LIMES
 LInkeMEdizinSystemkritik
 
LIMES 2020 - Grenzüberschreitungen in Medizin und Gesellschaft
"limes" (latein.) = Grenze
 

Die im Rahmen der Corona-Krise ab Frühjahr 2020 durchgeführten Maßnahmen haben in den letzten 3 Jahren zu einem Überschreiten von Grenzen in unserer demokratischen Gesellschaft, in der Medizin und bei jedem einzelnen Menschen in bisher ungekanntem Ausmaß geführt.

Überschrittene rote Linien waren beispielsweise:

die Aussetzung von Grundrechten, das Schüren von Angst, die Durchsetzung präventiv-medizinischer Maßnahmen mit Zwang, der Ausschluss oder die Diffamierung relativierender und kritischer Informationsquellen, der Verlust von Evidenz und die totalitär anmutende Einengung des Begriffs von Wisssenschaftlichkeit, die Aussetzung des Prinzips "zuallererst nicht schaden" und des partnerschaftlichen Dialogs in der Medizin .

 

Mit unserer Arbeit und unserem "Corona-Update" haben wir 3 Jahre dagegen gehalten:

wir haben versucht, mit der Veröffentlichung differenzierender wissenschaftlicher Beurteilungen zu Sars-CoV2 und kritischer Analysen der getroffenen Maßnahmen unnötige Ängste abzubauen und eine Beurteilung der Verhältnismäßigkeit der Corona-Maßnahmen zu ermöglichen.

 

Nun ist Sars-CoV2 endemisch geworden. Es ist Zeit für eine Aufarbeitung. Und es ist Zeit mit Entschiedenheit weiter Grenzen aufzuzeigen, zu setzen und zu verteidigen, zum Schutz von Menschen, und für eine menschlichere Medizin.

 

Die Seite "LInkeMEdizinSystemkritik" will Euch weiter auf dem Laufenden halten:

mit

* Evident study results

* Evidenten Studienergebnissen

und aktuellen Nachrichten sowie kritischen Hintergrundinformationen zu Corona & Co im weitesten Sinne.

Euer Praxiskollektiv

 

weitere Infos unter LinkeMEdizinSystemkritik warum?

 

AKTUELLE INFOS:

 

 

 

25.4.24

 

 

 

Masken-Skandal kostet dieses Jahr weitere 534 Mio. Euro
   Quelle: Bild
Die Masken-Beschaffung in der Corona-Pandemie war eines der größten finanziellen Desaster in der Geschichte des Landes: 5,7 Milliarden Masken für 5,9 Milliarden Euro! Es wurde die vielfache Menge beschafft, die gebraucht wurde. Zusätzlicher Schaden entstand durch die teure Lagerung und Vernichtung der überflüssigen Masken: 2,9 Milliarden wurden bereits verbrannt oder kommen noch in die ‚thermische Verwertung‘.
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Vergleiche mit Lieferanten und vor allem Rechtsanwaltskosten verschlingen weitere Millionen. Das BMG rechnet allein für dieses Jahr mit einem ‚Mittelbedarf für die Abwicklung der Beschaffung von 534 Mio. Euro‘.“

https://www.bild.de/politik/inland/masken-skandal-kostet-2024-halbe-milliarde-euro-661fbe67771f7821abc83da0#fromWall

 

 

 

 

DNA-Verunreinigungen bei modRNA-Covid-Impfstoff -„Kein spezielles Sicherheitsrisiko beobachtet“
Waren die Covid-modRNA-Impfstoffe mit bakterieller DNA verunreinigt, die unter anderem die Gefahr einer Genomveränderung mit Krebsrisiko mit sich bringt? Eine entwarnende Aussage der Bundesregierung überzeugt nicht.
   Quelle: Cicero
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Wir setzen uns für eine transparente Aufarbeitung ein
Die beiden diskutierten Antworten der Bundesregierung auf zwei Kleine Anfragen zu DNA-Verunreinigungen von Comirnaty zeigen einmal mehr, wie dringend empfehlenswert eine umfängliche, unvoreingenommene und unabhängige wissenschaftliche Aufarbeitung der Pandemiemaßnahmen ist, speziell in Fragen rund um die modRNA-Covid-Impfstoffe und ihre Zulassung. Wir teilen Martin Rückers Ansicht, „dass Transparenz … Verbündete im Kampf um das Vertrauen der Bürger“ in „Behörden und Ministerien“ ist.

Aktuell sind aus unserer Sicht für die Frage nach den DNA-Verunreinigungen der modRNA-Covid-Impfstoffe insbesondere die folgenden drei Probleme auf transparente Weise zu lösen:

 

Erstens müssen toxikologische Untersuchungen erbracht werden, welche einen akzeptablen Grenzwert bakterieller chromosomaler und Plasmid-DNA ermitteln. Zu berücksichtigen sind dabei insbesondere die Verwendung risikoreicher, den Zellkern ansteuernder Gensequenzen, wie sie die Plasmide für die Herstellung von Comirnaty enthalten, und deren Einkapselung in die wie „Tarnkappenbomber“ in das Zellinnere eindringenden Lipidnanopartikel, wie es im Fall von Comirnaty gegeben ist. Ob bei Verwendung von Lipidnanopartikel tatsächlich die „Restmengen von DNA … im Zytosol der Zellen abgebaut“ werden, wie es in der Antwort der Bundesregierung vom 1.2.2024 unter Verweis auf „Angaben des Paul-Ehrlich-Instituts (PEI)“ heißt, und ob dieser Abbau in hinreichendem Maß erfolgen kann, müsste durch Studien erst bewiesen werden.

 

Zweitens braucht es eine Antwort zum unlängst gegenüber dem Paul-Ehrlich-Institut vorgebrachten Vorwurf „(un)kontrollierter Messfehler“ in Bezug auf die Frage nach möglichen Grenzwertüberschreitungen der DNA-Reste. Hierfür müsste die Behörde eine Studie anhand der Dosis, d.h. am Endprodukt der konkreten Injektion, unter Offenlegung des Einsatzes der Messmethoden vorlegen, die öffentlich transparent macht, wie das Problem einer Unter- oder Überschätzung des DNA- respektive RNA-Gehalts gelöst wird. Denn nur nachvollziehbare und reproduzierbare Studien können den Verdacht der Billigung eines Methodendesigns zur Unterschätzung des tatsächlichen DNA-Gehalts aus der Welt schaffen.

 

Drittens ist die wichtige Frage nach einer möglichen Genomintegration bakterieller chromosomaler und Plasmid-DNA-Reste im Fall der modRNA-Covid-Impfstoffe zu untersuchen. Denn neue Forschung zeigt, dass sich bakterielle DNA sehr wohl ins menschliche Genom integrieren und somit krebserregend wirken könnte. Nach unserer Auffassung sind Studien zu modRNA-Covid-Impfstoffen, die dieses Risiko untersuchen, dringend angezeigt. Bleibt auch diese Forschung unabhängigen Pionieren wie Kevin McKernan und seinen internationalen Kollegen überlassen, die aktuell einen „shotgun attack on the genome“ (Hirosho Arakawa) diskutieren?

 

https://www.cicero.de/kultur/dna-verunreinigungen-bei-moderna-covid-impfstoff

 

 

 

 

Sterben, bis der Arzt kommt: Karl Lauterbachs Krankenhausreform ist lebensgefährlich!
   Quelle: Nachdenkseiten
Lange Lüge, kurzer Sinn: Das geplante „Krankenhausversorgungsverbesserungsgesetz“ bringt Versorgungsverschlechterung in der Breite und mehr Profit für große Klinikbetreiber und Gesundheitsdienstleister. Das Mittel der Wahl ist ein systematischer Standortkahlschlag auf Rechnung der Beitragszahler. Noch vor der geordneten Strukturbereinigung lichtet aktuell eine massive Pleitewelle die Reihen, vor allem auf dem Land. Adäquaten Ersatz vor Ort gibt es in der Regel keinen. Im Notfall steht der Bestatter bereit.
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Jede zweite“ Klinik weg

Vor allem missfällt den Ländern, dass sich der Kahlschlag so ungeordnet vollzieht, als „kalte Strukturbereinigung“, und über Nacht ganze Regionen zur Versorgungswüste verkommen könnten. Deshalb fordern sie wie auch die Klinikverbände „Soforthilfen“ in Milliardenhöhe, die ihnen Lauterbach aber stur verweigert. Nicht einmal einen Inflationsausgleich hat die Bundesregierung bisher bewilligt. Das hat Kalkül: „Jeder weiß, dass wir in Deutschland mindestens jede dritte, eigentlich jede zweite, Klinik schließen sollten“, hatte Lauterbach im Sommer 2019, seinerzeit als SPD-Abgeordneter, bekannt. Heute agiert er zurückhaltender, spricht lieber von „mehr Qualität“ durch „mehr Spezialisierung“. Gleichwohl gab er dieser Tage Bescheid, es werde zu Klinikschließungen kommen, und das sei so auch gewollt. Dies seien aber gezielte und geplante Abwicklungen im Sinne der Reform und keine, die sich ergäben, weil benötigte Häuser nicht über die Runden kämen.

Genau das geschieht gegenwärtig vielerorts: Benötigte Häuser gehen den Bach runter, und der Minister lässt es geschehen. Und je länger das so geht, desto größer sind am Ende die Verluste beziehungsweise die Gewinne der großen Klinikkonzerne und privaten Gesundheitsdienstleister, deren Agenda er vertritt. Diese nehmen sich der „heimatlosen“ Patienten gerne an und steigern so ihre Renditen. Aus der Perspektive sogenannter Gesundheitsökonomen, die Gesundheit als Geschäft begreifen, macht das Sinn. Die rückläufige Nachfrage muss auf weniger Profiteure verteilt werden. Deshalb degradiert man vornehmlich kleinere, öffentliche und Häuser im ländlichen Raum mittels „Leveln“ und „Leistungsgruppen“ zu schnöden Ambulanzen ohne Rundum- und Notfallversorgung und schleust so die „Kundschaft“ in die entfernten Vollkrankenhäuser und Spezialkliniken. Das ist der Kern der Lauterbach-Reform, wie ihn Jens Berger im Beitrag „Lauterbachs ‚Revolution‘ – Einfalltor für den Kahlschlag im Krankenhaussystem“ beleuchtet hat.

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Rettung fern, Patient tot

Und wo es doch Ersatz gab? In knapp 30 Prozent der Fälle sei der Bau von Gesundheitszentren in Angriff genommen worden, wobei diese nach Fertigstellung „nur unzureichend ausgestattet“ seien. Alternativ wären Alten- und Pflegeheime (neun Prozent), Ärztehäuser oder Tageskliniken (vier Prozent) sowie Fach- und Rehakliniken aufgetaucht. Nur da, wo an die Stelle einer Klinik ein Gesundheitszentrum trat, bestehen laut Auswertung überhaupt noch Regelungen zur Notfallversorgung. Alternativ greife allenfalls der Bereitschaftsdienst der Kassenärztlichen Vereinigungen. In kleinstädtischen und ländlichen Regionen mit akutem Ärztemangel sei dieses reduzierte Angebot aber „nicht rund um die Uhr gewährleistet“.

Bernd Hontschik, Facharzt für Chirurgie und Buchautor, zog bei der Vorstellung der Studie Bilanz: „Zentralisierte Krankenhäuser mit großartigen personellen und technischen Voraussetzungen helfen nicht, wenn der Patient sie nicht mehr erreicht.

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https://www.nachdenkseiten.de/?p=114200

 

 

 

 

22.4.24

 

 

 
* Erhöhte altersbereinigte Krebssterblichkeit nach der dritten mRNA-Lipid-Nanopartikel-Impfstoffdosis während der COVID-19-Pandemie in Japan
   Quelle: Cureus   Published: April 08, 2024  DOI: 10.7759/cureus.57860  Peer-Reviewed
                                           - Übersetzung  -
Zusammenfassung
Während der COVID-19-Pandemie sind erhöhte Sterblichkeitsraten, einschließlich der Krebsfälle, in Japan, das eine schnell alternde Bevölkerung hat, zu einem Problem geworden. In dieser Studie wurde daher untersucht, wie sich die altersbereinigten Sterberaten (AMR) für verschiedene Krebsarten in Japan während der COVID-19-Pandemie (2020-2022) verändert haben. Offizielle Statistiken aus Japan wurden verwendet, um die beobachteten jährlichen und monatlichen AMRs mit den vorhergesagten Raten zu vergleichen, die auf Zahlen aus der Zeit vor der Pandemie (2010-2019) basierten, und zwar mithilfe einer logistischen Regressionsanalyse. Im ersten Jahr der Pandemie (2020) wurde keine signifikante Übersterblichkeit beobachtet.
Allerdings wurden im Jahr 2021 nach der Massenimpfung mit der ersten und zweiten Impfstoffdosis einige überhöhte Krebssterblichkeitsraten beobachtet, und nach der Massenimpfung mit der dritten Dosis im Jahr 2022 wurde eine signifikante überhöhte Sterblichkeitsrate für alle Krebsarten und einige spezifische Krebsarten (einschließlich Eierstockkrebs, Leukämie, Prostatakrebs, Lippen-/Mund-/Rachenraumkrebs, Bauchspeicheldrüsenkrebs und Brustkrebs) festgestellt. Die AMR für die vier Krebsarten mit den meisten Todesfällen (Lungen-, Darm-, Magen- und Leberkrebs) wiesen bis zum ersten Jahr der Pandemie im Jahr 2020 einen rückläufigen Trend auf, doch verlangsamte sich der Rückgang in den Jahren 2021 und 2022. In dieser Studie werden mögliche Erklärungen für diesen Anstieg der altersbereinigten Krebssterblichkeitsraten erörtert.
 

 

 

 

 
Wollen wir die gesellschaftliche Spaltung überwinden, muss die Pandemie Konsequenzen haben.
   Quelle: Berliner Zeitung-  Philipp von Becker
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Unrecht sollte sich nicht wiederholen
Politiker, Journalisten und Wissenschaftler haben sich bislang gerne hinter dem Argument versteckt, dass man es nicht besser habe wissen können und die Lage neu und zu komplex gewesen sei. Wie spätestens die RKI-Protokolle zeigen, ist dies schlichtweg falsch. Die Wahrheit ist: All jenes damals angeblich noch nicht vorhandene Wissen wurde nicht nur von Tausenden Wissenschaftlern, Juristen, Medizinern, Journalisten und Bürgern geäußert, sondern auch innerhalb des RKI diskutiert. Für einen Prozess der Versöhnung wäre nun unabdingbar, dass anerkannt wird, dass Millionen von Menschen auf schlimmste Art und Weise diffamiert, ausgegrenzt, getäuscht und geschädigt wurden, obwohl sie mit ihrer Kritik recht hatten.
Was ich von verantwortlichen Politikern, Journalisten, Wissenschaftlern und Richtern erwarte, ist deshalb nicht die Aussage „Ich habe es nicht besser gewusst“, sondern „Ich habe mich geirrt, wir haben unseren Entscheidungen falsche Annahmen zugrunde gelegt und viele derjenigen, die wir kritisiert, geschädigt, ausgegrenzt und diffamiert haben, hatten recht mit ihrer Kritik an unseren falschen Entscheidungen, und deshalb bitten wir sie um Entschuldigung“. Darüber hinaus wären nicht nur juristische Konsequenzen für die Verantwortlichen sowie Entschädigungen für die Opfer der Corona-Politik erstrebenswert, sondern vor allem sollte durch eine breite gesellschaftliche Debatte sichergestellt werden, dass sich ein solches Unrecht nicht wiederholen kann.
 
 
 
 
 
   Quelle: Berliner Zeitung
Auch Kinder und Jugendliche klagten seit 2021 vermehrt über Probleme. Die Feuerwehr verzeichnete einen starken Anstieg der Einsätze.
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Wie aus einer Antwort der Senatsinnenverwaltung auf eine parlamentarische Anfrage des Abgeordneten Antonin Brousek (parteilos) hervorgeht, rückten in Berlin Rettungswagen (RTW) im vergangenen Jahr zu 52.182 Einsätzen im Zusammenhang mit Herzproblemen aus.
 
Zuwächse bei den Patienten mit Herzproblemen betreffen dabei alle Altersgruppen – vor allem die Gruppe der 31- bis 40-Jährigen, die mit 71 Prozent hervorsticht. In den Vor-Corona-Jahren 2018/19 gab es im Durchschnitt 3083 Einsätze wegen Herzbeschwerden. 2021 lag die Zahl bei 4223, im Jahr danach schon bei 5181 und 2023 bei 5367. Hoch sind die Steigerungen auch bei älteren Menschen zwischen 81 und 90 – von 5245 in den Vor-Corona-Jahren 2018/19 auf 10.127 im vergangenen Jahr. Fast eine Verdoppelung.
 
