LIMES
 LInkeMEdizinSystemkritik
 
LIMES 2020 - Grenzüberschreitungen in Medizin und Gesellschaft
"limes" (latein.) = Grenze
 

Die im Rahmen der Corona-Krise ab Frühjahr 2020 durchgeführten Maßnahmen haben in den letzten 3 Jahren zu einem Überschreiten von Grenzen in unserer demokratischen Gesellschaft, in der Medizin und bei jedem einzelnen Menschen in bisher ungekanntem Ausmaß geführt.

Überschrittene rote Linien waren beispielsweise:

die Aussetzung von Grundrechten, das bewusste Schüren von Angst vor einer Krankheit, die Durchsetzung präventiv-medizinischer Maßnahmen mit Zwang, der Ausschluss oder die Diffamierung relativierender und kritischer Informationsquellen, der Verlust von Evidenz und die totalitär anmutende Einengung des Begriffs von Wisssenschaftlichkeit, die Aussetzung des Prinzips "zuallererst nicht schaden" und des partnerschaftlichen Dialogs in der Medizin .

 

Mit unserer Arbeit und unserem "Corona-Update" haben wir 3 Jahre dagegen gehalten:

wir haben versucht, mit der Veröffentlichung differenzierender wissenschaftlicher Beurteilungen zu Sars-CoV2 und kritischer Analysen der getroffenen Maßnahmen unnötige Ängste abzubauen und eine Beurteilung der Verhältnismäßigkeit der Corona-Maßnahmen zu ermöglichen.

 

Nun ist Sars-CoV2 endemisch geworden. Es ist Zeit für eine Aufarbeitung. Und es ist Zeit mit Entschiedenheit weiter Grenzen aufzuzeigen, zu setzen und zu verteidigen, zum Schutz von Menschen, und für eine menschlichere Medizin.

 

Die Seite "LInkeMEdizinSystemkritik" will Euch weiter auf dem Laufenden halten:

mit

* Evident study results

* Evidenten Studienergebnissen

und aktuellen Nachrichten sowie kritischen Hintergrundinformationen zu Corona & Co im weitesten Sinne.

Euer Praxiskollektiv, im März 2023

 

weitere Infos unter LinkeMEdizinSystemkritik warum?

 

AKTUELLE INFOS:

 

 
 
 
 
22.1.25
 
 
   Quelle: Oxfam
Die fünf reichsten Männer der Welt haben ihr Vermögen seit 2020 verdoppelt, fast fünf Milliarden Menschen sind ärmer geworden. Unser Bericht macht deutlich, wie Superreiche und Konzerne von Inflation, Kriegen und Pandemie profitieren, während die meisten Menschen unter den Folgen leiden. Wir fordern deshalb eine Besteuerung großer Vermögen, um in den Klimaschutz, den Ausbau von Bildung, Gesundheitsversorgung und sozialer Sicherung zu investieren.
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Ergebnisse des Berichts
Die fünf reichsten Männer der Welt haben ihr Vermögen seit 2020 von 405 Milliarden US-Dollar auf 869 Milliarden US-Dollar mehr als verdoppelt.
Alle Milliardär*innen zusammen sind heute um 3,3 Billionen US-Dollar (34 Prozent) reicher als 2020. Ihr Vermögen wuchs damit dreimal so schnell wie die Inflationsrate.
Fast fünf (4,77) Milliarden Menschen, die ärmsten 60 Prozent der Menschheit, haben seit 2020 zusammen 20 Milliarden US-Dollar Vermögen verloren.
Das Gesamtvermögen der fünf reichsten Deutschen ist seit 2020 inflationsbereinigt um rund drei Viertel (73,85 Prozent) gewachsen, von etwa 89 auf etwa 155 Milliarden US-Dollar.
2023 haben Konzerne irrwitzige Gewinne angehäuft. 148 der weltweit größten Konzerne haben in den zwölf Monaten bis Juni 2023 insgesamt 1,8 Billionen US-Dollar an Gewinnen eingefahren. Das entspricht einem Anstieg von 52,5 Prozent gegenüber den durchschnittlichen Nettogewinnen im Zeitraum 2018-2021. Ihre Übergewinne, definiert als Gewinne, die den Durchschnitt von 2018-21 um mehr als 20 % übersteigen, stiegen auf fast 700 Milliarden US-Dollar an.
Der Aktienbesitz kommt in erster Linie den reichsten Menschen der Welt zugute. Das weltweit reichste Prozent besitzt 43 Prozent des gesamten Finanzvermögens. In Deutschland besitzt das reichste Prozent 41,1 Prozent des gesamten Finanzvermögens.
Unsere Forderung: Vermögenssteuer
 "Wir brauchen eine Besteuerung hoher Vermögen, damit auch die Superreichen ihren gerechten Beitrag zum Gemeinwohl leisten."
Serap Altinisik
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  Quelle: CICERO
Kaum eine Ärzteorganisation hält sich mit der Aufarbeitung der Corona-Krise auf. Das zeugt nicht nur von fehlendem Mut. Manch Kritiker wittert hinter dem großen Schweigen bei Deutschlands Medizinern fehlende wissenschaftliche Neugier. Für das Vertrauen in die Medizin ist das verheerend.
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Dort, wo eine Aufarbeitung gefordert wird, geschieht dies in aller Regel mit Blick auf eine neue Pandemie. ‚Radikale‘ Forderungen nach einer kritischen, tabulosen Analyse stellen eine Ausnahme in Medizinerkreisen dar. Die meisten Ärzte scheinen nach wie vor weitgehend hinter der Corona-Politik zu stehen. Viele, so der Eindruck, würden das Thema am liebsten abhaken. (…) Fast alle ärztlichen Organisationen halten sich bedeckt, fast niemand sieht das, was geschehen ist, so wie [der niedersächsische Zahnarzt] Ulrich Keck, als Skandal an, keiner will großen Rabatz machen. (…) Möglicherweise ist in Medizinerkreisen bekannt, wie übel einigen Ärzten ihre Kritik an der Corona-Politik bekommen ist. Nur wenige wagen sich aus der Deckung. (…) Dabei müssten Mediziner ein besonderes Interesse hieran haben. Schließlich steht inzwischen fest, dass hunderte Menschen an einer falschen Behandlung sowie an der Impfung gestorben sind.“
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Regierungsinstitut veröffentlicht Liste mit 975.000 Fällen von Nebenwirkungen nach Corona-Impfungen / Bochumer Professor: Andere Impfungen mit solchen Daten wären schnell gestoppt worden / Frühere Veröffentlichung hätte „Hetze gegen Ungeimpfte“ verhindert
   Quelle Multipolar
 
Laut Chemie-Professoren wusste das für die Überwachung von Impfschäden verantwortliche Paul-Ehrlich-Institut (PEI) bereits wenige Wochen nach Start der Corona-Impfungen von der Gefährlichkeit der Präparate. Bereits im Januar 2021 war das dem Gesundheitsministerium untergeordnete Institut über mindestens zehn Todesfälle in Verbindung mit der Impfkampagne informiert, erklärte Professor Gerald Dyker von der Ruhruniversität Bochum in einem Interview mit der Journalistin Milena Preradovic. (17. Januar) Hätte es sich dabei damals um eine Grippeimpfung gehandelt, hätte das PEI die Impfkampagne bei einer derart hohen Zahl von Todesfallmeldungen gestoppt, vermutet Dyker.
 
Ende November 2024 hatte das PEI eine Liste mit insgesamt 975.000 Verdachtsfällen von Nebenwirkungen nach Anwendung von COVID-19-Impfstoffen aus der Zeit vom 27. Dezember 2020 bis zum 31. Dezember 2023 veröffentlicht. Dies seien „sehr sehr viele Verdachtsfälle“, sagte der Professor für Organische Chemie. Es handle sich dabei nicht nur unter anderem um Herzmuskelentzündungen, Aneurysmen oder Thrombosen sondern auch um Todesfälle in zeitlicher Nähe zu den „experimentellen Impfungen“. „Wäre die Liste Anfang 2022 mit den damals bereits vorhandenen Einträgen veröffentlicht worden, dann hätte es die Hetze gegen Ungeimpfte überhaupt nicht gegeben“, erklärte Dyker. Jeder „Ungeimpfte“ hätte auf die zahlreichen offiziellen Nebenwirkungsdaten verweisen können.
 
Die jetzige Veröffentlichung der Liste sei eine „Überraschung“, erklärte Professor Jörg Matysik von der Universität Leipzig in dem Interview. Er vermutet, die Veröffentlichung sei nicht „von oben“ erlaubt worden, sondern von „mutigen, ehrlichen Mitarbeitern“ des Instituts durchgeführt worden. Der Datensatz sei technisch nicht aufbereitet worden. Deshalb sei es schwierig, mit den Daten zu arbeiten. Die Tabelle war am 28. November ohne jegliche Ankündigung oder mediale Begleitung auf der Website des PEI veröffentlicht worden.
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Matysik wirft dem PEI zudem eine „katastrophale“ Vorabprüfung der mRNA-Corona-Präparate vor. In einer Befragung vor dem Bundesverwaltungsgericht erfuhr der Leipziger Professor für Analytische Chemie vom obersten Prüfer der Impfchargen, welche Prüfschritte das PEI an den Impfstoffen vornahm. Die ph-Wert-Prüfung erlaube eine „Riesentoleranz“ zwischen den Werten von 6,9 bis 7,9. An seinem Universitätslabor wäre dies völlig „undenkbar“, betonte Matysik. Dort betrage die Toleranz beim ph-Wert lediglich 0,1. Bei der Identitätsprüfung der mRNA-Präparate werde nur per PCR-Test überprüft, ob die Gene enthalten sind, die drin sein sollten – aber nicht, ob es noch zusätzliche verunreinigende Bestandteile wie DNA gibt. Beim Integritätstest der Impfstoffe reiche es, wenn 50 Prozent der RNA die richtige Länge hat, alle kürzeren Bestandteile würden ohne jeden Beleg für „unwirksam“ erklärt, kritisierte er. Im PEI vorhandene hochmoderne Geräte, wie Sequenzierer der neuesten Generation, würden nicht eingesetzt, weil sie laut PEI „zu empfindlich“ seien. „Das ist nicht akzeptabel“, sagte Matysik.
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* Nanocarrier-Bildgebung mit Einzelzellauflösung im gesamten Mauskörper mit Deep Learning
  Quelle:  Nature Biotechnology
      - Übersetzung  -
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Die effiziente und genaue Entwicklung von Nanoträgern für die gezielte Verabreichung von Medikamenten wird durch einen Mangel an Methoden zur Analyse ihrer Biodistribution auf Zellebene in ganzen Organismen behindert. Hier stellen wir die Single Cell Precision Nanocarrier Identification (SCP-Nano) vor, eine integrierte experimentelle und Deep-Learning-Pipeline zur umfassenden Quantifizierung des Targeting von Nanocarriern im gesamten Mauskörper mit Einzelzellauflösung. SCP-Nano deckt die Gewebeverteilungsmuster von Lipid-Nanopartikeln (LNPs) nach verschiedenen Injektionsrouten bei Dosen von nur 0,0005 mg kg-1auf – weit unterhalb der Nachweisgrenzen herkömmlicher Ganzkörperbildgebungsverfahren. Wir zeigen, dass intramuskulär injizierte LNPs, die SARS-CoV-2-Spike-mRNA tragen, das Herzgewebe erreichen und zu Proteomveränderungen führen, die auf eine Immunaktivierung und Blutgefäßschädigung hindeuten. SCP-Nano lässt sich auf verschiedene Arten von Nanoträgern anwenden, darunter Liposomen, Polyplexe, DNA-Origami und Adeno-assoziierte Viren (AAV), und zeigt, dass eine AAV2-Variante Adipozyten im gesamten Körper durchdringt. SCP-Nano ermöglicht eine umfassende dreidimensionale Kartierung der Verteilung von Nanocarriern im Körper von Mäusen mit hoher Empfindlichkeit und sollte die Entwicklung präziser und sicherer Therapeutika auf Nanocarrier-Basis beschleunigen
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in der Arbeit wurde mRNA- und Spike-Protein-Expression (nach intramuskulärer Injektion von LNPs) in folgenden Orgenan nachgewiesen:
Leber - Milz - Lunge - Herz - Gehirn - Rückenmark - - Nieren
 
 
 
20.1.25
 
 
 
*  Behandlungseffekte in pharmakologischen klinischen randomisierten kontrollierten Studien sind hauptsächlich auf Placebo zurückzuführen
   Quelle: Journal of Clinical Epidemiology
    - Übersetzung -
 
Zusammenfassung
Zielsetzung
Die Placebo-Reaktion in klinischen Studien hat vier Komponenten: Regression zum Mittelwert (RTM), Messartefakte, natürliche Tendenz (NT) der Krankheit und der echte Placebo-Effekt. Unser Ziel ist es, anhand von Metaregressionen randomisierter placebokontrollierter klinischer Studien zu ermitteln, was zur Größe des Placeboeffekts in klinischen Studien beiträgt.
 
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Schlussfolgerung
Die hohe Korrelation von r= .73 zwischen Placeboverbesserung und Behandlungsverbesserungsraten ist echt und kann nicht durch Studien- oder Krankheitsmerkmale erklärt werden. Wir schließen aus unseren Daten, dass der Placebo-Effekt der Hauptfaktor für die Behandlungseffekte in klinischen Studien ist und allein 69 % der Varianz erklärt. Damit bleibt nur wenig Raum für Effekte, die auf pharmakologische Substanzen zurückzuführen sind. Unter den von uns untersuchten Bedingungen sind Kontexteffekte wichtiger als pharmakologische Effekte
 
 
Dazu:
 
   Quelle: Harald Walach
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Die Besserungsraten von Patienten in klinischen Studien, die in den Behandlungsgruppen sind und denen, die in den Placebogruppen sind, sind hoch miteinander korreliert, unabhängig von Krankheit und Behandlung.
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 Die Korrelation zwischen Verum und Placebo ist kein Artefakt. ...
Vielleicht sind solche Studien einfach sehr potente Heilrituale, so wie alle Heilrituale seit schamanischen Zeiten potent sind und die Selbstheilungseffekte anregen?
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Jedenfalls ist die häufig verbreitete Meinung, es seien die spezifischen Wirkungen von Arzneien, die den Hauptanteil einer therapeutischen Wirkung tragen, falsch. Wir können mit unseren Regressionsgleichungen 72 % der Varianz aufklären. Anders ausgedrückt: maximal 28 % des Effektes, vermutlich eher weniger, gehen auf die pharmazeutische Substanz zurück. Der Rest ist die Folge eines Heilrituals.“
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    Quelle: Cicero_
... Die Geburtenrate nicht nur in Deutschland verzeichnet einen alarmierenden Einbruch. Zwei Wissenschaftler hinterfragen gängige Zahlen und Erklärungsversuche.
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Der Anstieg der Fehlgeburten
 
Fasst man die vorangehende Analyse zusammen, kommt man daher zu folgendem Ergebnis: Der Geburteneinbruch um 10.500 Geburten im ersten Quartal 2022 bei gleichbleibenden Schwangerschaftszahlen kann zu einem geringen Teil durch einen Anstieg der Totgeburten und einen Anstieg der Schwangerschaftsabbrüche aus medizinischen Gründen erklärt werden, nicht aber durch einen Anstieg der Schwangerschaftsabbrüche nach der Beratungsregelung. Der Geburteneinbruch um 100.000 Geburten ab dem ersten Quartal 2023 kann zu einem geringen Teil durch einen Anstieg der Schwangerschaftsabbrüche aus medizinischen Gründen erklärt werden und zusätzlich zu einem signifikant größeren Teil durch einen außergewöhnlich starken Anstieg der Schwangerschaftsabbrüche nach der Beratungsregelung. Allerdings bleibt auch damit immer noch der Großteil (nahezu vier Fünftel!) des beobachteten Geburtenrückgangs unerklärt.
 
Damit kommen wir auf die dritte Erklärungsmöglichkeit zurück, nämlich auf einen Anstieg der Fehlgeburten. In Bezug auf den Geburteneinbruch im ersten Quartal 2022 ist das sogar die einzig verbleibende Möglichkeit, weil sich die Anzahl der Schwangerschaften laut den Abrechnungsdaten der Kassenärztlichen Bundesvereinigung zuvor nicht nennenswert verändert haben sollte. Zur Anzahl der Fehlgeburten veröffentlicht das Statistische Bundesamt keine Daten. Das Problem ist wie gesagt, dass Fehlgeburten schwerer zu erfassen sind.
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Erneut zeigt sich, dass die Anzahl der Behandlungen wegen einer Fehlgeburt über die Jahre hinweg relativ genau mit den erwarteten Werten übereinstimmt. Im dritten Quartal 2021 – also wieder genau ein halbes Jahr vor dem Geburteneinbruch im Jahr 2022 – zeigt sich dann jedoch plötzlich ein außergewöhnlicher Anstieg. Dort liegt die rote Kurve der abgerechneten Behandlungen um 3,7 Standardabweichungen über der Erwartung. Berechnet man den prozentualen Anstieg der Behandlungen wegen einer Fehlgeburt gegenüber dem statistisch erwarteten Wert, stimmt die prozentuale Zunahme der Fehlgeburten ziemlich genau mit der prozentualen Abnahme der Geburtenanzahl (relativ zur Erwartung) ein halbes Jahr später, also im ersten Quartal 2022, überein, wie die folgende Abbildung zeigt.
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Die Analyse der Behandlungen wegen Fehlgeburten laut den Daten der Kassenärztlichen Bundesvereinigung legt also in der Tat nahe, dass der Geburteneinbruch im ersten Quartal 2022 in absoluten Zahlen zum größten Teil auf einem Anstieg der Fehlgeburten beruhte.
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Der Geburtenrückgang zu Beginn des Jahres 2022
 
Wie gesagt ist die erste Sonderbarkeit, dass während des Geburteneinbruchs zu Beginn des Jahres 2022 10.500 Kinder weniger geboren wurden als statistisch erwartet, obwohl die Anzahl der vorangehenden Schwangerschaften völlig unauffällig blieb. Dieser Geburteneinbruch muss also darauf zurückzuführen sein, dass weniger Schwangerschaften als üblich in eine Lebendgeburt mündeten. Das bestätigte auch unsere Analyse der Möglichkeiten, warum Schwangerschaften frühzeitig enden können. Während eine Erhöhung der Schwangerschaftsabbrüche nach der Beratungsregelung durch die vorliegenden Daten ausgeschlossen werden kann, ist in dem halben Jahr vor dem Geburtenrückgang sowohl die Anzahl der Totgeburten, die Anzahl der Schwangerschaftsabbrüche aus medizinischen Gründen, als auch die Anzahl der Behandlungen wegen Fehlgeburten angestiegen, und zwar in einer Größenordnung, die quantitativ zum Rückgang der Geburten passt.
 
Im Hinblick auf mögliche Erklärungen heißt das, dass alle Erklärungsversuche, die bisher in den Medien sowie in wissenschaftlichen Fachartikeln angeführt wurden, infrage zu stellen sind. Dazu zählen die Coronakrise, der Ausbruch des Krieges in der Ukraine, die Realeinkommenseinbußen aufgrund hoher Inflation, oder das Abwarten der eigenen COVID-Impfungen. All diesen Hypothesen ist gemeinsam, dass sie auf demselben Mechanismus basieren, nämlich dass Paare ihren Kinderwunsch verschoben haben könnten. Wie die gleichbleibenden Schwangerschaftszahlen zeigen, ist das aber nicht der Fall. Stattdessen muss in dem eng begrenzten Zeitfenster von etwa Mitte bis Ende des Jahres 2021 plötzlich ein Faktor aufgetreten sein, welcher die Anzahl der Fehlgeburten, der Schwangerschaftsabbrüche aus medizinischen Gründen und der Totgeburten erhöht und damit die Anzahl der Geburten zu Beginn des Jahres 2022 entsprechend reduziert hat.
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Das Ignorieren des beunruhigenden Geburteneinbruchs
Fasst man die Entwicklung der Geburtenzahlen noch einmal zusammen, zeigt sich ein äußerst beunruhigendes Bild: Beginnend mit dem ersten Quartal 2022, in welchem 10.500 weniger Kinder geboren wurden als statistisch erwartet, ist ein zunehmender Geburtenrückgang zu beobachten, der im Zeitraum vom Beginn des Jahres 2023 bis Mitte des Jahres 2024 eine Größenordnung von knapp über 100.000 fehlenden Geburten erreicht. Rechnet man mit ein, dass der Zuzug von etwas über 500.000 Frauen im gebärfähigen Alter dem negativen Trend bei den Geburten entgegengewirkt hat, ist die Größenordnung des Geburteneinbruchs sogar noch verblüffender.
 
Angesichts solcher Entwicklungen ist es äußerst eigenartig, dass diesen faktischen Beobachtungen weder in der Politik noch in der Öffentlichkeit eine größere Aufmerksamkeit geschenkt wird. Um die Größenordnung des Geburteneinbruchs noch einmal auf eine andere Weise zu verdeutlichen: Rechnet man die Anzahl der fehlenden Geburten im Zeitraum vom Beginn des Jahres 2023 bis Mitte des Jahres 2024 auf einzelne Tage um, wurden eineinhalb Jahre lang durchgängig an jedem einzelnen Tag im Schnitt 183 Kinder weniger geboren als zuvor üblich.
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15.1.25

 

 

Potenziell 70 Millionen digitale Patientenakten für Hacker zugänglich
   Quelle: Zeit Online
Auf dem Chaos Communication Congress in Hamburg haben die IT-Sicherheitsexperten Bianca Kastl und Martin Tschirsich auf gravierende Sicherheitsmängel bei der elektronischen Patientenakte (ePA) hingewiesen. Sie konnten nach eigenen Angaben auf Akten beliebiger Versicherter zugreifen, auch ohne dass sie deren Gesundheitskarte eingelesen hätten. Das ermögliche den Zugriff auf alle 70 Millionen elektronischen Patientenakten.

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Kastl und Tschirsich kritisieren, dass die ePA ihr Sicherheitsversprechen nicht einhalten könne. Es sei ihnen zusätzlich mit wenig Aufwand gelungen, gültige Heilberufs- und Praxisausweise zu beschaffen sowie Gesundheitskarten Dritter. Damit ließen sich ebenfalls Gesundheitsdaten einsehen. Zudem konnten die beiden IT-Sicherheitsexperten aus der Ferne auf digitale Patientenakten zugreifen.

https://www.zeit.de/digital/2024-12/elektronische-patientenakte-hacker-warnen-chaos-computer-congress


dazu auch:

 

 

Zweifel am reibungslosen Start der elektronischen Patientenakte
Krankheitsgeschichte, Medikamentenlisten, Untersuchungen und Diagnosen – all diese Informationen sollen im neuen Jahr digital verfügbar sein. Für Ärzte, Krankenhäuser und natürlich für die Patienten. Mitte Januar soll ein vierwöchiger Testlauf für die elektronische Patientenakte starten, ab Mitte Februar soll sie jeder haben. Doch Ärzte sehen noch Auflklärungsbedarf und halten den Zeitplan für zu straff.
   Quelle: mdr
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Im Februar soll es bundesweit losgehen – nur wenige Widersprüche
Mitte Februar soll die neue elektronische Patientenakte bundesweit für jeden Versicherten eingeführt werden. Die Zahl der Versicherten, die sich bei der Techniker Krankenkasse derzeit gegen eine elektronische Patientenakte entschieden haben, liegt nach TK-Angaben im unteren einstelligen Bereich. Ähnlich sieht es bei der AOK aus. So erklärt Cornell Adolph, Geschäftsführer für Innovation und Entwicklung: "Weiterhin entscheiden sich knapp zwei Prozent unserer Versicherten dafür, dass gar keine elektronische Patientenakte zum 15. Januar angelegt wird. Es gebe durchaus Skepsis unter den Versicherten." Doch diese Vorbehalte können Adolph zufolge meist mit einem Beratungsgespräch ausgeräumt werden
Ärzte: Es geht um sensible Daten – Aufklärung wird bei uns hängen bleiben
Dass diese Beratung tatsächlich ausreicht, um Skeptiker der neuen elektronischen Patientenakte zu überzeugen, daran hat Allgemeinmediziner Erik Bodendieck aus Wurzen große Zweifel. Der Präsident der Sächsischen Landesärztekammer fürchtet mehr Arbeit für die Ärzte: "Die Frage der Aufklärung des Patienten zum Thema, was wird eingestellt, was wird nicht eingestellt, die wird an mir hängen bleiben. Das kann auch die Krankenkasse nicht, weil es geht dort schon zum Teil um höchst sensible Daten. Und das kann keine Krankenkasse, kann kein anderer mit dem Patienten besprechen."

Mehr Arbeit für die Mediziner droht aus Sicht des Arztes auch, da Daten einmal für die elektronische Patientenakte und einmal für die Akte beim behandelnden Arzt dokumentiert werden müssten. Außerdem müsse mit jedem Patienten einzeln abgesprochen werden, welche Informationen in die elektronische Patientenakte dürfen.

https://www.mdr.de/nachrichten/deutschland/politik/elektronische-patientenakte-startet-wenig-widersprueche-probleme-aerzte-100.html

 

 

und dazu:

 


Ärzte sorgen sich um Datenschutz bei elektronischer Patientenakte
   Quelle: Ärzteblatt

Ärzte sorgen sich um den Schutz von Gesundheitsdaten in der
elektronischen Patientenakte (ePA). Anlass sind unter anderem
Sicherheitslücken, die der Chaos Computer Club (CCC) auf seinem
Jahreskongress aufgedeckt hat. Aus Sicht der Bundesärztekammer (BÄK
<https://www.bundesaerztekammer.de/> ) und des Berufsverbands der Kinder-
und Jugendärztinnen und -ärzte (BVKJ <https://www.bvkj.de/> ) bestehen
deshalb Risiken.

BÄK-Präsident Klaus Reinhardt sagte heute, er würde seinen Patienten Stand
jetzt die ePA nicht empfehlen  die möglichen Einfallstore seien zu groß.
Mit Blick auf entsprechende Äußerungen des Bundesgesundheitsministers Karl
Lauterbach <https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/156740>  (SPD)
kommentierte Reinhardt, die Botschaft sei mittlerweile offenbar aber auch im
Bundesge­sundheitsministerium (BMG
<https://www.bundesgesundheitsministerium.de/> ) angekommen.

Unter anderem wäre nach Angaben des CCC ein Zugriff auf fremde
Gesundheitsdaten möglich gewesen, weil es zu leicht gewe­sen sein soll,
gültige Heilberufs- und Praxisausweise zu beschaffen. Ursächlich seien
Mängel in den Ausgabepro­zessen, den Beantragungsportalen sowie im real
existierenden Umgang mit den Karten im Alltag, hieß es.

Zudem demonstrierten die Forscher, wie es Mängel in der Spezifikation
ermöglichen, Zugriffstoken für die ePA beliebiger Versicherter zu erstellen
und zwar ohne dass die Gesundheitskarten präsentiert oder eingelesen
werden müssen.

Es ist frustrierend, wie die Verantwortlichen versuchen, eine für
professionelle Angreifer leicht zu überwindende Datenlücke kleinzureden und
den Eindruck zu erwecken, die ePA würde die Datensicherheit in Deutschland
sicher­stellen, sagte BVKJ-Präsident Michael Hubmann.

https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/156770/Aerzte-sorgen-sich-um-Datensch
utz-bei-elektronischer-Patientenakte

 

 

 

 

13.1.24

 

 

 

Chemie-Professoren fragen Paul-Ehrlich-Institut: Warum haben Sie nicht gewarnt?
Fünf Professoren fragen, warum das Paul-Ehrlich-Institut auf Verdachtsmeldungen bei der Corona-Impfung nicht entschlossen agiert hat.
   Quelle: Berliner Zeitung - Jörg Matysik

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Am 28. November 2024 hat Ihr Haus nun einen neuen Datensatz von Verdachtsmeldungen ins Internet gestellt. Darin findet sich eine Vielzahl an schweren Nebenwirkungen mit weit über 1000 Todesfällen, die zum Teil wenige Tage nach der Impfung aufgetreten sind. Zudem ist eine starke Häufung von gemeldeten Nebenwirkungen bei einzelnen Chargennummern, soweit diese zugeordnet werden können, zu verzeichnen. Vor diesem Hintergrund ergeben sich aus unserer Sicht mehrere dringende Fragen:
1. Warum haben die vielen Ihnen offensichtlich schon lange vorliegenden Verdachtsmeldungen – sogar auf zahlreiche Todesfälle – nicht ausgereicht, eine Warnung an die Bevölkerung auszusprechen?

2. Im Sicherheitsbericht vom 07.09.2022 mit Stand 30.06.2022 wurden 3023 Todesfälle angegeben. In dem Datensatz von November 2024 sind 1113 gemeldete Todesfälle angegeben. Wie kann es sein, dass die Zahl der gemeldeten Todesfälle mit der Zeit abgenommen hat?

3. Die von Ihnen bisher favorisierten SaveVac-App-Daten verzeichnen naturgemäß keine Todesfälle, weil schließlich niemand auf seinem Handy den eigenen Tod melden kann. Sind die SaveVac-App-Daten damit überhaupt geeignet, die Sicherheit der neuen Impfstoffe zu bewerten?

4. Sind die durch Save-Vac-App erhobenen Daten Teil des jetzt veröffentlichten Datensatzes?

5. Warum haben Sie die wichtige Veröffentlichung der Verdachtsmeldungen am 28. Nov. 2024 nicht in einer Pressemitteilung erläutert und etwaige sich aus ihnen ergebende neue Erkenntnisse dargestellt?

6. Warum haben Sie die Daten in nur zwei Alterskohorten unterteilt? 18-59 Jahre und über 60 Jahre. Warum gibt es keine Alterskohorte unter 18 Jahren? Warum wurden diese nicht mit aufgenommen, obwohl diese in den vorherigen Sicherheitsberichten vorhanden waren?

7. Eine Bewertung der chargenabhängigen Häufung von Verdachtsfällen ist nur möglich, wenn die Anzahl der verabreichten Dosen je Charge in Deutschland bekannt ist. Diese Information ist im veröffentlichten Datensatz nicht enthalten. Können Sie diese Information der Öffentlichkeit zur Verfügung stellen? Sollte dies nicht möglich sein, bitten wir Sie um eine Erklärung, weshalb dies nicht möglich ist.
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https://www.berliner-zeitung.de/gesundheit-oekologie/chemie-professoren-fragen-paul-ehrlich-institut-warum-haben-sie-nicht-gewarnt-li.2283637

 

 

Dazu:

 


Alles auf tot? „Was passiert wohl, wenn die Menschen den Eindruck bekommen, dass hier ein gigantischer Betrug ablief.“
   Quelle: Nachdenkseiten

Das Paul-Ehrlich-Institut „veröffentlicht“ insgeheim einen Datensatz zu den Nebenwirkungen der Corona-Vakzine. Die Liste umfasst nahezu eine Million Meldungen, darunter über 1.000 zu möglichen Todesfällen im Nachgang der Spritze. Ganz nebenbei liefert die Sammlung Nahrung für eine „Verschwörungstheorie“: Offenbar gab es weniger gefährliche und hochgradig toxische Chargen, was die Impfung mutmaßlich zu einem Roulettespiel machte. Und obwohl sich das Muster auch in anderen Staaten zeigte, wollte es die Bundesbehörde bisher für Deutschland nicht wahrhaben. Und jetzt? Fünf Professoren haben in einem Brief nachgefragt und warten auf Antwort. Im Interview mit den NachDenkSeiten verlangen zwei der Absender, Jörg Matysik und Tobias Unruh, umfassende Aufklärung. Mit ihnen sprach Ralf Wurzbacher.
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Ralf Wurzbacher: Herr Matysik, Ende November hat das Paul-Ehrlich-Institut (PEI) klammheimlich einen riesigen Datensatz zu den gemeldeten Nebenwirkungen im zeitlichen Zusammenhang mit einer sogenannten Corona-Impfung auf seiner Webseite publiziert. Die Sammlung umfasst praktisch den gesamten Zeitraum der Covid-19-Impfkampagne und ist schon deshalb von hohem öffentlichen Interesse. Wie wirkt es auf Sie, dass es keinerlei wahrnehmbare Verlautbarung seitens des PEI oder des Bundesgesundheitsministeriums (BMG) zu dem Vorgang gab?

Jörg Matysik: Der Datensatz war nicht sehr professionell erstellt, und nicht die Experten des PEI haben ihn suchbar gemacht, sondern ein unbekannter Datenspezialist, der auf atwebpages.com eine Suchfunktion eingerichtet hat. Damit konnte ich etwa erkennen, dass auch die beiden Chargen, die mir verimpft wurden, nicht ungefährlich waren. Jedenfalls findet sich in der Datensammlung eine Vielzahl an schweren Nebenwirkungen mit weit über 1.000 Todesfällen, die zum Teil wenige Tage nach der Impfung aufgetreten sind. Zudem ist eine starke Häufung von gemeldeten Nebenwirkungen bei einzelnen Chargennummern, soweit diese zugeordnet werden können, zu verzeichnen.

Man fragt sich, warum die Impfkampagne nicht sofort unterbrochen wurde. Es wäre für das PEI eine gesetzliche Pflicht gewesen, nicht nur die rohen Daten, sondern auch eine Interpretation der Öffentlichkeit vorzulegen. Schließlich legten Daten aus zahlreichen Ländern, die dänischen Daten sind am bekanntesten, tatsächlich nahe, dass einige Chargen besonders gefährlich waren. Das wäre ein Problem für die Qualitätssicherung und -kontrolle. Ein Medikament, das nicht ordentlich hergestellt werden kann, darf schließlich nicht auf den Markt.

Die Covid-Impfstoffe kamen auf den Markt, in Rekordzeit.

Man erinnere sich: Als Andreas Schöfbeck, Chef der Betriebskrankenkasse Provita, im Februar 2022 auf Warnsignale hinwies, wurde er aus der Politik zum Rücktritt gezwungen. Dabei hatte er das Robert Koch-Institut (RKI) nur an dessen gesetzliche Pflicht erinnert, den Krankenkassendaten nachzugehen. Bis heute ist das nach meiner Kenntnis nicht passiert. Man vergegenwärtige sich auch die Berichte der Pathologie-Professoren Arne Friedrich und Michael Mörz. Bei Obduktionen an geimpften Toten haben sie Dinge gesehen, vor allem Deformationen von Blutgefäßen, die in all den Jahren vor der Impfung nie beobachtet wurden.

Tobias Unruh: Das Fehlen eines begleitenden Textes zu dem neuen Datensatz wirft die Frage auf, ob es bisher keine gründliche Auswertung der Daten gibt oder – falls doch – bewusst auf eine Veröffentlichung verzichtet wird. Beides wäre verwunderlich und dem Vertrauen der Bevölkerung in die Arbeit des PEI unseres Erachtens abträglich. Daher haben wir uns mit entsprechenden Nachfragen an das PEI gewandt. Die Berliner Zeitung hat dazu vor Weihnachten berichtet.
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https://www.nachdenkseiten.de/?p=126841

 

 


Robert Koch-Institut veröffentlicht ausstehende Protokolle
Alle Dokumente nun auch offiziell publiziert / RKI verstrickt sich in Widerspruch zur Hochstufung der Risikobewertung im März 2020 / Behörde: „nicht Aufgabe des RKI“, Entscheidungen der Politik öffentlich zu kommentieren
  Quelle: Multipolar

Das Robert Koch-Institut (RKI) hat am 18. Dezember nun auch die Protokolle seines Corona-Krisenstabes ab Mai 2021 bis zu dessen Ende im Jahr 2023 veröffentlicht. Bislang hatte es lediglich die früheren Dokumente von Januar 2020 bis April 2021 publiziert. Vorausgegangen war eine mehrjährige Klage von Multipolar.

Auch für die neueren Protokolle hatte das Magazin Klage geführt. Mitherausgeber Paul Schreyer erläuterte dazu im April 2024: „Es geht darum, volle Transparenz über die Entscheidungsfindung beim RKI in der Corona-Zeit zu erhalten, nicht nur in der Amtszeit von Jens Spahn, sondern auch in der von Karl Lauterbach.“ Lauterbach hatte angesichts einer kritischen Medienberichterstattung Ende März die weitgehende Offenlegung der Papiere angekündigt, die neun Monate später nun erfolgte. Zwischenzeitlich war das gesamte Material im Juli im Wege eines Leaks von der Journalistin Aya Velazquez veröffentlicht worden.

Damit liegen nun alle Protokolle des RKI-Krisenstabes nicht nur als Leak, sondern auch offiziell vor. Über die neue Veröffentlichung berichtete bislang lediglich das Ärzteblatt. Das RKI gab keine Pressemitteilung heraus und informierte auch nicht über seine Social-Media-Kanäle.
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https://multipolar-magazin.de/meldungen/0151

 

 
 
 
7.1.25
 
 
 
Wie tödlich war Covid-19 in Berlin? Wie ausgelastet waren die Kliniken? Der BSW-Abgeordnete King und der Gesundheitsexperte Albers haben nach Daten gefragt.
   Quelle: Berliner Zeitung - Wolfgang Albers, Alexander King
 
Wir haben dazu rund 40 schriftliche Anfragen an den Berliner Senat gestellt. Alle Daten undFakten in diesem Beitrag entstammen den Antworten des Senats, der sich zumeist wenigkooperativ zeigt, das eigene Handeln aufzuarbeiten. Es gilt nicht, zu beweisen, dass man es besser wusste, es gilt, die richtigen Konsequenzen aus dem Geschehen zu ziehen, um nicht nur unsere medizinischen Versorgungsstrukturen, sondern auch unsere „aufgeklärte“Zivilgesellschaft dauerhaft „pandemiefest“ zu machen.
Die AutorenWolfgang Albers saß viele Jahre für die Linke im Berliner Abgeordnetenhaus, er wargesundheitspolitischer Sprecher seiner Fraktion. Zur Corona-Zeit war Albers Vorsitzender des Gesundheitsausschusses im Abgeordnetenhaus. Alexander King ist der Landesvorsitzende des Bündnisses Sahra Wagenknecht in Berlin.Derzeit ist er der einzige BSW-Politiker im Abgeordnetenhaus. Zuvor war King Mitglied der Berliner Linken.
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Wie stark waren Kliniken ausgelastet? Der Senat weicht aus
Der Berliner Senat hat seine restriktive Corona-Politik stets damit begründet, ein„Überlaufen“ der Berliner Krankenhäuser müsse verhindert werden. Bis heute sieht er sichallerdings außerstande, Auskunft darüber zu geben, wie viele Patienten nun tatsächlichaufgrund einer klinisch-symptomatischen Covid-19-Infektion stationär in den BerlinerKrankenhäusern behandelt werden mussten. Obwohl die Krankenhäuser während derPandemie ausdrücklich verpflichtet waren, ihre Daten dazu zu erheben und unterjährig an dasInstitut für das Entgeltsystem im Krankenhaus (InEK) zu übermitteln, erklärt der Senat, zudiesen Fragen lägen ihm keine Erkenntnisse vor.Das LaGeSo gibt die Zahl der bis zum 5. Mai 2023 in Berliner Krankenhäusern stationärbehandelten „Corona-Fälle“ mit 39.279 an. Ob bei diesen Patienten tatsächlich eine Corona-spezifische Symptomatik zur stationären Aufnahme führte oder ob der Keimnachweis alsNebenbefund im Rahmen einer anderen stationär zu behandelnden Hauptdiagnose erhobenwurde, ist den Berichten nicht zu entnehmen. Für das LaGeSo zählt allein der positiveTestbefund.Der Senat beantwortet Anfragen zur realen Auslastung der Berliner Krankenhausbetten in denJahren der Pandemie ausweichend. Die entsprechenden Daten lägen derKrankenhausplanungsbehörde ausschließlich zu planerischen Zwecken und nicht zurVeröffentlichung vor, ließ er uns wissen.
 
Corona-Patienten: Von Vivantes ist nichts zu erfahren
Tatsächlich war die Bettenauslastung in den Berliner Krankenhäusern in den Pandemiejahren2020 bis 2022 die niedrigste seit 1989 und lag mit durchschnittlich 74 bis 75 Prozent um rund10 Prozent niedriger als in den Jahren vor der Pandemie. Der Tag mit der höchstenAuslastung der Berliner Krankenhausbetten durch Patienten mit einem nachgewiesenenCorona-Befund war der 29. Dezember 2020. An diesem Tag belegten 1773 Patienten, beidenen unabhängig von ihrer Grunderkrankung das Virus nachgewiesen worden war, 7,87Prozent der laut Berliner Krankenhausplan 2020 vorhandenen 22.523 vollstationärenKrankenhausbetten.In den 904 Tagen, vom ersten in Berlin bestätigten Corona-Fall am 1. März 2020 bis zum 5.Mai 2023, waren die Berliner Intensivstationen an 104 Tagen mit mehr als 300 „Corona-Fällen“ belegt. Die höchste Auslastung mit Covid-19 positiv getesteten Patienten wurde am 7.Januar 2021 erreicht. An diesem Tag lagen 456 Menschen in den laut Divi-Intensivregister fürdiesen Tag inklusive Notfallreserve ausgewiesenen 1538 Berliner Ist-Betten.Auch die durchschnittliche Krankenhausverweildauer ist in den Pandemiejahren keineswegs,wie zu erwarten gewesen wäre, angestiegen. Sie entsprach mit 7,4 Tagen dem Niveau derVorjahre.Ebenso wenig haben die Behandlungsfälle in der Intensivmedizin zugenommen. Waren es imVorpandemiejahr 2019 noch 14.725 Fälle, so blieb die Fallzahl in den Jahren 2020 mit13.393, 2021 mit 13.961 und 2022 mit 13.406 deutlich unter dem Niveau von 2019.In der Charité mussten in den Pandemiejahren 2020 bis 2022 insgesamt 121.693 Überstundengeleistet werden, gleichzeitig konnten aber 139.484 Überstunden abgebaut werden.Während die Charité mit diesen Zahlen offen umgeht, macht nach Auskunft des Senats daslandeseigene Unternehmen Vivantes ein Betriebsgeheimnis daraus. Hier ist das Ausmaßtatsächlicher Mehrarbeit in der Pandemie nicht zu erfahren. Auch zum Krankenstand beimeigenen Personal soll Vivantes die Auskunft verweigern. Für die Aufarbeitung einerPandemie eine unangemessene und völlig unverständliche Geheimniskrämerei.
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Die Tage der „sozialen Marktwirtschaft“ werden nach der Wahl endgültig gezählt sein. Eine modifizierte Schuldenbremse würde das Problem nicht lösen.
   Quelle: Christoph Butterwegge in der taz
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Heute lässt sich hierzulande ein sozialer Klimawandel beobachten, der weite Teile unserer Gesellschaft erfasst hat. An die Stelle von Solidarität tritt die soziale Ausgrenzung von Unterprivilegierten. Zuerst wurde suggeriert, dass es den Armen, vor allem Menschen im Bürgergeldbezug und auf der Flucht, zu gut gehe, weshalb ihnen die Leistungen gekürzt werden müssten. Dann, dass es den Reichen immer schlechter gehe, weshalb die Unternehmer stärker mit Subventionen oder Steuervergünstigungen unterstützt werden müssten. Zwischen den etablierten Parteien ist kaum mehr strittig, ob dies geschehen soll, sondern nur noch, wie es am besten zu bewerkstelligen sei.
Dieses Klima dürfte es der künftigen Bundesregierung erleichtern, unsoziale Maßnahmen durchzusetzen.
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23.12.24
 
 
 
   Quelle: Nachdenkseiten
Die Weihnachtsfeiern mit Kollegen, Familie und Freunden sind angelaufen. Über Politik redet man lieber nicht. Die Gefahr, den Weihnachtsfrieden zu stören, ist hoch. Ob Ukraine, Gaza, AfD, Corona – die Nerven liegen schnell blank, wenn jemand die etablierte Meinung in Frage stellt. Sechs Personen, die sich in der Friedensbewegung engagieren, sind das Risiko eingegangen, über das Streitthema „Coronakrise“ zu reden. Sie sind überzeugt: Ein friedlicher Dialog zwischen den Meinungsblasen ist möglich. Von Stefanie Intveen.
 
Verstehen, ohne einverstanden zu sein
 
Die Dringlichkeit eines Dialogs über Streitthemen wie beispielsweise die „Coronakrise“ wurde im Oktober auf einer Konferenz der Initiative „Sicherheit neu denken“ in Fulda deutlich. 55 Leute aus Deutschland, Österreich und den Niederlanden diskutierten über Friedensstrategien für ihre jeweiligen Länder. Viele teilten die Überzeugung, dass Deutschland dringend eine starke Friedensbewegung braucht. Dazu müssten Brücken über die Gräben gebaut werden, die es auch in der Friedensbewegung gibt. Sie bestehen immer noch entlang der gegensätzlichen Bewertungen der Coronapolitik 2020 bis 2023. Anstatt auf Lösungen „von oben“ zu warten, ergriffen einige Konferenzteilnehmer selbst die Initiative.
 
In sechs anderthalbstündigen Online-Gesprächen[1] redete die sechsköpfige Gruppe über ihre Erinnerungen an die Coronakrise und über Fragen wie diese: Ist eine Aufarbeitung notwendig? Sollen sich die Organisationen der Friedensbewegung dafür einsetzen? Was wäre dabei zu beachten? Am Ende der Gesprächsreihe bewerteten die Mitwirkenden die Coronapolitik immer noch unterschiedlich, doch die gegensätzlichen Positionen standen nicht mehr im Vordergrund. Die Teilnehmer waren schon einen Schritt weiter. Sie formulierten ihre Vorstellungen von einem guten gesellschaftlichen Umgang mit kontroversen Themen und entwickelten Wünsche an eine mögliche Aufarbeitung. Was war passiert?
 
Die Gruppe hatte für ihren Dialog Methoden gewählt, die auch in der Friedensmediation in Konfliktländern eingesetzt werden. Die Teilnehmer begannen mit einem „identitätsbezogenen Dialog“, bevor sie sich „sachbezogen“ äußerten. Die Mediatoren Ljubjana Wüstehube und Dirk Splinter, die diese Unterscheidung 2020 in einem Artikel vorschlugen, erläutern, dass sachbezogene Dialoge „häufig aufgrund mangelnden Vertrauens scheitern“[2]. Das notwendige Vertrauen kann aber durch vorangestelltes Reden über persönlich Erlebtes, über Ängste und Hoffnungen geweckt werden. Deshalb erzählten sich die Teilnehmer zunächst gegenseitig ihre Erinnerungen an prägende eigene Erlebnisse aus der Coronazeit. Die Übrigen hatten die Aufgabe, zuzuhören und die Geschichten nachzuvollziehen. Das Sich-einfühlen-Können in die Erfahrungen, Gefühle, Ängste und Wünsche der anderen Gesprächsteilnehmer wurde mit einer Perspektivwechselübung[3] vertieft, in der es darum geht, zu verstehen, auch ohne einverstanden zu sein.
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  Quelle: t-online
Die gesetzlichen Krankenkassen haben mit Finanzlöchern zu kämpfen. Für Millionen Versicherte wird es daher teurer. Der Chef der Techniker kritisiert politische Versäumnisse.
Millionen Krankenversicherte bekommen in diesen Tagen unerfreuliche Post: Die meisten gesetzlichen Krankenkassen verlangen ab Januar einen höheren Zusatzbeitrag. Auch die 11,8 Millionen Kunden der Techniker Krankenkasse (TK) sind diesmal betroffen. Nachdem Deutschlands größte gesetzliche Krankenkasse den Zusatzbeitragssatz in den letzten Jahren noch stabil halten konnte, steigt er 2025 deutlich: von 1,2 auf 2,45 Prozent. […]
Baas schilderte, dass die Krankenkassen unter Jens Spahn, dem ehemaligen CDU-Bundesgesundheitsminister, dazu gezwungen wurden, ihre Rücklagen systematisch abzubauen. Ziel dieser Maßnahme sei es gewesen, Beitragsanhebungen über mehrere Jahre zu vermeiden. “Das war aber Beschiss, weil ja die Rücklagen abgebaut wurden.”
Die Folge: Ohne Rücklagen fehlen den Kassen finanzielle Puffer für unvorhergesehene Ereignisse wie die Corona-Pandemie.
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* Eine systematische Überprüfung der Autopsiebefunde bei Todesfällen nach COVID-19-Impfung
   Quelle: PEER REVIEWED, PUBLIC HEALTH, SCIENCE 11/17/2024
   - Übersetzung  -
Hintergrund: Die rasche Entwicklung von COVID-19-Impfstoffen in Verbindung mit einer hohen Zahl von Berichten über unerwünschte Ereignisse haben zu Bedenken hinsichtlich möglicher Schädigungsmechanismen geführt, darunter die systemische Verteilung von Lipid-Nanopartikeln (LNP) und mRNA, Spike-Protein-assoziierte Gewebeschäden, Thrombogenität, Störungen des Immunsystems und Karzinogenität. Ziel dieser systematischen Übersichtsarbeit ist die Untersuchung möglicher kausaler Zusammenhänge zwischen der Verabreichung des Impfstoffs COVID-19 und Todesfällen anhand von Autopsien und Post-mortem-Analysen.
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Ergebnisse: Wir identifizierten zunächst 678 Studien und schlossen nach einem Screening auf unsere Einschlusskriterien 44 Arbeiten ein, die 325 Autopsiefälle und einen organbeschränkten Autopsiefall (Herz) enthielten. Das Durchschnittsalter bei Eintritt des Todes betrug 70,4 Jahre. Das am häufigsten betroffene Organsystem war das Herz-Kreislauf-System (49 %), gefolgt von hämatologischen (17 %), respiratorischen (11 %) und multiplen Organsystemen (7 %). In 21 Fällen waren drei oder mehr Organsysteme betroffen. Die mittlere Zeitspanne von der Impfung bis zum Tod betrug 14,3 Tage. Die meisten Todesfälle traten innerhalb einer Woche nach der letzten Verabreichung des Impfstoffs auf. Insgesamt 240 Todesfälle (73,9 %) wurden von unabhängiger Seite als direkt durch die COVID-19-Impfung verursacht oder wesentlich dazu beigetragen eingestuft, wobei zu den Haupttodesursachen der plötzliche Herztod (35 %), die Lungenembolie (12,5 %), der Myokardinfarkt (12 %), die VITT (7,9 %), die Myokarditis (7,1 %), das Multisystem-Entzündungssyndrom (4,6 %) und die Hirnblutung (3,8 %) gehörten.
 
Schlussfolgerungen: Die Übereinstimmung der Fälle in dieser Untersuchung mit den bekannten Schädigungs- und Todesursachen durch den COVID-19-Impfstoff sowie die Bestätigung der Autopsie durch einen Arzt lassen mit hoher Wahrscheinlichkeit einen kausalen Zusammenhang zwischen COVID-19-Impfstoffen und Todesfällen vermuten. Weitere dringende Untersuchungen sind erforderlich, um unsere Ergebnisse zu klären.
 
 
 
 
 
* Psychiatrische Nebenwirkungen nach der COVID-19-Impfung: eine bevölkerungsbezogene Kohortenstudie in Seoul, Südkorea
   Quelle: nature
    - Übersetzung  -
Zusammenfassung
Es gibt Hinweise auf ein erhöhtes Risiko psychiatrischer Manifestationen nach Virusinfektionen einschließlich der Coronavirus-Krankheit 2019 (COVID-19). Die psychiatrischen Nebenwirkungen nach der COVID-19-Impfung, die in Fallberichten und Fallserien dokumentiert wurden, bleiben jedoch unklar. Ziel dieser Studie ist es, die psychiatrischen Nebenwirkungen nach der COVID-19-Impfung anhand einer großen bevölkerungsbasierten Kohorte in Seoul, Südkorea, zu untersuchen. Wir rekrutierten 50 % der in Seoul ansässigen Bevölkerung, die am 1. Januar 2021 nach dem Zufallsprinzip aus der Leistungsdatenbank des Korean National Health Insurance Service (KNHIS) ausgewählt wurde. Die eingeschlossenen Teilnehmer (n = 2.027.353) aus der Leistungsdatenbank des koreanischen Nationalen Krankenversicherungsdienstes wurden entsprechend der COVID-19-Impfung in zwei Gruppen eingeteilt. Die kumulative Inzidenz psychiatrischer Nebenwirkungen pro 10.000 Personen wurde eine Woche, zwei Wochen, einen Monat und drei Monate nach der COVID-19-Impfung untersucht.
 
Für die geimpfte Population wurden Hazard Ratios (HRs) und 95% Konfidenzintervalle (CIs) für psychiatrische AEs gemessen. Die kumulative Inzidenz von Depressionen, Angstzuständen, dissoziativen, stressbedingten und somatoformen Störungen, Schlafstörungen und sexuellen Störungen war drei Monate nach der COVID-19-Impfung in der geimpften Gruppe höher als in der ungeimpften Gruppe. Die kumulative Inzidenz von Schizophrenie und bipolaren Störungen war in der geimpften Gruppe jedoch niedriger als in der nicht geimpften Gruppe. Depressionen (HR [95% CI] = 1,683 [1,520-1,863]), Angst-, dissoziative, stressbedingte und somatoforme Störungen (HR [95% CI] = 1,439 [1,322-1,568]) und Schlafstörungen (HR [95% CI] = 1,934 [1. 738-2.152]) zeigten nach der COVID-19-Impfung erhöhte Wahrscheinlichkeiten, während die Risiken für Schizophrenie (HR [95% CI] = 0.231 [0.164-0.326]) und bipolare Störungen (HR [95% CI] = 0.672 [0.470-0.962]) sanken. Die COVID-19-Impfung erhöhte das Risiko für Depressionen, Angstzustände, dissoziative, stressbedingte und somatoforme Störungen sowie für Schlafstörungen, während sie das Risiko für Schizophrenie und bipolare Störungen verringerte. Daher sind besondere Vorsichtsmaßnahmen bei der Verabreichung zusätzlicher COVID-19-Impfungen an Bevölkerungsgruppen erforderlich, die für psychiatrische Nebenwirkungen anfällig sind.
 
 
 
 
 
16.12.24
 
 
 
 
Konto, Bahn-Card, Arzttermin – nur noch digital? Ein Gutachten stärkt nun die Ver­fech­te­r für das Recht, ohne Smartphone oder Computer zu leben.
   Quelle: taz
Menschen haben ein Recht auf analoge Teilhabe am Leben. Das ist das Ergebnis eines Gutachtens des Netzwerks Datenschutzexpertise. „Es fehlt vielerorts das Bewusstsein, dass Digitalisierung nicht die Lösung aller gesellschaftlichen Probleme ist“, erklärt Thilo Weichert, einer der Au­to­r:in­nen des Gutachtens und ehemaliger Datenschutzbeauftragter von Schleswig-Holstein.
„Digital only“ könne diskriminierend, undemokratisch und unsozial sein. In dem Gutachten fordern er und seine Mitautorin Karin Schuler, ein „Recht auf analoge Teilhabe normativ festzuschreiben“.
 
 
 
 
 
Es hätte ein grossartiger Erfolg werden sollen. Alle erdenklichen Vorkehrungen wurden getroffen. Trotzdem ging es schief.
   Quelle: Infosperber
Bis zum dritten Lebensjahr hat fast jedes Kind mindestens einmal Bekanntschaft mit RS-Viren (RSV) gemacht. Für die Allerkleinsten kann das sehr mühsam werden, falls der Infekt bei ihnen «auf die Lunge schlägt».
Mitte der 60er-Jahre versuchten Wissenschaftler Abhilfe zu schaffen: Sie impften Kinder gegen RSV. Die Folgen waren katastrophal. In einer dieser Studien mussten 80 Prozent der gegen RSV-geimpften Kinder hospitalisiert werden. Als sie sich mit RSV infizierten, verlief die Erkrankung bei ihnen schwer. Zwei Kinder im Alter von 14 und 16 Monaten starben.
Bei den RSV-ungeimpften Kindern dagegen mussten nur 5 Prozent wegen einer RSV-Infektion ins Spital und keines starb. Die Impfung hatte die nachfolgende RSV-Infektion also verschlimmert. Wie es genau zu dieser Verschlimmerung kam, ist trotz jahrzehntelanger Forschung noch immer nicht vollständig geklärt.
 
Riesiger Markt
Nach diesem Fiasko war das Thema RSV-Impfung von Kindern lange Zeit vom Tisch. Dabei wäre der Bedarf für eine solche Impfung gross und der Markt riesig: Allein in den USA, schätzt die Arzneimittelbehörde FDA, gehen jährlich 58’000 bis 80’000 Hospitalisationen aufs Konto von RSV. Dazu addieren sich über eine halbe Million Notfallkonsultationen und mehr als zwei Millionen ambulante Arztbesuche.
Weltweit liefern sich Hersteller nun einen Wettlauf um den ersten RSV-Impfstoff für Kinder. Auch Moderna war ganz vorn mit einem mRNA-Impfstoff dabei. Doch am 12. September 2024 listete die Firma das Vorhaben, Kinder unter zwei Jahren gegen RSV zu impfen, plötzlich unter den «unterbrochenen Programmen» auf.
Der Grund: Von den geimpften Kleinkindern waren mehr schwer an RSV erkrankt, verglichen mit den Kindern, die nur eine Placebospritze erhalten hatten.
 
«Wichtiges potenzielles Risiko»
Am 17. Juli erfuhr Moderna, dass zwei geimpfte kleine Studienteilnehmer schwer an RSV erkrankt waren. Daraufhin wurde die Studie sicherheitshalber gestoppt. Zu diesem Zeitpunkt waren 128 Babys und Kleinkinder, die zuvor noch keine RSV-Infektion hatten, in die Studie eingeschlossen.
Im Lauf der folgenden Monate trafen weitere, ungute Nachrichten ein. Am 12. August stufte Moderna das Signal als «wichtiges potenzielles Risiko» ein.
12,5 Prozent der geimpften Babys in einer 40-köpfigen Studiengruppe erkrankten schwer an RSV. In der Placebogruppe waren es nur 5 Prozent – ein auffallendes Ungleichgewicht.
Dabei hatten die Wissenschaftler alle mögliche Vorkehrungen getroffen, damit genau dies – eine schlimmere Erkrankung der Geimpften – nicht passiert. Doch anscheinend waren all die Tierversuche, Laborergebnisse usw. nicht aussagekräftig genug, um dies vorherzusehen. Die Experten stehen vor einem Rätsel.
 
Beunruhigender Nebenbefund
Bei einem der RSV-geimpften Kinder kam es 333 Tage nach der der dritten Impfdosis zur schweren Erkrankung, bei den anderen schwer Erkrankten betrugen die Abstände von der letzten Impfdosis bis zur Infektion drei bis 37 Tage.
Ebenfalls beunruhigend ist ein weiterer Befund in einer der Studiengruppen: Bei Babys, welche vor der RSV-Impfung die (seit kurzem auch in der Schweiz propagierte) «RSV-Säuglingsspritze» erhalten hatten, stiegen die Antikörperwerte nach einer RSV-Impfdosis viel weniger stark an als bei ungeimpften Kindern. Diese «Säuglingsspritze» enthält Antikörper, welche die Kinder vor RSV schützen sollen.
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14.12.24

 

 

Corona-Maßnahmen: Was die USA jetzt eingestehen müssen – und wie Deutschland schwurbelt
   Quelle: Telepolis
US-Report: Corona-Maßnahmen waren meist unwirksam. Ausschuss kritisiert Lockdowns, Masken und Impfpflicht. Was bedeutet das für Deutschland?

Während in Deutschland ein möglicher Untersuchungsausschuss über die Regierungspolitik in den Corona-Jahren frühstens in der nächsten Legislaturperiode – wenn überhaupt – beschlossen wird, veröffentlichte in den USA der Untersuchungsausschuss des Repräsentantenhauses vor wenigen Tagen seinen Abschlussbericht.

 

Vernichtende Kritik
Seit Februar 2023 hat der Unterausschuss 25 Anhörungen und Sitzungen abgehalten sowie mehr als eine Million Seiten an Dokumenten geprüft. Das Resultat ist ein 520 Seiten langer Bericht, der in ungewöhnlicher Schärfe insbesondere die Politik der Regierung Bidens kritisiert.

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Abstand zu anderen Menschen: Social Distancing

Es gab keine wissenschaftliche Begründung für diese Regel (S. 198). In der Presseerklärung heißt es zum Thema Social Distancing:

Die Empfehlung "sechs Fuß Abstand" – die Schulen und kleine Unternehmen im ganzen Land lahmlegte – war willkürlich und nicht wissenschaftlich fundiert. Während der Zeugenaussage unter Ausschluss der Öffentlichkeit sagte Dr. Fauci (ein führender Berater des Präsidenten, Einf. d. A.) aus, dass die Empfehlung "irgendwie einfach auftauchte".

 

Masken

Die Zusammenfassung in der Presseerklärung zu diesem zentralen Thema ist eindeutig:

Es gab keine schlüssigen Beweise dafür, dass Masken die US-Amerikaner wirksam vor Covid-19 schützen. Die Beamten des öffentlichen Gesundheitswesens schwankten in Bezug auf die Wirksamkeit von Masken, ohne den US-Amerikanern wissenschaftliche Daten vorzulegen – was zu einem massiven Anstieg des öffentlichen Misstrauens führte.

Außerdem lauten die wichtigen Erkenntnisse zu diesem Thema:

• die Biden-Administration habe ihre Befugnisse überschritten, indem sie Masken vorschrieb. (S. 206)
• der Center for Disease Control and Prevention stützten sich auf fehlerhafte Studien, um die Einführung der Maskenpflicht zu unterstützen. (S. 207)
• Masken hatten für Kleinkinder mehr Schaden als Nutzen (S. 212)

 

Lockdowns

Eines der beiden umstrittensten Themen der Corona-Maßnahmen wird im Abschlussbericht unter einer unmissverständlichen Überschrift abgehandelt: "Unwissenschaftliche Covid-19-Lockdowns haben mehr Schaden als Nutzen gebracht" (S. 214). Auf der nächsten Seite findet sich eine grundlegende Erklärung für diese Aussage:

Die andauernden Covid-19-Lockdowns hatten drastische Auswirkungen auf die psychische Gesundheit vieler Amerikaner, einschließlich erhöhtem Drogenmissbrauch, Überdosierungen und Selbstmord.

Das vollständige Bild dieser Folgen ist noch nicht bekannt, da es Jahre dauern wird, die Daten zu sammeln und zu analysieren, aber die derzeit verfügbaren Daten weisen bereits auf unglaublich beunruhigende Trends hin.

So wurde in einer im März 2024 in Nature veröffentlichten Studie festgestellt, dass die Zahl der psychischen Störungen zwischen 2019 und 2020 um 22 Prozent zunimmt. Die Studie fand auch einen kausalen Zusammenhang zwischen Einsperrungen und psychischen Störungen.

 

Schulschließungen

Auch dieses Thema findet ein klares Urteil. In der Presseerklärung ist hierzu zu lesen:

"Die Wissenschaft" rechtfertigte niemals längere Schulschließungen. Es ist unwahrscheinlich, dass Kinder zur Verbreitung von Covid-19 beitragen oder schwer erkranken oder sterben. Stattdessen erlitten die Kinder als Folge der Schulschließungen einen historischen Lernverlust, eine höhere Rate an psychischen Problemen und ein geringeres körperliches Wohlbefinden.

Die Konsequenzen der Behandlung der Kinder durch die Corona-Politik im Allgemeinen und der Schulschließungen im Besonderen hat einen verheerenden Schaden angerichtet:

Standardisierte Testergebnisse zeigen, dass Kinder infolge der Covid-19-Schulschließungen jahrzehntelange akademische Fortschritte verloren haben. Auch psychische und physische Gesundheitsprobleme stiegen sprunghaft an - die Selbstmordversuche von Mädchen im Alter von 12 bis 17 Jahren stiegen um 51 Prozent.

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https://www.telepolis.de/features/Corona-Massnahmen-Was-die-USA-jetzt-eingestehen-muessen-und-wie-Deutschland-schwurbelt-10188757.html

 

 

 

 

   Quelle : taz
Die Pandemie hat junge Menschen stärker psychisch belastet als die Finanzkrise ab 2008. Zur Belastung heißt es in der Studie: „Je jünger, desto stärker“.
 
Die Corona-Pandemie hat sich einer Studie zufolge deutlich stärker auf die psychische Gesundheit junger Menschen ausgewirkt als die weltweite Finanzkrise zwischen 2008 und 2010. Demnach erholten sich jüngere Leute offenbar wesentlich schlechter als ältere von Kontaktbeschränkungen, Homeschooling und Ausgangssperren während der Corona-Krisenjahre, wie aus einer Veröffentlichung des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin) hervorgeht, die den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Montag) vorliegt.
Die unter 50-Jährigen hätten im Jahr 2022 sogar erstmals eine schlechtere psychische Gesundheit aufgewiesen als ältere Menschen, hieß es. Bei der weltweiten Finanzkrise sei das anders gewesen: Auch damals seien alle Altersgruppen betroffen gewesen. Die psychische Erholung habe aber über alle Generationen hinweg gleichermaßen stattgefunden.
 
Nach Corona habe die Verschlechterung der psychischen Gesundheit insbesondere Menschen bis 49 Jahre betroffen, schreiben die Autoren der Studie: „je jünger, desto stärker“. Bei den mindestens 50-Jährigen lag die psychische Gesundheit im Jahr 2022 hingegen bereits wieder fast auf dem Niveau von vor der Pandemie.
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5.12.24

 

 

 

Zur Befindlichkeit der Beschäftigten im CARE – Bereich: Entfremdung greift um sich

Die Ideologie der Privatisierung gesellschaftlicher Ebenen hat schon längst den dritten Sektor der Volkswirtschaft, die Bildungs-, Sozial- und Gesundheitseinrichtungen erreicht, mit fatalen Folgen für die Menschen, die in diesen Bereichen arbeiten.

Die Beschäftigten mussten und müssen ungeheuerliche Änderungen über sich ergehen lassen, die nicht nur Auswirkungen auf die tagtägliche Arbeit haben, sondern ihre gesamte Lebenssituation beeinflussen.

   Quelle: Gewerkschaftsforum
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Care-Arbeit zielt auf Lebensqualität, auf die soziale, gesundheitliche und pflegerische Versorgung von und durch Menschen. Sie ist eingebettet in die Organisationsform sozialer Dienste in der Sozialwirtschaft. Immer mehr Teilbereiche des Care wurden in den vergangenen Jahrzehnten in die Verwertungslogik des Kapitals einbezogen und zum Gegenstand von Profiterzeugung gemacht. Der Unterschied zu anderen Beschäftigungssektoren besteht darin, dass die Care-Arbeit wichtig für die Wirtschaft insgesamt ist, da sie erst die Erwerbstätigkeit vieler Menschen ermöglicht und so die Voraussetzungen für die Produktion überhaupt schafft. Der Staat hat die Investition in die Voraussetzungen übernommen, die aus den Steuern und Abgaben generiert werden. Die Unternehmen halten sich dabei vornehm zurück, weil solche Ausgaben den Profit verringern und Investitionen in den Care-Bereich sich erst in vielen Jahren rentieren.

Die Tätigkeitsweisen von sachbezogener Produktionsarbeit und interpersonaler Reproduktionsarbeit sind jedoch völlig unterschiedlich. So unterliegt die auf der Schaffung von Waren gerichtete Lohnarbeit einer Zeitsparlogik, nach der in immer kürzerer Zeit immer mehr aus der Arbeitskraft herausholt wird, während die auf Personen gerichteten Care-Tätigkeiten sich mehr auf eine Zeitverausgabungslogik ausrichten, also sich Zeit nehmen für den Aufbau und die Pflege interpersonaler Beziehungen.

Mehr und mehr wird Care auch als Lohnarbeit verausgabt werden, wodurch diese jedoch entgegen ihrer bedürfnisorientierten Beziehungsweise einem Zeitsparregime wie Fallpauschalen oder Zeitbudgets unterworfen wird, was sie sukzessiv dehumanisiert.

Weiter unterscheidet die Care-Arbeit sich von den meisten Bereichen der Industrie, in denen starke Gewerkschaften großen, einheitlich agierenden Unternehmerverbänden gegenüberstehen und Tarifverträge für ganze Branchen aushandeln. Dagegen ist in der Care-Arbeit die Landschaft der Arbeitsbeziehungen institutionell und regional zersplittert. Dies führt zu unterschiedlichen Arbeitsbedingungen in diesem Sektor.

Im Durchschnitt der letzten Jahre entfielen in Deutschland 64 Prozent aller Arbeitsstunden auf Care-Tätigkeiten, davon 56 Prozent unentlohnt und rund 8 Prozent entlohnt. Mit 44 Prozent ist der Bereich der Lohnarbeit, einschließlich entlohnter Care-Arbeit, deutlich kleiner als der Bereich des unbezahlten Care. Beides zusammen, die Abspaltung von der Wertproduktion und die partielle Unterwerfung von Care unter die Verwertungslogik hat zu einer Krise der Reproduktion geführt
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https://gewerkschaftsforum.de/zur-befindlichkeit-der-beschaeftigten-im-care-bereich-entfremdung-greift-um-sich-2/#more-21282

 

 
 
 
2.12.24
 
 
 
Im Februar 2022 wollte das Robert Koch-Institut das Corona-Risiko herabstufen. Doch Gesundheitsminister Lauterbach verhinderte dies monatelang. Das zeigen interne E-Mails aus der Zeit zwischen ihm und RKI-Chef Wieler, die WDR, NDR und SZ vorliegen.
   Quelle: Tagesschau - ARD
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Nahm Lauterbach unangemessenen Einfluss?
Nach Veröffentlichung der RKI-Protokolle im Juli dieses Jahres hat die Frage, ob der Gesundheitsminister unangemessen Einfluss auf die Risikobewertung des RKI genommen hat, schon einmal für Aufregung gesorgt. Doch in den RKI-Protokollen ist stets vom "Gesundheitsministerium" die Rede.Die Rolle, die Lauterbach selbst in dieser Auseinandersetzung spielte, wird erst jetzt klar, durch die E-Mails, die der Minister und der RKI-Präsident in dieser Zeit geschrieben haben und die WDR, NDR und "Süddeutscher Zeitung" (SZ) vorliegen. Demnach verhinderte der Minister über Monate die vom RKI befürwortete Herabstufung.
Wochenlanger Mailwechsel
Vorangegangen war ein wochenlanger Mailwechsel. Am 15. Februar unternahm Lothar Wieler erneut einen Versuch: "Lieber Herr Lauterbach", schrieb er, "Sie hatten mir in der vorletzten Woche mitgeteilt, die Risikobewertung nicht vor der morgigen MPK auf unsere Website zu stellen. Ich schlage vor, dass wir das Online-Stellen der Risikobewertung an diesem Freitag gemeinsam absprechen."Drei Tage später schien Lauterbach offenbar kurzzeitig bereit, das Risiko herabzustufen. Wieler hielt am 18. Februar fest: "Danke für das gute Gespräch. Ich fasse nochmals kurz zusammen: Das RKI stellt nächste Woche die Risikobewertung (sehr hoch auf hoch) auf die Website."Doch Lauterbach änderte erneut seine Meinung. Stattdessen sollte die Risikobewertung überarbeitet werden. Vier Tage später schrieb Wieler an Lauterbach: "Wir haben im Nachgang unseres Telefonats noch zwei Passagen angepasst. Bitte geben Sie mir einen Hinweis, ansonsten stellen wir wie vereinbart die Risikobewertung im Laufe des morgigen Mittwochs auf unsere Seite."
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RKI: Ministerium für Krisenmanagement zuständig
Aber ist die Frage, wie hoch das Risiko durch das Coronavirus ist, keine wissenschaftliche Bewertung? Auf Anfrage teilt das RKI mit, dass das Institut der Fachaufsicht des Gesundheitsministeriums unterstehe. "Die Risikobewertungen des RKI beruhen auf wissenschaftlichen Kriterien, können aber nicht als grundgesetzlich geschützte Wissenschaft verstanden werden", so die Sprecherin des RKI. Schließlich habe die Risikobewertung "einen normativen Charakter und liegt am Übergang zum Krisenmanagement". Und für Letzteres sei nun mal das Ministerium verantwortlich.
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Allerdings scheint es so, als ob der Minister länger im Alarmmodus verharrte als viele Wissenschaftler. Epidemiologen aus Südafrika hatten schon im Dezember 2021 darauf hingewiesen, dass Omikron zwar wesentlich ansteckender sei, aber nur die wenigsten Infizierten in die Klinik müssen. Mitte Januar 2022 hatten dann US-Forscher um den renommierten Harvard-Epidemiologen Marc Lipsitch eine Auswertung von mehr als 50.000 Omikron-Patienten aus Kalifornien veröffentlicht, die zeigte, dass sich die Sterblichkeit gegenüber der Delta-Variante um mehr als 90 Prozent verringerte.
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   Quelle: Der Freitag
Das Krankenhausversorgungsverbesserungsgesetz (KHVVG) spaltet die Politik: Statt Verbesserung droht das Krankenhaussterben, vor allem in ländlichen Regionen. Große Kliniken profitieren, kleinere kämpfen ums Überleben
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Vorhaltepauschalen für die Krankenhäuser – wie ein Klinik-Bürgergeld
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So crazy, wie diese ganze Pseudo-Reform, nix Halbes und nix Ganzes. Denn weder hat Lauterbach gegen eigene Bekundungen die Fallpauschalen abgeräumt, die die Kliniken – von ihm vor Jahren mitverantwortet – in desaströse und für die Versicherten teure Konkurrenz zueinander getrieben hat. Noch werden wir die versprochene bessere Versorgung erleben, denn die Vorhaltepauschalen für die Krankenhäuser sind höchstens so etwas wie ein Klinik-Bürgergeld: Nicht am Bedarf orientiert, reichen sie hinten und vorne nicht, um sich medizinisch verlässlich aufzustellen oder gar den Sprung auf den ersten Versorgungsmarkt zu schaffen. Für die Maximalversorger ist das Projekt eine Chance, aber die mussten sowieso nichts fürchten; und sie freuen sich, kommt die Reform der Notfallversorgung noch – weil sie dann abends und am Wochenende auflaufende Patientinnen abweisen können.
 
Krankenhaussterben – gerade in ländlichen Regionen
 
Für alle anderen wird es ein Hauen und Stechen. Von den derzeit 1.719 Einrichtungen sollen spätestens in zehn Jahren, prophezeite Lauterbach im Oktober in der Bild, „ein paar hundert weniger“ an Bord sein. Ein weitflächig abzuräumendes Feld! Seit 2020 haben bereits 93 Einrichtungen dichtgemacht. Das Krankenhaussterben wird sich von 2025 an beschleunigen, gerade in ländlichen Regionen. Viele werden sich zusammenschließen müssen zum Nachteil der Erreichbarkeit oder sie werden die vorgeschriebenen Qualitätskriterien für Grundversorgung bzw. Spezialisierung (Leistungsgruppen) nicht erreichen. Denen, die im Ausleseprozess übrigbleiben, steht eine Zukunft als bessere Pflegeheime in Aussicht – die sprachhygienisch aus dem Gesetz getilgten „Level 1i“-Einrichtungen.
 
Denke niemand, mit der Union würde es besser werden! Sollte diese oder der Grüne Winfried Kretschmann aus Baden-Württemberg Klage gegen das KHVVG einreichen, geht es höchstens um die Rechte der Länder. Nicht um das Recht auf Gesundheit.
 
 
 
 
 
   Quelle: ZDF
Keine Freude, kein Antrieb: Fast die Hälfte der Menschen in Deutschland ist direkt oder indirekt von Depressionen betroffen. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Umfrage.
24 Prozent der Erwachsenen leiden laut einer Umfrage an einer Depression, während 26 Prozent als Angehörige betroffen sind.
Quelle: dpa
In Deutschland sind 45 Prozent der Menschen direkt oder indirekt von Depression betroffen. Das geht aus einer Umfrage der Stiftung Deutsche Depressionshilfe hervor, die in Leipzig veröffentlicht wurde.
Demnach leiden 24 Prozent der Erwachsenen selbst an einer Depression, während 26 Prozent als Angehörige betroffen sind. Bei fünf Prozent trifft beides zu.
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27.11.24
 
 
 
Medizinischen Leitlinien ist nicht zu trauen. Denn ein grosser Teil der Autoren steht im Sold der Pharmaindustrie
   Quelle: Bernd Hontschik auf Infosperber
Vor wenigen Tagen erhielt ich Kenntnis von einer neuen Leitlinie. Was ist das, eine Leitlinie? Eine Leitlinie ist die ultimative Zusammenfassung des gegenwärtigen Kenntnisstandes über eine Krankheit und ihre Behandlung, State of the art der medizinischen Wissenschaft. Leitlinien sind keine Vorschriften, keine Behandlungsgesetze, aber wenn man von ihnen abweicht, muss man sehr gute Gründe haben.
Leitlinien sind für Ärzte und Ärztinnen hilfreich, damit sie Fehler vermeiden können. Da niemand die Fülle medizinischwissenschaftlicher Erkenntnisse – selbst im eigenen Fachgebiet – überschauen kann und weil die medizinische Wissenschaft immer in Bewegung ist, weil immer neue Erkenntnisse dazukommen, müssen Leitlinien regelmässig überprüft und aktualisiert werden. Leitlinien sind fundierte und evidenzbasierte Hilfsmittel, dank derer sich Ärzte und Ärztinnen im klinischen Alltag besser orientieren können.
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Ein krasses Beispiel für Industrienähe und Interessenskonflikte aus jüngerer Zeit war das Covid-Symposium der Paul-Martini-Stiftung im November 2023 in Berlin. Schirmherrin war sogar die Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina. Die als Veranstalter firmierende Paul-Martini-Stiftung wird von 48 Unternehmen der Pharmaindustrie finanziert. Die Begrüssungsrede durfte der Managing Director der Firma Pfizer halten. Er sass neben dem Medical Director von Biontec auch auf dem Podium.
Die Veranstalter hatten eine Fortbildungszertifizierung beantragt. Obwohl dies nach den Regeln der Ärztekammer Berlin nicht anerkennungsfähig ist, wurde die Veranstaltung trotzdem mit elf Fortbildungspunkten bedacht. Ausserdem darf dieser Veranstalter munter weiter wirken, demnächst am 30. November, wieder in Berlin. Die Punkte sind schon beantragt. Wann hat das endlich ein Ende?
 
 
 
 
 

Corona-Impfung – Warum versagt die Regierung bei Impfgeschädigten?
   Quelle:  Plusminus ∙ Das Erste   20.11.2024
Corona-Impfung – Warum die Bundesregierung bei der Erfassung und Behandlung von Impfgeschädigten versagt: Das Paul-Ehrlich-Institut (PEI) kommt seiner gesetzlichen Verpflichtung, Daten der Kassenärztlichen Vereinigungen zu Impfnebenwirkungen auszuwerten, seit vier Jahren nicht nach. Deswegen ist das Post-Vac-Syndrom immer noch kein anerkanntes Krankheitsbild, Patienten bekommen keine finanzielle Hilfe und müssen Behandlungen selbst zahlen. Nach anfänglichen „EDV-Problemen“ sei der Datenabgleich jetzt „in Vorbereitung“, erklärte das dem Bundesgesundheitsministerium unterstellte PEI. „Plusminus“ berichtet über eine 29-jährige Frau, die seit ihrer Corona-Impfung schwerstgeschädigt ist. Trotz mehrerer ärztlichen Atteste lehnt das zuständige Versorgungsamt die Anerkennung eines Impfschadens ab – und begründet das mit fehlenden Informationen des PEI.
https://www.ardmediathek.de/video/plusminus/corona-impfung-warum-versagt-die-regierung-bei-impfgeschaedigten/das-erste/Y3JpZDovL2Rhc2Vyc3RlLmRlL3BsdXNtaW51cy9lMTBmZjg0Ni02Y2I4LTRjODAtYWJjOS1hYzRkMWZkOWJmYmM

 
dazu:
 
    Quelle: Multipolar
Der öffentlich-rechtliche Sender ARD wirft der Bundesregierung erstmals vor, Daten zu Impfnebenwirkungen zu ignorieren. „Das Paul-Ehrlich-Institut (PEI) kommt seiner gesetzlichen Verpflichtung, Daten der Kassenärztlichen Vereinigungen zu Impfnebenwirkungen auszuwerten, seit vier Jahren nicht nach“, heißt es in einem Beitrag des Wirtschaftsmagazins „Plusminus“. Die vom Südwestrundfunk (SWR) produzierte und am Mittwoch (20. November) ausgestrahlte Sendung macht auf das Schicksal von Menschen mit Impfschäden der COVID-19-mRNA-Präparate aufmerksam.
 
 
 
 
 
25.11.24
 
 
 
Das Bundesgesundheitsministerium widerspricht Medienberichten, wonach sich der Rollout der „elektronischen Patientenakte für alle“ verzögere. Allerdings geht die Akte voraussichtlich mit weniger Funktionen als geplant an den Start. Viele der Beteiligten werden dies wohl mit Erleichterung aufnehmen.
    Quelle: netzpolitik.org
 
Die elektronische Patientenakte (ePA) wird offenbar doch ab dem 15. Februar 2025 allen Versicherten zur Verfügung stehen. Das teilte das Bundesgesundheitsministerium auf Anfrage von netzpolitik.org mit.
 
Einen Monat zuvor, am 15. Januar, startet eine „kontrollierte Einführungsphase“ in drei Modellregionen in Hamburg und Franken (Bayern) und Nordrhein-Westfalen. Währenddessen wird die ePA sukzessive bundesweit ausgerollt, so dass jede:Versicherte eine Akte erhält. „Ab Anlage der ePA kann jede/r Versicherte/r Dokumente in seine ePA einstellen bzw. über die Kassen einstellen lassen und die sogenannten Abrechnungsdaten einsehen“, so das Ministerium.
 
Allerdings verfügt die ePA dann voraussichtlich über weniger Funktionen als geplant. Denn erst nach einer „erfolgreichen Pilotphase von etwa vier Wochen“ müssen die Softwarehersteller die Praxis- und Krankenhausverwaltungssysteme mit den neuen ePA-Modulen ausstatten. Auch die Leistungserbringer sind erst nach dem erfolgreichen Probelauf dazu verpflichtet, die ePA zu nutzen, so das Ministerium. Die Module binden Praxen, Krankenhäuser und Apotheken technisch an die digitale Patientenakte an.
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20.11.24
 
 

Corona aufarbeiten – Ohne Psychologinnen und Psychologen?
   Quelle: Nachdenkseiten
Die sogenannten Pandemiejahre mit ihren Lockdowns, Testungen und Impfforderungen haben nicht zuletzt bei vielen Menschen im Bildungswesen zu Beeinträchtigungen geführt. Auch Psychologinnen und Psychologen und ihre Organisationen haben an der Umsetzung von Maßnahmen mitgewirkt. Schon 2020 war absehbar, dass dabei Evidenz und Rationalität kaum gegeben waren. Wie gehen Psychologen und Psychologinnen heute damit um, dass selbstformulierte ethische Ansprüche an das berufliche Handeln auf der Strecke blieben? Überlegungen von Jürgen Mietz.
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RKI-Files – ohne Folgen für die Seelenlage der Psychologie?

Wenn auch mühsam und holperig: Die Bemühungen, den unterschiedlichsten Facetten der Maßnahmen und ihren Folgen Öffentlichkeit zu verschaffen, nehmen Fahrt auf. Besonders die Veröffentlichung der sogenannten RKI-Files ist ein Impuls für eine Aufarbeitung. Immerhin zeigen sie, dass die Maßnahmen nicht dem Ruf der Wissenschaft geschuldet waren, sondern einem politischen Interesse: Das RKI handelte und verkündete gemäß politischer Vorgaben und nicht gemäß Prinzipien der Rationalität. Die „Wissenschaftlichkeit“ war eine vorgetäuschte, nicht eine erwiesene, geprüfte und begründete. Die immer wieder lautstark von Politik, Medien und RKI beschworene Gefahr war eine künstlich erzeugte, die einen anderen Zweck verfolgte als den Schutz der Menschen vor einer tödlichen Gefahr.

Wie bekannt, hatten darunter besonders Kinder und Jugendliche, Schulen, damit auch Lehrer und Eltern zu leiden. Ihre psychische und entwicklungspsychologische Gesundheit wurde aufs Spiel gesetzt. Zahlreiche Institutionen und Einzelpersonen folgten dem Alarm von Politik, Behörden und Medien, obwohl schon in den ersten Tagen der „Pandemie“ Zweifel an der Schwere und Besonderheit des Virus zu vernehmen waren. Aber die wurden mit bis dahin ungekannter, ungeheuerlicher Konsequenz und Brutalität beiseitegeschoben. In der Bevölkerung dominierten das Mitmachen und die Folgsamkeit, nicht der Widerstand und das Beharren auf zentralen Prinzipien (Grundrechte, Verhältnismäßigkeit, Evidenz). Das wirft Fragen nach der Verfasstheit der Gesellschaft und der Verfasstheit der Individuen auf; denn sie scheint geeignet, unser Leben in ein überwachtes, autoritäres zu verwandeln. Ist das für Schulpsychologinnen und Schulpsychologen wie auch für die Gesellschaft unerheblich?
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https://www.nachdenkseiten.de/?p=124625

 

 
 
 
14.11.24
 
 
 
   Quelle: Heise Online
Die neue Version der elektronischen Patientenakte (ePA) steht vor erheblichen Herausforderungen. Immer wieder verschieben sich die Testzeiträume. Die gesamte ePA soll in der Produktivumgebung erst ab dem 15. Januar bereitstehen. Dann starten direkt die Tests in ausgewählten Praxen in den Testregionen Hamburg, Ober-, Mittel-, und Unterfranken sowie in weiteren freiwilligen Praxen in Nordrhein-Westfalen. Anschließend soll die bundesweite Einführung beginnen, ab März soll die ePA für alle zur Verfügung stehen. “Tests zur Performanz werden bis dahin bereits in der Referenz- und Testumgebungen durchgeführt”, heißt es dazu vom Bundesgesundheitsministerium auf Anfrage.
 
Technische Probleme und fehlende Zulassungen

Bisher ist keines der beiden ePA-Aktensysteme von IBM und RISE – dort, wo die Gesundheitsdaten der Versicherten liegen – von der Gematik zugelassen. "Die gesetzlichen Krankenkassen lassen von ihren IT-Dienstleistern die Aktensysteme sowie die Versicherten-Benutzeroberflächen (ePA-Apps) entwickeln. Den Abschluss der technischen Entwicklungen bilden die Zulassungen der Aktensysteme und ePA-Apps im 4. Quartal 2024", so das BMG.

"Bis dahin müssen Softwareentwickler ihre unfertige Software gegen eine weitere, ebenfalls unfertige, nicht zugelassene Software testen", so Erich Gehlen, Hersteller des Praxisverwaltungssystems (PVS) Duria eG. Der geplante vierwöchige Testzeitraum ist zu knapp bemessen für ein solch umfangreiches Projekt. Das hatten Kritiker von vornherein bemängelt, ebenso wie die Tatsache, dass sie zu Beginn überwiegend PDF-Dokumente enthalten wird. Dazu hatte der Vorsitzende des Hausärzteverbandes gefordert, dass die "Metadatenfelder der hochzuladenden PDF/A-Dokumente in den PVS-Systemen einfach, automatisch und eindeutig ausgefüllt werden können".

Die Situation rund um die ePA ist angespannt. Die Hersteller sehen sich mit instabilen Testsystemen und unklaren Vorgaben konfrontiert, was die Entwicklung und Integration der ePA in bestehende Systeme erheblich behindert. Am 15. Januar 2025 werde es – wenn überhaupt – nur "dunkelgrüne Schrumpelbananensoftware" in den Praxen und Apotheken geben, so ein weiterer, der Redaktion bekannter PVS-Hersteller.

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Schon länger Performanzbedenken

Bereits im April 2024 hatte Andreas Hempel, Solution-Architekt für E-Health bei der Asklepios Service IT GmbH, Bedenken bezüglich der Performanz geäußert. Zudem gebe es ein "enormes Grundrauschen an Fehlermeldungen" bei gleichzeitiger "Support-Hölle" und einer fehlenden Gesamtverantwortlichkeit, die immer wieder bemängelt wird. Zudem wünschte er sich Informationen dazu, was in der TI passiert und welche Schutzziele noch adressiert werden müssen.

Viele Ärzte begegnen der ePA mit Skepsis. Anfang des Jahres hatte bereits das E-Rezept für gestörte Abläufe in den Praxen gesorgt. Die elektronische Patientenakte bietet noch viel mehr Möglichkeiten, Praxisabläufe zu behindern. Da bei der ePA erstmal, bis zum Beispiel auf den elektronischen Arztbrief, überwiegend nicht durchsuchbare PDF-Dokumente eingestellt werden sollen, fürchten die Ärzte sich vor einer "digitalen Schriftenrolle".

 

 

 

dazu:

 

Widerspruch gegen die ePA leicht gemacht

   Quelle: Norbert Häring
Ein Bündnis von Organisationen aus den Bereichen Gesundheit und Datenschutz bietet einen Widerspruchsgenerator an, mit dem man einfach und rechtssicher bei seiner jeweiligen Krankenkasse der Einrichtung einer elektronischen Patientenakte (ePA) widersprechen kann. Das zu tun ist dringend zu empfehlen, denn Ihre Gesundheitsdaten sind hochsensibel. Kommen sie in falsche Hände, können sie noch Ihren Nachkommen schaden. Dass sie im Internet und in den Händen des Staates und der beauftragten IT-Konzerne auf Jahrzehnte hinaus sicher sind, und dass für Forschungszwecke weitergegebene Daten nicht zu Ihnen rückverfolgbar sind, ist weder zu garantieren noch zu erwarten
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https://norberthaering.de/news/widerspruch-gegen-die-epa-leicht-gemacht/

 

 

 

 

12.11.24

 

 

 

Der Tod soll noch ein Stück weiter ins Leben vorverlegt werden

    Quelle: Overton Magazin - Bernd Honschak

Es ist nicht nur nicht schön, sondern es ist beunruhigend, dass die Organtransplantation in Deutschland auf der Stelle tritt, und zwar auf einer sehr bescheidenen Stelle. Immer wieder wird in allen Medien thematisiert, dass es zehn Mal mehr Organe zur Transplantation geben müsste, um Schwerkranke ausreichend versorgen zu können. Immer wieder wird von herzzerreißenden Fällen sterbender Menschen berichtet. Jenen, die sich der Organspende verweigern, wird immer wieder ein schlechtes Gewissen gemacht. Bislang aber haben alle Appelle nicht gefruchtet.

Die Organe fehlen, und das macht den Verantwortlichen Kopfzerbrechen. Man hat sich vieles ausgedacht, um die Situation zu verändern. Die beteiligten Krankenhäuser wurden finanziell bessergestellt, Transplantationsbeauftragte wurden berufen, Hausärzte, -ärztinnen und Meldeämter wurden zur Thematisierung des Organspendeausweises aufgefordert, ein digitales Spendenregister wurde online geschaffen. Das hat nichts verändert. Vor allem aber hat bislang niemand verstanden, warum das so ist, warum Deutschland im internationalen Vergleich so sehr hinterherhinkt.

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Wird so lange abgestimmt, bis das Ergebnis passt?

Wird neuerdings wieder und wieder abgestimmt, bis das Ergebnis endlich passt? Das ist nicht gerade eine gute Voraussetzung, um Misstrauen abzubauen, denn das dient allein der Beschaffung, nicht dem Konsens. Es gibt aber kein Recht auf ein neues Organ. Es gibt dagegen ein Recht auf ein selbstbestimmtes Leben und Sterben, ohne dass man gegen dessen Beschneidung zunächst Widerspruch hat einlegen müssen.

 

Vielleicht haben manche Menschen auch darüber nachgedacht, warum im Organspendeausweis geschrieben steht, dass man sich mit einer Organtransplantation „nach meinem Tod“ einverstanden erklärt. Nicht nur ich bin der Meinung, dass das eine Irreführung ist. Organe eines toten Menschen kann man nicht transplantieren. Tot ist tot. Man muss also vor dem Eintritt des Todes tätig werden, den Tod sozusagen ein Stück ins Leben vorverlegen. Genau deswegen hat man ja den Hirntod erfunden, als eine Vorstufe des Todes, die die Organentnahme erlaubt.

 

Aber jetzt wird es noch beunruhigender: Die FDP im Bundestag spricht sich dafür aus, dass nicht mehr der Hirntod, sondern schon der Herztod ausreichen solle, um Organe entnehmen zu dürfen. Der Hirntod sei viel zu kompliziert festzustellen, und vor dem Hirntod kommt der Herztod, der sei ganz einfach festzustellen. Der Tod soll also noch ein Stück weiter ins Leben vorverlegt werden. Die Begründung ist keine wissenschaftliche, keine medizinische, sondern eine rein utilitaristische: Es könnten damit die Spenderzahlen gesteigert werden. So wird das Misstrauen aber immer noch größer. Mir graust davor, dass ich als Notarzt bei einer Wiederbelebung schon gleich auch eine potentielle Organentnahme mitdenken soll.

 

https://overton-magazin.de/hintergrund/wissenschaft/der-tod-soll-noch-ein-stueck-weiter-ins-leben-vorverlegt-werden/

 

 

 

 

Wissenschaftliche Gutachter auf der Honorarliste der Pharma

    Quelle: Infosperber

Was in der Medizin veröffentlicht wird oder nicht, entscheiden massgeblich Gutachter. 60 Prozent von ihnen bekommen Firmengelder.

 

Ärztezeitschriften, die etwas auf sich halten, lassen Forschungsarbeiten vor der Veröffentlichung von Gutachtern prüfen. Sie sollen die Forschungsarbeiten neutral beurteilen. Diese Gutachter sind mächtig: Sie entscheiden massgeblich mit, was publiziert wird und was nicht.

 

Doch rund 60 Prozent der US-Ärzte, die für die bedeutendsten Ärztezeitschriften Forschungsarbeiten begutachten, haben Interessenskonflikte. Denn sie stehen auf der Honorarliste von Pharma- und Medizintechnik-Firmen. Das zeigt eine Auswertung in der US-Ärztezeitschrift «Jama» für die Pandemiejahre 2020 bis 2022. Pro Gutachterin oder Gutachter überwiesen die Firmen in den drei Jahren im Durchschnitt insgesamt etwa 545’000 US-Dollar. Die Gesamtsumme belief sich auf rund 1068 Millionen Dollar.

 

Die Begünstigten dienten als sogenannte «Peer-Reviewer» für das «British Medical Journal», die US-Ärztezeitung «Jama», für «The Lancet» oder für das «New England Journal of Medicine». In diesen weltweit beachteten Zeitschriften werden wichtige Studien veröffentlicht.

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Die Zeitschriften verlangen von ihren Gutachtern «eine faire, ehrliche und unvoreingenommene Bewertung der Stärken und Schwächen des Manuskripts. Aber wie ist das möglich, wenn man auf der Gehaltsliste der Pharmaindustrie steht?», wundern sich die Professoren Carl Heneghan und Tom Jefferson in ihrem Blog «Trust the Evidence». Beide sind starke Verfechter einer Evidenz-basierten Medizin. Aus ihrer Sicht ist der Nutzen des Begutachtungsprozesses bei Fachzeitschriften fraglich.

 

Während die Autoren von Forschungsarbeiten ihre Interessenskonflikte offenlegen müssen, gilt dies für die Gutachter im Hintergrund nicht immer – obwohl die Summen, die ihnen überwiesen wurden, Zweifel an ihrer Unabhängigkeit wecken können. Fast ein Drittel der US-Gutachterinnen und -Gutachter nahm Forschungsgelder von der Industrie an, über die Hälfte nahm allgemeine Zahlungen entgegen.

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https://www.infosperber.ch/medien/wissenschaftliche-gutachter-auf-der-honorarliste-der-pharma/

 

 

 

 

 

14.12.24

 

 

Corona-Maßnahmen: Was die USA jetzt eingestehen müssen – und wie Deutschland schwurbelt
   Quelle: Telepolis 
US-Report: Corona-Maßnahmen waren meist unwirksam. Ausschuss kritisiert Lockdowns, Masken und Impfpflicht. Was bedeutet das für Deutschland?

Während in Deutschland ein möglicher Untersuchungsausschuss über die Regierungspolitik in den Corona-Jahren frühstens in der nächsten Legislaturperiode – wenn überhaupt – beschlossen wird, veröffentlichte in den USA der Untersuchungsausschuss des Repräsentantenhauses vor wenigen Tagen seinen Abschlussbericht.

Vernichtende Kritik
Seit Februar 2023 hat der Unterausschuss 25 Anhörungen und Sitzungen abgehalten sowie mehr als eine Million Seiten an Dokumenten geprüft. Das Resultat ist ein 520 Seiten langer Bericht, der in ungewöhnlicher Schärfe insbesondere die Politik der Regierung Bidens kritisiert.

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Abstand zu anderen Menschen: Social Distancing

Es gab keine wissenschaftliche Begründung für diese Regel (S. 198). In der Presseerklärung heißt es zum Thema Social Distancing:

Die Empfehlung "sechs Fuß Abstand" – die Schulen und kleine Unternehmen im ganzen Land lahmlegte – war willkürlich und nicht wissenschaftlich fundiert. Während der Zeugenaussage unter Ausschluss der Öffentlichkeit sagte Dr. Fauci (ein führender Berater des Präsidenten, Einf. d. A.) aus, dass die Empfehlung "irgendwie einfach auftauchte".

Masken

Die Zusammenfassung in der Presseerklärung zu diesem zentralen Thema ist eindeutig:

Es gab keine schlüssigen Beweise dafür, dass Masken die US-Amerikaner wirksam vor Covid-19 schützen. Die Beamten des öffentlichen Gesundheitswesens schwankten in Bezug auf die Wirksamkeit von Masken, ohne den US-Amerikanern wissenschaftliche Daten vorzulegen – was zu einem massiven Anstieg des öffentlichen Misstrauens führte.

Außerdem lauten die wichtigen Erkenntnisse zu diesem Thema:

• die Biden-Administration habe ihre Befugnisse überschritten, indem sie Masken vorschrieb. (S. 206)
• der Center for Disease Control and Prevention stützten sich auf fehlerhafte Studien, um die Einführung der Maskenpflicht zu unterstützen. (S. 207)
• Masken hatten für Kleinkinder mehr Schaden als Nutzen (S. 212)

Lockdowns

Eines der beiden umstrittensten Themen der Corona-Maßnahmen wird im Abschlussbericht unter einer unmissverständlichen Überschrift abgehandelt: "Unwissenschaftliche Covid-19-Lockdowns haben mehr Schaden als Nutzen gebracht" (S. 214). Auf der nächsten Seite findet sich eine grundlegende Erklärung für diese Aussage:

Die andauernden Covid-19-Lockdowns hatten drastische Auswirkungen auf die psychische Gesundheit vieler Amerikaner, einschließlich erhöhtem Drogenmissbrauch, Überdosierungen und Selbstmord.

Das vollständige Bild dieser Folgen ist noch nicht bekannt, da es Jahre dauern wird, die Daten zu sammeln und zu analysieren, aber die derzeit verfügbaren Daten weisen bereits auf unglaublich beunruhigende Trends hin.

So wurde in einer im März 2024 in Nature veröffentlichten Studie festgestellt, dass die Zahl der psychischen Störungen zwischen 2019 und 2020 um 22 Prozent zunimmt. Die Studie fand auch einen kausalen Zusammenhang zwischen Einsperrungen und psychischen Störungen.

Schulschließungen

Auch dieses Thema findet ein klares Urteil. In der Presseerklärung ist hierzu zu lesen:

"Die Wissenschaft" rechtfertigte niemals längere Schulschließungen. Es ist unwahrscheinlich, dass Kinder zur Verbreitung von Covid-19 beitragen oder schwer erkranken oder sterben. Stattdessen erlitten die Kinder als Folge der Schulschließungen einen historischen Lernverlust, eine höhere Rate an psychischen Problemen und ein geringeres körperliches Wohlbefinden.

Die Konsequenzen der Behandlung der Kinder durch die Corona-Politik im Allgemeinen und der Schulschließungen im Besonderen hat einen verheerenden Schaden angerichtet:

Standardisierte Testergebnisse zeigen, dass Kinder infolge der Covid-19-Schulschließungen jahrzehntelange akademische Fortschritte verloren haben. Auch psychische und physische Gesundheitsprobleme stiegen sprunghaft an - die Selbstmordversuche von Mädchen im Alter von 12 bis 17 Jahren stiegen um 51 Prozent.
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https://www.telepolis.de/features/Corona-Massnahmen-Was-die-USA-jetzt-eingestehen-muessen-und-wie-Deutschland-schwurbelt-10188757.html

 
 
8.11.24
 
 
 
Ob Klima, Euro oder Gesundheitssystem – die Politik verspricht „Rettung“. Doch was human klingt, rechtfertigt oft eine inhumane Politik, meint unser Autor.
   Quelle: Berliner Zeitung - Johannes Lehmann
 
Wer im Politischen von Rettung redet, fordert in der Regel ein dringliches Handeln. Hölderlins berühmte, so hoffnungsfroh klingende Wendung „Wo aber Gefahr ist, wächst / Das Rettende auch“ gilt hier gerade nicht. Im Gegenteil, durch das Reden von Rettung wächst vor allem die gefühlte Gefahr und nicht das Rettende – zumindest wächst es nicht von selbst. Vielmehr entsteht Zeit– und Handlungsdruck, der die rettende Tat als alternativlos erscheinen lässt. Alternativlosigkeit aber steht quer zum Prinzip von Politik, jedenfalls dann, wenn man Politik als gemeinsames Handeln und Aushandeln begreift (Arendt). Situationsbeschreibungen, die vitale Gefahren und die vielleicht noch mögliche Rettung in den Fokus rücken, haben die Tendenz, demokratische Verfahren der Entscheidung außer Kraft zu setzen oder – im Angesicht des um jeden Preis zu Rettenden – zu delegitimieren.
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Wer nicht rettet, macht sich schuldig?
Die ethischen und auch die politischen Fragen nach dem für die Rettung zu entrichtenden Preis geraten im Bann der Rettung allerdings leicht aus dem Blick, gerade das ist der zentrale Effekt dieser Rhetorik. Das sah man nicht zuletzt in der Coronapolitik, die glaubte, um „Menschenleben zu retten“ (Merkel am 18.3.2020), „Krieg“ gegen das Virus führen zu müssen (Macron). Wenn, wie man mittlerweile weiß, viele Maßnahmen „drüber“ waren, wie Kanzler Scholz am 23.6.24 im ARD-Sommerinterview einräumte, dann lag das letztlich daran, dass die Exekutive sich als Souverän der Lebensrettung inszenierte und in dieser Inszenierung gefangen blieb. In der Selbstaffirmation der Regierungen als letzte Instanz der Lebensrettung schaltete das Paradigma der Rettung auf Autopilot. Es regierte die Dichotomie von Rettung oder Untergang, von Leben oder Tod. Eben das führte zu der weitgehenden Tabuisierung von Fragen nach der Verhältnismäßigkeit, der Evidenz, der möglichen Dauer und den (wechselnden) Zielen der Maßnahmen. Rettungspolitik immunisierte sich gegen Kritik, denn wer nicht unbedingt und um jeden Preis retten will, macht sich der Tötung schuldig.
 
Im Rettungsfuror unterblieben daher Folgenabschätzungen der Maßnahmen, obwohl das Wissen um fehlende Evidenz und schädliche Effekte im RKI durchaus vorhanden war. Im Rahmen dieser anti-politischen Rettungspolitik blieben die Institutionen, die als Gegenkräfte gebraucht worden wären – Parlamente, Gerichte, Wissenschaften und Medien –, ganz auf Rettungslinie. Der Reflexionshorizont politischer Diskussion und auch das sozialmoralische Niveau medialer Invektiven reduzierte sich auf eine vereinfachende Zweiseitenlogik, die strukturell die Fähigkeit verminderte, komplexe Kausalgefüge und langfristige Folgen, Perspektivenpluralität und konstruktiven Dissens in Rechnungen zu stellen bzw. zur Geltung zu bringen.
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Johannes F. Lehmann ist Literatur- und Kulturwissenschaftler an der Universität Bonn und beschäftigt sich mit dem Verhältnis von Politik und (Lebens-)Rettung und seiner Geschichte. Im März erschien sein jüngstes Buch „Die Strategie der Rettung. Geschichte und Gegenwart eines machtpolitischen Konzepts“, das während der Corona-Zeit entstand und auch eine kritische Reflexion der Corona-Lebensrettungspolitik enthält.
 
 
 
 
   Quelle: Infosperber
Das Impfen sei der Ausweg aus der Pandemie, hiess es. Doch manche Länder, die viel impften, hatten dennoch hohe Übersterblichkeit.
Am Ende einer Pandemie zählt, wie viele Menschen mehr gestorben sind als sonst. Beim «Euromomo» Projekt («European Mortality Monitoring Project») einigten sich die europäischen Länder auf eine einheitliche Definition und Berechnung der Übersterblichkeit. Es erlaubt deshalb Vergleiche. Euromomo wurde ins Leben gerufen, um rasch zu erkennen, wenn irgendwo in Europa eine gefährliche Krankheit ausbricht. Seit rund 15 Jahren melden die beteiligten Länder wöchentlich ihre Sterbedaten an Euromomo. Doch im Rückblick auf die Corona-Pandemie fallen Widersprüche auf.
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   Quelle: Nachdenkseiten - Ein Artikel von Günter Eder
 
Nach wie vor geht ein Riss durch die Gesellschaft, wenn es um die Frage nach dem Sinn und den Auswirkungen der Coronaimpfung geht. Schon bei der Bezeichnung „Impfung“ scheiden sich oft die Geister. Kann man ein Arzneimittel, das weder über einen längeren Zeitraum wirksam vor einer Infektion schützt noch eine Übertragung des Erregers auf andere Menschen verhindert, überhaupt als Impfstoff bezeichnen? Sind die mRNA-Produkte nicht eher therapeutische Medikamente, die lediglich schwere Krankheitsverläufe verhindern? Wenn das der Fall sein sollte, dann hätten die mRNA-Produkte eigentlich als Gentherapeutika eingestuft werden müssen – mit der Folge, dass sie aufgrund ihres neuartigen Wirkprinzips zwingend ein besonders strenges und aufwendiges Zulassungsverfahren hätten durchlaufen müssen. Von Günter Eder.
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Todesfälle infolge von mRNA-Impfungen
Bereits sehr früh, als noch gar nicht absehbar war, ob Corona nicht auch medikamentös erfolgreich bekämpft werden könnte, entschied die Bundesregierung, dass die Pandemie erst beendet sei, wenn ein Impfstoff zur Verfügung steht. Ob diese Vorfestlegung gerechtfertigt war oder nicht, ist zu keinem Zeitpunkt wissenschaftlich hinterfragt oder gesellschaftlich diskutiert worden. Man hat die Festlegung hingenommen, wie man eine Wettervorhersage hinnimmt. Fortan galt die Impfung als Königsweg aus der Pandemie. Kritik an dieser Vorgabe war nicht erwünscht. Wer Zweifel an der Wirksamkeit oder Unbedenklichkeit der neuartigen mRNA-Impfstoffe äußerte, musste damit rechnen, ausgegrenzt und diffamiert zu werden. Die politische Festlegung, dass die Impfung der einzige Weg aus der Pandemie sei, dürfte wesentlich dazu beigetragen haben, dass über Impfnebenwirkungen zu keinem Zeitpunkt offen gesprochen wurde und dass dies bis heute ein Tabuthema ist.
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Im Jahr 2021 gingen beim PEI insgesamt 2.255 Meldungen ein, bei denen der begründete Verdacht bestand, dass die Impfung den Tod verursacht hat. Weitere 768 Fälle kamen im ersten Halbjahr 2022 hinzu. Seit dem 1. Juli 2022 macht das PEI keine Angaben mehr zur Zahl der Impftoten.
 
Die Gesamtzahl von 2.255 Todesfallmeldungen im Jahr 2021 muss als extrem hoch eingestuft werden, selbst wenn man bedenkt, dass wesentlich mehr Menschen geimpft worden sind als in den Vorjahren. Tatsächlich war die Zahl der Impfungen etwa viermal so hoch wie in der Vor-Coronazeit. Durchschnittlich sind zwischen 2016 und 2019 etwa 36 Millionen Impfungen durchgeführt worden. Diese hatten im Mittel etwa 25 Todesfallmeldungen pro Jahr zur Folge. Überträgt man diese Meldequote auf die Coronazeit, so wäre im Jahr 2021 mit etwa 100 Todesfallmeldungen zu rechnen gewesen. Tatsächlich gab es jedoch 2.255 Meldungen. Geht man davon aus, dass jeder Impftote dem Gesundheitsamt mit der gleichen Wahrscheinlichkeit gemeldet wird, egal ob in der Corona- oder der Vor-Coronazeit, so ist das Risiko, infolge einer mRNA-Impfung zu sterben, mehr als 20-mal so hoch wie das entsprechende Risiko bei traditionellen Impfstoffen.
 
Die gemeldete Zahl an Todesfällen dient im Weiteren als Kriterium zur Beurteilung der Sicherheit der mRNA-Impfstoffe. Da bei allen gemeldeten Fällen der begründete Verdacht besteht, dass die Impfung den Tod verursacht hat, werden die Verstorbenen im Weiteren vielfach auch verkürzt als „Impftote“ bezeichnet. Die Klassifizierung erfährt ihre Rechtfertigung aus dem Vorgehen des RKI, das positiv getestete Verstorbene auch stets als „Coronatote“ angesehen hat, unabhängig davon, ob die Coronainfektion den Tod verursacht hat oder nicht. Für die Einordnung genügte ein positiver PCR-Test.
 
Es besteht kein Zweifel daran, dass nicht jeder gemeldete Impftote tatsächlich an der Impfung gestorben ist. Dafür ist die Frage nach der Todesursache ganz einfach mit viel zu vielen Unwägbarkeiten verbunden. Letztlich würde man die Zahl der Impftoten systematisch überschätzen, wenn das nicht berücksichtigt würde. Auf der anderen Seite muss man bedenken, dass nicht alle Menschen, die infolge der Impfung starben, auch als solche erkannt und dem Gesundheitsamt gemeldet worden sind. Das gilt sowohl für Todesfälle in zeitlicher Nähe zur Impfung als auch für solche, die erst später eintreten. Wer mag nach Monaten oder Jahren beurteilen, ob ein überraschender Todesfall einen Zusammenhang zur Impfung aufweist oder nicht.
 
Wie sind angesichts dieser Unsicherheit die 2.255 Todesfallmeldungen, die im Jahr 2021 beim PEI eingegangen sind, zu bewerten? Sind sie weit übertrieben, oder bilden sie nur die Spitze des Eisberges? Das PEI als oberste Überwachungsbehörde für die Beurteilung der Sicherheit von Impfstoffen hat darauf eine überraschend klare Antwort. Nur in 85 Fällen, in denen Personen „an bekannten Impfrisiken wie Thrombose-mit-Thrombozytopenie-Syndrome (TTS), Blutungen aufgrund einer Immunthrombozytopenie oder Myokarditis im zeitlich plausiblen Abstand zur Impfung verstorben sind, hat das Paul-Ehrlich-Institut den ursächlichen Zusammenhang mit der Impfung als möglich oder wahrscheinlich bewertet.“ [4] Über die verbleibenden 2.170 gemeldeten Verdachtsfälle hüllt sich das PEI in Schweigen.
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Die mRNA-Impfstoffe gegen Corona sind allerdings kein Impfstoff wie jeder andere. Dadurch, dass sie tief in genetisch gesteuerte Zellprozesse eingreifen, lässt sich bisher allenfalls erahnen, was die Impfung für das Immunsystem und die Gesundheit der geimpften Menschen langfristig bedeutet. Es muss damit gerechnet werden, dass negative Folgen nicht nur in zeitlicher Nähe zur Impfung auftreten, sondern möglicherweise auch noch Monate oder vielleicht sogar Jahre später. Der Nachweis eines Zusammenhangs zur Impfung ist in solchen Fällen kaum zu erbringen. Allenfalls wird man einen solchen aus statistischen Daten ersehen können (Stichwort: Übersterblichkeit).
 
So steht beispielsweise bei der außergewöhnlich hohen Übersterblichkeit zur Weihnachtszeit 2022, als kaum noch geimpft wurde und Professor Drosten die Pandemie für beendet erklärte, die Frage nach der Ursache nach wie vor ungeklärt im Raum. Und warum ist die Gesamtübersterblichkeit im Jahr 2022 mit fast 85.000 überzählig Verstorbenen so extrem hoch? [11] In keinem Jahr seit Ende des Krieges hat es eine derartige Übersterblichkeit gegeben. Aus der Todesursachenstatistik des Statistischen Bundesamtes erschließt sich der Grund nicht. Und im Jahr 2023, als die Coronapandemie als überwunden gilt, liegt die Übersterblichkeit immer noch bei 30.000 Verstorbenen. Das entspricht der Übersterblichkeit, die das RKI in der Vergangenheit für Jahre mit schweren Grippewellen ausgewiesen hat.
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Beurteilung der Sicherheit der mRNA-Impfstoffe
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Eine unverhandelbare Mindestanforderung an jeden Impfstoff ist, dass er mehr Todesfälle verhindert als verursacht. Das klingt banal und sollte eigentlich gar keiner Erwähnung wert sein. Umso größer ist das Erstaunen, wenn man sich die Sterbedaten bei Kindern und Jugendlichen anschaut.
 
