit
* Evident study results
* Evidenten Studienergebnissen
und aktuellen Nachrichten sowie kritischen Hintergrundinformationen zu Corona & Co im weitesten Sinne.
Euer Praxiskollektiv
weitere Infos unter LinkeMEdizinSystemkritik warum?
AKTUELLE INFOS:
* Association between Face Mask Use and Risk of SARS-CoV-2 Infection
* Zusammenhang zwischen der Verwendung von Gesichtsmasken und dem Risiko einer SARS-CoV-2-Infektion
Quelle: PubMed
- Übersetzung -
Wir untersuchten den Zusammenhang zwischen Gesichtsmasken und dem Risiko einer Infektion mit SARS-CoV-2 anhand von Querschnittsdaten von 3209 Teilnehmern einer randomisierten Studie über das Tragen von Brillen zur Verringerung des Risikos einer Infektion mit SARS-CoV-2.
Die Verwendung von Gesichtsmasken basierte auf den Antworten der Teilnehmer auf die Nachbefragung am Ende der Studie.
Wir fanden heraus, dass die Inzidenz von COVID-19 nach eigenen Angaben um 33 % höher war bei denjenigen, die oft oder manchmal Gesichtsmasken trugen, und um 40 % bei denjenigen, die fast immer oder immer Gesichtsmasken trugen, verglichen mit den Teilnehmern, die angaben, nie oder fast nie Gesichtsmasken zu tragen
Das Risiko war 1,74 (1,38 bis 2,18) Mal höher bei denjenigen, die oft oder manchmal einen Mundschutz trugen, und 1,75 (1,39 bis 2,21) Mal höher bei denjenigen, die fast immer oder immer einen Mundschutz trugen, verglichen mit den Teilnehmern, die angaben, nie oder fast nie einen Mundschutz zu tragen.
...
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/37952983/
* Child mask mandates for COVID-19: a systematic review
* Maskenpflicht für Kinder gegen COVID-19: eine systematische Überprüfung
Quelle: The British Medical Journal
- Übersetzung -
...
Wir haben 597 Studien gesichtet und 22 in die endgültige Analyse einbezogen. (…) Schlussfolgerungen: Die Wirksamkeit einer Maskenpflicht für Kinder zum Schutz vor SARS-CoV-2-Übertragungen oder -Infektionen ist in der Praxis nicht durch hochwertige Belege nachgewiesen worden. Die derzeitige wissenschaftliche Datenlage spricht nicht für das Tragen von Masken bei Kindern zum Schutz vor COVID-19.
Schlussfolgerungen
Die Wirksamkeit von Kindermasken zum Schutz vor einer SARS-CoV-2-Übertragung oder -Infektion ist in der Praxis nicht durch hochwertige Belege nachgewiesen worden. Die derzeitige wissenschaftliche Datenlage spricht nicht für eine Maskierung von Kindern zum Schutz vor COVID-19.
https://adc.bmj.com/content/early/2023/12/02/archdischild-2023-326215
Dazu:
Forscher finden keinen Beweis für Wirksamkeit von Corona-Maskenpflicht für Kinder
Quelle: Welt
... Zu diesem Schluss kommt jetzt ein Forscherteam von britischen und amerikanischen Medizinern, Epidemiologen, Infektiologen und Kinderärzten. Die Gruppe legte eine Meta-Studie vor, die am 2. Dezember in der internationalen Fachzeitschrift für Kinderheilkunde Archives of Disease in Childhood (ADC) aus Großbritannien veröffentlicht wurde. ...
Für die Analyse der Studien zog die Gruppe zwei unabhängige Gutachter hinzu, Meinungsverschiedenheit wurden von einem dritten Gutachter geklärt, um zu einem transparenten und aussagekräftigen Ergebnis zu kommen.
...
'Die Empfehlung, Kinder zu maskieren, um die Ausbreitung von Covid-19 zu verhindern, wird durch aktuelle wissenschaftliche Daten nicht gestützt.‘
...
Politische Empfehlungen müssten 'auf qualitativ hochwertigen Beweisen basieren und die Möglichkeit eines Schadens berücksichtigen'. Auch sei es nötig, medizinisches Personal und Pädagogen darüber aufzuklären, dass 'keine hochwertigen Daten' vorlägen, die belegten, dass Masken bei Kindern Infektionen und Übertragungen verhinderten.“
* Correlation between COVID-19 vaccination and inflammatory
musculoskeletal disorders“
* Zusammenhang zwischen der COVID-19-Impfung und entzündlichen Erkrankungen des Bewegungsapparats
Quelle: MedRvix
Zusammenfassung
Wichtigkeit
Frühere Forschungen zu COVID-19-Impfstoffen ergaben eine Reihe von Nebenwirkungen im Zusammenhang mit entzündungsfördernden Wirkungen, die zu einer übermäßigen Immunantwort und anhaltenden
Entzündungen führen können. Es wurde jedoch keine Studie über den Zusammenhang zwischen entzündlichen Muskel-Skelett-Erkrankungen und COVID-19-Impfstoffen durchgeführt
...
Hauptergebnisse und Maßnahmen
Das primäre Ergebnis war das Auftreten von entzündlichen Muskel-Skelett-Erkrankungen, die als Plantarfasziitis, Rotatorenmanschettensyndrom , adhäsive Kapsulitis, Bandscheibenvorfall, Spondylose,
Bursitis, Achillessehnenentzündung und De-Quervain-Tenosynovitis . Mit Hilfe einer multivariaten logistischen Regressionsanalyse wurden die Risikofaktoren für Muskel-Skelett-Erkrankungen nach
Bereinigung um mögliche Störfaktoren ermittelt.
...
Ergebnisse
Von den 2 218 715 Personen erhielten 1 882 640 (84,9 %) zwei Dosen des COVID-19-Impfstoffs, 336 075 (15,1 %) nicht. 12 Wochen nach der Impfung traten Plantarfasziitis (0,14-0,17 %),
Rotatorenmanschettensyndrom (0,29-0,42 %), adhäsive Kapsulitis (0,29-0,47 %), HIVD (0,18-0,23 %), Spondylose (0,14-0,23 %), Bursitis (0,02-0. 03%), Achillessehnenentzündung (0,0-0,05%) und
De-Quervain-Tenosynovitis (0,04-0,05%) waren in allen drei geimpften Gruppen (mRNA-, cDNA- und Mischimpfstoffe) im Vergleich zur ungeimpften Gruppe höher
...
Schlussfolgerungen und Relevanz
In dieser Kohortenstudie wurde festgestellt, dass bei Personen, die einen COVID-19-Impfstoff erhalten hatten, mit größerer Wahrscheinlichkeit entzündliche Muskel-Skelett-Erkrankungen
diagnostiziert wurden als bei Personen, die keinen Impfstoff erhalten hatten
https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2023.11.14.23298544v1.full
29.11.23
* Risk of SARS-CoV-2 infection and hospitalization in individuals with natural,
vaccine-induced and hybrid immunity: a retrospective population-based cohort study from Estonia
* Risiko einer SARS-CoV-2-Infektion und eines Krankenhausaufenthalts bei Personen mit natürlicher, impfinduzierter und hybrider
Immunität: eine retrospektive bevölkerungsbezogene Kohortenstudie aus Estland
- Übersetzung -
Zusammenfassung
Ein großer Teil der Weltbevölkerung ist in irgendeiner Form gegen SARS-CoV-2 immun, entweder durch Infektion ("natürlich"), Impfung oder beides ("hybrid"). In dieser retrospektiven Kohortenstudie
wurden Daten zu SARS-CoV-2, Impfungen und Krankenhausaufenthalten aus dem nationalen Gesundheitssystem von Februar 2020 bis Juni 2022 sowie Cox-Regressionsmodelle verwendet, um Personen mit
natürlicher Immunität mit solchen ohne (Kohorte1, n = 94 982), mit hybrider (Kohorte2, n = 47 342) und mit Impfstoff-Immunität (Kohorte3, n = 254 920) zu vergleichen. In Kohorte 1 hatten Personen mit
natürlicher Immunität ein geringeres Risiko für eine Infektion während der Delta-Periode (aHR 0,17, 95%CI 0,15-0,18) und ein höheres Risiko (aHR 1,24, 95%CI 1,18-1,32) während der Omicron-Periode als
Personen ohne Immunität. Die natürliche Immunität gewährte einen erheblichen Schutz gegen COVID-19-Hospitalisierung.
Kohorte 2 - im Vergleich zur natürlichen Immunität bot die hybride Immunität einen starken Schutz während der Delta-Periode (aHR 0,61, 95%CI 0,46-0,80), nicht aber während der Omicron-Periode
(aHR 1,05, 95%CI 0,93-1,1). COVID-19-Hospitalisierungen waren bei Personen mit hybrider Immunität extrem selten. In Kohorte 3 hatten Personen mit impfinduzierter Immunität ein höheres Risiko
für eine Infektion (Delta aHR 4,90, 95%CI 4,48-5,36; Omicron 1,13, 95%CI 1,06-1,21) und eine Hospitalisierung (Delta aHR 7,19, 95%CI 4,02-12,84) als Personen mit natürlicher Immunität. Diese
Ergebnisse zeigen, dass das Risiko einer Infektion und eines schweren COVID-19 durch die persönliche Immunitätsgeschichte und die Variante von SARS-CoV-2, die die Infektion verursacht, bestimmt
wird.
https://www.nature.com/articles/s41598-023-47043-6
* Effect of portable HEPA filters on COVID-19 period prevalence: an observational
quasi-interventional study in German kindergartens
* Wirkung tragbarer HEPA-Filter auf die Prävalenz der COVID-19-Periode: eine quasi-interventionelle Beobachtungsstudie in deutschen
Kindergärten
Quelle. British Medical Journal http://orcid.org/0000-0001-6778-4178
- Übersetzung -
Zusammenfassung
Ziele Ziel der Studie war es, die Wirkung von HEPA-Filtern auf die COVID-19-Prävalenz in Kindergärten zu untersuchen.
Design
Die Beobachtungsstudie folgt einem Interventionsdesign, wobei die Interventionsgruppe HEPA-Filter verwendet und die Kontrollgruppe nicht.
Setting
Die Studie wurde in 32 (10 Interventions-, 22 Kontroll-) Kindergärten (Kindertagesstätten) in Rheinland-Pfalz (Deutschland) durchgeführt.
Ergebnisse
Die mittleren COVID-19-Prävalenzraten der Kontroll- und Interventionsgruppen betrugen 186 (95% CI: 137,8 bis 238,9) bzw. 372 (95% CI: 226,6 bis 517,6) pro 1000 Kinder. Der einseitige
Wilcoxon-Rangsummentest ergab einen p-Wert von 0,989; somit konnte die angenommene präventive Wirkung von HEPA-Filtern im Kindergartenbereich nicht bestätigt werden.
Schlussfolgerungen
Obwohl HEPA-Filter die Viruslast in der Raumluft deutlich reduzieren können, führt dies nicht zu einer geringeren COVID-19-Prävalenz in den ausgewählten Kindergärten in Deutschland. Es ist bekannt, dass die Ansteckung hauptsächlich über den direkten Luftaustausch von Angesicht zu Angesicht während des Spielens erfolgt und dass die kontaminierte Luft vor dem Luftaustausch zwischen den Kindern nicht unbedingt durch den Filter strömt. Die Verwendung von HEPA-Filtern kann auch zu einem Gefühl der Sicherheit führen, was zu einem geringeren Präventionsverhalten führt.
https://bmjopen.bmj.com/content/13/7/e072284
Kommentar: Es gab sogar mehr Infektionen bei den Luftfiltern
“Auf dem Weg in die Gesundheitsdiktatur?”
Ein Attac-Basistext von Medico international und vier Jahre unterm Stein
Quelle: Weltexperiment Corona - Ulf Martin
“Global – Gerecht – Gesund?”
– unter diesem Titel erschien im Jahr 2008 “AttacBasisTexte 30”. Attac ist ein “globalisierungskritisches Netzwerk”, das vor allem in den 00er Jahren sehr aktiv war. Der Untertitel des Basistextes lautet: “Fakten, Hintergründe und Strategien zur Weltgesundheit”. Die Basistexte sind Broschüren mit Grundwissen für den Aktivisten. Der Basistext zur Weltgesundheit hat einen Abschnitt “Auf dem Weg in die Gesundheitsdiktatur?” der wie folgt schliesst (Seite 61, meine Hervorhebungen):
[Medico international, AttacBasisTexte 30] Schon heute sind Tendenzen moderner Eugenik auszumachen, die ‘Volksgesundheit’ über einen Mix aus politischem Zwang, sozialer Kontrolle, der Verinnerlichung ultimativer Gesundheitsvorstellungen und gentechnischer Eingriffe herstellen will. Von vielen unbemerkt, verwandelt sich das ‘Märchen ewiger Gesundheit’ in die negative Utopie einer Gesellschaft, die ‘Gesundheit’ nutzt, um Kontrolle und Repression zu verewigen.
Mehr als zehn Jahre vor Beginn der “Pandemie” 2020 formulieren die Autoren zentrale Themen, die seit fast vier Jahren die Kritiker der Pandemie beschäftigen. – Man kann nur dazu gratulieren, dass die Autoren das so früh schon gesehen haben!
Autoren das Basistexts sind Mitglieder der 1968 gegründeten Organisation Medico international, die sich so vorstellt:
Es geht um Solidarität. Für uns als Hilfs- und Menschenrechtsorganisation bedeutet das, uns an der Seite der Betroffenen von Unterdrückung und Krieg sowie der Ausgeschlossenen des globalisierten Kapitalismus für eine gerechte Welt einzusetzen. Ausgangspunkt ist unsere Überzeugung, dass die gleichen Rechte gelten und geltend zu machen sind – für alle Menschen, an jedem Ort. Unser Ziel ist es, gesellschaftliche Verhältnisse zu schaffen, die ein Leben in Würde und Recht, frei von Armut und in bestmöglicher Gesundheit ermöglichen.
Der Abschnitt zur Gesundheitsdiktatur ist auf deren Webseiten weiterhin zu finden. Kaufen man den Basistext die Pandemie hindurch bis heute.
Erscheinungsjahr ist 2008, ein Jahr vor der berüchtigten “Schweinegrippe”. In deren Jahr 2009 hat übrigens Juli Zeh die “negative Utopie” einer Gesundheitsdiktatur in ihrem Roman “Corpus Delicti” entfaltet – das Thema war um die Zeit “reif”. Die Schweinegrippe ist Gegenstand der Arte-Dokumentation “Profiteure der Angst” in der prominent der Lungenfacharzt, Gesundheitspolitiker und langjährige Leiter des flensburger Gesundheitsamtes Dr. med. Wolfgang Wodarg zu Wort kommt. Wodarg hatte den Betrugscharakter der Schweinegrippe für das Europaparlament herausgearbeitet. Vermutlich deswegen hat ihn Medico ein Jahr später, 2010, zu einem Workshop auf der Konferenz “global, gerecht, gesund” eingeladen, Titel: “Die Instrumentalisierung national und international normensetzender Institutionen durch private Akteure als gesundheitliches Risiko”. Auf seinen Vortragsfolien zitiert Wodarg Prof. Philip Alcabes (meine Übersetzung):
Wir sind aufgerufen auf eine Pandemie vom Typ einer Influenza vorbereitet zu sein, weil die Grippesucher (flu watchers), Leute die ihren Lebensunterhalt damit verdienen, solche Viren zu erforschen und dazu kontinuierlich Forschungsgelder aquirieren müssen, die Geldgeber von der Dringlichkeit der Bekämpfung einer kommenden Seuche überzeugen müssen.
Hinein in die Seuche!
Medico und Attac waren gut darauf vorbereitet kritisch zu sein, wenn wieder einer Seuche ausgerufen würde. – Wie es 2020 geschah.
....
Quelle: Norbert Häring
Die Aufarbeitung des Abgleitens der Gesellschaft in schlimmsten Autoritarismus, Intoleranz, Diskriminierung, Misshandlung von Kindern und gesundheitliche Schädigung vieler Menschen durch die Corona-Maßnahmen bedarf dringend der Aufarbeitung. Die Bereitschaft dafür ist allerdings in weiten Teilen der Gesellschaft gering. Denn zu hinterfragen gefährdet nichts weniger als das vorherrschende Welt- und Selbstbild, das diese Exzesse begünstigt hat. Um so wichtiger ist es, eine attraktive Alternative zu diesem anzubieten.
Wider das Teile-und-herrsche-Prinzip
Teile und herrsche ist eine uralte Handlungsmaxime für die Mächtigen, um Gruppen gefügig zu halten, die ihnen eigentlich an Kraft überlegen sind. Dennoch wird es von diesen Gruppen zum eigenen Schaden immer wieder vergessen und seine Anwendung nicht gesehen. Die Spaltung der Gesellschaft in Maßnahmenbefürworter und Maßnahmengegner, in links und rechts, in Woke und Verachter der Woken und in weitere Gruppen, die sich gegenseitig bekämpfen oder verachten, sorgt dafür, dass die Mächtigen dauerhaft ihre Macht auch gegen die Interessen der Bevölkerungsmehrheit ausüben und mehren können.
Das ist ein weiterer Grund, warum wir nicht der Versuchung erliegen sollten, bei der Aufarbeitung der Corona-Zeit auf Beschämung und Bestrafung der vermeintlichen Gegenseite zu zielen. Es würde diejenigen, die das Spektakel inszeniert haben, nur freuen. Was sie dagegen fürchten, ist die Versöhnung und Verbrüderung derer, die sie zu spalten trachten. Denn dann könnten sie nicht weiter Politik gegen die Interessen der großen Mehrheit machen. Auch diejenigen, die nicht aus Angst vor dem Virus, sondern aus Angst vor Ausgrenzung und Verlust der Zugehörigkeit zur eigenen Gruppe mitgemacht haben, sollten deshalb nicht mit den Tätern in einen Topf geworfen werden.
Die Aufarbeitung sollte deutlich zwischen denjenigen unterscheiden, die ihre behördliche oder mediale Macht missbraucht haben, um Angst zu verbreiten sich zu bereichern oder Menschen gegeneinander aufzuhetzen, und denjenigen, die aus Angst heraus Dinge getan oder gutgeheißen haben, die man als schlimm und ungerechtfertigt betrachtet, wenn man keinen „vernünftigen“ Grund für eine solche Angst sieht. Mit letzteren sollte der Dialog gesucht werden, das Schaffen von gegenseitigem Verständnis. Denn ohne dieses ist eine gleichgerichtete Beurteilung des Vorgefallenen nicht möglich, und damit auch kein Konsens, dass die Verantwortlichen entmachtet gehören.
...
dazu:
15.11.23
Ignored danger signals
Sudden deaths in the Pfizer/BioNTech trial
Ignorierte Gefahrensignale
Plötzliche Todesfälle in der Studie von Pfizer/BioNTech
Quelle : Hart Group
- Übersetzung -
Nachdem ein texanisches Gericht entschieden hat, dass die FDA die Dokumente, die zur Zulassung des Impfstoffs von Pfizer/BioNTech führten, freigeben muss, gibt es immer mehr
Enthüllungen.
Bei der Veröffentlichung der Studienergebnisse, die zu den ersten Zulassungen führten, wurde behauptet, dass es in der Placebogruppe vier und in der Impfgruppe nur zwei Todesfälle gegeben habe. Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung der 6-monatigen Nachbeobachtungsdaten lag das Verhältnis bei 15 in der Impfgruppe und 14 in der Placebogruppe. Dies war jedoch nicht die ganze Geschichte, und in der Folgezeit kamen weitere Beweise hinzu.
Nach Ablauf der Frist für die Einreichung der Daten wurden Todesfälle in der Placebogruppe im Median innerhalb von 3 Tagen gemeldet, während in der Impfgruppe der Median 7 Tage betrug. Vor diesem
Stichtag betrug die durchschnittliche Zeit bis zur Meldung eines Todesfalls bei den Placeboempfängern 5 Tage, während sie sich bei den Geimpften auf 18 Tage verlängerte. Diese Diskrepanz deutet
darauf hin, dass es zwei Verzerrungen (Bias) gab. Eine Verzerrung besteht zwischen der Placebo- und der Impfstoffgruppe, was bei einer Blindstudie nicht vorkommen sollte. Die zweite Verzerrung
besteht zwischen dem Zeitraum vor und nach der ersten Datenübermittlung, die zur Zulassung führte.
...
...
4 zusätzliche Todesfälle bedeuten ein Risiko von 1 zu 5.500 injizierten Personen. Dies ist ein Alarmzeichen, das die Aufsichtsbehörden sehr beunruhigen sollte. Es ist erwähnenswert, dass selbst wenn es in der geimpften Gruppe 13 zusätzliche Todesfälle gegeben hätte, so dass die Gesamtzahl der Todesfälle 29 betragen hätte, verglichen mit 16 in der Placbo-Gruppe, hätte dies immer noch keine statistische Signifikanz erreicht. Nur 30 Todesfälle, also fast die doppelte Sterblichkeitsrate, hätten dazu ausgereicht.
Der Zweck von randomisierten kontrollierten Studien ist es, solche Vergleiche anzustellen. Zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Berichts im Mai 2021 war bereits klar, dass es in England einen unerwarteten Anstieg der Notrufe zu Herzstillständen gab. All diese Warnungen wurden damals nicht nur ignoriert, sondern werden seither weiter ignoriert, obwohl sich die Hinweise auf das Risiko eines plötzlichen Herztods im Zusammenhang mit diesen neuen Medikamenten häufen.
https://www.hartgroup.org/danger-signals/
Diakonie-Umfrage: SOS – Ambulante
Pflegedienste in Gefahr
Die wirtschaftliche Lage der ambulanten Pflegedienste in Deutschland spitzt sich immer weiter zu. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Umfrage der Diakonie Deutschland unter ihren ambulanten
Pflegediensten und Diakoniestationen.
So schätzen 72,7 Prozent der befragten ambulanten Pflegedienste ihre wirtschaftliche Situation als angespannt ein. 54 Prozent haben bereits im Jahr 2022 mit einem Jahresdefizit abgeschlossen. 62
Prozent erwarten für das Jahr 2023 ein Ergebnis im Minusbereich. Etwa ein Drittel der ambulanten Pflegedienste hat nur noch eine Liquiditätsreserve von drei Monaten oder weniger. Fast jeder zehnte
Dienst sieht seine Situation als existenziell so gefährdet an, dass er möglicherweise in den nächsten zwei Jahren schließen muss.
“Die Umfrage ist ein Alarmsignal. Die häusliche Versorgung pflegebedürftiger Menschen ist akut gefährdet. Denn ambulante Pflegedienste sind eine unverzichtbare Säule unseres Gesundheitssystems”, sagt
Diakonie-Sozialvorständin Maria Loheide. Von den rund 4,9 Millionen Pflegebedürftigen in Deutschland werden 84 Prozent zu Hause versorgt. Davon nehmen rund 30 Prozent Pflegesachleistungen durch einen
ambulanten Pflegedienst in Anspruch. Die übrigen 70 Prozent werden teilweise ebenfalls durch ambulante Pflegedienste im Bereich der häuslichen Krankenpflege versorgt.
Quelle: Diakonie Deutschland
https://www.diakonie.de/pressemeldungen/diakonie-umfrage-sos-ambulante-pflegedienste-in-gefahr
Drogen am Görlitzer Park: Was wird aus den Abhängigen, wenn diese Praxis schließt?
Die suchtmedizinische Praxis am Schlesischen Tor steht nach 40 Jahren vor dem Aus. Ihr Mietvertrag wird nicht verlängert. Das ist in Berlin kein Einzelfall.
Quelle: Berliner Zeitung
...
Eigentümerin des Hauses ist die BR Rhein S.à.r.l., eine Kapitalgesellschaft mit Sitz in Luxemburg. Sie verlängert den Vertrag mit den Betreibern nicht. Sollte es dabei bleiben, wäre am 31. Dezember nach 40 Jahren Schluss, müssten die mehr als 5000 Patienten jährlich eine neue Hausarztpraxis finden. Falls sie dazu in der Lage sind. Und falls sie irgendwo anders aufgenommen werden.
...
Kiezpraxis muss bleiben!
https://www.openpetition.de/petition/online/kiezpraxis-muss-bleiben
Die Causa Corona I: Grundrechtsschutz in
Krisenzeiten
Hat der Staat während der Pandemie rechtsstaatliche Prinzipien missachtet? Und wenn ja, was folgt daraus? Im ersten Teil unserer Serie „Die Causa Corona“ schreibt Hans-Jürgen Papier über
schwerwiegende Grundrechtseingriffe und autokratische Regierungsstrukturen.
Quelle: Cicero - HANS-JÜRGEN PAPIER
...
Auch die grundsätzlich berechtigten Forderungen nach effektiven staatlichen Infektionsschutzmaßnahmen oder etwa nach einer besseren und effektiveren Klimapolitik rechtfertigen nicht eine
autokratische Regierungsstruktur, das heißt die Suspension der Freiheitsrechte zugunsten eines auf Obrigkeit, Reglementierung, Überwachung und eines die freien Bürgerinnen und Bürger dieses Landes
mehr oder weniger als Untertanen behandelnden Fürsorgestaats. Der liberale freiheitliche Rechtsstaat darf nicht einem Staat geopfert werden, der, wenn auch aus hehren Gründen, Bürgerinnen und Bürger
mit einer Flut von Ge- und Verboten überzieht. Das ist nicht nur eine Frage des Verfassungsrechts und der Verfassungsethik, sondern auch des praktischen Nutzens: Je Mehr Ge- und Verbote es gibt,
desto stärker schwillt die staatliche Bürokratie an, die trotzdem nicht der Normenflut Herr werden kann. Dies wiederum schwächt das Vertrauen der Menschen in die Handlungsfähigkeit des demokratischen
Rechtsstaats wie auch in die Funktionsfähigkeit und Gerechtigkeit seiner Rechtsordnung. Vor hektisch betriebenen und nicht hinreichend durchdachten Katalogen von Ge- und Verboten kann man daher nur
warnen. Dies ist keine Lösung, sondern verursacht nur neue Probleme. Ein Staat, der alle persönlichen Risiken seinen Bürgerinnen und Bürgern abzunehmen versucht, wird selbst zum Risiko für die
Freiheitlichkeit der Gesellschaft. Es ist im Grundsatz nicht Aufgabe des Staates, seiner Gesetzgebung und seiner Exekutive, den Menschen im Einzelnen vorzuschreiben, wie sie ihr Leben zu gestalten
haben. Ge- und Verbote des Staates müssen stets darauf überprüft werden, ob sie einem wichtigen Gemeinwohlbelang wirklich dienen, ob sie für den Schutz dieses Belanges unerlässlich sind, also keine
milderen Mittel zur Verfügung stehen sowie für den Grundrechtsträger zumutbar sind. Diese Fragen sind justiziabel, das heißt gerichtlich überprüfbar.
...
Der Jurist Hans-Jürgen Papier wurde 1943 in Berlin geboren. Von 2002 bis 2010 war Papier Präsident des Bundes- verfassungsgerichts. Zuletzt erschien von ihm das Buch "Freiheit in Gefahr: Warum unsere Freiheitsrechte bedroht sind und wie wir sie schützen können", Heyne Verlag, 2021
https://www.cicero.de/innenpolitik/die-causa-corona-teil-I
8.11.23
Der Knebelvertrag
Der Impfstoff-Vertrag zwischen BioNTech-Pfizer und der Europäischen Union wurde geleakt. Die vereinbarten Konditionen sind ungeheuerlich.
Quelle: Manova
Lange wurde vermutet, dass es sich beim Vertrag zwischen BioNTech-Pfizer und der Europäischen Union um einen Knebelvertrag handelt, der den neuartigen Comirnaty-Impfstoff zu überhöhten Preisen und
schlechten Konditionen anbot — denn so war es auch beim geleakten Vertrag zwischen Pfizer und Albanien gewesen. Diese Vermutungen haben sich bestätigt, denn inzwischen wurde auch der
Pfizer-EU-Vertrag durchgestochen. Er beinhaltet größtenteils dieselben Klauseln wie jener mit Albanien, inklusive des Eingeständnisses, dass die Wirksamkeit des Impfstoffes nicht garantiert werden
kann. Der markanteste Unterschied: Die EU zahlte deutlich höhere Preise.
...
Auf Seite 17 steht also in diesem Vertrag, schwarz auf weiß, Folgendes:
„Der Käufer erkennt an, dass der Impfstoff sowie die Inhaltsstoffe des Impfstoffs, inklusive seiner Komponenten und Zusammensetzung, aufgrund der Covid-19-Pandemie mit rasanter Geschwindigkeit entwickelt wird und nach der vertragsmäßigen Bereitstellung weiter untersucht werden wird.“
„Der Käufer erkennt weiterhin an, dass die langfristigen Wirkungen und die Wirksamkeit des Impfstoffs derzeit nicht bekannt sind und dass der Impfstoff unerwünschte Wirkungen haben kann, die derzeit nicht bekannt sind.“ (2)
Dazu passt, dass sich der Hersteller im selben Vertrag von allen nur erdenklichen Schadensersatzansprüchen freistellen ließ. Es handelte sich um einen extrem weitreichenden Haftungsausschluss:
„Der Käufer erklärt sich hiermit bereit, Pfizer, BioNTech (und) deren verbundene Unternehmen (…) von und gegen alle Klagen, Ansprüche, Aktionen, Forderungen, Verluste, Schäden, Verbindlichkeiten, Abfindungen, Strafen, Bußgelder, Kosten und Ausgaben (...) – die im Zusammenhang stehen mit, hervorgehen aus oder zurückzuführen sind auf den Impfstoff (...) oder die Benutzung des Impfstoffs – freizustellen, zu verteidigen und schadlos zu halten.“ (3)
Der Hersteller wurde somit von nahezu jeglicher Haftung freigestellt. Für Impfgeschädigte ist es auch aus diesem Grund enorm schwer, ein juristisches Verfahren anzustrengen; die Erfolgsaussichten
sind in der Regel gering. Falls ein solcher Prozess aber erfolgreich ist und eine rechtmäßige Entschädigung ausgezahlt werden muss, so trägt diese Kosten der Staat – und damit der Steuerzahler.
...
Nach der Sichtung des Vertrages ist nun klar: Dieselben Passagen finden sich, größtenteils wortgleich, auch im Vertrag mit der Europäischen Union. Sie stehen auf den Seiten 24 und 48 bis 49 (4).
Der Hersteller räumte in diesen Verträgen also ein, dass das von ihm angebotene Produkt nicht ausreichend getestet worden war, um unerwünschte Nebenwirkungen ausschließen zu können, ja um überhaupt eine langfristige Wirksamkeit nachzuweisen. Ursula von der Leyen kündigte den Großeinkauf bei BioNTech-Pfizer am 21. Dezember 2020 allerdings ganz anders an:
„Heute schlagen wir ein wichtiges Kapitel in unserem Kampf gegen Covid-19 auf. Wir haben die Entscheidung getroffen, den europäischen Bürgern den ersten Impfstoff gegen Covid-19 zur Verfügung zu stellen. Wir haben eine bedingte Marktzulassung für den Impfstoff erteilt, der von BioNTech-Pfizer hergestellt wird. Die europäische Arzneimittel-Agentur hat diesen Impfstoff sorgfältig geprüft und sie ist zu dem Schluss gekommen, dass dieser Impfstoff sicher und wirksam vor Covid-19 schützt.“
Eine „sorgfältige Prüfung“ allein des Vertrages hätte ergeben, dass diese Behauptung nicht einmal durch die Angaben des Herstellers gedeckt war, der zu diesem Zeitpunkt als einziger in der Lage war, das Vakzin überhaupt zu testen (5). Ursula von der Leyen hat gelogen. Als die beiden deutschen Gesundheitsminister, Jens Spahn und Karl Lauterbach, zahllose Male in diesen Tenor einstimmten, haben sie gelogen.
Im Verbund mit einem einhelligen Medienchor wurde während der Impfkampfagnen über Monate hinweg ein aggressiver Impfdruck aufgebaut, der sich letztlich in sozial diskriminierenden Maßnahmen wie 2G manifestierte und Millionen Bürger aus beruflicher oder sozialer Not in die Ungewissheit der Impfung trieb. Von einer freien Entscheidung konnte keine Rede sein.
Der Vertrag mit der Europäischen Union belegt: Wider besseren Wissens wurden unzureichend getestete Impfstoffe als sichere und effektive Heilmittel angepriesen, während man Skeptiker zeitgleich
als „Covidioten“, „Verschwörungstheoretiker“ oder „Impfgegner“ verächtlich machte. Inzwischen ist klar, dass jede Vorsicht gegenüber diesem Impfstoff berechtigt war.
Fazit
Die Geschäftspraktiken, die in den Verträgen zwischen BioNTech-Pfizer und Albanien sowie der EU offenbar werden, sind ungeheuerlich. Sie lassen erkennen, dass es sich bei der Impfstoffbeschaffung um
einen beispiellosen Akt der Umverteilung handelte: Gigantische Summen an Steuergeldern wurden zu grottenschlechten Konditionen und vollkommen überzogenen Preisen an einen international agierenden
Pharmakonzern überwiesen, der sich aus jeglicher Verantwortung stiehlt und dabei Milliardengewinne einfährt.
Die Vergabe der Impfstoffe hat zu zahllosen, auch bleibenden, Schäden geführt, wie an anderer Stelle bereits ausführlich dokumentiert worden ist (14). Dass der mit 950.000 Euro dotierte Nobelpreis für Medizin ausgerechnet an zwei Wissenschaftler jenes Konzerns verliehen wurde, der dies mitverursacht und sich dabei skrupellos bereichert hat, ist eine Farce. Noch immer wird nicht ausreichend über die Impfschäden berichtet, und auch die Verträge finden kein breites Medienecho. Das alles kommt einer Verhöhnung der Opfer gleich.
Was bleibt, ist die Erkenntnis: Die Sicherheit und Wirksamkeit des Comirnaty-Impfstoffes war von Anfang an nicht garantiert und die verantwortlichen Politiker wussten davon. Der geleakte Vertrag bestätigt dies nun endgültig.
Quelle: MEZIS
MEZIS fordert Leopoldina auf, sich als Mitveranstalterin zurückzuziehen
Das aktuell geplante COVID-Symposium der Paul-Martini-Stiftung am 17. und 18. November 2023 in der Kaiserin-Friedrich-Stiftung in Berlin: „Prävention und Therapie von COVID-19: Update und Learnings“ ist in punkto Industrienähe und Interessenkonflikte extrem:
- Die als Veranstalter firmierende Paul-Martini-Stiftung wird direkt und vollständig von 48 Unternehmen der Pharmaindustrie und damit von den direkten Nutznießern des Abends finanziert.
- Es muss davon ausgegangen werden, dass Konzept, Fokus, Referent:innen- und Themenauswahl direkt durch die Pharmaindustrie organisiert wurde. Die Begrüßungsrede darf als Sprecher des Vorstandes der Paul-Martini-Stiftung der Managing Director der Firma Pfizer halten. Er sitzt neben dem Medical Director von Biontech auch auf dem Podium, wenn es um gesetzliche Rahmenbedingungen und Innovation geht.
- Neben der Crème de la Crème der deutschen Virolog:innen wie Kollege Drosten oder Kollegin Ciesek soll zudem die Leopoldina als Nationale Akademie der Wissenschaften, als Mitveranstalterin dieser Werbeveranstaltung den Anschein von Seriosität und Wissenschaftlichkeit verleihen.
- Die Veranstalter haben eine CME-Fortbildungszertifizierung bei der Berliner Ärztekammer beantragt, obwohl dies nach deren eigenen Regelungen nicht anerkennungsfähig ist.
...
Heute Reha, morgen bettlägerig: Wie Post-Covid- und ME/CFS-Patienten noch kränker werden
Bei vielen Patienten mit Corona-Langzeitfolgen haben Reha-Kliniken einen schlechten Ruf. Eine Befragung von Hunderten Patienten zeigt nun, wo die Probleme liegen.
Quelle: Berliner Zeitung
Anstrengungen können Post-Exertionelle Malaise auslösen, kurz: Crashs
Die Umfrage ist sicher nicht repräsentativ – das macht der Bericht auch transparent: Post-Covid umfasst zahlreiche, unterschiedlich gravierende Symptome, darunter auch viele vergleichsweise milde. Eine Selbsthilfe-Initiative hingegen erreicht wohl vor allem Menschen, die anhaltend schwer betroffen sind. Von der Umfrage dürften sich zudem jene noch verstärkt angesprochen gefühlt haben, die in der Reha schlechte Erfahrungen gemacht haben. Trotz dieser Einschränkungen sind ihre Antworten aufschlussreich. Denn glaubt man den Befragten, entscheiden vor allem zwei Fragen über den Reha-Erfolg: ob die Rehabilitanden unter dem Symptom der Post-Exertionellen Malaise, kurz PEM, leiden – und ob sich die Klinik ausreichend darauf einstellen kann.
PEM wird häufig mit „Belastungsintoleranz“ übersetzt: Überschreiten Betroffene ihre Grenzen, reagieren sie mit einem Crash, einer teils anhaltenden Verschlimmerung der Symptome. Während manche ein Sportprogramm bewältigen können, ist für andere bereits ein Gespräch zu viel.
Sechs von zehn Umfrageteilnehmern hatten den Eindruck, dass das Reha-Programm nicht alle ihre Post-Covid-Symptome ausreichend berücksichtigte. Dass sich ihre Klinik auf die Besonderheiten von PEM
vollständig einstellen konnte, sagten nur 17 Prozent. Kontraproduktiv war demnach vor allem zu viel Kraft- und Ausdauertraining. Dabei müssten die Rehabilitanden „zuallererst lernen, wie sie
Verschlimmerungen verhindern und ihr Leben mit den meist weitreichenden Einschränkungen bewältigen können“, sagt Gesundheitswissenschaftlerin Hammer.
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Das Konzept Reha für einen Teil der Betroffenen völlig neu denken
Laura ist überzeugt davon, dass der ganze Ansatz der falsche ist. „Für ME/CFS macht das System Reha keinen Sinn“, sagt die Lehrerin. Die Charité-Immunologin Scheibenbogen ist optimistischer. Sie leitet die „CFS-Care“-Studie, deren Ergebnisse Ende 2024 vorliegen sollen. Bisher, sagt sie, hätten 90 Prozent der Teilnehmer die Reha in Kreischa als „sehr hilfreich“ empfunden, weil sie die Erkrankung besser bewältigen könnten. Bei einem Drittel habe sich sogar „eine deutliche Besserung“ eingestellt. Dennoch sagt Scheibenbogen: „Die Reha ist nur für Patienten geeignet, die nicht so schwer erkrankt sind.“
Die Gesundheitswissenschaftlerin Hammer sieht Handlungsbedarf: „Damit Reha für Menschen mit Post-Covid sicher ist, bedarf es schnellstmöglich verbindlicher Vorgaben von den Versicherungsträgern. Die Reha-Fähigkeit der Patienten muss zuverlässig geprüft, die individuellen Belastungsgrenzen bei PEM eingehalten werden.“ Hammer fordert eine grundlegend andere Herangehensweise: „Wir müssen das Konzept Reha – zumindest für einen Teil der Betroffenen – völlig neu denken.“
dazu auch:
Wie KI die globale Gesundheitslast senken kann
- Von Lothar H. Wieler und Esther-Maria Antão
Digitale Technologien und Künstliche Intelligenz werden zunehmend Teil des Alltags – das gilt auch für die Gesundheit. Die Gesundheitsdaten vieler Menschen auszuwerten bietet die Chance, dem Einzelnen eine gezielte personalisierte Versorgung zukommen zu lassen. Dabei müssen Risiken beachtet und Lehren aus vergangenen Fehlern gezogen werden.
Quelle: FAZ
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Daten für die Forschung nutzen
Was sind die Eigenschaften, die die Digitalisierung des Gesundheitswesens so mächtig wirken lassen?
Erstens liegen Patientendaten zurzeit in verschiedenen Silos vor: in medizinischen Registern, im ambulanten und stationären Sektor, bei Krankenkassen und so weiter.
Viele Analysen, beispielsweise zum langfristigen Erfolg einer Therapie oder der Vorbeugung von Krankheiten, können somit nicht übergreifend ausgewertet werden.
Würden Patientendaten in einem integrierten Gesundheitssystem zwischen Leistungserbringern und Wissenschaftlern sicher ausgetauscht, würde das mehr Wissen zum Nutzen gesunder
als auch erkrankter Menschen generieren. Denn Forschung auf dieser umfänglichen Datenbasis kann hochwertige Gesundheits- und Präventionsempfehlungen erarbeiten.
...
5.11.23
* Possible toxicity of chronic carbon dioxide exposure
associated with face mask use, particularly in pregnant women, children and adolescents – A scoping review
* Mögliche Toxizität einer chronischen Kohlendioxid-Exposition im Zusammenhang mit der Verwendung von Gesichtsmasken, insbesondere
bei Schwangeren, Kindern und Jugendlichen - Ein Scoping Review
Quelle: Cell
- Übersetzung -
Zusammenfassung
Einleitung
Während der SARS-CoV-2-Pandemie sind Gesichtsmasken zu einem der wichtigsten allgegenwärtigen Faktoren geworden, die die menschliche Atmung beeinflussen. Sie erhöhen den Widerstand und das
Totraumvolumen, was zu einer Rückatmung von CO2 führt. Bislang wurden dieses Phänomen und seine möglichen Auswirkungen auf das frühe Leben noch nicht eingehend untersucht.
Methode
Im Rahmen eines Scoping Reviews wurde die Literatur zur CO2-Exposition und zur Verwendung von Gesichtsmasken systematisch gesichtet.
Ergebnisse
Frischluft hat einen CO2-Gehalt von etwa 0,04 %, während das Tragen von Masken für mehr als 5 Minuten eine mögliche chronische Exposition gegenüber Kohlendioxid von 1,41 % bis 3,2 % der
eingeatmeten Luft mit sich bringt. Obwohl die Anreicherung in der Regel innerhalb der kurzfristigen Expositionsgrenzwerte liegt, müssen langfristige Überschreitungen und Folgen aufgrund
experimenteller Daten in Betracht gezogen werden. Toxizitätsexperten der US-Marine setzten die Expositionsgrenzwerte für U-Boote mit weiblicher Besatzung auf 0,8 % CO2 fest und stützten sich dabei
auf Tierstudien, die auf ein erhöhtes Risiko von Totgeburten hinwiesen. Bei Säugetieren, die chronisch 0,3 % CO2 ausgesetzt waren, zeigen die experimentellen Daten außerdem eine Teratogenität mit
irreversiblen Neuronenschäden bei den Nachkommen, ein vermindertes räumliches Lernen aufgrund der Apoptose von Hirnstammneuronen und verringerte zirkulierende Werte des insulinähnlichen
Wachstumsfaktors 1.
Mit signifikanten Auswirkungen auf drei Messparameter (morphologisch, funktionell, Marker) muss diese chronische 0,3%ige CO2-Exposition als toxisch definiert werden. Es gibt weitere Daten zur
chronischen 0,3 %-igen CO2-Exposition bei heranwachsenden Säugetieren, die zu einer Zerstörung von Neuronen führt, was eine geringere Aktivität, erhöhte Angst und eine Beeinträchtigung von Lernen und
Gedächtnis einschließt. Es gibt auch Daten, die auf Hodentoxizität bei Jugendlichen bei CO2-Inhalationskonzentrationen über 0,5 % hinweisen.
Diskussion
Es besteht ein mögliches Risiko negativer Auswirkungen durch die Einführung einer erweiterten Maskenpflicht, insbesondere für gefährdete Untergruppen. Es gibt Indizien, die darauf hindeuten,
dass die erweiterte Maskenpflicht mit den derzeit beobachteten Totgeburten und den verminderten verbal-motorischen und allgemeinen kognitiven Leistungen von Kindern, die während der Pandemie geboren
wurden, in Zusammenhang stehen könnte. Es besteht die Notwendigkeit, die Maskenverordnungen zu überdenken.
https://www.cell.com/heliyon/fulltext/S2405-8440(23)01324-5
Directorate-General for Health and Food Safety
- Übersetzung -
21.10.23 (und vom 22.10.-1.11. Herbstferien...)
Der "World Health Summit" in Berlin:
Gesundheitswesen unter Druck:
Dazu auch:
19.10.23
* Humane Papillomavirus-Prävalenz und Impfeffektivität bei jungen Frauen in Deutschland, 2017/2018: Ergebnisse einer bundesweiten Studie
Quelle: Front. Public Health, Sec. Infectious Diseases: Epidemiology and Prevention
Volume 11 - 2023 | https://doi.org/10.3389/fpubh.2023.1204101
https://www.frontiersin.org/articles/10.3389/fpubh.2023.1204101/full
dazu:
HPV - Die Impfung
Quelle: impf-info - Dr. med. Steffen Rabe, Arzt für Kinderheilkunde und Jugendmedizin
Im Februar 2007 wurde die HPV-Impfung in einem beispiellosen Hau-Ruck-Verfahren von der STIKO in den Kanon der öffentlich empfohlenen Impfungen aufgenommen - Auch in anderen Ländern wie den USA ist das procedere der Zulassung und Art und Umfang der Impfpromotion Gegenstand intensiver medizinethischer Untersuchungen - auch dies ein in der Impfgeschichte einmaliger Vorgang (Tomljenovic 2012).
Impfstoffe
Kein im Jahr 2023 auf dem Markt befindlicher HPV-Impfstoff enthält sämtliche 13 von der WHO als sicher oder wahrscheinlich krebserregend angesehenen HPV-Typen, geschweige denn die 25, die die IARC
als gesichert/wahrscheinlich/möglicherweise krebserregend ansieht.
Bei der Herstellung aller Impfstoffe kommt rekombinante DNA zum Einsatz, das Wirkprinzip sind dann so genannte virus-ähnliche Partikel ("virus-like particles"/VLP), die nicht vermehrungsfähig/infektiös sind und verschiedene Wirkverstärker/Adjuvantien.
Der bivalente Impfstoff Cervarix® enthält die HPV-Typen 16 und 18.