Auffällig ist auch die gesteigerte Zahl der Einsätze wegen Herzbeschwerden bei Kindern bis zehn Jahren, die in dieser Altersgruppe eigentlich selten sind. In den Jahren 2018 und 2019 waren im Durchschnitt nur 118 solcher Einsätze gezählt worden. 2021 lag die Zahl bei 109, im Jahr 2022 bei 278 und im Jahr 2023 bei 232 Einsätzen. Das ist ebenfalls fast das Doppelte wie in den Vor-Corona-Jahren.
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Wirkung entfalten die Prozentzahlen erst, wenn man den Zeitraum der Vor-Corona-Jahre mit 2023 vergleicht. Demnach gab es in allen Altersgruppen einen Anstieg um 56 Prozent gegenüber den Jahren 2018/19. Oder anders gesagt: einen Anstieg von durchschnittlich 33.392 Einsätzen wegen Herzbeschwerden in den Jahren 2018/19 auf 52.182.
 
Ähnlich sieht es bei Schlaganfall-Symptomen aus: Auch hier betreffen die Zuwächse alle Altersgruppen. Deren Zahl lag bei Kindern, die bis zu zehn Jahre alt sind, in den Jahren 2018/19 im Durchschnitt bei 16. Im Jahr 2021 gab es 25 Einsätze, im Jahr 2022 waren es 28 und im Jahr 2023 lag die Zahl bei 23 Fällen.
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Ungewöhnlich häufig waren junge Menschen von Schlaganfall-Symptomen betroffen. In der Gruppe der 21- bis 30-Jährigen wurden 2018 und 2019 lediglich 193 Schlaganfall-Symptome gezählt. 2021 waren es schon 301 Fälle und im Jahr darauf 419. Im vergangenen Jahr waren es 409. Das ergibt eine Steigerung um 112 Prozent gegenüber den beiden Vor-Corona-Jahren. Nicht viel anders sieht es in der Gruppe der 31- bis 40-Jährigen aus.
Insgesamt gab es in allen Altersgruppen einen Anstieg um 43 Prozent gegenüber den Jahren 2018/19. Oder anders gesagt: von 10.278 auf 14.740 Einsätze.
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Die Feuerwehrgemeinschaft ist ein deutschlandweiter Zusammenschluss von maßnahmenkritischen Feuerwehrleuten, die seit 2021 aktiv sind.
„Die zugrunde liegenden Ursachen halten offenbar bis zum heutigen Tage an und sind somit weniger im nicht-pharmakologischen Bereich zu suchen, da diese Maßnahmen in Deutschland im Jahr 2023 geendet haben“, erklären die Feuerwehrleute nun in einer Pressemitteilung.
 
„Es drängt sich ferner der massive Eindruck auf, dass die verantwortliche Politik sich sogar im Jahr 2024 noch scheut, den Elefanten im Raum – also den der sogenannten Corona-Impfung – auch nur als vage Möglichkeit in Betracht zu ziehen.“ Aufgrund der vorliegenden Zahlen werde deutlich, dass die Gesundheit der Bevölkerung nachhaltig geschädigt worden sei.
 

 

 

 

 

 

18.4.24

 

 
 
   Quelle: Multipolar
Während die WHO-Planungen für künftige Pandemien im Fokus der kritischen Öffentlichkeit stehen – Stichwort Pandemievertrag –, sind entsprechende Beschlüsse und Vorhaben auf EU-Ebene weitgehend unter dem Radar der Aufmerksamkeit geblieben. Dabei gehört die Europäische Union zu den treibenden Kräften einer Umgestaltung der Gesundheitspolitik, bei der die Überwachung der Bevölkerung und eine weiter zentralisierte Machtausübung im Mittelpunkt stehen. Ein chronologischer Überblick.
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Welche Daten werden in die digitale Überwachungsplattform eingespeist? Es handelt sich um „die automatisierte Erhebung von Überwachungs- und Labordaten“, „einschlägigen nicht personenbezogenen Gesundheitsdaten aus einer zuvor festgelegten und genehmigten Liste von elektronischen Gesundheitsakten und -datenbanken“, der „Medienbeobachtung“ sowie Daten, die für die Sekundärnutzung durch Pharmaindustrie oder Regierungen zur Verfügung stehen. Künstliche Intelligenz wird genutzt „zur Validierung, Analyse und automatisierten Meldung“ der Daten (VO2022/2371 Art. 14, Abs. 2). Um jederzeit über potentielle Gesundheitsrisiken informiert zu sein, darf das ECDC vielfältige moderne digitale Technologien nutzen, „darunter digitale mobile Anwendungen, Modelle künstlicher Intelligenz, weltraumgestützte Anwendungen oder andere Technologien zur automatisierten Kontaktnachverfolgung“. „Gegebenenfalls“ soll der Datenschutz berücksichtigt werden (VO2022/2371 Art. 14).
 
Hinter den nicht abschließend aufgeführten abstrakten Begriffen der Verordnung kann man sich bekannte und neue Datenquellen vorstellen: die elektronischen Patientenakten, digitale Testnachweise und Impfzertifikate, Satellitendaten für Risiken im Zusammenhang mit One-Health oder Naturkatastrophen, GPS-Daten zur Kontaktverfolgung, Warn-Apps zur Identifikation von Infektionsketten, die Auswertung von Mobilitätsdaten von Handynutzern, die von Telekommunikationsanbietern erhoben werden, Abwassermonitoring, Systeme der Telemedizin und Fernüberwachung (Sensoren, Wearables oder mobile Apps, Überwachungsdaten von Kranken, die in Clouds abgespeichert werden), Suchanfragen über Internetsuchmaschinen, Modellierungen von Infektionswellen und Inzidenzen.
 
Weitere digitale Datenquellen könnten in Zukunft erschlossen werden: Die EU-Kommission arbeitet an „Digital Travel Credentials“. Geplant ist, Reisedokumente nur noch in digitaler, biometrischer Form auszugeben. Bei Grenzübertritten soll „ein ‘umfassender Abgleich biometrischer Daten’ (erfolgen). Die EU baut dafür bereits seit einigen Jahren eine Biometrie-Superdatenbank über alle IT-Systeme im Sicherheitsbereich hinweg auf.“
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Fazit und Einordnung

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Als allgemeine Methode der Prävention von Gesundheitsgefahren wird ein technokratisches Verständnis von Gesundheit und Krankheit etabliert, dem ein einfaches Reiz-Reaktions-Schema zugrunde liegt. Daten entscheiden über den Schweregrad einer Epidemie, nicht die tatsächliche Krankheitslast oder Behandlungsbedürfnisse in der Bevölkerung. Die menschliche Wahrnehmung wird ersetzt durch die ‚Wahrheit der Daten‘, die die Wahrnehmung der Realität bestimmt und als Legitimation für Anti-Epidemiemaßnahmen dient. Das lässt sich schon für die Corona-Zeit feststellen. Veröffentlichungen des RKI ist zu entnehmen, dass sich die Covid-19-Wellen im März/April 2020 sowie im September/Oktober 2020 in den bestehenden Überwachungssystemen für Infektionskrankheiten nicht abbilden, „da sich die COVID-19-Fallzahlen noch in einer Größenordnung bewegen, die noch unterhalb des ‘syndromischen Radars’ liegt.“ Der Hintergrund für Lockdowns, Ausgangs- und Kontaktbeschränkungen war, die Inzidenzen und Risikobeurteilungen nach Infektionsschutzgesetz auf der Zahl positiver PCR-Tests, das heißt Labordaten, zu gründen und nicht auf der Zahl von (schwer) Erkrankten. Im RKI-Wochenbericht vom Dezember 2022 heißt es: „Im Meldesystem nach Infektionsschutzgesetz werden alle gemeldeten SARS-CoV-2 laborbestätigten Fälle erfasst (…) [Zu] einer deutlichen Zirkulation von SARS-CoV-2 in der Bevölkerung [kam] (…) es in Deutschland erst mit dem Auftreten der Omikron-Linien“.
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Eine grundsätzliche Kritik an einer auf ‚Datenwahrheit‘ und ‚Predictive Modelling‘ basierenden Gesundheitspolitik scheint angeraten: Der Geograph mit Arbeitsschwerpunkt Politische Geographie, Macht und Raum sowie Biopolitik, Henning Füller, betont in seiner Analyse „Steuerung aus den Daten selbst?“:
„Es geht um eine Kritik an dem mit datenbasierter, prädiktiver Analyse verbundenen Modus der Wahrheitsfindung“. (1)
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Die britische Professorin für Ethik und Digitale Kultur, Btihaj Ajana fordert zu fragen, „wie sich diese Messtechnologien auf unsere ontologische Existenz, unser Sein und unsere Beziehungen sowie auf das, was uns zu Menschen macht, auswirken“:
 
„Warum müssen wir überhaupt 'vorhersagen'? Ist die Vorhersage nicht eine Form der Kontrolle, und ist die Kontrolle nicht eines der Probleme – dieser Wille, die Welt um jeden Preis zu beherrschen, auch um den Preis des Lebens, der nur dazu führt, dass der Horizont unserer möglichen Zukunft verschlossen bleibt?“
 
 
 
 
 
 
Politiker der Opposition im Bundestag fordern die Mitwirkung Deutschlands bei den Ermittlungen gegen Ursula von der Leyen.
    Quelle: Berliner Zeitung
Die Ermittlungen der Europäischen Staatsanwaltschaft (EPPO) gegen EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen sind erstmals auch Thema im Deutschen Bundestag. Die Bundesregierung bestätigte der Beantwortung einer Kleinen Anfrage des BSW-Abgeordneten Christian Leye, dass es wegen der geheimen Verhandlungen von der Leyens mit Pfizer-Chef Albert Bourla über milliardenschwere Verträge zum Ankauf von Covid-19-Impfstoff Ermittlungen der Brüsseler Behörden gebe. Die Antwort liegt der Berliner Zeitung vor.
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    Quelle: Gemeingut in BürgerInnenhand
 Betroffene berichten: „Wenn ihr uns nicht helft, dann liegen wir in euren Betten!“
Bündnis Klinikrettung veröffentlicht Videoserie: Warum wohnortnahe Krankenhäuser unabdingbar sind
Anlässlich der heißen Phase der Beratungen um die Krankenhausreform tritt das Bündnis Klinikrettung mit einer neuen Videoserie an die Öffentlichkeit. Hier kommen die Menschen zu Wort, die in der Debatte um die Krankenhausreform bisher weitestgehend ignoriert wurden: die Betroffenen. In kurzen Interviews berichten Krankenhausbeschäftigte und Patient*innen aus ländlichen Regionen über die Folgen von Krankenhausschließungen, die sie ganz persönlich erfahren haben und erklären, warum wohnortnahe Krankenhäuser für sie unabdingbar sind. Die Videoreihe ist ein dringlicher Appell gegen die geplante Krankenhausreform, mit der systematische Schließungen von kleineren Krankenhäusern vor allem auf dem Landvorgesehen sind.
Heute geht das erste Video online. Rentner und ehemaliger Selbstständiger in der Holzverarbeitung Horst Vogel schildert authentisch, wie das Umland von Hersbruck seit der Krankenhausschließung mit Unterversorgung kämpft. Seine Worte sind ein Weckruf, dass die Schließungen in strukturschwachen Kommunen uns alle betreffen:
    Wenn ihr uns nicht helft, dann liegen wir in euren Betten – wenn ihr uns nicht helft, dann liegen wir in eurem Krankenhaus!
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Hintergrund
Eine neue Untersuchung des Bündnis Klinikrettung über Krankenhausschließungen seit 2020 zeigt, dass die entstandenen Versorgungslücken kaum kompensiert werden. Bei 77% der Schließungen gingen die stationären Kapazitäten vollständig verloren, nur in 5% der Fälle wurden alle Betten erhalten – aber nicht vor Ort. Bei 32% der Schließungen wurde der Verlust der medizinischen Versorgung auch durch keine andere Ersatzmaßnahme – wie beispielsweise eine ambulante Einrichtung – ausgeglichen. In einem Drittel der Fälle fiel die Versorgung also nach den Schließungen komplett weg.
 
    Alle Zahlen zu Bettenverlust und Ersatzmaßnahmen entnehmen sie den Grafiken des Bündnis Klinikrettung: https://www.gemeingut.org/wordpress/wp-content/uploads/2024/03/1_Ersatz-Krankenhausschliessungen_Grafiken_BKR.pdf
    Interaktive Deutschlandkarte zu geschlossenen und von Schließung bedrohten Krankenhausstandorten: https://www.initiative-klinik-erhalt.de/karte.php
 
 
 

 

11.4.24

 

 

Gesundheitsausschuss im Bundestag
Kriegsprävention bleibt die einzige Alternative!

Zeitenwende im Gesundheitswesen

   Quelle IPPNW
Gesundheitsminister Karl Lauterbach will das Gesundheitssystem kriegstüchtig machen. Das betrifft auch den zivilen Sektor. Lauterbach hat für den Sommer ein Gesundheitssicherstellungsgesetz angekündigt. Es soll die Verteilung von Arzneimitteln im Kriegsfall und den Schutz vor nuklearen Gefahren regeln. Auf Einladung der Bundestagsageordneten Kathrin Vogler (Linke) gab Ute Rippel-Lau vom IPPNW-Vorstand am 10. April 2024 ein Statement im Gesundheitsausschuss des Bundestags ab.

"Es bleibt eine fatale Illusion, man könne die katastrophalen Folgen eines Nuklearwaffeneinsatzes auf diese Weise handhabbar machen", sagte die Allgemeinmedizinerin. Die Ärzt*innenschaft müsse in der Öffentlichkeit klar machen, dass eine Gesundheitsversorgung im Falle eines Atomkriegs schlicht unmöglich sei. Rippel-Lau erinnerte an die zentrale Aussage der IPPNW der 1980er Jahre: "Wir werden Euch nicht helfen können!"

"Im Kriegsfall könnte Deutschland dann zur europaweiten Drehscheibe für Verletzte werden. Das würde bedeuten, dass das zivile Gesundheitssystem einen erheblichen Teil seiner Ressourcen und seines Personals dem Militär zur Verfügung stellen müsste", so Rippel-Lau weiter. Sie kritisierte zudem die Pläne von Verteidigungsminister Pistorius, den Sanitätsdienst der Bundeswehr als eigenständige Organisation aufzulösen. Ärztinnen und Ärzte seien als freie Berufe in ihrer ärztlichen Entscheidung unabhängig. "In dieser Hinsicht sind sie nicht weisungsgebunden und dürfen bei ihren medizinischen Entscheidungen keine Weisung von Nichtärzten entgegennehmen."
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https://www.ippnw.de/startseite/artikel/de/kriegspraevention-bleibt-die-einzige.html

 

 

 

RKI-PROTOKOLLE: Corona-Aufarbeitung! “Risikobewertung basierte nicht auf Daten von Wissenschaftlern”
Die Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie waren teils heftig umstritten. Nun werden Protokolle zu Beratungen im Krisenstab einer zentralen Gesundheitsbehörde publik. „Die Risikobewertung basierte nicht auf Daten von Wissenschaftlern“, sagt der Virologe und Epidemiologe Prof. Klaus Stöhr.
   Quelle: WELT Nachrichtensender
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach ist Vermutungen über eine äußere Einflussnahme auf eine grundlegende Risiko-Einschätzung des Robert Koch-Institut (RKI) zu Beginn der Corona-Krise 2020 entgegengetreten. «Das RKI hat unabhängig von politischer Weisung gearbeitet», sagte der SPD-Politiker am Montag in Köln zu einem Bericht des Online-Magazins «Multipolar», das teils geschwärzte Protokolle des RKI-Krisenstabs von Januar 2020 bis April 2021 veröffentlicht hat. Aus Teilen der Opposition wurden Rufe nach einem Untersuchungsausschuss laut.
In einem Protokoll vom 16. März 2020 ist laut dem Bericht von einer vorbereiteten neuen Gefahreneinschätzung des RKI die Rede: «Es soll diese Woche hochskaliert werden. Die Risikobewertung wird veröffentlicht, sobald (Passage geschwärzt) ein Signal dafür gibt.» Das Magazin «Multipolar» leitete daraus ab, dass die Verschärfung der Risikobewertung als Grundlage für spätere Corona-Beschränkungen nicht auf einer fachlichen Einschätzung des Instituts beruht habe, sondern auf der politischen Anweisung eines externen Akteurs. Dessen Name sei im Protokoll geschwärzt.
Lauterbach sagte, der «geschwärzte Mitarbeiter» sei ein Mitarbeiter des RKI. «Es gab also keine politische Weisung, auf die das RKI hier reagiert hätte.» Wenn es in den Papieren Schwärzungen gebe, betreffe dies meistens Mitarbeiter, die vor der Öffentlichkeit geschützt werden müssten. Wie das Ministerium erläuterte, machte das RKI am 17. März 2020 die neue Gefahreneinschätzung für die Bevölkerung in einer Pressekonferenz bekannt. Sie wurde von «mäßig» auf «hoch» gesetzt.