Im Jahr 2021 sind dem RKI insgesamt 34 Todesfälle von Kindern und Jugendlichen mit positivem PCR-Test gemeldet worden. Allein diese Zahl gibt zu denken. Warum sterben im Jahr 2021 so viel mehr Kinder und Jugendliche als im Vorjahr? 2020 stand noch kein Impfstoff zur Verfügung, und trotzdem gab es lediglich sechs Coronatote. Könnte der Anstieg in irgendeiner Weise mit den mRNA-Impfungen zusammenhängen? Bedauerlich ist in diesem Zusammenhang, dass das RKI nicht generell den Impfstatus der Coronatoten ausweist. Dadurch wird die Möglichkeit, bestehende Zusammenhänge fundiert zu erforschen, erheblich erschwert.
 
Bedenklich sind die Sterbezahlen für Kinder und Jugendliche aber nicht nur in Relation zu den Daten des Vorjahres. Im Laufe des Jahres 2021 sind 16,6 Prozent aller unter 19-Jährigen geimpft worden. In dieser Zeit gingen acht impfbedingte Todesfallmeldungen beim PEI ein. Wenn alle Kinder und Jugendlichen geimpft worden wären, hätte man folglich mit sechsmal so vielen Todesfallmeldungen rechnen müssen, also mit 48 Impftoten. Das hätte bedeutet, dass die Impfung möglicherweise mehr Todesfälle verursacht als verhindert hätte.
 
Und das Missverhältnis zwischen der Zahl vermiedener Todesfälle und der Zahl der Impftoten würde sich in dramatischer Weise zuungunsten der Impfung verschlechtern, wenn man noch die Dunkelziffer bei der Zahl der Impftoten berücksichtigen würde.
 
Allein der Umstand, dass ein solches Szenario nicht grundsätzlich ausgeschlossen werden kann, ist schockierend. Und man fragt sich, wie es zu einer solchen Situation hat kommen können angesichts der strengen Anforderungen, die heutzutage an die Zulassung von Arzneimitteln gestellt werden, und angesichts der zahlreichen medizinischen Forschungseinrichtungen und des engmaschigen Melde- und Überwachungssystems, das es in Deutschland gibt. Im Nachhinein muss man froh sein, dass 2021 „nur“ jedes sechste Kind geimpft worden ist.
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   Quelle: Norbert Häring
Bisher konnte man es nur an ihren Taten ablesen, nun hat Verkehrs- und Digitalminister Volker Wissing (FDP) es ausgesprochen. Die Regierung setzt auf Digitalzwang, will Datenschutz und Privatsphäre hintanstellen und den Bürgern die Möglichkeiten nehmen, auf nichtdigitale Angebote auszuweichen. Aus „digital first“ soll „digital only“ werden, Das erklärte Ziel: Mehr Daten für die Digitalunternehmen. Dass Berlin das so rücksichtslos vorantreibt, hat einen geostrategischen Hintergrund.
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Viel deutlicher kann man kaum machen, dass es bei der Digitalisierungsstrategie der Regierung nicht auf die Bedürfnisse der Bürger ankommt, sondern die Datengier der Konzerne und der Regierung befriedigt werden soll. Und bist Du nicht willig (digital zu werden), so brauch ich Gewalt, lautet die Devise. Entsprechend kommen Privatsphäre, Freiwilligkeit und Datenschutz im Fortschrittsbericht gar nicht und in der Digitalstrategie nur in wenigen floskelhaften Nebenbemerkungen vor. Denn zum „gewinnbringenden Einsatz“ von Daten gehört laut Digitalstrategie die Verfügbarkeit von Daten zu verbessern und „neue rechtliche Regelungen für eine moderne und chancenfokussierte Datenökonomie“ zu schaffen. „Chancenfokussiert“ heißt, dass man sich auf die möglichen Vorteile konzentriert und Nachteile, wie den Verlust von Privatsphäre und Kontrolle über die eigenen Daten klaglos hinnimmt. Eine andere Umschreibung dafür ist, dass „Daten besser kombinierbar und damit für alle besser nutzbar sein“ sollen und „Schluss mit isolierten Dateninseln“ sein soll.
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Bei der elektronischen Patientenakte und beim E-Rezept wird ebenfalls auf Zwangsbeglückung gesetzt. Letztere wurde zum Muss, erstere wird im Widerspruchsverfahren eingeführt, bei dem alle die Akte bekommen, die nicht ausdrücklich und auf Eigeninitiative widersprechen. Sonst hätten sie absehbar sehr wenige in Auftrag gegeben. Bei der elektronischen Ausweisfunktion wurde die Möglichkeit, darauf zu verzichten, gleich ganz abgeschafft.
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Der geostrategische Hintergrund
Wenn eine Regierung derart entschlossen eine Agenda gegen die Wünsche der eigenen Bürger verfolgt, sind in der Regel Gewinninteressen der Konzerne und in besonders krassen Fällen militärische und geostrategische Ziele ausschlaggebend. Beides dürfte hier der Fall sein. Das Interesse der großen Datenkraken wie Microsoft, Google, Apple, Paypal und Visa an all unseren Daten ist offenkundig. Dass die Bundesregierung nicht die Vorteile für ausländische Konzerne, sondern die Vorteile für deutsche Digital-Start-Ups in den Vordergrund stellt, versteht sich von selbst. Aber diese sind relativ zu ersteren vernachlässigbar, zumal erfolgreiche Start-Ups ohnehin von den Großkonzernen aufgekauft oder verdrängt werden.
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29.10.24

 

 

 

Eine Hausärztin in Sorge: Wie Amazon & Co die ärztliche Versorgung verdrängen wollen

   Quelle: Berliner Zeitung - Vittoria Braun
Unsere Autorin warnt: Die zunehmende Kommerzialisierung des Gesundheitswesens gefährdet die Patientenversorgung.
Die Zeiten ändern sich und wir ändern uns mit ihnen. Das mag für viele Ereignisse des Lebens zutreffen. Aber wenn Geschehnisse passieren, die Selbstverständlichkeiten vom Fuß auf den Kopf stellen und schwerwiegende existentielle Bedrohungen mit sich bringen, darf man sie nicht schweigend und duldend zur Kenntnis nehmen. Es ist der Zeitpunkt gekommen, sich ihnen zu stellen. Ich spreche von den Veränderungen im deutschen Gesundheitswesen.
Schon 2022 stellte der Präsident der Bundesärztekammer, Herr Dr. Reinhardt fest: „Unser Gesundheitswesen gerät immer mehr in eine Schieflage. Ein wesentlicher Grund dafür ist die Kommerzialisierung der Medizin, die von der Politik seit Jahrzehnten vorangetrieben wird“.
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Auch der ehemalige Präsident der Deutschen Gesellschaft für Allgemeinmedizin (DEGAM), Professor Ferdinand Gerlach macht auf das Problem aufmerksam. Über das Ausmaß der Gefahren referierte er auf der 49. Jahrestagung der Gesellschaft für Hochschullehre in der Allgemeinmedizin (GHA) im Juli 2024.
Er schilderte, dass der Amazon-Konzern ins Billionen-Geschäft mit unserer Gesundheit einsteigen will. In internen Audioaufnahmen, die Business-Insider vorliegen, bezeichnete der Amazon-Chef Andy Jassy Amazon-Care als eine der aufregendsten Investitionen des Unternehmens, in dem diagnostische und pharmazeutische Angebote miteinander verbunden werden sollen. Zynisch erklärte er, dass Arztbesuche, wie sie heute durchgeführt werden, in zehn Jahren als „verrückt“ erklärt würden.
 
Unter anderem wird ein sogenanntes 3-Säulen-Modell geplant: Als Rundum-Paket wird als erstes beispielsweise bei der Erkrankung eines Kindes eine virtuelle Sprechstunde durchgeführt (Amazon Care), dann erfolgen mit einem Testkit Untersuchungen (Amazon Diagnostics), deren Ergebnisse sofort übermittelt werden, worauf drittens die Behandlung realisiert wird (Amazon Pharmacy), indem mit einer Drohne Medikamente zu dem kleinen Patienten geflogen werden.
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Einmischung von Finanzinverstoren
Finanzinvestoren sind im Grunde bestrebt, langsam alle von Ärzten, Krankenschwestern/pflegern und medizinischen Fachangestellten vorgenommenen Tätigkeiten auf Hardware und Software umzustellen. Sie vertreten die Auffassung, dass die Arztpraxis von heute der Vergangenheit angehört. Entpersonalisierung ist das Gebot der Stunde.
 
Noch erscheint ein weiteres Angebot als Science-Fiction-Unternehmen, ist aber in seiner Planung schon weit fortgeschritten: In seinem Vortrag referierte Professor Gerlach ebenfalls das Projekt „Bungalow C4U2BE“. Es handelt sich um eine unabhängige Praxis mit künstlicher Intelligenz, in der ein Bluttest und Abstriche durchgeführt, Blutdruck gemessen, der Augenhintergrund und das Trommelfeld untersucht und Röntgen- und Ultraschall-Untersuchungen vorgenommen werden können – alles ohne die Anwesenheit eines Arztes.
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Grundlegende Bedeutung für eine radikale Veränderung der beschriebenen Verhältnisse besteht im Handlungswillen politischer Verantwortungsträger. Hierbei ist die derzeitige Schieflage der Überversorgung im technisch-diagnostischen Bereich und der Unterversorgung im nichtinvasiven Bereich der sprechenden Medizin geradezurücken.
 
Man fragt sich, wie im Verlauf von 25 Jahren von politischer Seite in solchem Umfang Fehlentscheidungen fallen konnten und Gesundheit als universelles Grundrecht der Bürger so wenig Beachtung fand.
 
Verändern Politiker diese gefährliche Lage in unserem Gesundheitswesen nicht kurzfristig, werden sie weiter schuldig an der Zukunft der Medizin. Jeder einzelne Verantwortungsträger, der die marktwirtschaftliche Entwicklung des Gesundheitswesens mit Profitoptimierung zulässt oder befördert, trägt Schuld, lässt eine Entmenschlichung der Medizin zu. Richard von Weizsäcker stellte fest, dass Schuld niemals kollektiv ist, sondern immer persönlich.
 
Es gilt, in gemeinsamer Anstrengung die weitere Kommerzialisierung und Profitorientierung im Gesundheitswesen aufzuhalten und zu beseitigen. Inhalte des ärztlichen Berufes, wie sie sich im Laufe von zweitausend Jahren entwickelt haben, dürfen nicht in historisch kurzer Zeit davon gespült werden, um Finanzgelüste mächtiger Konzerne zu befriedigen. Die Aufgabe hat eine historische Dimension. Jede und jeder möge sich überlegen, an welcher Stelle sie oder er in der Lage ist, Verantwortung zu übernehmen. Verantwortung ist nicht teilbar.
 
Vittoria Braun ist langjährige Hausärztin und baute den Lehrstuhl für Allgemeinmedizin an der Charité als erstem Lehrstuhl in den neuen Bundesländern auf.
 

 

 

 

 

 

Unsere Autorin arbeitete als Oberärztin in der Klinischen Pathologie mehrerer schwedischer Kliniken. Seit den Corona-Impfungen beobachtete sie einen neuartigen „Turbo-Krebs“.
   Quelle: Berliner Zeitung
 
 
Dazu:
 
 
Bekommen seit der mRNA-Impfung gegen Corona mehr Menschen Krebs? Wachsen Tumore so schneller? Wir haben exklusive Daten aus Deutschland analysiert.
   Quelle: Berliner Zeitung

 

 

 

 

 

22.10.24

 

 

 

* A potential association between COVID-19 vaccination and development of Alzheimer’s disease„

* Ein möglicher Zusammenhang zwischen COVID-19-Impfung und der Entwicklung der Alzheimer-Krankheit

 

   Quelle: QJM: An International Journal of Medicine 

 

- Übersetzung  -

Zusammenfassung

Hintergrund

Die Herausforderungen der COVID-19-Pandemie erstrecken sich auch auf Bedenken hinsichtlich der Nebenwirkungen des Impfstoffs, insbesondere auf mögliche Verbindungen zu neurodegenerativen Erkrankungen wie der Alzheimer-Krankheit (AD).

 

Zielsetzung

In dieser Studie wird der Zusammenhang zwischen der COVID-19-Impfung und dem Auftreten der Alzheimer-Krankheit und ihrer Vorstufe, der leichten kognitiven Beeinträchtigung (MCI), untersucht.

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Methoden

In der in Seoul, Südkorea, durchgeführten Studie wurden die Daten einer 50-prozentigen Zufallsstichprobe von insgesamt 558 017 Einwohnern der Stadt im Alter von 65 Jahren und älter analysiert. Die Teilnehmer wurden in geimpfte und ungeimpfte Gruppen eingeteilt, wobei die Impfungen mRNA- und cDNA-Impfstoffe umfassten. Die Studie konzentrierte sich auf die Inzidenz von Alzheimer und MCI nach der Impfung, die anhand von ICD-10-Codes ermittelt wurde, und verwendete multivariable logistische und Cox-Regressionsanalysen. Patienten mit vaskulärer Demenz oder Morbus Parkinson dienten als Kontrollgruppe.

 

Ergebnisse

Die Ergebnisse zeigten eine erhöhte Inzidenz von MCI und Alzheimer bei geimpften Personen, insbesondere bei denjenigen, die mRNA-Impfstoffe erhalten hatten, innerhalb von drei Monaten nach der Impfung. Die mRNA-Impfstoffgruppe wies eine signifikant höhere Inzidenz von Alzheimer auf (Odds Ratio [OR]: 1,225; 95% Konfidenzintervall [CI]: 1,025-1,464; P = 0,026) und MCI (OR: 2,377; CI: 1,845-3,064; P < 0,001) im Vergleich zu der ungeimpften Gruppe. Es wurde kein signifikanter Zusammenhang mit vaskulärer Demenz oder der Parkinson-Krankheit festgestellt.

 

Schlussfolgerungen

Vorläufige Erkenntnisse deuten auf einen möglichen Zusammenhang zwischen COVID-19-Impfungen, insbesondere mRNA-Impfstoffen, und einer erhöhten Inzidenz von Alzheimer und MCI hin. Dies rechtfertigt weitere Forschungen, um den Zusammenhang zwischen impfstoffinduzierten Immunreaktionen und neurodegenerativen Prozessen zu klären, und spricht für eine kontinuierliche Überwachung und Untersuchung der langfristigen neurologischen Auswirkungen der Impfstoffe.

 

https://academic.oup.com/qjmed/advance-article-abstract/doi/10.1093/qjmed/hcae103/7684274

 

 

 

 

*  COVID-19 lockdown effects on adolescent brain structure suggest accelerated maturation that is more pronounced in females than in males

*  Die Auswirkungen des COVID-19-Lockdowns auf die Gehirnstruktur von Jugendlichen lassen auf eine beschleunigte Reifung schließen, die bei weiblichen Jugendlichen stärker ausgeprägt ist als bei männlichen

   Quelle: pnas - neuroscience   https://doi.org/10.1073/pnas.2403200121

https://www.pnas.org/doi/10.1073/pnas.2403200121

 

dazu:

 

Junge Gehirne altern durch Lockdowns

   Quelle: FR Online

Dass Lockdowns und soziale Isolation während der Corona-Pandemie zu einem Anstieg von psychischen Störungen geführt haben, gilt als gesichert. Besonders stark betroffen von den Maßnahmen waren Kinder und Jugendliche. In einem Lebensabschnitt, wo Lernen und der Austausch mit Gleichaltrigen essenziell für die Persönlichkeitsentwicklung sind, mussten sie mit Schulschließungen und Kontaktbeschränkungen klarkommen. Das hat offenbar auch Spuren im Gehirn hinterlassen

Das hat offenbar auch Spuren im Gehirn hinterlassen: Eine diese Woche im Fachjournal PNAS erschienene Studie von Forschenden der Fakultäten Psychologie und Neurowissenschaften der University of Washington in Seattle zeigt, dass sich die Hirnrinde von Kindern und Jugendlichen während der Pandemie ungewöhnlich schnell entwickelt hat und dünner geworden ist als sonst üblich. Die Autorinnen und Autoren vermuten den psychischen Stress während der Lockdowns als Ursache. Es sei deshalb wichtig, Menschen, die während der Pandemie Jugendliche waren, kontinuierlich im Blick zu behalten und zu unterstützen.

 

Lockdown: Beschleunigte Hirnreifung war bei Mädchen „viel stärker ausgeprägt“ als bei Jungen

Die Ergebnisse der US-amerikanischen Forschenden schließen an die Studie eines niederländischen Teams der Universitäten Rotterdam und Leiden an, die im Journal Scientific Reports erschienenen ist. Diese Arbeit aus dem Jahr 2023 hatte bei Jugendlichen ebenfalls ein beschleunigtes Wachstum und strukturelle Veränderungen in Gehirnregionen beobachtet, die mit sozialem Verhalten und Affekten verbunden sind. Neben Teilen der Hirnrinde waren auch der für Lernen und Erinnerungen zuständige Hippocampus und die Amygdala betroffen, die Reaktionen auf Angst steuert. Die Hirnrinde ist der Bereich, über den Reize aus der Umwelt empfangen und verarbeitet werden. Sie macht einen wesentlichen Teil der grauen Substanz aus und ist wichtig für alle geistigen und körperlichen Vorgänge.

 

Eine außergewöhnliche Beobachtung der aktuellen Studie ist, dass die beschleunigte Hirnreifung bei Mädchen „viel stärker ausgeprägt“ gewesen sei als bei Jungen. Das deute darauf hin, „dass das weibliche Gehirn im Vergleich zum männlichen anfälliger für die Lebensstiländerungen infolge der Pandemie ist“.

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Die Dicke der Hirnrinde hat in den Pandemiejahren stärker abgenommen

Das Ergebnis: Die Dicke der Hirnrinde hatte bei den jungen Teilnehmenden in den Pandemiejahren stärker abgenommen als es für die Entwicklung in dieser Lebensphase typisch ist, die Gehirnentwicklung sei also schneller verlaufen. Die Beschleunigung betrug bei Mädchen im Schnitt 4,2 Jahre, bei Jungen 1,4 Jahre. Auch sei die Ausdünnung im weiblichen Gehirn großflächiger gewesen und in 30 Regionen aller Hirnlappen aufgetreten. Im männlichen Gehirn sei sie hingegen auf zwei Regionen im Hinterhauptlappen beschränkt gewesen. Die Regionen mit der am stärksten beschleunigten Ausdünnung seien bei Mädchen allesamt solche, die mit sozialer Kognition in Verbindung stehen – unter anderem mit Empathie und der Verarbeitung emotionaler Erfahrungen.

...

https://www.fr.de/wissen/junge-gehirne-altern-durch-lockdowns-93343037.html

 

 

 

 

16.10.24

 

 

Mit einer Genossenschaft gegen den Pflegenotstand: „Leute, organisiert euch!“
   Quelle: Berliner Zeitung
Unsere Autorin ist Altenpflegerin, hielt es aber nicht im Beruf aus. Mit einer Pflegegenossenschaft wollte sie es besser machen – und stieß auf ungeahnte Schwierigkeiten.
Wenn ich als staatlich anerkannte Altenpflegerin etwas verinnerlicht habe, dann dass man aus wenig etwas machen und in unterschiedlichen Perspektiven denken können muss. Wo eine pflegerische Mangelwirtschaft herrscht, muss man erfinderisch werden. Wo man mit Menschen arbeitet, muss man Beziehungen gestalten, nicht verwalten.
Als Pflegefachkraft lernte ich vor der Einführung des Marktprinzips in der Pflege noch die Sonnenseiten des Berufs kennen. Ich konnte Bewohner ausfahren und mit ihnen zum Wochenmarkt gehen. In Frühstückspausen hatten wir 1991 so viel Personal auf dem Wohnbereich, dass man nacheinander zum Personalfrühstück gehen musste, weil es keinen Sitzplatz gab. Nach einem den kollegialen Zusammenhalt stärkenden Frühstück konnte man in Ruhe mit Bewohnern sprechen und echte Beziehungsarbeit leisten und damit die Ausgangsbasis für gute Pflege und beidseitiges, psychisches Wohlbefinden stärken. Tätigkeiten, die später einer rein funktionalen Pflege wichen.
...
Demografischer Wandel und Machtlosigkeit des Pflegepersonals
2015 entschloss ich mich dazu, Organisationsentwicklung zu studieren. In der Masterthesis untersuchte ich, welche Vorteile aus der Kundenperspektive entstehen können, wenn man Pflege anders organisiert und die Beteiligten anders miteinander kooperieren lässt. Ausschlaggeben war für mich die Erkenntnis, dass pflegebedürftige Menschen und Pflegefachkräfte miteinander korrespondierende Bedürfnisse haben, sich aber in Strukturen bewegen müssen, die fachfremden Professionen festlegen. Erschwerend kommt hinzu, dass sie machtlos sind.
Im Studium entstand deshalb der Gedanke Strukturen zu entwickeln, die Pflegefachkräfte und pflegebedürftige Menschen optimal unterstützen. Dabei ging ich auch der Frage nach, welche Rechts- und Organisationsform diesen Gruppen eine tatsächliche Gestaltungsmacht übertragen könnte. Eine solche Struktur sollte zugleich die Profitorientierung und Gewinnstreben ausschließen, damit das Geld ausschließlich im Pflegesystem bleibt.
...
Ich suchte also auch nach einer Möglichkeit, wie man der pflegerischen Herausforderung in Zukunft gemeinschaftlich begegnen könnte. In meiner Masterarbeit entwickelte ich ein Konzept für eine gemeinnützige Pflegegenossenschaft.

Der Journalistin Ina Wagner hatte ich früh von meiner Idee erzählt. Sie hatte das Konzept sofort verstanden und war begeistert. Gemeinsam gründeten wir eine Bürgerinitiative, aus der heraus sich die Genossenschaft entwickeln sollte. So riefen wir ab 2018 unsere Region dazu auf, sich für bessere Pflege einzusetzen. Die Idee war folgende:

Die Genossenschaftsbeiträge finanzieren einen eigenen, genossenschaftlichen Pflegedienst, nur für die Mitglieder der Genossenschaft. Dieser Pflegedienst muss nicht gewinnorientiert arbeiten, hier findet keine hektische Pflege am Fließband statt, was letzten Endes allen Beteiligten zugutekommt. Das Pflegepersonal erhält dafür besondere Freiräume, ohne hierarchische Strukturen. Eigenverantwortung soll an die Stelle von Anweisungen treten. Die zeitliche Limitierung und Taktung von Dienstleistungen werden aufgehoben. Stattdessen bekommt jeder Patient so viel Zuspruch und Versorgung, wie er benötigt.
...
https://www.berliner-zeitung.de/open-source/mit-einer-genossenschaft-gegen-den-pflegenotstand-leute-organisiert-euch-li.2259826

 

 

 

 

Corona und Recht: Die Pandemie der Unmenschlichkeit
   Quelle: Cicero

Die Bilanz der angerichteten Schäden der Covid-Politik ist in nahezu allen Lebensbereichen gigantisch. Die RKI-Protokolle zeigen, dass ein Großteil der freiheitseinschränkenden Normen von Anfang an mit dem Makel der Verfassungswidrigkeit behaftet war. Die Justiz muss Konsequenzen ziehen.
...
Die RKI-Protokolle bestätigen zudem einen großen Teil der immer wieder detailliert begründeten Einwände gegen die Art der Pandemiebekämpfung, die von Rechtsanwälten auf ungezählten Seiten deutschen Gerichten unterbreitet worden sind – bis auf wenige Ausnahmen  im Ergebnis meist erfolglos. So gab es Einwendungen gegen die Widersprüchlichkeiten und offenkundigen Mängel der behördlichen Auskünfte. Es gab substantiierte Kritik an den Bewertungen des RKI und des Paul-Ehrlich-Instituts (PEI). Statt aber die Grundlagen dieser Auskünfte aus politisch weisungsgebundenen Behörden auf ihre Plausibilität und ihre Tatsachenbehauptungen hin in Beweisaufnahmen selbst zu überprüfen, haben Gerichte in tausenden verfassungs-, verwaltungs-, zivil- und strafrechtlichen Corona-Verfahren ihre Entscheidungen unter der ungeprüften richterlichen Annahme getroffen, dass Art, Umfang und Zeitpunkte des relevanten Tatsachenwissens kraft unparteiischer und fachwissenschaftlich überlegener Expertise des RKI und des PEI bereits geliefert gewesen wären.

Der maßgebliche Wissensvorsprung des RKI und PEI gründet sich allerdings darauf, dass diese behördlichen Institute durch die vollständige und unverzügliche Erfüllung gesetzlicher Meldepflichten u.a. von Gesundheitsämtern, Kassenärztlichen Vereinigungen und Krankenhäusern mit validen Gesundheitsdaten versorgt werden (§§6 ff. IfSG). Dieser Beitrag zeigt jedoch, dass die notwendigen Datenflüsse in einem erheblichen Ausmaß nicht gewährleistet waren. Erst der Zugriff auf Gesundheitsechtzeitdaten aus Deutschland ermöglicht es dem RKI und dem PEI, seine gesetzlichen Aufgaben zum Schutz von Leben und Gesundheit der Bevölkerung angemessen zu erfüllen. Anderenfalls entfällt in sachlicher Hinsicht seine exponierte Stellung gegenüber anderen wissenschaftlichen Expertisen.

Die fatale richterliche Annahme einer überlegenen Expertise des RKI war schon angesichts der offenkundig strukturellen Weisungsgebundenheit dieses Instituts rechtsfehlerhaft. Sie war aber auch wegen der bereits evidenzschwachen Risikohochstufung von Sars-CoV-2 am 17.03.2020, dem am 22.03.2020 der erste sogenannte „Lockdown“ in der Geschichte der Bundesrepublik folgte, erkennbar auf ein Nichts gebaut.
...
Die RKI-Protokolle als Rückspiegel für gerichtlich ignoriertes Tatsachenwissen von damals

Eine genaue Analyse der entschwärzten RKI-Protokolle führt in weiten Teilen zu dem Schluss, dass es sich hierbei (schlicht) um das Spiegelbild der seit Jahren verfügbaren Tatsachenkenntnisse handelt. Da das RKI weisungsgebunden war und seine Stellungnahmen den Wünschen der Politik anpasste, offenbaren die Protokolle, dass Widersprüche, Unklarheiten und Unrichtigkeiten in den amtlichen Stellungnahmen systematisch ausgeblendet wurden, ja ausgeblendet werden mussten.

Der Öffentlichkeit wurde ein Zerrbild präsentiert, was im Falle der 2G-Regeln gleich doppelt makaber war: Der öffentlich kommunizierte Fremdschutz durch Impfungen bestand ebenso wenig wie die vom RKI postulierte Ausprägung der Gefährdungslage für die Allgemeinbevölkerung durch Corona-Infektionen. Bei einer echten Gefährdungslage hätte man infektionsfördernde und irreführende Hinweise auf den gegebenen Fremdschutz auf Basis von 2G-Regeln in dem damaligen Geltungszeitraum vom 15.11.2021 bis zum 02.04.2022 niemals durchhalten können.  

Die Diskrepanz zwischen mitgeteiltem und real vorhandenem Tatsachenwissen zieht sich wie ein roter Faden durch das Geschehen, das die RKI-Protokolle detailliert nachvollziehbar machen. So kann bereits mit der Fakten- und Entscheidungsgrundlage unmittelbar vor dem ersten Lockdown am 22.03.2020 begonnen werden. Genau zu diesem Zeitpunkt wurden u.a. durch das BMG und RKI mit Hochdruck (vermeintliche) wissenschaftliche Annahmen und Parameter in das Bewusstsein der Öffentlichkeit gebrannt, die das Fundament der staatlichen Schutzmaßnahmen gegen Covid-19 der Jahre 2020 bis 2023 bildeten.

...

 

Die Risikohochstufung des RKI basierte jedenfalls nicht auf den Daten einer hohen Krankenhausauslastung oder bedrohlichen Anzahl schwerer hospitalisierter Erkrankungsverläufe in Deutschland, sondern auf abstrakten positiven PCR-Test-Fallzahlen (ohne Differentialdiagnostik) und fehleranfälligen Modellrechnungen. Die Problematik der durch den damaligen Gesundheitsminister Jens Spahn initiierten massiven Erhöhung der Testzahlen war dem RKI frühzeitig bewusst, wie die RKI-Protokolle aus April und Mai 2020 zeigen (Hervorhebungen des Autorenteams):  

    „Es stellt sich generell die Frage, ob aktuell die Fallzahl aufgrund vermehrter Testung steigt. Eine Zunahme der Testungen kann einen künstlichen Anstieg erzeugen, ohne dass sich der epidemiologische Verlauf ändert, allerdings fehlen uns dazu verlässliche Daten. Testungen haben tatsächlich zugenommen, während der Positivenanteil von 13 auf 8,5 % zurückgegangen ist.“ (RKI-Protokoll vom 06.04.2020, Seite 7)

    BMG Papier „testen, testen, testen“/AG Diagnostik

    Papier kommt von Jens Spahn, Arbeitsebene wurde vorab nicht stark eingebunden.“  
    (RKI-Protokoll vom 22.04.2020, Seite 6)

    „Während zu Beginn der Epidemie die Testung asymptomatischer Personen nicht empfohlen wurde, so sollen nach Ankündigung von BM Spahn und Anweisung aus dem BMG vom 17.04.2020 auch asymptomatische Kontaktpersonen getestet werden.  (RKI-Protokoll vom 13.05.2020, Seite 6).

Letztlich diene – so erklärte der RKI-Präsident Schaade am 20.06.2024 – die Risikobewertung des RKI auch dazu, „vor der Welle zu sein“. Dieses prognostische Verständnis widerspricht nicht nur gleich mehrfach den RKI-eigenen Grundlagen zur Risikoeinschätzung bei Covid-19. Das RKI stützte diese Einschätzung auf fehleranfällige Modellrechnungen, es verwendete teilweise Auslandsdaten und bezog verfügbare Daten zur kausalen Auslastung der Krankenhäuser und Intensivstationen in Deutschland durch Covid-19-Patienten nicht ein. Insgesamt ist mittlerweile klar, dass angesichts dieser Vorgehensweise eine schlüssige Grundlage für die Bewertung einer behaupteten außergewöhnlichen gesundheitlichen Risikolage für die Bevölkerung in Deutschland fehlte.
 

Diesem Befund stehen die veröffentlichten Grundlagen der RKI-Risikoeinschätzung seit März 2020 bis heute wie folgt gegenüber (Hervorhebungen des Autorenteams):

 

    COVID-19: Grundlagen für die Risikoeinschätzung des RKI

    Das Robert Koch-Institut erfasst kontinuierlich die aktuelle Lage, bewertet alle Informationen und schätzt das Risiko für die Bevölkerung in Deutschland ein. (…) Die Risikoeinschätzung ist die Beschreibung und Einschätzung der Situation für die Bevölkerung in Deutschland. Sie bezieht sich nicht auf die Gesundheit einzelner Individuen oder spezieller Gruppen in der Population und nimmt auch keine Vorhersagen für die Zukunft vor. In die Risikobewertung gehen ein

        • der jeweils verfügbare aktuellen Kenntnisstand zur internationalen Situation,
        • der IST-Zustand der epidemiologischen Lage in Deutschland,
        • die Verfügbarkeit von Schutz- und Behandlungsmaßnahmen.
        (…) Allerdings werden für die Schwerebeurteilung ( = Schadensausmaß) genutzten drei Kriterien bzw. Indikatoren (Übertragbarkeit, Schwereprofil und Ressourcenbelastung) mit jeweils quantifizierbaren Parametern beurteilt.“

 

Unter Verstoß gegen die selbst verordneten Risikoeinschätzungsgrundlagen und ohne erkennbare Evidenz erfolgten auf die am 16.03.2020 durch das RKI bereits beschlossene Hoch-Skalierung im Eiltempo

    am 17.03.2020 die Hochstufung der Risikoeinschätzung  durch die „Managementebene“ des RKI  
    am 24.03.2020 der Gesetzesentwurf zum Schutz der Bevölkerung bei einer epidemischen Lage von nationaler Tragweite (1. Bevölkerungsschutzgesetz) und
    am 27.3.2020 die Feststellung des Deutschen Bundestages einer Pandemie nationalen Ausmaßes.

 

Zusammen bildeten diese die Grundlagen, um ca. 84 Mio. Menschen – darunter Kinder und Jugendliche –  in den ersten Lockdown der deutschen Geschichte zu schicken, ohne dass erkennbar eine systematische Folgenabwägung der Exekutive in den Entscheidungsprozess eingeflossen wäre. Doch auch später – dies geht aus den RKI-Protokollen hervor – blieben die voraussehbaren schweren gesundheitlichen Folgen des Lockdowns für die Bevölkerung  von der Politik unbeachtet.


...
https://www.cicero.de/innenpolitik/corona-justiz-pandemie-der-unmenschlichkeit-rki-files

 

 

 

Buchhinweis :

 

Herrschaft der Angst

Hofbauer, Hannes / Kraft, Stefan (Hg.): Herrschaft der Angst.
Von der Bedrohung zum Ausnahmezustand

Mit Texten von Wolf Wetzel, Marlene Streeruwitz, Moshe Zuckermann, Norman Paech, Rainer Fischbach, Birgit Sauer, Farid Hafez, Michael Meyen, Diether Dehm, Joachim Hirsch, Maria Wölflingseder, Imad Mustafa, Dieter Reinisch, Karl Reitter und Christian Schubert.


Die Machtausübung unserer Tage basiert auf mehreren Säulen. Noch immer scheint jene Definition zu gelten, mit der Antonio Gramsci vor bald 100 Jahren den (bürgerlichen) Staat beschrieb: „Hegemonie, gepanzert mit Zwang“. Die jeweiligen Regierenden erkaufen die Akzeptanz zu ihrer Politik mit materiellen Zugeständnissen – so dies ökonomisch möglich ist. Parallel dazu betreiben sie eine Herrschaftstechnik, die immer offener zutage tritt: die Erzeugung von Angst. Dies ermöglicht dem Staat stärkere Befugnisse und lenkt die Aufmerksamkeit der Menschen auf das jeweilige Drohszenario.

Die vermittelten Gefahren haben reale Ausgangspunkte und reichen von Terroranschlägen bis zur Ausbreitung von Viren. Dem Liberalismus ist das Autoritäre inhärent und er nutzt Bedrohungen, um die Kontrolle des sozialen Lebens auszuweiten und die demokratische Teilhabe weiter einzuschränken. Das Motto der Maßnahmen, seien es zunehmende Überwachung, Anti-Terrorgesetzgebung, Austeritätsregime, Ausgangssperren oder Lockdowns, lautet: Es gibt keine Alternative. Medien transportieren und verstärken diese Botschaft und sorgen dafür, dass die von oben verbreitete Angst nach unten in alle gesellschaftlichen Bereiche durchsickert, sodass Menschen dazu übergehen, sich gegenseitig unter Druck zu setzen, um den politischen Vorgaben Folge zu leisten.

Der Sammelband „Herrschaft der Angst“ setzt sich mit historischen Beispielen und Auswirkungen dieser – im Zuge der sogenannten Corona-Krise verstärkten – Strategie auseinander. Von den Notstandsverordnungen in der BRD der 1970er-Jahre über das Beispiel der israelischen Politik der Furcht bis zur Islamophobie und den Pandemie-Verordnungen reicht der Bogen der Beiträge. Dazu werden auch kulturelle und psychologische Folgen der Herrschaft durch Angst in den Blick genommen, die wiederum in negativer Weise auf die Gesellschaft zurückwirken.

Ein emanzipatorischer Aufbruch ist dringend notwendig. Dafür ist eine Kritik an der verordneten Angst unerlässlich.

https://mediashop.at/buecher/herrschaft-der-angst/

 

 

 

 

9.10.24

 

 
   Quelle: Heise Online
Ab Januar 2025 wird für alle gesetzlich Krankenversicherten eine elektronische Patientenakte (ePA) eingerichtet, es sei denn, sie widersprechen. Dazu haben die meisten Krankenkassen bereits informiert und niedrigschwellige Widerspruchsmöglichkeiten eingerichtet. Um den Widerspruch zu vereinfachen, hat auch das Bündnis”Widerspruch gegen die elektronische Patientenakte (ePA)” einen Widerspruchs-Generator veröffentlicht.
Dieser Generator soll Versicherten laut Bündnis bei den beiden gesetzlich vorgesehenen Widerspruchsmöglichkeiten vor dem Start der neuen ePA-Version helfen
...
 
dazu:
 
 
 

   Quelle: Bündnis "Widerspruch gegen die elektronische Patientenakte"

Wir sind ein Bündnis, welches sich für den Schutz Ihrer persönlichen medizinischen Daten einsetzt. Unser Ziel ist es, dass Sie die Kontrolle über Ihre Daten behalten. Deshalb bieten wir unseren Widerspruchs-Generator für ein opt-out bei der elektronischen Patientenakte (ePA) an.

2021 war die ePA, die auf zentralen Servern gespeichert wird, als freiwillige Möglichkeit eingeführt worden. Die Nachfrage danach war gering. Ab Januar 2025 erhalten alle gesetzlich Versicherten1, die nicht widersprechen, automatisch eine solche ePA. Außerdem sind alle Behandelnden verpflichtet, die ePA mit dem Behandlungsdaten ihrer Patienten zu befüllen. 

Die ePA wird als wichtiges Instrument zur Verbesserung der medizinischen Versorgung beworben. Sie hat aber mehrere gravierende Schwächen, die aus unserer Sicht einen Widerspruch notwendig machen, um die äußerst sensiblen persönlichen medizinischen Daten zu schützen.

Hier kommt der Widerspruch (opt-out) ins Spiel. Opt-out bedeutet, dass Sie Ihre Daten nicht in der ePA speichern lassen. Unser Generator hilft Ihnen dabei. Er ist einfach zu bedienen und erfordert nur wenige Schritte. 

Der Widerspruch (opt-out) beeinträchtigt nicht Ihre medizinische Versorgung. Ihre Ärzte und Psychotherapeuten speichern weiterhin die notwendigen Informationen in ihren praxisinternen Akten, um Ihnen die bestmögliche Diagnose und Unterstützung zu bieten. 

...

 
dazu:
 
Ab Januar 2025 erhalten alle gesetzlichen Krankenversicherten, die nicht
widersprechen, automatisch eine zentrale elektronische Patientenakte
(ePA). Ärzte und anderes medizinisches Personal sind gesetzlich
verpflichtet, die ePA mit den Behandlungsdaten ihrer Patienten zu
füllen. Derzeit verschicken die Krankenkassen Informationen, in denen
sie die ePA als wichtiges Instrument zur Verbesserung der medizinischen
Versorgung bewerben. Die ePA hat jedoch gravierende Schwächen, die nicht
nur aus Datenschutzsicht einen Widerspruch notwendig machen, um die
äußerst sensiblen personenbezogenen und medizinischen Daten zu schützen.
*Hierfür stellt das Bündnis **„Widerspruch gegen die elektronische
Patientenakte (ePA)“**einen Widerspruchs-Generator auf der Webseite
*https://widerspruch-epa.de *zur Verfügung. Das Bündnis besteht
überwiegend aus Organisationen von Datenschützern, Patienten, Ärzten und
Psychotherapeuten.*
*Große**s Werbeversprechen für die „ePA für alle“*
„Die übermäßig positive Darstellung durch Krankenkassen und Politik
können wir so nicht stehen lassen“ sagt Dr. Simone Connearnvom Bündnis
Widerspruch ePA. „Auf unserer Website bieten wir daher neben dem
Widerspruchs-Generator auch kritische Aufklärung über die ePA, damit
jeder Versicherte eine fundierte Entscheidung über seine medizinischen
Daten treffen kann.“
*Die ePA erfüllt ihre Versprechungen nicht!*
„Die zentrale elektronische Patientenakte kommt mit großen
Ankündigungen“, so Dr. Silke Lüder, Ärztin für Allgemeinmedizin.
„Rettung im Notfall, bessere Medizin für alle, mehr Zeit für die
Behandlung, keine Arzneimittelnebenwirkungen oder Doppeluntersuchungen
mehr, das alles hören wir seit 20 Jahren, und nichts hat sich bisher
erfüllt.Mit der neuen ePA droht Zeitverlust durch doppelte Datenhaltung,
die Schweigepflicht wird faktisch abgeschafft. Auch ist die ePA
keineswegs barrierefrei, große Teile der Bevölkerung werden ausgegrenzt:
Menschen mit Einschränkungen oder ohne modernes Handy, wenig
technikaffine und ältere Menschen werden ihre Daten keineswegs selbst
managen können“ kritisiert Lüder.
*Widerspruchs-Generator schützt die informationelle Selbstbestimmung*
Der Widerspruchs-Generator unterstützt die Versicherten bei den beiden
gesetzlich vorgesehenen Widerspruchsmöglichkeiten vor der Einführung der
ePA:
  * gegen die ePA insgesamt oder
  * nur gegen die automatisierte Befüllung der ePA mit den
    Abrechnungsdaten der Krankenkassen.
Unabhängig von der ePA bietet der Generator eine weitere
Widerspruchsmöglichkeit: Krankenkassen dürfen künftig die
Abrechnungsdaten der Versicherten für personalisierte Empfehlungen
auswerten. Auch hiergegenkann man mithilfe des Generators widersprechen.
*Der Widerspruch beeinträchtigt nicht die medizinische Versorgung*
Ärzte und Psychotherapeuten speichern weiterhin die notwendigen
Informationen in ihren praxisinternen Akten. Die ärztliche
Schweigepflicht bleibt so auf jeden Fall gewahrt.
Die Patienten haben jederzeit Anspruch auf die Herausgabe ihrer Akte,
hierfür ist keine zentralisierte Speicherung in der ePA notwendig.
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*Kontakt für das Bündnis:*
*Ansprechpartner für Rückfragen*
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   Quelle: Multipolar
Während die Zahl der Geburten seit 2022 eingebrochen ist, steigt die Zahl der Totgeburten und der Schwangerschaftsabbrüche. Der Verdacht eines Zusammenhangs mit den Corona-Impfungen steht im Raum. Wissenschaftler und Institutionen wiegeln ab. Ihre Untersuchungen und Argumente überzeugen jedoch nicht alle Ärzte, Hebammen und Forscher. Der Appell, dem Verdacht ernsthaft nachzugehen, wird lauter
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   Quelle: Ärzteblatt
Mit einem Untersuchungsausschuss im Landtag wollen die Thüringer BSW- und Teile der CDU-Frak­tion die Coronapandemie aufarbeiten. Der Antrag wurde von den 15 BSW-Abgeordneten und vier CDU-Parla­mentariern eingebracht. Von CDU-Frak­tionschef Mario Voigt, dem parlamentarischen Geschäftsführer der CDU-Fraktion, Andreas Bühl, und den Ab­geordneten Beate Meißner und Marcus Malsch.

Man wolle aus den Fehlern lernen und sich für künftige Pandemien besser rüsten, sagte BSW-Chefin Katja Wolf bei der Vorstellung eines entsprechenden Antrags. Mit der Coronapandemie sei ein Riss durch die Ge­sellschaft gegangen.

„Wir haben uns natürlich gesellschaftlich an vielen versündigt“, sagte sie. Als Beispiele nannte sie Kinder und Jugendliche, die teils noch heute die Auswirkungen spürten, aber auch Ältere, die teils in Krankenhäusern ohne Besuch lagen.

Man wolle aber auch dazu beitragen, den gesellschaftlichen Frieden wiederherzustellen und das Gefühl ver­mitteln, dass es gerecht zugehe.

Auch die AfD hatte immer wieder einen Untersuchungsausschuss zu dem Thema gefordert. Wolf sagte, es habe keinen Kontakt zur AfD-Fraktion dazu gegeben, aber beim BSW den Ehrgeiz, damit schneller zu sein. „Wir dürfen das Thema nicht allein der AfD überlassen“, sagte sie.

 
 
 
dazu:
 
 

„Wir wollen verhindern, dass es eine Pseudoaufarbeitung gibt“
   Quelle: Nachdenkseiten

Der BSW-Bundestagsabgeordnete Andrej Hunko spricht im Interview mit den NachDenkSeiten über den Antrag seiner Partei zur Einsetzung eines Corona-Untersuchungsausschusses im Bundestag, die Änderungen der Internationalen Gesundheitsvorschriften und den Pandemievertrag sowie über die geplanten Krankenhaus- und Apothekenreformen.
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Als der Bundestag im April 2023 über einen Antrag der AfD zur Einsetzung eines Corona-Untersuchungsausschusses abgestimmt hat, waren nur 71 Parlamentarier dafür. Können die Erkenntnisse aus der Veröffentlichung der RKI-Protokolle die Zustimmung jetzt erhöhen?

Das Urteil des Verwaltungsgerichts Osnabrück von Anfang September und die enthüllten RKI-Protokolle halte ich für Gamechanger. Aufgrund der Befragung des damaligen Vizepräsidenten und derzeitigen Vorsitzenden des RKI Lars Schaade und der Erkenntnisse aus den RKI-Protokollen hat das Gericht gesagt, es hätte nicht nur Zweifel, sondern ist davon überzeugt, dass die einrichtungsbezogene Impfpflicht verfassungswidrig war, und hat den Fall an das Bundesverfassungsgericht übergeben. Jeder sagt jetzt, dass er eine Aufarbeitung will, selbst Gesundheitsminister Karl Lauterbach. Das zeigt, dass die Stimmung dafür da ist und dass der Zeitpunkt auch jetzt richtig ist.

Was genau ist der Unterschied zwischen einer Enquete-Kommission und einem Untersuchungsausschuss?

Wenn ich es jetzt polemisch formulieren würde, ist eine Enquete-Kommission ein Laberverein, ein Untersuchungsausschuss ist hingegen wie ein Gericht. Eine Enquete-Kommission hat zwar auch ihre Berechtigung. Dort sitzen Abgeordnete plus Wissenschaftler, Experten, die man dazuholen kann, und erstellen einen Bericht. Es können Zeugen und Akteure eingeladen werden, aber die Enquete-Kommission hat nicht die harten Rechte wie ein Untersuchungsausschuss. Es gibt keine Pflicht, dort auszusagen. Im Untersuchungsausschuss ist das anders. Dort muss man die Wahrheit sagen, sonst stellt das einen Meineid dar. Ein Untersuchungsausschuss hat auch das Recht, Dokumente anzufordern und einzusehen, was eine Enquete-Kommission nicht hat.
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Im Juni hat die Weltgesundheitsversammlung die Änderungen der Internationalen Gesundheitsvorschriften (IGV) angenommen. Künftig soll schon der bloße Verdacht auf die Ausbreitung einer übertragbaren Krankheit oder eine Überlastung des Gesundheitssystems ausreichen, um einen pandemischen Notfall auszurufen, schreibt etwa die Vereinigung der Ärzte für individuelle Impfentscheidung. Das Netzwerk Kritische Richter und Staatsanwälte merkt an, dass die Änderungen in der Zukunft für mehr Panik und freiheitseinschränkende Maßnahmen durch Informationskontrolle sorgen werden. Wie ist die Haltung des BSW zu den Änderungen der IGV?

Wir lehnen die Änderungen der IGV gänzlich ab. Ich selbst war für den Europarat bei der Weltgesundheitsversammlung in Genf. Ich war erschüttert über das in den Debatten vorherrschende Narrativ, dass die nächste Pandemie quasi vor der Tür steht und dass man noch schneller und härter reagieren muss als bei Corona. Eine kritische Aufarbeitung der Corona-Zeit war in keinem Beitrag zu spüren. Ganz am Ende der Versammlung wurden die Änderungen in einem sehr fragwürdigen Verfahren beschlossen. Und in der Tat ist es so, dass sie zu einer weiteren Zentralisierung der Entscheidungsbefugnisse der WHO und zu einer stärkeren Informationskontrolle führen. Sie gehen in die gleiche Richtung, wie auch der Pandemievertrag gehen soll. Der ist ja nicht verabschiedet worden, und die Entscheidung wurde erst einmal vertagt. Der Pandemievertrag wäre ein neuer völkerrechtlicher Vertrag und muss mit einer Zweidrittelmehrheit angenommen werden sowie von den Parlamenten der Mitgliedsstaaten ratifiziert werden. Im Unterschied dazu können die Änderungen der Internationalen Gesundheitsvorschriften am Parlament vorbeigehen. Es muss keinen Parlamentsbeschluss geben.
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https://www.nachdenkseiten.de/?p=122380

 

 

 
2.10.24
 
 
 
Unsere Autorin plädiert für eine politökonomische Interpretation der Corona-Krise. In deren Zentrum steht der Aufstieg eines globalen „Biosecurity-Staates“.
 Quelle: Berliner Zeitung - Tove Soiland
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Gesundheit als militärisches Dispositiv
Zu sagen, die sogenannten Corona-Schutzmaßnahmen hätten dem Schutz des Lebens gedient, ist ungefähr so sinnvoll wie zu sagen, das Pentagon diene dem Schutz des Lebens. Die Aussage ist nämlich nicht ganz falsch. In der Logik ihrer Erfinder ist sie sogar richtig. Diese Logik entstammt einer militärischen Denkweise, die sich im Rahmen eines Komplexes von supranationalen Netzwerken entwickelt hat, die wir kaum kennen und viel zu wenig beachten. In diesen Netzwerken verbinden sich internationale Organisationen wie die WHO, GAVI, CEPI oder die Eco Health Allianz, Megastiftungen wie die Rockefeller Foundation oder die Bill & Melinda Gates Foundation und – oftmals dem Militär angegliederte – Forschungseinrichtungen wie das Center for Health Security der Johns-Hopkins-Universität, ein Komplex, der meist und etwas euphemistisch als Public-Private-Partnership bezeichnet wird und den ich in Anlehnung an Simon Elmer als Global Biosecurity State bezeichne. Dabei ist wichtig zu verstehen: Die Nationalstaaten sind Ausführende der Konzepte des Globalen Biosecurity-Staates, sie sind nicht selber die Akteure.
 
Das Gesellschaftsbild dieses militärischen Dispositivs besagt in etwa, dass Probleme der Gesellschaft nicht primär politischer Natur sind, sondern als eine Frage der Sicherheit aufgefasst werden müssen und ausschließlich technologischer Lösungen bedürfen. Zu den zu bewältigenden Bedrohungen gehören soziale Unruhen ebenso wie natürliche Viren oder Bioterrorismus. Es gibt in diesem System keinen Unterschied zwischen gesellschaftlichen Konflikten und Naturereignissen, da beide nach denselben Antworten verlangen.
 
All-Hazard Approach oder One Health heißt das dann in der Biosecurity-Sprache: Egal ob es sich um die Eindämmung von Viren oder Aufständen handelt, beides sind Sicherheitsrisiken, die die Gesellschaft in ihrem Zusammenhalt bedrohen. Da man aber Risiken vorbeugen will – das Stichwort hier ist All-Hazard Preparedness – und Risiken per definitionem immer existieren, ist dieses Paradigma auf Dauer gestellt. Es gibt kein „danach“, da dieses bereits wieder ein „davor“ ist: „Nach der Pandemie ist vor der Pandemie“, und so soll es auch sein. Es geht bei One Health – also der Vorstellung, dass sich Biosecurity um die Interaktion zwischen Mensch, Tier und Umwelt in Einem zu sorgen habe – somit um eine biotechnologische Neufassung dessen, was eine in dieser Logik veraltete Gesellschaftstheorie einmal „Gesellschaft“ genannt hat, und zwar unter dem Aspekt der „Gesundheitssicherheit“. Biosecurity ist Militär im Gewand der Gesundheit.
 
Seine Wurzeln hat das Biosecurity-Konzept in eben jener Einrichtung der Johns-Hopkins-Universität, die 1998 als Center for Civilian Biodefense Studies gegründet und 2003 in Center for Biosecurity umbenannt wurde, bevor es 2013 seinen heutigen, weniger militärisch klingen Namen Center for Health Security erhielt. Die hier zugrunde liegende Vorstellung von Sicherheit geht auf das Ende des Kalten Krieges zurück. Wie Paul Schreyer dargelegt hat, war man sich im Umfeld des US-amerikanischen Militärs einig, dass zukünftige Gefahren weniger von Kriegen einer der USA gegenüber feindlichen Nation ausgehen würden als vielmehr von inneren Gefahren wie Terrorangriffen, Seuchen oder auch biologischen Unfällen, die als gesundheitliche Katastrophen die nationale Sicherheit insgesamt bedrohen könnten. In diesem Denkstil wurzelt jene eigentümliche Mischung von Militär- und Gesundheitspolitik, wie wir sie in der Corona-Zeit kennengelernt haben: Dem Biosecurity-Denken ist eine Wahrnehmung der Bevölkerung eigen, welche diese im selben Zug als zu beschützend wie als Quelle der Gefahr wahrnimmt.
 
Biosecurity als Management der Krise der Kapitalakkumulation
Es scheint nun, dass dieses Biosecurity-Dispositiv gleich auf mehreren Ebenen das zur Verfügung stellt, was der krisengeschüttelte Kapitalismus der Gegenwart braucht.(
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Der Effekt dieser Stagnation der gesellschaftlichen Gesamtproduktivität ist, dass maßgebliche Gewinne heute eigentlich nur noch im hochspekulativen Finanzsektor zu erzielen sind, was sich in einer gigantischen Geldmengenausweitung seit der Finanzkrise 2008 niederschlägt, die keinerlei Basis mehr in der Realwirtschaft hat. Diese Spekulationsblase hat den Preis von im Hintergrund stets drohenden und immer größer werdenden Finanzkrisen, zu deren Bewältigung es dann wiederum ein autoritäres Krisenmanagement braucht.
 
Es ist jedoch zentral zu verstehen, dass Krisen aus der Perspektive von Kapitaleignern durchaus nützlich sind: Als kontrollierte Entwertungen – von Volkseigentum, aber auch von kleinerem Privateigentum – ermöglichen sie neue lukrative Anlagemöglichkeiten. David Harvey spricht in diesem Zusammenhang von einer eigentlichen Enteignungs-Ökonomie, die er „Akkumulation durch Enteignung“ nennt. So ist es eben auch ein großes Missverständnis zu glauben, dass die durch die Lockdowns global induzierte Wirtschaftsschrumpfung für die kapitalistische Produktionsweise eine Bedrohung darstellen würde; das genaue Gegenteil ist der Fall.
 
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Absenkung des Lebensstandards im globalen Norden
Was das Biosecurity-Dispositiv in Bezug auf die Absenkung des Lebensstandards im globalen Norden leistet, kann in vier Punkten zusammengefasst werden.
 
Erstens: Als Gesundheitskonzept geht es bei Biosecurity in erster Linie darum, den wertschöpfungsschwachen Care-Sektor durch wertschöpfungsstarke, aus der industriellen Produktion stammende Produkte zu ersetzen. Anstelle der menschlichen Pflege treten technische Gerätschaften, die die Arbeitsintensität der Care-Arbeit durch ein industriell hergestelltes Produkt oder einen digitalen Service – z.B. eine Therapie-App – ersetzen, um so der Produktivitätskrise etwas entgegenzusetzen: Mit Geräten sind, wenigstens kurzfristig, noch Profite zu erwirtschaften, mit Care-Arbeit kaum. Im Gegenteil, es ist der stets wachsende Care-Sektor, der für die stagnierende gesellschaftliche Gesamtproduktivität verantwortlich ist. Und deshalb soll, so die Logik, in diesem Sektor die arbeitsintensive und somit wertschöpfungsschwache Hand- und Sorgearbeit durch hochtechnologisierte Abläufe ersetzt werden.
 
Dies erklärt auch, warum zu Beginn der Corona-Krise nicht das Naheliegendste getan wurde, das wohl gleichzeitig der wirksamste Schutz für die Bevölkerung gewesen wäre: eine massive Investition in das Pflegepersonal, beispielsweise mit einer Verdoppelung der Budgetposten für die Pflege in allen Einrichtungen der Gesundheitsversorgung. Geschehen ist das genaue Gegenteil: Krankenhäuser wurden auch während Corona geschlossen, Betten reduziert, Abteilungen zusammengelegt. Wir haben es, so betrachtet, mit einer aktiv betriebenen Personalschrumpfung im Gesundheitswesen zu tun, und nicht einfach mit einem Personalmangel. In diesem Sinn lässt sich sagen, dass die Corona-Maßnahmen unter der Ägide von Biosecurity ein gezielter technologischer Umbau, um nicht zu sagen: Angriff, auf den Care-Sektor darstellten.
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Armut mit Wohltätigkeit lindern? Philantrokapitalismus ist eine große Täuschung. Weil er Wesentliches unterschlägt. Unser Autor beleuchtet Lösungsansätze.(Teil1)
   Quelle: Telepolis  - Andreas von Westphalen
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Desaströse Effekte von Ungleichheit
Ungleichheit hat keine positive Auswirkung über irgendeinen wie auch immer gearteten magischen Umweg, sondern ganz real negative Folgen. Zahlreiche negative Folgen. Die niederländische Ethikprofessorin und Wirtschaftswissenschaftlerin Ingrid Robeyns resümiert:
 
Ungleichheit ist schlecht, weil sie schlechte Folgen hat. Sie führt zu Unterschieden im sozialen Status und damit zu einer Stigmatisierung und untergräbt den sozialen Zusammenhalt. Sie führt zu Machtmissbrauch und zur Beherrschung des politischen Prozesses durch die Elite, was wiederum zu einer ungerechten Politik führt, die den Reichen mehr hilft als den Armen.
 
Sie untergräbt die Chancengleichheit. Sie erzeugt Stress und hat negative Auswirkungen auf die psychische Gesundheit der Menschen. Wer sagt, dass Ungleichheit keine Rolle spielt, begeht also einen schweren Fehler.
 
Tatsächlich kann man Ungleichheit sogar als Mutter alles Probleme bezeichnen. Die Epidemiologen Kate Pickett und Richard Wilkinson haben in ihren Büchern "Gleichheit ist Glück" und "The Inner Level" ihre Recherchen über die Auswirkungen von Ungleichheit veröffentlicht.
 
Die Autoren analysierten die Daten von 23 der fünfzig reichsten Länder: Zahlreiche Probleme stehen in direktem kausalem Zusammenhang mit dem Grad der Ungleichheit.
 
Diese Phänomene sind desto gravierender, je höher der Grad der Ungleichheit.
 
Gleichberechtigung von Frauen
Mathematik- und Lesefähigkeiten der Schulkinder
Mobbing
Scheidungsrate, Anzahl von Teenager-Schwangerschaften
Gewalttaten
Kindesmisshandlungen
Mord
Amokläufen
Anzahl der Gefängnisinsassen
Drogenkonsum
Alkoholmissbrauch
Spiel- und Kaufsucht
fehlende Solidarität
fehlende gesellschaftliche Teilnahme
fehlendes soziales Kapital
Misstrauen der Menschen untereinander
fehlende Verträglichkeit
fehlende Hilfsbereitschaft
soziale Mobilität
 
Ungleichheit tötet
Die Liste negativer Folgen von Ungleichheit ist damit aber keineswegs erschöpft. So hängt die Lebenserwartung erstaunlicherweise nicht von der Höhe des Gesundheitsbudgets ab, sondern vom Ausmaß der Ungleichheit.
 
Wie extrem unterschiedlich die Lebenserwartung zwischen Reichen und Armen sein kann, zeigt sich zum Beispiel eklatant in der schottischen Stadt Glasgow. Die Lebenserwartung der Männer im ärmsten Stadtteil Calton beläuft sich auf 54 Jahre. In Lenzie, nur 11 Kilometer entfernt, liegt sie jedoch bei 82 Jahren.
 
Ein Unterschied von 28 Jahren in derselben Stadt! Ein weiteres Beispiel: In den stark ungleichen USA ist das Risiko vor dem 60 Geburtstag zu sterben, doppelt so hoch wie in Schweden.
 
Entsprechend belegt eine Meta-Studie: Mehr Gleichheit rettet Lebensjahre.
 
Konsequenterweise steht daher auf der Rückseite des Abschlussberichts einer vom britischen Epidemiologen Michael Marmot geleiteten Kommission der Weltgesundheitsorganisation:
 
Die Verringerung gesundheitlicher Ungleichheiten ist ein ethischer Imperativ. Soziale Ungerechtigkeit tötet Menschen in großem Stil.
 
Ungleichheit zerstört Demokratie
Die Liste der negativen Folgen von hoher Ungleichheit auf die Menschen setzt sich fort. Denn starke Ungleichheit ist auch eine enorme Gefahr für die Demokratie, wie hier bereits an einer anderen Stelle ausführlich thematisiert wurde.
Reiche Menschen haben eine deutlich höhere Wahrscheinlichkeit, dass ihre politischen Interessen durchgesetzt werden.
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 23.9.24

 

 

 

Beruhte die Corona-Impfkampagne auf der Vorspiegelung falscher Tatsachen?

An den Daten der Impfstoffhersteller gab es früh Kritik. Auch die RKI-Protokolle dokumentieren viele Unsicherheiten. Warum warben Politiker trotzdem für die Impfung?

   Quelle: Berliner Zeitung

 

Ende November 2019 saß der Direktor der BARDA, Rick Bright, auf einem hochkarätigen Podium. Die Behörde der USA für „fortgeschrittene biomedizinische Forschung und Entwicklung“ (BARDA steht für Biomedical Advanced Research and Development Authority) ist eine Abteilung des Gesundheitsministeriums und war stark an der Erforschung und Produktion vieler Corona-Impfstoffe beteiligt.

 

Laut dem aktuellen Strategieplan von BARDA sollen derartige „Gegenmaßnahmen“ die Bevölkerung „vor Bedrohungen wie chemischen, biologischen, radiologischen und nuklearen Zwischenfällen schützen (unabhängig davon, ob diese versehentlich oder absichtlich herbeigeführt wurden)“. Der zivile Gesundheitsschutz wird so systematisch mit militärischen Fragen und Strategien verknüpft. Rick Bright machte auf besagtem Podium eine fast prophetisch wirkende Aussage. Er ging davon aus, dass der Ausbruch eines neuartigen Atemwegsvirus irgendwo in China nicht allzu abwegig sei. So eine „Disruption“ könnte den Umschwung von traditionellen zu mRNA-Impfstoffen herbeiführen.

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Eine erstaunliche Prophezeiung – die die Frage aufwirft, ob im Rahmen der Corona-Impfkampagne diesem lukrativen Umschwung politisch nachgeholfen wurde.

 

In Deutschland wurden insgesamt 672 Millionen Impfstoffdosen bestellt – acht für jeden Bundesbürger jeglichen Alters. Die Bestellung beläuft sich auf einen Wert von 13,1 Milliarden Euro. Die Kaufverträge waren lange Zeit geheim. Die EU-Kommission hatte die Verträge rechtswidrig geschwärzt. Dass viel zu viel Impfstoff bestellt wurde, ist offensichtlich. In der EU wurde abgelaufener Impfstoff im Wert von vier Milliarden Euro vernichtet. Zugleich hat Lauterbach kürzlich verkündet, schon wieder 15 Millionen Dosen Impfstoff gegen Corona bestellt zu haben.

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Was rechtfertigte die massive Impfwerbung?

Es bleibt also unklar, wie man überhaupt auf die Idee kam, eine solch hohe „Wirkmächtigkeit der Impfstoffe“ zu propagieren. Mehr noch: Die entschwärzten RKI-Protokolle deuten darauf hin, dass man auch beim RKI überhaupt keine Daten und Einschätzungen liefern konnte, die diese massive Impfwerbung gerechtfertigt hätten. Noch vor der Impfkampagne, im Oktober 2020, sagte der damalige Präsident des RKI, Lothar Wieler, in einem Interview, dass Impfstoffe zugelassen würden, aber unbekannt sei, wie und wie gut diese wirkten.

 

Anfang Januar 2021, kurz nach Beginn der Impfkampagne, liest man hinsichtlich der dünnen Datenlage und der wenig aussagekräftigen oben beschriebenen Zulassungsstudie in den RKI-Protokollen: „Impfstoffwirkung ist noch nicht bekannt, Dauer des Schutzes ist ebenfalls unbekannt, Evidenz ist aktuell nicht genügend bezüglich Reinfektion und Ausscheidung (für Genesene und Geimpfte)“. Außerdem stellt man fest: „Eine Zunahme von Varianten durch Impfung ist zu erwarten.“

 

Im März 2021, drei Monate nach Beginn der Impfkampagne, scheint weiterhin vieles unklar. In den RKI-Protokollen findet sich folgende Notiz: „Noch ist nicht zu sehen, dass aufgrund des Impfeffekts weniger Alte [sic!] sterben? Ist es zu früh? Sterben Geimpfte? [sic!]“ ...

Sieht man sich die Impfkampagne rückblickend genauer an, steht als Resümee der Verdacht im Raum, dass die Politik unter Vorspiegelung falscher Tatsachen zunächst Werbung gemacht hat und später teilweise qua Nötigung einer neuartigen Impftechnologie zum Durchbruch verhalf, die man aufgrund des immensen Potenzials endlich flächendeckend auf den Markt bringen wollte.

 

Immerhin fand der eingangs zitierte Direktor der amerikanischen BARDA, Rick Bright, bereits 2019 nicht nur den „Ausbruch eines neuartigen Atemwegsvirus irgendwo in China nicht allzu abwegig“. Er diskutierte auch die Frage, ob und wann es einen Übergang von der traditionellen, langjährigen Impfstoffherstellung zu einer Art synthetischer Produktion geben werde. Letztere habe den Vorteil, innerhalb kurzer Zeit große Mengen an Impfstoff herstellen zu können.

 

Zwei Jahre später äußerte sich Stefan Oelrich, Mitglied des Vorstandes der Bayer AG, beim World Health Summit im Jahr 2021: „Die mRNA-Impfstoffe sind ein Beispiel für die Zell- und Gentherapie. Hätten wir die Öffentlichkeit vor zwei Jahren befragt und sie gebeten, eine Zell- oder Gentherapie in ihren Körper zu injizieren, hätten wir wahrscheinlich eine Ablehnungsquote von 95 Prozent gehabt.“ ...

 

https://www.berliner-zeitung.de/open-source/corona-impfkampagne-beruhte-sie-auf-der-vorspiegelung-falscher-tatsachen-li.2253739

 

 

 

 

Lauterbach muss bittere Corona-Wahrheit zugeben

   Quelle: Bild

Auf eine offizielle Anfrage von Bundestagsvizepräsident Wolfgang Kubicki (72, FDP), die BILD vorliegt, antwortet das Ministerium: Die Risikobewertung des RKI beruhe ‚selbstverständlich auf wissenschaftlichen Kriterien‘. Dann folgt das wortreiche ABER … Die Risikobewertung könne ‚nicht als grundgesetzlich geschützte Wissenschaft im Sinne des Artikel 5 Grundgesetz verstanden werden kann, die sich einer fachaufsichtsrechtlichen Überprüfung entzieht‘. Heißt: Das RKI kann eine wissenschaftliche Entscheidung zur Risikobewertung treffen, am Ende prüft jedoch das übergeordnete Gesundheitsministerium. Lauterbachs Ministerium weiter: Neben der ‚rein wissenschaftlichen Interpretation‘ der Daten sei auch eine ‚Abschätzung der gesellschaftlichen Folgen im Rahmen der Risikobewertung erforderlich‘ gewesen, die ‚am Übergang zum Krisenmanagement liegt‘. Heißt: Die RKI-Risikobewertung gab niemals den wissenschaftlichen Stand der Corona-Experten wieder. Sondern das Ministerium mischte mit und konnte offenbar entscheiden, die Risikostufe NICHT zu senken, falls sie unerwünschte ‚gesellschaftliche‘ Folgen hätte. Kubicki kritisiert in BILD, dass stets der Eindruck vermittelt wurde, ‚bei den Wortmeldungen des RKI handele es sich um den aktuellen wissenschaftlichen Stand‘. Doch jetzt ‚bestätigt uns das Gesundheitsministerium offiziell, dass die Risikoeinschätzung zwar auf dem Papier des RKI geschrieben wurde, die Hand führte aber im Zweifel der Minister‘.

 

https://www.bild.de/politik/inland/rki-protokolle-lauterbach-muss-bittere-corona-wahrheit-zugeben-66ec2e0e0fba4a0fa3966031

 

 

 

 

Risikobewertung: Wer instruierte Wieler?

   Quelle: Multipolar

Die Bundesregierung räumt ein, dass an der Hochstufung der Risikobewertung im März 2020 die RKI-Fachebene „nicht beteiligt“ war. Behördenleiter Lothar Wieler und sein Stellvertreter Lars Schaade hätten die Entscheidung allein getroffen. Vor Gericht erklärte Schaade nun, die Risikobewertung habe „normativen Charakter“ und gehöre deshalb zum Bereich des politischen „Managements“. Offen bleibt, durch wen Wieler und Schaade damals instruiert wurden.

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Auf Nachfragen hatte das RKI immer wieder betont, wie gründlich die Risikobewertung erarbeitet worden war, und dazu auf einen öffentlichen Leitfaden der Behörde verwiesen. Darin hieß es, die Risikobewertung werde „durch den RKI-Krisenstab formuliert“ und beschreibe stets „die aktuelle Situation für die Gesamtbevölkerung“ – sei also keine Prognose zukünftig drohender Gefahren. Diese „aktuelle Situation“ würde gemessen an den drei Kriterien Übertragbarkeit (Fallzahlen), Schwereprofil (Anteil schwerer, klinisch kritischer und tödlicher Krankheitsverläufe) und Ressourcenbelastung des Gesundheitswesens. Diese drei Kriterien beurteile das RKI „mit jeweils messbaren Größen“. Mit anderen Worten: Die Fachleute am RKI studierten alle relevanten Zahlen und sprachen dann eine faktenbasierte Empfehlung für eine Risikobewertung aus, die der Krisenstab, ein Gremium aus etwa 20 Teilnehmern, anschließend formulierte und veröffentlichte. So jedenfalls die Theorie.

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Argumentation fällt in sich zusammen

Durch die oben zitierte Antwort der Bundesregierung fällt diese Argumentation in sich zusammen. Die RKI-Fachebene war nicht beteiligt, Wieler und Schaade entschieden allein, an einem Sonntag. Dazu passt, dass die Anwälte des RKI im Rahmen der Multipolar-Klage gegenüber dem Verwaltungsgericht Berlin bereits im September 2023 erklärt hatten, dass beim RKI „keine weiteren Dokumente vorhanden sind, die sich mit der Änderung der Risikobewertung am 17. März 2020 von 'mäßig' auf 'hoch' befassen.“ Bereits diese Mitteilung hatte nahegelegt, dass es sich um eine einsame Entscheidung an der Spitze gehandelt hatte.

 

Dazu befragt erklärte Schaade vor wenigen Tagen als Zeuge vor dem Verwaltungsgericht Osnabrück, die Risikobewertung habe „normativen Charakter“ und gehöre deshalb zum Bereich des politischen „Managements“.

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Wer initiierte die Hochstufung?

Offen bleibt, durch wen Wieler und Schaade am Sonntag, dem 15. März 2020 instruiert wurden. Wielers direkter Vorgesetzter war General Hans-Ulrich Holtherm, der zwei Wochen zuvor zum Leiter der neuen – bereits Ende 2019 konzipierten – Abteilung für Gesundheitssicherheit im Bundesgesundheitsministerium ernannt worden war und der den Corona-Krisenstab der Bundesregierung leitete. In einem Interview hatte Holtherm bestätigt, dass Wieler ihm damals untergeben war: „Dass mir im Rahmen der Fachaufsicht das RKI als nachgeordnete Behörde zugeordnet ist, hat Herr Prof. Wieler richtig dargestellt.“

 

Befasst mit der ministeriellen Aufsicht über das RKI war in der Corona-Zeit immer wieder auch Heiko Rottmann-Großner, Unterabteilungsleiter im Gesundheitsministerium, der Wieler später, 2023 auch als Aufpasser bei dessen Aussage vor dem Brandenburger Corona-Untersuchungsausschuss begleitete.

 

Multipolar hatte zur Rolle Rottmann-Großners bereits vor mehreren Jahren eine ausführliche Recherche veröffentlicht. Der Ministerialbeamte hatte ein Jahr vor Corona, im Februar 2019, an einer privaten, internationalen Pandemieübung teilgenommen und war dort einflussreichen internationalen Akteuren von der Gates Foundation, der Impfallianz Gavi, dem Wellcome Trust, dem World Economic Forum und anderen Institutionen persönlich begegnet. Ein Jahr später, im Februar 2020, empfahl er als Erster der Bundesregierung auf einer internen Sitzung von Staatssekretären die Lockdown-Maßnahmen: Die Bundesregierung solle sich auf „Ausgangssperren von unbestimmter Dauer“ vorbereiten sowie darauf, „die Wirtschaft lahmzulegen“. Bis heute ist unklar, wer ihm diese Handlungsempfehlungen, die nicht Teil des Nationalen Pandemieplans von 2017 waren, damals nahebrachte.

 

Gerichte und parlamentarische Untersuchungsgremien sollten nun ermitteln, wer Lothar Wieler im März 2020 im Zusammenhang mit der Hochstufung der Risikobewertung instruierte.

 

Nachtrag 13.9.: Lars Schaade schrieb am 23. Februar 2020 in einer mittlerweile geleakten E-Mail an Lothar Wieler und hochrangige RKI-Kollegen: „Herr Rottmann hat aufgrund der Situation in Italien um eine aktualisierte Risikobewertung gebeten.“ Am 2. März 2020 ist in den Protokollen zu lesen: „Es gab Kritik vom BMG, dass das Risiko vom RKI zunächst zu gering eingestuft war.“ ...

 

https://multipolar-magazin.de/artikel/rki-protokolle-7

 

 

 

 

 

12.9.24

 

 

 

Die Versuche, die RKI-Protokolle kleinzureden, sind offiziell gescheitert, meint unser Autor. Jetzt ist das Bundesverfassungsgericht am Zug. Das gibt Anlass zur Hoffnung.
   Quelle: Friedrich Pürner in der Berliner Zeitung
Das Verwaltungsgericht Osnabrück sorgte diese Woche für Schlagzeilen. Unter Bezugnahme auf die RKI-Protokolle befand das Gericht, die während der Pandemie eingeführte einrichtungsbezogene Impfpflicht sei verfassungswidrig.
Das weckt Hoffnung. Hoffnung, weil sich Richter jetzt trauen, das Vorgehen in der Corona-Zeit ehrlich und ungeschönt anzusprechen. Da ist eine Kammer, die mit drei Berufsrichtern, also ausgezeichneten Juristen, die einrichtungsbezogene Impfpflicht für verfassungswidrig hält. Das alleine hätte noch vor einem Jahr für einen Skandal gesorgt und die Richter in die Querdenker-Ecke gestellt. Wenn sich diese Richter überhaupt getraut hätten, so einen Beschluss zu fassen. Jetzt aber erreichen die RKI-Protokolle endlich auch die Welt der Richter und anderer Juristen. Die ersten Berührungsängste sollten abgebaut sein.
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Nicht zuletzt – und das ist als besonderer Erfolg zu werten – werden die RKI-Protokolle endlich aus der Schmuddelecke geholt und finden die Würdigung, die sie verdienen. Sie sind ein Zeugnis des Versagens einer Institution. Sie sind Zeugnis eines Versagens hoher Beamter und Amtsträger gegenüber der Politik. Die Protokolle sind ein Beleg, wie übergriffig sich Politiker in die Angelegenheit der Bundesseuchenschutzbehörde einmischten und sie zum Büttel ihrer Belange machte. Die Versuche vieler Politiker und einiger Medien, den Skandal um die Bedeutung der RKI-Protokolle kleinzureden, sind damit offiziell gescheitert. Das Bundesverfassungsgericht kann jetzt zum Schauplatz der Aufarbeitung werden.
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Was in der öffentlichen Wahrnehmung weitgehend unbekannt sein dürfte: Richter haben eine eigene grundgesetzlich geregelte Möglichkeit, Gesetze dem Bundesverfassungsgericht vorzulegen. Dies wird Richtervorlage genannt und ist im Grundgesetz in Art. 100 geregelt.
 
Eine Richtervorlage erfolgt, wenn ein Gericht über eine Rechtsstreitigkeit entscheiden muss und dabei zu dem Ergebnis kommt, dass das Gesetz, welches entscheidend für das Urteil ist, verfassungswidrig ist. In diesem Fall legt das Gericht dieses Gesetz dem Bundesverfassungsgericht zur Entscheidung vor. Selbst dürfen die Fachgerichte nicht über die Verfassungsmäßigkeit entscheiden. Das darf – insbesondere bei Bundesgesetzen – nur das Bundesverfassungsgericht. Bis dieses entscheidet, setzt das Gericht das Verfahren aus und wartet auf die Entscheidung.
 
Von dieser Praxis hat das Verwaltungsgericht Osnabrück am 3. September Gebrauch gemacht. Gegen eine Pflegehelferin wurde 2022 basierend auf § 20a Infektionsschutzgesetz (IfSG) ein Betretungs- und Tätigkeitsverbot ausgesprochen, weil sie keinen Impf- oder Genesenennachweis vorlegte. Hiergegen klagte sie vor dem Verwaltungsgericht Osnabrück.
 
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Nach der mündlichen Verhandlung, die die Befragung des RKI-Präsidenten als Zeugen zum Gegenstand hatte, veröffentlichte das Gericht in einer Pressemitteilung, dass es die Unabhängigkeit der behördlichen Entscheidungsfindung infrage stelle. Das RKI hätte das Bundesgesundheitsministerium von sich aus über neue Erkenntnisse aus Wissenschaft und Forschung informieren müssen.
 
Dazu gehören auch Erkenntnisse über Wirkung und Wirksamkeit der Covid-Impfung. Die Impfpflicht wurde vom Gesetzgeber damit begründet, dass vulnerable Personen vor einer Ansteckung durch ungeimpftes Personal geschützt werden müssen. Wie allgemein bekannt ist, schützt die Covid-Impfung aber nicht vor Ansteckung. Ungeimpftes Personal war somit nicht ansteckender als geimpftes Personal.7
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VG Osnabrück: Grundrecht auf körperliche Unversehrtheit und Berufsfreiheit wurden verletzt
Den RKI-Protokollen sind pikante Informationen zu entnehmen, zu welchem Zeitpunkt die Behörde bereits wusste, dass die Covid-Impfung nicht vor Ansteckung schützt. Das Gericht hält somit die einrichtungsbezogene Impfpflicht für verfassungswidrig und damit die Beurteilung des Bundesverfassungsgerichts, dass die einrichtungsbezogene Impfpflicht verfassungsgemäß ist, für überholt. Das Verwaltungsgericht teilt mit, dass die Norm des § 20a IfSG das Grundrecht auf körperliche Unversehrtheit (Art. 2 Abs. 2 Satz 1 GG) und die Berufsfreiheit (Art. 12 Abs. 1 GG) verletze
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5.9.24

 

 


Klaus Stöhr und Detlev Krüger: Etliche Corona-Maßnahmen entweder unnötig oder schädlich
Im Umgang mit Seuchenausbrüchen gibt es wissenschaftliche Regeln. Bei Corona hat man sich oft nicht daran gehalten. Was heißt das für die Zukunft?
   Quelle: Berliner Zeitung
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Bei der öffentlichen Diskussion der staatlichen „Corona-Maßnahmen“ dominieren gegenwärtig zwei Fragen:

Welche der Maßnahmen haben die Übertragung des Virus wirksam reduziert, und welche der Maßnahmen waren in dieser Hinsicht wenig wirksam oder sogar wirkungslos?

Wie war das Verhältnis von gesundheitlichem Nutzen und kollateralen Schäden der Maßnahmen, zum Beispiel in Bezug auf die physische und psychische Gesundheit, auf Wirtschaft, Kultur und die freiheitlich-demokratische Gesellschaft insgesamt?
 
Für eine umfassende Analyse sollten jedoch zwei weitere Punkte hinzukommen:

Erstens: War wirklich die Reduktion der Virusübertragung am wichtigsten, oder sollte nicht eher die Reduktion der Krankheitslast für die Bevölkerung das Ziel gewesen sein?

Zweitens: Waren ab einem bestimmten Zeitpunkt des mehrjährigen Infektionsgeschehens sogar die „wirksamen“ Maßnahmen zumindest für junge und gesunde Menschen unnötig, weil sie die Ausbildung einer notwendigen Gruppenimmunität in der Bevölkerung verzögerten und damit das Pandemie-Geschehen eher verlängerten?
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Trugschluss Zero Covid

 
Mehr noch, in der Politikberatung durch „die“ Wissenschaft setzte sich eine gefährliche Meinung durch: Basierend auf theoretischen Modellrechnungen wurde postuliert, man könne die Infektionsrate entscheidend senken oder das Virus sogar „ausrotten“, wenn man die Containment-Maßnahmen nur einmal richtig verschärfen würde; danach könne man mit geringem Aufwand die Infektionsrate weiter niedrig halten oder sogar gegen Null bringen (Zero-Covid).
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Jeder Verweis auf die etablierten Methoden zur Seuchenbekämpfung wurde reflexartig als Infragestellen der Maßnahmen und ihrer Sinnhaftigkeit gewertet und zog einen medialen Sturm der Entrüstung nach sich.
 
Diese Idee beruhte jedoch auf einem Trugschluss: Da sich so keine Immunität in der Bevölkerung entwickeln könnte, würde jede „Lockerung“ des strengen Regimes sofort zu einem rasanten Wiederaufflammen des Infektionsgeschehens führen. Dies haben auch die Vorgänge in China nach Beendigung der massiven Freiheitsbeschränkungen gezeigt.
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Fazit
Auch in der Zeit der Corona-Krise gab es nicht „die“ eine Wissenschaft, die der Politik eindeutige Handlungsempfehlungen geben konnte, sondern ein Spektrum wissenschaftlicher Meinungen. Unverständlich bleibt, wieso das etablierte Wissen zur Bekämpfung von Infektionskrankheiten nicht nur von den tonangebenden Grundlagenwissenschaftlern und Politikberatern negiert wurde, sondern auch die Meinung von Fachgesellschaften (wie z.B. der Hygiene und der Kinder- und Jugendinfektiologie) in den Wind geschlagen wurde.
Wissenschaft lebt vom freien Austausch der Erkenntnisse und Ansichten; sie erleidet Schaden, wenn dieser Austausch mit der Behauptung einer „Alternativlosigkeit“ und der Suggestion einer absoluten Wahrheit eingeengt werden soll.
Der wissenschaftliche Diskurs in der Corona-Zeit war keinesfalls zu breit oder gar „verwirrend“, sondern wurde in Allianz mit Politik und Medien sehr einseitig dominiert. Es gibt deshalb zur Besorgnis Anlass, wenn nun von einzelnen Wissenschaftlern in Deutschland ein „wissenschaftliches Sprechmandat in der Öffentlichkeit“ gefordert wird oder im geplanten „Pandemieabkommen“ der Weltgesundheitsorganisation (WHO) eine „effektive Informationskontrolle zur Bekämpfung von Fehl- und Desinformationen“ angestrebt wird.
Heute ist leider klar, dass etliche der in den Corona-Jahren von der Politik verordneten (und von „der“ Wissenschaft wärmstens empfohlenen) Maßnahmen entweder unnötig waren oder mehr Schaden als Nutzen gestiftet haben. Es würde sicherlich dem gesellschaftlichen Frieden dienen, wenn die wegen Verstoßes gegen Corona-Vorschriften ausgesprochenen Strafen und Berufsverbote für die betroffenen Mitbürger noch einmal überprüft würden.
https://www.berliner-zeitung.de/open-source/klaus-stoehr-und-detlev-krueger-etliche-corona-massnahmen-entweder-unnoetig-oder-schaedlich-li.2236610
 
 

 

Urteile mit Makel
   Quelle: Volker Boehme-Neßler in Cicero
Der ungeschwärzte Einblick in die RKI-Protokolle offenbart neue Erkenntnisse: Ebenso wie die Politik scheint auch die deutsche Justiz vorbehaltlos auf die Aussagen des Robert-Koch-Instituts vertraut zu haben. Ein Schulterschluss, der die Frage aufwirft: Welche Konsequenzen resultieren daraus? (…)
Was bedeutet das für die zahllosen Urteile aus dieser Zeit, die sich auf das RKI gestützt haben? Sie gehen an einem entscheidenden Punkt von falschen Tatsachen aus. Deshalb sind sie im Ergebnis auch juristisch falsch. Viele Corona-Urteile sind – man muss es so sagen – Fehlurteile. (…)
Das Verfassungsgericht in Karlsruhe hat denselben Fehler gemacht. Das zeigt sich exemplarisch an zwei Entscheidungen vom November 2021 zur Bundesnotbremse. […]
Die Enthüllungen der RKI-Files über die Einflussnahme der Gesundheitsminister auf das RKI sind eine Katastrophe für das Gericht. Ausgerechnet der entscheidende Baustein seiner Entscheidungen ist brüchig. Die Karlsruher Beschlüsse sind Fehlentscheidungen.


https://www.cicero.de/innenpolitik/rki-files-und-die-justiz-urteile-mit-makel

 

 

 

 

„Biden-Regierung hat uns unter Druck gesetzt, Corona-Inhalte zu zensieren“
Mark Zuckerberg schreibt in einem Brief, dass Facebook seinen Nutzern während der Corona-Pandemie Inhalte vorenthalten habe. Dies sei auf Druck des Weißen Hauses geschehen, gibt der Meta-CEO gegenüber dem US-Justizausschuss zu. Er spricht von einem Fehler.
     Quelle: Welt Online
Mark Zuckerberg, CEO von Meta Platforms Inc., hat behauptet, dass Facebook während der Corona-Pandemie von der US-Regierung „unter Druck gesetzt“ worden sei, Inhalte im Zusammenhang mit dem Virus zu zensieren. Im Nachhinein bedauere er die Entscheidung des Unternehmens, den Forderungen nachzukommen.

„Im Jahr 2021 haben hochrangige Beamte der Biden-Administration, darunter das Weiße Haus, unsere Teams monatelang wiederholt unter Druck gesetzt, bestimmte COVID-19-Inhalte, darunter Humor und Satire, zu zensieren“, schrieb Zuckerberg in einem Brief an den Justizausschuss des US-Repräsentantenhauses. Und obwohl es Metas Entscheidung war, ob Inhalte entfernt werden, fährt er fort, „war der Druck der Regierung falsch, und ich bedauere, dass wir nicht offener darüber gesprochen haben“.

Während der Pandemie zogen Facebook-Vertreter den Zorn von Kritikern von Lockdowns, Impfstoffen und Maskenpflichten auf sich, weil die Moderatoren bestimmte Beiträge entfernten, die angeblich Fehlinformationen im Zusammenhang mit dem Virus enthielten oder anderweitig gegen die Richtlinien des Unternehmens verstießen. Auch über die sogenannten Briefings im Weißen Haus wurde bereits kritisch berichtet, offiziell bestätigt sind sie bisher nicht.
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Das Weiße Haus veröffentlichte eine Erklärung, in der es den Umgang der Regierung mit Informationen zu Covid-19 verteidigte. Das US-Portal „Politico“ zitierte daraus. „Angesichts einer tödlichen Pandemie ermutigte diese Regierung zu verantwortungsvollen Maßnahmen zum Schutz der öffentlichen Gesundheit und Sicherheit“, heißt es in der Erklärung.

„Unsere Position war klar und konsequent: Wir glauben, dass Technologieunternehmen und andere private Akteure die Auswirkungen ihrer Handlungen auf das amerikanische Volk berücksichtigen und gleichzeitig unabhängige Entscheidungen über die von ihnen präsentierten Informationen treffen sollten.“
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https://www.welt.de/politik/ausland/article253202948/Facebook-Meta-Biden-Regierung-hat-uns-unter-Druck-gesetzt-Corona-Inhalte-zu-zensieren.html

 

 

 

 

Landesmedienanstalt geht nach Enthüllung der RKI-Protokolle gegen Multipolar vor
   Quelle: multipolar
Unvermittelt wirft die nordrhein-westfälische Medienaufsicht unserem Magazin „Verstöße gegen die journalistische Sorgfalt“ vor und droht schriftlich mit einem „förmlichen Verwaltungsverfahren“. Bemängelt werden teils mehrere Jahre alte Beiträge, die die Regierungssicht auf Corona in Frage stellen.

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https://multipolar-magazin.de/artikel/landesmedienanstalt-gegen-multipolar


 

 

 

Übersterblichkeit: Warum die Corona-Impfstoffe als Ursache nicht auszuschließen sind
   Quelle: Berliner Zeitung - Günther Kampf

Daten aus England zeigen: Die Nicht-Covid-19-Sterblichkeit war bei Geimpften in der Pandemie teils deutlich höher als bei Ungeimpften. Warum wird das nicht weiter untersucht?
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Widersprüchliche Studien
Medial wird immer wieder verbreitet, die Corona-Impfung habe „Millionen Leben gerettet“. Auch einige Wissenschaftler beschreiben eine signifikante Reduktion der Covid-19-Todesfälle in der Gruppe der Geimpften. In einer Modellierungsstudie aus dem Jahr 2022, die in der Fachzeitschrift The Lancet Infectious Diseases veröffentlicht wurde, heißt es etwa, es seien zwischen dem 8. Dezember 2020 und dem 8. Dezember 2021 Leben in der Größenordnung von 14,4 Millionen in 185 untersuchten Ländern gerettet worden. Diese Annahme stieg auf 19,8 Millionen verhinderte Covid-19 Todesfälle, wenn die Übersterblichkeit als Schätzung des wahren Ausmaßes der Pandemie herangezogen wurde.

Auf der anderen Seite haben kanadische Wissenschaftler einen ausführlichen Bericht ohne das übliche Peer-Review-Verfahren veröffentlicht, in dem sie Daten zur allgemeinen Sterblichkeit aus 125 Ländern zwischen 2020 und 2023 auswerteten. Für diesen Zeitraum berechneten sie eine Übersterblichkeit von 30,9 Millionen Menschen. Nach einer Auswertung der Korrelation zwischen den Todesfällen und den verabreichten Impfstoffdosen für 78 Länder bis zum Dezember 2022 werteten die Autoren 16,9 Millionen Todesfälle als mit Covid-19-Impfstoffen assoziiert.

Die grotesk anmutende Diskrepanz zwischen den Ergebnissen dieser beiden Untersuchungen lässt die Fragen unbeantwortet, wie viele Covid-19-Todesfälle tatsächlich durch die Impfung verhindert werden konnten beziehungsweise wie viele Todesfälle umgekehrt durch die Impfung verursacht wurden.

In der Tat hat die Covid-19-Impfung nachweislich zu Todesfällen geführt. Erstmals wurde im Jahr 2021 aus Norwegen darüber berichtet, nachdem Senioren in Pflegeheimen nach der Impfung starben und die Todesursache bei 100 von ihnen durch eine Autopsie festgestellt wurde. Bei zehn war die Impfung wahrscheinlich die Todesursache, bei weiteren 26 Pflegeheimbewohnern war die Impfung möglicherweise die Todesursache, sodass sich die Autoren aufgrund ihrer Ergebnisse für eine individuelle Impfentscheidung bei älteren Menschen unter Berücksichtigung ihrer Grundkrankheiten aussprachen.

Eine Arbeitsgruppe aus Italien berichtete ebenfalls 2021 über 38 Todesfälle nach Covid-19-Impfungen, die per Autopsie bestätigt wurden. In dieser Übersichtsarbeit wurden vorwiegend Thrombosen und Blutungen als Todesursachen festgestellt. Es ist also keineswegs abwegig, im Hinblick auf die allgemeine Übersterblichkeit die Covid-19-Impfungen als eine mögliche Ursache in Erwägung zu ziehen.

Das Office for National Statistics in England veröffentlichte im vergangenen Jahr Tabellen mit der an das Alter angepassten Sterblichkeitsrate pro 100.000 Einwohner. Die Datensätze beginnen im April 2021 und enden im Mai 2023. Sie geben einen ausgesprochen interessanten und differenzierten Einblick in die Sterblichkeit dieser 26 Monate. Dabei wird sowohl die allgemeine Sterblichkeitsrate dargestellt, zusätzlich aufgeteilt in Covid-19-Todesfälle sowie Nicht-Covid-19-Todesfälle, sowie nochmals unterteilt nach der Anzahl der erhaltenen Impfdosen (0, 1, 2, 3 oder 4). Vergleichbare Datensätze sind mir aus anderen Ländern einschließlich Deutschland nicht bekannt

 

Wider Erwarten: Gabe von Covid-19-Impfstoffen beeinflusst Nicht-Covid-Sterblichkeit
Was ergibt nun eine Analyse der einmaligen Daten aus Großbritannien? Zunächst lässt sich festhalten: Wenn durch die Gabe des Impfstoffs die Covid-19-Sterblichkeit sinken würde, wäre das der medizinisch gewünschte Effekt. Gleichzeitig sollte man erwarten, dass die Gabe eines Covid-19-Impfstoffs keinen Einfluss auf die Nicht-Covid-Sterblichkeit hat.

Die Analyse der Daten zeigt folgendes Bild: Die Covid-19-Sterblichkeitsrate lag bei den Ungeimpften in allen Altersgruppen zwischen 46 und 649 pro 100.000. Die Sterblichkeitsraten der einfach Geimpften schwankten um die Werte der Ungeimpften, wohingegen die vollständig Geimpften in den ersten acht Monaten eine im Vergleich niedrigere Covid-19-Sterblichkeit aufwiesen (Abbildung 1). Zum Winter 2021/2022 hin gab es jedoch keine großen Unterschiede mehr zwischen diesen drei Gruppen, bis auf einen Peak im Januar 2022 bei den einfach Geimpften. Das Gesamtbild liegt hier somit größtenteils im erwarteten Bereich, ein gewisser Schutzeffekt scheint ablesbar zu sein, auch wenn die Kausalität zwischen der Impfung und der Covid-19-Sterblichkeitsrate hier ungeklärt bleibt.

Die Nicht-Covid-19-Sterblichkeit (Abbildung 2) bei den Ungeimpften schwankte zwischen 902 und 1956 pro 100.000 und war somit deutlich höher als die Covid-19-Sterblichkeit. Im Juni 2021, also kurze Zeit nach Beginn der Impfkampagne, lag die Nicht-Covid-19-Sterblichkeit bei den einfach Geimpften bei etwa 6295 pro 100.000 und war um ein Vielfaches höher als bei den Ungeimpften mit 1486. Die Rate blieb bei den einfach Geimpften durchgängig höher bis zum Ende des Beobachtungszeitraums.

Die vollständig Geimpften zeigten bis September 2021 eine niedrigere Nicht-Covid-19-Sterblichkeit als die Ungeimpften, doch kehrte sich das Bild später um. Im Dezember 2021 lag die Nicht-Covid-19-Sterblichkeit bei den vor mindestens sechs Monaten vollständig Geimpften bei etwa 4400 pro 100.000, bei den Ungeimpften war der Wert etwa 1497 pro 100.000. Auch hier blieb die Nicht-Covid-19-Sterberate bei den vollständig Geimpften höher bis zum Ende des Beobachtungszeitraums. Das Gesamtbild liegt hier weit außerhalb des erwarteten Bereichs (erwartbar war: keine Korrelation der Impfung mit der Nicht-Covid-19-Sterblichkeit), die Kausalität zwischen der Impfung und der Nicht-Covid-19-Sterblichkeitsrate bleibt auch hier ungeklärt.

 

Abbildung 2: Altersstandardisierte Nicht-Covid-19-Mortalitätsraten pro 100.000 in England nach Impfstatus; die Raten der Ungeimpften werden als Benchmark verwendet; Fälle wurden berücksichtigt, wenn eine Impfdosis mindestens 21 Tage zuvor verabreicht wurde; „Dosis 2“: die Gabe der zweiten Dosis liegt höchstens sechs Monate zurück; „Dosis 2 (&gt; 6 m)“: die Gabe der zweiten Dosis liegt mehr als sechs Monate zurück; Daten vom Office of National Statistics, England.&nbsp;Abbildung 2: Altersstandardisierte Nicht-Covid-19-Mortalitätsraten pro 100.000 in England nach Impfstatus; die Raten der Ungeimpften werden als Benchmark verwendet; Fälle wurden berücksichtigt, wenn eine Impfdosis mindestens 21 Tage zuvor verabreicht wurde; „Dosis 2“: die Gabe der zweiten Dosis liegt höchstens sechs Monate zurück; „Dosis 2 (> 6 m)“: die Gabe der zweiten Dosis liegt mehr als sechs Monate zurück; Daten vom Office of National Statistics, England.

 

Hinzu kommt: In England gab es eine stark erhöhte Nicht-Covid-Sterblichkeit bei den älteren Menschen in den ersten drei Monaten nach der Impfung, die sich zeitversetzt in den anderen Altersgruppen im Rahmen der Rollouts zeigt, bei denen die älteren Bürger zuerst und die jüngeren Menschen danach geimpft wurden.

 

Medizinisch plausible Erklärungsansätze
Dieser Hinweis auf die Impfung als mögliche Ursache der erhöhten Sterblichkeit muss ernst genommen werden. Zumal es inzwischen weitere medizinisch plausible Erklärungsansätze gibt. Bei Ratten wurde festgestellt, dass die mRNA-Impfstoffe von Moderna und Biontech/Pfizer spezifische Funktionsstörungen des Herzens hervorrufen. Der Moderna-Impfstoff verursachte sowohl arrhythmische als auch völlig unregelmäßige Kontraktionen, während der Biontech/Pfizer-Impfstoff die Kontraktion der Herzmuskelzellen auf zellulärer Ebene erhöhte. Beide Veränderungen können das Risiko akuter kardialer Ereignisse deutlich erhöhen und erklären daher möglicherweise die überhöhte Sterblichkeit nach der Impfung und den Anstieg der „plötzlichen unerwarteten Todesfälle“.

Impfstoffassoziierte Myokarditis ist ebenfalls als potenziell tödlich beschrieben worden, wobei die meisten hospitalisierten Fälle von Myokarditis bei männlichen Jugendlichen auftraten. Und in der Fortführung der Zulassungsstudie für den Impfstoff von Biontech/Pfizer wurde eine 3,7-fache Erhöhung der Zahl der Todesfälle aufgrund von kardialen Ereignissen bei den geimpften Personen im Vergleich zu denen festgestellt, die nur das Placebo erhielten.
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Covid-19-Impfung als mögliche Ursache für Übersterblichkeit darf kein Tabu sein
Ja, es könnte sein, dass einige Politiker schlechte Entscheidungen getroffen, dass Wissenschaftler vorschnell unausgereifte Empfehlungen ausgesprochen und dass die Medien mehrheitlich das gesamte Pandemiemanagement viel zu wenig hinterfragt haben. Die journalistischen Wadenbeißer fehlten. Doch die Pandemie ist jetzt vorbei. Warum passiert dennoch vergleichsweise wenig? Auf Basis aller heutigen Erkenntnisse darf eine kritische Auseinandersetzung mit der Covid-19-Impfung als möglicher Ursache für die Übersterblichkeit kein Tabu sein.

Jedenfalls müssten diejenigen, die diese offiziellen Zahlen aus England nicht als Hinweis dafür anerkennen, dass die Impfung zur Übersterblichkeit beigetragen haben könnte, der Öffentlichkeit wissenschaftlich fundiert und glaubhaft darlegen, wie sie die deutlich höhere Nicht-Covid-19-Sterblichkeit bei den Geimpften erklären, insbesondere in Hinblick auf den offensichtlichen zeitlichen Zusammenhang zwischen der Impfkampagne und der höheren Sterblichkeit.
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Günter Kampf ist Sachbuchautor, selbstständiger Facharzt für Hygiene und Umweltmedizin in Hamburg sowie außerplanmäßiger Professor für Hygiene und Umweltmedizin an der Universität Greifswald. Er hat mehr als 250 wissenschaftliche Artikel, 44 Buchkapitel sowie zwölf Fachbücher veröffentlicht, unter anderem „Pandemiemanagement auf dem Prüfstand – Impfpflicht“.

https://www.berliner-zeitung.de/open-source/corona-und-uebersterblichkeit-warum-die-impfstoffe-als-ursache-nicht-auszuschliessen-sind-li.2248081

 

 

 

 

 

 

 

-   Sommerpause   -

 

 

 

7.8.24

 

 

 

Gestorben auf der Intensivstation: Wie gefährlich sind maschinelle Beatmungen?

Während Corona galten maschinelle Beatmungen und das Ecmo-Verfahren oft als Heilmethoden. Eine neue Studie zeigt jedoch: Die Sterbezahlen sind auch außerhalb der Pandemie erschreckend hoch.
   Quelle: Berliner Zeitung / Thomas Voshaar und Gerd Antes
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Die vorangehende Eskalation der Behandlung folgt gerade auf den Intensivstationen nicht selten einem Automatismus, dem schwer Einhalt zu gebieten ist. Hat man sich einmal zur Verlegung auf eine Intensivstation entschlossen, so wird der Wunsch des Patienten und auch der Angehörigen in vielen Fällen vorweggenommen, dass alles getan werden soll. Hierzu gehören im intensivmedizinischen Repertoire vor allem die Intubation mit maschineller Beatmung.
Diese Beatmungsform macht eine Ruhigstellung (Sedierung) des Patienten, meist als künstliches Koma bezeichnet, zwingend erforderlich. Der Patient kann nicht mehr essen, trinken oder kommunizieren. Neben der künstlichen Ernährung werden nach dem Start der invasiven Beatmung in nahezu hundert Prozent der Fälle kreislaufstützende und andere Medikamente erforderlich, ebenso wie die körperliche Vollpflege. Die Belastung der Pflegenden und der Angehörigen in solchen Situationen ist groß, körperlich für die einen, emotional für beide Seiten. Der Gesprächsbedarf wächst, der Intubierte aber kann nicht mehr mitreden.
Verschlechtern sich unter der Beatmung die Werte des Gasaustausches (Sauerstoff- und Kohlendioxidwerte) weiter, so bleibt als Ultima Ratio nur die extrakorporale Oxygenierung/ Ecmo. Bei diesem Verfahren wird durch eine Maschine das Blut außerhalb des Körpers mit Sauerstoff angereichert und Kohlendioxid entzogen. Einer der Spezialisten dieses Verfahrens ist Professor Christian Karagiannidis.

Studie von Karagiannidis: erschreckend hohe Sterbezahlen

Als Erstautor einer vor wenigen Tagen hochrangig publizierten Arbeit stellen er und seine Mitautoren das vorangehend geschilderte intensivmedizinische Vorgehen und damit ein Standardverfahren der Medizin durch erschreckend hohe Sterbezahlen jetzt infrage. Dies ehrt die Autoren.

Die ausgewerteten Datensätze berücksichtigen alle in Deutschland vom Beginn des Jahres 2019 bis zum Ende des Jahres 2022 in 1395 deutschen Kliniken beatmeten Patienten ab dem 18. Lebensjahr, insgesamt 1.003882 Patienten.

Die Gesamtsterblichkeit aller Menschen unter Beatmung (vorwiegend invasiv mit Tubus und seltener nichtinvasiv mit Maske) betrug im Mittel 43 %, unter alleiniger invasiver Beatmung 53 %. Die Sterblichkeit steigt deutlich an mit dem Alter der Patienten, gipfelnd in einer Sterblichkeit von 59 % im Alter über 80 Jahre. Die geringste Sterblichkeit findet sich erwartungsgemäß in der Altersgruppe von 18-59 Jahren mit immerhin noch 28 %. Die Menschen über 80 Jahre wurden mit einer Rate von über 1000 pro 100.000 Einwohner mit Abstand am häufigsten beatmet. Anders formuliert, wurde die Gruppe mit den schlechtesten Aussichten auf Überleben am häufigsten beatmet. Berücksichtigt man die Sterbezahlen des Statistischen Bundesamtes, so findet man unter den jährlichen Toten jeden Zehnten an der Beatmungsmaschine. Kommt es zum Einsatz der Ecmo, steigt die Sterblichkeit je nach Verfahren auf 74 bis 80 %.
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Selbst in kritischen Phasen ist eine nichtinvasive Beatmung zumeist ausreichend, wenn überhaupt nötig. Sie hat den unschätzbaren Vorteil, dass der Patient wach und kooperationsfähig bleibt, spontan essen, trinken und sich bewegen kann. Der Betreuungsaufwand ist bei diesem Verfahren für Ärzte und Pflegende größer, erfordert einen höheren Grad an Beobachtung und Zuwendung als bei invasiver Beatmung mittels Tubus und erfordert auch entsprechende Erfahrung. Der intubierte und invasiv beatmete Patient ist hingegen vollständig von der Maschine abhängig; er braucht „nur als Körper“ noch Pflege von erfahrenem Personal. Der Betreuungsaufwand ist entsprechend geringer.

Es wundert nicht, dass in der aktuellen Studie die wesentlich geringere Sterblichkeit unter nichtinvasiver Beatmung (27 % bei alleiniger Anwendung ebendieser) dokumentiert wird. Häufig wird der Einwand geltend gemacht, Patienten, die mittels nichtinvasiver Beatmung überleben, seien deutlich weniger krank als die invasiv Beatmeten. Hierfür gibt es aber keine Belege.

Der Verlauf wird grundsätzlich in erster Linie von der Grunderkrankung, etwa einer Lungenentzündung, bestimmt. Hier kommt es meist zu einer vorübergehenden Verschlechterung, die durch keine Form der Beatmung beeinflusst werden kann. Unter einer invasiven Beatmung aber wird eine solche Verschlechterung meist durch Veränderungen der Beatmungsparameter (Frequenz, Volumen), vor allem aber durch höhere Sauerstoffgaben „geschönt“, sodass einige typische Parameter dichter am Normalbereich sind. Dies ist aber reine Kosmetik und verschleiert eher den echten Verlauf der Erkrankung.

Dabei wird auch vergessen, dass die Lunge und andere Organe (auch das Nervensystem) sauerstoffempfindliche Organe sind. Hohe Sauerstoffkonzentrationen sind toxisch, Sauerstoff ist das typische Oxidans. Auf der anderen Seite besitzt der menschliche Organismus eine hohe Toleranz gegenüber einem Sauerstoffmangel. Diese zum Teil schon vor Jahrzehnten in vielen Untersuchungen erarbeiteten Erkenntnisse sind offensichtlich in Vergessenheit geraten.
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Der ökonomische Anreiz zur Beatmung

Die Daten aus der Publikation von Karagiannidis et al. werfen viele Fragen auf: Ist der Personalmangel oder die Personalausbildung schuld? Braucht es definierte Spitzenzentren? Brauchen wir eine gesellschaftliche Diskussion zum Sterben, zur Palliation oder zu juristischen Aspekten bei Therapiebegrenzung?

Es fehlen aber entscheidende Bausteine in dieser so notwendigen Debatte: Eine einmal etablierte Infrastruktur wird schnell zum Selbstzweck, vorhandene Betten werden gefüllt. Der ökonomische Trigger bei der gut bezahlten Beatmung ist groß und damit verführerisch. Es wundert angesichts vieler Fragen und Spekulationen aber vor allem, dass niemand die wissenschaftliche Frage stellt, ob alle Beatmungen unter pathophysiologischen Gesichtspunkten überhaupt notwendig sind bzw. ob die Parameter, die zur Indikation einer Beatmung herangezogen werden, die richtigen sind! Hier aber liegt das Problem, und hier bedarf es dringend einer neuen Betrachtung.

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https://www.berliner-zeitung.de/open-source/gestorben-auf-der-intensivstation-wie-gefaehrlich-sind-maschinelle-beatmungen-li.2238557

 

 

 

 

Vom Volkszählungsurteil über das PRISM-Programm des NSA zur einheitlichen Identifikationsnummer für alle Zwecke, zum Taschenspion Smartphone und Künstlicher Intelligenz
   Quelle: Gewerkschaftsforum

Als der Bundestag 1983 die Durchführung der Volkszählung beschlossen hatte, entbrannte in der  Bundesrepublik zum ersten Mal der Kampf um den Datenschutz und es formierte sich der Widerstand gegen den „gläsernen Bürger“. Erstmals wurden auch Computer eingesetzt, um die persönlichen Umfragedaten zu speichern und mit den Melderegistern abzugleichen. Es entstand eine große Boykottbewegung, die am Ende sogar das Bundesverfassungsgericht bemühte, das mit seinem neu formulierten „Recht auf informationelle Selbstbestimmung“ jedem einzelnen Menschen das Recht zustand, selbst darüber entscheiden zu dürfen, wer Daten von ihm erhebt, speichert, verwendet und weitergibt.

30 Jahre später enthüllte Edward Snowden die Internetüberwachungsprogramme PRISM und Upstream Collection, mit denen Geheimdienste und Konzerne weltweit massenhaft Kommunikationsdaten abgriffen, sammelten, auswerteten und weitergaben.

Dann wurde das ID2020-Projekt aufgelegt und dazu hatte der Bundestag im Januar 2021 das sogenannte Registermodernisierungsgesetz beschlossen. Mit dem Gesetz wird der Onlinezugang relevanter Daten der Verwaltungsregister durch die persönliche Steueridentifikationsnummer verankert. Diese Nummer ist eine weltweit einheitlich lesbare, biometrisch eindeutig unterlegte Identifikationsnummer, die für die globale Bevölkerungsüberwachung über Ländergrenzen hinweg von zentraler Bedeutung ist. Mit der zentralen Nummer sind die Voraussetzungen für die automatisierte Schleppnetzüberwachung von Milliarden Menschen durch National Security Agency (NSA), Microsoft, Facebook und andere Organisationen und Konzernen geschaffen. Nur mit der Identifikationsnummer können sie die Informationen, die es in vielen tausend verschiedenen Datenbanken über all die Menschen gibt, verlässlich zusammenführen.

Als weitere Schritte in diese „schöne neue Welt“ wurde der digitale Impfpass namens „CovPass“ europaweit gestartet, der Taschenspion Smartphone weiter entwickelt und mit künstlicher Intelligenz verfeinert.
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a. Einheitliche Identifikationsnummern für alle Zwecke
Das Hauptproblem beim Datenschutz ist gar nicht mehr so sehr der Überwachungsstaat, wie noch bei der Volkszählung befürchtet. Viel umfassender sammeln Konzerne Daten und überwachen die einzelne Person. Sie verfügen über unzählige Daten, die sie sich ohne Probleme zusammenkaufen können. Über die Mehrzahl der Erdenbewohner existieren bereits komplette Dossiers.

Ein Problem bestand bisher darin, dass die Datenbanken nicht so gut zusammengeführt werden können und eine sichere automatische Identifizierung nicht gewährleistet ist. Mit der Etablierung der einheitlichen Identifikationsnummer für alle Zwecke wird das Problem dahingehend gelöst, dass die Unternehmen ihre Konsumenten mit deren Identifikationsnummer in den Datenbanken haben und sie zielsicher ansprechen können.

Finanzierer dieser ID2020-Initiative sind die Gates- und Rockefeller-Stiftungen, die auch die Harmonisierungsbemühungen der Weltgesundheitsorganisation bezüglich digitaler Impfnachweise bezahlt haben.

Die Initiative ID2020 strebt an, bis 2030 alle Menschen auf der Welt mit digitalen, biometrisch unterlegten Identitätsnachweisen auszustatten, die für viele verschiedene öffentliche und private Zwecke verwendbar sein sollen. Am Ende wird es sich um miteinander vernetzte Mega-Datenbanken handeln, in denen alle Menschen mit einer Nummer und ihren biometrischen Merkmalen eindeutig und maschinenlesbar identifiziert sind und schließlich alle Informationen über diese Menschen leicht zentral abrufbar werden.

Der Bundestag hat Anfang 2021 einen entscheidenden Schritt bei der Umsetzung des sogenannten ID2020-Projekts von Microsoft, Accenture und Rockefeller Stiftung getan, indem er die Steuer-Identifikationsnummer zur „einheitlichen Bürgernummer“ für alle Behörden gemacht hat. Das Ganze wurde schnell durchgesetzt, obwohl alle Datenschutzbehörden warnten, dass das Gesetz verfassungswidrig sein könnte. Der wissenschaftliche Dienst des Bundestages hatte ebenfalls „erhebliche Schwierigkeiten“ gesehen. Auch das Bundesverfassungsgericht hat sich mehrfach gegen eine solche Nummer ausgesprochen.
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b. Der „grüne CovPass“ – Ausweis über den Gesundheitszustand
Am 1. Juli 2021 startete der digitale Impfpass namens CovPass europaweit. Er soll sowohl als neue Funktion in der Corona-Warn-App als auch als eigenständige App eingeführt werden. Wer den CovPass nutzt, kann mit einem QR-Code nachweisen, dass er geimpft, genesen oder negativ getestet ist.

Bei den völlig überzogenen Maßnahmen gegen das Corona-Virus erlebten wir eine große Spaltung der Gesellschaft. Um am gesellschaftlichen Leben wieder teilnehmen zu können, muss der einzelne Mensch sich erst einmal über seinen ihm zugestandenen gesellschaftlichen Status klar werden. Gehört man zu den „Gesundeten und Geimpften“ oder zu den Kranken bzw. Nichtgeimpften, zu denjenigen, die die Maßnahmen der Behörden befolgen oder zu den Verweigerern und Aufmüpfigen, zu den Guten oder Bösen im Staat. Je nach dem, werden die schweren Eingriffe in die Persönlichkeit erleichtert oder beibehalten und der Zugang zum gesellschaftlichen Leben gegeben oder verwehrt.

Bei den Corona-Maßnahmen spielten auch die Contact-Tracing-Apps für Smartphones eine große Rolle. iPhones bieten diese Funktion seit September 2020 (iOS 13.7) an. Die über Bluetooth Low Energy (BLE) gesammelten Informationen bildeten die Grundlage für die Contact-Tracing-Apps. Auch die deutsche Corona-Warn-App nutzte den intransparenten Datenpool. Dafür konnte das Programm über eine Schnittstelle alle Begegnungen der vergangenen 14 Tage auslesen. Ende 2020 entwickelten bereits über 20 Länder Tracking-Applikationen, um die von Big Tech gesammelten Bewegungs- und Begegnungsdaten auslesen und in ihren COVID-Apps darstellen zu können

Obwohl die Pandemie bereits ausdrücklich oder implizit für beendet erklärt wurde, wird weiter an der Überwachungsagenda gearbeitet und man will elektronische Impfpässe weltweit zur Voraussetzung für das internationale Reisen machen. Die Überlegung dahinter aber ist, später beliebige gesundheitspolitische oder sonstige Vorwände zu nutzen, um die vorhandene Überwachungsinfrastruktur auch im Inland wieder für vielfältigste Aktivitäten zur Voraussetzung zu machen.