Der Impfstoff Gardasil 9® enthält die HPV-Typen 6, 11, 16, 18, 31, 33, 45, 52 und 58 (und ebenfalls AAHS) und deckt damit - laut RKI (RKI FAQ 2022) (nur) "etwa 90% aller Hochrisiko-HPV-Infektionen"
ab.
...
Wirksamkeit der HPV-Impfstoffe bei Mädchen und Frauen
Die für die Zulassung wesentlichen Studien sind bis heute nicht vollständig veröffentlicht, sie liegen lediglich in Form einer Zusammenfassung vor. Damit entzieht sich die wissenschaftliche Grundlage
der Impfung einer herstellerunabhängigen Überprüfung. Eine Übersichtsarbeit aus dem Jahr 2013 nennt Studiendesign und Dateninterpretation der Zulassungsstudien zu Gardasil "largely inadequat"
(Tomljenovic 2013). Zahlreiche Analysen der Zulassungsstudien fanden und finden massive Unregelmäßigkeiten und äußern den Verdacht systematischer Datenmanipulationen und -unterschlagungen (s. z.B.
hier, hier, hier).
Grundsätzlich lösen die HPV-Impfstoffe - zum einen wohl durch die intramuskuläre Verabreichung, zum anderen auch durch die enthaltenen Wirkverstärker - eine stärkere serologische Immunantwort (Antikörperbildung) aus als eine natürliche Infektion.
Nachdem - auch bedingt durch die lange Latenz zwischen Infektion und der dadurch sehr seltenen ausgelösten Entstehung eines Gebärmutterhalskrebses - jahrzehntelang nur so genannte "Surrogatparameter" als Wirknachweis angeführt wurden (Antikörperbildung, Verringerung von Genitalwarzen, Verringerung von Dysplasien/CINs) gibt es jetzt erste Studien, die auch in europäischen Ländern eine tatsächliche Verringerung von Zervixkarzinom-Fällen zeigen.
Die bislang methodisch stärkste Untersuchung, eine landesweite schwedische Studie auf der Grundlage verschiedener Impfregister zeigte bei einer Studiendauer von über 10 Jahren eine relative Risikoverringerung ("Impf-Effektivität") von 88%, wenn die Impfung vor dem 18. Lebensjahr und von 53%, wenn die Impfung zwischen dem 18. und 31. Lebensjahr durchgeführt wurde (Lei 2020)
Bei einer Erkrankung mit einem so geringen absoluten Erkrankungsrisiko - gerade für die Haupt-Zielgruppe der Impfung: junge Mädchen und junge Frauen - ist es von entscheidender Bedeutung, sich
wieder einmal den Unterschied zwischen einer relativen Risikoreduktion (das ist die "Impfstoff-Effektivität", hier z.B. 88%) und der absoluten Risikoreduktion vor Augen zu führen (für détails hierzu
siehe hier): das absolute Risiko, innerhalb der nächsten 10 Jahre an einem Gebärmutterhalskrebs zu erkranken gibt das RKI wie folgt an - es beträgt für die Hauptzielgruppe der 15-jährigen Frauen
1/12.300 oder 0,008% (bzw. dezimal ausgedrückt 0,00008)
...
Die HPV-Impfung verringert das Risiko 15-jähriger Mädchen, innerhalb von 10 Jahren an einem Zervixkarzinom zu erkranken um 0,007% (genauer: Prozentpunkte) - das klingt schon wesentlich weniger
eindrucksvoll als eine "Impfstoff-Effektivität von 88%", ist aber immer noch wenig anschaulich.
Aus der ARR kann man jedoch die Anzahl der Mädchen errechnen, die geimpft werden müssten, um innerhalb von 10 Jahren einen Fall eines Zervixkarzinoms zu verhindern (number needed to vaccinate/NNV) - sie berechnet sich als 1/ARR, also
NNV = 1/0,00007 ≈ 14.000
Wenn die HPV-Impfung also - wie derzeit allgemein empfohlen - vor dem ersten Sexualkontakt/bis zum 15. Geburtstag erfolgt, müssten um in den folgenden 10 Jahren einen Fall von
Gebärmutterhalskrebs zu verhindern etwa 14.000 Mädchen geimpft werden.
Analog kann man die NNV für junge Frauen zwischen 20 und 30 abschätzen (! nicht: berechnen) - legt man hier das AR zugrunde, das das RKI für 25-Jährige angibt (1/1100) und die Impfstoff-Effektivität
(RRR) aus der schwedischen Studie für die Altersgruppe zwischen 18 und 30 (53%) ergibt sich folgende Annäherung:
RR= ARgeimpft/0,0009 = 0,47
ARgeimpft = 0,0004
ARR = 0,0005 = 0,05%
und damit eine NNV von etwa 2100
Um mit einer HPV-Impfung im zweiten Lebensjahrzehnt in den folgenden 10 Jahren einen Fall von Zervixkarzinom zu verhindern, müssten also in einer groben Annäherung etwa 2000 Frauen geimpft
werden.
...
Daten aus Deutschland
Beruhigend, weil die Prävalenz der im HPV-Impfstoff enthaltenen Serotypen bei jungen Frauen in D auch ohne Impfung niedrig ist: selbst bei den Hochrisiko-HPV-Typen 16/18 lag die Prävalenz bei maximal 7% und dies in einem Alter, in dem die Mehrzahl der Studienteilnehmerinnen bereits sexuellen Kontakt gehabt haben dürften.
Enttäuschend, weil diese Prävalenz durch die Impfung zwar tendentiell verringert wird, die Vertrauensbereiche der jeweiligen Häufigkeiten sich aber überlappen, was die wissenschaftliche Belastbarkeit dieses Umstandes kompromittiert.
Enttäuschend auch, weil die sich hieraus ergebende Impfstoff-Effektivität gegen eine Infektion mit den Hochrisiko-HPV-Typen 16/18 mit 46,4% (und absurd großem Vertrauensbereich von 4,2 - 70,1) spürbar unter 50% liegt - der allgemeinen Marke für eine relevante klinische Wirksamkeit von Impfstoffen.
Wie aus diesen Daten eine Bestätigung der STIKO-Impfempfehlung abgeleitet werden kann, die erstens junge Mädchen weit vor Beginn der sexuellen Aktivität erfasst und zweitens unverändert (und wissenschaftlich überholt) an mehreren Impfdosen festhält, bleibt ein Geheimnis der Autoren...
https://www.impf-info.de/die-impfungen/hpv/138-hpv-die-impfung.html
18.10.23
* COVID-19 vaccine-associated mortality in the Southern Hemisphere
* COVID-19-Impfstoff-assoziierte Sterblichkeit in der Südlichen Hemisphäre
Quelle: Correlation Research in the Public Interest
- Übersetzung -
Zusammenfassung
Siebzehn Länder der äquatorialen und südlichen Hemisphäre wurden untersucht (Argentinien, Australien, Bolivien, Brasilien, Chile, Kolumbien, Ecuador, Malaysia, Neuseeland, Paraguay, Peru,
Philippinen, Singapur, Südafrika, Surinam, Thailand, Uruguay), die 9,10 % der Weltbevölkerung, 10,3 % der weltweiten COVID-19-Injektionen (Impfrate von 1,91 Injektionen pro Person, alle
Altersgruppen), praktisch alle COVID-19-Impfstofftypen und -Hersteller und 4 Kontinente umfassen.
In den 17 Ländern gibt es bei der Gesamtmortalität (ACM) nach Zeit keine Hinweise auf eine positive Wirkung der COVID-19-Impfstoffe. Es besteht kein zeitlicher Zusammenhang zwischen der COVID-19-Impfung und einer proportionalen Verringerung der ACM. Das Gegenteil ist der Fall. In allen 17 Ländern gibt es Übergänge zu hohen ACM-Werten, die auftreten, wenn die COVID-19-Impfstoffe eingeführt und verabreicht werden. In neun der 17 Länder ist in dem Zeitraum von etwa einem Jahr, nachdem die Weltgesundheitsorganisation (WHO) am 11. März 2020 eine Pandemie ausgerufen hat, bis zur Einführung der Impfstoffe keine überschüssige ACM mehr nachweisbar (Australien, Malaysia, Neuseeland, Paraguay, Philippinen, Singapur, Surinam, Thailand, Uruguay)
Im Sommer (Januar-Februar) 2022 treten in der südlichen Hemisphäre und in Ländern mit äquatorialen Breitengraden beispiellose Spitzenwerte bei ACM auf, die mit der raschen Einführung von COVID-19-Impfstoff-Booster-Dosen (3. oder 4. Dosis) zusammenfallen oder diesen unmittelbar vorausgehen. Dieses Phänomen tritt in allen Ländern auf, für die ausreichende Mortalitätsdaten vorliegen (15 Länder). Für zwei der untersuchten Länder liegen keine ausreichenden Mortalitätsdaten für den Zeitraum Januar-Februar 2022 vor (Argentinien und Surinam).
Detaillierte Mortalitäts- und Impfdaten für Chile und Peru ermöglichen eine Auflösung nach Alter und Dosiszahl. Es ist unwahrscheinlich, dass die beobachteten Spitzenwerte bei der Gesamtmortalität im
Zeitraum Januar-Februar 2022 (und zusätzlich im Juli-August 2021, Chile; Juli-August 2022, Peru) in beiden Ländern und in jeder älteren Altersgruppe auf eine andere Ursache als die zeitlich mit der
raschen Einführung der COVID-19-Impfung verbundenen Booster-Dosen zurückzuführen sind.
Ebenso ist es unwahrscheinlich, dass die Übergänge zu hohen ACM-Werten in allen 17 Ländern der südlichen Hemisphäre und der äquatorialen Breitengrade, die mit der Einführung und anhaltenden
Verabreichung von COVID-19-Impfstoffen zusammenfallen, auf andere Ursachen als die Impfstoffe zurückzuführen sind.
Die Synchronität zwischen den vielen ACM-Spitzen (in 17 Ländern, auf 4 Kontinenten, in allen Altersgruppen, zu unterschiedlichen Zeiten) und den damit verbundenen raschen Auffrischungsimpfungen
ermöglicht diese eindeutige Schlussfolgerung hinsichtlich der Kausalität und eine genaue Quantifizierung der COVID-19-Impfstofftoxizität.
Die altersübergreifende Impfdosis-Todesrate (vDFR), d. h. das Verhältnis zwischen den durch den Impfstoff verursachten Todesfällen und den in einer Bevölkerung verabreichten Impfdosen, wird für den
ACM-Peak im Januar-Februar 2022 auf 0,02 % (Neuseeland) bis 0,20 % (Uruguay) beziffert. In Chile und Peru steigt die vDFR exponentiell mit dem Alter an (Verdoppelung etwa alle vier Lebensjahre) und
ist bei den letzten Auffrischungsdosen am höchsten und erreicht in den Altersgruppen über 90 Jahre etwa 5 % (1 Todesfall pro 20 Injektionen der Dosis 4). Vergleichbare Ergebnisse ergeben sich für die
nördliche Hemisphäre, wie sie in früheren Artikeln festgestellt wurde (Indien, Israel, USA).
Wir setzen die altersübergreifende vDFR für die 17 Länder auf (0,126 ± 0,004) % fest, was bedeuten würde, dass bis zum 2. September 2023 weltweit 17,0 ± 0,5 Millionen COVID-19-Impfstoff-Todesfälle bei 13,50 Milliarden Injektionen auftreten würden. Dies entspräche einem iatrogenen Massenereignis, das (0,213 ± 0,006) % der Weltbevölkerung tötete (1 Todesfall pro 470 lebende Personen in weniger als 3 Jahren) und keine Todesfälle messbar verhinderte.
Das durch die Injektion des COVID-19-Impfstoffs in der Bevölkerung ausgelöste Gesamttodesrisiko, das sich aus der überschüssigen Gesamtmortalität und dem zeitlichen Zusammenhang mit der Einführung
des Impfstoffs ableiten lässt, ist weltweit um drei Größenordnungen höher als in klinischen Studien, in der Überwachung unerwünschter Wirkungen und in Todesursachenstatistiken aus Totenscheinen
angegeben (1.000-fach höher).
Die große Altersabhängigkeit und die hohen Werte der vDFR, die in dieser Studie in 17 Ländern auf vier Kontinenten festgestellt wurden, in denen alle wichtigen COVID-19-Impfstofftypen und -Hersteller
verwendet werden, sollten die Regierungen dazu veranlassen, unbegründete gesundheitspolitische Maßnahmen zu beenden, die ältere Personen bei der COVID-19-Impfung bevorzugen, bis gültige
Nutzen-Risiko-Analysen durchgeführt werden.
Dazu Abb.2 (Teil):
Impfstoffverabreichung nach Zeit (Woche) (orange), und der 1-jährige rückwärts gleitende Durchschnitt der
ACM nach Zeit (Woche oder Monat) (rot), wie in der Legende angegeben, für die 17 Länder in dieser Studie. Der 11.
März 2020, an dem die Pandemie ausgerufen wird, ist durch eine vertikale graue Linie in jedem Feld dargestellt. Die Daten Quellen sind in Anhang A aufgeführt.
Die (erschreckende) Übersterblichkeit geht in einigen Ländern der Einführung der Impfstoffe voraus, was man auch gut in den Grafiken der Studie erkennen kann (siehe oben). Es ist also durchaus möglich, dass auch andere Faktoren diese mit beeinflusst haben, z.B. die Lock-Down-Politik. Es scheint so als würde hier ähnlich verfahren, wie in der WHO-Studie zur Übersterblichkeit, in der alles der Covid-Infektion zugeschlagen wurde. Weitere und genauere Analysen scheinen erforderlich zu sein.
12.10.23
Origin of COVID-19: The Biggest Cover Up in
Medical History
Ursprung von COVID-19: Die größte Vertuschungsaktion der Medizingeschichte
Quelle: Brownstone Institute (Peter Gøtzsche)
- Übersetzung -
Als sich die COVID-19-Pandemie Anfang 2020 weltweit ausbreitete, vertuschte die chinesische Regierung ihren Ursprung. Die chinesische Vertuschung erstreckte sich schnell auf
US-Wissenschaftler mit Interessenkonflikten, angesehene medizinische Fachzeitschriften, die Medien und den wichtigsten Berater des US-Präsidenten, Anthony Fauci.
...
Neu veröffentlichte E-Mails und Nachrichten enthüllen, dass US-Spitzenwissenschaftler den Kongress während einer Anhörung im Juli 2023 belogen haben und auch ausführlich über ihre Anfang 2020
geäußerten Bedenken gelogen haben, dass die Pandemie sehr wohl auf ein Laborleck eines Virus zurückzuführen sein könnte, das mit finanzieller Unterstützung durch die US-amerikanischen National
Institutes of Health (NIH) entwickelt wurde. ...
Die Vertuschung war so bewusst, dass Schlüsselpersonen, darunter Andersen, versuchten, sich der öffentlichen Kontrolle zu entziehen, indem sie keine E-Mails nutzten. Ein Top-Berater von Fauci
prahlte damit, Anfragen nach dem Informationsfreiheitsgesetz durch die Nutzung von Gmail zu entgehen und Faucis Rolle zu verbergen; 'Tony möchte seine Fingerabdrücke nicht in Geschichten zum Ursprung
haben … Keine Sorge … Ich werde alles löschen, was ich nicht in der New York Times sehen möchte.‘
...
Die Rolle von Anthony Fauci war erbärmlich. Er besuchte das CIA-Hauptquartier, um die Überprüfung der Ursprünge von COVID-19 zu ‚beeinflussen', berichtete der Aufsichtsausschuss des
Repräsentantenhauses. Sieben CIA-Analysten mit erheblicher wissenschaftlicher Expertise im Zusammenhang mit COVID-19 erhielten Leistungsprämien, nachdem sie einen Bericht geändert hatten, um Bedenken
hinsichtlich eines möglichen Laborursprungs des Virus herunterzuspielen. Die CIA hat Fauci absichtlich nicht in das Gebäude hinein- und hinausgewiesen, um jegliche Aufzeichnungen über seinen
Aufenthalt dort zu verbergen.’
...
Schlussfolgerungen
COVID-19 ist die Pandemie, die niemals hätte auftreten dürfen. Es ist zutiefst beunruhigend, dass die WHO und unsere Regierungen noch kein Verbot dieses hochgefährlichen Spieles mit dem Feuer gefordert haben, das zu nichts Nützlichem geführt hat, sondern zum Tod von über 7 Millionen Menschen.
In der Wissenschaft geht es um Wahrscheinlichkeiten. Wenn ich die Wahrscheinlichkeiten für die verschiedenen möglichen Erklärungen betrachte, habe ich keinen Zweifel daran, dass die Pandemie durch ein Laborleck in Wuhan verursacht wurde und dass das Virus dort hergestellt wurde. Die Vertuschung des Ursprungs von SARS-CoV-2 ist die schlimmste in der Geschichte der Medizin. Sie wird in den kommenden Jahrhunderten als Schandfleck dastehen.
https://brownstone.org/articles/origin-of-covid-19-the-biggest-cover-up-in-medical-history/
Peter C. Gøtzsche
Dr. Peter Gøtzsche ist Mitbegründer der Cochrane Collaboration, die einst als die weltweit bedeutendste unabhängige medizinische Forschungsorganisation galt. Im Jahr 2010 wurde Gøtzsche zum Professor
für Design und Analyse klinischer Forschung an der Universität Kopenhagen ernannt. Gøtzsche hat mehr als 97 Artikel in den fünf großen medizinischen Fachzeitschriften (JAMA, Lancet, New England
Journal of Medicine, British Medical Journal und Annals of Internal Medicine) veröffentlicht. Gøtzsche ist auch Autor von Büchern zu medizinischen Themen, darunter Tödliche Medikamente und
Organisiertes Verbrechen. Nachdem Gøtzsche viele Jahre lang die Korruption der Wissenschaft durch Pharmaunternehmen offen kritisiert hatte, wurde seine Mitgliedschaft im Cochrane-Verwaltungsrat im
September 2018 durch dessen Kuratorium beendet. Vier Vorstandsmitglieder traten aus Protest zurück.
Positionspapier der
DEGAM: Lessons learned aus der Pandemie
Quelle: Deutsche Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin:
...
Licht und Schatten in der Pandemie
Während der Pandemie haben sich auf verschiedenen Ebenen problematische Entwicklungen
gezeigt: Der bisherige Konsens, gesundheitspolitische Entscheidungen auf der Basis der
Einschätzung von wissenschaftlichen Institutionen (STIKO, IQWiG etc.) zu fällen, wurde
zunehmend vernachlässigt. Selten waren Wissenschaft und politische Handlungsbildung so eng miteinander verzahnt wie in der Corona-Pandemie – was grundsätzlich zu begrüßen ist. In der zurückliegenden
Krise jedoch führte diese Verzahnung zu einer Politisierung wissenschaftlicher Diskussionen. So gerieten zahlreiche Einzelstudien ins Zentrum der Aufmerksamkeit, wobei wichtiger zu sein schien, wer
sie zitierte, als was die Inhalte waren. Etwas zugespitzt: Evidenz wurde oft genug von der Eminenz dominiert.
...
Medial zeigte sich in der Pandemie eine negative Entwicklung. Die Tendenz, die Evidenzorientierung anderen Perspektiven unterzuordnen, wurde insbesondere von vielen Medien unterstützt, indem die
Vermittlung komplexer Inhalte der Logik der Massenmedien unterworfen wurde, mit bekannten Risiken. In toto ergab sich ein Bild, das von Polarisierung geprägt war – statt einer ergebnisoffenen
Debatte, die grundsätzlich für jede Art von wissenschaftlichem Diskurs hochgradig relevant ist. Lagerdenken, Ängste und Verunsicherung waren die gesellschaftliche Folgen. Die Krisenresilienz unserer
Gesellschaft erwies sich als wenig stabil. Zudem zeigte sich, dass sich die soziale Ungleichheit in unserer Gesellschaft verstärkt hat: Sozial benachteiligte Gruppen wurden von den Folgen des
Pandemie-Managements in Bezug auf Bildung, Chancengleichheit und psychische Gesundheit härter als andere getroffen.7,8,9 Diese Auswirkungen werden wir als Gesellschaft noch lange spüren.
...
Die Tatsache, dass wir heute aus Routinedaten nicht nachvollziehen können, wer wie viele Impfungen bekommen hat, ist problematisch, wenn es darum geht, aus den Impfprogrammen zu lernen. Bisher können
positive und negative Folgen der Impfinterventionen nicht mit deutschen Daten belegt werden.
...
https://www.degam.de/files/inhalt/pdf/positionspapiere_stellungnahmen/2023_pp_pandemie_lessons_learned.pdf
5.10.23
* Increased Age-adjusted Cancer Mortality after the 3rd mRNA-Lipid Nanoparticle Vaccine Dose during the COVID-19 Pandemic in Japan
* Erhöhte altersbereinigte Krebssterblichkeit nach der dritten mRNA-Lipid-Nanopartikel-Impfstoffdosis während der COVID-19-Pandemie
in Japan
Quelle: Zenodo
- Übersetzung-
Ergebnisse:
Die altersbereinigten Sterblichkeitsraten für Magen-, Leber-, Lungen-, Gallenblasen-/Galletrakt-, Dickdarm- und Speiseröhrenkrebs, die einen großen Teil der Krebstodesfälle in Japan ausmachen, gingen
von der Zeit vor der Pandemie bis zur Pandemie zurück, aber dieser rückläufige Trend verlangsamte sich von 2021 bis 2022. Die altersbereinigten Sterblichkeitsraten für Brust-, Bauchspeicheldrüsen-,
Lippen-/Oral-/Rachen-Krebs und Leukämie stiegen 2022 deutlich an, nachdem ein Großteil der japanischen Bevölkerung die dritte Dosis des mRNA-LNP-Impfstoffs erhalten hatte, verglichen mit 2020, dem
ersten Jahr der Pandemie, in dem keine Impfungen verabreicht wurden. Auch bei Eierstock- und Gebärmutterkrebs gab es zwischen 2020 und 2022 einen geringfügig signifikanten Anstieg.
Die vom Bund ursprünglich gewünschte Einteilung der Krankenhäuser in verschiedene Versorgungslevel konnte Lauterbach gegen die Bundesländer nicht durchsetzen. Über ein sogenanntes Transparenzgesetz, mit dem er nicht durch den Bundesrat muss, wird er trotzdem eine Level-Einteilung durch die Hintertür vornehmen. Damit wird aus seiner Sicht Patientinnen ermöglicht, sich gute Krankenhäuser auszusuchen. Die Begründung, durch solche Rankings werde „die intrinsische Motivation“ der Beschäftigten in den Krankenhäusern gestärkt, ist noch unanständiger. Das Ziel wird sein, über diese Transparenzrankings den Druck auf Kliniken zu erhöhen – bis hin zu Schließungen. Auch wenn nun nicht mehr – wie zunächst vorgesehen – die Möglichkeit besteht, Druck auf schlecht gelistete Kliniken durch finanzielle Sanktionen auszuüben. Auch ohne Level-Einteilung führt die Reform dazu, dass unter der Überschrift „sektorübergreifende Versorger“ kleinere Krankenhäuser vor Ort umgewandelt werden in Mischungen aus Pflegeheimen und ambulanten Versorgungszentren, die keine Notfallversorgung mehr anbieten und vom Rettungsdienst nicht angefahren werden dürfen. Passend dazu wird die Tür geöffnet, in diesen Kleinstkrankenhäusern die vollständige Refinanzierung der Pflegepersonalkosten aufzugeben, so dass dort wieder der Wettbewerb über Personalabbau eröffnet wird. Ohnehin werden die Konzerne mit wachen Augen darauf achten, wie sich in diesem Segment – ähnlich wie mit Rehakliniken und Medizinischen Versorgungszentren – Gewinne erzielen lassen, gerade weil in diesen Häusern häufig keine gewerkschaftlichen Strukturen und Tarifverträge vorhanden sind. Bundesweit einheitlich wird die Einteilung der erbrachten Krankenhausleistungen in 65 Leistungsgruppen eingeführt. Krankenhäuser dürfen diese Leistungen dann nur noch erbringen, wenn sie auch die noch festzulegenden Qualitätskriterien erfüllen.
Auch wird durch eine Hinterlegung der einzelnen DRGs zu diesen Leistungsgruppen das Fallpauschalensystem stabilisiert. Und da diese Kriterien noch nicht festgelegt sind, birgt dies zusätzliche Risiken, dass ungewollte Krankenhäuser geschlossen werden. Die Begründung wäre dann, dass sie ja – leider – die Qualität nicht liefern, die man erwarten darf. Es ist der Komplexität der Krankenhausfinanzierung geschuldet, dass sich eine Bundesregierung hinstellen kann, von „weniger Markt“ spricht und dabei in Wirklichkeit den Wettbewerb und das Ausbluten des Gesundheitssystems vorantreibt.
https://www.unsere-zeit.de/lauterbach-auf-linie-4784283/m
* Der Anti-SARS-CoV-2 BNT162b2-Impfstoff unterdrückt Mithramycin-induzierte erythroide Differenzierung und Expression von embryofötalen Globin-Genen in menschlichen Erythroleukämie K562-Zellen
Quelle: Biorxiv doi: https://doi.org/10.1101/2023.09.07.556634
- Übersetzung -
...
Das S-Protein wird von COVID-19-Impfstoffen auf RNA-Basis produziert und ist, so die Hypothese, für die Schädigung von Zellen verschiedener Gewebe und für einige wichtige Nebenwirkungen von
COVID-19-Impfstoffen auf RNA-Basis verantwortlich.
Ziel dieser Studie war es, die Wirkung des BNT162b2-Impfstoffs auf die erythroide Differenzierung der menschlichen K562-Zelllinie zu überprüfen, die in der Vergangenheit intensiv als Modellsystem
untersucht wurde, das einige Schritte der Erythropoese nachahmt. Wir fanden heraus, dass der BNT162b2-Impfstoff die Mithramycin-induzierte erythroide Differenzierung von K562-Zellen unterdrückt
...
Diese Studie liefert somit Informationen, die darauf hindeuten, dass einer möglichen Veränderung der hämatopoetischen Parameter nach einer SARS-CoV-2-Infektion und/oder COVID-19-Impfung große
Aufmerksamkeit geschenkt werden muss.
...
Unserer Meinung nach sind die Ergebnisse dieser Studie , wenn man sie im Zusammenhang mit kürzlich veröffentlichten Berichten betrachtet, die zeigen, dass das S-Protein einen Einfluss auf die
biologischen Funktionen hämatopoetischer Zellen hat [28-30]. Insbesondere fanden Estep et al. heraus, dass eine SARS-CoV-2-Infektion und eine COVID-19-Impfung die Funktionen und die
Überlebensfähigkeit von hämatopoetischen Stammvorläuferzellen (HSPCs) im Nabelschnurblut drastisch beeinträchtigen [30]. Insgesamt deuten diese Studien darauf hin, dass SARS-CoV-2-S-Protein,
COVID-19-mRNA-Impfstoffe und SARS-CoV-2-Infektionen dramatische Auswirkungen auf das hämatopoetische Kompartiment haben könnten
...
https://www.biorxiv.org/content/10.1101/2023.09.07.556634v1
Erwachsene und Jugendliche ab 12 Jahren
COVID-19-mRNA-Impfstoff (Nukleosid-modifiziert)
Raxtozinameran
(Entzündung des Herzbeutels) nach der Impfung mit Comirnaty (siehe Abschnitt 4). Diese
Erkrankungen können sich innerhalb weniger Tage nach der Impfung entwickeln und traten
hauptsächlich innerhalb von 14 Tagen auf. Sie wurden häufiger nach der zweiten Impfung beobachtet
und häufiger bei jüngeren Männern. Das Risiko einer Myokarditis und Perikarditis scheint bei Kindern
von 5 bis 11 Jahren geringer zu sein als bei Kindern von 12 bis 17 Jahren. Die meisten Fälle von
Myokarditis und Perikarditis erholen sich. In einigen Fällen war eine intensivmedizinische Versorgung
erforderlich, und es wurden Fälle mit Todesfolge beobachtet.
Nach der Impfung sollten Sie auf Anzeichen einer Myokarditis oder Perikarditis wie Atemnot,
Herzklopfen und Thoraxschmerzen achten und sofort einen Arzt aufsuchen, wenn diese auftreten.
Wie bei jedem Impfstoff schützt Comirnaty Omicron XBB.1.5 möglicherweise nicht alle geimpften
Personen und es ist nicht bekannt, wie lange Sie geschützt sind.
Die Wirksamkeit von Comirnaty Omicron XBB.1.5 kann bei Personen mit geschwächtem
Immunsystem geringer sein.
Wenn Sie schwanger sind oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein, informieren Sie vor dem Erhalt
dieses Impfstoffes Ihren Arzt, das medizinische Fachpersonal oder Apotheker.
Es sind noch keine Daten verfügbar zur Anwendung von Comirnaty Omicron XBB.1.5 während der
Schwangerschaft.
Wie alle Impfstoffe kann auch Comirnaty Omicron XBB.1.5 Nebenwirkungen haben, die aber nicht
bei jedem auftreten müssen.
Sehr häufige Nebenwirkungen: kann mehr als 1 von 10 Behandelten betreffen
an der Injektionsstelle: Schmerzen, Schwellung
Ermüdung
Kopfschmerzen
Muskelschmerzen
Schüttelfrost
Gelenkschmerzen
Durchfall
Fieber
Einige dieser Nebenwirkungen traten bei Jugendlichen zwischen 12 und 15 Jahren etwas häufiger auf
als bei Erwachsenen.
Rötung an der Injektionsstelle
Übelkeit
Erbrechen
vergrößerte Lymphknoten (häufiger beobachtet nach einer Auffrischungsdosis)
Gelegentliche Nebenwirkungen: kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen
Unwohlsein
Armschmerzen
Schlaflosigkeit
Jucken an der Injektionsstelle
allergische Reaktionen wie Ausschlag oder Juckreiz
Schwächegefühl oder Energiemangel/Schläfrigkeit
verminderter Appetit
Schwindelgefühl
starkes Schwitzen
nächtliche Schweißausbrüche
Seltene Nebenwirkungen: kann bis zu 1 von 1 000 Behandelten betreffen
vorübergehendes, einseitiges Herabhängen des Gesichtes
allergische Reaktionen wie Nesselsucht oder Schwellung des Gesichts
Sehr seltene Nebenwirkungen: kann bis zu 1 von 10 000 Behandelten betreffen
Entzündung des Herzmuskels (Myokarditis) oder Entzündung des Herzbeutels (Perikarditis),
die zu Atemnot, Herzklopfen oder Thoraxschmerzen führen können
Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)
schwere allergische Reaktionen
ausgedehnte Schwellung der geimpften Gliedmaße
Anschwellen des Gesichts (ein geschwollenes Gesicht kann bei Patienten auftreten, denen in der
Vergangenheit dermatologische Filler im Gesichtsbereich injiziert wurden)
eine Hautreaktion, die rote Flecken oder Stellen auf der Haut verursacht, die wie ein Ziel oder
eine Zielscheibenmitte mit einer dunkelroten Mitte aussehen können, das von hellroten Ringen
umgeben ist (Erythema multiforme)
ungewöhnliches Gefühl in der Haut, wie Prickeln oder Kribbeln (Parästhesie)
vermindertes Gefühl oder verminderte Empfindlichkeit, insbesondere der Haut (Hypoästhesie)
starke Menstruationsblutungen (die meisten Fälle schienen nicht schwerwiegend und
vorübergehend zu sein)
Methoden
In dieser Studie wurden der Krankenstand und die Einnahme von Medikamenten nach der ersten, zweiten und dritten COVID-19-Impfung bei den Beschäftigten des Gesundheitswesens untersucht. Die Daten wurden mit Hilfe eines elektronischen Fragebogens erhoben.
Von den 1704 teilnehmenden Beschäftigten des Gesundheitswesens waren 595 (34,9 %) nach mindestens einer COVID-19-Impfung krankgeschrieben, was einer Gesamtzahl von 1550 Krankheitstagen entspricht. Sowohl die absoluten Krankheitstage als auch der Anteil der krankgeschriebenen medizinischen Fachkräfte nahmen mit jeder weiteren Impfung deutlich zu. Beim Vergleich von BNT162b2mRNA* und mRNA-1273** war der Unterschied im Krankenstand nach der zweiten Dosis nicht signifikant, während mRNA-1273 nach der dritten Dosis einen signifikant längeren und häufigeren Krankenstand verursachte.
Schlussfolgerung
Angesichts weiterer COVID-19-Infektionswellen und Auffrischungsimpfungen besteht die Gefahr zusätzlicher Personalengpässe aufgrund von Arbeitsunfähigkeit nach der Impfung, was sich negativ auf das bereits angespannte Gesundheitssystem auswirken und die Patientenversorgung gefährden könnte. Diese Erkenntnisse werden weitere Impfkampagnen unterstützen, um die Auswirkungen von Personalausfällen auf das Gesundheitssystem zu minimieren.
* Biontech ** Moderna
https://www.sciencedirect.com/science/article/abs/pii/S0033350623002470
Quelle: junge Welt
Die Resonanz war enorm: Vor dem Brandenburger Tor in Berlin kamen Tausende Krankenhausbeschäftigte zum lautstarken Protest zusammen. Sie fürchten um den Bestand der Kliniken, in denen sie arbeiten, weil den Häusern allmählich das Geld ausgeht. So müssen immer mehr Krankenhäuser in diesem Jahr Insolvenz anmelden. Die laufenden Einnahmen reichen nicht für die Finanzierung der Ausgaben, weil die Bundesregierung den dringend benötigten Inflationsausgleich verweigert. »Krankenhäuser müssen mehr Kredite aufnehmen, überschulden sich, gehen insolvent und müssen schließen«, warnte die DKG in ihrem Aufruf zum Aktionstag, der nicht nur in Berlin, sondern auch in Düsseldorf, Frankfurt am Main, Hannover, Mainz, Saarbrücken und Stuttgart stattfand. Die Versorgung für kranke Menschen werde prekär, wenn die Wege zur nächsten Notaufnahme sich immer weiter verlängerten. Der DKG-Vorsitzende Gerald Gaß weist seit Monaten darauf hin, dass der Inflationsausgleich für die bundesdeutschen Krankenhäuser Vorrang vor der von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) geplanten Umstrukturierung der Kliniklandschaft haben müsse. »Wir laufen Gefahr, dass zahlreiche Krankenhäuser Lauterbachs Reform gar nicht mehr erleben werden, wenn nicht umgehend der Inflationsausgleich kommt«, erklärte er. Mit dem gemeinsamen Protesttag müsse die »Bundesregierung zur Vernunft« gebracht werden, denn es sei zwar sehr einfach, ein Krankenhaus ins finanzielle Aus und damit zur Schließung zu treiben, doch erheblich schwerer, »diese wertvollen Versorgungsstrukturen wieder aufzubauen«.
dazu:
Bundesweiter Protesttag: Krankenhäuser melden Alarmstufe Rot
Bei einem bundesweiten Protesttag gehen tausende Klinikangestellte auf die Straße und fordern Finanzhilfen. Vom Bund kommt eine Absage.
Quelle: taz
…
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hatte entsprechenden Forderungen schon im Vorfeld des Protesttages immer wieder eine Absage erteilt. Sein Ministerium verwies aktuell noch einmal auf vom Bund gewährte Coronahilfen in Höhe von 21,5 Milliarden Euro und Unterstützung etwa für Energiekosten in Höhe von 6 Milliarden Euro. 2,5 Milliarden Euro würden noch bis zum Frühjahr 2024 ausgezahlt.
Der Deutsche Städtetag, die Ärztegewerkschaft Marburger Bund und die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi unterstützten den Protest. Unterschiedliche Signale kamen aus der Ampelkoalition. Der Krankenhausexperte der Grünen-Bundestagsfraktion, Armin Grau, wollte weitere Bundeshilfen nicht ausschließen. Von der FDP kam ein klares Nein: „Der Ruf nach immer mehr Mitteln ist vor dem Hintergrund der aktuellen Haushaltslage und des GKV-Defizits wirklichkeitsfern“, erklärte die Gesundheitsexpertin der FDP-Fraktion, Christine Aschenberg-Dugnus. Auch Überbrückungshilfen bis zum Wirksamwerden der Krankenhausreform lehnte sie ab.
https://taz.de/Bundesweiter-Protesttag/!5958364/
20.9.23
* Association between Virus Variants, Vaccination, Previous Infections, and Post COVID-19
Risk.
* Zusammenhang zwischen Virusvarianten, Impfung, früheren Infektionen und Post-COVID-19-Risiko
Quelle: International Journal of Infectious Disease
2023 Aug 25:S1201-9712(23)00702-6. / PubMed PMID: 37634619.
https://doi.org/10.1016/j.ijid.2023.08.019
dazu:
Long COVID: Geringeres Risiko nach Omikron-Infektion und nach erneuter
Infektion
Quelle: idv Universitätsmedizin Halle
Das Long COVID-Risiko ist nach einer Infektion mit der Omikron-Variante deutlich geringer als nach einer Ansteckung mit früheren Corona-Varianten. Das zeigt eine Studie der
Universitätsmedizin Halle im Fachjournal „International Journal of Infectious Diseases“.
In die Analyse flossen die Angaben von 11.000 Menschen zu Infektionsgeschichte, Impfstatus und den Beschwerden nach einer Infektion ein. Die Daten liefern außerdem deutliche Hinweise darauf, dass das Risiko für Langzeitfolgen bei einer erneuten Corona-Infektion geringer ist, wenn nach der ersten Ansteckung kein Long COVID auftrat.
Nach einer Corona-Erkrankung können Langzeitfolgen auftreten, die als „Long COVID“ oder „Post-COVID-Syndrom“ bezeichnet werden. Die zugrundeliegenden Risikofaktoren werden derzeit intensiv untersucht. „Wir haben uns für die Zusammenhänge zwischen Long COVID und verschiedenen Corona-Varianten, Impfungen sowie vorherigen Infektionen interessiert“, erklärt Sophie Diexer, Erstautorin der neuen Studie und wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Medizinische Epidemiologie, Biometrie und Informatik an der Universitätsmedizin Halle. „Unsere Studie zeigt, dass der prozentuale Anteil von Menschen mit Long COVID-Symptomen nach einer Infektion in der Zeit, als Omikron vorherrschte, am geringsten war.“ Demzufolge war das Risiko nach einer Omikron-Infektion etwa drei- bis viermal geringer als nach einer Wildtyp-Infektion, bei der rund die Hälfte aller Wildtyp-Erkrankten anhaltende Beschwerden feststellten. Allerdings erfolgte der Großteil aller Infektionen, während Omikron dominierte. „Rein zahlenmäßig sind insofern die meisten Menschen nach einer Omikron-Infektion an Long COVID erkrankt“, so Diexer.
Die Studie gibt zudem deutliche Hinweise auf einen schützenden Effekt nach überstandener Corona-Infektion. „Menschen, die nach ihrer ersten Infektion keine anhaltenden Symptome entwickelten,
hatten bei einer wiederholten Ansteckung ein deutlich geringeres Long COVID-Risiko als Menschen, die erstmalig an COVID-19 erkrankten. Uns hat die Stärke dieses Effekts überrascht“, erklärt die
Forscherin. Einen schützenden Effekt der Corona-Impfung gegen Long COVID im Fall eines Impfdurchbruchs konnten die Wissenschaftler:innen hingegen nicht nachweisen. Eine Analyse des auf Omikron
zugeschnittenen Impfstoffs war aufgrund des Zeitpunkts der Studie allerdings noch nicht möglich.
...
https://idw-online.de/de/news820520
Quelle: t-online
Es war eine vorwurfsvolle Schlagzeile, eine, die dem Gesundheitsminister kaum gefallen haben dürfte. “Die von Lauterbach gewollte Insolvenzwelle rollt an”, titelte der Branchen-Newsletter “Dienst für
Gesellschaftspolitik” Mitte August. Demnach häufen sich die Insolvenzen von Kliniken in diesem Jahr, allein in Rheinland-Pfalz stünden fünf Kliniken vor dem Aus.
Und tatsächlich: Im ersten Halbjahr haben bereits 19 Krankenhäuser Insolvenz angemeldet, davon betroffen sind 32 Krankenhausstandorte, schreibt die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) auf
t-online-Nachfrage. Das sind doppelt so viele wie im gesamten Vorjahr und fünfmal so viele wie im Jahr 2021.
“Die Lage der Krankenhäuser ist dramatisch”, sagt Gerald Gaß, Vorstandsvorsitzender der DKG, t-online. “Fast kein Krankenhaus kann seine Ausgaben mehr aus den laufenden Einnahmen finanzieren, 69
Prozent sehen ihre wirtschaftliche Lage akut gefährdet.”
Bereits im Dezember 2022 warnte der Verband vor einer Insolvenzwelle. Nun rollt sie. Bis Ende des Jahres dürften alle Krankenhäuser zusammen einen Verlust von mehr als 10 Milliarden Euro angehäuft
haben, rechnet die Krankenhausgesellschaft vor.
https://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/id_100235088/krankenhaeuser-insolvent-droht-eine-unterversorgung-in-deutschland-.html
19.9.23
Wirksame Kontrollmaßnahmen in der SARS-CoV-2-Pandemie?
Eine kritische Reflexion der RKI-„StopptCOVID“-Studie
aus Sicht der evidenzbasierten Medizin
Quelle: NETZWERK EVIDENZBASIERTE MEDIZIN
Kürzlich veröffentlichte das Robert-Koch-Institut (RKI) den
Abschlussbericht zur „StopptCOVID“-Studie mit
dem Titel „Wirksamkeit und Wirkung von anti-epidemischen
Maßnahmen auf die COVID-19-Pandemie in
Deutschland“ (1). Die Autor:innen kommen zu dem
Schluss, dass die nicht-pharmakologischen Maßnahmen
insgesamt wesentlich zur Pandemiebewältigung beigetragen
hätten. Auch weniger stark eingreifende Maßnahmen
wie Hygienekonzepte oder die Begrenzung der
Personenzahl bei öffentlichen Veranstaltungen hätten
eine deutliche Wirkung gezeigt. Intensivierungen hätten
zu einer stärkeren Reduktion der COVID-19-Ausbreitung
geführt. Die Reduktion hätte sich dabei bereits vor Inkrafttreten
der Maßnahmen gezeigt.
Die mit der „StopptCovid-Studie“ vorgelegte Untersuchung
ist eine Selbstevaluation, denn das RKI hatte als
dem Bundesministerium für Gesundheit unterstellte
Behörde während der Pandemie regelmäßig Risikobewertungen
und Empfehlungen zum Infektionsschutz
abgegeben, wie unter anderem zur Maskenpflicht, zu
Abstandsregelungen und Schulschließungen.
Die „StopptCOVID“-Studie beansprucht für sich, die
Effekte einer komplexen Intervention zur Pandemiekontrolle
in einem komplexen System zu evaluieren.
Daher müssen an den RKI-Bericht auch die Kriterien der
evidenzbasierten Medizin zur kritischen Beurteilung
von Interventionsstudien angelegt werden dürfen.
GUTE WISSENSCHAFTSKULTUR NICHT
BERÜCKSICHTIGT
Gemäß etabliertem Standard der evidenzbasierten Medizin
wäre ein auf einem zugänglichen Protokoll basiertes
Vorgehen zu erwarten gewesen sowie die transparente
Berichterstattung unter Berücksichtigung eines internationalen
Reporting Statements. Tatsächlich handelt
es sich jedoch um eine hauseigene RKI-Schrift, die ohne
externes Begutachtungsverfahren veröffentlicht wurde.
Im Bericht findet sich kein Hinweis, die Daten und
das Modell frei zugänglich verfügbar zu machen. Unabhängige
Gruppen können die Analysen somit bislang
nicht reproduzieren oder replizieren.
...
und den Kriterien der evidenzbasierten Medizin
bewegt. Das gewählte Vorgehen ist ungeeignet, einen
Nachweis der Auswirkungen der Pandemiekontrollmaßnahmen
zu erbringen. Bürger:innen und
Wissenschaftler:innen sollten sich nicht mit unzulänglichen
Analysen zufriedengeben. Eine Aufbereitung auf
Basis eines hochwertigen, breit konsentierten Protokolls
ist nötig. Diese sollte bestenfalls Teil einer kritischen
und konstruktiven Pandemieaufarbeitung sein.
siehe auch: 11.8.23
Quelle: Cicero
18.9.23
* BNT162b2 COVID-19 vaccination in children alters cytokine responses
to heterologous pathogens and Toll-like receptor agonists
* BNT162b2 COVID-19-Impfung bei Kindern verändert Zytokin-Reaktionen auf heterologe Krankheitserreger und
Toll-like-Rezeptor-Agonisten
Quelle: Front. Immunol., 25 August 2023 Sec. Vaccines and Molecular Therapeutics
Volume 14 - 2023 | https://doi.org/10.3389/fimmu.2023.1242380
- Übersetzung -
Hintergrund: Impfstoffe können positive Off-Target-Effekte (heterologe Wirkungen) haben, die die Immunantwort auf und den Schutz vor nicht verwandten Infektionen verändern. Die heterologen
Wirkungen von COVID-19-Impfstoffen sind bei Kindern nicht untersucht worden.
...
Ergebnisse: Bei V2 + 28 waren die Interferon-γ- und Monozyten-Chemoattractant-Protein-1-Reaktionen auf S. aureus, E. coli, L. monocytogenes, BCG-Impfstoff, H. influenzae, Hepatitis-B-Antigen,
Poly(I:C) und R848-Stimulationen im Vergleich zur Zeit vor der Impfung verringert. Bei den meisten dieser heterologen Stimulanzien waren auch die Reaktionen auf IL-6, IL-15 und IL-17 vermindert.
Sechs Monate nach der BNT162b2-Impfung waren die Zytokinreaktionen auf virale, aber nicht auf bakterielle Stimulanzien nachhaltig vermindert.
...