 

https://www.welt.de/politik/deutschland/article250737560/Corona-RKI-Protokolle-veroeffentlicht-Lauterbach-weist-Vorwurf-der-politischen-Einflussnahme-zurueck.html

 

https://www.youtube.com/watch?v=j__wu7UsG1U

 

 

 

 

10.4.24

 

 


*Wearing face masks as a potential source for inhalation and oral uptake of inanimate toxins – A scoping review
* Das Tragen von Gesichtsmasken als potenzielle Quelle für die inhalative und orale Aufnahme von unbelebten Toxinen - Ein Scoping Review


   Quelle: Ecotoxicology and Environmental Safety,  Volume 275  15 April 2024, 115858

https://doi.org/10.1016/j.ecoenv.2023.115858

                              - Übersetzung -

Highlights
- Gesichtsmasken filtern Bakterien, Schmutz und Kunststofffasern, können aber auch gesundheitliche Schäden verursachen.
- Das Einatmen von Partikeln und potenziell giftigen Stoffen aus der Maske ist möglich.
- Wir haben eine hohe Freisetzung und einen hohen Gehalt an Mikro- und Nanokunststoffen festgestellt.
- Wir wiesen Überschreitungen für flüchtige organische Verbindungen, Acrolein und Phthalate nach.
- auch für Xylol, Per-/Polyfluoralkylstoffe und für Pb, Cd, Co, Cu, Sb und TiO2.

...

Ergebnisse
Es wurden 24 Studien (Versuchsdauer 17 Minuten bis 15 Tage) einbezogen, in denen der Gehalt und/oder die Freisetzung in 631 Masken (273 chirurgische, 228 Textil- und 130 N95-Masken) untersucht wurden. Die meisten Studien (63 %) zeigten alarmierende Ergebnisse mit einer hohen Freisetzung von Mikro- und Nanokunststoffen (MP und NP). Überschreitungen wurden auch für flüchtige organische Verbindungen (VOC), Xylol, Acrolein, Per-/Polyfluoralkylsubstanzen (PFAS), Phthalate (einschließlich Di(2-ethylhexyl)-phthalat, DEHP) und für Pb, Cd, Co, Cu, Sb und TiO2 nachgewiesen.


Diskussion
Natürlich filtern Masken größere Schmutz- und Kunststoffpartikel und -fasern aus der Atemluft und haben spezifische Indikationen, aber unseren Daten zufolge bergen sie auch Risiken. Je nach Anwendung ist eine Risiko-Nutzen-Analyse erforderlich.

Fazit
Zweifellos haben die Maskenverordnungen während der SARS-CoV-2-Pandemie eine zusätzliche Quelle potenziell schädlicher Exposition gegenüber Toxinen mit gesundheitsgefährdenden und karzinogenen Eigenschaften auf Bevölkerungsebene mit fast keinem Abstand zu den Atemwegen geschaffen.

https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0147651323013623

 

 

 

 

Aufarbeitung der Corona-Pandemie Verlorene Jahre
Bundesweit wird eine Enquete-Kommission gefordert, um aufzuarbeiten, welche Schlüsse aus der Corona-Krise gezogen werden müssen. Besonders mit Blick auf die Kinder und Jugendlichen ist das bitter nötig.

   Quelle: tagesschau

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Übergewicht, Depressionen, riesige Bildungslücken – verschiedene Studien belegen die Traumata der Generation Corona. Manche Kinder- und Jugendpsychotherapeuten sprechen sogar von einer “verlorenen Generation”.
Rückblickend gelten monatelange Schulschließungen als Fehler und unnötig. Politisch Verantwortliche verweisen auf damalige Empfehlungen der Virologen und des RKI. Die wiederum kontern, die Entscheidung habe immer bei der Politik gelegen.
Dieses Hin- und Hergeschiebe der Verantwortung muss aufhören. Die damaligen falschen Entscheidungen müssen klar benannt und aufgearbeitet werden. Mehr noch: Sie müssen wiedergutgemacht werden.

https://www.tagesschau.de/kommentar/corona-pandemie-aufarbeitung-104.html

 

 

 

4.4.24

 

 
 
 
Nach der ersten Aufregung um die freigeklagten RKI-Protokolle ist es an der Zeit, die Dokumente einer wissenschaftlichen Analyse zu unterziehen. Was etwa sagen sie über den Sinn der Maskenpflicht? Zwei ausgewiesene Experten haben sich die Protokolle angeschaut – und kommen zu einem verheerenden Ergebnis.
  Quelle: Cicero
 
Evidenzbefreit durch die ausgerufene Pandemie
Im Protokoll des RKI vom 26.02.2020 wird ausgeführt, dass es keine Evidenz für den Mund-Nasen-Schutz (MNS) gebe, auch keine Studien, die die Kontraproduktivität belegten (Abbildung 1). Ein wichtiges WHO-Dokument vom September 2019 bestätigt auch entsprechend, dass es zum Zeitpunkt der Erstellung der RKI-Protokolle keine empirischen wissenschaftlichen Belege für eine zumindest mäßige oder starke Wirksamkeit von Masken gegenüber Viren bei der Verwendung in der Allgemeinbevölkerung gab. Eine im November 2020 erschienene, somit die Datenlage im Jahr 2020 zusammenfassende, umfassende Meta-Analyse der Cochrane Gesellschaft zeigte keine überzeugende Evidenz der Masken-Wirksamkeit im Einsatz gegen virale Atemwegserkrankungen. Die Cochrane Gesellschaft gilt gemeinhin als die höchstangesehene wissenschaftliche Quelle für Evidenzerkenntnisse und bewegt sich auch tatsächlich auf der allerhöchsten wissenschaftlich-analytischen Ebene. Bezeichnenderweise kommt auch ein Update dieser Cochrane-Meta-Analyse von Jefferson et al. unter Berücksichtigung weiterer aktueller Erkenntnisse der Pandemie im Erscheinungsjahr 2023 erneut zum gleichen Ergebnis wie bereits 2020.
 
Zu diesem Zeitpunkt war zwar unser englischsprachiger Review, der eindeutig Risiken und nachteilige Wirkungen von Masken aufzeigt und diese unter dem Begriff „Masken-Induziertes Erschöpfungs-Syndrom“ (MIES) zusammenfasst, noch nicht erschienen. Einzelne Studien über die negativen Auswirkungen von Masken, die wir in unseren Review einbezogen haben, lagen jedoch bereits zu diesem Zeitpunkt vor. In deutscher Übersetzung war unsere Übersichtsarbeit bereits Ende 2021 verfügbar.
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Das hier vom RKI genannte „Europäische Zentrum für die Prävention und die Kontrolle von Krankheiten“ (ECDC) empfahl also das Maskentragen nicht für gesunde Personen in der Allgemeinbevölkerung, und auch das RKI selbst empfahl dies allenfalls im häuslichen Umfeld, wenn ein Krankheitsfall vorhanden war. Es ergibt sich daraus folglich die Frage, warum zwei Monate später, am 27.04.2020, in der Bundesrepublik Deutschland dennoch eine allgemeine Maskenpflicht eingeführt wurde. Dies lässt sich weder aus wissenschaftlicher Sicht im Allgemeinen, noch aus den bislang veröffentlichten Protokollen des RKI mit einer veränderten Befundlage innerhalb von lediglich zwei Monaten erklären. Zudem stellt sich die bislang ebenfalls unbeantwortete Frage nach einer Risiko-Nutzen-Bewertung hinsichtlich einer nötigen Unbedenklichkeit der Masken für besondere Mitglieder der Allgemeinbevölkerung (wie Ungeborene im Mutterleib einer Schwangeren, Kinder, Jugendliche, Ältere und Vorerkrankte).
Vor der Corona-Pandemie wurde von Gesetzgebern für Medizinprodukte und Medikamente richtigerweise stets eine methodisch ordnungsgemäße Risiko-Nutzen-Analyse vorgenommen. Diese basierte darauf, dass man zunächst – und so lange – von einem maximalen Risiko ausgeht, bis das Gegenteil bewiesen ist, und bei nicht klar bewiesenem Überwiegen des Nutzens auf risikobehaftete, unklare Maßnahmen verzichtet.
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Am 26.06.2020 wird in den Protokollen trotz alledem ausgeführt, dass die Empfehlung zum Maskentragen in der Öffentlichkeit nicht zurückgenommen werden solle (Abbildung 4). Dies sei nicht einmal von der Risikobewertung abhängig. Hier stellt sich ein kritisch-empirischer Wissenschaftler wohl richtigerweise die Frage, wovon diese denn sonst abhängig sein soll. Nahe liegt also, dass es für diese Empfehlung andere Gründe gegeben haben muss. Die Schwärzung des ersten Aufzählungspunktes verbirgt vielleicht insoweit einen inhaltlich wichtigen Aspekt? Bei dem angesprochenen kritischen Artikel könnte es sich naheliegenderweise um diesen handeln: https://www.thieme-connect.de/products/ejournals/pdf/10.1055/a-1199-4525.pdf. Dort wird geschlussfolgert: „Unsere aktuell maskierte Gesellschaft meint, sich vor einem Risiko zu schützen, dabei versucht sie nur, sich vor ihrer Angst zu schützen, und scheint dafür bereit, Kosten auf sich zu nehmen, die sie in ihrer Tragweite nicht ermessen kann. Angesichts dessen ist es dringend geboten, zu einem neuen Umgang mit Risiken sowie konkret zu einer neuen Risikobeurteilung zu kommen.“ Die Autoren dieses Beitrags sind ausgewiesene Experten auf dem Gebiet der Masken und arbeiten in der Klinik für Pneumologie und Infektiologie der Ruhr-Universität Bochum, dem Institut für Mikrobiologie (IML) Bochum, sowie dem Universitätsklinikum Aachen, Zentralbereich für Krankenhaushygiene und Infektiologie.
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Da die Evidenzlage es nicht hergab, scheint man es sich im RKI passend gemacht zu haben, wie es das Protokoll vom 10.08.2020 nahelegt (Abbildung 5). Dort nämlich wird zugegeben, dass allenfalls Fremdschutz ein mögliches Argument biete, Masken für alle zu empfehlen. Denn im Hinblick auf den Eigenschutz könne jedermann nachvollziehbarerweise das Tragen ablehnen mit der Begründung, dass sich das Gegenüber doch mit seiner Maske selbst schützen möge. Auch in diesem Punkt drängt sich geradezu auf, dass bei der Entscheidung für die Maskenpflicht andere Aspekte als die wissenschaftliche Evidenz eine Rolle gespielt haben dürften. Die im RKI-Dokument zitierte Studie von Chu et al. aus dem Journal Lancet ist eine von der WHO in Auftrag gegebene Meta-Analyse des höchsten Evidenzgrads, in welcher ebenfalls kein eindeutiger, wissenschaftlich fassbarer Nutzen des Tragens von Masken im Sinne einer mäßigen oder starken Evidenz erkannt wird. Wegen der also nur schwachen Evidenz für Masken empfehlen die dortigen Autoren weitere Untersuchungen; diese seien „erforderlich, um den Mangel an besseren Erkenntnissen zu beheben“. Hingegen wird in der zitierten Arbeit das Einhalten von Abstand (1m) eindeutig empfohlen, obschon auch insoweit nur eine mittelstarke Evidenz dafür gefunden werden konnte.
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All dies ist indes bei einer flächendeckenden Anwendung in der Bevölkerung nicht im Ansatz zu realisieren. Und das kann den Verantwortlichen von Beginn an nicht verborgen gewesen sein. Mithin dürfte die Vorgabe einer Anwendung dieser Arbeitsschutzmaske im öffentlichen Raum in Wahrheit eher andere Zwecke verfolgt haben. Sie suggeriert durch ihr (im Vergleich zur kleineren und optisch harmloseren chirurgischen Maske) besonderes Aussehen unvermeidlich einen höheren Grad der Gefahrenlage und könnte daher als bewusst eingesetztes psychologisches Mittel zur „nudgenden“ und „framenden“ Disziplinierung der Bevölkerung verstanden werden. Sämtliche fachlichen Voraussetzungen für deren Einsatz in der Bevölkerung waren jedenfalls nicht zu erfüllen, und die Studien sprachen eindeutig gegen eine effektive Wirksamkeit von FFP2-Masken bei viralen Erkrankungen (Jefferson 2020 et al., Jefferson 2023 et al, Beauchamp et al. 2023, Knobloch et al., 2023, Kisielinski et al. 2023). Leider erfolgten gerade bei diesem Thema äußerst umfangreiche Schwärzungen, was allenfalls auf weitere wichtige inhaltliche Aspekte „hinter den Kulissen“ schließen lässt.
Im RKI-Protokoll vom 30.10.2020 werden erstaunlicherweise nahezu sämtliche Kernargumente der Kritiker von FFP2-Masken angeführt (Abbildung 9): FFP2-Masken sind eine Maßnahme des Arbeitsschutzes, haben bei nicht korrekter Benutzung keinen Mehrwert, und es gibt keine Evidenz für FFP2-Masken außerhalb des Arbeitsschutzes. Welche anderen Gründe für die Anordnung ihres Einsatzes lagen also tatsächlich vor?
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Masken und Impfung: Duo infernale?
Einige sehr interessante Anmerkungen zur Maskenpflicht finden sich in den Protokollen nun auch im Zusammenhang mit der Impfung. Am 25.11.2020 wird beispielsweise angemerkt, dass die Maskenpflicht auch für Geimpfte beibehalten werden solle, da eine sterile Immunität nach der Impfung gar nicht bewiesen sei (Abbildung 12). Indem man dies also bereits vor Beginn der Impfkampagne wusste und trotzdem diejenigen, die die Impfung nicht in Anspruch nahmen, im weiteren Verlauf mit Restriktionen bis hin zu der berüchtigten „2G-Regelung“ bedrängte, ließ man sehenden Auges Maßnahmen greifen, deren Basis schon im Vorhinein als fehlend bekannt war.
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Fazit
Schon aus den jetzt bruchstückhaft vorgelegten Informationen aus dem RKI lässt sich konstatieren:
1) Den Verantwortlichen war von Beginn an bewusst, dass es keine begründbare wissenschaftliche Evidenz für eine generelle Maskenpflicht in der Bevölkerung gibt.
2) Die Einführung der FFP2-Maskenpflicht erfolgte sehenden Auges nicht aus epidemiologisch evidenzbasierten Gründen. Sämtliche Argumente gegen die FFP2-Maske im öffentlichen Raum waren den Verantwortlichen positiv bekannt. Folglich kann die Einführung nur sachwidrige Motive gehabt haben.
3) Den Verantwortlichen war bereits vor der breit einsetzenden Impfkampagne bekannt, dass die Impfung keine sterile Immunität herbeiführen kann. Sie bestanden aus diesem Grund in ihrer eigenen Logik auf eine Maskenpflicht auch bei Geimpften. Die später eingeführte 2G-Regel hatte somit zu keinem Zeitpunkt eine ernsthafte wissenschaftliche Grundlage.
4) Die weitere Erkenntnisse verbergenden Schwärzungen indizieren die Korrektheit der vorgenannten Annahmen 1-3 und legen das Motiv einer weiteren Verdunklung nahe.
 