Die Zusammenarbeit der großen Pharmakonzerne, Nationalstaaten und Europäischer Union in Verbindung mit den ihnen ergebenen Medien soll mit dem digitalen Impfpass der massive Eingriff in die Persönlichkeitsrechte dem einzelnen Menschen als Erleichterung und weniger Kontrolle verkauft werden. In der Realität wird der digitale Impfpass aber als ein Bewegungsmelder funktionieren, der „richtiges oder falsches Verhalten“ erfasst und weitergibt, die Gesellschaft nachhaltig spaltet und dabei hilft, ein europäisches Sozialkreditsystem aufzubauen.
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https://gewerkschaftsforum.de/vom-volkszaehlungsurteil-ueber-das-prism-programm-des-nsa-zur-einheitlichen-identifikationsnummer-fuer-alle-zwecke-zum-taschenspion-smartphone-und-kuenstlicher-intelligenz/

 

 

 

5.8.24
 
 
 
Eine umfassende Multiverse-Studie aus Stanford und Harvard zeigt: Ein Nutzen der staatlichen Corona-Maßnahmen ist empirisch nicht belegbar. Wer jetzt immer noch behauptet, der Nutzen sei durch Studien nachgewiesen, verbreitet Fehlinformation.
   Quelle: Cicero
Bis heute ist die große Diskussion der letzten Jahre ohne abschließende Antwort: Was haben die staatlichen Corona-Maßnahmen nun wirklich gebracht? Zahlreiche wissenschaftliche Studien kamen zu unterschiedlichen Ergebnissen. Den Streit um des Kaisers Bart beendet nun eine neuartige umfassende Multiverse-Analyse von Eran Bendavid und Chirag J. Patel, die im Juni 2024 in Science Advances erschien. In dieser bislang umfangreichsten Studie wurden fast 100.000 Modelle berechnet, basierend auf Daten aus 181 Ländern. Das Ergebnis: Ein Nutzen der Maßnahmen ist empirisch schlicht nicht beweisbar. Wer jetzt immer noch behauptet, ein Nutzen der Maßnahmen sei durch Studien belegt, steht nicht auf dem Boden der Wissenschaft.
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Wozu die Isolierung Sterbender, die Verbote, alte und erkrankte Menschen zu besuchen, die Verschiebungen von Vorsorgeuntersuchungen und Therapien sowie die Schließung von Kindergärten und Schulen? Wofür wurde eine Maskenpflicht verhängt und juristisch durchgesetzt sowie Impfungen unter Umgehung der sonst üblichen längerfristigen Sicherheitsprüfung verfügbar gemacht, wofür berufliche Existenzen aufs Spiel gesetzt oder gar zerstört und Kritiker diffamiert?
 
Lehren für die Zukunft
Es häufen sich derzeit die Belege, dass die Mehrheit der Maßnahmen sich weder an den vorhandenen Pandemieplänen orientierte, noch an wissenschaftlich hochwertigen Studien, in denen ihre (erwünschten und unerwünschten) Auswirkungen empirisch geprüft worden wären. Oft bildeten Teilinformationen aus simulierten Modellen oder ein sogenannter „Expertenkonsens” die alleinige Grundlage der Entscheidungsfindung. So empfahl etwa die Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften in ihren Leitlinien die meisten Regierungsmaßnahmen, stufte die dafür vorhandene wissenschaftliche Evidenz aber entweder als „niedrig“ oder sogar als „sehr niedrig“ ein. Wie hat man sich die Angemessenheitsprüfung der Eingriffe in unsere Grundrechte unter diesen Umständen vorzustellen?
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Die Ergebnisse streuen um einen Null-Effekt
Eine solche Multiverse-Analyse zur Fragestellung der Wirksamkeit der Corona-Maßnahmen wurde kürzlich von einem Team von Forschern der US-Universitäten Stanford und Harvard durchgeführt und in der Fachzeitschrift Science Advances publiziert. Anhand der epidemiologischen Daten aus 181 Ländern analysierten die Autoren insgesamt knapp 100.000 mögliche statistische Modelle zu den wichtigsten Indikatoren der Pandemie-Maßnahmen (wie beispielsweise Schulschließungen, Maskenpflicht, Zugang zu Tests und Impfstoffen) und der Pandemie-Verläufe (Anzahl berichteter COVID-19-Infektionen und -Todesfälle, Gesamtsterblichkeit).
 
Maßnahmen wurden dabei hinsichtlich der Wirksamkeit entweder als „geeignet“ (d.h. strengere Maßnahmen hängen mit weniger Krankheiten, weniger Todesfällen usw. zusammen) oder als „ungeeignet“ (strengere Maßnahmen hängen mit mehr Krankheiten, mehr Todesfällen usw. zusammen) klassifiziert. Die Autoren betonen dabei ausdrücklich, dass „hängen zusammen“ nicht unbedingt „verursachen“ bedeutet. Das erstaunliche Ergebnis lautet zusammengefasst: Es lässt sich kein signifikantes systematisches Muster erkennen. Die mit den verschiedenen Modellen erhaltenen Ergebnisse streuen breit um einen Null-Effekt; 42% aller Modelle finden die Maßnahmen „geeignet“, 58% finden sie „ungeeignet“.
 
Das bedeutet: Die Multiverse-Studie setzt weiteren Debatten, um den Nutzen der staatlichen Corona-Maßnahmen ein Ende, indem sie zeigt, dass die Debatte anhand der vorhandenen Daten empirisch nicht objektiv entschieden werden kann. Wer jetzt immer noch behauptet, ein Nutzen der Maßnahmen sei durch Studien belegt, verbreitet Fehlinformation. Denn er hat offenbar willkürlich eine bestimmte Auswahl von Studien herausgepickt, deren Methodik den gewünschten Effekt ergibt, und den Rest unterschlagen (sog. „Cherry-Picking“).
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Eine wissenschaftlich valide Aufarbeitung
Die nun vorliegenden Ergebnisse aus Stanford und Harvard machen deutlich, wie wichtig eine wissenschaftlich valide Aufarbeitung der staatlich verordneten Maßnahmen ist. Angesichts des Ergebnisses, dass sich bei einer solchen Aufarbeitung kein Nutzen der Maßnahmen nachweisen lässt, stellt sich umso mehr die Frage, wie es überhaupt dazu kommen konnte, dass empirisch nicht validierte und niemals vorher empfohlene Maßnahmen mit einem zum Zeitpunkt ihrer Inkraftsetzung empirisch bereits gut belegtem Schadenspotential staatlich verordnet wurden? Und wie es geschehen konnte, dass man dennoch über Jahre hinweg versucht hat, der Öffentlichkeit mit vernünftig klingenden, aber wissenschaftlich fragwürdigen Methoden eine angeblich „wissenschaftlich“ belegte Wirkung der Maßnahmen zu suggerieren? Diese Debatte gilt es nun in aller Tiefe zu führen.
 
 
   Siehe auch 10.7.24  und 24.7.24:
 
* Epidemische Auswirkungen der staatlichen Reaktionen auf COVID-19: Erkenntnisse aus fast 100.000 Modellen
   Quelle: Science   -   Eran Bendavid and Chirag J. Patel
mit Übersetzung
 
 
 
 
30.7.24
 
 
   Quelle: Berliner Zeitung
Es war das größte Narrativ der Pandemie, fast weltweit verkündet: Mit der Offenlegung der komplett entschwärzten RKI-Files wird die „Pandemie der Ungeimpften“ enttarnt – als Lüge.
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Eine Person, die oder der damals beim RKI gearbeitet hatte, hat sich als Whistleblower an die bei X stark engagierte junge Journalistin gewandt und ihr sämtliche Daten der RKI-Protokolle für die gesamte Zeit der Pandemie ungeschwärzt zur Verfügung gestellt. Also auch die Teile, die bisher nicht veröffentlicht wurden, nämlich seit Karl Lauterbach (SPD) Gesundheitsminister ist. Genauer gesagt seit Mitte 2021, da war es noch Jens Spahn (CDU).
 
Die Experten fragen nach, ob sie den Irrtum richtigstellen sollen
Und daraus ergibt sich nun, etwa aus dem Protokoll vom 5. November 2021, dass die Experten des Gremiums höchstselbst berichteten:
 
„In den Medien wird von einer Pandemie der Ungeimpften gesprochen. Aus fachlicher Sicht nicht korrekt. Gesamtbevölkerung trägt bei. Soll das in Kommunikation aufgegriffen werden?“
 
Offenbar wurde diese Frage verneint. Denn im Herbst und Winter 2021 war das Narrativ von der „Pandemie der Ungeimpften“ in aller Munde. Vorneweg steigerte etwa der damalige Chef des Weltärztebundes, Frank Ulrich Montgomery, nur drei Tage später in der ARD bei Anne Will das Narrativ sogar zu einer „Tyrannei der Ungeimpften“ und verkündete ein Jahr später noch in einem Interview, dass er bei dieser Formulierung bleibe. Damit schienen alle Dämme gebrochen zu sein, denn wenn ein solch hochrangiger Ärztefunktionär das unwidersprochen im öffentlich-rechtlichen Fernsehen so einschätzen durfte, dann mussten sich andere Mediziner, Politiker, Journalisten und der Nachbar von nebenan auch nicht mehr damit zurückhalten, die Schuld für das Anhalten von Maßnahmen und Pandemie wütend auf Ungeimpfte zu schieben.
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Warum und von wem dieses starke und mächtige Narrativ trotzdem überhaupt ausgegeben und so wirksam vorangetrieben wurde, das wird noch Teil der Pandemie-Aufarbeitung sein müssen.
 
Denn es handelt sich dabei nicht eben um eine Kleinigkeit. Aus dieser – nun offensichtlich falschen – Annahme, dass die Ungeimpften die Pandemie vorantreiben würden, entwickelten sich weitere Maßnahmen wie 2G und 3G und auch die einrichtungsbezogene Impfpflicht sowie die Duldungspflicht bei der Bundeswehr sind im Endeffekt darauf zurückzuführen. Noch heute werden unter diesen Annahmen Prozesse geführt. Beinahe hätte es in Deutschland eine Impfpflicht gegen Covid-19 gegeben – obwohl, wie man inzwischen auch weiß, führende Politiker wie etwa Lauterbach damals schon von schweren Impfschäden wussten.
 
 
 
dazu:
 
 
 
   Quelle: Nachdenkseiten  
Die am Montag enthüllten RKI-Protokolle werfen immer mehr Fragen auf. Eine Textstelle vom November 2021 macht das Versagen der obersten deutschen Gesundheitsbehörde und insbesondere dessen Präsidenten deutlich. So hat Lothar Wieler wider besseres Wissen die Öffentlichkeit über die kurze Wirksamkeitsdauer der COVID-19-Impfungen im Unklaren gelassen und damit größtenteils unsinnige und kontraproduktive Regelungen weiterhin unterstützt.
 
Die betreffende Textstelle in den enthüllten ungeschwärzten RKI-Protokollen (rki-transparenzbericht.de) lautet:
„Wie kann es sein, dass Daten zur Impfeffektivität am Anfang so falsch waren (Schutz vor 90% der Infektionen)? (…) Unmittelbar nach der Impfung hat man ein hohes Level an neutralisierenden Antikörpern, diese transsudieren in die Schleimhaut, woraus hohe lokale (=mukosale) Immunität im Nasenrachenraum resultiert. Deswegen besteht in den ersten 2 Wochen – 2 Monaten nach Impfung sehr guter Schutz vor jeglicher (auch asymptomatischer) Infektion. Mit dem Abfall neutralisierender Antikörper sinkt lokale Immunität wieder, so dass im Anschluss an dieses 2-8 Wochen-Zeitfenster der Schutz vor Infektion deutlich geringer ist. Dementsprechend können sich Geimpfte >2 Monate nach Impfung auch wieder leichter infizieren. (…) Man sollte dementsprechend sehr vorsichtig mit der Aussage sein, dass Impfungen vor jeglicher (auch asymptomatischer) Infektion schützen. Mit zunehmendem zeitlichen Abstand zur Impfung trifft dies immer weniger zu. Dies gilt umso mehr, weil eine fortlaufende Adaptation des Virus an den Immunselektionsdruck in der Population anzunehmen ist, welche zukünftig ebenfalls die Schutzwirkung der Impfung gegen Infektion herabsetzen könnte.“ (RKI-Protokoll vom 5. November 2021)
 
Die Erkenntnisse stammen von einem Mitglied der Fachgruppe 17 (Influenzaviren und weitere Viren des Respirationstraktes) des RKI. Bei den Aussagen wird Bezug genommen auf eine Ende Oktober 2021 in der Medizinfachzeitschrift The Lancet veröffentlichte Studie zur Übertragung der Delta-Variante von SARS-CoV-2 in britischen Haushalten mit geimpften und ungeimpften Personen. Die Studie kam zu dem Ergebnis, dass „vollständig geimpfte Personen mit Durchbruchsinfektionen eine ähnliche Spitzenviruslast wie ungeimpfte Fälle“ haben und diese „die Infektion in häuslicher Umgebung wirksam übertragen“ können – auch auf vollständig geimpfte Kontaktpersonen. Aus Sicht des RKI-Fachgruppen-Mitglieds habe die Studie nur reflektiert, „was anhand der grundlegenden Erkenntnisse zur Immunität gegen Infektionen des Respirationstrakts zu erwarten ist: Der Schutz vor Infektion nimmt ca. >2 Monate nach Impfung erheblich ab“.
 
Die im RKI-Protokoll festgehaltenen Aussagen sind äußerst brisant, da die deutschen Bundesländer zwischen September und November 2021 flächendeckend so genannte 2G-Regelungen erließen. Zugang zu vielen Freizeiteinrichtungen und großen Teilen des Einzelhandels hatten nur noch Personen, die entweder geimpft oder genesen waren. Als geimpft galt damals, wer zwei COVID-19-Impfpräparatdosen verabreicht bekommen hatte. Da die erste Impfkampagne bereits Ende 2020 begonnen hatte, konnte es sein, dass bei vielen die Impfung Ende 2021 bereits annähernd ein Jahr zurücklag. Genesen war man, wenn man eine COVID-19-Infektion nachweisen konnte, die nicht länger als sechs Monate zurücklag. Später wurde dieser Zeitraum auf drei Monate verkürzt. Bei der sogenannten 3G-Regelung hatten auch Ungeimpfte Zutritt, allerdings nur, wenn sie einen zeitnahen negativen Test nachweisen konnten. Zusätzlich galten bereits ab Mai 2021 Ausnahmeregelungen für Geimpfte und Genesene. So waren sie beispielsweise von der Quarantäne ausgenommen, wenn sie Kontaktperson einer positiv auf das Coronavirus getesteten Person waren.
 
RKI wusste, das 2G-Regeln größtenteils unsinnig waren
 
Diese Regelungen waren demnach nicht nur größtenteils unsinnig oder sogar kontraproduktiv, da sich Geimpfte in Sicherheit wiegten und andere Maßnahmen möglicherweise vernachlässigten. Der Eintrag im RKI-Protokoll macht zudem deutlich, dass der obersten deutschen Gesundheitsbehörde die Unsinnigkeit bewusst war. In der im Protokoll festgehaltenen Diskussion um die Aussagen des Fachgruppenmitglieds kommen folglich auch die Fragen auf, ob 2G und 3G noch ein Schutzkonzept sei, das empfohlen werden kann, und ob der Ausschluss von Geimpften von der Quarantäne noch gerechtfertigt sei. Besonders entlarvend sind die Antworten des damaligen RKI-Präsidenten Lothar Wieler hierauf:
 
„Kommunikation kann nicht geändert werden. Würde große Verwirrung hervorrufen. Andere Aspekte sollten in den Vordergrund gestellt werden: AHA+L (Abstand halten, Hygienemaßnahmen beachten, Alltagsmaske tragen und lüften; Anmerkung des Verf.), Boosterung. Diese Punkte betonen, doppelt Geimpfte wieder in Quarantäne zu schicken, ist nicht vermittelbar.“
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   dazu:
 
 
und auch dazu:
 
 
 
   Quelle: Telepolis
Ungeschwärzte RKI-Files: Die Diskrepanz zwischen Wissen der Regierung und der Härte ihrer Maßnahmen wie auch ihrer Kommunikation. Medien und Politik unter Beschuss.
Die Regierung hatte während der Corona-Krise intern einen anderen Wissenstand, als sie vermittelt hat. Das ist der große Vorwurf, dem sich die Verantwortlichen stellen müssen.
Die jüngsten Veröffentlichungen der ungeschwärzten RKI-Files erhöhen die Dringlichkeit der genauen Aufarbeitung dessen, wie das Vorfeld zu den Corona-Maßnahmen aussah: Mit welchem Wissen welche Maßnahmen aufgrund welcher Überlegungen begründet wurden, welche Rolle die Politik dabei spielte. Und Medien.
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"Die drei Schlagworte "Pandemie der Ungeimpften" waren Ende 2021 dann so weit verbreitet, dass sie in der öffentlichen Wahrnehmung und dem Großteil der Medien nicht mehr in Frage gestellt wurden", berichtet die Schwäbische.
Es war zum Zeitpunkt der 2G- oder 3G-Maßnahmen aber bereits einiges bekannt, das einer solchen Rede widersprach, argumentieren Kritiker und Beobachter.
So wusste auch das RKI bereits am 5. November: "Man sollte dementsprechend sehr vorsichtig mit der Aussage sein, dass Impfungen vor jeglicher (auch asymptomatischer) Infektion schützen. Mit zunehmendem zeitlichem Abstand zur Impfung trifft dies immer weniger zu." Umso mehr, als "eine fortlaufende Adaptation des Virus an den Immunselektionsdruck in der Population anzunehmen ist, welche zukünftig ebenfalls die Schutzwirkung der Impfung gegen Infektion herabsetzen könnte“ (Zitate aus Schwäbische).
Bekannt war spätestens durch die Verbreitung der Omikron-Variante bereits, dass die Covid-Impfung zwar geimpfte Personen mit großer Wahrscheinlichkeit vor schweren Verläufen bewahren könne, aber dass dem Eigenschutz kein Fremdschutz gegenübersteht. Geimpfte bleiben ansteckend.
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Was wussten die Entscheider? Was war ihre Basis?
Eine Frage zu den jüngsten Veröffentlichungen der RKI-Files führt damit direkt in den brisanten politischen Kern der Debatte: Was musste den Entscheidern bereits bekannt gewesen sein, als die Maßnahmen gegen die Ungeimpften verhängt und die Impfkampagne gefüttert wurden?
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24.7.24

 

 

 

Medizinische Versorgungszentren: Ein Erfolgsmodell aus der DDR im Fokus des Kapitals
   Quelle: Berliner Zeitung
Christian Schwager warnte in dieser Zeitung vor einer Orientierung des Gesundheitswesens an Profitinteressen: Daseinsvorsorge ist kein Geschäftsmodell. Dem kann man kaum widersprechen. Das Gesundheitswesen ist ein besonderer Wirtschaftszweig, in dem die gewinnorientierte Marktwirtschaft zu schweren Verwerfungen führt.
Das Gesundheitswesen war aber trotz seiner politischen Regulierung durch die gesetzliche Krankenversicherung schon immer ein Geschäftsfeld für kapitalistische Unternehmen. Früher waren dort nur die Arzneimittel- und Medizingeräteindustrie und einige Reha-Kliniken aktiv. Seit Ende der 1990er-Jahre haben etliche Kommunen und Wohlfahrtsverbände ihre Krankenhäuser an Aktiengesellschaften wie Asklepios und Helios verkauft. Arztpraxen sind hingegen erst seit wenigen Jahren im Fokus von Kapitalanlegern.
Der Wendepunkt kam mit einem 2004 in Kraft getretenen Gesetz, das interdisziplinären Praxen mit angestellten Ärztinnen und Ärzten die Zulassung zur kassenärztlichen Versorgung gab. Damit sollte das seit Kaisers Zeiten bestehende System von freiberuflichen Einzelpraxen modernisiert werden. Es genügte schon lange nicht mehr den Anforderungen der modernen Medizin.
Diese Reform hatte eine auf den Einigungsvertrag zurückgehende Vorgeschichte. Der Einigungsvertrag führte das System von selbstständigen Kassenarztpraxen auch in den neuen Ländern ein, obwohl die ambulante Versorgung in der DDR besser organisiert war. Deren Ambulatorien und Polikliniken hatten mehrere medizinische Fachrichtungen. Sie waren zwar 1989 baulich und technisch in einem miserablen Zustand, weil ihnen viel zu geringe Investitionsmittel zur Verfügung standen. Aber ihre interdisziplinäre Struktur war dem westdeutschen System von Einzelpraxen mit umständlichen Überweisungswegen überlegen.
Daher gab es auch in der alten Bundesrepublik zahlreiche Fachleute, die für die Integration der Polikliniken in das Kassenarztsystem eintraten. Aber die westdeutschen Ärztefunktionäre fürchteten um das Monopol ihrer privaten Einzelpraxen und setzten es im Einigungsvertrag auch in den neuen Ländern kompromisslos durch. Brandenburgs legendäre Sozialministerin Regine Hildebrandt wehrte sich gegen die Zerschlagung der Ambulatorien und Polikliniken. Ihr Ministerium entwickelte gemeinsam mit dem IGES-Institut ein Konzept zum Umbau dieser Einrichtungen in Gesundheitszentren, in denen freiberufliche neben angestellten Ärztinnen und Ärzten und anderen Gesundheitsberufen unter einem Dach mit gemeinsamer Verwaltung praktizieren.

 
https://www.berliner-zeitung.de/open-source/medizinische-versorgungszentren-ein-erfolgsmodell-aus-der-ddr-im-fokus-des-kapitals-li.2223810

 

 
 
 

Neue Studie: Staatliche Maßnahmen haben Corona-Belastung „wenig bis gar nicht verändert“
Im Anschluss an neue und alte Studien stellt sich immer drängender die Frage: Warum wurden extreme Maßnahmen wie Lockdowns überhaupt eingeführt und durchgesetzt?
   Quelle: Berliner Zeitung
Die Kämpfe um Deutungshoheit in Sachen Corona-Aufarbeitung gehen weiter. Jüngst behauptete der Virologe Christian Drosten in einem Interview mit n-tv: „Wir haben jetzt einen Prozess zum Auswertungsjahr 2021 abgeschlossen, also eigentlich die Zeit der Lockdowns, der nicht pharmazeutischen Intervention. Und da kann man beispielsweise sagen, dass die Kontaktmaßnahmen allgemein, also Ausgangssperre, Gruppengrößen, Beschränkungen und diese Dinge, einen starken und eindeutigen Effekt auf Krankheitslast, Infektionszahlen, Todeszahlen hatten.“ Auf welche Studien sich Drosten bezieht, wird nicht klar. Die Charité verweist auf Nachfrage lediglich auf eine allgemeine Publikationsliste von Drosten.
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Im Juni dieses Jahres erschien jedoch eine Studie*, die im Vergleich mit Drostens Behauptungen zu einem nahezu gegenteiligen Ergebnis kommt. Die Autoren der Studie sind Eran Bendavid und Chirag J. Patel, Medizinprofessoren an der renommierten Elite-Universität Stanford.

Die Studie untersucht mithilfe von Daten der Jahre 2020 und 2021 aus 181 Ländern, ob und inwiefern die von den Regierungen verhängten Eindämmungsmaßnahmen, wie zum Beispiel Schulschließungen, Schließungen von Geschäften, Reisebeschränkungen, Ausgangssperren, Versammlungsverbote und Maskenpflichten, wirksam waren. Gibt es zum Beispiel einen Zusammenhang zwischen der Strenge der Maßnahmen und der Anzahl der Covid-Todesfälle?

Ziel der Studie ist es „zu untersuchen, inwieweit sich die Covid-19-Ergebnisse in Bezug zu den Maßnahmen der Regierung verbessert oder verschlechtert haben“. Zu diesen ausgewerteten „Covid-19-Ergebnissen“ gehören: positiv getestete Fälle, Infektionen, Covid-19-Todesfälle und Übersterblichkeit.

Die Ergebnisse der Wissenschaftler ergeben ein widersprüchliches Bild. Teilweise kommen die Auswertungen zu dem Ergebnis, dass die Maßnahmen hilfreich waren, teilweise, dass sie nicht hilfreich waren.

Die Stanford-Professoren resümieren in ihrer Studie unter anderem, sie könnten „nicht zu dem Schluss kommen, dass es zwingende Beweise für die Annahme gibt, dass staatliche Maßnahmen die Covid-19-Belastung verbessert haben, und wir können nicht zu dem Schluss kommen, dass es zwingende Beweise für die Annahme gibt, dass staatliche Maßnahmen die Covid-19-Belastung verschlechtert haben. Die Konzentration der Schätzungen um einen Nulleffekt deutet darauf hin, dass die staatlichen Maßnahmen die Covid-19-Belastung wenig bis gar nicht verändert haben“.
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2022 erschien eine Analyse, an der der weltweit angesehene Stanford-Epidemiologe John Ioannidis ebenfalls mitwirkte und den Evidenzgrad aggressiver Maßnahmen beleuchtete. Auch hier wurde geschlussfolgert, dass die wissenschaftliche Basis für solche Eingriffe äußerst dünn ist.

Die Johns-Hopkins-Universität veröffentlichte im Januar 2022 eine Metaanalyse über die Auswirkungen der Lockdowns, also einer Ansammlung nichtpharmazeutischer Maßnahmen auf die Covid-19-Sterblichkeit. Sie kam zu folgendem Ergebnis: „Insgesamt kann unsere Metaanalyse nicht bestätigen, dass Lockdowns einen großen, signifikanten Effekt auf die Sterblichkeitsrate haben.“ Im September 2020 warnte der damalige Bundesentwicklungsminister Gerd Müller im Gegenteil sogar: „An den Folgen der Lockdowns werden weit mehr Menschen sterben als am Virus“.
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Lückenlose Aufarbeitung in einem Untersuchungsausschuss

Ein Meilenstein der Kehrtwende bezüglich nichtpharmazeutischer Intervention war der sogenannte Report 9 des Imperial College in London unter Leitung des Epidemiologen Neil Ferguson. Der Bericht prognostizierte anhand von unterschiedlichen Modellen im März 2020 verschiedene Szenarien, darunter auch solche mit enormen Todeszahlen. Frappierend daran ist, dass die Gruppe ein Modell gar nicht publizierte, und zwar das, welches die Sinnhaftigkeit von Lockdowns anzweifelte. Der Epidemiologiestatistiker John Ioannidis bemerkte dazu: „Das Imperial-Modell, das am besten zu den eigentlichen Beobachtungen passte, zeigte keinen Nutzen von Lockdowns. Dieses Modell haben sie für ihre Studie aber nicht verwendet“.

Es besteht also bei dem Wissen um die massive Schädlichkeit nichtpharmazeutischer Maßnahmen wie Lockdowns die begründete Annahme, dass viele der staatlich auferlegten Corona-Maßnahmen bezüglich ihres vorgegebenen Zieles nicht wirksam waren und im klaren Gegensatz zu etablierten wissenschaftlichen Standards im Umgang mit Atemwegserregern standen. Ein Grund mehr für eine lückenlose Aufarbeitung in Form eines Untersuchungsausschusses.
https://www.berliner-zeitung.de/open-source/neue-studie-staatliche-massnahmen-haben-corona-belastung-wenig-bis-gar-nicht-veraendert-li.2236389

 

 
siehe dazu am 10.7.24 :

 

* Epidemic outcomes following government responses to COVID-19: Insights from nearly 100,000 models
* Epidemische Auswirkungen der staatlichen Reaktionen auf COVID-19: Erkenntnisse aus fast 100.000 Modellen
   Quelle: Science   -   Eran Bendavid and Chirag J. Patel

mit Übersetzung

 
 
 
 
17.7.24
 
 
 
   Quelle: Berliner Zeitung
Im März 2020 änderte das RKI die Corona-Risikoeinschätzung von mäßig auf hoch. Warum und auf welcher wissenschaftlichen Grundlage das geschah, ist bis heute unklar.
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Diese Hochstufung ist deswegen so bedeutsam, weil sich ab diesem Zeitpunkt Gerichte in ihren Verhältnismäßigkeitsprüfungen immer wieder auf die Einschätzung des Robert-Koch-Instituts beriefen. Aufgrund dieser Tragweite versuchte das Online-Magazin Multipolar von der Bundesbehörde zu erfahren, womit diese Hochstufung begründet wurde. Es folgte ein jahrelanger Rechtsstreit und schlussendlich die Freigabe stark geschwärzter Protokolle, die einen Blick auf das interne Geschehen im RKI rund um die Hochstufung ermöglichen. Die juristische Auseinandersetzung förderte auch die Erkenntnis zutage, dass dem RKI keine weiteren Dokumente vorliegen, die die Hochstufung fachlich begründen.
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Wielers Verweis auf steigende Fallzahlen ist somit die einzige Begründung, die das RKI liefern kann. Dieser vermeintlich rasante Anstieg hat jedoch nie stattgefunden, bzw. war eine Irreführung. In der besagten Kalenderwoche wurde die Testzahl gegenüber der Vorwoche verdreifacht, wobei der Anteil positiv Getesteter sich nur um rund ein Prozent änderte.
Ein Tag vor der Pressekonferenz mit Herrn Wieler findet sich der mittlerweile berühmte Satz in den RKI-Protokollen: „Es soll diese Woche hochskaliert werden“. Die Bekanntmachung sollte auf Anweisung einer Person geschehen, deren Name erst geschwärzt war und später kurz vor einem diesbezüglichen Gerichtstermin mit Multipolar vom RKI entschwärzt wurde. Seitdem ist klar: Die Anweisung kam von Herrn Schaade.
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dazu auch:

 

Entscheidung über weitere Entschwärzung in Kürze / Einzelne Protokolle fehlen / Widersprüchliche Aussagen von Christian Drosten
  Quelle: Multipolar
Am Montag (8. Juli) verhandelte das Verwaltungsgericht Berlin über die weitere Entschwärzung der Krisenstabsprotokolle des Robert Koch-Instituts (RKI). Gegenstand der gut dreistündigen Verhandlung waren die verbliebenen Schwärzungen in den Protokollen, die vor allem noch die Namen von Personen und Unternehmen betreffen. Das Gericht kündigte an, im Verlauf der nächsten zwei Wochen eine Entscheidung darüber zu treffen. Geklagt hatte der Mitherausgeber des Magazins Multipolar, Paul Schreyer. Multipolar beharrt auf einer vollständigen Entschwärzung der Namen.
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Diskutiert wurde vor Gericht auch über fehlende Protokolle. So beginnt das vom RKI veröffentlichte Konvolut der Dokumente mit dem Protokoll der Sitzung vom 14. Januar 2020. In einem früheren presserechtlichen Verfahren von Multipolar hatte das RKI jedoch nach einem entsprechenden Gerichtsbeschluss erklärt, dass der Krisenstab auch schon am 6. und am 8. Januar getagt hatte. Hierzu sind allerdings bislang keine Protokolle vorgelegt worden. Weiterhin fehlt das Protokoll der Sitzung vom 9. Mai 2020. Dass auch an jenem Tag eine Sitzung des Krisenstabes stattfand, hatte das RKI ebenfalls bereits in dem früheren Verfahren erklärt.
 
Am Vortag, dem 8. Mai, hatte Stephan Kohn, Referent in der Abteilung Krisenmanagement und Bevölkerungsschutz des Bundesinnenministeriums, eine umfangreiche Analyse an das Kanzleramt und alle Landesregierungen verschickt, in der die Coronakrise als „Fehlalarm“ bezeichet und von einer „Desinformation der Bevölkerung“ gesprochen wurde, was nach Veröffentlichung des Papiers zu einer Welle von Presseveröffentlichungen und zu seiner Suspendierung führte. Ob der Vorfall in Zusammenhang mit dem fehlenden RKI-Protokoll vom 9. Mai steht, ist bislang unklar.
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16.7.24

 

 

 

Berliner Hausarzt über Corona-Aufarbeitung: „Stellt sich die Mainstream-Medizin dumm?“

Unzählige offene Fragen, Widersprüche und düstere Zukunftsaussichten: Im Zuge der Corona-Aufarbeitung müssten auch Fehlentwicklungen in der Medizin angegangen werden.

   Quelle: Berliner Zeitung - Erich Freisleben

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Erst die Aufarbeitung des Nationalsozialismus im Zuge der 68er-Bewegung machte die Schattenseiten einer einseitigen Wissenschaftsauffassung bewusst. Wenn man Menschen lediglich als biologisches Funktionsgebilde begriff und die Evolution allein als Optimierungsmechanismus verstand, war der Weg zu Selektion und Züchtung nicht weit, vor allem, wenn man sich dabei im Einklang mit Naturgesetzen wähnte.

Sollte unsere Lehre aus der Eugenik nicht sein, dass eine biologistisch-mechanistische Fokussierung, die von den immateriellen menschlichen Wesenseigenschaften, dem Bewusstsein, der Empathie und der Liebesfähigkeit abstrahiert, in die Kälte von Mord und grauenhaften Menschenversuchen führen kann?

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Behandlungsdiktat und Behandlungszwang. Medizin am Kipppunkt?

Vielleicht fragen Sie sich, warum Ihnen die Zusammenhänge in dieser Form noch nicht erklärt wurden. Jeder ist für die meisten Bereiche des modernen Lebens Laie und braucht­­ saubere Informationen. Die vierte Gewalt im Staat, die Medien, haben Ihnen diese offensichtlich nicht vermittelt. Das wirft die Frage auf, ob diese das Wächteramt gegenüber den Mächtigen noch wie einst ausüben. Um so wichtiger wird diese Frage in Anbetracht der Berichterstattung während der Corona-Pandemie:

Sind wir richtig über die Gefahren des Erregers, über die Schutzmaßnahmen, über die Belegung der Intensivstationen, über die Risiken der neuen Impftechnik und über deren Wirkungen und Nebenwirkungen aufgeklärt worden? Haben Menschen aufgrund falscher Informationen Schaden erlitten?

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Wie soll es nun weitergehen?

Die Analyse der Gesundheitsreformen hat mich gelehrt, dem Weg des Geldes zu folgen, um die wahre Dynamik hinter der Fassade scheinbar alternativlosen Geschehens zu entdecken. Die Corona-Pandemie ging mit einem enormen Kaufkraftverlust einher. Laut Oxfam kassierte das reichste Prozent der Weltbevölkerung seit Beginn der Corona-Pandemie rund zwei Drittel des weltweiten Vermögenszuwachses.

Die Beschneidung der Grundrechte und der Vermögensverlust der Ärmsten und des Mittelstands war für die Bundesrepublik beispiellos. Wir, die wir die Zeche zahlen, müssen klären, ob es Rechtfertigungen für unsere Verluste gab oder ob beim Pandemie-Management ökonomische Interessen mit Regie geführt haben.

In Anbetracht der Ankündigungen drohender neuer Pandemien und dem Einsatz von weiteren im Schnellverfahren zugelassenen mRNA-Impfstoffen kann das Vertrauen in die staatliche und überstaatliche Sicherheitsarchitektur nur durch Transparenz bezüglich des bisherigen Geschehens wiederhergestellt werden. Ich wünsche mir, dass wir unsere gesellschaftliche Spaltung überwinden und gemeinsam nach der Wahrheit suchen.

 

An die Verantwortlichen müssen wir aus meiner Sicht unter anderem folgende Fragen stellen:

 

1) Gab es tatsächlich eine so außergewöhnliche Notsituation, die nicht anders als mit so massiven Grundrechtseinschränkungen und mit sozialer Diskriminierung Impfunwilliger zu bewältigen war?

 

2) Wann war den Verantwortlichen klar, dass die Impfung keinen Infektionsschutz und keinen Übertragungsschutz bewirkte?

 

3) Warum wurde die Impfkampagne nicht durch Studien begleitet, welche den Sicherheitsmangel der kurzen Impfstoffentwicklungszeit etwas ausgeglichen hätten?

 

4) Warum wurde bei zeitnah nach der Impfung Erkrankten und Verstorbenen keine Diagnostik der Ursachen veranlasst?

 

5) Warum gibt es keine Leitlinien zu Impfnebenwirkungen?

 

6) Warum beziehen die Leitlinien zum Post-Covid-Syndrom nicht mit ein, dass bei Erkrankung von Geimpften immer auch die Frage der Impfnebenwirkung im Raum steht?

 

7) Warum nutzen die Leitlinien für Post Covid nicht die umfangreichen Diagnostik- und Therapieerfahrungen aus der Behandlung von Impfnebenwirkungen?

 

8) Warum gibt es keinen offenen wissenschaftlichen Austausch über die so ähnlichen Fragen zum Post-Covid- und Post-Vakzin-Syndrom?

 

9) Warum haben nur wenige der über 400.000 berufstätigen Ärzte Kenntnisse über die genannten Syndrome und können sie mittels Laboruntersuchungen entsprechend zuordnen?

 

10) Warum wissen wir nicht, wie viele der Millionen Post-Covid-Fälle Impfschädigungen sind, obwohl beim Vorliegen von Spike-Proteinen im Blut und in den Immunzellen die saubere Unterscheidung mittels Massenspektrografie möglich ist?

 

11) Warum wurde die Impfkampagne auf junge Menschen und sogar Kinder ausgedehnt, obwohl bekannt war, dass diese kaum gefährdet waren und die Impfung keinen Übertragungsschutz bot?

 

12) Warum hat die Kenntnis vom fehlenden Übertragungsschutz nicht zu einer sofortigen Rücknahme der Impfverpflichtungen im Gesundheitswesen und beim Militär geführt?

 

13) Welche Folgen ergeben sich aufgrund des fehlenden Übertragungsschutzes auf das Verfassungsgerichtsurteil der einrichtungsbezogenen Impfpflicht, die ja auf dem angenommenen Übertragungsschutz basierte?

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https://www.berliner-zeitung.de/open-source/berliner-hausarzt-erich-freisleben-corona-aufarbeitung-li.2233121

 

Dr.med. Erich Freisleben hat an der infektiologischen Abteilung des Rudolf-Virchow-Krankenhauses in Berlin seine Facharztausbildung zum Internisten absolviert und in der Geschichtsmedizin über Rassenideologie und Rassenhygiene in der Weimarer Zeit promoviert. Er war acht Jahre lang Delegierter in der Kassenärztlichen Vereinigung Berlin und 36 Jahre in Berlin-Wedding als Hausarzt niedergelassen

 

 

 

 

 

10.7.24

 

 

 

* Epidemic outcomes following government responses to COVID-19: Insights from nearly 100,000 models
* Epidemische Auswirkungen der staatlichen Reaktionen auf COVID-19: Erkenntnisse aus fast 100.000 Modellen
   Quelle: Science   -   Eran Bendavid and Chirag J. Patel

                                         - Übersetzung  -

DISKUSSION
In dieser Studie führen wir eine Multiversumsanalyse von fast 100.000 Möglichkeiten durch, um die Beziehung zwischen COVID-19-Regierungsmaßnahmen und Ergebnissen in 181 Ländern zu untersuchen. Ziel ist es, ein Multiversum plausibler Analysen zu erstellen und die Sensitivität der Ergebnisse in Bezug auf diese Auswahlmöglichkeiten zu bewerten. Die Erforschung des Multiversums für eine Frage von großer Bedeutung kann nützlich sein, wenn kein Konsens besteht. In dieser Studie fanden wir kein klares Muster in der Gesamtheit der Analysen oder in einer Teilmenge von Analysen. Wir kommen zu dem Schluss, dass starke Behauptungen über die Auswirkungen staatlicher Maßnahmen auf die COVID-19-Belastung keine empirische Grundlage haben.
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Drittens, und vielleicht am wichtigsten, können wir nicht zu dem Schluss kommen, dass es zwingende Beweise für die Behauptung gibt, dass die staatlichen Maßnahmen die COVID-19-Belastung verbessert haben, und wir können nicht zu dem Schluss kommen, dass es zwingende Beweise für die Behauptung gibt, dass die staatlichen Maßnahmen die COVID-19-Belastung verschlechtert haben. Die Konzentration der Schätzungen um einen Nulleffekt deutet darauf hin, dass die staatlichen Maßnahmen die COVID-19-Belastung wenig bis gar nicht verändert haben.
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https://www.science.org/doi/epdf/10.1126/sciadv.adn0671

 

Eran Bendavid und Chirag J. Patel sind Medizinprofessoren an der renommierten Elite-Universität Stanford.
 

 

 

 

„ePA – Das Ende der Schweigepflicht“ – Ein wichtiges Buch über ein noch zu wenig beachtetes Thema
   Quelle: Norbert Häring

Kaum ein Patient will sie und die meisten Ärzte scheinen sie auch abzulehnen. Dennoch hat die deutsche Bundesregierung beschlossen, dass jeder gesetzlich Versicherte und viele Privatversicherte automatisch eine elektronische Patientenakte bekommen werden, wenn sie dem nicht ausdrücklich widersprechen. Der Psychiater Andreas Meißner erklärt in diesem Buch kurz, knapp und überzeugend, wessen Interessen dahinter stehen und warum die „ePA“ nicht im Interesse der Bürger ist.
Andreas Meißner, ist einer der Sprecher des Bündnisses für Datenschutz und Schweigepflicht (BfDS). Das macht schon deutlich, aus welcher Richtung seine Kritik kommt.

Wenig überraschend sind es die Pharma- und IT-Konzerne in deren Interesse das Projekt gegen alle Widerstände vorangetrieben wird, so Meißner. Die elektronische Patientenakte soll vor allem „Daten für Forschung“ liefern, und zwar für gemeinwohlorientierte. Da aber jeder medizinische Fortschritt als gemeinwohlfördernd gilt, ist das keine wirkliche Beschränkung.

Datenkraken wie Google, Apple und Amazon gehören mit zu den potentiellen Empfängern der Daten. Denn sie haben Töchter, die sich mit Gesundheitsdatenanalyse zu Forschungszwecken befassen. Und so werden Daten über unsere Krankheiten früher oder später dafür genutzt werden, Programme künstlicher Intelligenz zu trainieren. So kann der Traum eines Karl Lauterbach wahr werden, Medizin mit immer weniger Ärzten und stattdessen hauptsächlich mit Computerprogrammen zu betreiben.

Vielleicht nützt das ja den Patienten hier und da. Es wird den Programmierern aber mindestens ebenso wichtig sein, dass die Konzerne Gewinn machen und die Behandlungskosten niedrig gehalten werden. Mit Ärzten, die einen hippokratischen Eid geleistet haben, im Interesse ihrer Patienten zu handeln, dürften diese in aller Regel besser fahren.

...

https://norberthaering.de/buchtipps/meissner-epa/
   
dazu:
Gesundheitsdaten in Gefahr ! – Bündnis für Datenschutz und Schweigepflicht (BfDS)
die Seite zum Schutz Ihrer Gesundheitsdaten

https://www.gesundheitsdaten-in-gefahr.de/#
 

 

 

 

 

4.7.24

 

 

 

Profit statt freier Wissenschaft? Corona-Debatte im Lichte der 68er-Bewegung
Um mit der Corona-Aufarbeitung voranzukommen, würde ein Blick zurück helfen. Zum Beispiel auf die Medizin- und Wissenschaftskritik nach 1968.
   Quelle: Berliner Zeitung


„Follow the Science“ – während der Corona-Pandemie mutierte dieser Spruch zum Schlachtruf. Er suggerierte, dass „die Wissenschaft“ im Besitz „der Wahrheit“ sei, der man eben folgen müsse. Ein Blick in die Geschichte könnte helfen, sich zu vergegenwärtigen, dass „die Wissenschaft“ nicht immer und nicht zwangsläufig „der Wahrheit“ verpflichtet ist. Erst recht nicht die medizinische Wissenschaft.
So entwickelte sich beispielsweise während der Protestbewegung 1968 im Westen eine alternative Gesundheitsbewegung. Als Gegenveranstaltung zum Ärztetag der Bundesärztekammer fand im Mai 1980 in Berlin der erste alternative Gesundheitstag mit mehr als 10.000 Teilnehmenden statt. Hauptthema waren die NS-Verstrickungen von Ärztinnen und Ärzten – von Menschenversuchen bis hin zur Beteiligung an der effizienten Vernichtung. Während die Standesorganisationen beschwichtigten, wiesen Engagierte aus der Bewegung nach, dass die Täter auch nach 1945 weiterhin ungebrochen Karriere im Medizinbereich machen konnten.
Aber es ging nicht nur um die NS-Vergangenheit. Es wurde auch das gesamte Gesundheitssystem kritisiert: die Profitinteressen der Pharmaindustrie und die Apparatemedizin mit einem zunehmend technischen Verständnis, das den ganzen Menschen kaum noch wahrnehmen könne, sowie die Macht der „Halbgötter in Weiß“.

Bereits damals, vor 44 Jahren, wurde auf dem Gesundheitstag auf die Gefahren hingewiesen, wenn die Gesellschaft „die lebenswichtigen Entscheidungen kleinsten Gruppen von ‚Experten‘ überlässt, deren Funktionieren darauf fußt, dass das Gesamte für den Einzelnen nicht mehr überschaubar ist, damit der Wahnsinn einer auf Umweltvernichtung und Krieg ausgerichteten Politik nicht deutlich wird“.

In dieser Gesundheitsbewegung spielte die Frage nach den ökonomischen Interessen eine zentrale Rolle, die häufig doch sehr stark beeinflussen, was als „wahr“ und „wissenschaftlich“ gilt und was nicht.
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https://www.berliner-zeitung.de/open-source/corona-debatte-im-lichte-der-68er-bewegung-profit-statt-freier-wissenschaft-li.2224789

 

 

 

 

 

3.7.24

 

 


* A Systematic REVIEW of Autopsy findings in deaths after covid-19 vaccination
* Eine systematische Überprüfung von Autopsiebefunden bei Todesfällen nach COVID-19-Impfung

   Quelle: Forensic Science International - Review Article
   https://doi.org/10.1016/j.forsciint.2024.112115

                          - Übersetzung -

Zusammenfassung
Hintergrund

Die rasche Entwicklung von COVID-19-Impfstoffen in Verbindung mit einer hohen Zahl von Berichten über unerwünschte Ereignisse haben zu Bedenken hinsichtlich möglicher Schädigungsmechanismen geführt, darunter die systemische Verteilung von Lipid-Nanopartikeln (LNP) und mRNA, Spike-Protein-assoziierte Gewebeschäden, Thrombogenität, Funktionsstörungen des Immunsystems und Karzinogenität. Ziel dieser systematischen Übersichtsarbeit ist die Untersuchung möglicher kausaler Zusammenhänge zwischen der Verabreichung des Impfstoffs COVID-19 und Todesfällen anhand von Autopsien und Post-mortem-Analysen.
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Ergebnisse
Wir identifizierten zunächst 678 Studien und schlossen nach der Überprüfung unserer Einschlusskriterien 44 Arbeiten ein, die 325 Autopsiefälle und einen Nekropsiefall enthielten. Das Durchschnittsalter bei Eintritt des Todes lag bei 70,4 Jahren. Das am häufigsten betroffene Organsystem war das Herz-Kreislauf-System (49 %), gefolgt von hämatologischen (17 %), respiratorischen (11 %) und multiplen Organsystemen (7 %). In 21 Fällen waren drei oder mehr Organsysteme betroffen. Die mittlere Zeitspanne von der Impfung bis zum Tod betrug 14,3 Tage. Die meisten Todesfälle traten innerhalb einer Woche nach der letzten Verabreichung des Impfstoffs auf. Insgesamt 240 Todesfälle (73,9 %) wurden von unabhängiger Seite als direkt durch die COVID-19-Impfung verursacht oder wesentlich dazu beigetragen eingestuft, wobei zu den Haupttodesursachen der plötzliche Herztod (35 %), die Lungenembolie (12,5 %), der Myokardinfarkt (12 %), die VITT (7,9 %), die Myokarditis (7,1 %), das Multisystem-Entzündungssyndrom (4,6 %) und die Hirnblutung (3,8 %) gehörten.

 

Schlussfolgerungen
Die Übereinstimmung der in dieser Übersichtsarbeit untersuchten Fälle mit den bekannten Schädigungs- und Todesursachen durch den COVID-19-Impfstoff sowie die Bestätigung der Autopsie durch einen Arzt legen nahe, dass mit hoher Wahrscheinlichkeit ein kausaler Zusammenhang zwischen COVID-19-Impfstoffen und Todesfällen besteht. Weitere dringende Untersuchungen sind erforderlich, um unsere Ergebnisse zu klären.

 

https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0379073824001968
 
Die im Forensic Science International jetzt als Review erschienene Studie war schon vor einem Jahr bei Lancet veröffentlicht worden, wurde aber innerhalb von 24 Stunden ohne Begründung zurückgezogen.

 

 

 

 

Ioannidis: Zero-Covid-Ideologie beherrschte die Corona-Wissenschaft
Epidemiologe wurde für Lockdown-Kritik geschmäht. Kann er seine Reputation mit einer Studie zur “False Balance” wiederherstellen? Ein kritischer Blick.
   Quelle: Telepolis

Der Virologe Christian Drosten war dabei, die Virologin Isabella Eckerle war dabei, die Virologin Melanie Brinkmann, der Soziologe Heinz (“Folgebereitschaft herstellen) Bude, sogar Journalist Georg Restle und Aktivistin Luisa Neubauer trommelten auf Twitter und Co. Unter Jacinda Ardern verfolgte mit Neuseeland sogar ein ganzes Land eine Pandemie-Strategie nach chinesischem Vorbild, die sich im Nachhinein als massiver Fehlschlag herausstellen sollte.
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Dass die Grundrechte beschneidende Maßnahmen nicht widerlegt, sondern in erster Linie belegt und auf ihre Verhältnismäßigkeit hin geprüft werden müssten, das schien dagegen nicht der allgemeine Anspruch zu sein.

Nun hat Ioannidis bereits einmal recht behalten, als er die astronomischen Projektionen des "Professor Lockdown" Neil Ferguson für Nonsens erklärte (siehe Telepolis-Serie "Zehn Störfaktoren der freien Wissenschaft").

Mit Blick auf die desaströsen Implikationen der Zero- bzw. No-Covid-Ansätze und deren Verbreitung in der Fachliteratur tritt er jetzt erneut einen Beweis für seine Behauptung an: "die Wissenschaft" verfiel in der Krise zum Vehikel der Ideologie.

 

"NPI": Kollateralschäden von Lockdowns und Co
Begleitet wird er dabei von Kevin Bardosh, promovierter medizinischer Anthropologe und Implementierungswissenschaftler an der University of Edinburgh, spezialisiert auf die Epidemiologie und Kontrolle von durch Menschen, Tiere und Vektoren übertragene Infektionskrankheiten.

Bardosh hatte bereits im vergangenen Jahr in einer Studie die Behauptung des (später geschassten) Gesundheitsministers des UK, Matt Hancock zu widerlegen gesucht, wonach Lockdowns als lebensrettende Maßnahme samt ihrer gesundheitlichen Kollateralschäden alternativlos gewesen seien.
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Die zweite Studie, an der auch Bardosh selbst beteiligt ist, untersucht die Zusammensetzung eines großen "Konsens"-Papiers in der Fachzeitschrift Nature. Besagtes Papier, welches 2022 veröffentlicht wurde, fordert eine globale Strategie zur Beendigung der Pandemie durch einen "Vaccine-Plus"-Ansatz, der neben Impfstoffen auch andere Maßnahmen und Interventionen umfasste.

Ioannidis’ Erkenntnisse
Von den mehr als 350 beteiligten Wissenschaftlern waren 35 Prozent der Kernstudienteilnehmer und fast 20 Prozent der gesamten Panel-Mitglieder des Peer-Reviews prominente Figuren der Zero Covid-Bewegung.

Diese beiden Arbeiten belegen Bardosh zufolge, was viele Wissenschaftler während der Pandemie erlebten. Dass nämlich "Gatekeeping" führender Fachzeitschriften, die offizielle Regierungspositionen begünstigten und Arbeiten ablehnten, die ihnen gegenüber kritisch waren.

Chefredakteur von The Lancet interveniert
Als weiteres Beispiel für hochrangige Wissenschaftler, die den Zero-Covid-Ansatz unterstützten oder zumindest damit sympathisierten, führt Bardosh Richard Horton an, Chefredakteur der weltweit renommierten Fachzeitschrift The Lancet.

Auch diese veröffentlichte im Oktober 2020 einen Meinungsartikel, der sich auf den "wissenschaftlichen Konsens" berief. Jenes "John Snow Memorandum" kritisierte die Great Barrington Declaration, befürwortete maximale Interventionen und führte die Zero-Covid-Nationen Vietnam und Neuseeland als Positivbeispiele an.

Die in der Corona-Krise viel beklagte "False Balance" scheint demzufolge eher zugunsten der radikalen NPI-Befürworter auszufallen.

 

"Falsche Realität geschaffen"
Über die Folgen dieser "impliziten Vorurteile" in sehr streng redigierten Fachportalen wie dem Lancet schreibt Bardosh:

Unter anderem schufen (diese Vorurteile) während der Pandemie eine falsche Realität und eine falsche Wahrheit, dass wir das Virus ausrotten könnten. Diese Hybris war für einige der schlimmsten politischen Entscheidungen unseres Lebens verantwortlich und hat der realen Welt weitreichenden Schaden zugefügt. Kevin Bardosh

Er kritisiert, dass führende medizinische Zeitschriften bis heute ein verzerrtes Verständnis der Pandemie befördern und die Schäden durch Regierungsmaßnahmen nicht ausreichend thematisieren.

Fest macht Bardosh das an den drei jüngsten Serien im BMJ, die sich der "Verantwortlichkeit" und den "Lehren" aus der Pandemiebekämpfung im UK, den USA und Kanada widmen.

Von 25 Artikeln, so Bardosh, befasst sich kein einziger mit den Schäden der staatlichen Maßnahmen. Mehr noch: Stattdessen herrsche die Meinung vor, dass die Politik mehr hätten tun sollen, um die Menschen vor dem Virus zu schützen.


https://www.telepolis.de/features/Ioannidis-Zero-Covid-Ideologie-beherrschte-die-Corona-Wissenschaft-9781705.html

 

 

 

 

Aufarbeitung der Coronazeit: „Wir haben eine verkehrte Welt gesehen“

Im Interview sprechen der Soziologe Klaus Kraemer und der Mediziner Matthias Schrappe über die Notwendigkeit einer echten Aufarbeitung der Pandemie.
    Quelle: Cicero
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Schrappe: „Einige Wissenschaften – in diesem Fall die Virologie – nehmen noch immer die Funktion des letztinstanzlichen Welterklärers ein. Sie haben sich geradezu zur Religion aufgeschwungen. (…) Eigentlich war es in der Vergangenheit ja eher so, dass man in den Wissenschaften die Komplexität (…) zunehmend anerkannt hat. Jetzt plötzlich aber geht man wieder hin und will alles top down nach einem Muster steuern. Ich sehe darin den Megatrend unserer Zeit: zurück zur Linearität – zurück zu hierarchischen und letztlich auch autoritären, vielleicht sogar militärischen Lösungen. (…) Ich denke, es muss verschiedene Ebenen der Aufarbeitung geben. Auf der ersten Ebene müssen natürlich Korruptionsfälle aufgearbeitet werden – von den Maskendeals bis hin zu einer Aufklärung über Frau von der Leyens Impfstoffbeschaffung. Auf der zweiten Ebene müssen entstandene Schäden wiedergutgemacht werden. (…) Dann geht es um die Frage, ob Politiker haftbar gemacht werden können für falsche Entscheidungen. (…) Den Bürgerrat als Instrument halte ich für ein profundes Ausweichmanöver. Ein solcher Rat hat keine Kompetenzen. Das ist nicht das, worum es jetzt geht.“


https://www.cicero.de/innenpolitik/corona-aufarbeitung-klaus-kraemer-matthias-schrappe-drosten

 

 

 

 
27.6.24
 
 
   Quelle: Ärztezeitung
Mehr Herz-Screenings für Erwachsene, Lipid-Screenings für Kinder – und im Zweifel mehr Statine fürs Volk. Der ehemalige IQWiG-Leiter Professor Jürgen Windeler lässt im Interview kein gutes Haar an Lauterbachs Gesundes-Herz-Gesetz. Deutliche Kritik äußert er auch an der Ärzteschaft.
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Es spricht nichts dagegen, einen echten Mangel zu verbessern. Nur stellen sich davor erst einmal grundsätzliche Fragen: Habe ich einen relevanten Mangel und worin besteht er? Was ist der Grund für diesen Mangel? Und sind meine Pläne tatsächlich geeignet, ihn zu beheben?
Die erste Frage müsste also lauten: Ist die Lebenserwartung ein sinnvoller Zielindikator? Dann: Deutschland liegt knapp über dem EU-Mittel. Ist das so schlecht? Bei PISA sind wir jedenfalls schlechter. Und ich darf daran erinnern, dass die Lebenserwartung von Männern in Deutschland fast fünf Jahre unter der der Frauen liegt. Da wäre also eher ein Gesunde-Männer-Gesetz angebracht.
Die zweite Frage lautet: Hängt unser Ranking bei der Lebenserwartung wirklich von der kardiovaskulären Mortalität ab? An der von Ihnen zitierten Untersuchung gibt es erhebliche Kritik, weil die Todesursachenstatistiken hochgradig unvollständig sind.
Und wir wissen andererseits, dass die deutsche Kultur sehr geneigt ist, Todesursachen im Zweifelsfall dem Herzen zuzuschreiben. Und die dritte Frage: Wenn das alles beweisbar wäre und unser Ziel ist, Europameister bei der Lebenserwartung zu werden, was ist dann der beste Weg?
 
 
siehe auch 26.6.24:
 
 
 
26.6.24
 
 
 
   Quelle: aerzteblatt.de
Mit dem „Gesundes-Herz-Gesetz“ will das Bundesgesundheitsministerium (BMG) kardiovaskuläre Erkrankungen bekämpfen – und nimmt dabei einen großen Konflikt mit der Selbstverwaltung in Kauf. Laut Referentenentwurf, der dem Deutschen Ärzteblatt vorliegt, sollen die geplanten Vorsorgeuntersuchungen für Kinder- und Jugendliche sowie in den Check-Ups mit 25, 35 und 50 unter anderem mit Fragebögen begleitet werden, die vom Bundesgesundheitsministerium selbst entwickelt werden. Hier ist jeweils eine Rechtsverordnung vorgesehen.
Bislang ist für die Entwicklung von Anamnesefragebögen der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) zuständig. Auch zur Vergütung dieser neuen Untersuchungen will das BMG Vorgaben machen – eine Aufgabe, die sonst der Erweiterte Bewertungsausschuss aus Kassenärztlicher Bundesvereinigung (KBV), Krankenkassen sowie Unparteiischer Mitglieder übernimmt.
 

Verschreibung von Statinen ausbauen

Zudem soll laut Gesetz die Verschreibung von Statinen entgegen der bisherigen Regelungen deutlich ausgebaut werden. Sowohl die Leitlinie der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie (DGK) als auch die Leitlinie der Deutschen Gesellschaft für Allgemeinmedizin (DEGAM) sehen eine Statintherapie je nach Risiko für ein kardiovaskuläres Ereignis und LDL-Cholesterinwert vor. Personen mit einer familiären Hypercholesterinämie gelten bereits als Hochrisikopatienten, sodass hier auch bei geringeren Cholesterinwerten eine medikamentöse Therapie empfohlen ist. Nun sollen Ärztinnen und Ärzte bei familiärer Hypercholesterinämie „frühzeitiger“ Statine verordnen können.

Aktuell beschränkt die Arzneimittelrichtlinie des G-BA den Einsatz von Lipidsenkern auf Personen mit einem Zehn-Jahresrisiko für ein kardiovaskuläres Ereignis von mehr als 20 Prozent. Der neue Gesetzesentwurf vermindert die Schwelle altersabhängig. So sollen 50-jährige Personen beispielsweise ab einem Risiko von 7,5 Prozent Anspruch auf eine medikamentöse lipidsenkende Therapie haben, bei genetisch bedingter familiärer Hypercholesterinämie soll immer ein Anspruch bestehen. Das schließt Kinder mit ein, bei denen ein Screening auf eine Dyslipidämie stattfinden soll.

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Das Gesetz löst unter Krankenkassen und Ärzten deutliche Kritik aus. „Der Referentenentwurf zum ‚Gesundes-Herz-Gesetz‘ könnte auch ‚Pillen-statt-Prävention-Gesetz‘ heißen“, erklärt Carola Reimann, Vorstandsvorsitzende des AOK-Bundesverbandes. Der darin vorgesehene breite Einsatz von Screenings und Statinen schon bei Kindern und Jugendlichen gehe „in die völlig falsche Richtung“.

„Statine sind keine Smarties, solche Entscheidungen sollten auf Grundlage wissenschaftlicher Evidenz über die etablierten Bewertungswege des Gemeinsamen Bundesausschusses getroffen werden“, so Reimann weiter. Es sei eine „problematische Perspektivverengung“, wenn Fragen des Lebensstils in die Medizin verschoben werden, „und Kinder zu chronisch kranken Patienten gemacht“ werden.

 

 

 

 

 

Die elek­tro­ni­sche Pati­en­ten­akte ab 2025
   Quelle : TK
Mit der kommenden Opt-Out Regelung wird für Sie ab Januar 2025 automatisch eine elektronische Patientenakte (ePA) angelegt. Sie können der Anlage Ihrer ePA jederzeit widersprechen.
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Möchten Sie der Anlage Ihrer ePA widersprechen?

Das können Sie jederzeit bequem über Meine TK machen.

Bis spätestens Ende Oktober 2024 werden werden wir alle TK-Versicherten per Post informieren und die Möglichkeiten eines Widerspruchs aufzeigen. Mit dem Brief erhalten Sie ein Einmal-Kennwort, das Sie für den Widerspruch nutzen können.

https://www.tk.de/techniker/leistungen-und-mitgliedschaft/online-services-versicherte/elektronische-patientenakte-tk-safe/elektronische-patientenakte-2025-2171702

 

Informationsmaterial nach § 343 Abs.1a SGB V
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10 Die Möglichkeiten des Widerspruchs im Rahmen der
elektronischen Patientenakte (ePA)

10.1 Ich möchte nicht, dass eine ePA für mich angelegt wird. Was muss ich tun?
Im Rahmen der Einführung der Widerspruchslösung für die ePA sieht der Gesetzgeber eine
Widerspruchsfrist von 6 Wochen gegen die Einrichtung der ePA vor, nachdem Ihnen entsprechende
Informationen von Ihrer Krankenkasse übermittelt wurden. Das gleiche Verfahren gilt auch, wenn
Sie erstmalig Kontakt mit der gesetzlichen Krankenversicherung haben.
Wenn Sie also keine ePA haben möchten, widersprechen Sie der Bereitstellung gegenüber Ihrer
Krankenkasse. Nähere Informationen zum Verfahren erhalten Sie von Ihrer Krankenkasse.
 ...
10.3 Habe ich Nachteile bei meiner Gesundheitsversorgung, wenn ich der ePA
insgesamt oder einzelnen Funktionen widerspreche?
Sollten Sie sich dazu entscheiden, die ePA oder einzelne ihrer Möglichkeiten nicht zu nutzen,
entstehen Ihnen hieraus keine Nachteile für Ihre Gesundheitsversorgung. Ihre
Gesundheitsversorgung bleibt auch künftig durch die etablierten Verfahren gewährleistet. Allerdings
steht Ihnen dann der genannte Nutzen der ePA auch nicht zur Verfügung.
...
https://www.tk.de/resource/blob/2172188/662bb1a1f3ad6a16907f2df748ac5d28/informationen-nach---343-sgb-v-ab-2025-data.pdf
 

 

 

 

23.6.24

 

 

 

* Statement on 'Physical interventions to interrupt or reduce the spread of respiratory viruses' review

* Stellungnahme zum Review "Physikalische Interventionen zur Unterbrechung oder Reduzierung der Verbreitung von Atemwegsviren"

   Quelle: Cochrane

                                                  - Übersetzung   -

Aktualisierung im Juni 2024: Nach Rücksprache mit den Autoren wurde die Entscheidung getroffen, dass Änderungen an der Klartext-Zusammenfassung und dem Abstract keinen Einfluss auf die wissenschaftliche Integrität des Inhalts haben würden, so dass Cochrane keine Aktualisierungen der Klartext-Zusammenfassung und des Abstracts dieser Version des Reviews mehr anstrebt. Alle Einzelheiten sind in einem Kommentar der Herausgeber der Cochrane Library zur Cochrane-Überprüfung zu finden.

 

Ursprüngliche Erklärung vom März 2023:

Der Cochrane-Review "Physical interventions to interrupt or reduce the spread of respiratory viruses" wurde im Januar 2023 veröffentlicht und ist weithin falsch interpretiert worden.

Karla Soares-Weiser, Chefredakteurin der Cochrane Library, hat im Namen von Cochrane geantwortet:

Viele Kommentatoren haben behauptet, ein kürzlich aktualisierter Cochrane-Review zeige, dass "Masken nicht funktionieren", was eine ungenaue und irreführende Interpretation ist.

Korrekt wäre es zu sagen, dass die Überprüfung untersuchte, ob Maßnahmen zur Förderung des Maskentragens dazu beitragen, die Verbreitung von Atemwegsviren zu verlangsamen, und dass die Ergebnisse nicht schlüssig waren. Angesichts der Einschränkungen in der primären Evidenz ist die Studie nicht in der Lage, die Frage zu beantworten, ob das Tragen von Masken selbst das Risiko der Ansteckung oder Verbreitung von Atemwegsviren verringert.

...

In der ursprünglichen Klartext-Zusammenfassung dieser Überprüfung hieß es: "Wir sind uns nicht sicher, ob das Tragen von Masken oder N95/P2-Atemschutzmasken dazu beiträgt, die Verbreitung von Atemwegsviren auf der Grundlage der von uns ausgewerteten Studien zu verlangsamen." Diese Formulierung konnte fehlinterpretiert werden, wofür wir uns entschuldigen. Wissenschaftliche Erkenntnisse sind zwar nie vor Fehlinterpretationen gefeit, aber wir übernehmen die Verantwortung dafür, dass wir die Formulierung nicht von Anfang an klarer formuliert haben. Wir arbeiten mit den Autoren der Studie zusammen, um die Zusammenfassung und den Abstract zu aktualisieren und klarzustellen, dass in der Studie untersucht wurde, ob Maßnahmen zur Förderung des Tragens von Atemschutzmasken dazu beitragen, die Ausbreitung von Atemwegsviren zu verlangsamen.

 

https://www.cochrane.org/news/statement-physical-interventions-interrupt-or-reduce-spread-respiratory-viruses-review

 

 

 

 

20.6.24

 

 

 

* Association between COVID-19 vaccination and menstruation: a state of the science review (
* Zusammenhang zwischen COVID-19-Impfung und Menstruation: ein Überblick über den Stand der Wissenschaft
     - Übersetzung  -

Zusammenfassung

Einleitung
Die gesunde Menstruation ist ein wichtiges von den Patientinnen berichtetes Ereignis, abgesehen von seiner Bedeutung als allgemeiner Indikator für Gesundheit und Fruchtbarkeit. Die Menstruationsfunktion wurde jedoch in den klinischen Studien zu den COVID-19-Impfstoffen nicht gemessen. Ziel dieser Übersichtsarbeit war es, die vorhandene Literatur über den Zusammenhang zwischen der COVID-19-Impfung und der Menstruationsgesundheit zusammenzufassen.
...
Ergebnisse
Die identifizierten Studien wiesen im Allgemeinen ein mittleres bis hohes Risiko der Verzerrung auf, da sie retrospektiv angelegt waren, eine Verzerrung durch Interviewer aufwiesen und keine nicht geimpfte Kontrollgruppe enthielten. Nichtsdestotrotz zeigt der Großteil der Literatur, dass der COVID-19-Impfstoff mit vorübergehenden Veränderungen der Menstruationsmerkmale (Zykluslänge und -fluss) und Menstruationsschmerzen in Verbindung gebracht wird.
 Die Follikelphase (zum Zeitpunkt der Impfung) ist mit einer größeren Zunahme der Zykluslänge verbunden. Es gibt Hinweise auf vorübergehende Menstruationsveränderungen bei Jugendlichen nach der Impfung, auf abnorme vaginale Blutungen bei Frauen nach der Menopause und auf eine mögliche schützende Wirkung der Verwendung hormoneller Verhütungsmittel.

...

https://srh.bmj.com/content/early/2024/06/10/bmjsrh-2024-202274

 

 

 

 

19.6.24

 

 

 

Corona-Aufarbeitung: Die sinnlosen Massentests

Die ungezielten Massentests haben Abermilliarden gekostet, aber keine Corona-Todesfälle verhindert.
   Quelle: Infosperber
      «Test, test, test», proklamierte der Generaldirektor der WHO am 16.3.2020 als wichtigste Massnahme, um die Ausbreitung von Sars-CoV-2 einzudämmen. Binnen kürzester Zeit wurden Unmengen von PCR-Tests entwickelt, hergestellt und weltweit durchgeführt. Wenig später wurde das Testen durch die Antigen-Schnelltests nochmals ausgeweitet. Positive Effekte von ungezielten Massentests auf den Pandemieverlauf wurden bisher jedoch weder für Antigen- noch für PCR-Tests nachgewiesen.
      Im Gegenteil ist der PCR-Test vollkommen ungeeignet, um zwischen nicht-infektiösen Trägern von Virus-RNA-Bruchstücken, infektiösen, aber asymptomatischen Virusträgern und an COVID-19 Erkrankten zu unterscheiden. Aus diesem Grund empfahl die WHO auch vollkommen korrekt, PCR-Tests nur als diagnostische Hilfsmittel unter Einbeziehung von Anamnese und Symptomen einzusetzen.
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Eine sinnvolle Teststrategie für respiratorische Erkrankungen
 
Wenn denn ungezielte Massentests ineffektiv zur Eindämmung einer Epi- oder Pandemie sind, so stellt sich die Frage nach einer sinnvollen Teststrategie. Diese ist für die Influenza und andere virale respiratorische Infekte seit Jahrzehnten fest etabliert. Im etwa 700 Praxen und 70 Krankenhäuser umfassenden deutschen Sentinel für akute respiratorische Erkrankungen (ARE) und für schwere akute respiratorische Infektionen (SARI) werden laufend und repräsentativ für die Bevölkerung respiratorische Erkrankungen erfasst und virologisch mittels PCR-Test für alle gängigen viralen respiratorischen Infekte differenziert. Die Ergebnisse werden wöchentlich im Influenza-Wochenbericht veröffentlicht.
 
So zeigt beispielsweise der Influenza-Wochenbericht der 41. Kalenderwoche 2023, dass etwa 7 Prozent der deutschen Bevölkerung erkältet waren. Nur bei 54 Prozent, also gut der Hälfte der eingesandten Proben, konnten mittels PCR-Test Viren nachgewiesen werden. Die übrigen Fälle sind entweder durch nicht erfasste oder unbekannte Viren oder bakteriell bedingt. In 45 Prozent der Proben fanden sich Rhinoviren, in 29 Prozent Sars-CoV-2, in je 3 Prozent Parainfluenzaviren und herkömmliche Coronaviren, und nur in 2 Prozent Influenzaviren (die Addition ergibt mehr als 54 Prozent, weil in manchen Proben zwei oder mehrere Arten von Viren gefunden wurden).
 
Ohne wissenschaftliche Grundlage Panik verbreitet
 
Schwere Atemwegsinfektionen, die eine Krankenhausbehandlung erfordern, traten nur bei 10 pro 100’000 Einwohnern (0,01 Prozent) neu auf. Die folgende Abbildung zeigt, dass dies im Vergleich zu den Vorjahren eine normale bis eher unterdurchschnittliche Anzahl war. Die Abbildung zeigt für die letzten Jahre seit 2017 auch sehr eindrücklich, dass es während der gesamten Corona-«Pandemie» keine nennenswerte Überlastung der Krankenhäuser gab. Kein einziger Corona-Peak kommt auch nur annähernd an den Influenza-Peak vom März 2018 oder den RSV-Peak vom November 2022 heran. Besonders, wenn man den Verlauf des Jahres 2020 betrachtet (hellblaue Linie), fällt auf, dass es gar keinen Corona-Peak durch im Krankenhaus behandelte Fälle während der ersten Corona-Welle gab.
 
Der Höhepunkt der Kurve wird in der 10. Kalenderwoche erreicht, als es in Deutschland noch kaum Covid-Patienten gab. Er ist durch die Influenza in den ersten drei Monaten des Jahres 2020 bedingt. Hätte man sich damals an den soliden epidemiologischen Zahlen der Arbeitsgruppe Influenza (AGI) orientiert, so hätte man schnell Entwarnung geben können. Stattdessen wurde ohne wissenschaftliche Grundlage durch die Corona-Massentests Panik verbreitet.
 
 
SARI pro 100'000 Einwohner
 
 
Die Influenza-Wellen waren höher
 
Die einzigen relevanten Corona-Peaks sind durch die Herbstwelle 2020 (Covid II) und die Deltawelle im Herbst 2021 bedingt. Beide Wellen bleiben aber unter den Influenza-Peaks von 2018, 2019 und 2020.
 
Für die epidemiologische Überwachung sind repräsentative Stichproben, wie sie durch die AGI erhoben werden, vollkommen ausreichend. Ob zusätzliche örtlich begrenzte Tests, zum Beispiel Eingangstests an der Pforte von Pflegeheimen, einen Beitrag leisten könnten, um besonders gefährdete Bevölkerungsgruppen vor Infektionen zu schützen, ist unbekannt und sollte in kontrollierten Studien erforscht werden. Die ungezielten Massentests haben jedenfalls keine Corona-Fälle und auch keine Corona-Toten verhindert, sondern lediglich Panik in der Bevölkerung verbreitet. Diese Tests haben keine wissenschaftliche Basis und sollten daher unterbleiben.
    
 
 

 

 

 

17.6.24

 

 

Bemerkenswerte These:


Virus Origins and Gain (Claim) of Function research
Forschung zu Virusursprung und Funktionszuwachs (Gain of Function) / Funktionsbehauptung (Claim of Function)
  Quelle:   Martin Neil und John Engler
             - Übersetzung -

Zusammenfassung
Eine gründliche Überprüfung der verfügbaren Beweise deutet darauf hin, dass das Auftauchen eines neuartigen, manipulierten Virus die unwahrscheinlichste Erklärung für das als „Covid Pandemie“ bekannte Ereignis ist.

Bemerkenswert:

  • Die Entdeckung „neuartiger“ Viren hängt davon ab, wie entschlossen wir sind, sie zu finden – je mehr wir suchen, desto mehr finden wir, was darauf hindeutet, dass die Zuschreibung der Neuartigkeit eines Virus eher das Ergebnis eines politisierten Prozesses ist als etwas, das auf einer objektiven Analyse seiner Eigenschaften beruht.
  • Die Merkmale von SARS-CoV-2 scheinen nicht so „besonders“ oder „einzigartig“ zu sein wie behauptet.
  • Es gibt keine stichhaltigen Beweise dafür, dass die zahlreichen und komplexen Hürden für die gezielte Veränderung von Viren, um sie für den Menschen pathogener oder übertragbarer zu machen, überwunden worden sind.
  • Die Theorie, dass es ein seit langem existierendes, aber bisher unentdecktes Virus gab, das in tierischen (und möglicherweise menschlichen) Reservoirs endemisch war, ist schwer, wenn nicht gar unmöglich zu falsifizieren.
  • Es gibt andere Erklärungen für das plötzliche und rasche weltweite Auftreten und die Ausbreitung einer spezifischen Sequenz als die Ausbreitung eines neuen Virus. Die verfügbaren virologischen und epidemiologischen Beweise stützen weder die Theorie des „Lab Leaks“ noch die des „Wet Market“ für den Ursprung des Virus in angemessener Weise.

Wir schlagen daher vor, eher von „Claim-of-Function“- als von „Gain-of-Function“-Forschung zu sprechen.

Virologische Forschung mit dem Ziel, die Pathogenität zu erhöhen, ist jedoch unethisch und unnötig und sollte daher eingestellt werden; dies gilt auch dann, wenn wir der Meinung sind, dass die Hypothese, die „Covid-Pandemie“ sei ein iatrogenes (von Ärzten verursachtes) Phänomen gewesen und nicht durch ein neuartiges und tödliches Virus verursacht worden, eindeutig belegt ist. Wenn das Virus in dieser Hinsicht tatsächlich eine Funktion hatte, dann die, die Menschheit zu einem dramatischen Akt der Selbstschädigung zu verleiten.

Auf die hier vorgestellte Kernthese reagieren viele Menschen mit verschiedenen Formulierungen wie "Fauci und Co. haben es vertuscht, das beweist sicher, dass ein Laborleck die Pandemie verursacht hat".  Bei dieser Analyse geht es um das Motiv, das bei der Feststellung, ob eine Straftat begangen wurde, zwar beweiskräftig ist, aber eigentlich nur Indiziencharakter hat, da die meisten Gerichtsbarkeiten für einen Schuldspruch direktere Beweise verlangen.  In diesem Artikel geht es nicht um das Motiv, sondern um die wichtigere Frage "Welche Beweise gibt es für die Behauptung, dass die Gain-of-Function-Forschung tatsächlich eine globale Pandemie verursacht hat? ...

Ein neuartiges Virus ist nichts Neues

Fields Virology gilt als eines der maßgeblichen Nachschlagewerke im Bereich der Virologie, das sowohl die Virusbiologie als auch die Replikation und die medizinischen Aspekte bestimmter Virusfamilien behandelt. Kapitel 28 von Band 1 dieses Buches wurde von Masters und Perlman verfasst und bietet einige faszinierende Einblicke in unser Wissen über Coronaviren, von denen man annimmt, dass sie den Menschen infizieren, darunter:

HCoV-NL63 und HCoV-HKU1 wurden erst vor kurzem, in der Post-SARS-Ära (2002), entdeckt, obwohl beide Viren weltweit verbreitet sind und schon seit langem im Umlauf sind.

Vier bekannte Coronaviren – HCoV-OC43, HCoV-229E, HCoV-NL63 und HCoV-HKU1 – sind in menschlichen Populationen endemisch. Es wird angenommen, dass die ersten beiden Viren bis zu 30 % aller Infektionen der oberen Atemwege verursachen.

HCoV-NL63 und HCoV-HKU1 kommen weltweit vor und verursachen bis zu 10 % aller Infektionen der Atemwege.

Anfängliche Berichte nach der „Entdeckung“ von HCoV-NL63 deuteten darauf hin, dass HCoV-NL63 mit schweren Atemwegserkrankungen in Verbindung gebracht wurde; spätere bevölkerungsbezogene Studien zeigten jedoch, dass die meisten Patienten eine leichte Erkrankung entwickelten, ähnlich wie diejenigen, die mit HCoV-229E oder HCoV-OC43 infiziert waren.

Auch das Coronavirus HECV-4408 wurde erstmals 1988 in Deutschland nachgewiesen und wird mit akuter Diarrhöe beim Menschen in Verbindung gebracht; es ist (wahrscheinlich) mit Rindercoronaviren verwandt. Die Literatur über dieses Virus ist jedoch äußerst spärlich, und es scheint kein aktives Forschungsinteresse an diesem Virus zu bestehen.
...
Das Virus, das als SARS-CoV-2 bekannt geworden ist, scheint aus verschiedenen Blickwinkeln betrachtet gar nicht so neu zu sein. Behauptungen, dass im Jahr 2019 etwas Neues aufgetaucht sei – ob nun durch Gain-of-Function-Experimente oder nicht -, scheinen jeder Grundlage zu entbehren.

Erstens scheint es sich nur um ein weiteres Coronavirus zu handeln, von dem seit den 1980er Jahren mindestens acht weitere ähnliche Viren entdeckt wurden. Darüber hinaus scheint die Letalität des jüngsten Neuzugangs in der Sammlung einen ähnlichen Verlauf zu nehmen wie die der anderen – kurz nach der Entdeckung wird sie überschätzt, um dann später herabgestuft zu werden. Die Zuschreibung der Letalität von Viren leidet unter dem Trugschluss der einzigen Ursache – man geht davon aus, dass das Vorhandensein des Virus ausreicht, um Tod und Krankheit unabhängig von Komorbiditäten und den angewandten (oder nicht angewandten) medizinischen Behandlungen zu erklären. Auch die klinischen Merkmale der mit SARS-CoV-2 assoziierten Erkrankungen scheinen sich kaum von denen anderer Coronaviren und anderer Viren zu unterscheiden, die in jedem Fall häufig als Koinfektion auftreten.

Zweitens erscheinen die viel gepriesenen „besonderen“ strukturellen Merkmale von SARS-CoV-2 bei näherer Betrachtung gar nicht so ungewöhnlich. Ähnliche Merkmale wurden auch bei anderen scheinbar unauffälligen Viren festgestellt. Selbst die gp120-HIV-Inserts könnten von überall dort stammen, wo diese Sequenz in der Natur und beim Menschen vorkommt.

Drittens ist die Komplexität des Verhältnisses zwischen Genotyp und Phänotyp zu groß und zu wenig bekannt, als dass die Pathogenität von Viren durch gezieltes Engineering jemals zuverlässig erreicht werden könnte. Aufgrund des „Fluchs der Dimensionalität“ könnte nur die Zeitskala der natürlichen Evolution die dafür erforderliche Zeit und den dafür erforderlichen Raum bieten. Eine Überprüfung der so genannten Gain-of-Function- und Loss-of-Function-Experimente deutet nicht darauf hin, dass bei der Überwindung dieses unüberwindbaren Hindernisses große praktische und/oder relevante Fortschritte erzielt wurden.

Viertens kann nicht ausgeschlossen werden, dass SARS-CoV-2 seit langem – aber bisher unbemerkt – in verschiedenen Tierreservoirs zu verschiedenen Zeiten endemisch ist. Die inhärenten Grenzen der Verlässlichkeit von phylogenetischen Analysen und Antikörpertests bedeuten, dass wir, um es mit Poppers Worten auszudrücken, eine unbeweisbare Hypothese haben, dass das Virus oder seine Varianten endemisch waren und es für eine unbekannte Zeit gewesen sind.

Fünftens scheint es so zu sein, dass die Herstellung von Klonen mit genetischem Material seit einiger Zeit weltweit gängige Praxis ist und war. In Anbetracht der obigen Ausführungen scheint die Erzeugung und Verbreitung solcher Klone eine viel wahrscheinlichere Erklärung für die rasche Ausbreitung einer bestimmten Sequenz auf der ganzen Welt zu sein als die natürliche Ausbreitung eines neuartigen Erregers aus einer Klasse von Viren, die bekanntermaßen sehr wandelbar ist.

In Anbetracht der obigen Ausführungen würden wir vorschlagen, dass „Gain-of-Function“ eher als „Claim-of-Function“ bezeichnet werden sollte.

Uns bleiben daher vier konkurrierende Hypothesen, die das virale „Signal“ erklären könnten: (i) eine bereits bestehende zoonotische Endemie; (ii) ein natürlicher zoonotischer Akt, der das Virus spontan zur richtigen Zeit am richtigen Ort in Wuhan entstehen ließ; (iii) ein Gain-of-Function-Laborleck; oder (iv) die (absichtliche?) Verbreitung nicht-infektiöser Klone, die ein globales virales Signal erzeugt. In Anbetracht der Ergebnisse unserer Analyse sind wir der Meinung, dass die verfügbaren virologischen und epidemiologischen Beweise weder die Theorie der undichten Stellen im Labor noch die Theorie des „wet market“ für den Ursprung des Virus hinreichend unterstützen.

Abschließend sei gesagt, dass die obigen Ausführungen weder eine Entschuldigung für die Unzulänglichkeiten der Virologie sein sollen (die in den letzten Jahrzehnten ihren Weg verloren zu haben scheint), noch eine Anerkennung der Gain-of-Function-Forschung darstellen. Ein Großteil der Forschung in diesem Bereich scheint weder ethisch noch nützlich zu sein, und obwohl wir nicht glauben, dass Wissenschaftler Viren mit Pandemiepotenzial herstellen können, ist es möglich, ja sogar wahrscheinlich, dass solche Experimente lokal (aber nicht global) Gefahren bergen. Darüber hinaus tragen, wie wir gesehen haben, die ständige Jagd nach viralen Sequenzen und die hektische Analyse derjenigen, die für neuartig gehalten werden, dazu bei, den Grundstein für eine ständig ängstliche Menschheit zu legen und diejenigen zu ermächtigen, die der Welt eine „Pandemievorsorge“ aufzwingen wollen, mit all ihren Kontrollmechanismen und dem damit verbundenen Verlust von Freiheiten.

https://wherearethenumbers.substack.com/p/virus-origins-and-gain-claim-of-function

 

 

 

12.6.24

 

 

 

Corona: Hat US-Präsidentenberater Fauci sich die Abstandsregeln selbst ausgedacht?
Die Aufarbeitung der Pandemie scheint in den USA voranzukommen: Anthony Fauci spricht vor dem Kongress und die New York Times bestärkt die Labortheorie vom Ursprung des Virus.
   Quelle: Berliner Zeitung

Der heute 84-jährige Immunologe war Berater sämtlicher Präsidenten der USA seit Ronald Reagan, vor allem auf den Gebieten der sogenannten Biogefährdung und der Viren. Während der Corona-Pandemie vertrat er somit das Gesicht der Wissenschaft, die die Politik berät. Umso erstaunlicher erscheint nun, was der Corona-Untersuchungsausschuss in Washington am Montag offenbarte: Fauci habe angegeben, dass er die Corona-Social-Distancing-Regel von sechs Fuß (ca. zwei Meter Abstand halten) „erfunden“ habe, vermeldete am Montag die britische Boulevardzeitung Daily Mail.
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Verhindern Masken bei Kindern Covid-19 nicht?
Er fügte hinzu, dass ihm „keine Studien“ bekannt seien, die diese Regeln unterstützten, und räumte ein, dass solche Studien „sehr schwierig“ durchzuführen seien. Des Weiteren könne er sich nicht daran erinnern, etwas gelesen zu haben, das belegen würde, dass die Maskierung von Kindern Covid-19 verhindern würde.

Zudem sagte er, dass er die Labor-Theorie für eine reale „Möglichkeit“ halte:

„Ich denke, die Leute haben Verschwörungsaspekte daraus gemacht“, sagte er, fügte aber hinzu: „Es könnte ein Laborleck sein.“

„Ich denke also, dass das an und für sich keine Verschwörungstheorie ist, aber einige Leute drehen daraus Dinge, die irgendwie verrückt sind.“
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Corona: der teuerste Unfall in der Geschichte der Wissenschaft?
Zu diesem Thema veröffentlichte nun auch die renommierte US-Tageszeitung New York Times am Montag den aktuellen Text einer Wissenschaftlerin über die Labortheorie als Gastbeitrag, Titel: „Warum die Pandemie wahrscheinlich in einem Labor begann“.

In fünf Punkten argumentiert die Molekularbiologin Alina Chan vom Broad Institute of M.I.T. und Harvard, außerdem Co-Autorin der Studie „Viral: The Search for the Origin of Covid-19“, für diese These. Sie bezeichnet das eventuelle Ausbrechen des Virus aus einem Forschungslabor in Wuhan als womöglich „teuersten Unfall in der Geschichte der Wissenschaft“. Die fünf Argumente lauten:
Diese fünf Argumente sprechen laut NYT für ein Laborvirus
1)     Das Sars-ähnliche Virus, das die Pandemie verursachte, tauchte ausgerechnet in Wuhan auf, der Stadt, in der sich das weltweit führende Forschungslabor für Sars-ähnliche Viren befindet.
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2)     Im Jahr vor dem Ausbruch hatte das Wuhan-Institut in Zusammenarbeit mit US-Partnern vorgeschlagen, Viren mit dem definierenden Merkmal von Sars-CoV-2 zu entwickeln.
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3)     Das Labor in Wuhan habe diese Art von Arbeit unter Bedingungen mit unangemessen niedrigen Sicherheitsbedingungen durchgeführt.
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4)     Die Hypothese, dass Covid-19 von einem Tier auf dem Huanan Seafood Market in Wuhan stamme, werde nicht durch stichhaltige Beweise gestützt.
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5)     Wichtige Beweise, die zu erwarten wären, wenn das Virus aus dem Wildtierhandel hervorgegangen wäre, fehlen.
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Fauci: „Keiner kann alles wissen, was in China oder Wuhan vor sich geht“
Die Harvard-Wissenschaftlerin Alina Chan betont außerdem, dass Fauci auch auf der Kongressanhörung am Montag wiederholt habe, was er in dem Interview mit dem Anwalt von Januar angedeutet hatte: dass die am Wuhan-Institut durchgeführten Experimente nicht sichtbar seien. „Keiner von uns“, so Fauci, „kann alles wissen, was in China oder in Wuhan oder wo auch immer vor sich geht“. Er sei daher „offen dafür, was der Ursprung ist“.

Chan schreibt abschließend in der New York Times, dass weiter vieles offen bleibe. „Die Pandemie könnte durch eine von Hunderten von Virusarten auf einem von Zehntausenden von Wildtiermärkten in Tausenden von Städten und in jedem Jahr verursacht worden sein. Aber es war ein Sars-ähnliches Coronavirus mit einer einzigartigen Furin-Spaltstelle, das in Wuhan auftauchte, weniger als zwei Jahre, nachdem Wissenschaftler, die manchmal unter unzureichenden Biosicherheitsbedingungen arbeiteten, vorgeschlagen hatten, Viren desselben Designs zu sammeln und zu erzeugen.“
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https://www.berliner-zeitung.de/gesundheit-oekologie/corona-hat-us-praesidentenberater-fauci-sich-die-abstandsregeln-selbst-ausgedacht-li.2221325

 

 

 

 

„Die volle Macht der Regierung entfesseln“
Die RKI-Protokolle sind weitgehend entschwärzt. Was steckt nun hinter der Hochstufung der Risikobewertung im März 2020? Wurde Deutschland von einem Vizebehördenleiter in den Lockdown geschickt? Klar scheint: Der Druck war international orchestriert – und kam aus den USA.
   Quelle: Multipolar

Aus den entschwärzten Krisenstabsprotokollen, die das Robert Koch-Institut (RKI) am 30. Mai veröffentlicht hat, geht hervor, dass die Behörde Lockdownmaßnahmen zunächst vermeiden wollte. In einer bis zuletzt geschwärzten Passage des Protokolls vom 25. Februar 2020 ist unter der Überschrift „Bevölkerungsbasierte Quarantänemaßnahmen“ zu lesen, das RKI solle sich – offenbar auf Anweisung – „hierzu positionieren“, und weiter:

„WHO lobt China, empfiehlt Quarantäne, Bundesgesundheitsministerium verunsichert, Minister möchte dies noch vermeiden (aktuell zusammen mit [RKI-]Präsident [Wieler] in Italien um dies abzuwenden/zu relativieren), dafür muss Evidenz dagegen zusammentragen und Alternativen präsentiert werden, z.B. Evidenz für Absage von Massenveranstaltungen, keine Evidenz für Quarantäne von Gebieten“

Der damalige Gesundheitsminister Jens Spahn – der am 25. Februar gemeinsam mit Lothar Wieler zu einem Treffen der EU-Gesundheitsminister nach Italien reiste – war zunächst also klar gegen Lockdowns, die aber zu diesem Zeitpunkt auf höchster Ebene und außerhalb des RKI schon Thema waren. Wie Multipolar bereits berichtete, hatte Heiko Rottmann-Großner, Leiter der Unterabteilung „Gesundheitssicherheit“ im Gesundheitsministerium, der über hochrangige Kontakte in die USA verfügte, am Vortag, dem 24. Februar, mehreren Staatssekretären des Bundesinnenministeriums nachdrücklich empfohlen, Lockdown-Maßnahmen vorzubereiten, die in keinem offiziellen Pandemieplan enthalten waren: „Ausgangssperren von unbestimmter Dauer“ sowie ein „Lahmlegen der Wirtschaft“. Diese Empfehlungen erfolgten offenbar ohne jede Konsultation mit dem RKI.
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Multipolar hatte recherchiert, dass Rottmann-Großner ein Jahr zuvor, im Februar 2019, an einer international besetzten Pandemie-Übung in München teilgenommen hatte, die von privat finanzierten US-Institutionen organisiert worden war. Das Szenario damals: „Koordinierung der Maßnahmen gegen einen vorsätzlichen biologischen Angriff“ mit einem „gentechnisch veränderten Wirkstoff“. Organisiert worden war das Planspiel – bei dem auch Wieler zu Gast war – von der privaten US-Lobbygruppe „Nuclear Threat Initiative“ (NTI). Deren Programmleiterin Beth Cameron hatte zuvor im Pentagon als Direktorin der Abteilung für „Cooperative Threat Reduction“ gearbeitet und war dann ins Weiße Haus in den Nationalen Sicherheitsrat gewechselt, als Direktorin für „Global Health Security and Biodefense“.

Spahns Ministerialbeamter Rottmann-Großner traf bei diesem Planspiel im Februar 2019 unter anderem auf Chris Elias, Präsident der Abteilung für „Globale Entwicklung“ bei der Gates Foundation, Tim Evans, Mitgründer der Impfallianz GAVI, ehemals Mitarbeiter der Rockefeller Foundation, von 2003 bis 2010 in der Führungsebene der WHO sowie von 2013 bis 2019 bei der Weltbank als Direktor für Gesundheit, Ernährung und „Population Global Practice“, Jeremy Jurgens, Direktor für „Global Industries and Strategic Intelligence“ beim World Economic Forum, sowie Jeremy Farrar, Direktor des „Wellcome Trust“, einer britischen Stiftung zur globalen Gesundheitsförderung, die politisch ähnlich einflussreich ist wie die Gates Foundation (Teilnehmerliste, PDF, S. 8). Die Veranstaltung fand laut Abschlussbericht unter der sogenannten „Chatham House Rule“ statt, wonach sich die Anwesenden verpflichten, Geheimhaltung darüber zu wahren, wer was gesagt hat.
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Die nun erfolgte Entschwärzung zeigt, dass Lars Schaade diese Anweisung gab. Dass Wielers Stellvertreter allerdings im Alleingang, ohne Anweisung und Rückendeckung von oben, eine so weitreichende Entscheidung für ganz Deutschland getroffen haben soll, ist wenig plausibel. Entscheidend bleibt die Frage, ob innerhalb der Behördenleitung auf fachlicher Grundlage entschieden wurde oder politisch motiviert.

Risikobewertung auf Zuruf
Die entschwärzten Protokolle liefern nun erstmals weitere Belege für eine solche direkte politische Einflussnahme auf die Risikobewertung. So hatte das RKI bereits am Montag, dem 2. März die Risikoeinschätzung von „gering bis mäßig“ auf „mäßig“ verschärft – ohne dies weiter zu begründen. Der erläuternde Abschnitt im Protokoll vom 2. März war bislang nahezu vollständig geschwärzt. Nach der Entschwärzung kommt nun folgende Erklärung für diese Hochstufung zum Vorschein:

„Es gab Kritik vom Bundesgesundheitsministerium, dass das Risiko vom RKI zunächst zu gering eingestuft war. Es sollte aber nicht zu sehr eskaliert werden, um Panik etc. zu vermeiden.“
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Bei der Ausrufung des nationalen Notstands am 13. März – dem Tag, der dem Umschwung beim RKI vorausging – berief sich das Weiße Haus auf den „Stafford Act“, ein Gesetz mit Regelungen zum Katastrophenschutz, das aus der Reagan-Ära stammt und das laut juristischer Fachmeinung von vielen in der US-Exekutive als Freifahrtschein für den inneren Notstand gesehen wird. Konkret folgte aus der Verkündung, dass die nationale Katastrophenschutzbehörde FEMA die Führung in der Coronakrise übernahm. Damit wurde die amerikanische Bundesregierung ermächtigt, im Rahmen der Krisenbewältigung in die Bundesstaaten hineinzuregieren.

Gleiches geschah in jenen Tagen auch in Deutschland, allerdings informell. So schrieb der SPIEGEL am 13. März unter der Überschrift „Jetzt regiert der Krisenstab“:
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Laborvirus und Geheimdienste

Diese bemerkenswert passgenaue Vorbereitung auf alles, was folgte, korrespondiert mit der nun stückweise bekannt werdenden Verstrickung der US-Geheimdienste in die umstrittene Gain-of-function-Forschung in Wuhan zum Scharfmachen von Viren. Klar ist inzwischen: Peter Daszak, Präsident der teilweise vom Pentagon finanzierten „EcoHealth Alliance“, der mit von Fauci bewilligten Forschungsgeldern in Wuhan daran forschte, Coronaviren infektiöser und leichter für den Menschen übertragbar zu machen, arbeitete spätestens seit 2015 der CIA zu. Während Daszak entsprechende Vorwürfe zunächst dementierte, räumte er im Mai dieses Jahres bei einer Kongressanhörung nun doch eine Zusammenarbeit mit US-Sicherheitsbehörden ein. Er habe vor Ausbruch der Krise mit ihnen über die Gefahr durch Coronaviren gesprochen, sowie darüber, „wo auf dem Planeten das nächste Virus wahrscheinlich auftreten wird“.

Konkreter wurde sein ehemaliger Mitarbeiter Andrew Huff, der aufdeckte, Daszak hätte ihm im Dezember 2015 davon berichtet, dass die CIA an ihn herangetreten sei und um einen fortlaufenden Informationsaustausch zu Daszaks Virusforschungen in Wuhan gebeten habe, was dieser zusagte. So berichtet es Robert Kennedy unter Berufung auf ein persönliches Gespräch mit Huff in seinem vor wenigen Wochen in deutscher Übersetzung erschienenen Buch „The Wuhan Cover-Up“ (S. 380ff).

Eine unbequeme Wahrheit kommt langsam, aber wohl unaufhaltsam ans Licht. Die New York Times veröffentlichte dazu in dieser Woche einen ausführlichen Text einer Molekularbiologin unter der Überschrift „Warum die Pandemie wahrscheinlich in einem Labor begann“, in dem es heißt, „letztlich“ habe „ein noch nie dagewesenes SARS-ähnliches Virus mit einer neu eingeführten Furin-Spaltstelle“, das der exakten Beschreibung in Daszaks Forschungsantrag aus dem Jahr 2018 „entsprach“, die Coronakrise „verursacht“.

 

Eine Spekulation

Was heißt all das nun für die fragliche Hochstufung der Risikobewertung in Deutschland? Es erscheint denkbar und plausibel, dass US-Geheimdienste über das Laborvirus von Anfang an im Bilde waren (wenn sie dessen Herstellung nicht gar beauftragten, um es als Biowaffe gegen China einzusetzen) und sie zumindest ihr Wissen über einen Laborursprung an Regierungsvertreter auch in Deutschland durchsickern ließen – was diese veranlasste, panikartig Lockdownmaßnahmen zu verhängen, eben aus Angst vor den unkalkulierbaren und tödlichen Auswirkungen einer Biowaffe auf die Bevölkerung.

Die Empfänger solchen Geheimwissens – Spitzenpolitiker, Behördenleiter – werden sich selbst nicht als Teil einer böswilligen Verschwörung sehen, sondern als fürsorgliche, vorausschauend handelnde Menschen, die im besten Sinne Verantwortung für die Allgemeinheit übernehmen. Oder, wie der Medienwissenschaftler Uwe Krüger es in anderem Zusammenhang formulierte: „Was von unten aussieht wie eine Verschwörung, ist eigentlich übernommene Verantwortung“. Da es sich allerdings um Geheimwissen handelt, dessen Offenlegung auf jeden Fall vermieden werden muss – was für alle Beteiligten einsichtig erscheint –, sind solche „Verantwortungsverschwörer“ auch leicht manipulierbar, eben durch diejenigen, die ihnen die vertraulichen Informationen zukommen lassen. Der Wahrheitsgehalt lässt sich nun einmal nicht überprüfen, es existieren keine Presseberichte, keine externen wissenschaftlichen Einschätzungen, mit denen man die Aussagen abgleichen könnte. Der Politiker ist auf blindes Vertrauen zu seiner Quelle angewiesen und zugleich – menschlich verständlich – geschmeichelt, zum kleinen Kreis der „wichtigen“ Mitwisser zu gehören, was wiederum die eigene Verschwiegenheit garantiert.
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https://multipolar-magazin.de/artikel/rki-protokolle-6

 

 

 

 

5.6.24

 

 

 

*  Excess mortality across countries in the Western World since the COVID-19 pandemic: ‘Our World in Data’ estimates of January 2020 to December 2022
*  Übersterblichkeit in den Ländern der westlichen Welt seit der COVID-19-Pandemie: „Unsere Welt in Daten“-Schätzungen von Januar 2020 bis Dezember 2022

   Quelle: British Medical Journal  -  https://doi.org/10.1136/bmjph-2023-000282


                                                            - Übersetzung -

Einleitung
Die Sterblichkeitsüberschreitung während der COVID-19-Pandemie war beträchtlich. Einblicke in die Übersterblichkeitsraten in den Jahren nach der Erklärung der Pandemie durch die WHO sind für Regierungsvertreter und politische Entscheidungsträger von entscheidender Bedeutung, um ihre Maßnahmen zur Bewältigung der Gesundheitskrise zu bewerten. In dieser Studie wird die Übersterblichkeit in der westlichen Welt von 2020 bis 2022 untersucht.
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Ergebnisse
Die Gesamtzahl der Übersterblichkeiten in 47 Ländern der westlichen Welt belief sich vom 1. Januar 2020 bis zum 31. Dezember 2022 auf 3 098 456. Im Jahr 2020 wurde in 41 Ländern (87 %), im Jahr 2021 in 42 Ländern (89 %) und im Jahr 2022 in 43 Ländern (91 %) eine überhöhte Sterblichkeit dokumentiert. Im Jahr 2020, dem Jahr des Ausbruchs der COVID-19-Pandemie und der Umsetzung der Eindämmungsmaßnahmen, wurden 1 033 122 überzählige Todesfälle verzeichnet (P-Score 11,4 %). Im Jahr 2021, dem Jahr, in dem sowohl Eindämmungsmaßnahmen als auch COVID-19-Impfstoffe zur Bekämpfung der Virusausbreitung und -infektion eingesetzt wurden, wurde die höchste Zahl überzähliger Todesfälle gemeldet: 1 256 942 überzählige Todesfälle (P-Score 13,8 %). Für das Jahr 2022, in dem die meisten Eindämmungsmaßnahmen aufgehoben und die COVID-19-Impfung fortgesetzt wurde, weisen die vorläufigen Daten 808 392 überzählige Todesfälle aus (P-Score 8,8 %).

Schlussfolgerungen
Die überhöhte Sterblichkeitsrate ist in der westlichen Welt in drei aufeinander folgenden Jahren hoch geblieben, trotz der Umsetzung von Eindämmungsmaßnahmen und COVID-19-Impfstoffen. Dies gibt Anlass zu ernster Besorgnis. Regierungschefs und politische Entscheidungsträger müssen die Ursachen für die anhaltende Übersterblichkeit gründlich untersuchen.

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Diskussion
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Eine kürzlich durchgeführte Analyse von Seroprävalenzstudien aus dieser Zeit vor der Impfung zeigt, dass die geschätzte Infektionssterblichkeitsrate in nicht älteren Bevölkerungsgruppen sogar noch niedriger war, als frühere Berechnungen vermuten ließen.37 Auf globaler Ebene lag die Infektionssterblichkeitsrate vor der Impfung bei 0,03 % für Personen im Alter von <60 Jahren und bei 0,07 % für Personen im Alter von <70 Jahren.38 Für Kinder im Alter von 0-19 Jahren wurde die Infektionssterblichkeitsrate auf 0,0003 % festgelegt.38 Dies bedeutet, dass Kinder nur selten durch das COVID-19-Virus geschädigt werden.19 38 Im Jahr 2021, als nicht nur Eindämmungsmaßnahmen, sondern auch COVID-19-Impfstoffe zur Bekämpfung der Virusausbreitung und -infektion eingesetzt wurden, wurde die höchste Zahl an überzähligen Todesfällen verzeichnet: 1 256 942 überzählige Todesfälle (P-Score 13,8 %).26 37 Ein wissenschaftlicher Konsens über die Wirksamkeit nicht-pharmazeutischer Maßnahmen zur Verringerung der Virusübertragung ist derzeit nicht vorhanden
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Frühere Untersuchungen haben bestätigt, dass die Zahl der unerwünschten Ereignisse, einschließlich Todesfällen, nach der Immunisierung stark unterschätzt wird.83 84 Auch in der medizinischen Fachwelt besteht kein Konsens über die Befürchtung, dass mRNA-Impfstoffe mehr Schaden anrichten könnten als ursprünglich angenommen.85 Französische Studien deuten darauf hin, dass COVID-19 mRNA-Impfstoffe Gentherapieprodukte sind, die eine langfristige strenge Überwachung der unerwünschten Ereignisse erfordern.85 86 Obwohl die gewünschte Immunisierung durch die Impfung in Immunzellen stattfindet, berichten einige Studien von einer breiten Biodistribution und einer Persistenz der mRNA in vielen Organen über Wochen.85 87-90 In Dänemark wurde eine chargenabhängige Heterogenität in der Toxizität von mRNA-Impfstoffen festgestellt.48 Das gleichzeitige Auftreten von überhöhter Sterblichkeit und COVID-19-Impfung in Deutschland stellt ein Sicherheitssignal dar, das weitere Untersuchungen rechtfertigt.91 Trotz dieser Bedenken werden Daten aus klinischen Studien, die zur weiteren Untersuchung dieser Zusammenhänge erforderlich wären, nicht an die Öffentlichkeit weitergegeben.92 Autopsien zur Bestätigung der tatsächlichen Todesursachen werden nur selten durchgeführt.58 60 90 93-95 Regierungen sind möglicherweise nicht in der Lage, ihre Todesdaten mit einer detaillierten Stratifizierung nach Ursache zu veröffentlichen, obwohl diese Informationen dazu beitragen könnten, zu ermitteln, ob eine COVID-19-Infektion, indirekte Auswirkungen von Eindämmungsmaßnahmen, COVID-19-Impfstoffe oder andere übersehene Faktoren eine untergeordnete Rolle spielen.
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Verbreitung der Ergebnisse an die Teilnehmer und die Patienten- und Öffentlichkeitsgruppen
Wir werden die Ergebnisse durch eine Pressemitteilung nach der Veröffentlichung verbreiten und Kontakt zu Regierungsvertretern und politischen Entscheidungsträgern aufnehmen, um das Bewusstsein für die Notwendigkeit zu schärfen, die Ursachen der anhaltenden Übersterblichkeit zu untersuchen.

https://bmjpublichealth.bmj.com/content/2/1/e000282

 

 

 

 

   Quelle: Welt
Laut neuesten Daten mussten während der Besuchsverbote in der Pandemie mindestens 312.897 Männer, Frauen und Kinder in deutschen Krankenhäusern einsam und ohne Beistand sterben.
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Das Ausmaß dieses Versagens in Deutschland hat jetzt das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) mit einer schlichten Anfrage zu klären versucht.
...
‚Hat die Bundesregierung Kenntnis darüber, wie viele dieser Menschen einem Besuchsverbot unterlagen, sodass keine angemessene Verabschiedung durch Angehörige stattfinden konnte?‘, wollte der BSW-Abgeordnete Andrej Hunko vom Gesundheitsministerium (SPD) wissen. Aus dem Ministerium heißt es: ‚Nein, darüber hat die Bundesregierung keine Kenntnis‘. Politiker von Koalition und Opposition pochen nun erneut auf eine Aufarbeitung der Pandemie.“
 

 

 

 

 

 

Die Krankenhaus-Reform und der Vivantes-Konzern

      Die Krankenhaus-Reform Karl Lauterbachs ist noch nicht verabschiedet, da schreibt der Vivantes-Konzern in Berlin Beschäftigten einen Kahlschlag-Brief. Gedanken einer Betriebsrätin
   Quelle: der Freitag
      Karl Lauterbachs Krankenhaus-Reform ist noch nicht ganz vom Bundeskabinett verabschiedet, da verschickt die Geschäftsführung des kommunalen Berliner Krankenhauskonzerns Vivantes am 14. Mai einen Brief an seine Beschäftigten. Vivantes habe im vergangenen Jahr „ein hohes Defizit“ erwirtschaftet. Deswegen arbeite die Geschäftsführung jetzt an einem „Sanierungs- und Neuausrichtungskonzept“, steht in dem per Mail gesendeten und dem Freitag vorliegenden Schreiben, „jeder Stein“ müsse „umgedreht“ werden, „Denkverbote“ dürfe „es nicht geben“.
      Die Krankenhaus-Reform zwinge zu „zahlreichen Umstrukturierungen“. Viele Beschäftigte seien alarmiert, sagt Anja Voigt, Intensivpflegekraft und Betriebsrätin bei Vivantes. „Ich verstehe einfach nicht, warum die Geschäftsführung so ein Angstszenario schürt.“ Eine Anfrage des Freitag zu diesem Brief hat Vivantes nicht beantwortet.
    

https://www.freitag.de/autoren/nina-scholz/die-krankenhaus-reform-und-der-vivantes-konzern

 

 

 

 

 

 

30.5.24

 

 

 

   
Eine Aufarbeitung der Corona-Zeit wird hierzulande nicht ernsthaft betrieben. In den USA und Großbritannien hingegen finden Untersuchungsausschüsse heraus, dass vieles, was die Labortheorie, Gain-of-function-Forschung oder Interessenkonflikte betrifft, eben doch keine Verschwörungstheorie war.
   Quelle: Cicero - Roland Wiesendanger
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Ein erstes wichtiges Ereignis, welches in diesem Zusammenhang zu erwähnen wäre, ist die Anhörung von Peter Daszak vor einem Ausschuss des US-Kongresses zu Beginn dieses Monats. Peter Daszak, Präsident der amerikanischen „EcoHealth Alliance“ (EHA), war Initiator einer extrem einflussreichen Publikation in der berühmten Medizinfachzeitschrift The Lancet vom 19. Februar 2020, in der 27 Virologen, darunter auch Peter Daszak selbst sowie Christian Drosten von der Berliner Charité, öffentlichkeitswirksam erklärten: „Die rasche, offene und transparente Weitergabe von Daten über diesen Ausbruch wird nun durch Gerüchte und Fehlinformationen über die Herkunft des Virus gefährdet. Wir stehen zusammen, um Verschwörungstheorien, die besagen, dass Covid-19 keinen natürlichen Ursprung hat, entschieden zu verurteilen.“ 
...
Wie die Mitglieder des Ausschusses des US-Kongresses in der Anhörung von Peter Daszak festhielten, hatte Daszak erhebliche Interessenkonflikte, da er über viele Jahre hinweg hoch risikoreiche Gain-of-function-Forschung mit Coronaviren, bei denen diese infektiöser und leichter für den Menschen übertragbar gemacht werden, gemeinsam mit Wissenschaftlern des Wuhan-Instituts für Virologie durchführte, also genau in derjenigen Stadt in China, in der die Corona-Pandemie ausgebrochen ist. Besonders hervorzuheben ist dabei, dass Peter Daszak gemeinsam mit Wissenschaftlern des Wuhan-Instituts für Virologie kurz vor Ausbruch der Pandemie einen Forschungsantrag konzipierte, in dem detailliert die künstliche Synthese eines neuen sars-artigen Coronavirustyps vorgeschlagen wurde, dessen Eigenschaften in frappierender Weise mit dem wenig später auftretenden Sars-CoV-2 Virus übereinstimmen.
 
In einer Vorversion dieses Forschungsantrags mit dem Kurztitel „DEFUSE“ kommentierte Peter Daszak darüber hinaus, dass man im Falle einer Bewilligung die Forschungsarbeiten nicht in einem amerikanischen Biolabor der Sicherheitsstufe BSL-3, sondern unter weniger restriktiven Sicherheitsbedingungen von BSL-2-Laboren in Wuhan durchführen wolle. Der ursprünglich bei der amerikanischen Forschungsförderorganisation DARPA eingereichte Antrag wurde zwar nicht bewilligt, jedoch erhielt Peter Daszak unmittelbar nach dieser Ablehnung neue Forschungsgelder von einer Unterabteilung der amerikanischen National Institutes of Health (NIH) unter Leitung von Anthony Fauci, um seine Gain-of-function-Forschung gemeinsam mit Wuhan weiter betreiben zu können.
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Man darf gespannt sein, was die nächste Anhörung von Anthony Fauci vor dem US-Kongressausschuss am 3. Juni an neuen Erkenntnissen bringen wird.
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Interessant ist, dass am 13. März 2020 das amerikanische Gesundheitsministerium die Kontrolle über die Pandemiepolitik von den amerikanischen CDC (Centers for Disease Control and Prevention) auf den Nationalen Sicherheitsrat und schließlich auf das Heimatschutzministerium übertrug
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Die Reaktion entsprach der auf eine militärische Bedrohung
 
Konkret heißt dies, dass die Mitglieder der Task Force des Weißen Hauses, die Abteilungen von Gesundheitsbehörden leiteten, d.h. die Leiter der CDC (dem amerikanischen Pendant des deutschen RKI), der NIH u.a. keine Befugnis hatten, die Covid-Richtlinie zu bestimmen oder umzusetzen, sondern der Führung des Nationalen Sicherheitsrats zu folgen hatten.
 