Schlussfolgerungen: Die BNT162b2-Impfung bei Kindern verändert die Zytokinreaktionen auf heterologe Stimulanzien, insbesondere einen Monat nach der Impfung. Diese Studie ist die erste, die über die
immunologischen heterologen Auswirkungen der COVID-19-Impfung bei Kindern berichtet.
https://www.frontiersin.org/articles/10.3389/fimmu.2023.1242380
Dazu:
Mehr Evidenz zur Hemmung des
Immunsystems durch mRNA
Es gibt immer mehr Hinweise, dass wiederholte mRNA-Impfungen das Immunsystem nachteilig verändern können. …
Quelle: Infosperber - Pietro Vernazza / 12.09.2023
In meinem Artikel vom November 2022 hatte ich über die Überlastung der Kinderspitäler in den USA berichtet. Als mögliche Erklärung habe ich die Folgen von Social Distancing genannt (siehe auch Corona-Elefant, S. 140). Um unser angeborenes Immunsystem aktiv zu halten, muss dieses immer wieder durch Viren und andere Erreger gereizt werden. Durch die Stimulation wird die Fähigkeit der Zellen, Abwehrprodukte, insbesondere Interferon aufzubauen, erhöht.
Können Impfungen das Immunsystem negativ beeinflussen?
Das angeborene Immunsystem ist wichtig für die Abwehr von Corona- und anderen Viren, wie ich bereits im Beitrag vom 31. Dezember 2022 beschrieben hatte. Dort hatten wir auch schon über die Arbeiten
von Christine Benn berichtet, die schon vor über zehn Jahren einen möglichen negativen Effekt von Impfstoffen gezeigt hat. Einen solchen «unspezifischen» negativen Effekt hat sie auch für mRNA
Impfstoffe postuliert (im zitierten Artikel referenziert).
Im März 2023 haben wir dann aufgrund einer aktualisierten Analyse der holländischen Forscher um Mihai Netea berichtet, dass die mRNA-Impfung tatsächlich angeborene Abwehrmechanismen langfristig
hemmt. Netea hatte dabei unter anderem auf die nach einer mRNA-Impfung reduzierte Fähigkeit der Interferon-Produktion in Zellen von Geimpften hingewiesen.
...
Mehr und mehr Evidenz – nicht übersehbar
Doch tatsächlich handelt es sich nicht um eine Beobachtung einer einzelnen Gruppe. Denn eine negative Wirkung der mRNA-Impfung auf unsere Abwehr wurde bereits im Oktober 21 von chinesischen Autoren
(Liu et al.) in Nature «Cell Discovery» beschrieben. Nun kommt ein weiterer Puzzlestein – auch von einem anderen Labor – dazu. Australische Forscher haben diese Woche eine ähnliche Beobachtung bei
Kindern publiziert (Noe et al., Front. Immunol, 25.8.23). Die Autoren untersuchten 29 Kinder im Alter von fünf bis elf Jahren vor und 28 Tage und ein halbes Jahr nach einer mRNA Covid-Impfung
(Pfizer). Sie haben – ähnlich wie Netea – in den Blutzellen dieser Kinder in-vitro-Effekte untersucht.
Spezifische Antwort gut – aber nicht die ganze Geschichte
Dabei stellten sie fest, wie das auch Impfstudien zeigen, dass vier Wochen nach einer Impfung die Antikörper gegen das Spike-Protein ansteigen. Dies ist der gewünschte «Impfeffekt», der immer noch
als Mass für eine wirksame Impfung angesehen wird. Doch wichtig sind die von den Autoren dokumentierten «unspezifischen» Effekte. Also Veränderungen auf die Abwehrmechanismen für andere Erreger. Und
hier wird es nun interessant: Sie fanden das gleiche Phänomen, worüber wir von der Netea-Gruppe (Föhse et al., 2023, Pre-print) berichtet hatten: Wenn man die Zellen dieser geimpften Kinder nach vier
und 24 Wochen mit anderen Erregern in Kontakt bringt, so fallen die Abwehrreaktionen signifikant schlechter aus. Im Labor misst man als «Abwehrreaktion» die Menge an Zytokinen [das sind bestimmte
Entzündungsbotenstoffe – Anm. d. Red.], welche nach einem Kontakt mit einem Erreger gebildet wurden. Dabei fand man eine signifikante Abnahme der Zytokinantwort nach Stimulation mit Pilzen, Bakterien
und Viren. Die Antwort auf eine Virusstimulation fiel auch nach sechs Monaten noch signifikant schlechter aus.
Das angeborene Immunsystem – weitgehend unbeachtet
All diese beschriebenen Phänomene betreffen unser angeborenes Immunsystem. Also nicht die Antikörper oder spezifischen Abwehrzellen, welche nach einem Kontakt mit einem Erreger vom erworbenen
Immunsystem gebildet werden. Es geht um die Abwehr, welche in jeder Zelle bereits ab der Geburt programmiert ist. Es ist interessant, dass unsere Impfforschung und die Zulassungsbehörden diese
Phänomene, welche das angeborene Immunsystem betreffen, sträflich vernachlässigen.
Und meine Konsequenz aus diesen Beobachtungen
Ich hatte es schon oft erwähnt: Wer einmal eine Impfung hatte oder eine Covid-Erkrankung durchgemacht hat, hat bereits eine zelluläre Immunantwort aufgebaut und muss eigentlich in den meisten Fällen
keine schwere Erkrankung befürchten. Ob eine Booster-Impfung tatsächlich noch einen zusätzlichen Nutzen hat (bezüglich milderem Verlauf) ist fragwürdig oder wenn, dann nur ungenügend dokumentiert.
Doch was wir nun mit immer grösserer Sicherheit als Fakt annehmen müssen, ist die zunehmend dokumentierte Tatsache, dass eine mRNA-Impfung (wie auch andere Totimpfstoffe) einen negativen Effekt auf
unser angeborenes Immunsystem haben. Diese Effekte können sehr weitreichende Folgen haben, denn unser angeborenes Immunsystem schützt uns nicht nur vor Infektionen, es ist auch wichtig für die
Bekämpfung von Krebszellen
...
https://www.infosperber.ch/gesundheit/mehr-evidenz-zur-hemmung-des-immunsystems-durch-mrna/
Professor Pietro Vernazza war bis Sommer 2021 Chefarzt der Infektiologie/Spitalhygiene am Kantonsspital St.Gallen
14.9.23
* Unnaturalness in the evolution process of the SARS-CoV-2 variants and the possibility of deliberate
natural selection
* Unnatürlichkeit im Evolutionsprozess der SARS-CoV-2-Varianten und die Möglichkeit einer gezielten natürlichen
Selektion
Quelle: Zenodo - Tanaka, Atsushi; Miyazawa, Takayuki
- Übersetzung -
In den letzten drei Jahren ist das schwere akute respiratorische Syndrom Coronavirus 2 (SARS-CoV-2) wiederholt pandemisch aufgetreten und hat verschiedene mutierte Varianten hervorgebracht,
die von Alpha bis Omicron reichen. In dieser Studie wollten wir die evolutionären Prozesse aufklären, die zur Bildung der Omicron-Varianten von SARS-CoV-2 führen, wobei wir uns auf Omicron-Varianten
mit vielen Aminosäuremutationen im Spike-Protein unter den SARS-CoV-2-Isolaten konzentrierten. Um die Reihenfolge der Mutationen, die zur Bildung der SARS-CoV-2-Omicron-Varianten führen, zu
bestimmen, verglichen wir die Sequenzen von 129 Omicron-BA.1-Isolaten, 141 BA.1.1-Isolaten und 122 BA.2-Isolaten und versuchten, die evolutionären Prozesse der SARS-CoV-2-Omicron-Varianten
aufzulösen, einschließlich der Reihenfolge der Mutationen, die zur Bildung der SARS-CoV-2-Omicron-Varianten führen, und des Auftretens von homologer Rekombination.
Daraus schlossen wir, dass die Bildung eines Teils der Omicron-Isolate BA.1, BA.1.1 und BA.2 nicht das Produkt einer Genomevolution war, wie sie in der Natur häufig zu beobachten ist, wie z.
B. die Anhäufung von Mutationen und homologe Rekombinationen. Außerdem bestätigte die Untersuchung von 35 rekombinanten Isolaten der Omicron-Varianten BA.1 und BA.2, dass die Omicron-Varianten
bereits im Jahr 2020 vorhanden waren. Die Analyse, die wir hier gezeigt haben, zeigt, dass die Omicron-Varianten durch einen völlig neuen Mechanismus gebildet werden, der durch die bisherige Biologie
nicht erklärt werden kann, und die Kenntnis der Art und Weise, wie die SARS-CoV-2-Varianten gebildet wurden, veranlasst dazu, die SARS-CoV-2-Pandemie neu zu überdenken.
https://zenodo.org/record/8216373
* The US quietly terminates a controversial $125m wildlife virus hunting programme amid
safety fears
* Die USA beenden in aller Stille ein umstrittenes 125 Millionen Dollar schweres Programm zur Jagd auf Wildtierviren, weil sie
Sicherheitsbedenken haben
Quelle: The British Medical Journal
- Übersetzung -
Zwei Jahre nach dem Start eines fünfjährigen Vorzeigeprojekts zur Jagd auf Viren unter Wildtieren zur Verhinderung menschlicher Pandemien stellt die US-Behörde für internationale Entwicklung
das Projekt ein.
Ein Vorzeigeprojekt für die umstrittene Praxis der Jagd auf Viren unter Wildtieren in Südostasien, Afrika und Lateinamerika zur Verhinderung menschlicher Ausbrüche und Pandemien wird von der US-Behörde für internationale Entwicklung (USAID) stillschweigend eingestellt, nachdem private und parteiübergreifende Kritik an der Sicherheit solcher Forschungen laut wurde, wie das BMJ herausgefunden hat.
Seit mehr als einem Jahrzehnt finanziert die US-Regierung internationale Projekte, die sich mit der Identifizierung exotischer Wildtierviren befassen, die eines Tages Menschen infizieren könnten. Obwohl Kritiker Bedenken wegen der potenziell katastrophalen Risiken einer solchen Virenjagd geäußert haben,1 haben Hunderte von Millionen Dollar an unverminderter Finanzierung das Engagement für diese Bemühungen symbolisiert.
Die Einstellung des Projekts, wie sie in einem neuen Haushaltsdokument des Kongresses und in Interviews mit Wissenschaftlern und Bundespolitikern beschrieben wird, markiert einen abrupten Rückzug der US-Regierung von der Jagd auf Wildviren, eine Aktivität, die auch vom Verteidigungsministerium und den National Institutes of Health finanziert wurde. Die Kehrtwende folgt auf frühe Warnungen von Skeptikern - darunter auch Beamte im Weißen Haus von Biden -, dass das 125 Millionen Dollar (99 Millionen Pfund; 115 Millionen Euro) teure "DEEP VZN"-Programm ungewollt eine Pandemie auslösen könnte. Die Bedenken sind nach wie vor aktuell, da die Ursache der SARS-CoV-2-Pandemie, des weltweit tödlichsten Ereignisses dieser Art seit einem Jahrhundert, nach wie vor nicht bewiesen ist.
...
Forschung mit kontroverser Vorgeschichte
Schon lange vor der SARS-CoV-2-Pandemie hatten andere Skeptiker der Jagd auf Wildviren solche Projekte als unwahrscheinlich abgetan, dass sie lebensrettende Medikamente liefern oder Pandemien verhindern könnten. Die Biologen Edward Holmes, Andrew Rambaut und Kristian Andersen schrieben im Juni 2018 in der Fachzeitschrift Nature: "Versprechungen über Krankheitsvorbeugung und -bekämpfung, die nicht eingehalten werden können, werden das Vertrauen nur weiter untergraben." Sie bezeichneten Annahmen, dass solche Projekte zur Virenjagd erfolgreich sein könnten, als "fehlgeleitet" und "arrogant".12
Im Gefolge der SARS-CoV-2-Pandemie haben andere zusätzliche Bedenken geäußert und darauf hingewiesen, dass die Risiken des Sammelns von Viren, die von Tier zu Tier übertragen werden, nicht auf die leichte Schulter genommen werden sollten. Bei derartigen Forschungen werden in der Regel biologische Proben - wie Kot, Blut oder Speichel von Fledermäusen, die in Höhlen oder Baumgruppen leben - gesammelt und anschließend zur Analyse an ein oder mehrere Labors geschickt. Einige Experten warnen davor, dass ein Missgeschick in irgendeiner Phase der Arbeit4 das Risiko eines Ausbruchs oder einer Pandemie mit sich bringen würde (siehe Box).
Box:
Ungeklärte Fragen über die Herkunft von SARS-CoV-2
Die Besorgnis über die Risiken der Forschung mit exotischen Viren hat zugenommen, nachdem Enthüllungen über die Überwachung von durch die National Institutes of Health (NIH) finanzierten Laborexperimenten mit genetischem Material, das im Feld von Fledermäusen gewonnen wurde, bekannt wurden.13
Im Herbst 2021 beschrieb Lawrence Tabak, der damalige oberste Stellvertreter des NIH-Direktors, in seiner Antwort auf Fragen einiger Republikaner im Kongress eine unangemessene Verzögerung bei der Behandlung von, wie er sagte, unerwarteten Ergebnissen aus Experimenten, die im Auftrag eines Zuschussempfängers, der EcoHealth Alliance, durchgeführt worden waren. Bei den Versuchen, die in China von einem Unterauftragnehmer, dem Wuhan Institute of Virology, durchgeführt wurden, wurde mit mehreren Coronavirus-Stämmen gearbeitet, die von Fledermäusen stammten.14
Das Projekt mit dem Titel "Understanding the Risk of Bat Coronavirus Emergence" (Das Risiko des Auftretens von Fledermaus-Coronaviren verstehen) wurde genehmigt, nachdem die NIH-Zuschussverwalter intern festgestellt hatten, dass es keine "Funktionsgewinn"-Forschung beinhalten würde, d. h. Arbeiten, die die Übertragbarkeit oder Letalität eines Erregers erhöhen würden.
Als Schutzmaßnahme hatte das NIH von EcoHealth mit Sitz in New York City verlangt, "alle Experimente mit diesen Viren sofort einzustellen" und die Behörde umgehend zu benachrichtigen, wenn bei den im Labor infizierten Mäusen ein signifikantes Viruswachstum beobachtet wurde. In den von den NIH festgelegten Bedingungen für die Gewährung von Zuschüssen heißt es, dass "keine Gelder für die Unterstützung von Gain-of-Function-Forschung verwendet werden können".
Tabak erklärte jedoch in Briefen vom 10. Oktober 2021 an mehrere Repräsentanten des Repräsentantenhauses, dass die von den NIH finanzierten Arbeiten in Wuhan fortgesetzt wurden, obwohl es Hinweise auf ein erhöhtes Viruswachstum gab.14
"EcoHealth hat es versäumt, diesen Befund sofort zu melden, wie es in den Bedingungen des Zuschusses vorgesehen war", schrieb Tabak, damals stellvertretender NIH-Direktor. Tabak zufolge blieben die Ergebnisse in Wuhan den NIH etwa zwei Jahre lang, bis August 2021, unbekannt.15 (Der Präsident von EcoHealth, Peter Daszak, bestritt in schriftlichen Äußerungen gegenüber einem Generalinspektor der Regierung, dass sein Unternehmen verpflichtet gewesen sei, die NIH sofort über die Bedenken zu informieren, die die Behörde später feststellte, aber er sagte, das Unternehmen habe "bestimmte Verfahren korrigiert".13)
Zur Frage, was die Pandemie verursacht haben könnte, merkte Tabak an, dass die Coronaviren, die bei den von den NIH finanzierten Laborarbeiten verwendet wurden, genetisch von SARS-CoV-2 abwichen.16 Die US-Geheimdienste sind auf Ersuchen von Präsident Biden zu dem Schluss gekommen, dass die Pandemie höchstwahrscheinlich entweder durch ein Übergreifen von Tieren auf Menschen oder durch ein Missgeschick in der Forschung verursacht wurde.16
...
https://www.bmj.com/content/382/bmj.p2002
13.9.23
Studie (peer-reviewed): Impfwirkung bei Geimpften schlechter als bei Ungeimpften (in einer homogenen Gruppe von kalifornischen Gefängnisinsassen (96.201 Insassen)
mit systematischer Test-Überwachung)
* COVID-19 Infection Rates in Vaccinated and Unvaccinated Inmates: A Retrospective Cohort Study
* COVID-19-Infektionsraten bei geimpften und ungeimpften Häftlingen: Eine retrospektive Kohortenstudie
Quelle: Cureus - Published: September 04, 2023
DOI: 10.7759/cureus.44684 Peer-Reviewed
- Übersetzung -
Wir haben die COVID-19-Überwachungsdaten von Januar bis Juli 2023 in 33 kalifornischen Staatsgefängnissen analysiert, hauptsächlich einer männlichen Bevölkerung von 96.201 Personen
Ergebnisse
Unsere Ergebnisse zeigen, dass die Infektionsraten in der bivalent geimpften und der gänzlich ungeimpften Gruppe bei 3,24 % (95 % Konfidenzintervall (KI): 3,06-3,42 %) bzw. 2,72 % (KI: 2,50-2,94 %)
liegen, mit einem absoluten Risikounterschied von nur 0,52 %. Wurden die Daten nach Personen im Alter von 50 und mehr Jahren gefiltert, lagen die Infektionsraten bei 4,07 % (KI: 3,77-4,37 %) bzw. 3,1
% (KI: 2,46-3,74 %), was einen absoluten Risikounterschied von lediglich 0,97 % ergab. Bei den über 65-Jährigen lagen die Infektionsraten bei 6,45 % (KI: 5,74-7,16 %) bzw. 4,5 % (KI: 2,57-6,43 %),
was einem absoluten Risikounterschied von 1,95 % entspricht.
Schlussfolgerung
Wir stellen niedrige Infektionsraten sowohl in der geimpften als auch in der ungeimpften Gruppe fest, mit einem geringen absoluten Unterschied zwischen den beiden Gruppen in den verschiedenen
Altersgruppen. Eine Kombination aus monovalenten und bivalenten Impfstoffen und natürlichen Infektionen hat wahrscheinlich zur Immunität und zu den niedrigeren Infektionsraten im Vergleich zum
Höhepunkt der Pandemie beigetragen. Es ist möglich, dass ein gewisser Grad an "Herdenimmunität" erreicht wurde. Bei einem Schwellenwert von p<0,05 für die statistische Signifikanz wies die
bivalent geimpfte Gruppe jedoch eine geringfügig, aber statistisch signifikant höhere Infektionsrate auf als die ungeimpfte Gruppe in der landesweiten Kategorie und in der Kategorie Alter ≥50
Jahre.
https://www.cureus.com/articles/179946-covid-19-infection-rates-in-vaccinated-and-unvaccinated-inmates-a-retrospective-cohort-study#!/
Zusammenfassung:
Bereits direkt in den ersten 6 Monaten nach bivalenter Impfung ist die Infektionsrate 20% ERHÖHT gegenüber Ungeimpften
Infektionsraten (alle Altersgruppen):
- Bivalent geimpft: 3,24 %
- Ungeimpft: 2,72 %
Infektionsraten (Alter 50+ ):
- Bivalent geimpft: 4,07 %
- Ungeimpft: 3,1 %
Infektionsraten (Alter 65+ ):
- Bivalent geimpft: 6,45 %
- Ungeimpft: 4,5 %
Während der Pandemie waren Kinder in Schulen besonderem Druck ausgesetzt. Stichworte: Maskenpflicht, Testpflicht, aber auch, was die Impfung angeht. Würden Sie das bitte im Hinblick auf das Kindeswohl für uns einordnen?
Jetzt, wo wir mal wieder nachweisen können, dass Lauterbach entgegen seiner ständigen Leugnungen explizite Kinder- und Jugend-Angst-Kampagnen forderte und durchführte (zuletzt sogar gegen den Willen der Mehrheit des Corona-Expertenrates), lässt sich festhalten: Diese Panik-Attacken gegen die Kinder waren Kindeswohlgefährdung. Schon das Angst-Strategiepapier des Bundesinnenministeriums (BMI) zur „Schockwirkung“ vom Frühjahr 2020 ließ sich mit Naomi Kleins Analyse und Kritik von „Schock-Therapien“ des „Katastrophen-Kapitalismus“ in Verbindung bringen.
Die interministerielle Arbeitsgruppe von Gesundheits- und Familienministerium IMA, das UKE, der Corona-Expertenrat und die Evaluation zum Infektionsschutzgesetz weisen nach, dass es zu katastrophalen psychosozialen Folgen bei Kindern und Jugendlichen gekommen ist, die bis heute anhalten und noch gravierende Konsequenzen haben werden (auch hinsichtlich motorischer, physischer, kognitiver und sozialer Kompetenzen lassen sich manche Maßnahmefolgen bereits in Schulstudien von IQB oder PISA nachweisen).
...
7.9.23
"Nackt in der Gesundheitscloud - Wie unsere Körper
und Biodaten zum Rohstoff und zur Ware werden"
Quelle: Norbert Häring
Big Tech, Big Pharma, große Stiftungen, Regierungen und Medien erklären uns unentwegt: Daten machen unsere Gesundheitsvorsorge besser, bequemer und billiger - und uns alle gesünder. Zudem sei
die Digitalisierung des Gesundheitssystems alternativlos, denn ohne sie werden unsere Gesundheitssysteme über kurz oder lang zusammenbrechen.
Geht es hier wirklich um unsere Gesundheit oder um andere Interessen?
https://odysee.com/@norberthaering:8/nackt-in-der-gesundheitscloud-wie-unsere:1
https://www.youtube.com/watch?v=OoYBXXubOdA&t=171s
6.9.23
Meta-Analyse der Uniklinik Marburg:
* Autoimmune skin disorders and SARS-CoV-2 vaccination – a meta-analysis
* Autoimmunerkrankungen der Haut und SARS-CoV-2-Impfung - eine Meta-Analyse
Quelle: Journal der Deutschen Dermatologischen Gesellschaft
https://doi.org/10.1111/ddg.15114
- Übersetzung -
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Diese Meta-Analyse unterstreicht den Zusammenhang zwischen der SARS-CoV-2-Impfung und der Neuentstehung oder Verschlimmerung von entzündlichen und autoimmunen Hauterkrankungen.
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Ergebnisse
Bei der Datenbanksuche in MEDLINE wurden bis zum 30. Juni 2022 31 Publikationen über bullöses Pemphigoid, 24 über Pemphigus vulgaris, 65 über systemischen Lupus erythematodes, neun über
Dermatomyositis, 30 über Lichen planus und 37 über leukozytoklastische Vaskulitis gefunden. Schweregrad und Ansprechen auf die Behandlung waren bei den beschriebenen Fällen unterschiedlich.
Schlussfolgerungen
Unsere Meta-Analyse zeigt einen Zusammenhang zwischen der SARS-CoV-2-Impfung und dem Neuauftreten oder der Verschlimmerung von entzündlichen und autoimmunen Hauterkrankungen. Darüber hinaus wurde das
Ausmaß der Krankheitsverschlimmerung durch Fälle aus unserer dermatologischen Abteilung veranschaulicht.
https://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1111/ddg.15114
5.9.23
Auswirkungen der Coronaimpfung: Daten, Fakten und Schlussfolgerungen (2/2)
Quelle: Nachdenkseiten
In Deutschland war es ab dem zweiten Weihnachtstag 2020 möglich, sich gegen Corona impfen zu lassen. Bis dahin musste man ohne spezielle Coronamedikamente und ohne einen wirksamen Impfschutz auskommen. Wie haben die Coronaimpfungen das Sterbegeschehen verändert? Wie viele Sterbefälle hätten im ersten Coronajahr vermieden werden können, wenn es bereits zu Beginn der Pandemie einen Impfstoff gegeben hätte? Mit welchem Risiko ist das Impfen verbunden? Und um welche Zeitspanne ist das Leben geimpfter Menschen verlängert worden? Diesen und einer Reihe weiterer Fragen geht der Statistiker Günter Eder* in der vorliegenden Studie für die NachDenkSeiten nach und greift dabei auf Erfahrungen und Erkenntnisse zurück, die in den Jahren 2021 und 2022 mit dem Impfen gemacht worden sind.
Hat sich das allgemeine Sterbegeschehen in den letzten Jahren verändert?
MRNA-Impfstoffe, die zur Bekämpfung der Coronapandemie eingesetzt werden, basieren auf einem neuartigen gentherapeutischen Wirkprinzip, das außerhalb streng kontrollierter medizinischer Studien vorher noch nie in der Praxis zur Anwendung gekommen ist. Mit unerwarteten, zum Teil auch unvorhersehbaren Reaktionen des Körpers ist daher zu rechnen. Es kommt hinzu, dass die Entwicklung der Impfstoffe unter größtem Zeitdruck erfolgte. Innerhalb weniger Monate mussten Vakzine entwickelt und in riesigen Mengen produziert werden, für deren Entwicklung und Erprobung man in der Vergangenheit sechs, acht oder mehr Jahre benötigte. Erst danach konnten Hersteller für die vorgeschriebene hohe Wirksamkeit und Sicherheit der Produkte garantieren. Eine reguläre Zulassung der mRNA-Vakzine war unter diesen Bedingungen von vornherein ausgeschlossen. Das Problem wurde pragmatisch gelöst, indem die Impfstoffe bedingt zugelassen wurden und nationale Regierungen die Verantwortung und Haftung für mögliche Impfschäden übernahmen.
Impfnebenwirkungen, die in zeitlicher Nähe zur Impfung auftreten, werden (wie oben beschrieben) häufig als solche erkannt und dem Paul-Ehrlich-Institut gemeldet. Daneben gibt es Folgeerkrankungen, die erst Monate oder Jahre später diagnostiziert werden und bei denen nur in den seltensten Fällen eine Beziehung zur Impfung gesehen oder vermutet wird. Diese Fälle werden verständlicherweise nicht gemeldet und erscheinen in keiner Nebenwirkungsstatistik. Wenn sie in größerer Zahl auftreten, macht sich das allenfalls statistisch bemerkbar, indem Fallzahlen für bestimmte Krankheiten spürbar ansteigen.
Auffällig an der Coronazeit ist der extrem starke Anstieg der Übersterblichkeit. Während im Jahr 2020, als noch niemand geimpft war, die Übersterblichkeit bei lediglich 3,1 Prozent lag, erhöht sich der Wert im darauffolgenden Jahr auf 5,8 Prozent und steigt bis Ende 2022 auf 8,7 Prozent an. Im Jahr 2022 sind damit 84.600 Menschen mehr gestorben, als unter normalen Umständen zu erwarten gewesen wäre.[16] Eine derart hohe Übersterblichkeit hat es im Deutschland der Nachkriegszeit noch nicht gegeben.
…
Bevor die saisonalen Ergebnisse präsentiert und diskutiert werden, soll noch kurz auf den PCR-Test eingegangen werden, der in diesem Zusammenhang eine wichtige Rolle spielt. Der PCR-Test ist für die gesamte Coronapandemie von nicht zu unterschätzender Bedeutung. Ohne ein solches Testverfahren wäre die Pandemie mit Sicherheit anders verlaufen – ob zum Vorteil der Menschen oder zu deren Nachteil, sei dahingestellt. Für die statistische Auswertung stellen die Ergebnisse der PCR-Tests in jedem Fall einen wertvollen Zugewinn an Information dar. Erstmals können jetzt Übersterblichkeitswerte direkt mit „echten“ Infektionssterbedaten verglichen werden. Dadurch können Effekte oder Zusammenhänge sichtbar werden, die sonst im Verborgenen geblieben wären. Positiv macht sich das besonders bei der vergleichenden Betrachtung der Sterbezahlen im Jahresverlauf bemerkbar (vgl. hierzu die ausführlichen Verlaufsanalysen in [18]). Die Möglichkeiten, die sich hier bieten, zu neuen Erkenntnissen über das Sterbegeschehen bei Infektionswellen zu gelangen, werden allgemein viel zu wenig genutzt.
Damit eine solche vergleichende Auswertung sinnvoll und aussagekräftig ist, müssen zwei Voraussetzungen erfüllt sein:
- Erstens muss bekannt sein, ob die Verstorbenen infiziert waren oder nicht
- Zweitens muss klar sein, dass die Infektion Einfluss auf den Sterbezeitpunkt hat, und zwar unabhängig davon, ob jemand AN oder MIT dem Virus stirbt.
Beides kann bei einer Coronainfektion als gegeben angesehen werden. Auch Personen, die nicht AN, sondern lediglich MIT Corona gestorben sind, sterben in der Regel früher, als es ohne die Infektion der Fall gewesen wäre. (vgl. hierzu die Ausführungen in [9])
Die Ergebnisse der saisonbezogenen Auswertung sind in der Abbildung 2 dargestellt. In der Graphik ist die Zahl Coronatoter jeweils zusammen mit der Übersterblichkeit aufgetragen.
Abbildung 2
Betrachtet man die Graphik genauer, fällt die gegenläufige Entwicklung der Sterbezahlen auf. Während die Zahl der Coronatoten mit den Jahren abnimmt, steigt die Übersterblichkeit kontinuierlich an. Waren in der Saison 2020/2021 noch 82.267 Coronatote zu beklagen, so sind es zwei Jahre später nur noch 29.170. In der gleichen Zeit steigt die Übersterblichkeit von 52.717 auf 81.308 Verstorbene an. Die gegenläufige Entwicklung der Sterbezahlen ist äußerst ungewöhnlich und verlangt nach einer Erklärung.
In der Saison 2020/2021 stehen die Sterbezahlen in einem zahlenmäßigen Verhältnis zueinander, wie man es vom Grundsatz her erwarten würde: Die Zahl der Coronatoten übertrifft die Höhe der Übersterblichkeit. Ob eine Differenz von 29.550 Verstorbenen allerdings als normal oder schon als sehr hoch einzustufen ist, lässt sich nicht sagen. Das liegt daran, dass hier wissenschaftliches Neuland betreten wird, für das es kein vergleichbares Zahlenmaterial aus früheren Studien gibt. Sollte die Differenz die Realität korrekt abbilden, so lässt sich daraus ableiten, dass sehr viele Coronatote nicht AN, sondern lediglich MIT Corona gestorben sind. Die betroffenen Menschen hätten in vielen Fällen auch ohne die Infektion keine längere Lebensperspektive gehabt. Als Hauptursache für den Tod kommen bestehende Vorerkrankungen und/oder das fortgeschrittene Alter der Betroffenen in Betracht.
In der Saison 2021/2022 kehrt sich das Zahlenverhältnis dann um. Jetzt übertrifft die Übersterblichkeit die Zahl der Coronatoten um 9.223 Verstorbene. Es sterben also zunehmend mehr Menschen nicht an Corona, sondern an anderen Krankheiten.
Dass der Wandel im Sterbegeschehen in der darauffolgenden Saison dann allerdings eine so extreme Ausprägung erfährt, übertrifft alle Erwartungen und Befürchtungen. Überraschend ist nicht nur, dass die Übersterblichkeit auf 81.308 Verstorbene ansteigt, sondern dass die Coronatoten gleichzeitig nur noch 36 Prozent der zusätzlich Verstorbenen ausmachen. Fast zwei Drittel aller zusätzlichen Todesfälle gehen nicht mehr auf das Konto von Corona, sondern haben andere Ursachen.
Im Sommer 2022 gab es landesweit eine ungewöhnlich lange Hitzeperiode mit hohen bis sehr hohen Temperaturen. Einer Auswertung des RKI zufolge sind in dieser Zeit etwa 4.500 Personen wegen der Hitze gestorben.[19] Geht man von der Richtigkeit des Schätzwertes aus und reduziert die Übersterblichkeit zusätzlich um die Zahl der Coronatoten, so verbleiben knapp 48.000 Verstorbene, bei denen ungeklärt ist, woran oder warum sie gestorben sind.
48.000 zusätzlich Verstorbene sind eine erschreckend hohe Zahl, und kaum jemand fragt nach den Ursachen. Warum hat die Klärung der Frage keine Priorität? Warum wird darüber in den Medien nicht ausführlich berichtet? Warum hüllen sich Politiker, Journalisten und Mediziner in Schweigen? Zum Vergleich: Während der ersten Coronawelle im Frühjahr 2020 waren 8.000 Tote zu beklagen, und für Wochen und Monate gab es politisch und medial kein anderes Thema.
Natürlich gibt es Vermutungen und Spekulationen über mögliche Ursachen, doch wissenschaftlich untermauert ist davon bisher nichts. Warum unternimmt das RKI nicht mehr, um die Hintergründe aufzudecken? Hält man den Sachverhalt für unwichtig? Oder ist den Mitarbeitern noch gar nicht aufgefallen, dass in den letzten Monaten des Jahres 2022 ungewöhnlich viele Menschen starben?
…
Die hohen Sterbezahlen werfen Fragen auf, und man läuft Gefahr, sich angesichts der immensen Wissenslücken, die hier bestehen, in Spekulationen zu verlieren. Andererseits kann man ein solches Ergebnis auch nicht einfach so stehen lassen, ohne nicht zumindest einen Versuch der Einordnung zu unternehmen.
In der Zeit, die hier betrachtet wird, hat es aus medizinischer Sicht zwei einschneidende Ereignisse bzw. Veränderungen gegeben: zum einen die pandemische Ausbreitung einer neuartigen Variante des Coronavirus und zum anderen die massenhafte Impfung der Menschen mit einem neuartigen gentherapeutischen Vakzin.
Wie sich Coronainfektionen auf die Gesundheit der Menschen auswirken, ist in den letzten Jahren intensiv und umfassend erforscht worden. Daraus resultieren viele Erkenntnisse, die uns heute in die Lage versetzen, infizierten Menschen besser und wirkungsvoller zu helfen als zu Beginn der Pandemie. Der Kenntnisstand kann insgesamt als durchaus zufriedenstellend eingestuft werden, auch wenn es immer noch viele offene Fragen gibt wie beispielsweise zu Long Covid.
Bei den Impfstoffen stellt sich die Situation ganz anders dar. Hier besteht ein krasses Missverhältnis zwischen gesicherten Erkenntnissen und offenen Fragen. Immer noch wird vielfach abgestritten, dass mRNA-Impfungen überhaupt gravierende Schäden für eine große Zahl von Menschen zur Folge haben können. Dabei genügt ein Blick auf die Nebenwirkungsstatistiken, um sich vom Gegenteil zu überzeugen. Die Zahl gemeldeter Nebenwirkungen nach mRNA-Impfungen liegt massiv höher als bei traditionellen Totimpfstoffen. Auf jede Nebenwirkungsmeldung in der Vorcoronazeit kommen mehr als 60 Meldungen nach der Verabreichung von mRNA-Vakzinen. Und die Nebenwirkungen beschränken sich nicht auf Schmerzen im Oberarm, sondern reichen hin bis zu schweren neurologischen Erkrankungen – welche ein normales Leben, wie man es bis dahin geführt hat, unmöglich machen – und der Meldung zahlreicher Todesfälle. Es ist an der Zeit, dass sich Politiker, Mediziner und Wissenschaftler dem stellen. Niemand kann einen möglichen Zusammenhang zwischen der Übersterblichkeit und den Coronaimpfungen grundsätzlich ausschließen. Ob ein solcher Verdacht berechtigt ist oder nicht, kann nur geklärt werden, wenn die Frage wissenschaftlich seriös und unvoreingenommen untersucht wird. Erkenntnisse, die dabei gewonnen werden, können Geschehenes nicht rückgängig machen, aber sie können helfen, das Sterbegeschehen während der Coronazeit besser zu verstehen und so Fehler, die in der Vergangenheit gemacht wurden, in Zukunft zu vermeiden.
https://www.nachdenkseiten.de/?p=103330
* Günter Eder ist promovierter Mathematiker mit langjähriger Erfahrung in der Bearbeitung statistischer Fragestellungen. Er ist freiberuflich tätig und hat sich in den letzten Jahren schwerpunktmäßig mit dem gesetzlichen Rentensystem befasst, insbesondere mit der Bedeutung des demographischen Wandels für die Alterssicherung. 2020 erschien hierzu in zweiter Auflage im Rhombos Verlag sein Buch “Die Rente im Spannungsfeld von Politik, Wirtschaft und Demographie. Datenbasierte Überlegungen zur Zukunft der gesetzlichen Rente”
https://onlinelibrary.wiley.com/doi/full/10.1002/prca.202300048
31.8.23
Neue COVID-19-Impfstoffe
offenbar kurz vor der Auslieferung
Quelle: ÄrzteZeitung
Die an die neuen Corona-Varianten angepassten Impfstoffe stehen offenbar zufolge kurz vor der Auslieferung. Sie dürften in der Handhabung zudem einfacher werden. Die an die neuen
Corona-Varianten angepassten Impfstoffe stehen offenbar zufolge kurz vor der Auslieferung. Sie dürften in der Handhabung zudem einfacher werden.
Der Mainzer Hersteller BioNTech teilte der Ärzte Zeitung auf Anfrage mit, dass sein Impfstoff Comirnaty® vorbehaltlich der behördlichen Zulassung im September ausgeliefert werden soll. BioNTech und
Pfizer haben ihren Impfstoff an die Omikron-Variante XBB.1.5 angepasst, von XBB stammt auch die derzeit in Deutschland zirkulierende Variante EG.5 ab.
Das US-Unternehmen Moderna teilte der Ärzte Zeitung mit, „rechtzeitig für die Impfsaison im Herbst“ und vorbehaltlich einer Zulassung den angepassten mRNA-Impfstoff Spikevax® auf den Markt zu
bringen. Auch dieser Impfstoff ist an die Omikron-Variante XBB angepasst.
Beide Hersteller wollen die Impfstoffe erstmals in sogenannten Einzeldosisbehältnissen ausliefern.
Auch das US-Unternehmen Novavax will im Herbst den auf die Variante XBB.1.5 angepassten Impfstoff Nuvaxovid ausliefern. Das Unternehmen teilte der Ärzte Zeitung auf Anfrage mit, man plane zudem den
Übergang zu kleineren Darreichungsformen, einschließlich Einzeldosis-Fläschchen.
Corona soll offenbar noch einmal zu einem großen Ding gemacht
werden
Quelle: Norbert Häring
Die Universitätsmedizin in Mainz schreibt derzeit im Auftrag des rheinland-pfälzischen Gesundheitsministeriums Landeskinder an, um sie zur Teilnahme an einer sogenannten Sentinel-Studie zu
gewinnen. Ziel ist die Entwicklung eines Smartphone-App-gestützten Frühwarnsystems in Hinblick auf Sars-CoV-2, um „frühzeitig zielgerichtete, passgenaue Maßnahmen ergreifen zu können. Gleichzeitig
ziehen die berüchtigsten Corona-Radikalen wieder durch die Medien und machen Alarm.
Die Teilnehmer sollen sich einmal pro Woche mit einem Covid-Schnelltest testen und das Ergebnis per Smartphone-App übermitteln. Aus der Infektionsrate in der Sentinel-Kohorte wird dann in Echtzeit
geschätzt, wie viele Infektionen es in der Bevölkerung gerade gibt.
Neben der Möglichkeit, schnell Maßnahmen zu ergreifen, sollen die mit diesem Covid-Frühwarnsystem gewonnenen Erkenntnisse und Erfahrungen bei der Abwehr von künftigen Gefährdungen der
Bevölkerungsgesundheit hilfreich sein. Das dürfte auf die starke Betonung von Tests auf jeden erdenklichen Virus in Zusammenhang mit dem geplanten WHO-Pandemievertrag abzielen.
Gleichzeitig wird rechtzeitig zum Herbstbeginn die mediale Covid-Alarmstufe nach langer völliger Funkstille wieder hochgefahren. Im Spiegel darf die Schulschließungsdränglerin Isabella Eckerle heute
im Interview den ebenso dummen wie furchteinflößenden Satz zu Corona sagen „Das Virus ist noch nicht fertig mit uns“ und wird dazu in Schutzkleidung abgebildet. Der Immernochgesundheitsminister Karl
Lauterbach verbreitet das Interview per X (früher Twitter) mit der Warnung, das Virus sei zu ständigen Veränderungen in der Lage.
In den USA hat eine Universität in Atlanta wegen der bisher weitgehend harmlosen neuen Corona-Variante, die gerade herumgereicht wird, Maskenpflicht und Abstandsgebot wieder eingeführt.
Sie versuchen es allen Ernstes mit genau den gleichen Sätzen und Propagandamethoden noch einmal. Und der Spiegel ist wieder vorne mit dabei. Vielleicht läuft da gerade ein heimlicher Sentinel-Test
auf geistige Bevölkerungsgesundheit.
https://norberthaering.de/new/sentinel-mainz/3
Corona-Expertenrat: Wie Lauterbach eine Angstkampagne für junge Leute durchsetzte
Quelle: Welt (Bezahlschranke)
Protokolle aus dem Bundeskanzleramt belegen, wie Gesundheitsminister Lauterbach seinen Expertenrat dominierte. Er setzte durch, dass Heranwachsende per ‚Furchtappell‘ zum Impfen aufgefordert wurden – und befürwortete, dass die Runde auf ein abschließendes ‚Lessons Learned‘ verzichtete.
…
In der letzten Sitzung am 4. April 2023 – zu Gast ist der Bundesgesundheitsminister – fällt dann der endgültige Beschluss [zu einer kritischen Bewertung der Corona-Politik]: ‚Eine abschließende Lessons-Learned-Stellungnahme wird von den meisten Mitgliedern und auch BM Lauterbach abgelehnt, da die umfassende wissenschaftliche Bewertung innerhalb kurzer Zeit und mit den Ressourcen des Gremiums nicht möglich erscheint.‘
…
Der Epidemiologe Klaus Stöhr hält das für ‚völlig weltfremd. Man hätte eine umfassende Aufarbeitung zumindest anmahnen müssen oder doch zumindest eine teilweise Analyse vornehmen können‘, so Stöhr
gegenüber WELT, ‚es sei denn, man möchte nicht, dass aus den Fehlern gelernt werden soll.‘ Auf Anfrage heißt es vom Bundesgesundheitsministerium, die Bundesregierung habe die Lehren aus der Pandemie
bereits gezogen.
...
https://www.welt.de/politik/deutschland/plus247099790/Corona-Expertenrat-Wie-Lauterbach-eine-Angstkampagne-fuer-junge-Leute-durchsetzte.html
Übersterblichkeit: Zu viele Menschen sterben und keinen interessiert es –
Quelle: Telepolis (hinter Bezahlschranke)
...
Die Wissenschaftler Kuhbandner und Reitzner äußern sich vor dem Hintergrund ihrer Studie sehr deutlich zur Notwendigkeit, der Frage auf den Grund zu gehen, weshalb in Deutschland seit zwei Jahren so
viele Menschen sterben:
“Am meisten würden wir uns eine – methodisch solide – wissenschaftliche Debatte darüber wünschen, welche Ursachen hinter der beobachteten Übersterblichkeit bis in die jungen Altersgruppen hinein
stehen”, erklären sie der Berliner Zeitung.
Dabei sollten die Covid-Impfungen als “eine mögliche Ursache unter vielen” weiter betrachtet werden. Sie fragen sich, warum solche Hypothesen “von vielen von vornherein als nicht diskussionsrelevant
angesehen werden”. Aktuell ergänzen sie ihren Wunsch:
Die Fakten liegen auf dem Tisch, die Ursachen der Übersterblichkeit müssen ermittelt werden. Und dabei müssen alle möglichen Erklärungen wirklich wissenschaftlich valide geprüft werden, anstatt durch
das Vorbringen von nicht stichhaltigen Erklärungen von möglichen Erklärungen abzulenken, welche mit unliebsamen Konsequenzen verbunden wären.
Der Philosoph Michael Andrick teilt dieses Anliegen:
Was ist der Inzidenzwert unerwartet gestorbener Menschen, der für SPD, FDP und Grüne überschritten sein muss, damit ein Untersuchungsausschuss einberufen, damit die Ursachen und Verantwortlichkeiten
geklärt und dann gesellschaftlich sowie nötigenfalls juristisch aufgearbeitet werden? Hat jemand eine Idee? Irgendjemand?
Etwas weniger emphatisch: Hinter diesen nackten, abstrakten Zahlen verbergen sich verstorbene Menschen in einer Menge, die der Einwohnerschaft von Großstädten entspricht. Wann interessiert sich die
Politik dafür?
...
Wie sind die 115.000 – 163.000 Todesfälle der letzten beiden Jahre, die statisch nicht zu erwarten waren, zu erklären? Woran sind sie gestorben?
... Die Frage von Telepolis [an das Bundesgesundheitsministerium, BMG]: ‚Welche Maßnahmen hat das BMG eingeleitet, um den Gründen für die Übersterblichkeit möglichst umfassend zu ergründen‘ blieb unbeantwortet.
...
28.8.23
25.8.23
22.8.23
* Analysis of COVID-19 Vaccination Effectiveness
* Analyse der Wirksamkeit der COVID-19-Impfung
Quelle: Journal of Vaccines & Vaccination (2023) Volume 14, Issue 5
- Übersetzung-
Zusammenfassung
In der weltweiten Forschung zur Wirksamkeit der COVID-19-Impfung werden Methoden angewandt, die die wissenschaftliche Gemeinschaft und die öffentliche Meinung in die Irre führen. In der Medizin gibt es einen grundlegenden Standard: Um die Wirksamkeit eines experimentellen Medikaments zu messen, müssen wir zwei Gruppen bilden. Die Gruppe, die das Medikament einnimmt, und die Gruppe, die das Medikament nicht einnimmt. Wir beobachten den Gesundheitszustand beider Gruppen einige Monate lang und erhalten so objektive Ergebnisse. Dies ist die einzig richtige Methode, um die Wirksamkeit eines neuen Medikaments zu überprüfen. Die von 1-5 zitierten Artikel verwenden nicht den grundlegenden Standard. Sie entwickeln verschiedene Arten von Methoden, die alle keine statistische Aussagekraft haben. Auf der Grundlage ihrer Methoden kommen sie zu dem Schluss, dass COVID-19-Impfstoffe eine positive Wirkung auf die öffentliche Gesundheit haben. Vergleicht man die Diagramme der Impfintensität und der Sterblichkeitsrate, so stellt man fest, dass auf die Periode der intensiven Impfung eine Periode mit höherer Übersterblichkeit folgt. Die grundlegenden statistischen Daten bestätigen, dass die COVID-19-Impfstoffe die Sterblichkeitsrate erhöhen.