 
 
 
 

Ärzte und Pandemiebeauftragte Federle: Politik will Impfrisiken nicht aufklären

Vor vier Jahren befand sich Deutschland im ersten Corona-Lockdown. Seitdem ist viel passiert – doch es sind Fragen offen. Etwa die nach Impfschäden und Übersterblichkeit.
   Quelle: SWR
Am Anfang habe er der Corona-Impfung offen gegenübergestanden, sagt der Rottenburger Kardiologe. Doch dann kamen Christian Eick Zweifel: Denn wenige Monate nach Beginn der flächendeckenden Impfungen beobachtete er in seiner Praxis auf einmal komische Fälle: Seltsame Herzbeschwerden bei Menschen, die eigentlich gar nicht ins Profil von Herzkranken passten. Zuerst dachte er sich noch nicht viel dabei, sagt er. Und er fragte auch nicht nach der Corona-Impfung, da er zunächst keinen Zusammenhang vermutete. Doch als dann Ende 2021/Anfang 2022 die Booster-Impfungen begannen, war der Kardiologe Eick alarmiert: Seine Praxis sei voll gewesen mit Leuten, die Beschwerden nach der Impfung hatten. Ein auffällig hoher Anteil hatte fassbare Befunde wie zum Beispiel eine unklare Herzschwäche. Zum Teil habe es richtig schwere Fälle gegeben.
Eick, der nach eigenen Angaben auch zehn Jahre am Uniklinikum Tübingen gearbeitet hat, sagt, er habe noch nie in seinem Leben so viele Diagnosen wegen Herzschwäche gestellt wie damals. Als die Booster-Impfungen Mitte 2022 zu Ende gingen, seien die Herzprobleme trotz weiter laufenden Wellen von Covid-Infektionen zurück gegangen, so Eick. Gleichzeitig habe es 2021 eine Übersterblichkeit in Deutschland gegeben.
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  Die Zulassungsstudie von BioNTech/Pfizer wäre seiner Meinung nach unter normalen Bedingungen – also ohne Pandemie – so nie durchgewunken worden. Denn sie könne die entscheidenden Fragen wie den Schutz vor schweren Verläufen und Tod nicht beantworten.

 

Wissenschaftler streiten über Übersterblichkeit und Ursachen

Woran lag es, dass 2021 und 2022 mehr Menschen gestorben sind als 2020? Diese Frage entzweit Wissenschaftler. Manche sagen, dass die Corona-Impfung der entscheidende Faktor gewesen sei. Andere sehen eine Vielzahl von möglichen Ursachen - etwa, dass das Corona-Virus sich verändert hat, dass die Schutzmaßnahmen gelockert wurden. Für den ärztlichen Direktor der Uniklinik Tübingen, Nisar Malek, ist die Frage nach der Übersterblichkeit berechtigt und wurde bislang nicht beantwortet.

 

Tübinger Pandemiebeauftragte Federle: Impfrisiken nicht abschätzbar

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Federle befürchtet schon länger, dass der Nutzen der Impfung inzwischen nicht mehr gegeben ist. Sie bemängelt: Die Bundesregierung habe bis heute keine Daten vorgelegt, anhand derer man Nutzen und Risiko einer Impfung tatsächlich abschätzen könne. Dabei wäre das aus ihrer Sicht längst möglich gewesen.

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Paul-Ehrlich-Institut in der Kritik

Das dem Gesundheitsministerium unterstellte Paul-Ehrlich-Institut ist für Nebenwirkungen von Impfungen oder Medikamenten zuständig. Ärzte und auch Betroffene können Nebenwirkungen oder mutmaßliche Nebenwirkungen an das Institut melden. Doch nach Angaben von Federle, Eick und vielen anderen ist längst bekannt: Die Meldekette funktioniert nicht. Der Grund ist einfach: Das Ausfüllen der entsprechenden Formulare dauere so lange, dass die meisten Ärzte weder Zeit noch Lust hätten. Etwa 20 Minuten müsse man rechnen, meint Christian Eick, der nach eigenen Angaben selbst viele Meldungen gemacht hat.

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28.3.24
 
 
Der frühere RKI-Chef gibt der Tagesschau ein schlimmes Interview zu Corona. Ist das die Flucht nach vorne, weil nun neue Fakten ans Licht kommen? Eine Analyse.
   Quelle: Berliner Zeitung - Michael Maier
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Die „Tagesschau“ fragt so arglos, obwohl mittlerweile bekannt ist, dass die Bundesregierung „nicht faktenbasiert“ die Leute gegängelt hat. So räumte einer der Autoren des berüchtigten Angst-Papiers, Heinz Bude, neulich auf einer Podiumsdiskussion in Graz ein, dass man Dinge schlicht erfunden habe, um die Bevölkerung zu steuern. Er sagte laut Transkript: „Wir haben gesagt, wir müssen ein Modell finden, um Folgebereitschaft herzustellen, das so ein bisschen wissenschaftsähnlich ist. Und das war diese Formel, flatten the curve, dass wir gesagt haben: Wie können wir die Leute überzeugen, mitzutun? Wir sagen denen, es sieht so nach Wissenschaft aus, nee? Man sagt: Wenn ihr schön diszipliniert seid, könnt ihr die Kurve verändern. Das heißt quasi, man kann – es gibt eine Veranschaulichung von individuellen Verhaltensveränderungen in einer Art von wissenschaftlicher Darstellbarkeit. Das war in dieser Form mit drin. Das haben wir geklaut von einem Wissenschaftsjournalisten, (wir) haben (es) nicht selber erfunden.“

Auch die Industrie räumt ein, dass die ganze Operation ein Blindflug war. So sagte eine Sprecherin von Pfizer in einem Hearing des EU-Parlaments, man habe keine Ahnung gehabt, ob die Impfung die Ansteckung verhindert – entsprechende Studien wären zeitlich gar nicht möglich gewesen. Heute ist bekannt, dass dieses wichtigste Kriterium für die drakonische Einschränkung der Grundrechte zu keinem Zeitpunkt erfüllt war. Was das Unternehmen der EU versprochen hat, ist unbekannt – Ursula von der Leyen rückt ihre diesbezügliche Chat-Korrespondenz mit Pfizer-Chef Albert Bourla bis heute nicht heraus.

Die Möglichkeit, dass qualifizierte Kritik in vielen Punkten damals schon zu hören und in der Rückschau sogar begründet war, schließt die „Tagesschau“ in ihrer suggestiven Fragestellung aus. Und das, nachdem nur wenige Tage zuvor der Spiegel einen kleinen Anschub in Richtung Manöver-Kritik gegeben hat: In der gedruckten Ausgabe vom 8. März dieses Jahres wird der frühere Kanzleramtsminister Helge Braun mit den Worten zitiert, die Bundesregierung habe „die Wirkmächtigkeit der Impfstoffe anfangs zu hoch eingeschätzt“. In-Frage-Stellungen der Wirkmächtigkeit hatte es schon zu Corona-Zeiten gegeben.

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dazu:
 
   Quelle: Infosperber
      Das deutsche Robert-Koch-Institut spielte in der Pandemie eine zentrale Rolle. Es sträubt sich, seine Protokolle offenzulegen.
      Was die Corona-Pandemie betrifft, sind Geheimnisse, Schwärzungen und Löschungen an der Tagesordnung: Da sind zum Beispiel die vor der Bevölkerung geheim gehaltenen Kaufverträge für die Impfstoffe. Oder die geheimen Tweets der EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen im Zusammenhang mit Impfstoff-Käufen. Oder die geschwärzten Abschnitte in Dokumenten der Europäischen Arzneimittelbehörde EMA, bei denen es um Qualitätsbeanstandungen beim mRNA-Impfstoff ging. Oder die sich angeblich selbst löschenden Tweets des Wissenschaftlers Kristian Andersen, der bei der Frage, ob Sars-CoV-2 ein Laborprodukt ist, eine zweifelhafte Rolle spielte (Infosperber berichtete). Oder um wichtige Studienergebnisse zu den Impfstoffen oder zu den «Massnahmen», die nur mit grosser Verzögerung publiziert werden (Infosperber berichtete bereits mehrmals).
       
 
dazu auch:
 
   Quelle: Frank Lübberding auf Cicero
      In diesen Tagen sind die Protokolle der für die Corona-Pandemie zuständigen Arbeitsgruppe im Robert-Koch-Institut veröffentlicht worden. Sie sagen viel aus – aber wirklich das, was sich viele Kritiker wünschen?
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      So zeigt sich bei den weitgehend geschwärzten Protokollen eine bemerkenswerte Schieflage: Es wird das veröffentlicht, was der wissenschaftlichen Reputation des RKI nicht im Wege steht.
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      Einer der Gründe ist darin zu finden, dass man die Protokolle nutzt, wie in früheren Zeiten pubertierende Schüler erotische Literatur konsumierten: Gesucht werden die schärfsten Stellen, die vor allem die eigene Sichtweise bestätigen. Auf 2518 Seiten wird auch jeder etwas finden. Das RKI kann mit diesem Ergebnis zufrieden sein: Es kann sein Image als eine ernstzunehmende wissenschaftliche Institution konsolidieren, und das sogar noch mit Hilfe ihrer Kritiker. Besser kann es nicht laufen.
      Leider ist diese These aber an den Haaren herbeigezogen, wie an einem interessanten Beispiel deutlich wird.
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dazu auch:
 
   Quelle: Focus - Gastbeitrag von Wolfgang Kubicki
Das RKI war in der deutschen Öffentlichkeit zu Pandemie-Zeiten sakrosankt. Wer es kritisierte, dem wurde „Wissenschaftsverachtung“ vorgeworfen. Jetzt wird klar: Eine damalige Grundrechtseinschränkung basierte entweder auf mathematischer Unkenntnis – oder auf einer Lüge.
Dass es ein problematisches Zusammenwirken zwischen dem Bundesgesundheitsministerium und dem ihm unterstellten Robert Koch-Institut gab, konnte man schon früh in der Pandemie erahnen. Das RKI verkündete Ende April 2020, wenige Tage vor einer Bund-Länder-Runde, bei der beim ersten Lockdown über mögliche Öffnungen entschieden werden sollte, trotz sinkender Infektionszahlen sei der R-Wert wieder auf 1 gestiegen. Deshalb müsste die Stilllegung des öffentlichen Lebens weitgehend aufrechterhalten werden.
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Ein Beispiel: In einem Interview mit der „Zeit“ vor einem Jahr erklärte er zu den Schulschließungen: „Wir haben immer Empfehlungen abgegeben, mit denen man den Betrieb in Schulen und Kitas hätte laufen lassen können, wenn auch unter Anstrengung. Es gab nie nur die Alternative: Entweder wenige Tote oder Schulen offen halten, sondern es gab und gibt immer Alternativen.“Vor dem Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe aber gab sich seine Behörde ahnungsloser: „Das Robert Koch-Institut führt die fehlende Möglichkeit, fachwissenschaftlich bewerten zu können, ob das Verbot von Präsenzunterricht zur Eindämmung des Infektionsgeschehens besser geeignet ist als geöffnete Schulen bei wöchentlich zweimaliger Testung von Schülern und Lehrern und bei Einhaltung angemessener Schutz- und Hygienekonzepten, darauf zurück, dass es an den dafür erforderlichen Daten fehle, weil die Wirksamkeit der verschiedenen Schutzmaßnahmen unter anderem im Bereich der Schule nicht systematisch und kontinuierlich erfasst und ausgewertet worden sei“.
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und dazu:
 
Viele staatliche Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie waren umstritten. Nun wurden Protokolle zu Beratungen im Krisenstab des RKI publik. Eine geschwärzte Stelle lässt Vermutungen aufkommen - und die Forderung nach einer Kommission wird laut.
   Quelle: BR24
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Diskussion um Corona-Politik in Deutschland
Derweil nimmt die Diskussion um die Bewertung der Corona-Politik in Deutschland Fahrt auf. Man werde viel verzeihen müssen, hatte der damalige Gesundheitsminister Jens Spahn prophezeit. Manche Politiker räumen inzwischen Fehler ein. Der frühere Unions-Kanzlerkandidat Armin Laschet (CDU) fordert eine offizielle politische Aufarbeitung der Corona-Politik. Im Interview mit dem "heute"-Journal sprach er sich für eine Enquete-Kommission des Bundestages aus. Während der Pandemie sei viel zu aggressiv und ohne Respekt vor anderen Meinungen diskutiert worden, erklärte Laschet im Fernsehen.
Helge Braun und Horst Seehofer räumen Fehler ein
Nicht nur Laschet, auch Helge Braun, bis Ende 2021 Kanzleramtsminister im Kabinett von Angela Merkel (beide CDU), übte Kritik am damaligen Vorgehen der Regierung: Er sagte Anfang März dem "Spiegel", die Bundesregierung habe anfangs die Wirkmächtigkeit der Impfstoffe zu hoch eingeschätzt. Man sei davon ausgegangen, dass Geimpfte auch vor Ansteckungen sicher seien. "Wir haben das Impfen als eine Lösung für den Ausstieg aus der Pandemie beworben und eine Erwartung geschürt, die wir am Ende nicht erfüllen konnten." Horst Seehofer (CSU), bis zum Regierungswechsel im Dezember 2021 Bundesinnenminister, sagte: "Wir haben Entscheidungen getroffen, denen ich heute nicht mehr zustimmen würde."
 
 
 
 
 
 
25.3.24
 
 
 
   Quelle: Multipolar
Die von unserem Magazin freigeklagten Protokolle des Krisenstabs des Robert Koch-Instituts (RKI) werden nun für alle zugänglich gemacht. Die mehr als 200 Dokumente sind in erheblichem Umfang durch das RKI geschwärzt. Gegen die Schwärzungen klagen wir aktuell. Wir laden alle interessierten Journalisten zur Mitrecherche ein.
Wie Multipolar auf Grundlage der bislang geheim gehaltenen Papiere bereits berichtete, beruhte die im März 2020 vom RKI verkündete Verschärfung der Risikobewertung von „mäßig“ auf „hoch“ – Grundlage sämtlicher Lockdown-Maßnahmen und Gerichtsurteile dazu – anders als bislang behauptet nicht auf einer fachlichen Einschätzung des Instituts, sondern auf der politischen Anweisung eines externen Akteurs – dessen Name in den Protokollen geschwärzt ist.
Für eine weitere gründliche Auswertung der mehr als 200 Protokolle mit einem Gesamtumfang von über 1.000 Seiten ist nun die Mitarbeit weiterer Journalisten und Rechercheure erforderlich. Die Protokolle umfassen den Zeitraum von Januar 2020 bis April 2021, da unser Antrag nach dem Informationsfreiheitsgesetz, auf dem die spätere Klage beruhte, im Mai 2021 gestellt wurde.
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Daraufhin legte das RKI im April 2023 die Protokolle stark geschwärzt vor – offenbar auch, um ein Urteil des Gerichtes zu vermeiden. Schätzungsweise mehr als tausend Passagen wurden geschwärzt. Die Kanzlei Raue übersandte dazu ein mehr als 1.000-seitiges PDF-Dokument, in dem jede einzelne dieser Schwärzungen – zumeist formelhaft – begründet wird.
Die Schwärzungen gehen soweit, das teilweise sogar die simple Teilnahme von Gesundheitsminister Jens Spahn an einer Krisenstabssitzung verheimlicht wird (Protokoll vom 3. Februar 2020, Schwärzung des ersten Namens auf der Teilnehmerliste), obwohl sogar das Ministerium selbst dessen Teilnahme damals (mit Foto) auf Twitter öffentlich machte.
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  Dazu:
 
Anwalt stellt IFG-Antrag zu Schwärzungskosten / 20.000 Tweets zu den freigeklagten Protokollen / Leitmedien schweigen
  Quelle: Multipolar
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Däblitz verweist unter anderem auf eine Passage in den bislang geheim gehaltenen Protokollen, in der es unmittelbar nach dem Start der Impfkampagne heißt: „Verabschieden wir uns vom Narrativ der Herdenimmunität durch Impfung?“ (Protokoll vom 8. Januar 2021, S. 10) und merkt an, dass noch mehr als ein Jahr später eine Impfpflicht öffentlich propagiert wurde, obwohl offenbar schon damals grundsätzliche Zweifel bestanden und das erklärte Ziel der Herdenimmunität von den Fachleuten im RKI lediglich als „Narrativ“ (Erzählung) abqualifiziert wurde. Angesichts solcher Diskrepanzen könne er „die Motivation hinter den Schwärzungen verstehen.“
Die Protokolle werden derweil von ersten Experten kritisch kommentiert. So erklärte Friedrich Pürner, langjähriger Leiter eines bayerischen Gesundheitsamtes, der aufgrund kritischer Aussagen in der Coronazeit nach eigener Aussage „strafversetzt“ wurde und der aktuell auf Listenplatz 6 des Bündnis Sahra Wagenknecht bei der Europawahl kandidiert, in einer ersten Stellungnahme: „Wunderbar. Die freigeklagten RKI-Files zeigen eindrucksvoll, wie richtig die sogenannten 'Covidioten, Querdenker und Schwurbler' lagen. Fast könnte man meinen, dass das RKI die Hochburg aller Kritiker war. Die RKI-Files belegen, dass man es mit fachlichem Wissen besser wissen konnte.“
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  Dazu:
 