Die renommierte amerikanische Wissenschaftsjournalistin Debbie Lerman kommentierte dies bereits im November 2022 wie folgt:
‚Das bedeutet, dass unsere Reaktion auf die Covid-Pandemie von Gruppen und Agenturen geleitet wurde, deren Aufgabe es ist, auf Kriege und terroristische Bedrohungen zu reagieren, nicht auf Krisen im Bereich der öffentlichen Gesundheit oder Krankheitsausbrüche. Ich glaube, dass die nationalen Sicherheitsbehörden nicht nur in den USA, sondern auch in vielen unserer verbündeten Länder (Großbritannien, Australien, Deutschland, Israel und andere) die Kontrolle über die Reaktion auf die Covid-Pandemie übernommen haben, weil sie wussten, dass Sars-CoV-2 ein manipuliertes Virus war, das aus einem Labor stammte, welches potenzielle Biowaffen erforscht. Unabhängig davon, ob es sich bei dem neuen Coronavirus tatsächlich um einen äußerst tödlichen Krankheitserreger handelte oder nicht, stellte es eine militärische Bedrohung dar, da es sich um eine potenzielle Biowaffe handelte und daher eine militärische Reaktion erforderlich war: strikte Lockdowns im Vorgriff auf die Entwicklung des Warp-Speed-Impfstoffs. Darüber hinaus wurden alle scheinbar unsinnigen und unwissenschaftlichen Richtlinien – darunter Maskenpflichten, Massentests und Quarantänen sowie die Verwendung von Fallzahlen zur Bestimmung des Schweregrads – im Dienste des einzigen Ziels verhängt, Angst zu schüren um die Zustimmung der Öffentlichkeit zu der Politik des Lockdowns bis zur Impfung herbeizuführen.Und sobald die nationalen Sicherheitsbehörden das Sagen hatten, übernahm der gesamte Bioverteidigungsindustriekomplex, bestehend aus nationalen Sicherheits- und Geheimdienstmitarbeitern, Propaganda-/Psy-Op-Abteilungen (psychologische Operationen), Pharmaunternehmen sowie angeschlossenen Regierungsbeamten und NGOs, Führungsrollen.‘
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Festzuhalten bleibt, dass es nach den obigen Ausführungen wohl eine enge Beziehung zwischen dem angenommenen Pandemieursprung und den eingeleiteten politischen Maßnahmen im März 2020 gab. Was aber bedeutet dies alles für unsere Zukunft? Ist der Ursprung der Corona-Pandemie wirklich so bedeutsam – schließlich liegt die Pandemie ja nun hinter uns?
 
Nächster Kandidat: Vogelgrippe?
 
Tatsache ist, dass hoch risikoreiche Gain-of-function-Forschung mit pandemiefähigen Erregern nach wie vor in vielen Ländern der Welt betrieben und gefördert wird mit unabsehbaren Konsequenzen. Erst jüngst warnte der ehemalige Direktor der amerikanischen CDC, Robert Redfield, selbst ein promovierter Virologe, vor einer möglichen Vogelgrippe-Pandemie durch Gain-of-function-Forschung. Er forderte öffentlich – wie bereits die Autoren der Hamburger Erklärung 2022 – ein Moratorium für die Gain-of-function-Forschung mit pandemiefähigen Erregern. Die Warnungen Redfields sind vor dem Hintergrund des kürzlichen Nachweises von Vogelgrippeerregern (H5N1) in 42 Milchviehherden in neun amerikanischen Bundesstaaten von besonderer Bedeutung.
 
Man mag sich die Frage stellen, warum Vogelgrippeerreger plötzlich für Milchviehherden oder für Menschen gefährlich werden können? Tatsächlich ist in einer Zusammenfassung einer wissenschaftlichen Veröffentlichung in der berühmten Fachzeitschrift Science vom Juni 2012 zu lesen: „Das hochpathogene Vogelgrippevirus H5N1 kann beim Menschen zu Morbidität und Mortalität führen, hat jedoch bisher nicht die Fähigkeit erlangt, durch Aerosole oder Atemtröpfchen (,Luftübertragung') zwischen Menschen übertragen zu werden.“ Diese Fähigkeit wurde jedoch im Rahmen dieser hoch umstrittenen wissenschaftlichen Arbeit durch Gain-of-function-Experimente erstmals demonstriert. Die Autoren dieser Arbeit schlussfolgern, dass auf Basis ihrer Forschung „aviäre H5N1-Influenzaviren die Fähigkeit zur Übertragung über die Luft zwischen Säugetieren ohne Rekombination in einem Zwischenwirt erlangen und daher ein Risiko für eine pandemische Influenza beim Menschen darstellen“.
 
Dies bedeutet, dass eine Pandemiegefahr durch Aerosolübertragung von Vogelgrippeerregern auf Säugetiere und auch auf Menschen erst durch Laborexperimente heraufbeschworen wurde. Es ist erwähnenswert, dass der verantwortliche Leiter dieser Forschungsarbeit gleichzeitig einer der vehementesten Gegner der Laborursprungshypothese im Zusammenhang mit der Covid-19-Pandemie von Anfang an war.
 
Vor diesem Hintergrund aktueller und zukünftiger Gefahren durch fortgesetzte Förderung einer unkontrollierten, hoch risikoreichen Forschung erscheint eine Aufarbeitung der Corona-Pandemie gerade bezüglich der Frage des Ursprungs und damit einher gegangener politischer Maßnahmen unverzichtbar. In einem Land mit freier Presse, unabhängigen Wissenschaftlern und unabhängiger Justiz sollte dies eine Selbstverständlichkeit sein. Oder ist es das nicht mehr?
 

 

 

 

 

29.5.24

 

 

 

Neue Corona-Dokumente: „Düsteres Bild“
Der Krisenstab von General Breuer hatte ein Problem: Es wurde viel Impfstoff gekauft – der musste unters Volk. Die Berliner Zeitung hat die Protokolle gelesen
   Quelle: Berliner Zeitung

Nach den Protokollen des Robert-Koch-Instituts (RKI) und jenen des „Expertenrats“ sind nun auch die Protokolle des unter Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) eingerichteten „Krisenstabs“ zugänglich. Der Frankfurter Allgemeinarzt Christian Haffner hat die Protokolle angefordert und mit beträchtlichen Schwärzungen erhalten
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Die der Berliner Zeitung vorliegenden Protokolle vermitteln den Eindruck, dass Breuers Aufgabe nicht in der umfassenden Beratung und Maßnahmen-Abwägung für den Kanzler bestand. Sein Job war offensichtlich, den in gewaltigem Umfang vorab eingekauften Impfstoff unters Volk zu bringen. Der Krisenstab ging daher militärisch-systematisch an die Sache heran. So heißt es am 16. Dezember 2021: „(Geschwärzt) hat mehrfach betont, dass die Impfquote zu erhöhen ist. Delta-Welle und Omikron-Welle nur brechbar, wenn Booster-Impfungen gesteigert werden. Ziel 30 Mio. Impfdosen bis Ende des Jahres. Große Impfbereitschaft in der Bevölkerung.“ In späterer Folge verzichtet der Krisenstab auf die „Impfquote“ als Leistungskriterium und spricht stattdessen stets vom „Impftempo“. Am 4. Januar weist der Corona-Krisenstab ausdrücklich darauf hin, „dass Erstimpfung von mindestens 80 Prozent der Bevölkerung kein vordringliches Ziel der BReg ist“.

 

https://www.berliner-zeitung.de/wirtschaft-verantwortung/neue-corona-dokumente-duesteres-bild-li.2218714

 

 

 

 

Charité-Professor über Impfnebenwirkungen und Pandemiepolitik   
   Quelle:  Bastian Barucker Im Gespräch mit Prof.Dr. Matthes (Video, 57 min) –
Dr. Harald Matthes ist Professor am Charité-Institut für Sozialmedizin, Epidemiologie und Gesundheitsökonomie sowie Geschäftsführer des Gemeinschaftskrankenhauses Havelhöhe Er begann im Sommer 2021 mit einer Beobachtungsstudie, die herausfinden wollte, wie hoch die Rate schwerer Nebenwirkungen nach Corona-Impfungen ist. Der Vorstand der Charité kritisierte dann jedoch Matthes’ Aussagen, in denen er von einer starken Untererfassung schwerer Nebenwirkungen sprach, und 'empfahl ihm, die Studie nicht fortzusetzen'. In meinem Gespräch mit Dr. Matthes geht es um die vorläufigen Ergebnisse seiner Studie (…) Außerdem sprechen wir über den Unterschied zwischen Post-Covid und Post-Vac (…). Er beschreibt auch, wie die Charité auf seine Studie reagiert hat, und äußert Kritik an der Diskursqualität während des Corona-Geschehens. Auch er glaubt: 'Es ist allerhöchste Zeit, dass wir die Pandemie aufarbeiten.‘

https://blog.bastian-barucker.de/charite-professor-matthes-impfnebenwirkungen-corona/

 

 

 

 

 

Das Gerangel um das große Geschäft mit Pandemieprodukten
Noch wenige Tage bis zur Entscheidung über Pandemievertrag und Internationale Gesundheitsvorschriften

   Quelle: Netzwerk KriSta
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Der Pandemievertrag: Ist er vorerst gescheitert oder kommt er als „Light-Version“?
Der Pandemievertrag soll einen völkerrechtlichen Rahmen schaffen für mehr globale Aufsicht und Koordination im Umgang mit Pandemien. Die letzte Runde der im Februar 2022 begonnenen Verhandlungen des Verhandlungsgremiums Intergovernmental Negotiating Body (INB) ist am 10. Mai 2024 ohne eine Einigung auf einen Vertragsentwurf zu Ende gegangen. Obwohl die Beteiligten nicht müde werden, ihre grundsätzliche Bereitschaft zu weiteren Verhandlungen zu betonen, besteht Streit vor allem über das Access and Benefit-Sharing System und den One-Health-Ansatz (ebenfalls streitige Finanzierungsfragen finden in diesem Beitrag keine Berücksichtigung). Streitpunkte sollen nun laut INB-Vorsitz noch bis zum Beginn der Weltgesundheits­versammlung in eiligst neu angesetzten Verhandlungsterminen aus dem Weg geräumt werden.
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An allen Sitzungen können auch nichtstaatliche Akteure teilnehmen, sprechen und Eingaben machen. So etwa die Impfstoffallianz GAVI als Beobachter, die als privat-öffentliche Partnerschaft und mit Immunitäten und Steuerbefreiungen ausgestattete Stiftung nach Schweizer Recht das Ziel des verbesserten Zugangs zu Impfungen in Entwicklungsländern verfolgt. Ständige Sitze im GAVI-Stiftungsrat haben die WHO selbst, die Weltbank und die Bill and Melinda Gates Foundation inne. Das Teilnahme- und Eingaberecht steht auch sog. non-State actors with official relations to WHO zu. Solche sind nach dem Framework of Engagement with Non-State Actors (FENSA) aus dem Jahr 2016 Nichtregierungsorganisationen, Entitäten des Privatsektors, akademische Institutionen und philanthropische Stiftungen. Das Privileg der „official relations“ und damit der Verhandlungsteilnahme erhalten sie für mehrjähriges systematisches Engagement im Bereich der öffentlichen Gesundheit (Abschnitt 50 FENSA). Die aktuelle Liste dieser nichtstaatlichen Akteure erfasst über 200 Akteure, darunter Rotary International mit seiner Rotary Stiftung und die Bill and Melinda Gates Foundation. Auch wenn letztendlich nur die WHO-Mitgliedstaaten über die Vertragsinhalte abstimmen, tragen viele der genannten Akteure wesentlich zur Finanzierung der WHO bei, sodass ihre Einflussmöglichkeit auf die Vertragstexte nicht von der Hand zu weisen ist.
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Update vom 27.05.2024

Die 77. Weltgesundheits­versammlung, die heute in Genf beginnt und an dieser Stelle durch regelmäßige Updates begleitet werden soll, wird keinen Pandemievertrag und keine Änderungen der Internationalen Gesundheitsvorschriften (International Health Regulations – IHR) beschließen. Den beiden Verhandlungsgremien Intergovernmental Negotiating Body (INB) und Working Group on Amendments to the International Health Regulations (WGIHR) ist es bis heute nicht gelungen, abstimmungsreife Vertragstexte zur Abstimmung in der Weltgesundheits­versammlung vorzulegen. Der Versuch, unter enormem politischem Druck das „Corona-Momentum“ zu nutzen und die Vertragstexte in weniger als zwei Jahren zu verhandeln, ist vorläufig gescheitert.

Beide Verhandlungsgremien haben mit Datum von heute der Weltgesundheits­versammlung Dokumente inklusive Vertragstextentwürfe vorgelegt, die den jeweiligen, aktuellen Verhandlungstand aufzeigen und dabei umfangreiche Uneinigkeiten offenlegen. Mit diesen Vorlagen wird sich die Weltgesundheits­versammlung am Dienstag, den 28. Mai 2024 nachmittags befassen. Von einem endgültigen Scheitern der Vertragsvorhaben ist nicht auszugehen. Vielmehr ist zu erwarten, dass die Weltgesundheits­versammlung Beschlüsse fasst, die neuerliche, u. U. inhaltlich angepasste Verhandlungsmandate der Verträge zur Vorlage bei einer künftigen Weltgesundheits­versammlung vorsehen.
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https://netzwerkkrista.de/2024/05/22/das-gerangel-um-das-grosse-geschaeft-mit-pandemieprodukten/

 

 

 

 

Der neue Krankenhausatlas: Nützlich oder überflüssig?

   Quelle: Bernd Hontschik auf FR Online
Die Einen sagen so, die Anderen sagen so. Die Einen sagen, der neugeschaffene Bundesklinikatlas sei ein übersichtlicher Wegweiser und sorge endlich für Transparenz im Krankheitsfall, die Anderen sagen, so etwas hätte es doch schon längst gegeben, nämlich mit der sogenannten Weißen Liste der Bertelsmann Stiftung oder dem Deutschen Krankenhausverzeichnis der Deutschen Krankenhausgesellschaft oder bei der AOK. Dagegen sagen die Einen aber, dass der neue Krankenhausatlas viel mehr Informationen enthalte, so dass man Kliniken jetzt direkt vergleichen könne. Dem halten die Anderen aber entgegen, ein Krankenhaus sei doch schließlich kein Hotel, und wenn man Krankenhäuser mit einer Art Sternesystem bewerten würde, ginge das völlig an der Sache vorbei. In einem kleineren Krankenhaus mit spezialisierter ärztlicher Kompetenz könne man mitunter viel besser aufgehoben sein als in einem zentralen Großkrankenhaus.
Wie soll man das in einem bundesweiten Atlas abbilden? Ja, sagen die Einen dagegen, das ginge schon, wenn die Krankenhäuser ihre Behandlungen, die Zahl ihrer Eingriffe und die Häufigkeit und Schwere ihrer Komplikationen in den Atlas eingeben würden. Das wiederum bringt die Krankenhäuser auf die Palme, die schon jetzt von den Anforderungen der Bürokratie erdrückt werden, und jetzt kommen noch derart differenzierte statistische Angaben dazu, die ja jemand erheben, sortieren und eingeben müsse, das sei bei dem herrschenden Mangel an qualifiziertem Personal doch weltfremder Irrsinn. Außerdem gibt die Deutsche Krankenhausgesellschaft zu bedenken, dass in ihrem Verzeichnis Fallzahlen, Personalausstattung, Qualitätsdaten und Komplikationsraten nachgelesen werden können, und dass dieses Verzeichnis mit mehr als 500 000 Aufrufen im Monat schon seit mehr als zwanzig Jahren gut angenommen würde.

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https://www.fr.de/meinung/kolumnen/der-neue-krankenhausatlas-93089459.html

 

 

 

 

25.5.25

 

 

 

Corona-Ursprung: US-Kongress stoppt Gelder für umstrittene Experimente in Wuhan

Ein Untersuchungsausschuss ermittelt seit längerer Zeit zum Ursprung der Covid-19-Pandemie – nun wurden einige fragwürdige Laborexperimente angehalten.

   Quelle: Berliner Zeitung
Der US-Kongress hat die Staatsgelder für Laborrecherchen der Eco Health Alliance offiziell (EHA) gestoppt. Die EHA war unter anderem in dem Labor in Wuhan tätig, das seit dem Ausbruch der Corona-Pandemie immer wieder in den Mittelpunkt von Untersuchungen zum Ursprung des Virus geraten war. Die gemeinnützige Organisation fokussiert sich auf die Erforschung von Infektionskrankheiten.
Die Republikaner im US-Kongress – allen voran Rand Paul – werfen der EHA vor, sogenannte Gain-of-Function-Experimenten im Wuhan Institut of Virology durchgeführt zu haben. Es handelt sich um Experimente, bei denen die Eigenschaften eines bei Tieren vorkommenden Krankheitserregers so verändert werden, dass er ansteckender oder gefährlicher für den Menschen wird.

 

https://www.berliner-zeitung.de/gesundheit-oekologie/laborexperimente-us-kongress-stoppt-gelder-fuer-ecohealth-allianc-li.2216224

 

 

 

 

Soziale Ungleichheit: Reichtum rückverteilen!

Wenn wir alle in Würde leben wollen, können wir uns Hyperreiche nicht leisten. Es braucht einen höheren Spitzensteuersatz und eine Vermögenssteuer.

    Quelle: taz  Kommentar von Christoph Butterwegge

 

Will man die ökonomische Ungleichheit verringern und zugleich verhindern, dass sich Deutschland sozial noch tiefer als bisher spaltet, muss die Steuergerechtigkeit erhöht und der Reichtum stärker besteuert werden, zumal Armutsbekämpfung viel Geld kostet. Steuern und Steuerpolitik sind aber für die meisten Deutschen ein Buch mit sieben Siegeln.

Das komplizierte Steuersystem macht es schwer, Besitz-, Kapital- und Gewinnsteuern als wichtigstes Instrument einer Rückverteilung des Reichtums ins öffentliche Bewusstsein zu heben. Weil sie ihre eigene Steuerbelastung in aller Regel überschätzen, lehnen viele Menschen auch Steuererhöhungen für wirklich Reiche aus der Befürchtung heraus ab, dass sie selbst davon betroffen sein könnten.

Im parteipolitischen Raum ist die Bereitschaft zu einer stärkeren Besteuerung des Reichtums eher noch geringer als in der „normalen“ Bevölkerung. Die etablierten Parteien, allen voran FDP, CDU und CSU, aber auch die sich als „Partei der kleinen Leute“ (Alexander Gauland) inszenierende AfD, blockieren oder verwässern entsprechende Gesetzesinitiativen, weil sie dadurch bürgerliche Besitzinteressen in Gefahr sehen.

Weil das Vermögen den Kern des Reichtums bildet, ist seine jährliche Besteuerung ein Schlüssel zur Verringerung der sozialen Ungleichheit. Ansetzen muss die Rückverteilung des Reichtums bei den großen Vermögen, nicht bei sehr hohen Einkommen. Denn die Einkommensquellen können über Nacht versiegen, wie die Covid-19-Pandemie mit dem ersten bundesweiten Lockdown im März 2020 gezeigt hat, große Vermögen aber nicht urplötzlich verschwinden.

Kaum etwas widerspricht dem allgemeinen Gerechtigkeitsempfinden so stark wie die schärfere Besteuerung von Arbeitseinkommen als von Kapitalerträgen. Letztere unterliegen seit dem 1. Januar 2009 einer pauschalen Abgeltungsteuer von 25 Prozent, wohingegen Gehälter ab einem zu versteuernden Jahreseinkommen von 66.760 Euro (2024) mit dem Spitzensatz von 42 Prozent belegt sind.

Kein Mensch braucht ein Millioneneinkommen

Wieso die einfachste und bequemste Möglichkeit für Wohlhabende und Reiche, viel Geld zu verdienen, nämlich durch den Kauf oder Verkauf festverzinslicher Wertpapiere und von Aktien, mit dem niedrigsten Steuersatz begünstigt, um nicht zu sagen: belohnt wird, ist weder einzusehen noch länger hinzunehmen. Daher gehört die Abschaffung der Kapitalertragsteuer und ihre Reintegration in die normale Einkommensteuer ganz oben auf die steuerpolitische Agenda.

Flankiert werden müssten diese Reformpläne durch einen progressiver verlaufenden Einkommensteuertarif mit einem höheren Spitzensteuersatz. Millioneneinkommen, die kein Mensch braucht, um ein komfortables Leben zu führen, sollten deutlich höher besteuert werden als „normale“ oder als hohe Einkommen, die zwar den Lebensunterhalt (einer Familie) sichern, aber keinen Luxus ermöglichen. Wer ein zu versteuerndes Jahreseinkommen von über 1 Million Euro hat, kann für diese Summe übersteigende Beträge problemlos 60 Prozent Steuern zahlen.

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https://taz.de/Soziale-Ungleichheit/!6009151/

 

 

 

 

Zwang zum Digitalen: Ich! Will! Analog! Sein!
Ob Bank, Arztpraxis oder Carsharing – alle setzen auf digitalen Zugang. Wer nicht digital ist, wird ausgeschlossen.

   Quelle: taz
Neulich versuchte ich, einen Termin bei einem Orthopäden zu bekommen. Doch niemand ging ans Telefon. Auf der Webseite der Praxis nur der Hinweis „Terminvereinbarung bitte über Doctolib“. Wenige Wochen zuvor kam Post von der Bank: Ich möge mir doch die neue App zulegen, das alte Banking-Verfahren werde sicher bald eingestellt. Ähnliches beim Handy-Anbieter: Bitte die App nutzen, statt die Hotline des Kundenportals anzuwählen. Die ist ohnehin irgendwo tief im Impressum versteckt.
Und so geht es weiter. Für mich lohnt es sich nicht, ein eigenes Auto vor der Tür zu haben, also vergleiche ich Carsharing-Anbieter. Der vielversprechendste verlangt nicht nur das Installieren der App, sondern auch die Nutzung von Google-Diensten beziehungsweise die eines iPhones. Um es anders zu sagen: Der Digitalisierungsterror macht vor nichts und niemandem halt. Auch die letzten Menschen, die geglaubt hatten, dass sie ein Recht auf ein analoges Leben haben, spüren inzwischen, dass das ein Irrtum ist.
 

https://taz.de/Zwang-zum-Digitalen/!6009157/

 

 

dazu auch:

 

Recht auf Leben ohne Digitalzwang

Wir fordern den deutschen Bundestag auf, das Recht auf ein Leben ohne Digitalzwang ins Grundgesetz aufzunehmen und damit gesetzlich zu verankern.

Die Wahrnehmung der Grundrechte und der Daseinsvorsorge, die Teilnahme am gesellschaftlichen Leben und die Nutzung der öffentlichen Infrastruktur (z.B. Post, Bahn, medizinische Versorgung) darf nicht davon abhängig gemacht werden, dass Menschen das Internet, ein Smartphone oder bestimmte Software benutzen.
   Quelle: digitalcourage.de

Wir fordern …

Teilhabe: Digitalzwang schließt viele Menschen aus: alte oder kranke Menschen, Menschen mit Behinderung und Menschen mit geringem Einkommen. 

Nicht noch mehr Überwachung: Der Zwang, für bisher allgemein verfügbare Dienste nun ein Smartphone oder bestimmte Apps zu nutzen, führt zu immer neuen detaillierten Datensammlungen, die eine umfassende (kommerzielle) Überwachung aller Lebensbereiche ermöglichen.

Wahlfreiheit: Wir wollen frei entscheiden, wann wir mit einem Smartphone unterwegs sein wollen – und ob wir überhaupt eines besitzen. Wir wollen auch frei entscheiden können, welche Software und welches Betriebssystem wir auf unseren Geräten installieren.

Resilienz: Gesellschaftliche Abhängigkeit von digitalen Lösungen ist ein Risiko. Gut, wenn immer noch ein nicht-digitaler Weg zur Verfügung steht.

Wir sehen dringenden Handlungsbedarf, denn gerade werden mit hohem Tempo bestehende Dienste abgebaut und durch Smartphone-gebundende Leistungen ersetzt.

 

https://civi.digitalcourage.de/recht-auf-leben-ohne-digitalzwang

 

 

22.5.24

 

 

 

*  COVID-19 vaccines and adverse events of special interest: A multinational Global Vaccine Data Network (GVDN) cohort study of 99 million vaccinated individuals
*  COVID-19 Impfstoffe und unerwünschte Ereignisse von besonderem Interesse: Eine multinationale Kohortenstudie des Global Vaccine Data Network (GVDN) mit 99 Millionen geimpften Personen
   Quelle: ScienceDirect
    - Übersetzung -
Zusammenfassung
Hintergrund

Das 2021 im Rahmen des multinationalen Global Vaccine Data Network™ (GVDN®) ins Leben gerufene Projekt Global COVID Vaccine Safety (GCoVS) ermöglicht eine umfassende Bewertung der Impfstoffsicherheit. Ziel dieser Studie war es, das Risiko von unerwünschten Ereignissen von besonderem Interesse (AESI) nach einer COVID-19-Impfung an zehn Standorten in acht Ländern zu bewerten.

Methoden

Anhand eines gemeinsamen Protokolls verglich diese Kohortenbeobachtungsstudie die beobachteten mit den erwarteten Raten von 13 ausgewählten AESI für neurologische, hämatologische und kardiale Ergebnisse. Die erwarteten Raten wurden von den teilnehmenden Einrichtungen anhand von Gesundheitsdaten aus der Zeit vor der COVID-19-Impfung ermittelt, die nach Alter und Geschlecht stratifiziert waren. Die beobachteten Raten wurden aus denselben Gesundheitsdaten seit der Einführung des COVID-19-Impfprogramms ermittelt. AESI, die bis zu 42 Tage nach der Impfung mit mRNA- (BNT162b2 und mRNA-1273) und Adenovirus-Vektor-Impfstoffen (ChAdOx1) auftraten, wurden in die primäre Analyse einbezogen. Die Risiken wurden anhand des Verhältnisses zwischen beobachteten und erwarteten Werten (OE)* mit 95 % Konfidenzintervallen bewertet. Als vorrangig eingestuft wurden potenzielle Sicherheitssignale, deren untere Grenze des 95 %-Konfidenzintervalls (LBCI) größer als 1,5 war.

Ergebnisse
Die Teilnehmer umfassten 99.068.901 geimpfte Personen. Insgesamt wurden während des Studienzeitraums an den teilnehmenden Standorten 183 559 462 Dosen BNT162b2, 36 178 442 Dosen mRNA-1273 und 23 093 399 Dosen ChAdOx1 verabreicht. Risikoperioden nach homologen Impfschemata trugen 23.168.335 Personenjahre zum Follow-up bei. OE-Verhältnisse mit LBCI > 1,5 wurden für das Guillain-Barré-Syndrom (2,49, 95 % CI: 2,15, 2,87) und die zerebrale Venensinusthrombose (3,23, 95 % CI: 2,51, 4,09) nach der ersten Dosis des ChAdOx1-Impfstoffs beobachtet. Die akute disseminierte Enzephalomyelitis wies nach der ersten Dosis des mRNA-1273-Impfstoffs ein OE-Verhältnis von 3,78 (95 % CI: 1,52, 7,78) auf. Die OE-Ratios für Myokarditis und Perikarditis nach BNT162b2, mRNA-1273 und ChAdOx1 waren bei LBCIs > 1,5 signifikant erhöht.

Schlussfolgerung
Diese länderübergreifende Analyse bestätigte bereits bekannte Sicherheitssignale für Myokarditis, Perikarditis, Guillain-Barré-Syndrom und zerebrale Venensinusthrombose. Es wurden weitere potenzielle Sicherheitssignale identifiziert, die weitere Untersuchungen erfordern.

https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0264410X24001270

 

*  observed versus expected (OE)

 

 

 

„Während Corona haben wir die extremsten Grundrechtseinschränkungen gesehen, die es in der Bundesrepublik bisher gegeben hat. Die Richter hätten sehr kritisch und sehr genau hinschauen müssen, was die staatlichen Institutionen machen. Sie hätten Rote Linien der Freiheit ziehen müssen. Das hätte eine Signalwirkung für die anderen Gerichte gehabt. Stattdessen haben sie unkritisch fast alle staatlichen Maßnahmen mit dem Stempel der Verfassungsmäßigkeit versehen.“ – mit diesen Worten äußert sich der Verfassungsrechtler Volker Boehme-Neßler im Interview mit den NachDenkSeiten. Scharf kritisiert er das Bundesverfassungsgericht, aber auch generell die Justiz im Hinblick auf die „Corona-Rechtsprechung“. Boehme-Neßler spricht von einem „Verrat am Gedanken des Rechtsstaats“. Der Rechtswissenschaftler hält außerdem die Impfpflicht bei der Bundeswehr für „verfassungswidrig“ und fordert eine Aufarbeitung die Justiz betreffend
   Quelle: Nachdenkseiten
...
Wie sieht es denn mit dem Bundesverfassungsgericht aus?
 
Da sprechen Sie ein ganz wichtiges und sensibles Thema an. Der Fisch stinkt vom Kopf her, sagt man. Das zeigt sich auch hier wieder. Das Bundesverfassungsgericht ist das oberste deutsche Gericht. Es prägt natürlich die gesamte Justiz. Es legt die Verfassung aus. Damit macht es Vorgaben für alle Gerichte.
 
Das Gericht in Karlsruhe sieht sich selbst als „Hüter der Verfassung“. Es passt auf, dass die Verfassung durch staatliches Handeln nicht beschädigt wird. In der Coronazeit wäre es deshalb seine Aufgabe gewesen, die staatlichen Coronamaßnahmen auf ihre Verfassungsmäßigkeit zu prüfen. Diese Aufgabe hat es – leider – während der Coronakrise nicht erfüllt. Während Corona haben wir die extremsten Grundrechtseinschränkungen gesehen, die es in der Bundesrepublik bisher gegeben hat. Die Richter hätten sehr kritisch und sehr genau hinschauen müssen, was die staatlichen Institutionen machen. Sie hätten Rote Linien der Freiheit ziehen müssen. Das hätte eine Signalwirkung für die anderen Gerichte gehabt. Stattdessen haben sie unkritisch fast alle staatlichen Maßnahmen mit dem Stempel der Verfassungsmäßigkeit versehen. Das hatte dann eine entsprechende Signalwirkung für die unteren Instanzen der Justiz und erklärt die repressive Rechtsprechung der unteren Instanzen.
 
Was haben Sie auf der juristischen Ebene im Hinblick auf die „Coronarechtsprechung“ beobachtet?
 
Ich habe vor allem Angst gespürt und beobachtet. Fast kein Gericht wollte etwas riskieren. Ich hatte den starken Eindruck, dass auch in der Justiz – wie in anderen Teilen der Gesellschaft – unausgesprochen der Ausnahmezustand herrschte. Die Richter haben sich mehr als loyale Staatsdiener gesehen statt als unabhängige und kritische Richter. Kein Richter wollte riskieren, durch ein freiheitsfreundliches Urteil möglicherweise Ansteckungen zu fördern. Keiner wollte in der Ecke der „Querdenker“ oder „Coronaleugner“ landen.
 
Angst verhindert klares und rationales Denken – und sie macht streng, freiheitsfeindlich und rigide. Wie für den großen Teil der Gesellschaft galt das auch für die Justiz. Das soll eigentlich die Stärke der Gerichte sein: rational analysieren und präzise Problemlösungen auf der Grundlage des geltenden Rechts entwickeln. Dadurch schützen sie die Freiheit der Bürger, wie sie die Gesetze garantieren. In der Coronazeit habe nicht nur ich fast ausnahmslos Angsturteile beobachtet, die im Zweifel repressiv die Einschränkung der Freiheiten gerechtfertigt haben.
...
Was heißt es für eine Demokratie, was heißt es für einen Rechtsstaat, wenn Bürger spüren, dass sie bei schwersten Grundrechtseingriffen kaum noch rechtliches Gehör finden?
 
Ich denke, dass dieses Verhalten der Gerichte den Rechtsstaat schwer beschädigt hat. Grundrechte sollen ja die Freiheit der Bürger garantieren. Dazu gehört natürlich auch, dass Gerichte den Bürgern im Konfliktfall helfen, ihre Grundrechte gegen den übergriffigen Staat durchzusetzen. Wie soll man denn im Rechtsstaat Grundrechte ohne Gerichte durchsetzen? Grundrechte, die nur auf dem Papier stehen, sind nichts wert. Das Verhalten der Justiz hat das Vertrauen in den funktionierenden Rechtsstaat heftig erschüttert. Das wird Spätfolgen haben, die wir noch gar nicht absehen können. Schon jetzt zeigen Umfragen, dass das Vertrauen der Bürger in den Staat und seine Institutionen abgenommen hat – und immer weiter abnimmt.
...
 
 
 

 

 

16.5.24

 

 

 

* Methodological Considerations Regarding the Quantification of DNA Impurities in the COVID-19 mRNA Vaccine Comirnaty“

* Methodische Überlegungen zur Quantifizierung von
DNA-Verunreinigungen im COVID-19 mRNA-Impfstoff Comirnaty
 
  Quelle: Methods Protoc. 2024, 7(3), 41; https://doi.org/10.3390/mps7030041
 
                                                   - Übersetzung  -
Zusammenfassung
 
DNA-Verunreinigungen können die Sicherheit von gentechnisch hergestellten
Arzneimitteln beeinträchtigen; daher muss für sie bei der Zulassung ein
bestimmter Grenzwert festgelegt werden. Dies gilt insbesondere für
mRNA-Impfstoffe, da für deren Herstellung große Mengen an DNA-Templates
verwendet werden. Außerdem ist bei der Quantifizierung des
Gesamt-DNA-Gehalts im Endprodukt zu beachten, dass neben dem mRNA-Wirkstoff
auch DNA-Verunreinigungen in Lipid-Nanopartikeln eingeschlossen sind und
daher schwer zu quantifizieren sind. Tatsächlich misst der Hersteller des
mRNA-Impfstoffs Comirnaty (BioNTech/Pfizer) DNA-Verunreinigungen im
Wirkstoff nur mittels einer quantitativen Polymerase-Kettenreaktion (qPCR),
deren DNA-Zielsequenz weniger als knapp 1 % der ursprünglich zugegebenen
DNA-Vorlage beträgt. Das bedeutet, dass keine direkte DNA-Quantifizierung
stattfindet und die Einhaltung des Grenzwerts für DNA-Verunreinigungen nur
aus den qPCR-Daten mit Hilfe mathematischer Extrapolationsmethoden
abgeschätzt wird. Es ist jedoch auch möglich, die Lipid-Nanopartikel mit
einem Detergens aufzulösen, um die DNA-Kontamination im Endprodukt mit Hilfe
fluoreszenzspektroskopischer Methoden direkt zu messen. Die experimentelle
Prüfung dieses Ansatzes bestätigt, dass auf diese Weise zuverlässige Werte
erhalten werden können.
 
Schlußfolgerungen:
 
Die vorliegenden Informationen und Daten deuten darauf hin, dass der
gebrauchsfertige mRNA-Impfstoff Comirnaty DNA-Verunreinigungen enthält, die
den zulässigen Grenzwert um das Hundertfache und in einigen Fällen sogar um
mehr als das 500fache überschreiten, und dass dies unbemerkt blieb, weil die
im Rahmen der Chargenprüfung durchgeführte DNA-Quantifizierung nur auf
Wirkstoffebene bei Anwendung der qPCR, wie oben erläutert, methodisch
unzureichend erscheint. Aufgrund der Bedingungen bei der Herstellung des
mRNA-Wirkstoffs von Comirnaty ist die angewandte qPCR so ausgelegt, dass
eine massive Untererfassung von DNA-Verunreinigungen die Folge zu sein
scheint. Dabei ist zu bedenken, dass die qPCR unschlagbar ist, wenn es um
die Quantifizierung spezifischer DNA-Sequenzen geht, nicht aber, wenn es um
die Quantifizierung des gesamten DNA-Gehalts geht. Bei der DNA-Kontamination
in der Comirnaty geht es jedoch um die gesamte DNA, unabhängig davon, welche
Sequenzen sie enthält. Dementsprechend ist davon auszugehen, dass eine
fluoreszenzspektrometrische Messung der Gesamt-DNA im Endprodukt, analog zur
Quantifizierung des mRNA-Wirkstoffs, die ja im Endprodukt durchgeführt wird,
nicht mit der Gefahr der Untererfassung von DNA-Kontaminationen verbunden
ist, sondern verlässliche Werte liefert und damit dem geforderten Maß an
Arzneimittelsicherheit genügt.
 
Vor diesem Hintergrund erscheint die experimentelle Prüfung der im
gebrauchsfertigen verdünnten Impfstoff Comirnaty® enthaltenen Gesamt-DNA
mittels fluoreszenzspektrometrischer Messung, die im Rahmen des gesetzlichen
Auftrags zur amtlichen Chargenprüfung von den Behörden durchgeführt werden
soll, als unerlässlich. Warum dies von den europäischen Kontrolllaboratorien
nach den oben zitierten Aussagen der deutschen Bundesregierung systematisch
unterlassen wurde, sollte daher Gegenstand ausführlicher fachlicher
Diskussionen und Überlegungen sein.
 
Weiterhin ist zu berücksichtigen, dass DNA-Verunreinigungen in Comirnaty®
offenbar in die Lipid-Nanopartikel integriert sind und damit wie der
mRNA-Wirkstoff direkt in die Zellen eines Geimpften transportiert werden.
Was dies für die Sicherheitsrisiken, insbesondere die mögliche Integration
dieser DNA in das menschliche Genom, d.h. das Risiko der
Insertionsmutagenese, bedeutet, sollte ein zweiter Schwerpunkt der
erforderlichen Diskussion sein, die weit über das hinausgehen muss, was
Jahre vor der so unerwarteten Einführung von mRNA-Pharmazeutika auf dem
Weltmarkt hätte bedacht werden können.
 
 
 
 
 
Gerade kollabiert – auch infolge der Corona-Maßnahmen – der soziale Sektor. Vorsorge, Schutz, Solidarität? Fehlanzeige!
   Quelle: Andreas von Westphalen in Berliner Zeitung
 
Die Politik der Corona-Jahre berief sich wiederholt auf die Schutzpflicht des Staates, um weitreichende Corona-Maßnahmen durchzusetzen. Die Verantwortung des Staates gegenüber der Gesundheit der Menschen schien das juristische und moralische Gebot der Stunde zu sein.
Allerdings gab es bereits im Frühjahr 2020 viele deutliche Hinweise, dass das nicht nur die Verabschiedung von Coronamaßnahmen umfassen dürfte. Es war absehbar, dass die deutschen Krankenhäuser, Psychiatrien, Therapiezentren, Beratungsstellen und zahlreiche weitere Bereiche des sozialen Sektors gestärkt werden müssten. Eben weil nicht nur Infektionswellen drohten, sondern auch Wellen von Folgeschäden der Coronamaßnahmen.
 
The Lancet hatte schon im Februar 2020 eine Meta-Studie über die psychischen Auswirkungen von Quarantänen veröffentlicht: „Die meisten Studien berichteten über negative psychologische Auswirkungen, einschließlich posttraumatischer Stresssymptome, Verwirrung und Wut. (…) Einige Forscher gehen von lang anhaltenden Auswirkungen aus.“
 
Auch körperliche Gesundheitsschäden waren erwartbar: eine andere Meta-Studie über die Auswirkung von sozialer Isolation und Einsamkeit bei älteren Personen, die ebenfalls im Februar 2020 erschien, stellte fest: Das Risiko, an Demenz zu erkranken, steigt um 50 %, bei koronaren Herzerkrankungen oder Schlaganfall um 30 %. Die Gesamtmortalität steigt um 26 %.
 
Aus wissenschaftlicher Perspektive wusste man also sehr früh, was die Maßnahmen anrichten können.
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14.5.24
 
 
* Onkogenese und Autoimmunität als Folge der mRNA COVID-19-Impfung
     Quelle: Authorea (preprint)  DOI: 10.22541/au.171387387.73158754/v1
                              - Übersetzung -

Zusammenfassung

 

Wenn ein Antigen das Immunsystem stimuliert, entwickeln sich aus naiven T-Zellen spezifische T-Regulator- (Treg) und T-Effektor- (Teff) Subpopulationen. Die Treg-Zellpopulation erzeugt Gedächtnis-Treg-Zellen (mTreg-Zellen) gegen das spezifische Antigen.

Ein unangemessenes homöostatisches Gleichgewicht zwischen T-Effektor-, T-regulatorischen und Gedächtnis-T-regulatorischen Zellen kann das Immunsystem entweder in Richtung Krebs oder Autoimmunität lenken. Wenn Krebs vorhanden ist, unterdrücken Treg-Zellen die Anti-Tumor-Immunität, und wenn kein Krebs vorhanden ist, spielen Treg-Zellen die nützliche Rolle, die Entwicklung von Autoimmunität zu verhindern. In dieser Übersichtsarbeit analysieren wir die Treg-Reaktionen nach einer SARS-CoV-2-mRNA-Impfung und stellen fest, dass es unter verschiedenen Bedingungen unterschiedliche pathologische Reaktionen gibt. Bei Krebspatienten hängt der Grad der Krankheitsprogression vom Krebsstatus zum Zeitpunkt der Impfung und von der Art der gleichzeitigen Krebsbehandlung ab. Wir stellen die Hypothese auf, dass die Migration von zirkulierenden dendritischen Zellen und mTreg-Zellen zurück in den Thymus die Thymusinvolution beschleunigt, eine direkte Ursache der Immundegeneration.
 
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die nach einer mRNA-Impfung erzeugten Treg-Reaktionen und die anschließende mRNA-kodierte Expression des SARS-CoV-2-Spike-Proteins zu einem schädlichen Einfluss auf das Immunsystem der Geimpften und zu einer beschleunigten Entwicklung von Krebs und Autoimmunerkrankungen führen können. Diese Mechanismen stimmen sowohl mit epidemiologischen Erkenntnissen als auch mit Fallberichten überein.
 
 
 
 
 
Die Bundesregierung hat die Protokolle des Corona-Expertenrats weiter entschwärzt. Die Ergebnisse, die der Berliner Zeitung vorliegen, sind bemerkenswert.
   Quelle: Berliner Zeitung
Die Bundesregierung hat in einem Schreiben an den Frankfurter Arzt Christian Haffner wichtige Passagen aus den von Haffner eingeklagten Protokollen des Corona-Expertenrats entschwärzt. Aus den Entschwärzungen, die der Berliner Zeitung vorliegen, geht unter anderem hervor, dass Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach dem Gremium im Winter 2021 vorschlug, Ungeimpften den Zutritt zu Restaurants und Einkaufsläden vollständig zu verwehren – selbst wenn diese Personen den amtlich anerkannten Genesenen-Status nachweisen konnten. Der Vorschlag wurde schließlich nicht umgesetzt.
Es ist unklar, ob die Experten Lauterbach von seinen radikalen Ideen abbrachten oder ob sich der Minister selbst korrigierte. Im Protokoll des Expertenrats vom 28. Dezember 2021 heißt es: „BM Lauterbach ändert seinen in der letzten Sitzung unterbreiteten Vorschlag (1G in Gastronomie und Handel) dahingehend ab, dass auch 2GPlus in der Gastronomie denkbar sei, wobei Geboosterte vom Testerfordernis ausgenommen werden. In der Gastronomie bestehe grds. ein höheres Infektionsrisiko (keine Masken am Platz, ältere Kunden).“
Nachdem Lauterbach bei den Experten mit seiner drakonischen Regel offenbar nicht durchgekommen war, verkürzte im Januar 2022  das von Lauterbach beaufsichtigte Robert-Koch-Institut (RKI) schließlich den Genesenen-Status von sechs auf drei Monate. Die Anwältin Jessica Hamed schrieb damals im Magazin Cicero von einer „Nacht-und-Nebel-Aktion des Bundesgesundheitsministeriums im Hinblick auf die überraschende und zudem noch rückwirkend geltende Halbierung des Genesenenstatus sowie die Aberkennung der Einmal-Impfung mit dem Vakzin von Johnson & Johnson“. Hamed äußerte den Verdacht, dass „eine unliebsame, aber politisch gewollte Entscheidung unter dem Deckmantel der Wissenschaft der Bevölkerung als alternativlos verkauft werden soll“.
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8.5.24
 
 
 
Das neue Pandemieabkommen und die Reform der Internationalen Gesundheitsvorschriften folgen einer militärischen Logik. Im Zentrum steht die „Gesundheitssicherheit“.
  Quelle: Berliner Zeitung
Die Doktrin hinter den Reformen: die globale Gesundheitssicherheit
Diese Militarisierung ist auf die Doktrin der globalen Gesundheitssicherheit zurückzuführen. Tatsächliche oder potenzielle Infektionskrankheiten und ihre Erreger werden behandelt und bekämpft wie ein militärischer „Feind“ – Erreger und Krankheiten, insbesondere jene mit Pandemiepotenzial, werden als „Sicherheitsrisiko“ verstanden. Folglich müssen „biologische Risiken“ minimiert werden. Sicherheitspolitische oder militärische Strategien und Abläufe zur Biogefahrenabwehr und Biokriegsführung werden mit denen der öffentlichen Gesundheit verbunden. So schleicht sich eine militärische Logik in die Gesundheitspolitik ein.
 
Besonders deutlich wird das im sogenannten Allgefahrenansatz (all-hazards approach). Egal ob es sich um einen natürlichen Krankheitsausbruch, um Biokriegsführung, Bioterrorismus oder Laborunfälle handelt – man wendet die gleichen Vorsorge- und Bekämpfungsstrategien an.
Ein Beispiel: Die Biowaffenforschung geht stets mit der (präventiven) Impfstoffforschung Hand in Hand, um sogenannte Blowbacks zu verhindern: Wenn eingesetzte Biowaffen den eigenen Truppen (oder gar der eigenen Zivilbevölkerung) nicht schaden sollen, müssen Impfstoffe für die eigene Seite vorhanden sein.
...
Momentan ist zu befürchten, dass die Weltgesundheitsversammlung Ende Mai Reformen beschließt, die die Militarisierung der Pandemievorsorge- und -bekämpfungspolitik weiter verfestigt.
 
Ausweitung der Notstände – Machtzuwachs des WHO-Generaldirektors
Schon heute können der WHO-Generaldirektor und ein von ihm einberufener Notfallausschuss einen sogenannten Gesundheitsnotstand Internationaler Tragweite ausrufen und daraufhin den WHO-Mitgliedstaaten diverse medizinische und nichtmedizinische Gegenmaßnahmen zur Bewältigung des Notstands empfehlen.
Laut dem jüngsten Entwurf zur Reform der Internationalen Gesundheitsvorschriften vom April 2024 sollen diese Empfehlungen völkerrechtlich unverbindlich bleiben. Das heißt allerdings nicht, dass sie nicht trotzdem einen großen Einfluss haben werden. Bereits während des Covid-19-Notstands konnte man beobachten, welch große Autorität die WHO genießt, auch ohne über rechtlich bindende Anweisungen oder Sanktionsmöglichkeiten zu verfügen.
...
Ständige Bioüberwachung
Zweitens zielen die Reformen darauf ab, ein globales Bioüberwachungssystem aus- und aufzubauen. Dazu gehört ein globales Labornetzwerk, das „biologische Risiken“ wie Krankheitserreger mit Pandemiepotenzial identifiziert und ihre genomische Sequenzierung sicherstellt. Basierend auf dem sogenannten One-Health-Ansatz, über den die Gesundheit von Menschen, Tieren und Ökosystemen gleichermaßen ins Visier gerät, soll insbesondere die Schnittstelle Mensch-Tier-Umwelt überwacht werden, um sogenannte zoonotische Übertragungs- und Rückübertragungsereignisse schnell entdecken zu können.
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Allgefahrenansatz: Impfstoffe dominieren als „Gegenmaßnahme“
Drittens konzentrieren sich viele der Reformvorschläge – dem Allgefahrenansatz folgend – einseitig auf biotechnologische Gegenmaßnahmen. Dazu gehören die beschleunigte Forschung und Entwicklung, Herstellung und globale Verabreichung von notfallzugelassenen Tests, Medikamenten und Impfstoffen. Derartige Gegenmaßnahmen und Empfehlungen dominierten bereits den Covid-19-Notstand. Andere Maßnahmen, wie ein Ausbau der ärztlichen und pflegerischen Versorgung, treten in den Hintergrund
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Informationskontrolle und Zensur
Und als letztes Beispiel für eine Militarisierung der Pandemiepolitik kann die effektive „Risikokommunikation“ (Informationskontrolle) während eines Gesundheitsnotstands genannt werden, einschließlich der Bekämpfung von Fehl- oder Desinformation.
 
Ganz neu ist auch das nicht. Bereits während des Covid-19-Gesundheitsnotstands stützte sich die WHO auf ein sogenanntes Infodemieprogramm. In enger Zusammenarbeit mit den großen Technologieunternehmen (zum Beispiel Facebook/Meta und Google/YouTube) und den Regierungen wurden kritische Informationen und Fragen „prebunkt“, „debunkt“ und zensiert. Dieser Praxis will man jetzt eine stabilere Rechtsgrundlage geben.
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Eine breite öffentliche Diskussion ist vonnöten
Die anvisierten Reformen können weitreichende Folgen für die Wirtschaft, die Gesundheit und den Menschenrechtsschutz haben. Diese finden kaum Beachtung in den Diskussionen der WHO-Verhandlungsgremien.
Diverse Rechtsgüter sind in Gefahr. Dazu gehören das Recht, nicht ohne informierte Einwilligung medizinischen Behandlungen oder medizinischen Experimenten ausgesetzt zu werden, und das Recht auf Meinungs-, Informations- und Wissenschaftsfreiheit.
Auch hart erkämpfte medizinrechtliche Standards für die Entwicklung und Herstellung wirksamer und sicherer Medikamente könnten unterminiert werden, wenn im Falle eines Gesundheitsnotstands routinemäßig neuartige Pandemieprodukte rasch notfallzugelassen und weltweit verabreicht werden.
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Die militärische Logik erweist sich nicht zuletzt für die Pharmaindustrie als äußerst lukrativ. Sie ist bereits – direkt oder indirekt, über diverse öffentlich-private Partnerschaften – sehr eng mit der WHO verbandelt.
Nötig wäre daher, sowohl die privatwirtschaftlichen Interessen als auch die militärische Logik im Bereich der Pandemiepolitik und ihres rechtlichen Rahmens zurückzudrängen. Noch 2019 argumentierte die WHO basierend auf der Studienlage von 2018/2019 in einem Dokument gegen weitreichende Schul- und Geschäftsschließungen, Maskentragen und Kontaktverfolgung.
Stattdessen empfahl man gezielte Schutz-, Versorgungs- und Pflegemaßnahmen für betagte Personen oder Menschen mit geschwächtem Immunsystem auf freiwilliger Basis sowie einfache Hygienemaßnahmen wie Händewaschen und das Zuhausebleiben im akuten Krankheitsfall für jüngere Personen. Namhafte Epidemiologen forderten in der Great-Barrington-Erklärung bereits im Oktober 2020 ebenfalls gezielte Schutzmaßnahmen, bei denen Nutzen und Schaden gründlich abgewogen würden.
Es bräuchte eine Rückkehr zu diesen ganzheitlicheren Ansätzen im Umgang mit Ausbrüchen von Infektionskrankheiten, wie sie vor Covid-19 in jedem nationalen Pandemieplan gang und gäbe waren. Lockdowns, „Informationskontrolle“ und globale Massenimpfungen mit Notfallprodukten, verabreicht unabhängig von Wohnort, Alter und Gesundheitsstatus einer Person, waren ausgeschlossen. Das sollten sie auch in Zukunft (wieder) sein.
 
 
 
 
 
Zuletzt hatte der Pharmakonzern mögliche schwere Nebenwirkungen seines Coronaimpfstoffs zugegeben. Nun hat die EU-Kommission die Zulassung widerrufen.
Die EU-Kommission hat die zuvor erteilte Zulassung für den COVID-19-Impfstoff von AstraZeneca, bekannt als Vaxzevria, offiziell widerrufen. Dies geht aus einem Durchführungsbeschluss der Kommission hervor, der am 27. März erstellt wurde, jedoch erst vor einigen Tagen veröffentlicht wurde.
   Quelle: Berliner Zeitung
Der Widerruf tritt demnach am 7. Mai 2024 in Kraft. Das Präparat wurde in Deutschland 12.803.142 Mal verabreicht, bevor die Bundesregierung im März 2021 den AstraZeneca-Impfstoff ausgesetzt hat.
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68,8 Millionen Dosen von AstraZeneca-Impfstoff europaweit verabreicht
In dieser Zeit wurden in Europa etwa 68,8 Millionen Dosen des Vaxzevria-Impfstoffs an EU-Bürger über 18 Jahren verabreicht. Anfangs wurde der Impfstoff als „sicher und wirksam“ angepriesen, doch dem war offenbar nicht so. Kurz nach Beginn der sogenannten Impfkampagnen in ganz Europa häuften sich Berichte über schwere Nebenwirkungen des Impfstoffs, wie Sinusvenenthrombosen, also Blutgerinnsel im Gehirn, insbesondere bei jüngeren Menschen.
Erst Ende Januar 2021 hatte die EU-Kommission einen Vertrag mit dem britisch-schwedischen Pharmakonzern abgeschlossen. Durch diesen Vertrag verpflichteten sich die Mitgliedstaaten, 300 Millionen Dosen des Impfstoffs von AstraZeneca zu erwerben, mit einer Option auf weitere 100 Millionen Dosen. Im Jahr 2021 erzielte das Unternehmen mit Vaxzevria einen Umsatz von über 2 Milliarden Euro.
Laut Medienberichten sieht sich AstraZeneca derzeit einer Sammelklage vor dem High Court in London gegenüber. Der Hersteller hat für Vaxzevria nun eine schädliche, zuvor nicht aufgeführte Nebenwirkung eingeräumt: „In sehr seltenen Fällen kann es TTS verursachen“, zitiert der Telegraph aus den Gerichtsdokumenten. Dabei handelt es sich um das sogenannte Thrombose-mit-Thrombozytopenie-Syndrom, das zu Blutgerinnseln in Gehirn- oder Bauchgefäßen führen kann sowie zu einer insgesamt verminderten Blutplättchenzahl.
 
 
 
 
6.5.24
 
 
 
Akteure der internationalen Pandemiepolitik zitieren Studien zur Pandemiegefahr nur selektiv und sinnverzerrend. Sozio-ökonomische Faktoren werden vernachlässigt.
   Quelle: Berliner Zeitung
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Die WHO und ihre Geldgeber wollen das Momentum nutzen, um im Windschatten der Coronapandemie erhebliche Summen zu investieren und rechtsverbindliche Strukturen zu schaffen, die die Welt für künftige Pandemien rüsten sollen. Ein von den G20 beauftragter Bericht mit dem Titel: „A Global Deal for Our Pandemic Age“ behauptet, die vorgeschlagenen Investitionen seien geeignet, Ereignisse zu verhindern, die das Siebenhundertfache des eingesetzten Geldes kosten würden. So ist es nicht verwunderlich, dass die G20-Regierungschefs diese Neuausrichtung der internationalen Gesundheitspolitik vollumfänglich unterstützen. Wo sonst bekommt man solch einen return on investment?
Die Rechnung beruht jedoch auf den geschätzten Kosten der Coronapandemie. Dabei ist offensichtlich, dass nur ein kleiner Teil dieser Kosten auf die durch das Virus verursachten zusätzlichen Belastungen des Gesundheitssystems zurückzuführen sind. Man erinnere nur daran, dass etwa der deutsche Staat 17,6 Milliarden für die „Bürgertests“ ausgegeben hat, also Tests ganz überwiegend gesunder Menschen, davon über eine Milliarde für Tests, die nicht einmal stattgefunden haben. Viele Regierungsausgaben während der Coronajahre waren nicht die unvermeidliche Folge einer Naturkatastrophe, sondern kostspieliger Aktionismus.
Auch aus einem anderen Grund ist Corona nur eingeschränkt geeignet, als Beispiel für die natürliche Gefahr durch Pandemien herzuhalten. Viele vorgeschlagenen Investitionen zielen auf die Verhinderung von Zoonosen, also vom Tier auf den Menschen überspringenden Krankheiten. Jedoch spricht einiges dafür, dass SARS-CoV-2 nicht in einer Fledermaus oder einem Gürteltier ausgebrütet wurde, sondern in einem Biolabor. Wenn nun die Erforschung potenzieller pandemischer Erreger gefördert wird, würde das eine neue Pandemie also unter Umständen sogar wahrscheinlicher machen.
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Die Institutionen verweisen an vielen Stellen auf eine Häufung von Krankheitsausbrüchen in den letzten Jahren. Exemplarisch heißt es etwa im Weltbankbericht „Putting Pandemics Behind Us“: „Vor Covid-19 gehörten HIV/Aids, Nipah, aviäre Influenza, Ebola, Sars, Mers und Zika zu den Krankheiten, die in den letzten Jahrzehnten aus Tieren im Kontakt mit Menschen hervorgegangen sind, und einige dieser Krankheiten haben ihr pandemisches Potenzial voll entfaltet“ (alle Übersetzungen vom Autor). Bis auf HIV hatte jedoch keine dieser Krankheiten einen merklichen Einfluss auf die globale Krankheitslast. Der größte Ebolaausbruch forderte etwa so viele Tote, wie an Tuberkulose weltweit an drei gewöhnlichen Tagen sterben.
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Gerade in den letzten Jahrzehnten haben sich die Diagnosemöglichkeiten durch PCR-Tests, Antigentests und Gensequenzierung revolutioniert. Viele der in den letzten Jahren neu festgestellten Krankheiten wären vor wenigen Jahrzehnten unbemerkt geblieben.
 
Die meisten Erreger wurden in den USA und in Großbritannien aufgespürt, also in Ländern mit herausragenden biomedizinischen Forschungseinrichtungen. In der Logik der Agenda der „Pandemieprävention, -vorsorge und -bekämpfung“ ist das ein Signal, Laborkapazitäten in ärmeren Ländern zu fördern, um sicherzustellen, dass neue Mutationen dort nicht übersehen werden. Das mag lukrativ sein, droht aber Finanzmittel zu binden, die sinnvoller eingesetzt werden könnten. Nicht aufgrund neuartiger Zoonosen, sondern durch Armut, Mangelernährung und fehlende medizinische Grundversorgung ist die Kindersterblichkeit vielerorts zwanzigmal so hoch wie in Deutschland.
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  Quelle: Redaktionsnetzwerk Deutschland
 
Nach Rekordwerten in den vergangenen beiden Jahren bleibt der Krankenstand in Deutschland anders als erhofft auch im ersten Quartal 2024 auf einem ungewohnt hohen Niveau. Das geht aus einer aktuellen Analyse der Krankenkasse DAK-Gesundheit hervor (...). Danach lag der Krankenstand in den ersten drei Monaten mit 5,8 Prozent nur 0,1 Prozentpunkte unter dem Wert des Vorjahresquartals. (…) Die meisten Fehltage gingen den Zahlen der DAK zufolge auf das Konto von Atemwegserkrankungen. (...) Ebenfalls sehr relevant für die Krankschreibungen waren Muskel-Skelett- und psychische Erkrankungen.“
 
 
 

 

 
   Quelle: NORDKURIER
Die Bundesregierung [hat] – von der Öffentlichkeit weitgehend unbemerkt – nach der Auflösung des Corona-Expertenrates ein neues Expertengremium geschaffen, um, so drückte es Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) aus, ‚künftigen Gesundheitskrisen bestmöglich begegnen zu können‘. (…) Das frappierende an der Besetzung des neuen Expertenrates, der unter dem Titel ‚Gesundheit und Resilienz‘ firmiert: In dem Gremium finden sich viele Mitglieder wieder, die auch schon im Corona-Expertenrat saßen und die Bundesregierung in der Pandemie mit ‚fundierten Empfehlungen‘ (Scholz) versorgten (…): Christian Drosten, Leiter des Instituts für Virologie der Charité – Universitätsmedizin Berlin; Alena Buyx, Vorsitzende des Deutschen Ethikrates; Hendrik Streeck, Direktor des Institutes für Virologie und HIV-Forschung an der Medizinischen Fakultät der Rheinische Friedrich-Wilhelms Universität Bonn; Heyo K. Kroemer, Vorstandsvorsitzender der Berliner Charité, führt den Rat. (…) Ihr Befremden über die Zusammensetzung des neuen Gremiums äußerte (…) die Deutsche Gesellschaft für Allgemein- und Familienmedizin. Es sei unverständlich, dass die evidenzbasierte Allgemeinmedizin im neu berufenen Expertenrat nicht vertreten sei.“
 
 
 
 
 
Auch im Gesundheitswesen brauche es eine «Zeitenwende», sagte der Gesundheitsminister. Er weiss nicht, wovon er redet.
  Quelle: Bernd Hontschik auf Infosperber
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Der Minister erklärte: «Im Krisenfall muss jeder Arzt, jedes Krankenhaus, jedes Gesundheitsamt wissen, was zu tun ist.» Zuständigkeiten und Meldewege müssten klar sein, sagt er, Vorräte müssten angelegt werden, vorhandenes Personal und verfügbare Betten müssten bekannt sein.
Das soll es gewesen sein?
Seltsam. Solche Banalitäten können doch im Ernst mit Kriegstüchtigkeit nicht gemeint sein. Es spricht absolut nichts dagegen, das Gesundheitswesen auf den plötzlichen Anfall vieler Kranker wie bei einer Epidemie oder auf den plötzlichen Anfall vieler Verletzter wie bei einer Natur- oder Verkehrskatastrophe so gut wie möglich vorzubereiten. Das ist eine originäre gesundheitspolitische Aufgabe, und zwar schon immer. Mit Kriegstüchtigkeit hat dies nichts zu tun.
Tatsächlich ist also «Kriegstüchtigkeit» des Gesundheitswesens ein Propagandabegriff ohne Inhalt.
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Dabei gerät in Vergessenheit, dass es bei einem Atomschlag – im Gegensatz zu Krankheiten oder Katastrophen – keine ärztliche Hilfe gibt. Da kann man das Gesundheitswesen noch so «kriegstüchtig» machen.
«Wir werden euch nicht helfen können!», erklärten die IPPNW (International Physicians for the Prevention of Nuclear War) schon 1985 anlässlich der Verleihung des Friedensnobelpreises. Das gilt nach wie vor und das gilt für immer.
In der Genfer Deklaration des Weltärztebundes von 1948 heisst es unverändert: «Als Mitglied der ärztlichen Profession gelobe ich feierlich, mein Leben in den Dienst der Menschlichkeit zu stellen.»
Von Kriegstüchtigkeit ist da nirgends die Rede.
 
 
 
 
 
29.4.24
 
 
 
* Aufarbeitung der Corona-Pandemiemaßnahmen - Evidenzbasierte Risikokommunikation muss ein zentrales Thema sein
   Quelle: ScienceDirect / Zeitschrift für Evidenz, Fortbildung und Qualität im Gesundheitswesen
                                            - Übersetzung -
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Fazit
Während der Pandemie wurden die Standards für eine evidenzbasierte Risikokommunikation in relevantem Ausmaß nicht befolgt. Sowohl Politiker*innen als auch die Qualitätsmedien haben oft auf angstbetonte Botschaften gesetzt. Aus der Wissenschaft fehlte ein öffentlich hörbarer Widerspruch gegen angstgesteuerte Fehlinformationen. Wichtige Informationen wurden vorenthalten oder waren nur schwer auffindbar. Somit war informiertes Entscheiden kaum möglich. Aus Sicht der Evidenzbasierten Medizin ist eine systematische, wissenschaftliche, von politischer Einflussnahme unabhängige, Aufarbeitung der Pandemie-Maßnahmen sowie die kritisch-konstruktive Analyse der medialen Berichterstattung dringlich geboten. Die Ergebnisse sollen helfen, aus der vergangenen Pandemie zu lernen, um für künftige Krisen besser vorbereitet zu sein.
 
 
 
 
 
* Rezension: N1-Methyl-Pseudouridin (m1Ψ): Freund oder Feind des Krebses?
   Quelle: ScienceDirect / International Journal of Biological Macromolecules
                                                        - Übersetzung  -
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Das Potenzial dieser Impfstoffe zur Vermeidung von Krankenhauseinweisungen und schweren Erkrankungen bei Menschen mit komorbiden Erkrankungen wurde in letzter Zeit in Frage gestellt, da die Immunität der Impfstoffe schnell abnimmt. Es gibt immer mehr Hinweise darauf, dass diese Impfstoffe, wie viele andere auch, keine sterile Immunität erzeugen, so dass die Menschen anfällig für wiederkehrende Infektionen sind. Darüber hinaus wurde festgestellt, dass die mRNA-Impfstoffe wesentliche immunologische Signalwege hemmen und damit die frühe Interferon-Signalisierung beeinträchtigen. Im Rahmen der COVID-19-Impfung sorgt diese Hemmung für eine angemessene Spike-Proteinsynthese und eine geringere Immunaktivierung. Es wird nachgewiesen, dass die Zugabe von 100 % N1-Methyl-Pseudouridin (m1Ψ) zum mRNA-Impfstoff in einem Melanom-Modell das Krebswachstum und die Metastasierung stimuliert, während nicht modifizierte mRNA-Impfstoffe gegenteilige Ergebnisse hervorrufen, was darauf hindeutet, dass COVID-19-mRNA-Impfstoffe die Krebsentwicklung fördern könnten.
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   Quelle: ARD MONITOR  (Video, 10 min)
Angsterkrankungen, Essstörungen, Depressionen: Tausende Kinder und Jugendliche leiden bis heute an den Folgen der Corona-Pandemie.
Mitverantwortlich: überlange Schulschließungen, sagen Fachleute. Bund und Länder hätten die Belange von Kindern und Jugendlichen schon in der Pandemie vernachlässigt und ließen sie nun erneut im Stich - weil Therapieplätze und Hilfsangebote fehlen.
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Gemessen an der Einwohnerzahl starben in Schweden im Frühjahr 2020 zwar deutlich mehr Menschen an oder mit Covid als in Deutschland – allerdings glich sich die Zahl der Sterbefälle in den folgenden Wellen an. Die Zahlen in Schweden waren teilweise sogar niedriger als bei uns – und das, obwohl die Schulen während der gesamten Zeit offen blieben. (…) Der Staat hat junge Menschen mit der Pandemie alleine gelassen und bei vielen tut er es bis heute.
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https://www.ardmediathek.de/video/monitor/corona-opfer-das-lange-leiden-der-schueler-innen/das-erste/Y3JpZDovL3dkci5kZS9CZWl0cmFnLXNvcGhvcmEtMDg5MTRlZmMtNGY2NC00

 

 

 

 

25.4.24

 

 

 

Masken-Skandal kostet dieses Jahr weitere 534 Mio. Euro
   Quelle: Bild
Die Masken-Beschaffung in der Corona-Pandemie war eines der größten finanziellen Desaster in der Geschichte des Landes: 5,7 Milliarden Masken für 5,9 Milliarden Euro! Es wurde die vielfache Menge beschafft, die gebraucht wurde. Zusätzlicher Schaden entstand durch die teure Lagerung und Vernichtung der überflüssigen Masken: 2,9 Milliarden wurden bereits verbrannt oder kommen noch in die ‚thermische Verwertung‘.
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Vergleiche mit Lieferanten und vor allem Rechtsanwaltskosten verschlingen weitere Millionen. Das BMG rechnet allein für dieses Jahr mit einem ‚Mittelbedarf für die Abwicklung der Beschaffung von 534 Mio. Euro‘.“

https://www.bild.de/politik/inland/masken-skandal-kostet-2024-halbe-milliarde-euro-661fbe67771f7821abc83da0#fromWall

 

 

 

 

DNA-Verunreinigungen bei modRNA-Covid-Impfstoff -„Kein spezielles Sicherheitsrisiko beobachtet“
Waren die Covid-modRNA-Impfstoffe mit bakterieller DNA verunreinigt, die unter anderem die Gefahr einer Genomveränderung mit Krebsrisiko mit sich bringt? Eine entwarnende Aussage der Bundesregierung überzeugt nicht.
   Quelle: Cicero
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Wir setzen uns für eine transparente Aufarbeitung ein
Die beiden diskutierten Antworten der Bundesregierung auf zwei Kleine Anfragen zu DNA-Verunreinigungen von Comirnaty zeigen einmal mehr, wie dringend empfehlenswert eine umfängliche, unvoreingenommene und unabhängige wissenschaftliche Aufarbeitung der Pandemiemaßnahmen ist, speziell in Fragen rund um die modRNA-Covid-Impfstoffe und ihre Zulassung. Wir teilen Martin Rückers Ansicht, „dass Transparenz … Verbündete im Kampf um das Vertrauen der Bürger“ in „Behörden und Ministerien“ ist.

Aktuell sind aus unserer Sicht für die Frage nach den DNA-Verunreinigungen der modRNA-Covid-Impfstoffe insbesondere die folgenden drei Probleme auf transparente Weise zu lösen:

 

Erstens müssen toxikologische Untersuchungen erbracht werden, welche einen akzeptablen Grenzwert bakterieller chromosomaler und Plasmid-DNA ermitteln. Zu berücksichtigen sind dabei insbesondere die Verwendung risikoreicher, den Zellkern ansteuernder Gensequenzen, wie sie die Plasmide für die Herstellung von Comirnaty enthalten, und deren Einkapselung in die wie „Tarnkappenbomber“ in das Zellinnere eindringenden Lipidnanopartikel, wie es im Fall von Comirnaty gegeben ist. Ob bei Verwendung von Lipidnanopartikel tatsächlich die „Restmengen von DNA … im Zytosol der Zellen abgebaut“ werden, wie es in der Antwort der Bundesregierung vom 1.2.2024 unter Verweis auf „Angaben des Paul-Ehrlich-Instituts (PEI)“ heißt, und ob dieser Abbau in hinreichendem Maß erfolgen kann, müsste durch Studien erst bewiesen werden.

 

Zweitens braucht es eine Antwort zum unlängst gegenüber dem Paul-Ehrlich-Institut vorgebrachten Vorwurf „(un)kontrollierter Messfehler“ in Bezug auf die Frage nach möglichen Grenzwertüberschreitungen der DNA-Reste. Hierfür müsste die Behörde eine Studie anhand der Dosis, d.h. am Endprodukt der konkreten Injektion, unter Offenlegung des Einsatzes der Messmethoden vorlegen, die öffentlich transparent macht, wie das Problem einer Unter- oder Überschätzung des DNA- respektive RNA-Gehalts gelöst wird. Denn nur nachvollziehbare und reproduzierbare Studien können den Verdacht der Billigung eines Methodendesigns zur Unterschätzung des tatsächlichen DNA-Gehalts aus der Welt schaffen.

 

Drittens ist die wichtige Frage nach einer möglichen Genomintegration bakterieller chromosomaler und Plasmid-DNA-Reste im Fall der modRNA-Covid-Impfstoffe zu untersuchen. Denn neue Forschung zeigt, dass sich bakterielle DNA sehr wohl ins menschliche Genom integrieren und somit krebserregend wirken könnte. Nach unserer Auffassung sind Studien zu modRNA-Covid-Impfstoffen, die dieses Risiko untersuchen, dringend angezeigt. Bleibt auch diese Forschung unabhängigen Pionieren wie Kevin McKernan und seinen internationalen Kollegen überlassen, die aktuell einen „shotgun attack on the genome“ (Hirosho Arakawa) diskutieren?

 

https://www.cicero.de/kultur/dna-verunreinigungen-bei-moderna-covid-impfstoff

 

 

 

 

Sterben, bis der Arzt kommt: Karl Lauterbachs Krankenhausreform ist lebensgefährlich!
   Quelle: Nachdenkseiten
Lange Lüge, kurzer Sinn: Das geplante „Krankenhausversorgungsverbesserungsgesetz“ bringt Versorgungsverschlechterung in der Breite und mehr Profit für große Klinikbetreiber und Gesundheitsdienstleister. Das Mittel der Wahl ist ein systematischer Standortkahlschlag auf Rechnung der Beitragszahler. Noch vor der geordneten Strukturbereinigung lichtet aktuell eine massive Pleitewelle die Reihen, vor allem auf dem Land. Adäquaten Ersatz vor Ort gibt es in der Regel keinen. Im Notfall steht der Bestatter bereit.
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Jede zweite“ Klinik weg

Vor allem missfällt den Ländern, dass sich der Kahlschlag so ungeordnet vollzieht, als „kalte Strukturbereinigung“, und über Nacht ganze Regionen zur Versorgungswüste verkommen könnten. Deshalb fordern sie wie auch die Klinikverbände „Soforthilfen“ in Milliardenhöhe, die ihnen Lauterbach aber stur verweigert. Nicht einmal einen Inflationsausgleich hat die Bundesregierung bisher bewilligt. Das hat Kalkül: „Jeder weiß, dass wir in Deutschland mindestens jede dritte, eigentlich jede zweite, Klinik schließen sollten“, hatte Lauterbach im Sommer 2019, seinerzeit als SPD-Abgeordneter, bekannt. Heute agiert er zurückhaltender, spricht lieber von „mehr Qualität“ durch „mehr Spezialisierung“. Gleichwohl gab er dieser Tage Bescheid, es werde zu Klinikschließungen kommen, und das sei so auch gewollt. Dies seien aber gezielte und geplante Abwicklungen im Sinne der Reform und keine, die sich ergäben, weil benötigte Häuser nicht über die Runden kämen.

Genau das geschieht gegenwärtig vielerorts: Benötigte Häuser gehen den Bach runter, und der Minister lässt es geschehen. Und je länger das so geht, desto größer sind am Ende die Verluste beziehungsweise die Gewinne der großen Klinikkonzerne und privaten Gesundheitsdienstleister, deren Agenda er vertritt. Diese nehmen sich der „heimatlosen“ Patienten gerne an und steigern so ihre Renditen. Aus der Perspektive sogenannter Gesundheitsökonomen, die Gesundheit als Geschäft begreifen, macht das Sinn. Die rückläufige Nachfrage muss auf weniger Profiteure verteilt werden. Deshalb degradiert man vornehmlich kleinere, öffentliche und Häuser im ländlichen Raum mittels „Leveln“ und „Leistungsgruppen“ zu schnöden Ambulanzen ohne Rundum- und Notfallversorgung und schleust so die „Kundschaft“ in die entfernten Vollkrankenhäuser und Spezialkliniken. Das ist der Kern der Lauterbach-Reform, wie ihn Jens Berger im Beitrag „Lauterbachs ‚Revolution‘ – Einfalltor für den Kahlschlag im Krankenhaussystem“ beleuchtet hat.

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Rettung fern, Patient tot

Und wo es doch Ersatz gab? In knapp 30 Prozent der Fälle sei der Bau von Gesundheitszentren in Angriff genommen worden, wobei diese nach Fertigstellung „nur unzureichend ausgestattet“ seien. Alternativ wären Alten- und Pflegeheime (neun Prozent), Ärztehäuser oder Tageskliniken (vier Prozent) sowie Fach- und Rehakliniken aufgetaucht. Nur da, wo an die Stelle einer Klinik ein Gesundheitszentrum trat, bestehen laut Auswertung überhaupt noch Regelungen zur Notfallversorgung. Alternativ greife allenfalls der Bereitschaftsdienst der Kassenärztlichen Vereinigungen. In kleinstädtischen und ländlichen Regionen mit akutem Ärztemangel sei dieses reduzierte Angebot aber „nicht rund um die Uhr gewährleistet“.

Bernd Hontschik, Facharzt für Chirurgie und Buchautor, zog bei der Vorstellung der Studie Bilanz: „Zentralisierte Krankenhäuser mit großartigen personellen und technischen Voraussetzungen helfen nicht, wenn der Patient sie nicht mehr erreicht.

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https://www.nachdenkseiten.de/?p=114200

 

 

 

 

 

 

22.4.24

 

 

 
* Erhöhte altersbereinigte Krebssterblichkeit nach der dritten mRNA-Lipid-Nanopartikel-Impfstoffdosis während der COVID-19-Pandemie in Japan
   Quelle: Cureus   Published: April 08, 2024  DOI: 10.7759/cureus.57860  Peer-Reviewed
                                           - Übersetzung  -
Zusammenfassung
Während der COVID-19-Pandemie sind erhöhte Sterblichkeitsraten, einschließlich der Krebsfälle, in Japan, das eine schnell alternde Bevölkerung hat, zu einem Problem geworden. In dieser Studie wurde daher untersucht, wie sich die altersbereinigten Sterberaten (AMR) für verschiedene Krebsarten in Japan während der COVID-19-Pandemie (2020-2022) verändert haben. Offizielle Statistiken aus Japan wurden verwendet, um die beobachteten jährlichen und monatlichen AMRs mit den vorhergesagten Raten zu vergleichen, die auf Zahlen aus der Zeit vor der Pandemie (2010-2019) basierten, und zwar mithilfe einer logistischen Regressionsanalyse. Im ersten Jahr der Pandemie (2020) wurde keine signifikante Übersterblichkeit beobachtet.
Allerdings wurden im Jahr 2021 nach der Massenimpfung mit der ersten und zweiten Impfstoffdosis einige überhöhte Krebssterblichkeitsraten beobachtet, und nach der Massenimpfung mit der dritten Dosis im Jahr 2022 wurde eine signifikante überhöhte Sterblichkeitsrate für alle Krebsarten und einige spezifische Krebsarten (einschließlich Eierstockkrebs, Leukämie, Prostatakrebs, Lippen-/Mund-/Rachenraumkrebs, Bauchspeicheldrüsenkrebs und Brustkrebs) festgestellt. Die AMR für die vier Krebsarten mit den meisten Todesfällen (Lungen-, Darm-, Magen- und Leberkrebs) wiesen bis zum ersten Jahr der Pandemie im Jahr 2020 einen rückläufigen Trend auf, doch verlangsamte sich der Rückgang in den Jahren 2021 und 2022. In dieser Studie werden mögliche Erklärungen für diesen Anstieg der altersbereinigten Krebssterblichkeitsraten erörtert.
 

 

 

 

 
Wollen wir die gesellschaftliche Spaltung überwinden, muss die Pandemie Konsequenzen haben.
   Quelle: Berliner Zeitung-  Philipp von Becker
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Unrecht sollte sich nicht wiederholen
Politiker, Journalisten und Wissenschaftler haben sich bislang gerne hinter dem Argument versteckt, dass man es nicht besser habe wissen können und die Lage neu und zu komplex gewesen sei. Wie spätestens die RKI-Protokolle zeigen, ist dies schlichtweg falsch. Die Wahrheit ist: All jenes damals angeblich noch nicht vorhandene Wissen wurde nicht nur von Tausenden Wissenschaftlern, Juristen, Medizinern, Journalisten und Bürgern geäußert, sondern auch innerhalb des RKI diskutiert. Für einen Prozess der Versöhnung wäre nun unabdingbar, dass anerkannt wird, dass Millionen von Menschen auf schlimmste Art und Weise diffamiert, ausgegrenzt, getäuscht und geschädigt wurden, obwohl sie mit ihrer Kritik recht hatten.
Was ich von verantwortlichen Politikern, Journalisten, Wissenschaftlern und Richtern erwarte, ist deshalb nicht die Aussage „Ich habe es nicht besser gewusst“, sondern „Ich habe mich geirrt, wir haben unseren Entscheidungen falsche Annahmen zugrunde gelegt und viele derjenigen, die wir kritisiert, geschädigt, ausgegrenzt und diffamiert haben, hatten recht mit ihrer Kritik an unseren falschen Entscheidungen, und deshalb bitten wir sie um Entschuldigung“. Darüber hinaus wären nicht nur juristische Konsequenzen für die Verantwortlichen sowie Entschädigungen für die Opfer der Corona-Politik erstrebenswert, sondern vor allem sollte durch eine breite gesellschaftliche Debatte sichergestellt werden, dass sich ein solches Unrecht nicht wiederholen kann.
 
 
 
 
 
   Quelle: Berliner Zeitung
Auch Kinder und Jugendliche klagten seit 2021 vermehrt über Probleme. Die Feuerwehr verzeichnete einen starken Anstieg der Einsätze.
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Wie aus einer Antwort der Senatsinnenverwaltung auf eine parlamentarische Anfrage des Abgeordneten Antonin Brousek (parteilos) hervorgeht, rückten in Berlin Rettungswagen (RTW) im vergangenen Jahr zu 52.182 Einsätzen im Zusammenhang mit Herzproblemen aus.
 
Zuwächse bei den Patienten mit Herzproblemen betreffen dabei alle Altersgruppen – vor allem die Gruppe der 31- bis 40-Jährigen, die mit 71 Prozent hervorsticht. In den Vor-Corona-Jahren 2018/19 gab es im Durchschnitt 3083 Einsätze wegen Herzbeschwerden. 2021 lag die Zahl bei 4223, im Jahr danach schon bei 5181 und 2023 bei 5367. Hoch sind die Steigerungen auch bei älteren Menschen zwischen 81 und 90 – von 5245 in den Vor-Corona-Jahren 2018/19 auf 10.127 im vergangenen Jahr. Fast eine Verdoppelung.
 
Auffällig ist auch die gesteigerte Zahl der Einsätze wegen Herzbeschwerden bei Kindern bis zehn Jahren, die in dieser Altersgruppe eigentlich selten sind. In den Jahren 2018 und 2019 waren im Durchschnitt nur 118 solcher Einsätze gezählt worden. 2021 lag die Zahl bei 109, im Jahr 2022 bei 278 und im Jahr 2023 bei 232 Einsätzen. Das ist ebenfalls fast das Doppelte wie in den Vor-Corona-Jahren.
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Wirkung entfalten die Prozentzahlen erst, wenn man den Zeitraum der Vor-Corona-Jahre mit 2023 vergleicht. Demnach gab es in allen Altersgruppen einen Anstieg um 56 Prozent gegenüber den Jahren 2018/19. Oder anders gesagt: einen Anstieg von durchschnittlich 33.392 Einsätzen wegen Herzbeschwerden in den Jahren 2018/19 auf 52.182.
 
Ähnlich sieht es bei Schlaganfall-Symptomen aus: Auch hier betreffen die Zuwächse alle Altersgruppen. Deren Zahl lag bei Kindern, die bis zu zehn Jahre alt sind, in den Jahren 2018/19 im Durchschnitt bei 16. Im Jahr 2021 gab es 25 Einsätze, im Jahr 2022 waren es 28 und im Jahr 2023 lag die Zahl bei 23 Fällen.
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Ungewöhnlich häufig waren junge Menschen von Schlaganfall-Symptomen betroffen. In der Gruppe der 21- bis 30-Jährigen wurden 2018 und 2019 lediglich 193 Schlaganfall-Symptome gezählt. 2021 waren es schon 301 Fälle und im Jahr darauf 419. Im vergangenen Jahr waren es 409. Das ergibt eine Steigerung um 112 Prozent gegenüber den beiden Vor-Corona-Jahren. Nicht viel anders sieht es in der Gruppe der 31- bis 40-Jährigen aus.
Insgesamt gab es in allen Altersgruppen einen Anstieg um 43 Prozent gegenüber den Jahren 2018/19. Oder anders gesagt: von 10.278 auf 14.740 Einsätze.
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Die Feuerwehrgemeinschaft ist ein deutschlandweiter Zusammenschluss von maßnahmenkritischen Feuerwehrleuten, die seit 2021 aktiv sind.
„Die zugrunde liegenden Ursachen halten offenbar bis zum heutigen Tage an und sind somit weniger im nicht-pharmakologischen Bereich zu suchen, da diese Maßnahmen in Deutschland im Jahr 2023 geendet haben“, erklären die Feuerwehrleute nun in einer Pressemitteilung.
 
„Es drängt sich ferner der massive Eindruck auf, dass die verantwortliche Politik sich sogar im Jahr 2024 noch scheut, den Elefanten im Raum – also den der sogenannten Corona-Impfung – auch nur als vage Möglichkeit in Betracht zu ziehen.“ Aufgrund der vorliegenden Zahlen werde deutlich, dass die Gesundheit der Bevölkerung nachhaltig geschädigt worden sei.
 

 

 

 

 

 

18.4.24

 

 
 
   Quelle: Multipolar
Während die WHO-Planungen für künftige Pandemien im Fokus der kritischen Öffentlichkeit stehen – Stichwort Pandemievertrag –, sind entsprechende Beschlüsse und Vorhaben auf EU-Ebene weitgehend unter dem Radar der Aufmerksamkeit geblieben. Dabei gehört die Europäische Union zu den treibenden Kräften einer Umgestaltung der Gesundheitspolitik, bei der die Überwachung der Bevölkerung und eine weiter zentralisierte Machtausübung im Mittelpunkt stehen. Ein chronologischer Überblick.
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Welche Daten werden in die digitale Überwachungsplattform eingespeist? Es handelt sich um „die automatisierte Erhebung von Überwachungs- und Labordaten“, „einschlägigen nicht personenbezogenen Gesundheitsdaten aus einer zuvor festgelegten und genehmigten Liste von elektronischen Gesundheitsakten und -datenbanken“, der „Medienbeobachtung“ sowie Daten, die für die Sekundärnutzung durch Pharmaindustrie oder Regierungen zur Verfügung stehen. Künstliche Intelligenz wird genutzt „zur Validierung, Analyse und automatisierten Meldung“ der Daten (VO2022/2371 Art. 14, Abs. 2). Um jederzeit über potentielle Gesundheitsrisiken informiert zu sein, darf das ECDC vielfältige moderne digitale Technologien nutzen, „darunter digitale mobile Anwendungen, Modelle künstlicher Intelligenz, weltraumgestützte Anwendungen oder andere Technologien zur automatisierten Kontaktnachverfolgung“. „Gegebenenfalls“ soll der Datenschutz berücksichtigt werden (VO2022/2371 Art. 14).
 
Hinter den nicht abschließend aufgeführten abstrakten Begriffen der Verordnung kann man sich bekannte und neue Datenquellen vorstellen: die elektronischen Patientenakten, digitale Testnachweise und Impfzertifikate, Satellitendaten für Risiken im Zusammenhang mit One-Health oder Naturkatastrophen, GPS-Daten zur Kontaktverfolgung, Warn-Apps zur Identifikation von Infektionsketten, die Auswertung von Mobilitätsdaten von Handynutzern, die von Telekommunikationsanbietern erhoben werden, Abwassermonitoring, Systeme der Telemedizin und Fernüberwachung (Sensoren, Wearables oder mobile Apps, Überwachungsdaten von Kranken, die in Clouds abgespeichert werden), Suchanfragen über Internetsuchmaschinen, Modellierungen von Infektionswellen und Inzidenzen.
 
Weitere digitale Datenquellen könnten in Zukunft erschlossen werden: Die EU-Kommission arbeitet an „Digital Travel Credentials“. Geplant ist, Reisedokumente nur noch in digitaler, biometrischer Form auszugeben. Bei Grenzübertritten soll „ein ‘umfassender Abgleich biometrischer Daten’ (erfolgen). Die EU baut dafür bereits seit einigen Jahren eine Biometrie-Superdatenbank über alle IT-Systeme im Sicherheitsbereich hinweg auf.“
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Fazit und Einordnung

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Als allgemeine Methode der Prävention von Gesundheitsgefahren wird ein technokratisches Verständnis von Gesundheit und Krankheit etabliert, dem ein einfaches Reiz-Reaktions-Schema zugrunde liegt. Daten entscheiden über den Schweregrad einer Epidemie, nicht die tatsächliche Krankheitslast oder Behandlungsbedürfnisse in der Bevölkerung. Die menschliche Wahrnehmung wird ersetzt durch die ‚Wahrheit der Daten‘, die die Wahrnehmung der Realität bestimmt und als Legitimation für Anti-Epidemiemaßnahmen dient. Das lässt sich schon für die Corona-Zeit feststellen. Veröffentlichungen des RKI ist zu entnehmen, dass sich die Covid-19-Wellen im März/April 2020 sowie im September/Oktober 2020 in den bestehenden Überwachungssystemen für Infektionskrankheiten nicht abbilden, „da sich die COVID-19-Fallzahlen noch in einer Größenordnung bewegen, die noch unterhalb des ‘syndromischen Radars’ liegt.“ Der Hintergrund für Lockdowns, Ausgangs- und Kontaktbeschränkungen war, die Inzidenzen und Risikobeurteilungen nach Infektionsschutzgesetz auf der Zahl positiver PCR-Tests, das heißt Labordaten, zu gründen und nicht auf der Zahl von (schwer) Erkrankten. Im RKI-Wochenbericht vom Dezember 2022 heißt es: „Im Meldesystem nach Infektionsschutzgesetz werden alle gemeldeten SARS-CoV-2 laborbestätigten Fälle erfasst (…) [Zu] einer deutlichen Zirkulation von SARS-CoV-2 in der Bevölkerung [kam] (…) es in Deutschland erst mit dem Auftreten der Omikron-Linien“.
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Eine grundsätzliche Kritik an einer auf ‚Datenwahrheit‘ und ‚Predictive Modelling‘ basierenden Gesundheitspolitik scheint angeraten: Der Geograph mit Arbeitsschwerpunkt Politische Geographie, Macht und Raum sowie Biopolitik, Henning Füller, betont in seiner Analyse „Steuerung aus den Daten selbst?“:
„Es geht um eine Kritik an dem mit datenbasierter, prädiktiver Analyse verbundenen Modus der Wahrheitsfindung“. (1)
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Die britische Professorin für Ethik und Digitale Kultur, Btihaj Ajana fordert zu fragen, „wie sich diese Messtechnologien auf unsere ontologische Existenz, unser Sein und unsere Beziehungen sowie auf das, was uns zu Menschen macht, auswirken“:
 
„Warum müssen wir überhaupt 'vorhersagen'? Ist die Vorhersage nicht eine Form der Kontrolle, und ist die Kontrolle nicht eines der Probleme – dieser Wille, die Welt um jeden Preis zu beherrschen, auch um den Preis des Lebens, der nur dazu führt, dass der Horizont unserer möglichen Zukunft verschlossen bleibt?“
 
 
 
 
 
 
Politiker der Opposition im Bundestag fordern die Mitwirkung Deutschlands bei den Ermittlungen gegen Ursula von der Leyen.
    Quelle: Berliner Zeitung
Die Ermittlungen der Europäischen Staatsanwaltschaft (EPPO) gegen EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen sind erstmals auch Thema im Deutschen Bundestag. Die Bundesregierung bestätigte der Beantwortung einer Kleinen Anfrage des BSW-Abgeordneten Christian Leye, dass es wegen der geheimen Verhandlungen von der Leyens mit Pfizer-Chef Albert Bourla über milliardenschwere Verträge zum Ankauf von Covid-19-Impfstoff Ermittlungen der Brüsseler Behörden gebe. Die Antwort liegt der Berliner Zeitung vor.
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    Quelle: Gemeingut in BürgerInnenhand
 Betroffene berichten: „Wenn ihr uns nicht helft, dann liegen wir in euren Betten!“
Bündnis Klinikrettung veröffentlicht Videoserie: Warum wohnortnahe Krankenhäuser unabdingbar sind
Anlässlich der heißen Phase der Beratungen um die Krankenhausreform tritt das Bündnis Klinikrettung mit einer neuen Videoserie an die Öffentlichkeit. Hier kommen die Menschen zu Wort, die in der Debatte um die Krankenhausreform bisher weitestgehend ignoriert wurden: die Betroffenen. In kurzen Interviews berichten Krankenhausbeschäftigte und Patient*innen aus ländlichen Regionen über die Folgen von Krankenhausschließungen, die sie ganz persönlich erfahren haben und erklären, warum wohnortnahe Krankenhäuser für sie unabdingbar sind. Die Videoreihe ist ein dringlicher Appell gegen die geplante Krankenhausreform, mit der systematische Schließungen von kleineren Krankenhäusern vor allem auf dem Landvorgesehen sind.
Heute geht das erste Video online. Rentner und ehemaliger Selbstständiger in der Holzverarbeitung Horst Vogel schildert authentisch, wie das Umland von Hersbruck seit der Krankenhausschließung mit Unterversorgung kämpft. Seine Worte sind ein Weckruf, dass die Schließungen in strukturschwachen Kommunen uns alle betreffen:
    Wenn ihr uns nicht helft, dann liegen wir in euren Betten – wenn ihr uns nicht helft, dann liegen wir in eurem Krankenhaus!
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Hintergrund
Eine neue Untersuchung des Bündnis Klinikrettung über Krankenhausschließungen seit 2020 zeigt, dass die entstandenen Versorgungslücken kaum kompensiert werden. Bei 77% der Schließungen gingen die stationären Kapazitäten vollständig verloren, nur in 5% der Fälle wurden alle Betten erhalten – aber nicht vor Ort. Bei 32% der Schließungen wurde der Verlust der medizinischen Versorgung auch durch keine andere Ersatzmaßnahme – wie beispielsweise eine ambulante Einrichtung – ausgeglichen. In einem Drittel der Fälle fiel die Versorgung also nach den Schließungen komplett weg.
 
    Alle Zahlen zu Bettenverlust und Ersatzmaßnahmen entnehmen sie den Grafiken des Bündnis Klinikrettung: https://www.gemeingut.org/wordpress/wp-content/uploads/2024/03/1_Ersatz-Krankenhausschliessungen_Grafiken_BKR.pdf
    Interaktive Deutschlandkarte zu geschlossenen und von Schließung bedrohten Krankenhausstandorten: https://www.initiative-klinik-erhalt.de/karte.php
 
 
 

 

11.4.24

 

 

Gesundheitsausschuss im Bundestag
Kriegsprävention bleibt die einzige Alternative!

Zeitenwende im Gesundheitswesen

   Quelle IPPNW
Gesundheitsminister Karl Lauterbach will das Gesundheitssystem kriegstüchtig machen. Das betrifft auch den zivilen Sektor. Lauterbach hat für den Sommer ein Gesundheitssicherstellungsgesetz angekündigt. Es soll die Verteilung von Arzneimitteln im Kriegsfall und den Schutz vor nuklearen Gefahren regeln. Auf Einladung der Bundestagsageordneten Kathrin Vogler (Linke) gab Ute Rippel-Lau vom IPPNW-Vorstand am 10. April 2024 ein Statement im Gesundheitsausschuss des Bundestags ab.

"Es bleibt eine fatale Illusion, man könne die katastrophalen Folgen eines Nuklearwaffeneinsatzes auf diese Weise handhabbar machen", sagte die Allgemeinmedizinerin. Die Ärzt*innenschaft müsse in der Öffentlichkeit klar machen, dass eine Gesundheitsversorgung im Falle eines Atomkriegs schlicht unmöglich sei. Rippel-Lau erinnerte an die zentrale Aussage der IPPNW der 1980er Jahre: "Wir werden Euch nicht helfen können!"

"Im Kriegsfall könnte Deutschland dann zur europaweiten Drehscheibe für Verletzte werden. Das würde bedeuten, dass das zivile Gesundheitssystem einen erheblichen Teil seiner Ressourcen und seines Personals dem Militär zur Verfügung stellen müsste", so Rippel-Lau weiter. Sie kritisierte zudem die Pläne von Verteidigungsminister Pistorius, den Sanitätsdienst der Bundeswehr als eigenständige Organisation aufzulösen. Ärztinnen und Ärzte seien als freie Berufe in ihrer ärztlichen Entscheidung unabhängig. "In dieser Hinsicht sind sie nicht weisungsgebunden und dürfen bei ihren medizinischen Entscheidungen keine Weisung von Nichtärzten entgegennehmen."
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https://www.ippnw.de/startseite/artikel/de/kriegspraevention-bleibt-die-einzige.html

 

 

 

RKI-PROTOKOLLE: Corona-Aufarbeitung! “Risikobewertung basierte nicht auf Daten von Wissenschaftlern”
Die Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie waren teils heftig umstritten. Nun werden Protokolle zu Beratungen im Krisenstab einer zentralen Gesundheitsbehörde publik. „Die Risikobewertung basierte nicht auf Daten von Wissenschaftlern“, sagt der Virologe und Epidemiologe Prof. Klaus Stöhr.
   Quelle: WELT Nachrichtensender
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach ist Vermutungen über eine äußere Einflussnahme auf eine grundlegende Risiko-Einschätzung des Robert Koch-Institut (RKI) zu Beginn der Corona-Krise 2020 entgegengetreten. «Das RKI hat unabhängig von politischer Weisung gearbeitet», sagte der SPD-Politiker am Montag in Köln zu einem Bericht des Online-Magazins «Multipolar», das teils geschwärzte Protokolle des RKI-Krisenstabs von Januar 2020 bis April 2021 veröffentlicht hat. Aus Teilen der Opposition wurden Rufe nach einem Untersuchungsausschuss laut.
In einem Protokoll vom 16. März 2020 ist laut dem Bericht von einer vorbereiteten neuen Gefahreneinschätzung des RKI die Rede: «Es soll diese Woche hochskaliert werden. Die Risikobewertung wird veröffentlicht, sobald (Passage geschwärzt) ein Signal dafür gibt.» Das Magazin «Multipolar» leitete daraus ab, dass die Verschärfung der Risikobewertung als Grundlage für spätere Corona-Beschränkungen nicht auf einer fachlichen Einschätzung des Instituts beruht habe, sondern auf der politischen Anweisung eines externen Akteurs. Dessen Name sei im Protokoll geschwärzt.
Lauterbach sagte, der «geschwärzte Mitarbeiter» sei ein Mitarbeiter des RKI. «Es gab also keine politische Weisung, auf die das RKI hier reagiert hätte.» Wenn es in den Papieren Schwärzungen gebe, betreffe dies meistens Mitarbeiter, die vor der Öffentlichkeit geschützt werden müssten. Wie das Ministerium erläuterte, machte das RKI am 17. März 2020 die neue Gefahreneinschätzung für die Bevölkerung in einer Pressekonferenz bekannt. Sie wurde von «mäßig» auf «hoch» gesetzt.

 

https://www.welt.de/politik/deutschland/article250737560/Corona-RKI-Protokolle-veroeffentlicht-Lauterbach-weist-Vorwurf-der-politischen-Einflussnahme-zurueck.html

 

https://www.youtube.com/watch?v=j__wu7UsG1U

 

 

 

 

10.4.24

 

 


*Wearing face masks as a potential source for inhalation and oral uptake of inanimate toxins – A scoping review
* Das Tragen von Gesichtsmasken als potenzielle Quelle für die inhalative und orale Aufnahme von unbelebten Toxinen - Ein Scoping Review


   Quelle: Ecotoxicology and Environmental Safety,  Volume 275  15 April 2024, 115858

https://doi.org/10.1016/j.ecoenv.2023.115858

                              - Übersetzung -

Highlights
- Gesichtsmasken filtern Bakterien, Schmutz und Kunststofffasern, können aber auch gesundheitliche Schäden verursachen.
- Das Einatmen von Partikeln und potenziell giftigen Stoffen aus der Maske ist möglich.
- Wir haben eine hohe Freisetzung und einen hohen Gehalt an Mikro- und Nanokunststoffen festgestellt.
- Wir wiesen Überschreitungen für flüchtige organische Verbindungen, Acrolein und Phthalate nach.
- auch für Xylol, Per-/Polyfluoralkylstoffe und für Pb, Cd, Co, Cu, Sb und TiO2.

...

Ergebnisse
Es wurden 24 Studien (Versuchsdauer 17 Minuten bis 15 Tage) einbezogen, in denen der Gehalt und/oder die Freisetzung in 631 Masken (273 chirurgische, 228 Textil- und 130 N95-Masken) untersucht wurden. Die meisten Studien (63 %) zeigten alarmierende Ergebnisse mit einer hohen Freisetzung von Mikro- und Nanokunststoffen (MP und NP). Überschreitungen wurden auch für flüchtige organische Verbindungen (VOC), Xylol, Acrolein, Per-/Polyfluoralkylsubstanzen (PFAS), Phthalate (einschließlich Di(2-ethylhexyl)-phthalat, DEHP) und für Pb, Cd, Co, Cu, Sb und TiO2 nachgewiesen.


Diskussion
Natürlich filtern Masken größere Schmutz- und Kunststoffpartikel und -fasern aus der Atemluft und haben spezifische Indikationen, aber unseren Daten zufolge bergen sie auch Risiken. Je nach Anwendung ist eine Risiko-Nutzen-Analyse erforderlich.

Fazit
Zweifellos haben die Maskenverordnungen während der SARS-CoV-2-Pandemie eine zusätzliche Quelle potenziell schädlicher Exposition gegenüber Toxinen mit gesundheitsgefährdenden und karzinogenen Eigenschaften auf Bevölkerungsebene mit fast keinem Abstand zu den Atemwegen geschaffen.

https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0147651323013623

 

 

 

 

Aufarbeitung der Corona-Pandemie Verlorene Jahre
Bundesweit wird eine Enquete-Kommission gefordert, um aufzuarbeiten, welche Schlüsse aus der Corona-Krise gezogen werden müssen. Besonders mit Blick auf die Kinder und Jugendlichen ist das bitter nötig.

   Quelle: tagesschau

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Übergewicht, Depressionen, riesige Bildungslücken – verschiedene Studien belegen die Traumata der Generation Corona. Manche Kinder- und Jugendpsychotherapeuten sprechen sogar von einer “verlorenen Generation”.
Rückblickend gelten monatelange Schulschließungen als Fehler und unnötig. Politisch Verantwortliche verweisen auf damalige Empfehlungen der Virologen und des RKI. Die wiederum kontern, die Entscheidung habe immer bei der Politik gelegen.
Dieses Hin- und Hergeschiebe der Verantwortung muss aufhören. Die damaligen falschen Entscheidungen müssen klar benannt und aufgearbeitet werden. Mehr noch: Sie müssen wiedergutgemacht werden.

https://www.tagesschau.de/kommentar/corona-pandemie-aufarbeitung-104.html

 

 

 

4.4.24

 

 
 
 
Nach der ersten Aufregung um die freigeklagten RKI-Protokolle ist es an der Zeit, die Dokumente einer wissenschaftlichen Analyse zu unterziehen. Was etwa sagen sie über den Sinn der Maskenpflicht? Zwei ausgewiesene Experten haben sich die Protokolle angeschaut – und kommen zu einem verheerenden Ergebnis.
  Quelle: Cicero
 
Evidenzbefreit durch die ausgerufene Pandemie
Im Protokoll des RKI vom 26.02.2020 wird ausgeführt, dass es keine Evidenz für den Mund-Nasen-Schutz (MNS) gebe, auch keine Studien, die die Kontraproduktivität belegten (Abbildung 1). Ein wichtiges WHO-Dokument vom September 2019 bestätigt auch entsprechend, dass es zum Zeitpunkt der Erstellung der RKI-Protokolle keine empirischen wissenschaftlichen Belege für eine zumindest mäßige oder starke Wirksamkeit von Masken gegenüber Viren bei der Verwendung in der Allgemeinbevölkerung gab. Eine im November 2020 erschienene, somit die Datenlage im Jahr 2020 zusammenfassende, umfassende Meta-Analyse der Cochrane Gesellschaft zeigte keine überzeugende Evidenz der Masken-Wirksamkeit im Einsatz gegen virale Atemwegserkrankungen. Die Cochrane Gesellschaft gilt gemeinhin als die höchstangesehene wissenschaftliche Quelle für Evidenzerkenntnisse und bewegt sich auch tatsächlich auf der allerhöchsten wissenschaftlich-analytischen Ebene. Bezeichnenderweise kommt auch ein Update dieser Cochrane-Meta-Analyse von Jefferson et al. unter Berücksichtigung weiterer aktueller Erkenntnisse der Pandemie im Erscheinungsjahr 2023 erneut zum gleichen Ergebnis wie bereits 2020.
 
Zu diesem Zeitpunkt war zwar unser englischsprachiger Review, der eindeutig Risiken und nachteilige Wirkungen von Masken aufzeigt und diese unter dem Begriff „Masken-Induziertes Erschöpfungs-Syndrom“ (MIES) zusammenfasst, noch nicht erschienen. Einzelne Studien über die negativen Auswirkungen von Masken, die wir in unseren Review einbezogen haben, lagen jedoch bereits zu diesem Zeitpunkt vor. In deutscher Übersetzung war unsere Übersichtsarbeit bereits Ende 2021 verfügbar.
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Das hier vom RKI genannte „Europäische Zentrum für die Prävention und die Kontrolle von Krankheiten“ (ECDC) empfahl also das Maskentragen nicht für gesunde Personen in der Allgemeinbevölkerung, und auch das RKI selbst empfahl dies allenfalls im häuslichen Umfeld, wenn ein Krankheitsfall vorhanden war. Es ergibt sich daraus folglich die Frage, warum zwei Monate später, am 27.04.2020, in der Bundesrepublik Deutschland dennoch eine allgemeine Maskenpflicht eingeführt wurde. Dies lässt sich weder aus wissenschaftlicher Sicht im Allgemeinen, noch aus den bislang veröffentlichten Protokollen des RKI mit einer veränderten Befundlage innerhalb von lediglich zwei Monaten erklären. Zudem stellt sich die bislang ebenfalls unbeantwortete Frage nach einer Risiko-Nutzen-Bewertung hinsichtlich einer nötigen Unbedenklichkeit der Masken für besondere Mitglieder der Allgemeinbevölkerung (wie Ungeborene im Mutterleib einer Schwangeren, Kinder, Jugendliche, Ältere und Vorerkrankte).
Vor der Corona-Pandemie wurde von Gesetzgebern für Medizinprodukte und Medikamente richtigerweise stets eine methodisch ordnungsgemäße Risiko-Nutzen-Analyse vorgenommen. Diese basierte darauf, dass man zunächst – und so lange – von einem maximalen Risiko ausgeht, bis das Gegenteil bewiesen ist, und bei nicht klar bewiesenem Überwiegen des Nutzens auf risikobehaftete, unklare Maßnahmen verzichtet.
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Am 26.06.2020 wird in den Protokollen trotz alledem ausgeführt, dass die Empfehlung zum Maskentragen in der Öffentlichkeit nicht zurückgenommen werden solle (Abbildung 4). Dies sei nicht einmal von der Risikobewertung abhängig. Hier stellt sich ein kritisch-empirischer Wissenschaftler wohl richtigerweise die Frage, wovon diese denn sonst abhängig sein soll. Nahe liegt also, dass es für diese Empfehlung andere Gründe gegeben haben muss. Die Schwärzung des ersten Aufzählungspunktes verbirgt vielleicht insoweit einen inhaltlich wichtigen Aspekt? Bei dem angesprochenen kritischen Artikel könnte es sich naheliegenderweise um diesen handeln: https://www.thieme-connect.de/products/ejournals/pdf/10.1055/a-1199-4525.pdf. Dort wird geschlussfolgert: „Unsere aktuell maskierte Gesellschaft meint, sich vor einem Risiko zu schützen, dabei versucht sie nur, sich vor ihrer Angst zu schützen, und scheint dafür bereit, Kosten auf sich zu nehmen, die sie in ihrer Tragweite nicht ermessen kann. Angesichts dessen ist es dringend geboten, zu einem neuen Umgang mit Risiken sowie konkret zu einer neuen Risikobeurteilung zu kommen.“ Die Autoren dieses Beitrags sind ausgewiesene Experten auf dem Gebiet der Masken und arbeiten in der Klinik für Pneumologie und Infektiologie der Ruhr-Universität Bochum, dem Institut für Mikrobiologie (IML) Bochum, sowie dem Universitätsklinikum Aachen, Zentralbereich für Krankenhaushygiene und Infektiologie.
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Da die Evidenzlage es nicht hergab, scheint man es sich im RKI passend gemacht zu haben, wie es das Protokoll vom 10.08.2020 nahelegt (Abbildung 5). Dort nämlich wird zugegeben, dass allenfalls Fremdschutz ein mögliches Argument biete, Masken für alle zu empfehlen. Denn im Hinblick auf den Eigenschutz könne jedermann nachvollziehbarerweise das Tragen ablehnen mit der Begründung, dass sich das Gegenüber doch mit seiner Maske selbst schützen möge. Auch in diesem Punkt drängt sich geradezu auf, dass bei der Entscheidung für die Maskenpflicht andere Aspekte als die wissenschaftliche Evidenz eine Rolle gespielt haben dürften. Die im RKI-Dokument zitierte Studie von Chu et al. aus dem Journal Lancet ist eine von der WHO in Auftrag gegebene Meta-Analyse des höchsten Evidenzgrads, in welcher ebenfalls kein eindeutiger, wissenschaftlich fassbarer Nutzen des Tragens von Masken im Sinne einer mäßigen oder starken Evidenz erkannt wird. Wegen der also nur schwachen Evidenz für Masken empfehlen die dortigen Autoren weitere Untersuchungen; diese seien „erforderlich, um den Mangel an besseren Erkenntnissen zu beheben“. Hingegen wird in der zitierten Arbeit das Einhalten von Abstand (1m) eindeutig empfohlen, obschon auch insoweit nur eine mittelstarke Evidenz dafür gefunden werden konnte.
...
All dies ist indes bei einer flächendeckenden Anwendung in der Bevölkerung nicht im Ansatz zu realisieren. Und das kann den Verantwortlichen von Beginn an nicht verborgen gewesen sein. Mithin dürfte die Vorgabe einer Anwendung dieser Arbeitsschutzmaske im öffentlichen Raum in Wahrheit eher andere Zwecke verfolgt haben. Sie suggeriert durch ihr (im Vergleich zur kleineren und optisch harmloseren chirurgischen Maske) besonderes Aussehen unvermeidlich einen höheren Grad der Gefahrenlage und könnte daher als bewusst eingesetztes psychologisches Mittel zur „nudgenden“ und „framenden“ Disziplinierung der Bevölkerung verstanden werden. Sämtliche fachlichen Voraussetzungen für deren Einsatz in der Bevölkerung waren jedenfalls nicht zu erfüllen, und die Studien sprachen eindeutig gegen eine effektive Wirksamkeit von FFP2-Masken bei viralen Erkrankungen (Jefferson 2020 et al., Jefferson 2023 et al, Beauchamp et al. 2023, Knobloch et al., 2023, Kisielinski et al. 2023). Leider erfolgten gerade bei diesem Thema äußerst umfangreiche Schwärzungen, was allenfalls auf weitere wichtige inhaltliche Aspekte „hinter den Kulissen“ schließen lässt.
Im RKI-Protokoll vom 30.10.2020 werden erstaunlicherweise nahezu sämtliche Kernargumente der Kritiker von FFP2-Masken angeführt (Abbildung 9): FFP2-Masken sind eine Maßnahme des Arbeitsschutzes, haben bei nicht korrekter Benutzung keinen Mehrwert, und es gibt keine Evidenz für FFP2-Masken außerhalb des Arbeitsschutzes. Welche anderen Gründe für die Anordnung ihres Einsatzes lagen also tatsächlich vor?
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Masken und Impfung: Duo infernale?
Einige sehr interessante Anmerkungen zur Maskenpflicht finden sich in den Protokollen nun auch im Zusammenhang mit der Impfung. Am 25.11.2020 wird beispielsweise angemerkt, dass die Maskenpflicht auch für Geimpfte beibehalten werden solle, da eine sterile Immunität nach der Impfung gar nicht bewiesen sei (Abbildung 12). Indem man dies also bereits vor Beginn der Impfkampagne wusste und trotzdem diejenigen, die die Impfung nicht in Anspruch nahmen, im weiteren Verlauf mit Restriktionen bis hin zu der berüchtigten „2G-Regelung“ bedrängte, ließ man sehenden Auges Maßnahmen greifen, deren Basis schon im Vorhinein als fehlend bekannt war.
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Fazit
Schon aus den jetzt bruchstückhaft vorgelegten Informationen aus dem RKI lässt sich konstatieren:
1) Den Verantwortlichen war von Beginn an bewusst, dass es keine begründbare wissenschaftliche Evidenz für eine generelle Maskenpflicht in der Bevölkerung gibt.
2) Die Einführung der FFP2-Maskenpflicht erfolgte sehenden Auges nicht aus epidemiologisch evidenzbasierten Gründen. Sämtliche Argumente gegen die FFP2-Maske im öffentlichen Raum waren den Verantwortlichen positiv bekannt. Folglich kann die Einführung nur sachwidrige Motive gehabt haben.
3) Den Verantwortlichen war bereits vor der breit einsetzenden Impfkampagne bekannt, dass die Impfung keine sterile Immunität herbeiführen kann. Sie bestanden aus diesem Grund in ihrer eigenen Logik auf eine Maskenpflicht auch bei Geimpften. Die später eingeführte 2G-Regel hatte somit zu keinem Zeitpunkt eine ernsthafte wissenschaftliche Grundlage.
4) Die weitere Erkenntnisse verbergenden Schwärzungen indizieren die Korrektheit der vorgenannten Annahmen 1-3 und legen das Motiv einer weiteren Verdunklung nahe.
 
 
 
 
 

Ärzte und Pandemiebeauftragte Federle: Politik will Impfrisiken nicht aufklären

Vor vier Jahren befand sich Deutschland im ersten Corona-Lockdown. Seitdem ist viel passiert – doch es sind Fragen offen. Etwa die nach Impfschäden und Übersterblichkeit.
   Quelle: SWR
Am Anfang habe er der Corona-Impfung offen gegenübergestanden, sagt der Rottenburger Kardiologe. Doch dann kamen Christian Eick Zweifel: Denn wenige Monate nach Beginn der flächendeckenden Impfungen beobachtete er in seiner Praxis auf einmal komische Fälle: Seltsame Herzbeschwerden bei Menschen, die eigentlich gar nicht ins Profil von Herzkranken passten. Zuerst dachte er sich noch nicht viel dabei, sagt er. Und er fragte auch nicht nach der Corona-Impfung, da er zunächst keinen Zusammenhang vermutete. Doch als dann Ende 2021/Anfang 2022 die Booster-Impfungen begannen, war der Kardiologe Eick alarmiert: Seine Praxis sei voll gewesen mit Leuten, die Beschwerden nach der Impfung hatten. Ein auffällig hoher Anteil hatte fassbare Befunde wie zum Beispiel eine unklare Herzschwäche. Zum Teil habe es richtig schwere Fälle gegeben.
Eick, der nach eigenen Angaben auch zehn Jahre am Uniklinikum Tübingen gearbeitet hat, sagt, er habe noch nie in seinem Leben so viele Diagnosen wegen Herzschwäche gestellt wie damals. Als die Booster-Impfungen Mitte 2022 zu Ende gingen, seien die Herzprobleme trotz weiter laufenden Wellen von Covid-Infektionen zurück gegangen, so Eick. Gleichzeitig habe es 2021 eine Übersterblichkeit in Deutschland gegeben.
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  Die Zulassungsstudie von BioNTech/Pfizer wäre seiner Meinung nach unter normalen Bedingungen – also ohne Pandemie – so nie durchgewunken worden. Denn sie könne die entscheidenden Fragen wie den Schutz vor schweren Verläufen und Tod nicht beantworten.