...
Diskussion
Wir haben die Forschungsmethoden von Artikeln analysiert, in denen behauptet wird, COVID-Impfstoffe würden Leben retten. Der Artikel "Global impact of the first year of COVID-19 vaccination: a mathematical modelling study", der in einer Zeitschrift des Jahres 2022 veröffentlicht wurde, behauptet, dass die COVID-Impfung weltweit 14,4 Millionen Leben gerettet hat: "Die COVID-19-Impfung hat den Verlauf der Pandemie erheblich verändert und weltweit mehrere zehn Millionen Menschenleben gerettet. Der unzureichende Zugang zu Impfstoffen in einkommensschwachen Ländern hat jedoch die Wirkung in diesen Ländern eingeschränkt, was die Notwendigkeit einer globalen Impfstoffgleichheit und -versorgung unterstreicht" [9].
...
In dem gesamten Artikel haben die Autoren vollständig vermieden, wie "SUBSET Nichtgeimpfte" mit dem COVID-19-Virus umgegangen sind. Sie haben die menschliche Bevölkerung in zwei Teile aufgeteilt und ziehen daher Schlussfolgerungen für beide Teile. Das quantitative Modell von Watson et al. legt nahe, dass weltweit 14,4 Millionen Leben gerettet wurden, ohne den nicht geimpften Teil der menschlichen Bevölkerung in ihre Berechnungen einzubeziehen. Es gibt eine allgemeine Regel in der Wissenschaft, dass man keine Schlussfolgerungen über etwas ziehen kann, das man nicht in seine Forschung einbezogen hat. Die Forscher haben den nicht geimpften Teil der menschlichen Bevölkerung ausgeschlossen. Zumindest bei einigen nicht geimpften Kohorten könnte es der Fall sein, dass dieser Teil aufgrund einer natürlichen Immunität besser mit dem COVID-19-Virus zurechtgekommen ist und nicht geschädigt wurde. Diese Möglichkeit, die man hätte in Betracht ziehen müssen, wurde von den Autoren automatisch ausgeschlossen. Sie gehen einfach davon aus, dass der geimpfte Teil der Bevölkerung besser geschützt war als der nicht geimpfte Teil der Bevölkerung, ohne dass sie über Daten verfügen, die ihre Hypothese belegen.
...
Im Allgemeinen haben wir keine aussagekräftigen klinischen Ergebnisse, die beweisen, dass COVID-Impfstoffe Leben retten. Es handelt sich noch um eine Arbeitshypothese, so dass auch das Gegenteil möglich ist. COVID-Impfstoffe könnten auch das Leben der nicht geimpften Gruppe retten und das Leben der geimpften Gruppe nehmen. Es gibt zwar eine Reihe von Daten, die auf einen Nutzen der Impfung hindeuten, aber viele dieser Behauptungen beruhen auf fehlerhaften Beobachtungsdaten, die so aufbereitet und präsentiert werden, dass sie die Argumente der Massenimpfung untermauern. Eine historisch beispiellos hohe Zahl von schwerwiegenden Nebenwirkungen, die in VAERS erfasst wurden, legt nahe, dass auch diese Alternative offen ist und bewertet werden sollte. Um festzustellen, ob dies zutrifft, sollte die ungeimpfte Gruppe ebenso wie die geimpfte Gruppe untersucht werden. Für beide Gruppen sollte das gleiche mathematische Modell verwendet werden.
...
Die Möglichkeit, dass COVID-Impfstoffe die Sterblichkeitsrate erhöhen können, wird in der wissenschaftlichen Literatur weitgehend ausgeschlossen. In ihrer Darstellung sterben die Menschen nur aufgrund des COVID-19-Virus, die Möglichkeit, aufgrund unerwünschter Auswirkungen der Impfung zu sterben, wird automatisch ausgeschlossen: "Die Entkopplung von überhöhter Sterblichkeit und neuen COVID-19-Fällen bei gleichzeitigem Fehlen eines Rückgangs des Durchschnittsalters der Infizierten deutet darauf hin, dass in unserem hochgradig geimpften Land das derzeitige Niveau der Immunität beträchtlich ist, so dass viele, wenn nicht sogar die meisten Hochrisikopersonen vor den schwersten Folgen einer SARS-CoV-2-Infektion geschützt sind" [13]. Dieser Ansatz sollte durch die angemessene statistische Analyse, die wir in diesem Artikel vorgeschlagen haben, bestätigt werden. Wie wir im zweiten Kapitel dieses Artikels sehen können, ist es eine allgemeine Regel, dass nach einer Periode intensiver COVID-Impfung eine Periode erhöhter Sterblichkeitsrate folgt. Wenn die COVID-Impfstoffe die Gesundheit der Menschen schützen würden, müsste die Sterblichkeitsrate nach einer intensiven Impfung sinken, aber die Daten zeigen, dass sie steigt.
Die Forscher, die die Wirksamkeit des COVID-Impfstoffs untersuchen, sind nicht bereit, die Übersterblichkeit der geimpften Bevölkerung und die Übersterblichkeit der nicht geimpften Bevölkerung zu berechnen, wie es in diesem Artikel vorgeschlagen wird, und die Auswirkungen der COVID-Impfung auf die Sterblichkeitsrate objektiv zu bewerten. Wir befinden uns wieder in der mittelalterlichen Wissenschaft, in der das geozentrische System die exakte Beschreibung der Planeten und der Bewegung der Sonne um die Erde sein sollte. Alle Berechnungen waren exakt; niemand hatte auch nur den geringsten Zweifel, dass das geozentrische Modell nicht korrekt sein könnte. Heute haben wir die gleiche Situation. Es wird behauptet, dass die COVID-19-Impfstoffe Leben retten, aber die große Zahl schwerer Nebenwirkungen, die zum Tod führen können, wird nicht berücksichtigt [6].
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Schlussfolgerung
Die COVID-19-Impfung wurde weltweit in extremer Eile durchgeführt, um die durch das COVID-19-Virus bedingte übermäßige Sterblichkeitsrate zu verringern. Das erwartete Ergebnis wurde nicht erreicht, und die statistischen Daten beweisen das Gegenteil. Die Experten für öffentliche Gesundheit sollten sich an die üblichen wissenschaftlichen Verfahren halten, bei denen ein neues Medikament zunächst an einer begrenzten Gruppe von Menschen getestet wird, und wenn wir sicher sind, dass es gut funktioniert, halten wir es für sinnvoll, es weltweit einzusetzen. Alle Forschungsarbeiten, die zu dem Schluss kamen, dass die COVID-19-Impfstoffe erfolgreich waren und die Sterblichkeitsrate verringerten, haben ungeeignete Methoden angewandt und stützen sich nicht auf die Analyse grundlegender statistischer Daten, die belegen, dass die Sterblichkeitsrate geimpfter Kohorten höher ist als die Sterblichkeitsrate ungeimpfter Kohorten. Die klinische Forschung bestätigt, dass die in den COVID-Impfstoffen angewandte Spike-Protein-Technologie der menschlichen Gesundheit schweren Schaden zufügt. Ihr Einsatz beim Menschen war verfrüht und hat die öffentliche Gesundheit nicht geschützt. Das Gegenteil wurde erreicht.
79 Prozent mehr Krankschreibungen in Berlin
DAK-Gesundheit veröffentlicht Fehlzeiten-Analyse für das erste Halbjahr 2023
Quelle: DAK
Im ersten Halbjahr 2022 hatten wir bezogen auf 100 DAK-versicherte Beschäftigte rund 54,5 Krankschreibungs-Fälle, in diesem Halbjahr sind es 97,5 Fälle. Das ist ein enormer Anstieg von 79 Prozent‘, erklärt DAK-Landeschef Volker Röttsches.
...
Auf die Fehlzeiten der Beschäftigten haben sich vor allem die häufigen Atemwegserkrankungen ausgewirkt. So hatten 100 Beschäftigte im Durchschnitt rund 34 Krankschreibungs-Fälle wegen beispielsweise Husten oder Schnupfen. Im ersten Halbjahr 2022 waren es dagegen nur knapp 15 Fälle.
https://www.dak.de/dak/landesthemen/79-prozent-mehr-krankschreibungen-in-berlin-2628050.html#/
16.8.23
* Cardiovascular Assessment up to One Year After COVID-19 Vaccine–Associated
Myocarditis
* Kardiovaskuläre Beurteilung bis zu einem Jahr nach COVID-19-Impfstoff-assoziierter Myokarditis
Quelle: Circulation 2023;148:436–439
- Übersetzung -
...
Nach unserem Kenntnisstand ist dies die bisher längste Nachbeobachtungsstudie mit umfassender kardialer Beurteilung und Bildgebung bei jugendlichen Patienten, bei denen eine
COVID-19-impfstoffassoziierte Myokarditis diagnostiziert wurde. Die systolische Ventrikelfunktion scheint insgesamt erhalten zu sein. Allerdings wurden bei einer signifikanten Untergruppe von
Patienten mit einer Nachbeobachtungszeit von bis zu einem Jahr eine Beeinträchtigung der LV- und RV-Myokarddeformation und eine Persistenz von LGE beobachtet. Es gibt zunehmend Hinweise auf eine
schlechtere Prognose bei veränderter Myokarddeformation und LGE bei Patienten mit Myokarditis.3 In einer Kurzzeitstudie wurden bei 70 bis 75 % der jugendlichen Patienten mit
COVID-19-Impfstoff-assoziierter Myokarditis, die 3 bis 8 Monate nachbeobachtet wurden, eine abnorme CMR-Längsdehnung und LGE festgestellt.4 Ähnliche CMR-Befunde wurden bei jungen Erwachsenen
gefunden, die 3 bis 6 Monate nach der Erstdiagnose untersucht wurden.5 Die Auswirkungen der beeinträchtigten systolischen und diastolischen Myokarddeformation und der LGE bei unserer Patientengruppe
bleiben unklar. Da jedoch eine beeinträchtigte Myokarddeformation und LGE Indikatoren für eine subklinische Myokarddysfunktion und Fibrose sind, besteht die Möglichkeit einer langfristigen Auswirkung
auf die körperliche Leistungsfähigkeit und die kardiale Funktionsreserve bei Belastung.
https://doi.org/10.1161/CIRCULATIONAHA.123.064772
*
Rare link between coronavirus vaccines and Long Covid–like illness starts to gain acceptance
Studies probe unusual cases of neurologic complications, blood pressure swings, and other side effects
* Seltener Zusammenhang zwischen Coronavirus-Impfstoffen und Long Covid-ähnlicher Krankheit beginnt sich zu bestätigen
Studien untersuchen ungewöhnliche Fälle von neurologischen Komplikationen, Blutdruckschwankungen und anderen Nebenwirkungen
Quelle: Science
- Übersetzung -
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"Man sieht ein oder zwei Patienten und fragt sich, ob das ein Zufall ist", sagt Anne Louise Oaklander, Neurologin und Forscherin an der Harvard Medical School. "Aber wenn man 10, 20 gesehen hat",
fährt sie fort, ohne weiter darauf einzugehen. "Wo Rauch ist, ist auch Feuer."
Die Fälle scheinen sehr selten zu sein - weitaus seltener als Long Covid nach einer Infektion. Zu den Symptomen können anhaltende Kopfschmerzen, starke Müdigkeit sowie abnorme Herzfrequenz und Blutdruck gehören. Sie treten Stunden, Tage oder Wochen nach der Impfung auf und sind schwer zu untersuchen. Forscher und Kliniker stellen jedoch zunehmend Übereinstimmungen mit bekannten medizinischen Erkrankungen fest. Eine davon ist die von Oaklander untersuchte Small-Fiber-Neuropathie, bei der Nervenschäden zu Kribbeln oder stromschlagartigen Empfindungen, brennenden Schmerzen und Durchblutungsstörungen führen können. Das zweite ist ein eher nebulöses Syndrom, dessen Symptome manchmal durch eine Small-Fiber-Neuropathie ausgelöst werden, das so genannte posturale orthostatische Tachykardie-Syndrom (POTS). Es kann mit Muskelschwäche, Schwankungen der Herzfrequenz und des Blutdrucks, Müdigkeit und Hirnnebel einhergehen.
Patienten mit Symptomen nach der Impfung können Merkmale einer oder beider Erkrankungen aufweisen, auch wenn sie nicht die Kriterien für eine Diagnose erfüllen. Beide sind auch bei Patienten mit Long
Covid häufig anzutreffen, wo sie oft auf eine Überreaktion des Immunsystems zurückgeführt werden.
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Eine immunologische Überreaktion auf das SARS-CoV-2-Spike-Protein, das in den COVID-19-Impfstoffen zur Bildung von schützenden Antikörpern verwendet wird, ist eine mögliche Ursache für diese Symptome. Eine Theorie besagt, dass manche Menschen nach der Impfung eine weitere Runde von Antikörpern bilden, die gegen die erste gerichtet sind. Diese Antikörper könnten ähnlich wie Spike selbst funktionieren: Spike zielt auf ein Zelloberflächenprotein namens ACE2-Rezeptor (Angiotensin-Converting Enzyme 2) ab und ermöglicht es dem Virus, in die Zellen einzudringen. Die abtrünnigen Antikörper könnten auch an ACE2 binden, das zur Regulierung von Blutdruck und Herzfrequenz beiträgt, sagt Bernhard Schieffer, Kardiologe an der Universität Marburg. Wenn diese Antikörper die ACE2-Signalübertragung stören, könnte dies zu den Herzrasen und Blutdruckschwankungen führen, die bei POTS auftreten.
Auch Neuronen mit kleinen Fasern haben den ACE2-Rezeptor auf ihrer Oberfläche, so dass abtrünnige Antikörper theoretisch zur Neuropathie beitragen könnten.
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Der verlorene Kompass in der Corona-Krise
Die Corona-Zeit hat unzählige Defizite in Justiz, Politik und Journalismus zutage gefördert. Warum wir an einer Aufarbeitung nicht vorbeikommen werden, wenn
wir den gesellschaftlichen Kompass nicht ganz verlieren wollen.
Quelle: Cicero - Sebastian Lucenti -
Bereits wenige Wochen nach dem ersten Lockdown im März 2020 und im weiteren Verlauf der Corona-Krise meldeten anerkannte Wissenschaftler verschiedener Fachrichtungen erhebliche Bedenken gegen die
staatliche Beurteilung der Gefährdungslage durch den Virus Sars-Cov-2, die zugrunde gelegten Daten und die Auswahl der Schutzmaßnahmen an und unterbreiteten konstruktive Alternativvorschläge. Es
folgten ebenso bis heute kritische Beiträge aus dem anerkannten juristischen Wissenschaftsbetrieb und der Praxis sowie – angesichts der weit überwiegenden Sprachlosigkeit in Richter- und Anwaltschaft
einschließlich ihrer berufsrechtlichen Verbände – auch aus neu gegründeten Netzwerken der Anwaltschaft (AfA) und kritischer Staatsanwälte und Richter (KRiStA). Sämtliche begründeten Einwendungen und
Gegenvorschläge zu den staatlichen Corona-Maßnahmen wurden bekanntlich durch Politik und große Medien vielfach systematisch ausgeblendet und die betreffenden Vertreter zur Meidung einer sachlichen
Debatte nicht selten medial verteufelt. Maßgebend für Politik und Gerichte waren nahezu ausschließlich die Einschätzungen des Robert-Koch-Instituts (RKI), des Paul-Ehrlich-Instituts (PEI), der
Ständigen Impfkommission (STIKO) und eine kleine Auswahl von wissenschaftlichen Regierungsberatern.
Der Verfasser hat mit zwei frei zugänglichen Online-Aufsätzen aus März 2023 in der Neuen Zeitschrift für Verwaltungsrecht (NVwZ) eine erste chronologische faktenbasierte juristische Bewertung der
Corona-Rechtssetzung und ihrer bisherigen gerichtlichen Überprüfung durch die Verwaltungsgerichte und des Bundesverfassungsgericht veröffentlicht. Nach dem Wegfall der epidemischen Lage nationaler
Tragweite sowie den Corona-Maßnahmen steht eine umfassende Bestandsaufnahme und unparteiische wissenschaftliche Analyse aus, die von über 500 Vertretern aus Wissenschaft und Praxis unterschiedlicher
Fachrichtungen eingefordert wird. Der dringend gebotenen umfassenden Aufarbeitung der Entscheidungswege von Gesetzgeber und Verwaltung in der Corona-Krise unter Einbeziehung bedeutsamer blinder
Flecken im Sachverhaltsgerüst verweigern sich Politik, Justiz und die großen Medien bislang gleichermaßen.
Ablehnung eines Untersuchungsausschusses
Am 19.04.2023 wurde die Einsetzung eines Untersuchungsausschusses zur Aufarbeitung der Corona-Politik wenig überraschend durch eine überwältigende Mehrheit von 577 der insgesamt 736 Bundestagsmitglieder der Fraktionen abgelehnt, die die massivsten flächendeckenden Freiheitseinschränkungen der Bundesrepublik Deutschland über drei Jahre mit verheerenden multiplen Folgeschäden verursacht haben.
Hierzu gehört auch die Auseinandersetzung mit den negativen Folgen der Einführung von Impfstoffen mit experimentellem Charakter, die Außerkraftsetzung einer Vielzahl elementarer Vorschriften zur Arzneimittelsicherheit durch die „Verordnung zur Sicherstellung der Versorgung der Bevölkerung mit Produkten des medizinischen Bedarfs bei der durch das Coronavirus SARS-CoV-2 verursachten Epidemie“ (MedBVSV) im Mai 2020 ohne gleichzeitige Implementierung eines aktiven, systematisierten und interessenkollisionsfreien Impfschadensmonitoring.
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Warum wir eine Aufarbeitung benötigen
Die Corona-Krise hat eindrucksvoll vor Augen geführt, dass es auch in einem freiheitlich-demokratischen Rechtsstaat allein der übermäßigen Ausübung staatlicher Autorität und einer weitgehend unkritischen sowie schweigenden Mehrheit der Bevölkerung bedarf, um eine Minderheit in kurzer Zeit schrittweise herabzuwürdigen und immer weiter aus dem gesellschaftlichen Leben zu verbannen. Eine sachliche Aufarbeitung der Corona-Krise in allen gesellschaftlichen Lebensbereichen, vor allem in der Ärzteschaft, in der Justiz, in den Schulen , in den Universitäten und Kirchen ist unausweichlich, um den inneren Kompass wiederzugewinnen, der darauf hinweist, dass der Zweck nicht jedes Mittel rechtfertigt.
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https://www.cicero.de/innenpolitik/der-verlorene-kompass-in-der-corona-krise
14.8.23
* Batch-dependent safety of the BNT162b2 mRNA COVID-19
vaccine
* Chargenabhängige Sicherheit des mRNA-Impfstoffs BNT162b2 COVID-19
Max Schmeling, Vibeke Manniche, Peter Riis Hansen
First published: 30 March 2023
https://doi.org/10.1111/eci.13998
https://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1111/eci.13998
Dazu:
mRNA-Impfung: Unbegreifliche
Geheimnistuerei geht weiter
Zu viele Fragen zu Risiken seien ungeklärt, sagen zwei Professoren. Die Behörden verweigern Auskünfte und schützen die Hersteller.
Quelle: Infosperber
Eine Pressesprecherin der Firma Biontech sagte Ende Januar 2022 gegenüber der «Berliner Zeitung» in Bezug auf die Covid-Impfung: «Bis heute sind BioNTech keine Chargen-spezifischen
Nebenwirkungsmeldungen bekannt.»
Doch ein Jahr später legten neue Daten einen Zusammenhang zwischen der Chargengrösse und der Anzahl an Verdachtsmeldungen auf Nebenwirkungen nahe: Bei kleinen Chargen des Covid-Impfstoffs von
Pfizer/Biontech mit wenig Impfstoffdosen gab es prozentual viele Verdachtsmeldungen. Bei grossen Chargen dagegen gab es wenige oder sogar gar keine Verdachtsmeldungen, zeigte eine Auswertung
dänischer Wissenschaftler im «European Journal of Clinical Investigation».
Etwa 71 Prozent der Verdachtsmeldungen bezogen sich auf nur 4,2 Prozent der Impfstoff-Chargen. «Diese vier Prozent, allesamt aus den ersten Lieferungen, hätten demnach die Hälfte aller in Dänemark im Zusammenhang mit der Impfung gemeldeten Todesfälle verursacht», berichtete die «Welt» diese Woche und deckte auf:
«Dass mit einigen frühen Chargen etwas nicht stimmen könnte, blieb Biontech/Pfizer selber keineswegs verborgen. «Welt» liegt hierzu ein vertraulicher Sicherheitsbericht des Unternehmens vor. Dem ist zu entnehmen, dass Biontech im Juni 2021 intern eine Liste mit 20 Chargen zusammengestellt hatte, die alle auf ungewöhnlich viele Verdachtsfälle von Nebenwirkungen gekommen waren. Unter den 20 auch alle neun Chargen aus der dänischen Studie. Zwei davon waren zu Teilen nach Deutschland gelangt. Mit Folgen: In 112 Fällen, so vermerkt der Bericht, habe das in Deutschland möglicherweise zum Tod geführt. Eine Sprecherin bestätigt gegenüber «Welt» das Papier mit der Tabelle der fatalen Chargen und hebt ein Zitat daraus hervor: Man habe die auffälligen Chargen untersucht und in Bezug auf die Qualität nichts finden können […]»
https://www.infosperber.ch/gesundheit/mrna-impfung-unbegreifliche-geheimnistuerei-geht-weiter/
Am 20.07.2023 veröffentlichte das Robert-Koch-Institut einen Projektabschlussbericht zum StopptCOVID-Projekt, in dem anhand des bekannten „R-Wertes“ (Beschleunigungsrate des Infektionsgeschehens) untersucht werden soll, inwieweit verschiedene nicht-pharmazeutische Interventionen – wie die oben genannten Schul- und Betriebsschließungen – sowie die Corona-Impfung wirksam waren. Bei einem ersten Blick auf die Diskussion in dieser Studie stellen sich die verschiedenen Maßnahmen zunächst als sehr vielversprechend dar. Sowohl die Impfung als auch die nicht-pharmazeutischen Interventionen konnten, gemäß der Studie, den R-Wert mindern und damit nach Aussage des RKI auch eine Überlastung des Gesundheitssystems verhindern.
Studie wirft einige Ungereimtheiten auf
9.8.23
Deutsche Übersterblichkeit: Rheinische Post führt Öffentlichkeit in die Irre
Eine Studie hat sich mit der Übersterblichkeit 2020–2022 befasst. Die Autoren wehren sich gegen fragwürdige Behauptungen einer Zeitung dazu.
Quelle: Christof Kuhbandner und Matthias Reitzner - Berliner Zeitung
Martin Kessler (Rheinische Post) thematisierte jüngst unsere Studie zum extremen Anstieg der Übersterblichkeit und der Totgeburten in Deutschland 2021 und 2022. Herr Kessler behauptet, man könne die
Studie eigentlich „angesichts der zweifelhaften Statistik und der umstrittenen Reputation der beiden Autoren“ ignorieren, außerdem seien die Autoren „Außenseiter“ auf welche es „es nach dem Ende der
Pandemie nicht mehr an[kommt]“.
Zweifelhaft sind in Wirklichkeit diese haltlosen Diffamierungen unserer Studie und unserer Personen sowie die ausschnitthafte und irreführende Darstellung unserer Ergebnisse. Beispielsweise wird
nicht erwähnt, dass unsere Studie zur Übersterblichkeit vor der Veröffentlichung in einem aufwendigen Peer-Review Verfahren von sieben anonymen Fachexperten begutachtet wurde. Ihre inhaltlichen
Fragen wurden diskutiert und ausgeräumt bzw. das Manuskript vor der Publikation entsprechend überarbeitet. Es gibt aus der Perspektive des Peer-Review-Verfahrens keine inhaltlichen oder methodischen
Mängel in dieser Studie, ansonsten wäre unsere Studie nicht publiziert worden. Und das müssen Rheinische Post Leser auch wissen.
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Ein Redakteur der Berliner Zeitung schrieb eingehend über unsere Studie und recherchierte ernsthaft. Er gibt u.a. die Einschätzung der Statistiker Göran Kauermann und Giacomo De Nicola von der LMU
München wieder: „Der methodische Teil der Arbeit einschließlich der Ergebnisse ist sorgfältig durchdacht und erläutert. Die Autoren berücksichtigen und diskutieren wirklich jede Wahl, jeden Aspekt,
jede Entscheidung, mit der sie konfrontiert wurden, und erläutern ihre Entscheidungen transparent.“ Die Statistiker der LMU München stellen zwar die Frage, wie stark der historische
Sterblichkeitstrend einzurechnen sei, worüber man wissenschaftlich fundiert diskutieren kann. Aber alle qualitativ hochwertigen Übersterblichkeitsanalysen berichten dasselbe Muster wie unsere Studie,
wie schon ein oberflächlicher Blick in die Fachliteratur und auch in die Studien von Kauermann und De Nicola selbst lehrt.
Die Übersterblichkeit folgt nicht den Corona-Wellen
Schlimmer als diese persönliche Diffamierung unliebsamer Stimmen sind die zahlreichen fragwürdigen Argumente, die Herr Kessler wiedergibt. Im wissenschaftlichen Diskurs ist es wichtig, zwei Ebenen
auseinanderzuhalten: die Ebene der Fakten und die Ebene der Interpretation. Auf der Ebene der Fakten zeigt unsere Studie einen – für viele unerwarteten – Übersterblichkeitsverlauf, der
wissenschaftlich unbestritten ist. Ebenso ist der zeitliche Zusammenhang zwischen dem Beginn der Impfungen und dem Anstieg der Übersterblichkeit ein empirischer Fakt, den man nicht wegdiskutieren
kann. Wie diese Fakten aber hinsichtlich der möglichen Gründe für die Übersterblichkeit zu interpretieren sind, ist wissenschaftlich bisher nicht geklärt. Hier liefert unsere Studie empirische
Anhaltspunkte, aber keine Fakten.
Herr Kessler vermischt diese beiden Ebenen ständig, um sich unliebsamen Fragen nicht stellen zu müssen. Manche der von ihm vorgebrachten Erklärungsmöglichkeiten sind nämlich aufgrund der
präsentierten Fakten unplausibel. So wird beispielsweise behauptet, die Übersterblichkeit in den Jahren 2021 und 2022 folge ziemlich exakt den einzelnen Corona-Wellen, was ein starker Hinweis darauf
sei, dass die Verbreitung der Ansteckungen und die Todesfälle in einem Zusammenhang stünden.mpfschaden durch Astrazeneca: Wie ein Berliner Anwalt gegen den Pharmakonzern kämpft.
Das stimmt nicht. Die Kurve der Todesfälle verläuft zeitverzögert zur Kurve der Infektionen, und die Letalität der Virusvarianten hat sich über die Zeit geändert. Methodisch ist es deshalb unsinnig,
sich den Verlauf der gemeldeten positiven Testergebnisse anzusehen. Stattdessen muss man sich den Verlauf der durch eine Sars-CoV-2 Infektion bedingten Covid-Todesfälle ansehen. Das haben wir in
unserer Studie gemacht, und die Ergebnisse zeigen, dass sich die Anzahl der vom RKI gemeldeten Covid-Todesfälle ab etwa Januar 2021 zunehmend vom Verlauf der Übersterblichkeit entkoppelt hat.
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Verhinderte die Impfung zwar nicht die Ansteckungen, aber schwere Verläufe und unerwartete Todesfälle?
Die Fachwelt sei sich darüber einig, so Kessler, dass die Covid-Impfungen zwar nicht die Ansteckungen verhinderten, aber gegen schwere Verläufe und Todesfälle schützten. Auch hier gibt die
Rheinische Post den Stand der Wissenschaft nicht korrekt wieder.
Bei allen existierenden Studien, welche als Befund berichten, dass die Geimpften selten schwerer erkranken und versterben würden, handelt es sich um sogenannte Beobachtungsstudien, bei denen Personen
verglichen werden, die sich haben impfen lassen versus nicht haben impfen lassen. Aus solchen Studien lassen sich allerdings keine kausalen Schlüsse ziehen, weil auch hier das bessere Abschneiden der
Geimpften in Wirklichkeit auf impfunabhängige Drittvariablen zurückgehen kann.
Beispielsweise wurde in einer kürzlich publizierten Re-Analyse einer viel zitierten Beobachtungsstudie zur Wirksamkeit der Booster-Impfungen gezeigt, dass die geimpfte Gruppe nicht nur seltener an Covid-19 verstarb, sondern auch an allen anderen Todesursachen seltener verstarb. Da die Impfungen aber nicht gegen andere Todesursachen wirken, spiegelt die geringere Anzahl an Covid-Todesfällen in der Impfgruppe also gar keinen impfbedingten Effekt wider, sondern offenbar einen allgemeineren Effekt: Offenbar waren die Personen in der geimpften Gruppe generell gesünder als in der nicht geimpften Gruppe (sog. Healthy Vaccinee Bias), was dazu geführt hat, dass die Geimpften unabhängig von den Impfungen seltener verstorben sind.
Die einzigen Studien, aus denen wirklich kausale Schlüsse über die Wirkung der Covid-Impfstoffe gezogen werden könnten, sind die randomisierten kontrollierten Zulassungsstudien, in denen die Probanden per Zufall der Behandlungs- und der Placebo-Gruppe zugeordnet (Randomisierung) und in denen die Ergebnisse beider Gruppen dann direkt verglichen wurden (Kontrolle). Und da zeigt sich ein völlig anderes Bild.
In der Zulassungsstudie zum Biontech-Pfizer-Impfstoff traten laut den berichteten Daten in der Placebogruppe 162 symptomatische Infektionen, vier schwere Covid-Erkrankungen und zwei Covid-Todesfälle auf. In der Impfgruppe waren es acht symptomatische Infektionen, eine schwere Covid-Erkrankung und ein Covid-Todesfall. Entgegen der Behauptung von Herrn Kessler schützt also nach den in den Zulassungstudien berichteten Daten die Impfung vor Ansteckungen.
Wie sieht es aber mit der Wahrscheinlichkeit aus, im Falle einer Ansteckung schwer zu erkranken und zu versterben? Auf den ersten Blick meint man vielleicht auch hier einen positiven Effekt zu erkennen, weil ja in der Impfgruppe tendenziell etwas weniger Personen an Covid schwer erkrankt bzw. verstorben sind. Aber dieser Schein trügt. Das sieht man, wenn man die Zahlen genauer betrachtet: In der Placebogruppe sind von den symptomatisch infizierten Personen 2,5 Prozent (4 von 162) schwer erkrankt und 1,2 Prozent (2 von 162) verstorben. In der Impfgruppe sind von den symptomatisch infizierten Personen 12,5 Prozent (1 von 8) schwer erkrankt und 12,5 Prozent (1 von 8) verstorben. In der Impfgruppe war die Wahrscheinlichkeit, im Falle einer symptomatischen Infektion schwer zu erkranken oder zu versterben, also deutlich höher als in der Placebogruppe. Dieses Befundmuster steht im Kontrast zu den laut Herrn Kessler angeblich übereinstimmenden Erkenntnissen der Fachwelt, dass die Impfung zwar nicht die Ansteckungen verhindere, aber schwere Verläufe und unerwartete Todesfälle.
Betrachtet man nicht nur covidbedingte Erkrankungen, sondern alle Erkrankungen, zeigt sich in den Zulassungsstudien sogar ein noch negativeres Bild. In der Zulassungsstudie zum Biontech-Pfizer-Impfstoff traten in der Impfgruppe zwar drei schwere Covid-Erkrankungen weniger auf. Diesen stehen aber vier schwere impfbedingte Nebenwirkungen gegenüber. Ähnlich ist es bei der Anzahl der Todesfälle. In der Impfgruppe trat im untersuchten Zeitraum zwar ein Covid-Todesfall weniger auf als in der Kontrollgruppe. Allerdings sind dafür in der Impfgruppe insgesamt drei Personen mehr an Todesursachen verstorben, die das Herz und das Gefäßsystem betreffen.
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Die Rheinische Post erwähnt das Wichtigste überhaupt nicht
Ein „Risikosignal“ ist eine Statistik, der auf den Grund zu gehen ist, weil sie möglicherweise einen bisher nicht bekannten Schaden aufzeigt, den ein Präparat oder eine Therapie bei Menschen
anrichtet. Mehrere solche Signale haben wir in unserem Fachartikel beschrieben, aber die Rheinische Post gibt diese Teile unserer Studie schlicht nicht wieder.
Im April 2021 – mit dem Beginn der Impfkampagne – tritt eine frappierende Änderung des Übersterblichkeitsmusters auf. Anders als zuvor zeigt sich plötzlich eine Übersterblichkeit bis in die jüngsten
Altersgruppen hinein, welche bis Ende 2022 zunehmend stärker wird. Ab April 2021 ist also plötzlich ein völlig neues Übersterblichkeitsmuster als zuvor zu beobachten, was Herr Kessler nicht
erwähnt.
Er ignoriert ebenfalls, dass die Übersterblichkeit im Frühjahr 2021 nicht in allen Altersgruppen zeitgleich ansteigt. Stattdessen begann der Anstieg umso später, je jünger eine Altersgruppe war.
Der Verlauf des Anstiegs der Übersterblichkeit in den verschiedenen Altersgruppen folgt also dem zeitverzögerten Impffortschritt in den verschiedenen Altersgruppen.
Dieser Befund spricht zum einen gegen mögliche Erklärungen wie Hitzewellen oder Covid-Wellen, weil diese nicht in Abhängigkeit vom Alter der Menschen auftreten. Zum anderen liefert der Befund
zusätzliche Evidenz für einen möglichen Zusammenhang der zusätzlichen Toten mit den Impfungen.
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Der eigentliche Appell
Martin Kessler schließt seinen Artikel mit dem Hinweis, dass solche „irreführenden Studien“ wie die unsere schnell verfangen würden und die Auseinandersetzung damit deshalb nicht nachlassen dürfe. Da kann er beruhigt sein: Seit Michael Andrick unseren Fachartikel in einer Kolumne, die auch Herr Kessler zitiert, einer breiten Öffentlichkeit bekannt gemacht hat, entspann sich eine intensive Diskussion mit mehreren Folgeartikeln. Sie darf noch lange nicht enden, denn wir können eine solche Anzahl unerklärter Todesfälle gesellschaftlich nicht einfach ignorieren. Die Fakten liegen auf dem Tisch, die Ursachen der Übersterblichkeit müssen ermittelt werden. Und dabei müssen alle möglichen Erklärungen wirklich wissenschaftlich valide geprüft werden, anstatt durch das Vorbringen von nicht stichhaltigen Erklärungen von möglichen Erklärungen abzulenken, welche mit unliebsamen Konsequenzen verbunden wären.
- Sommerpause vom 17.7.23 - 9.8.23 -
16.7.23
Schon älter aber sehr interessant:
* Peer review: a flawed process at the heart of science and journals
* Peer-Review: ein mangelhaftes Verfahren im Herzen der Wissenschaft und der Fachzeitschriften
Quelle : PubMed, Richard Smith, 2006
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC1420798/
- Übersetzung-
Das Peer-Review-Verfahren ist das Herzstück nicht nur der medizinischen Fachzeitschriften, sondern der gesamten Wissenschaft. Sie ist die Methode, nach der Stipendien vergeben, Arbeiten veröffentlicht, Wissenschaftler gefördert und Nobelpreise verliehen werden. Dennoch ist sie schwer zu definieren. Bis vor kurzem war sie noch nicht untersucht worden. Und ihre Mängel sind leichter zu erkennen als ihre Eigenschaften. Dennoch gibt es keine Anzeichen dafür, dass sie verschwinden wird. Bekanntlich wird sie mit der Demokratie verglichen: ein System voller Probleme, aber das am wenigsten schlechte, das wir haben.
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DIE MÄNGEL DER PEER REVIEW
Wir haben also wenig Beweise für die Wirksamkeit der Peer Review, aber wir haben beträchtliche Beweise für ihre Mängel. Sie ist nicht nur schlecht im Aufspüren grober Mängel und fast nutzlos für die Aufdeckung von Betrug, sondern auch langsam, teuer, verschwendet akademische Zeit, ist höchst subjektiv, eine Art Lotterie, anfällig für Voreingenommenheit und leicht zu missbrauchen.
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Widersprüchlich
Die Menschen haben viele Fantasien über Peer-Reviews, und eine der stärksten ist, dass es sich dabei um einen höchst objektiven, zuverlässigen und konsistenten Prozess handelt. Ich erhielt regelmäßig Briefe von Autoren, die sich darüber ärgerten, dass das BMJ ihre Arbeit abgelehnt und dann eine ihrer Meinung nach viel schlechtere Arbeit zum selben Thema veröffentlicht hatte. Sie sahen darin immer etwas Hinterhältiges. Es fiel ihnen schwer zu akzeptieren, dass die Begutachtung durch Fachkollegen ein subjektiver und daher inkonsistenter Prozess ist. Aber es ist wahrscheinlich unvernünftig, zu erwarten, dass er objektiv und konsistent ist. Wenn ich Leute bitte, Maler wie Tizian, Tintoretto, Bellini, Carpaccio und Veronese in eine Rangfolge zu bringen, würde ich niemals erwarten, dass sie die gleiche Reihenfolge angeben. Eine wissenschaftliche Studie, die einer medizinischen Fachzeitschrift vorgelegt wird, ist vielleicht nicht so komplex wie ein Altarbild von Tintoretto, aber sie ist komplex. Es ist unvermeidlich, dass die Menschen unterschiedliche Ansichten über ihre Stärken, Schwächen und Bedeutung haben werden.
Wenn man die Gutachter bittet, eine Meinung darüber abzugeben, ob eine Arbeit veröffentlicht werden sollte oder nicht, ist die Übereinstimmung nur geringfügig größer, als es der Zufall erwarten ließe.
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Manchmal ist die Widersprüchlichkeit geradezu lächerlich. Hier ein Beispiel von zwei Gutachtern, die sich zu denselben Arbeiten äußern.
Gutachter A: "Ich fand diese Arbeit extrem verworren und mit vielen Mängeln behaftet".
Gutachter B: "Es ist in einem klaren Stil geschrieben und würde von jedem Leser verstanden werden".
Diese - vielleicht unvermeidliche - Inkonsistenz kann die Begutachtung zu einer Art Lotterie machen. Sie reichen eine Studie bei einer Zeitschrift ein. Sie wird in ein System eingegeben, das quasi eine Blackbox ist, und am anderen Ende kommt eine mehr oder weniger vernünftige Antwort heraus. Die Blackbox ist wie ein Rouletterad, und die Gewinne und Verluste können hoch sein. Für einen Akademiker bedeutet die Veröffentlichung in einer großen Zeitschrift wie Nature oder Cell, den Jackpot zu gewinnen.
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VERTRAUEN IN DIE WISSENSCHAFT UND PEER REVIEW
Eine schwierige Frage ist, ob die Peer-Review weiterhin auf der Grundlage von Vertrauen funktionieren sollte. Einige haben bereits kleine Schritte in die Welt der Audits unternommen. Die Food and Drug Administration in den USA behält sich das Recht vor, die Aufzeichnungen und Rohdaten derjenigen einzusehen, die Studien erstellen, die in Zulassungsanträgen für neue Medikamente verwendet werden. Manchmal tut sie das auch. Einige Zeitschriften, darunter das BMJ, machen es zu einer Bedingung für die Einreichung, dass die Herausgeber die Rohdaten einer Studie anfordern können. Wir haben dies ein- oder zweimal getan, nur um festzustellen, dass die Überprüfung von Rohdaten schwierig, teuer und zeitaufwändig ist. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sich die Zeitschriften in größerem Umfang vom Vertrauen verabschieden, solange sich nicht der gesamte wissenschaftliche Betrieb in diese Richtung bewegt.
SCHLUSSFOLGERUNG
Das Peer-Review-Verfahren ist also ein fehlerhaftes Verfahren mit leicht feststellbaren Mängeln, und es gibt kaum Beweise dafür, dass es funktioniert. Nichtsdestotrotz wird es wahrscheinlich ein zentraler Bestandteil der Wissenschaft und der Zeitschriften bleiben, da es keine offensichtliche Alternative gibt und Wissenschaftler und Herausgeber weiterhin an die Peer Review glauben. Wie seltsam, dass Wissenschaft im Glauben verwurzelt zu sein scheint.
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC1420798/
Richard Smith war 13 Jahre lang Herausgeber des BMJ und Geschäftsführer der BMJ Publishing Group.
WHO verliert Datenhoheit an privat gesponsertes US-Institut
Ein von der Gates-Stiftung bezahltes Institut hat die Publikation wichtiger, globaler Krankheitsdaten übernommen. (2)
Quelle: Infosperber
Im ersten Teil dieses Artikels ging es um massive Kritik an Schätzungen des «Institute of Health Metrics and Evaluation» (IHME) bezüglich Covid-19. Wissenschaftler warfen dem IHME vor, unplausible Resultate geliefert zu haben. Der folgende zweite Teil beleuchtet die Hintergründe.
Wer früher wissen wollte, wie viele Menschen mit HIV infiziert sind, welcher Anteil der Kinder in armen Ländern eine Schule besucht, wie hoch die Neugeborenensterblichkeit weltweit ist, wie viele Menschen an Malaria sterben, wie viele Lebensjahre das Rauchen kostet – dem lieferte die Weltgesundheitsorganisation WHO Antworten. Seit dem Ende des 2. Weltkriegs hatte sie den Auftrag, offizielle weltweite Gesundheitsdaten zu erheben.
Wer heute Gesundheitsdaten zu verschiedenen Ländern braucht, dem liefert das «Institute for Health Metrics and Evaluation» (IHME) an der Universität Washington Antworten.
Das massgeblich durch die Bill & Melinda Gates Stiftung finanzierte IHME, zehn Autominuten von der Gates Stiftung in Seattle entfernt, hat die WHO als die Quelle und Autorität für globale Gesundheitsdaten verdrängt. Auch Journalistinnen und Journalisten berufen sich auf die Resultate des IHME. Das ist in verschiedener Hinsicht problematisch.
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Der Aufstieg des IHME war «kometenhaft», schrieb der Journalist Tim Schwab 2020 in «The Nation». Im Lauf der Jahre habe die Gates-Stiftung über 600 Millionen Dollar an das IHME überwiesen, plus 210 Millionen Dollar für den Bau eines Gebäudes.
Die Unabhängigkeit des IHME hänge entscheidend davon ab, ob sich sein Direktor dem Druck der Bill & Melinda Gates Stiftung und anderer wichtiger Sponsoren widersetzen könne, bemerkte Colin Mathers in den «Archives of Public Health».
Das IHME beteuert, die Sponsoren hätten zu keinem Zeitpunkt Einfluss auf seine Arbeit genommen.
«Resultate zu erhalten, die wir wollten…»
«The Nation» berichtete allerdings, dass es eine Vereinbarung gegeben habe, derzufolge die Gates-Stiftung Neueinstellungen im Führungsteam des IHME bewilligte und die Aufsicht über Medienmitteilungen im Zusammenhang mit von ihr finanzierter Arbeit erhielt – also dem Grossteil der Forschung des IHME. «Es fühlte sich an, als wären wir Berater der Gates-Stiftung, und die wissenschaftlichen Methoden, die wir benützten, dienten oft dazu, die Resultate zu erhalten, die wir wollten … oder die Story, von der er [Murray] dachte, die Gates-Stiftung wolle sie», zitiert «The Nation» einen anonymen früheren IHME-Mitarbeiter.
Auch «big pharma» – Merck, Pfizer, Novartis, Gilead , GlaxoSmithKline und weitere – sowie «big oil» hätten «über Jahre still Millionen von Dollar in das Institut gegossen». Murray habe 2018 einen 1,5 Millionen-Dollar-Vertrag mit dem Ölgiganten Chevron unterzeichnet, um eine Strategie zur Gesundheitsmessung für globale Unternehmen zu entwickeln. Im gleichen Monat kündigte Murray eine neue Initiative an, um den gesundheitlichen Effekt von Umweltverschmutzung und Klimawandel zu untersuchen – «zwei Gebiete, wo Chevron grosse und negative Effekte auf die menschliche Gesundheit hat», gibt der Journalist Tim Schwab in «The Nation» zu bedenken.
Mittlerweile sind am IHME über 600 Personen beschäftigt, die mit Hilfe von Supercomputern aufwändige Berechnungen mit Milliarden von Daten anstellen. Zum Vergleich: Bei der WHO waren 2019 rund 30 Personen (plus einige wenige in Länderbüros) für die Gesundheitsstatistiken zuständig, bei Unicef waren es etwa zehn Personen.1
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https://www.infosperber.ch/gesundheit/who-verliert-datenhoheit-an-privat-gesponsertes-us-institut/
Studie (preprint) bestätigt: DNA in mRNA-Impfstoffen
* Sequenzierung von bivalenten Moderna- und Pfizer-mRNA-Impfstoffen zeigt Nanogramm- bis Mikrogramm-Mengen an dsDNA des Expressionsvektors pro Dosis
Quelle: osf preprints
Preprint DOI 10.31219/osf.io/b9t7m
- Übersetzung -
Zur Bewertung der Nukleinsäurezusammensetzung von vier abgelaufenen Fläschchen der bivalenten mRNA-Impfstoffe von Moderna und Pfizer wurden mehrere Methoden angewandt. Zwei Fläschchen jedes Herstellers wurden mit Illumina-Sequenzierung, qPCR, RT-qPCR, Qubit™ 3 Fluorometrie und Agilent Tape Station™ Elektrophorese untersucht. Mehrere Assays belegen eine DNA-Kontamination, die die Anforderungen der Europäischen Arzneimittelagentur (EMA) von 330ng/mg und der FDA von 10ng/Dosis übersteigt. Diese Daten können sich auf die Überwachung von Impfstoff-mRNA in Muttermilch oder Plasma auswirken, da RT-qPCR-Assays, die auf die Impfstoff-mRNA abzielen, ohne RNase- oder DNase-Nuklease-Behandlung DNA nicht von RNA unterscheiden können. Ebenso müssen Studien zur Bewertung der Reverse-Transkriptase-Aktivität von LINE-1 und Impfstoff-mRNA die hohe DNA-Kontamination der Impfstoffe berücksichtigen. Das genaue Verhältnis von linearer fragmentierter DNA zu intakter zirkulärer Plasmid-DNA wird noch untersucht. Quantitative PCR-Assays zum Nachweis der DNA-Kontamination werden beschrieben
https://osf.io/b9t7m/?utm_source=substack&utm_medium=email
* Ergebnisse von Intelligenztests bei Schülern nach sechs und sechzehn Monaten unregelmäßigem Schulbesuch aufgrund der COVID-19-Pandemie
Frühere Forschungen haben die Bedeutung der Schulzeit für die Entwicklung kognitiver Fähigkeiten aufgezeigt. Wir haben daher die Intelligenztestleistungen von 424 deutschen Sekundarschülern der Klassen 7 bis 9 (42 % weiblich), die nach den ersten sechs Monaten der COVID-19-Pandemie getestet wurden (d. h. die 2020-Stichprobe), mit den Ergebnissen von zwei sehr vergleichbaren Schülerstichproben aus den Jahren 2002 (n = 1506) und 2012 (n = 197) verglichen.