Geheime Corona-Unterlagen
   Quelle: Nordkurier
 
Die Protokolle des Corona-Krisenstabs des Robert Koch-Instituts sollten geheim bleiben. Journalisten haben sie nun freigeklagt und veröffentlicht. Die Unterlagen werfen viele Fragen auf.
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Protokolle besitzen Sprengkraft
In einem langwierigen Rechtsstreit haben Schreyer und sein Team nun erreicht, dass die lange als „Verschlusssache“ eingestuften Protokolle des Krisenstabs des Robert-Koch-Instituts (RKI) freigegeben werden mussten. Die Dokumente werden im Netz inzwischen mit dem Schlagwort „RKI-Files“ bezeichnet. Zwar sind viele Passagen geschwärzt – auch gegen die Schwärzungen klagt Multipolar; eine Entscheidung steht hier noch aus. Doch selbst mit den Schwärzungen besitzen die Protokolle schon jetzt eine Sprengkraft, die bei den Verantwortlichen in der Politik, der Führungsebene des RKI, Akteuren der Bundeswehr und regierungsnahen Wissenschaftlern wie etwa dem Virologen Christian Drosten für Nervosität sorgen dürfte.
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Vieles, was in den vormals geheimen Unterlagen steht, wirft zudem Fragen auf. Unter anderem die Frage, wer in letzter Instanz das Sagen darüber hatte, welche Erkenntnisse des RKI der Öffentlichkeit mitgeteilt wurden, welche warum geheim gehalten wurden und wer dem RKI welche Anweisung gab. 
So etwa am 16. März 2020, der Tag vor der folgenschweren Erhöhung der Risikoeinschätzung. „Am Wochenende wurde eine neue Risikobewertung vorbereitet. Es soll diese Woche hochskaliert werden. Die Risikobewertung wird veröffentlicht, sobald geschwärzt ein Signal dafür gibt.“ – so steht es in den Unterlagen. Wer das Signal gab, ist noch unbekannt – in jedem Fall gab der oder die Unbekannte es.
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Am nächsten Tag erklärte RKI-Chef Lothar Wieler der Presse: „Wir werden heute die Risikoeinschätzung für die Gesundheit der Bevölkerung in Deutschland ändern. Wir werden sie ab heute als hoch einschätzen. Der Grund ist ganz einfach. Sie sehen die Dynamik. (...) Der Hintergrund für die geänderte Risikoeinschätzung sind die weiter steigenden Fallzahlen (...).“
Das ZDF schrieb dazu am Samstagabend: "Tatsächlich waren zu diesem Zeitpunkt die Fallzahlen nicht dynamisch gestiegen. In der Zeit zwischen dem 9. und 15. März 2020 wurden sechs Prozent der in Deutschland Untersuchten positiv getestet. Eine Woche später waren es sieben Prozent."
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  Dazu:
 
   Quelle: ZDF              
Die Protokolle des RKI-Krisenstabs galten als Verschlusssache. Journalisten klagten dagegen. Die Dokumente zur Corona-Pandemie könnten politische Sprengkraft haben.
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Als am 16. Dezember der zweite Lockdown begonnen hat, vermerkt das RKI mit Blick auf den internationalen Umgang mit Covid-19: "Lockdowns haben zum Teil schwerere Konsequenzen als Covid selbst." Dabei bezog sich das RKI auf Lockdown-Maßnahmen in Afrika.
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Maskenpflicht - FFP2 nur für Fachpersonal sinnvoll
In einer Besprechung am 30. Oktober 2020 beschäftigt sich das RKI mit dem Tragen von FFP2-Masken.
FFP2-Masken sind eine Maßnahme des Arbeitsschutzes. Wenn Personen nicht geschult/qualifiziertes Personal sind, haben FFP2-Masken bei nicht korrekter Anpassung und Benutzung keinen Mehrwert.
Die Krisenstab-Runde stellt klar: "... es gibt keine Evidenz für die Nutzung von FFP2-Masken außerhalb des Arbeitsschutzes, dies könnte auch für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden."
Die Öffentlichkeit erfuhr davon jedoch nichts. Im Winter 2020 galt sogar eine strengere Maskenpflicht, auch die FFP2-Maske wurde in verschiedenen Bundesländern verpflichtend.
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3G-Regel - Bedenken gegen Privilegien für Geimpfte und Genesene
Am 5. März 2021 wird in einer Sitzung des Krisenstabs über die Frage diskutiert, ob das RKI bei seiner bisherigen Haltung bleibe, keine Ausnahmen von den Corona-Regeln für Geimpfte und Genesene zu machen. Die Erkenntnis: Ausnahmen seien "fachlich nicht begründbar".
Das Impfzertifikat soll die Erfassung von Impfwirkung, Spätfolgen etc. ermöglichen, nicht die Grundlage für Kategorien und Vorrechte sein.
Laut WHO sprächen auch ethische Gründe dagegen. Doch Mitte September 2021 wurde die 3G-Regel (geimpft, genesen, getestet) in den Katalog der besonderen Schutzmaßnahmen gegen die Verbreitung des Coronavirus aufgenommen und ist mittlerweile im Infektionsschutzgesetz geregelt.
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22.3.24

 

 

 

Kompetenzerweiterung der WHO: Ein kritisches Gespräch mit Andrej Hunko (BSW) über zukünftige Pandemiepolitik, Teil 1.
   Quelle: Telepolis
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Es ist ein neues Ereignis von internationaler Tragweite: Auf der 77. Weltgesundheitsversammlung (WHA) in Genf, die vom 27. Mai bis zum 1. Juni stattfindet, werden aller Voraussicht nach schwerwiegende Entscheidungen gefällt.
Sie betreffen die Reform des internationalen Gesundheitssystems und die Stärkung der Kompetenzen der Weltgesundheitsorganisation (WHO), speziell im Hinblick auf den Umgang mit künftig erwarteten Pandemien. Damit nähert sich ein langwieriger Prozess seinem Ende, dessen Ursprung in der Corona-Krise zu finden ist.
 
Gesundheitssicherheit: "Lücken schließen"
So klagte der Generaldirektor der WHO, Tedros Adhanom Ghebreyesus, im April 2022 über einen "Flickenteppich" unterschiedlicher staatlicher Antworten auf die Corona-Krise, der "ernstzunehmende Lücken in der globalen Architektur der Gesundheitssicherheit (global health security architecture) offenbart" habe.
Eine Reaktion schien unabwendbar. Und zu diesem Zeitpunkt war sie auch bereits auf den Weg gebracht. Denn die WHA hatte schon im Dezember 2021 die "historische Entscheidung" getroffen, besagte Lücken endgültig zu schließen.
Und zwar in Gestalt eines völkerrechtlichen Vertrags, in dem sich die unterzeichnenden Staaten dazu verpflichteten, die von der WHO festgelegten Gesundheitsregeln zu befolgen. Dazu konnte nur ein Vertrag mit völkerrechtlicher Bindungskraft imstande sein, wie man damals ausdrücklich betonte.
 
Pandemievertrag und Internationale Gesundheitsvorschriften
Damit schlug die Geburtsstunde des "WHO-Übereinkommens, Abkommens oder anderweitig internationalen Instruments zur Pandemieprävention, -vorsorge und -bekämpfung". Auch bekannt unter dem Namen "Pandemievertrag".
 
Jenen Geist einer globalen, verbindlichen "Sicherheitsarchitektur" im Gesundheitswesen atmen auch die Vorschläge zur Reform der WHO-internen Internationalen Gesundheitsvorschriften (IGV), über die die Weltgesundheitsversammlung (WHA) Ende Mai ebenfalls abstimmen wird. Diese bilden laut WHO
 
"einen übergreifenden Rechtsrahmen, der die Rechte und Pflichten der Länder bei der Bewältigung von Ereignissen und Notfällen im Bereich der öffentlichen Gesundheit festlegt, welche das Potenzial haben, Grenzen zu überschreiten." WHO
 
Der Pandemievertrag liegt bisher nur als Erstentwurf ("zero draft") vor. Im Mai soll der WHA die Endfassung präsentiert werden.
Dann werden die Länder die erste und einzige Gelegenheit haben, über den Vertrag abzustimmen – zusammen mit den Änderungen der IGV. Für ersteren bedarf es einer Zwei-Drittel-Mehrheit, für letztere nur einer einfachen Mehrheit der an der WHA teilnehmenden Gesundheitsminister der Länder.

An beiden Reformvorschlägen gibt es massive Kritik

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Im Fokus der Kritik: Der Einfluss privater Akteure
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Andrej Hunko: Ich fange mal damit an, worauf sich meine Überzeugung gründet. Eine der ersten Sachen, die ich 2010 bei meinem Mandat in der parlamentarischen Versammlung des Europarats mitbekommen habe, war die Resolution zur Schweinegrippe, seinerzeit initiiert vom damaligen Vorsitzenden des Gesundheitsausschusses Wolfgang Wodarg, fertiggestellt dann vom britischen Labour-Abgeordneten Paul Flynn.
Dieser Bericht hat damals überaus scharfe Kritik an Interessenskonflikten in der WHO ausgeübt.
 
Der "Fehlalarm" von 2009
Was wurde in dem Bericht kritisiert?
Andrej Hunko: Kernpunkt war der Einfluss privater Akteure auf die Einstufung der Schweinegrippe als Pandemie und die damit einhergehende Vollziehung dutzender Impfstoff-Verträge, die vorher schon angelegt waren und dann gegriffen haben mit dieser Einstufung.
Die Pandemie kam also einer riesigen Marketingstrategie der Impfstoffhersteller gleich.
Das hat auch der Epidemiologe Ulrich Keil im damaligen "Untersuchungsausschuss" ähnlich formuliert. In seiner Rede vor dem Ausschuss am 19. Mai 2010 zur Schweinegrippe in Paris sprach er sogar geradewegs von "erfundenen Pandemien".
Andrej Hunko: Das ist vielleicht überspitzt formuliert, aber es war ja schon verrückt, wenn man sich das mal vergegenwärtigt: Da wurde regelrecht versucht, medial eine Panik zu erzeugen, auch hierzulande. Am Schluss hat es aber nicht funktioniert.
Nur eine Minderheit hat sich damals (zumeist mit dem Präparat Pandemrix, d. A.) impfen lassen, die Leute haben sich auch recht schnell, individuell sozusagen, Entwarnung gegeben. Und sie hatten recht damit.
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Andrej Hunko: Ohne reguläre staatliche Finanzierung kann eine Institution wie die WHO nicht unabhängig arbeiten. Die Einbindung privater Akteure ging übrigens 1990 zurück auf den US-Präsidenten George Bush.
SPD und Grüne reagieren also auf die von vielen vorgebrachte Kritik mit einer Stärkung der Mitgliedsbeiträge. Ich habe aber immer gesagt: Solange der gesundheitsfremde Einfluss so stark ist, werde ich nicht zustimmen.
Die Voraussetzung für eine Kompetenzerweiterung der WHO ist erstens die Befreiung von gesundheitsfremden, privaten Interessen und zweitens eine Aufarbeitung der Corona-Zeit.
 
 

 

 

 

 

* Kationische feste Lipid-Nanopartikel (SLN), die mit Plasmid-DNA komplexiert sind, verbessern die Migration von Prostatakrebszellen (PC-3)
   Quelle: Nanotoxicology https://doi.org/10.1080/17435390.2024.2307616 Published online: 01 Feb 2024
                                               - Übersetzung -
Zusammenfassung
 
Die Anwendungen der Nanotechnologie in der Biomedizin haben in den letzten Jahrzehnten zugenommen, vor allem als therapeutische Wirkstoffe, Medikamente und Gentransportsysteme. Unter den in der Medizin verwendeten Nanopartikeln heben wir kationische feste Lipid-Nanopartikel (SLN) hervor. Angesichts ihrer ungiftigen Eigenschaften haben sich viele Forschungsarbeiten auf die vorteilhaften Auswirkungen von SLN für die Verabreichung von Medikamenten oder Genen konzentriert. Den negativen Auswirkungen von SLN auf die zelluläre Umgebung, insbesondere ihrem Einfluss auf intrazelluläre Signalwege, wurde jedoch wenig Aufmerksamkeit geschenkt. In dieser Arbeit untersuchen wir die von kationischen SLN ausgelösten Effekte auf menschliche Prostatazellen (PNT1A) und Tumorzellen (PC-3). Unsere Ergebnisse zeigen, dass kationische SLN die Migration von PC-3 Prostatakrebszellen, nicht aber von PNT1A nicht-tumorösen Prostatazellen erhöht, eine unerwartete und einmalige Entwicklung.
Darüber hinaus haben wir festgestellt, dass die erhöhte Zellmigrationsgeschwindigkeit ein konzentrations- und nanopartikelabhängiger Effekt ist und nicht mit einer einzelnen Nanopartikelkomponente zusammenhängt. Außerdem erhöhte kationisches SLN die Vimentin-Expression (p < 0,05), aber SLN hatte keinen Einfluss auf die Translokation des Smad2-Kerns. In der Zwischenzeit wurden EMT-verwandte Proteine (Epithelial-to-Mesenchymal Transition) wie ZEB1 in den Zellkern verlagert, wenn sie mit kationischem SLN behandelt wurden, wodurch die PC-3-Zellmotilität durch ZEB1- und Vimentin-Modulation beeinflusst wurde. Aus therapeutischer Sicht könnte kationisches SLN den Zustand eines Patienten möglicherweise verschlechtern, wenn diese Ergebnisse in vivo reproduziert würden. Das Verständnis der molekularen In-vitro-Mechanismen, die durch Nanomaterialien ausgelöst werden, und ihrer Auswirkungen auf die Zellfunktion ist entscheidend für die Definition ihrer sicheren und wirksamen Verwendung.
 

 

 

 

 

  Quelle: impf-info
Das ging schnell: kaum sind in der neuen STIKO Kommunikationsexperten berufen, wird die für kaum ein anderes Gremium so essentielle Transparenz der Entscheidungsfindung neu definiert:
erstmals sind in dem (zumindest noch) veröffentlichten Sitzungsprotokoll umfangreiche und substantielle Schwärzungen vorgenommen worden - weder sind die Teilnehmer der Beratungen, noch deren Beteiligung an Abstimmungen wirklich erkennbar.
Letzteres ist deswegen von überragender Bedeutung, da laut bisheriger Geschäftsordnung der STIKO Teilnehmer mit Interessenkonflikten bei konkreten Entscheidungen von der Beratung und Abstimmung ausgeschlossen waren. Dies war - zumindest formal - bisher öffentlich nachvollziehbar.
Sollte nach dem lavieren der STIKO während der Coronoia noch ein kleiner Rest Vertrauen in dieses Gremium übrig geblieben sein: schon die erste Sitzung der neuen STIKO ist auf dem besten Weg, auch dieses zu zerstören. Profis am Werk...
 

 

 

 

   Quelle: Ärzteblatt
...
Als Nachfolger des Coronaexpertenrats soll ein neues Fachgremium die Bundesregierung zu wichtigen Gesundheitsfragen beraten. Kanzler Olaf Scholz (SPD) begrüßte die Mitglieder des Expertenrats 'Gesundheit und Resilienz' heute [18.3.] in Berlin zur konstituierenden Sitzung. 'Eine Lehre aus der Pandemie ist, dass wir unser Gesundheitswesen widerstandsfähiger und robuster aufstellen – auch im Hinblick auf die Folgen des Klimawandels und der demografischen Entwicklung', betonte Scholz.
...
Das beim Kanzleramt angesiedelte Gremium mit 23 Mitgliedern plant den Angaben zufolge regelmäßige Stellungnahmen und kann bei aktuellen Fragen zur öffentlichen Gesundheit auch spontan aktiv werden.
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Vorsitzender ist der Chef der Berliner Charité, Heyo Kroemer, der auch schon den Coronaexpertenrat geleitet hatte.
...
Zu den Mitgliedern gehören auch die aus der Coronakrise bekannten Virologen Christian Drosten und Hendrik Streeck. Der Ende 2021 eingesetzte Coronaexpertenrat der Regierung hatte im April 2023 seine Arbeit beendet.