 

Wissenschaftler streiten über Übersterblichkeit und Ursachen

Woran lag es, dass 2021 und 2022 mehr Menschen gestorben sind als 2020? Diese Frage entzweit Wissenschaftler. Manche sagen, dass die Corona-Impfung der entscheidende Faktor gewesen sei. Andere sehen eine Vielzahl von möglichen Ursachen - etwa, dass das Corona-Virus sich verändert hat, dass die Schutzmaßnahmen gelockert wurden. Für den ärztlichen Direktor der Uniklinik Tübingen, Nisar Malek, ist die Frage nach der Übersterblichkeit berechtigt und wurde bislang nicht beantwortet.

 

Tübinger Pandemiebeauftragte Federle: Impfrisiken nicht abschätzbar

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Federle befürchtet schon länger, dass der Nutzen der Impfung inzwischen nicht mehr gegeben ist. Sie bemängelt: Die Bundesregierung habe bis heute keine Daten vorgelegt, anhand derer man Nutzen und Risiko einer Impfung tatsächlich abschätzen könne. Dabei wäre das aus ihrer Sicht längst möglich gewesen.

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Paul-Ehrlich-Institut in der Kritik

Das dem Gesundheitsministerium unterstellte Paul-Ehrlich-Institut ist für Nebenwirkungen von Impfungen oder Medikamenten zuständig. Ärzte und auch Betroffene können Nebenwirkungen oder mutmaßliche Nebenwirkungen an das Institut melden. Doch nach Angaben von Federle, Eick und vielen anderen ist längst bekannt: Die Meldekette funktioniert nicht. Der Grund ist einfach: Das Ausfüllen der entsprechenden Formulare dauere so lange, dass die meisten Ärzte weder Zeit noch Lust hätten. Etwa 20 Minuten müsse man rechnen, meint Christian Eick, der nach eigenen Angaben selbst viele Meldungen gemacht hat.

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28.3.24
 
 
Der frühere RKI-Chef gibt der Tagesschau ein schlimmes Interview zu Corona. Ist das die Flucht nach vorne, weil nun neue Fakten ans Licht kommen? Eine Analyse.
   Quelle: Berliner Zeitung - Michael Maier
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Die „Tagesschau“ fragt so arglos, obwohl mittlerweile bekannt ist, dass die Bundesregierung „nicht faktenbasiert“ die Leute gegängelt hat. So räumte einer der Autoren des berüchtigten Angst-Papiers, Heinz Bude, neulich auf einer Podiumsdiskussion in Graz ein, dass man Dinge schlicht erfunden habe, um die Bevölkerung zu steuern. Er sagte laut Transkript: „Wir haben gesagt, wir müssen ein Modell finden, um Folgebereitschaft herzustellen, das so ein bisschen wissenschaftsähnlich ist. Und das war diese Formel, flatten the curve, dass wir gesagt haben: Wie können wir die Leute überzeugen, mitzutun? Wir sagen denen, es sieht so nach Wissenschaft aus, nee? Man sagt: Wenn ihr schön diszipliniert seid, könnt ihr die Kurve verändern. Das heißt quasi, man kann – es gibt eine Veranschaulichung von individuellen Verhaltensveränderungen in einer Art von wissenschaftlicher Darstellbarkeit. Das war in dieser Form mit drin. Das haben wir geklaut von einem Wissenschaftsjournalisten, (wir) haben (es) nicht selber erfunden.“

Auch die Industrie räumt ein, dass die ganze Operation ein Blindflug war. So sagte eine Sprecherin von Pfizer in einem Hearing des EU-Parlaments, man habe keine Ahnung gehabt, ob die Impfung die Ansteckung verhindert – entsprechende Studien wären zeitlich gar nicht möglich gewesen. Heute ist bekannt, dass dieses wichtigste Kriterium für die drakonische Einschränkung der Grundrechte zu keinem Zeitpunkt erfüllt war. Was das Unternehmen der EU versprochen hat, ist unbekannt – Ursula von der Leyen rückt ihre diesbezügliche Chat-Korrespondenz mit Pfizer-Chef Albert Bourla bis heute nicht heraus.

Die Möglichkeit, dass qualifizierte Kritik in vielen Punkten damals schon zu hören und in der Rückschau sogar begründet war, schließt die „Tagesschau“ in ihrer suggestiven Fragestellung aus. Und das, nachdem nur wenige Tage zuvor der Spiegel einen kleinen Anschub in Richtung Manöver-Kritik gegeben hat: In der gedruckten Ausgabe vom 8. März dieses Jahres wird der frühere Kanzleramtsminister Helge Braun mit den Worten zitiert, die Bundesregierung habe „die Wirkmächtigkeit der Impfstoffe anfangs zu hoch eingeschätzt“. In-Frage-Stellungen der Wirkmächtigkeit hatte es schon zu Corona-Zeiten gegeben.

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dazu:
 
   Quelle: Infosperber
      Das deutsche Robert-Koch-Institut spielte in der Pandemie eine zentrale Rolle. Es sträubt sich, seine Protokolle offenzulegen.
      Was die Corona-Pandemie betrifft, sind Geheimnisse, Schwärzungen und Löschungen an der Tagesordnung: Da sind zum Beispiel die vor der Bevölkerung geheim gehaltenen Kaufverträge für die Impfstoffe. Oder die geheimen Tweets der EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen im Zusammenhang mit Impfstoff-Käufen. Oder die geschwärzten Abschnitte in Dokumenten der Europäischen Arzneimittelbehörde EMA, bei denen es um Qualitätsbeanstandungen beim mRNA-Impfstoff ging. Oder die sich angeblich selbst löschenden Tweets des Wissenschaftlers Kristian Andersen, der bei der Frage, ob Sars-CoV-2 ein Laborprodukt ist, eine zweifelhafte Rolle spielte (Infosperber berichtete). Oder um wichtige Studienergebnisse zu den Impfstoffen oder zu den «Massnahmen», die nur mit grosser Verzögerung publiziert werden (Infosperber berichtete bereits mehrmals).
       
 
dazu auch:
 
   Quelle: Frank Lübberding auf Cicero
      In diesen Tagen sind die Protokolle der für die Corona-Pandemie zuständigen Arbeitsgruppe im Robert-Koch-Institut veröffentlicht worden. Sie sagen viel aus – aber wirklich das, was sich viele Kritiker wünschen?
...
      So zeigt sich bei den weitgehend geschwärzten Protokollen eine bemerkenswerte Schieflage: Es wird das veröffentlicht, was der wissenschaftlichen Reputation des RKI nicht im Wege steht.
...
      Einer der Gründe ist darin zu finden, dass man die Protokolle nutzt, wie in früheren Zeiten pubertierende Schüler erotische Literatur konsumierten: Gesucht werden die schärfsten Stellen, die vor allem die eigene Sichtweise bestätigen. Auf 2518 Seiten wird auch jeder etwas finden. Das RKI kann mit diesem Ergebnis zufrieden sein: Es kann sein Image als eine ernstzunehmende wissenschaftliche Institution konsolidieren, und das sogar noch mit Hilfe ihrer Kritiker. Besser kann es nicht laufen.
      Leider ist diese These aber an den Haaren herbeigezogen, wie an einem interessanten Beispiel deutlich wird.
...
 
 
dazu auch:
 
   Quelle: Focus - Gastbeitrag von Wolfgang Kubicki
Das RKI war in der deutschen Öffentlichkeit zu Pandemie-Zeiten sakrosankt. Wer es kritisierte, dem wurde „Wissenschaftsverachtung“ vorgeworfen. Jetzt wird klar: Eine damalige Grundrechtseinschränkung basierte entweder auf mathematischer Unkenntnis – oder auf einer Lüge.
Dass es ein problematisches Zusammenwirken zwischen dem Bundesgesundheitsministerium und dem ihm unterstellten Robert Koch-Institut gab, konnte man schon früh in der Pandemie erahnen. Das RKI verkündete Ende April 2020, wenige Tage vor einer Bund-Länder-Runde, bei der beim ersten Lockdown über mögliche Öffnungen entschieden werden sollte, trotz sinkender Infektionszahlen sei der R-Wert wieder auf 1 gestiegen. Deshalb müsste die Stilllegung des öffentlichen Lebens weitgehend aufrechterhalten werden.
   ...
Ein Beispiel: In einem Interview mit der „Zeit“ vor einem Jahr erklärte er zu den Schulschließungen: „Wir haben immer Empfehlungen abgegeben, mit denen man den Betrieb in Schulen und Kitas hätte laufen lassen können, wenn auch unter Anstrengung. Es gab nie nur die Alternative: Entweder wenige Tote oder Schulen offen halten, sondern es gab und gibt immer Alternativen.“Vor dem Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe aber gab sich seine Behörde ahnungsloser: „Das Robert Koch-Institut führt die fehlende Möglichkeit, fachwissenschaftlich bewerten zu können, ob das Verbot von Präsenzunterricht zur Eindämmung des Infektionsgeschehens besser geeignet ist als geöffnete Schulen bei wöchentlich zweimaliger Testung von Schülern und Lehrern und bei Einhaltung angemessener Schutz- und Hygienekonzepten, darauf zurück, dass es an den dafür erforderlichen Daten fehle, weil die Wirksamkeit der verschiedenen Schutzmaßnahmen unter anderem im Bereich der Schule nicht systematisch und kontinuierlich erfasst und ausgewertet worden sei“.
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und dazu:
 
Viele staatliche Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie waren umstritten. Nun wurden Protokolle zu Beratungen im Krisenstab des RKI publik. Eine geschwärzte Stelle lässt Vermutungen aufkommen - und die Forderung nach einer Kommission wird laut.
   Quelle: BR24
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Diskussion um Corona-Politik in Deutschland
Derweil nimmt die Diskussion um die Bewertung der Corona-Politik in Deutschland Fahrt auf. Man werde viel verzeihen müssen, hatte der damalige Gesundheitsminister Jens Spahn prophezeit. Manche Politiker räumen inzwischen Fehler ein. Der frühere Unions-Kanzlerkandidat Armin Laschet (CDU) fordert eine offizielle politische Aufarbeitung der Corona-Politik. Im Interview mit dem "heute"-Journal sprach er sich für eine Enquete-Kommission des Bundestages aus. Während der Pandemie sei viel zu aggressiv und ohne Respekt vor anderen Meinungen diskutiert worden, erklärte Laschet im Fernsehen.
Helge Braun und Horst Seehofer räumen Fehler ein
Nicht nur Laschet, auch Helge Braun, bis Ende 2021 Kanzleramtsminister im Kabinett von Angela Merkel (beide CDU), übte Kritik am damaligen Vorgehen der Regierung: Er sagte Anfang März dem "Spiegel", die Bundesregierung habe anfangs die Wirkmächtigkeit der Impfstoffe zu hoch eingeschätzt. Man sei davon ausgegangen, dass Geimpfte auch vor Ansteckungen sicher seien. "Wir haben das Impfen als eine Lösung für den Ausstieg aus der Pandemie beworben und eine Erwartung geschürt, die wir am Ende nicht erfüllen konnten." Horst Seehofer (CSU), bis zum Regierungswechsel im Dezember 2021 Bundesinnenminister, sagte: "Wir haben Entscheidungen getroffen, denen ich heute nicht mehr zustimmen würde."
 
 
 
 
 
 
25.3.24
 
 
 
   Quelle: Multipolar
Die von unserem Magazin freigeklagten Protokolle des Krisenstabs des Robert Koch-Instituts (RKI) werden nun für alle zugänglich gemacht. Die mehr als 200 Dokumente sind in erheblichem Umfang durch das RKI geschwärzt. Gegen die Schwärzungen klagen wir aktuell. Wir laden alle interessierten Journalisten zur Mitrecherche ein.
Wie Multipolar auf Grundlage der bislang geheim gehaltenen Papiere bereits berichtete, beruhte die im März 2020 vom RKI verkündete Verschärfung der Risikobewertung von „mäßig“ auf „hoch“ – Grundlage sämtlicher Lockdown-Maßnahmen und Gerichtsurteile dazu – anders als bislang behauptet nicht auf einer fachlichen Einschätzung des Instituts, sondern auf der politischen Anweisung eines externen Akteurs – dessen Name in den Protokollen geschwärzt ist.
Für eine weitere gründliche Auswertung der mehr als 200 Protokolle mit einem Gesamtumfang von über 1.000 Seiten ist nun die Mitarbeit weiterer Journalisten und Rechercheure erforderlich. Die Protokolle umfassen den Zeitraum von Januar 2020 bis April 2021, da unser Antrag nach dem Informationsfreiheitsgesetz, auf dem die spätere Klage beruhte, im Mai 2021 gestellt wurde.
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Daraufhin legte das RKI im April 2023 die Protokolle stark geschwärzt vor – offenbar auch, um ein Urteil des Gerichtes zu vermeiden. Schätzungsweise mehr als tausend Passagen wurden geschwärzt. Die Kanzlei Raue übersandte dazu ein mehr als 1.000-seitiges PDF-Dokument, in dem jede einzelne dieser Schwärzungen – zumeist formelhaft – begründet wird.
Die Schwärzungen gehen soweit, das teilweise sogar die simple Teilnahme von Gesundheitsminister Jens Spahn an einer Krisenstabssitzung verheimlicht wird (Protokoll vom 3. Februar 2020, Schwärzung des ersten Namens auf der Teilnehmerliste), obwohl sogar das Ministerium selbst dessen Teilnahme damals (mit Foto) auf Twitter öffentlich machte.
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  Dazu:
 
Anwalt stellt IFG-Antrag zu Schwärzungskosten / 20.000 Tweets zu den freigeklagten Protokollen / Leitmedien schweigen
  Quelle: Multipolar
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Däblitz verweist unter anderem auf eine Passage in den bislang geheim gehaltenen Protokollen, in der es unmittelbar nach dem Start der Impfkampagne heißt: „Verabschieden wir uns vom Narrativ der Herdenimmunität durch Impfung?“ (Protokoll vom 8. Januar 2021, S. 10) und merkt an, dass noch mehr als ein Jahr später eine Impfpflicht öffentlich propagiert wurde, obwohl offenbar schon damals grundsätzliche Zweifel bestanden und das erklärte Ziel der Herdenimmunität von den Fachleuten im RKI lediglich als „Narrativ“ (Erzählung) abqualifiziert wurde. Angesichts solcher Diskrepanzen könne er „die Motivation hinter den Schwärzungen verstehen.“
Die Protokolle werden derweil von ersten Experten kritisch kommentiert. So erklärte Friedrich Pürner, langjähriger Leiter eines bayerischen Gesundheitsamtes, der aufgrund kritischer Aussagen in der Coronazeit nach eigener Aussage „strafversetzt“ wurde und der aktuell auf Listenplatz 6 des Bündnis Sahra Wagenknecht bei der Europawahl kandidiert, in einer ersten Stellungnahme: „Wunderbar. Die freigeklagten RKI-Files zeigen eindrucksvoll, wie richtig die sogenannten 'Covidioten, Querdenker und Schwurbler' lagen. Fast könnte man meinen, dass das RKI die Hochburg aller Kritiker war. Die RKI-Files belegen, dass man es mit fachlichem Wissen besser wissen konnte.“
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  Dazu:
 
Geheime Corona-Unterlagen
   Quelle: Nordkurier
 
Die Protokolle des Corona-Krisenstabs des Robert Koch-Instituts sollten geheim bleiben. Journalisten haben sie nun freigeklagt und veröffentlicht. Die Unterlagen werfen viele Fragen auf.
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Protokolle besitzen Sprengkraft
In einem langwierigen Rechtsstreit haben Schreyer und sein Team nun erreicht, dass die lange als „Verschlusssache“ eingestuften Protokolle des Krisenstabs des Robert-Koch-Instituts (RKI) freigegeben werden mussten. Die Dokumente werden im Netz inzwischen mit dem Schlagwort „RKI-Files“ bezeichnet. Zwar sind viele Passagen geschwärzt – auch gegen die Schwärzungen klagt Multipolar; eine Entscheidung steht hier noch aus. Doch selbst mit den Schwärzungen besitzen die Protokolle schon jetzt eine Sprengkraft, die bei den Verantwortlichen in der Politik, der Führungsebene des RKI, Akteuren der Bundeswehr und regierungsnahen Wissenschaftlern wie etwa dem Virologen Christian Drosten für Nervosität sorgen dürfte.
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Vieles, was in den vormals geheimen Unterlagen steht, wirft zudem Fragen auf. Unter anderem die Frage, wer in letzter Instanz das Sagen darüber hatte, welche Erkenntnisse des RKI der Öffentlichkeit mitgeteilt wurden, welche warum geheim gehalten wurden und wer dem RKI welche Anweisung gab. 
So etwa am 16. März 2020, der Tag vor der folgenschweren Erhöhung der Risikoeinschätzung. „Am Wochenende wurde eine neue Risikobewertung vorbereitet. Es soll diese Woche hochskaliert werden. Die Risikobewertung wird veröffentlicht, sobald geschwärzt ein Signal dafür gibt.“ – so steht es in den Unterlagen. Wer das Signal gab, ist noch unbekannt – in jedem Fall gab der oder die Unbekannte es.
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Am nächsten Tag erklärte RKI-Chef Lothar Wieler der Presse: „Wir werden heute die Risikoeinschätzung für die Gesundheit der Bevölkerung in Deutschland ändern. Wir werden sie ab heute als hoch einschätzen. Der Grund ist ganz einfach. Sie sehen die Dynamik. (...) Der Hintergrund für die geänderte Risikoeinschätzung sind die weiter steigenden Fallzahlen (...).“
Das ZDF schrieb dazu am Samstagabend: "Tatsächlich waren zu diesem Zeitpunkt die Fallzahlen nicht dynamisch gestiegen. In der Zeit zwischen dem 9. und 15. März 2020 wurden sechs Prozent der in Deutschland Untersuchten positiv getestet. Eine Woche später waren es sieben Prozent."
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  Dazu:
 
   Quelle: ZDF              
Die Protokolle des RKI-Krisenstabs galten als Verschlusssache. Journalisten klagten dagegen. Die Dokumente zur Corona-Pandemie könnten politische Sprengkraft haben.
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Als am 16. Dezember der zweite Lockdown begonnen hat, vermerkt das RKI mit Blick auf den internationalen Umgang mit Covid-19: "Lockdowns haben zum Teil schwerere Konsequenzen als Covid selbst." Dabei bezog sich das RKI auf Lockdown-Maßnahmen in Afrika.
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Maskenpflicht - FFP2 nur für Fachpersonal sinnvoll
In einer Besprechung am 30. Oktober 2020 beschäftigt sich das RKI mit dem Tragen von FFP2-Masken.
FFP2-Masken sind eine Maßnahme des Arbeitsschutzes. Wenn Personen nicht geschult/qualifiziertes Personal sind, haben FFP2-Masken bei nicht korrekter Anpassung und Benutzung keinen Mehrwert.
Die Krisenstab-Runde stellt klar: "... es gibt keine Evidenz für die Nutzung von FFP2-Masken außerhalb des Arbeitsschutzes, dies könnte auch für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden."
Die Öffentlichkeit erfuhr davon jedoch nichts. Im Winter 2020 galt sogar eine strengere Maskenpflicht, auch die FFP2-Maske wurde in verschiedenen Bundesländern verpflichtend.
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3G-Regel - Bedenken gegen Privilegien für Geimpfte und Genesene
Am 5. März 2021 wird in einer Sitzung des Krisenstabs über die Frage diskutiert, ob das RKI bei seiner bisherigen Haltung bleibe, keine Ausnahmen von den Corona-Regeln für Geimpfte und Genesene zu machen. Die Erkenntnis: Ausnahmen seien "fachlich nicht begründbar".
Das Impfzertifikat soll die Erfassung von Impfwirkung, Spätfolgen etc. ermöglichen, nicht die Grundlage für Kategorien und Vorrechte sein.
Laut WHO sprächen auch ethische Gründe dagegen. Doch Mitte September 2021 wurde die 3G-Regel (geimpft, genesen, getestet) in den Katalog der besonderen Schutzmaßnahmen gegen die Verbreitung des Coronavirus aufgenommen und ist mittlerweile im Infektionsschutzgesetz geregelt.
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22.3.24

 

 

 

Kompetenzerweiterung der WHO: Ein kritisches Gespräch mit Andrej Hunko (BSW) über zukünftige Pandemiepolitik, Teil 1.
   Quelle: Telepolis
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Es ist ein neues Ereignis von internationaler Tragweite: Auf der 77. Weltgesundheitsversammlung (WHA) in Genf, die vom 27. Mai bis zum 1. Juni stattfindet, werden aller Voraussicht nach schwerwiegende Entscheidungen gefällt.
Sie betreffen die Reform des internationalen Gesundheitssystems und die Stärkung der Kompetenzen der Weltgesundheitsorganisation (WHO), speziell im Hinblick auf den Umgang mit künftig erwarteten Pandemien. Damit nähert sich ein langwieriger Prozess seinem Ende, dessen Ursprung in der Corona-Krise zu finden ist.
 
Gesundheitssicherheit: "Lücken schließen"
So klagte der Generaldirektor der WHO, Tedros Adhanom Ghebreyesus, im April 2022 über einen "Flickenteppich" unterschiedlicher staatlicher Antworten auf die Corona-Krise, der "ernstzunehmende Lücken in der globalen Architektur der Gesundheitssicherheit (global health security architecture) offenbart" habe.
Eine Reaktion schien unabwendbar. Und zu diesem Zeitpunkt war sie auch bereits auf den Weg gebracht. Denn die WHA hatte schon im Dezember 2021 die "historische Entscheidung" getroffen, besagte Lücken endgültig zu schließen.
Und zwar in Gestalt eines völkerrechtlichen Vertrags, in dem sich die unterzeichnenden Staaten dazu verpflichteten, die von der WHO festgelegten Gesundheitsregeln zu befolgen. Dazu konnte nur ein Vertrag mit völkerrechtlicher Bindungskraft imstande sein, wie man damals ausdrücklich betonte.
 
Pandemievertrag und Internationale Gesundheitsvorschriften
Damit schlug die Geburtsstunde des "WHO-Übereinkommens, Abkommens oder anderweitig internationalen Instruments zur Pandemieprävention, -vorsorge und -bekämpfung". Auch bekannt unter dem Namen "Pandemievertrag".
 
Jenen Geist einer globalen, verbindlichen "Sicherheitsarchitektur" im Gesundheitswesen atmen auch die Vorschläge zur Reform der WHO-internen Internationalen Gesundheitsvorschriften (IGV), über die die Weltgesundheitsversammlung (WHA) Ende Mai ebenfalls abstimmen wird. Diese bilden laut WHO
 
"einen übergreifenden Rechtsrahmen, der die Rechte und Pflichten der Länder bei der Bewältigung von Ereignissen und Notfällen im Bereich der öffentlichen Gesundheit festlegt, welche das Potenzial haben, Grenzen zu überschreiten." WHO
 
Der Pandemievertrag liegt bisher nur als Erstentwurf ("zero draft") vor. Im Mai soll der WHA die Endfassung präsentiert werden.
Dann werden die Länder die erste und einzige Gelegenheit haben, über den Vertrag abzustimmen – zusammen mit den Änderungen der IGV. Für ersteren bedarf es einer Zwei-Drittel-Mehrheit, für letztere nur einer einfachen Mehrheit der an der WHA teilnehmenden Gesundheitsminister der Länder.

An beiden Reformvorschlägen gibt es massive Kritik

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Im Fokus der Kritik: Der Einfluss privater Akteure
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Andrej Hunko: Ich fange mal damit an, worauf sich meine Überzeugung gründet. Eine der ersten Sachen, die ich 2010 bei meinem Mandat in der parlamentarischen Versammlung des Europarats mitbekommen habe, war die Resolution zur Schweinegrippe, seinerzeit initiiert vom damaligen Vorsitzenden des Gesundheitsausschusses Wolfgang Wodarg, fertiggestellt dann vom britischen Labour-Abgeordneten Paul Flynn.
Dieser Bericht hat damals überaus scharfe Kritik an Interessenskonflikten in der WHO ausgeübt.
 
Der "Fehlalarm" von 2009
Was wurde in dem Bericht kritisiert?
Andrej Hunko: Kernpunkt war der Einfluss privater Akteure auf die Einstufung der Schweinegrippe als Pandemie und die damit einhergehende Vollziehung dutzender Impfstoff-Verträge, die vorher schon angelegt waren und dann gegriffen haben mit dieser Einstufung.
Die Pandemie kam also einer riesigen Marketingstrategie der Impfstoffhersteller gleich.
Das hat auch der Epidemiologe Ulrich Keil im damaligen "Untersuchungsausschuss" ähnlich formuliert. In seiner Rede vor dem Ausschuss am 19. Mai 2010 zur Schweinegrippe in Paris sprach er sogar geradewegs von "erfundenen Pandemien".
Andrej Hunko: Das ist vielleicht überspitzt formuliert, aber es war ja schon verrückt, wenn man sich das mal vergegenwärtigt: Da wurde regelrecht versucht, medial eine Panik zu erzeugen, auch hierzulande. Am Schluss hat es aber nicht funktioniert.
Nur eine Minderheit hat sich damals (zumeist mit dem Präparat Pandemrix, d. A.) impfen lassen, die Leute haben sich auch recht schnell, individuell sozusagen, Entwarnung gegeben. Und sie hatten recht damit.
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Andrej Hunko: Ohne reguläre staatliche Finanzierung kann eine Institution wie die WHO nicht unabhängig arbeiten. Die Einbindung privater Akteure ging übrigens 1990 zurück auf den US-Präsidenten George Bush.
SPD und Grüne reagieren also auf die von vielen vorgebrachte Kritik mit einer Stärkung der Mitgliedsbeiträge. Ich habe aber immer gesagt: Solange der gesundheitsfremde Einfluss so stark ist, werde ich nicht zustimmen.
Die Voraussetzung für eine Kompetenzerweiterung der WHO ist erstens die Befreiung von gesundheitsfremden, privaten Interessen und zweitens eine Aufarbeitung der Corona-Zeit.
 
 

 

 

 

 

* Kationische feste Lipid-Nanopartikel (SLN), die mit Plasmid-DNA komplexiert sind, verbessern die Migration von Prostatakrebszellen (PC-3)
   Quelle: Nanotoxicology https://doi.org/10.1080/17435390.2024.2307616 Published online: 01 Feb 2024
                                               - Übersetzung -
Zusammenfassung
 
Die Anwendungen der Nanotechnologie in der Biomedizin haben in den letzten Jahrzehnten zugenommen, vor allem als therapeutische Wirkstoffe, Medikamente und Gentransportsysteme. Unter den in der Medizin verwendeten Nanopartikeln heben wir kationische feste Lipid-Nanopartikel (SLN) hervor. Angesichts ihrer ungiftigen Eigenschaften haben sich viele Forschungsarbeiten auf die vorteilhaften Auswirkungen von SLN für die Verabreichung von Medikamenten oder Genen konzentriert. Den negativen Auswirkungen von SLN auf die zelluläre Umgebung, insbesondere ihrem Einfluss auf intrazelluläre Signalwege, wurde jedoch wenig Aufmerksamkeit geschenkt. In dieser Arbeit untersuchen wir die von kationischen SLN ausgelösten Effekte auf menschliche Prostatazellen (PNT1A) und Tumorzellen (PC-3). Unsere Ergebnisse zeigen, dass kationische SLN die Migration von PC-3 Prostatakrebszellen, nicht aber von PNT1A nicht-tumorösen Prostatazellen erhöht, eine unerwartete und einmalige Entwicklung.
Darüber hinaus haben wir festgestellt, dass die erhöhte Zellmigrationsgeschwindigkeit ein konzentrations- und nanopartikelabhängiger Effekt ist und nicht mit einer einzelnen Nanopartikelkomponente zusammenhängt. Außerdem erhöhte kationisches SLN die Vimentin-Expression (p < 0,05), aber SLN hatte keinen Einfluss auf die Translokation des Smad2-Kerns. In der Zwischenzeit wurden EMT-verwandte Proteine (Epithelial-to-Mesenchymal Transition) wie ZEB1 in den Zellkern verlagert, wenn sie mit kationischem SLN behandelt wurden, wodurch die PC-3-Zellmotilität durch ZEB1- und Vimentin-Modulation beeinflusst wurde. Aus therapeutischer Sicht könnte kationisches SLN den Zustand eines Patienten möglicherweise verschlechtern, wenn diese Ergebnisse in vivo reproduziert würden. Das Verständnis der molekularen In-vitro-Mechanismen, die durch Nanomaterialien ausgelöst werden, und ihrer Auswirkungen auf die Zellfunktion ist entscheidend für die Definition ihrer sicheren und wirksamen Verwendung.
 

 

 

 

 

  Quelle: impf-info
Das ging schnell: kaum sind in der neuen STIKO Kommunikationsexperten berufen, wird die für kaum ein anderes Gremium so essentielle Transparenz der Entscheidungsfindung neu definiert:
erstmals sind in dem (zumindest noch) veröffentlichten Sitzungsprotokoll umfangreiche und substantielle Schwärzungen vorgenommen worden - weder sind die Teilnehmer der Beratungen, noch deren Beteiligung an Abstimmungen wirklich erkennbar.
Letzteres ist deswegen von überragender Bedeutung, da laut bisheriger Geschäftsordnung der STIKO Teilnehmer mit Interessenkonflikten bei konkreten Entscheidungen von der Beratung und Abstimmung ausgeschlossen waren. Dies war - zumindest formal - bisher öffentlich nachvollziehbar.
Sollte nach dem lavieren der STIKO während der Coronoia noch ein kleiner Rest Vertrauen in dieses Gremium übrig geblieben sein: schon die erste Sitzung der neuen STIKO ist auf dem besten Weg, auch dieses zu zerstören. Profis am Werk...
 

 

 

 

   Quelle: Ärzteblatt
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Als Nachfolger des Coronaexpertenrats soll ein neues Fachgremium die Bundesregierung zu wichtigen Gesundheitsfragen beraten. Kanzler Olaf Scholz (SPD) begrüßte die Mitglieder des Expertenrats 'Gesundheit und Resilienz' heute [18.3.] in Berlin zur konstituierenden Sitzung. 'Eine Lehre aus der Pandemie ist, dass wir unser Gesundheitswesen widerstandsfähiger und robuster aufstellen – auch im Hinblick auf die Folgen des Klimawandels und der demografischen Entwicklung', betonte Scholz.
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Das beim Kanzleramt angesiedelte Gremium mit 23 Mitgliedern plant den Angaben zufolge regelmäßige Stellungnahmen und kann bei aktuellen Fragen zur öffentlichen Gesundheit auch spontan aktiv werden.
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Vorsitzender ist der Chef der Berliner Charité, Heyo Kroemer, der auch schon den Coronaexpertenrat geleitet hatte.
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Zu den Mitgliedern gehören auch die aus der Coronakrise bekannten Virologen Christian Drosten und Hendrik Streeck. Der Ende 2021 eingesetzte Coronaexpertenrat der Regierung hatte im April 2023 seine Arbeit beendet.

 

 

 

 

 

 
   Quelle: tagesschau
Zum letzten Mal legt Ulrich Kelber als Bundesdatenschutzbeauftragter seinen Jahresbericht vor. Darin übt er erneut Kritik an der Digitalisierung der Patientenakte. Doch das ist nicht seine einzige Beanstandung.
Der amtierende Bundesdatenschutzbeauftragte Ulrich Kelber hat seine Kritik am im Februar verabschiedeten Gesetz zur elektronischen Patientenakte verstärkt. Das von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) auf den Weg gebrachte Gesetz sieht vor, dass alle gesetzlich Versicherten Anfang 2025 E-Patientenakten bekommen – außer, sie lehnten es für sich aktiv ab. Diese Widerspruchslösung greife erheblich in das Grundrecht auf die informationelle Selbstbestimmung ein, so Kelber.
In seinem jährlichen Tätigkeitsbericht, den der Datenschutzbeauftragte heute an Bundestagspräsidentin Bärbel Bas übergab, fordert Kelber, ein automatisches Befüllen der Patientenakte dürfe es nur mit unkritischen Daten geben. Für alles andere sollte eine Einwilligung der Versicherten nötig sein. “Dies gilt insbesondere für Daten, deren Bekanntwerden zu erheblichen Gefährdungen für die Rechte der Versicherten führen, etwa, weil sie Anlass zur Diskriminierung oder Stigmatisierung geben können, darunter Daten zu HIV-Infektionen, Schwangerschaftsabbrüchen oder psychischen Erkrankungen“, so der Bericht. Zwar begrüße er die Digitalisierung des Gesundheitswesens und der Pflege, so Kelber, allerdings müsse diese datenschutzkonform ablaufen.  
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Und:
 
   Quelle: Tagesspiegel
Wer einen Termin in der Charité braucht, soll ihn künftig beim Portal Doctolib buchen müssen. Die Kooperation ruft große Bedenken der Datenschützer hervor.
Die Berliner Charité plant eine tiefgreifende Zusammenarbeit mit dem von Datenschützern seit Jahren massiv kritisierten Unternehmen Doctolib. Wie ein Sprecher des Klinikums dem Tagesspiegel bestätigte, hat der französische Konzern eine EU-weite Ausschreibung für die Entwicklung und den Betrieb des Patientenportals in Europas größter Universitätsklinik gewonnen.
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20.3.23

 

 

 

* Cytokinopathy with aberrant cytotoxic lymphocytes and profibrotic myeloid response in SARS-CoV-2 mRNA vaccine–associated myocarditis

* Zytokinopathie mit abweichenden zytotoxischen Lymphozyten und profibrotischer myeloischer Reaktion bei SARS-CoV-2-mRNA-Impfstoff-assoziierter Myokarditis

   Quelle: Science Immunology  Vol 8, Issue 83 DOI: 10.1126/sciimmunol.adh3455

 

dazu:

COVID-19: Zytokinopathie für Myokarditis nach mRNA-Impfung verantwortlich
   Quelle: Deutsches Ärzteblatt
Die zumeist milde verlaufenden Myo-/Perikarditiden, zu denen es in seltenen Fällen vor allem bei jüngeren Männern nach einer Impfung mit mRNA-Impfstoffen kommen kann, sind möglicherweise auf eine gesteigerte Reaktion des angeborenen Immunsystems zurückzuführen.

Den Verdacht einer Überempfind­lichkeit auf Komponenten des Impfstoffs oder auf eine Autoimmunreaktion konnte ein Forscherteam in Science Immunology (2023; DOI: 10.1126/sciimmunol.adh3455) dagegen nicht bestätigen.
Nach der Ausweitung der COVID-Impfung ist es bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen vereinzelt zu kardialen Komplikationen gekommen. Betroffen waren vor allem Männer im Alter von 12 bis Mitte 20, die bevorzugt nach der 2. Dosis eines mRNA-Impfstoffs über Brustschmerzen mit Herzklopfen, Fieber und Kurz­atmigkeit klagten.

Ein Anstieg von C-reaktivem Protein, Troponin und B-natriuretischem Peptid zeigte eine entzündliche Schädigung des Herzmuskels mit einer vorübergehenden Einschränkung der Herzleistung an.
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Die Forscher vermuteten zunächst eine Überempfindlichkeitsreaktion auf die mRNA beziehungsweise die Lipidnanopartikel, in welche die mRNA verpackt sind. Ein zweiter Verdacht war eine Autoimmunreaktion, bei der Antikörper gegen SARS-CoV-2 zufällig Strukturen im Herzmuskel angreifen.

Für beide Hypothesen fanden die Forscher keine Bestätigung. Gegen eine Überempfindlichkeit sprach, dass es bei den Patienten zu keiner Zunahme der eosinophilen Granulozyten kam, die bei allergischen Erkrankungen aktiv werden. Auch ein Anstieg der Th2-Zytokine, die diese Reaktionen triggern, war nicht erkennbar. Antikörper, die Strukturen auf den Herzmuskelzellen angreifen können, waren ebenfalls nicht nachweisbar.

Bei systematischen immunologischen Untersuchungen fanden Lucas und Mitarbeiter dagegen Erhöhungen verschiedener Interleukine (IL-1beta, IL-1RA und IL-15) und Chemokine (CCL4, CXCL1 und CXCL10). Beides deutet auf eine vermehrte Aktivität des angeborenen Immunsystems hin, das möglicherweise die Impfung mit dem Eindringen von Krankheitserregern verwechselt und deshalb Alarm schlägt.

Die Zytokine rufen dann offenbar natürliche Killerzellen auf den Plan. Diese könnten zusammen mit zytotoxi­schen T-Zellen einige Muskelzellen angreifen. Matrixmetalloproteasen, die ebenfalls vermehrt waren, könnten dann Teile der Extrazellularmatrix abbauen haben. Nachweisbar war auch eine vermehrte Aktivierung von Monozyten aus dem Knochenmark, die im Gewebe als Makrophagen die Trümmer beiseite räumen.
Eine mögliche Folge ist ein Remodeling mit den Ersatz der Herzmuskelzellen durch Bindegewebszellen. Dies könnte das „Late Gadolinium Enhancement“ (LGE) in der Kernspintomografie erklären, das in anderen Studie bei den Patienten noch Monate nach der klinischen Erholung beobachtet wurde.

Das LGE kommt durch einen verzögerten Abfluss des Kontrastmittels zustande und gilt als Hinweis auf eine kardiale Fibrose. Ob diese langfristige gesundheitliche Nachteile mit sich bringt, ist nicht bekannt. Lucas rät zu regelmäßigen Nachuntersuchungen der betroffenen Patienten.

Unklar ist, ob die überschießende Immunreaktion durch die Lipidnanopartikel ausgelöst wurde, in denen die mRNA verpackt sind, oder ob die Spikeproteine, die von den Muskelzellen gebildet werden, dafür verant­wortlich sind. Unbekannt ist auch, warum es bei einigen Menschen, vor allem jungen Männern, zu diesen Reaktionen kommt.
 
https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/142998/COVID-19-Zytokinopathie-fuer-Myokarditis-nach-mRNA-Impfung-verantwortlich

 

 
 
19.3.24
 
 
 
* Tödliche Myokarditis nach COVID-19 mRNA-Impfung: Ein Fallbericht und Überprüfung der Differentialdiagnose
   Quelle: Vaccines
                                                  - Übersetzung-
Zusammenfassung
Karditis im Kindesalter ist eine seltene Erkrankung mit verschiedenen Ätiologien. Wir berichten über einen Fall, in dem ein Säugling aufgrund einer Perikarditis und Myokarditis nach dem mRNA-Impfstoff gegen COVID-19 (COVIDmRNAV) verstarb. Ein 7-jähriges männliches Kind erhielt die erste Dosis COVIDmRNAV und stellte sich mit Monoarthritis und Fieber vor, das nicht auf orale Antibiotika ansprach. Die Laboruntersuchung zeigte Anzeichen einer Infektion (Leukozytose, hohe Werte von c-reaktivem Protein). Sein Zustand verschlechterte sich rapide, und der Patient starb. Bei der Autopsie wurden perikardiale Fibrinablagerungen, hämorrhagische Bereiche im Myokard und normale Herzklappen festgestellt. Es wurde ein diffuses intermyokardiales Entzündungsinfiltrat festgestellt, das aus T CD8+ Lymphozyten und Histiozyten bestand. Eine Antistreptolysin O (ASO)-Dosierung zeigte hohe Titer. Das Vorhandensein von Arthritis, erhöhtem ASO und Karditis erfüllt die Kriterien für rheumatisches Fieber. Eine Herzklappenerkrankung und Aschoff-Knötchen, die in 90 % der Fälle von rheumatischer Karditis auftreten, fehlten jedoch in diesem Fall. Die zeitliche Korrelation mit der mRNA-Impfung veranlasste uns, diese als eine der Ätiologien in Betracht zu ziehen. In Fällen von Myokardschäden im Zusammenhang mit COVID-19mRNAV scheint es einen Zusammenhang mit der Expression von Exosomen und Lipid-Nanopartikeln zu geben, die zu einem Zytokinsturm führen. Die potenziellen Auswirkungen von COVID-19mRNAV müssen bei der Pathogenese dieser Erkrankung berücksichtigt werden, sei es als Ursache oder als Mitverursacher einer bereits eingetretenen Myokardschädigung.
 
 

 

 

 
   Quelle: Nachdenkseiten
Seit über zwei Jahren blitzen fünf Chemieprofessoren aus Deutschland und der Schweiz bei ihrem Bemühen ab, von Behörden und dem Pharmaunternehmen BioNTech Informationen zur möglichen Toxizität des Corona-Impfstoffs Comirnaty zu erhalten. Ihre Wissbegierde quittierte das Paul-Ehrlich-Institut inzwischen sogar ausdrücklich mit einer „Nachrichtensperre“. Dabei tauchen fast täglich neue Hinweise dafür auf, dass die genbasierten Covid-19-Vakzine risikobehaftet sind und ernste Schäden bei einer Vielzahl von Geimpften verursacht haben könnten. „Verrückt“ sei nur, dass dies alles „keinerlei Konsequenzen“ für die Beteiligten habe, wundert sich Martin Winkler von der Zürcher Hochschule der angewandten Wissenschaften im Interview mit den NachDenkSeiten. Seinem Mitstreiter Jörg Matysik von der Universität Leipzig macht es „Angst“ zu sehen, „wie einfach Gesetze, die zu unserem Schutz erlassen wurden, umgangen werden können“
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Ja, es wird gemauert. Das ist nicht gut. Dann vermutet man, dass es etwas zu verheimlichen gibt. (…) Inzwischen sind zahlreiche Dokumente bekannt geworden, geleakt oder per Gericht freigeklagt. Das Bild, was sich bietet, ist verheerend: Die Politik wusste, dass der Impfstoff nicht auf Wirkung und Nebenwirkung geprüft war, sie übernahm die volle Verantwortung für alle Schäden. Inzwischen wird deutlich, dass viele Sorgen berechtigt waren (…). Alle Slogans waren falsch: ‚Impfen schützt vor Erkrankung‘, ‚Impfen schützt vor Verbreitung‘, (...) ‚Impfstoff verbleibt im Muskel‘, ‚Impfstoff wird schnell abgebaut‘, ‚Impfstoff ist geprüft und sicher‘ (...). Ich glaube nicht, dass die EMA den fehlenden Fremdschutz freiwillig eingeräumt hat. Vielmehr waren die Behörden dazu gezwungen, nachdem sogar eine Vertreterin von Pfizer dies bei einer öffentlichen Anhörung im Europäischen Parlament eingestehen musste. Verrückt ist nur, dass diese ‚Enthüllung‘ keinerlei Konsequenzen für die Beteiligten hat.
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Matysik: Ja, das ist das Gute an der Internationalisierung. Pfizer hat mit vielen Staaten einen Vertrag abgeschlossen. Einige Staaten haben diesen Vertrag veröffentlicht: Der Text war immer sehr ähnlich: „Wir wissen nicht, ob die Injektion hilft. Wir wissen nicht, ob die Verbreitung eingedämmt wird. Wir haben keine Ahnung über Nebenwirkungen. Aber wir, die öffentliche Hand, übernehmen die völlige Verantwortung.“ Das ist historisch neu und bedarf demokratischer Legitimation.
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Winkler: Die modRNA-Technologie war von Anfang an mit großen Risiken behaftet. Diese Risiken wurden nie vor der Zulassung sauber abgeklärt. Wie konnte ein weitgehend funktionierendes Arzneimittelüberwachungssystem so umgangen werden? Wie kann es sein, dass man auch jetzt, nachdem Milliarden von Spritzen weltweit verabreicht worden sind, die Augen davor verschließt, welcher Schaden entstanden ist? Es ist unverantwortlich, hier nicht hinzusehen.
 
Da man die Placebogruppe der Zulassungsstudie vorzeitig aufgelöst hat, ist man auf retrospektive Studien angewiesen, die nie die Qualität einer placebokontrollierten Doppelblindstudie erreichen können. Deshalb wird es nie den Beweis einer Kausalität für Nebenwirkungen geben. Deshalb werden auch so viele Impfopfer allein gelassen. Eine Korrelation für sich sagt nichts aus, aber wenn man viele Korrelationen findet, sollte man diese als Indiz nehmen, dass hier etwas nicht stimmt.
 
 
 
 
   Quelle: Apotheken Umschau
Seit Januar 2024 ersetzt das elektronische Rezept den altbekannten ‚rosa Zettel‘.
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Das E-Rezept wird zentral im sogenannten E-Rezept-Fachdienst gespeichert. Die Gematik schreibt auf Ihrer Website, dass E-Rezepte verschlüsselt werden und so ‚vor unbefugtem Zugriff geschützt‘ seien. Zudem werden E-Rezepte spätestens 100 Tage nach dem Ausstellen gelöscht. Auf seiner Website merkt der Bundesbeauftragte für den Datenschutz und die Informationsfreiheit (BfDI) an, dass er sich eine dezentrale Lösung und eine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung gewünscht hätte.
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Kritik gibt es unter anderem von der Ärzteschaft. Die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) äußerte sich kritisch zur verpflichtenden „bundesweiten Einführung mit der Brechstange“ zum 1. Januar 2024[1]. So bezeichnen KBV-Vorstandsmitglieder den Start als zu früh. Sie warnen unter anderem davor, dass das System der Belastung von Millionen Rezepten am Tag auf einmal nicht standhalten könnte. Stattdessen sollte der bisherige stufenweise Rollout in einzelnen Regionen fortgeführt werden.
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13.3.24

 

 

 

Wem ist die neue STIKO verpflichtet?

In dieser Woche kommt die neue Ständige Impfkommission zu ihrer ersten konstituierenden Sitzung zusammen. Mehr als zwei Drittel der Stellen wurden vom Gesundheitsministerium überraschend und gegen den Willen des Gremiums neu besetzt – in intransparenter Weise und mit Personen, die zum Teil der Pharmaindustrie oder der Bundesregierung nahestehen. Impfempfehlungen sollen künftig zügiger beschlossen werden. Nachfragen blockt das Ministerium ab.
     Quelle: Multipolar

 

    „Die Ständige Impfkommission (STIKO) ist ein unabhängiges, ehrenamtliches Expertengremium, das Impfempfehlungen für die Bevölkerung in Deutschland entwickelt. Dabei orientiert sie sich an den Kriterien der evidenzbasierten Medizin und berücksichtigt sowohl den individuellen Nutzen für geimpfte Personen als auch den Nutzen für die gesamte Bevölkerung.“

So erklärt es das Robert Koch-Institut (RKI), dem die Impfkommission organisatorisch zugeordnet ist. Für die Zulassung von Impfstoffen ist die STIKO zwar nicht zuständig – darüber entscheidet die EU-Kommission nach einer Bewertung durch die Europäische Arzneimittelagentur (EMA) sowie auf nationaler Ebene das Bundesamt für Arzneimittel und Medizinprodukte. Die Empfehlungen der Kommission haben dennoch zwei wesentliche Konsequenzen für die Verabreichung von Impfungen in Deutschland.

Erstens sind sie Voraussetzung für die Aufnahme einer Schutzimpfung in den Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenversicherung. Bezahlt wird nur, was die STIKO empfiehlt. Zweitens sind die obersten Landesgesundheitsbehörden gemäß Infektionsschutzgesetz verpflichtet, „öffentliche Empfehlungen für Schutzimpfungen oder andere Maßnahmen der spezifischen Prophylaxe auf der Grundlage der jeweiligen Empfehlungen der Ständigen Impfkommission“ auszusprechen. So gut wie alle Ärzte in Deutschland orientieren sich daher an den STIKO-Empfehlungen.

Die STIKO untersteht, ebenso wie das RKI, dem Bundesgesundheitsministerium (BMG), das auch über die Zusammensetzung des Gremiums bestimmt. Im November 2023 wurde eher nebenbei bekannt, dass Gesundheitsminister Karl Lauterbach einen radikalen Umbau der Kommission plane. Eine öffentliche Debatte dazu vermied das Ministerium. Im Februar dieses Jahres gab es stattdessen den fertigen Beschluss bekannt. Die Anzahl der jeweils dreijährigen Berufungsperioden der Mitglieder soll auf maximal drei beschränkt, das Gremium zudem von 17 auf 19 Angehörige aufgestockt werden. Die Folge: Es verbleiben nur fünf der bisherigen Mitglieder, 14 hat das BMG neu benannt.

STIKO ist mit Umbau nicht einverstanden
...
Die Teilnehmer der Sitzung reagierten ungehalten auf diese Ankündigung. Eine „rückwirkende Einführung zu diesem Zeitpunkt“ halte man „für fragwürdig“. Das Protokoll vermerkt:

    „Die STIKO-Mitglieder äußern sich besorgt über den Wissens- und Expertiseverlust durch mangelnde Übergabemöglichkeiten bei gleichzeitigem Austausch von 13 STIKO-Mitgliedern und regen an, den Austausch stufenweise vorzunehmen. Die STIKO hinterfragt den Nutzen der abrupten Umsetzung dieser Neuregelung und weist auf das Risiko hin, dass es zu Zeitverzug bei neuen Impfempfehlungen kommen wird, da sich neue STIKO-Mitglieder zunächst in die komplexe Arbeitsweise der STIKO und in die neuen Themen einarbeiten müssen, Arbeitsgruppen neu gebildet und Sprecher der Arbeitsgruppen identifiziert werden müssen sowie begonnene Entscheidungsprozesse nur mit erheblichem Mehraufwand weitergeführt werden können. Es besteht das Risiko, dass zu dem Rückstand aus der Pandemie weitere Rückstände durch die Neuorganisation und die notwendige Einarbeitungsphase der neuen Mitglieder kommen.“
...
Interessenkonflikte: Nähe zur Pharmaindustrie und zur Regierung

Die Liste mit den Namen der zukünftigen STIKO-Mitglieder wurde im Februar vom BMG veröffentlicht. Wie eine Überprüfung zeigt, liegen bei mehreren der Neuzugänge teils gravierende Interessenkonflikte vor. Dies trifft insbesondere auf Stefan Flasche, Alexander Dalpke, Reinhard Berner und Stefan Brockmann zu.

Das Hauptfeld der Forschungstätigkeit von Prof. Flasche an der London School of Hygiene and Tropical Medicine wird vom Wellcome Trust finanziert. Das Treuhandunternehmen hält nach einer Untersuchung des Fachmagazins „British Medical Journal“ Anteile in jeweils dreistelliger Millionenhöhe an den Pharmakonzernen Novartis und Roche. Die Studien, an denen Flasche mitgewirkt hat, wurden unter anderem finanziert von der Gates Foundation, der Impfallianz Gavi, zu deren Sponsoren unter anderem auch Pharma- und Investmentunternehmen gehören, sowie vom Impfstoffhersteller Sanofi Pasteur. Inhalte dieser Untersuchungen waren beispielsweise die Modellierung von Lockdown-Strategien oder die positiven Auswirkungen der Isolation von Mitgliedern eines Haushalts bei einem positiven Test auf SARS-CoV-2.

Die Forschung von Prof. Dalpke vom Zentrum für Infektiologie am Universitätsklinikum Heidelberg wird unter anderem vom Pharma- und Biotechnologieunternehmen Gilead Sciences und der Medizintechnologie-Firma Becton Dickinson, einem Zulieferer der Pharmaindustrie, finanziert.

Prof. Berner, Direktor der Klinik und Poliklinik für Kinder- und Jugendmedizin am Universitätsklinikum in Dresden, war seit 2021 Mitglied des Expertenrats der Bundesregierung zu COVID-19 und des Expertenbeirats pandemische Atemwegsinfektionen am Robert Koch-Institut. Als von der Bundesregierung bestellter Experte hat er den Empfehlungen des Gremiums zur Intensivierung der Boosterimpfungen, der Kontaktbeschränkungen und des Tragens von FFP2-Masken noch während der Omikron-Welle zugestimmt. Er empfahl 2022, die Bevölkerung „durch eine stringente Kommunikationsstrategie über die Gesundheitsrisiken einer Infektion, die kollateralen Effekte einer eingeschränkten Versorgung sowie den Nutzen der Impfung zu informieren und auf die zu erwartende Belastung vorzubereiten“.

Karl Lauterbach hatte gegenüber der STIKO noch vor einem Jahr betont, dass „alle Entscheidungen von der STIKO unabhängig getroffen“ worden seien und „die Unabhängigkeit der STIKO unbedingt gewahrt bleiben“ solle. Dieser Anspruch dürfte mit den Neubesetzungen hinfällig sein.
...
Zur Qualität der Empfehlungen

Wie sich eine Reduzierung der Zeitdauer bis zur Aussprache einer Impfempfehlung sowie die Neubesetzung der Kommission auf die Qualität der Arbeit des Gremiums auswirken könnte, lässt sich aus dem bereits angeführten Interview des scheidenden STIKO-Mitglieds Martin Terhardt mit der Ärzte Zeitung erahnen. Terhardt, der insgesamt zwölf Jahre in der STIKO tätig war, weist darauf hin, dass die Kommission schon einmal im Verdacht stand, eine zu große Nähe zur Pharmaindustrie zu haben. Ein Weg, die Unabhängigkeit und die Qualität der Empfehlungen zu steigern, lag demnach in der Anwendung der GRADE-Methodik.

GRADE wurde vom internationalen Netzwerk Cochrane Collaboration entwickelt, um die Aussagekraft von den durch die Pharmaunternehmen selbst durchgeführten Zulassungsstudien sowie den häufig von den Pharmaunternehmen mitfinanzierten Wirksamkeitsstudien von Arzneimitteln systematisch bewerten zu können und damit die Gesundheitsempfehlungen auf evidenzbasierte Medizin zu gründen.

Um die Methodik anzuwenden, hätten sich die bisherigen STIKO-Mitglieder einer entsprechenden Schulung unterzogen, so Terhardt. Da die Nutzung von GRADE nicht auf einer Vorgabe des BMG beruht, sondern die Angehörigen der bisherigen Kommission selbst darüber entschieden haben, bleibt abzuwarten, ob das neu zusammengesetzte Gremium den Weg der systematischen Bewertung von Zulassungs- und Wirksamkeitsstudien nun weiter verfolgt.

Auch die Deutsche Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin (DEGAM) sieht die Neubesetzung der Kommission hinsichtlich der Qualität ihrer Arbeit kritisch. Die Ärzte Zeitung zitiert den Präsidenten der Gesellschaft, Martin Scherer, mit den Worten:

    „Dieser radikale Umbau ist für uns nicht nachvollziehbar, denn dabei geht wichtige praktisch-wissenschaftliche Expertise verloren. Deutschland leistet sich mit der STIKO zurecht ein unabhängig agierendes Gremium für Impfempfehlungen – die darin enthaltene Erfahrung und Kontinuität sollten wir nicht leichtfertig aufs Spiel setzen.“

Zudem rügt die DEGAM, dass das BMG die Regeln für die Berufung der STIKO-Mitlieder nicht veröffentliche.
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https://multipolar-magazin.de/artikel/neue-stiko

 

 
 
 
7.3.24
 
 
 
*  Die Covid-19-Lektion aus Schweden: Nicht abriegeln
    Quelle: Wiley Online Library
                                              - Übersetzung  -
Zusammenfassung
Covid-19 löste eine Welle von Lockdowns in der ganzen Welt aus und trug zu einem schweren Abschwung der Wirtschaftstätigkeit bei. Die Regierungen reagierten mit der Einführung expansiver fiskalischer und monetärer Maßnahmen. Wir vergleichen die gesundheitlichen und wirtschaftlichen Ergebnisse in Schweden, das gemeinhin als Sonderfall betrachtet wird, weil es mehr auf Empfehlungen und freiwillige Anpassungen als auf strenge Abschottungsmaßnahmen setzt, mit denen vergleichbarer europäischer OECD-Länder. Unsere Ergebnisse deuten darauf hin, dass die schwedische Politik der Beratung und des Vertrauens in die Bevölkerung, soziale Interaktionen freiwillig zu reduzieren, relativ erfolgreich war.
Schweden verzeichnete niedrige überhöhte Sterberaten bei relativ geringen wirtschaftlichen Kosten. Bei künftigen Pandemien sollten sich die politischen Entscheidungsträger auf empirische Erkenntnisse stützen, anstatt in Panik zu verfallen und extreme Maßnahmen zu ergreifen. Auch wenn die politischen Entscheidungsträger schnell und entschlossen zu handeln schienen, hat die überstürzte Umsetzung der strengen Sperrmaßnahmen in den Jahren 2020/21 wahrscheinlich mehr geschadet als genutzt.
 
 
 
 
 
   Quelle: Maurice Höfgen - Der Freitag
Gesundheit Wer ein paar Tage im Krankenhausbett verbringen muss, erfährt die Auswirkungen der Sparpolitik am eigenen Leib. Ökonom Maurice Höfgen über seinen Klinikaufenthalt, überarbeitete Pflegekräfte und Politikdiskussionen mit seinem Bettnachbarn
Warteschlange in der Notaufnahme, Mittwochmorgen, um viertel vor sieben. Ein Schuljunge ist auf die Hand gefallen; ein Opa hält seine Rückenschmerzen nicht aus; daneben ich, mit 38 Grad Fieber und einer Schürfwunde am Knie, die sich nach einer Woche entzündet hat und von der aus ein zehn Zentimeter langer roter Streifen entlang des Lymphkanals abgeht.
Das Wartezimmer ist improvisiert, weil gerade umgebaut wird. An uns Notfällen rauschen nicht nur weiße Kittel, sondern auch Monteure im Blaumann vorbei. Gut, dass investiert wird, denke ich.
...
Den Krankenhäusern aber geht es schlecht. Die Beschäftigten müssen die Systemfehler ausmerzen. Das kann auf Dauer nicht gut gehen in einem alternden Land. Wie in vielen anderen Bereichen auch: Es muss endlich investiert werden!
 
 
 
 
 
Nele (29) liegt auf einer Berliner Intensivstation. Die Ärzte können ihr nicht mehr helfen. Die Familie wird allein gelassen. Über die Aufarbeitung der Corona-Pandemie.
    Quelle: Berliner Zeitung
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Es gibt drei medizinische Gutachten, die belegen, dass Nele Hüneckes kritischer Zustand auf die Impfung zurückzuführen ist. „Dennoch wird so getan, als hätte das nichts miteinander zu tun“, sagt ihre Mutter. Und dann erzählt sie, wie es dazu kam, dass aus einer jungen, aktiven Frau ein Pflegefall wurde. Es ist eine tragische Geschichte. Sie handelt von einem Impfschaden und der fehlenden Bereitschaft der Behörden, ihn als solchen anzuerkennen. Die Geschichte zeichnet kein gutes Bild von der Aufarbeitung der Corona-Pandemie in Deutschland.
 
 

 

 

6.3.24

 

 

Abschiebungen im Kontext stationärer Behandlung

Erfahrungen teilen. Abschiebungen sichtbar machen.

   Quelle: IPPNW

Abschiebungen aus stationärer Behandlung sind grundsätzlich ein schwerer Eingriff in eine medizinische Behandlung. Abschiebungen können den Gesundheitszustand der betroffenen Person massiv und auch langfristig verschlechtern und so schwerwiegende Folgen haben. Die Vorgehensweise stellt für die Betroffenen eine massive Belastung dar und verunsichert Mitpatient*innen stark. Dennoch kommt es immer wieder zu Abschiebungen und Abschiebeversuchen aus dem Krankenhaus und anderen stationären Einrichtungen.

Als erste unabhängige bundesweite Meldestelle dokumentieren wir Vorfälle von Abschiebungen und Abschiebeversuchen im Kontext stationärer Behandlung. Mit Ihrer Hilfe machen wir diese Zustände sichtbar und setzen uns für die Einhaltung von Menschen- und Grundrechten von geflüchteten Patient*innen sowie für ethische Standards in Medizin und Gesundheitsversorgung ein.

...
 
 
 
 
 
5.3.24
 
 
 
Die Arbeitgeber von forschenden Medizinern sind mit einer Vielzahl von Sponsoren im Geschäft. Mit der Transparenz hapert es.
   Quelle: Infosperber
Professor X ist nur ein zufällig ausgewähltes Beispiel unter vielen. Der anerkannte Facharzt und Wissenschaftler arbeitet am Universitätsspital Basel (USB).
Am Schluss einer seiner jüngsten wissenschaftlichen Veröffentlichungen werden die Interessenkonflikte des Co-Autors X aufgezählt. Die Institutionen, an denen er arbeitet, erhielten von den folgenden Firmen Zahlungen für Beratungen, Teilnahme an Lenkungsausschüssen oder Beiräten oder für Fortbildungen durch Professor X:
Actelion
Aurigia Vision AG
Bayer
Bristol Myers Squibb
df-mp Molnia & Pohlmann
Celgene
Eli Lilly
EMD Serono
Genentech
GlaxoSmithKline
Janssen
Japan Tobacco
Merck
MH Consulting
Minoryx
Novartis
F. Hoffmann-La Roche
Senda Biosciences Inc.
Sanofi
Santhera
Shionogi BV
TG Therapeutics
Wellmera
Ausserdem erhielten sie Forschungszuschüsse (grants) von Novartis, Innosuisse und F. Hoffmann-La Roche.
Laut pharmagelder.ch bekam X selbst seit 2018 insgesamt rund 31’000 Franken an Sponsoringgeldern. Dort sind von den oben genannten Firmen Eli Lilly, GlaxoSmithKline, Merck, Actelion und Celgene als Sponsoren aufgeführt.
[…]
Auch dank dieser privaten Drittmittel konnte das Basler Universitätsspital 2022 einen Überschuss von rund 5,6 Millionen Franken erzielen. Im Jahr 2021 betrug der Gewinn noch 25,8 Millionen. Der Geschäftsbericht 2022 des Universitätsspitals Basel rechnet in Zukunft mit Defiziten: «Dem USB stehen anspruchsvolle Jahre bevor. Das Budget 2023 rechnet erstmals seit der Verselbstständigung mit einem negativen Unternehmensergebnis.» Um «Effizienz, Patientensicherheit und Innovation» voranzutreiben, setze das USB auf die Digitalisierung.
 
Das wird auch den sponsernden Pharmafirmen gefallen. Denn forschende Pharmafirmen sind hungrig nach Daten. Sie fordern schon seit Jahren mehr Digitalisierung.
 
«Da kommen Pharmafirmen wie gerufen»
Im Nachbarland Deutschland seien durch den Druck des DRG-Abrechnungssystems auch wissenschaftlich tätige Kliniken in öffentlicher Hand chronisch defizitär geworden. «Da kommen die Pharmafirmen mit ihren übervollen Spendierhosen den kaufmännischen Klinik-Direktoren natürlich wie gerufen», sagt Niklas Schurig, Vorstandsmitglied bei der ärztlichen Anti-Korruptions-Initiative «Mezis – Mein Essen zahl ich selbst». Deutschland führte das DRG-System 2004 ein, die Schweiz 2012.
...
«Hoher gegenseitiger Nutzen, aber Gefahr des Verlusts der wissenschaftlichen Unabhängigkeit»
Die Zusammenarbeit von Forscherinnen und Forschern an Universitäten oder Spitälern mit der Industrie kann zu Erkenntnissen führen, die kranken Menschen helfen. Die Schweizerische Akademie der Medizinischen Wissenschaften (SAMW) hielt 2022 fest: «Partnerschaften für gemeinsame Forschungsprojekte von Industrie und Gesundheitsorganisationen sind von hohem gegenseitigem Nutzen, bergen aber auch Risiken. Es besteht die Gefahr des Verlusts der akademischen Freiheit respektive der wissenschaftlichen Unabhängigkeit, wenn Geldgeber direkten Einfluss auf die Forschung nehmen. Gesundheitsorganisationen sollen deshalb strategische Forschungspartnerschaften auf ihrer Website offenlegen und jederzeit über den Umfang der erhaltenen Leistungen für Forschung und Entwicklung Rechenschaft ablegen können.» Um dieses Ziel zu erreichen, sei eine Übergangsfrist erforderlich, schrieb die SAMW in ihren überarbeiteten Richtlinien zur Zusammenarbeit von medizinischen Fachpersonen mit der Industrie.
 
 
 
 
 
   Quelle: Welt Online
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach will das deutsche Gesundheitswesen besser gegen Krisen und auch für militärische Konflikte wappnen. Deutschland müsse sich nicht nur für künftige Pandemien, sondern „auch für große Katastrophen und eventuelle militärische Konflikte besser aufstellen“, sagte der SPD-Politiker der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ vom Samstag. Er rechne mit der Vorlage eines Gesetzentwurfes im Sommer.
 
 

 

 

 

 

28.2.24

 

 

 

Krankenhausreform stoppen: Welche Lösungen wir wirklich brauchen
   Quelle:   GiB-Infobrief

Liebe Freundinnen und Freunde der Daseinsvorsorge,

jetzt tritt ein, wovor wir seit langem warnen: Gleich zu Beginn des Jahres wurden ungewöhnlich viele Krankenhausschließungen angekündigt. Über Bayern rollt eine regelrechte Schließungswelle hinweg: In Schongau, Selb, Kemnath, Tirschenreuth, Mainburg und Kösching werden die Krankenhäuser entweder komplett geschlossen oder die Notaufnahmen dichtgemacht. Davon betroffen sind 125.000 EinwohnerInnen. Sie werden eine stationäre Notfallversorgung künftig nicht mehr in 30 Fahrzeitminuten erreichen. Auch fünf Krankenhäuser des thüringisch-bayerischen Klinikverbunds Regiomed befinden sich in einem Insolvenzverfahren, das absehbar zum Abbau von Kliniken führen wird. Das alles ist dramatisch, aber keine Überraschung. Nach Berechnungen der Deutschen Krankenhausgesellschaft fehlen den Krankenhäusern monatlich 504 Millionen Euro. 78 Prozent der Krankenhäuser erwarten für das abgelaufene Geschäftsjahr ein negatives Ergebnis, die Zahl der Insolvenzen droht sich zu verdoppeln.

Die PolitikerInnen in Bund und Land spielen derweil ein verheerendes Spiel: Sie streiten sich um einzelne Punkte der Reform und schieben sich gegenseitig die Schuld für die Schließungen zu. Aber einvernehmlich verlauten sie, dass die Reform kommen muss, um den Kahlschlag zu beenden. Dabei ist sie selbst das Drehbuch für ein Schließungsprogramm in drei Teilen:

1. Das Kahlschlag-Level 1i kommt: Im Rahmen des Krankenhaustransparenzgesetzes werden die sogenannten sektorenübergreifenden Versorger des Levels 1i eingeführt. Damit werden voraussichtlich mehr als 350 Krankenhäuser der Grundversorgung in ambulante Zentren umgewandelt,  rund 20 Prozent der stationären Akutversorgung bräche auf einen Schlag weg.

2. Der Entzug von Leistungsgruppen führt zu Schließungen: Künftig dürfen Kliniken nur dann eine bestimmte Behandlung anbieten, wenn ihnen die entsprechende Leistungsgruppe zugeteilt wurde. Das System ist aber so eingerichtet, dass die Leistungsgruppen wegen rigider Mengenvorgaben und zu knapper Finanzierung an möglichst wenige Häuser gehen – mit Schließungen als absehbare Folge.

3. Die Vorhaltefinanzierung ist ein Etikettenschwindel: Genau wie die Fallpauschalen sind die neuen Vorhaltepauschalen an die Fallmengen geknüpft und zu knapp angesetzt, so dass weiterhin Krankenhäuser aufgrund von Unterfinanzierung schließen werden. Zudem wird die Bürokratie durch komplizierte Abrechnungsverfahren vermehrt.
...

Im Gegensatz zu den Nebelkerzen und Machtspielchen des politischen Establishments sprechen die BürgerInnen mit klarer Stimme. In einer aktuellen Umfrage von Allensbach gaben 92 Prozent der Befragten an, dass der Staat keinesfalls an der Gesundheit sparen sollte. In diesen Chor stimmen wir ein: Mit der Unterfinanzierung der Krankenhäuser muss endlich Schluss sein! ...
https://www.gemeingut.org/gib-infobrief-krankenhausreform-stoppen-welche-loesungen-wir-wirklich-brauchen/

 

 

 


* COVID-19 vaccines and adverse events of special interest: A multinational Global Vaccine Data Network (GVDN) cohort study of 99 million vaccinated individuals
* COVID-19 Impfstoffe und unerwünschte Ereignisse von besonderem Interesse: Eine multinationale Kohortenstudie des Global Vaccine Data Network (GVDN) mit 99 Millionen geimpften Personen
   Quelle: Vaccine
                                 - Übersetzung  -
Zusammenfassung
Hintergrund

Das 2021 im Rahmen des multinationalen Global Vaccine Data Network™ (GVDN®) ins Leben gerufene Projekt Global COVID Vaccine Safety (GCoVS) ermöglicht eine umfassende Bewertung der Impfstoffsicherheit. Ziel dieser Studie war es, das Risiko von unerwünschten Ereignissen von besonderem Interesse (AESI) nach einer COVID-19-Impfung an 10 Standorten in acht Ländern zu bewerten.
...
Ergebnisse
Die Teilnehmer umfassten 99.068.901 geimpfte Personen. Insgesamt wurden während des Studienzeitraums an den teilnehmenden Standorten 183 559 462 Dosen BNT162b2, 36 178 442 Dosen mRNA-1273 und 23 093 399 Dosen ChAdOx1 verabreicht. Risikoperioden nach homologen Impfschemata trugen 23.168.335 Personenjahre zum Follow-up bei. OE-Verhältnisse mit LBCI > 1,5 wurden für das Guillain-Barré-Syndrom (2,49, 95 % CI: 2,15, 2,87) und die zerebrale Venensinusthrombose (3,23, 95 % CI: 2,51, 4,09) nach der ersten Dosis des ChAdOx1-Impfstoffs beobachtet. Die akute disseminierte Enzephalomyelitis wies nach der ersten Dosis des mRNA-1273-Impfstoffs ein OE-Verhältnis von 3,78 (95 % CI: 1,52, 7,78) auf. Die OE-Ratios für Myokarditis und Perikarditis nach BNT162b2, mRNA-1273 und ChAdOx1 waren bei LBCIs > 1,5 signifikant erhöht.

Schlussfolgerung
Diese länderübergreifende Analyse bestätigte bereits bekannte Sicherheitssignale für Myokarditis, Perikarditis, Guillain-Barré-Syndrom und zerebrale Venensinusthrombose. Es wurden weitere potenzielle Sicherheitssignale identifiziert, die weitere Untersuchungen erfordern

https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0264410X24001270

 

 

 

 

Jurist empfiehlt Widerspruch gegen die elektronische Patientenakte

   Quelle: MDR
Ab 2025 soll in Deutschland jeder eine elektronische Patientenakte bekommen. Unser Hörer Roland Lehmann hat uns dazu gleich mehrere Fragen geschickt: Ihn interessiert vor allem, ob ein Arzt ihn zur Nutzung der ePA zwingen kann und wer für den Datenschutz zuständig ist. Tatsächlich haben Patienten die Möglichkeit, der Anlage dieser Akte zu widersprechen. Gründe zum Widerspruch sehen Kritiker auch im Datenschutz.
...
https://www.mdr.de/nachrichten/deutschland/gesellschaft/elektronische-patientenakte-sicherheit-widerspruch-100.html

 

Dazu:

Muster-Widerspruch gegen elektronische Patientenakte
Widerspruch-elektronische-Patientenakte.[...]
PDF-Dokument [27.0 KB]
 
 
 
 
21.2.24
 
 
 
* Wirkung von Bewegung bei Depressionen: systematische Überprüfung und Netzwerk-Metaanalyse von randomisierten kontrollierten Studien
 
BMJ 2024; 384 doi: https://doi.org/10.1136/bmj-2023-075847 (Published 14 February 2024)
 
Zusammenfassung
Ziel der Studie ist es, die optimale Dosis und Art der körperlichen Betätigung für die Behandlung von depressiven Störungen im Vergleich zu Psychotherapie, Antidepressiva und Kontrollbedingungen zu ermitteln.
...
Design:
Systematische Übersichtsarbeit und Netzwerk-Meta-Analyse.
Schlussfolgerungen:
Bewegung ist eine wirksame Behandlung für Depressionen, wobei Gehen oder Joggen, Yoga und Krafttraining wirksamer sind als andere Übungen, insbesondere wenn sie intensiv durchgeführt werden. Yoga und Krafttraining wurden im Vergleich zu anderen Behandlungen gut vertragen. Die Übungen schienen für Menschen mit und ohne Begleiterkrankungen und mit unterschiedlichen Ausgangsniveaus der Depression gleichermaßen wirksam zu sein. Um Erwartungseffekte abzuschwächen, könnten künftige Studien darauf abzielen, Teilnehmer und Personal zu verblinden. Diese Formen der körperlichen Betätigung könnten neben Psychotherapie und Antidepressiva als zentrale Behandlungsmethoden für Depressionen in Betracht gezogen werden.
 
 
 
 
 Quelle: impf-info
Das Argument der so genannten Herdenimmunität scheint in der aktuellen Impfdiskussion das Universalargument zum Beenden jeder impfkritischen Diskussion zu sein: Impfen, um andere zu schützen, die sich in Einzelfällen nicht selber schützen können. Was ist eigentlich Herdenimmunität?
...
Zusammenfassung
Eine durch Impfungen vermittelte Herdenimmunität
  • ist das klassische Argument für eine moralische oder sogar juristische Impfpflicht
  • ist aber keineswegs bei allen Impfungen überhaupt anzunehmen
  • ist keineswegs gleichbedeutend mit der „Herdenimmunität“ durch durchgemachte Erkrankungen – die dafür notwendigen Voraussetzungen erfüllt kein aktueller Impfstoff
  • kann daher als alleiniger Grund weder das gesunde Überleben der zahlreichen Ungeimpften noch die stabile epidemiologische Situation in Europa bei den auch impfpräventablen Erkrankungen erklären.
  • kann in einigen Fällen für die tatsächliche Bevölkerungsimmunität und Epidemiologie einzelner Erkrankungen auch negative Effekte haben.
 
 
 
 
   Quelle: Gewerkschaftsforum
...
Es sollen 100 Milliarden Euro als Sonderzahlung zusätzlich zu den ohnehin schon vom Verteidigungshaushalt veranschlagten 50,3 Milliarden in die Aufrüstung gesteckt werden. Dieses Geld ist das Vierfache des Gesundheitsetats und das Zwölffache des Etats für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung. Die 100 Milliarden Euro sind auch das 100-Fache dessen, was die Ampelkoalition nach zwei Jahren Pandemie als Pflegebonus auszugeben bereit ist und knapp das Doppelte, was für Kredite für „Klimaschutz und Digitalisierung“ veranschlagt wurde.
...
 
 
 
 
20.2.24
 
 
 
* Übermäßige Todesfälle im Vereinigten Königreich: Midazolam und Euthanasie bei der COVID-19-Pandemie
   Quelle: ResearchGate  -   Preprint
 
Zusammenfassung
Die Makrodaten während der COVID-19-Pandemie im Vereinigten Königreich (UK) weisen erhebliche Datenanomalien und Unstimmigkeiten mit bestehenden Erklärungen auf. In diesem Beitrag wird gezeigt, dass der Anstieg der Todesfälle im Vereinigten Königreich, der fälschlicherweise COVID-19 im April 2020 zugeschrieben wurde, nicht auf das SARS-CoV-2-Virus zurückzuführen war, das weitgehend fehlte, sondern auf den weit verbreiteten Einsatz von Midazolam-Injektionen, die statistisch sehr stark (Koeffizient über 90 Prozent) mit den überzähligen Todesfällen in allen Regionen Englands im Jahr 2020 korreliert waren. Bemerkenswert ist, dass die überzähligen Todesfälle auch nach der Massenimpfung im Jahr 2021 erhöht blieben, aber statistisch nicht mit COVID-Injektionen korrelierten, während sie weiterhin signifikant mit Midazolam-Injektionen korrelierten. Der weit verbreitete und anhaltende Einsatz von Midazolam im Vereinigten Königreich deutet auf eine mögliche Politik der systemischen Euthanasie hin. Im Gegensatz zu Australien, wo die statistischen Auswirkungen der COVID-Injektionen auf die überzähligen Todesfälle relativ einfach zu beurteilen sind, waren die überzähligen Todesfälle im Vereinigten Königreich eng mit der Anwendung von Midazolam und anderen medizinischen Maßnahmen verbunden. Die iatrogene Pandemie im Vereinigten Königreich wurde durch Euthanasie-Todesfälle durch Midazolam und wahrscheinlich auch durch COVID-Injektionen verursacht, aber ihre relativen Auswirkungen sind aufgrund der kausalen Nähe der Euthanasie schwer anhand der Daten zu messen. Globale Untersuchungen der COVID-19-Epidemiologie, die sich nur auf die relativen Auswirkungen der COVID-Krankheit und der Impfung stützen, könnten ungenau sein, da wichtige Einflussfaktoren in einigen Ländern nicht berücksichtigt werden.
 
Dies ist ein Preprint, die Studie wurde noch nicht "gegengecheckt". Und Vorsicht: eine Korrelation ist ein möglicher Zusammenhang und kein Beweis.
 
 
 
 
  Quelle: Berliner Zeitung
Ein neues Gesetz, das am Mittwoch durch die Nationalversammlung ging, soll Widerstand gegen medizinische und prophylaktische Behandlung unterbinden.
„An meine internationalen Freunde und Kollegen“, schrieb die französische Biologin Annelise Bocquet am Mittwochabend bei X (ehemals Twitter): „Heute wurde in Frankreich ein Gesetz verabschiedet, das jeden Widerstand gegen mRNA-LNP-Injektionen als ‚sektiererische Abweichung‘ einstuft. Die Strafe beträgt bis zu drei Jahre Haft und 45.000 Euro.“
...
 
dazu:
 
  Quelle: Norbert Häring
Die französische Nationalversammlung hat am 14. Februar ein „Gesetz gegen Sektenexzesse“ verabschiedet. Dieses enthält nach viel Hin und Her am Ende doch einen umstrittenen Artikel, der eine Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren vorsieht, wenn man von einer wissenschaftlich befürworteten Behandlung einer Krankheit abrät und damit Menschen in Gefahr bringt. Dieser könnte genutzt werden, um Ärzte und andere Menschen einzusperren, wenn sie z.B. von den umstrittenen mRNA-Impfstoffen abraten.
 
 

 

 

14.2.24

 

 

Eine fragende Corona-Nachlese
  Quelle: Ossietzky - 02/2024 Thomas Ewald-Wehner
Das Corona-Virus grassiert offenbar immer noch, die Pandemie ist allerdings »offiziell« für beendet erklärt – ohne dass all die Fragen, die das mehrjährige Geschehen damals aufwarf und bis heute aufwirft, auch nur im Ansatz beantwortet sind. Das ist seltsam, denn die Folgen der zum Teil dramatischen Maßnahmen zur Einhegung der Pandemie sind ja immer noch spürbar, werden aber allenfalls mal am Rande thematisiert (Long Covid, Impfschäden). Und dass eine nächste Pandemie kommen wird, ist nach Auskunft von Virologen mehr als wahrscheinlich. Es ist daher an der Zeit für eine fragende Nachlese; auch der Fragenkatalog ist unabgeschlossen.

Welche »Erfolge« konnten mit »Lockdowns«, Impf- und Maskenzwang, Schulschließungen, Ausgangssperren, sozialem Ausschluss und sozialer Isolation erzielt werden? Sind die damals gängigen Impfstoffe noch heute auch nur »vorläufig« zugelassen; wenn ja: warum? Warum standen im Kern nur M-RNA-Impfstoffe und keine Alternativen – kubanische, russische, chinesische (Tot-)Impfstoffe etc. – zur Verfügung? Wurden die einzelnen Maßnahmen detailliert evaluiert? Waren die vielfältigen Grundrechtseinschränkungen (Demonstrationsrecht, Berufsausübung etc.) 1. verhältnismäßig und 2. »zielführend«?

War die üble Stimmungsmache gegen die sog. »Ungeimpften« gerechtfertigt, und warum entschuldigen sich heute die »Übelredner« und Diffamierer nicht öffentlich?

Wie hoch ist die bilanzierte Summe der staatlichen Schuldenaufnahme zur Bewältigung der Krise, und in welchem Zeithorizont werden diese Schulden (in welcher Höhe) staatlicherseits abgetragen? Sind die Schulden in sog. »Schattenhaushalten« untergebracht? Warum gab es auf die Corona-Hilfen keinen Rechtsanspruch? Wer hat sich (und aus welchen Gründen) durch stark überteuerte Produkte (Masken, Impfstoffe, Tests, Corona-Betten in den Krankenhäusern etc.) in welchem Umfang zu Lasten der (gesetzlichen) Krankenkassen, Gebietskörperschaften (Bund/, Länder, Kommunen) und privater Verbraucher bereichert, und wie wird Betrug etc. geahndet und aktuell »reguliert«? Welche anderen »sozialen Kosten« sind entstanden (mit Blick auf die Entwicklung der Selbstmordrate, »Long-Covid-Erkrankten«, (»Über«-)Sterblichkeit, der Zunahme psychischer Erkrankungen? Wie wirkt die gesellschaftliche Spaltung durch (ungerechtfertigte) Schuldzuweisungen (»Ungeimpfte« und Kinder als Pandemietreiber, »Pandemie- und Coronaleugner«, »Querdenker«, »Impfgegner«, »Verschwörungstheoretiker«, »Verschwörungsgläubige«) und die Diffamierung von Maßnahmen-Kritikern als »unsolidarisch«, »rechtsoffen«, »Nazis« »Covidioten« etc. nach?

Wie viele Existenzen wurden durch die »Lockdowns« tatsächlich vernichtet (Betriebsaufgaben, Insolvenzen, Schließungen, Überschuldung etc.)? Was ist aus diesen Leuten geworden, und warum ist das kein gesellschaftliches Thema?

Gibt es großzügige Entschädigungen für entstandene Impfschäden und eine angemessene (medizinische) Versorgung der Impf-Geschädigten? Wer hat durch die »Corona-Finanzhilfen« tatsächlich überlebt, da es auf diese Hilfen keinen Rechtsanspruch gab? Waren die auf Elektronik (Internet) verengten und unzureichenden Antragstellungsmöglichkeiten berechtigt, und wer wurde dadurch ausgeschlossen? Warum wurden nicht begleitend Hinweise, Anleitungen und gute Beispiele für die Stärkung des eigenen Immunsystems gegeben bzw. popularisiert (Massenmedien! – öffentlich-rechtlicher Rundfunk/Fernsehen/Bildungsauftrag)?

Und die alles dominierende Frage: Waren die »Maßnahmen« gegen die Pandemie so »alternativlos« wie sie uns dargestellt worden sind, und haben nicht Wissenschaftler schon sehr früh kritisch Stellung genommen – bis sie mundtot gemacht bzw. kaltgestellt wurden? Wie stark wurde der wissenschaftliche Diskurs (Virologie, Naturwissenschaft, Gesellschaftswissenschaften, interdisziplinäre Auseinandersetzungen etc.) eingeengt und warum? Wo sind die zugänglich gemachten (evaluierenden) Untersuchungen der vorherrschenden Virologie zur Auswertung des Pandemie-Geschehens? Warum existiert bis zum heutigen Tag kein Aktionsprogramm (gerne über mehrere Jahre verteilt) zur Auswertung des Corona-Geschehens? In welchem Zustand befinden sich die in der Corona-Zeit hoffnungslos überforderten kommunalen »Gesundheitsämter«, und wie bewerten diese rückblickend ihren gesellschaftlichen Nutzen, und wo stehen sie heute mit Blick auf eine mögliche neue Pandemie?

Und bisher immer noch ungeklärt: Woher kam das Virus: Laborthese, biologische Kriegsführung, Wuhan, Zoonose (Übertragung vom Tier auf dem Menschen)?

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 https://www.ossietzky.net/artikel/eine-fragende-corona-nachlese/

 

 

 

 

Paxlovid: Warnung vor tödlichen Wechselwirkungen
   Quelle: Berliner Zeitung

Gesundheitsminister Lauterbach hatte lange für das Mittel gegen Covid-19 geworben. Doch offenbar werden häufiger Wechselwirkungen mit Immunsuppressiva übersehen.

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427.000 Dosen des Präparats würden ungenutzt auf Halde liegen, meldete Anfang Januar die Süddeutsche Zeitung, die im Ministerium angefragt hatte, und schrieb über die Kosten: „Für Deutschland würde eine Vernichtung der ungenutzten Dosen einen beträchtlichen finanziellen Verlust bedeuten. Wie viel genau die Bundesrepublik für Paxlovid bezahlt hat, beantwortete das Ministerium nicht. Bekannt ist aber, dass der Hersteller Pfizer damals im Regelfall 500 Euro für eine Dosis Paxlovid verlangt hat. Auch unter Berücksichtigung möglicher Rabatte ist also naheliegend, dass die Bundesrepublik mehrere Hundert Millionen Euro für das Medikament ausgegeben hat.“ Die übrig gebliebenen Dosen müssten wohl ungenutzt vernichtet werden.
Nun stellt sich heraus: Das ist vielleicht nicht das Schlechteste. Denn offenbar werden – trotz aller Vorsicht vieler behandelnder Ärzte – immer noch zu viele Wechselwirkungen übersehen. Und das kann sogar tödlich enden.
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https://www.berliner-zeitung.de/gesundheit-oekologie/corona-medikament-paxlovid-warnung-vor-toedlichen-wechselwirkungen-li.2186333

 

 

 

 

 

9.2.24

 

 

 

Ökonomisierung des Gesundheitssystems - Beschränktes Recht auf Heilung?

Eine Kette von „Gesundheitsreformen“ hat die Freiräume für Ärzte und Patienten eingeengt. Im Namen der Effizienzsteigerung kam es zu Einschränkungen für Versicherte. Gewinner war die Pharmaindustrie, Verlierer eine ganzheitlich ausgerichtete Medizin. In der Corona-Krise zeigte sich diese Verschiebung besonders deutlich.

    Quelle: Cicero - ERICH FREISLEBEN 6.2.24

Vor fünfundvierzig Jahren gehörte ich als Medizinstudent zu denen,
die gegen das erstarrte Weltbild der Elterngeneration aufbegehrten.
Wie Verschwörer trafen wir uns bei einem nach C.G. Jung geschulten
Psychoanalytiker zu einer privat organsierten Fortbildung, die uns
abseits der gewohnten strikt somatischen Lehre in die Weite neuer
Horizonte führte. Das zarte Aufkeimen einer ganzheitlichen
Menschenbetrachtung löste in der Nachkriegsmedizin allmählich die
biologistische Starre ab. Nicht nur die Psychoanalyse, sondern ein
ganzer Strauß von neuen Perspektiven tat sich auf: die
Naturheilkunde, manuelle Praktiken, Körpertherapien, traditionelle
chinesische Medizin, Ayurveda, Yoga und vieles mehr. Es galt „Was
heilt, hat Recht“, einzig begrenzt durch die wieder geachtete
Hippokratische Ethik, die vorschreibt, behutsam vorzugehen und
nicht zu schaden. Die Bemühungen, Metaphysisches und moderne
Wissenschaft in Einklang zu bringen, spiegelte sich in den achtziger
Jahren des letzten Jahrhunderts in Titeln von Bestsellern wie
„Krankheit als Weg“ und „Das Tao der Physik“. In der Medizin
entwickelte sich geradezu eine neue komplementäre methodische
Bereicherung, die Antworten zu den Fragen gab, was gesund erhält
und wie man selbstverantwortlich seine Lebensweise danach richtet.

...

Nun könnte man bei Themen wie Homöopathie und
Komplementärmedizin meinen, diese seien nicht wichtig und das
Problem träfe einen nicht, weil man auf andere Heilmethoden setze
oder sich mit der reinen Schulmedizin gut versorgt fühle. Es geht aber
nicht um ein „Entweder- Oder“, sondern um die gelungene
Mischung, dessen was hilft und dennoch bezahlbar bleibt. Und es
geht um die Freiheit, über sich und seinen Körper selbst zu
bestimmen. Wie sehr diese Balance aus den Fugen geraten ist, zeigt
nicht zuletzt die Corona Krise, deren Auswirkung bis in alle
gesellschaftlichen Bereiche reicht.
Unter den Pandemiebedingungen spalteten unser Gemeinwesen die
scheinbar so harmlosen Präferenzunterschiede der Lebenshaltungen
in nahezu unversöhnliche Lager. In einer aufgeklärten Gesellschaft
sollte die Frage, ob man eher seiner Natur vertraut oder ob man
lieber Schutz in einem neuartigen Pharmaprodukt nimmt, kein
Problem darstellen. Unter der Pandemieangst wurden jedoch
Ungeimpfte als Gemeinschaftsschädlinge, Verschwörungstheoretiker
und Rechtsradikale verunglimpft. Die Spaltung erfasste selbst die
Wissenschaftsgemeinde, in denen bis heute die Befürworter der
Corona Impfungen ungeachtet warnender Hinweise ihren kritischen
Kollegen unversöhnlich gegenüberstehen. Dies änderte sich selbst
kaum, als klar wurde, dass die Impfung weder vor Ansteckung noch
Übertragung schützen konnte und sich die
Nebenwirkungsmeldungen häuften. Nicht Ratio bestimmt das
Geschehen, sondern Emotionen. Der einst kritikfreudige Journalismus
des Mainstreams, der bei Corona meist schon vorab das
Regierungsnarrativ nahezu ungeprüft an sein Publikum
weitergegeben hatte, hält das Thema fast durchweg weiter
verschämt unter der Decke, obwohl sich immer mehr Besorgnisse
auftuen.

...

https://www.cicero.de/kultur/okonomisierung-des-gesundheitssystems-beschranktes-recht-auf-heilung?amp

https://archive.is/POsWp

 

 

 

 

Die elektronische Patientenakte kommt – ein Widerspruchsrecht soll es nicht geben. Und die nächste Entmündigung droht beim Thema Organspende: Denn man wird dazu gezwungen, sich mit einer Organspende befassen zu müssen.
   Quelle: Bernd Hontschik Overton Magazin
...
Die elektronische Patientenakte (ePA) ist ein persönlicher Datenspeicher, der die Patient:innen ein Leben lang begleitet. Die ePA ist über Apps abrufbar, die bis Anfang 2025 von den Krankenkassen kommen sollen. Was in diese Akte kommt und wer darauf Zugriff haben kann, sollen die Patient:innen selbst bestimmen können. Wechselwirkungen von Medikamenten und Mehrfachuntersuchungen sollen damit verhindert werden. Die verschlüsselten Daten sollen der Politik, der Wissenschaft, den Krankenkassen und der Pharmaindustrie für wissenschaftliche Zwecke zur Verfügung gestellt werden.
Es gibt viel Kritik an der geplanten ePA. Besonders hervorheben muss man aber die sogenannte „opt-out-Regelung“: Während man bisher seine Teilnahme an der ePA aktiv kundtun musste (opt-in), was der normalste aller Vorgänge im täglichen Leben ist, gilt für die neuen Gesetze die opt-out-Regelung. Untätigkeit bedeutet Zustimmung. Jede und jeder muss eine ePA anlegen, es sei denn, man hat bei seiner Krankenkasse schriftlich Widerspruch eingelegt. Opt-out-Regelungen kommen immer dann zum Zuge, wenn das Volk nicht so pariert, wie es die Regierung will.
Die nächste opt-out-Regelung ist schon in Sicht: bei der Organtransplantation. Wer nicht ausdrücklich widersprochen hat, der hat automatisch zugestimmt. Ein Recht auf Enthaltung oder gar Nichtbefassung gibt es nicht mehr. Das ist schlicht und einfach eine Entmündigung und hat mit informationeller Selbstbestimmung nichts mehr zu tun. Und noch viel schlimmer ist, dass Ausschüsse des Europäischen Parlaments im November 2023 für die Schaffung eines “Europäischen Raums für Gesundheitsdaten“ (European Health Data Space – EHDS) gestimmt haben, mit dem Informationen über sämtliche ärztliche Behandlungen von EU-Bürger:innen zusammengeführt werden sollen. Ein Widerspruchsrecht der Patienten gegen diese europäische ePA gibt es nicht. Damit wird opt-in oder opt-out zu einer unerheblichen Spielerei. Man ist dabei, ob man will oder nicht, und man kann dem nicht entkommen: eine Zwangs-ePA. Von einer informationellen Selbstbestimmung kann keine Rede sein.
Ist das vierzig Jahre alte Verfassungsgerichtsurteil im Gesundheitswesen nicht mehr gültig?
 

 

 

 

1.2.24

 

 

 

 

Alte Leier: Busses vergebliche Reanimation der Krankenhausreform

    Quelle: Pressemitteilung vom Bündnis Klinikrettung 

Morgen stellt der Gesundheitsökonom Reinhard Busse seine neue Studie zur Veröffentlichung von Qualitätsdaten in der künftig zentralisierten Krankenhausversorgung vor. In der Studie geht es um die Sterblichkeit und Komplikationen bei einer engen Auswahl von Behandlungen. Diese Daten sollen in einem Transparenzregister erfasst werden, das den PatientInnen die Krankenhauswahl erleichtern und damit auch ihre Behandlung verbessern soll.

Das Transparenzregister gehört zur Zentralisierungsstrategie von Lauterbachs Krankenhausreform, die Busse maßgeblich geprägt hat. VertreterInnen von PatientInnen und kleinen Krankenhäusern blieben vom Reformprozess ausgeschlossen, was sich im Charakter des Reformvorhabens deutlich wiederspiegelt. Das Bündnis Klinikrettung, das zahlreiche lokale Initiativen gegen Krankenhausschließungen vereint, kritisiert, dass in der Studie ein sehr eng gefasstes Verständnis von Qualität der Krankenhausversorgung zugrunde gelegt wird. Kleine Krankenhäuser der Grundversorgung werden abgewertet, obwohl es sie im ländlichen Regionen dringend braucht.

Das Bündnis Klinikrettung hat ein Flugblatt mit acht Beispielen erstellt, die aufzeigen, warum wohnortnahe Kliniken unentbehrlich und unersetzbar sind: https://www.gemeingut.org/wordpress/wp-content/uploads/2023/11/Warum-wohnortnahe-Kliniken-unentbehrlich-sind_Faltblatt_Gemeingut.pdf

 

Laura Valentukeviciute, Sprecherin vom Bündnis Klinikrettung:
„Mit der neuen Studie singt Busse seine alte Leier. Bereits 2019 verbreitete er als Lobbyist für die Bertelsmann-Stiftung einen verengten Qualitätsbegriff, um kleine Häuser schlechtzureden – mit den gleichen, vielfach widerlegten Argumenten. Aus seinen Interviews ist seine Ignoranz gegenüber den Nöten der Menschen auf dem Land bekannt, die ihr Krankenhaus durch seine Zentralisierungskonzepte einfach nicht mehr rechtzeitig erreichen werden. So ist es auch konsequent, dass er seine Studie gemeinsam mit einem Uniklinikleiter vorstellen möchte, dem die Realität der kleinen Krankenhäuser ebenso wenig bekannt sein dürfte.“

In seiner Studie hat Busse die Sterblichkeit nach der Behandlung von Herzinfarkt, Schlaganfall und Pneumonie sowie Komplikationen nach Hüftersatz und Gallenblasenbehandlung untersucht.

 

Dazu Joachim Flämig, Facharzt für Allgemeinmedizin, Vorstandsmitglied der Initiative „Rettet unsere Krankenhäuser Rosmann Breisach“:
„Zwar hat Herr Busse seine Krankheitenliste mittlerweile etwas erweitert, aber viele Krankheiten, vor allem häufige, lässt er auch jetzt völlig außer Acht. Ökonomen neigen dazu, Kosteneinsparungen nach vorne zu stellen, aber als Arzt weiß ich, dass in vielen Notfällen eine Versorgung innerhalb von 30 Minuten lebensentscheidend ist. Sei es, weil häufig nur die schnelle Diagnosesicherung und Erstversorgung das Überleben sichern kann, wie bei inneren Blutungen oder Herzinfarkt. Oder sei es, weil nur die zügige Erstuntersuchung eine lebensgefährliche Verschlimmerung verhindern kann, wie bei Blutvergiftung oder Gehirntrauma. Wohnortnahe Allgemeinkrankenhäuser bieten hierfür das notwendige Knowhow: Erfahrung, technische Ausstattung, Rettungswagen, Notaufnahmestation und Intensivmedizin. Außerdem sind sie täglich 24 Stunden erreichbar. Busses enger Fokus auf die Sterblichkeit verkennt zudem vollkommen, dass die PatientInnen, die das Krankenhaus nicht mehr rechtzeitig erreichen, in seinen Statistiken gar nicht vorkommen. Wir brauchen das Krankenhaus vor Ort – es geht um Leben und Tod.“

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https://www.gemeingut.org/alte-leier-busses-vergebliche-reanimation-der-krankenhausreform/

 

 

 

 

 

«Spitäler: Wer schweigt, kriegt auch ein wenig vom Kuchen»
Ärztin Natalie Urwyler wurde diskriminiert, urteilt ein Gericht. Auf Infosperber kritisierte sie eine «Günstlingswirtschaft».
    Quelle: Infosperber

«Ich wurde in meiner Karriere behindert, im Vergleich mit den Männern nicht gefördert und bin langsamer vorangekommen.» Als Mutter sei ihr dann sogar gekündigt worden. Das habe ihre Karriere geknickt», hatte Natalie Urwyler beanstandet. Ein Berner Regionalgericht gab ihr jetzt recht. In einem Interview mit Infosperber kritisierte Urwyler nicht nur die Diskriminierung von Frauen, sondern eine verbreitete «Günstlingswirtschaft» in der Spitzenmedizin. Aus aktuellem Anlass veröffentlichen wir hier nochmals das Infosperber-Interview vom Sommer 2020.


Gleich drei fehlbare Chefärzte am Zürcher Universitätsspital sorgen für Schlagzeilen: Der Direktor der Gynäkologie, Daniel Fink, liess sich für Operationen an Privatpatientinnen eintragen und bezahlen, obwohl er nicht vor Ort war. Der Chefarzt der Herzchirurgie, Francesco Maisano, weil er wissenschaftliche Publikationen geschönt, nicht zugelassene Implantate eingesetzt und erst noch im Solde von Firmen stand, die Implantate herstellen. Und der Direktor der Kieferchirurgie, Martin Rücker, weil er die Weiterbildung von Assistenzärzten fingiert und sich Patienten in die eigene Praxis überwiesen hat. Diese Vorfälle werfen ein schiefes Licht auf die Ärzteschaft.

Natalie Urwyler, Anästhesistin und Leitende Ärztin am Spital Wallis CHVS und Trägerin des Prix Courage 2018 hat Erfahrung mit Machtstrukturen: Sie wurde als aufstrebende Ärztin und Forscherin vom Inselspital Bern entlassen. Ihre Klage auf Diskriminierung des Geschlechts wurde vom Gericht gutgeheissen und das Inselspital verurteilt.
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Ein Herzchirurg entwickelt Implantate, setzt sie selber ein, ist an den Firmen beteiligt und macht auch gleich noch die wissenschaftlichen Arbeiten dazu. Wie kann es sein, dass da niemand eingreift?
Urwyler: Das ist ein Systemproblem. Wie ich schmerzlich lernen musste, ist Wissenschaft nicht primär da, um «Wissen zu schaffen», sondern um mehr Macht und Geld zu erlangen. Das müssen wir in Zukunft besser organisieren. Die Problematik zeigt sich jetzt sehr deutlich in Bezug auf einen Impfstoff gegen eine Infektion mit SARS-CoV-2.
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https://www.infosperber.ch/frau-mann/diskriminierung/spitaeler-wer-schweigt-kriegt-auch-ein-wenig-vom-kuchen/

 
 
 
 
 
31.1.24
 
 
 
   Quelle: Bernd Schoepe* / Norbert Häring
...
Für die Außerkraftsetzung von Grundrechten durch Verordnungen im Rahmen der Notstandsgesetzgebungen des sogenannten Bevölkerungsschutzgesetzes in den verschiedenen Fassungen, die zwischen 2020 bis 2023 Gültigkeit hatten, wurden die Wissenschaften von der Politik instrumentalisiert. Denn erst die Wissenschaften konnten der Politik eine Legitimation für das beispiellos übergriffige Handeln des Staates – der Arzt Gunter Frank spricht in diesem Zusammenhang von einem „Staatsverbrechen“ – verschaffen. Und sie sollten ihr diese Legitimation liefern.
Was jedoch dafür vorgebracht wurde, war Form und Inhalt nach antiwissenschaftlich, sogar wissenschaftsfeindlich, weil dem wissenschaftlichen Streit par ordre du mufti Enthobenes. Diese paradox anmutende Wissenschaftsfeindlichkeit im Inneren der Wissenschaft, die sich in der Corona-Zeit deutlich herausbilden und zeigen sollte, wird die Gesellschaft noch eingehender beschäftigen müssen. Zumindest dann, wenn man nicht in einem digital überwachten „Nanny-Staat“ leben möchte, der die Bürger durch wissenschaftliche Expertokratie in allen Lebensbereichen bevormundet, kontrolliert und steuert. Die totalitären Züge eines solchen Nanny-Staates zeichnen sich nicht nur bei der Pandemie-Politik, sondern auch bei anderen Themen wie der Klima-Politik immer deutlicher ab.
Mit dieser missbräuchlichen Indienstnahme der Wissenschaften durch die Politik fielen beide Systeme, das politische und das wissenschaftliche, hinter die Aufklärung zurück.
Und die Pädagogik? Sie hat das böse Spiel einfach mitgespielt. Die wahrheitswidrige Darstellung der Wissenschaft als quasi monolithischer Block, der sich in der politischen Bekämpfung des SARS-CoV-2-Virus einig weiß – wurde von oben zentralisiert auf die Ebene von Schulen, Hochschulen, Unterricht und Lehre, in die Hörsäle und Klassenräume der Republik durchgereicht. Sie hatte bestürzend absurde Folgen für die Lehre: Abweichendes Denken wurde unter Strafe gestellt, Häresie, Ketzertum – mittelalterlich anmutende Dinge, die ausgestorben und begraben und dank der Aufklärung überwunden schienen – erlebten ein seltsames Revival. Der offene wissenschaftliche Diskurs wurde schwer beschädigt.
...
* Bernd Schoepe, Lehrer, freier Autor, langjähriges GEW-Betriebsgruppen-Mitglied, ehem. Vertrauensmann und Mitglied der Hamburger Lehrerkammer.
 
 
 
 
 
29.1.24
 
 
 
*  COVID-19 mRNA-Impfstoffe: Die Erfahrungen aus den Zulassungsstudien und aus der globalen Impfkampagne
Quelle: Cureus 

Published: January 24, 2024  DOI: 10.7759/cureus.52876 Peer-Reviewed

 

                                                   - Übersetzung -
 
Zusammenfassung
 
Unser Wissen über COVID-19-Impfungen und ihre Auswirkungen auf Gesundheit und Sterblichkeit hat sich seit der Einführung der ersten Impfstoffe erheblich weiterentwickelt. Die veröffentlichten Berichte über die ursprünglichen randomisierten Phase-3-Studien kamen zu dem Schluss, dass die COVID-19-mRNA-Impfstoffe die COVID-19-Symptome stark reduzieren können. In der Zwischenzeit sind jedoch Probleme mit den Methoden, der Durchführung und der Berichterstattung über diese entscheidenden Studien aufgetreten. Eine erneute Analyse der Daten aus der Pfizer-Studie ergab eine statistisch signifikante Zunahme schwerwiegender unerwünschter Ereignisse (SAE) in der Impfstoffgruppe. Nach der Notfallzulassung (Emergency Use Authorization, EUA) wurden zahlreiche SAEs festgestellt, darunter Todesfälle, Krebs, kardiale Ereignisse und verschiedene Autoimmun-, hämatologische, reproduktive und neurologische Störungen. Darüber hinaus wurden diese Produkte nie angemessenen Sicherheits- und toxikologischen Tests gemäß den zuvor festgelegten wissenschaftlichen Standards unterzogen.
Zu den weiteren wichtigen Themen, die in dieser Übersichtsarbeit behandelt werden, gehören die veröffentlichten Analysen der schwerwiegenden Schäden für den Menschen, Fragen der Qualitätskontrolle und prozessbedingte Verunreinigungen, die Mechanismen, die den unerwünschten Ereignissen zugrunde liegen, die immunologische Grundlage für die Unwirksamkeit des Impfstoffs und die Sterblichkeitstrends, die sich aus den Daten der Zulassungsstudien ergeben. Das durch die bisherigen Erkenntnisse belegte Ungleichgewicht zwischen Risiko und Nutzen spricht gegen weitere Auffrischungsimpfungen und legt nahe, dass die mRNA-Injektionen zumindest aus dem Impfprogramm für Kinder gestrichen werden sollten, bis angemessene Sicherheits- und toxikologische Studien durchgeführt worden sind. Die Zulassung der COVID-19-mRNA-Impfstoffe durch die Bundesbehörde für eine flächendeckende Versorgung der Bevölkerung beruht nicht auf einer ehrlichen Bewertung aller relevanten Zulassungsdaten und einer angemessenen Abwägung von Risiken und Nutzen. In Anbetracht der umfangreichen, gut dokumentierten Nebenwirkungen und des unannehmbar hohen Verhältnisses zwischen Schaden und Nutzen fordern wir die Regierungen auf, ein weltweites Moratorium für die modifizierten mRNA-Produkte zu befürworten, bis alle relevanten Fragen zur Kausalität, Rest-DNA und abweichenden Proteinproduktion beantwortet sind.
...
 
Schlussfolgerungen
 
Eine sorgfältige, objektive Bewertung der Sicherheit des COVID-19-mRNA-Produkts ist von entscheidender Bedeutung für die Wahrung ethischer Standards und für eine faktengestützte Entscheidungsfindung. Unser Bericht über die Zulassungsstudien und die darauf folgende EUA bietet fundierte Erkenntnisse darüber, wie diese genetischen Impfstoffe auf den Markt gelangen konnten. Im Rahmen der beiden Zulassungsstudien wurde die Sicherheit nie in einer Weise bewertet, die den zuvor festgelegten wissenschaftlichen Standards für Impfstoffe oder für GTPs, der genaueren Klassifizierung dieser Produkte, entsprach. Viele wichtige Studienergebnisse wurden entweder falsch berichtet oder in den veröffentlichten Berichten ganz ausgelassen. Die üblichen Sicherheitsprüfungsprotokolle und toxikologischen Anforderungen wurden von der FDA und den Impfstoffherstellern umgangen, und der vorzeitige Abbruch beider Studien verhinderte eine unvoreingenommene Bewertung möglicher Nebenwirkungen, da der Zeitrahmen für eine ordnungsgemäße Studienauswertung nicht ausreichte. Erst nach der EUA wurden die schwerwiegenden biologischen Folgen der überstürzten Durchführung der Studien deutlich, wobei zahlreiche kardiovaskuläre, neurologische, reproduktive, hämatologische, maligne und autoimmune SUEs festgestellt und in der medizinischen Fachliteratur veröffentlicht wurden. Darüber hinaus handelte es sich bei den COVID-19-mRNA-Impfstoffen, die nach dem Verfahren 1 hergestellt und in den Studien bewertet wurden, nicht um dieselben Produkte, die schließlich weltweit vertrieben wurden; alle COVID-19-mRNA-Produkte, die an die Öffentlichkeit gelangten, wurden nach dem Verfahren 2 hergestellt und wiesen nachweislich einen unterschiedlichen Grad an DNA-Kontamination auf. Das Versäumnis der Zulassungsbehörden, prozessbedingte Verunreinigungen (z. B. SV40) offenzulegen, hat die Bedenken hinsichtlich der Sicherheit und der Qualitätskontrolle der Herstellungsprozesse von mRNA-Impfstoffen weiter verstärkt.
 
Seit Anfang 2021 wurden vermehrte Todesfälle, kardiale Ereignisse, Schlaganfälle und andere SAEs oft fälschlicherweise COVID-19 und nicht den COVID-19-mRNA-Impfungen zugeschrieben. Die fälschliche Zuordnung von SAEs zu COVID-19 ist möglicherweise auf die Verstärkung der unerwünschten Wirkungen zurückzuführen, wenn auf die mRNA-Injektionen eine Infektion mit der SARS-CoV-2-Subvariante folgt. Schädigungen durch die mRNA-Produkte überschneiden sich sowohl mit PACS als auch mit schweren akuten COVID-19-Erkrankungen, wodurch der ätiologische Beitrag der Impfstoffe oft verschleiert wird. Mehrfache Auffrischungsimpfungen scheinen eine Dysfunktion des Immunsystems zu bewirken und dadurch paradoxerweise zu einer erhöhten Anfälligkeit für COVID-19-Infektionen bei aufeinanderfolgenden Dosen beizutragen.  Für die überwiegende Mehrheit der Erwachsenen unter 50 Jahren werden die vermeintlichen Vorteile der mRNA-Auffrischungsimpfungen durch die potenziellen Behinderungen und lebensbedrohlichen Schäden bei weitem aufgewogen. Die potenziellen Schäden für ältere Erwachsene scheinen ebenfalls zu groß zu sein. In Anbetracht der gut dokumentierten Nebenwirkungen und des inakzeptablen Verhältnisses zwischen Schaden und Nutzen fordern wir die Regierungen auf, ein weltweites Moratorium für diese modifizierten mRNA-Produkte zu befürworten und durchzusetzen, bis alle relevanten Fragen in Bezug auf Kausalität, Rest-DNA und abnorme Proteinproduktion beantwortet sind.
 
 
 
 
 
24.1.24
 
 
 

 

* Persistent complement dysregulation with signs of thromboinflammation in active Long Covid
* Anhaltende Komplementdysregulation mit Anzeichen einer Thromboinflammation bei aktivem Long Covid
   Quelle: Science
                                                      - Übersetzung -
Einige Personen können nach einer Erstinfektion mit dem schweren akuten respiratorischen Syndrom Coronavirus 2 (SARS-CoV-2) über viele Monate hinweg unter anhaltenden, schwächenden Symptomen leiden. Die Faktoren, die diesen Gesundheitsproblemen, den so genannten Long Covid, zugrunde liegen, sind jedoch nur unzureichend bekannt. Beim Vergleich des Blutes von Patienten mit bestätigter SARS-CoV-2-Infektion mit dem von nicht infizierten Kontrollpersonen stellten Cervia-Hasler et al. fest, dass Patienten mit Long COVID Veränderungen der Blutserumproteine aufweisen, die auf eine Aktivierung der Komplementkaskade des Immunsystems, eine veränderte Blutgerinnung und Gewebeschäden hinweisen (siehe die Perspektive von Ruf). Auf zellulärer Ebene wurde Long Covid mit Aggregaten aus Monozyten und Blutplättchen in Verbindung gebracht. Diese Ergebnisse stellen eine Quelle potenzieller Biomarker für die Diagnose dar und können Hinweise für die Behandlung liefern.

https://www.science.org/doi/10.1126/science.adg7942


dazu:


Long Covid: Forscher entdecken Biomarker, die Diagnosen erleichtern

Die Indikatoren könnten künftig bei der Diagnose helfen. Ob sie Ansatzpunkte für die Behandlung der Spätfolgen einer Corona-Infektion liefern, ist noch unklar.
   Quelle: Berliner Zeitung
...
Mehr als 200 Symptome werden dieser Erkrankung zugeschrieben, die durch die Corona-Pandemie einer größeren Öffentlichkeit bekannt geworden ist. Eine Diagnose bleibt schwierig. Zumal dann, wenn Patienten in zeitlicher Nähe eine Erkrankung haben, die nicht direkt mit einer Corona-Infektion zusammenhängt. Ein klarer Befund wird dadurch zusätzlich erschwert. Es könnten daher gute Nachrichten sein für Betroffene von Post Covid, die Wissenschaftler jetzt im Fachjournal Science veröffentlicht haben.
Das international zusammengesetzte Team hat Biomarker vorgestellt, die eine Diagnose der Erkrankung erleichtern sollen. Sie weisen auf Störungen im sogenannten Komplementsystem hin. Es trägt dazu bei, dass die verschiedenen Komponenten des Immunsystems im Krankheitsfall schnell reagieren. Außerdem entdeckten sie Marker für Gewebeschäden und eine veränderte Blutgerinnung, was zum Beispiel Thrombosen auslösen kann.

Untersucht wurden 6500 Proteine in den Blutseren von 113 Personen, die sich mit dem Coronavirus infiziert hatten. Darunter befanden sich 40 Patienten, die Long Covid entwickelten. Nach sechs Monaten und einem Jahr wurden die Probanden erneut untersucht.

Long Covid: Experten beurteilen Biomarker-Studie zurückhaltend

Das Forscherteam schätzt seine Erkenntnisse nicht nur für die Diagnose von Long Covid als hilfreich ein, sondern sieht darin zudem Ansatzpunkte für eine mögliche Behandlung der Erkrankung. Carmen Scheibenbogen von der Immundefekt-Ambulanz der Charité verweist im Portal Science Media Center auf „erste Therapiestudien, die an diesen Mechanismen ansetzen“.