Die Ergebnisse zeigten, dass die Intelligenztestergebnisse der 2020er-Stichprobe erheblich und signifikant niedriger waren als die der Stichproben von 2002 und 2012. Wir haben die Stichprobe von 2020 nach einem weiteren vollen Schuljahr der von COVID-19 betroffenen Schule im Jahr 2021 erneut getestet. Wir fanden Veränderungen auf dem mittleren Niveau in typischer Größenordnung, ohne Anzeichen für ein Aufholen früherer Kohorten oder einen weiteren Rückgang der kognitiven Leistungen.
https://journals.plos.org/plosone/article?id=10.1371/journal.pone.0281779
12.7.23
Erinnerung:
Vermögensgewinne der
Multimilliardäre und das Ende des Hungers
Quelle: Telepolis
Vermögenszuwachs der reichsten Menschen der Welt nimmt gigantische Ausmaße an. In diesem Licht erscheinen Hunger und Armut auf der Erde als leicht zu lösende Probleme. Wenn man träumen
dürfte.
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Elon Musk bereitet sich mit einem Plus von 96,6 Milliarden US-Dollar und insgesamt 248 Milliarden US-Dollar auf seinen Konkurrenzkäfigkampf mit Mark Zuckerberg vor, der mit einem Gewinn von 58,9
Milliarden US-Dollar (insgesamt 107 Milliarden US-Dollar) fast schon erbärmlich dagegen aussieht.
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Ein Gedankenspiel: Man stelle sich vor, was die 852 Milliarden US-Dollar, die ein paar Handvoll Menschen an Silvester 2022 noch nicht besaßen, und nun ihr Eigen nennen dürfen, weltweit Gutes tun
könnten.
Betrachtet man den Segen, den Milliarden Menschen dank diesen 852 Milliarden US-Dollar erleben könnten, offenbart dies noch eine weitere Dimension des gigantischen Reichtums und der damit
zusammenhängenden Ungleichheit.
Wenn die 500 reichsten Menschen der Welt sich “nur” mit ihrem unvorstellbaren Reichtum begnügen würden, den sie am Ende des letzten Jahres hatten und auf die neuen Vermögensgewinne verzichten würden
(was nun beileibe kein Aufruf zum asketischen Leben wäre), könnte man das Elend der Welt im wahrsten Sinne des Wortes mit einem Federstrich beenden. Jetzt.
* Sicherheit und Immunogenität einer randomisierten klinischen Phase 1/2-Studie mit einem quadrivalenten, mRNA-basierten Impfstoff gegen saisonale Grippe (mRNA-1010) bei gesunden Erwachsenen: Zwischenanalyse
Quelle: Nature Communications
https://www.nature.com/articles/s41467-023-39376-7
Dazu:
Influenza -
mRNA-Impfstoff von Moderna: mäßig wirksam, auffallend schlecht verträglich
Quelle: impf-info
Normalerweise ignoriere ich Impfstoff-Studien, die die Herstellerfirmen selbst durchführen und veröffentlichen - wenn aber, wie hier, diese Studien trotz aller Glättung beunruhigende Ergebnisse
zeitigen, ist dies um so interessanter:
Moderna testete einen Influenza mRNA-Impfstoff (mRNA-1010) in einer ersten Studienphase gegen Placebo und einer zweiten Phase gegen einen konventionellen Influenza-Impfstoff - untersucht wurde in Phase I auf Sicherheit, in Phase II auf Sicherheit und Immunogenität, also die Provokation einer Antikörperbildung.
Die Nebenwirkungen waren klar dosisabhängig und schon bei der mittleren der drei getesteten Impfdosen klagten über 90% der Teilnehmer über systemische Nebenwirkungen wie Kopfschmerzen, Schwäche, Muskelschmerzen und Schüttelfrost. In der Gruppe der 18 - 49-Jährigen wurden diese Nebenwirkungen bei bis zu fast der Hälfte der Teilnehmer (47,8%) als "grade 3" klassifiziert - was eine schwere UAW mit notwendiger Hospitalisierung bedeutet. Bei den über 50-Jährigen war dies bei immerhin bei bis zu einem knappen Viertel (23,8%) der Fall.
Auch im unmittelbaren Vergleich zum konventionellen Influenza-Impfstoff zeigte sich, dass mRNA-1010 substantiell häufiger schwere UAWs auslöste.
Die Immunogenität war im Vergleich bei Influenza A-Stämme etwas höher, bei B in etwa vergleichbar.
Es spricht Bände, dass der Hersteller das Sicherheitsprofil eines Impfstoffs, bei der - je nach Dosis und Alter - fast die Hälfte der Geimpften wegen schwerer Nebenwirkungen stationär behandelt
werden muss, als "acceptable" bezeichnet...
https://2021.impf-info.de/blog/influenza-mrna-impfstoff-von-moderna-maessig-wirksam-schlecht-vertraeglich.html
Dazu:
Influenza - aktuelle
mRNA-Impfstoff-Kandidaten zu schlecht wirksam
Quelle: impf-info
Sowohl Sanofi als auch Moderna halten ihre aktuellen mRNA-Influenza-Impfstoff-Kandidaten für zu schlecht wirksam, um sie weiterzuentwickeln (und das, wo schon konventionelle Influenza-Impfstoffe bei
der Wirksamkeit immer die rote Laterne tragen...).
Erst die mRNA-Impfstoffe der nächsten Generation mit veränderter "Verpackung" der mRNA in Lipidmoleküle könnten (!) hier eine bessere Effektivität erwarten lassen.
* A Systematic Review of Autopsy Findings in Deaths after COVID-19
Vaccination
* Eine systematische Überprüfung von Autopsiebefunden bei Todesfällen nach COVID-19-Impfung
Quelle: The Lancet - Preprint
- Übersetzung -
"Dieser Vorabdruck wurde von Preprints bei The Lancet entfernt, da die Schlussfolgerungen der Studie nicht durch die Methodik der Studie gestützt werden."
Hintergrund: Die rasche Entwicklung und der weit verbreitete Einsatz von COVID-19-Impfstoffen in Verbindung mit einer hohen Zahl von Berichten über unerwünschte Ereignisse haben zu Bedenken hinsichtlich möglicher Schädigungsmechanismen geführt, darunter die systemische Verteilung von Lipidnanopartikeln (LNP) und mRNA, Spike-Protein-assoziierte Gewebeschäden, Thrombogenität, Dysfunktion des Immunsystems und Karzinogenität. Ziel dieser systematischen Übersichtsarbeit ist die Untersuchung möglicher kausaler Zusammenhänge zwischen der Verabreichung des COVID-19-Impfstoffs und Todesfällen anhand von Autopsien und Post-mortem-Analysen.
Methoden: Wir suchten nach allen veröffentlichten Autopsie- und Nekropsieberichten im Zusammenhang mit der COVID-19-Impfung bis zum 18. Mai 2023. Wir haben zunächst 678 Studien identifiziert und nach einem Screening auf unsere Einschlusskriterien 44 Arbeiten mit 325 Autopsiefällen und einem Nekropsiefall eingeschlossen. Drei Ärzte überprüften unabhängig voneinander alle Todesfälle und stellten fest, ob die COVID-19-Impfung die direkte Ursache war oder wesentlich zum Tod beitrug.
Die Ergebnisse: Das am häufigsten betroffene Organsystem bei Todesfällen im Zusammenhang mit der COVID-19-Impfung war das Herz-Kreislauf-System (53 %), gefolgt vom hämatologischen System (17 %), dem Atmungssystem (8 %) und mehreren Organsystemen (7 %). In 21 Fällen waren drei oder mehr Organsysteme betroffen. Die mittlere Zeitspanne von der Impfung bis zum Tod betrug 14,3 Tage. Die meisten Todesfälle traten innerhalb einer Woche nach der letzten Verabreichung des Impfstoffs auf. Insgesamt 240 Todesfälle (73,9 %) wurden von unabhängiger Seite als direkt durch die COVID-19-Impfung verursacht oder wesentlich dazu beigetragen eingestuft.
Auswertung: Die Übereinstimmung der Fälle in dieser Untersuchung mit den bekannten COVID-19-Impfstoff-Nebenwirkungen, ihren Mechanismen und den damit verbundenen Todesfällen in Verbindung mit der Autopsie-Bestätigung und der ärztlich geleiteten Beurteilung der Todesfälle deutet darauf hin, dass in den meisten Fällen ein kausaler Zusammenhang zwischen COVID-19-Impfstoffen und Todesfällen sehr wahrscheinlich ist. Weitere dringende Untersuchungen sind erforderlich, um unsere Ergebnisse zu klären.
5.7.23
Studie zur Bedeutung sekundärer bakterieller Lungenentzündungen bei Patienten mit Covid19
* Machine learning links unresolving secondary pneumonia to mortality in
patients with severe pneumonia, including COVID-19
* Maschinelles Lernsystem verbindet nicht ausgeheilte sekundäre Lungenentzündung mit der Sterblichkeit bei Patienten mit schwerer
Lungenentzündung, einschließlich COVID-19
PMCID: PMC10266785PMID: 37104035
Quelle: Journal of Clinical Investigation
- Übersetzung -
Zusammenfassung
HINTERGRUND
Trotz der Leitlinien zur Prävention und aggressiven Behandlung der beatmungsassoziierten Pneumonie (VAP)* ist die Bedeutung der VAP als Einflussfaktor auf die Ergebnisse bei mechanisch beatmeten
Patienten, einschließlich Patienten mit schwerer COVID-19, nach wie vor unklar. Unser Ziel war es, den Beitrag einer erfolglosen VAP-Behandlung zur Sterblichkeit von Patienten mit schwerer
Lungenentzündung zu ermitteln.
METHODEN
Wir führten eine prospektive Kohortenstudie an 585 mechanisch beatmeten Patienten mit schwerer Lungenentzündung und Ateminsuffizienz durch, von denen 190 COVID-19 hatten und bei denen mindestens eine
bronchoalveoläre Lavage durchgeführt wurde. Ein Gremium von Ärzten der Intensivstation beurteilte die Pneumonieepisoden und Endpunkte auf der Grundlage klinischer und mikrobiologischer Daten.
Angesichts der relativ langen Verweildauer von Patienten mit COVID-19 auf der Intensivstation entwickelten wir einen Ansatz des maschinellen Lernens namens CarpeDiem, der ähnliche Patiententage auf
der Intensivstation auf der Grundlage elektronischer Gesundheitsdaten in klinische Zustände gruppierte.
ERGEBNISSE
CarpeDiem ergab, dass die lange Verweildauer auf der Intensivstation bei Patienten mit COVID-19 auf lange Aufenthalte in klinischen Zuständen zurückzuführen war, die hauptsächlich durch Atemversagen
gekennzeichnet waren. Während die VAP insgesamt nicht mit der Sterblichkeit assoziiert war, war die Sterblichkeitsrate bei Patienten mit einer Episode einer erfolglos behandelten VAP höher als bei
Patienten mit einer erfolgreich behandelten VAP (76,4 % gegenüber 17,6 %, P < 0,001). Für alle Patienten, einschließlich derer mit COVID-19, zeigte CarpeDiem, dass eine nicht erfolgreich
behandelte VAP mit einem Übergang in klinische Zustände verbunden ist, die mit einer höheren Sterblichkeit einhergehen.
SCHLUSSFOLGERUNGEN
Eine erfolglose Behandlung von VAP ist mit einer höheren Sterblichkeit verbunden. Die relativ lange Liegezeit von Patienten mit COVID-19 war in erster Linie auf eine verlängerte Ateminsuffizienz
zurückzuführen, die ein höheres Risiko für VAP mit sich brachte.
...
Die Bedeutung der VAP als Mortalitätsfaktor bei Patienten mit COVID-19 wurde bisher unterschätzt, wahrscheinlich weil bronchoskopische Probenahmen während der Pandemie unüblich waren, der
Einsatz von Antibiotika allgegenwärtig ist und klinische Kriterien und Biomarker nicht genau zwischen primärer SARS-CoV-2-Pneumonie und sekundärer bakterieller Pneumonie unterscheiden (41).
So wurde beispielsweise bei den 403 Patienten, die an der REMAP-CAP-Studie (Randomized Embedded Multifactorial Adaptive Platform for Community-Acquired Pneumonia) zur Behandlung von COVID-19 mit
Hydrocortison teilnahmen, nur eine Episode einer sekundären Lungenentzündung gemeldet, und bei den 6.425 Patienten, die an der RECOVERY-Studie zur Behandlung von COVID-19 mit Dexamethason teilnahmen,
wurden keine Episoden gemeldet (1, 15). Wenn nicht die primäre Viruspneumonie, sondern nicht abklingende VAP-Episoden zur Sterblichkeit bei einem beträchtlichen Teil der Patienten mit
schwerer SARS-CoV-2-Pneumonie beitragen, könnte dies erklären, warum Therapien, die die Wirtsreaktion abschwächen (z. B. Kortikosteroide, IL-6-Rezeptorantagonisten, JAK2-Inhibitoren und
Calcium-Releasing-aktivierte Calcium [CRAC]-Kanal-Inhibitoren) wirksamer sind, wenn sie früh im klinischen Verlauf verabreicht werden, bevor die Patienten intubiert werden und ein Risiko für VAP
besteht.
...
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC10266785/
* ventilator-associated pneumonia (VAP)
Die Studie zeigte, dass eine sekundäre bakterielle Lungenentzündung bei Patienten mit Covid sehr häufig auftrat und fast die Hälfte der Patienten betraf, die mechanisch beatmet werden
mussten. Zudem war eine sekundäre bakterielle Lungenentzündung, die mangels adäquater Behandlung mit Antibiotika nicht abklingt, eine häufige Todesursache bei Patienten mit COVID-19.
Secondary Bacterial Pneumonia Drove Many COVID-19 Deaths
Machine learning finds no evidence of cytokine storm in critically ill patients with COVID-19
Quelle: Northwestern Medicine
- Übersetzung -
Bakterielle Sekundärinfektionen der Lunge (Lungenentzündung) waren bei Patienten mit COVID-19 extrem häufig und betrafen fast die Hälfte der Patienten, die mechanisch beatmet werden mussten. Durch die Anwendung von maschinellem Lernen auf medizinische Daten haben Wissenschaftler der Northwestern University Feinberg School of Medicine herausgefunden, dass eine sekundäre bakterielle Lungenentzündung, die nicht abklingt, ein Hauptfaktor für den Tod von Patienten mit COVID-19 ist. Die Ergebnisse wurden im Journal of Clinical Investigation veröffentlicht.
Den Ergebnissen zufolge können die bakteriellen Infektionen sogar die Todesraten durch die Virusinfektion selbst übersteigen. Die Wissenschaftler fanden auch Hinweise darauf, dass COVID-19 keinen "Zytokinsturm" verursacht, von dem oft angenommen wird, dass er zum Tod führt.
"Unsere Studie unterstreicht, wie wichtig es ist, bei schwerkranken Patienten mit schwerer Lungenentzündung, einschließlich derjenigen mit COVID-19, eine sekundäre bakterielle Lungenentzündung zu verhindern, danach zu suchen und diese aggressiv zu behandeln", sagte der Hauptautor Benjamin Singer, MD, Lawrence Hicks Professor für Lungenheilkunde in der medizinischen Fakultät und Lungen- und Intensivmediziner bei Northwestern Medicine.
...
Diejenigen, die von ihrer sekundären Lungenentzündung geheilt wurden, hatten eine hohe Überlebenswahrscheinlichkeit, während diejenigen, deren Lungenentzündung sich nicht zurückbildete, mit größerer Wahrscheinlichkeit starben. Unsere Daten deuten darauf hin, dass die Sterblichkeit im Zusammenhang mit dem Virus selbst relativ gering ist, dass aber andere Ereignisse während des Aufenthalts auf der Intensivstation, wie eine sekundäre bakterielle Lungenentzündung, dies ausgleichen.
...
Quelle: DER SPIEGEL
»Teils obszöne Gewinne«: Angesichts drastisch steigender Preise für Arzneimittel fordert Jens Baas, die Margen der Pharmakonzerne zu beschränken.
»Wir brauchen für die Zukunft faire Preise für neue Arzneimittel, bestehend aus den tatsächlich anfallenden Kosten und einer gesellschaftlich akzeptablen Marge.« Das sagte der Chef der Techniker
Krankenkasse, Jens Baas, am Samstag dem »Handelsblatt«. Er brachte das Modell eines Gewinndeckels in Spiel. »Dann sollten Kassen nur noch für Medikamente bezahlen, deren Hersteller diesen
Gewinndeckel akzeptieren.«
Pharmafirmen machten »teils obszöne Gewinne«, kritisierte Krankenkassenmanager, und zögen auf eine Art und Weise Geld aus dem Gesundheitssystem, die gesellschaftlich nicht mehr akzeptabel sei. Die
Arzneimittelpreise würden zu einem »ernst zu nehmenden Problem«.
https://www.spiegel.de/wirtschaft/service/krankenkassen-tk-chef-forderte-gewinn-deckel-fuer-pharmaindustrie-a-4aca8e4a-e827-49c2-b71f-17bd988ed9b0
Der Gesundheitsminister gibt sich zuversichtlich: „Wir werden das modernste Digitalsystem in Europa haben“. Das versprach Karl Lauterbach (SPD) vor wenigen Tagen auf der Data for Health Conference in Berlin.
Den rechtlichen Rahmen dafür sollen zwei lang erwartete Gesetze liefern: das Digitalgesetz (DigiG) und das Gesundheitsdatennutzungsgesetz (GDNG). Wir veröffentlichen die Referentenentwürfe beider Gesetzesvorhaben im Volltext (Digitalgesetz, Gesundheitsdatennutzungsgesetz). Als Drittes im Bunde soll noch das Digitalagenturgesetz folgen. Damit soll die Gematik, die für weite Teile der digitalen Gesundheitsinfrastruktur zuständig ist, zu einer Gesundheitsagentur werden.
Im Fokus steht aber zunächst der legislative Doppelschlag. Die Gesetze sehen vor, Gesundheitsdaten umfassend zu digitalisieren und zu nutzen. Sowohl Forschende als auch Krankenkassen sollen Zugriff auf die Daten erhalten. Für gesetzlich Versicherte heißt das: Sie müssen in Zukunft aktiv widersprechen, wenn sie nicht wollen, dass ihre Daten genutzt werden. Bisher müssen sie in der Regel vorab zustimmen.
Dieser Paradigmenwechsel vom Opt-In zum Opt-Out geht zulasten der Versicherten – zumal grundlegende Fragen des Datenschutzes und der Datensicherheit weitgehend ungeklärt sind. Darüber hinaus bereitet der Minister nicht nur die Weitergabe der Gesundheitsdaten von Millionen Versicherten an den geplanten Europäischen Gesundheitsdatenraum (EHDS) vor, sondern er will eigenen Angaben zufolge auch den Datenhandel mit den USA ausbauen.
Elektronische Patientenakte und E-Rezept
Die beiden vorliegenden Gesetze sollen dafür zunächst „bürokratische und organisatorische Hürden bei der Datennutzung“ abbauen. Das DigiG nimmt dazu vor allem die digitale Gesundheitsversorgung in den Blick. Zentrale Vorhaben sind hier unter anderem die Elektronische Patientenakte (ePA) und das E-Rezept. Das GDNG hingegen regelt vor allem, wie Gesundheitsdaten für die Forschung erschlossen und bereitgestellt werden.
Die elektronische Patientenakte (ePA) ist eine zentrale Voraussetzung für die Digitalisierung der Gesundheitsdaten. Sie soll allen Versicherten ab Anfang 2025 automatisch zur Verfügung stehen und gebündelt sämtliche Informationen rund um die eigene Gesundheit speichern. Auf freiwilliger Basis können die Versicherten die ePA bereits seit dem 1. Januar 2021 nutzen. Das tut bislang allerdings nur ein Prozent der rund 73 Millionen gesetzlich Versicherten hierzulande. Das Ministerium hofft, dass es bis Ende 2024 rund 80 Prozent sein werden – dank Opt-Out-Verfahren. Denn wer dann keine ePA haben möchte, muss dem aktiv widersprechen.
...
26.6.23
75 Jahre WHO:
7,5 Thesen zur Zukunft der WHO
Quelle: medico international
Gerade in Zeiten, in denen verstärkt innen- und außenpolitische Konflikte der Mitgliedstaaten ausgetragen werden, ist eine unabhängige WHO von globaler
Bedeutung.
1. Die WHO sollte zu ihrem menschenrechtlichen Kernauftrag zurückkehren
...
Die WHO muss in die Lage versetzt werden, ihren menschenrechtlichen Kernauftrag wahrzunehmen wie dies im Mandat ihrer Gründungsdokumente 1948 und in der Alma Ata-Deklaration von 1978
verankert wurde: „Der Zweck der WHO besteht darin, allen Völkern zur Erreichung des bestmöglichen Gesundheitszustandes zu verhelfen“ (Artikel 1).
2. Die WHO muss die Länder des globalen Südens bei der Selbstermächtigung unterstützen
...
Die WHO muss den Kampf um gesundheitspolitische Unabhängigkeit der Länder des globalen Südens finanziell, fachlich und besonders auch politisch weiter priorisieren und
unterstützen.
3. Die ungesicherte Finanzierung der WHO gefährdet ihre Eigenständigkeit
...
Die ungesicherte Finanzierung bedeutet für die WHO eine wachsende Abhängigkeit von freiwilligen Zuwendungen. Mehr als Dreiviertel des verfügbaren Budgets bestehen aus freiwilligen Mittel der
wohlhabenden Mitgliedstaaten, großer philanthropischer Stiftungen und anderer internationaler Organisationen wie der Weltbank. Diese Gelder sind fast immer an einzelne Themen und Programme gebunden.
Die Krux: Über deren Gewichtung entscheidet nicht mehr die WHO, sondern der jeweilige Geldgeber – das untergräbt die Glaubwürdigkeit und Kohärenz der Organisation.
...
Um ihre Arbeit in der Prävention und zur Bewältigung von Gesundheitskrisen leisten zu können, muss die WHO finanziell unabhängig sein. Voraussetzung dafür sind die weitere Anhebung und
zuverlässige Zahlung der Pflichtbeiträge der Mitgliedsstaaten.
4. Die Abhängigkeit der WHO führt zu einem strukturellen Interessenskonflikt
Mehr als von allen anderen externen Geldgebern hängt die WHO von der Bill & Melinda Gates Stiftung ab. Oft ist sie nach den USA der zweitgrößte Geldgeber der jährlichen Budgets. Diese Abhängigkeit prägt die Arbeit der WHO zunehmend. Die Gates-Stiftung betrachtet Gesundheit mit einem medizinisch-technischen Blick und propagiert oft privatwirtschaftliche Lösungen für Gesundheitsprobleme und Gesundheitsversorgung. Dieser Ansatz konkurriert mit einem umfassenderen Verständnis von globaler Gesundheit, das soziale, ökonomische und politische Bedingungen einschließt. Dazu zählen Verschuldungskrisen, der Zugang zu sauberem Wasser, die Ausbildung und sichere Finanzierung von Fachpersonal in öffentlichen Gesundheitsdiensten, der Einfluss von multinationalen Unternehmen auf gesundheitsgefährdende Ernährung, Umweltbelastung durch Rohstoffausbeutung, Landraub von Kleinbäuer:innen und vieles mehr.
Das von der WHO vereinbarte Rahmenabkommen FENSA (Framework for Engagement with Non State Actors) birgt die Gefahr, dass zwischen Akteuren mit privaten Interessen und Vertreter:innen öffentlicher Interessen nicht ausreichend unterschieden wird und Unternehmen und private Stiftungen ihren Einfluss weiter ausbauen können. Die Gates-Stiftung hat von der WHO 2017 den Status eines „non state actor in official relations“ erhalten; die International Federation of Pharmaceutical Manufacturers and Associations als klassischer Lobbyverband für starke Patentrechte folgte im Jahr 2019. Ihre Einflussnahme führt zu einem strukturellen Interessenskonflikt innerhalb der WHO.
Die Abhängigkeit der WHO von profitorientierten Unternehmen und privaten Stiftungen muss beendet werden.
5. Die Regierungen sabotieren die Errungenschaften der WHO
...
Globale Gesundheitspolitik erfordert nicht die weitere Liberalisierung von Ökonomie, sondern deren Regulierung. Die weltwirtschaftlichen Verhältnisse sind so zu gestalten, dass sie den Bedürfnissen
der Menschen entsprechen. Aus menschenrechtlicher Sicht besteht eine Verpflichtung zur Regulierung, zum Beispiel zur Sicherstellung essentieller Gesundheitsforschung, zum Verbot der Spekulation mit
Nahrungsmitteln oder zum Schutz des Zugangs zu Land als Grundlage von Ernährungssouveränität.
Wir brauchen eine unabhängige und handlungsfähige Weltgesundheitsorganisation, die Konflikte mit der Wirtschaftspolitik ihrer Mitgliedsstaaten nicht scheut, wenn dort gesundheitsgefährdende Maßnahmen beschlossen oder nicht verhindert werden.
6. Die WHO untergräbt in der Praxis ihre eigene Agenda
Soziale Unterschiede zwischen den Ländern, aber auch innerhalb derselben, haben einen größeren Einfluss auf die Lebenserwartung als biologische Faktoren. „Soziale Ungleichheit tötet in großem Ausmaß“, stellte die Commission on the Social Determinants of Health der WHO 2008 in einer großen Studie fest. Die Ursache hierfür sieht sie in einer „toxischen Kombination aus schlechten Gesetzen, Politik und Wirtschaft“.
Doch die Mittel ihres wichtigsten Kooperationspartners, der Gates-Stiftung, stammen auch aus Erträgen von Investitionen in jene globale Nahrungsmittel- und Getränkeindustrie, die maßgeblich zur weltweiten Ausbreitung von Diabetes, Fettleibigkeit und anderer nicht übertragbarer Krankheiten beiträgt. Außerdem befürwortet die Gates-Stiftung den Ausbau von industrieller Landwirtschaft und die Patentierung lebensnotweniger Medikamente, was weltweit die Gesundheitssituation verschlechtert. Deutlich wurde das insbesondere am Festhalten an den Patenten auf die Covid-19-Impfstoffe in der Pandemie. Geballtes Vermögen und Macht kaufen nicht nur Einfluss, sondern auch Zustimmung und Selbstzensur.
Die WHO legitimiert ein Wirtschaftssystem, das Vermögen von unten nach oben verteilt, um dann Brosamen zur Behebung der Schäden zu verteilen.
7. Eine Demokratisierung der WHO braucht einen partizipativen Ansatz
Ohne eine maßgebliche Beteiligung derjenigen, um deren Gesundheit es geht, ohne Mitwirkung von Basisinitiativen, sozialen Bewegungen und Verbänden, die Gesundheit als öffentliches Gut und nicht
als Business betrachten, kann eine Demokratisierung der WHO nicht gelingen. Als ersten kleinen Schritt hat das WHO-Sekretariat nach hartnäckigem Drängen 2023 eine dauerhafte „Civil Society
Commission“ eingerichtet. Wie genau diese besetzt wird und wie sie Einfluss nehmen kann, bleibt abzuwarten und kritisch zu begleiten, damit sie nicht nur zu einem schmückenden Feigenblatt wird. Aber
die Aktivist:innen können dies als ersten Erfolg verbuchen.
...
Ein partizipativer Gesundheitsansatz muss wiederbelebt werden. Hierfür gilt es, die Stimme der Zivilgesellschaft zu stärken und diese konsequent einzubinden anstatt sie nur als Zaungast zu
dulden.
7,5. Im Konzert der vielfältigen globalen Gesundheitsinitiativen muss die Stimme der WHO unüberhörbar bleiben
Die Vervielfältigung der globalen Gesundheitsinitiativen, Fonds und Projekte seit der Jahrtausendwende hat das Thema Globale Gesundheit zwar stärker in den Fokus internationaler Politik gerückt, zugleich droht aber eine Zersplitterung und Konkurrenz um Finanzierung, mediale Aufmerksamkeit und lokale Personalressourcen.
Die WHO muss ihr historisches Mandat als global koordinierende und führende Gesundheitsorganisation wahrnehmen und ihre Mitgliedsstaaten dabei stärken, ihrer Verantwortung für die Gesundheit der Menschen im umfassenden Sinne eines Basisgesundheitskonzepts (Primary Health Care) gerecht zu werden, anstatt dieses Feld den Interessen und Lobbyaktivitäten unzähliger Einzelinitiativen und privater Akteure zu überlassen.
https://www.medico.de/7-thesen-16997
* Follow-up: Sweden reports 14.2% fewer births in April
2023
Open end
* Follow-up: Schweden meldet 14,2 % weniger Geburten im April 2023
Quelle: Demographic Data Analysis
10.06.2023
- Übersetzung -
Schweden meldete gestern Geburtenzahlen, die das größte monatliche Defizit seit Beginn des Geburtenrückgangs im Januar 2022 darstellen.
Die aktuellen Zahlen zeigen auch eine weitere Verschlechterung im Vergleich zum Vorjahr. In den ersten 4 Monaten des Jahres 2023 betrug der Rückgang durchschnittlich 11,1% nach 7,3% im Jahr 2022
(Abb. 1).
...
Normalerweise bewegen sich die schwedischen Berichtszahlen nach der ersten Veröffentlichung nur wenig. Man kann also davon ausgehen, dass es keine signifikanten Veränderungen mehr geben wird. Das dämpft die Hoffnung auf eine rasche Normalisierung nach Abklingen der Impftätigkeit (Abb. 2).
Abb. 2: Zeitlicher Zusammenhang zwischen dem Geburtenrückgang und der C19-Impfquote in der reproduktiven Altersgruppe. Die Impfungen werden in Impfungen / (Bevölkerung * Monat) angegeben, Quelle: ECDC-Impfdaten.
...
Korrelationsberechnungen bestätigen diese Vermutung. Die direkte Rangkorrelation von Impfzahlen und Geburtenrückgang ergibt nur eine schwache und nicht signifikante Korrelation (Spearman's ? = -0,13,
p = 0,3). Ganz anders verhält es sich bei der kumulativen Impfung und dem Geburtenrückgang (Spearman's ? = -0,83, p < 1E-5). Dieser Zusammenhang ist also stark und hoch signifikant. Offensichtlich
haben wir es mit akkumulierten Pathogenen zu tun, deren Wirkungsdauer unbekannt ist.
In Schweden waren die Impfquoten bei den gebärfähigen Personen zuletzt im Januar 2022 sehr hoch. Die Kinder, die in diesem Zeitraum gezeugt wurden, kamen um Oktober 2022 zur Welt. Danach hätte
eine sofortige Besserung eintreten müssen, wenn es sich nur um eine kurzfristige Beeinträchtigung der Fruchtbarkeit handelt. Tatsächlich ist dies aber seit 6 Monaten nicht mehr der Fall.
In einer deutsch-schwedischen Studie (2022) erklärten die Autoren den eindeutigen zeitlichen Zusammenhang zwischen Impfungen und Geburtenkollaps. Als Erklärung gaben sie an, dass Paare ihren
Kinderwunsch bis zur Impfung aufgeschoben hätten. Dies war natürlich nichts als eine unbegründete Spekulation. Was sagen Bujard & Andersson nun? Ihre Hypothese ist inzwischen durch zuverlässige
Daten als Kristallkugel-Wahrsagerei entlarvt
https://ulflorr.substack.com/p/follow-up-sweden-reports-142-fewer?sd=pf
21.6.23
KI entscheidet
nichts: „Künstliche Intelligenz“ ist ein Versteck für die Menschen dahinter
Die verbreitete Angst vor einer Machtübernahme der Computer ist kategorisch falsch und hochgefährlich. Sie lenkt von den Interessen ab, in deren Sinn diese Maschinen trainiert werden
Quelle: Der Freitag - Michael Andrick
...
Computer reagieren, aber verstehen nicht
Der Begriff „Intelligenz“ war bisher für Lebendiges reserviert. Wenden wir ihn auf Maschinenlernen an, führt dies auf eine tiefe Frage: Was heißt es, etwas zu verstehen? Wie ist das Verstehen selbst
zu verstehen? Denn Intelligenz, so sagt auch Prof. Walter, ist die Fähigkeit, zu verstehen.
Wer etwas versteht, der bringt seine Erfahrung – mal bewusst, mal intuitiv – unter Begriffe. Verstehen ist ein Urteilsgeschehen.
...
Ist nun die Reaktion eines IT-Programms auf einen „Input“ Verstehen – Ausdruck von Intelligenz? Urteilen Computer, wenn sie ein Mäuse- von einem Katzenbild unterscheiden oder jemandem wegen einer
Armut verheißenden Postadresse eine Autoversicherung verweigern? Nein.
Computerprogramme können eine Sortierung von Eingaben nach vorgegebenen Kriterien leisten. Aber die Anwendung dieser Kriterien durch das Programm ist die Ausführung eines elektronischen
Reiz-Reaktionsschemas und kein Urteil, d.h. eine Entscheidung zwischen Interpretationsmöglichkeiten. Computer reagieren nur, sie verstehen nicht.
Das Ansehen des Begriffs „Intelligenz“ achtlos plaudernd auf Maschinen zu übertragen, hat kulturell weitreichende Folgen. Die leichtfertige Behauptung einer „künstlichen Intelligenz“ rückt zunächst
außer Betracht, dass „KI-Systeme“ in Wahrheit maschinelle Funktionäre im Dienst der Interessen ihrer Entwickler sind. Treffen wir auf einen solchen elektronischen Apparatschik müssen wir uns fragen:
„Was will wohl der Mensch hinter dir von mir?“
„Prometheische Scham“ und ihre Gefahren
Statt gesunder Skepsis prägt jedoch arglose Naivität die Alltagssprache. Angesichts angeblich „überlegener“ Maschinen-Kalküle gilt es bereits als ganz normal, z.B. zu sagen: „Die KI hat entschieden“,
„bewertet das so“, „macht einen Unterschied zwischen x und y“ oder gar „Die KI will dies-oder-das“. So manövriert sich der Mensch in die irrige Fantasie hinein, intelligenzmäßig mit Maschinen zu
konkurrieren.
Die unsaubere Anwendung des Begriffs „Intelligenz“ macht uns anfällig dafür, angesichts maschineller Perfektion das Selbstvertrauen der Vernunft einzubüßen. Günther Anders nannte dieses Syndrom
„prometheische Scham“: Der Mensch fühlt sich seinen eigenen Technologien unterlegen und unterwirft sich ihre angeblichen „Forderungen“. Eine solche Haltung einzuüben, wird absehbar immer gefährlich
für unsere Freiheit.
Das Prinzip nämlich, einer Maschine Muster beizubringen und sie diese dann nutzbringend anwenden zu lassen, ist auch politisch mächtig, wie man in China nicht nur an der radikalen, digital umgesetzten Corona-Politik erkennen konnte. Dort werden (nicht nur) über die Universal-App „WeChat“ Informationen über alle möglichen Vollzüge des Lebens ihrer Nutzer an einer Stelle gesammelt und gespeichert. In ihrer Summe erlauben diese Informationen eine gespenstisch genaue Profilbildung; aber nicht nur das. Situationsbezogene Informationen zum realen Verhalten realer Menschen sind das Gold des „KI“-Zeitalters. Mithilfe solch realistischen Trainingsmaterials können Maschinen das Verhalten wirklicher Menschen sehr treffsicher antizipieren lernen.
Eine mittlere politische Einbildungskraft reicht aus, sich die Unterdrückungs- und Manipulationstaktiken auszumalen, die den Herren derart lebensnah durchtrainierter Rechenmaschinen zu Gebote stehen. Der Standard-Albtraum in der Debatte um „künstliche Intelligenz“ ist denn auch die Unterjochung des Menschen unter immer „intelligentere“ Maschinen.
Das kann uns nur passieren, wenn wir uns ihnen (d.h. ihren Programmierern) freiwillig unterwerfen. Der erste Schritt in diese Knechtschaft ist, das Verstehen misszuverstehen, indem wir elektronische Reflexe in einem Chip als Intelligenz missdeuten – als das Urteilen eines freien, für sein Tun verantwortlichen Menschen.
Panic and Neglect
Am 5. Mai hat die Weltgesundheitsorganisation WHO den Corona-Gesundheitsnotstand offiziell für beendet erklärt. Nicht erst seitdem gilt scheinbar: Von Corona möchte niemand mehr etwas wissen
oder hören.
Quelle: medico international
Aus psychologischer Sicht ist die Freude über das Ende der Pandemie nachvollziehbar. Politisch ist der mentale Schlussstrich jedoch fatal: Das vielfach vorausgesagte „Jahrhundert der Pandemien“ hat längst begonnen und die nächste Pandemie ist alles andere als ausgeschlossen. Eine Aufarbeitung der Corona-Jahre und daran anschließende politische Konsequenzen sind also eigentlich dringend geboten Doch stattdessen herrscht Schweigen im Walde. Nachdem alle hinschauten, schauen nun alle weg: Panic and neglect.
Über mögliche und ausgebliebene Konsequenzen der Corona-Pandemie sprechen wir in dieser Folge von Global Trouble mit dem Theoretiker Karl-Heinz Roth und dem medico-Gesundheitsexperten Andreas Wulf. Im 75. Jahr ihres Bestehens fragen wir außerdem, welche Rolle die WHO spielt, welche sie spielen sollte und warum die vielen notwendigen Schritte auf dem Weg zu einer neuen Weltgesundheitspolitik unterbleiben.
Eine Produktion in Zusammenarbeit mit dem Radiojournalisten Steen Thorsson, Host des Podcasts, und dem Produzenten Max Stern. Zu hören auch auf Spotify, Apple Podcasts und überall, wo es Podcasts gibt.
Mit dem kommenden Schuljahr wachsen nicht nur die Schülerzahlen, sondern auch Probleme unter Schulanfängern. Darauf weisen erste Erkenntnisse der Einschulungsuntersuchungen hin, die im Nordosten aktuell vor dem Abschluss stehen. Im Landkreises Mecklenburgische Seenplatte wurden nach Angaben der Verwaltung schon Anfang Juni über 90 Prozent der Untersuchungen abgeschlossen. Eine statistische Auswertung erfolge aber erst zum Ende September. Im Landkreis Vorpommern–Greifswald hat man dagegen fast alle Kinder untersucht — und erste bedenkliche Entwicklungen beobachtet.
Weniger Sport durch Corona–Pandemie
13.6.23
EU-Covid-Zertifikate:
WHO übernimmt auslaufenden EU-Impfpass als weltweite Norm
Quelle: Norbert Häring
Im Juni läuft die Rechtsgrundlage für die digitalen EU-Covid-Zertifikate aus, die einen Nachweis von (vorgeschriebenen) Impfungen oder Test erlauben. Die WHO übernimmt nun diese digitale Infrastruktur als dauerhaftes Modell für das weltweite Reisen. Der Zwang für alle Reisewilligen, aktuelle Impfempfehlungen der WHO zu befolgen, wird damit zur Dauereinrichtung. Die US-Digitalkonzerne werden zur Weltpassbehörde.
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) gab am 5. Juni bekannt:
„Im Juni 2023 wird die WHO das System der digitalen COVID-19-Zertifizierung der Europäischen Union (EU) aufgreifen, um ein globales System zu schaffen, das dazu beitragen wird, die globale Mobilität zu erleichtern und die Bürger auf der ganzen Welt vor aktuellen und künftigen Gesundheitsbedrohungen, einschließlich Pandemien, zu schützen. Dies ist der erste Baustein des WHO Global Digital Health Certification Network (GDHCN; Globales Digitales Gesundheitszertifizierungsnetzwerk), das eine breite Palette digitaler Produkte für eine bessere Gesundheit für alle entwickeln wird.“
...
Der weltweite Einsatz der WHO-Infrastruktur für digitale Gesundheitspässe stünde dann im Bedarfsfall kaum in Frage. Dies gälte umso mehr, wenn die USA, die den WHO-Generalsekretär auswählen und zusammen mit den geldgebenden US-Konzernen und Stiftungen das Sagen haben, sowie die willfährige EU diese Zertifikate für Einreisen vorschreiben.
...
Gates-Stiftung und Rockefeller-Stiftung haben nicht nur die Covid-Zertificate-Richtlinie der WHO finanziert, sie sind auch direkt oder indirekt Financiers der Initiative ID2020. Diese strebt an, bis 2030 alle Menschen auf der Welt mit digitalen, biometrisch unterlegten Identitätsnachweisen auszustatten, die für viele verschiedene öffentliche und private Zwecke verwendbar sein sollen. Letztlich handelt es sich dabei um miteinander vernetzte Mega-Datenbanken, in denen alle Menschen mit einer Nummer und ihren biometrischen Merkmalen eindeutig und maschinenlesbar identifiziert sind. Dadurch können alle Informationen über diese Menschen automatisiert zusammengeführt werden. Die Privilegien für Geimpfte, die trotz des inzwischen nachgewiesen fehlenden Fremdschutzes der sogenannten Impfungen gegen Covid aufrecht erhalten wurden und nun verstetigt werden sollen, ergeben nur Sinn als Mittel zur Durchsetzung des Programms von ID2020.
...
Die WHO handelt hier im Interesse der Konzerne, Stiftungen und Regierung, die bei ihr hauptsächlich das Sagen haben. Sie fördert deren Intention, zur Weltpassbehörde für das internationale Reisen zu werden und alle Menschen an ein automatisch kontrollierbares biometrisch-digitales Identitätssystem anzuschließen.“
8.6.23
Südkoreanische Studie über Impf-Myokarditis im European Heart Journal:
* COVID-19 vaccination-related myocarditis:
a Korean nationwide study
* COVID-19-Impfung und Myokarditis: eine landesweite koreanische Studie
Quelle: European Heart Journal
- Übersetzung -
Zusammenfassung
Ziele
Eine umfassende landesweite Studie über das Auftreten und die Folgen der COVID-19-impfungsbedingten Myokarditis (VRM) ist erforderlich.
Methoden und Ergebnisse
Unter 44 276 704 Personen mit mindestens einer COVID-19-Impfung wurden die Inzidenz und der klinische Verlauf von VRM-Fällen analysiert, die durch das Expert Adjudication Committee der Korea Disease
Control and Prevention Agency bestätigt wurden. Die COVID-19-VRM wurde in 480 Fällen bestätigt (1,08 Fälle pro 100 000 Personen). Die Inzidenz von impfbedingter Myokarditis war bei Männern
signifikant höher als bei Frauen (1,35 vs. 0,82 pro 100 000 Personen, P < 0,001) und bei mRNA-Impfstoffen höher als bei anderen Impfstoffen (1,46 vs. 0,14 pro 100 000 Personen, P < 0,001). Die
Inzidenz der impfbedingten Myokarditis war am höchsten bei Männern im Alter von 12 bis 17 Jahren (5,29 Fälle pro 100 000 Personen) und am niedrigsten bei Frauen über 70 Jahren (0,16 Fälle pro 100 000
Personen). Schwere VRM wurde in 95 Fällen (19,8 % der gesamten VRM, 0,22 pro 100 000 Geimpfte) festgestellt, 85 Einweisungen in die Intensivstation (17,7 %), 36 fulminante Myokarditis (7,5
%), 21 extrakorporale Membranoxygenierungstherapie (4,4 %), 21 Todesfälle (4,4 %) und 1 Herztransplantation (0,2 %). Bei acht der 21 Todesfälle handelte es sich um einen plötzlichen Herztod, der
durch eine Autopsie nachgewiesen werden konnte. Alle Fälle von plötzlichem Herztod, die auf VRM zurückzuführen waren, waren unter 45 Jahre alt und erhielten mRNA-Impfstoffe.
Schlussfolgerung
Obwohl die COVID-19-VRM selten war und einen relativ günstigen klinischen Verlauf zeigte, wurde in 19,8 % aller VRM-Fälle eine schwere VRM festgestellt. Außerdem sollte SCD als potenziell
tödliche Komplikation der COVID-19-Impfung genau überwacht werden.
https://academic.oup.com/eurheartj/advance-article/doi/10.1093/eurheartj/ehad339/7188747
Anmerkung: "Relativ günstiger Verlauf" bedeutet: jeder fünfte Betroffene landet mit Myokarditis nach Covid-Impfung auf einer Intensivstation. Davon stirbt wiederum jeder Vierte.
“Krank nach
Corona-Impfung: Werden Betroffene im Stich gelassen?”
Quelle: SWR
Über 8 Millionen Menschen in Baden-Württemberg haben sich bisher mindestens einmal gegen Corona impfen lassen. Doch einige Menschen sind nach der Impfung erkrankt. Viele Betroffene fühlen
sich im Stich gelassen.
https://www.ardmediathek.de/video/zur-sache-baden-wuerttemberg/krank-nach-corona-impfung-werden-betroffene-im-stich-gelassen/swr-bw/Y3JpZDovL3N3ci5kZS9hZXgvbzE4NjMxNjI
Möglichkeit zur Behandlung von Post-Vakzin Syndrom und Long Covid ?