 

 

 

 

 

 
   Quelle: tagesschau
Zum letzten Mal legt Ulrich Kelber als Bundesdatenschutzbeauftragter seinen Jahresbericht vor. Darin übt er erneut Kritik an der Digitalisierung der Patientenakte. Doch das ist nicht seine einzige Beanstandung.
Der amtierende Bundesdatenschutzbeauftragte Ulrich Kelber hat seine Kritik am im Februar verabschiedeten Gesetz zur elektronischen Patientenakte verstärkt. Das von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) auf den Weg gebrachte Gesetz sieht vor, dass alle gesetzlich Versicherten Anfang 2025 E-Patientenakten bekommen – außer, sie lehnten es für sich aktiv ab. Diese Widerspruchslösung greife erheblich in das Grundrecht auf die informationelle Selbstbestimmung ein, so Kelber.
In seinem jährlichen Tätigkeitsbericht, den der Datenschutzbeauftragte heute an Bundestagspräsidentin Bärbel Bas übergab, fordert Kelber, ein automatisches Befüllen der Patientenakte dürfe es nur mit unkritischen Daten geben. Für alles andere sollte eine Einwilligung der Versicherten nötig sein. “Dies gilt insbesondere für Daten, deren Bekanntwerden zu erheblichen Gefährdungen für die Rechte der Versicherten führen, etwa, weil sie Anlass zur Diskriminierung oder Stigmatisierung geben können, darunter Daten zu HIV-Infektionen, Schwangerschaftsabbrüchen oder psychischen Erkrankungen“, so der Bericht. Zwar begrüße er die Digitalisierung des Gesundheitswesens und der Pflege, so Kelber, allerdings müsse diese datenschutzkonform ablaufen.  
...
 
Und:
 
   Quelle: Tagesspiegel
Wer einen Termin in der Charité braucht, soll ihn künftig beim Portal Doctolib buchen müssen. Die Kooperation ruft große Bedenken der Datenschützer hervor.
Die Berliner Charité plant eine tiefgreifende Zusammenarbeit mit dem von Datenschützern seit Jahren massiv kritisierten Unternehmen Doctolib. Wie ein Sprecher des Klinikums dem Tagesspiegel bestätigte, hat der französische Konzern eine EU-weite Ausschreibung für die Entwicklung und den Betrieb des Patientenportals in Europas größter Universitätsklinik gewonnen.
...

 

 

 

 

20.3.23

 

 

 

* Cytokinopathy with aberrant cytotoxic lymphocytes and profibrotic myeloid response in SARS-CoV-2 mRNA vaccine–associated myocarditis

* Zytokinopathie mit abweichenden zytotoxischen Lymphozyten und profibrotischer myeloischer Reaktion bei SARS-CoV-2-mRNA-Impfstoff-assoziierter Myokarditis

   Quelle: Science Immunology  Vol 8, Issue 83 DOI: 10.1126/sciimmunol.adh3455

 

dazu:

COVID-19: Zytokinopathie für Myokarditis nach mRNA-Impfung verantwortlich
   Quelle: Deutsches Ärzteblatt
Die zumeist milde verlaufenden Myo-/Perikarditiden, zu denen es in seltenen Fällen vor allem bei jüngeren Männern nach einer Impfung mit mRNA-Impfstoffen kommen kann, sind möglicherweise auf eine gesteigerte Reaktion des angeborenen Immunsystems zurückzuführen.

Den Verdacht einer Überempfind­lichkeit auf Komponenten des Impfstoffs oder auf eine Autoimmunreaktion konnte ein Forscherteam in Science Immunology (2023; DOI: 10.1126/sciimmunol.adh3455) dagegen nicht bestätigen.
Nach der Ausweitung der COVID-Impfung ist es bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen vereinzelt zu kardialen Komplikationen gekommen. Betroffen waren vor allem Männer im Alter von 12 bis Mitte 20, die bevorzugt nach der 2. Dosis eines mRNA-Impfstoffs über Brustschmerzen mit Herzklopfen, Fieber und Kurz­atmigkeit klagten.

Ein Anstieg von C-reaktivem Protein, Troponin und B-natriuretischem Peptid zeigte eine entzündliche Schädigung des Herzmuskels mit einer vorübergehenden Einschränkung der Herzleistung an.
...
Die Forscher vermuteten zunächst eine Überempfindlichkeitsreaktion auf die mRNA beziehungsweise die Lipidnanopartikel, in welche die mRNA verpackt sind. Ein zweiter Verdacht war eine Autoimmunreaktion, bei der Antikörper gegen SARS-CoV-2 zufällig Strukturen im Herzmuskel angreifen.

Für beide Hypothesen fanden die Forscher keine Bestätigung. Gegen eine Überempfindlichkeit sprach, dass es bei den Patienten zu keiner Zunahme der eosinophilen Granulozyten kam, die bei allergischen Erkrankungen aktiv werden. Auch ein Anstieg der Th2-Zytokine, die diese Reaktionen triggern, war nicht erkennbar. Antikörper, die Strukturen auf den Herzmuskelzellen angreifen können, waren ebenfalls nicht nachweisbar.

Bei systematischen immunologischen Untersuchungen fanden Lucas und Mitarbeiter dagegen Erhöhungen verschiedener Interleukine (IL-1beta, IL-1RA und IL-15) und Chemokine (CCL4, CXCL1 und CXCL10). Beides deutet auf eine vermehrte Aktivität des angeborenen Immunsystems hin, das möglicherweise die Impfung mit dem Eindringen von Krankheitserregern verwechselt und deshalb Alarm schlägt.

Die Zytokine rufen dann offenbar natürliche Killerzellen auf den Plan. Diese könnten zusammen mit zytotoxi­schen T-Zellen einige Muskelzellen angreifen. Matrixmetalloproteasen, die ebenfalls vermehrt waren, könnten dann Teile der Extrazellularmatrix abbauen haben. Nachweisbar war auch eine vermehrte Aktivierung von Monozyten aus dem Knochenmark, die im Gewebe als Makrophagen die Trümmer beiseite räumen.
Eine mögliche Folge ist ein Remodeling mit den Ersatz der Herzmuskelzellen durch Bindegewebszellen. Dies könnte das „Late Gadolinium Enhancement“ (LGE) in der Kernspintomografie erklären, das in anderen Studie bei den Patienten noch Monate nach der klinischen Erholung beobachtet wurde.

Das LGE kommt durch einen verzögerten Abfluss des Kontrastmittels zustande und gilt als Hinweis auf eine kardiale Fibrose. Ob diese langfristige gesundheitliche Nachteile mit sich bringt, ist nicht bekannt. Lucas rät zu regelmäßigen Nachuntersuchungen der betroffenen Patienten.

Unklar ist, ob die überschießende Immunreaktion durch die Lipidnanopartikel ausgelöst wurde, in denen die mRNA verpackt sind, oder ob die Spikeproteine, die von den Muskelzellen gebildet werden, dafür verant­wortlich sind. Unbekannt ist auch, warum es bei einigen Menschen, vor allem jungen Männern, zu diesen Reaktionen kommt.
 
https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/142998/COVID-19-Zytokinopathie-fuer-Myokarditis-nach-mRNA-Impfung-verantwortlich

 

 
 
19.3.24
 
 
 
* Tödliche Myokarditis nach COVID-19 mRNA-Impfung: Ein Fallbericht und Überprüfung der Differentialdiagnose
   Quelle: Vaccines
                                                  - Übersetzung-
Zusammenfassung
Karditis im Kindesalter ist eine seltene Erkrankung mit verschiedenen Ätiologien. Wir berichten über einen Fall, in dem ein Säugling aufgrund einer Perikarditis und Myokarditis nach dem mRNA-Impfstoff gegen COVID-19 (COVIDmRNAV) verstarb. Ein 7-jähriges männliches Kind erhielt die erste Dosis COVIDmRNAV und stellte sich mit Monoarthritis und Fieber vor, das nicht auf orale Antibiotika ansprach. Die Laboruntersuchung zeigte Anzeichen einer Infektion (Leukozytose, hohe Werte von c-reaktivem Protein). Sein Zustand verschlechterte sich rapide, und der Patient starb. Bei der Autopsie wurden perikardiale Fibrinablagerungen, hämorrhagische Bereiche im Myokard und normale Herzklappen festgestellt. Es wurde ein diffuses intermyokardiales Entzündungsinfiltrat festgestellt, das aus T CD8+ Lymphozyten und Histiozyten bestand. Eine Antistreptolysin O (ASO)-Dosierung zeigte hohe Titer. Das Vorhandensein von Arthritis, erhöhtem ASO und Karditis erfüllt die Kriterien für rheumatisches Fieber. Eine Herzklappenerkrankung und Aschoff-Knötchen, die in 90 % der Fälle von rheumatischer Karditis auftreten, fehlten jedoch in diesem Fall. Die zeitliche Korrelation mit der mRNA-Impfung veranlasste uns, diese als eine der Ätiologien in Betracht zu ziehen. In Fällen von Myokardschäden im Zusammenhang mit COVID-19mRNAV scheint es einen Zusammenhang mit der Expression von Exosomen und Lipid-Nanopartikeln zu geben, die zu einem Zytokinsturm führen. Die potenziellen Auswirkungen von COVID-19mRNAV müssen bei der Pathogenese dieser Erkrankung berücksichtigt werden, sei es als Ursache oder als Mitverursacher einer bereits eingetretenen Myokardschädigung.
 
 

 

 

 
   Quelle: Nachdenkseiten
Seit über zwei Jahren blitzen fünf Chemieprofessoren aus Deutschland und der Schweiz bei ihrem Bemühen ab, von Behörden und dem Pharmaunternehmen BioNTech Informationen zur möglichen Toxizität des Corona-Impfstoffs Comirnaty zu erhalten. Ihre Wissbegierde quittierte das Paul-Ehrlich-Institut inzwischen sogar ausdrücklich mit einer „Nachrichtensperre“. Dabei tauchen fast täglich neue Hinweise dafür auf, dass die genbasierten Covid-19-Vakzine risikobehaftet sind und ernste Schäden bei einer Vielzahl von Geimpften verursacht haben könnten. „Verrückt“ sei nur, dass dies alles „keinerlei Konsequenzen“ für die Beteiligten habe, wundert sich Martin Winkler von der Zürcher Hochschule der angewandten Wissenschaften im Interview mit den NachDenkSeiten. Seinem Mitstreiter Jörg Matysik von der Universität Leipzig macht es „Angst“ zu sehen, „wie einfach Gesetze, die zu unserem Schutz erlassen wurden, umgangen werden können“
...
Ja, es wird gemauert. Das ist nicht gut. Dann vermutet man, dass es etwas zu verheimlichen gibt. (…) Inzwischen sind zahlreiche Dokumente bekannt geworden, geleakt oder per Gericht freigeklagt. Das Bild, was sich bietet, ist verheerend: Die Politik wusste, dass der Impfstoff nicht auf Wirkung und Nebenwirkung geprüft war, sie übernahm die volle Verantwortung für alle Schäden. Inzwischen wird deutlich, dass viele Sorgen berechtigt waren (…). Alle Slogans waren falsch: ‚Impfen schützt vor Erkrankung‘, ‚Impfen schützt vor Verbreitung‘, (...) ‚Impfstoff verbleibt im Muskel‘, ‚Impfstoff wird schnell abgebaut‘, ‚Impfstoff ist geprüft und sicher‘ (...). Ich glaube nicht, dass die EMA den fehlenden Fremdschutz freiwillig eingeräumt hat. Vielmehr waren die Behörden dazu gezwungen, nachdem sogar eine Vertreterin von Pfizer dies bei einer öffentlichen Anhörung im Europäischen Parlament eingestehen musste. Verrückt ist nur, dass diese ‚Enthüllung‘ keinerlei Konsequenzen für die Beteiligten hat.
...
Matysik: Ja, das ist das Gute an der Internationalisierung. Pfizer hat mit vielen Staaten einen Vertrag abgeschlossen. Einige Staaten haben diesen Vertrag veröffentlicht: Der Text war immer sehr ähnlich: „Wir wissen nicht, ob die Injektion hilft. Wir wissen nicht, ob die Verbreitung eingedämmt wird. Wir haben keine Ahnung über Nebenwirkungen. Aber wir, die öffentliche Hand, übernehmen die völlige Verantwortung.“ Das ist historisch neu und bedarf demokratischer Legitimation.
...
Winkler: Die modRNA-Technologie war von Anfang an mit großen Risiken behaftet. Diese Risiken wurden nie vor der Zulassung sauber abgeklärt. Wie konnte ein weitgehend funktionierendes Arzneimittelüberwachungssystem so umgangen werden? Wie kann es sein, dass man auch jetzt, nachdem Milliarden von Spritzen weltweit verabreicht worden sind, die Augen davor verschließt, welcher Schaden entstanden ist? Es ist unverantwortlich, hier nicht hinzusehen.
 
Da man die Placebogruppe der Zulassungsstudie vorzeitig aufgelöst hat, ist man auf retrospektive Studien angewiesen, die nie die Qualität einer placebokontrollierten Doppelblindstudie erreichen können. Deshalb wird es nie den Beweis einer Kausalität für Nebenwirkungen geben. Deshalb werden auch so viele Impfopfer allein gelassen. Eine Korrelation für sich sagt nichts aus, aber wenn man viele Korrelationen findet, sollte man diese als Indiz nehmen, dass hier etwas nicht stimmt.
 
 
 
 
   Quelle: Apotheken Umschau
Seit Januar 2024 ersetzt das elektronische Rezept den altbekannten ‚rosa Zettel‘.
...
Das E-Rezept wird zentral im sogenannten E-Rezept-Fachdienst gespeichert. Die Gematik schreibt auf Ihrer Website, dass E-Rezepte verschlüsselt werden und so ‚vor unbefugtem Zugriff geschützt‘ seien. Zudem werden E-Rezepte spätestens 100 Tage nach dem Ausstellen gelöscht. Auf seiner Website merkt der Bundesbeauftragte für den Datenschutz und die Informationsfreiheit (BfDI) an, dass er sich eine dezentrale Lösung und eine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung gewünscht hätte.
...
Kritik gibt es unter anderem von der Ärzteschaft. Die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) äußerte sich kritisch zur verpflichtenden „bundesweiten Einführung mit der Brechstange“ zum 1. Januar 2024[1]. So bezeichnen KBV-Vorstandsmitglieder den Start als zu früh. Sie warnen unter anderem davor, dass das System der Belastung von Millionen Rezepten am Tag auf einmal nicht standhalten könnte. Stattdessen sollte der bisherige stufenweise Rollout in einzelnen Regionen fortgeführt werden.
...
 

 

 

 

13.3.24

 

 

 

Wem ist die neue STIKO verpflichtet?

In dieser Woche kommt die neue Ständige Impfkommission zu ihrer ersten konstituierenden Sitzung zusammen. Mehr als zwei Drittel der Stellen wurden vom Gesundheitsministerium überraschend und gegen den Willen des Gremiums neu besetzt – in intransparenter Weise und mit Personen, die zum Teil der Pharmaindustrie oder der Bundesregierung nahestehen. Impfempfehlungen sollen künftig zügiger beschlossen werden. Nachfragen blockt das Ministerium ab.
     Quelle: Multipolar

 

    „Die Ständige Impfkommission (STIKO) ist ein unabhängiges, ehrenamtliches Expertengremium, das Impfempfehlungen für die Bevölkerung in Deutschland entwickelt. Dabei orientiert sie sich an den Kriterien der evidenzbasierten Medizin und berücksichtigt sowohl den individuellen Nutzen für geimpfte Personen als auch den Nutzen für die gesamte Bevölkerung.“

So erklärt es das Robert Koch-Institut (RKI), dem die Impfkommission organisatorisch zugeordnet ist. Für die Zulassung von Impfstoffen ist die STIKO zwar nicht zuständig – darüber entscheidet die EU-Kommission nach einer Bewertung durch die Europäische Arzneimittelagentur (EMA) sowie auf nationaler Ebene das Bundesamt für Arzneimittel und Medizinprodukte. Die Empfehlungen der Kommission haben dennoch zwei wesentliche Konsequenzen für die Verabreichung von Impfungen in Deutschland.

Erstens sind sie Voraussetzung für die Aufnahme einer Schutzimpfung in den Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenversicherung. Bezahlt wird nur, was die STIKO empfiehlt. Zweitens sind die obersten Landesgesundheitsbehörden gemäß Infektionsschutzgesetz verpflichtet, „öffentliche Empfehlungen für Schutzimpfungen oder andere Maßnahmen der spezifischen Prophylaxe auf der Grundlage der jeweiligen Empfehlungen der Ständigen Impfkommission“ auszusprechen. So gut wie alle Ärzte in Deutschland orientieren sich daher an den STIKO-Empfehlungen.