Dennoch beurteilen Experten die Studienergebnisse vorerst zurückhaltend. Leo Nicolai von Klinikum der Universität München zum Beispiel sagt: „Vor allem brauchen wir deutlich größer angelegte Studien. 40 Patienten mit Long Covid, wie in dieser Studie, sind zu wenig. Um verlässliche Daten für dieses heterogene Krankheitsbild zu generieren, benötigen wir eher Hunderte bis Tausende Patienten.“
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https://www.berliner-zeitung.de/gesundheit-oekologie/long-covid-forscher-entdecken-biomarker-die-diagnosen-erleichtern-li.2179311

 

 
 
   Quelle: WDR (Video, circa zwölf Minuten)
dazu:
   Quelle: Norbert Häring
...
Der zehnminütige Beitrag wurde am 18. Januar in Lokalzeit Ruhr gesendet. Titel: „Spurensuche: Sind Corona mRNA-Impfstoffe verunreinigt?“ Kronzeugen sind der Chemieprofessor an der Ruhruni Bochum, Geerald Dyker, und der Lungenarzt Thomas Voshaar. Kritisiert wird die Blockadehaltung der Politik gegenüber kritischen Fragen bezüglich der Impfung und die Inaktivität des zuständigen Paul-Ehrlich-Instituts bei der Aufklärung der Frage, ob übergroße Mengen von (zu großen) DNA-Resten in manchen Chargen der mRNA-Impfstoffe enthalten sind.
Voshaar kritisiert auch, dass der Grenzwert für diese Verunreinigung freihändig, ohne Studien, festgelegt worden sei.
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Neue Erkenntnisse der amerikanischen Regierung deuten darauf hin, dass Sars-CoV-2 im Labor von Wuhan erzeugt worden sein könnte.
    Quelle: Berliner Zeitung
Fast vier Jahre nach Ausbruch der Pandemie wurde die wichtigste Frage noch immer nicht beantwortet: Ist das Coronavirus auf natürlichem Weg entstanden oder stammt es möglicherweise doch aus dem umstrittenen Labor in der chinesischen Stadt Wuhan? Neu veröffentlichte Dokumente untermauern die Labor-These.
Etwa 1200 Seiten wurden am Donnerstag von der gemeinnützigen Forschungsgruppe U.S. Right to Know veröffentlicht – dank des Freedom of Information Act (FOIA), ein amerikanisches Gesetz, das den Zugang zu Regierungsinformationen für die Öffentlichkeit regelt. Den Dokumenten zufolge planten amerikanische Wissenschaftler knapp ein Jahr vor Corona, im Wuhan Institute of Virology (WIV) Experimente an Coronaviren durchzuführen, die mit der molekularen Struktur von Sars-CoV-2 übereinstimmen sollten.
 
 
 
 
    Quelle: Tagesschau
Auch im vergangenen Jahr ist es einer Auswertung der Krankenkasse DAK-Gesundheit zufolge zu ungewöhnlich vielen Krankheitsausfällen bei der Arbeit gekommen. Beschäftigte fehlten 2023 im Schnitt 20 Tage im Job, wie die Kasse nach eigenen Versichertendaten ermittelte. Der Krankenstand erreichte damit abermals die Rekordhöhe von 5,5 Prozent wie bereits 2022. (…) Ausschlaggebend für die vielen Krankheitsausfälle im vergangenen Jahr seien vor allem Atemwegserkrankungen wie Erkältungen, Bronchitis und Grippe gewesen, erläuterte die DAK. Husten, Schnupfen und Co. verursachten demnach 415 Fehltage je 100 Versicherte. Muskel-Skelett-Erkrankungen wie Rückenschmerzen führten zu 373 Fehltagen je 100 Versicherten. Zudem habe es einen Anstieg bei psychischen Erkrankungen gegeben: Psychische Erkrankungen wie Depressionen führten zu 323 Fehltagen je 100 Versicherte. Der Krankenstand von 5,5 Prozent sei der höchste Wert seit Beginn der Analysen vor 25 Jahren.
 
 
 
 
Etwa 1,5 Millionen Personen mussten im Jahr 2022 ambulant oder stationär wegen ihrer Alkoholsucht behandelt werden. Das ergab eine Auswertung der Barmer Krankenkasse. Betroffen sind vor allem Menschen in der zweiten Lebenshälfte.
  Quelle: Tagesschau
Die Zahl der alkoholkranken Menschen ist gestiegen. Rund eine Million Männer (1.058.000) und 467.000 alkoholabhängige Frauen wurden behandelt, das sind etwas mehr als 2017, wie aus einer Auswertung des Instituts für Gesundheitssystemforschung der Krankenkasse Barmer hervorgeht. Damals waren etwa 50.000 Menschen weniger in Behandlung.
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23.1.24

 

 

 

Deutsche Krankenhäuser: „Krisenmodus“

   Quelle: Makroskop - Herbert Storn | 15. Januar 2024

Seit 2020 wurden in Deutschland mindestens 66 Krankenhäuser geschlossen. Und die öffentliche Hand ist längst nicht mehr der maßgebliche Akteur der Krankenhauslandschaft.

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Aus Sicht der privaten Gesundheitsinvestoren kann sich das Ergebnis durchaus sehen lassen. Denn Krankenhausschließungen sind Teil eines Privatisierungsgeschehens, das nicht naturwüchsig, sondern von der Politik unterstützt ist. Während es heute rund 500 Krankenhäuser weniger gibt als noch vor 30 Jahren, ist die Anzahl der privaten Krankenhäuser stetig gestiegen.

Die öffentliche Hand ist nicht mehr der maßgebliche Akteur der Krankenhauslandschaft. 39 Prozent der Allgemeinkrankenhäuser in Deutschland gehören mittlerweile privaten Trägern und 32 Prozent gemeinnützigen Trägern. Die öffentliche Hand bildet mit bloß 29 Prozent oder unter einem Drittel der Allgemeinkrankenhäuser das Schlusslicht.

1991 sah die Verteilung noch anders aus: Damals befanden sich nur 15 Prozent der Allgemeinkrankenhäuser in privater Trägerschaft, 39 Prozent in freigemeinnütziger und 46 Prozent der Allgemeinkrankenhäuser waren öffentlich. Die Schließungen der letzten 30 Jahre gingen also auf Kosten der öffentlichen und freigemeinnützigen Träger.

 

https://makroskop.eu/01-2024/krisenmodus/

 

 
 
 
 
22.1.24
 
 
 
Auf aktuellen internationalen Konferenzen zu Allergien und Autoimmunerkrankungen wird immer häufiger das Impfen als möglicher Auslöser diskutiert. Einige groß angelegte Studien scheinen einen Zusammenhang zu bestätigen. Doch das Thema ist hoch politisiert und der wissenschaftliche Umgang mit den Daten oft fragwürdig. Multipolar veröffentlicht dazu einen weiteren Auszug aus dem Buch „Was Sie schon immer über das Impfen wissen wollten“ von Bert Ehgartner.
  Quelle: Multipolar
 
Allergien, Asthma und Nahrungsmittelunverträglichkeiten sind mit einer Prävalenz von 20 bis 50 Prozent ein Massenphänomen in den Industrieländern. Zu den möglichen Auslösern zählen Ernährung, Lebensstil, hygienische Bedingungen und medizinische Interventionen, zum Beispiel Antibiotika. Weil Krankheiten aus dem allergischen Spektrum immer mit Fehlfunktionen des Immunsystems zu tun haben, stehen auch Impfungen unter Verdacht, zumal es deren Kernaufgabe ist, das Immunsystem – natürlich in bester Absicht – zu manipulieren. Da jedes wirksame Arzneimittel auch Nebenwirkungen hat, ist es wahrscheinlich, dass auch bei Eingriffen im Immunsystem etwas schiefgehen kann.
...
 
Abgesehen von diesen genetisch bedingten Risikogruppen deuten einige Studien darauf hin, dass Impfungen auch in der Normalbevölkerung allergische Reaktionen fördern. In einer 2016 publizierten Arbeit aus Australien (1) wurden mehr als 4.400 geimpfte Babys miteinander verglichen, wobei bei einigen der Start der Impfserie – zum Beispiel wegen eines Infektes – um einen Monat nach hinten verschoben wurde. Im Vergleich zu den pünktlich geimpften Babys hatten die später geimpften Babys ein um 43 Prozent reduzierteres Risiko für allergische Hautausschläge. „Der Zeitpunkt, zu dem Babys ihre Routineimpfungen erhalten, kann ihre Anfälligkeit für Allergien beeinflussen“, fassen die Autoren ihre Resultate zusammen.
 
Ähnliche Ergebnisse brachte eine kanadische Studie mit mehr als 11.000 Teilnehmern in Bezug auf Asthma. Babys, deren erste Diphtherie-Tetanus-Pertussis-Impfung um mindestens zwei Monate nach hinten verschoben wurde, hatten im Volksschulalter nur ein halb so hohes Asthmarisiko. Wurden alle drei Impftermine nach hinten verschoben, reduzierte sich das Asthmarisiko sogar um 61 Prozent. „Der Wirkmechanismus hinter diesem Phänomen erfordert weitere Untersuchungen“, lautet die Schlussfolgerung der Autoren. (2)
 
Eine im Umgang mit dem Impfwesen geradezu forsche Vorgangsweise wählten japanische Wissenschaftler in einer 2020 veröffentlichten Studie. (3) Hier schrieben die Autoren gleich im ersten Satz, es sei bekannt, dass aluminiumhaltige Wirkverstärker (Adjuvantien) in Impfungen eine sogenannte Typ-2-Immunität fördern, welche auch bei Allergien vorherrscht. Deshalb wollten sie die Hypothese prüfen, ob Babys, die während der ersten sechs Monate häufiger mit Adjuvantien konfrontiert sind, bis zu ihrem ersten Geburtstag häufiger Allergien entwickeln. Die Studiengruppe umfasste 56.277 Babys. Da die Gruppe ungeimpfter Kinder zu klein war, wurden als Referenzgruppe jene Babys gewählt, die während der ersten sechs Lebensmonate nur eine inaktivierte Impfung bekommen haben. Und diese Gruppe wurde mit 2-, 3-, 4- oder 5-fach geimpften Babys verglichen.
 
Bei Neurodermitis ergab sich ein signifikanter Zusammenhang nur beim Vergleich von 4- oder 5-fach Geimpften mit der Referenzgruppe der einmal Geimpften. Die stark geimpften Babys hatten ein um 14 Prozent höheres Risiko, Hautausschläge zu bekommen. Die Gefahr, dass bei einem Baby Atemnot oder pfeifende Atemgeräusche in der Brust diagnostiziert wurden, stieg ab drei Impfungen versus eine Impfung signifikant um 24 Prozent an. Am deutlichsten war der Zusammenhang bei ärztlich diagnostiziertem Asthma. Mit jeder Impfung steigt das Risiko. Beträgt es bei einem 2-fach Geimpften noch 20 Prozent, verdoppelt es sich bei den 3-fach Geimpften auf 40 Prozent und ist bei den 4- beziehungsweise 5-fach Geimpften schließlich um signifikante 54 Prozent höher als bei einmal Geimpften.
 
Die Autoren fordern weitere Studien, um einen ursächlichen Zusammenhang zwischen Adjuvantien, Typ-2-Immunreaktionen und der Entwicklung von allergischen Erkrankungen zu bestätigen. Sollte dies der Fall sein, regen sie die Entwicklung alternativer Adjuvantien an.
 
Gerade wenn die Resultate so deutlich sind, ist es schade, dass es den Wissenschaftlern nicht möglich war, sie mit einer ungeimpften Kontrollgruppe zu vergleichen. Doch solche Studien sind in der Medizinliteratur kaum zu finden.
...
 
https://multipolar-magazin.de/artikel/foerdern-impfungen-allergien
 
 
 
 
 
18.1.24
 
 
 
* Metformin mildert die durch COVID-19-Impfstoff-Booster bei Typ-2-Diabetes hervorgerufenen Veränderungen der Insulinsignalübertragung
   Quelle: medrxiv
                                                           - Übersetzung -
 
Zwischen dem 1. Juni 2023 und dem 31. Oktober 2023 rekrutierten wir 155 Erwachsene, die zwei Dosen des mRNA-80-COVID-19-Impfstoffs (BNT162b2) erhalten hatten. Die Teilnehmer waren zwischen 18 und 65 Jahre alt (Median=53,5 Jahre, IQR 12,0) und zu 60,25 % männlich. Menschliche Freiwillige wurden rekrutiert, um ihre Immunreaktionen und ihre Glukosekontrolle vor und 2 Wochen nach der Auffrischung zu bestimmen.
 
In dieser Studie konnten wir zeigen, dass die Auffrischungsimpfung von COVID-19-Impfstoffen die Insulinsensitivität bei Prä-Diabetikern und Diabetikern schwächt, so dass ein kausaler Zusammenhang zwischen COVID-19-Impfstoffen und Insulinresistenz besteht.
 
In mehreren Studien wurden die Auswirkungen von COVID-19-Impfstoffen auf den Glukosestoffwechsel und die Insulinsensitivität untersucht. Obwohl in diesen Studien keine signifikanten Veränderungen der Glukosetoleranz, gemessen am Nüchternblutzucker, nach einer einmaligen Impfung festgestellt wurden, konnten wir zeigen, dass die Auffrischungsimpfungen des COVID-19-Impfstoffs die Insulinsensitivität beeinträchtigen und das Risiko für diabetische Komplikationen bei Diabetikern erhöhen, gemessen an Risikofaktoren der Insulinresistenz und biologischen Indizes der Insulinsensitivität. Darüber hinaus haben wir gezeigt, dass mehrfache (>3) COVID-19-Impfungen die Insulinsignalisierung in gesunden Mäusen signifikant beeinträchtigen, begleitet von einer Erhöhung des SARS-CoV-2-Spike-Proteins und der IgG-Antikörper des SARS-CoV-2-Spike-Proteins, was zu einer beeinträchtigten Glukosekontrolle und Insulinsignalisierung führt. Studien haben gezeigt, dass das postakute COVID-19-Syndrom (PACS) mit dem Fortbestehen des SARS-CoV-2-Spike-Proteins und der IgG-Antikörper des SARS-CoV-2-Spike-Proteins zusammenhängt, so dass Patienten mit PACS möglicherweise auch eine gestörte Insulinsignalisierung und ein erhöhtes Risiko für Diabetes und dessen Komplikationen aufweisen
...
Es gibt mehrere potenzielle Mechanismen, durch die COVID-19-Booster das Risiko der Entwicklung von Typ-2-Diabetes bei Diabetikern erhöhen könnten. Erstens kann das SARS-CoV-2-Spike-Protein, das durch die Auffrischung des COVID-19-Impfstoffs induziert wird, zu Insulinresistenz und gestörtem Glukosestoffwechsel beitragen. Die Induktion des SARS-CoV-2-Spike-Proteins kann auch noch mehrere Monate nach der COVID-19-Impfung fortbestehen und die Entwicklung von Typ-2-Diabetes bei anfälligen Personen beeinflussen. Das durch die Auffrischungsimpfung des COVID-19-Impfstoffs induzierte SARS-CoV-2-Spike-Protein kann die Insulinsignalisierung über die Bindung des Toll-like-Rezeptors 4 (TLR4) und des Östrogenrezeptors (ER), der an der Regulierung der Insulinsignalisierung beteiligt ist, direkt beeinflussen, was zu einer verminderten Insulinsekretion und Insulinresistenz führen kann.
 
Zweitens ist bekannt, dass das durch den COVID-19-Impfstoff induzierte SARS-CoV-2-Spike-Protein systemische Immunantworten und die Produktion von IgG-Antikörpern des SARS-CoV-2-Spike-Proteins durch den Wirt hervorruft, was die Funktion der Insulinsignalwege beeinträchtigen und zu Insulinresistenz führen kann. Wir haben auch festgestellt, dass die Insulinsensitivität und der Triglyceridspiegel nur bei Prä-Diabetikern und Diabetikern, nicht aber bei gesunden Kontrollpersonen in unserer Studie durch die COVID-19-Impfung beeinflusst wurden, was darauf hindeutet, dass Personen mit eingeschränkter Glukosetoleranz nach der COVID-19-Impfung besonders auf ihre Blutzuckerhomöostase achten sollten

 

 

 

 

 

17.1.24


 


* Gene-based COVID-19 vaccines: Australian perspectives in a corporate and global context
* Genbasierte COVID-19-Impfstoffe: Australische Perspektiven in einem  gesellschaftlichen und globalen Kontext

 

   Quelle: Pathology - Research and Practice 253 (2024) 155030 - peer reviewed
https://doi.org/10.1016/j.prp.2023.155030

                                                             - Übersetzung-
...
Die Pandemie und die Einführung unkonventioneller, gentechnisch hergestellter Impfstoffe haben die Möglichkeit eröffnet, die soziale Kontrolle ganzer Bevölkerungen zu erproben. Die Eile und das Ausmaß der Entwicklung, der Produktion und des Vertriebs dieser neuen Pharmazeutika sind in der Geschichte beispiellos. Wichtige klinische Studien der Phase III für diese Produkte sind noch nicht vollständig abgeschlossen, obwohl sie bereits an Milliarden von Menschen verabreicht wurden. Es wurde eine Massenimpfung von Arbeitnehmern vorgeschrieben, und Impfvorschriften korrelieren mit einer erhöhten Sterblichkeit. Viele unabhängige Datenreihen stimmen überein - wir haben eine Pandemie von Viruserkrankungen erlebt, gefolgt von einer Pandemie von Impfschäden.
In Australien war es genau andersherum. Auf die Impfung folgte später die Hauptvirenwelle. Die australischen Daten zur Übersterblichkeit stimmen damit überein. Weder Risiko noch Kosten können diese Produkte für die große Mehrheit der Menschen rechtfertigen. Mangelnde Wirksamkeit gegen Infektion und Übertragung und die gleichwertigen Vorteile der natürlichen Immunität machen eine obligatorische Behandlung überflüssig. Mit den zahlreichen geplanten genbasierten Arzneimitteln steht eine neue Ära der Pathologie bevor. Wir sollten innehalten, nachdenken und wesentliche Freiheiten bekräftigen, das Ende der COVID-19-Pandemie begrüßen, uns die natürliche Immunität zu eigen machen und alle verpflichtenden medizinischen Therapien aufheben.
...

Die COVID-19-Pandemie hat zusammen mit der sozialen Abriegelung und der Einführung neuartiger gentechnisch hergestellter mRNA- und Virus-Vektor-DNA-Impfstoffe in wohlhabenden Ländern die soziale Kontrolle ganzer Bevölkerungsgruppen ermöglicht [3]. Es zeigt sich immer deutlicher, dass diese Gesundheitspolitik mit ihren Mandaten für "Experimental Use Authorisation" (EUA) und "vorläufig zugelassene" experimentelle Impfstoffe die umfangreichen Beweise für die durch die Impfstoffe verursachte Erkrankungen  nicht vollständig berücksichtigt hat.

Diese neuen, auf dem COVID-19-Gen basierenden Wirkstoffe weisen besondere Merkmale auf, auf die wir nun näher eingehen. Die Kenntnis dieser Merkmale ist wichtig, um ihre Rolle in der jüngsten Pandemie und ihren Beitrag zur erhöhten Morbidität und Mortalität zu verstehen.

...

Schlussfolgerung
Wir befinden uns in einer einzigartigen Phase der Medizingeschichte. Zentrale medizinische Annahmen sind bedroht. Sei es die Moral und Ethik der individualisierten Pflege, die lokalisierten beruflichen Beziehungen zwischen Patienten und ihren Ärzten oder das Recht auf offene Diskussion und Debatte über Rohdaten und transparente wissenschaftliche Literatur. Die Daten über impfstoffbedingte Gesundheitsschäden und überhöhte Sterblichkeitsraten nehmen weiter zu. Wenn die Impfpflicht nicht aufgehoben wird, wird sie zu einer ernsten politischen Peinlichkeit. Eine Übersicht von uns, die sich derzeit im Vorabdruck befindet, ist ein Hinweis auf die Schäden, die durch vorgeschriebene experimentelle Impfstoffe verursacht werden können [65]. Angesichts der sich bereits abzeichnenden beträchtlichen Ausweitung der gentechnischen Verfahren ist es höchste Zeit, die bisherige medizinische Ethik und die Freiheiten des Menschen zu bekräftigen.

 

https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0344033823007318?ref=pdf_download&fr=RR-2&rr=8418d36a58a4a892


Diese neue australische Studie, die im Januar 2024 im renommierten Medizinjournal Pathology peer reviewed erschienen ist,  zeigt, dass die Übersterblichkeit erst kurz nach dem Beginn der Impfungen begann, lange bevor in Australien eine Covid-19-Welle startete. Über 90% der Übersterblichkeit in Australien sind - so die Studie - auf Folgeschäden durch die Corona-Impfstoffe zurückzuführen.


Australien hatte eine strenge Abschottungspolitik gegen de Rest der Welt durchgeführt, bis sie eine ziemlich hohe Impfquote erreicht hatten von ca. 80%. Die Covid-19 Infektionswelle erreichte Australien dann erst sehr spät, nachdem diese ihre Grenzen wieder geöffnet hatten. Die Impfstoffe schützen zudem nicht vor Übertragung oder der Ausbreitung der Infektion und auch nicht vor schweren Infektionen.

 

 

 

 

16.1.23

 

 

 

Die Pandemiegesetzgebung der WHO

Besorgniserregende Verhandlungen von Internationaler Tragweite

   Quelle: Global Health Responsibility Agency (GHRA) - Dr. Amrei Müller

Einführung
Dieses Dokument beschreibt die wichtigsten Bausteine und die Funktionsweise der be-
stehenden WHO-Architektur zur Vorsorge und Reaktion auf globale Gesundheitsnot-
fälle. Es zeigt, wie die derzeit geplanten Reformen des internationalen Rechtsrahmens
für diese Architektur sowohl alle Bausteine dieser Architektur erheblich erweitern als
auch die exekutiven, legislativen und administrativen Befugnisse des WHO-Generaldi-
rektors (WHO-GD) im Falle eines öffentlichen Gesundheitsnotstands von internationaler
Tragweite (Public Health Emergency of Interantional Concern (PHEIC)), und möglicher-
weise auch im Falle einer Pandemie, entscheidend ausweiten werden. Die Reformen
werden dem WHO-GD voraussichtlich weitere Befugnisse geben, medizinische und
nicht-medizinischen Gegenmaßnahmen zur Bekämpfung eines PHEIC/Pandemie, ein-
schließlich individueller medizinscher Behandlungen für jeden Menschen, festzulegen;
über umfangreiche Mittel zur PHEIC/Pandemievorsorge und -reaktion zu verfügen; und
über ein Netz an öffentlich-privaten Partnerschaften (PPPs) und die WHO Mitgliedsstaa-
ten die rasche weltweite Entwicklung, Notfallzulassung, Herstellung, Verteilung und Ver-
abreichung von medizinischen Prüfprodukten zu veranlassen.
Die Analyse befasst sich zudem kurz mit den Mechanismen und globalen Fonds, die zur
Finanzierung der wachsenden WHO-Architektur zur Vorsorge und Reaktion auf globale
Gesundheitsnotstände eingerichtet werden sollen. Außerdem werden die Gründe zu-
sammengefasst, die die WHO für die Notwenigkeit der Reformen angibt, sowie die Ide-
ologie, die diese Reformen antreibt und prägt: die Doktrin der Globalen Gesundheitssi-
cherheit (GHS).
Darüber hinaus werden einige Fragen, die in den Reformvorschlägen nicht oder nur un-
zureichend behandelt werden, sowie einige besonders problematische Aspekte hervor-
gehoben. Dazu gehören die schwache Faktenbasis der Reformvorschläge; die erhebli-
chen Auswirkungen, die diese Reformen auf die Gesundheit, die Achtung der Menschen-
rechte, das Funktionieren demokratischer Rechtsstaaten und das Medizinrecht (insbe-
sondere klinische Prüfverfahren und Arzneimittelzulassungen) haben könnten; sowie
die zu erwartende Zunahme an gefährlicher Gain-of-Function (GoF) Forschung, die mit
einer Umsetzung der Reformvorschläge einhergehen könnte.
Der abschließende Teil ruft zu einer gründlichen und offenen Debatte in den WHO-Mit-
gliedstaaten über die laufenden Verhandlungen und ihre potenziell weitreichenden Aus-
wirkungen auf. Dies muss ein wesentlicher erster Schritt sein, um diese besorgniserre-
genden Verhandlungen von internationaler Tragweite zu stoppen

...

VII.3 Gefahr der Aushöhlung medizinrechtlicher Standards zur Zulassung von Medizinprodukten
Eine weitere Gefahr mit den vorgeschlagenen IGV-Änderungen und dem neuen WHOPandemievertrag
ist, dass sie, wenn sie angenommen und angewandt werden, dazu beitragen
könnten, lang erkämpfte Standards des Medizinrechts zur Gewährleistung der
Sicherheit und Wirksamkeit von Medizinprodukten weiter auszuhöhlen.
Wie bereits erwähnt, drängen die vorgeschlagenen IGV-Änderungen und der Entwurf
des WHO-Pandemievertrags (Verhandlungstext) auf eine rasche Entwicklung von investigativen
Medizinprodukten (Prüfpräparaten), insbesondere von Impfstoffen, und deren
rasche Zulassung über nationale, regionale und internationale Notfallzulassungsverfahren.
Staaten sollen solche Notfallzulassungsverfahren unter nationalem Recht gewähren,
und eine weitere Verankerung des WHO EUL-Verfahrens im internationalen Gesundheitsrecht
ist vorgesehen. Ein Blick in das WHO-Dokument, in dem die derzeitigen
EUL-Verfahren beschrieben sind, zeigt, dass Pharmaunternehmen nur sehr wenige Daten
aus klinischen Studien zur Wirksamkeit und Sicherheit benötigen, um eine EUL für
ihre Prüfpräparate zu erhalten.175 EULs können von der WHO gewährt werden, sobald
der WHO-GD einen PHEIC erklärt hat – eine Befugnis, die erheblich ausgeweitet werden
könnte, wenn die vorgeschlagenen erweiterten Definitionen dessen, was ein PHEIC/eine
„mittlere Alarmstufe“/PHERC ist, angenommen und umgesetzt werden.176
Die umfangreichen Schäden, die durch die unerwünschten Nebenwirkungen der weltweit
verabreichten EUL-Impfstoffe gegen Covid-19 verursacht wurden, sind ein klarer
Beweis für diese Gefahr.177

...

http://www.ghr.agency/wp-content/uploads/2023/10/WHO-Plaene_Nov-2023.pdf

 

 

 

 

   Quelle: Tagesschau:
Weltweit nimmt die ungleiche Vermögensverteilung zu. Während Reiche ihr Vermögen zuletzt vermehren konnten, leiden vor allem Arme unter wirtschaftlichen Krisen und werden so immer ärmer. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Studie der Organisation Oxfam.
...
Oxfam legte die Studie "Inequality Inc." zu Beginn des Weltwirtschaftsforums im Schweizer Ferienort Davos vor.
Danach besaßen die reichsten fünf Männer 2020 ein Vermögen von 405 Milliarden US-Dollar. Inzwischen ist es auf 869 Milliarden US-Dollar angewachsen. Alle Milliardärinnen und Milliardäre konnten ihr Vermögen im seit 2020 um 3,3 Billionen US-Dollar steigern – während die fast fünf Milliarden ärmsten Menschen der Welt 20 Milliarden US-Dollar Vermögen verloren.
...
Auch in Deutschland werden die Reichsten immer reicher und die Ungleichheit nimmt weiter zu: Das Gesamtvermögen der fünf reichsten Deutschen wuchs danach seit 2020 inflationsbereinigt um rund drei Viertel von etwa 89 auf etwa 155 Milliarden US-Dollar.
 
 
 
 
    Quelle: WDR
1,2 Milliarden Euro haben Betrüger nach Schätzungen des Bundeskriminalamtes mit falsch abgerechneten Corona-Tests kassiert. Ernsthafte Versuche, Geld zurückzuholen, gibt es nicht.
Frühjahr 2021. Die Corona-Pandemie läuft schon knapp ein Jahr. Es gibt zum ersten Mal Schnelltests, um das Virus aufzuspüren. Jetzt braucht es zügig auch Testmöglichkeiten.
Kurz nachdem die erste Testverordnung des Bundes die Bedingungen dafür geregelt hatte, schossen in NRW Bürgertestzentren förmlich aus dem Boden. Im März 2021 starteten die ersten gut 1800. Im Juni waren es schon mehr als 9000.
 
 

 

 

 

14.1.23

 

 

 

Nach Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie lieber nicht

Die Pharmaindustrie muss enteignet werden

   Quelle: Frankfurter Rundschau, 13.01.2024, Dr. med. Bernd Hontschik

 

Die Medizin wird immer und überall mit dem Medikament gleichgesetzt. Oder verwechselt. Man nimmt seine Medizin ein. Um die Medizin, also das Medikament, dreht sich alles. Die Medizin, also die Heilkunde, wird auf die Medizin, also auf das Medikament, reduziert. Das ist das Pfund der Pharmaindustrie, die Basis ihrer Macht. Der Pharmaindustrie ist man ausgeliefert. Sogar Regierungen sind ihr ausgeliefert und gehen in die Knie, wenn sie beispielsweise durch die Zwänge einer Pandemie erpressbar geworden sind.

Dann kaufen sie Impfstoffe zu Mondpreisen. Dann schließen sie Kaufverträge ab mit  Geheimhaltungsklauseln über Lieferbedingungen und Preisgestaltung. Dann stellen sie die Hersteller von jeder Haftung frei, falls es zu unerwünschten Wirkungen kommt. Es ist ein Leichtes für Pharmaunternehmen, die Gesundheitspolitik ganzer Staaten zu beeinflussen.

In den letzten drei Jahren ist es zu einer weiteren Verrohung der Sitten gekommen. In der allgemeinen Coronahysterie ist das kaum bemerkt worden, denn die Pharmafirmen waren plötzlich die Retter der Menschheit. Korruption und Interessenkonflikte waren keine Erwähnung mehr wert. Über lukrative Geschäftsverbindungen zwischen Virologen, Test-Herstellern und Impfstoffproduzenten erfuhr man nichts. Wer solches zur Diskussion stellte, gehörte sogleich zur Gruppe „Querdenker“ und wurde vom

öffentlichen Diskurs ausgeschlossen. Aber nicht nur das: Die Haftungsbefreiung war ein nie zuvor dagewesener, ein beispielloser Vorgang. Und keine einzige Pharmafirma sah sich genötigt, die staatlichen Subventionen, die zur Entwicklung der mRNA-Impfstoffe nötig waren, zurückzuzahlen, als die Gewinne

sprudelten. Und trotz dieser exorbitanten Gewinne gelingt es der Pharmalobby nach wie vor, mit Hilfe von

Patentblockaden ihr lukratives Produktionsmonopol zu sichern, auf Kosten der Armen dieser Welt.

Das Konzept der Daseinsvorsorge, die Idee des Gemeingutes, das in staatlicher Hand sein muss, frei von Profitinteressen,  ist in den vergangenen Jahrzehnten mehr und mehr abhanden gekommen. Nichts ist dadurch besser geworden, im Gegenteil. Bahn, Wohnungen und Krankenhäuser, alles wurde verscherbelt, Privatisierungen nahmen überhand.

Auch die Versorgung mit Medikamenten gehört selbstverständlich zur Daseinsvorsorge. Also wäre die Vergesellschaftung der Pharmaindustrie die einzig logische Konsequenz. Eine solche Politik ist aber nirgendwo in Sicht.

 

https://www.fr.de/meinung/kolumnen/nach-risiken-und-nebenwirkungen-fragen-sie-lieber-nicht-92772053.html

https://www.msn.com/de-de/finanzen/top-stories/nach-risiken-und-nebenwirkungen-fragen-sie-lieber-nicht/ar-AA1mRyaH

 

 

 

 

Endlich Raum für eine kritische Debatte zur Covid-Impfung

Kritische Forschung zur Covid-Impfung ist notwendig, eine exakte Erforschung der Übersterblichkeit der letzten Jahre dringend erforderlich. Ein Gastbeitrag.
   Quelle: Berliner Zeitung
...
Andricks jüngste Kolumne „Spike-Schäden als Tabu-Thema: Die Diskussion ist überfällig“ greift einige wissenschaftlich gesicherte Resultate dieser Publikationen auf und fordert, auch Erkrankungen und Todesfälle durch die modRNA-Impfungen angesichts seit 2021 in manchen Altersgruppen angestiegener Sterberaten objektiv und gründlich zu untersuchen. Der Text wird seit seinem Erscheinen am 27.12.2023 viel gelesen, energisch diskutiert und kursiert auch außerhalb Deutschlands. (https://medicospelavidacovid19.com.br/geral/a-proteina-spike-virou-tema-tabu-o-debate-sem-censura-esta-atrasado/)
 
Wir möchten wesentliche von Andrick thematisierte Punkte aus unserer wissenschaftlichen Sicht kurz aufgreifen, um zur inhaltlichen Verbreiterung der Debatte beizutragen.
 
Die überfällige Diskussion: Woher kommt die Übersterblichkeit?
Den Ausgangspunkt für Andricks Frage bildete ein siebenmal fachlich begutachteter Artikel der Professoren Christof Kuhbandner und Matthias Reitzner. Beide sind Mitglieder des Wissenschaftsnetzwerks 7Argumente, das sich im Frühjahr 2022 in der Berliner Zeitung gegen die Einführung einer allgemeinen Impfpflicht ausgesprochen hatte, da es diese für verfassungswidrig hielt.
 
In ihrem Artikel im Cureus hatten Kuhbandner/Reitzner eine Korrelation zwischen Kurven zur Anzahl verabreichter Injektionen und der berechneten Übersterblichkeit bis in die jüngeren Altersgruppen hinein nachgewiesen. Bis heute gelang es nicht, diese statistischen Korrelationen aus der Welt zu diskutieren, die ein gravierendes Sicherheitssignal darstellen, das eine weitere Prüfung im Sinne der Arzneimittelüberwachung erforderlich machen sollte.
 
Zuletzt wurde der Versuch einer Autorengruppe des Barmer Instituts für Gesundheitsforschung prominent, die Übersterblichkeit zu 80 Prozent auf SARS-CoV-2-Infektionen zurückzuführen. Der Ansatz überzeugt uns nicht: Zum einen verdeckt die Darstellung der Altersgruppen unter 60 Jahren die von Kuhbandner/Reitzner für diese Gruppen aufgezeigten Auffälligkeiten, zum anderen weist die – keiner fachlichen Begutachtung unterzogene – Studie methodische Mängel auf, wie z.B. positive PCR-Tests zum alleinigen Beleg für Covid als Todesursache zu erheben. So können alle Arten von Todesursachen als „Corona-Tod“ fehlgezählt werden.
 
Andricks Aussagen zur nach wie vor erklärungsbedürftigen Übersterblichkeit sind durch wissenschaftliche Studien gestützt. Ebenso hat er Recht, dass eine Behauptung, „die mRNA-Impfstoffe hätten massenhaft Leben gerettet“, in ihrer Pauschalität unhaltbar ist.
 
Allerdings gilt: Statistische Korrelationen können nicht mehr als Sicherheitssignale darstellen. Ob tatsächlich ein ursächlicher Zusammenhang des Sterbegeschehens mit Covid-Impfungen oder Covid-Erkrankungen besteht bzw. zu welchem Anteil, können statistische Beobachtungen nicht beweisen. Zur Prüfung einer möglichen Ursächlichkeit der Covid-Impfungen für einen Teil der Übersterblichkeit müssen mögliche Wirkmechanismen und deren jeweilige Wahrscheinlichkeit im Gesamtbild der aktuellen Forschung eruiert werden. Und es braucht Studien, welche anhand von Fall-Kontrollstudien und pathophysiologische Untersuchungen nach Obduktionen und im Biopsie-Material die dominante Todesursache möglichst exakt bestimmen.
 
Genau solche Forschung ist in den letzten Jahren durchgeführt worden. Jedoch wurde sie von den großen Medien entweder ignoriert, nur randständig wahrgenommen oder aber mit ex cathedra gefällten Urteilen ausgewählter „Experten“ abqualifiziert und ggf. strategisch durch Studienergebnisse ersetzt, die kritische Forschung zur Covid-Impfung entkräften sollen – auch wenn sie, wie die erwähnte Barmer-Studie, bei näherer Prüfung in der Sache gar keine Widerlegung leisten
...
 

 

 

 

   Quelle: Multipolar
Ende November 2023 hat ein Datenbankadministrator der neuseeländischen Gesundheitsbehörde Teile einer Impfdatenbank anonymisiert veröffentlicht, um auf Gefahren der mRNA-Präparate hinzuweisen. Multipolar hat die Daten überprüft. Einige Interpretationen des Whistleblowers sind fehlerhaft, andere aber relevant. So bestätigen die Daten aus Neuseeland die Erkenntnisse dänischer Forscher zu unterschiedlichen Nebenwirkungsraten je Charge.
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6.1.24

 

 

 

* SARS-CoV-2 Vaccination and the Multi-Hit Hypothesis of Oncogenesis

* SARS-CoV-2 Impfung und die Multi-Hit-Hypothese der Onkogenese

 

Quelle: Cureus 

Published: December 17, 2023  DOI: 10.7759/cureus.50703 -  Peer-Reviewed

 

- Übersetzung -

Abstract

 

Krebs ist eine komplexe und dynamische Krankheit. Die "Markenzeichen von Krebs" wurden von Hanahan und Weinberg (2000) als eine Gruppe biologischer Kompetenzen vorgeschlagen, die menschliche Zellen auf ihrem Weg von der Normalität zur neoplastischen Transformation erlangen. Zu diesen Kompetenzen gehören die Selbstversorgung mit proliferativen Signalen, die Unempfindlichkeit gegenüber wachstumshemmenden Signalen und der Immunüberwachung, die Fähigkeit, dem Zelltod zu entgehen, die Ermöglichung der replikativen Unsterblichkeit, die Neuprogrammierung des Energiestoffwechsels, die Induktion der Angiogenese und die Aktivierung der Gewebsinvasion und Metastasierung. Diesen Kompetenzen liegt eine Instabilität des Genoms zugrunde, die ihren Erwerb beschleunigt, und eine Entzündung, die ihre Funktion(en) fördert. Darüber hinaus weist Krebs eine weitere Dimension der Komplexität auf: ein heterogenes Repertoire an infiltrierenden und residenten Wirtszellen, sezernierten Faktoren und extrazellulärer Matrix, das als Tumormikroumgebung bekannt ist und durch eine dynamische und wechselseitige Beziehung mit den Krebszellen die Unsterblichkeit, lokale Invasion und metastatische Ausbreitung unterstützt. Diese erstaunliche Komplexität mahnt zur Vorsicht, wenn es darum geht, allen Menschen mit Krebs (oder einer Krebserkrankung in der Vorgeschichte) die COVID-19-Grundimpfstoffserie plus zusätzliche Auffrischungsdosen zu empfehlen. Da diese Patienten nicht in die zulassungsrelevanten klinischen Studien einbezogen wurden, bestehen weiterhin erhebliche Unsicherheiten hinsichtlich der Wirksamkeit und Sicherheit des Impfstoffs sowie des Risikos von Wechselwirkungen mit Krebstherapien, was den Wert und die Unbedenklichkeit beider medizinischer Behandlungen verringern könnte.

 

Nach der Überprüfung der verfügbaren Literatur sind wir besonders besorgt darüber, dass bestimmte COVID-19-Impfstoffe ein pro-tumorhaltiges Milieu (d. h. eine spezifische Umgebung, die zu einer neoplastischen Transformation führen könnte) erzeugen könnten, die einige (stabile) onkologische Patienten und Überlebende des Krebsprogressions, Wiederauftreten und/oder Metastasen prädisponiert. Diese Hypothese basiert auf biologischer Plausibilität und Erfüllung der vielschichtigen Hypothese der Onkogenese (d. h. der Induktion von Lymphopenie und Entzündung, Herunterregulierung des Angiotensin-Converting-Enzyms 2 (ACE2)-Expression, Aktivierung onkogener Kaskaden, Sequestrierung von Tumorsuppressorproteinen, Dysregulation des RNA-Systemsvon retrotransposierbaren Elementen usw.) zusammen mit wachsenden Beweisen und Sicherheitsberichten, die beim Vaccine Adverse Effects Report System (VAERS) eingereicht wurden, was darauf hindeutet, dass einige Krebspatienten nach der COVID-19-Impfung eine Krankheitsverstärkung oder ein Wiederauftreten erlebten. In Anbetracht der obigen Ausführungen und weil einige dieser Bedenken (d. h. Veränderung onkogener Signalwege, Förderung von Entzündungskaskaden und Dysregulation des Renin-Angiotensin-Systems) auch auf Krebspatienten zutreffen, die mit SARS-CoV-2 infiziert sind, fordern wir die wissenschaftliche und medizinische Gemeinschaft auf, die Auswirkungen sowohl von COVID19 als auch von COVID-19-Impfungen auf die Krebsbiologie und Tumorregister dringend zu bewerten und die Empfehlungen für die öffentliche Gesundheit entsprechend anzupassen.

 

...

 

Bewertung

 

SARS-CoV-2 Spyglykoprotein-basierte Impfstoffe, insbesondere mRNA-Impfstoffe, haben das Potenzial, eine Reihe biologischer Mechanismen zu initiieren, die zusammen eine (vorübergehende) protumorenreiche Umgebung erzeugen können, die für das Krebsfortschritt und/oder die Reaktivierung von DCCs günstig ist. Diese negativen Auswirkungen können auf die pro-entzündliche Wirkung der Lipid-Nanopartikel (LNPs), die beeinträchtigte Reaktion von Typ I Interferon (IFN), die translationale Dysregulation von zellulären microRNAs, die durch strukturell veränderte mRNA (mRNA-Impfstoffe) ausgelöst werden, und/oder der einzigartigen Natur, dem Ausdrucksmuster, dem Bindungsprofil und dem entzündungshemmenden viralen tumor- und entzündungshemmendenSpike-Protein und/oder seine Untereinheiten S1 und S2 (mRNA und Adenovirus-vektorisierte Impfstoffe) (Abbildung 1).

...

Darüber hinaus wurden hohe Konzentrationen von löslichem Spike und/oder seinen Untereinheiten und Peptidfragmenten im Blutkreislauf von Geimpften gefunden, wo sie wochen- oder sogar monatelang verbleiben. Es ist daher plausibel, dass die anhaltende und systemische Verteilung von Spike im menschlichen Körper (viraler Spike wirkt sich in den meisten Fällen nicht auf andere Gewebe und Organe als die Atemwege aus) eine Reihe unvorhergesehener Wechselwirkungen mit Angiotensin-Converting-Enzym 2 (ACE2), dem Eintrittsrezeptor für SARS-CoV-2, fördern kann, entweder in seiner löslichen, zirkulierenden Form oder exprimiert in Zellen aus verschiedenen Geweben und Organen.

...

https://www.cureus.com/articles/209584-sars-cov-2-vaccination-and-the-multi-hit-hypothesis-of-oncogenesis#!/

 

Figure 1: Cancer-promoting molecular mechanisms and pathways potentially mediated by SARS-CoV-2 and/or certain COVID-19 vaccines

https://assets.cureus.com/uploads/figure/file/830949/lightbox_975de55097fc11ee9176a748b1062a8b-Figure1.png

 

Zusammenfassung:

 

Die Studie "SARS-CoV-2 Vaccination and the Multi-Hit Hypothesis of Oncogenesis" wurde am 17.12.23 in der medizinischen Fachzeitschrift Cureus veröffentlicht. Sie befasst sich mit dem Zusammenhang zwischen COVID-19-Impfstoffen und Krebs. Nach einer Überprüfung mehrerer Studien kamen die Autoren zu dem Schluss, daß die untersuchten COVID-19-Impfstoffe ( mRNA-Impfstoffe von Pfizer/BioNTech und Moderna sowie auf die mit Adenoviren vektorisierten Impfstoffe von Johnson & Johnson und Oxford/AstraZeneca) ein Umfeld schaffen können, daß einige Krebspatienten für ein "Fortschreiten der Krebserkrankung, ein Wiederauftreten und/oder eine Metastasierung" prädisponiert.

Diese Schlussfolgerung stützt sich auf die "Multi-Hit-Hypothese" von Krebs, die besagt, dass Krebs die Folge mehrerer genetischer Mutationen ist sowie auf die "wachsende Zahl von Beweisen und Sicherheitsberichten" im Vaccine Adverse Effects Report System (VAERS), die darauf hindeuten, dass sich der Zustand einiger Krebspatienten, die COVID-19-Impfstoffe erhielten, verschlechterte.

 

Vor allem mRNA-Impfstoffe haben das Potenzial, eine Reihe von biologischen Mechanismen auszulösen, die zum Fortschreiten der Krebserkrankung führen könnten, so die Autoren.

Diese Wirkungen werden Faktoren wie der "entzündungsfördernden Wirkung" von Lipid-Nanopartikeln (LNP) und der tumorauslösenden Wirkung der Antigene der Impfstoffe, insbesondere des Spike-Proteins, zugeschrieben. LNPs sind nanopartikuläre Arzneimittelverabreichungssysteme, mit denen DNA und mRNA in den Körper eingebracht werden können. Das Spike-Protein, das sich auf der Oberfläche des COVID-19-Virus befindet, erleichtert das Eindringen des Virus in gesunde Zellen.

 

In der Analyse wurden auch mehrere genetische Auswirkungen aufgezeigt, die COVID-19-Impfstoffe auf Krebszellen haben könnten, was sich möglicherweise negativ auf das Leben von Patienten auswirken könnte, die an der Krankheit leiden.

 

 

Beispiele für biologischen Mechanismen, die zum Auslösen oder Fortschreiten einer Krebserkrankung durch COVID-19-Impfstoffe führen könnten

 

 

Lymphopenie

 

Bei der Lymphopenie ist die Zahl der Lymphozyten, eine Form der weißen Blutkörperchen, die das Immunsystem bei der Bekämpfung fremder Bakterien und Viren unterstützen, abnormal niedrig. In der Studie wurde nun festgestellt, daß nach der COVID-19-Impfung eine Lymphopenie auftreten kann. In klinischen Studien mit dem Impfstoff von Pfizer und AstraZeneca wurde z.B. ein "Rückgang der Plasma-Lymphozyten 6-8 Tage nach der Impfung bei 45-46 Prozent der Teilnehmer" beschrieben.

 

Zudem heißt es in dem Bericht, daß "Lymphopenie seit langem mit einer erhöhten Krebsinzidenz und einem erhöhten Malignitätsrisiko in Verbindung gebracht" wird. "Lymphozytenveränderungen sind bei Krebspatienten häufig und haben einen starken Einfluss auf die Prognose und das Überleben."

 

Lymphopenie kann ein Umfeld schaffen, dass das Fortschreiten von Krebs begünstigt, daher sei bei der Empfehlung von COVID-19 für Krebspatienten "äußerste Vorsicht" geboten - "insbesondere bei Patienten, die sich einer Krebsbehandlung unterziehen", so die Autoren.

 

Spike-Proteine

 

Spike-Proteine können einen Mechanismus beeinflussen, der mehrere wichtige zelluläre Verhaltensweisen reguliert, insbesondere Entzündungsreaktionen und Zellwachstum. Wenn dieser Mechanismus in Krebszellen aktiviert wird, fördert er Chemoresistenz und Proliferation. In der Mikroumgebung eines Tumors stimuliert er die Unterdrückung des Immunsystems. Da COVID-19-Impfstoffe die Zellen des Körpers zwingen Spike-Proteine zu produzieren, "ist es daher unerlässlich, die mittel- und langfristigen Folgen" einer solchen Impfung zu überwachen, heißt es in der Studie.

 

Schwächung der Immunität

 

In der Übersichtsarbeit wird vermutet, dass mRNA-Impfstoffe die angeborene Immunität eines Individuums "deaktivieren" können. Das angeborene Immunsystem von Säugetieren wird durch die Aktivierung einer Klasse von Proteinen, den so genannten Toll-like-Rezeptoren (TLRs), stimuliert. Es ist bekannt, dass TLRs mehrere Signalwege für die Produktion verschiedener Zytokine auslösen, die bei vielen Krankheiten, einschließlich Krebs, eine wichtige Rolle spielen.

An den Signalwegen sind IFN-Regulationsfaktoren (IRF) beteiligt, die für verschiedene Aspekte der Immunreaktion entscheidend sind. In dem Bericht werden Forschungsergebnisse zitiert, die zeigen, dass die COVID-19-Impfstoffe von Pfizer die Produktion von Typ-I- und Typ-II-IFN "signifikant verringern". Daher weisen die Wissenschaftler darauf hin, dass die "äußerst komplizierte" Rolle der TLR- und Typ-I-IFN-Reaktionen in der Tumorbiologie "zur Vorsicht mahnt", wenn synthetische mRNAs für therapeutische Anwendungen eingesetzt werden.

 

Entzündungen

 

Die Injektion von Lipid-Nanopartikel (LNP) führte bei den Mäusen zu einer "schnellen und robusten Aktivierung verschiedener Entzündungswege" sowie zur Produktion verschiedener entzündlicher Zytokine und Chemokine. Diese regulieren die Reaktion auf Verletzungen und Infektionen. Die in den mRNA-Impfstoffen verwendeten LNP haben sich somit bei Mäusen als "hochgradig entzündlich" erwiesen, schreiben die Autoren.

 

Im Zusammenhang mit Krebs sind Entzündungen förderlich für die Entwicklung der Krankheit und begünstigen alle Stadien der Tumorigenese - der anfänglichen Bildung eines Tumors bei einem Individuum.

 

"Etwa 15 bis 20 Prozent aller Krebsfälle gehen eine Infektion, eine chronische Entzündung oder eine Autoimmunität an derselben Stelle des Gewebes oder Organs voraus", heißt es in dem Bericht. "In solchen Fällen wird eine krebsfördernde Entzündung ausgelöst und besteht lange vor der Tumorbildung.

 

Eine solche extrinsische Entzündung - d. h. eine von außen verursachte Entzündung - kann zu einer Immunsuppression führen, bei der das Immunsystem vorübergehend dysfunktional wird. Diese Immunsuppression kann das Umfeld für die Entstehung von Tumoren schaffen.

 

"In Anbetracht der Tatsache, dass sich LNPs aufgrund der erhöhten Permeabilität und des Retentionseffekts (EPR) häufig in Tumoren ansammeln, ist der Schutz von Krebszellen vor transformationsbedingten Stressreizen, einschließlich Entzündungen ...., von größter Bedeutung", heißt es in der Studie.

 

Genomische Integration

 

In dem Bericht wird eine Studie hervorgehoben, in der festgestellt wurde, daß ein "Retrotransposon" namens "Long Interspersed Nuclear Element-1" (LINE-1) nach der Exposition von Zellen mit dem COVID-19-mRNA-Impfstoff von Pfizer beeinträchtigt wurde. Retrotransposons sind genetische Elemente, die sich replizieren und die DNA an neuen Stellen in ein Genom integrieren. Es wird vermutet, daß die Auswirkungen des mRNA-Impfstoffs auf LINE-1 "das Risiko von Mutationen in Tumorsuppressorgenen erhöhen und zu anhaltenden DNA-Schäden in Zellen und Geweben führen könnten, auf die der Impfstoff abzielt".

Die Forscher betonen, dass "dringend Klarheit über die potenzielle COVID-19- und COVID-19-Impfstoff-induzierte Aktivierung von LINE-1 und ihre Auswirkungen auf Krebs- und/oder Präkanzerosezellen mit einer hohen LINE-1-Expression erforderlich ist".

 

Von den Autoren wird zudem eine Studie hervorgehoben, in der die Möglichkeit erörtert wird, dass bestimmte Teile des COVID-19-Virus eine "genomische Integration in infizierte Zellen" erfahren könnten. In dieser Studie wurden Kopien des Virus in menschlichen Zellen gefunden, und es wurde spekuliert, daß dasselbe Phänomen auftreten könnte, wenn menschliche Zellen COVID-19 mRNA-Impfstoffen ausgesetzt werden.

 

 

 

 

 

5.1.24

 

 

 

Halbzeit für den Minister der Herzen

Die Digitalisierung des Gesundheitswesens als Fetisch

   Quelle: Frankfurter Rundschau; Samstag, 30.12.2023 „Dr. Hontschiks Diagnose“

 

Im Dezember 2021 benannte Olaf Scholz sein Kabinett. Insider waren überrascht von seinen Worten, es hätten sich „die meisten Bürgerinnen und Bürger dieses Landes gewünscht, dass der nächste Gesundheitsminister vom Fach ist, dass er das wirklich gut kann, und dass er Karl Lauterbach heißt.“

Wer ist Karl Lauterbach? Lauterbach war mal CDU-Mitglied und trat erst 2001 der SPD bei. Er hat zwar Medizin studiert, war aber nie als Arzt tätig. Er saß zwölf Jahre lang im Aufsichtsrat des privaten Klinikkonzerns Rhön-Kliniken. Er hatte in den vergangenen Jahren einige Niederlagen eingesteckt, hatte fast neun Jahre lang Ulla Schmidt auf diesem Posten zusehen müssen, landete im Jahr 2019 bei der Bewerbung um den SPD-Vorsitz mit 14,6 Prozent nur auf dem vierten Platz. Aber dann kam die Pandemie, seine große Chance!

 

Niemand außer Karl Lauterbach war fast täglich zu Gast in sämtlichen Talkshows des Fernsehens. Niemand konnte jederzeit und zu jeder Frage die passenden Studien aus aller Welt zitieren. Niemand hatte die immer gleiche, unerbittliche, unentrinnbare Botschaft, indem er ständig allergrößtes Unglück

voraussagte, wenn man nicht auf ihn höre: Lockdown, Lockdown, Lockdown. Spötter nannten ihn schon die Corona- Kassandra. Maybrit Illner hingegen titulierte ihren Dauergast als „Gesundheitsminister der Herzen“. Vor diesem medialen Dauerdruck ging Olaf Scholz in die Knie.

Lauterbach hat als Minister in vergangenen zwei Jahren ein Feuerwerk veranstaltet, wie es die Gesundheitspolitik der vergangenen Jahre zuvor noch nicht gesehen hat. Ein Krankenhaustransparenzgesetz, seiner „revolutionären“ Krankenhausreform vorgeschaltet, und eine Digitalisierung des Gesundheitswesens, wie sie trotz Milliardeninvestitionen bisher nicht gelungen war, so lauteten seine Versprechungen. Das eRezept, die eKrankschreibung waren ihm nur kleine Schritte

auf dem Weg zu einem Digitalgesetz, einem Gesundheitsdatennutzungsgesetz und zu einer elektronischen Patientenakte (ePA), wie sie der Deutsche Bundestag inzwischen tatsächlich

beschlossen hat.

 

Bei seiner Rede im Plenum sprach Lauterbach von einem „Quantensprung“. Die ePA sei als ein persönlicher Datenspeicher aller Gesundheitsdaten und lebenslang für alle gedacht. Wer nicht ausdrücklich widersprochen hat, ist automatisch dabei, opt-out nennt man diese moderne Entmündigung. Außerdem sei die ePA ein Durchbruch für die Forschung, denn die verschlüsselten Daten werden der Politik, der Wissenschaft, den Krankenkassen und der Pharmaindustrie für wissenschaftliche Zwecke zur Verfügung gestellt. Ob das wirklich ein Quantensprung  ist, das ist die Frage. Man kann das bewundern, man kann das bezweifeln.

 

Aber spätestens seit einem Interview, das Karl Lauterbach im November 2023 dem Spiegel gegeben hat, nehmen die Zweifel überhand. Allen Ernstes sagte er über die Vorteile der ePA in Verbindung mit Künstlicher Intelligenz (KI): „Wenn ich als Arzt mit einem Patienten spreche, habe ich bereits seine alten Befunde im Computersystem. Ich frage: Wie fühlen Sie sich? Die ganze Zeit hört eine Spracherkennungssoftware zu und überträgt die Stichpunkte, die wichtig sind, in die elektronische

Patientenakte ... (Ich) kann mit der KI über meine eigene ePA sprechen. Sie kann mir Empfehlungen geben, und ich kann sie fragen, ob bei meiner Behandlung vielleicht Fehler gemacht worden sind.“

Mir bleibt die Spucke weg. Als Arzt kann ich dazu nur sagen: Wer hat diesen Mann von der Leine gelassen, der von der Arzt-Patient-Beziehung und der Alltagsmedizin nicht die Spur einer Ahnung zu haben scheint? Für die medizinische Arbeit ist das alles entweder völlig unbrauchbar, oder es handelt sich nicht mehr um Medizin. Wenn die Probleme in der Realität überhand nehmen, dann flüchtet man in die Digitalisierung, die alle Probleme löst und fast zu einem Objekt religiöser Verehrung wird. Dieser virtuelle Unfug macht die Digitalisierung zu einem Fetisch.

 

Im realen Gesundheitswesen knirscht es aber an allen Ecken und Enden. Krankenhäuser wurden reihenweise in die Insolvenz getrieben. Für Arztpraxen finden sich keine Nachfolger, stattdessen entstehen investoren-, sprich profitgetriebene Medizinische Versorgungszentren. In den Apotheken mangelt es an Medikamenten hinten und vorne. Der Mangel an qualifiziertem Pflegepersonal in den Kliniken hat inzwischen katastrophale Ausmaße angenommen. Da kann der Herr Lauterbach noch so lange mit seiner Künstlichen Intelligenz plaudern. Es wird nichts helfen.

 

chirurg@hontschik.de        www.medizinHuman.de

https://www.fr.de/panorama/halbzeit-fuer-den-minister-der-herzen-92751241.html

 

 
 
 
Der damalige Staatsepidemiologe Anders Tegnell setzte bei der Coronapandemie auf Freiwilligkeit statt auf Verbote. Jetzt blickt er in seinem Buch zurück.
   Quelle: taz
„Ich war wirklich total geschockt“, erinnert sich Anders Tegnell. Es habe in der Wissenschaft keine Anhaltspunkte dafür gegeben, dass Schulen und Kitas spezielle Infektionsherde sein könnten, und trotzdem hätten viele Länder bei der Reaktion auf Covid-19 ausgerechnet das Leben der Kinder so eingeschränkt. Wohlwissend, welche negativen Folgen das für sie haben könnte, schreibt der ehemalige schwedische Staatsepidemiologe Anders Tegnell.
Die Frage von Schulschließungen ist ein Punkt, bei dem sich mittlerweile sogar Karl Lauterbach mit Tegnell einig ist. Sie seien ein „Fehler“ gewesen, gestand der deutsche Gesundheitsminister Anfang des Jahres ein. Wobei andere Länder das ja von vorneherein „etwas anders“ gemacht hätten. Der nicht nur beim Verzicht auf Schulschließungen für das „etwas anders“ der schwedischen Coronastrategie mitverantwortliche Tegnell hat jetzt ein Buch veröffentlicht. Von dem Buch erhofft er sich, „dass es Lehren für die nächste Pandemie beitragen kann“.
In diesen „Gedanken nach einer Pandemie“ versucht Tegnell, der vor seiner Zeit als Staatsepidemiologe im Auftrag von Weltgesundheitsbehörde (WHO), Ärzte ohne Grenzen und der EU-Kommission in Asien, Afrika und Europa an der Bekämpfung von Epidemien gearbeitet hat, minutiös zu erklären, warum die schwedische Volksgesundheitsbehörde FHM in der jeweiligen Coronaphase welche Maßnahmen getroffen hatte.
Der grundsätzliche Ausgangspunkt sei immer gewesen, das Alltagsleben nur so zu beschränken, wie man es den Menschen über längere Zeit zumuten konnte. Es sei von vorneherein klar gewesen, so Tegnell, dass die Pandemie mehrere Jahre andauern würde. Deshalb habe Schweden primär auf Appelle und Freiwilligkeit gesetzt, statt auf formelle Vorschriften und Verbote.
 
 
 
dazu in der taz (!) vor mehr als 3,5 Jahren:
 

Praxiskollektiv über die Coronapandemie: „Nicht verharm­losen. Relativieren“

  Quelle taz, 20.5.2020

Die Ärzte Michael Kronawitter und Claudius Loga zweifeln die Sinnhaftigkeit der Maßnahmen gegen Corona an. Abweichende Meinungen kämen zu kurz.

....

 
 
 
 
4.1.24
 
 
 
   Quelle: Ärzteblatt
Lauterbach hat es geschafft – und das ist nicht einfach –, fast sämtliche Berufsgruppen im Gesundheitswesen gegen sich aufzubringen. Ärzte-, Apotheker- und Zahnärzteschaft genauso wie Pflege und Medizinische Fachangestellte. Viel schlimmer ist allerdings, dass er diejenigen verprellt, die die medizinische Versorgung noch aufrechterhalten und das oft über die Belastungsgrenze hinaus. Umfragen zufolge erwägen Ärztinnen und Ärzte in Kliniken und Praxen (Seite 2129), ihren Beruf aufzugeben oder zumindest zu reduzieren. Dasselbe gilt für die Pflege.
Aktuell verwaltet man nur noch den permanenten Mangel an Betten, Ärztinnen, Ärzten, Pflegekräften und Arzneimitteln. Eine fatale Lage in Zeiten, in denen man schnelle Entscheidungen benötigt. Ein sinnvoller Plan, vor allem ohne kontraproduktive Sanktionen ist die Lösung. Dafür ist ein konstruktives Miteinander mit den Gesundheitsberufen dringend notwendig. Sonst bleibt es beim folgenschweren Zustand der Ampelkoalition, dem Stillstand. Die Gesundheitsberufe fühlen sich nicht wertgeschätzt und deren Nachfolgegeneration wird dadurch abgeschreckt. Das könnte verheerende Folgen für die medizinische Versorgung haben.
 
 

 

 

 

3.1.24

 

 

Spike-Schäden als Tabu-Thema: Die Diskussion ist überfällig
Die andauernde Übersterblichkeit seit Beginn der Covid-19-Impfkampagne muss endlich ohne Tabus diskutiert werden, findet unser Kolumnist.
   Quelle: Michael Andrick in der Berliner Zeitung

Spikeopathie und Übersterblichkeit: Ein unheimlicher Verdacht“ ist der Text überschrieben, in dem P. Cullen et. al im Cicero meine Frage vom 30. Mai beantworten, ob jemand eine Idee habe, warum in Deutschland 2021-2022 ca. 100.000 Menschen mehr verstorben sind als zu erwarten.
In mehreren Covid-Impfstoffen, so erläutern sie, ist modifizierte mRNA enthalten, ein Bauplan für einen Teil des SARS-COV-2 Virus. Dieser Bauplan macht nicht nur (wie lange offiziell behauptet) kurzzeitig den Injektionsbereich, sondern potenziell den ganzen Körper für Tage, Wochen, sogar Monate zur Produktionsstätte des sog. „Spike-Proteins“. Auf dieses schädliche Eiweiß reagiert das Immunsystem. Die künstliche Produktion von Spike-Proteinen kann bei mRNA-Geimpften unerwünschte Folgen auslösen.
...
Es gibt seit Monaten weitere beunruhigende Nachrichten: FOCUS und WELT diskutieren Sachverhalte wie nach Produktionscharge variierende Nebenwirkungsprofile und potenziell krebserregende DNA-Verunreinigungen in mRNA-Präparaten.
Aus Neuseeland hören wir, dass Jacinda Ardern, damals Zero-Covid-begeisterte Premierministerin, gegen Schweigezusage für 11.005 Beamte Impfbefreiungen gewährte. Was könnte eine Regierungschefin zu einem so ungewöhnlichen Schritt veranlassen?
Die deutsche Übersterblichkeit beginnt erst 2021 mit der Impfkampagne und steigt mit ihrer Ausweitung, wie in zahlreichen anderen Ländern auch. Zu sagen, die mRNA-Impfstoffe hätten massenhaft Leben gerettet, ist deshalb – und angesichts fehlender Übersterblichkeit im Jahr der frühen, relativ gefährlichen Virusvarianten – unplausibel. Wieso findet zu diesem Widerspruch keine ernsthafte Diskussion statt?
Aufgrund ihres bekannten Schadpotentials und Milliarden von mRNA-Injektionen weltweit ist der Schluss unumgänglich, dass herbeigeimpfte Spike-Reaktionen einige der Erkrankungen und auch der Todesfälle erklären. Ihre genaue Zahl ist freilich noch nicht bestimmt und muss gründlich erforscht werden.
Alle von der Bundesregierung abhängigen Institute scheinen wegzusehen oder Auskünfte zu verweigern. Z.B. zeigte der Nordkurier, wie Ex-RKI-Chef Wieler vor dem Corona-Ausschuss in Brandenburg verlas, wozu das Gesundheitsministerium ihm zu sprechen erlaubte. Ein Adlatus steckte ihm dabei Zettel zu, bis das verboten wurde.
Der MDR berichtet nach dieser Zeitung auch über das passive Agieren des Paul-Ehrlich-Instituts betreffs der DNA-Verunreinigungen – und davon, dass alle 20 privaten und universitären Labore, bei denen der MDR eine Prüfanalyse anfragte, nicht antworteten oder absagten.
Das ist erstaunlich und wirft die Frage auf, ob hier Angst vor politisch unliebsamen Prüfergebnissen eine Rolle spielen könnte. Der Beitrag wurde inzwischen vom MDR mit Verweis auf nicht eingehaltene „publizistische Sorgfaltskriterien“ gelöscht; eine nähere Erklärung wurde nicht gegeben.

 

https://www.berliner-zeitung.de/gesundheit-oekologie/corona-pandemie-spike-schaeden-die-diskussion-ist-ueberfaellig-li.2171590

 

 

 

22.12.23

 

 

Suchbild: Wann war die Pandemie?

 

KW 50/2023:

Akute Atemwegserkrankungen (ARE) – Syndromische Sentinel-Surveillance
Daten aus der Bevölkerung (GrippeWeb-Sentinel)

   Quelle: RKI
Die Aktivität akuter Atemwegserkrankungen (ARE-Inzidenz) in der Bevölkerung (GrippeWeb) lag in der 50. KW 2023 bei rund 10.600 ARE pro 100.000 Einw. (Vorwoche: 9.500) und damit auf einem ähnlich hohen Niveau wie letztes Jahr um diese Zeit (Abb. 1). Die Werte sind im Vergleich zur Vorwoche mit Ausnahme der 0- bis 4-Jährigen in allen Altersgruppen gestiegen, insbesondere bei den Kindern im Schulalter (5 bis 14 Jahre) und den jungen Erwachsenen (15 bis 34 Jahre). Die aktuelle ARE-Inzidenz (gesamt) entspricht einer Gesamtzahl von etwa 8,9 Millionen akuten Atemwegserkrankungen in der Bevölkerung in Deutschland, unabhängig von einem Arztbesuch. Die geschätzte COVID-19-Inzidenz in der Bevölkerung basierend auf Angaben der GrippeWeb-Teilnehmenden stieg weiter an und lag in der 50. KW bei 3.000 COVID-19-Erkrankungen pro 100.000 Einw. (Vorwoche: 2.600). Weitere Informationen sind abrufbar in den GrippeWeb-Wochenberichten unter: https://www.rki.de grippeweb.
https://influenza.rki.de/Wochenberichte/2023_2024/2023-50.pdf

https://public.data.rki.de/t/public/views/ARE-Dashboard/BevoelkerungGrippeWeb-Inzidenzen?%3Aembed=y&%3AisGuestRedirectFromVizportal=y

 

 

 

 

 

 

mRNA-Impfstoffe begünstigen Erzeugung unerwünschter Proteine

Dt. Ärzteblatt 07.12.2023  

https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/147880/mRNA-Impfstoffe-beguenstigen-Erzeugung-unerwuenschter-Proteine?

 

dazu:

 

   Quelle: impf-info

 

Die in mRNA-Impfstoffen wie den Covid-Vakzinen verwendete mRNA wird in der Regel verändert, um ihre Stabilität nach der Impfung zu erhöhen und Immunreaktionen gegen die mRNA zu verringern.
 
Zur Erinnerung: die Information der mRNA wird in den so genannten Ribosomen der Körperzelle abgelesen und in die gewünschten Eiweissstoffe (z.B. Spike-Proteine) umgesetzt. Abgelesen wird die mRNA jeweils in Gruppen von drei ihrer Bausteine, so genannte Nukleotide. Durch die vorgenommene Modifikation einzelner Nukleotide kann es zum Verschieben des Ablesevorgangs, damit zu  Ablesefehlern und letztendlich zur Produktion unsinniger Proteine kommen ("ribosomales frameshifting").
 
Die Autoren einer Studie, die im Dezember 2023 in nature erschienen ist, weisen dieses Phänomen sowohl bei Mäusen als auch bei Menschen nach, beeilen sich aber, darauf hinzuweisen, dass dies erstens (sehr selten) auch bei der Ablesung natürlich mRNA vorkomme, die entstehenden nonsense-Proteine zweitens kurzlebig und drittens gesundheitlich unbedenklich seien.
 
Zumindest die letzten beiden Punkte hat der aufmerksame Leser in den letzten Jahren im Zusammenhang mit den Covid-Impfstoffen schon (allzu) oft gelesen.... sie entbehren natürlich ohne weitere, mittel- und langfristige Untersuchungen jeder wissenschaftlichen Seriosität.
 
Neva Caliskan vom Helmholtz-Zentrum für RNA-basierte Infektionsforschung (keine Autorin der Studie) hält es im Deutschen Ärzteblatt durchaus für möglich, dass diese nonsense-Proteine als Auslöser z.B. für Autoimmunerkrankungen fungieren können.
 
 
siehe auch 12.12.23:
 

* N1-methylpseudouridylation of mRNA causes +1 ribosomal frameshifting

* N1-Methylpseudouridylierung von mRNA verursacht +1 ribosomales Frameshifting

   Quelle: nature

 

 

 

 

Obwohl wir immer mehr wissen?
      Quelle: Jaeger    18. Dezember 2023
 
Prinzipiell ist die Funktionsweise der mRNA-Injektionen gut untersucht (Chavada: MDPI 2023). Besonders durch den Massenversuch mit Covid19-mRNA-Impfstoffen. Die Hersteller glauben heute, die Risiken dieser Gen-Technik besser zu verstehen. Sie sollen künftig bei der Herstellung von Krebs-‚Impfstoffen‘ vermieden werden. (Zhongfeng: AVS 2023, Razif: Exp Review Vacc 2023).
 
Aber noch ist vieles unbekannt. Zum Beispiel, ob, oder welche, Bedeutung es hat, dass es bei Injektion von künstlicher mRNA zu einer Codierung artfremder Antigene auf der Zelloberfläche kommt. (Mulroney: Nature 06.12.2021, ‚Übersetzung‘ in einfachere Sprache: Denninger: 2023, BZ: 07.12.2023).
 
Für Fragen nach bisher Unbekanntem interessiert sich die Wissenschaft. Denken verunsichert aber. Es zeigt Un-Wissen auf. Daher müssen „Fachleute“ (bevor ein Glaube erschüttert werden könnte) sofort „Entwarnung“ geben (Spiegel: 06.12.2023): Man habe bisher keine Studie gefunden, die belegen könnte, dass der gerade entdeckte ‚Frameshift‘ irgendeinen Schaden anrichten könne.
 
Hinsichtlich mRNA-Therapien ist allerdings auch anderes nicht klar. Zum Beispiel:
 
mRNA kann in DNA-Bestandteile umgeschrieben werden. Chemische Prozesse in Zellen fließen. Ist ausgeschlossen, dass mRNA-kodierte Bausteine in die DNA im Zellkern oder in die Mitochondrien-DNA eingebaut werden? Z.B. in die der Keimzellen? Das würde erst nach Beobachtung einer künftigen Generation sicher ausgeschlossen werden können. Oder es gibt es andere Hinweise (Abortraten, Totgeburten, Sterblichkeit)? (Seneff: IJVTPR 2021, FDA, Pharmavigilanz Review April 2021, später: Kuhbandner: Cureus 05.05.2023, Multipolar: 13.12.2023)
Durch mRNA codierte Spike-Proteine können das Risiko für Zellverklebungen erhöhen. (Theuerkauf: iSience, 19.03.2021) Welches Risiko folgt daraus?
Das Virus SARS-CoV2 entfaltet seine Störwirkung genau dort, wo die Spike-Proteine der Impf-mRNA codiert werden: an der Einheit von Energiebereitstellung (Mitochondrien) und Eiweißherstellung (Endoplasmatischen Retikulum). (Singh: Cell Physiol 2020, ‚Übersetzung‘ in einfachere Sprache: Kranke Mitochondrien). Mehr: Eiweißherstellung und Mitochondrien-DNA. Könnte es sein, dass sich deshalb die Symptome von ‚Long-Covid‘ und ‚Post-Vac-Syndrom‘ ähneln?
Die Studiendaten der Covid-19-Zulassungsstudien wurden nicht oder nur unvollständig zur Verfügung gestellt. (Doshi: BMJ 2021, Tanveer: PMC 2022, Vogt: 02.10.2023). Was wissen die Hersteller mehr als die unabhängige Wissenschaft? Gab es (zufällige oder bekannte) Verunreinigungen bei der Impfstoff-Produktion? (BZ 18.12.2023) Und werden sie künftig geringer sein, wenn die Produktion (diesmal für Malaria-Therapie-Impfungs-Versuche) nach Kigali ausgelagert wird? (DW 18.12.2023)
Es ist bekannt, dass sich die Wirkung der ‚SARS-CoV2-mRNA-Impfung‘ als sehr begrenzt erwies (Multipolar: 01.03.2023). Besonders nach der vierten ‚Impfung‘. (Chalupka: Eur J Cl Invest 3011.2023, Übersetzung: Info Sperber: 09.12.2024) Unbekannt ist, wie viel dieser Wirkung auf ’nicht spezifischen Effekten‘ beruhte, die aufgrund des intensiven Marketings deutlich gewesen sein müssen? (zu ’nicht spezifischen Impf-Wirkungen‘: Benn: Drug Saf. 2023).
 
Vieles, von dem, was wir tun, wenn wir in komplexe Systeme eingreifen, ist unklar oder unbekannt.
Nach dem Vorsorgeprinzip sollte man es dann entweder unterlassen, oder sehr sorgsam vorgehen: kontrolliert und durch Langzeitstudien begleitet.
 
 
 

 

 

20.12.23

 

 


Elektronische Patientenakte: Vorsichtshalber widersprechen?

    Quelle: Telepolis
Die elektronische Patientenakte und das “E-Rezept” sollen Standard werden: Das sieht ein Gesetz der Ampel-Koalition vor, das der Bundestag am Donnerstag verabschiedet hat. Demnach sollen Arztpraxen ab Anfang 2024 verpflichtet werden, Rezepte elektronisch auszustellen.
Das Gesetz zur Beschleunigung der Digitalisierung des Gesundheitswesens sieht außerdem vor, dass bis Anfang 2025 für alle gesetzlich Versicherten elektronische Patientenakten (ePA) für Gesundheitsdaten wie Befunde und Laborwerte angelegt werden müssen – es sei denn, die Betroffenen widersprechen bis zum 15. Januar 2025 aktiv.
Wer eine informierte Entscheidung treffen will, sollte sich auch mit dem zweiten Digitalgesetz befassen, das am Donnerstag für das Gesundheitswesen beschlossen wurde: dem Gesundheitsdatennutzungsgesetz, das regelt, wer zu welchen Zwecken Zugriff auf die Patientendaten bekommt.

...

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) sprach dagegen von einem “Quantensprung”, mit dem Deutschland endlich die Digitalisierung im Gesundheitssystem ermöglichen müsse.
Bislang lägen wichtige Daten verstreut auf den Servern der Praxen und Krankenhäuser, in denen Patienten in der Vergangenheit behandelt worden seien. “Das darf nicht weiter so sein”, sagte Lauterbach am Donnerstag.
In der Schlussberatung im Bundestag gaben sich die Koalitionsfraktionen von SPD, Grünen und FDP überzeugt, dass mit den Digitalgesetzen das Gesundheitssystem insgesamt entscheidend gestärkt werden könne. Auch die Unionsparteien befürworten sie im Prinzip, aber nicht im Detail und enthielten sich daher bei der Abstimmung.

...
Im Redebeiträgen der bisherigen Linksfraktion wurde die geplante Weitergabe sensibler Gesundheitsdaten an Dritte, vor allem an Pharmakozerne scharf kritisiert.
Er sei verblüfft, “mit welch gespielter Naivität die Koalition bereit ist, in den beiden Gesetzen die privatesten, die intimsten, die sensibelsten Informationen der Menschen zu veräußern, nämlich die über ihre Gesundheit”, sagte der nun fraktionslose Abgeordnete Ates Gürpinar.
Manche Reden der Koalitionäre hörten sich für ihn an “wie aus einer Marketingabteilung eines großen Digitalkonzerns”. Sie trügen aber “hier und heute Verantwortung für die Gesundheitsdaten von 80 Millionen Menschen”.


https://www.telepolis.de/features/Elektronische-Patientenakte-Vorsichtshalber-widersprechen-9575330.html

 

 

 

Kein Schutz durch 4. Impfdosis aber mehr Infektionen als bei Ungeimpften:

 

* Effectiveness of a fourth SARS-CoV-2 vaccine dose in previously infected individuals from Austria
* Wirksamkeit einer vierten SARS-CoV-2-Impfstoffdosis bei zuvor infizierten Personen aus Österreich

     Quelle: European Journal of Clinical Investigation

                                                    - Übersetzung -

Zusammenfassung
Einleitung

Die Wirksamkeit einer vierten Impfstoffdosis gegen die Coronavirus-Krankheit 2019 (COVID-19) in Bevölkerungsgruppen mit früheren Infektionen mit dem schweren akuten respiratorischen Syndrom Coronavirus 2 (SARS-CoV-2) ist nur begrenzt belegt. Wir schätzten das Risiko von COVID-19-Todesfällen und SARS-CoV-2-Infektionen je nach Impfstatus bei zuvor infizierten Personen in Österreich.
...
Ergebnisse
Von den 3 986 312 zuvor infizierten Personen hatten 281 291 (7,1 %) vier und 1 545 242 (38,8 %) drei Impfungen bei Studienbeginn erhalten. Wir verzeichneten 69 COVID-19-Todesfälle und 89.056 SARS-CoV-2-Infektionen. Der rVE für vier gegenüber drei Impfdosen betrug -24 % (95 % CI: -120 bis 30) in Bezug auf COVID-19-Todesfälle und 17 % (95 % CI: 14-19) in Bezug auf SARS-CoV-2-Infektionen. Der letztgenannte Effekt nahm im Laufe der Zeit rasch ab, und das Infektionsrisiko war bei vier Impfungen im Vergleich zu weniger geimpften Personen während der verlängerten Nachbeobachtungszeit bis Juni 2023 höher. Die bereinigte HR (95 % CI) für die Gesamtmortalität bei vier gegenüber drei Impfungen betrug 0,79 (0,74-0,85).

 

Diskussion
Bei zuvor infizierten Personen war eine vierte Impfung nicht mit dem COVID-19-Todesrisiko verbunden, sondern mit einem vorübergehend verringerten Risiko für SARS-CoV-2-Infektionen und einer Umkehrung dieses Effekts bei längerer Nachbeobachtung. Die Daten zur Gesamtmortalität deuten auf eine Verzerrung durch gesunde Geimpfte hin.
...

Im Vergleich zu den Gruppen mit drei Impfdosen unterschieden sich die Gruppen mit weniger oder gar keinen Impfungen nicht in Bezug auf die COVID-19-Mortalität, hatten aber ein geringeres Risiko für SARS-CoV-2-Infektionen. Bemerkenswert ist, dass die weniger geimpften Gruppen auch ein deutlich geringeres SARS-CoV-2-Infektionsrisiko aufwiesen als die Gruppe mit vier Impfstoffdosen im Jahr 2023, ein Ergebnis, das gut zu einer relativ langfristigen Follow-up-Studie aus Katar passt.

https://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1111/eci.14136

 

 

 

 

Warum Biontech in Ruanda investiert  
   Quelle: ZDF
Allen Vorwürfen zum Trotz eröffnet Biontech nun eine Dependance in Ruanda. Sollte das Werk große Mengen wichtiger Vakzine für die afrikanischen Märkte produzieren, könnte es zumindest für die Gesundheitsversorgung afrikanischer Länder einen Beitrag leisten. Hierzu braucht es aber zunächst die Zulassung für Biontechs Impfstoffkandidaten, wie beispielsweise gegen Malaria, denn die Nachfrage nach Corona-Impfstoffen ist auch auf dem afrikanischen Kontinent merklich zurückgegangen.
https://www.zdf.de/nachrichten/politik/ausland/ruanda-biontech-corona-standort-100.html

 

 

 

 

EU countries destroy €4B worth of COVID vaccines
EU-Länder vernichten COVID-Impfstoffe im Wert von 4 Milliarden Euro
   Quelle: Politico
                                             - Übersetzung-

Mindestens 215 Millionen Dosen COVID-19-Impfstoff, die von den EU-Ländern auf dem Höhepunkt der Pandemie gekauft wurden, sind seitdem weggeworfen worden, was den Steuerzahler schätzungsweise 4 Milliarden Euro kostet, wie eine Analyse von POLITICO zeigt. Und das ist mit ziemlicher Sicherheit eine Unterschätzung. 

...

Berechnungen auf der Grundlage der verfügbaren Daten zeigen, dass die EU-Länder durchschnittlich 0,7 Impfungen pro Einwohner weggeworfen haben. An der Spitze der Skala steht Estland, das mehr als eine Dosis pro Einwohner weggeworfen hat, dicht gefolgt von Deutschland, das auch die größte Rohmenge an Impfungen weggeworfen hat.

https://www.politico.eu/article/europe-bonfire-covid-vaccines-coronavirus-waste-europe-analysis/

 

 

 

 

Fremd DNA im Wunder-Impfstoff

  Quelle: MDR - Umschau vom 12.Dezember

https://www.mdr.de/video/mdr-videos/c/video-781834.html

https://www.youtube.com/watch?v=AdWAu6f-mxQ

 

dazu:

 

Bakterien-DNA im Pfizer-Impfstoff: MDR berichtet, Behörden mauern, Labore wagen nicht zu untersuchen
Ehre, wem Ehre gebührt. Mit dem MDR hat ausgerechnet ein öffentlich-rechtlicher Sender gewagt, eine 11-minütige Dokumentation über mutmaßliche DNA-Verunreinigungen im Pfizer-Impfstoff zu drehen und zu zeigen. Skandal ist fast schon ein zu harmloses Wort für das, was der Sender zusammengetragen hat.
Im Zentrum der Doku steht ein privates Labor in Magdeburg, das im Auftrag einer Privatperson in fünf Proben des Biontech-Pfizer-Impfstoffs jeweils DNA-Fragmente in einem hohen Vielfachen des zulässigen Grenzwerts gefunden und damit entsprechende Berichte aus den USA bestätigt hat.
Dazu, wie gefährlich das ist, werden Experten befragt. Wenige wollten antworten. Die meisten beruhigen eher, aber einige sparen nicht mit Kritik an den Zulassungs- und Aufsichtsbehörden, weil sie das Thema beschweigen und nicht nachprüfen.
Quelle: Norbert Häring
https://norberthaering.de/news/bakterien-dna-mdr/


dazu

 

Corona: Warum löschte der MDR seinen Beitrag über verunreinigte Impfstoffe?

In BioNTech/Pfizer-Chargen sollen zu große DNA-Verunreinigungen gefunden worden sein, hieß es am Dienstag. Am Sonntag löschte die ARD-Anstalt die ganze Sendung.
Der Beitrag ist noch im Netz aufzufinden, doch von der Homepage des MDR und aus der ARD-Mediathek ist er seit Sonntag verschwunden. Es ist nicht das erste Mal, dass der Link zu der Sendung tot ist, die die MDR-Umschau ursprünglich am Dienstagabend vergangener Woche unter dem Namen „Corona-Impfstoff in der Kritik – Was ist dran?“ ausgesendet hatte und die sich um angebliche Verunreinigungen in mRNA-Impfstoffen dreht: Zu hohe, teils viel zu hohe DNA-Reste seien in mehreren Chargen der Impfstoff gegen Corona von BionTech/Pfizer gefunden worden.
...
https://www.berliner-zeitung.de/gesundheit-oekologie/corona-warum-loeschte-der-mdr-seinen-beitrag-ueber-verunreinigte-impfstoffe-li.2169628

 

 

 
 
18.12.23
 
 
 
  Quelle: Cicero
Corona ist vorbei. Sollte man daher nicht einfach vergessen? Nein, sagt die Regensburger Juristin Katrin Gierhake. Rechtsgewissheit, Rechtsfrieden sowie Vertrauen in Personen und Institutionen können nur Bestand haben, wenn Verantwortung übernommen wird.
...
Fundamentale Fehler
Wir erinnern uns gewiss alle nur sehr ungern an die „während Corona“ medial intensivierten Schockwellen, die über alle verfügbaren Kanäle gewissermaßen als Dauerfeuer herabprasselten, an den Schrecken, den uns Zahlen, Tabellen und Modellierungen einjagten, an bildgewaltig geschürte Urängste, die bis in die Kinderzimmer und Seniorenheime wirkten.
 
Unangenehm mutet auch die Erinnerung daran an, dass fachkundige, kritische Stimmen schon früh auf nicht vorhandene oder fehlerhaft erhobene Daten, auf mögliche Kollateralschäden der Maßnahmen und auf Mängel beim Zulassungsprozess der neuen Impfarzneien hingewiesen haben. Unangenehm auch, dass führende Juristen schon sehr früh die faktisch bis zur Unkenntlichkeit geschrumpften Grundrechtsgarantien der deutschen Verfassung und die gleich mituntergegangenen verfassungsrechtlichen Argumentationsstandards bedauerten. Unschön ist die Erinnerung auch an die breit ausgerollten medialen Kampagnen, mit denen inhaltlich paradox, aber öffentlich unhinterfragt ein zivilgesellschaftlicher Zusammenhalt durch „gemeinsam gelebte Distanz“ propagiert oder dem „kleinen Pieks“ als größtem Akt der Solidarität gehuldigt wurde.
 
Unangenehm ist es ferner, daran erinnert zu werden, dass Gruppen von Andersdenkenden pauschal und ohne jegliches inhaltliche Argument als „sozial- oder staatsfeindlich“ eingeordnet wurden, selbst dann, wenn sie nur gemeinsam spazieren gingen. Unangenehm ist die Erinnerung an staatliche Verordnungen, mit denen diejenigen vom vielbeschworenen gesellschaftlichen Zusammenhang exkludiert wurden, die sich dem solidarischen „Pieks“ nicht unterziehen wollten. Regelungen etwa, die Jugendlichen ein soziales Leben und eine psychisch wie körperlich gesunde Entwicklung vorenthielten, die Studierenden verbaten, die Universität oder die Bibliothek zu betreten, die das gesamte gesellschaftliche Leben und das Reisen ins Ausland an den Nachweis von digitalen „Immunitätsnachweisen“ banden.
 
Aus der Perspektive einiger Rechtswissenschaftler haben sich in dieser Zeit zwar fundamentale Schwächen in der Praxis des Verwaltungs- und Verfassungsrechts, der Gerichtsbarkeit, der parlamentarischen Demokratie und des Grundrechtsschutzes gezeigt; aus der Perspektive einiger Epidemiologen und Mediziner fundamentale Fehler in den epidemiologischen Konzepten zum Schutz des besonders gefährdeten Teils der Bevölkerung und in der medizinischen Behandlung von Corona-Patienten; aus der Perspektive einiger Kinder- und Jugendärzte und -psychologen vermeidbare fundamentale Verletzungen des kindlichen Rechts auf gesunde psychosoziale Entwicklung; aus der Perspektive einiger Medienwissenschaftler fundamentales Versagen der öffentlich-rechtlichen Medienanstalten; aus der Perspektive einiger Medizinstatistiker fundamentale Fehler bei der Datenerhebung und Dateninterpretation durch die verantwortlichen Bundesbehörden.
 
Kein Naturereignis
Aber wer rührt schon gerne an schmerzhafte Erinnerungen, und wer konfrontiert sich selbst sowie andere schon gerne mit unangenehmen Wahrheiten und fundamentaler Kritik? All das Leid, die Ängste, Zerwürfnisse und alles Unrecht, alles strukturelle Versagen – sie sind nun Vergangenheit. Und Vergangenes soll man ruhen lassen – so scheint es sich die gesellschaftliche Mehrheit zu wünschen. Nach kollektiver Angst folgt nun kollektives Aufatmen, nach der Ausnahme – endlich wieder – die Normalität.
 
Es scheint, als ob das Erlebte begriffen wird, als hätte es sich nicht nur bei dem Virus um ein schicksalhaft über uns gekommenes Naturereignis gehandelt, das dann glücklicherweise irgendwann sein natürliches Gefährdungspotential durch Mutation und erworbene Immunität verloren hat. Sondern auch für die als alternativlos dargestellten Maßnahmen, die in der Konsequenz einer politischen – und damit menschlichen – Willensbildung über uns gekommen sind, wird schlicht „das Virus“ verantwortlich gemacht und seltsamerweise nicht die Entscheidungsträger in der Politik, den Verwaltungen, den Wissenschaftsgesellschaften oder dem Ethikrat.
 
Das Unheil wird allein im Virus erblickt, nicht in den wechselnden Ideologien bei seiner Bekämpfung, wie etwa der höchst anmaßenden Idee namens „Zero-Covid“, nach der der Covid-Ausbruch komplett zu beenden sei und deshalb jede Infektion im Fall ihres Auftretens sofort nachverfolgt und so seine Weiterverbreitung verhindert werden sollte.
Und auch nicht in den Entscheidungen des „Teams Vorsicht“, das sicherheitshalber die Schulen monatelang geschlossen hielt und dabei wissentlich psychische Ausnahmezustände und größtes Leid über Familien gebracht hat. Statt über menschliche Verantwortung im Umgang mit einer natürlichen Gefahr nachzudenken, wird so getan, als ob auch der Umgang selbst Naturgesetzlichkeiten folgte, die ebenso ergeben auszuhalten waren wie ein über uns hinwegrauschendes Gewitter.
 
Das aber ist ein Denkfehler. Eine solche Denkweise verwechselt Unglück mit Unrecht. Während ersteres schicksalhaft über uns kommt, ist für letzteres ein Mitmensch verantwortlich. Dies mag der Grund dafür sein, dass sich immer wieder Stimmen erheben, nicht zuletzt aus der Medizin und den Gesundheitswissenschaften, aber auch aus der Rechtswissenschaft und -praxis, die empirische Aufklärung und juristische Aufarbeitung einfordern. Dem liegt wohl weitenteils die Befürchtung zugrunde, dass der gesellschaftliche Verdrängungsmechanismus nicht langfristig funktionieren wird, dass sich Friktionen und Brüche im gesellschaftlichen Fundament früher oder später Bahn brechen werden, weil auf lange Sicht folgenschwere Schäden angerichtet wurden, dass Rechtsbrüche salonfähig werden und dass sich das Erlebte ohne Aufarbeitung jederzeit, mit jedem neuen Bedrohungsszenario wiederholen könnte.
...
 
Was jetzt zu tun wäre
Ein Aufarbeitungsprozess muss deshalb zutage fördern, inwiefern und an welchen Stellen vermeidbares Leid erzeugt wurde, ob und inwiefern es alternative, weniger schädliche Handlungsmöglichkeiten beim Umgang mit der Virusgefahr gegeben hätte und inwiefern das den Akteuren zum Zeitpunkt ihrer Entscheidungen bekannt war oder hätte bekannt sein müssen. Dazu gehören auch die Ermittlung, Evaluierung und öffentliche Klarstellung der empirischen Fakten, die der staatlichen Tätigkeit zugrunde lagen, wie z.B. im Hinblick auf die medizinische Gefährdungsbeurteilung von Sars-CoV-2 als Krankheitserreger nach anerkanntem und gesichertem Stand der Wissenschaft in den einzelnen Phasen der Pandemie, die Eignung des Testregimes zur Feststellung von Sars-CoV-2-Infektionen, die Eignung der Methoden zur Erhebung von Hospitalisierungen und Todesfällen, insbesondere zur Ermittlung drohender Überlastung der Intensivstationen, die Eignung von Modellrechnungen zur Krankheitslast und zu Todesfällen, die Sicherheit und Wirksamkeit der Covid-19-Impfstoffe (insbesondere: das Nebenwirkungsprofil und die – fehlende – Verhinderung der Transmission des Virus), die Methoden zur Erhebung der relevanten Daten zum Sicherheitsprofil der Impfungen (Erfassung von Nebenwirkungen und Verdachtstodesfällen), Evaluation von Nutzen und Schaden der staatlichen Maßnahmen (z. B. der Untersagung und Beschränkungen von Veranstaltungen, Schließungen von Bildungseinrichtungen wie Schulen, Kindergärten, Universitäten, Kontaktverbote sowie der 2G- und 3G-Regelungen).
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   Quelle: Multipolar
Während das dem Innenministerium nachgeordnete Amt in der Anfangszeit der Corona-Krise eine auffällige Übersterblichkeit erkannte und die Öffentlichkeit warnte, sah man dort nach der Impfkampagne keine Auffälligkeiten mehr. Ein Blick in die Rohdaten zeigt jedoch das Gegenteil: Ein historisch niedriges Sterbegeschehen 2020 sowie deutlich erhöhte Werte in den beiden folgenden Jahren. Brisant sind zudem die hohen Sterbefallzahlen jüngerer und mittlerer Altersgruppen seit 2021 – wozu die Behörde bis heute schweigt. Multipolar hat nachgerechnet und beim Bundesamt nachgefragt.
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Fazit
Sterberaten sind als objektive Messgröße für die öffentliche Kommunikation und zur Einordnung des Sterbegeschehens in Deutschland besser geeignet als absolute Sterbefallzahlen oder mit willkürlichen Methoden errechnete Übersterblichkeiten. Die tatsächlichen Sterberaten müssen allerdings bislang umständlich aus anderen Tabellen rekonstruiert werden, da das Statistische Bundesamt diese Daten bis heute zurückhält.
 
Durch das Betonen fehlerhaft berechneter Übersterblichkeitswerte und das gleichzeitige Verschweigen der Entwicklung der tatsächlichen Sterberaten konnte in der öffentlichen Wahrnehmung ein falsches Bild vom Sterbegeschehen in der Corona-Krise entstehen. Das Ausmaß an politischen Fehlentscheidungen, unsinnigem Aktionismus und unnötig geschürter Angst als Folge dieser Falschinformation ist immens.
 
Besorgniserregend ist zudem das auffällig erhöhte Sterben in einigen relativ jüngeren Altersgruppen. Dieses Alarmsignal kann leicht übersehen oder vertuscht werden, wenn die Altersjahrgänge nicht getrennt betrachtet und ausgewiesen werden – wie es etwa auch in der aktuellen Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes zu den jüngsten Sterbefallzahlen vermieden wird. Es erscheint wenig glaubwürdig, dass das Amt dieses deutliche Signal in den eigenen Daten übersehen hat.
 
 
 
 
13.12.23
 
 
 
Die materialistische Entfremdung des Individuums und seine desaströsen Folgen zeigen sich vor allem in der Medizin — nötig wäre eine Befreiung des Geistigen.
   Quelle: Manova - Christian Schubert
Ein Haus, das auf einem brüchigen Fundament errichtet wurde, ist einsturzgefährdet. In ähnlicher Weise produziert ein falsches oder einseitiges Weltbild oft auch falsche oder einseitige Handlungsweisen. Unser Geistesleben ist durchdrungen vom materialistischen Paradigma, wonach die stoffliche Welt primär ist, Geist und Bewusstsein — falls sie überhaupt existieren — allenfalls sekundäre Bedeutung haben. Als seien sie quasi Ausdünstungen der Materie. In seiner jeden Lebensbereich dominierenden Penetranz ist der Materialismus somit eine totalitäre Ideologie. Besonders fatal wirkt sie sich im Bereich der Medizin aus, wo es nicht nur um intellektuelle Konzepte, sondern um Leben, Gesundheit und Wohlbefinden der Menschen geht. Während der Corona-Jahre haben wir schmerzhaft erfahren, was es bedeuten kann, wenn eine Medizin, die auf falschen Voraussetzungen beruht — von einer rigiden Staatsmacht unterstützt — mehr Schaden anrichtet als Nutzen stiftet. Der Psychoneuroimmunologe und Universitätsprofessor Dr. Christian Schubert entwirft in seinem Artikel, der auf einem Vortrag basiert, auch einen Weg heraus aus der weltanschaulichen Sackgasse.
...
Der reduktive Materialismus durchdringt alle Bereiche unserer Gesellschaft, er ist tief in unseren sozialen Beziehungen und seelisch-geistigen Aktivitäten verankert, bestimmt jede Sekunde unseres Daseins. Der Materialismus und das mit ihm verbundene Menschenbild ist in diesem Sinne eine totalitäre Ideologie, die keinen personifizierten Herrscher braucht, um ihr Unwesen zu führen.
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Und genau das, nämlich das Potenzial des reduktiven Materialismus, ein menschliches Gesundheitsdesaster ungeahnten Ausmaßes anzurichten, haben wir in den letzten drei Pandemiejahren gesehen. Es fühlte sich an wie in einem falschen Film, als wir Zeugen eines riesigen pseudomedizinischen und asozialen Experiments wurden, das nicht nur Millionen von Menschenleben kostete und noch kosten wird, sondern das auch Milliarden von Euros in die Kassen der Medizinindustrie schwemmte.
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Die Klinikreform wirkt in Berlin, obwohl sie noch nicht ausgereift ist. Führungskräfte bewerben sich nicht mehr, Häuser schreiben tiefrote Zahlen. Ein Gespräch mit dem Geschäftsführer der Krankenhausgesellschaft.
    Quelle: Berliner Zeitung
Karl Lauterbach will, dass es in Deutschland weniger Krankenhäuser gibt. Der Bundesgesundheitsminister verspricht sich von einer solchen Reform bessere Versorgung. Doch wie wird diese Reform aussehen? Wann kommt sie? Was bedeutet sie für die Berliner? Werden sie schlechter versorgt? Und warum spricht Karl Lauterbach (SPD) nicht mit den Kliniken? Ein Gespräch über offene Fragen und eine offene Zukunft mit Marc Schreiner, dem Geschäftsführer der Berliner Krankenhausgesellschaft.
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Wo liegt dann das Problem?
Das Problem ist, dass Karl Lauterbach nicht mit den Krankenhäusern spricht. Der Minister rühmt sich sogar, dass er die Lobby – wie er es nennt – außen vor lässt. Wir warten bis heute darauf, dass von ihm belastbare Informationen kommen. Währenddessen wird die Krankenhauslandschaft weiter verunsichert. Wir verzeichnen bundesweit inzwischen etwa 40 Insolvenzen.
Erkennen Sie hinter dem Handeln ein System?
Das würde sich gegen das Krankenhausgesetz richten, dem der Bundesgesundheitsminister verpflichtet ist. Nach Paragraf 1 ist die wirtschaftliche Sicherung der bedarfsnotwendigen Krankenhäuser sicherzustellen. Wenn das nicht geschieht, ist das nicht nur ein Rechtsbruch und für das Gesundheitssystem schädlich. Es ist politisch riskant. Wir haben demnächst Landtagswahlen in Thüringen, Sachsen und Brandenburg und 2025 sind Bundestagswahlen. Eine schlecht aufgestellte Daseinsvorsorge kann radikalen Kräften in die Karten spielen. Ich wundere mich, warum Kanzler Olaf Scholz auf all die Alarmrufe nicht reagiert und seinen Gesundheitsminister nicht in die richtige Spur bringt. Langsam müssten auch die Koalitionspartner FDP und Grüne nervös werden. Zumal sich der Reformprozess weiter verzögert.
 
 
 
 

 

12.12.23

 

 

 

* Patterns and outcomes of late onset thyroid disturbances after COVID-19 vaccination: A report of 75 cases

* Muster und Folgen von spät auftretenden Schilddrüsenstörungen nach COVID-19-Impfung: Ein Bericht über 75 Fälle

    Quelle: wileys     First published: 20 November 2023 https://doi.org/10.1111/tmi.13947

                                                   - Übersetzung-

Zusammenfassung

Vereinzelte Fälle von subakuter Schilddrüsenentzündung treten in der Frühphase der COVID-19-Impfung auf, vor allem nach mRNA-Impfstoffen. Hier berichten wir über spät einsetzende Schilddrüsenstörungen und anhaltende Gesundheitsprobleme bei Patienten mit Schilddrüsenerkrankungen nach einer COVID-19-Impfung. Fünfundsiebzig Patienten mit Schilddrüsenstörungen nach der COVID-19-Impfung wurden identifiziert. Bei 41 von ihnen kam es zu einem Aufflackern der zugrundeliegenden Schilddrüsenerkrankung, wobei die meisten davon mit einer mittleren Verzögerung von 28,4 Wochen seit der zweiten Dosis auftraten. Es wurden 31 Fälle von neu auftretender Hypothyreose und drei Fälle von neu auftretender Hyperthyreose gemeldet, die im Median 17,2 bzw. 22,6 Wochen nach der zweiten Dosis auftraten. Die meisten Fälle traten nach der Verabreichung von ChAdOx1-nCoV-19 auf, dem am häufigsten verwendeten Impfstoff bei der Masseneinführung in Indien. Bei der Mehrheit der Fälle wurde nach einer mittleren Nachbeobachtungszeit von 22-26 Wochen eine deutliche Besserung beobachtet. Neu auftretende Gesundheitsprobleme, die ≥4 Wochen andauerten, wurden bei 37,3 % gemeldet und traten häufig bei Personen auf, die vor der Impfung an COVID-19 erkrankt waren. Neu auftretende Stoffwechsel-, Muskel-Skelett- und Fortpflanzungsstörungen waren die häufigsten Gesundheitsbeschwerden. Eine aktive Überwachung auf spät auftretende unerwünschte Ereignisse nach COVID-19-Impfstoffen aller Art ist gerechtfertigt. Größere Studien unter Einbeziehung nicht geimpfter Personen sind erforderlich, um die Häufigkeit und Kausalität von spät auftretenden Schilddrüsenstörungen nach COVID-19-Impfstoffen zu verstehen.

 

https://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1111/tmi.13947

 

 

 

 

* N1-methylpseudouridylation of mRNA causes +1 ribosomal frameshifting

* N1-Methylpseudouridylierung von mRNA verursacht +1 ribosomales Frameshifting

   Quelle: nature

                                            - Übersetzung-

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Unseres Wissens ist dies der erste Bericht, der zeigt, dass eine mRNA-Modifikation die ribosomale Rahmungsverschiebung beeinflusst. Neben dieser Auswirkung auf die T-Zell-Immunität des Wirts könnten die Off-Target-Effekte des ribosomalen Frameshifting auch eine erhöhte Produktion neuer B-Zell-Antigene umfassen

...

Diese Erkenntnisse sind von besonderer Bedeutung für unser grundlegendes Verständnis, wie sich die Ribonukleotid-Modifikation auf die mRNA-Übersetzung auswirkt, und für die Entwicklung und Optimierung zukünftiger mRNA-basierter Therapeutika, um Fehltranslation-Ereignisse zu vermeiden, die die Wirksamkeit verringern oder die Toxizität erhöhen können.

https://www.nature.com/articles/s41586-023-06800-3

 

Dazu:

 

Biontech-Vakzin Unerwartete Zellvorgänge nach der Covid-Impfung. Unerwartete Zellvorgänge nach der Covid-Impfung

   Quelle: FAZ

«Was ist, wenn die mRNA-Impfstoffe nicht nur Erbinformation in die Zellen schleusen, die zur Aktivierung des Immunsystems dienen – sondern auch das Erbgut der Zellen selbst verändern? Wenn molekulare Prozesse initiiert würden, mit denen man nicht gerechnet hatte?»

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https://www.faz.net/aktuell/wissen/medizin-ernaehrung/unerwartete-folgen-nach-corona-impfung-mrna-impfstoff-von-biontech-19364838.html

 

Dazu:

 

Topaktuelle Studie beweist molekularbiologisch: Covid-19-Impfungen verursachen fatale, unerwünschte Zellvorgänge

Eine erst gestern im Wissenschaftsmagazin «Nature» erschienene Studie zeigt, dass eine mRNA-Impfung unvorhergesehene und höchst unerwünschte Effekte haben kann. Wir haben Prof. Dr. Stefan Hockertz angefragt, damit er genauer erklären kann, was dies für Covid-19-Geimpfte nun bedeutet.

«Der Titel besagt, dass Pseudouracil, welches statt Uracil  im Gegensatz zur nativen mRNA in der modifizierten mRNA der Genspritzen verwendet wird, sog. +1 Frameshift Ablesefehler bei den Ribosomen hervorrufen kann. Es ist eine Leserasterverschiebung, eine der brutalste Mutationen, die wir kennen. Pseudouracil wird von den Herstellern der Genspritze im Austausch zum physiologischen Uracil benutzt, um die Haltbarkeit der mRNA in der Zelle (normalerweise 10-12h) deutlich zu erhöhen, Tage, Wochen, Monate – niemand weiß es so genau. Im übrigen ein schwerwiegender Fehler bei der Zulassung, es gehört zu den Grundlagen der Pharmakokinetik, die Dauer der Wirksamkeit zu charakterisieren. Nun denn, dieses Pseudouracil ist nicht physiologisch und verursacht nach dem Nature Artikel Ablesefehler der RNA. Dazu muß man die Proteinbiosynthese im Einzelnen verstehen.

 

Was passiert? In der Regel codieren 3 Nukleinsäuren bei der ribosomalen Ablesung für eine Aminosäure, sog. Tripletts.

Beispiel: AUC = Isoleucin, CGU = Arginin, GUG = Valin,

Wenn jetzt die mRNA ursprünglich also die Sequenz AUC CGU GUG hat, dann entstehen im Protein Isoleucin-Arginin-Valin. Nun ist aber an einigen Stellen das Uracil U gegen Pseudouracil ausgestauscht und die Forscher in Nature konnten dort Frameshift Veränderungen nachweisen. Dann sieht das plötzlich anders aus: aus AUC CGU GUG wird AU CCG UGU G. CCG steht für Glutamin, UGU= Cystein. Aus Isoleucin-Arginin-Valin wird nun Glutamin-Cystein. Der Ablesevorgang der Tripletts verschiebt sich um eine Nukleinsäure. Das ist fatal, denn es kommt ein völlig anderes Protein dabei heraus.

 

Bei unserer physiologischen Proteinbiosynthese würde unsere eigene Qualitätskontrolle einen solchen Fehler sofort erkennen und die mRNA und das Protein verwerfen. Beim Spike Protein, welches von außen ja durch eine mod mRNA brutal in die Zellen eingeschleust wurde, haben wir für dieses unphysiologische Gift keine Qualitätskontrolle, und alles wird ohne Ende sinnlos produziert. Das einzige System, welches diese Fehler erkennt (in der Quartärstruktur der Proteine) ist das Immunsystem, welches dadurch völlig überlastet wird.

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https://hoch2.tv/beitrag/topaktuelle-studie-beweist-molekularbiologisch-covid-19-impfungen-verursachen-fatale-unerwuenschte-zellvorgaenge/

 
 
 
 
10.12.23

 

 

 

* Association between Face Mask Use and Risk of SARS-CoV-2 Infection

* Zusammenhang zwischen der Verwendung von Gesichtsmasken und dem Risiko einer SARS-CoV-2-Infektion

   Quelle: PubMed

                           - Übersetzung -

Wir untersuchten den Zusammenhang zwischen Gesichtsmasken und dem Risiko einer Infektion mit SARS-CoV-2 anhand von Querschnittsdaten von 3209 Teilnehmern einer randomisierten Studie über das Tragen von Brillen zur Verringerung des Risikos einer Infektion mit SARS-CoV-2.

Die Verwendung von Gesichtsmasken basierte auf den Antworten der Teilnehmer auf die Nachbefragung am Ende der Studie.

Wir fanden heraus, dass die Inzidenz von COVID-19 nach eigenen Angaben um 33 % höher war bei denjenigen, die oft oder manchmal Gesichtsmasken trugen, und um 40 % bei denjenigen, die fast immer oder immer Gesichtsmasken trugen, verglichen mit den Teilnehmern, die angaben, nie oder fast nie Gesichtsmasken zu tragen

Das Risiko war 1,74 (1,38 bis 2,18) Mal höher bei denjenigen, die oft oder manchmal einen Mundschutz trugen, und 1,75 (1,39 bis 2,21) Mal höher bei denjenigen, die fast immer oder immer einen Mundschutz trugen, verglichen mit den Teilnehmern, die angaben, nie oder fast nie einen Mundschutz zu tragen.

...

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/37952983/

 

 

 

 

* Child mask mandates for COVID-19: a systematic review

*  Maskenpflicht für Kinder gegen COVID-19: eine systematische Überprüfung

   Quelle: The British Medical Journal

                            - Übersetzung -

...

Wir haben 597 Studien gesichtet und 22 in die endgültige Analyse einbezogen. (…) Schlussfolgerungen: Die Wirksamkeit einer Maskenpflicht für Kinder zum Schutz vor SARS-CoV-2-Übertragungen oder -Infektionen ist in der Praxis nicht durch hochwertige Belege nachgewiesen worden. Die derzeitige wissenschaftliche Datenlage spricht nicht für das Tragen von Masken bei Kindern zum Schutz vor COVID-19.

 

Schlussfolgerungen

Die Wirksamkeit von Kindermasken zum Schutz vor einer SARS-CoV-2-Übertragung oder -Infektion ist in der Praxis nicht durch hochwertige Belege nachgewiesen worden. Die derzeitige wissenschaftliche Datenlage spricht nicht für eine Maskierung von Kindern zum Schutz vor COVID-19.

 

https://adc.bmj.com/content/early/2023/12/02/archdischild-2023-326215

 

 

Dazu:

 

 

Forscher finden keinen Beweis für Wirksamkeit von Corona-Maskenpflicht für Kinder

   Quelle: Welt

... Zu diesem Schluss kommt jetzt ein Forscherteam von britischen und amerikanischen Medizinern, Epidemiologen, Infektiologen und Kinderärzten. Die Gruppe legte eine Meta-Studie vor, die am 2. Dezember in der internationalen Fachzeitschrift für Kinderheilkunde Archives of Disease in Childhood (ADC) aus Großbritannien veröffentlicht wurde. ...

Für die Analyse der Studien zog die Gruppe zwei unabhängige Gutachter hinzu, Meinungsverschiedenheit wurden von einem dritten Gutachter geklärt, um zu einem transparenten und aussagekräftigen Ergebnis zu kommen.

...

'Die Empfehlung, Kinder zu maskieren, um die Ausbreitung von Covid-19 zu verhindern, wird durch aktuelle wissenschaftliche Daten nicht gestützt.‘

...

Politische Empfehlungen müssten 'auf qualitativ hochwertigen Beweisen basieren und die Möglichkeit eines Schadens berücksichtigen'. Auch sei es nötig, medizinisches Personal und Pädagogen darüber aufzuklären, dass 'keine hochwertigen Daten' vorlägen, die belegten, dass Masken bei Kindern Infektionen und Übertragungen verhinderten.“

 

https://www.welt.de/wissenschaft/article248884692/Meta-Studie-Forscher-finden-keinen-Beweis-fuer-Wirksamkeit-von-Corona-Maskenpflicht-fuer-Kinder.html

 
 
 
 
7.12.23
 
 
 
* Chronische Müdigkeit und Dysautonomie nach COVID-19-Impfung unterscheiden sich durch veränderte Blutmarker von einer normalen Impfreaktion
 
  Quelle: Vaccines
 
Eine SARS-CoV-2-mRNA-Impfung kann zu chronischer Müdigkeit und Dysautonomie führen, was als post-akutes COVID-19-Impfungssyndrom (PACVS) bezeichnet wird. Wir untersuchten Rezeptor-Autoantikörper und Interleukin-6 (IL-6) als somatische Korrelate von PACVS. PACVS ist also ein somatisches Syndrom, das durch diagnostische Blutmarker abgegrenzt/nachweisbar ist.
 
Die Uni Düsseldorf präsentierte in der Fachzeitschrift "Vaccines" erstmals Biomarker für das Postvac Syndrom (post-acute COVID-19 vaccination syndrome (PACVS). Anhand bestimmter auffälliger Blutwerte können die Forscher nun "normale" Impfreaktionen von Corona Impfschäden  unterscheiden. Dabei geht es vor allem um die Interleukine IL 6 und IL 8, die im Vergleich zu gesunden Menschen bei den 191 untersuchten Postvac Patienten ein halbes Jahr nach der Impfung deutlich erhöht waren.
 
 
 
  Quelle: Telepolis
Die COVID-19-Pandemie hat weltweit zu tiefgreifenden Veränderungen geführt, von denen insbesondere die junge Generation betroffen ist. Eine neue Studie unter der Leitung des Bildungsforschers Martin Neugebauer von der Freien Universität Berlin hat nun erstmals die Auswirkungen der Pandemie auf die Lebenszufriedenheit junger Menschen detailliert untersucht.
In der sensiblen Phase der späten Adoleszenz, die von Identitätsfindung, ersten Liebeserfahrungen und der Suche nach dem eigenen Weg geprägt ist, stellten die Maßnahmen zur Bekämpfung der Pandemie eine außergewöhnliche Belastung dar. Die Studie macht deutlich, wie sich die Kombination aus Quarantäne, sozialer Isolation und Unterbrechung des normalen Lebens auf die Jugendlichen und jungen Erwachsenen auswirkte. (…)
Die Befürchtungen, dass die Pandemie und die damit verbundenen Einschränkungen und Sorgen das Leben von Jugendlichen und jungen Erwachsenen nachhaltig negativ beeinflussen könnten, waren auch in der Vergangenheit groß. Bisherige Studien hätten sich jedoch häufig auf die Auswirkungen der ersten Pandemiewelle beschränkt, so die Wissenschaftler. Längerfristige Effekte konnten so nicht beobachtet werden.
Zudem fehlte den meisten Studien eine Vergleichsgruppe, um abschätzen zu können, wie sich die Lebenszufriedenheit ohne Pandemie entwickelt hätte. “Wir haben diese Lücken geschlossen, indem wir die Entwicklung der Lebenszufriedenheit von Jugendlichen über zwei Pandemiejahre hinweg mit der Entwicklung von Jugendlichen in der gleichen Entwicklungsphase, aber ohne Pandemie, verglichen haben”, erklärt Neugebauer. (…)
Die Studie basiert auf einer Panelstudie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), in der 2.698 Abiturienten vor und während der Pandemie befragt wurden. Zusätzlich wurden Daten von 4.834 Jugendlichen aus dem Nationalen Bildungspanel als Vergleichsgruppe herangezogen.
Die Ergebnisse zeigen einen deutlichen Rückgang der Lebenszufriedenheit um 0,8 Punkte auf einer spezifischen Skala, was eine signifikante Veränderung darstellt. Dieser Rückgang war etwa dreimal so hoch wie in der Gesamtbevölkerung.
 