* Degradative Effect of Nattokinase on Spike Protein of SARS-CoV-2
* Abbaueffekt von Nattokinase auf das Spike-Protein von SARS-CoV-2
PMID: 36080170 PMCID: PMC9458005 DOI: 10.3390/molecules27175405
- Übersetzung -
Zusammenfassung
Die Coronavirus-Krankheit 2019 (COVID-19), die durch das Coronavirus 2 des schweren akuten respiratorischen Syndroms (SARS-CoV-2) verursacht wird, hat sich zu einer Pandemie entwickelt und der
Bevölkerung und der Wirtschaft vieler Länder weltweit enormen Schaden zugefügt. Allerdings sind die therapeutischen Wirkstoffe gegen SARS-CoV-2 nach wie vor unklar. SARS-CoV-2 besitzt ein
Spike-Protein (S-Protein), und die Spaltung des S-Proteins ist für den Eintritt des Virus unerlässlich. Nattokinase wird von Bacillus subtilis var. natto produziert und ist für die menschliche
Gesundheit von Vorteil. In dieser Studie untersuchten wir die Wirkung von Nattokinase auf das S-Protein von SARS-CoV-2. Wenn mit dem S-Protein transfizierte Zelllysate mit Nattokinase inkubiert
wurden, wurde das S-Protein in einer dosis- und zeitabhängigen Weise abgebaut. Die Immunfluoreszenzanalyse zeigte, dass das S-Protein auf der Zelloberfläche abgebaut wurde, wenn Nattokinase dem
Kulturmedium zugesetzt wurde. Unsere Ergebnisse deuten also darauf hin, dass Nattokinase das Potenzial hat, die SARS-CoV-2-Infektion über den Abbau des S-Proteins zu hemmen.
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/36080170/
05.06.23
Pandemievertrag und Freiheitsrechte sowie Gain-Of-Function Forschung
Der neue Entwurf des WHO-Pandemievertrags eröffnet der Biowaffenforschung
freie Bahn
Quelle: Norbert Häring
Die internationale Regierungskommission zur Aushandlung des WHO-Pandemievertrags (INB) hat einen neuen Entwurf vorgelegt, in dem strittige Punkte mit alternativen Formulierungen
enthalten sind. Im Vergleich zum „konzeptionellen Nullentwurf“ von November enthält er einige Verschlechterungen, insbesondere was Biowaffenforschung (Gain-of-function) und bürgerliche
Freiheitsrechte angeht.
...
Freiheit kommt unter die Räder
Wo in Artikel 4 des Nullentwurfs noch die Respektierung der Menschenrechte und die fundamentalen Freiheiten garantiert wurden und alle Parteien sich verpflichteten, diese zu verteidigen und zu
fördern, klingt das im entsprechenden Artikel 3 des neuen Entwurfs schon deutlich anders.
Hier wird das Prinzip der Menschenrechte und Freiheit mit dem Recht auf Gesundheit zusammengefasst und statt der Verpflichtung zur Förderung der Freiheit, mögliche Einschränkungen angedeutet. Zum Beispiel zum Schutz der Vulnerablen oder aus Gleichheits- oder Diversitätsgründen. Ähnliche Bestrebungen, die Menschenrechte aus dem Text zu streichen oder die Pflicht zur Einhaltung stark aufzuweichen, gibt es, wie berichtet, bei der geplanten Verschärfung der Internationalen Gesundheitsvorschriften.
Ich hatte berichtet, dass bei der Weltgesundheitsversammlung der Ko-Vorsitzende der Kommission zur Reform der Internationalen Gesundheitsvorschriften, unter Verweis auf den Pandemievertrag, gesagt hat, Maßnahmen zur Einschränkung der individuellen Freiheiten müssten priorisiert werden. Eine explizite Aussage in dieser Richtung findet sich im Textentwurf zwar nicht. Doch die Streichung der Verpflichtung, die Freiheitsrechte zu wahren und die Einfügung von Einschränkungen, wie sie während der letzten Pandemie genutzt wurden, um Freiheitseinschränkungen zu begründen, die man sich bisher kaum vorstellen konnte, lässt das Schlimmste erwarten.
Was die Souveränität angeht (gleiche Artikel) wurde neben einigen Umformulierungen die Feststellung gestrichen, dass die Souveränität eines Landes die Verfügungsgewalt über seine biologischen Ressourcen einschließt. Offenkundig sollen der Patentierung von Heilpflanzen fremder Länder durch US-amerikanische und europäische Pharmafirmen keine Steine in den Weg gelegt werden.
Umstritten ist, ob das Prinzip „One Health“ in den Vertrag aufgenommen werden soll. Dabei geht es darum, bei der Vermeidung und Bekämpfung von Pandemien Tiere, Pflanzen, Ökosysteme, Klimawandel etc. mit einzubeziehen. Das würde den Anwendungsbereich des Vertrags massiv ausweiten.
Verhältnismäßigkeit nicht zwingend
Das Erfordernis der Verhältnismäßigkeit wurde (weiter) aufgeweicht. Die Sollvorschrift kontinuierlicher Evaluation der Maßnahmen im Nullentwurf wurde gestrichen. Der Nutzen der umgesetzten Maßnahmen
„soll“ lediglich die Kosten übersteigen. In Anbetracht des heutigen Konsenses oder mindestens starken Verdachts, dass viele Maßnahmen, zum Beispiel Lockdowns, Schulschließungen, Ausgangssperren,
rigide Kontaktbeschränkungen und Impfung junger Menschen viel mehr geschadet als genutzt haben, würde man hier eine sehr viel verbindlichere Formulierung erwarten, wenn wirklich Lehren aus der
Corona-Pandemie gezogen werden sollten.
Umstritten ist, ob in Artikel 8 eine Verpflichtung aufgenommen werden soll, die eigenen Maßnahmen und Pläne zu Vermeidung und zum Umgang mit Pandemien einer Begutachtung durch andere Länder oder Ländergruppen unterziehen zu lassen. Über ein solches Peer-Review könnte starker Konformitätsdruck ausgeübt werden.
Freie Bahn für Killervirenforschung
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Das also ist die Lehre der für das Corona-Maßnahmendesaster Verantwortlichen aus einer Pandemie, die nach derzeit wohl vorherrschender Expertenmeinung von einem im Labor genetisch veränderten Virus verursacht wurde. In einem chinesischen Labor, in dem von US-Wissenschaftlern in den USA verbotene sogenannte Gain-of-Function-Forschung betrieben wurde, in dem also Viren gefährlicher gemacht wurden. Man kann das auch Biowaffenlabor nennen.
...
https://norberthaering.de/macht-kontrolle/inb-textentwurf/
3.6.23
jetzt peer-reviewed erschienen: Studie zu Übersterblichkeit
* Estimation of Excess Mortality in Germany During 2020-2022
* Schätzung der überschüssigen Sterblichkeit in Deutschland im Zeitraum 2020-2022
Published: May 23, 2023 DOI: 10.7759/cureus.39371 Peer-Reviewed
- Übersetzung -
Zusammenfassung
Hintergrund
In dieser Studie wird die Belastung der Sterblichkeit in Deutschland durch COVID-19 geschätzt. Es ist davon auszugehen, dass viele Menschen an dem neuen COVID-19-Virus gestorben sind, die sonst nicht gestorben wären. Die Schätzung der Belastung der Sterblichkeit durch die COVID-19-Pandemie anhand der Zahl der offiziell gemeldeten COVID-19-bedingten Todesfälle hat sich aus verschiedenen Gründen als schwierig erwiesen. Ein besserer Ansatz, der in vielen Studien verwendet wurde, besteht daher darin, die Belastung durch die COVID-19-Pandemie durch Berechnung der Übersterblichkeit in den Pandemiejahren zu schätzen. Ein Vorteil eines solchen Ansatzes ist, dass auch zusätzliche negative Auswirkungen einer Pandemie auf die Sterblichkeit erfasst werden, wie z. B. eine mögliche pandemiebedingte Belastung des Gesundheitssystems.
Methoden
Um die Übersterblichkeit in Deutschland für die Pandemiejahre 2020 bis 2022 zu berechnen, vergleichen wir die gemeldete Zahl der Gesamtsterbefälle (d.h. die Zahl der Todesfälle unabhängig von den zugrunde liegenden Ursachen) mit der Zahl der statistisch erwarteten Gesamtsterbefälle. Dazu wird die modernste Methode der Versicherungsmathematik verwendet, die auf Bevölkerungstabellen, Sterbetafeln und Langlebigkeitstrends basiert, um die erwartete Zahl der Todesfälle aller Ursachen von 2020 bis 2022 zu schätzen, wenn es keine Pandemie gegeben hätte.
Ergebnisse
Die Ergebnisse zeigen, dass die beobachtete Zahl der Todesfälle im Jahr 2020 in Bezug auf die empirische Standardabweichung nahe an der erwarteten Zahl lag; es gab etwa 4.000 überzählige Todesfälle. Dagegen lag die beobachtete Zahl der Todesfälle im Jahr 2021 zwei empirische Standardabweichungen über der erwarteten Zahl und im Jahr 2022 sogar mehr als das Vierfache der empirischen Standardabweichung. Insgesamt beläuft sich die Zahl der überzähligen Todesfälle im Jahr 2021 auf etwa 34.000 und im Jahr 2022 auf etwa 66.000 Todesfälle, was eine kumulierte Zahl von 100.000 überzähligen Todesfällen in beiden Jahren ergibt. Die hohe Übersterblichkeit in den Jahren 2021 und 2022 ist hauptsächlich auf einen Anstieg der Sterbefälle in den Altersgruppen zwischen 15 und 79 Jahren zurückzuführen und begann erst ab April 2021 zu kumulieren. Ein ähnliches Sterblichkeitsmuster wurde bei den Totgeburten beobachtet, die im Vergleich zu den Vorjahren im zweiten Quartal 2021 um 9,4 % und im vierten Quartal 2021 um 19,4 % zunahmen.
Schlussfolgerungen
Diese Ergebnisse deuten darauf hin, dass im Frühjahr 2021 etwas passiert sein muss, das zu einem plötzlichen und anhaltenden Anstieg der Sterblichkeit geführt hat, obwohl während der frühen COVID-19-Pandemie bisher keine derartigen Auswirkungen auf die Sterblichkeit beobachtet worden waren. Mögliche Einflussfaktoren werden in der Diskussion erörtert.
* Durch wiederholte Impfung induzierte IgG4-Antikörper können eine Immuntoleranz gegenüber dem SARS-CoV-2-Spike-Protein erzeugen
Quelle: PubMed / Vaccines . 2023 May; 11(5): 991. Published online 2023 May 17. doi: 10.3390/vaccines11050991 PMCID: PMC10222767 PMID: 37243095
- Übersetzung -
Weniger als ein Jahr nach dem weltweiten Auftreten des Coronavirus SARS-CoV-2 wurde eine neue, auf der mRNA-Technologie basierende Impfstoffplattform auf den Markt gebracht. Weltweit wurden bisher
rund 13,38 Milliarden COVID-19-Impfdosen verschiedener Plattformen verabreicht. Bis heute sind 72,3 % der Gesamtbevölkerung mindestens einmal mit einem COVID-19-Impfstoff geimpft worden. Da die
Immunität durch diese Impfstoffe schnell abnimmt, wurde ihre Fähigkeit, Krankenhausaufenthalte und schwere Erkrankungen bei Personen mit Begleiterkrankungen zu verhindern, in letzter Zeit in Frage
gestellt, und es mehren sich die Hinweise darauf, dass sie, wie viele andere Impfstoffe auch, keine sterilisierende Immunität erzeugen, so dass es zu häufigen Neuinfektionen kommt.
...
Darüber hinaus wurden in jüngsten Untersuchungen abnorm hohe IgG4-Werte bei Personen festgestellt, die zwei oder mehr Injektionen der mRNA-Impfstoffe erhalten hatten. Auch von HIV-, Malaria- und Keuchhustenimpfstoffen wurde berichtet, dass sie eine überdurchschnittlich hohe IgG4-Synthese induzieren. Insgesamt gibt es drei entscheidende Faktoren, die den Klassenwechsel zu IgG4-Antikörpern bestimmen: übermäßige Antigenkonzentration, wiederholte Impfung und die Art des verwendeten Impfstoffs. Es wurde vermutet, dass eine Erhöhung der IgG4-Konzentration eine schützende Funktion haben könnte, indem sie eine Überaktivierung des Immunsystems verhindert, ähnlich wie bei einer erfolgreichen allergenspezifischen Immuntherapie, indem sie die IgE-induzierten Effekte hemmt.
Neue Erkenntnisse deuten jedoch darauf hin, dass der gemeldete Anstieg der IgG4-Spiegel, der nach wiederholter Impfung mit den mRNA-Impfstoffen festgestellt wurde, möglicherweise kein
Schutzmechanismus ist, sondern vielmehr einen Mechanismus der Immuntoleranz gegenüber dem Spike-Protein darstellt, der durch Unterdrückung der natürlichen
antiviralen Reaktionen eine ungehinderte SARS-CoV2-Infektion und -Replikation fördern könnte. Eine erhöhte IgG4-Synthese aufgrund wiederholter mRNA-Impfungen mit hohen Antigenkonzentrationen kann
auch Autoimmunerkrankungen verursachen und das Krebswachstum und die autoimmune Myokarditis
bei anfälligen Personen fördern.
...
Es ist erwähnenswert, dass es widersprüchliche Informationen über das Schutzniveau dieser Impfstoffe gibt. Obwohl das Center for Disease Control (CDC) in den Vereinigten Staaten erklärt hat, dass die
Sterblichkeitsrate während der gesamten Pandemie bei den Ungeimpften höher war als bei den Geimpften, widersprechen die Daten aus dem Vereinigten Königreich den Erkenntnissen des CDC. So hat das
Office for National Statistics (ONS) im Vereinigten Königreich berichtet, dass von April bis Mitte November 2021 die Sterblichkeitsrate bei ungeimpften Personen höher war als bei geimpften Personen,
die eine zweite Impfdosis erhalten hatten. Von Ende November 2021 bis Dezember 2022 kehrte sich diese Situation jedoch um: Die Todesfälle waren bei geimpften Personen, die eine dritte Impfdosis
erhalten hatten, höher als bei ungeimpften Personen. Darüber hinaus wurde in einer neueren Arbeit ein wahrscheinlicher Zusammenhang zwischen der COVID-19-Impfquote in Europa im Jahr 2021 und der
monatlichen Überschussmortalität im Jahr 2022 untersucht, d. h. die Mortalität war höher als vor der Pandemie. Die Gesamtmortalität in den ersten 9 Monaten des Jahres 2022 stieg in Ländern mit einer
höheren Durchimpfungsrate im Jahr 2021 stärker an. Dies ergab eine Analyse von 31 Ländern, die nach der Bevölkerungsgröße geschätzt wurden; ein Anstieg der Durchimpfungsrate um einen Prozentpunkt im
Jahr 2021 war mit einem Anstieg der monatlichen Mortalität im Jahr 2022 um 0,105 % (95 % CI, 0,075-0,134) verbunden. Dieser Zusammenhang blieb auch nach Bereinigung um andere Faktoren bestehen.
...
Die Bezeichnung “IgG4-bedingte systemische Erkrankung” bezieht sich auf mehrere klinische Erscheinungsformen, die früher als völlig unterschiedliche Krankheiten angesehen wurden. Die Liste der
Organe, die mit dieser Krankheit in Verbindung gebracht werden, wird ständig erweitert. Unabhängig davon, welches Organ betroffen ist, zeigen Gewebebiopsien erhebliche histologische Ähnlichkeiten.
Allerdings gibt es auch leichte Unterschiede zwischen den Organen. Zu den charakteristischen pathologischen Befunden gehören eine ausgedehnte Fibrose, zahlreiche IgG4-positive Plasmazellen und
verstreute lympho-plasmazytoide Infiltrate.
...
Die Rolle von IgG4 bei Krebs
….
Vor allem aber zeigen neue Berichte, dass bestimmte Krebspatienten, die mit monoklonalen Anti-PD-1-Antikörpern behandelt werden, ein schnelles Fortschreiten der Krankheit (auch bekannt als
hyperprogrediente Erkrankung (HPD)) statt einer Krebsremission aufweisen. Bemerkenswert ist, dass der PD-1-Antikörper zur IgG4-Familie gehört. Darüber hinaus wurden Krebsarten wie das maligne
Melanom, das extrahepatische Cholangiokarzinom [96] und der Bauchspeicheldrüsenkrebs mit IgG4-positiven Plasma-B-Zell-Infiltraten in Verbindung gebracht.
...
Lokal erhöhte IgG4-Konzentrationen im Krebsgewebe behinderten die Antikörper-vermittelte Krebsreaktion, unterstützten den Krebs bei der Blockierung der lokalen Immunreaktion und förderten indirekt
das Fortschreiten des Krebses. Drei verschiedene immunpotente Mäusemodelle unterstützten diese Theorie. Es wurde festgestellt, dass die lokale Verabreichung von IgG4 das Wachstum von implantierten
Darm- und Brusttumoren sowie von Hautpapillomen, die durch Karzinogene verursacht wurden, drastisch beschleunigte.
Diskussion
...
Wir vermuten einen hypothetischen Immuntoleranzmechanismus, der durch mRNA-Impfstoffe ausgelöst wird und mindestens sechs negative, unbeabsichtigte Folgen haben
könnte:
(1) Durch Ignorieren des als Folge der Impfung synthetisierten Spike-Proteins könnte das Immunsystem des Wirts anfällig für eine erneute Infektion mit den neuen Omicron-Subvarianten werden, was eine freie Replikation des Virus bei einer erneuten Infektion ermöglichen würde. In dieser Situation vermuten wir, dass selbst diese weniger pathogenen Omicron-Subvarianten bei Personen mit Komorbiditäten und geschwächtem Immunsystem erheblichen Schaden anrichten und sogar zum Tod führen könnten.
(2) mRNA und inaktivierte Impfstoffe beeinträchtigen zeitweise die Interferon-Signalisierung [142,143], was möglicherweise zu einer Immunsuppression führt und das Individuum in eine verwundbare Situation gegenüber anderen Krankheitserregern versetzt. Darüber hinaus könnte diese Immunsuppression die Reaktivierung latenter Virus-, Bakterien- oder Pilzinfektionen ermöglichen und auch das unkontrollierte Wachstum von Krebszellen begünstigen [144].
(3) Ein tolerantes Immunsystem könnte die Persistenz von SARS-CoV-2 im Wirt ermöglichen und die Etablierung einer chronischen Infektion fördern, ähnlich wie beim Hepatitis-B-Virus (HBV), dem Humanen Immundefizienz-Virus (HIV) und dem Hepatitis-C-Virus (HCV) [145].
(4) Die kombinierte Immunsuppression (hervorgerufen durch die SARS-CoV-2-Infektion [15,16,17,18,19,20,21,22] und verstärkt durch die Impfung [142,143,144]) könnte eine Fülle von Autoimmunerkrankungen wie Krebs, Reinfektionen und Todesfälle erklären, die zeitlich mit beiden zusammenhängen. Es ist denkbar, dass die in mehreren stark COVID-19-geimpften Ländern gemeldeten übermäßigen Todesfälle zum Teil durch diese kombinierte immunsuppressive Wirkung erklärt werden können.
(5) Wiederholte Impfungen könnten auch zu Autoimmunität führen: 2009 blieben die Ergebnisse einer wichtigen Studie weitgehend unbemerkt. Forscher entdeckten, dass bei Mäusen, die ansonsten nicht anfällig für spontane Autoimmunerkrankungen sind, die wiederholte Verabreichung des Antigens eine systemische Autoimmunität fördert. Die Entwicklung von CD4+ T-Zellen, die Autoantikörper induzieren können (Autoantikörper-induzierende CD4+ T-Zellen oder aiCD4+ T-Zellen), deren T-Zell-Rezeptoren (TCR) modifiziert wurden, wurde durch eine übermäßige Stimulation von CD4+ T-Zellen ausgelöst. Die aiCD4+ T-Zelle wurde durch eine neue genetische TCR-Veränderung und nicht durch eine Kreuzreaktion erzeugt. Die übermäßig stimulierten CD8+ T-Zellen veranlassten sie, sich zu zytotoxischen T-Lymphozyten (CTL) zu entwickeln, die spezifisch für ein Antigen sind. Diese CTL waren in der Lage, durch Antigen-Kreuzreaktion weiter zu reifen, so dass sie in dieser Situation autoimmune Gewebeschäden auslösten, die dem systemischen Lupus erythematodes (SLE) ähnelten [146]. Nach der Theorie der selbstorganisierten Kritikalität kommt es unweigerlich zu einer systemischen Autoimmunität, wenn das Immunsystem des Wirts durch Antigenexposition in Konzentrationen, die höher sind als die selbstorganisierte Kritikalität des Immunsystems tolerieren kann, ständig überstimuliert wird [147].
Es wurde festgestellt, dass die Menge und Dauer des gebildeten Spike-Proteins vermutlich durch die höheren mRNA-Konzentrationen im mRNA-1273-Impfstoff (100 µg) im Vergleich zum BNT162b2-Impfstoff (30 µg) beeinflusst werden [31]. Es ist also wahrscheinlich, dass das als Reaktion auf die mRNA-Impfung produzierte Spike-Protein zu hoch ist und zu lange im Körper verbleibt. Das könnte die Kapazität des Immunsystems überfordern und zu Autoimmunität führen [146,147]. In der Tat haben mehrere Untersuchungen ergeben, dass die COVID-19-Immunisierung mit der Entwicklung von Autoimmunreaktionen verbunden ist [148,149,150,151,152,153,154,155,156,157,158,159,160,161,162,163,164,165,166].
(6) Erhöhte IgG4-Spiegel, die durch wiederholte Impfungen induziert werden, könnten zu einer Autoimmunmyokarditis führen; es wurde vermutet, dass IgG4-Antikörper auch eine Autoimmunreaktion verursachen können, indem sie die Fähigkeit des Immunsystems behindern, von regulatorischen T-Zellen unterdrückt zu werden [102]. Bei Patienten, die Immun-Checkpoint-Inhibitoren allein oder in Kombination anwenden, wurde das Auftreten einer akuten Myokarditis beobachtet [103,104,105,106,107], manchmal mit tödlichen Folgen [102]. Da es sich bei den Anti-PD-1-Antikörpern um Antikörper der Klasse IgG4 handelt und diese Antikörper auch durch wiederholte Impfungen induziert werden, ist die Vermutung plausibel, dass eine übermäßige Impfung mit dem Auftreten einer erhöhten Zahl von Myokarditisfällen und plötzlichen Herztodesfällen verbunden sein könnte.
Schließlich ist zu erwarten, dass diese negativen Folgen nicht alle Personen betreffen, die diese mRNA-Impfstoffe erhalten haben. Personen mit genetischer Anfälligkeit, Immundefekten und Begleiterkrankungen sind wahrscheinlich am ehesten betroffen. Daraus ergibt sich jedoch ein beunruhigendes Paradoxon: Wenn Menschen, die am stärksten von der COVID-19-Krankheit betroffen sind (ältere Menschen, Diabetiker, Bluthochdruckpatienten und immungeschwächte Menschen wie HIV-Infizierte), auch anfälliger für die negativen Auswirkungen einer wiederholten mRNA-Impfung sind, ist es dann gerechtfertigt, sie zu boosten? Da Omicron-Subvarianten nachweislich weniger pathogen sind [133,134,135,136,137] und mRNA-Impfstoffe nicht vor einer erneuten Infektion schützen [14,138], sollten sich Kliniker der möglichen schädlichen Auswirkungen auf das Immunsystem durch die Verabreichung von Auffrischungen bewusst sein.
30.05.23
WHO: "Pandemievertrag" und "International Health Regulations"
Kurioser Reformentwurf - Nun will sich die WHO zur Gesundheitspolizei aufschwingen
Quelle: Welt
Die WHO plant eine Reform, um besser auf Pandemien zu reagieren. Doch der Entwurf klingt eher bedrohlich: Man will künftig „alle Risiken“ an sich ziehen und auch die Impfstoffvergabe regeln. Wörter wie „Würde“ und „Grundfreiheiten“ sind dagegen gestrichen.
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Wie man ihr am besten unter die Arme greifen könnte, dazu hat die WHO einen 46-seitigen Entwurf ins Netz gestellt, über den sie in dieser Woche in Genf – parallel zum übergeordneten neuen Pandemievertrag – verhandeln wird. Es geht dabei um die anstehende Reform ihrer knapp 20 Jahre alten „International Health Regulations“.
...
Die ganze Welt, so stellt man sich das am Genfer Hauptsitz wohl vor, ist ein Behandlungszimmer – und allein nach den Rezepten der WHO soll und darf die Welt genesen. Notfalls sogar an den Regierungen der 194 Mitgliedstaaten vorbei und über sie hinweg. Die WHO wäre gern Gesundheitspolizei, und sollte sie künftig Gefahr im Verzug sehen, so steht es in dem Vorschlagspapier, dürften auch grundlegende Individualrechte keine Rolle mehr spielen, etwa die Menschenwürde.
...
So hieß es bisher in Artikel 3 der „International Health Regulations“ aus dem Jahr 2005: „Die Durchführung dieser Verordnungen erfolgt unter uneingeschränkter Achtung der Würde, der Menschenrechte und der Grundfreiheiten.“ In dem überarbeiteten Rohentwurf ist der Verweis auf die Würde, die Menschenrechte und die Grundfreiheiten gestrichen. Stattdessen ist von Gleichheit, Inklusion und Kohärenz die Rede.
...
So dürfte die WHO künftig nach Gusto schalten und walten bei „allen Risiken, die sich auf die öffentliche Gesundheit auswirken können“. Worum geht es da, wer legt das fest? Geht es ums Rauchen? Lärm unter Nachbarn? Oder gehört auch der Klimawandel dazu? Es ist eine Carte blanche, die die WHO da ausgestellt haben will.
...
Dass solche Reformen spätestens bei der finalen Abstimmung im kommenden Jahr jedoch kaum mehrheitsfähig sein dürften, stellt spätestens Artikel 13 klar. Dort heißt es, dass „im Falle eines erwarteten Versorgungsengpasses die WHO einen Plan entwickelt für die Zuteilung von Gesundheitsprodukten, um einen gleichberechtigten Zugang für die Bevölkerung aller Vertragsstaaten zu gewährleisten“. Mit anderen Worten: Die WHO will die weltweite Verteilung der Impfstoffe übernehmen.
...
Beim neuen Regelwerk soll Indien besonderen Eifer gezeigt haben, viele der Änderungen stammen vom indischen Abgesandten. Frankreich, die Schweiz und auch die USA merkten nur Kleinigkeiten an. Von der deutschen Seite gab es keine Einwände zu vermelden.
dazu:
Was steckt hinter dem Pandemievertrag?
Quelle: Multipolar
Noch bis zum 30. Mai wird auf der diesjährigen Weltgesundheitsversammlung der WHO in Genf über verschärfte und ganz neue internationale Regeln für das Management von Pandemien beraten. Die Vorschläge sind in der Bevölkerung vieler Länder in hohem Maße umstritten, die Bundesregierung unterstützt sie ohne Einschränkung. Was genau ist vorgesehen und wie lauten die Kritikpunkte?
...
Fazit: Entgrenzung, Machtkonzentration und ständiger Krisenmodus
Es ist eine Entgrenzung des WHO-Mandates festzustellen, das Pandemiemanagement mit dem One-Health-Ansatz zu verquicken. Über den One-Health-Ansatz, den jeder unterstützen würde, dem an der Erhaltung der Lebensgrundlagen auf der Erde gelegen ist, werden der Klimawandel und der Biodiversitätsverlust als Handlungsfeld globaler Gesundheitsbedrohungen integriert und als WHO-Aufgabe definiert. Das nährt die Befürchtung, dass die Folgen des Klimawandels missbraucht werden könnten, um Überwachung, Kontrolle und Beschränkungen der Bevölkerungen zu rechtfertigen.
Der WHO-Generalsekretär erhält eine überproportionale Machtposition. Er kann einen PHEIC und sogar eine Zwischenwarnung ausrufen und er entscheidet über die Dauer eines PHEIC. Über die Besetzung des Notfallkomitees, das ihn beraten soll, entscheidet er selbst. Dass die Mitglieder des Notfallgremiums keine Interessenkonflikte haben sollen, erscheint angesichts der Durchdringung der WHO mit Pharmainteressen und mächtigen Stiftungen kaum glaubhaft.
Silvia Behrendt kritisiert (Video, ab 2h 51min) insbesondere, dass die Feststellung und Behandlung von Gesundheitsbedrohungen (Ausrufung des PHEIC oder seines Risikos) allein auf die internationale Ebene verlagert werden und damit unüberprüfbar gemacht werden. Das sei besonders bedenklich vor dem Hintergrund, dass es keine definierten Kritierien für die Ausrufung und die Beendigung eines PHEIC gibt. Diese Konstruktion leiste der Politisierung von Gesundheitsfragen Vorschub, wie die Ausrufung des Affenpocken-PHEICs durch Tedros Ghebreyesus deutlich gemacht hat. Es bestehe keine Chance für ein Land oder eine Region, den PHEIC zu beenden. Es gebe keine öffentliche Kontrolle der WHO, des Generaldirektors und des Emergency Committees. Die WHO und ihre teilweise neu geschaffenen Institutionen hätten keine Rechenschaftspflicht bezüglich der getroffenen Prämissen und Maßnahmen. Bei der WHO handele es sich um ein “rechtlich immunes Gebilde”.
Es droht ein permanenter Krisenmodus in einem durch Erregerjagd und Datenwust aufgeblähten Pandemie-Universum. Phasen erhöhter Wachsamkeit mit Zwischenwarnung werden abgelöst von PHEICs, diese werden abgelöst von pandemischer Nachsorge aus Sorge vor einem erneuten Aufflammen. Hinzu kommt infolge des “Whole-Society-Approach”, dass die gesamte Exekutive auf allen Ebenen in die epidemiologische Gefahrenabwehr eingebunden werden soll.
Der Pandemievertrag gründet auf einer eingeschränkten virologischen Sicht auf infektiöse Erreger, Gesundheit und Krankheit. Das leistet einem vorschnellen Alarmismus Vorschub, wo jeder neu gefundene Virus oder eine Variante davon unter Pandemieverdacht steht. Individuelle und soziale Faktoren der Stärkung oder Schwächung des Immunsystems und Gesundheitsprophylaxe werden ausgeblendet. Regionale und traditionelle Erfahrungen mit Behandlungsmöglichkeiten werden ignoriert, unter Rechtfertigungszwang gesetzt oder als Desinformation bekämpft.
Behrendt kritisiert weiter, dass Vorschläge zur IHR-Revision die damit verbundene Verletzung von Menschenrechten und medizinischen Standards ignorieren (Verabreichung von Medikamenten und Impfungen nur nach informed consent, sorgfältiger Zulassungsprozess von Medikamenten und Impfstoffen, keine Unterwerfung unter medizinische Versuche, Meinungs- und Wissenschaftsfreiheit). Dieser Vorwurf ist auch an den Pandemievertrag zu adressieren.
Betrachtet man den Umfang der vorgeschlagenen Regelungen zur Früherkennung und Vorbereitung auf mögliche Gesundheitsrisiken, wird eine Aufblähung der Finanzialisierung der Gesundheitsvorsorge sichtbar: Auf der Suche nach neuen potentiell gefährlichen Erregern oder Gesundheitsrisiken, der damit verbundenen Datensammlung und Produktionsaufträgen für “pandemiebezogene Produkte” führen IHR und Pandemievertrag zur Goldgräberstimmung. IHR und Pandemievertrag schaffen ein perpetuum mobile aus befürchteten und deklarierten Gesundheitsnotständen und dem folgenden Transfer öffentlicher Gelder in die Kassen von Laboren (Tests), IT-Industrie (digitale Überwachungsinstrumente und Gesundheitsdatensammlung) sowie Pharmaindustrie. Die vermeintliche Gesundheitsvorsorge wird zum einträglichen Geschäftsmodell, das öffentliche Gelder dauerhaft in den pharmazeutisch-industriellen Komplex und die Digitalwirtschaft lenkt. Dies schlägt sich im Pandemievertrag nieder, der eine “nachhaltige und kalkulierbare Finanzierung” der Pandemieprävention, -vorsorge und -reaktion verlangt und die Vertragsstaaten auffordert, dafür mindestens 5 Prozent der staatlichen Gesundheitsausgaben vorzusehen (vgl. Zero Draft, Art. 19).
Die Public-Private-Partnership-Strukturen, die nach Ausrufung der Corona-Pandemie aufgebaut worden sind, erhalten mit den neuen Gesundheitsvorschriften und dem Pandemievertrag eine internationale Rechtsgrundlage, die kaum mehr angreifbar ist. Damit werden die politischen und finanziellen Interessen der dahinter stehenden Machteliten und ihrer vermeintlich philantropischen Stiftungen dauerhaft bedient.
Falls die Änderungen der IHR angenommen würden, sehen Behrendt und Müller die Gefahr, dass der WHO und besonders ihrem Generaldirektor ein Notstandsrecht im Management von Infektionskrankheiten zufallen würde. Dies bedeute eine Fortsetzung der Bewältigung von Infektionsausbrüchen unter einer Global Health Security (GHS) Doktrin, wie es während der Corona-Maßnahmen praktiziert wurde. Das sei ein politisches, nicht medizinisch-evidenzbasiertes Konzept, das auf Basis von Ausnahmezuständen operiert, die dem Staat die Pflicht und Möglichkeit geben, mit drastischen Mitteln die öffentliche Gesundheit vermeintlich zu schützen.
In die Verhandlungen eingebunden sind Vertreter von Regierungen der WHO-Mitgliedsländer. Es ist nicht eine abstrakte WHO, die die “Gesundheitsdiktatur” errichten kann, wie in vielen derzeit kursierenden kritischen Stellungnahmen suggeriert wird. Insbesondere Deutschland gehört mit zu den treibenden Kräften und hat sich mit dem WHO-Hub die Datenschaltstelle zur Pandemiekontrolle an Land gezogen. Um vor den bedenklichen Entwicklungen zu warnen, wären also die nationalen Vertreter und Parlamentarier anzusprechen und zur Rechenschaft zu ziehen. Allerdings ist zweifelhaft, ob bei einer Zustimmung von fast 500 Bundestagsabgeordneten zum Entschließungsantrag, der eine Ausweitung von Mandat und Befugnissen der WHO fordert, kritische Stimmen Gehör finden können.
Angesichts der Geschwindigkeit, in der die westliche Dominanz in der internationalen Politik schwindet, stellt sich die Frage, wie sich neue geopolitische Allianzen zu den WHO-Vorhaben positionieren
https://multipolar-magazin.de/artikel/who-pandemievertrag
* Cytokinopathy with aberrant cytotoxic lymphocytes and profibrotic myeloid response in
SARS-CoV-2 mRNA vaccine-associated myocarditis
* Zytokinopathie mit abweichenden zytotoxischen Lymphozyten und profibrotischer myeloischer Reaktion bei
SARS-CoV-2-mRNA-Impfstoff-assoziierter Myokarditis
Quelle: PubMed PMID: 37146127 DOI: 10.1126/sciimmunol.adh3455
- Übersetzung -
Zusammenfassung
Seltene immunvermittelte Entzündungen des Herzgewebes können nach Impfungen auftreten, auch nach SARS-CoV-2 mRNA-Impfstoffen. Die zugrundeliegenden zellulären und molekularen Immunmechanismen, die
dieser Pathologie zugrunde liegen, sind jedoch nach wie vor kaum bekannt. Hier untersuchten wir eine Kohorte von Patienten, die kurz nach einer SARS-CoV-2-mRNA-Impfung eine Myokarditis und/oder
Perikarditis mit erhöhten Troponin-, B-Typ-natriuretischen Peptid- und C-reaktiven Proteinwerten sowie kardialen Bildgebungsanomalien entwickelten. Im Gegensatz zu früheren Hypothesen wiesen die
Patienten weder Merkmale einer Hypersensitivitätsmyokarditis auf, noch hatten sie übertriebene SARS-CoV-2-spezifische oder neutralisierende Antikörperreaktionen, die auf einen hyperimmunen humoralen
Mechanismus hindeuten. Außerdem fanden wir keine Hinweise auf Autoantikörper, die auf das Herz gerichtet sind. Stattdessen ergab die systematische Erstellung von Immunseren Erhöhungen der
zirkulierenden Interleukine (IL-1β, IL-1RA und IL-15), Chemokine (CCL4, CXCL1 und CXCL10) und Matrixmetalloproteasen (MMP1, MMP8, MMP9 und TIMP1). Die anschließende Erstellung von Immunprofilen
mittels Einzelzell-RNA und Repertoire-Sequenzierung von mononukleären Zellen des peripheren Blutes während der akuten Erkrankung ergab eine Zunahme von aktivierten CXCR3+ zytotoxischen T-Zellen und
NK-Zellen, die beide phänotypisch zytokingesteuerten Killerzellen ähneln. Darüber hinaus wiesen die Patienten Signaturen von entzündlichen und profibrotischen CCR2+ CD163+ Monozyten auf, die mit
erhöhtem serumlöslichem CD163 in Verbindung gebracht werden können, was möglicherweise mit der späten Gadolinium-Anreicherung im kardialen MRT zusammenhängt, die noch Monate nach der Impfung
auftreten kann. Zusammengenommen zeigen unsere Ergebnisse eine Hochregulierung entzündlicher Zytokine und entsprechender Lymphozyten mit gewebeschädigenden Fähigkeiten, was auf eine zytokinabhängige
Pathologie hindeutet, die zudem von einer myeloischen Zell-assoziierten kardialen Fibrose begleitet sein kann. Diese Ergebnisse schließen wahrscheinlich einige zuvor vorgeschlagene Mechanismen der
mRNA-Impfstoff-assoziierten Myoperikarditis aus und weisen auf neue Mechanismen hin, die für die Impfstoffentwicklung und die klinische Versorgung von Bedeutung sind.
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/37146127/
dazu:
Myocarditis Not Recovered in 80% at 6 Months after Vaccination
Myokarditis bei 80 % 6 Monate nach der Impfung noch nicht abgeklungen
Quelle: Kardiologe Peter A. McCullough, MD, MPH™
- Übersetzung -
...
Während die Autoren eindeutig hohe Werte an Entzündungsmarkern aufzeigen, wurde meine Aufmerksamkeit auf die MRT-Folgescans gelenkt. Wie aus der Abbildung hervorgeht, hatten sich die Anomalien (späte Gadoliniumanreicherung) bei nur 20 % der Patienten nach mehr als sechs Monaten (199 Tagen) zurückgebildet. Diese Studie wirft Fragen auf: 1) Bestehen nach sechs Monaten noch Herzschäden und Entzündungen? 2) Stellt die LGE in 80 % der Fälle eine dauerhafte "Narbe" dar, die diese Kinder einem Risiko für einen zukünftigen Herzstillstand aussetzt? In Anbetracht der großen Zahl potenziell gefährdeter junger Menschen sind diese Daten ein dringender Anlass für groß angelegte Forschungsarbeiten zu diesem neuen Problem.
https://petermcculloughmd.substack.com/p/myocarditis-not-recovered-in-80-at
Pandemiepolitik - Fehler aus Unwissenheit? - Teil
2
Politiker und Medien rechtfertigen die massiven Freiheitseinschränkungen während der Pandemie mit dem fehlenden Wissen über das Coronavirus. Doch das ist ein Mythos - bereits frühzeitig waren
die mangelnde Aussagekraft von Inzidenzen und die erheblichen Impf-Nebenwirkungen bekannt.
Quelle: Cicero - Boris Kotchoubey (Professor am Institut für Medizinische Psychologie und Verhaltensneurobiologie an der Universität Tübingen)
Massentestung und „Inzidenzen“
1980 veröffentlichte die israelische Psychologin Maya Bar-Hillel einen der meistzitierten Artikel zur Methodologie von Testverfahren. Demnach nehmen die meisten Menschen selbstverständlich an, dass
die Wahrscheinlichkeit, mit der ein Test einen Fehler macht, einzig und allein von der Qualität des Tests abhängt. Bessere Tests machen weniger Fehler als schlechtere Tests, nicht wahr? Nein, nicht
ganz.
An einem Novembertag des Jahres 2022 berichtete das RKI, dass in Deutschland 9% der Menschen Atemwegserkrankungen haben, davon fielen 10% auf Covid-19. Nehmen wir an, dass wir einen Covid-Test haben, der nur 2% Fehler in jede Richtung macht, d.h. von 100 Covid-Erkrankten erkennt er 98, und von 100 anderen (Patienten oder Gesunden) erkennt er von 98, dass sie kein Covid haben. Nun testen wir auswahllos eine Million Menschen mit diesem Test. Laut den obigen RKI-Daten hatten 0,9% von ihnen Covid, d.h. 9000 Menschen. Der Test erkennt die Krankheit bei 8820 von ihnen (98%). Die restlichen 991.000 Getesteten haben kein Covid-19, doch unser Test diagnostiziert Covid-19 bei 2% von ihnen, also bei 19.820 Menschen. Insgesamt beobachten wir 19.820 + 8820 = 28.640 positive Testergebnisse. All diese positiv Getesteten werden in die Quarantäne geschickt, evtl. behandelt o.ä.
Davon haben aber 19.820, d.h. mehr als zwei Drittel, kein Covid-19! Sie sind sogenannte Falschpositive. Der Test macht nur 2% Fehler, doch die Fehlerrate liegt bei 69%.
Zahl der falschen Testergebnisse hängt nicht nur von der Testqualität ab
Alternativ dazu können wir nur 100.000 Personen testen, und zwar nur solche, die Atemwegbeschwerden haben. Wir wiederholen die gleiche Prozedur auf der Basis derselben RKI-Zahlen. 10.000 Getestete
haben Covid-19; der Test fällt bei 9800 von ihnen positiv aus. 90.000 haben andere Viren oder Bakterien; der Test ist bei 2% von ihnen, also bei 1800 Menschen, positiv. Insgesamt haben wir 11.600
positive Testergebnisse, und die Fehlerrate, also der Anteil von Falschpositiven, beträgt rund 15%. Das ist zwar immer noch mehr als die 2%, welche die Testqualität charakterisieren, aber kein
Vergleich mit der erschreckenden Fehlerquote von 69%!
Der erste Schluss, der sich aus diesem Rechenbeispiel ziehen lässt, ist: Die Zahl der falschen Testergebnisse hängt nicht nur von der Testqualität ab, sondern – entscheidend! – davon, wie viele
und wen wir testen. Daraus folgt natürlich der zweite Schluss: Weil die WHO – unabhängig von der Schwere der Krankheit – eine Pandemie als weltweite Verbreitung von Fällen einer Infektionskrankheit
definiert, kann mit Hilfe von Massentests gesunder Personen immer (auch z.B. morgen früh, also bitte keine Überraschung!) eine Pandemie ausgerufen werden. Man braucht dafür nichts als (a) ausreichend
viel Testmaterial, um Hunderte Millionen Menschen in verschiedenen Ländern zu testen, und (b) das Unwissen der Öffentlichkeit über die obengenannten Sachverhalte.
...
Fazit: Da die Anzahl positiver Testergebnisse für sich genommen keine Aussagekraft hat, waren alle Maßnahmen und Einschränkungen aufgrund dieser Zahl sinnlos. Sie hatten keinen Bezug zum
epidemischen Geschehen und konnten dieses Geschehen keineswegs beeinflussen. Diese Schlussfolgerung lässt sich aus den medizinischen Grundkenntnissen ziehen, die man nicht „nicht wissen“
konnte.
Wirksamkeit der Impfstoffe
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Für die Gesamtbevölkerung ist nur die absolute Wirksamkeit von Interesse, was durch ein einfaches Beispiel illustriert werden kann: Wenn von 100.000 Behandelten keiner stirbt, von 100.000
Unbehandelten hingegen einer verstirbt, folgt daraus eine relative Wirksamkeit der Behandlung von 100%! Wenn aber von 10.000 Unbehandelten 5000 sterben und von 10.000 Behandelten 4000 sterben, so ist
die relative Wirksamkeit nur 56%, obwohl die absolute Wirksamkeit 10% beträgt, weil die Behandlung 1000 von 10.000 Menschenleben gerettet hat, und im ersteren Fall nur ein Leben von 100.000, was
einer absoluten Wirksamkeit von 0,001% entspricht. Anders ausgedrückt: Im ersten Beispiel müssen wir, um ein Leben zu retten, 100.000 Menschen behandeln, im zweiten Beispiel müssen dafür nur zehn
Menschen behandelt werden. Offensichtlich ist die Behandlung im zweiten Fall wirksamer.
Bei den postulierten 90-95% handelte sich ausschließlich um die relative Wirksamkeit, die mit gespielter Naivität jedoch einfach „Wirksamkeit“ genannt wurde, so als ob die Damen und Herren
Pharmaforscher von anderen Wirksamkeitsmaßen nie gehört hätten. Dabei ist seit den 1990er-Jahren bekannt, dass die Datendarstellung nur in Begriffen der relativen Wirksamkeit (ohne andere
Wirksamkeitsmaße) ein Verkaufstrick ist, mit dem die Bereitschaft, ein Pharmaprodukt zu kaufen, künstlich erhöht wird (Zusammenfassung der entsprechenden Studien). Was die absolute Wirksamkeit
betrifft, so konnte sie aus den veröffentlichten Zahlen der Zulassungsstudien berechnet werden; sie lag im Bereich zwischen wenigen Promille und wenigen Prozenten.
...