Die STIKO untersteht, ebenso wie das RKI, dem Bundesgesundheitsministerium (BMG), das auch über die Zusammensetzung des Gremiums bestimmt. Im November 2023 wurde eher nebenbei bekannt, dass Gesundheitsminister Karl Lauterbach einen radikalen Umbau der Kommission plane. Eine öffentliche Debatte dazu vermied das Ministerium. Im Februar dieses Jahres gab es stattdessen den fertigen Beschluss bekannt. Die Anzahl der jeweils dreijährigen Berufungsperioden der Mitglieder soll auf maximal drei beschränkt, das Gremium zudem von 17 auf 19 Angehörige aufgestockt werden. Die Folge: Es verbleiben nur fünf der bisherigen Mitglieder, 14 hat das BMG neu benannt.

STIKO ist mit Umbau nicht einverstanden
...
Die Teilnehmer der Sitzung reagierten ungehalten auf diese Ankündigung. Eine „rückwirkende Einführung zu diesem Zeitpunkt“ halte man „für fragwürdig“. Das Protokoll vermerkt:

    „Die STIKO-Mitglieder äußern sich besorgt über den Wissens- und Expertiseverlust durch mangelnde Übergabemöglichkeiten bei gleichzeitigem Austausch von 13 STIKO-Mitgliedern und regen an, den Austausch stufenweise vorzunehmen. Die STIKO hinterfragt den Nutzen der abrupten Umsetzung dieser Neuregelung und weist auf das Risiko hin, dass es zu Zeitverzug bei neuen Impfempfehlungen kommen wird, da sich neue STIKO-Mitglieder zunächst in die komplexe Arbeitsweise der STIKO und in die neuen Themen einarbeiten müssen, Arbeitsgruppen neu gebildet und Sprecher der Arbeitsgruppen identifiziert werden müssen sowie begonnene Entscheidungsprozesse nur mit erheblichem Mehraufwand weitergeführt werden können. Es besteht das Risiko, dass zu dem Rückstand aus der Pandemie weitere Rückstände durch die Neuorganisation und die notwendige Einarbeitungsphase der neuen Mitglieder kommen.“
...
Interessenkonflikte: Nähe zur Pharmaindustrie und zur Regierung

Die Liste mit den Namen der zukünftigen STIKO-Mitglieder wurde im Februar vom BMG veröffentlicht. Wie eine Überprüfung zeigt, liegen bei mehreren der Neuzugänge teils gravierende Interessenkonflikte vor. Dies trifft insbesondere auf Stefan Flasche, Alexander Dalpke, Reinhard Berner und Stefan Brockmann zu.

Das Hauptfeld der Forschungstätigkeit von Prof. Flasche an der London School of Hygiene and Tropical Medicine wird vom Wellcome Trust finanziert. Das Treuhandunternehmen hält nach einer Untersuchung des Fachmagazins „British Medical Journal“ Anteile in jeweils dreistelliger Millionenhöhe an den Pharmakonzernen Novartis und Roche. Die Studien, an denen Flasche mitgewirkt hat, wurden unter anderem finanziert von der Gates Foundation, der Impfallianz Gavi, zu deren Sponsoren unter anderem auch Pharma- und Investmentunternehmen gehören, sowie vom Impfstoffhersteller Sanofi Pasteur. Inhalte dieser Untersuchungen waren beispielsweise die Modellierung von Lockdown-Strategien oder die positiven Auswirkungen der Isolation von Mitgliedern eines Haushalts bei einem positiven Test auf SARS-CoV-2.

Die Forschung von Prof. Dalpke vom Zentrum für Infektiologie am Universitätsklinikum Heidelberg wird unter anderem vom Pharma- und Biotechnologieunternehmen Gilead Sciences und der Medizintechnologie-Firma Becton Dickinson, einem Zulieferer der Pharmaindustrie, finanziert.

Prof. Berner, Direktor der Klinik und Poliklinik für Kinder- und Jugendmedizin am Universitätsklinikum in Dresden, war seit 2021 Mitglied des Expertenrats der Bundesregierung zu COVID-19 und des Expertenbeirats pandemische Atemwegsinfektionen am Robert Koch-Institut. Als von der Bundesregierung bestellter Experte hat er den Empfehlungen des Gremiums zur Intensivierung der Boosterimpfungen, der Kontaktbeschränkungen und des Tragens von FFP2-Masken noch während der Omikron-Welle zugestimmt. Er empfahl 2022, die Bevölkerung „durch eine stringente Kommunikationsstrategie über die Gesundheitsrisiken einer Infektion, die kollateralen Effekte einer eingeschränkten Versorgung sowie den Nutzen der Impfung zu informieren und auf die zu erwartende Belastung vorzubereiten“.

Karl Lauterbach hatte gegenüber der STIKO noch vor einem Jahr betont, dass „alle Entscheidungen von der STIKO unabhängig getroffen“ worden seien und „die Unabhängigkeit der STIKO unbedingt gewahrt bleiben“ solle. Dieser Anspruch dürfte mit den Neubesetzungen hinfällig sein.
...
Zur Qualität der Empfehlungen

Wie sich eine Reduzierung der Zeitdauer bis zur Aussprache einer Impfempfehlung sowie die Neubesetzung der Kommission auf die Qualität der Arbeit des Gremiums auswirken könnte, lässt sich aus dem bereits angeführten Interview des scheidenden STIKO-Mitglieds Martin Terhardt mit der Ärzte Zeitung erahnen. Terhardt, der insgesamt zwölf Jahre in der STIKO tätig war, weist darauf hin, dass die Kommission schon einmal im Verdacht stand, eine zu große Nähe zur Pharmaindustrie zu haben. Ein Weg, die Unabhängigkeit und die Qualität der Empfehlungen zu steigern, lag demnach in der Anwendung der GRADE-Methodik.

GRADE wurde vom internationalen Netzwerk Cochrane Collaboration entwickelt, um die Aussagekraft von den durch die Pharmaunternehmen selbst durchgeführten Zulassungsstudien sowie den häufig von den Pharmaunternehmen mitfinanzierten Wirksamkeitsstudien von Arzneimitteln systematisch bewerten zu können und damit die Gesundheitsempfehlungen auf evidenzbasierte Medizin zu gründen.

Um die Methodik anzuwenden, hätten sich die bisherigen STIKO-Mitglieder einer entsprechenden Schulung unterzogen, so Terhardt. Da die Nutzung von GRADE nicht auf einer Vorgabe des BMG beruht, sondern die Angehörigen der bisherigen Kommission selbst darüber entschieden haben, bleibt abzuwarten, ob das neu zusammengesetzte Gremium den Weg der systematischen Bewertung von Zulassungs- und Wirksamkeitsstudien nun weiter verfolgt.

Auch die Deutsche Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin (DEGAM) sieht die Neubesetzung der Kommission hinsichtlich der Qualität ihrer Arbeit kritisch. Die Ärzte Zeitung zitiert den Präsidenten der Gesellschaft, Martin Scherer, mit den Worten:

    „Dieser radikale Umbau ist für uns nicht nachvollziehbar, denn dabei geht wichtige praktisch-wissenschaftliche Expertise verloren. Deutschland leistet sich mit der STIKO zurecht ein unabhängig agierendes Gremium für Impfempfehlungen – die darin enthaltene Erfahrung und Kontinuität sollten wir nicht leichtfertig aufs Spiel setzen.“

Zudem rügt die DEGAM, dass das BMG die Regeln für die Berufung der STIKO-Mitlieder nicht veröffentliche.
...
https://multipolar-magazin.de/artikel/neue-stiko

 

 
 
 
7.3.24
 
 
 
*  Die Covid-19-Lektion aus Schweden: Nicht abriegeln
    Quelle: Wiley Online Library
                                              - Übersetzung  -
Zusammenfassung
Covid-19 löste eine Welle von Lockdowns in der ganzen Welt aus und trug zu einem schweren Abschwung der Wirtschaftstätigkeit bei. Die Regierungen reagierten mit der Einführung expansiver fiskalischer und monetärer Maßnahmen. Wir vergleichen die gesundheitlichen und wirtschaftlichen Ergebnisse in Schweden, das gemeinhin als Sonderfall betrachtet wird, weil es mehr auf Empfehlungen und freiwillige Anpassungen als auf strenge Abschottungsmaßnahmen setzt, mit denen vergleichbarer europäischer OECD-Länder. Unsere Ergebnisse deuten darauf hin, dass die schwedische Politik der Beratung und des Vertrauens in die Bevölkerung, soziale Interaktionen freiwillig zu reduzieren, relativ erfolgreich war.
Schweden verzeichnete niedrige überhöhte Sterberaten bei relativ geringen wirtschaftlichen Kosten. Bei künftigen Pandemien sollten sich die politischen Entscheidungsträger auf empirische Erkenntnisse stützen, anstatt in Panik zu verfallen und extreme Maßnahmen zu ergreifen. Auch wenn die politischen Entscheidungsträger schnell und entschlossen zu handeln schienen, hat die überstürzte Umsetzung der strengen Sperrmaßnahmen in den Jahren 2020/21 wahrscheinlich mehr geschadet als genutzt.
 
 
 
 
 
   Quelle: Maurice Höfgen - Der Freitag
Gesundheit Wer ein paar Tage im Krankenhausbett verbringen muss, erfährt die Auswirkungen der Sparpolitik am eigenen Leib. Ökonom Maurice Höfgen über seinen Klinikaufenthalt, überarbeitete Pflegekräfte und Politikdiskussionen mit seinem Bettnachbarn
Warteschlange in der Notaufnahme, Mittwochmorgen, um viertel vor sieben. Ein Schuljunge ist auf die Hand gefallen; ein Opa hält seine Rückenschmerzen nicht aus; daneben ich, mit 38 Grad Fieber und einer Schürfwunde am Knie, die sich nach einer Woche entzündet hat und von der aus ein zehn Zentimeter langer roter Streifen entlang des Lymphkanals abgeht.
Das Wartezimmer ist improvisiert, weil gerade umgebaut wird. An uns Notfällen rauschen nicht nur weiße Kittel, sondern auch Monteure im Blaumann vorbei. Gut, dass investiert wird, denke ich.
...
Den Krankenhäusern aber geht es schlecht. Die Beschäftigten müssen die Systemfehler ausmerzen. Das kann auf Dauer nicht gut gehen in einem alternden Land. Wie in vielen anderen Bereichen auch: Es muss endlich investiert werden!
 
 
 
 
 
Nele (29) liegt auf einer Berliner Intensivstation. Die Ärzte können ihr nicht mehr helfen. Die Familie wird allein gelassen. Über die Aufarbeitung der Corona-Pandemie.
    Quelle: Berliner Zeitung
...
Es gibt drei medizinische Gutachten, die belegen, dass Nele Hüneckes kritischer Zustand auf die Impfung zurückzuführen ist. „Dennoch wird so getan, als hätte das nichts miteinander zu tun“, sagt ihre Mutter. Und dann erzählt sie, wie es dazu kam, dass aus einer jungen, aktiven Frau ein Pflegefall wurde. Es ist eine tragische Geschichte. Sie handelt von einem Impfschaden und der fehlenden Bereitschaft der Behörden, ihn als solchen anzuerkennen. Die Geschichte zeichnet kein gutes Bild von der Aufarbeitung der Corona-Pandemie in Deutschland.
 
 

 

 

6.3.24

 

 

Abschiebungen im Kontext stationärer Behandlung

Erfahrungen teilen. Abschiebungen sichtbar machen.

   Quelle: IPPNW

Abschiebungen aus stationärer Behandlung sind grundsätzlich ein schwerer Eingriff in eine medizinische Behandlung. Abschiebungen können den Gesundheitszustand der betroffenen Person massiv und auch langfristig verschlechtern und so schwerwiegende Folgen haben. Die Vorgehensweise stellt für die Betroffenen eine massive Belastung dar und verunsichert Mitpatient*innen stark. Dennoch kommt es immer wieder zu Abschiebungen und Abschiebeversuchen aus dem Krankenhaus und anderen stationären Einrichtungen.

Als erste unabhängige bundesweite Meldestelle dokumentieren wir Vorfälle von Abschiebungen und Abschiebeversuchen im Kontext stationärer Behandlung. Mit Ihrer Hilfe machen wir diese Zustände sichtbar und setzen uns für die Einhaltung von Menschen- und Grundrechten von geflüchteten Patient*innen sowie für ethische Standards in Medizin und Gesundheitsversorgung ein.

...
 
 
 
 
 
5.3.24
 
 
 
Die Arbeitgeber von forschenden Medizinern sind mit einer Vielzahl von Sponsoren im Geschäft. Mit der Transparenz hapert es.
   Quelle: Infosperber
Professor X ist nur ein zufällig ausgewähltes Beispiel unter vielen. Der anerkannte Facharzt und Wissenschaftler arbeitet am Universitätsspital Basel (USB).
Am Schluss einer seiner jüngsten wissenschaftlichen Veröffentlichungen werden die Interessenkonflikte des Co-Autors X aufgezählt. Die Institutionen, an denen er arbeitet, erhielten von den folgenden Firmen Zahlungen für Beratungen, Teilnahme an Lenkungsausschüssen oder Beiräten oder für Fortbildungen durch Professor X:
Actelion
Aurigia Vision AG
Bayer
Bristol Myers Squibb
df-mp Molnia & Pohlmann
Celgene
Eli Lilly
EMD Serono
Genentech
GlaxoSmithKline
Janssen
Japan Tobacco
Merck
MH Consulting
Minoryx
Novartis
F. Hoffmann-La Roche
Senda Biosciences Inc.
Sanofi
Santhera
Shionogi BV
TG Therapeutics
Wellmera
Ausserdem erhielten sie Forschungszuschüsse (grants) von Novartis, Innosuisse und F. Hoffmann-La Roche.
Laut pharmagelder.ch bekam X selbst seit 2018 insgesamt rund 31’000 Franken an Sponsoringgeldern. Dort sind von den oben genannten Firmen Eli Lilly, GlaxoSmithKline, Merck, Actelion und Celgene als Sponsoren aufgeführt.
[…]
Auch dank dieser privaten Drittmittel konnte das Basler Universitätsspital 2022 einen Überschuss von rund 5,6 Millionen Franken erzielen. Im Jahr 2021 betrug der Gewinn noch 25,8 Millionen. Der Geschäftsbericht 2022 des Universitätsspitals Basel rechnet in Zukunft mit Defiziten: «Dem USB stehen anspruchsvolle Jahre bevor. Das Budget 2023 rechnet erstmals seit der Verselbstständigung mit einem negativen Unternehmensergebnis.» Um «Effizienz, Patientensicherheit und Innovation» voranzutreiben, setze das USB auf die Digitalisierung.
 
Das wird auch den sponsernden Pharmafirmen gefallen. Denn forschende Pharmafirmen sind hungrig nach Daten. Sie fordern schon seit Jahren mehr Digitalisierung.
 
«Da kommen Pharmafirmen wie gerufen»
Im Nachbarland Deutschland seien durch den Druck des DRG-Abrechnungssystems auch wissenschaftlich tätige Kliniken in öffentlicher Hand chronisch defizitär geworden. «Da kommen die Pharmafirmen mit ihren übervollen Spendierhosen den kaufmännischen Klinik-Direktoren natürlich wie gerufen», sagt Niklas Schurig, Vorstandsmitglied bei der ärztlichen Anti-Korruptions-Initiative «Mezis – Mein Essen zahl ich selbst». Deutschland führte das DRG-System 2004 ein, die Schweiz 2012.
...
«Hoher gegenseitiger Nutzen, aber Gefahr des Verlusts der wissenschaftlichen Unabhängigkeit»
Die Zusammenarbeit von Forscherinnen und Forschern an Universitäten oder Spitälern mit der Industrie kann zu Erkenntnissen führen, die kranken Menschen helfen. Die Schweizerische Akademie der Medizinischen Wissenschaften (SAMW) hielt 2022 fest: «Partnerschaften für gemeinsame Forschungsprojekte von Industrie und Gesundheitsorganisationen sind von hohem gegenseitigem Nutzen, bergen aber auch Risiken. Es besteht die Gefahr des Verlusts der akademischen Freiheit respektive der wissenschaftlichen Unabhängigkeit, wenn Geldgeber direkten Einfluss auf die Forschung nehmen. Gesundheitsorganisationen sollen deshalb strategische Forschungspartnerschaften auf ihrer Website offenlegen und jederzeit über den Umfang der erhaltenen Leistungen für Forschung und Entwicklung Rechenschaft ablegen können.» Um dieses Ziel zu erreichen, sei eine Übergangsfrist erforderlich, schrieb die SAMW in ihren überarbeiteten Richtlinien zur Zusammenarbeit von medizinischen Fachpersonen mit der Industrie.
 