 
 
5.12.23
 
 
 
* DNA-Fragmente nachgewiesen in monovalenten und bivalenten Impfstoffen von Pfizer/BioNTech und Moderna modRNA COVID-19 aus Ontario, Kanada: Explorative Dosis-Wirkungs-Beziehung mit schwerwiegenden unerwünschten Ereignissen.
 
   Quelle: OSF preprints
 
                       - Übersetzung -
Schlussfolgerungen
Diese Daten belegen das Vorhandensein von Milliarden bis Hunderten von Milliarden DNA-Molekülen pro Dosis in diesen Impfstoffen. Unter Verwendung der Fluorometrie überschreiten alle Impfstoffe die Richtlinien der FDA und der WHO für Rest-DNA von 10 ng/Dosis um das 188-509-fache. Der qPCR-Rest-DNA-Gehalt in allen Impfstoffen lag jedoch unter diesen Richtlinien, was die Bedeutung von methodischer Klarheit und Konsistenz bei der Interpretation quantitativer Richtlinien unterstreicht. Die vorläufigen Belege für einen Dosis-Wirkungs-Effekt der mit qPCR gemessenen DNA-Reste und SAE bedürfen der Bestätigung und weiterer Untersuchungen. Unsere Ergebnisse verstärken die bestehenden Bedenken hinsichtlich der Sicherheit von Impfstoffen und stellen die Relevanz von Richtlinien in Frage, die vor der Einführung der effizienten Transfektion mit 69LNPs erstellt wurden. Mit einigen offensichtlichen Einschränkungen fordern wir dringend, dass unsere Arbeit unter forensischen Bedingungen wiederholt wird und dass die Richtlinien überarbeitet werden, um die hocheffiziente DNA-Transfektion und die kumulative Dosierung zu berücksichtigen.
 
 
 
Dazu:
 
 
    Quelle: Ärztinnen und Ärzte für individuelle Impfentscheidung
 
 In einer Anfrage nach dem Informationsfreiheitsgesetz (IFG) hatten die Ärztinnen und Ärzte für individuelle Impfentscheidung e. V. (ÄFI) das PEI [Paul-Ehrlich-Institut] aufgefordert, Fragen zu den Sicherheitsprüfungen der mRNA-Impfstoffe Comirnaty (Pfizer/BioNTech) und Spikevax (Moderna) und den sich daraus ergebenden Prüfprotokollen zu beantworten. Hintergrund war die Veröffentlichung von wissenschaftlichen Arbeiten seit dem Frühjahr 2023, in denen Verunreinigungen der genannten COVID-19-Impfstoffe mit DNA-haltigen Fragmenten und Bakterien-Plasmiden nachgewiesen wurden. Im Raum steht seither die Frage, ob die Impfstoffe – entgegen allen Versprechungen zu ihrer Sicherheit – nun doch Krebserkrankungen begünstigen und das menschliche Erbgut verändern können (...) Die Antwort des PEI fällt ernüchternd aus. Nicht nur, dass auf keine der von ÄFI gestellten Fragen eingegangen wurde – Begriffe wie ′Verunreinigung‵, ′Plasmid‵ oder ′Fremdstoff‵ tauchen in dem Antwortschreiben kein einziges Mal auf. (...) Demnach führt das PEI keine eigenen experimentellen Untersuchungen über die OMCL-Richtlinien [OMCL = Official Medicines Control Laboratory] hinaus durch, sondern überprüft nur die Herstellerangaben zum DNA-Gehalt des Impfstoffs. Also eine einfache Papierprüfung, bei der die Testergebnisse des Herstellers mit den festgesetzten Grenzwerten abgeglichen werden.“
 
 
 
 
* Neurologische Symptome nach der COVID-19-Impfung: ein Bericht über die klinische Präsentation der ersten 50 Patienten
     Quelle : Journal of Neurology
 
           - Übersetzung -
Zielsetzung
Neurologische Symptome im Zusammenhang mit der Impfung gegen das Schwere Akute Respiratorische Syndrom Coronavirus-2 (SARS-CoV-2) wurden im Zusammenhang mit Milliarden von verabreichten Impfstoffdosen entdeckt. Die klinischen Manifestationen ähneln häufig den Merkmalen des Post-Coronavirus Disease 2019 (Post-COVID-19)-Syndroms (PCS) und können als Post-COVID-19-Impfstoffsyndrom (post-COVID-19 vaccine syndrome) (PVS) (PVS) betrachtet werden. Daten zur Häufigkeit, zum Schweregrad und zu den pathophysiologischen Mechanismen sind spärlich.
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Ergebnisse
Die am häufigsten angegebenen Symptome waren Parästhesien (56 %), Müdigkeit (46 %) und kognitive Beeinträchtigungen (36 %). Neurologische, routinemäßige Labor- und elektrophysiologische Untersuchungen ergaben keine eindeutigen pathologischen Befunde. Neuropsychologische Tests bei einer Untergruppe ergaben Defizite in den Bereichen Aufmerksamkeit, Exekutivfunktion und Gedächtnis.
 
Diskussion
Das Spektrum der klinischen Manifestationen nach der Impfung überschneidet sich erheblich mit den PCS-Symptomen. Da bei der Routinediagnostik keine pathologischen Befunde erhoben wurden, bleibt die Unsicherheit über die zugrundeliegenden pathophysiologischen Mechanismen bestehen und erfordert weitere Untersuchungen, die über die Routineuntersuchungen hinausgehen.
 
...
Ergebnisse (im Detail)
Die häufigsten selbstberichteten zentralnervösen Symptome waren Müdigkeit (n = 23; 46 %), kognitive Beeinträchtigung (n = 18; 36 %) und Kopfschmerzen (n = 15; 30 %). Zu den Symptomen des peripheren Nervensystems gehörten Parästhesien (n = 28; 56 %), Faszikulationen (n = 11; 22 %), Myalgien (n = 11; 22 %) und neuropathische Schmerzen (n = 11; 22 %). Weitere Symptome waren Schwindel (n = 8; 16 %) und Tinnitus (n = 3; 6 %). Insgesamt stellten sich 32 % mit zentralen Symptomen, 40 % mit peripheren Symptomen und 28 % sowohl mit zentralen als auch mit peripheren Symptomen vor (Tabelle 2). Zum Zeitpunkt der Vorstellung in unserer Ambulanz berichtete keiner der Patienten über eine Besserung der Symptome im Laufe der Zeit.
...
Grafik Symptome:
 
 
 
 
30.11.23

 

 

 

* Correlation between COVID-19 vaccination and inflammatory musculoskeletal disorders“
* Zusammenhang zwischen der COVID-19-Impfung und entzündlichen Erkrankungen des Bewegungsapparats
   Quelle: MedRvix


Zusammenfassung
Wichtigkeit

Frühere Forschungen zu COVID-19-Impfstoffen ergaben eine Reihe von Nebenwirkungen im Zusammenhang mit entzündungsfördernden Wirkungen, die zu einer übermäßigen Immunantwort und anhaltenden Entzündungen führen können. Es wurde jedoch keine Studie über den Zusammenhang zwischen entzündlichen Muskel-Skelett-Erkrankungen und COVID-19-Impfstoffen durchgeführt
...
Hauptergebnisse und Maßnahmen
Das primäre Ergebnis war das Auftreten von entzündlichen Muskel-Skelett-Erkrankungen, die als Plantarfasziitis, Rotatorenmanschettensyndrom , adhäsive Kapsulitis, Bandscheibenvorfall, Spondylose, Bursitis, Achillessehnenentzündung und De-Quervain-Tenosynovitis . Mit Hilfe einer multivariaten logistischen Regressionsanalyse wurden die Risikofaktoren für Muskel-Skelett-Erkrankungen nach Bereinigung um mögliche Störfaktoren ermittelt.
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Ergebnisse
Von den 2 218 715 Personen erhielten 1 882 640 (84,9 %) zwei Dosen des COVID-19-Impfstoffs, 336 075 (15,1 %) nicht. 12 Wochen nach der Impfung traten Plantarfasziitis (0,14-0,17 %), Rotatorenmanschettensyndrom (0,29-0,42 %), adhäsive Kapsulitis (0,29-0,47 %), HIVD (0,18-0,23 %), Spondylose (0,14-0,23 %), Bursitis (0,02-0. 03%), Achillessehnenentzündung (0,0-0,05%) und De-Quervain-Tenosynovitis (0,04-0,05%) waren in allen drei geimpften Gruppen (mRNA-, cDNA- und Mischimpfstoffe) im Vergleich zur ungeimpften Gruppe höher
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Schlussfolgerungen und Relevanz
In dieser Kohortenstudie wurde festgestellt, dass bei Personen, die einen COVID-19-Impfstoff erhalten hatten, mit größerer Wahrscheinlichkeit entzündliche Muskel-Skelett-Erkrankungen diagnostiziert wurden als bei Personen, die keinen Impfstoff erhalten hatten

 

https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2023.11.14.23298544v1.full

 

 
 
 
   Quelle: Patrick Breyer, Abgeordneter der Piratenpartei im EU-Parlamen
Die federführenden Ausschüsse des Europäischen Parlaments LIBE und ENVI haben heute für die Schaffung eines „Europäischen Raums für Gesundheitsdaten“ (EHDS) gestimmt, mit dem Informationen über sämtliche ärztliche Behandlungen eines Bürgers zusammengeführt werden sollen. Im Vergleich zu den bisherigen Digitalisierungsplänen der Bundesregierung soll das Widerspruchsrecht der Patienten gegen die Patientenakte entfallen.
 
Konkret soll das EU-Gesetz Ärzte verpflichten, eine Zusammenfassung jeder Behandlung eines Patienten in den neuen Gesundheitsdatenraum einzustellen (Artikel 7). Ausnahmen oder ein Widerspruchsrecht sind auch für besonders sensible Krankheiten und Therapien wie psychische Störungen, sexuelle Krankheiten und Störungen wie Potenzschwäche oder Unfruchtbarkeit, HIV oder Suchttherapien nicht vorgesehen. Der Patient soll nur Zugriffen auf seine elektronische Patientenakte durch andere Gesundheitsdienstleister widersprechen können, solange kein Notfall vorliegt (Artikel 3 (9)).
 
"Die von der EU geplante Zwangs-elektronische Patientenakte mit europaweiter Zugriffsmöglichkeit zieht unverantwortliche Risiken des Diebstahls, Hacks oder Verlustes persönlichster Behandlungsdaten nach sich und droht Patienten jeder Kontrolle über die Sammlung ihrer Krankheiten und Störungen zu berauben“, kritisiert Dr. Patrick Breyer, Europaabgeordneter der Piratenpartei und Mitverhandlungsführer der Fraktion Grüne/Europäische Freie Allianz im Innenausschuss des EU-Parlaments. „Das ist nichts anderes als das Ende des Arztgeheimnisses. Haben wir nichts aus den internationalen Hackerangriffen auf Krankenhäuser und andere Gesundheitsdaten gelernt? Wenn jede psychische Krankheit, Suchttherapie, jede Potenzschwäche und alle Schwangerschaftsabbrüche zwangsvernetzt werden, drohen besorgte Patienten von dringender medizinischer Behandlung abgeschreckt zu werden – das kann Menschen krank machen und ihre Familien belasten! Deutschland muss endlich auf die Barrikaden gehen gegen diese drohende Entmündigung der Bürger und Aushebelung des geplanten Widerspruchsrechts! Und im Europäischen Parlament werde ich dafür kämpfen, dass meine Fraktion per Änderungsantrag im Dezember das gesamte Parlament über diese drohende digitale Entmündigung entscheiden lässt.“
 
Anja Hirschel, Spitzenkandidatin der Piratenpartei für die Europawahl 2024, kommentiert: “Eine zentrale Datenspeicherung weckt Begehrlichkeiten in verschiedenste Richtungen. Wir sprechen dabei allerdings nicht nur von Hackerangriffen, sondern von der sogenannten Sekundärnutzung. Diese bezeichnet Zugriffe, die zu Forschungszwecke vollumfänglich gewährt werden sollen. Die Patientendaten sollen dann an Dritte weitergegeben werden. Aus Datenschutzsicht ist bereits das zentrale Ansammeln problematisch, bei Weitergabe wenigstens ein Opt-In Verfahren (aktive Einwilligung) richtig. Dies würde eine gewisse Entscheidungshoheit jedes Menschen über die persönlichen Daten ermöglichen. Wird allerdings nicht einmal ein Opt-Out Verfahren (aktiver Widerspruch) etabliert, so bedeutet dies letztlich die Abschaffung der Vertraulichkeit jeglicher medizinischer Information. Und das obwohl Ärzte in Deutschland gemäß § 203 StGB berufsständisch zurecht der Schweigepflicht unterliegen, wie u.a. auch Rechtsanwälte. Dieser Schutz unserer privatesten Informationen und das Recht auf vertrauliche Versorgung und Beratung stehen jetzt auf dem Spiel."
 
 
 
 
     Quelle: Berliner Zeitung - Michael Andrick 
‚Total‘ bedeutet aufs Ganze gehend, alle Aspekte menschlichen Daseins durchdringend. Totale Herrschaft kommt deshalb niemals durch bewusste Zustimmung der Regierten zustande. Niemand will jemals total dominiert werden, denn das würde die rückhaltlose Auslieferung an fremde Willkür bedeuten und damit ein Leben in andauernder Angst. Und kein Politiker wird je offen erklären, dass er rückhaltlose Willkür für sich und Angstterror für alle anderen einführen möchte.
Aus diesen Einsichten folgt – da wir ja Beispiele aus Geschichte und Gegenwart kennen –, dass totale Herrschaft sich in einem schrittweisen Prozess herausbildet und dass Akteure mit totalitären Ambitionen über diese stets lügen.
Daraus wiederum folgt, dass Demokraten verpflichtet sind, im politischen Raum nach Äußerungen und Praktiken Ausschau zu halten, die sich einmal zu totalitärer Herrschaft verdichten könnten. Dabei ist anzuerkennen, dass nicht jeder, der totalitäre Äußerungen macht oder andere totalitär misshandelt, deshalb eine totalitaristische Gesinnung haben muss.
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29.11.23

 

 

 

* Risk of SARS-CoV-2 infection and hospitalization in individuals with natural, vaccine-induced and hybrid immunity: a retrospective population-based cohort study from Estonia
* Risiko einer SARS-CoV-2-Infektion und eines Krankenhausaufenthalts bei Personen mit natürlicher, impfinduzierter und hybrider Immunität: eine retrospektive bevölkerungsbezogene Kohortenstudie aus Estland
                                                   - Übersetzung -

Zusammenfassung
Ein großer Teil der Weltbevölkerung ist in irgendeiner Form gegen SARS-CoV-2 immun, entweder durch Infektion ("natürlich"), Impfung oder beides ("hybrid"). In dieser retrospektiven Kohortenstudie wurden Daten zu SARS-CoV-2, Impfungen und Krankenhausaufenthalten aus dem nationalen Gesundheitssystem von Februar 2020 bis Juni 2022 sowie Cox-Regressionsmodelle verwendet, um Personen mit natürlicher Immunität mit solchen ohne (Kohorte1, n = 94 982), mit hybrider (Kohorte2, n = 47 342) und mit Impfstoff-Immunität (Kohorte3, n = 254 920) zu vergleichen. In Kohorte 1 hatten Personen mit natürlicher Immunität ein geringeres Risiko für eine Infektion während der Delta-Periode (aHR 0,17, 95%CI 0,15-0,18) und ein höheres Risiko (aHR 1,24, 95%CI 1,18-1,32) während der Omicron-Periode als Personen ohne Immunität. Die natürliche Immunität gewährte einen erheblichen Schutz gegen COVID-19-Hospitalisierung.
 Kohorte 2 - im Vergleich zur natürlichen Immunität bot die hybride Immunität einen starken Schutz während der Delta-Periode (aHR 0,61, 95%CI 0,46-0,80), nicht aber während der Omicron-Periode (aHR 1,05, 95%CI 0,93-1,1). COVID-19-Hospitalisierungen waren bei Personen mit hybrider Immunität extrem selten. In Kohorte 3 hatten Personen mit impfinduzierter Immunität ein höheres Risiko für eine Infektion (Delta aHR 4,90, 95%CI 4,48-5,36; Omicron 1,13, 95%CI 1,06-1,21) und eine Hospitalisierung (Delta aHR 7,19, 95%CI 4,02-12,84) als Personen mit natürlicher Immunität. Diese Ergebnisse zeigen, dass das Risiko einer Infektion und eines schweren COVID-19 durch die persönliche Immunitätsgeschichte und die Variante von SARS-CoV-2, die die Infektion verursacht, bestimmt wird.
https://www.nature.com/articles/s41598-023-47043-6

 

 

 

 

* Effect of portable HEPA filters on COVID-19 period prevalence: an observational quasi-interventional study in German kindergartens
* Wirkung tragbarer HEPA-Filter auf die Prävalenz der COVID-19-Periode: eine quasi-interventionelle Beobachtungsstudie in deutschen Kindergärten
   Quelle. British Medical Journal   http://orcid.org/0000-0001-6778-4178

- Übersetzung -

Zusammenfassung
Ziele Ziel der Studie war es, die Wirkung von HEPA-Filtern auf die COVID-19-Prävalenz in Kindergärten zu untersuchen.
Design
Die Beobachtungsstudie folgt einem Interventionsdesign, wobei die Interventionsgruppe HEPA-Filter verwendet und die Kontrollgruppe nicht.
Setting
Die Studie wurde in 32 (10 Interventions-, 22 Kontroll-) Kindergärten (Kindertagesstätten) in Rheinland-Pfalz (Deutschland) durchgeführt.
Ergebnisse
Die mittleren COVID-19-Prävalenzraten der Kontroll- und Interventionsgruppen betrugen 186 (95% CI: 137,8 bis 238,9) bzw. 372 (95% CI: 226,6 bis 517,6) pro 1000 Kinder. Der einseitige Wilcoxon-Rangsummentest ergab einen p-Wert von 0,989; somit konnte die angenommene präventive Wirkung von HEPA-Filtern im Kindergartenbereich nicht bestätigt werden.
Schlussfolgerungen

Obwohl HEPA-Filter die Viruslast in der Raumluft deutlich reduzieren können, führt dies nicht zu einer geringeren COVID-19-Prävalenz in den ausgewählten Kindergärten in Deutschland. Es ist bekannt, dass die Ansteckung hauptsächlich über den direkten Luftaustausch von Angesicht zu Angesicht während des Spielens erfolgt und dass die kontaminierte Luft vor dem Luftaustausch zwischen den Kindern nicht unbedingt durch den Filter strömt. Die Verwendung von HEPA-Filtern kann auch zu einem Gefühl der Sicherheit führen, was zu einem geringeren Präventionsverhalten führt.

https://bmjopen.bmj.com/content/13/7/e072284

 

Kommentar: Es gab sogar mehr Infektionen bei den Luftfiltern

 
 
 
28.11.23
 
 
 
   Quelle: Berliner Zeitung
Ein neuer Brief der Europäischen Arzneimittel-Agentur sorgt für Aufregung: Wussten die Regierungen von Anfang an, dass die Impfung die Übertragung nicht verhindert?
 
Ein Brief der Europäischen Arzneimittel-Agentur (Ema), der sich auf die Corona-Impfungen bezieht, sorgt für Unruhe. Es handelt sich um eine Antwort auf die Anfrage mehrerer Abgeordneter des EU-Parlaments Anfang Oktober bezüglich der mRNA-Impfstoffe. Der Brief wurde erst Ende November online veröffentlicht.
In einer Pressekonferenz im Europäischen Parlament in Straßburg stellte der niederländische Europaparlamentarier Marcel de Graaff (fraktionslos) mit vier weiteren Kollegen die Antworten der Behörde vor. Die Enthüllungen seien „schockierende Fakten“, so de Graaff.
Andere Verfasser der Anfrage sind Gilbert Collard, Francesca Donato, Joachim Kuhs, Mislav Kolakušić, Virginie Joron, Ivan Vilibor Sinčić und Bernhard Zimniok. Die Gruppe hatte die Ema mit verschiedenen Fragen konfrontiert, die von der Notfallzulassung der Corona-Impfstoffe bis zu deren Wirkungen und Nebenwirkungen reichten. Die Antworten wurden von der irischen Pharmazeutin Emer Cooke verfasst, die seit November 2020 Direktorin der Europäischen Arzneimittel-Agentur in Amsterdam ist. (…)
Die Antwort verdeutlicht, dass die Zulassung der Covid-19-Impfung darauf abzielte, Einzelne zu immunisieren, jedoch nicht darauf ausgerichtet war, die Infektionsübertragung in der Gesamtbevölkerung zu kontrollieren. Die Impfstoffe würden „nur Geimpfte schützen“, heißt es. Laut Ema gab es im Zulassungsverfahren „einen Mangel an Daten zur Ansteckungsgefahr“ nach einer Impfung. Es habe keinerlei Belege dafür gegeben, dass die Impfstoffe eine Infektion verhinderten.
Sämtliche Impfkampagnen, die in mehreren EU-Ländern durchgeführt wurden und die Botschaft verbreiteten, dass man mit der Impfung auch die anderen schützen würde, seien somit unberechtigt und irreführend gewesen, sagt de Graaff. Die Impfung hätte lediglich bei Risikopersonen angewandt werden sollen, so seine Auffassung.
 
 
 
 
    Quelle: Infosperber
Die Physik-Professorin Viola Priesemann legitimierte strenge Massnahmen in Deutschland. Grosse Medien beriefen sich darauf.
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Am 15. Mai 2020 veröffentlichten Priesemann und ihre Kollegen ihre Modellrechnungen in der Wissenschafts-Zeitschrift ′Science‵. (…) Dieser Artikel kam wie gerufen. Er legitimierte wissenschaftlich, was die deutsche Bundesregierung beschlossen hatte. Priesemanns Modellierung zeigte eindrücklich, wie die angeordneten Massnahmen die Ausbreitung des Virus stufenweise reduzierten. Damit untermauerte die Physikerin den Nutzen und Sinn des Lockdowns, der fast das gesamte öffentliche Leben in Deutschland zum Erliegen brachte. Dumm nur, dass andere Wissenschaftler nicht nachvollziehen konnten, was Priesemann und ihr Team da berechnet hatten. ′Dieser „Science“-Artikel ist von vorn bis hinten verkehrt. Das ist nicht haltbar‵, sagt Simon Hegelich, Professor für politische Datenwissenschaft an der TU München. Er beriet während der Pandemie die Bayrische Landesregierung und habe sich intensiv bemüht, Priesemanns Modell zu bestätigen. Doch das sei ihm nicht gelungen, sagt Hegelich. Er frage sich inzwischen sogar, ob da so lange herumgepröbelt worden sei, bis das gewünschte Ergebnis herauskam. «Frau Priesemann hatte grossen Einfluss darauf, wie es in dieser Pandemie weiterging. Der «Science»-Artikel hat sicherlich auch ihrer Karriere geholfen», vermutet Hegelich. In seinem Blog legte er seine Kritik ausführlicher dar.
 
Priesemanns Berechnungsmodell, «liefert keinen Beweis für die Effektivität der politischen Massnahmen in Deutschland und sollte deshalb auch nicht für die Politikberatung verwendet werden. Durch das Festhalten an falschen Modellen stehen Leben auf dem Spiel», warnten Hegelich und ein Kollege im Juli 2021 in einem Online-Leserbrief an «Science».
 
Die Behauptung von Priesemann wurde durch Analysen anderer Wissenschaftler «nicht gestützt»
 
Zu den ersten Kritikern in dieser Leserbriefspalte gehörte auch Helmut Küchenhoff, Professor am Institut für Statistik der Ludwig-Maximilians-Universität München. Küchenhoff und seine Kollegen wiesen darauf hin, dass die Daten des Robert Koch-Instituts (RKI) etwas ganz anderes zeigten als Priesemanns Berechnungen. Laut dem RKI waren die Fallzahlen schon ab dem 19. März 2020 rückläufig, als Priesemanns Modell noch einen Anstieg zeigte.
 
Die Behauptung von Priesemann, der Lockdown vom 22. März sei nötig gewesen, um die Infektionsausbreitung zu stoppen, «wird durch unsere Analyse nicht gestützt», so das Fazit in einem von Küchenhoff und weiteren Wissenschaftlern im März 2021 publizierten Artikel in «Epidemiology & Infection». Ihre Analyse zeigte stattdessen klar, dass die exponentielle Ausbreitung bereits zwischen dem 9. und dem 13. März endete – also zum Zeitpunkt, als Massenveranstaltung abgesagt wurden und kurz nachdem die deutsche Regierung eindrücklich an die Bevölkerung appelliert hatte, Abstand zu halten.
 
Ein wichtiger Unterschied in den Analysen: Küchenhoff berücksichtigte bei seinen Berechnungen auch den Symptombeginn, Priesemann dagegen stützte sich auf das Meldedatum der Infektionen. Zwischen beidem können mehrere Tage Verzögerung liegen.
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27.11.23
 
 
 

“Auf dem Weg in die Gesundheitsdiktatur?”

Ein Attac-Basistext von Medico international und vier Jahre unterm Stein

   Quelle: Weltexperiment Corona - Ulf Martin

“Global – Gerecht – Gesund?”

– unter diesem Titel erschien im Jahr 2008 “AttacBasisTexte 30”. Attac ist ein “globalisierungskritisches Netzwerk”, das vor allem in den 00er Jahren sehr aktiv war. Der Untertitel des Basistextes lautet: “Fakten, Hintergründe und Strategien zur Weltgesundheit”. Die Basistexte sind Broschüren mit Grundwissen für den Aktivisten. Der Basistext zur Weltgesundheit hat einen Abschnitt “Auf dem Weg in die Gesundheitsdiktatur?” der wie folgt schliesst (Seite 61, meine Hervorhebungen):

    [Medico international, AttacBasisTexte 30] Schon heute sind Tendenzen moderner Eugenik auszumachen, die ‘Volksgesundheit’ über einen Mix aus politischem Zwang, sozialer Kontrolle, der Verinnerlichung ultimativer Gesundheitsvorstellungen und gentechnischer Eingriffe herstellen will. Von vielen unbemerkt, verwandelt sich das ‘Märchen ewiger Gesundheit’ in die negative Utopie einer Gesellschaft, die ‘Gesundheit’ nutzt, um Kontrolle und Repression zu verewigen.

 

Mehr als zehn Jahre vor Beginn der “Pandemie” 2020 formulieren die Autoren zentrale Themen, die seit fast vier Jahren die Kritiker der Pandemie beschäftigen. – Man kann nur dazu gratulieren, dass die Autoren das so früh schon gesehen haben!

Autoren das Basistexts sind Mitglieder der 1968 gegründeten Organisation Medico international, die sich so vorstellt:

    Es geht um Solidarität. Für uns als Hilfs- und Menschenrechtsorganisation bedeutet das, uns an der Seite der Betroffenen von Unterdrückung und Krieg sowie der Ausgeschlossenen des globalisierten Kapitalismus für eine gerechte Welt einzusetzen. Ausgangspunkt ist unsere Überzeugung, dass die gleichen Rechte gelten und geltend zu machen sind – für alle Menschen, an jedem Ort. Unser Ziel ist es, gesellschaftliche Verhältnisse zu schaffen, die ein Leben in Würde und Recht, frei von Armut und in bestmöglicher Gesundheit ermöglichen.

Der Abschnitt zur Gesundheitsdiktatur ist auf deren Webseiten weiterhin zu finden. Kaufen man den Basistext die Pandemie hindurch bis heute.

Erscheinungsjahr ist 2008, ein Jahr vor der berüchtigten “Schweinegrippe”. In deren Jahr 2009 hat übrigens Juli Zeh die “negative Utopie” einer Gesundheitsdiktatur in ihrem Roman “Corpus Delicti” entfaltet – das Thema war um die Zeit “reif”. Die Schweinegrippe ist Gegenstand der Arte-Dokumentation “Profiteure der Angst” in der prominent der Lungenfacharzt, Gesundheitspolitiker und langjährige Leiter des flensburger Gesundheitsamtes Dr. med. Wolfgang Wodarg zu Wort kommt. Wodarg hatte den Betrugscharakter der Schweinegrippe für das Europaparlament herausgearbeitet. Vermutlich deswegen hat ihn Medico ein Jahr später, 2010, zu einem Workshop auf der Konferenz “global, gerecht, gesund” eingeladen, Titel: “Die Instrumentalisierung national und international normensetzender Institutionen durch private Akteure als gesundheitliches Risiko”. Auf seinen Vortragsfolien zitiert Wodarg Prof. Philip Alcabes (meine Übersetzung):

    Wir sind aufgerufen auf eine Pandemie vom Typ einer Influenza vorbereitet zu sein, weil die Grippesucher (flu watchers), Leute die ihren Lebensunterhalt damit verdienen, solche Viren zu erforschen und dazu kontinuierlich Forschungsgelder aquirieren müssen, die Geldgeber von der Dringlichkeit der Bekämpfung einer kommenden Seuche überzeugen müssen.

 Hinein in die Seuche!

Medico und Attac waren gut darauf vorbereitet kritisch zu sein, wenn wieder einer Seuche ausgerufen würde. – Wie es 2020 geschah.

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https://weltexperiment.com/23wb.html

 
 
 

Die tieferen Gründe für die Corona-Exzesse und für die Weigerung, daraus zu lernen – Um sie sollte es bei der Aufarbeitung gehen

   Quelle: Norbert Häring

Die Aufarbeitung des Abgleitens der Gesellschaft in schlimmsten Autoritarismus, Intoleranz, Diskriminierung, Misshandlung von Kindern und gesundheitliche Schädigung vieler Menschen durch die Corona-Maßnahmen bedarf dringend der Aufarbeitung. Die Bereitschaft dafür ist allerdings in weiten Teilen der Gesellschaft gering. Denn zu hinterfragen gefährdet nichts weniger als das vorherrschende Welt- und Selbstbild, das diese Exzesse begünstigt hat. Um so wichtiger ist es, eine attraktive Alternative zu diesem anzubieten.

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Wider das Teile-und-herrsche-Prinzip

Teile und herrsche ist eine uralte Handlungsmaxime für die Mächtigen, um Gruppen gefügig zu halten, die ihnen eigentlich an Kraft überlegen sind. Dennoch wird es von diesen Gruppen zum eigenen Schaden immer wieder vergessen und seine Anwendung nicht gesehen. Die Spaltung der Gesellschaft in Maßnahmenbefürworter und Maßnahmengegner, in links und rechts, in Woke und Verachter der Woken und in weitere Gruppen, die sich gegenseitig bekämpfen oder verachten, sorgt dafür, dass die Mächtigen dauerhaft ihre Macht auch gegen die Interessen der Bevölkerungsmehrheit ausüben und mehren können.

Das ist ein weiterer Grund, warum wir nicht der Versuchung erliegen sollten, bei der Aufarbeitung der Corona-Zeit auf Beschämung und Bestrafung der vermeintlichen Gegenseite zu zielen. Es würde diejenigen, die das Spektakel inszeniert haben, nur freuen. Was sie dagegen fürchten, ist die Versöhnung und Verbrüderung derer, die sie zu spalten trachten. Denn dann könnten sie nicht weiter Politik gegen die Interessen der großen Mehrheit machen. Auch diejenigen, die nicht aus Angst vor dem Virus, sondern aus Angst vor Ausgrenzung und Verlust der Zugehörigkeit zur eigenen Gruppe mitgemacht haben, sollten deshalb nicht mit den Tätern in einen Topf geworfen werden.

Die Aufarbeitung sollte deutlich zwischen denjenigen unterscheiden, die ihre behördliche oder mediale Macht missbraucht haben, um Angst zu verbreiten sich zu bereichern oder Menschen gegeneinander aufzuhetzen, und denjenigen, die aus Angst heraus Dinge getan oder gutgeheißen haben, die man als schlimm und ungerechtfertigt betrachtet, wenn man keinen „vernünftigen“ Grund für eine solche Angst sieht. Mit letzteren sollte der Dialog gesucht werden, das Schaffen von gegenseitigem Verständnis. Denn ohne dieses ist eine gleichgerichtete Beurteilung des Vorgefallenen nicht möglich, und damit auch kein Konsens, dass die Verantwortlichen entmachtet gehören.

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https://norberthaering.de/news/corona-aufarbeitung/

 
 
 
 
22.11.23
 
 
Auch in Deutschland wurde DNA im Pfizer-Impfstoff entdeckt. Swissmedic, deutsche und EU-Behörde machten keine eigenen Analysen.
   Quelle:  infosperber
Mitte September 2023 machte der US-Molekularbiologe Philipp Buckhaults vor einem Senatsausschuss von South Carolina brisante Aussagen: Die mRNA-Impfungen, die dort während der Corona-Pandemie verimpft worden seien, enthielten grosse Mengen an fremder DNA, die dort nicht hineingehörten. Das hätten seine eigenen Analysen und die von Kollegen ergeben.
Der Befund stelle ein potenzielles Krebsrisiko dar, falls sich DNA-Stücke an ungünstiger Stelle ins Erbgut von Zellen integrieren würden, warnte Buckhaults. «Sie sollten alarmiert sein über den Zulassungsprozess, der es ermöglichte, dass DNA in den Impfstoff geriet», sagte er zu den Mitgliedern des Ausschusses (Infosperber berichtete).
Swissmedic sei bekannt, dass die mRNA-Impfstoffe DNA-Reste enthalten würden, antwortet die Behörde auf Anfrage. Die DNA-Reste stammen aus Bakterien, die beim Herstellungsprozess eingesetzt werden. Diese Bakterien produzieren die mRNA für den Impfstoff.
 
Frage nach der Sinnhaftigkeit der Grenzwerte
Die bakterielle sogenannte «Plasmid-DNA» wird mit Enzymen in kleine Fragmente gespalten und «bis zur tolerierbaren Menge für DNA-Reste in biologischen Arzneimitteln entfernt. Die zugelassenen mRNA-Impfstoffe erfüllen die Grenzwerte für DNA-Reste», teilt Swissmedic mit.
«Es würde mich interessieren, aufgrund welcher empirischer Daten solche Grenzwerte überhaupt festgelegt werden konnten. Soviel ich weiss, gab es keine toxikologischen Studien. Wie will man da Grenzwerte definieren bei einer neuartigen Therapie?», fragt Martin Winkler, Chemie-Professor an der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften. Winkler gehört zu einer Gruppe von fünf Chemie- beziehungsweise Physik-Professoren, die seit längerem kritische Fragen zur Qualität der mRNA-Impfstoffe stellen (Infosperber berichtete).
Laut Swissmedic gibt es keine Grenzwerte für Rückstände von Plasmid-DNA spezifisch in mRNA Impfstoffen, weder in der Schweiz noch in anderen Ländern. Die Hersteller würden sich auf den WHO-Richtwert von 10 Nanogramm pro Impfdosis beziehen, der allgemein für DNA-Rückstände in biologischen Impfstoffen festgelegt worden sei. Die deutsche Bundesregierung hingegen gab auf eine parlamentarische Anfrage bekannt: «Der akzeptable Grenzwert [für Rest-DNA – Anm. d. Red.] wurde in der zentralisierten Zulassung für den Impfstoff Comirnaty [von Pfizer/Biotech– Red.] festgelegt und entspricht maximal zehn Nanogramm […] pro Dosis.»
 
«Swissmedic hat keine eigenen Analysen durchgeführt.»
Der Grenzwert für DNA-Verunreinigungen stamme aus einer Zeit, als es um «nackte» DNA ging, wandte der US-Molekularbiologe Philipp Buckhaults ein. «Nackte» DNA werde nach einer Injektion sofort abgebaut. In den mRNA-Covid-Impfstoffen seien die DNA-Verunreinigungen jedoch transportfähig in Nanopartikel verpackt. Den früher festgelegten Grenzwert auch auf diesen neuartigen Impfstoff anzuwenden, sei darum falsch, argumentierte der Wissenschaftler.
Ob die Grenzwerte von den Herstellern eingehalten wurden, hat Swissmedic nicht selbst untersucht. «Swissmedic hat keine eigenen Analysen durchgeführt», bestätigt Swissmedic-Sprecher Lukas Jaggi. Es seien vielmehr die Hersteller selbst, welche die mRNA-Impfstoffe auf DNA-Rückstände prüfen würden.
«Swissmedic hat vor Zulassung die Spezifikationen (maximal zulässige Mengen an DNA-Verunreinigungen), die Prüfmethoden sowie die Ergebnisse einer gewissen Anzahl von Wirkstoffchargen begutachtet und den Herstellprozess des Wirkstoffs sowie die Prüfmethoden als zweckentsprechend beurteilt.»
Auf die Frage, warum Swissmedic die DNA-Rückstände in den mRNA-Impfstoffen nicht selbst untersuchte, antwortet die Behörde: «Laboruntersuchungen werden aufgrund von klaren Signalen aus der Marktüberwachung oder offensichtlichen Qualitätsmängeln initiiert. Dieser Fall war hier nicht gegeben.»
 
«Die Testung sämtlicher Chargen erfolgt beim Hersteller.»
Antwort der deutschen Bundesregierung auf eine parlamentarische Anfrage
Die deutsche und die europäische Arzneimittelbehörde haben sich ebenfalls voll auf die Hersteller verlassen, was die Analyse der DNA-Verunreinigungen betrifft. Das geht aus der Antwort auf die parlamentarische Anfrage in Deutschland hervor. «Die Testung sämtlicher Chargen erfolgt beim Hersteller», erklärte die deutsche Bundesregierung (siehe Kasten unten).
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20.11.23
 
 
   Quelle: RND
Die Ampelkoalition will, dass künftig jeder Versicherte automatisch eine elektronische Patientenakte erhält. Außerdem sollen Kassen Zugriff auf die Daten bekommen. Im RND-Interview erklärt der Bundesdatenschutzbeauftragte Ulrich Kelber, warum die Pläne gegen Grundrechte verstoßen. […]
Dann lassen Sie uns konkret werden. Sie sind gegen die Pläne der Ampel, wonach die Krankenkassen künftig jedem und jeder Versicherten automatisch eine elektronische Patientenakte einrichten – außer es wird aktiv widersprochen. Was stört Sie daran?
Der Politik ist es in über 20 Jahren nicht gelungen, den Bürgerinnen und Bürgern eine funktionierende elektronische Gesundheitsakte zur Verfügung zu stellen. Und jetzt kommt die Politik und sagt, weil ihr sie nicht genügend nutzt, bekommt ihr sie jetzt zwangsweise. Um die Details müsst ihr euch allerdings selbst kümmern. Ich hätte mir gewünscht, dass die Politik die Versicherten mit einem sehr guten Produkt überzeugt, statt dieses Misstrauen zum Ausdruck zu bringen.
Das ist ja eher eine politische Einschätzung. Wie steht es um den Datenschutz?
Um das klarzustellen: Ich selbst bin ein großer Fan der elektronischen Patientenakte. Ich werde sie unbedingt nutzen und so einstellen, dass alle Ärzte alles sehen können. Aber: Unter den 70 Millionen gesetzlich Versicherten wird es viele geben, die die Akte nicht bedienen können, weil ihnen die Kenntnisse fehlen, sie Sprachprobleme haben oder sie schlicht das elektronische Gerät zur Steuerung nicht besitzen. Und auch bei ihnen laufen dann automatisch hochsensible Daten in die Akte ein, die zu einer besonderen Gefährdung führen können, weil sie Anlass für Diskriminierung oder Stigmatisierung sein können oder die intimste Privatsphäre betreffen.
 
 
 
 
 
   Quelle: Gemeingut in BürgerInnenhand
Im Schatten von Krieg und Aufrüstung forciert Gesundheitsminister Lauterbach eine schlimme Krankenhausreform. Kaum noch verhohlenes Ziel ist die Schließung hunderter Kliniken in Deutschland. Am 24. November berät der Bundesrat über das “Krankenhaustransparenzgesetz”. Darin geht es nicht um Transparenz. Vielmehr will der Bund sich das Recht einräumen, kleine und ländliche Kliniken als schlecht zu denunzieren, indem er sie – ohne empirische Basis! – in niedrige Level einstuft und auf diesem Weg ihre Patienten vergrault. Aber das ist noch nicht alles. Einen Tag vorher, am 23. November, will Lauterbach das sogenannte Krankenhausversorgungsverbesserungsgesetz vorstellen. Darin sind die wirklichen neoliberalen Grausamkeiten versteckt, die Lauterbach zugunsten der privaten Klinikkonzerne und der DAX-notierten Medizintechnik durchsetzen will.
Fraglos hofft Lauterbach, dass im Wust der Details zu seinen Gesetzen mit den endlos langen Namen niemand mehr durchblickt. Aber wir haben die Genese der Texte verfolgt und wissen daher: Gegen beide Gesetze müssen wir protestieren – und rufen daher zu Aktionen auf, bei denen wir Unterstützung brauchen! Die Menschen sollen an ihre Ministerpräsidenten schreiben, und zu Kundgebungen vor ihre nächstgelegenen Krankenhäuser kommen.
 

 

dazu:

 

 

   Quelle: DER SPIEGEL
Gesundheitsminister Lauterbach will die Klinikfinanzierung neu regeln – wohl gegen den Widerstand der Länder. Laut Kassenärzten kommt seine Reform dagegen zu spät, ein Krankenhaussterben sei »nicht mehr abzuwenden«.
Die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) hat vor einem unkontrollierten Krankenhaussterben gewarnt. »Die Kliniken haben aus vielen Gründen finanzielle Probleme, und ohne Zweifel gibt es deutlich zu viele Häuser in Deutschland«, sagte der KBV-Vorstandsvorsitzende Andreas Gassen der »Neuen Osnabrücker Zeitung«. »Aber weil die Politik zu spät reagiert hat, werden wir jetzt in ein unkontrolliertes Krankenhaussterben hineinschlittern«, sagte er dem Blatt. »Das ist nach meiner Einschätzung nicht mehr abzuwenden.«
Karl Lauterbach hatte sich noch beim Krankenhaus-Tag zu Wochenbeginn zuversichtlich gezeigt, seine Krankenhausreform rechtzeitig auf den Weg zu bringen, um die Schließung von Kliniken zu verhindern, die weiter gebraucht werden.
Allerdings wollen die Bundesländer den Plänen für Lauterbachs Klinikreform offenbar nicht zustimmen. Ein Termin am 23. November mit dem SPD-Politiker solle »ausschließlich nur für eine zeit- und ergebnisoffene, politische Aussprache« genutzt werden – »ohne anschließende Pressekonferenz«, heißt es laut »Handelsblatt« in einem Brief des Vorsitzenden der Gesundheitsministerkonferenz, des grünen Ministers Manne Lucha aus Baden-Württemberg, an Lauterbach. Die Länder bemängeln demnach insbesondere, dass die Finanzierung der Reform nicht nachvollziehbar sei. Konkret geht es um die Vorhaltepauschale, die die Kliniken nach der Reform erhalten sollen. Es könne nicht eingeschätzt werden, »ob damit überhaupt eine finanzielle Verbesserung beziehungsweise eine auskömmliche Finanzierung erfolgen kann«.
 

 

 

 

 

15.11.23

 

 

 

Ignored danger signals
Sudden deaths in the Pfizer/BioNTech trial

Ignorierte Gefahrensignale
Plötzliche Todesfälle in der Studie von Pfizer/BioNTech

   Quelle : Hart Group
   - Übersetzung -
Nachdem ein texanisches Gericht entschieden hat, dass die FDA die Dokumente, die zur Zulassung des Impfstoffs von Pfizer/BioNTech führten, freigeben muss, gibt es immer mehr Enthüllungen.

Bei der Veröffentlichung der Studienergebnisse, die zu den ersten Zulassungen führten, wurde behauptet, dass es in der Placebogruppe vier und in der Impfgruppe nur zwei Todesfälle gegeben habe. Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung der 6-monatigen Nachbeobachtungsdaten lag das Verhältnis bei 15 in der Impfgruppe und 14 in der Placebogruppe. Dies war jedoch nicht die ganze Geschichte, und in der Folgezeit kamen weitere Beweise hinzu.

Nach Ablauf der Frist für die Einreichung der Daten wurden Todesfälle in der Placebogruppe im Median innerhalb von 3 Tagen gemeldet, während in der Impfgruppe der Median 7 Tage betrug. Vor diesem Stichtag betrug die durchschnittliche Zeit bis zur Meldung eines Todesfalls bei den Placeboempfängern 5 Tage, während sie sich bei den Geimpften auf 18 Tage verlängerte. Diese Diskrepanz deutet darauf hin, dass es zwei Verzerrungen (Bias) gab. Eine Verzerrung besteht zwischen der Placebo- und der Impfstoffgruppe, was bei einer Blindstudie nicht vorkommen sollte. Die zweite Verzerrung besteht zwischen dem Zeitraum vor und nach der ersten Datenübermittlung, die zur Zulassung führte.
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4 zusätzliche Todesfälle bedeuten ein Risiko von 1 zu 5.500 injizierten Personen. Dies ist ein Alarmzeichen, das die Aufsichtsbehörden sehr beunruhigen sollte. Es ist erwähnenswert, dass selbst wenn es in der geimpften Gruppe 13 zusätzliche Todesfälle gegeben hätte, so dass die Gesamtzahl der Todesfälle 29 betragen hätte, verglichen mit 16 in der Placbo-Gruppe, hätte dies immer noch keine statistische Signifikanz erreicht. Nur 30 Todesfälle, also fast die doppelte Sterblichkeitsrate, hätten dazu ausgereicht.

Der Zweck von randomisierten kontrollierten Studien ist es, solche Vergleiche anzustellen. Zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Berichts im Mai 2021 war bereits klar, dass es in England einen unerwarteten Anstieg der Notrufe zu Herzstillständen gab. All diese Warnungen wurden damals nicht nur ignoriert, sondern werden seither weiter ignoriert, obwohl sich die Hinweise auf das Risiko eines plötzlichen Herztods im Zusammenhang mit diesen neuen Medikamenten häufen.

https://www.hartgroup.org/danger-signals/

 

 

 

 

 

Diakonie-Umfrage: SOS – Ambulante Pflegedienste in Gefahr
Die wirtschaftliche Lage der ambulanten Pflegedienste in Deutschland spitzt sich immer weiter zu. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Umfrage der Diakonie Deutschland unter ihren ambulanten Pflegediensten und Diakoniestationen.
So schätzen 72,7 Prozent der befragten ambulanten Pflegedienste ihre wirtschaftliche Situation als angespannt ein. 54 Prozent haben bereits im Jahr 2022 mit einem Jahresdefizit abgeschlossen. 62 Prozent erwarten für das Jahr 2023 ein Ergebnis im Minusbereich. Etwa ein Drittel der ambulanten Pflegedienste hat nur noch eine Liquiditätsreserve von drei Monaten oder weniger. Fast jeder zehnte Dienst sieht seine Situation als existenziell so gefährdet an, dass er möglicherweise in den nächsten zwei Jahren schließen muss.
“Die Umfrage ist ein Alarmsignal. Die häusliche Versorgung pflegebedürftiger Menschen ist akut gefährdet. Denn ambulante Pflegedienste sind eine unverzichtbare Säule unseres Gesundheitssystems”, sagt Diakonie-Sozialvorständin Maria Loheide. Von den rund 4,9 Millionen Pflegebedürftigen in Deutschland werden 84 Prozent zu Hause versorgt. Davon nehmen rund 30 Prozent Pflegesachleistungen durch einen ambulanten Pflegedienst in Anspruch. Die übrigen 70 Prozent werden teilweise ebenfalls durch ambulante Pflegedienste im Bereich der häuslichen Krankenpflege versorgt.
Quelle: Diakonie Deutschland
https://www.diakonie.de/pressemeldungen/diakonie-umfrage-sos-ambulante-pflegedienste-in-gefahr

 

 

 

Drogen am Görlitzer Park: Was wird aus den Abhängigen, wenn diese Praxis schließt?
Die suchtmedizinische Praxis am Schlesischen Tor steht nach 40 Jahren vor dem Aus. Ihr Mietvertrag wird nicht verlängert. Das ist in Berlin kein Einzelfall.

  Quelle: Berliner Zeitung

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Eigentümerin des Hauses ist die BR Rhein S.à.r.l., eine Kapitalgesellschaft mit Sitz in Luxemburg. Sie verlängert den Vertrag mit den Betreibern nicht. Sollte es dabei bleiben, wäre am 31. Dezember nach 40 Jahren Schluss, müssten die mehr als 5000 Patienten jährlich eine neue Hausarztpraxis finden. Falls sie dazu in der Lage sind. Und falls sie irgendwo anders aufgenommen werden.

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https://www.berliner-zeitung.de/mensch-metropole/drogen-am-goerlitzer-park-was-wird-aus-den-abhaengigen-wenn-diese-praxis-schliesst-li.2158260

 
dazu unterschreiben:

Kiezpraxis muss bleiben!

https://www.openpetition.de/petition/online/kiezpraxis-muss-bleiben
 
 
 
 
13.11.23
 
 
Neue Dokumente zeigen: Pfizer nutzte zwei unterschiedliche Verfahren, um die Corona-Präparate herzustellen. Eines war sauber und teuer und kam im Zulassungsverfahren zur Anwendung. Das andere war billig, führte zu verunreinigten Injektionen und einer massiv erhöhten Zahl schwerer Nebenwirkungen. Der so erzeugte Stoff wurde an die übrige Weltbevölkerung verimpft. Der Mediziner Florian Schilling erklärt, warum aus diesem Grund „jede rechtsgültige Einverständniserklärung von Geimpften hinfällig“ ist.
   Quelle: Multipolar
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Multipolar: Worüber wir heute sprechen, ist in seiner Tragweite kaum fassbar. Aus internen Pfizer-Dokumenten geht hervor, dass im Rahmen der Zulassungsstudie für die Corona-Präparate andere Stoffe getestet wurden, als man später an die Bevölkerung verabreichte. Sie, Herr Schilling, wiesen kürzlich in einem ausführlichen Beitrag darauf hin. Die israelischen Forscher Joshua Guetzkow und Retsef Levi haben den Sachverhalt zuerst öffentlich bekannt gemacht, die beiden haben die Pfizer-Dokumente, die seit längerer Zeit Stück für Stück in langwierigen Verfahren freigeklagt werden, gesichtet und in einem Brief, der im British Medical Journal im Mai dieses Jahres veröffentlicht wurde, den Skandal geschildert. Bislang ohne nennenswerten Widerhall in der Öffentlichkeit. Niemand berichtet. Sie selbst haben ebenfalls erst kürzlich davon erfahren.
 
Zum Sachverhalt: Den Dokumenten zufolge gab es zwei grundsätzlich verschiedenartige Herstellungsverfahren. Pfizer nennt die beiden Verfahren intern „Process 1“ und „Process 2“. „Process 1“ ist das Verfahren, mit dem die Präparate hergestellt wurden, die den 22.000 Probanden im Zulassungsverfahren gespritzt wurden. Auf den Daten dieser Personen basieren die Aussagen zur Wirksamkeit und zu den Nebenwirkungen der Injektionen. Für den weltweiten Verkauf aber wurde dann – das ist neu – ein ganz anderes Herstellungsverfahren, „Process 2“, genutzt. Entscheidend dabei: Die Stoffe, die mit „Process 2“ hergestellt und weltweit vermarktet wurden, haben ein dramatisch anderes Wirksamkeits- und Sicherheitsprofil, als die „Process 1“-Präparate aus dem Zulassungsverfahren. Können Sie zunächst in einfachen Worten schildern, worin sich die beiden Herstellungsverfahren unterscheiden?
 
Schilling: Das in den Zulassungsstudien verwendete Verfahren ist ein steriles Verfahren. Das ist rein in vitro. Das heißt, die RNA wird hier maschinell vervielfältigt mittels PCR. Der Vorteil ist, dass es keine Kontaminationen geben kann. Wir erhalten ein hochreines Produkt, das im wesentlichen erstmal aus RNA besteht. Das andere Verfahren, das für die Bevölkerung zum Einsatz kam, basiert darauf, dass die RNA nicht steril maschinell kopiert wird, sondern von Bakterien.
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Multipolar: Noch einmal zusammengefasst: Pfizer hat zwei Herstellungsprozesse. Der zweite Prozess ist komplett neu entwickelt worden, ist mit sehr vielen Unsicherheiten und Risiken behaftet und das Ergebnis ist nahezu der gesamten Weltbevölkerung verabreicht worden. Das Zulassungsverfahren basiert jedoch auf einem vollkommen anderen Herstellungsprozess, wo diese Risiken prinzipiell nicht auftreten können.
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Multipolar: Was ist Ihr persönliches Fazit aus all dem?
 
Schilling: Ein Punkt ist, dass damit jede Einverständniserklärung von Geimpften aus meiner Sicht hinfällig ist. Selbst ein Impfling, der sich hier nach bestem Wissen und Gewissen informiert hat, der vielleicht sogar die Zulassungsstudien gelesen hat, um hier einen Eindruck zu bekommen, welche Risiken er eingeht und mit welchem Nutzen er rechnen kann, hat sich hier ja auf andere Daten berufen. Übrigens auch die Medien. Alles, was in den Medien erzählt worden ist zum Thema Wirksamkeit und Sicherheit, basiert ja auf dem sterilen Herstellungsverfahren mittels PCR. Das heißt, jeder „informed consent“, wie man im Englischen sagt, jede rechtsgültige Einverständniserklärung ist damit eigentlich hinfällig. Die hat damit nicht stattgefunden. Womit sich aus meiner Sicht eine erhebliche juristische Frage stellt: Wer ist denn jetzt eigentlich für die Schäden verantwortlich? Bis jetzt konnte man das ja auf die Impflinge abwälzen, da ich ja mit der Einverständniserklärung die Risiken akzeptiere. Offiziell mache ich das freiwillig. Das ist jetzt so aus meiner Sicht nicht der Fall. Das ist ein wichtiger Punkt.
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9.11.23
 
 
 
* Offensichtliche Zytotoxizität und intrinsische Zytotoxizität von Lipid-Nanomaterialien, die in einem COVID-19 mRNA-Impfstoff enthalten sind
   Quelle: International Journal of Vaccine
 
Zusammenfassung
Das medizinische Präparat Comirnaty von Pfizer-BioNTech ist eine wässrige Dispersion von Lipid-Nanomaterialien, die nach dem Auftauen und Verdünnen das Endprodukt für die intramuskuläre Injektion bilden soll. In der vorliegenden Studie untersuchen wir einige offensichtliche chemisch-physikalische Kritikpunkte des Präparats, insbesondere im Hinblick auf den scheinbaren und den intrinsischen pKa-Wert (Säuredissoziationskonstante) des wichtigsten Hilfsstoffs, des ionisierbaren kationischen Lipids ALC-0315. Der sehr hohe Wert seines intrinsischen pKa führt nach der Internalisierung und dem endosomalen Entweichen der LNPs zu einem plötzlichen Anstieg seiner kationischen Ladungskonzentration und folglich zur Bildung von proinflammatorischen Zytokinen und ROS (reaktive Sauerstoffspezies), die die Mitochondrienmembran zerstören und ihren Inhalt freisetzen, eine Fehltranslation der RNA, die Polymerisation von Proteinen und DNA, DNA-Mutationen, die Zerstörung der Kernmembran und die anschließende Freisetzung ihres Inhalts verursachen können.
Außerdem ist der offenbar niedrige pKa-Wert (6,09) von ALC-0315 in Verbindung mit anderen Lipiden im LNP nicht für die intramuskuläre Anwendung geeignet. Sein Wert ist zu niedrig, um eine ordnungsgemäße Transfektion von Wirtszellen zu ermöglichen, wie die EMA (Europäische Arzneimittelagentur) in ihrem Bewertungsbericht vom 19. Februar 2021 feststellt, was in eklatantem Widerspruch zu der dort zitierten bibliografischen Quelle steht. Darüber hinaus sind die außergewöhnliche Durchdringbarkeit, Mobilität, chemische Reaktivität und systemische Akkumulation von unkontrollierbaren kationischen Lipid-Nanopartikeln mit hoher Zytotoxizität, die an unvorhersehbaren biologischen Orten, sogar weit entfernt vom Ort der Inokulation, freigesetzt werden, alles Faktoren, die zu einer beispiellosen medizinischen Katastrophe führen können. In der Zwischenzeit werden weitere sofortige Studien und Überprüfungen empfohlen, wobei im Einklang mit dem Vorsorgeprinzip die sofortige Aussetzung von Impfungen mit den COVID-19-mRNA-LNP-basierten Impfstoffen in Betracht gezogen werden sollte.
 
 
 


Die Causa Corona I: Grundrechtsschutz in Krisenzeiten
Hat der Staat während der Pandemie rechtsstaatliche Prinzipien missachtet? Und wenn ja, was folgt daraus? Im ersten Teil unserer Serie „Die Causa Corona“ schreibt Hans-Jürgen Papier über schwerwiegende Grundrechtseingriffe und autokratische Regierungsstrukturen.
  Quelle: Cicero - HANS-JÜRGEN PAPIER
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Auch die grundsätzlich berechtigten Forderungen nach effektiven staatlichen Infektionsschutzmaßnahmen oder etwa nach einer besseren und effektiveren Klimapolitik rechtfertigen nicht eine autokratische Regierungsstruktur, das heißt die Suspension der Freiheitsrechte zugunsten eines auf Obrigkeit, Reglementierung, Überwachung und eines die freien Bürgerinnen und Bürger dieses Landes mehr oder weniger als Untertanen behandelnden Fürsorgestaats. Der liberale freiheitliche Rechtsstaat darf nicht einem Staat geopfert werden, der, wenn auch aus hehren Gründen, Bürgerinnen und Bürger mit einer Flut von Ge- und Verboten überzieht. Das ist nicht nur eine Frage des Verfassungsrechts und der Verfassungsethik, sondern auch des praktischen Nutzens: Je Mehr Ge- und Verbote es gibt, desto stärker schwillt die staatliche Bürokratie an, die trotzdem nicht der Normenflut Herr werden kann. Dies wiederum schwächt das Vertrauen der Menschen in die Handlungsfähigkeit des demokratischen Rechtsstaats wie auch in die Funktionsfähigkeit und Gerechtigkeit seiner Rechtsordnung. Vor hektisch betriebenen und nicht hinreichend durchdachten Katalogen von Ge- und Verboten kann man daher nur warnen. Dies ist keine Lösung, sondern verursacht nur neue Probleme. Ein Staat, der alle persönlichen Risiken seinen Bürgerinnen und Bürgern abzunehmen versucht, wird selbst zum Risiko für die Freiheitlichkeit der Gesellschaft. Es ist im Grundsatz nicht Aufgabe des Staates, seiner Gesetzgebung und seiner Exekutive, den Menschen im Einzelnen vorzuschreiben, wie sie ihr Leben zu gestalten haben. Ge- und Verbote des Staates müssen stets darauf überprüft werden, ob sie einem wichtigen Gemeinwohlbelang wirklich dienen, ob sie für den Schutz dieses Belanges unerlässlich sind, also keine milderen Mittel zur Verfügung stehen sowie für den Grundrechtsträger zumutbar sind. Diese Fragen sind justiziabel, das heißt gerichtlich überprüfbar.
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Der Jurist Hans-Jürgen Papier wurde 1943 in Berlin geboren. Von 2002 bis 2010 war Papier Präsident des Bundes- verfassungsgerichts. Zuletzt erschien von ihm das Buch "Freiheit in Gefahr: Warum unsere Freiheitsrechte bedroht sind und wie wir sie schützen können", Heyne Verlag, 2021

https://www.cicero.de/innenpolitik/die-causa-corona-teil-I

 

 

 

8.11.23

 

 

 

Der Knebelvertrag
Der Impfstoff-Vertrag zwischen BioNTech-Pfizer und der Europäischen Union wurde geleakt. Die vereinbarten Konditionen sind ungeheuerlich.
  Quelle: Manova

Lange wurde vermutet, dass es sich beim Vertrag zwischen BioNTech-Pfizer und der Europäischen Union um einen Knebelvertrag handelt, der den neuartigen Comirnaty-Impfstoff zu überhöhten Preisen und schlechten Konditionen anbot — denn so war es auch beim geleakten Vertrag zwischen Pfizer und Albanien gewesen. Diese Vermutungen haben sich bestätigt, denn inzwischen wurde auch der Pfizer-EU-Vertrag durchgestochen. Er beinhaltet größtenteils dieselben Klauseln wie jener mit Albanien, inklusive des Eingeständnisses, dass die Wirksamkeit des Impfstoffes nicht garantiert werden kann. Der markanteste Unterschied: Die EU zahlte deutlich höhere Preise.
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Auf Seite 17 steht also in diesem Vertrag, schwarz auf weiß, Folgendes:

„Der Käufer erkennt an, dass der Impfstoff sowie die Inhaltsstoffe des Impfstoffs, inklusive seiner Komponenten und Zusammensetzung, aufgrund der Covid-19-Pandemie mit rasanter Geschwindigkeit entwickelt wird und nach der vertragsmäßigen Bereitstellung weiter untersucht werden wird.“

„Der Käufer erkennt weiterhin an, dass die langfristigen Wirkungen und die Wirksamkeit des Impfstoffs derzeit nicht bekannt sind und dass der Impfstoff unerwünschte Wirkungen haben kann, die derzeit nicht bekannt sind.“ (2)

Dazu passt, dass sich der Hersteller im selben Vertrag von allen nur erdenklichen Schadensersatzansprüchen freistellen ließ. Es handelte sich um einen extrem weitreichenden Haftungsausschluss:

„Der Käufer erklärt sich hiermit bereit, Pfizer, BioNTech (und) deren verbundene Unternehmen (…) von und gegen alle Klagen, Ansprüche, Aktionen, Forderungen, Verluste, Schäden, Verbindlichkeiten, Abfindungen, Strafen, Bußgelder, Kosten und Ausgaben (...) – die im Zusammenhang stehen mit, hervorgehen aus oder zurückzuführen sind auf den Impfstoff (...) oder die Benutzung des Impfstoffs – freizustellen, zu verteidigen und schadlos zu halten.“ (3)

Der Hersteller wurde somit von nahezu jeglicher Haftung freigestellt. Für Impfgeschädigte ist es auch aus diesem Grund enorm schwer, ein juristisches Verfahren anzustrengen; die Erfolgsaussichten sind in der Regel gering. Falls ein solcher Prozess aber erfolgreich ist und eine rechtmäßige Entschädigung ausgezahlt werden muss, so trägt diese Kosten der Staat – und damit der Steuerzahler.
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Nach der Sichtung des Vertrages ist nun klar: Dieselben Passagen finden sich, größtenteils wortgleich, auch im Vertrag mit der Europäischen Union. Sie stehen auf den Seiten 24 und 48 bis 49 (4).

Der Hersteller räumte in diesen Verträgen also ein, dass das von ihm angebotene Produkt nicht ausreichend getestet worden war, um unerwünschte Nebenwirkungen ausschließen zu können, ja um überhaupt eine langfristige Wirksamkeit nachzuweisen. Ursula von der Leyen kündigte den Großeinkauf bei BioNTech-Pfizer am 21. Dezember 2020 allerdings ganz anders an:

„Heute schlagen wir ein wichtiges Kapitel in unserem Kampf gegen Covid-19 auf. Wir haben die Entscheidung getroffen, den europäischen Bürgern den ersten Impfstoff gegen Covid-19 zur Verfügung zu stellen. Wir haben eine bedingte Marktzulassung für den Impfstoff erteilt, der von BioNTech-Pfizer hergestellt wird. Die europäische Arzneimittel-Agentur hat diesen Impfstoff sorgfältig geprüft und sie ist zu dem Schluss gekommen, dass dieser Impfstoff sicher und wirksam vor Covid-19 schützt.“

Eine „sorgfältige Prüfung“ allein des Vertrages hätte ergeben, dass diese Behauptung nicht einmal durch die Angaben des Herstellers gedeckt war, der zu diesem Zeitpunkt als einziger in der Lage war, das Vakzin überhaupt zu testen (5). Ursula von der Leyen hat gelogen. Als die beiden deutschen Gesundheitsminister, Jens Spahn und Karl Lauterbach, zahllose Male in diesen Tenor einstimmten, haben sie gelogen.

Im Verbund mit einem einhelligen Medienchor wurde während der Impfkampfagnen über Monate hinweg ein aggressiver Impfdruck aufgebaut, der sich letztlich in sozial diskriminierenden Maßnahmen wie 2G manifestierte und Millionen Bürger aus beruflicher oder sozialer Not in die Ungewissheit der Impfung trieb. Von einer freien Entscheidung konnte keine Rede sein.

Der Vertrag mit der Europäischen Union belegt: Wider besseren Wissens wurden unzureichend getestete Impfstoffe als sichere und effektive Heilmittel angepriesen, während man Skeptiker zeitgleich als „Covidioten“, „Verschwörungstheoretiker“ oder „Impfgegner“ verächtlich machte. Inzwischen ist klar, dass jede Vorsicht gegenüber diesem Impfstoff berechtigt war.
Fazit
Die Geschäftspraktiken, die in den Verträgen zwischen BioNTech-Pfizer und Albanien sowie der EU offenbar werden, sind ungeheuerlich. Sie lassen erkennen, dass es sich bei der Impfstoffbeschaffung um einen beispiellosen Akt der Umverteilung handelte: Gigantische Summen an Steuergeldern wurden zu grottenschlechten Konditionen und vollkommen überzogenen Preisen an einen international agierenden Pharmakonzern überwiesen, der sich aus jeglicher Verantwortung stiehlt und dabei Milliardengewinne einfährt.

Die Vergabe der Impfstoffe hat zu zahllosen, auch bleibenden, Schäden geführt, wie an anderer Stelle bereits ausführlich dokumentiert worden ist (14). Dass der mit 950.000 Euro dotierte Nobelpreis für Medizin ausgerechnet an zwei Wissenschaftler jenes Konzerns verliehen wurde, der dies mitverursacht und sich dabei skrupellos bereichert hat, ist eine Farce. Noch immer wird nicht ausreichend über die Impfschäden berichtet, und auch die Verträge finden kein breites Medienecho. Das alles kommt einer Verhöhnung der Opfer gleich.

Was bleibt, ist die Erkenntnis: Die Sicherheit und Wirksamkeit des Comirnaty-Impfstoffes war von Anfang an nicht garantiert und die verantwortlichen Politiker wussten davon. Der geleakte Vertrag bestätigt dies nun endgültig.

https://www.manova.news/artikel/der-knebelvertrag

 
 
 
 
 
Wenn 48 Pharmaunternehmen ein COVID-Symposium sponsern…
   Quelle: MEZIS
MEZIS fordert Leopoldina auf, sich als Mitveranstalterin zurückzuziehen
 Das aktuell geplante COVID-Symposium der Paul-Martini-Stiftung am 17. und 18. November 2023 in der Kaiserin-Friedrich-Stiftung in Berlin: „Prävention und Therapie von COVID-19: Update und Learnings“ ist in punkto Industrienähe und Interessenkonflikte extrem:
  • Die als Veranstalter firmierende Paul-Martini-Stiftung wird direkt und vollständig von 48 Unternehmen der Pharmaindustrie und damit von den direkten Nutznießern des Abends finanziert.
  • Es muss davon ausgegangen werden, dass Konzept, Fokus, Referent:innen- und Themenauswahl direkt durch die Pharmaindustrie organisiert wurde. Die Begrüßungsrede darf als Sprecher des Vorstandes der Paul-Martini-Stiftung der Managing Director der Firma Pfizer halten. Er sitzt neben dem Medical Director von Biontech auch auf dem Podium, wenn es um gesetzliche Rahmenbedingungen und Innovation geht.
  • Neben der Crème de la Crème der deutschen Virolog:innen wie Kollege Drosten oder Kollegin Ciesek soll zudem die Leopoldina als Nationale Akademie der Wissenschaften, als Mitveranstalterin dieser Werbeveranstaltung den Anschein von Seriosität und Wissenschaftlichkeit verleihen.
  • Die Veranstalter haben eine CME-Fortbildungszertifizierung bei der Berliner Ärztekammer beantragt, obwohl dies nach deren eigenen Regelungen nicht anerkennungsfähig ist.

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Heute Reha, morgen bettlägerig: Wie Post-Covid- und ME/CFS-Patienten noch kränker werden

Bei vielen Patienten mit Corona-Langzeitfolgen haben Reha-Kliniken einen schlechten Ruf. Eine Befragung von Hunderten Patienten zeigt nun, wo die Probleme liegen.
   Quelle: Berliner Zeitung

Anstrengungen können Post-Exertionelle Malaise auslösen, kurz: Crashs

Die Umfrage ist sicher nicht repräsentativ – das macht der Bericht auch transparent: Post-Covid umfasst zahlreiche, unterschiedlich gravierende Symptome, darunter auch viele vergleichsweise milde. Eine Selbsthilfe-Initiative hingegen erreicht wohl vor allem Menschen, die anhaltend schwer betroffen sind. Von der Umfrage dürften sich zudem jene noch verstärkt angesprochen gefühlt haben, die in der Reha schlechte Erfahrungen gemacht haben. Trotz dieser Einschränkungen sind ihre Antworten aufschlussreich. Denn glaubt man den Befragten, entscheiden vor allem zwei Fragen über den Reha-Erfolg: ob die Rehabilitanden unter dem Symptom der Post-Exertionellen Malaise, kurz PEM, leiden – und ob sich die Klinik ausreichend darauf einstellen kann.

PEM wird häufig mit „Belastungsintoleranz“ übersetzt: Überschreiten Betroffene ihre Grenzen, reagieren sie mit einem Crash, einer teils anhaltenden Verschlimmerung der Symptome. Während manche ein Sportprogramm bewältigen können, ist für andere bereits ein Gespräch zu viel.

Sechs von zehn Umfrageteilnehmern hatten den Eindruck, dass das Reha-Programm nicht alle ihre Post-Covid-Symptome ausreichend berücksichtigte. Dass sich ihre Klinik auf die Besonderheiten von PEM vollständig einstellen konnte, sagten nur 17 Prozent. Kontraproduktiv war demnach vor allem zu viel Kraft- und Ausdauertraining. Dabei müssten die Rehabilitanden „zuallererst lernen, wie sie Verschlimmerungen verhindern und ihr Leben mit den meist weitreichenden Einschränkungen bewältigen können“, sagt Gesundheitswissenschaftlerin Hammer.
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Das Konzept Reha für einen Teil der Betroffenen völlig neu denken

Laura ist überzeugt davon, dass der ganze Ansatz der falsche ist. „Für ME/CFS macht das System Reha keinen Sinn“, sagt die Lehrerin. Die Charité-Immunologin Scheibenbogen ist optimistischer. Sie leitet die „CFS-Care“-Studie, deren Ergebnisse Ende 2024 vorliegen sollen. Bisher, sagt sie, hätten 90 Prozent der Teilnehmer die Reha in Kreischa als „sehr hilfreich“ empfunden, weil sie die Erkrankung besser bewältigen könnten. Bei einem Drittel habe sich sogar „eine deutliche Besserung“ eingestellt. Dennoch sagt Scheibenbogen: „Die Reha ist nur für Patienten geeignet, die nicht so schwer erkrankt sind.“

Die Gesundheitswissenschaftlerin Hammer sieht Handlungsbedarf: „Damit Reha für Menschen mit Post-Covid sicher ist, bedarf es schnellstmöglich verbindlicher Vorgaben von den Versicherungsträgern. Die Reha-Fähigkeit der Patienten muss zuverlässig geprüft, die individuellen Belastungsgrenzen bei PEM eingehalten werden.“ Hammer fordert eine grundlegend andere Herangehensweise: „Wir müssen das Konzept Reha – zumindest für einen Teil der Betroffenen – völlig neu denken.“

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https://www.berliner-zeitung.de/gesundheit-oekologie/corona-langzeitfolgen-wie-post-covid-und-mecfs-patienten-durch-reha-noch-kraenker-werden-li.2154201

 

 
 
 
6.11.23
 
 
Nochmal: World Health Summit und Digitalisierung
 
 Von 15. bis 17. Oktober trafen sich in Berlin 4.000 Teilnehmer aus 100 Ländern zum World Health Summit.  Financiers sind neben Regierungen private Konzerne und deren Stiftungen. Die Teilnehmer zogen bizarr anmutende Lehren aus der Corona-Pandemie, hatten Neuigkeiten zum WHO-Pandemievertrag und trieben gefährliche Pläne voran. Alles offenbar zu unwichtig, um in den etablierten überregionalen Medien nennenswerten Niederschlag zu finden.
   Quelle: Norbert Häring
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8. Gesundheitsdaten nicht anonymisieren
Karl Lauterbach, Jens Spahn und andere Werber für die angeblich so dringende Digitalisierung des Gesundheitswesens – auch gegen den Willen der Ärzte und Patienten – werden nicht müde, uns zu versichern, wie gut die Daten und die Privatsphäre der Patienten dabei geschützt würden.
Fernab der Öffentlichkeit, in den Tagungsräumen des Weltgesundheitsgipfels, klang das nach einem Bericht von Heise offenbar ganz anders. Dort traten eine Charitè-Vertreterin und andere dafür ein, Gesundheitsdaten von Individuen zusammenzuführen und nicht zu anonymisieren. Das sei auch international der Weg, der gegangen werde.
Die Daten müssten dabei aber natürlich, so gut es in diesem Rahmen ginge, geschützt werden. Deutschland solle da den Vorreiter machen. Dass sich aber Daten, die in Datenbanken gespeichert sind, die an das Internet angeschlossen sind, nicht wirksam vor Hackern schützen lassen, haben diverse Hacks von Gesundheitsdaten der letzten Jahre gezeigt. Im Gesundheitswesen ist das Vorhaben, die Daten wirksam zu schützen, besonders schwierig, weil alle Gesundheitsdienstleister und Versicherer in Europa nach den verfolgten Plänen prinzipiell eine Zugriffsmöglichkeit haben sollen.
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dazu auch:

 

Wie KI die globale Gesundheitslast senken kann

Digitale Technologien und Künstliche Intelligenz werden zunehmend Teil des Alltags – das gilt auch für die Gesundheit. Die Gesundheitsdaten vieler Menschen auszuwerten bietet die Chance, dem Einzelnen eine gezielte personalisierte Versorgung zukommen zu lassen. Dabei müssen Risiken beachtet und Lehren aus vergangenen Fehlern gezogen werden.

  Quelle: FAZ

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Daten für die Forschung nutzen

Was sind die Eigenschaften, die die Digitalisierung des Gesundheitswesens so mächtig wirken lassen?

Erstens liegen Patientendaten zurzeit in verschiedenen Silos vor: in medizinischen Registern, im ambulanten und stationären Sektor, bei Krankenkassen und so weiter.
Viele Analysen, beispielsweise zum langfristigen Erfolg einer Therapie oder der Vorbeugung von Krankheiten, können somit nicht übergreifend ausgewertet werden. Würden Patientendaten in einem integrierten Gesundheitssystem zwischen Leistungserbringern und Wissenschaftlern sicher ausgetauscht, würde das mehr Wissen zum Nutzen gesunder als auch erkrankter Menschen generieren. Denn Forschung auf dieser umfänglichen Datenbasis kann hochwertige Gesundheits- und Präventionsempfehlungen erarbeiten.

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https://www.faz.net/asv/digitalisierung-und-ki-in-der-medizin/wie-ki-die-globale-gesundheitslast-senken-kann-19250967.html

 

 

 

5.11.23

 

 

* Possible toxicity of chronic carbon dioxide exposure associated with face mask use, particularly in pregnant women, children and adolescents – A scoping review
* Mögliche Toxizität einer chronischen Kohlendioxid-Exposition im Zusammenhang mit der Verwendung von Gesichtsmasken, insbesondere bei Schwangeren, Kindern und Jugendlichen - Ein Scoping Review
    Quelle: Cell
                                            - Übersetzung -

Zusammenfassung
Einleitung

Während der SARS-CoV-2-Pandemie sind Gesichtsmasken zu einem der wichtigsten allgegenwärtigen Faktoren geworden, die die menschliche Atmung beeinflussen. Sie erhöhen den Widerstand und das Totraumvolumen, was zu einer Rückatmung von CO2 führt. Bislang wurden dieses Phänomen und seine möglichen Auswirkungen auf das frühe Leben noch nicht eingehend untersucht.

Methode
Im Rahmen eines Scoping Reviews wurde die Literatur zur CO2-Exposition und zur Verwendung von Gesichtsmasken systematisch gesichtet.

Ergebnisse
Frischluft hat einen CO2-Gehalt von etwa 0,04 %, während das Tragen von Masken für mehr als 5 Minuten eine mögliche chronische Exposition gegenüber Kohlendioxid von 1,41 % bis 3,2 % der eingeatmeten Luft mit sich bringt. Obwohl die Anreicherung in der Regel innerhalb der kurzfristigen Expositionsgrenzwerte liegt, müssen langfristige Überschreitungen und Folgen aufgrund experimenteller Daten in Betracht gezogen werden. Toxizitätsexperten der US-Marine setzten die Expositionsgrenzwerte für U-Boote mit weiblicher Besatzung auf 0,8 % CO2 fest und stützten sich dabei auf Tierstudien, die auf ein erhöhtes Risiko von Totgeburten hinwiesen. Bei Säugetieren, die chronisch 0,3 % CO2 ausgesetzt waren, zeigen die experimentellen Daten außerdem eine Teratogenität mit irreversiblen Neuronenschäden bei den Nachkommen, ein vermindertes räumliches Lernen aufgrund der Apoptose von Hirnstammneuronen und verringerte zirkulierende Werte des insulinähnlichen Wachstumsfaktors 1.
Mit signifikanten Auswirkungen auf drei Messparameter (morphologisch, funktionell, Marker) muss diese chronische 0,3%ige CO2-Exposition als toxisch definiert werden. Es gibt weitere Daten zur chronischen 0,3 %-igen CO2-Exposition bei heranwachsenden Säugetieren, die zu einer Zerstörung von Neuronen führt, was eine geringere Aktivität, erhöhte Angst und eine Beeinträchtigung von Lernen und Gedächtnis einschließt. Es gibt auch Daten, die auf Hodentoxizität bei Jugendlichen bei CO2-Inhalationskonzentrationen über 0,5 % hinweisen.


Diskussion
Es besteht ein mögliches Risiko negativer Auswirkungen durch die Einführung einer erweiterten Maskenpflicht, insbesondere für gefährdete Untergruppen. Es gibt Indizien, die darauf hindeuten, dass die erweiterte Maskenpflicht mit den derzeit beobachteten Totgeburten und den verminderten verbal-motorischen und allgemeinen kognitiven Leistungen von Kindern, die während der Pandemie geboren wurden, in Zusammenhang stehen könnte. Es besteht die Notwendigkeit, die Maskenverordnungen zu überdenken.

https://www.cell.com/heliyon/fulltext/S2405-8440(23)01324-5

 
 
 
 
2.11.23
 
 
Geleakter Geheim-Vertrag EU-Pfizer :
 
Vorabkaufsvereinbarung (ADVANCE PURCHASE AGREEMENT, APA") für die Entwicklung, Produktion, vorrangige Kaufoptionen und Lieferung eines erfolgreichen COVID-19-Impfstoffs für die EU-Mitgliedstaaten
   Quelle:EUROPEAN COMMISSION

Directorate-General for Health and Food Safety

 

- Übersetzung -

 

ANNEX I: VACCINE ORDER FORM“ Article I (auf Seite 48)
 
Der teilnehmende Mitgliedstaat erkennt an, dass der Impfstoff und die mit dem Impfstoff zusammenhängenden Materialien sowie ihre Komponenten und Bestandteile aufgrund der Notlage bei der COVID-19-Pandemie rasch entwickelt werden und auch nach der Bereitstellung des Impfstoffs an die teilnehmenden Mitgliedstaaten im Rahmen des APA weiter untersucht werden. Der teilnehmende Mitgliedstaat erkennt ferner an, dass die langfristigen Auswirkungen und die Wirksamkeit des Impfstoffs derzeit nicht bekannt sind und dass der Impfstoff unerwünschte Wirkungen haben kann, die derzeit nicht bekannt sind. Ferner erkennt der teilnehmende Mitgliedstaat an, dass der Impfstoff, soweit zutreffend, nicht in Serie hergestellt wird.
...

 

 

 

 

21.10.23  (und vom 22.10.-1.11. Herbstferien...)

 

 

 

* Kardiale Nebenwirkungen von RNA-basierten SARS-CoV-2-Impfstoffen: Versteckte kardiotoxische Wirkungen von mRNA-1273 und BNT162b2 auf die Funktion und Struktur ventrikulärer Myozyten
  Quelle: British Journal of Pharmacology - peer reviewed
                                                                   - Übersetzung -
Hintergrund und Zweck
Zum Schutz vor einer SARS-CoV-2-Infektion wurden 2020 die ersten mRNA-basierten Impfstoffe, Spikevax (mRNA-1273, Moderna) und Comirnaty (BNT162b2, Pfizer/Biontech), zugelassen. Die Struktur und der Aufbau des Immunogens - in beiden Fällen das SARS-CoV-2 Spike (S)-Glykoprotein - werden durch eine Boten-RNA-Sequenz bestimmt, die von körpereigenen Ribosomen übersetzt wird. Kardiale Nebenwirkungen, die sich aufgrund ihrer klinischen Symptome zumeist als Myo- und/oder Perikarditis klassifizieren lassen, können sowohl durch mRNA-1273 als auch durch BNT162b2 verursacht werden.
Experimenteller Ansatz
Da überzeugende Theorien für die zugrundeliegenden Pathomechanismen noch entwickelt werden müssen, wurde in dieser Studie die Wirkung von mRNA-1273 und BNT162b2 auf die Funktion, Struktur und Lebensfähigkeit von isolierten adulten Rattenkardiomyozyten über einen Zeitraum von 72 Stunden untersucht.
Wesentliche Ergebnisse
In den ersten 24 Stunden nach der Applikation verursachten sowohl mRNA-1273 als auch BNT162b2 weder funktionelle Störungen noch morphologische Anomalien. Nach 48 Stunden wurde für beide mRNAs die Expression des kodierten Spike-Proteins in ventrikulären Kardiomyozyten nachgewiesen. Zu diesem Zeitpunkt induzierte mRNA-1273 sowohl arrhythmische als auch völlig unregelmäßige Kontraktionen, die mit unregelmäßigen und lokalisierten Kalziumtransienten einhergingen, was auf eine signifikante Dysfunktion des kardialen Ryanodinrezeptors (RyR2) hinweist. Im Gegensatz dazu steigerte BNT162b2 die Kontraktion der Kardiomyozyten durch eine deutlich erhöhte Aktivität der Proteinkinase A (PKA) auf zellulärer Ebene.
Schlussfolgerungen und Implikationen
Wir haben hier zum ersten Mal gezeigt, dass sowohl mRNA-1273 als auch BNT162b2 in isolierten Kardiomyozyten spezifische Funktionsstörungen hervorrufen, die pathophysiologisch mit der Kardiomyopathie korrelieren. Sowohl die Beeinträchtigung von RyR2 als auch die anhaltende PKA-Aktivierung können das Risiko akuter kardialer Ereignisse deutlich erhöhen.
 
 
 
 

 

Der "World Health Summit" in Berlin:

 

Von 15. bis 17. Oktober trafen sich in Berlin 4.000 Teilnehmer aus 100 Ländern zum World Health Summit. Financiers sind neben Regierungen private Konzerne und deren Stiftungen. Die Teilnehmer zogen bizarr anmutende Lehren aus der Corona-Pandemie, hatten Neuigkeiten zum WHO-Pandemievertrag und trieben gefährliche Pläne voran. Alles offenbar zu unwichtig, um in den etablierten überregionalen Medien nennenswerten Niederschlag zu finden.
   Quelle: Norbert Häring
Ich habe mich zwar nur zu den Hintergründen der Veranstaltung informiert und eine gut einstündige Aufzeichnung des besonders prominent dargebotenen Panels zu den Lehren aus Covid-19 angeschaut (Youtube-Video). Aber schon daraus haben sich mir so viele Nachrichten und Informationen aufgedrängt, dass ich diese in kurzer Aufzählung voranstellen möchte, damit Sie den Überblick nicht verlieren. Ich habe gelernt:
Die World Health Summits werden maßgeblich bezahlt von der Pharmabranche und deren Stiftungen und befördern deren Interessen, wofür sich Karl Lauterbach und Christian Drosten besonders engagieren.
Der geplante WHO-Pandemievertrag steht auf der Kippe.
Karl Lauterbach ist der Pandemievertrag wichtig, weil er helfen würde, weltweit die sozialen und sonstigen Medien zu zensieren.
Christian Drosten möchte sogar, dass im Pandemiefall Listen von verlässlichen Wissenschaftlern erstellt werden, die sich zum Stand der Wissenschaft äußern dürfen.
Drosten arbeitet wider besseres Wissen daran, die Theorie vom Laborursprung von SARS-CoV2 zu begraben.
Aus der viel geringeren als versprochenen Wirksamkeit der Covid-Impfstoffe und den viel häufigeren und schwereren Nebenwirkungen wollen die Verantwortlichen keine Lehren ziehen. Sie schweigen das Thema tot, mit teils perfiden Mitteln.
Die massive Zunahme psychischer Erkrankungen von Jugendlichen rührt angeblich nicht von den Lockdowns und der Angststrategie her, sondern vom Klimawandel.
Bei der Digitalisierung des Gesundheitswesens im Interesse der Konzerne muss Datenschutz auf Sonntagsreden beschränkt bleiben.
Sie werden, je nach Ihren Informationsquellen, nichts oder fast nichts davon mitbekommen haben. Und das, obwohl zum Beispiel der WHO-Pandemievertrag ein Aufreger erster Güte ist.
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Dazu:
 
   Quelle: Nachdenkseiten
Der Virologe Christian Drosten hat in fragwürdigen Äußerungen seine Vorstellung von Debatten in „der Wissenschaft“ beschrieben. In einem aktuellen Vortrag sagt er: „So sollten wir niemanden haben, der, nur weil er irgendeinen akademischen Abschluss hat, über den Kern des Problems mitten in einer Pandemie spricht.“ Laut Drosten sollen „Institutionen der Wissenschaft“ stattdessen „eine Auswahl treffen“ – also von Stimmen, die sich demnach noch äußern „dürfen“? Diese Vorschläge sind gruselig: für den wissenschaftlichen Diskurs und für die Gesellschaft allgemein. Das Problem geht über Drosten hinaus: Seine bedenklichen Äußerungen lösen nur darum keine breite Empörung aus, weil während der Corona-Politik Tabus gebrochen und Maßstäbe dauerhaft verschoben wurden
 
Gestern haben wir auf die „Westminster-Erklärung“ gegen die Unterdrückung der Meinungsvielfalt hingewiesen. Darin wird unter anderem die Sorge über die Versuche ausgedrückt, „geschützte Meinungsäußerungen als ‚Fehlinformation‘, ‚Desinformation‘ und mit anderen schlecht definierten Begriffen zu bezeichnen“. Ein Beispiel für diese Strategie hat nun (einmal mehr) der Virologe Christian Drosten praktiziert, bei einem Vortrag beim „World Health Summit“, der vor einigen Tagen in Berlin stattgefunden hat. Drosten hat dort bedenkliche Einblicke in seine Vorstellungen von Meinungsvielfalt und wissenschaftlicher Debatte offenbart. Ebenso bedenklich ist die ausbleibende (hörbare) Empörung, auch in Kreisen „der Wissenschaft“. Hier folgen einige Zitate und ein Video des Ausschnitts, eine Einordnung erfolgt weiter unten.
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Drosten sagte bei dem Vortrag unter anderem
"Und es gibt noch eine andere Rolle, die einige manchmal ein bisschen ignoriert haben, nämlich die Rolle der Wissenschaft selbst. So sollten wir niemanden haben, der, nur weil er irgendeinen akademischen Abschluss hat, über den Kern des Problems mitten in einer Pandemie spricht.
Wir müssen uns an die Institutionen der Wissenschaft wenden, um eine Auswahl zu treffen und Expertengremien einzusetzen, die wirklich Experten sind und die nicht in die Medien drängen, die aber irgendwie qualifiziert sind, den Stand der Wissenschaft zusammenzufassen. Und dies kann nur über die Institutionen der Wissenschaft geschehen. Diese Institutionen müssen der Gesellschaft diese Funktion anbieten. Diese Institutionen der Wissenschaft bestehen eigentlich aus Wissenschaftlern, aus Spitzenwissenschaftlern. ..."
 
Der Vorschlag Drostens ist das Gegenteil von Wissenschaft, die vom Streit und dem Austausch unterschiedlicher Positionen lebt. Auch wenn Drosten nicht die harte Zensur meinen sollte oder das tatsächliche, juristische Verbot, sich zu äußern, so zielt er doch in die Richtung, Andersdenkenden grundsätzlich zumindest die „moralische“ Berechtigung entziehen zu wollen, sich bei bestimmten Themen einzubringen. Ein unbehelligter und von Kritik und der Realität der Bürger abgeschirmter Eliten-Zirkel erstickt aber den notwendigen Austausch und ist abzulehnen.
 
Zur Erinnerung: Für die Seite der Corona-Scharfmacher durften auch zahllose virologische Laien unbedrängt sprechen, während gleichzeitig Sprechern der Gegenseite deren Fachfremdheit um die Ohren gehauen wurde. Und was heißt denn „fachfremd“: Die Corona-Maßnahmen hatten auch soziale, psychische und politische Folgen – und dazu sollen sich dann nur Virologen äußern? Zusätzlich wurden Teile der Bevölkerung zu Komplizen der Corona-Maßnahmen gemacht: Jeder B-Promi und jeder Ladenbesitzer durfte plötzlich unbelegte und darum fragwürdige Gesundheitstipps und Impfempfehlungen auf großen medialen Bühnen verbreiten und wurde dafür gefeiert.
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Flucht nach vorn: „Haltet den Dieb!“
 
Vielerorts ist nun die dreiste Flucht nach vorn zu beobachten: Ein solches „selbstbewusstes“ Auftreten wie das von Drosten sollte nicht mehr möglich sein, ohne dass es Empörung hervorruft – die ausbleibende Empörung unterstreicht die Notwendigkeit einer Aufarbeitung, sie zeigt einmal mehr, wie die Tabubrüche in der Coronazeit die Kriterien für Debatten dauerhaft verschoben haben.
 
Für die eigenen Feststellungen der Verantwortlichen der Corona-Politik, die Maßnahmen hätten positiv gewirkt, gibt es keine Datengrundlage, weil die dafür nötigen Daten gar nicht erhoben wurden – mutmaßlich vorsätzlich: um die Illusion einer „Unwissenheit“ aufrechtzuerhalten, in der radikale Reaktionen gerechtfertigt erscheinen konnten bzw. diese wegen fehlender Daten nicht angegriffen werden konnten.
 
Ich möchte betonen: Es gibt theoretisch Szenarien, da können Lockdowns etc. angemessen sein. Im Fall von Corona war aber die offizielle Dramatisierung des Virus und die auch zum Impfdruck genutzten Schikanen gegen die Bürger und vor allem gegen Kinder und Jugendliche zu keinem Zeitpunkt mit seriösen Daten unterfüttert. Und sie sind es bis heute nicht – auch weil, wie gesagt, essenzielle Daten von den Verantwortlichen gar nicht erst erhoben wurden. Als Beispiele unter zahllosen weiteren für die Nutzung von unseriösen Daten und Begriffen sei hier an die „Inzidenzen“ und die Zählung der „an oder mit Corona“ Verstorbenen erinnert.
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Dazu auch:
 
137 prominente Publizisten, Wissenschaftler, Künstler und Aktivisten haben am 18. Oktober einen internationalen Aufruf gegen Angriffe auf die Meinungsfreiheit veröffentlicht, die „Westminster Declaration“. Die Unterzeichner kommen von rechts, von links und aus der Mitte, unter ihnen Jordan Peterson, Oliver Stone, Niall Ferguson, Edward Snowden.
Auszug aus der deutschen Fassung:
„Die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte (AEMR) wurde 1948 als Reaktion auf die Gräueltaten des Zweiten Weltkriegs verfasst. Artikel 19 der AEMR besagt: ′Jeder hat das Recht auf Meinungsfreiheit und freie Meinungsäußerung; dieses Recht schließt die Freiheit ein, Meinungen ungehindert anzuhängen sowie über Medien jeder Art und ohne Rücksicht auf Grenzen Informationen und Gedankengut zu suchen, zu empfangen und zu verbreiten.‵ (…) Wie in Artikel 19 klargestellt wird, ist die logische Folge des Rechts auf freie Meinungsäußerung das Recht auf Information. In einer Demokratie hat niemand ein Monopol auf das, was als wahr angesehen wird. Vielmehr muss die Wahrheit durch Dialog und Debatte gefunden werden – und wir können die Wahrheit nicht finden, ohne die Möglichkeit des Irrtums zuzulassen. Die Zensur im Namen des ′Schutzes der Demokratie‵ verkehrt das System der Repräsentation, das von unten nach oben verlaufen sollte, in ein System der ideologischen Kontrolle von oben nach unten. (...) Angriffe auf die Meinungsfreiheit waren in der Geschichte der Menschheit stets Vorboten für Angriffe auf alle anderen Freiheitsrechte. Regime, die die Meinungsfreiheit untergraben, haben unweigerlich auch andere demokratische Grundstrukturen geschwächt und beschädigt. Ebenso untergraben die Eliten, die heute auf Zensur drängen, die Demokratie. Was sich jedoch geändert hat, sind das Ausmaß und die technischen Mittel, mit denen Zensur durchgesetzt werden kann.“

 

 

 

 

 

Gesundheitswesen unter Druck:

 

   Quelle: junge Welt
Die Zahl der Krankenhausbetten für Kinder ist in Krankenhäusern in der Bundesrepublik zwischen 2012 und 2022 von 26.900 auf 25.800 zurückgegangen. Über diesen Rückgang um vier Prozent berichtete das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Donnerstag. Das ist der niedrigste Bestand an Kinderbetten in Krankenhäusern seit zehn Jahren, hieß es dazu. »Alarmierende Zahlen«, befand die Linke-Vorsitzende Janine Wissler am Donnerstag gegenüber jW. Schon im vergangenen Winter seien in vielen Kliniken keine Kinderbetten mehr frei gewesen, schwerkranke Kinder hätten in weit entfernte Krankenhäuser transportiert werden müssen, weil es vor Ort keine Kapazitäten mehr gab, monierte Wissler. Es brauche »eine Untergrenze an Betten, die nicht unterschritten werden darf«, forderte die Linke-Politikerin. Nur mit Kliniken in öffentlicher Hand, die »vom Renditedruck befreit« seien, lasse sich sicherstellen, »dass Kinderstationen nicht aus Kostengründen geschlossen werden«. Laut den Wiesbadener Statistikern wäre der Bettenrückgang noch deutlicher ausgefallen, wäre die Jugend- und Kinderpsychiatrie nicht mitgezählt worden. Dort kamen im genannten Zeitraum 900 Betten hinzu. Ohne die psychiatrischen Einrichtungen liege die Streichung von Kinderkrankenbetten bei rund 2.000. Während die Auslastung bei Kinderfachabteilungen der Kliniken bei durchschnittlich 56 bis 64 Prozent gelegen habe, seien die Betten in Kinder- und Jugendpsychiatrie zu 83 Prozent ausgelastet, hieß es. Verbände von Ärzten, Zahnärzten und Apothekern haben der Bundesregierung bei einer gemeinsamen Pressekonferenz am Donnerstag in Berlin vorgeworfen, die Vor-Ort-Versorgung der Bevölkerung zu gefährden. So seien immer mehr Medikamente nicht lieferbar, während immer mehr Apotheken dichtmachten. Viele Praxen könnten gestiegene Kosten zudem nicht auffangen, erklärten Verbändevertreter. Durch die von Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) forcierte erleichterte Zulassung von Filialapotheken drohe »ein Zweiklassensystem mit ›Scheinapotheken‹«.
 
 
 
Dazu auch:
 
    Quelle: FAZ
Apotheker, Human- und Zahnmediziner appellieren an Olaf Scholz, seinen Gesundheitsminister Karl Lauterbach zurückzupfeifen. Dieser zerstöre die ambulante Versorgung.
Oft heißt es, Ärzte, Zahnärzte und Apotheker seien sich nicht grün. Aber die Not schweißt offenbar zusammen: Dass man gemeinsam um Unterstützung bitte, „das hat es noch nie gegeben“, teilten die drei Berufsgruppen am Donnerstag in Berlin mit. In der Bundespressekonferenz richteten die Kassenärztliche und die Kassenzahnärztliche Bundesvereinigung (KBV und KZBV) sowie die Bundesvereinigung der Apothekerverbände ABDA einen „Notruf“ an die Öffentlichkeit, an den Bundestag und insbesondere an Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD).
Dieser müsse seine Richtlinienkompetenz nutzen, um die bedenkliche Politik von Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) zu korrigieren. Schließlich sorgten die freien Heilberufe für eine mittelständisch geprägte verlässliche Patientenversorgung, sie sicherten Millionen wohnortnahe Arbeitsplätze und sorgten für sozialen Frieden. „All das droht Karl Lauterbach mit seiner Politik zu zerstören“, heißt es in dem gemeinsamen Aufruf.
 

 

 

Dazu auch:

 

Die extreme Aufrüstung in den Ländern der EU leistet der Kriegswirtschaft Vorschub und dient der Vorbereitung auf weitere Kriege.
Quelle: Manova
„Wenn du Frieden willst, rüste dich für den Krieg“, sagte Cicero. Aufgerüstet wurde seit der Zeit des Römischen Reiches in fast allen Ländern der Erde mit großem Eifer. Ein dauerhafter Friede dagegen blieb aus. Die Logik der Abschreckung versagte, weil sie nie wirklich durchdacht war. Nutznießer waren immer wahnwitzige Machtpolitiker und vor allem die Profiteure des Tötens und Sterbens, die Waffenhersteller. Verlierer waren alle anderen, die mit ihrem Wohlstand und vielfach mit ihrem Blut für diese Profite bezahlen mussten. Dennoch hatten sich die Aufrüstungsdynamik und die Verarmungstendenz zumindest in unseren Breiten für einige Jahrzehnte in Grenzen gehalten. Bis der Russland-Ukraine-Krieg ab Anfang 2022 zu einem regelrechten Quantensprung des Aufrüstungswahns führte. Die Waffenschmieden und ihre Unterstützer in der Politik witterten Morgenluft und scheinen entschlossen, die Gunst der Stunde zu nutzen, um einer ganzen Epoche ihren Stempel aufzudrücken. Wir treten ein in eine neue Ära der Gewalt, der Massenverarmung und der systematischen Menschenverachtung. Denn wie die Erfahrung zeigt, wird es der in den USA und der EU reüssierende militärisch-industrielle Komplex nicht bei Ankündigungen und Vorbereitungen zum Krieg belassen. Warum aber sollte sich die überwältigende Mehrheit der Menschen, die die Verlierer von Krieg und Kriegswirtschaft wären, dies von einer kleinen Minderheit gefallen lassen? Die Friedensbewegung nimmt an Fahrt auf, aber sie muss größer werden und braucht unsere Unterstützung.
Die Militarisierung der Europäischen Union erlebt durch den Ukrainekrieg einen neuen „Quantensprung“. EU-Ratspräsident Charles Michel nannte die Aufrüstung und Kriegsbefähigung der EU „das Ziel Nummer 1 unserer Generation“. Und EU-Industriekommissar Thierry Breton fügt hinzu: „Wenn es um die Verteidigung geht, muss unsere Industrie jetzt in den Kriegswirtschaftsmodus wechseln“ (1). Und Kriegswirtschaft bedeutet Erhöhung der Militärausgaben.
 
2022 sind die weltweiten Militärausgaben auf einen neuen Rekordwert gestiegen: Laut dem Friedensforschungsinstitut Sipri gaben die Staaten im vergangenen Jahr 2.240 Milliarden US-Dollar (etwa 2.040 Milliarden Euro) für Rüstung aus — und damit so viel wie nie zuvor.
 
Die USA führen die Sipri-Liste mit Ausgaben von 877 Milliarden US-Dollar an. In Europa liegen die Ausgaben bei 480 Milliarden US-Dollar — ein Anstieg um 13 Prozent. Deutschland hat knapp 56 Milliarden US-Dollar in die Aufrüstung investiert und ist damit auf Platz sieben, auf Platz zwei steht China mit etwa 292 Milliarden US-Dollar, und Platz drei nimmt Russland mit etwa 86,4 Milliarden US-Dollar ein.
 
Die Militärausgaben der EU firmieren unter dem Begriff Europäischer Verteidigungsfonds (EDF) und belaufen sich für die Periode 2021 bis 2027 auf 9, 644 Billionen Euro. Zum Vergleich: Der Investitionsstau in der Daseinsvorsorge beträgt in Deutschland mindestens 1,4 Billionen Euro. Um diesen Stau abzubauen, werden mindestens 70 Milliarden Euro pro Jahr benötigt.
Nach Angaben der EU-Verteidigungsagentur würden 2025 die EU-Militärausgaben um 70 Milliarden höher liegen als 2021 — ein reales Plus von 32 Prozent. „Das deckt sich mit der Verlautbarung von EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen, dass die EU-Staaten bis 2025 200 Milliarden zusätzlich für das Militär ausgeben werden.“ Die EU-Militärausgaben — ohne Großbritannien — betragen derzeit bereits das 4-Fache der russischen Ausgaben. Angesichts der rasanten Aufrüstung könnte es 2025 bereits das 5-Fache sein. Für den militärisch-industriellen Komplex ist das freilich noch lange nicht genug. Von der Leyen drängt euphorisiert: „Wir müssen diese Dynamik aufrechterhalten. (...) Wir müssen diesen Augenblick nutzen. Dies ist unser Augenblick.“ Die Friedensforscher von der Solidarwerkstatt Linz in Österreich kommentieren diese Aussage so: „Ja, das ist der Augenblick des militärisch-industriellen Komplexes. Das sind zumeist die gefährlichsten und skrupellosesten Augenblicke in der Geschichte. Es ist hoch an der Zeit für die Friedenskräfte, aus der Schockstarre zu erwachen“ (2).
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Insgesamt betragen die täglichen Ausgaben für die Kriegsindustrie in Deutschland mehr als 150 Millionen Euro. Das ist ein Schlag ins Gesicht für Millionen von RentnerInnen, Kindern und Jugendlichen sowie für ArbeitnehmerInnen, deren Löhne so gering sind, dass sie auf staatliche finanzielle Hilfen angewiesen sind.
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Annette Groth, Jahrgang 1954, arbeitete als Entwicklungssoziologin, wissenschaftliche Mitarbeiterin eines europäischen Migrationsforschungsprojektes, Ökumene-Referentin bei der Evangelischen Studierendengemeinde, Education Officer beim Kommissar für Flüchtlinge der Vereinten Nationen, Direktorin einer tourismuskritischen NGO und Referentin für ein ökumenisches Stipendienprogramm des Diakonischen Werkes. Für die Partei Die Linke war sie eine Zeit lang Mitglied des Bundestages.
 
 

 

 

 

19.10.23

 

 

 

* Human papillomavirus prevalence and vaccine effectiveness in young women in Germany, 2017/2018: results from a nationwide study

* Humane Papillomavirus-Prävalenz und Impfeffektivität bei jungen Frauen in Deutschland, 2017/2018: Ergebnisse einer bundesweiten Studie

    Quelle: Front. Public Health, Sec. Infectious Diseases: Epidemiology and Prevention
Volume 11 - 2023 | https://doi.org/10.3389/fpubh.2023.1204101

https://www.frontiersin.org/articles/10.3389/fpubh.2023.1204101/full

 

dazu:

 

HPV - Die Impfung
    Quelle: impf-info  -  Dr. med. Steffen Rabe, Arzt für Kinderheilkunde und Jugendmedizin

Im Februar 2007 wurde die HPV-Impfung in einem beispiellosen Hau-Ruck-Verfahren von der STIKO in den Kanon der öffentlich empfohlenen Impfungen aufgenommen - Auch in anderen Ländern wie den USA ist das procedere der Zulassung und Art und Umfang der Impfpromotion Gegenstand intensiver medizinethischer Untersuchungen - auch dies ein in der Impfgeschichte einmaliger Vorgang (Tomljenovic 2012).

Impfstoffe
Kein im Jahr 2023 auf dem Markt befindlicher HPV-Impfstoff enthält sämtliche 13 von der WHO als sicher oder wahrscheinlich krebserregend angesehenen HPV-Typen, geschweige denn die 25, die die IARC als gesichert/wahrscheinlich/möglicherweise krebserregend ansieht.

Bei der Herstellung aller Impfstoffe kommt rekombinante DNA zum Einsatz, das Wirkprinzip sind dann so genannte virus-ähnliche Partikel ("virus-like particles"/VLP), die nicht vermehrungsfähig/infektiös sind und verschiedene Wirkverstärker/Adjuvantien.

Der bivalente Impfstoff Cervarix® enthält die HPV-Typen 16 und 18.
Der Impfstoff Gardasil 9® enthält die HPV-Typen 6, 11, 16, 18, 31, 33, 45, 52 und 58 (und ebenfalls AAHS) und deckt damit - laut RKI (RKI FAQ 2022) (nur) "etwa 90% aller Hochrisiko-HPV-Infektionen" ab.
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Wirksamkeit der HPV-Impfstoffe bei Mädchen und Frauen
Die für die Zulassung wesentlichen Studien sind bis heute nicht vollständig veröffentlicht, sie liegen lediglich in Form einer Zusammenfassung vor. Damit entzieht sich die wissenschaftliche Grundlage der Impfung einer herstellerunabhängigen Überprüfung. Eine Übersichtsarbeit aus dem Jahr 2013 nennt Studiendesign und Dateninterpretation der Zulassungsstudien zu Gardasil "largely inadequat" (Tomljenovic 2013). Zahlreiche Analysen der Zulassungsstudien fanden und finden massive Unregelmäßigkeiten und äußern den Verdacht systematischer Datenmanipulationen und -unterschlagungen (s. z.B. hier, hier, hier).

Grundsätzlich lösen die HPV-Impfstoffe - zum einen wohl durch die intramuskuläre Verabreichung, zum anderen auch durch die enthaltenen Wirkverstärker - eine stärkere serologische Immunantwort (Antikörperbildung) aus als eine natürliche Infektion.

Nachdem - auch bedingt durch die lange Latenz zwischen Infektion und der dadurch sehr seltenen ausgelösten Entstehung eines Gebärmutterhalskrebses - jahrzehntelang nur so genannte "Surrogatparameter" als Wirknachweis angeführt wurden (Antikörperbildung, Verringerung von Genitalwarzen, Verringerung von Dysplasien/CINs) gibt es jetzt erste Studien, die auch in europäischen Ländern eine tatsächliche Verringerung von Zervixkarzinom-Fällen zeigen.

Die bislang methodisch stärkste Untersuchung, eine landesweite schwedische Studie auf der Grundlage verschiedener Impfregister zeigte bei einer Studiendauer von über 10 Jahren eine relative Risikoverringerung ("Impf-Effektivität") von 88%, wenn die Impfung vor dem 18. Lebensjahr und von 53%, wenn die Impfung zwischen dem 18. und 31. Lebensjahr durchgeführt wurde (Lei 2020)

Bei einer Erkrankung mit einem so geringen absoluten Erkrankungsrisiko - gerade für die Haupt-Zielgruppe der Impfung: junge Mädchen und junge Frauen - ist es von entscheidender Bedeutung, sich wieder einmal den Unterschied zwischen einer relativen Risikoreduktion (das ist die "Impfstoff-Effektivität", hier z.B. 88%) und der absoluten Risikoreduktion vor Augen zu führen (für détails hierzu siehe hier): das absolute Risiko, innerhalb der nächsten 10 Jahre an einem Gebärmutterhalskrebs zu erkranken gibt das RKI wie folgt an - es beträgt für die Hauptzielgruppe der 15-jährigen Frauen 1/12.300 oder 0,008% (bzw. dezimal ausgedrückt 0,00008)
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Die HPV-Impfung verringert das Risiko 15-jähriger Mädchen, innerhalb von 10 Jahren an einem Zervixkarzinom zu erkranken um 0,007% (genauer: Prozentpunkte) - das klingt schon wesentlich weniger eindrucksvoll als eine "Impfstoff-Effektivität von 88%", ist aber immer noch wenig anschaulich.

Aus der ARR kann man jedoch die Anzahl der Mädchen errechnen, die geimpft werden müssten, um innerhalb von 10 Jahren einen Fall eines Zervixkarzinoms zu verhindern (number needed to vaccinate/NNV) - sie berechnet sich als 1/ARR, also

NNV = 1/0,00007 ≈ 14.000

Wenn die HPV-Impfung also - wie derzeit allgemein empfohlen - vor dem ersten Sexualkontakt/bis zum 15. Geburtstag erfolgt, müssten um in den folgenden 10 Jahren einen Fall von Gebärmutterhalskrebs zu verhindern etwa 14.000 Mädchen geimpft werden.
Analog kann man die NNV für junge Frauen zwischen 20 und 30 abschätzen (! nicht: berechnen) - legt man hier das AR zugrunde, das das RKI für 25-Jährige angibt (1/1100) und die Impfstoff-Effektivität (RRR) aus der schwedischen Studie für die Altersgruppe zwischen 18 und 30 (53%) ergibt sich folgende Annäherung:
RR= ARgeimpft/0,0009 = 0,47
ARgeimpft = 0,0004
ARR = 0,0005 = 0,05%
und damit eine NNV von etwa 2100
Um mit einer HPV-Impfung im zweiten Lebensjahrzehnt in den folgenden 10 Jahren einen Fall von Zervixkarzinom zu verhindern, müssten also in einer groben Annäherung etwa 2000 Frauen geimpft werden.
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Daten aus Deutschland

Eine mittelgroße Studie (N= 1226) mit jungen Frauen zwischen 20 und 25 Jahren aus D (Loenenbach 2023) ergab beruhigende und enttäuschende Daten zu Infektionshäufigkeit mit und Impfstoff-Effektivität gegen HPV:

Beruhigend, weil die Prävalenz der im HPV-Impfstoff enthaltenen Serotypen bei jungen Frauen in D auch ohne Impfung niedrig ist: selbst bei den Hochrisiko-HPV-Typen 16/18 lag die Prävalenz bei maximal 7% und dies in einem Alter, in dem die Mehrzahl der Studienteilnehmerinnen bereits sexuellen Kontakt gehabt haben dürften.

Enttäuschend, weil diese Prävalenz durch die Impfung zwar tendentiell verringert wird, die Vertrauensbereiche der jeweiligen Häufigkeiten sich aber überlappen, was die wissenschaftliche Belastbarkeit dieses Umstandes kompromittiert.

Enttäuschend auch, weil die sich hieraus ergebende Impfstoff-Effektivität gegen eine Infektion mit den Hochrisiko-HPV-Typen 16/18 mit 46,4% (und absurd großem Vertrauensbereich von 4,2 - 70,1) spürbar unter 50% liegt - der allgemeinen Marke für eine relevante klinische Wirksamkeit von Impfstoffen.

Wie aus diesen Daten eine Bestätigung der STIKO-Impfempfehlung abgeleitet werden kann, die erstens junge Mädchen weit vor Beginn der sexuellen Aktivität erfasst und zweitens unverändert (und wissenschaftlich überholt) an mehreren Impfdosen festhält, bleibt ein Geheimnis der Autoren...

https://www.impf-info.de/die-impfungen/hpv/138-hpv-die-impfung.html

 

 

 

18.10.23

 

 

* COVID-19 vaccine-associated mortality in the Southern Hemisphere
* COVID-19-Impfstoff-assoziierte Sterblichkeit in der Südlichen Hemisphäre
 
  Quelle: Correlation Research in the Public Interest

                                                                       - Übersetzung -
Zusammenfassung
Siebzehn Länder der äquatorialen und südlichen Hemisphäre wurden untersucht (Argentinien, Australien, Bolivien, Brasilien, Chile, Kolumbien, Ecuador, Malaysia, Neuseeland, Paraguay, Peru, Philippinen, Singapur, Südafrika, Surinam, Thailand, Uruguay), die 9,10 % der Weltbevölkerung, 10,3 % der weltweiten COVID-19-Injektionen (Impfrate von 1,91 Injektionen pro Person, alle Altersgruppen), praktisch alle COVID-19-Impfstofftypen und -Hersteller und 4 Kontinente umfassen.

In den 17 Ländern gibt es bei der Gesamtmortalität (ACM) nach Zeit keine Hinweise auf eine positive Wirkung der COVID-19-Impfstoffe. Es besteht kein zeitlicher Zusammenhang zwischen der COVID-19-Impfung und einer proportionalen Verringerung der ACM. Das Gegenteil ist der Fall. In allen 17 Ländern gibt es Übergänge zu hohen ACM-Werten, die auftreten, wenn die COVID-19-Impfstoffe eingeführt und verabreicht werden. In neun der 17 Länder ist in dem Zeitraum von etwa einem Jahr, nachdem die Weltgesundheitsorganisation (WHO) am 11. März 2020 eine Pandemie ausgerufen hat, bis zur Einführung der Impfstoffe keine überschüssige ACM mehr nachweisbar (Australien, Malaysia, Neuseeland, Paraguay, Philippinen, Singapur, Surinam, Thailand, Uruguay)

 

Im Sommer (Januar-Februar) 2022 treten in der südlichen Hemisphäre und in Ländern mit äquatorialen Breitengraden beispiellose Spitzenwerte bei ACM auf, die mit der raschen Einführung von COVID-19-Impfstoff-Booster-Dosen (3. oder 4. Dosis) zusammenfallen oder diesen unmittelbar vorausgehen. Dieses Phänomen tritt in allen Ländern auf, für die ausreichende Mortalitätsdaten vorliegen (15 Länder). Für zwei der untersuchten Länder liegen keine ausreichenden Mortalitätsdaten für den Zeitraum Januar-Februar 2022 vor (Argentinien und Surinam).