Neben der Unterscheidung zwischen verschiedenen Wirksamkeitsmaßen ist die Frage von Interesse, wogegen die Impfung wirksam sein soll. Die in den Zulassungsstudien berichteten 90-95% betrafen die
relative Wirksamkeit gegen asymptomatische Infektion, d.h. einen positiven PCR-Test, und gegen symptomatische Infektionen, d.h. gegen erkältungsähnliche Erkrankungen mit Husten, Hals- und
Kopfschmerzen, leichtem Fieber und anderen gemeinhin bekannten Symptomen.
Die Zulassungsstudien Ende 2020 zeigten nicht, ob die Impfungen gegen schwere Formen von Covid-19 (Lungenentzündungen, Hospitalisierung, intensivmedizinische Behandlung) auch nur eine relative Wirksamkeit aufwiesen. Der Grund ist sehr einfach: Die Impfstoffe wurden vorwiegend an Menschen mittleren Alters untersucht, obwohl sie danach als Erstes bei Älteren und Alten angewendet werden sollten, was für sich genommen schon ein grober Verstoß gegen entwicklungstechnische Regeln ist. Im mittleren Alter treten schwere Formen von Covid-19 so selten auf, dass die Anzahl der entsprechenden Fälle in den Zulassungsstudien zu niedrig war, um vernünftige statistische Größen zu berechnen.
Dabei ist die potentielle Reduktion schwerer Covid-Fälle nicht nur von prinzipiellem inhaltlichen Interesse, sondern diese Reduktion ist gleichfalls erklärtes Ziel der bedingten Zulassung eines
Medikaments und so mithin der einzige Grund, warum es bedingt zugelassen werden kann, statt die übliche Prozedur der normalen Zulassung durchlaufen zu müssen. Ob ein paar Tausend Menschen tatsächlich
vom Schnupfen „gerettet“ werden können, ist dabei ziemlich irrelevant. Die Ironie besteht darin, dass die Impfbefürworter es für völlig normal halten, wenn ein frisch Geimpfter ein bis zwei Tage
subfebrile Temperatur sowie Kopf- und Muskelschmerzen hat – wenn also die Impfung etwa dieselben niedrigschwelligen Symptome auslöst, die bei einer Covid-Ansteckung laut den Zulassungsstudien durch
die Impfung verhindert werden.
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Fazit: Zum Zeitpunkt der Zulassung (Ende 2020) gab es keine Hinweise auf eine Wirksamkeit der Impfstoffe. Die damals vorhandenen Wirksamkeitsdaten beruhten erstens auf falschen
Wirksamkeitsmaßen, was die Experten zweifellos wissen mussten, und zweitens auf irrelevanten Gesundheitsparametern: dem Vorhandensein eines Erregers in der Schleimhaut (auch ohne Symptome) oder
Bagatellerkrankungen.
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https://www.cicero.de/innenpolitik/corona-pandemie-impfung
Pandemiepolitik - Fehler aus Unwissenheit? - Teil
1
Politiker und Medien rechtfertigen die massiven Freiheitseinschränkungen während der Pandemie mit dem mangelnden Wissen über das Coronavirus. Doch dies ist nichts weiter als ein Mythos - denn
bereits frühzeitig zeigten Studien, dass der Effekt von Lockdown und Maskenpflicht nicht ins Gewicht fiel.
Quelle: Cicero
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In diesem Artikel wollen wir der Frage nachgehen, ob diese Bilanz als zutreffend gelten kann. Was war zu den jeweiligen Zeitpunkten an Daten bekannt, als die entscheidenden politischen Weichen im
Bereich Infektionspolitik gestellt wurden? Wir stellen diese Frage nicht, um jemand anzuklagen. Vielmehr ist es unser Anliegen, eine besonnene Form der gemeinsamen Aufklärung anzustoßen und damit
allen beteiligten Gruppen die Rückkehr auf eine Sachebene zu ermöglichen; in der Gewissheit, dass es, ungeachtet der Schwere und der Ursachen eines Konfliktes, immer eine Sachebene gibt.
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Maskenpflicht als unwissenschaftliche Farce
Zwischen 2016 und 2020 erschienen fünf systematische Analysen (davon vier quantitative) der vorangegangenen kontrollierten Studien zu der Frage, ob Mund-Nase-Masken die Verbreitung von
Atemwegsinfektionen in der Öffentlichkeit verhindern können. Weder der Vergleich zwischen Tragen und Nichttragen von Masken noch der zwischen FFP2/N95- und chirurgischen Masken zeigte einen
signifikanten Unterschied.
Einige Studien berichteten, dass sich Menschen weniger über Atemwegsymptome beklagten, wenn sie und andere in ihrer Umgebung Masken trugen. Dieser subjektive Effekt verschwand jedoch, sobald die Symptome aufgrund von Laboranalysen bestätigt wurden. Diese Diskrepanz zwischen subjektiver und gemessener Wirkung weist darauf hin, dass das Maskentragen vor allem einen psychologischen Effekt hat.
Diese Daten wurden allgemeinverständlich und in deutscher Sprache 2020 von Frau Prof. Dr. Kappstein zusammengefasst. Ihr Artikel erklärt in leicht verständlichem Duktus nicht nur, dass
Mund-Nase-Masken in der Bevölkerung bei einer Atemwegepidemie nutzlos sind, sondern auch, warum sie keinen positiven Mehrwert zeitigen können. Diese Analysen basierten auf den bestkontrollierten
Studien aus der Zeit vor der Covid-Epidemie. Während der Epidemie wurden weitere kontrollierte Studien der gleichen Art durchgeführt, die zu denselben Ergebnissen gelangten. Zeitlich parallel dazu
erschien bereits 2020 eine Reihe von Analysen, die auf die Gefahren langzeitigen Maskentragens bei Kindern und Jugendlichen hinwiesen.
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Lockdown könnte mehr Todesopfer gefordert haben als Virus
Jedes entwickelte Land besaß bereits vor Corona einen ausgearbeiteten Pandemieplan, so auch Deutschland. Keiner dieser Pläne schloss eine komplette Ausschaltung des öffentlichen Lebens ein. Dabei
handelte es sich meistens um die Möglichkeit einer schweren Influenza-Pandemie, wie etwa der Spanischen Grippe 1918-1920. Es ist zwar verständlich, dass Modellrechnungen zu Beginn einer Epidemie mit
einer neuen Art von Virus als unzuverlässig wahrgenommen werden können. Spätestens aber im Sommer/Frühherbst 2020 war aufgrund zahlreicher, mit unterschiedlichsten Methoden gewonnener empirischer
Daten klar, dass ein Lockdown mehr schaden würde als nützen.
Die von der Politik immer wieder zitierte Studie, nach welcher ein harter Lockdown mehrere Millionen Leben erhalten könne, war ein mathematisches Modell, bei dessen Berechnung im Übrigen die Daten
dreier Länder, die nicht zum Konzept passten, ausgeschlossen wurden.
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https://www.cicero.de/innenpolitik/corona-pandemie-lockdown-maskenpflicht
15.5.23
Die Branche der Faktenchecker ist gekauft und kompromittiert
«Fakten-Check»-Organisationen sind zu einem Industrie-Komplex der Zensur geworden. Regierungen und Konzerne bleiben unbehelligt.
Quelle: Infosperber
Autor Andrew Lowenthal ist unabhängiger Autor und Forscher, der sich vor allem mit digitalen Rechten und dem digitalen Autoritarismus beschäftigt. Derzeit ist er wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institute for Network Cultures an der Universität von Amsterdam.
Im Zeitalter der Social Media, der immer schnelleren Informationsvermittlung und des zunehmenden Einflusses von PR-getriebener Information und der Kriegspropaganda wären unabhängige Faktenprüf-Organisationen äusserst wertvolle Einrichtungen. Doch fast alle dieser «Faktencheck»-Organisationen arbeiten unterdessen im Dienste mächtiger staats- und konzernnaher Interessengruppen und gaukeln eine falsche Glaubwürdigkeit vor.
Die Auswüchse beim Bekämpfen der «Desinfornation»
Ich wusste, dass die Dinge in meiner Welt schlecht waren, aber die Wahrheit war viel schlimmer, als ich es mir vorstellen konnte. Mein Name ist Andrew Lowenthal. Ich bin ein fortschrittlich denkender Australier, der fast 18 Jahre lang Geschäftsführer von EngageMedia war, einer in Asien ansässigen Nichtregierungsorganisation, die sich auf Online-Menschenrechte, Meinungsfreiheit und offene Technologien konzentriert. Zu meinem Lebenslauf gehören auch Stipendien am Berkman Klein Center in Harvard und dem Open Documentary Lab des MIT. Die meiste Zeit meiner Karriere habe ich fest an meine Arbeit geglaubt, bei der es um den Schutz und die Erweiterung digitaler Rechte und Freiheiten ging.
In den letzten Jahren musste ich jedoch verzweifelt mit ansehen, wie ein dramatischer Wandel einsetzte. Wie aus heiterem Himmel begannen Organisationen und Kollegen, mit denen ich jahrelang zusammengearbeitet hatte, das Recht auf freie Meinungsäusserung zu beschneiden und den Schwerpunkt auf ein neues Gebiet zu verlagern: das Bekämpfen von «Desinformation».
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Kontrolle bestimmter Darstellungsweisen
Ich habe auch unterschätzt, wie explizit viele Organisationen die Überwachung von Narrativen betreiben, wobei sie zuweilen unverhohlen von der Bekämpfung von Desinformation zur Überwachung von falschem Denken abdriften. Das Stanford Virality Project empfahl Twitter, «Geschichten über Nebenwirkungen von Impfstoffen» als «Standard-Fehlinformationen auf Ihrer Plattform» zu klassifizieren. Das Algorithmic Transparency Institute sprach von «zivilem Zuhören» und «automatischer Datenerfassung» von «geschlossenen Messaging-Apps», um «problematische Inhalte» zu bekämpfen, das heisst um normale Bürger zu bespitzeln.
Automated Controversy Monitoring beispielsweise betreibt ein «Toxicity Monitoring», um «unerwünschte Inhalte, die Sie triggern» zu bekämpfen. Dabei geht es nicht um Wahrheit oder Unwahrheit, sondern nur um die Kontrolle des Narrativs.
Staatliche Stellen und philanthropische Oligarchen haben die Zivilgesellschaft kolonisiert und diese Zensur über Denkfabriken, akademische Einrichtungen und (Faktencheck-)NGOs durchgesetzt. Erzählt man dies jedoch der Branche, schliessen sie sich eng an die Regierung, das Militär, den Geheimdienst, Big Tech und die Milliardäre an, die sie finanziell unterstützen.
Die Branche ist gekauft. Sie ist kompromittiert. Darauf hinzuweisen, ist nicht willkommen. Wer dies tut, gehört zu den «Ausgegrenzten».
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Corona: Nicht offizielle Ansichten als Fake News unterdrückt
Der Zwang zur Konformität nahm während der Covid-Pandemie stark zu. Ich hatte keinen Zweifel daran, dass man bei Nichteinhaltung des offiziellen Pandemie-Narrativs mit einer Streichung der Mittel rechnen musste. Bei EngageMedia versuchten wir, vor dem neuen Autoritarismus zu warnen:
«Das ‹genehmigte› Narrativ zur Pandemie wurde um jeden Preis verteidigt. Nachrichtenmedien machten alternative Standpunkte als Fake News und Fehlinformationen lächerlich. Social-Media-Plattformen entfernten widersprüchliche Ansichten aus ihren Feeds und brachten Stimmen zum Schweigen, die Impfpässe, Abriegelungen und andere Kontrollen in Frage stellten.»
Derartige Stimmen hinsichtlich der Rechte und der Überreaktion waren leider selten. Die Kontrolle von Geldern im Rahmen eines philanthropischen Sektors, der weitgehend im Gleichschritt mit der Regierung agiert, erklärt einen Grossteil der zunehmenden Konformität bei diesem Thema.
Noch beunruhigender ist jedoch, dass viele, wenn nicht sogar die meisten der gebildeten Aktivisten und Intellektuellen mit der jüngsten Wende gegen die Meinungsfreiheit einverstanden sind. Denn das Legitimieren weitreichender staatlicher Eingriffe in die Meinungsfreiheit normaler Bürgerinnen und Bürger gibt autoritären Regimen einen viel grösseren Spielraum, dasselbe mit ihren eigenen Bürgern zu tun.
Niemand kümmert sich um die Desinformation von Regierungen und Unternehmen
Desinformation gibt es natürlich und muss bekämpft werden. Die grösste Quelle der Desinformation sind jedoch westliche Regierungen, Unternehmen und zunehmend auch Anti-Desinformations-Experten selbst, die durch Covid-19 und viele andere Themen die Fakten falsch darstellten.
Die Instrumentalisierung von Anti-Desinformation zur Zensur und Verleumdung ihrer Gegner führt genau zu dem, was die Expertenklasse befürchtet: ein schwindendes Vertrauen in Autoritäten. Die moralische Verwerflichkeit des Virality Project, das Big Pharma schützt, indem es sich für die Zensur tatsächlicher Nebenwirkungen von Impfstoffen einsetzt, ist mehr als erstaunlich. Stellen Sie sich vor, Sie würden dies für eine Autofirma tun, deren Airbags unsicher sind, weil dies dazu führen könnte, dass die Leute keine Autos mehr kaufen.
Das Virality Project zeigt, wie die Mächtigen auf zynische Weise gut gemeinte Ideen zum Schutz der Gesundheit der Menschen nutzten, während sie in Wirklichkeit die Interessen von Big Pharma schützten und förderten und die Infrastruktur für künftige Informationskontrollprojekte ausbauten.
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11.5.23
Pflege in Deutschland: „Auf dem Weg von der Krise in die Katastrophe“
Quelle: Berliner Zeitung
Viele Heime der Diakonie müssen Pflegebedürftige abweisen, im ambulanten Sektor ist die Not noch größer. Es fehlen Personal und ein politischer Plan. Eine Analyse.
Warum nicht auch ein großer Streik? Wenn es nicht anders geht, wenn anders die Versorgung der Millionen Menschen hierzulande nicht gesichert werden kann, die auf Pflege angewiesen sind. Da doch die
Politik die aufziehende Katastrophe nicht zu erkennen scheint. Oder nicht erkennen will. Schon heute müssen vier von fünf Einrichtungen der Diakonie ihre Angebote einschränken. Mit rund 2500
Einrichtungen ist sie mit Abstand der größte Wohlfahrtsverband Deutschlands.
Darauf hat die Diakonie jetzt hingewiesen, denn an diesem Freitag ist der Tag der Pflege. Auf dem Washingtonplatz in Berlin werden sie demonstrieren. Kein Streik, aber vielleicht ein Anfang. „Wir
überlegen, ob wir mit öffentlichkeitswirksamen Aktionen zum Erfolg kommen“, sagt Maria Loheide, im Vorstand der Diakonie für Sozialpolitik zuständig. Denn die neuesten Zahlen sind alarmierend. Sie
stammen aus einer Umfrage von März und April unter 665 Einrichtungen und Diensten des evangelischen Verbandes.
Rund 91 Prozent der befragten Einrichtungen aus dem ambulanten Sektor gaben demnach an, dass sie während der zurückliegenden sechs Monate ihre Leistungen aus personellen Gründen eingeschränkt
haben.
Studie: durch Grippeschutzimpfung kein evidenter Schutz Älterer vor Hospitalisierung wegen Influenza
* Duration of influenza vaccine effectiveness in the elderly in Japan: A
retrospective cohort study using large-scale population-based registry data
* Dauer der Wirksamkeit der Grippeimpfung bei älteren Menschen in Japan: Eine retrospektive Kohortenstudie unter Verwendung
groß angelegter bevölkerungsbezogener Registerdaten
Ergebnisse: Wir identifizierten eine Analysepopulation von 83.146 Personen, von denen 7.401 (8,9 %) an Influenza erkrankt waren und 270 (0,32 %) einen grippebedingten Krankenhausaufenthalt hatten.
Personen, die während der ersten Saison geimpft wurden (n = 47.338), waren älter als nicht geimpfte Personen (n = 35.808) (Durchschnittsalter 75,8 bzw. 74,1 Jahre). Die multivariable Analyse
zeigte, dass geimpfte Personen seltener an Influenza erkrankten (Hazard Ratio [HR], 0,47; 95% Konfidenzintervall [CI], 0,43-0,51; P < 0,001), während die Häufigkeit von
Krankenhausaufenthalten wegen Influenza sich nicht signifikant nach Impfstatus unterschied (HR, 0,79; 95% CI, 0,53-1,18; P = 0,249). Die schützende Wirkung gegen die Inzidenz blieb bei den
65- bis 69-Jährigen und den 80-Jährigen 4 bzw. 5 Monate nach der Impfung erhalten, bei den 70- bis 79-Jährigen 5 Monate.
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https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/37045684/
8.5.23
Studie: Seit Oktober 2021 erhöhte Sterblichkeit durch Herzinfarkte
* Excess risk for acute myocardial infarction mortality during the COVID-19
pandemic
* Übermäßiges Risiko für die Sterblichkeit durch akute Myokardinfarkte während der COVID-19-Pandemie
Quelle: Journal of Medical VirologyVolume 95, Issue 1 e28187
- Übersetzung -
Zusammenfassung
Die COVID-19-Pandemie hat sich nachteilig auf das Gesundheitssystem ausgewirkt. Unsere Studie diente der Bewertung des Ausmaßes und der Ungleichheit der übermäßigen Sterblichkeit im Zusammenhang mit
akuten Myokardinfarkten (AMI) während der Pandemie im Rahmen des jüngsten Omicron-Ausbruchs. Anhand von Daten aus dem National Vital Statistics System der CDC haben wir 1 522 669 AMI-assoziierte
Todesfälle ermittelt, die zwischen dem 1.4.2012 und dem 31.3.2022 auftraten. Unter Berücksichtigung der Saisonalität verglichen wir die altersstandardisierte Sterblichkeitsrate (ASMR) für
AMI-assoziierte Todesfälle zwischen der Zeit vor der Pandemie und der Pandemie, einschließlich der beobachteten gegenüber der vorhergesagten ASMR, und untersuchten zeitliche Trends nach
demografischen Gruppen und Regionen. Vor der Pandemie gingen die AMI-assoziierten Sterberaten in allen Untergruppen zurück. Diese Tendenzen kehrten sich während der Pandemie um, wobei bei den
Frauen und Männern im jüngsten Alter ein signifikanter Anstieg zu verzeichnen war, und zwar sogar während des letzten Zeitraums des Omicron-Schubs (10/2021-3/2022). Die SAPC in der jüngsten und
mittleren Altersgruppe bei der AMI-assoziierten Mortalität stieg um 5,3 % (95 % Konfidenzintervall [KI]: 1,6 %-9,1 %) bzw. 3,4 % (95 % KI: 0,1 %-6,8 %). Die überschüssige Sterblichkeit, definiert als
die Differenz zwischen der beobachteten und der vorhergesagten Sterblichkeitsrate, war bei den jüngsten Verstorbenen (25-44 Jahre) am stärksten ausgeprägt und reichte von 23% bis 34% bei den Jüngsten
im Vergleich zu 13%-18% bei den ältesten Altersgruppen. Der Trend der Sterblichkeit deutet darauf hin, dass die Ungleichheiten zwischen Alter und Geschlecht auch während des jüngsten Omicron-Anstiegs
fortbestanden haben, wobei die übermäßige AMI-assoziierte Sterblichkeit bei Erwachsenen jüngeren Alters am stärksten ausgeprägt war.
https://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1002/jmv.28187
Das Corona-Laborvirus: Die unbequeme Wahrheit kommt ans
Licht
Quelle: Multipolar
Neue Dokumente zeigen erstmals, wie präzise und zielgerichtet amerikanische Wissenschaftler in den Jahren vor 2020 an krankmachenden Coronaviren forschten. Die Papiere machen auch klar, wie
die Forscher, die vom US-Chefepidemiologen Anthony Fauci staatliche Gelder erhielten, ihre Arbeit nach China auslagerten um einen Forschungsstopp in den USA zu umgehen. Vieles deutet darauf hin, dass
die Geschichte der Coronakrise völlig neu geschrieben werden muss.
...
Neue Viren schaffen, die Menschen anstecken
Vornweg in den im Finanzierungsantrag der EHA genannten „spezifischen Zielen“ wird dort die Absicht beschrieben, Mutationen von Fledermaus-Viren zu schaffen, und „die Fähigkeit unserer Coronaviren zur Infektion von Menschen vorherzusagen.“ Ausgehend davon, dass die Forscher schon „primäre und umgeformte [transformed] Zell-Linien von 9 Fledermausarten entwickelt“ hätten und „diese zur Isolierung von Viren, zu Versuchen zur Ansteckung und zum genetischen Klonen der Moleküle zur Anbindung [an Zellen]“ benutzt hätten.
Dies lag also schon 2013 vor, ebenso wie „die Unterstützung von Dr. Ralph Baric, dem die Zusammenarbeit mit uns sehr angelegen ist“, wie die EHA berichtet, „beginnend mit der Ansteckung seines Modells der humanisierten Mäuse (3) mit unserem SL-CoV (SARS-ähnlichen Coronavirus), das [die Zell-Anbindung] ACE2 verwendet, und dem folgend der Ansteckung mit anderen CoV, die wir identifizieren.“
Wie im Förder-Antrag wurde auch im Bericht nach dem ersten Jahr der geförderten Forschung an NIAID 2016 nochmals präzisiert, worum es ging:
„Die Ergebnisse werden Auskunft geben, ob Fledermaus-CoV die menschlichen Anbindestellen ACE2, DPP4 [für das SARS- bzw. das MERS-Virus] oder andere bekannte CoV-Ankerstellen nutzen können, [und] besser die Fähigkeit vorauszusagen, Menschen anzustecken.“
Nach dem 2. Förderjahr wurde dann 2017 berichtet, was bis dahin erreicht worden war. Ein vorhandenes CoV, benannt „WIV1“, wurde gentechnisch „scharf“ gemacht und an Barics Mäusen getestet:
„Der ansteckende Klon von WIV1 wurde erfolgreich mit gentechnischen Methoden hergestellt;
Zwei Schimären von SARS-ähnlichen Coronavirus-Linien wurden durch Einfügung des S-[Spike-]Gens in den Stamm des WIV1 konstruiert;
Die Einführung der Mäuse mit menschlichen ACE2 nach China wurde erlangt, damit wir die in unserem Förderantrag vorgesehenen Ansteckungsversuche vornehmen konnten.“
Eine „Schimäre“ bezeichnet in der Biologie ein neues Wesen, aus zwei verschiedenen zusammengesetzt.
„Alle Viren vermehrten sich wirksam in menschlichen Zellen“
Nach dem 3. Projekt-Jahr (2017-2018) wurde dann von EHA an NIAID berichtet, wie ein weiteres Fledermaus-Virus isoliert, zu zwei Schimären mit veränderten WIV1-CoV kombiniert, und an Mäuse- und
menschlichen Zellen getestet worden war:
„Im 3. Jahr isolierten wir erfolgreich Rs4874 aus der Fäkalprobe einer Fledermaus. Mit dem von uns schon zuvor entwickelten revers-genetischen System konstruierten wir zwei schimärische Viren aus dem Stamm des WIV1 mit dem S-[Spike-]Gen von [den Viren] Rs7327 und Rs4231.
Vero E6 [Affen-]Zellen wurden jeweils mit Rs4874, WIV1-Rs4231 und WIV1-Rs7327S infiziert und die wirksame Virusvermehrung […] entdeckt.
Um die Anbindung der drei neuen SARS-ähnlichen CoV an das menschliche ACE2 zu ermitteln, führten wir Studien mit [menschlichen] HeLa-Zellen mit oder ohne menschliches ACE2 aus. Alle Viren vermehrten sich wirksam in den menschlichen Zellen mit ACE2.“
Nach dem 4. Projektjahr (2018-2019) wurde dann nochmals im Einzelnen über Versuche mit den vier „SARS-ähnlichen“ Schimären berichtet – wenn auch verspätet; die Chefs von NIH (Collins) und NIAID (Fauci) machten später, 2021, geltend, dass sie mehrmals dazu hätten anmahnen müssen. Das freilich war eine faule Ausrede mit der sie davon ablenkten, dass sie die vorigen EHA-Berichte sehr wohl erhalten hatten, und damit auch die Belege aus erster Hand über die vom New Yorker EHA organisierten Versuche mit GoF-Viren.
Wenn es noch einer Bestätigung bedurft hätte – immerhin war das Faktum der NIH/NIAID-Finanzierung an EHA/WIV da schon bekannt –, so belegen die von „Judicial Watch“ nun erlangten Berichte, dass Faucis Aussage im US-Senat im Mai 2021, er hätte nie und keinerlei GoF-Versuche finanzieren lassen, wissentlich falsch war. Damit erweckte Fauci den Eindruck, die Vorgänge am WIV in Wuhan gingen allein auf die Kappe Chinas.
Doch es kommt noch dicker. Der ursprüngliche Finanz-Antrag von EHA hatte vorgesehen:
„Sequenz-Daten, (...) Isolate, Reagenzien und andere Produkte [des geförderten Projekts] werden anderen NIH-geförderten Forschern im Wege der Übereinkunft von WIV und EHA und/oder auf Grund anderer Lizenz-Absprachen weitergegeben.“
Eine Reihe von Artikeln in Fachzeitschriften vor allem von US-Forschern lässt nun darauf schließen, dass dies auch geschehen ist. Ein ebenfalls von „Judicial Watch“ erlangtes Dokument belegt einen von Baric und Daszak gemeinsam gezeichneten Zusatzantrag, der von NIH/NIAID – und zweifelsohne mit Faucis Kenntnis – mitten in der hochkochenden Coronakrise im Juli 2020 genehmigt worden ist:
„Wir schlagen vor, die volle Länge von einem Strang des molekularen Klons von SARSr-CoV WIV genetisch zu manipulieren“,
– und dies in der Tat an Barics Labor an der UNC-Chapel Hill –,
„[als] ein Projekt multi-institutioneller Zusammenarbeit, geleitet von EcoHealth Alliance, New York (Daszak, PI [Verantwortlicher Untersucher], welches Unterverträge mit dem Wuhan Institut für Virologie (Dr.Shi), der Universität von North Carolina in Chapel Hill (Dr. Baric), und dem [chinesischen] Institut für Pathogene Biologie (Dr. Ren) finanziert.“
Dieses ganze ur-„amerikanische“ Projekt soll aber nun ausdrücklich nicht mit dem von Biden bekräftigten Gesetz untersucht werden, das spezifisch nur die Vorgänge in der US-Regierung zu „Wuhan“ und der Chinesischen Regierung offenlegen soll. Zum Ursprung des Covid-Virus wird dies wohl kaum entscheidend beitragen, aber umso mehr die US-amerikanische Verteufelung Chinas anfeuern.
Offene Fragen
Fraglich bleibt dabei, ob und wieweit diese Untersuchung auch zutage fördern würde, welche der am WIV und damit bei EHA und Barics UNC vorhandenen CoV-Varianten denn nun mit „Sars-Cov-2“ ähnlich oder
gar gleich sind. In den EHA-Berichten werden einige davon – mitunter widersprüchlich – benannt. Deutlich wird dabei, ebenso wie aus einigen Fachartikeln der direkt Beteiligten, dass es sich um
gentechnisch veränderte „Spike“-Gene handelte, die in verschiedene Virenstämme eingefügt waren; aber zu eben diesen Ausgangs-Stämmen ist daraus wenig zu erfahren.
Aus den frühen Fällen der Krankheit Covid-19 wurden vom WIV und von anderen chinesischen Instituten zwei Varianten „L“ und „S“ ermittelt, von denen sich eine dann als „Delta“ am weitesten verbreitete. Von beiden und allen folgend gefundenen bis „Omikron“ sind die Sequenzen des Spike-Genoms bekannt, nicht aber vollständig für alle diese Viren. Ein Vergleich mit den kryptisch bezeichneten WIV-Varianten wäre also angebracht, die ja erklärtermaßen in den USA bei Barics Instituten vorliegen.
Im Zusatz-Antrag von 2020 bemühte sich Baric darum darzustellen, er betreibe keinesfalls „GoF“ und arbeite auch „nicht mit SARS-CoV (...) sondern mit dem vollständigen Strang des SARSr-CoV WIV1“. Allerdings geht in den Schriftätzen durcheinander, was „WIV1“ denn nun eigentlich ist, es wird mal als zusammengesetzt mit manipulierten Spike-Abschnitten beschrieben, oder ohne solche, was dann „nicht gefährlich infektiös“ wäre (und wofür ein „höchst-sicheres“ Labor des Standards BSL-4 nötig wäre). Jedoch hatte schon früh (2020) eine Arbeit der kritischen DRASTIC-Gruppe ergeben, dass WIV1 sehr wahrscheinlich identisch ist mit einem „SARS-ähnlichen“ Virus mit dem Spike-Genom SHC014, und damit sehr wohl „gefährlich ansteckend“.
Dies an der Quelle selbst in North Carolina aufzuklären, wäre sicher Aufgabe einer US-eigenen Untersuchung, schließlich hatten Baric und Shi gemeinsam 2015 veröffentlicht, sie hätten „das Oberfläche-Protein des SHC005 mit dem Stamm eines SARS-Virus in Mäusen“ getestet, nach Barics und gemeinsamen Vorarbeiten an der UNC, dokumentiert seit mindestens 2001. (4)
https://multipolar-magazin.de/artikel/corona-laborvirus
Ökonomische Evaluierungen von Impfstoffen sollten alle relevanten wirtschaftlichen und gesundheitlichen Folgen von Impfungen genau darstellen, einschließlich der Verluste aufgrund von unerwünschten Ereignissen nach der Impfung (AEFI). Wir untersuchten, inwieweit ökonomische Evaluationen pädiatrischer Impfstoffe AEFI berücksichtigen, welche Methoden dazu verwendet werden und ob die Einbeziehung von AEFI mit Studienmerkmalen und dem Sicherheitsprofil des Impfstoffs zusammenhängt.
Obwohl (milde) AEFI für alle fünf untersuchten Impfstoffe nachgewiesen wurden, wurden diese nur in einem Viertel der untersuchten Studien berücksichtigt, meist auf unvollständige und ungenaue Weise. Wir geben Hinweise darauf, welche Methoden anzuwenden sind, um die Auswirkungen von AEFI auf Kosten und Gesundheitsergebnisse besser zu quantifizieren. Politische Entscheidungsträger sollten sich darüber im Klaren sein, dass die Auswirkungen von AEFI auf die Kosteneffizienz in den meisten ökonomischen Evaluierungen wahrscheinlich unterschätzt werden.
Vor allem aber handelt es sich mutmaßlich, wie gesagt, um keinen empirischen Ansatz, der beispielsweise die Todesfälle pro nachgewiesener Infektion vor und nach den Impfungen vergleicht, sondern um eine Modellrechnung, die nicht einmal die real gemeldete Über- oder Untersterblichkeit in den entsprechenden Ländern berücksichtigt. Da es sich beim vorliegenden Text aber nicht um einen wissenschaftskritischen, sondern einen medienkritischen handelt, können und sollen diese und zahlreiche andere Fragen an diesen „WHO-Bericht“ hier nicht geklärt werden. Das wäre Aufgabe des Wissenschaftsjournalismus.
Zu konstatieren ist allerdings erneut ein Medienversagen im Umgang mit solchen „Berichten“. Wer damit hausieren gehen will, wie viele Tote in Europa durch Impfstoffe verhindert wurden, möge sich doch bitte ein wenig mehr Mühe geben, das interessierte Publikum darüber aufzuklären, um was für Zahlen es sich hier handelt – und wie diese (nicht) entstanden sind.
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siehe auch:
27.4.23
* Estimated number of deaths directly averted as a result of COVID-
19 vaccination
* Geschätzte Zahl der direkt durch die COVID- Impfung verhinderten Todesfälle
quelle: World Health Organization. COVID-19 Weekly Epidemiological Update (109).
- Übersetzung -
...
Methode
Wöchentlich gemeldete Anzahl von Todesfällen und Impfdosen nach Altersgruppen (25 bis 49 Jahre, 50 bis 59 Jahre und ≥60 Jahre), die von 26 Ländern oder Gebieten an The European Surveillance System
(TESSy) zwischen den Wochen 50/2020 und 12/2023 gemeldet wurden, sind verwendet worden. Die Wirksamkeit des Impfstoffs wurde im Zusammenhang mit der jeweiligen VOC-Periode betrachtet. Wir berechneten
die Zahl der geretteten Leben nach Impfdosis, VOC-Zeitraum, Altersgruppe und Land oder Gebiet.
Ergebnisse
Durch COVID-19-Impfungen konnten zwischen den Wochen 50/2020 und 12/2023 mindestens 1 004 927 Menschenleben direkt gerettet werden, die meisten davon (95 %) bei Personen im Alter von 60 Jahren und
älter. In dieser Altersgruppe hat die erste Auffrischungsimpfung die meisten Leben gerettet, nämlich 64 % der geretteten Leben. Insgesamt haben die Impfungen in allen Altersgruppen und Ländern bzw.
Gebieten während der Omicron-Welle schätzungsweise die meisten Menschenleben gerettet: Mindestens 568 064 Todesfälle konnten verhindert werden, was einem Rückgang der zu erwartenden Todesfälle um 57
% entspricht.
https://drive.google.com/file/d/18Q58-zOcz2Z_BZX4YwJ19oekSqwAkk24/view
dazu:
Warum die COVID-Impfstoffe keine Million Leben gerettet haben
von Prof. Dr. med. Andreas Sönnichsen
Prof. Sönnichsen war bis bis 1/22 Leiter der Abteilung für Allgemein- und Familienmedizin an der MedUni Wien, jetzt Wahlarzt für Innere und Allgemeinmedizin in eigener Praxis in Salzburg.
Durch alle Medien verbreitete sich die frohe Botschaft, dass durch die COVID-Impfungen in der WHO-Region Europa von Dezember 2020 bis März 2023 über eine Million Menschenleben gerettet wurden.1 In der Kurzzusammenfassung der Autoren der „Studie“ wird sogar die genaue Zahl von „mindestens 1.004.927“ angegeben.2 95% der Geretteten waren über 60 Jahre alt. 64% haben ihre Rettung der Booster-Impfung zu verdanken, 57% wurden während der Omikron-Welle gerettet.
Die Angaben zur wissenschaftlichen Methodik, wie die Autoren auf diese Zahlen gekommen sind, sind spärlich. Irgendwie wurde das aus der Anzahl der registrierten COVID-Todesfälle, der Impfquoten und der Impfeffektivität errechnet. Wie diese Berechnung genau erfolgte und welche Grundannahmen beispielsweise für die Impfeffektivität zugrunde gelegt wurden, ist aus dem Bericht nicht zu entnehmen.
Es lohnt sich aber, einen genaueren Blick auf die Autorenliste zu werfen, denn die Namen sind nicht unbekannt. Meslè, Brown, Mook, Smallwood und Pebody, alle Angestellte der WHO, publizierten bereits im November 2021 in dem von der ECDC (European Centre for Prevention and Disease Control) herausgegebenen Journal „Eurosurveillance“ eine sehr ähnliche Arbeit, in der verkündet wurde, dass zwischen Dezember 2020 und November 2021 500.000 Leben durch die COVID-Impfung gerettet wurden.3 Man darf also annehmen, dass beiden Artikeln eine weitgehend ähnliche Methodik zugrunde liegt.
Wenn man sich diese Methodik allerdings etwas näher ansieht, merkt man schnell, dass es sich nicht um einen realen Vergleich zwischen den Todesfallzahlen von Geimpften und Ungeimpften handelt, sondern um eine Modellrechnung, der vollkommen abstruse Grundannahmen zugrunde gelegt wurden.
...
Das Beispiel zeigt, wie durch Modellrechnungen unter falschen Grundannahmen Propagandaschlagzeilen generiert werden. Erstaunlich ist, dass die Autoren unter dem Eurosurveillance-Artikel angeben, sie hätten keine Interessenkonflikte. Alle fünf Autoren der alten wie der neuen Studie sind aber bezahlte Angestellte der WHO, die sich wie bekannt überwiegend aus Geldern der pharmazeutischen Industrie finanziert.
...
Hier als Download:
Warum die COVID-Impfstoffe keine Million[...]
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Gesundheit in der Globalisierung
In einer globalisierten Welt sind die Bedingungen für Gesundheit wesentlich von Regierungsentscheidungen und internationalen Institutionen beeinflusst, die ein Wirtschaftsmodell durchsetzen, das die Lebenswelten und -chancen der Menschen auseinanderdriften lässt. Hinter der weltweiten Gesundheitskrise steht die globale Entfesselung des Kapitalismus, die sich zum Beispiel in mit der Macht des Stärkeren durchgesetzten Handelsbedingungen oder Abkommen zum Investorenschutz zeigt. Ein zerstörerisches System häuft private Profite in ungeheurem Ausmaß an und verteilt Brosamen zur Behebung der Schäden.
Hinzu kommt, dass der globalisierte Kapitalismus nationalen Gesundheitspolitiken Grenzen setzt. Sollen nicht nur Symptome gelindert werden, braucht es eine globale Gesundheitspolitik, die die Ursachen krank machender Verhältnisse in den Blick nimmt. Hierzu zählen:
- unfaire Handelsabkommen, die die Interessen von Unternehmen den Menschenrechten überordnen
- Patentregeln, die den Zugang zu lebenswichtigen Medikamenten verhindern und die Forschung für die Krankheiten der Armen behindern
- die Kommerzialisierung und Privatisierung von Gesundheitsversorgung, die medizinische Behandlung für viele unerschwinglich macht
- fehlende Besteuerung von Unternehmensprofiten und unkontrollierte Finanzströme, z.B. Steuergeschenke und Steueroasen
- das Ausbleiben wirksamer Maßnahmen gegen den Klimawandel.
Es ist an uns
Nicht nur medizinische Ausrüstung trieb seit 2020 die Haushaltskosten in die Höhe. Der Bund übernahm zuletzt auch Milliarden für Unterstützungsleistungen für Bürgerinnen und Bürger.
Für die Bewältigung der Corona-Pandemie hat der Bund einem Bericht zufolge in den vergangenen drei Jahren 439,7 Milliarden Euro ausgegeben.
Wie die „Welt am Sonntag“ unter Berufung auf eine Aufstellung des Bundesfinanzministeriums für den Haushaltsausschuss des Bundestages berichtet, entfielen davon 66,2 Milliarden Euro auf Wirtschaftshilfen für Unternehmen, Profisportvereine und Kulturveranstalter. Die Kosten für Schutzausrüstung, Impfungen und Tests addieren sich demnach auf 63,5 Milliarden Euro.
Die von Bundesgesundheitsminister Lauterbach geplante Krankenhausreform wird zu einem massiven Abbau der Kapazitäten für die Notfallversorgung führen. Um die Auswirkungen der geplanten Reform auf die Notfallversorgung zu verdeutlichen, hat das Bündnis Klinikrettung eine Liste mit Beispielen für Notfälle, für die eine wohnortnahe Krankenhausversorgung unabdingbar ist, zusammengestellt und diese Liste den GesundheitsministerInnen der Länder geschickt.
Hier kann die Liste eingesehen werden: https://www.gemeingut.org/wordpress/wp-content/uploads/2023/04/Beispiele-fuer-Notfaelle-bei-fehlender-wohnortnaher-Krankenhausversorgung.pdf
...
20.4.23
Offener Brief
Einsetzung einer Kommission zur Aufarbeitung der Corona-Pandemie
Die Corona-Pandemie hat in unserem Land tiefe Spuren hinterlassen und eine unzureichende Krisenfestigkeit unserer Gesellschaft offenbart. Viele Menschen fühlen sich nach der Pandemie
alleingelassen mit ihren Enttäuschungen, Ängsten und Verlusterfahrungen und haben Vertrauen in staatliche und wissenschaftliche Institutionen verloren. Es wurden Existenzen zerstört und Lebenspläne
über den Haufen geworfen, Freundschaften und Familien sind an der Polarisierung der Gesellschaft zerbrochen. Zwar wächst die Einsicht, dass unsere Reaktion auf die Bedrohung durch das Virus in
vielerlei Hinsicht nicht optimal war, dass beispielsweise die langen KiTa-, Schul- und Hochschulschließungen nicht verhältnismäßig waren und Familien, insbesondere Mütter, nachhaltig belastet haben.
Ebenso werden psychische und soziale Vereinsamung der vulnerabelsten Gruppen (z.B. psychisch Kranke und hochbetagte Menschen) als Kollateralschäden nicht hinreichend austarierter Schutzmaßnahmen
anerkannt. Doch bleibt die bisherige Reflexion über die Pandemie zu punktuell und zu sehr vom Streben nach politischer und medialer Meinungshoheit geprägt. Es bedarf einer geordneten und
systematischen Aufarbeitung, um robuste Lehren für zukünftige Krisen zu ziehen und ähnliche Fehler zu vermeiden.
Wir schließen uns daher Forderungen nach Einsetzung einer Kommission zur Aufarbeitung der Pandemie an. Eine offene, kritische und konstruktive “Nachbesprechung” ist unverzichtbarer Teil eines jeden professionellen Krisenmanagements. Dabei ist neben dem objektiven Lernprozess auch die integrative Wirkung einer offenen Debatte auf die Zivilgesellschaft wesentlich. Hierzu gehört ein sachlicher Austausch unterschiedlicher Standpunkte als zentrales Merkmal einer demokratischen Diskussions- und Lösungskultur.
Wir wollen hier Themen und geeignete methodische Grundlagen für den Aufarbeitungsprozess identifizieren, ohne Antworten zu strittigen Sachfragen vorwegzunehmen.
Die Kommission sollte erstens die unmittelbaren Auswirkungen der Pandemie und Kollateralschäden umfassend untersuchen und Strategien für ihre Bewältigung und zukünftige Vermeidung erarbeiten. Im Lichte der Pandemieerfahrungen sollte die Kommission insbesondere beleuchten:
das Gesundheitssystem mit Blick auf die gesamte Versorgungspyramide – von der hausärztlichen Versorgung bis zur Spitzenmedizin, einschließlich der ambulanten und stationären Pflege sowie des
öffentlichen Gesundheitswesens
das Bildungssystem von der Kita bis zur Hochschule, auch unter Berücksichtigung sozialer und psychologischer Faktoren für erfolgreiche Bildung und Entwicklung;
soziale Spannungen und psychische Belastungen der Menschen in unserem Land und die Verschärfung sozialer Ungleichheiten;
die wirtschaftlichen Auswirkungen der Pandemie(maßnahmen);
Kollateralschäden für das kulturelle und soziale Leben.
Die Kommission sollte zweitens das Pandemiemanagement kritisch überprüfen. Dabei gilt es einerseits, Rückschaufehler zu vermeiden, andererseits aber auch ex ante übersehenes Wissen
und Handlungsalternativen zu benennen, die Lernfortschritte der letzten drei Jahre zu integrieren und Vergleiche mit anderen Ländern heranzuziehen. Auch Beispiele guter Krisenbewältigung auf
nationaler und internationaler Ebene gilt es herauszuarbeiten. Zu erörtern sind insbesondere:
Transparenz, Evidenzbasiertheit und Effizienz von Entscheidungs- und Fehlerkorrekturprozessen;
das Zusammenspiel von Exekutive, Legislative und Judikative sowie Wissenschaft und Medien;
Qualität wissenschaftlicher Politikberatung (Breite der Expertise, Mechanismen der BeraterInnenauswahl, fachliche Verlässlichkeit, Interessenkonflikte, etc.);
Organisation und Balance wissenschaftlicher Forschung, von sorgfältiger Datenerhebung und Modellierung über klinische Studien und nicht-medizinische Begleitforschung bis zu Impfmanagement und
Pharmakovigilanz;
Kommunikation von staatlichen Behörden, wissenschaftlichen Institutionen und Medien, auch im Hinblick auf eine systematische Einordnung der Belastbarkeit wissenschaftlicher Evidenz.
Für sachlich solide Ergebnisse und die angestrebte befriedende
Wirkung braucht es dabei tragfähige organisatorische und methodische Arbeitsgrundlagen:
Die Aufarbeitung sollte möglichst entpersonalisiert und unabhängig von politischen Interessen aus einer systemischen Perspektive erfolgen.
Bei der Auswahl der Kommissionsmitglieder und der Anhörung weiterer Sachverständiger ist eine breite Repräsentation relevanter nationaler und internationaler Expertise anzustreben.
Fachlich fundierte Kritik am Pandemiemanagement der letzten drei Jahre muss eingebunden werden.
Interessenkonflikte aufgrund von Beratertätigkeiten und anderer relevanter Funktionen sollten minimiert werden.
Zur Vertrauensbildung ist ein hohes Maß an Transparenz und Öffentlichkeit des Verfahrens erforderlich.
Erfahrungen der Menschen in unserem Land müssen in angemessener Weise in die Arbeit der Kommission einfließen, etwa in Anlehnung an das “listening exercise” des COVID-19 Inquiry im Vereinigten
Königreich.
Wir wünschen uns im Sinne des gesellschaftlichen Friedens und im Interesse einer konstruktiven Nachbereitung der Pandemie breite, überparteiliche Unterstützung für die Einrichtung einer solchen
Kommission. Die Nachbereitung der Pandemie erfordert ebenfalls ein erhebliches, auch selbstkritisches Engagement der deutschen Wissenschaftsgemeinschaft. Zu guter Letzt muss die Aufarbeitung der
Pandemie als gesamtgesellschaftliche Aufgabe verstanden werden. Die Menschen in unserem Land müssen als Subjekte mit eigener Stimme beteiligt werden. Eine vom Bundestag eingesetzte Kommission ist
hierzu nur ein erster Schritt. Sie muss flankiert werden durch partizipative, von der Politik unabhängige Foren, für die eine geeignete Infrastruktur zu schaffen ist. Wir laden alle Menschen in
unserem Land mit ihren vielfältigen Perspektiven auf die Pandemie ein, unser Anliegen zu unterstützen und mit ihren eigenen Erfahrungen am Prozess der Aufarbeitung auf ihre Weise selbst mitzuwirken –
mutig, reflektiert, fair und im Bemühen, unser Bestes zu geben.