Detaillierte Mortalitäts- und Impfdaten für Chile und Peru ermöglichen eine Auflösung nach Alter und Dosiszahl. Es ist unwahrscheinlich, dass die beobachteten Spitzenwerte bei der Gesamtmortalität im Zeitraum Januar-Februar 2022 (und zusätzlich im Juli-August 2021, Chile; Juli-August 2022, Peru) in beiden Ländern und in jeder älteren Altersgruppe auf eine andere Ursache als die zeitlich mit der raschen Einführung der COVID-19-Impfung verbundenen Booster-Dosen zurückzuführen sind.
Ebenso ist es unwahrscheinlich, dass die Übergänge zu hohen ACM-Werten in allen 17 Ländern der südlichen Hemisphäre und der äquatorialen Breitengrade, die mit der Einführung und anhaltenden Verabreichung von COVID-19-Impfstoffen zusammenfallen, auf andere Ursachen als die Impfstoffe zurückzuführen sind.

 

Die Synchronität zwischen den vielen ACM-Spitzen (in 17 Ländern, auf 4 Kontinenten, in allen Altersgruppen, zu unterschiedlichen Zeiten) und den damit verbundenen raschen Auffrischungsimpfungen ermöglicht diese eindeutige Schlussfolgerung hinsichtlich der Kausalität und eine genaue Quantifizierung der COVID-19-Impfstofftoxizität.
Die altersübergreifende Impfdosis-Todesrate (vDFR), d. h. das Verhältnis zwischen den durch den Impfstoff verursachten Todesfällen und den in einer Bevölkerung verabreichten Impfdosen, wird für den ACM-Peak im Januar-Februar 2022 auf 0,02 % (Neuseeland) bis 0,20 % (Uruguay) beziffert. In Chile und Peru steigt die vDFR exponentiell mit dem Alter an (Verdoppelung etwa alle vier Lebensjahre) und ist bei den letzten Auffrischungsdosen am höchsten und erreicht in den Altersgruppen über 90 Jahre etwa 5 % (1 Todesfall pro 20 Injektionen der Dosis 4). Vergleichbare Ergebnisse ergeben sich für die nördliche Hemisphäre, wie sie in früheren Artikeln festgestellt wurde (Indien, Israel, USA).

 

Wir setzen die altersübergreifende vDFR für die 17 Länder auf (0,126 ± 0,004) % fest, was bedeuten würde, dass bis zum 2. September 2023 weltweit 17,0 ± 0,5 Millionen COVID-19-Impfstoff-Todesfälle bei 13,50 Milliarden Injektionen auftreten würden. Dies entspräche einem iatrogenen Massenereignis, das (0,213 ± 0,006) % der Weltbevölkerung tötete (1 Todesfall pro 470 lebende Personen in weniger als 3 Jahren) und keine Todesfälle messbar verhinderte.


Das durch die Injektion des COVID-19-Impfstoffs in der Bevölkerung ausgelöste Gesamttodesrisiko, das sich aus der überschüssigen Gesamtmortalität und dem zeitlichen Zusammenhang mit der Einführung des Impfstoffs ableiten lässt, ist weltweit um drei Größenordnungen höher als in klinischen Studien, in der Überwachung unerwünschter Wirkungen und in Todesursachenstatistiken aus Totenscheinen angegeben (1.000-fach höher).
Die große Altersabhängigkeit und die hohen Werte der vDFR, die in dieser Studie in 17 Ländern auf vier Kontinenten festgestellt wurden, in denen alle wichtigen COVID-19-Impfstofftypen und -Hersteller verwendet werden, sollten die Regierungen dazu veranlassen, unbegründete gesundheitspolitische Maßnahmen zu beenden, die ältere Personen bei der COVID-19-Impfung bevorzugen, bis gültige Nutzen-Risiko-Analysen durchgeführt werden.

 

Dazu Abb.2 (Teil):

Abbildung 2: Übergänge zwischen Sterblichkeitsregimen - ACM nach Zeit (Woche oder Monat) (blau),
Impfstoffverabreichung nach Zeit (Woche) (orange), und der 1-jährige rückwärts gleitende Durchschnitt der
ACM nach Zeit (Woche oder Monat) (rot), wie in der Legende angegeben, für die 17 Länder in dieser Studie. Der 11.
März 2020, an dem die Pandemie ausgerufen wird, ist durch eine vertikale graue Linie in jedem Feld dargestellt. Die Daten Quellen sind in Anhang A aufgeführt.
 
 
Kritischer Kommentar:
Die (erschreckende) Übersterblichkeit geht in einigen Ländern der Einführung der Impfstoffe voraus, was man auch gut in den Grafiken der Studie erkennen kann (siehe oben). Es ist also durchaus möglich, dass auch andere Faktoren diese mit beeinflusst haben, z.B. die Lock-Down-Politik. Es scheint so als würde hier ähnlich verfahren, wie in der WHO-Studie zur Übersterblichkeit, in der alles der Covid-Infektion zugeschlagen wurde. Weitere und genauere Analysen scheinen erforderlich zu sein.
 
 
 
 
17.10.23
 
 
 
* Antidepressiva oder Lauftherapie: Vergleich der Auswirkungen auf die psychische und physische Gesundheit von Patienten mit Depressionen und Angststörungen
    Quelle: PubMed  PMID: 36828150 DOI: 10.1016/j.jad.2023.02.064
- Übersetzung -
Zusammenfassung
Hintergrund: Antidepressiva und Lauftherapie sind beides wirksame Behandlungen für Patienten mit Depressionen und Angstzuständen. Sie wirken jedoch möglicherweise über unterschiedliche pathophysiologische Mechanismen und könnten sich in ihrer Wirkung auf die körperliche Gesundheit unterscheiden. In dieser Studie wurden die Auswirkungen von Antidepressiva und Lauftherapie auf die psychische und physische Gesundheit untersucht.
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Ergebnisse: Von den 141 Teilnehmern (Durchschnittsalter 38,2 Jahre; 58,2 % weiblich) erhielten 45 Teilnehmer eine antidepressive Medikation und 96 eine Lauftherapie. Intention-to-treat-Analysen zeigten, dass die Remissionsraten bei T16 vergleichbar waren (Antidepressiva: 44,8 %; Laufen: 43,3 %; p = .881). Die Gruppen unterschieden sich jedoch signifikant bei verschiedenen Veränderungen der körperlichen Gesundheit: Gewicht (d = 0,57; p = .001), Taillenumfang (d = 0,44; p = .011), systolischer (d = 0,45; p = .011) und diastolischer (d = 0,53; p = .002) Blutdruck, Herzfrequenz (d = 0,36; p = .033) und Herzfrequenzvariabilität (d = 0,48; p = .006).
Beschränkungen: Eine Minderheit der Teilnehmer war bereit, an der Randomisierung teilzunehmen; die Lauftherapie war aufgrund der größeren Präferenz für diese Intervention größer.
Schlussfolgerungen: Während die Interventionen vergleichbare Auswirkungen auf die psychische Gesundheit hatten, übertraf die Lauftherapie die Antidepressiva in Bezug auf die körperliche Gesundheit, was sowohl auf größere Verbesserungen in der Lauftherapiegruppe als auch auf größere Verschlechterungen in der Antidepressivagruppe zurückzuführen war.
 
 
 
 
16.10.23
 
 
 
  Quelle: Multipolar
Waren die Corona-Maßnahmen doch wirksam? Schulschließungen hätten „eindeutig die Zahl der Erkrankten und Verstorbenen gesenkt“ – so Christian Drosten in einem aktuellen Interview mit der ZEIT. Der Frankfurter Medizinprofessor Johannes Pantel hat die Daten, auf die Drosten sich nun bezieht, überprüft. Im Interview erklärt er, warum dessen Aussage unhaltbar ist, der Umgang auch mit den Alten in der Coronakrise falsch war und eine Aufarbeitung – die er gemeinsam mit mehreren Dutzend Professorenkollegen in zwei offenen Brief fordert – unumgänglich.
 
Multipolar: Vor einigen Tagen wurde Christian Drosten von der ZEIT zur rückblickenden Bewertung verschiedener Corona-Maßnahmen befragt. Er erklärt dort: „Das Schließen der Schulen hat nicht nur die Infektionszahlen, sondern eindeutig auch die Zahl der Erkrankten und Verstorbenen in der gesamten Gesellschaft gesenkt. Das macht natürlich den Schaden durch Schulschließungen und Unterrichtsausfälle nicht gut, aber das zu bewerten war hier nicht das Ziel.“ Drosten sagt, das sei „eindeutig“. Sie widersprechen jedoch. Was stimmt denn nun?
 
Pantel: Herr Drosten bezieht sich in seiner Antwort auf eine kürzlich publizierte Analyse der Royal Society, das ist die britische Variante der deutschen Leopoldina-Akademie. Er bezeichnet diese als „erste methodisch korrekte Aufarbeitung der Primärliteratur“, was an sich schon irreführend ist, da es zuvor schon zahlreiche andere methodisch sehr strenge Analysen, zum Beispiel der Cochrane-Library gegeben hat, die teils zu anderen Ergebnissen kamen. Auf die Rückfrage der ZEIT „Wo geht der Daumen bei der Wirksamkeit hoch?“ fällt dann die von Ihnen zitierte Aussage. Tatsächlich wird diese jedoch durch das als Beleg herangezogene Review der Royal Society gar nicht gestützt. Dort heißt es lediglich, dass schulbasierte Maßnahmen „im Allgemeinen“ mit einer Senkung der COVID19-Inzidenz assoziiert waren. Von einer Senkung der „Zahl der Verstorbenen in der gesamten Gesellschaft“ und auch von „Eindeutigkeit“ ist jedoch an keiner Stelle die Rede.
 
Drosten stellt die Wirksamkeit von Schulschließungen und anderen schulbasierten Maßnahmen als gesichertes Wissen dar, unterschlägt jedoch, dass die behauptete Evidenz auf sehr dünnen Beinchen steht, insofern sich die Royal Society hier lediglich auf drei Modellierungs- und drei Beobachtungsstudien stützt, über die im selben Review zu lesen ist, dass sie nur eine schwache beziehungsweise niedrige Evidenz generieren.
 
Einschränkend kommt hinzu, dass diese dürftige Evidenzlage überwiegend im asiatischen Raum generiert wurde und Ergebnisse zur Wirksamkeit einzelner Maßnahmen selbst bei der Anwendung derselben Maßnahme nach Aussage der Royal Society nicht auf andere Länder generalisiert werden dürfen.
 
Eine korrekte Wiedergabe der Aussagen des Royal Society Reviews hätte außerdem darauf aufmerksam machen müssen, dass der Effekt von Schulschließungen allein deshalb nicht valide beurteilt werden kann, da diese stets im Bündel mit anderen Maßnahmen zur Anwendung kamen, weswegen eine zuverlässige oder gar „eindeutige“ Aussage über die Wirksamkeit von Schulschließungen nicht möglich ist. Tatsächlich wissen wir bis heute nicht, zumal für Deutschland, ob Schulschließungen einen nennenswerten und relevanten Effekt auf die COVID-19 assoziierte Krankheitslast und Sterblichkeit gehabt haben. Fest steht dagegen, dass diese Maßnahme erhebliche psychische, soziale und gesundheitliche Folgeschäden für sehr viele (gerade auch sozial benachteiligte) Kinder und Jugendliche gezeitigt hat. Diese Schäden werden zwar auch von Herrn Drosten inzwischen eingeräumt, aber indem er die Aussagen der Royal Society zur Wirksamkeit von Schulschließungen ins Positive verzerrt und überzeichnet, nimmt er Einfluss auf die Güterabwägung, die bei objektiver Berücksichtigung der Evidenzlage die Schulschließungen als klaren politischen Fehler erkennen lassen.
 
Multipolar: Wie kommt Drosten dann zu dieser Aussage?
 
Pantel: Das könnte er am besten selbst erklären, ich kann darüber nur Spekulationen anstellen. Im günstigsten Fall hat er den über 80-seitigen Bericht der Royal Society nur oberflächlich gelesen und sich dann im Interview zu flapsigen Formulierungen hinreißen lassen, wie wir das von anderen seiner öffentlichen Äußerungen kennen. Dagegen spricht allerdings, dass die Aussagen eines Wortlaut-Interviews im Print-Format durch den Urheber immer ausdrücklich freigegeben werden müssen, so dass man korrigieren kann. Ob es ihm darüber hinaus an der Kompetenz mangelt, die streng definierten und begrifflich klaren Analysen und Ergebnisberichte der Evidenzbasierten Medizin korrekt zu interpretieren und wiederzugeben, vermag ich nicht zu beurteilen. Diese zählt jedenfalls nicht zu den Kernkompetenzen eines überwiegend experimentell tätigen Laborforschers.
 
Multipolar: Wie bewerten Sie die weiteren Teile des Interviews? Beim Lesen entsteht der Eindruck, so ziemlich alles wäre „eindeutig“.
 
Pantel: Zumindest an den Stellen, wo er sich über die angebliche Wirksamkeit staatlich angeordneter Maßnahmen äußert, erscheint es so. Hier verfällt er in einen alltagssprachlichen Jargon, der jegliche kritische Distanz, beziehungsweise wissenschaftliche Nüchternheit vermissen lässt. So behauptet er etwa, dass Ausgangsbeschränkungen, Abstandsregeln und Masken „sehr effektiv“ gewesen seien, obwohl selbst in denjenigen vereinzelten Studien, in denen diese Maßnahmen einen signifikanten Effekt gezeigt haben, die mathematisch ermittelten Effektstärken äußerst gering und daher von fraglicher praktischer Relevanz waren.
 
Man hätte die Ergebnisse des Royal Society Reviews ebenso gut dahingehend interpretieren können, dass die Aussagekraft der vorliegenden Studien methodisch bedingt im Allgemeinen niedrig ist und dass man daher keine zuverlässigen Aussagen über die Wirksamkeit der untersuchten Maßnahmen machen kann, insbesondere nicht in Hinsicht auf die Sterblichkeit und das Auftreten schwerer Krankheitsverläufe. Da erwarte ich von einem Chefvirologen, der die Regierung hinsichtlich der infektiologischen Wirksamkeit massiver grundrechtseinschränkender Maßnahmen berät, schon eine größere Objektivität und eine höhere begriffliche Präzision.
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Multipolar: Wie sah es denn mit dem Umgang der Alten und Kranken in Heimen und anderen Einrichtungen während der Coronakrise aus?
 
Pantel: In den Heimen wurde in erster Linie auf komplette Isolation gesetzt, ohne zu bedenken, dass dies für alte Menschen erhebliche zusätzliche Gesundheitsrisiken mit sich bringt. Hierdurch wurden Menschenrechte und Menschenwürde verletzt. Denken Sie etwa an die Sterbenden, die keinen Besuch mehr empfangen durften. Dabei waren diese Beschränkungen noch nicht einmal besonders effektiv, wie wir im Winter 2020/21 gesehen haben. Dagegen wurden die technologischen und organisatorischen Möglichkeiten für einen effektiven Schutz zu wenig genutzt. So hätte man in den Heimen zum Beispiel viel früher und konsequenter effektive PCR-Testkonzepte einführen oder forciert an einer Verbesserung der personellen und räumlich-strukturellen Rahmenbedingungen der Langzeitpflege arbeiten sollen, die zu einer Reduktion der Infektionslast und zur Aufrechterhaltung gewisser gemeinsamer Aktivitäten und Tagesstrukturen hätten beitragen können.
Kurzum: Schon damals wurde viel zu sehr auf Containment gesetzt, also darauf, die Ausbreitung des Virus in der Allgemeinbevölkerung zu verhindern. Es fehlte das Bewusstsein dafür, dass es sinnvoller ist, effektive Schutzkonzepte für vulnerable Gruppen zu installieren, als zum Beispiel Schulen zu schließen.
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Multipolar: Wie stehen Sie zum Thema Aufarbeitung der Corona-Politik?
 
Pantel: Leider wird dieser unumgängliche Schritt in der deutschen Öffentlichkeit bislang weitgehend vermieden. Ich bin Teil einer Gruppe von renommierten Wissenschaftlern aller Disziplinen die in einem offenen Brief* eine echte Aufarbeitung jenseits von „es gab vielleicht ein paar Fehler, aber im Großen und Ganzen haben wir das doch super gemacht“ fordert. Ein erster wichtiger Schritt in diese Richtung wäre die Einsetzung einer Enquete-Kommission durch den Deutschen Bundestag, in der die politischen Entscheidungen der letzten Jahre ergebnisoffen und ohne Rücksicht auf politische Empfindlichkeiten durchleuchtet werden. Dies betrifft nicht nur den Prozess der engeren politischen Entscheidungsfindungen, sondern auch die Verquickung dieses Prozesses mit medialen, wissenschaftsinternen und sozialen Dynamiken. Erst dadurch würde ein realer gesamtgesellschaftlicher Lernzuwachs ermöglicht, der einen Schutz vor ähnlich destruktiven Entscheidungen in Zukunft ermöglichen könnte.
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Multipolar: Was würde es bedeuten, wenn es nicht zu einer Aufarbeitung käme?
 
Pantel: Dann hätte unsere gegenwärtige Gesellschaft die Chance verpasst, aus den gemachten Fehlern zu lernen und es in vielleicht schon sehr bald eintretenden analogen Situationen besser zu machen. Schwerer wiegt vielleicht noch die durch viele der drastischen Maßnahmen induzierte gesellschaftliche Spaltung, die ohne eine Aufarbeitung weiterhin toxische Wirkungen entfalten wird. Menschen wurden denunziert und ausgegrenzt, oder als Sozialschädlinge, Covidioten, Wissenschaftsleugner oder gar Rechtsextreme verunglimpft, nur weil sie nicht hundertprozentig auf der offiziellen Linie lagen. Das ist in der Geschichte der Bundesrepublik ein bisher einmaliger Vorgang. Dabei gab es schon damals auch wissenschaftlich gut begründete Einwände gegen den strikten Kurs der Exekutive.
 
Aus vielen Gesprächen habe ich darüber hinaus den Eindruck gewonnen, dass es eine relativ große Gruppe von Menschen gab, die den offiziellen Kurs ebenfalls nicht guthießen, sich jedoch aus der Angst heraus, soziale Nachteile zu erleiden, anpassten und lieber den Mund hielten. Bei ausbleibender Aufarbeitung wird daher bei vielen Menschen der Eindruck zurückbleiben, dass die politischen Eliten und Entscheidungsträger in Hinsicht auf die zurückliegenden schwerwiegenden Eingriffe in die Grundrechte nicht mit offenen Karten spielen wollen, wodurch ein bereits vorbestehendes Misstrauen in politische Entscheidungen und eine allgemeine Politik- und Politikerverdrossenheit verstärkt werden können. So ist meiner Meinung nach das Erstarken der AfD, die sich den Protest gegen unverhältnismäßige Maßnahmen zu eigen gemacht und damit geschickt instrumentalisiert hat, auch auf die Verschleppung der Corona-Aufarbeitung durch die anderen im Bundestag vertretenen Parteien zurückzuführen.
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Multipolar: Wie erklären Sie sich die Weigerungshaltung von weiten Teilen der Politik, das Thema Coronaaufarbeitung auf Bundesebene anzugehen?
 
Pantel: Bei der beispiellosen Dimension der entstandenen Kollateralschäden gibt es vermutlich eine nicht vollkommen unbegründete Angst, für die politischen Fehler zur Verantwortung gezogen, beziehungsweise von der öffentlichen Meinung abgestraft zu werden. Daher hofft man das Ganze aussitzen zu können, bis sich die angestauten Affekte von Ärger, Wut oder Enttäuschung irgendwann aufgelöst haben. Wie gerade erläutert glaube ich jedoch, dass dies ein Trugschluss ist. Auch Politiker können sich irren und nicht wenige werden in dem guten Glauben gehandelt haben, in der gegebenen Situation das Richtige zu tun. Gleichzeitig müssen jedoch auch Politiker zu ihren Fehlern stehen. Denn ein ehrlicher und transparenter Umgang mit den eigenen Fehlern wird die Glaubwürdigkeit des politischen Systems nicht schwächen, sondern stärken und damit einen Beitrag zur Stabilisierung der Demokratie leisten.
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Über den Interviewpartner: Prof. Dr. med. Johannes Pantel, Jahrgang 1963, ist Professor für Altersmedizin und Leiter des gleichnamigen Arbeitsbereichs am Institut für Allgemeinmedizin der Frankfurter Goethe-Universität. Er ist seit über 30 Jahren in der medizinischen Forschung aktiv, unter anderem als Leiter zahlreicher klinischer Studien sowie als Autor und Mitherausgeber mehrerer Lehrbücher und medizinisch-wissenschaftlicher Leitlinien. 2023 gehörte Pantel zu den Verfassern zweier Offener Briefe, die sich mit der Corona-Politik auseinandersetzen.
 
 
 
* Dazu auch hier der Offene Brief:
 
 
Zentrale Brüche in der Gesundheitsversorgung
 Quelle: Pandemieaufarbeitung
Die Forderung nach einer Aufarbeitung der Corona-Pandemie und die Einrichtung einer Enquete-Kommission ist aktueller denn je. Um den Einstieg in diesen Aufarbeitungsprozess zu erleichtern, wird in diesem 2. Offenen Brief eine Priorisierung und Strukturierung der in Frage stehenden Themen vorgenommen. Im Vordergrund stehen (1) die Infragestellung des Grundgedankens der Evidenz, (2) die Schwächung des Prinzips der Patientenorientierung und (3) die neuerdings bevorzugte Top-Down-Steuerung ohne Einbeziehung der Partner im Gesundheitswesen.
 
Thema 1: Evidenz als Entscheidungsgrundlage
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Voraussetzung für eine evidenzbasierte Pandemiebewältigung wäre eine konzertierte Vorgehensweise gewesen. Eine fachlich ausgewogene nationale Taskforce zur Koordination einer sofortigen Bereitstellung bereits vorhandener Evidenz (z.B. zu Masken, Schulschließungen) und zur kontinuierlichen Evidenzgenerierung während der Pandemie mit zielgerichteter ‚Auftragsforschung‘ zu klar definierten und priorisierten Fragestellungen – aus interdisziplinärer, die relevanten Settings betreffender Sicht – wäre dazu ein geeignetes Mittel gewesen. Während Versäumnisse gerade zu Beginn der Pandemie aufgrund der Neuheit des Erregers vielleicht noch verständlich waren, wurde hierzu auch in weiteren Phasen der Pandemie keine tragfähigere Strategie entwickelt. Die Recherche nach Evidenz, Analyse, Bewertung und Kommunikation, inklusive des Offenlegens von Unsicherheiten und der Benennung offener Fragen und Forschungsbedarfs wären beim IQWiG und ggf. anderen etablierten Institutionen angemessen verortet gewesen. Die wissenschaftliche Evidenz als Grundlage zur Nutzenbewertung2 und die Entscheidungsfindung unter Berücksichtigung der Datenlage wären klar voneinander getrennt gewesen; Wissenslücken, die in Aufträge zur Evidenzgenerierung übersetzt und in nationale und international-kooperative Studien hätten münden müssen, wären so systematisch offengelegt worden. Die Bewertung der Evidenz und die Planung von Studien zu präventiven Maßnahmen hätte bei Anwendung der Methode der EbM die systematische Erfassung von Nebeneffekten/Kollateralschäden zwingend vorgesehen. Auch Transparenz und Unabhängigkeit – bisweilen Schwachstellen der Politikberatung – wären angesichts klar offengelegter Abläufe der Evidenzaufarbeitung durch das IQWiG gewährleistet gewesen. Zudem hätte die Kommunikation der Studienergebnisse/der Evidenzlage durch das IQWiG nach anerkannten und wissenschaftlich fundierten Kriterien irreführende Informationen durch Politik und Medien reduzieren können
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Thema 2: Patientenautonomie als handlungsleitendes Prinzip
 
Patientenautonomie war vor der Pandemie in vielerlei Hinsicht ein Grundstein in der individuellen Patientenbetreuung (z.B. shared decision making). Wie Anfang der Nullerjahre im Leitfaden Patientenrechte in Deutschland des Bundesgesundheitsministeriums und des Bundesjustizministeriums in Zusammenarbeit mit der Bundesärztekammer, der Deutschen Krankenhausgesellschaft, der kassenärztlichen Bundesvereinigung und zahlreichen weiteren Verbänden des Deutschen Gesundheitswesens formuliert war, sind dabei „Behandlung, Pflege, Rehabilitation und Prävention die Würde und Integrität des Patienten zu achten“, sowie „sein Selbstbestimmungsrecht und sein Recht auf Privatheit zu respektieren“
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Während der Pandemie stand eine solch umfassende Information, die auch eine individuell begründete Entscheidung gegen bestimmte medizinische Maßnahmen respektierte, nicht im Vordergrund der Kommunikation. Stattdessen wurde unter den in der Pandemie ergriffenen Maßnahmen die Patientenautonomie sowohl bei individuellen Therapieentscheidungen (Impfung, antivirale Therapie), Entscheidungen zu Präventionsmaßnahmen (Masken, Kontakt zu Familienmitgliedern etc.), auf organisatorischer Ebene (Besuchsverbote) und im politischen Bereich weitgehend außer Kraft gesetzt, was nicht nur gesundheitsfördernde Konsequenzen mit sich brachte.
 
Gerade im Vorsorgebereich bei älteren Personen war und ist die beruhigende Betreuung durch vertraute Personen und Angehörige ein wichtiger, nichtpharmakologischer Bestandteil der Delirprävention und Behandlung, der auch die Autonomie der Patienten schützen kann.10 11 Während der Pandemie wurden solche Ansätze über Kontaktverbote zur Infektionsprävention zum Teil stark eingeschränkt oder sogar unmöglich gemacht.
 
Zu den Voraussetzungen autonomer (Gesundheits-)Entscheidungen gehören Handlungsalternativen, die für einzelne Individuen realistisch umsetzbar sind.12 Daher war vor der Pandemie auch auf organisatorischer Ebene eine Einbeziehung der Patientenperspektive bei gesundheitspolitischen Entscheidungen von großer Bedeutung.
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Die Einschränkung von gesundheitlichen Wahl- und Entscheidungsmöglichkeiten ist im Gegensatz zu einer Erweiterung im ethischen Kontext jedoch immer problematisch und sollte einer besonders sorgfältigen Prüfungspflicht unterliegen.12 Auf Bevölkerungsebene bergen die Kollateraleffekte mancher, während der Pandemie eingeführter, restriktiver Maßnahmen wie Schulschließungen, Geschäftsschließungen, Kontaktbeschränkungen und Ausgangssperren (z.B. über Einkommens- und Bildungsverluste oder die Folgen von Bewegungsmangel und psychischen Erkrankungen), die Gefahr, zu einer nicht nur kurz- sondern auch langfristigen Einschränkung autonomer Handlungsspielräume für gesundes Verhalten beizutragen.
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Zwar sind partizipative Entscheidungsfindung und eine hohe Gewichtung der Autonomie in Gesundheitsfragen während einer Pandemie zweifellos herausfordernder als in der präpandemischen Phase. Deutlicher als sonst treten in Pandemiezeiten Wert- und Zielkonflikte (z.B. Besuchsrecht gegen Infektionsschutz) zutage, die Einschränkungen individueller Autonomie im Einzelfall rechtfertigen können. Gerade um die Ursachen möglicher Brüche im Umgang mit dem Thema Patientenautonomie während der Pandemie besser einordnen zu können, bleibt aber eine kritische Reflexion hierüber wichtig. Erstens besteht ansonsten die Gefahr einer stillschweigenden Verfestigung der verschobenen Verhältnisse. Zweitens bleibt eine Verschiebung hin zum vermeintlichen Kollektivinteresse auch während der Pandemie problematisch, wenn z.T. entscheidende Evidenz fehlt (vgl. Thema 1). Drittens kann, wie oben skizziert, Partizipation auch in Krisenzeiten ein Schlüssel zu effektiverer Problemlösung und Vermeidung von Kollateralschäden sein.
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12.10.23

 

 

 


Origin of COVID-19: The Biggest Cover Up in Medical History
Ursprung von COVID-19: Die größte Vertuschungsaktion der Medizingeschichte

Quelle: Brownstone Institute (Peter Gøtzsche)
                                                         - Übersetzung -
Als sich die COVID-19-Pandemie Anfang 2020 weltweit ausbreitete, vertuschte die chinesische Regierung ihren Ursprung. Die chinesische Vertuschung erstreckte sich schnell auf US-Wissenschaftler mit Interessenkonflikten, angesehene medizinische Fachzeitschriften, die Medien und den wichtigsten Berater des US-Präsidenten, Anthony Fauci.
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Neu veröffentlichte E-Mails und Nachrichten enthüllen, dass US-Spitzenwissenschaftler den Kongress während einer Anhörung im Juli 2023 belogen haben und auch ausführlich über ihre Anfang 2020 geäußerten Bedenken gelogen haben, dass die Pandemie sehr wohl auf ein Laborleck eines Virus zurückzuführen sein könnte, das mit finanzieller Unterstützung durch die US-amerikanischen National Institutes of Health (NIH) entwickelt wurde. ...
 Die Vertuschung war so bewusst, dass Schlüsselpersonen, darunter Andersen, versuchten, sich der öffentlichen Kontrolle zu entziehen, indem sie keine E-Mails nutzten. Ein Top-Berater von Fauci prahlte damit, Anfragen nach dem Informationsfreiheitsgesetz durch die Nutzung von Gmail zu entgehen und Faucis Rolle zu verbergen; 'Tony möchte seine Fingerabdrücke nicht in Geschichten zum Ursprung haben … Keine Sorge … Ich werde alles löschen, was ich nicht in der New York Times sehen möchte.‘
...
Die Rolle von Anthony Fauci war erbärmlich. Er besuchte das CIA-Hauptquartier, um die Überprüfung der Ursprünge von COVID-19 zu ‚beeinflussen', berichtete der Aufsichtsausschuss des Repräsentantenhauses. Sieben CIA-Analysten mit erheblicher wissenschaftlicher Expertise im Zusammenhang mit COVID-19 erhielten Leistungsprämien, nachdem sie einen Bericht geändert hatten, um Bedenken hinsichtlich eines möglichen Laborursprungs des Virus herunterzuspielen. Die CIA hat Fauci absichtlich nicht in das Gebäude hinein- und hinausgewiesen, um jegliche Aufzeichnungen über seinen Aufenthalt dort zu verbergen.’
...
Schlussfolgerungen

COVID-19 ist die Pandemie, die niemals hätte auftreten dürfen. Es ist zutiefst beunruhigend, dass die WHO und unsere Regierungen noch kein Verbot dieses hochgefährlichen Spieles mit dem Feuer gefordert haben, das zu nichts Nützlichem geführt hat, sondern zum Tod von über 7 Millionen Menschen.

In der Wissenschaft geht es um Wahrscheinlichkeiten. Wenn ich die Wahrscheinlichkeiten für die verschiedenen möglichen Erklärungen betrachte, habe ich keinen Zweifel daran, dass die Pandemie durch ein Laborleck in Wuhan verursacht wurde und dass das Virus dort hergestellt wurde. Die Vertuschung des Ursprungs von SARS-CoV-2 ist die schlimmste in der Geschichte der Medizin. Sie wird in den kommenden Jahrhunderten als Schandfleck dastehen.

https://brownstone.org/articles/origin-of-covid-19-the-biggest-cover-up-in-medical-history/

 

Peter C. Gøtzsche
Dr. Peter Gøtzsche ist Mitbegründer der Cochrane Collaboration, die einst als die weltweit bedeutendste unabhängige medizinische Forschungsorganisation galt. Im Jahr 2010 wurde Gøtzsche zum Professor für Design und Analyse klinischer Forschung an der Universität Kopenhagen ernannt. Gøtzsche hat mehr als 97 Artikel in den fünf großen medizinischen Fachzeitschriften (JAMA, Lancet, New England Journal of Medicine, British Medical Journal und Annals of Internal Medicine) veröffentlicht. Gøtzsche ist auch Autor von Büchern zu medizinischen Themen, darunter Tödliche Medikamente und Organisiertes Verbrechen. Nachdem Gøtzsche viele Jahre lang die Korruption der Wissenschaft durch Pharmaunternehmen offen kritisiert hatte, wurde seine Mitgliedschaft im Cochrane-Verwaltungsrat im September 2018 durch dessen Kuratorium beendet. Vier Vorstandsmitglieder traten aus Protest zurück.

 

 

 

Positionspapier der DEGAM: Lessons learned aus der Pandemie
    Quelle: Deutsche Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin:  
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Licht und Schatten in der Pandemie
Während der Pandemie haben sich auf verschiedenen Ebenen problematische Entwicklungen
gezeigt: Der bisherige Konsens, gesundheitspolitische Entscheidungen auf der Basis der
Einschätzung von wissenschaftlichen Institutionen (STIKO, IQWiG etc.) zu fällen, wurde
zunehmend vernachlässigt. Selten waren Wissenschaft und politische Handlungsbildung so eng miteinander verzahnt wie in der Corona-Pandemie – was grundsätzlich zu begrüßen ist. In der zurückliegenden Krise jedoch führte diese Verzahnung zu einer Politisierung wissenschaftlicher Diskussionen. So gerieten zahlreiche Einzelstudien ins Zentrum der Aufmerksamkeit, wobei wichtiger zu sein schien, wer sie zitierte, als was die Inhalte waren. Etwas zugespitzt: Evidenz wurde oft genug von der Eminenz dominiert.

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Medial zeigte sich in der Pandemie eine negative Entwicklung. Die Tendenz, die Evidenzorientierung anderen Perspektiven unterzuordnen, wurde insbesondere von vielen Medien unterstützt, indem die Vermittlung komplexer Inhalte der Logik der Massenmedien unterworfen wurde, mit bekannten Risiken. In toto ergab sich ein Bild, das von Polarisierung geprägt war – statt einer ergebnisoffenen Debatte, die grundsätzlich für jede Art von wissenschaftlichem Diskurs hochgradig relevant ist. Lagerdenken, Ängste und Verunsicherung waren die gesellschaftliche Folgen. Die Krisenresilienz unserer Gesellschaft erwies sich als wenig stabil. Zudem zeigte sich, dass sich die soziale Ungleichheit in unserer Gesellschaft verstärkt hat: Sozial benachteiligte Gruppen wurden von den Folgen des Pandemie-Managements in Bezug auf Bildung, Chancengleichheit und psychische Gesundheit härter als andere getroffen.7,8,9 Diese Auswirkungen werden wir als Gesellschaft noch lange spüren.
...
Die Tatsache, dass wir heute aus Routinedaten nicht nachvollziehen können, wer wie viele Impfungen bekommen hat, ist problematisch, wenn es darum geht, aus den Impfprogrammen zu lernen. Bisher können positive und negative Folgen der Impfinterventionen nicht mit deutschen Daten belegt werden.
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https://www.degam.de/files/inhalt/pdf/positionspapiere_stellungnahmen/2023_pp_pandemie_lessons_learned.pdf

 
 
 
 
11.10.23
 
 
  Quelle: Helmuth Jäger, Facharzt für Gynäkologie und Geburtshilfe, Medizinisches Coaching
 
   Zitat: Stockhausen, Die Zeit, 20.05.2020
„Kinder und Jugendliche haben sich … derart verändert, dass es mir schier das Herz zerreißt.“
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   Zitat: DAK Kinder- und Jugendreport 2022:
Auf einen Blick. Gesundheitsfolgen:
+54 % mehr neu diagnostizierte Essstörungen bei Mädchen (15-17 Jahre)
+23 % mehr neu diagnostizierte Depressionen bei Mädchen (10-14 Jahre)
+24 % mehr neu diagnostizierte Angststörungen bei Mädchen (15-17 Jahre)
+15 % mehr neu diagnostizierte Adipositas-Fälle bei Jungen (15-17 Jahre)
+19 % erhöhtes Risiko einer Depressions-Neuerkrankung bei Mädchen mit einem niedrigen sozio-ökonomischen Status gegenüber Mädchen aus Familien mit hohem Status (15-17 Jahre)
+62 % erhöhtes Risiko auf Adipositas bei Jungen mit einem niedrigen sozio-ökonomischen Status gegenüber Jungen aus Familien mit hohem Status (15-17 Jahre) …
 
 
Kam das Leid der Kinder unerwartet?
 
Die Zahl der stationären Behandlungen von Kindern und Jugendlichen mit Essstörungen in Krankenhäusern ist in Nordrhein-Westfalen im Jahr 2021 um 70 Prozent gegenüber dem Vor-Coronajahr 2019 gestiegen. Das teilte das Statistische Landesamt IT.NRW am Dienstag mit. Insgesamt wurden 1.435 Kinder und Jugendliche mit Essstörungen behandelt. Gut ein Viertel von ihnen war unter 14 Jahre alt, mehr als 90 Prozent der Behandelten waren Mädchen. Wegen depressiver Episoden mussten im Coronajahr 2021 5.758 Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren stationär behandelt werden. Das waren 29 Prozent mehr als im Vor-Corona-Jahr 2019. (WDR, Podcast 11.07.2023)
 
Laut Niedersächsischem Ärzteblatt seien 6,8% der Kinder seien bei den Schuleingangsuntersuchungen 2021 in Niedersachsen zu dick gewesen. Zitate: „Die Adipositas-Inzidenz bei Kindern stieg stärker als erwartet.“ – „Die Pandemie stellte sowohl für die Kinder als auch für sie Eltern eine enorme Belastung dar.“ – „Der Anteil von Kindern mit Adipositas war in bildungsfernen Familien höher.“ (NÄB 17.4.2023)
 
 
Bereits Anfang 2020 warnten engagierte Kinderärzt:innen vor Maßnahmen, die sich gegen Kinderinteressen richteten. Sie sagten einem Anstieg von psychischen Erkrankungen, Bewegungseinschränkungen, Rückgang schulischer Leistungen (Rechnen, Lesen, Sozial- und Bewegungs-Kompetenz) und Fettsucht bei Kindern voraus. Besonders bei denen, die ohnehin benachteiligt waren. Dass es dann tatsächlich so kam, oder schlimmer, ist nicht überraschend.
 
Die Virus-Pandemie schadete den Kinder nicht. Das SARS-CoV-2-Virus erwies sich für die Kinder als harmlos. (Pezullo 2023) Es waren Erwachsene, die sie quälten.
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Sterbedaten sind „harte“ Fakten. Entweder lebt jemand oder nicht. In Europa werden sie von Euromomo zusammengestellt (zuletzt aufgerufen am 14.04.2023) Die Sterberaten bei Kindern <14 Jahren waren im Zeitraum 2020/21 (als sich die ersten Varianten des Covid-Virus verbreiteten) niedrig. Ab Oktober 2022 stieg die Sterberate bei der gleichen Altersgruppe drastisch an und fiel erst wieder Anfang 2023 ab.
In den Jahren davor senkten die Quarantäne-Maßnahmen (Kita- und Schulschließungen, Lock-down, Abstand, Masken, …) bei Kleinkindern die Wahrscheinlichkeit, sich mit Atemwegsinfektionen anzustecken. Im Herbst 2022, wurden sie dann (wie vorhergesagt) mit anderen Atemwegsinfektionen infiziert (überwiegend mit dem RS Virus). Viele erkrankten schwer, die Kinderkliniken waren überlastet, und einige Kinder starben durch die Infektion. Viele andere Kinder wurden im Zeitraum ab 2021 geimpft. Da in Deutschland kein Impfregister angelegt, und weltweit auf Phase-IV-Studien der Impfstoffe verzichtet wurde, wird hier nicht genau zu klären sein, welche Auswirkungen die mRNA-Impfungen bei Schwangeren, Kleinkindern und Jugendlichen tatsächlich hatten. Erstaunlich ist die Übersterblichkeit in allen Altersgruppen um 2022/23, die nicht mit einer Virusverbreitung erklärt werden kann (Aastad 2023)
Die Viren beißen zurück
Seit 2020 gehen Erwachsene massiv gegen die Interessen der nachfolgenden Generation vor. Das Kinder-Recht (u.a. Art. 2.2 GG „Unversehrtheit“) wurde Erwachsen-Interessen untergeordnet.
 
Die Angst der Alten vor einem Virus, das Menschen am Lebensende gefährdet, war groß. Man hielt es für „alternativlos“, Menschen zu gefährden, die sich am Beginn ihres Lebens nicht wehren können.
 
Dass Kleinkinder zwei Jahre später vermehrt an Viren erkranken, und auch sterben, ist kein Naturereignis. Es liegt auch nicht an „Corona“. Sondern an den Folgen der fraglich wirksamen, medizinischen Kriegs-Maßnahmen. Vor allem aber an dem Unverständnis, wie Ökosysteme funktionieren: Wie sich die komplexe Realitäten entwickeln, in denen Menschen leben. Und warum unbekanntes Unwissen und Weitblick oft wesentlich bedeutender sind als Röhren-Sehen und die Illusionen, alles im Griff zu haben.
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Infektionen mit Corona-Viren stellen für gesunde Kinder keine nennenswerten Erkrankungsrisiken dar. Sie leiden unter Regeln und Eingriffen, mit denen sie Erwachsene bis heute quälen.
 
„Covid-19 ist die größte globale Krise für Kinder in unserer 75-jährigen Geschichte“ schrieb die Weltkinderorganisation UNICEF am 08.12.2021. Die Corona-Pandemie habe weltweit zusätzlich über 100 Millionen Kinder in Armut gestürzt. Dabei war es nicht „das Virus“, das die Kinder direkt bedrohte, sondern die gegen sie gerichteten Handlungen der Erwachsenen. (Buko-Pharma 7/2022)
 
Die psychiatrische Chefärztin Meike Grensch (Harburg) schrieb am 05.09.2022 „was Corona mit den Jüngsten gemacht hat“ und „worauf Eltern achten sollten: Essstörungen, Albträume, Aggressionen …“ (Hamburger Abendblatt ).
 
„Die Jüngsten“ hatten dieses Virus gar nicht bemerkt. Aber die ihnen aufgezwungen Maßnahmen wirkten sich möglicherweise auf die Qualität ihrer Immunantwort auf andere Infektionen aus. Die Immunsysteme der Kinder wurden saisonal weniger oder anders trainiert, was ihre Anfälligkeit für Infektionen steigerte. Möglicherweise eine der Ursachen der erhöhten Sterblichkeitsraten bei Kleinkindern in Europa. (siehe Euromomo)
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Vorsorge
Für Situationen, in denen der Nutzen von Interventionen in hochkomplexe Zusammenhänge fraglich, und die möglichen Wechselwirkungen unbekannt sind, gilt das Vorsorgeprinzip („Zuerst nicht schaden!“).
 
Von dieser Ethik abgeleitet, sollte es die Hauptaufgabe von Ärzt:innen sein, ihre Patient:innen vor Schäden zu bewahren. Stattdessen lassen sich immer mehr Leistungs-Anbieter:innen, die entscheiden wollen, von der Umkehr des Vorsorgeprinzips leiten: „Handeln, wenn es nutzen könnte und wenn Schäden bisher nur selten beobachtet wurde.“ Diese Verdrehung der Ethik hat bereits zu vielen Medizin-Katastrophen geführt (uva. Narkolepsie durch die Schweinegrippeimpfung 2009 oder Fiasko der Dengue-Impfung auf den Philippinen um 2017)
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Körperliche, geistige und soziale Entwicklung sind untrennbar miteinander verwoben (Wolpert 2019, Fuchs 2017). Um zu gedeihen, müssen Kinder deshalb spielen, singen, sprechen, juchzen, singen, lauschen, raufen, rennen, schnüffeln, riechen, schmecken, schlecken, springen, tanzen, hüpfen, und so ihre Umwelt gestalten und prägen.
 
Kinder entwickeln sich, aus sich selbst, wenn sie ihre Welt mit allen Sinnen erleben, erleben, empfinden gestalten können. Sie manipulieren, probieren etwas aus und leiten daraus eine Theorie ab („Ein Ball!“). Erst nach langem Üben, werden sie Bälle dann auch fangen können. Weil es ihnen allmählich gelingt, ihre Erfahrungen mit der unmittelbaren (reichlich unscharfen) direkten Sinneswahrnehmung abzugleichen.
 
Die Zwei-Dimensionalität der Flachbildschirme kann das nicht bieten. Sie können erklären, wie man Ballspielen soll. Aber mit realen Bällen werden Kinder nur klar kommen, wenn sie das Tablet abschalten.
 
Viele von ihnen können heute nicht mehr hüpfen oder rückwärts-gehen. Das zeigt dann nicht nur ein Bewegungsdefizit an, sondern auch eine dramatische Entwicklungs-Hemmung des Gehirns.
 
Bewegungsfunktion und Gehirn bilden eine Einheit. Wenn diese Rückkopplung nicht trainiert wird, müssen im Rahmen der Pandemie-Maßnahmen mit deutlichen Rückgängen von Lernkompetenzen gerechnet werden (Hüther 2022, Bronner 2022)
 
Durch den Zwang in die Isolation werden die Trends kindlicher Rück- und Fehlentwicklungen weiter drastisch zunehmen. Sie werden in zwanghaftes Schutz-Verhalten getrieben. Ihr natürlicher Atemfluss und ihre spontanen mimischen Ausdrucks- und Kommunikationsformen werden behindert. So werden nicht nur ihre Bewegungsvielfalt und Bewegungskompetenz verarmen (Jaring 2021, Lubrano 2021). Sondern zusätzlich werden auch die Fähigkeiten zu Kreativität, Innovation und sozialer Kompetenz abnehmen. (Reichelt 2021, Singha 2020, Andreas 2021, Christakis 2021)
 
„Wir müssen unsere Entscheidungen abwägen, um der verletzlichsten und gleichzeitig wertvollsten Ressource, die wir zur Bewältigung aller gegenwärtigen und zukünftigen Probleme haben, so wenig Schaden wie möglich zuzufügen: Unserer nächsten Generation. “ … „Stattdessen versuchen wir, sie mit der noch größeren Verantwortungslosigkeit auszugleichen, die darin besteht, unsere von der Schule ausgesperrten Kinder als unsere Hauptverteidigungsstrategie einzusetzen.“ Manfred Spitzer: Öffnet die Schulen! Nervenheilkunde 2021; 40(05): 296-311,
 
...
 
Gesunde Kinder
Aus gedrillten, gezwungenen Kindern werden keine gesunden Erwachsenen. Grashalme, an denen man zieht, wachsen nicht besser.
 
Kinder muss man lassen, schützen, lieben und fördern: mit Gefühlen, Beziehung, Austausch, Begeisterung, Bewegung, Spaß, Unversehrtheit, Grundbedarf-Befriedigung, Kreativität, Herausforderungen, gesunde Ernährung, nicht-vergiftete Umwelt, ungehindertem Atmen, Lebenslust, Interesse und Neugier.
 
Heute stehen quasi-religiöse Ordnungs-Rituale im Zentrum der Aufmerksamkeit. Unter dem Vorwand des Gesundheitsschutzes für Kinder erzieht die Gesellschaft aus kleinen fröhlich-kreativ-chaotischen Menschen digital angepasste Einzelwesen.
 
 
 
 
 
9.10.23
 
 
* Bewertung der myokardialen 18F-FDG-Aufnahme bei PET/CT bei asymptomatischen SARS-CoV-2-geimpften und nicht geimpften Patienten
   Quelle:  Radiology  Vol. 308, No. 3
 - Übersetzung -
Hintergrund
Patienten, die nach einer SARS-CoV-2-Impfung eine Myokarditis entwickelt haben, zeigen Anomalien in der kardialen MRT. Ob jedoch auch bei asymptomatischen Personen nach der Impfung myokardiale Veränderungen auftreten, ist nicht eindeutig geklärt.
Zweck
Untersuchung der myokardialen 18F-Fluor-Fluordesoxyglucose (18F-FDG)-Aufnahme im PET/CT bei asymptomatischen SARS-CoV-2-geimpften Patienten im Vergleich zu nicht geimpften Patienten.
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Ergebnisse
Die Studie umfasste 303 nicht geimpfte Patienten (Durchschnittsalter 52,9 Jahre; 157 Frauen) und 700 geimpfte Patienten (Durchschnittsalter 56,8 Jahre; 344 Frauen). Geimpfte Patienten wiesen im Vergleich zu nicht geimpften Patienten insgesamt eine höhere myokardiale FDG-Aufnahme auf (mediane SUVmax, 4,8 gegenüber medianer SUVmax, 3,3; P < .0001). Die myokardiale SUVmax war bei geimpften Patienten unabhängig vom Geschlecht (medianer Bereich, 4,7-4,9) oder vom Alter der Patienten (medianer Bereich, 4,7-5,6) höher als bei den entsprechenden nicht geimpften Gruppen (medianer Bereich Geschlecht, 3,2-3,9; medianer Bereich Alter, 3,3-3,3; P-Bereich, <.001-.015). Darüber hinaus wurde bei Patienten, die 1-30, 31-60, 61-120 und 121-180 Tage nach ihrer zweiten Impfung untersucht wurden, eine erhöhte myokardiale FDG-Aufnahme (medianer SUVmax-Bereich, 4,6-5,1) und bei Patienten, die 1-30, 31-60, 61-120 Tage nach ihrer zweiten Impfung untersucht wurden, eine erhöhte ipsilaterale axilläre Aufnahme (medianer SUVmax-Bereich, 1,5-2,0) im Vergleich zu den nicht geimpften Patienten beobachtet (P-Bereich, <.001-<.001).
 
Schlussfolgerungen
Im Vergleich zu nicht geimpften Patienten zeigten asymptomatische Patienten, die ihre zweite Impfung 1-180 Tage vor der Bildgebung erhielten, eine erhöhte myokardiale FDG-Aufnahme im PET/CT.
 
 
 
Dazu:
 
 
* COVID-19 Impfstoffe und Herzmuskelschädigung
  Quelle:  Radiology  Vol. 308, No. 3    David A Bluemke  -  Reviews and Commentary
- Übersetzung -
In dieser Ausgabe von Radiology stellen Nakahara et al. (5) eine interessante Studie vor, in der die Autoren das Vorhandensein einer Herzmuskelentzündung nach einer COVID-19-Impfung bei asymptomatischen Patienten untersuchen. Für die Studie wurde eine Zufallsstichprobe von Patienten verwendet, die sich aus anderen Gründen einer PET/CT unterzogen hatten, in erster Linie zur onkologischen Beurteilung. Die PET-Untersuchung mit Fluor-18 (18F)-Fluordesoxyglukose (FDG) ist sehr empfindlich gegenüber Entzündungen. Wenn bei asymptomatischen Personen keine Myokardentzündung auftrat, könnte man daraus schließen, dass die seltenen Personen, die eine impfstoffbedingte Myokarditis haben, anders sind als der Rest von uns (d. h. eine seltene zelluläre oder immunologische Reaktion). Wenn asymptomatische Herzmuskelentzündungen tatsächlich häufig vorkommen, würde diese Beobachtung für eine unspezifische entzündungsbedingte Myokarditis sprechen, die vielleicht auf einen Aspekt des mRNA-Impfstoffs zurückzuführen ist.
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Die wichtigsten Ergebnisse: Asymptomatische Patienten, die vor der PET gegen COVID-19 geimpft wurden, hatten eine etwa 40 % höhere Radiotracer-Aktivität im Herzmuskel als ungeimpfte Personen. Der P-Wert war gering, weniger als .0001. Das bedeutet, dass diese Ergebnisse nur in einem von 10 000 Fällen zufällig auftreten.
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Die Impfstoffhersteller sind sich der unerwünschten Wirkungen von mRNA-Impfstoffen bewusst. Diese unerwünschten Wirkungen führen zu einer Zurückhaltung bei der Impfung. Die Studienergebnisse von Nakahara et al. deuten darauf hin, dass eine milde asymptomatische Herzmuskelentzündung häufiger vorkommen könnte, als wir bisher angenommen haben. Dies wiederum würde die Hypothese unterstützen, dass bei einigen Patienten, die eine symptomatische Myokarditis aufweisen, eine schwerere systemische Entzündung im Zusammenhang mit der mRNA-Impfung vorliegt.
 
 
 
 
 
 
* UK Cause of Death Project
Trends bei Tod und Invalidität, Alter 15-44: Herz-Kreislauf-Erkrankungen
 
   Quelle: HUMANITY PROJECTS    Data Sources: UK Office of National Statistics (ONS)
 
- Übersetzung -
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Zusammenfassung:
Wir können beobachten, dass die jährlichen Todesfälle durch Herz-Kreislauf-Erkrankungen von 2010 bis 2019 einem deutlichen Abwärtstrend zeigen. Im Jahr 2010 lag die Sterblichkeitsrate bei 10 pro 100.000, im Jahr 2019 bei etwa 8 pro 100.000, ein Rückgang um 20 %.
 
Die Sterbeziffer stieg im Jahr 2020 auf etwa 9 pro 100 000 und 2021 auf 10 pro 100 000. Im Jahr 2022 stieg die Sterbeziffer wieder auf etwa 11 pro 100.000, ein Wert, der um 10 % höher ist als der im Jahr 2010 beobachtete. Die Sterbeziffer lag im Jahr 2022 bei etwa 3 Todesfällen pro 100 000 und damit über dem Durchschnitt der Jahre 2015-2019.
 
Wenn man diese Zahlen in die absolute Zahl der Todesfälle durch Krankheiten des Kreislaufsystems umrechnet, die in der Abbildung (rechts) dargestellt ist, können wir feststellen, dass der 5-Jahres-Durchschnitt der Todesfälle von 2015 bis 2019 bei etwa 1800
Todesfällen liegt. Im Jahr 2000 lag die Zahl der kardiovaskulären Todesfälle bei etwa 2.000, also 200 mehr als im vorherigen 5-Jahres-Durchschnitt. Im Jahr 2021 gab es etwa 2300 Todesfälle (500 mehr als im Durchschnitt 2015-2019) und 2022 2500 (700 mehr als im dem Durchschnitt 2015-2019).
 
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Zusammenfassung:
Unsere Analyse zeigt, dass die überhöhten Sterberaten aufgrund von Herz-Kreislauf-Erkrankungen im Jahr 2020 um etwa 13 %, im Jahr 2021 um 30 % und im Jahr 2022 um etwa 44 % ansteigen.
Die Übersterblichkeit durch kardiovaskuläre Todesfälle in den Jahren 2021 und 2022 ist mit Z-Werten von 7,5 bzw. 10,5 statistisch hoch signifikant. Dies sind sehr starke Signale.
Diese Signale werden durch ähnliche Ergebnisse untermauert, wenn man den Anstieg des Anteils der Todesfälle durch Herz-Kreislauf-Erkrankungen im Verhältnis zu allen anderen Todesfällen mit klassifizierten Ursachen misst (siehe vollständiger Bericht oben).
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Beamte der Regierung und des öffentlichen Gesundheitswesens sehen die Daten, die wir hier sehen. Die Zahlen sind zu groß, um sie zu verbergen. An diesem Punkt scheint es eine absichtliche Vertuschung zu geben.
~ Edward Dowd, Phinance Technologies
...
 
 

 

 

 

5.10.23

 


* Increased Age-adjusted Cancer Mortality after the 3rd mRNA-Lipid Nanoparticle Vaccine Dose during the COVID-19 Pandemic in Japan
* Erhöhte altersbereinigte Krebssterblichkeit nach der dritten mRNA-Lipid-Nanopartikel-Impfstoffdosis während der COVID-19-Pandemie in Japan

   Quelle: Zenodo

- Übersetzung-

Ergebnisse:
Die altersbereinigten Sterblichkeitsraten für Magen-, Leber-, Lungen-, Gallenblasen-/Galletrakt-, Dickdarm- und Speiseröhrenkrebs, die einen großen Teil der Krebstodesfälle in Japan ausmachen, gingen von der Zeit vor der Pandemie bis zur Pandemie zurück, aber dieser rückläufige Trend verlangsamte sich von 2021 bis 2022. Die altersbereinigten Sterblichkeitsraten für Brust-, Bauchspeicheldrüsen-, Lippen-/Oral-/Rachen-Krebs und Leukämie stiegen 2022 deutlich an, nachdem ein Großteil der japanischen Bevölkerung die dritte Dosis des mRNA-LNP-Impfstoffs erhalten hatte, verglichen mit 2020, dem ersten Jahr der Pandemie, in dem keine Impfungen verabreicht wurden. Auch bei Eierstock- und Gebärmutterkrebs gab es zwischen 2020 und 2022 einen geringfügig signifikanten Anstieg.

https://zenodo.org/record/8352450

 
 
Quelle: unsere zeit
Die vom Bund ursprünglich gewünschte Einteilung der Krankenhäuser in verschiedene Versorgungslevel konnte Lauterbach gegen die Bundesländer nicht durchsetzen. Über ein sogenanntes Transparenzgesetz, mit dem er nicht durch den Bundesrat muss, wird er trotzdem eine Level-Einteilung durch die Hintertür vornehmen. Damit wird aus seiner Sicht Patientinnen ermöglicht, sich gute Krankenhäuser auszusuchen. Die Begründung, durch solche Rankings werde „die intrinsische Motivation“ der Beschäftigten in den Krankenhäusern gestärkt, ist noch unanständiger. Das Ziel wird sein, über diese Transparenzrankings den Druck auf Kliniken zu erhöhen – bis hin zu Schließungen. Auch wenn nun nicht mehr – wie zunächst vorgesehen – die Möglichkeit besteht, Druck auf schlecht gelistete Kliniken durch finanzielle Sanktionen auszuüben. Auch ohne Level-Einteilung führt die Reform dazu, dass unter der Überschrift „sektorübergreifende Versorger“ kleinere Krankenhäuser vor Ort umgewandelt werden in Mischungen aus Pflegeheimen und ambulanten Versorgungszentren, die keine Notfallversorgung mehr anbieten und vom Rettungsdienst nicht angefahren werden dürfen. Passend dazu wird die Tür geöffnet, in diesen Kleinstkrankenhäusern die vollständige Refinanzierung der Pflegepersonalkosten aufzugeben, so dass dort wieder der Wettbewerb über Personalabbau eröffnet wird. Ohnehin werden die Konzerne mit wachen Augen darauf achten, wie sich in diesem Segment – ähnlich wie mit Rehakliniken und Medizinischen Versorgungszentren – Gewinne erzielen lassen, gerade weil in diesen Häusern häufig keine gewerkschaftlichen Strukturen und Tarifverträge vorhanden sind. Bundesweit einheitlich wird die Einteilung der erbrachten Krankenhausleistungen in 65 Leistungsgruppen eingeführt. Krankenhäuser dürfen diese Leistungen dann nur noch erbringen, wenn sie auch die noch festzulegenden Qualitätskriterien erfüllen.
...
Auch wird durch eine Hinterlegung der einzelnen DRGs zu diesen Leistungsgruppen das Fallpauschalensystem stabilisiert. Und da diese Kriterien noch nicht festgelegt sind, birgt dies zusätzliche Risiken, dass ungewollte Krankenhäuser geschlossen werden. Die Begründung wäre dann, dass sie ja – leider – die Qualität nicht liefern, die man erwarten darf. Es ist der Komplexität der Krankenhausfinanzierung geschuldet, dass sich eine Bundesregierung hinstellen kann, von „weniger Markt“ spricht und dabei in Wirklichkeit den Wettbewerb und das Ausbluten des Gesundheitssystems vorantreibt.

https://www.unsere-zeit.de/lauterbach-auf-linie-4784283/m
 
 
 
4.10.23
 
 
Studie: Biontech-Impfstoff unterdrückt Blutbildung
 

* The anti-SARS-CoV-2 BNT162b2 vaccine suppresses mithramycin-induced erythroid differentiation and expression of embryo-fetal globin genes in human erythroleukemia K562 cells

* Der Anti-SARS-CoV-2 BNT162b2-Impfstoff unterdrückt Mithramycin-induzierte erythroide Differenzierung und Expression von embryofötalen Globin-Genen in menschlichen Erythroleukämie K562-Zellen

   Quelle: Biorxiv   doi: https://doi.org/10.1101/2023.09.07.556634

- Übersetzung -

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Das S-Protein wird von COVID-19-Impfstoffen auf RNA-Basis produziert und ist, so die Hypothese, für die Schädigung von Zellen verschiedener Gewebe und für einige wichtige Nebenwirkungen von COVID-19-Impfstoffen auf RNA-Basis verantwortlich.
Ziel dieser Studie war es, die Wirkung des BNT162b2-Impfstoffs auf die erythroide Differenzierung der menschlichen K562-Zelllinie zu überprüfen, die in der Vergangenheit intensiv als Modellsystem untersucht wurde, das einige Schritte der Erythropoese nachahmt. Wir fanden heraus, dass der BNT162b2-Impfstoff die Mithramycin-induzierte erythroide Differenzierung von K562-Zellen unterdrückt
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Diese Studie liefert somit Informationen, die darauf hindeuten, dass einer möglichen Veränderung der hämatopoetischen Parameter nach einer SARS-CoV-2-Infektion und/oder COVID-19-Impfung große Aufmerksamkeit geschenkt werden muss.
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Unserer Meinung nach sind die Ergebnisse dieser Studie , wenn man sie im Zusammenhang mit kürzlich veröffentlichten Berichten betrachtet, die zeigen, dass das S-Protein einen Einfluss auf die biologischen Funktionen hämatopoetischer Zellen hat [28-30]. Insbesondere fanden Estep et al. heraus, dass eine SARS-CoV-2-Infektion und eine COVID-19-Impfung die Funktionen und die Überlebensfähigkeit von hämatopoetischen Stammvorläuferzellen (HSPCs) im Nabelschnurblut drastisch beeinträchtigen [30]. Insgesamt deuten diese Studien darauf hin, dass SARS-CoV-2-S-Protein, COVID-19-mRNA-Impfstoffe und SARS-CoV-2-Infektionen dramatische Auswirkungen auf das hämatopoetische Kompartiment haben könnten
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https://www.biorxiv.org/content/10.1101/2023.09.07.556634v1

 
 
3.10.23
 
 
 
   Quelle: Nachdenkseiten
 
Am 18. September 2023 fand in der Vertretung des Freistaates Sachsen beim Bund in Berlin eine Tagung zum Thema „Deutschland zwischen Covid und Klima – Grundrechte unter Vorbehalt?“ statt. Der ehemalige Präsident des Bundesverfassungsgerichts, Prof. Dr. Hans-Jürgen Papier, nahm ungewöhnlich deutlich zu den Verfehlungen der Legislative, Exekutive und Judikative, insbesondere des Bundesverfassungsgerichts, während der Corona-Pandemie Stellung.
 
Hans-Jürgen Papier begann seine Rede mit der Feststellung, dass die Corona-Pandemie eine außergewöhnliche Herausforderung des Rechtsstaates dargestellt habe. Dazu führte er aus: „Gesetzgebung und Verwaltung, aber mit Einschränkung auch die Judikatur – und ich möchte sagen insbesondere die des Bundesverfassungsgerichts – haben im Zusammenhang mit der Pandemiebekämpfung die Anforderungen des Rechtstaates nicht immer hinreichend beachtet und vor allen Dingen nicht durchgesetzt. Von der verfassungsrechtlichen Judikatur hätte man angesichts der weitgehenden und der länger währenden Einschränkungen der Freiheitsrechte, wie ich meine, eine frühzeitige und abgewogene Entwicklung verfassungsrechtlicher Maßstäbe erwarten können, welche die höchst unterschiedlichen Schweregrade der diversen Grundrechtseinschränkungen oder -beschränkungen angemessen berücksichtigten.“
 
Alle diese Fragen bedürften, so Papier, „unbedingt auch der rechtswissenschaftlichen Aufarbeitung“, damit der Rechtsstaat in künftigen ähnlichen Krisenzeiten auch unter juristischen Aspekten besser gewappnet sei. „Dem Staat bei der Pandemiebekämpfung ein undifferenziertes, ein allgemeines und letztlich unbegrenztes verfassungsrechtliches Plazet für Freiheitsbeschränkungen und Grundrechtssuspendierungen jeder Art und jeden Ausmaßes zu erteilen, wie das ja in der Praxis geschehen ist, entspricht jedenfalls nicht unserer rechtsstaatlichen freiheitlichen Ordnung.“
 
Explizit vertritt Papier die Ansicht: „Nach dem Motto zu verfahren, die Not kenne kein Gebot oder der Zweck, der gute Zweck oder der vermeintlich gute Zweck heilige jedes Mittel, scheint auch in diesem Land bisweilen hintergründig die Politik zu bestimmen. So äußerte der Bundeskanzler Olaf Scholz während der Pandemie, bei der Pandemiebekämpfung gäbe es keine roten Linien. Meine Damen und Herren, in einem freiheitlichen Verfassungsstaat sollten solche Überlegungen selbst in Notzeit, selbst in Krisenzeiten eindeutig zurückgewiesen werden. Es steht ja völlig außer Zweifel, dass die Grundrechte des Grundgesetzes auch in Zeiten von Krisen oder Notzeiten gelten oder gelten müssen.“
 
Weiter konstatierte Papier: „Auch die grundsätzlich berechtigten Forderungen nach effektiven staatlichen Präventionsschutzmaßnahmen oder – nehmen wir das andere Thema – oder etwa nach einer besseren oder effektiveren Klimapolitik rechtfertigen nicht eine antidemokratische Regierungsstruktur, das heißt die Suspendierung oder folgende Suspendierung, zeitweilige Suspendierung der Freiheitsrechte zugunsten eines auf Obrigkeit, Reglementierung, Überwachung und eines die freien Bürgerinnen und Bürger dieses Landes letztlich als Untertanen behandelnden Fürsorgestaates.“
 
Papier scheute sich nicht, einen persönlichen Eindruck zur Corona-Pandemie wiederzugeben: „Mich haben schon die autoritären Versuchungen überrascht, mit denen nicht nur die Politik aufgewartet hat, sondern [die] beispielsweise auch im intellektuellen Bereich anzutreffen waren.“ Er stellte fest: „Der liberale freiheitliche Rechtsstaat darf eben nicht einem Staat geopfert werden, der – wenn auch aus hehren Gründen – Bürgerinnen und Bürger mit einer Flut von Geboten und Verboten überzieht.“
 
Das sei, so Papier, nicht nur eine Frage des Verfassungsrechts, des verfassungsrechtlichen Gebots der Verhältnismäßigkeit, sondern auch eine Frage des praktischen Nutzens, denn „je mehr Gebote und Verbote es gibt, desto stärker schwillt die staatliche Bürokratie an, die aber trotzdem der Normenflut nicht Herr werden kann“. Das wiederum schwäche das Vertrauen der Menschen in die Handlungsfähigkeit des demokratischen Rechtsstaates wie auch in die Funktionsfähigkeit und die Rechtlichkeit seiner Rechtsordnung. Vor hektisch betriebenen und nicht hinreichend durchdachten Katalogen von Ge- und Verboten könne man daher nur warnen.
 
Mit dem Gewicht seiner ehemaligen Funktion als Präsident des höchsten deutschen Gerichts schließt Hans-Jürgen Papier mit den Worten: „Ein Staat, der alle persönlichen Risiken seinen Bürgerinnen und Bürger abzunehmen versucht, wird selbst zum Risiko für den Rechtstaat.“ Es sei nicht Aufgabe des Staates, seiner Gesetzgebung, seiner Exekutive, aber auch nicht seiner Judikative, „den Menschen im Einzelnen vorzuschreiben, wie sie zu leben haben und was sie zu denken haben“.
...
 
 
 
 
Studie: SARS-CoV-2-mRNA-Impfstoffe bei nach Impfung Verstorbenen im Herz nachgewiesen
 
* Dauer der Persistenz des SARS-CoV-2-mRNA-Impfstoffs und Faktoren, die mit einer Herzbeteiligung bei kürzlich geimpften Patienten in Verbindung stehen
  Quelle: Nature / Vaccines volume 8, Article number: 141 (2023)
 
- Übersetzung -
... Die Verteilung und Dauer der Persistenz des SARS-CoV-2-mRNA-Impfstoffs in menschlichen Geweben ist unklar. Hier haben wir spezifische RT-qPCR-basierte Assays zum Nachweis jedes mRNA-Impfstoffs entwickelt und Lymphknoten, Leber, Milz und Herzmuskel von kürzlich geimpften verstorbenen Patienten untersucht. Bei der Mehrheit der Patienten, die innerhalb von 30 Tagen nach der Impfung starben, wurde der Impfstoff in den axillären Lymphknoten nachgewiesen, nicht jedoch bei Patienten, die mehr als 30 Tage nach der Impfung starben. Der Impfstoff wurde nicht in den mediastinalen Lymphknoten, der Milz oder der Leber nachgewiesen. Bei einer Untergruppe von Patienten, die innerhalb von 30 Tagen vor dem Tod geimpft wurden, wurde der Impfstoff im Herzmuskel nachgewiesen. Die Herzkammern, in denen Impfstoff nachgewiesen wurde, wiesen zum Zeitpunkt der Impfung eine heilende Myokardschädigung auf und hatten mehr Myokardmakrophagen als die Herzkammern, in denen kein Impfstoff nachgewiesen wurde. Diese Ergebnisse legen nahe, dass SARS-CoV-2-mRNA-Impfstoffe routinemäßig bis zu 30 Tage nach der Impfung persistieren und im Herzen nachgewiesen werden können.
...
https://www.nature.com/articles/s41541-023-00742-7
 
 
 
In Chargen des Impfstoffs Comirnaty wurde wiederholt Fremd-DNA entdeckt. Wissenschaftler machen sich Sorgen. Doch das Bundesgesundheitsministerium wiegelt ab. „Cicero“ sprach mit der Mikrobiologin und Immunologin Brigitte König, die den Impfstoff untersucht hat.
  Quelle: Cicero  (Bezahlschranke)
...
Professor Philip Buckhaults, ein renommierter Krebsforscher, befürchtet etwa, dass die Gefahr zur Tumorbildung bestünde. (…) Weiterhin ist zu fragen, was passiert, wenn die DNA in den Zellkern eindringt. Denn dass dieses Plasmid in den Kern eindringen kann, das belegen Untersuchungen.
 
 
 
 
   - Transkription / Übersetzung -
... „Ich flehe Sie an, als Vertreter von Regierungen, der Europäischen Arzneimittelagentur, allen Druck auszuüben und darauf hinzuarbeiten, dass die Covid-19-Impfstoffe vom Markt genommen werden. In den Vereinigten Staaten geht es von Gerichtsbarkeit zu Gerichtsbarkeit weiter. Vermutlich werden die einzelnen Bundesstaaten sie vom Markt nehmen, wenn unsere Bundesregierung es nicht tut. Es wird passieren – auf der ganzen Welt. Die WHO steht hinter diesen Impfstoffen, sie ist für die EU weitaus eher Teil des Problems als Teil der Lösung. Ich bin davon persönlich überzeugt, dass die Europäische Union, die Vereinigten Staaten und alle wichtigen Interessenvertreter sich ganz im Ernst vollständig aus der WHO zurückziehen und die WHO sich selbst überlassen sollten, damit keine Rechtsprechung Einfluss darauf hat, was wir im Gesundheitswesen tun.“
 

 

 

 
Wird nach der Pandemie jetzt auch noch Long Covid wissenschaftlich abgewickelt? Drei internationale Gesundheitsforscher stellen Zahlen und die Politik infrage – und ein deutscher Kliniker legt verbal nach.
    Quelle: FAZ
„An der Grenze der Seriosität“ – der Direktor der Klinik für Neurologie am Universitätsklinikum Essen, Christoph Kleinschnitz, ist kein Querdenker, und doch hat er schon früher den Umgang der eigenen Kollegen und der Gesundheitspolitik mit Long Covid vehement kritisiert. Wir haben ihn zu der soeben erschienenen Generalabrechnung von Gesundheitsforschern aus USA, England und Dänemark befragt.
 
Herr Kleinschnitz, in dem einflussreichen britischen Medizinjournal „BMJ Evidence-based Medicine“ werfen drei Epidemiologen den Medizin-Kollegen, Politikern, Gutachtern und einfach allen, die das Massenleiden Long Covid ernst nehmen, vor, die Sache ohne ausreichende Evidenz aufzubauschen. Die zugrunde liegenden Studien seien voller Mängel und Lücken. Sie als Neurologe beklagen das schon lange, haben aber die Mehrheit der Experten gegen sich. Ändert sich daran jetzt etwas?
Die methodischen Schwächen bei allen bisher erschienenen Long-Covid-Studien sind doch immanent. Man muss sich einfach wundern, was es zur Veröffentlichung schafft. Am Anfang der Pandemie war es noch einigermaßen verständlich, aber danach wurden wissenschaftliche Standards verlassen, was dazu führt, dass keiner mehr durchblickt, was die wahre Häufigkeit betrifft. Das schwächt die Aussagekraft vieler dieser Studien. Es geistern immer wieder diese Zahlen von 10 bis 20 Prozent Häufigkeit herum. Nur wer wie wir in der Klinik arbeitet, hat gesehen, dass das gar nicht passt zu der tatsächlichen Inzidenz von Long Covid. Wir haben bisher eine massive Überschätzung, auch von Seiten der Gesundheitspolitik. Mit Omikron sind wir jetzt eher bei einer Häufigkeit von 0,4 bis 0,5 Prozent der Corona-Infizierten.
Sie meinen, das Thema wird politisch überbewertet?
In der Tat überschreitet es, wie das Thema politisch behandelt wird, die Grenze der Seriosität.
...
 
 
 
 
28.9.23
 
 
 
Comirnaty Omicron XBB.1.5 30 Mikrogramm/Dosis Injektionsdispersion
Erwachsene und Jugendliche ab 12 Jahren
COVID-19-mRNA-Impfstoff (Nukleosid-modifiziert)
Raxtozinameran
   Quelle: Beipackzettel XBB-Corona-Impfstoff -
BioNTech Manufacturing GmbH - An der Goldgrube 12 - 55131 Mainz
...
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
...
Es besteht ein erhöhtes Risiko von Myokarditis (Entzündung des Herzmuskels) und Perikarditis
(Entzündung des Herzbeutels) nach der Impfung mit Comirnaty (siehe Abschnitt 4). Diese
Erkrankungen können sich innerhalb weniger Tage nach der Impfung entwickeln und traten
hauptsächlich innerhalb von 14 Tagen auf. Sie wurden häufiger nach der zweiten Impfung beobachtet
und häufiger bei jüngeren Männern. Das Risiko einer Myokarditis und Perikarditis scheint bei Kindern
von 5 bis 11 Jahren geringer zu sein als bei Kindern von 12 bis 17 Jahren. Die meisten Fälle von
Myokarditis und Perikarditis erholen sich. In einigen Fällen war eine intensivmedizinische Versorgung
erforderlich, und es wurden Fälle mit Todesfolge beobachtet.
Nach der Impfung sollten Sie auf Anzeichen einer Myokarditis oder Perikarditis wie Atemnot,
Herzklopfen und Thoraxschmerzen achten und sofort einen Arzt aufsuchen, wenn diese auftreten.
Wie bei jedem Impfstoff schützt Comirnaty Omicron XBB.1.5 möglicherweise nicht alle geimpften
Personen und es ist nicht bekannt, wie lange Sie geschützt sind.
Die Wirksamkeit von Comirnaty Omicron XBB.1.5 kann bei Personen mit geschwächtem
Immunsystem geringer sein.
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Schwangerschaft und Stillzeit
Wenn Sie schwanger sind oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein, informieren Sie vor dem Erhalt
dieses Impfstoffes Ihren Arzt, das medizinische Fachpersonal oder Apotheker.
Es sind noch keine Daten verfügbar zur Anwendung von Comirnaty Omicron XBB.1.5 während der
Schwangerschaft.
...
Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Impfstoffe kann auch Comirnaty Omicron XBB.1.5 Nebenwirkungen haben, die aber nicht
bei jedem auftreten müssen.
Sehr häufige Nebenwirkungen: kann mehr als 1 von 10 Behandelten betreffen
 an der Injektionsstelle: Schmerzen, Schwellung
 Ermüdung
 Kopfschmerzen
 Muskelschmerzen
 Schüttelfrost
 Gelenkschmerzen
 Durchfall
 Fieber
Einige dieser Nebenwirkungen traten bei Jugendlichen zwischen 12 und 15 Jahren etwas häufiger auf
als bei Erwachsenen.
Häufige Nebenwirkungen: kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen
 Rötung an der Injektionsstelle
 Übelkeit
 Erbrechen
 vergrößerte Lymphknoten (häufiger beobachtet nach einer Auffrischungsdosis)
Gelegentliche Nebenwirkungen: kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen
 Unwohlsein
 Armschmerzen
 Schlaflosigkeit
 Jucken an der Injektionsstelle
 allergische Reaktionen wie Ausschlag oder Juckreiz
 Schwächegefühl oder Energiemangel/Schläfrigkeit
 verminderter Appetit
 Schwindelgefühl
 starkes Schwitzen
 nächtliche Schweißausbrüche
Seltene Nebenwirkungen: kann bis zu 1 von 1 000 Behandelten betreffen
 vorübergehendes, einseitiges Herabhängen des Gesichtes
 allergische Reaktionen wie Nesselsucht oder Schwellung des Gesichts
Sehr seltene Nebenwirkungen: kann bis zu 1 von 10 000 Behandelten betreffen
 Entzündung des Herzmuskels (Myokarditis) oder Entzündung des Herzbeutels (Perikarditis),
die zu Atemnot, Herzklopfen oder Thoraxschmerzen führen können
Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)
 schwere allergische Reaktionen
 ausgedehnte Schwellung der geimpften Gliedmaße
 Anschwellen des Gesichts (ein geschwollenes Gesicht kann bei Patienten auftreten, denen in der
Vergangenheit dermatologische Filler im Gesichtsbereich injiziert wurden)
 eine Hautreaktion, die rote Flecken oder Stellen auf der Haut verursacht, die wie ein Ziel oder
eine Zielscheibenmitte mit einer dunkelroten Mitte aussehen können, das von hellroten Ringen
umgeben ist (Erythema multiforme)
 ungewöhnliches Gefühl in der Haut, wie Prickeln oder Kribbeln (Parästhesie)
 vermindertes Gefühl oder verminderte Empfindlichkeit, insbesondere der Haut (Hypoästhesie)
 starke Menstruationsblutungen (die meisten Fälle schienen nicht schwerwiegend und
vorübergehend zu sein)
...
 
 
 
 
* Arbeitsunfähigkeit nach COVID-19-Impfung – ein wichtiger Aspekt für künftige Auffrischungsimpfungen
   Quelle:   Elsevier  - Public Health   https://doi.org/10.1016/j.puhe.2023.07.008

 

Methoden

In dieser Studie wurden der Krankenstand und die Einnahme von Medikamenten nach der ersten, zweiten und dritten COVID-19-Impfung bei den Beschäftigten des Gesundheitswesens untersucht. Die Daten wurden mit Hilfe eines elektronischen Fragebogens erhoben.

Ergebnisse:

Von den 1704 teilnehmenden Beschäftigten des Gesundheitswesens waren 595 (34,9 %) nach mindestens einer COVID-19-Impfung krankgeschrieben, was einer Gesamtzahl von 1550 Krankheitstagen entspricht. Sowohl die absoluten Krankheitstage als auch der Anteil der krankgeschriebenen medizinischen Fachkräfte nahmen mit jeder weiteren Impfung deutlich zu. Beim Vergleich von BNT162b2mRNA* und mRNA-1273** war der Unterschied im Krankenstand nach der zweiten Dosis nicht signifikant, während mRNA-1273 nach der dritten Dosis einen signifikant längeren und häufigeren Krankenstand verursachte.

Schlussfolgerung

Angesichts weiterer COVID-19-Infektionswellen und Auffrischungsimpfungen besteht die Gefahr zusätzlicher Personalengpässe aufgrund von Arbeitsunfähigkeit nach der Impfung, was sich negativ auf das bereits angespannte Gesundheitssystem auswirken und die Patientenversorgung gefährden könnte. Diese Erkenntnisse werden weitere Impfkampagnen unterstützen, um die Auswirkungen von Personalausfällen auf das Gesundheitssystem zu minimieren.

* Biontech  ** Moderna

https://www.sciencedirect.com/science/article/abs/pii/S0033350623002470

 

 

 
24.9.23
 
 

Kliniken senden Notruf

Regierung lehnt Inflationsausgleich für Krankenhäuser ab. Bundesweiter Protesttag fordert mehr Geld für Gesundheitswesen.

   Quelle: junge Welt

Die Resonanz war enorm: Vor dem Brandenburger Tor in Berlin kamen Tausende Krankenhausbeschäftigte zum lautstarken Protest zusammen. Sie fürchten um den Bestand der Kliniken, in denen sie arbeiten, weil den Häusern allmählich das Geld ausgeht. So müssen immer mehr Krankenhäuser in diesem Jahr Insolvenz anmelden. Die laufenden Einnahmen reichen nicht für die Finanzierung der Ausgaben, weil die Bundesregierung den dringend benötigten Inflationsausgleich verweigert. »Krankenhäuser müssen mehr Kredite aufnehmen, überschulden sich, gehen insolvent und müssen schließen«, warnte die DKG in ihrem Aufruf zum Aktionstag, der nicht nur in Berlin, sondern auch in Düsseldorf, Frankfurt am Main, Hannover, Mainz, Saarbrücken und Stuttgart stattfand. Die Versorgung für kranke Menschen werde prekär, wenn die Wege zur nächsten Notaufnahme sich immer weiter verlängerten. Der DKG-Vorsitzende Gerald Gaß weist seit Monaten darauf hin, dass der Inflationsausgleich für die bundesdeutschen Krankenhäuser Vorrang vor der von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) geplanten Umstrukturierung der Kliniklandschaft haben müsse. »Wir laufen Gefahr, dass zahlreiche Krankenhäuser Lauterbachs Reform gar nicht mehr erleben werden, wenn nicht umgehend der Inflationsausgleich kommt«, erklärte er. Mit dem gemeinsamen Protesttag müsse die »Bundesregierung zur Vernunft« gebracht werden, denn es sei zwar sehr einfach, ein Krankenhaus ins finanzielle Aus und damit zur Schließung zu treiben, doch erheblich schwerer, »diese wertvollen Versorgungsstrukturen wieder aufzubauen«.

https://www.jungewelt.de/artikel/459480.inflationsausgleich-krankenh%C3%A4user-kliniken-senden-notruf.html

 

dazu:

 

Bundesweiter Protesttag: Krankenhäuser melden Alarmstufe Rot

Bei einem bundesweiten Protesttag gehen tausende Klinikangestellte auf die Straße und fordern Finanzhilfen. Vom Bund kommt eine Absage.

   Quelle: taz

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hatte entsprechenden Forderungen schon im Vorfeld des Protesttages immer wieder eine Absage erteilt. Sein Ministerium verwies aktuell noch einmal auf vom Bund gewährte Coronahilfen in Höhe von 21,5 Milliarden Euro und Unterstützung etwa für Energiekosten in Höhe von 6 Milliarden Euro. 2,5 Milliarden Euro würden noch bis zum Frühjahr 2024 ausgezahlt.

Der Deutsche Städtetag, die Ärztegewerkschaft Marburger Bund und die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi unterstützten den Protest. Unterschiedliche Signale kamen aus der Ampelkoalition. Der Krankenhausexperte der Grünen-Bundestagsfraktion, Armin Grau, wollte weitere Bundeshilfen nicht ausschließen. Von der FDP kam ein klares Nein: „Der Ruf nach immer mehr Mitteln ist vor dem Hintergrund der aktuellen Haushaltslage und des GKV-Defizits wirklichkeitsfern“, erklärte die Gesundheitsexpertin der FDP-Fraktion, Christine Aschenberg-Dugnus. Auch Überbrückungshilfen bis zum Wirksamwerden der Krankenhausreform lehnte sie ab.

https://taz.de/Bundesweiter-Protesttag/!5958364/

 

 
 
 
22.9.23
 
 
* Autoimmune Entzündungsreaktionen ausgelöst durch die genetischen COVID-19-Impfstoffe in endständig differenzierten Geweben
 
   Quelle:   Autoimmunity,   Volume 56, 2023 - Issue 1 14. September 2023
- Übersetzung -
Zusammenfassung
Infolge der Ausbreitung von SARS-CoV-2 wurde eine weltweite Pandemie ausgerufen. Die wahllose COVID-19-Impfung wurde auf Altersgruppen und Personen mit natürlicher Immunität ausgeweitet, bei denen die Gefahr, durch COVID-19 schwerwiegende Komplikationen zu erleiden, minimal ist. Solide immunhistopathologische Beweise zeigen, dass die genetischen COVID-19-Impfstoffe eine weite Verteilung im Körper aufweisen können und Gewebe befallen, die sich im Endstadium befinden und weit von der Injektionsstelle entfernt sind. Dazu gehören das Herz und das Gehirn, wo es zu einer In-situ-Produktion von Spike-Protein kommen kann, die eine starke autoimmunologische Entzündungsreaktion auslöst. Da jede menschliche Zelle, die Nicht-Selbst-Antigene synthetisiert, unweigerlich zum Ziel des Immunsystems wird und der menschliche Körper kein streng kompartimentiertes System ist, sind genaue pharmakokinetische und pharmakodynamische Studien erforderlich, um genau zu bestimmen, welche Gewebe geschädigt werden können. Unser Artikel soll daher die Aufmerksamkeit der wissenschaftlichen und regulatorischen Kreise auf den dringenden Bedarf an Biodistributionsstudien für die genetischen Impfstoffe gegen COVID-19 sowie an rationalen Nutzen-Schaden-Bewertungen nach Altersgruppen lenken.
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Schlussfolgerungen
Zahlreiche Studien berichten über das Auftreten von Autoimmunreaktionen nach einer COVID-19-Impfung [Zitat47,Zitat59-76]. Die histopathologischen Daten liefern unbestreitbare Beweise dafür, dass die genetischen Impfstoffe eine Off-Target-Verteilung aufweisen, die zur Synthese des Spike-Proteins führt und damit autoimmune Entzündungsreaktionen auslöst, selbst in Geweben, die sich im Endstadium der Differenzierung befinden und symptomatische Schäden aufweisen [Zitat38-40,Zitat42]. Obwohl die Mechanismen der Antigenverarbeitung und -präsentation und die Folgen für Zellen, die virale Proteine synthetisieren, weitgehend bekannt und seit Jahrzehnten charakterisiert sind [Zitat13], wurden die genetischen Impfstoffe in Ermangelung genauer Bewertungen der biologischen Verteilung und der Biopersistenz beim Menschen auf den Markt gebracht, und die große Mehrheit der wissenschaftlichen Gemeinschaft akzeptierte dies, ohne Bedenken zu äußern. Auf Seite 20 des nichtklinischen Überblicks, den Pfizer der FDA im Jahr 2021 vorlegte, heißt es sogar: "Es werden keine Studien zum RNA- oder Proteinstoffwechsel oder zur Ausscheidung durchgeführt" [Citation77]. Darüber hinaus wurde die Frage des VRBPAC-Mitglieds Dr. Jay Portnoy vom 15. Juni 2022 bezüglich der Anzahl der Zellen, die Spike-Protein produzieren, und der Menge und Persistenz der Spike-Protein-Produktion nach der mRNA-Dosierung vom Pfizer-Vertreter Dr. William Gruber als "akademisch" abgetan [Zitat5].
 Eine ähnliche Frage, die Dr. Pablo Sanchez von ACIP am 23. Juni 2022 stellte, beantwortete der Moderna-Vertreter so: "Die Verfügbarkeit von Spike-Proteinen liegt, glaube ich, in der Größenordnung von Tagen, aber weniger als einer Woche. Aber ich werde das auch mit unseren Toxikologen abklären" [Zitat78]. Unseres Wissens nach wurde dies nicht zur Verfügung gestellt.
Darüber hinaus schränkte die während der Pandemie von vielen Ländern weltweit umgesetzte Anweisung, keine Autopsien durchzuführen, angeblich um die Virusübertragung einzuschränken, die Möglichkeit stark ein, mehr klinische Informationen über direkte Beweise für Verletzungen in Geweben zu sammeln, die zu impfbedingten Todesfällen geführt haben könnten [Zitat79]. Der Zusammenhang zwischen der COVID-19-Impfung und der Entwicklung schwerwiegender kardiovaskulärer Komplikationen, insbesondere in jüngeren und gesünderen Altersgruppen, ist weithin anerkannt [Zitat23,Zitat80-83]. In einer wachsenden Zahl von Studien wurde bei der Autopsie festgestellt, dass durch die Impfung verursachte Erkrankungen die Todesursache waren [Zitat39,Zitat41,Zitat84,Zitat85].
Generell lassen sich die potenziellen Risiken eines genetischen Impfstoffs, der menschliche Zellen dazu bringt, Ziel von Autoimmunangriffen zu werden, nicht vollständig abschätzen, ohne die genaue Verteilung und Kinetik von LNPs und mRNA sowie die Produktion von Spike-Protein zu kennen.
Da der menschliche Körper kein streng kompartimentiertes System ist, stellt dies ein ernsthaftes Problem für jeden genetischen Impfstoff dar (der gegenwärtig oder in Zukunft entwickelt wird), der menschliche Zellen zur Synthese von Nicht-Selbst-Antigenen veranlasst. Bei einigen Geweben, wie z. B. den endständig differenzierten, führt der Verlust von Zellen nämlich zu irreversiblen Schäden mit einer potenziell tödlichen Prognose. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass angesichts der unbestreitbaren Beweise für eine Off-Target-Verteilung die Verabreichung von genetischen Impfstoffen gegen COVID-19 gestoppt werden sollte, bis genaue pharmakokinetische, pharmakodynamische und Genotoxizitätsstudien durchgeführt worden sind, oder sie sollten nur dann verabreicht werden, wenn der Nutzen die Risiken bei weitem überwiegt.
 

 

 

 

20.9.23

 

 


* Association between Virus Variants, Vaccination, Previous Infections, and Post COVID-19 Risk.
* Zusammenhang zwischen Virusvarianten, Impfung, früheren Infektionen und Post-COVID-19-Risiko
   Quelle:  International Journal of Infectious Disease 

2023 Aug 25:S1201-9712(23)00702-6. / PubMed  PMID: 37634619.
https://doi.org/10.1016/j.ijid.2023.08.019

 

dazu:

 

Long COVID: Geringeres Risiko nach Omikron-Infektion und nach erneuter Infektion
   Quelle: idv Universitätsmedizin Halle
Das Long COVID-Risiko ist nach einer Infektion mit der Omikron-Variante deutlich geringer als nach einer Ansteckung mit früheren Corona-Varianten. Das zeigt eine Studie der Universitätsmedizin Halle im Fachjournal „International Journal of Infectious Diseases“. 

In die Analyse flossen die Angaben von 11.000 Menschen zu Infektionsgeschichte, Impfstatus und den Beschwerden nach einer Infektion ein. Die Daten liefern außerdem deutliche Hinweise darauf, dass das Risiko für Langzeitfolgen bei einer erneuten Corona-Infektion geringer ist, wenn nach der ersten Ansteckung kein Long COVID auftrat.

Nach einer Corona-Erkrankung können Langzeitfolgen auftreten, die als „Long COVID“ oder „Post-COVID-Syndrom“ bezeichnet werden. Die zugrundeliegenden Risikofaktoren werden derzeit intensiv untersucht. „Wir haben uns für die Zusammenhänge zwischen Long COVID und verschiedenen Corona-Varianten, Impfungen sowie vorherigen Infektionen interessiert“, erklärt Sophie Diexer, Erstautorin der neuen Studie und wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Medizinische Epidemiologie, Biometrie und Informatik an der Universitätsmedizin Halle. „Unsere Studie zeigt, dass der prozentuale Anteil von Menschen mit Long COVID-Symptomen nach einer Infektion in der Zeit, als Omikron vorherrschte, am geringsten war.“ Demzufolge war das Risiko nach einer Omikron-Infektion etwa drei- bis viermal geringer als nach einer Wildtyp-Infektion, bei der rund die Hälfte aller Wildtyp-Erkrankten anhaltende Beschwerden feststellten. Allerdings erfolgte der Großteil aller Infektionen, während Omikron dominierte. „Rein zahlenmäßig sind insofern die meisten Menschen nach einer Omikron-Infektion an Long COVID erkrankt“, so Diexer.

Die Studie gibt zudem deutliche Hinweise auf einen schützenden Effekt nach überstandener Corona-Infektion. „Menschen, die nach ihrer ersten Infektion keine anhaltenden Symptome entwickelten, hatten bei einer wiederholten Ansteckung ein deutlich geringeres Long COVID-Risiko als Menschen, die erstmalig an COVID-19 erkrankten. Uns hat die Stärke dieses Effekts überrascht“, erklärt die Forscherin. Einen schützenden Effekt der Corona-Impfung gegen Long COVID im Fall eines Impfdurchbruchs konnten die Wissenschaftler:innen hingegen nicht nachweisen. Eine Analyse des auf Omikron zugeschnittenen Impfstoffs war aufgrund des Zeitpunkts der Studie allerdings noch nicht möglich.
...
https://idw-online.de/de/news820520

 

 

 


“Es muss etwas passieren”
In diesem Jahr meldeten bisher fünfmal so viele Krankenhäuser Insolvenz an wie im gesamten vergangenen Jahr. Droht in Deutschland eine Unterversorgung?

   Quelle: t-online
Es war eine vorwurfsvolle Schlagzeile, eine, die dem Gesundheitsminister kaum gefallen haben dürfte. “Die von Lauterbach gewollte Insolvenzwelle rollt an”, titelte der Branchen-Newsletter “Dienst für Gesellschaftspolitik” Mitte August. Demnach häufen sich die Insolvenzen von Kliniken in diesem Jahr, allein in Rheinland-Pfalz stünden fünf Kliniken vor dem Aus.
Und tatsächlich: Im ersten Halbjahr haben bereits 19 Krankenhäuser Insolvenz angemeldet, davon betroffen sind 32 Krankenhausstandorte, schreibt die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) auf t-online-Nachfrage. Das sind doppelt so viele wie im gesamten Vorjahr und fünfmal so viele wie im Jahr 2021.
“Die Lage der Krankenhäuser ist dramatisch”, sagt Gerald Gaß, Vorstandsvorsitzender der DKG, t-online. “Fast kein Krankenhaus kann seine Ausgaben mehr aus den laufenden Einnahmen finanzieren, 69 Prozent sehen ihre wirtschaftliche Lage akut gefährdet.”
Bereits im Dezember 2022 warnte der Verband vor einer Insolvenzwelle. Nun rollt sie. Bis Ende des Jahres dürften alle Krankenhäuser zusammen einen Verlust von mehr als 10 Milliarden Euro angehäuft haben, rechnet die Krankenhausgesellschaft vor.

https://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/id_100235088/krankenhaeuser-insolvent-droht-eine-unterversorgung-in-deutschland-.html

 

 

 

 

19.9.23

 

 

 

Wirksame Kontrollmaßnahmen in der SARS-CoV-2-Pandemie?

Eine kritische Reflexion der RKI-„StopptCOVID“-Studie
aus Sicht der evidenzbasierten Medizin

     Quelle: NETZWERK EVIDENZBASIERTE MEDIZIN


Kürzlich veröffentlichte das Robert-Koch-Institut (RKI) den

Abschlussbericht zur „StopptCOVID“-Studie mit
dem Titel „Wirksamkeit und Wirkung von anti-epidemischen
Maßnahmen auf die COVID-19-Pandemie in
Deutschland“ (1). Die Autor:innen kommen zu dem
Schluss, dass die nicht-pharmakologischen Maßnahmen
insgesamt wesentlich zur Pandemiebewältigung beigetragen
hätten. Auch weniger stark eingreifende Maßnahmen
wie Hygienekonzepte oder die Begrenzung der
Personenzahl bei öffentlichen Veranstaltungen hätten
eine deutliche Wirkung gezeigt. Intensivierungen hätten
zu einer stärkeren Reduktion der COVID-19-Ausbreitung
geführt. Die Reduktion hätte sich dabei bereits vor Inkrafttreten
der Maßnahmen gezeigt.
Die mit der „StopptCovid-Studie“ vorgelegte Untersuchung
ist eine Selbstevaluation, denn das RKI hatte als
dem Bundesministerium für Gesundheit unterstellte
Behörde während der Pandemie regelmäßig Risikobewertungen
und Empfehlungen zum Infektionsschutz
abgegeben, wie unter anderem zur Maskenpflicht, zu
Abstandsregelungen und Schulschließungen.
Die „StopptCOVID“-Studie beansprucht für sich, die
Effekte einer komplexen Intervention zur Pandemiekontrolle
in einem komplexen System zu evaluieren.
Daher müssen an den RKI-Bericht auch die Kriterien der
evidenzbasierten Medizin zur kritischen Beurteilung
von Interventionsstudien angelegt werden dürfen.
GUTE WISSENSCHAFTSKULTUR NICHT
BERÜCKSICHTIGT

Gemäß etabliertem Standard der evidenzbasierten Medizin
wäre ein auf einem zugänglichen Protokoll basiertes
Vorgehen zu erwarten gewesen sowie die transparente
Berichterstattung unter Berücksichtigung eines internationalen
Reporting Statements. Tatsächlich handelt
es sich jedoch um eine hauseigene RKI-Schrift, die ohne
externes Begutachtungsverfahren veröffentlicht wurde.
Im Bericht findet sich kein Hinweis, die Daten und
das Modell frei zugänglich verfügbar zu machen. Unabhängige
Gruppen können die Analysen somit bislang
nicht reproduzieren oder replizieren.

...

„GARBAGE IN – GARBAGE OUT“
Die Autor:innen des Berichts stellen die Frage nach der
Effektivität von verordneten nicht-pharmakologischen
Maßnahmen hinsichtlich der Verringerung der Covid-
19-Inzidenz. Diese Frage kann jedoch mit dem gewähl-
ten Vorgehen der Modellierung retrospek-
tiver Daten und Regressionsanalysen nicht
beantwortet werden. Belastbare Aussagen
über Ursache-Wirkungszusammenhänge
sollten sich idealerweise auf kontrollierte
Studien stützen.
Schon wegen der Datengrundlage ist das
methodische Vorgehen der Fragestellung
nach der Wirksamkeit und einer Kausal-
attribuierung nicht angemessen. Vielmehr
können nur Zusammenhänge untersucht
werden, denen zahlreiche fehleranfällige An-
nahmen und Festlegungen zugrunde liegen.
Die in das Modell einfließenden Inziden-
zen sind nicht zuverlässig und nicht Protokoll-gestützt
prospektiv erhoben. Dass es in Deutschland nicht ge-
lungen ist, valide Daten in der SARS-CoV-2-Pandemie zu
erheben und hochwertige Studien umzusetzen, ist breit
wissenschaftlich und öffentlich thematisiert worden
und wurde nicht zuletzt vom Sachverständigenrat zur
Evaluation des Infektionsschutzgesetzes kritisiert (3).
...
UNGÜLTIGE SCHLUSSFOLGERUNGEN
Die Autor:innen schlussfolgern, dass die nicht-pharma-
kologischen Maßnahmen wesentlich zur Bekämpfung
der Pandemie beigetragen hätten und die Überlastung
des Gesundheitssystems bis zur Entwicklung wirksa-
mer Impfstoffe verhindert hätten.
Diese Aussage ist eben nur eine Behauptung, die
nicht durch die Analyse gestützt ist. Nichts mehr ist
auch die Mutmaßung, dass freiwillige Verhaltensanpas-
sungen bereits vor Inkrafttreten der Maßnahmen der
Pandemiekontrolle eine Auswirkung auf das Pandemie-
geschehen gehabt hätten. Die mediale Berichterstat-
tung und öffentliche Diskussion hätten eine besondere
Rolle eingenommen (1). Diese Spekulation zur Erklä-
rung eines paradoxen Ergebnisses lässt begriffliche
Schärfe vermissen und ist auf Basis der analysierten
Daten nicht empirisch fundiert.
Dem Bericht mangelt es an einer kritischen Diskussion
der gewählten Methodik und an der kritischen Würdigung
der Ergebnisse. Außerdem fehlt es der Berichterstattung an
einer Einbettung in den internationalen Stand des Wissens.
In der Gesamtschau handelt es sich um einen
geradezu erstaunlichen Bericht, der sich weit entfernt
von den gültigen wissenschaftskulturellen Standards
und den Kriterien der evidenzbasierten Medizin
bewegt. Das gewählte Vorgehen ist ungeeignet, einen
Nachweis der Auswirkungen der Pandemiekontrollmaßnahmen
zu erbringen. Bürger:innen und
Wissenschaftler:innen sollten sich nicht mit unzulänglichen
Analysen zufriedengeben. Eine Aufbereitung auf
Basis eines hochwertigen, breit konsentierten Protokolls
ist nötig. Diese sollte bestenfalls Teil einer kritischen
und konstruktiven Pandemieaufarbeitung sein.

 

 

siehe auch:  11.8.23

 

ABSCHLUSSBERICHT
Quelle: RKI

 

Mit dem Forschungsprojekt „StopptCOVID“ untersuchte das Robert-Koch-Institut die Wirksamkeit der Maßnahmen zur Eindämmung des Corona-Virus. Doch die Studie enttäuscht, da sie aufgrund massiver methodischer Mängel keine belastbaren Aussagen liefert.

  Quelle: Cicero

 

 

 

 

18.9.23

 

 


* BNT162b2 COVID-19 vaccination in children alters cytokine responses to heterologous pathogens and Toll-like receptor agonists
* BNT162b2 COVID-19-Impfung bei Kindern verändert Zytokin-Reaktionen auf heterologe Krankheitserreger und Toll-like-Rezeptor-Agonisten

   Quelle: Front. Immunol., 25 August 2023  Sec. Vaccines and Molecular Therapeutics
   Volume 14 - 2023 | https://doi.org/10.3389/fimmu.2023.1242380

- Übersetzung -

Hintergrund: Impfstoffe können positive Off-Target-Effekte (heterologe Wirkungen) haben, die die Immunantwort auf und den Schutz vor nicht verwandten Infektionen verändern. Die heterologen Wirkungen von COVID-19-Impfstoffen sind bei Kindern nicht untersucht worden.
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Ergebnisse: Bei V2 + 28 waren die Interferon-γ- und Monozyten-Chemoattractant-Protein-1-Reaktionen auf S. aureus, E. coli, L. monocytogenes, BCG-Impfstoff, H. influenzae, Hepatitis-B-Antigen, Poly(I:C) und R848-Stimulationen im Vergleich zur Zeit vor der Impfung verringert. Bei den meisten dieser heterologen Stimulanzien waren auch die Reaktionen auf IL-6, IL-15 und IL-17 vermindert. Sechs Monate nach der BNT162b2-Impfung waren die Zytokinreaktionen auf virale, aber nicht auf bakterielle Stimulanzien nachhaltig vermindert.
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Schlussfolgerungen: Die BNT162b2-Impfung bei Kindern verändert die Zytokinreaktionen auf heterologe Stimulanzien, insbesondere einen Monat nach der Impfung. Diese Studie ist die erste, die über die immunologischen heterologen Auswirkungen der COVID-19-Impfung bei Kindern berichtet.
https://www.frontiersin.org/articles/10.3389/fimmu.2023.1242380


Dazu:

 

Mehr Evidenz zur Hemmung des Immunsystems durch mRNA
Es gibt immer mehr Hinweise, dass wiederholte mRNA-Impfungen das Immunsystem nachteilig verändern können.
   Quelle: Infosperber - Pietro Vernazza / 12.09.2023

In meinem Artikel vom November 2022 hatte ich über die Überlastung der Kinderspitäler in den USA berichtet. Als mögliche Erklärung habe ich die Folgen von Social Distancing genannt (siehe auch Corona-Elefant, S. 140). Um unser angeborenes Immunsystem aktiv zu halten, muss dieses immer wieder durch Viren und andere Erreger gereizt werden. Durch die Stimulation wird die Fähigkeit der Zellen, Abwehrprodukte, insbesondere Interferon aufzubauen, erhöht.

Können Impfungen das Immunsystem negativ beeinflussen?
Das angeborene Immunsystem ist wichtig für die Abwehr von Corona- und anderen Viren, wie ich bereits im Beitrag vom 31. Dezember 2022 beschrieben hatte. Dort hatten wir auch schon über die Arbeiten von Christine Benn berichtet, die schon vor über zehn Jahren einen möglichen negativen Effekt von Impfstoffen gezeigt hat. Einen solchen «unspezifischen» negativen Effekt hat sie auch für mRNA Impfstoffe postuliert (im zitierten Artikel referenziert).
Im März 2023 haben wir dann aufgrund einer aktualisierten Analyse der holländischen Forscher um Mihai Netea berichtet, dass die mRNA-Impfung tatsächlich angeborene Abwehrmechanismen langfristig hemmt. Netea hatte dabei unter anderem auf die nach einer mRNA-Impfung reduzierte Fähigkeit der Interferon-Produktion in Zellen von Geimpften hingewiesen.
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Mehr und mehr Evidenz – nicht übersehbar
Doch tatsächlich handelt es sich nicht um eine Beobachtung einer einzelnen Gruppe. Denn eine negative Wirkung der mRNA-Impfung auf unsere Abwehr wurde bereits im Oktober 21 von chinesischen Autoren (Liu et al.) in Nature «Cell Discovery» beschrieben. Nun kommt ein weiterer Puzzlestein – auch von einem anderen Labor – dazu. Australische Forscher haben diese Woche eine ähnliche Beobachtung bei Kindern publiziert (Noe et al., Front. Immunol, 25.8.23). Die Autoren untersuchten 29 Kinder im Alter von fünf bis elf Jahren vor und 28 Tage und ein halbes Jahr nach einer mRNA Covid-Impfung (Pfizer). Sie haben – ähnlich wie Netea – in den Blutzellen dieser Kinder in-vitro-Effekte untersucht.

Spezifische Antwort gut – aber nicht die ganze Geschichte
Dabei stellten sie fest, wie das auch Impfstudien zeigen, dass vier Wochen nach einer Impfung die Antikörper gegen das Spike-Protein ansteigen. Dies ist der gewünschte «Impfeffekt», der immer noch als Mass für eine wirksame Impfung angesehen wird. Doch wichtig sind die von den Autoren dokumentierten «unspezifischen» Effekte. Also Veränderungen auf die Abwehrmechanismen für andere Erreger. Und hier wird es nun interessant: Sie fanden das gleiche Phänomen, worüber wir von der Netea-Gruppe (Föhse et al., 2023, Pre-print) berichtet hatten: Wenn man die Zellen dieser geimpften Kinder nach vier und 24 Wochen mit anderen Erregern in Kontakt bringt, so fallen die Abwehrreaktionen signifikant schlechter aus. Im Labor misst man als «Abwehrreaktion» die Menge an Zytokinen [das sind bestimmte Entzündungsbotenstoffe – Anm. d. Red.], welche nach einem Kontakt mit einem Erreger gebildet wurden. Dabei fand man eine signifikante Abnahme der Zytokinantwort nach Stimulation mit Pilzen, Bakterien und Viren. Die Antwort auf eine Virusstimulation fiel auch nach sechs Monaten noch signifikant schlechter aus.

Das angeborene Immunsystem – weitgehend unbeachtet
All diese beschriebenen Phänomene betreffen unser angeborenes Immunsystem. Also nicht die Antikörper oder spezifischen Abwehrzellen, welche nach einem Kontakt mit einem Erreger vom erworbenen Immunsystem gebildet werden. Es geht um die Abwehr, welche in jeder Zelle bereits ab der Geburt programmiert ist. Es ist interessant, dass unsere Impfforschung und die Zulassungsbehörden diese Phänomene, welche das angeborene Immunsystem betreffen, sträflich vernachlässigen.

Und meine Konsequenz aus diesen Beobachtungen
Ich hatte es schon oft erwähnt: Wer einmal eine Impfung hatte oder eine Covid-Erkrankung durchgemacht hat, hat bereits eine zelluläre Immunantwort aufgebaut und muss eigentlich in den meisten Fällen keine schwere Erkrankung befürchten. Ob eine Booster-Impfung tatsächlich noch einen zusätzlichen Nutzen hat (bezüglich milderem Verlauf) ist fragwürdig oder wenn, dann nur ungenügend dokumentiert. Doch was wir nun mit immer grösserer Sicherheit als Fakt annehmen müssen, ist die zunehmend dokumentierte Tatsache, dass eine mRNA-Impfung (wie auch andere Totimpfstoffe) einen negativen Effekt auf unser angeborenes Immunsystem haben. Diese Effekte können sehr weitreichende Folgen haben, denn unser angeborenes Immunsystem schützt uns nicht nur vor Infektionen, es ist auch wichtig für die Bekämpfung von Krebszellen
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https://www.infosperber.ch/gesundheit/mehr-evidenz-zur-hemmung-des-immunsystems-durch-mrna/

Professor Pietro Vernazza war bis Sommer 2021 Chefarzt der Infektiologie/Spitalhygiene am Kantonsspital St.Gallen

 

 

 

 

14.9.23

 

 


* Unnaturalness in the evolution process of the SARS-CoV-2 variants and the possibility of deliberate natural selection
* Unnatürlichkeit im Evolutionsprozess der SARS-CoV-2-Varianten und die Möglichkeit einer gezielten natürlichen Selektion
Quelle: Zenodo  - Tanaka, Atsushi;  Miyazawa, Takayuki
                                                   - Übersetzung -
In den letzten drei Jahren ist das schwere akute respiratorische Syndrom Coronavirus 2 (SARS-CoV-2) wiederholt pandemisch aufgetreten und hat verschiedene mutierte Varianten hervorgebracht, die von Alpha bis Omicron reichen. In dieser Studie wollten wir die evolutionären Prozesse aufklären, die zur Bildung der Omicron-Varianten von SARS-CoV-2 führen, wobei wir uns auf Omicron-Varianten mit vielen Aminosäuremutationen im Spike-Protein unter den SARS-CoV-2-Isolaten konzentrierten. Um die Reihenfolge der Mutationen, die zur Bildung der SARS-CoV-2-Omicron-Varianten führen, zu bestimmen, verglichen wir die Sequenzen von 129 Omicron-BA.1-Isolaten, 141 BA.1.1-Isolaten und 122 BA.2-Isolaten und versuchten, die evolutionären Prozesse der SARS-CoV-2-Omicron-Varianten aufzulösen, einschließlich der Reihenfolge der Mutationen, die zur Bildung der SARS-CoV-2-Omicron-Varianten führen, und des Auftretens von homologer Rekombination.
Daraus schlossen wir, dass die Bildung eines Teils der Omicron-Isolate BA.1, BA.1.1 und BA.2 nicht das Produkt einer Genomevolution war, wie sie in der Natur häufig zu beobachten ist, wie z. B. die Anhäufung von Mutationen und homologe Rekombinationen. Außerdem bestätigte die Untersuchung von 35 rekombinanten Isolaten der Omicron-Varianten BA.1 und BA.2, dass die Omicron-Varianten bereits im Jahr 2020 vorhanden waren. Die Analyse, die wir hier gezeigt haben, zeigt, dass die Omicron-Varianten durch einen völlig neuen Mechanismus gebildet werden, der durch die bisherige Biologie nicht erklärt werden kann, und die Kenntnis der Art und Weise, wie die SARS-CoV-2-Varianten gebildet wurden, veranlasst dazu, die SARS-CoV-2-Pandemie neu zu überdenken.

https://zenodo.org/record/8216373

 

 

 

 

* The US quietly terminates a controversial $125m wildlife virus hunting programme amid safety fears
* Die USA beenden in aller Stille ein umstrittenes 125 Millionen Dollar schweres Programm zur Jagd auf Wildtierviren, weil sie Sicherheitsbedenken haben
    Quelle: The British Medical Journal

                                                   - Übersetzung -
Zwei Jahre nach dem Start eines fünfjährigen Vorzeigeprojekts zur Jagd auf Viren unter Wildtieren zur Verhinderung menschlicher Pandemien stellt die US-Behörde für internationale Entwicklung das Projekt ein.

Ein Vorzeigeprojekt für die umstrittene Praxis der Jagd auf Viren unter Wildtieren in Südostasien, Afrika und Lateinamerika zur Verhinderung menschlicher Ausbrüche und Pandemien wird von der US-Behörde für internationale Entwicklung (USAID) stillschweigend eingestellt, nachdem private und parteiübergreifende Kritik an der Sicherheit solcher Forschungen laut wurde, wie das BMJ herausgefunden hat.

Seit mehr als einem Jahrzehnt finanziert die US-Regierung internationale Projekte, die sich mit der Identifizierung exotischer Wildtierviren befassen, die eines Tages Menschen infizieren könnten. Obwohl Kritiker Bedenken wegen der potenziell katastrophalen Risiken einer solchen Virenjagd geäußert haben,1 haben Hunderte von Millionen Dollar an unverminderter Finanzierung das Engagement für diese Bemühungen symbolisiert.

Die Einstellung des Projekts, wie sie in einem neuen Haushaltsdokument des Kongresses und in Interviews mit Wissenschaftlern und Bundespolitikern beschrieben wird, markiert einen abrupten Rückzug der US-Regierung von der Jagd auf Wildviren, eine Aktivität, die auch vom Verteidigungsministerium und den National Institutes of Health finanziert wurde. Die Kehrtwende folgt auf frühe Warnungen von Skeptikern - darunter auch Beamte im Weißen Haus von Biden -, dass das 125 Millionen Dollar (99 Millionen Pfund; 115 Millionen Euro) teure "DEEP VZN"-Programm ungewollt eine Pandemie auslösen könnte. Die Bedenken sind nach wie vor aktuell, da die Ursac