...
https://pandemieaufarbeitung.net/
dazu auch:
Wissenschaftler rufen zur Aufarbeitung der Pandemie auf, Kommission gefordert
Quelle: Deutsches Ärzteblatt
Die Einsetzung einer Kommission zur Aufarbeitung der Coronapandemie fordern zahlreiche Experten verschiedener Fachgebiete. Zu den Unterzeichnern des Aufrufs an die Bundesregierung
zählen beispielsweise Gerd Antes, Jonas Schmidt-Chanasit, Matthias Schrappe, Klaus Stöhr sowie Jürgen Windeler.
Die Coronapandemie habe in Deutschland „tiefe Spuren hinterlassen und eine unzureichende Krisenfestigkeit“ der Gesellschaft offenbart, heißt in dem Text.
Es bedürfe einer „geordneten und systematischen Aufarbeitung“, um Lehren für zukünftige Krisen zu ziehen und ähnliche Fehler zu vermeiden. Die bisherige Reflexion über die Pandemie wird als „zu
punktuell und zu sehr vom Streben nach politischer und medialer Meinungshoheit geprägt“ bezeichnet.
https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/142522/Wissenschaftler-rufen-zur-Aufarbeitung-der-Pandemie-auf-Kommission-gefordert
19.4.23
Meta-Analyse (Review) über Folgen des Maskentragens:
* Physio-metabolic and clinical consequences of wearing face
masks—Systematic review with meta-analysis and comprehensive evaluation
* Physio-metabolische und klinische Folgen des Tragens von Gesichtsmasken - Systematische Übersichtsarbeit mit Meta-Analyse und
umfassender Bewertung
Quelle: Frontiers in Public Health - SYSTEMATIC REVIEW article - 05 April 2023
https://doi.org/10.3389/fpubh.2023.1125150
- Übersetzung -
...
Diskussion: Masken behinderten die O2-Aufnahme und CO2-Abgabe und beeinträchtigten die respiratorische Kompensation. Obwohl die bewertete Tragedauer kürzer ist als die tägliche/längliche Verwendung, bestätigen die Ergebnisse unabhängig voneinander das maskeninduzierte Erschöpfungssyndrom (MIES) und nachgelagerte physio-metabolische Störungen. MIES kann langfristige klinische Folgen haben, insbesondere für gefährdete Gruppen. Bislang wurden mehrere maskenbedingte Symptome möglicherweise als lange COVID-19-Symptome fehlinterpretiert. In jedem Fall steht die mögliche MIES im Widerspruch zur WHO-Definition von Gesundheit.
Schlussfolgerung: Die Nebenwirkungen von Gesichtsmasken müssen anhand der verfügbaren Belege für ihre Wirksamkeit gegen Virusübertragungen bewertet werden (Risiko-Nutzen-Verhältnis). Solange keine überzeugenden empirischen Beweise für die Wirksamkeit vorliegen, sollte das Tragen von Masken nicht vorgeschrieben, geschweige denn per Gesetz erzwungen werden.
https://www.frontiersin.org/articles/10.3389/fpubh.2023.1125150/full
Ursprung von SARS-CoV2:
Weltweit bekannter Virologe fordert
Forschungsstopp
Quelle: INFOSPERBER
„Die wahrscheinlichste Antwort auf die Frage, woher das Coronavirus stammt, ist: ‚Die Wissenschaft hat diese Pandemie verursacht.‘ Das sagte der Virologe Robert Redfield jüngst in einem
Video-Interview mit ‚The Hill‘. Redfield leitete bis Januar 2021 die US-Gesundheitsbehörde ‚Centers for Disease Control and Prevention‘ (CDC) und war Mitglied der US-Coronavirus-Taskforce. Seit über
drei Jahren steht die Frage im Raum, ob die sogenannte «gain of function»-Forschung (GOF), bei der Mikroben absichtlich gefährlicher gemacht werden, zur Corona-Pandemie geführt hat. Redfield hält das
für sehr viel plausibler als die Hypothese vom Virus, das von Tieren auf den Menschen übersprang.“
https://www.infosperber.ch/gesundheit/weltweit-bekannter-virologe-fordert-forschungsstopp/
dazu:
Pro und Contra Laborhypothese:
Der Kampf um die Deutungshoheit
Nach neuen, brisanten Aussagen zugunsten der Laborthese bedienten andere Wissenschaftler die Medien mit Contra-Informationen.
Ob das Coronavirus Sars-Cov-2 aus einem Labor oder von Tieren stammt, wurde von Pandemiebeginn an mehr als politische denn als wissenschaftliche Frage behandelt. Der Hergang zeigt auch,
wie vorsichtig Medien sein sollten. Im Folgenden eine Chronologie aufgrund der neusten «Erkenntnisse».
Quelle: INFOSPERBER
... „Am 8. März sagte [der ehemalige CDC-Chef] Robert Redfield unter Eid vor dem Untersuchungsausschuss aus: ‚Basierend auf meiner Analyse der Daten kam ich [zu Beginn der Pandemie – Anm. d. Red.]
zur Überzeugung und glaube das auch heute noch, dass Covid-19 wahrscheinlicher das Resultat eines Laborunfalls war als das Ergebnis eines natürlichen Überspringens.‘ Das Virus habe an einer wichtigen
Stelle einen menschlichen Gencode enthalten, führte Redfield aus. ‚Das war sehr beunruhigend für mich. Dieses Virus sah für mich konstruiert aus.‘ Das habe er zu Beginn der Pandemie auch Anthony
Fauci, dem WHO-Direktor Tedros Ghebreyesus und Jeremy Farrar gesagt, dem damaligen Direktor des ‚Wellcome Trust‘. (…) Doch weil Faucis Team nur ein Narrativ gewollt habe und er, Redfield, einen
anderen Standpunkt vertrat, sei er weder in wichtige Videocalls noch in E-Mails eingebunden worden, in denen Fauci und Farrar sich mit verschiedenen Wissenschaftlern über die Herkunft des Virus
austauschten.
Krasser Widerspruch zu Fauci
Dass er in diese Unterredungen nicht einbezogen worden sei, habe ihn «total enttäuscht» und auch verärgert, bekannte Redfield vor dem Untersuchungsausschuss. Er habe von diesen geheimen Diskussionen zwischen Fauci und anderen Wissenschaftlern erst erfahren, als dies mit Hilfe des Öffentlichkeitsgesetzes ans Licht kam.
Es gehöre zur Wissenschaft, dass Debatten gefördert würden, damit die Wissenschaft schliesslich die Wahrheit finde, so Redfield. In diesem Fall aber sei a priori beschlossen worden, nur eine Sichtweise zu bringen und jeden, der damit nicht einverstanden gewesen sei, ins Abseits zu stellen.
Der frühere CDC-Direktor gab weitere klare Statements ab: Die «National Institutes of Health» (NIH), wo Anthony Fauci das NIAID leitete, förderten Redfield zufolge die «gain of function»-Forschung
– auch in Wuhan. «Ich denke, es gibt keinen Zweifel», sagte Redfield vor dem Ausschuss. Damit widersprach er Anthony Fauci, der ebendort unter Eid vor einiger Zeit das Gegenteil behauptet hatte.
Somit steht nun die Frage im Raum, ob Fauci einen Meineid leistete. Bei der «gain of function»-Forschung werden Mikroben so verändert, dass sie neue Eigenschaften erwerben, also zum Beispiel
ansteckender oder gefährlicher werden.
...
Ursprung im Wuhan-Labor käme sowohl USA als auch China ungelegen
Beim Sars-Ausbruch von 2003 gelang es rasch herauszufinden, dass das Virus von Fledermäusen über Zibetkatzen auf den Menschen übersprang. Beim Sars-CoV-2-Ausbruch von 2019 dagegen ist auch nach drei
Jahren und mehr als 80’000 gesammelten Proben offen, woher das Virus kam.
China behauptet, das Pandemievirus stamme von ausserhalb des Landes. Die USA dagegen behaupten, Sars-CoV-2 stamme aus China.
Politisch wäre es für die USA am besten, wenn das Pandemievirus in China von Tieren auf den Menschen übertragen worden wäre. Dann träfe die USA keinerlei Mitschuld. Würde sich hingegen die
Laborhypothese bestätigen, dann stünden auch die USA in der Mit-Verantwortung, weil sie die virologische Forschung in Wuhan massgeblich finanzierten. Auch die EU förderte Forschung am Institut für
Virologie in Wuhan.
Weder China noch die USA haben also ein Interesse daran, dass sich die Hypothese bestätigt, dass Sars-CoV-2 aus einem Labor in Wuhan stamme.
https://www.infosperber.ch/gesundheit/pro-und-contra-laborhypothese-der-kampf-um-die-deutungshoheit/
Debatte:
Nach Corona hat sich die Debattenkultur in Deutschland nie erholt
Während Corona verunglimpften Teile der Medien und Politik impfskeptische Bürger, nun ist es mit Friedensaktivisten so. Die Politik ignoriert zahlreiche Stimmen. Ein
Gastbeitrag.
Alexander King war von Dezember 2021 bis März 2023 Mitglied des Berliner Abgeordnetenhauses und medienpolitischer Sprecher der Linke-Fraktion. Seit März arbeitet er als
Referent im Bundestag.
...
Berichterstattung meilenweit von jeder Evidenz
Die Wirklichkeit in und außerhalb der medialen Blase: Ein besonders eindrückliches Beispiel für die Kluft dazwischen gab die Berichterstattung über den „Aufstand für Frieden“ ab. Bereits im Vorfeld
war ein vernichtendes Urteil über die Kundgebung gefällt, über angeblich massive rechte Mobilisierung spekuliert worden. Dass es dann ganz anders kam, dass sich am Brandenburger Tor Zehntausende
normale Bürger versammelten, Rechte und Russlandfreunde keine Rolle spielten und auch kaum sichtbar waren, tat der medialen Kampagne keinen Abbruch. In den sogenannten Qualitätsmedien, leider auch im
öffentlich-rechtlichen Rundfunk, kannte die Verleumdung der Kundgebung und ihrer Initiatorinnen keine Schamgrenze mehr. Teilweise entfernte sich die Berichterstattung meilenweit von jeder
Evidenz.
Politik und Medien treffen sich auf Twitter
Der großen Einigkeit auf der einen entspricht die Entfremdung vom Rest der Gesellschaft auf der anderen Seite. Politik und Medien treffen sich auf Twitter. Dort entstehen Blasen, die sich vehement
voneinander und alle gemeinsam vom Rest der Welt abgrenzen. Ein Paralleluniversum mit eigenen Wahrheiten und Deutungsmustern.
In politischen Magazinen, Talkshows oder Satiresendungen gab es nur einen, und zwar einen extrem feindseligen Tenor. Beängstigend ist die Sogwirkung, die eine solche Kampagne entfaltet: Selbst die Führung der Linken stimmte mit ein.
Die Corona-Debatte nahm religiöse Züge an
Auch Kritiker der Corona-Maßnahmen sahen sich in den letzten Jahren einer massiven Stimmungsmache ausgesetzt. Die Berliner Zeitung gehörte zu den wenigen Medien mit einer differenzierten
Berichterstattung und einem diversen Meinungsbild. Ansonsten war es Gang und Gäbe, Ungeimpfte auszugrenzen und zu beschimpfen, Gehorsam gegenüber allen Maßnahmen einzufordern, und diejenigen, die es
wagten, den Sinn einzelner Maßnahmen zu hinterfragen, pauschal zu verunglimpfen. Selbst international anerkannte Wissenschaftler mussten sich, wenn sie von der gerade vorherrschenden Lehre abwichen,
von Hobby-Virologen medial an den Pranger stellen lassen.
Die Debatte nahm religiöse Züge an. Die Zugehörigkeit zur richtigen Seite konnte durch Äußerlichkeiten, etwa freiwilliges Maskentragen, selbst wo es nicht (mehr) vorgeschrieben war, oder
Foto-Bekenntnisse auf dem Facebook-Profil, demonstriert werden. Umgekehrt war, wer sich dieser Symbolik verweigerte, schnell verdächtig, ein Corona-Leugner zu sein.
...
https://www.berliner-zeitung.de/open-source/pandemie-aufarbeitung-nach-corona-hat-sich-die-debattenkultur-in-deutschland-nie-erholt-open-source-li.337146
13.4.23
Studie zur Problematik des SARS-CoV2-PCR-Tests:
* RT-qPCR-Test, der auf die konservierte 5'-UTR von SARS-CoV-2 abzielt, überwindet wesentliche Mängel des ersten von der WHO empfohlenen RT-qPCR-Tests
Authors: Ulrike Kämmerer, Sona Pekova, Rainer J Klement, Rogier Louwen, Pieter Borger, Klaus Steger
Quelle: Researchgate
- Übersetzung -
Zum ersten Mal in der Geschichte der Medizin wurde das Ergebnis eines Labortests (RT-qPCR) als einziges Kriterium für die Diagnose einer Krankheit (Covid-19) ohne Bewertung der klinischen Symptome herangezogen, um die Durchführung bevölkerungsweiter nicht-pharmazeutischer Maßnahmen während der Virussaison zu rechtfertigen. Ziel dieser Studie ist es, (1) einen robusten RT-qPCR-Test zu evaluieren, der die größten Bedenken der wissenschaftlichen Gemeinschaft gegen das erste von der WHO empfohlene RT-qPCR-Protokoll zum Nachweis von SARS-CoV-2-Sequenzen ausräumt, (2) einzelne SARS-CoV-2-Stämme, die von Herbst 2020 bis Frühjahr 2021 in der Tschechischen Republik zirkulieren, mit Hilfe von NGS genomisch zu charakterisieren und (3) den derzeit fehlenden wissenschaftlichen Dialog wieder aufzunehmen und zur Vernunft und evidenzbasierten Medizin zurückzukehren.
Wir stellen einen RT-qPCR-Test vor, der für den Nachweis aller bisher bekannten SARS-CoV-2-Varianten entwickelt wurde. Anhand des genomischen Mutationsprofils zeigen wir, dass die drei einzelnen Wellen, die von Herbst 2020 bis Frühjahr 2021 in der Tschechischen Republik kulminierten, zwar aufeinander folgten, aber keine direkte genomische Beziehung zueinander hatten. Dies wurde bei der Omicron-Variante deutlich, die keine direkte evolutionäre Verbindung zu einer der früheren SARS-CoV-2-Varianten erkennen ließ. Darüber hinaus belegen wir, dass die Vernachlässigung von Grundsätzen guter wissenschaftlicher Praxis nicht nur zur Veröffentlichung des von der WHO empfohlenen RT-qPCR-Protokolls der Charité führte, sondern auch zu gesundheitlichen Problemen. Unnötige Quarantäne von falsch-positiv getesteten, gesunden Personen sowie Abriegelungen und verheerende Kollateralschäden für Gesellschaften und Volkswirtschaften weltweit aufgrund einer hohen Zahl falsch-positiver "PCR-Fälle". Außerdem führen einige Infektionsketten, die durch falsch negativ getestete, symptomatische Personen verursacht werden, zu echten Covid-19-Clustern. Sowohl unsere Ergebnisse als auch Daten aus der Literatur bestätigen, dass eine Validierung jedes PCR-basierten diagnostischen Tests durch Sequenzierung regelmäßig erforderlich ist. Um künftiges Fehlverhalten zu verhindern, braucht die Wissenschaft einen Realitätscheck und muss den wissenschaftlichen Dialog wieder aufnehmen und sich von politischem Einfluss und Dogmen befreien.
(Hervorhebungen durch uns)
12.4.23
Covid-19-Pandemie – wirkliche Aufarbeitung tut not
Prof. Dr. med. Ursel Heudorf - Ehem. Stellv. Leiterin des Gesundheitsamtes Frankfurt am Main
Quelle: Hessisches Ärzteblatt 5/2023
…
Mikroskop-Wissenschaft statt breit gefächerter Public-Health-Perspektive
Die Politik ist stets nur der Wissenschaft
gefolgt? Nein.
So schreibt der Psychologe Peter Wiedemann:
„… die Politik verfolgte ihre eigene Agenda: Es ging ihr um vorsorglichen Alarmismus. Der Trick, um dennoch behaupten zu können, man folge der Wissenschaft, war simpel: Politik reduzierte
die Wissenschaft auf diejenigen Wissenschaftler, die ihr für die Mobilmachung gegen das Virus brauchbar erschienen. Pointiert ausgedrückt: Dem Slogan ,Following the Science’ ging zunächst immer die eigene Entscheidung voraus, welche Wissenschaftler die Leitwölfe sein sollten – von einer Ergebnisoffenheit der Politik, die ‚der’ Wissenschaft folgt, konnte also von Beginn an keine Rede sein. (…) Politik orientiert sich somit an einigen Protagonisten einer Mikroskop-Wissenschaft, wo eigentlich eine breit gefächerte Public-Health-Perspektive nötig gewesen wäre“, so Wiedemann weiter, er war bis Ende 2013 am Forschungszentrum Jülich tätig mit den Schwerpunkten Risikokommunikation,
Kommunikation und Evidenzbewertung [37]. Er schildert den großen Konformitätsdruck und erinnert an die Abberufung eines Gesundheitsamtsleiters in Bayern, der Kritik an den Corona-Maßnahmen
der bayerischen Staatsregierung geübt hatte [37].
Martin Haspelmath, vergleichender Sprachforscher am Max Planck-Institut für evolutionäre Anthropologie in Leipzig mit Schwerpunkt Wissenschaftsphilosophie und -kritik, sieht ein grundsätzliches Problem darin, dass der wichtige Grundsatz jeglicher Wissenschaft, nämlich die
Skepsis angesichts weitreichender Schlussfolgerungen, nicht beachtet wurde.
„Dass viele politische Maßnahmen nicht durch gute wissenschaftliche Evidenz gedeckt waren, drang nicht an die Öffentlichkeit durch. Das Netzwerk für evidenzbasierte Medizin hat immer wieder
darauf hingewiesen, aber in den Medien kamen vor allem meinungsstarke Persönlichkeiten zu Wort, die die Marschrichtung zu kennen schienen und denen man vertraute.“ Am ehesten hätte „die Allianz
der Wissenschaftsorganisationen oder die Leopoldina (die nationale Akademie der Wissenschaften) (...) die Prinzipien der Wissenschaft hochhalten können (und müssen), und auf das mangelhafte
Wissen und die schlechten Daten hinweisen müssen“. Aber das Gegenteil sei der Fall gewesen: „... als bereits alle Impfwilligen gut geschützt waren, forderte die Leopoldina ‚klare und konsequente Maßnahmen’ und beklagte sogar die ‚Vielstimmigkeit der Einschätzungen’, statt sie einzufordern“
[38]. Der Wissenschaftsphilosoph Michael Elsfeld schreibt: „Wissenschaft, die sich in der Coronapolitik für die technokratische Steuerung der Bevölkerung missbrauchen lässt, schadet sich und der Gesellschaft.“ Er sieht in der Corona- Politik den „bisherigen Höhepunkt eines neuen Szientismus und Kollektivismus“ und „eine durch Wissenschaft, Politik und Medien geleitete Entmündigung des Menschen“ [39].
Bereits zu Beginn der Pandemie hätten „einige wenige, medienaffine Wissenschaftler eine enorme Sichtbarkeit“ erlangt, schreibt Prof. John Ioannidis, sie seien „öffentlich heroisiert oder dämonisiert“
worden, was zur „Überhitzung der eigentlichen wissenschaftlichen Debatte“ beigetragen hätte. Der in der Wissenschaft notwendige, fair abwägende Diskurs und saubere wissenschaftliche Spielregeln seien auf der Strecke geblieben („das hatte nichts mit sauberen wissenschaftlichen Spielregeln zu tun“). Leider hätten auch Leitmedien oft zu früh und zu einseitig Partei ergriffen, so Ioannidis, renommierter Epidemiologe an der Stanford-University [40].
Prof. Jonas Schmidt-Chanasit, Virologe am Bernhard Nocht-Institut, selbst mit Shitstorms überzogen, erklärt die Herausforderungen für Wissenschaftler im Zusammenspiel mit Journalisten. „Hier prallen sehr unterschiedliche Welten aufeinander, die der Wissenschaft und die des Journalismus.
(...) Das sorgt mitunter für Missverständnisse und Frust: Wissenschaft sucht Komplexität,
Journalismus will Komplexität reduzieren. Wissenschaft wägt ab, Journalismus spitzt zu. Wissenschaft feiert den Widerspruch, Journalismus inszeniert den Streit. Die Währung der Wissenschaft sind
Publikationen komplexer Erkenntnisse, die des Journalismus häufig Auflage und Quote durch möglichst einfache Botschaften. (…) Da liegt es natürlich nahe, einen wissenschaftlichen Streit zu einem ,Virologen-Zoff’ hochzuschreiben oder gar Kriegsrhetorik zu bemühen. Die sozialen Medien wirken noch als Brandbeschleuniger.“ Zum schwierigen Austarieren des Spannungsverhältnisses zwischen wissenschaftlichem Wissen, gesellschaftlichen Interessen und politischem Handeln gebe es wohl
kaum eine Alternative. „Und Jens Spahn hatte recht: Wir müssen uns eine Menge verzeihen. Jetzt ist die Zeit dafür“ [41].
…
EU-Gesundheitsbehörde drängt Regierungen zu neuer Impfkampagne und deutet Dauerimpfprogramm an
Quelle: Norbert Häring
7.4.23
Quelle: Multipolar
Impfstoff-Sicherheit - der neue PEI-Bericht (ohne Covid-Impfstoffe)
6.4.23
Übersterblichkeit auf Rekordniveau – ein Rückblick auf drei Jahre Corona
(1/2)
Quelle: Nachdenkseiten - Günter Eder
Seit drei Jahren lebt die Welt nun mit einer neuartigen Variante des Coronavirus. Nachdem die Menschen zunächst panische Angst vor einer Infektion hatten, hat sich mittlerweile eine gewisse
Gelassenheit eingestellt, und viele beginnen, sich zu fragen, ob die Maßnahmen, die von politischer Seite ergriffen wurden, um das Virus zu bekämpfen, durchweg angemessen und richtig waren. Wenn man
den Verlauf der Pandemie über die persönlichen Erfahrungen hinaus beurteilen möchte, stößt man allerdings schnell auf die Schwierigkeit, dass es kaum verlässliche und aussagekräftige Daten oder
Studien gibt, die die Coronapandemie angemessen und nachvollziehbar beschreiben. Die vorliegende Studie will dazu beitragen, die Wissenslücke für einen kleinen, aber zentralen Teilbereich der
Gesamtproblematik, nämlich für das Sterbegeschehen, etwas zu schließen. Die Studie geht der Frage nach, wie sich die allgemeinen Sterbefallzahlen in den letzten drei Jahren entwickelt haben und wie
sich Corona auf das Sterbegeschehen ausgewirkt hat. Die Auswertung basiert auf den offiziellen Sterbefallstatistiken des Statistischen Bundesamtes und ist bei Bedarf um krankheitsbezogene Daten des
Robert Koch-Instituts (RKI) ergänzt worden.
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Auffällig an der Entwicklung nach 2019 ist die stetig wachsende Kluft zwischen der erwarteten Zahl an Sterbefällen und der tatsächlichen Anzahl. Während im Jahr 2019 die Werte noch nahezu identisch
sind, steigt die Übersterblichkeit bis 2022 auf fast 85.000 Sterbefälle an. Das ist eine überraschende und äußerst irritierende Entwicklung.
In Abbildung 2 sind die Übersterblichkeitswerte für den gesamten Zeitraum prozentual dargestellt. Man erkennt, dass die Übersterblichkeit im ersten Coronajahr (2020), als die Pandemie einsetzte
und die Panik der Menschen groß war, mit einem Wert von 3,10 Prozent etwa so hoch lag wie man es von Grippejahren in der Vergangenheit gewohnt war. 2013 betrug die Übersterblichkeit 3,16 Prozent,
2015 lag sie bei 3,81 Prozent und 2018 bei 2,84 Prozent. 2020 war folglich kein Jahr mit dramatisch hoher Übersterblichkeit.
In den Jahren 2021 und 2022 nimmt die Übersterblichkeit dann rapide zu. 2021 beträgt sie 5,77 Prozent und im Jahr 2022 liegt sie bei 8,65 Prozent. Das sind die mit Abstand höchsten Werte des gesamten
betrachteten Zeitraums. Ob es eine Übersterblichkeit von 8,65 Prozent in der Bundesrepublik/DDR schon einmal gegeben hat, ist ungewiss und eher unwahrscheinlich. Der Wert liegt weit jenseits dessen,
was nach den immensen Anstrengungen, die von politischer Seite unternommen worden sind, um die Coronapandemie einzudämmen, zu erwarten gewesen wäre. Und wie die Entwicklung weitergehen wird, kann
niemand sagen, weil niemand weiß, warum die Übersterblichkeit seit 2020 so stark ansteigt.
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Vergleicht man die Coronasterbezahlen mit der Höhe der Übersterblichkeit, so zeigt sich, dass Letztere in den Jahren 2020 und 2021 deutlich niedriger ausfällt, als man nach der Zahl der Coronatoten
erwarten würde. Die Übersterblichkeit macht lediglich 68 Prozent bzw. 78 Prozent der Coronatoten aus. Im Jahr 2022 kehrt sich die Situation dann um, und das in extremer Weise. Jetzt ist die
Übersterblichkeit plötzlich fast doppelt so hoch wie die Zahl der Coronatoten: einer Übersterblichkeit von 84.580 Verstorbenen stehen „lediglich“ 46.426 Coronatote gegenüber.
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Warum unterscheidet sich das Sterbegeschehen im Jahr 2022 so sehr von dem der Vorjahre? Und woran sind die vielen Menschen, die 2022 über das erwartete Maß hinaus verstorben sind, ohne
coronainfiziert zu sein, stattdessen gestorben?
Es ist schon sonderbar, dass die hohe Übersterblichkeit im Jahr 2022 von offizieller Seite bisher kaum zur Kenntnis genommen wird und selbst beim RKI kein intensives Bemühen erkennbar ist, mehr
über die Hintergründe in Erfahrung zu bringen – zumal, wenn man bedenkt, wie hektisch und alarmistisch zu Beginn der Pandemie, als noch jedes Leben zählte, auf steigende Sterbezahlen reagiert worden
ist. Wie lässt sich diese Diskrepanz im Verhalten erklären? Rührt sie vielleicht daher, dass, wenn man der Frage nach möglichen Ursachen ernsthaft nachgehen wollte, man kaum darum herumkäme, das
offizielle, sehr einseitige Narrativ von der lebensrettenden Wirkung der mRNA-Impfstoffe infrage zu stellen? Haben die Impfungen möglicherweise zwar das Leben vieler alter und vorerkrankter Menschen
verlängert, gleichzeitig jedoch die Gesundheit vieler anderer, zum Teil durchaus jüngerer Menschen nachhaltig geschädigt, in vielen Fällen vielleicht sogar deren Tod herbeigeführt?
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https://www.nachdenkseiten.de/?p=95937
Übersterblichkeit auf Rekordniveau – ein Rückblick auf drei Jahre Corona
(2/2)
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Schlussbetrachtung
Im ersten Coronajahr starben dem RKI zufolge insgesamt 43.826 Menschen an oder mit Corona. Damals beherrschte die gefährliche Wuhan-Variante das Infektionsgeschehen und niemand (von wenigen Ausnahmen abgesehen) war geimpft. Zwei Jahre später hat sich die ungefährlichere Omikron-Variante durchgesetzt, und 72 Prozent der Bevölkerung sind zweimal geimpft, viele sogar drei- oder viermal. Zudem hat ein Großteil der ungeimpften Bevölkerung eine Infektion durchgemacht und so einen Immunschutz aufgebaut. Man kann folglich davon ausgehen, dass über 80 Prozent der Bevölkerung gut gegen Corona geschützt sein sollten. Und wenn man die besonders gefährdete Altersgruppe der über 60-Jährigen betrachtet, liegt der Anteil sogar weit über 90 Prozent. Trotzdem sind im Jahr 2022 mit 46.426 Personen mehr Coronatote zu beklagen als im Jahr 2020. Wie ist das möglich? Warum hat es keinen Rückgang der Zahl der Coronatoten gegeben? Und warum weichen die Verlaufskurven für die Übersterblichkeit und für die Zahl der Coronatoten im Jahr 2022 so extrem stark voneinander ab?
Im Jahr 2020 sind beide Kurven noch eng miteinander verwoben, verlaufen phasenweise nahezu deckungsgleich, und der Korrelationskoeffizient als statistisches Maß zur Beurteilung der Stärke des Zusammenhangs weist einen hohen Wert von 0,93 auf (mögliches Maximum: 1,0). Zwei Jahre später ist von dieser Übereinstimmung nichts mehr geblieben. Steigende Coronasterbezahlen haben keine steigenden Übersterblichkeitswerte mehr zur Folge. Das drückt sich in einem Korrelationskoeffizienten von lediglich 0,04 aus.
An welcher Stelle ist der Zusammenhang zwischen der Übersterblichkeit und der Zahl der Coronatoten, den man doch (zumindest so lange viele Menschen an Corona sterben) für selbstverständlich erachten
würde, verloren gegangen? Haben verschobene Operationen, abgesagte Vorsorgeuntersuchungen, Lockdowns, Schulschließungen, fehlende soziale Kontakte oder das ständige Tragen der Maske eine solche
Entwicklung befördert? Man weiß es nicht, kann diesbezüglich allenfalls Vermutungen anstellen. Warum Fragen dieser Art in den zurückliegenden drei Jahren nicht gründlich erforscht worden? Angesichts
der insgesamt unbefriedigenden Datenlage, angesichts fehlender wissenschaftlicher Untersuchungen und angesichts eines mangelnden Aufklärungswillens von Seiten der Politik kann es nicht verwundern,
wenn Menschen anfangen, sich eigene Gedanken zu möglichen Ursachen und Zusammenhängen zu machen.
Kanzlerin Merkel entschied im April 2020, dass die Pandemie nur durch Impfen zu überwinden sei. [15] Im November 2020 präzisierte sie ihre Einschätzung und sagte, dass das Virus als besiegt gelten könne, wenn 60 Prozent bis 70 Prozent der Bevölkerung geimpft seien oder eine Infektion durchgemacht hätten. [16] Seit über zwei Jahren gibt es nun Impfstoffe, und über 70 Prozent der Bevölkerung sind geimpft, aber das Coronasterben hat kein Ende und die Übersterblichkeit schlägt Purzelbäume. Mit einem Wert von 8,65 Prozent erreicht die Übersterblichkeit im Jahr 2022 ein Niveau wie es bis dahin kaum vorstellbar war.
Trotzdem hat Christian Drosten am zweiten Weihnachtstag 2022 das Ende der Pandemie verkündet. [9] Das ist, wenn man die Coronasterbezahlen isoliert betrachtet, eine durchaus logische und richtige
Schlussfolgerung, denn erstmals seit der Ausbreitung von Sars-CoV-2 steigen die Coronasterbezahlen mit Beginn der kalten Jahreszeit nicht stark an. Was er allerdings übersehen oder nicht beachtet
hat, ist das Übersterblichkeitsgebirge, das sich mittlerweile über den Coronatoten auftürmt und für das es keine befriedigende Erklärung gibt.
Das Sterbegeschehen in Deutschland scheint in den drei Jahren der Coronapandemie einen grundlegenden Wandel erfahren zu haben. Und die entscheidende Frage ist möglicherweise gar nicht mehr, ob die Pandemie vorbei ist oder nicht, sondern, ob die natürlichen Abwehrkräfte und damit die Gesundheit der Menschen Schaden genommen haben – möglicherweise als Folge einer durchgemachten Coronaerkrankung, sehr viel wahrscheinlicher aber aufgrund der massenhaften mRNA-Impfungen. Falls das zutreffen sollte, kann man nur hoffen, dass das Immunsystem aus sich heraus in der Lage ist bzw. mittels medizinischer Unterstützung in die Lage versetzt wird, sich vollständig zu regenerieren und zu einem Zustand zurückzufinden, wie er im ersten Jahr der Pandemie noch bestand, als mehr als 99,6 Prozent aller infizierten Menschen, trotz fehlender Impfung, eine Coronainfektion überlebten. [17]
https://www.nachdenkseiten.de/?p=95986
Debatte um Post-COVID / Long-Covid:
* Prevalence and Characteristics Associated With Post–COVID-19
Condition Among Nonhospitalized Adolescents and Young Adults
* Prävalenz und Merkmale des Post-COVID-19-Zustands bei nicht hospitalisierten Jugendlichen und jungen
Erwachsenen
Quelle: JAMA Netw Open. 2023;6(3):e235763. doi:10.1001/jamanetworkopen.2023.5763
- Übersetzung -
Kernpunkte
Frage:
Was sind die Prävalenz und die damit verbundenen Risikofaktoren der Post-COVID-19-Krankheit (PCC) bei jungen Menschen nach einer leichten akuten Infektion?
Ergebnisse
Diese Kohortenstudie umfasste 382 SARS-CoV-2-positive Personen und eine Kontrollgruppe von 85 SARS-CoV-2-negativen Personen im Alter von 12 bis 25 Jahren, die in der frühen Rekonvaleszenzphase und bei der 6-monatigen Nachuntersuchung untersucht wurden. Bei Anwendung der Falldefinition der Weltgesundheitsorganisation für PCC lag die Prävalenz nach 6 Monaten bei 49 %, aber auch in der Kontrollgruppe war sie vergleichbar hoch (47 %). PCC wurde nicht mit biologischen Markern in Verbindung gebracht, die spezifisch für die Virusinfektion sind, sondern mit der anfänglichen Symptomschwere und psychosozialen Faktoren.
Diese Ergebnisse deuten darauf hin, dass anhaltende Symptome in dieser Altersgruppe mit anderen Faktoren als einer SARS-CoV-2-Infektion zusammenhängen, und stellen daher die Nützlichkeit der WHO-Falldefinition von PCC in Frage.
https://jamanetwork.com/journals/jamanetworkopen/fullarticle/2802893
5.4.23
Debatte um Post-COVID / Long-Covid:
Post COVID und
Post-Vakzin-Syndrom: Die Pandemie nach der Pandemie
Quelle: Dtsch Arztebl 2023; 120(13): A-566 / B-485
Eine SARS-CoV-2-Infektion lässt sich heute erfolgreicher behandeln als in der Anfangszeit der Pandemie. Im Gegensatz dazu sind die Langzeitfolgen einer COVID-19-Erkrankung noch wenig verstanden und effektive Therapien hierfür noch nicht etabliert
Die als Post-COVID-Syndrom (PCS) zusammengefassten, alltagsrelevanten chronischen Verläufe haben erhebliche soziale und gesundheitsökonomische Auswirkungen: Die Krankheitslast ist hoch, internationale Studien gehen von einer Prävalenz von 10–15 % nach SARS-CoV-2-Infektion aus (1). Nach internationaler Studienlage persistiert mindestens die Hälfte der adulten PCS-Fälle über mehr als 12 Monate, von denen wiederum 20 % mit schweren Einschränkungen im Alltag einhergehen (2, 3, 4, 5).
Vom PCS sind häufig junge, sozial aktive, im Erwerbsleben stehende Menschen betroffen. Der Anteil der Frauen ist überproportional hoch. Für die erwartbare Welle an dieser „chronic disability“ ist
das deutsche Gesundheitssystem bisher unzureichend aufgestellt, erkennbar an den langen Wartelisten der PCS- Ambulanzen. Long COVID (LC) und PCS sind definiert als anhaltende oder neu aufgetretene,
anderweitig nicht erklärbare Beschwerden nach bestätigter oder wahrscheinlicher Infektion mit SARS-CoV-2. LC gilt als Oberbegriff für mindestens 4 Wochen bestehende Symptome nach Infektion; PCS
empfiehlt die Weltgesundheitsorganisation WHO als Diagnose für SARS-CoV-2-assoziierte Symptome, die später als 3 Monate nach Infektion noch vorhanden sind, anhalten oder wiederkehren und den Alltag
beeinträchtigen (ICD-10 U09.9). Die Symptome können sich verändern, zeitweilig sistieren und wieder neu auftreten (4). Es wird mindestens 28, alle Organsysteme betreffenden Symptome berichtet (6). Am
häufigsten sind Fatigue, Belastungsintoleranz, Dyspnoe, Schlafstörungen, Schmerzen und kognitive Dysfunktion sowie Anosmie und Dysgeusie (8). Trotz seiner klinischen Heterogenität gibt es zumindest
teilweise diagnostisch abgrenzbare Subgruppen (Grafik) (9). Diese Subgruppenklassifizierung hat sich in Praxis und Forschung bewährt. Etliche Symptomkonstellationen lassen sich – obwohl es Cluster
gibt – hier nicht einordnen. PCS-ähnliche Zustände gibt es nicht zuletzt nach Impfungen gegen SARS-CoV-2. Sie werden als Post-Vakzine-Syndrome, Post-Vac-Syndrome oder Post-Vakzinierungssyndrom (PVS)
(10, 11) bezeichnet.
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https://www.aerzteblatt.de/archiv/230502/Post-COVID-und-Post-Vakzin-Syndrom-Die-Pandemie-nach-der-Pandemie
Long COVID und die Psycho-Ecke: Wiedergeburt eines reduktionistischen Krankheitsverständnisses
Quelle: Dtsch Arztebl 2023; 120(13): A-563 / B-482
Die aktuelle Debatte über die Ursachen von Long beziehungsweise Post COVID ist heftig. Besonders die Rolle psychosozialer Faktoren wird von vielen der Betroffenen sowie auch von einigen
Ärztinnen und Ärzten mehr oder weniger negiert. Aus neuropsychiatrischer Sicht handelt es sich hierbei um eine fatale Entwicklung – ein kritischer Zwischenruf.
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Die Psyche mit einbeziehen
Das biopsychosoziale Krankheitsmodell ist in seinem Kern eine der grundlegenden Erkenntnisse der Medizin. Jede Krankheit – sei sie noch so mechanistisch kausal zu erklären wie etwa ein Knochenbruch – hat psychosoziale Implikationen, etwa bei der Wahrnehmung der Symptome, der Verarbeitung der Erkrankung oder den eventuell aus der Primärerkrankung resultierenden Belastungsstörungen. Und hier ist es, abseits von COVID-19, klar, dass es an den Rändern des Beschwerdespektrums mal ein eindeutiges Überwiegen der körperlichen und mal der psychischen Faktoren gibt. Das gilt auch für Long COVID: Gerade nach schwersten Verläufen der akuten Erkrankung lassen sich noch nach Wochen und Monaten Organläsionen nachweisen. Diese können dann selbstverständlich auch das autonome, das periphere und das zentrale Nervensystem betreffen, etwa als Neuropathie, als Myopathie oder in Form persistierender kognitiver Defizite etwa nach einem Delir und durch assoziierte vaskuläre Veränderungen unter Beteiligung von Autoimmunphänomenen. Diese Beschwerden sind also körperlich bestimmt, häufig mittels apparativer Diagnostik objektivierbar und markieren den einen Long-COVID-Pol. Klar funktionelle oder dissoziative Störungen markieren den anderen Pol.
Man staunt, mit welcher Vehemenz allein das In-Betracht-Ziehen potenzieller psychischer Einflussfaktoren bei unspezifischen Long-COVID-Symptomen sowohl von vielen Betroffenen als auch von einigen ärztlichen Kolleginnen und Kollegen empört zurückgewiesen und als diskreditierend gebrandmarkt wird. Man wolle sich nicht in die „Psycho-Ecke“ stellen lassen beziehungsweise die Betroffenen nicht stigmatisieren. Schon die Evaluation von psychischen Vulnerabilitätsfaktoren gilt als No-Go. Erstaunlich sind auch vermeintliche Universalargumente gegen die Rolle des Psychischen, wenn etwa von Long COVID betroffene Ärztinnen und Ärzte als Beleg für die pure Organizität angeführt werden oder die schiere, vermutlich massiv überschätzte Zahl an Long-COVID-Patienten eine psychische Genese unmöglich machen soll.
Die ätiologisch reduktionistische Sicht durch eine Skotomisierung psychischer Faktoren ist nicht nur diagnostisch fehlerhaft, sie verbaut auch einen wichtigen therapeutischen Weg aus der Misere. Juristisch betrachtet ist das Aussparen psychischer Faktoren bei Long COVID durchaus als ärztlicher Befunderhebungsfehler einzuordnen. Der Tenor dieser Body-first-Debatte verabschiedet sich ganz selbstverständlich von den eigentlich unstrittigen Erkenntnissen des biopsychosozialen Krankheitsmodells: Lapidar wird behauptet, psychosomatische Hypothesen zu Long COVID seien „nicht mehr haltbar“.
Rolle der negativen Erwartung
Bislang unstrittig ist die Rolle positiver und negativer Erwartungen auf körperliche Symptome. Auch diese Erkenntnis scheint bei den Verfechtern der körperexklusiven Ursachenlehre nicht mehr berücksichtigt zu werden. Es wäre geradezu ungewöhnlich, wenn die weltweite und oft katastrophisierende Berichterstattung über die Schrecken von Long COVID nicht auch solche Nocebo-Effekte bei den Infizierten mitbedingen würde. Studien unterstützen diese Sicht.
Geradezu exemplarisch für die öffentlichkeitsdominierte Debatte bei der Formierung einer neuen Krankheitsentität ist die erstmalige Erwähnung des Begriffs „Long COVID“ im Mai 2020 als
Twitter-Hashtag #longcovid durch Elisa Perego. Bevor überhaupt systematische empirisch-wissenschaftliche Überlegungen zur Epidemiologie und Ätiopathogenese von anhaltenden Beschwerden nach COVID-19
angestellt werden konnten, war die Erkrankung geboren und führte auch zu einer ausgeprägten Mobilisierung von Selbsthilfe- und Patienten-Initiativen.
...
https://www.aerzteblatt.de/archiv/230476/Long-COVID-und-die-Psycho-Ecke-Wiedergeburt-eines-reduktionistischen-Krankheitsverstaendnisses
4.4.23
Aufgrund der durch SARS-CoV-2 verursachten Gesundheitskrise wurde eine neue, auf mRNA basierende Impfstoffplattform entwickelt. Weltweit wurden etwa 13,32 Milliarden COVID-19-Impfstoffdosen verschiedener Plattformen verabreicht, und bis heute haben 69,7 % der Gesamtbevölkerung mindestens eine Injektion eines COVID-19-Impfstoffs erhalten. Obwohl diese Impfstoffe Krankenhausaufenthalte und schwere Formen der Krankheit verhindern, gibt es immer mehr Hinweise darauf, dass sie keine sterilisierende Immunität erzeugen, so dass es zu häufigen Neuinfektionen kommen kann. Jüngste Forschungsergebnisse geben auch Anlass zur Sorge, dass mRNA-Impfstoffe eine Immuntoleranz hervorrufen könnten, die zusätzlich zu der durch das Virus selbst verursachten Immuntoleranz den klinischen Verlauf einer COVID-19-Infektion erschweren könnte. Darüber hinaus wurden in jüngsten Untersuchungen hohe IgG4-Werte bei Personen festgestellt, die zwei oder mehr Injektionen von mRNA-Impfstoffen erhalten hatten. Es wurde vermutet, dass ein erhöhter IgG4-Spiegel eine schützende Funktion haben könnte, indem er eine Überaktivierung des Immunsystems verhindert, ähnlich wie dies bei einer erfolgreichen allergenspezifischen Immuntherapie der Fall ist, indem er IgE-induzierte Effekte hemmt. Insgesamt deutet alles darauf hin, dass der gemeldete Anstieg der IgG4-Spiegel, der nach wiederholter Impfung mit den mRNA-Impfstoffen festgestellt wurde, kein Schutzmechanismus ist; vielmehr könnte er Teil des Immuntoleranzmechanismus gegenüber dem Spike-Protein sein, der durch Unterdrückung der natürlichen antiviralen Reaktionen eine ungehinderte SARS-CoV2-Infektion und -Replikation fördern könnte. Die IgG4-induzierte Unterdrückung des Immunsystems durch wiederholte Impfungen kann bei empfänglichen Personen auch Autoimmunkrankheiten, Krebswachstum und autoimmune Myokarditis verursachen.
...
3.4.23
Institute for Scientific Freedom, 2970 Hørsholm, Denmark
Zusammenfassung
HINTERGRUND: Schwere und schwerwiegende Schäden von COVID-19-Impfstoffen wurden von den Studiensponsoren in hochrangigen medizinischen Fachzeitschriften bewusst heruntergespielt.
METHODEN: Systematische Durchsicht von Arbeiten mit Daten zu schwerwiegenden unerwünschten Ereignissen (SAEs) im Zusammenhang mit einem COVID-19-Impfstoff.
ERGEBNISSE: Es wurden 18 systematische Übersichten, 14 randomisierte Studien und 34 weitere Studien mit einer Kontrollgruppe einbezogen. Die meisten Studien waren von schlechter Qualität.
Eine systematische Überprüfung der Zulassungsdaten zu den beiden zulassungsrelevanten Studien mit den mRNA-Impfstoffen ergab, dass bei den Impfstoffen im Vergleich zu Placebo signifikant mehr schwerwiegende unerwünschte Ereignisse von besonderem Interesse auftraten, und das Überschussrisiko war erheblich größer als der Nutzen, d. h. das Risiko eines Krankenhausaufenthalts.
SCHLUSSFOLGERUNGEN: Weitere randomisierte Studien sind erforderlich. Die Behörden haben eine bevölkerungsweite COVID-19-Impfung und Auffrischungsimpfungen empfohlen. Sie sind nicht der Ansicht, dass das Verhältnis zwischen Nutzen und Schaden bei Gruppen mit geringem Risiko negativ ausfällt wie bei Kindern und Personen, die sich bereits von einer die sich von einer COVID-19-Infektion erholt haben
"Gegen das Diktat der Angst" - Drei Jahre Eingriff in die Grundrechte
Corona-Maßnahmen - Ein Zeitdokument: In ihrem Aufruf "Gegen das Diktat der Angst" vom 30.3.20 warnte das Berliner Praxiskollektiv vor den Folgen der Grundrechtseinschränkungen.
Quelle: Freitag-Community
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