 
 
 
 
   Quelle: Welt Online
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach will das deutsche Gesundheitswesen besser gegen Krisen und auch für militärische Konflikte wappnen. Deutschland müsse sich nicht nur für künftige Pandemien, sondern „auch für große Katastrophen und eventuelle militärische Konflikte besser aufstellen“, sagte der SPD-Politiker der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ vom Samstag. Er rechne mit der Vorlage eines Gesetzentwurfes im Sommer.
 
 

 

 

 

 

28.2.24

 

 

 

Krankenhausreform stoppen: Welche Lösungen wir wirklich brauchen
   Quelle:   GiB-Infobrief

Liebe Freundinnen und Freunde der Daseinsvorsorge,

jetzt tritt ein, wovor wir seit langem warnen: Gleich zu Beginn des Jahres wurden ungewöhnlich viele Krankenhausschließungen angekündigt. Über Bayern rollt eine regelrechte Schließungswelle hinweg: In Schongau, Selb, Kemnath, Tirschenreuth, Mainburg und Kösching werden die Krankenhäuser entweder komplett geschlossen oder die Notaufnahmen dichtgemacht. Davon betroffen sind 125.000 EinwohnerInnen. Sie werden eine stationäre Notfallversorgung künftig nicht mehr in 30 Fahrzeitminuten erreichen. Auch fünf Krankenhäuser des thüringisch-bayerischen Klinikverbunds Regiomed befinden sich in einem Insolvenzverfahren, das absehbar zum Abbau von Kliniken führen wird. Das alles ist dramatisch, aber keine Überraschung. Nach Berechnungen der Deutschen Krankenhausgesellschaft fehlen den Krankenhäusern monatlich 504 Millionen Euro. 78 Prozent der Krankenhäuser erwarten für das abgelaufene Geschäftsjahr ein negatives Ergebnis, die Zahl der Insolvenzen droht sich zu verdoppeln.

Die PolitikerInnen in Bund und Land spielen derweil ein verheerendes Spiel: Sie streiten sich um einzelne Punkte der Reform und schieben sich gegenseitig die Schuld für die Schließungen zu. Aber einvernehmlich verlauten sie, dass die Reform kommen muss, um den Kahlschlag zu beenden. Dabei ist sie selbst das Drehbuch für ein Schließungsprogramm in drei Teilen:

1. Das Kahlschlag-Level 1i kommt: Im Rahmen des Krankenhaustransparenzgesetzes werden die sogenannten sektorenübergreifenden Versorger des Levels 1i eingeführt. Damit werden voraussichtlich mehr als 350 Krankenhäuser der Grundversorgung in ambulante Zentren umgewandelt,  rund 20 Prozent der stationären Akutversorgung bräche auf einen Schlag weg.

2. Der Entzug von Leistungsgruppen führt zu Schließungen: Künftig dürfen Kliniken nur dann eine bestimmte Behandlung anbieten, wenn ihnen die entsprechende Leistungsgruppe zugeteilt wurde. Das System ist aber so eingerichtet, dass die Leistungsgruppen wegen rigider Mengenvorgaben und zu knapper Finanzierung an möglichst wenige Häuser gehen – mit Schließungen als absehbare Folge.

3. Die Vorhaltefinanzierung ist ein Etikettenschwindel: Genau wie die Fallpauschalen sind die neuen Vorhaltepauschalen an die Fallmengen geknüpft und zu knapp angesetzt, so dass weiterhin Krankenhäuser aufgrund von Unterfinanzierung schließen werden. Zudem wird die Bürokratie durch komplizierte Abrechnungsverfahren vermehrt.
...

Im Gegensatz zu den Nebelkerzen und Machtspielchen des politischen Establishments sprechen die BürgerInnen mit klarer Stimme. In einer aktuellen Umfrage von Allensbach gaben 92 Prozent der Befragten an, dass der Staat keinesfalls an der Gesundheit sparen sollte. In diesen Chor stimmen wir ein: Mit der Unterfinanzierung der Krankenhäuser muss endlich Schluss sein! ...
https://www.gemeingut.org/gib-infobrief-krankenhausreform-stoppen-welche-loesungen-wir-wirklich-brauchen/

 

 

 


* COVID-19 vaccines and adverse events of special interest: A multinational Global Vaccine Data Network (GVDN) cohort study of 99 million vaccinated individuals
* COVID-19 Impfstoffe und unerwünschte Ereignisse von besonderem Interesse: Eine multinationale Kohortenstudie des Global Vaccine Data Network (GVDN) mit 99 Millionen geimpften Personen
   Quelle: Vaccine
                                 - Übersetzung  -
Zusammenfassung
Hintergrund

Das 2021 im Rahmen des multinationalen Global Vaccine Data Network™ (GVDN®) ins Leben gerufene Projekt Global COVID Vaccine Safety (GCoVS) ermöglicht eine umfassende Bewertung der Impfstoffsicherheit. Ziel dieser Studie war es, das Risiko von unerwünschten Ereignissen von besonderem Interesse (AESI) nach einer COVID-19-Impfung an 10 Standorten in acht Ländern zu bewerten.
...
Ergebnisse
Die Teilnehmer umfassten 99.068.901 geimpfte Personen. Insgesamt wurden während des Studienzeitraums an den teilnehmenden Standorten 183 559 462 Dosen BNT162b2, 36 178 442 Dosen mRNA-1273 und 23 093 399 Dosen ChAdOx1 verabreicht. Risikoperioden nach homologen Impfschemata trugen 23.168.335 Personenjahre zum Follow-up bei. OE-Verhältnisse mit LBCI > 1,5 wurden für das Guillain-Barré-Syndrom (2,49, 95 % CI: 2,15, 2,87) und die zerebrale Venensinusthrombose (3,23, 95 % CI: 2,51, 4,09) nach der ersten Dosis des ChAdOx1-Impfstoffs beobachtet. Die akute disseminierte Enzephalomyelitis wies nach der ersten Dosis des mRNA-1273-Impfstoffs ein OE-Verhältnis von 3,78 (95 % CI: 1,52, 7,78) auf. Die OE-Ratios für Myokarditis und Perikarditis nach BNT162b2, mRNA-1273 und ChAdOx1 waren bei LBCIs > 1,5 signifikant erhöht.

Schlussfolgerung
Diese länderübergreifende Analyse bestätigte bereits bekannte Sicherheitssignale für Myokarditis, Perikarditis, Guillain-Barré-Syndrom und zerebrale Venensinusthrombose. Es wurden weitere potenzielle Sicherheitssignale identifiziert, die weitere Untersuchungen erfordern

https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0264410X24001270

 

 

 

 

Jurist empfiehlt Widerspruch gegen die elektronische Patientenakte

   Quelle: MDR
Ab 2025 soll in Deutschland jeder eine elektronische Patientenakte bekommen. Unser Hörer Roland Lehmann hat uns dazu gleich mehrere Fragen geschickt: Ihn interessiert vor allem, ob ein Arzt ihn zur Nutzung der ePA zwingen kann und wer für den Datenschutz zuständig ist. Tatsächlich haben Patienten die Möglichkeit, der Anlage dieser Akte zu widersprechen. Gründe zum Widerspruch sehen Kritiker auch im Datenschutz.
...
https://www.mdr.de/nachrichten/deutschland/gesellschaft/elektronische-patientenakte-sicherheit-widerspruch-100.html

 

Dazu:

Muster-Widerspruch gegen elektronische Patientenakte
Widerspruch-elektronische-Patientenakte.[...]
PDF-Dokument [27.0 KB]
 
 
 
 
21.2.24
 
 
 
* Wirkung von Bewegung bei Depressionen: systematische Überprüfung und Netzwerk-Metaanalyse von randomisierten kontrollierten Studien
 
BMJ 2024; 384 doi: https://doi.org/10.1136/bmj-2023-075847 (Published 14 February 2024)
 
Zusammenfassung
Ziel der Studie ist es, die optimale Dosis und Art der körperlichen Betätigung für die Behandlung von depressiven Störungen im Vergleich zu Psychotherapie, Antidepressiva und Kontrollbedingungen zu ermitteln.
...
Design:
Systematische Übersichtsarbeit und Netzwerk-Meta-Analyse.
Schlussfolgerungen:
Bewegung ist eine wirksame Behandlung für Depressionen, wobei Gehen oder Joggen, Yoga und Krafttraining wirksamer sind als andere Übungen, insbesondere wenn sie intensiv durchgeführt werden. Yoga und Krafttraining wurden im Vergleich zu anderen Behandlungen gut vertragen. Die Übungen schienen für Menschen mit und ohne Begleiterkrankungen und mit unterschiedlichen Ausgangsniveaus der Depression gleichermaßen wirksam zu sein. Um Erwartungseffekte abzuschwächen, könnten künftige Studien darauf abzielen, Teilnehmer und Personal zu verblinden. Diese Formen der körperlichen Betätigung könnten neben Psychotherapie und Antidepressiva als zentrale Behandlungsmethoden für Depressionen in Betracht gezogen werden.
 
 
 
 
 Quelle: impf-info
Das Argument der so genannten Herdenimmunität scheint in der aktuellen Impfdiskussion das Universalargument zum Beenden jeder impfkritischen Diskussion zu sein: Impfen, um andere zu schützen, die sich in Einzelfällen nicht selber schützen können. Was ist eigentlich Herdenimmunität?
...
Zusammenfassung
Eine durch Impfungen vermittelte Herdenimmunität
  • ist das klassische Argument für eine moralische oder sogar juristische Impfpflicht
  • ist aber keineswegs bei allen Impfungen überhaupt anzunehmen
  • ist keineswegs gleichbedeutend mit der „Herdenimmunität“ durch durchgemachte Erkrankungen – die dafür notwendigen Voraussetzungen erfüllt kein aktueller Impfstoff
  • kann daher als alleiniger Grund weder das gesunde Überleben der zahlreichen Ungeimpften noch die stabile epidemiologische Situation in Europa bei den auch impfpräventablen Erkrankungen erklären.
  • kann in einigen Fällen für die tatsächliche Bevölkerungsimmunität und Epidemiologie einzelner Erkrankungen auch negative Effekte haben.
 
 
 
 
   Quelle: Gewerkschaftsforum
...
Es sollen 100 Milliarden Euro als Sonderzahlung zusätzlich zu den ohnehin schon vom Verteidigungshaushalt veranschlagten 50,3 Milliarden in die Aufrüstung gesteckt werden. Dieses Geld ist das Vierfache des Gesundheitsetats und das Zwölffache des Etats für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung. Die 100 Milliarden Euro sind auch das 100-Fache dessen, was die Ampelkoalition nach zwei Jahren Pandemie als Pflegebonus auszugeben bereit ist und knapp das Doppelte, was für Kredite für „Klimaschutz und Digitalisierung“ veranschlagt wurde.
...
 
 
 
 
20.2.24
 
 
 
* Übermäßige Todesfälle im Vereinigten Königreich: Midazolam und Euthanasie bei der COVID-19-Pandemie
   Quelle: ResearchGate  -   Preprint
 
Zusammenfassung
Die Makrodaten während der COVID-19-Pandemie im Vereinigten Königreich (UK) weisen erhebliche Datenanomalien und Unstimmigkeiten mit bestehenden Erklärungen auf. In diesem Beitrag wird gezeigt, dass der Anstieg der Todesfälle im Vereinigten Königreich, der fälschlicherweise COVID-19 im April 2020 zugeschrieben wurde, nicht auf das SARS-CoV-2-Virus zurückzuführen war, das weitgehend fehlte, sondern auf den weit verbreiteten Einsatz von Midazolam-Injektionen, die statistisch sehr stark (Koeffizient über 90 Prozent) mit den überzähligen Todesfällen in allen Regionen Englands im Jahr 2020 korreliert waren. Bemerkenswert ist, dass die überzähligen Todesfälle auch nach der Massenimpfung im Jahr 2021 erhöht blieben, aber statistisch nicht mit COVID-Injektionen korrelierten, während sie weiterhin signifikant mit Midazolam-Injektionen korrelierten. Der weit verbreitete und anhaltende Einsatz von Midazolam im Vereinigten Königreich deutet auf eine mögliche Politik der systemischen Euthanasie hin. Im Gegensatz zu Australien, wo die statistischen Auswirkungen der COVID-Injektionen auf die überzähligen Todesfälle relativ einfach zu beurteilen sind, waren die überzähligen Todesfälle im Vereinigten Königreich eng mit der Anwendung von Midazolam und anderen medizinischen Maßnahmen verbunden. Die iatrogene Pandemie im Vereinigten Königreich wurde durch Euthanasie-Todesfälle durch Midazolam und wahrscheinlich auch durch COVID-Injektionen verursacht, aber ihre relativen Auswirkungen sind aufgrund der kausalen Nähe der Euthanasie schwer anhand der Daten zu messen. Globale Untersuchungen der COVID-19-Epidemiologie, die sich nur auf die relativen Auswirkungen der COVID-Krankheit und der Impfung stützen, könnten ungenau sein, da wichtige Einflussfaktoren in einigen Ländern nicht berücksichtigt werden.
 
Dies ist ein Preprint, die Studie wurde noch nicht "gegengecheckt". Und Vorsicht: eine Korrelation ist ein möglicher Zusammenhang und kein Beweis.
 
 
 
 
  Quelle: Berliner Zeitung
Ein neues Gesetz, das am Mittwoch durch die Nationalversammlung ging, soll Widerstand gegen medizinische und prophylaktische Behandlung unterbinden.
„An meine internationalen Freunde und Kollegen“, schrieb die französische Biologin Annelise Bocquet am Mittwochabend bei X (ehemals Twitter): „Heute wurde in Frankreich ein Gesetz verabschiedet, das jeden Widerstand gegen mRNA-LNP-Injektionen als ‚sektiererische Abweichung‘ einstuft. Die Strafe beträgt bis zu drei Jahre Haft und 45.000 Euro.“
...
 
dazu:
 
  Quelle: Norbert Häring
Die französische Nationalversammlung hat am 14. Februar ein „Gesetz gegen Sektenexzesse“ verabschiedet. Dieses enthält nach viel Hin und Her am Ende doch einen umstrittenen Artikel, der eine Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren vorsieht, wenn man von einer wissenschaftlich befürworteten Behandlung einer Krankheit abrät und damit Menschen in Gefahr bringt. Dieser könnte genutzt werden, um Ärzte und andere Menschen einzusperren, wenn sie z.B. von den umstrittenen mRNA-Impfstoffen abraten.
 
 

 

 

14.2.24

 

 

Eine fragende Corona-Nachlese
  Quelle: Ossietzky - 02/2024 Thomas Ewald-Wehner
Das Corona-Virus grassiert offenbar immer noch, die Pandemie ist allerdings »offiziell« für beendet erklärt – ohne dass all die Fragen, die das mehrjährige Geschehen damals aufwarf und bis heute aufwirft, auch nur im Ansatz beantwortet sind. Das ist seltsam, denn die Folgen der zum Teil dramatischen Maßnahmen zur Einhegung der Pandemie sind ja immer noch spürbar, werden aber allenfalls mal am Rande thematisiert (Long Covid, Impfschäden). Und dass eine nächste Pandemie kommen wird, ist nach Auskunft von Virologen mehr als wahrscheinlich. Es ist daher an der Zeit für eine fragende Nachlese; auch der Fragenkatalog ist unabgeschlossen.

Welche »Erfolge« konnten mit »Lockdowns«, Impf- und Maskenzwang, Schulschließungen, Ausgangssperren, sozialem Ausschluss und sozialer Isolation erzielt werden? Sind die damals gängigen Impfstoffe noch heute auch nur »vorläufig« zugelassen; wenn ja: warum? Warum standen im Kern nur M-RNA-Impfstoffe und keine Alternativen – kubanische, russische, chinesische (Tot-)Impfstoffe etc. – zur Verfügung? Wurden die einzelnen Maßnahmen detailliert evaluiert? Waren die vielfältigen Grundrechtseinschränkungen (Demonstrationsrecht, Berufsausübung etc.) 1. verhältnismäßig und 2. »zielführend«?

War die üble Stimmungsmache gegen die sog. »Ungeimpften« gerechtfertigt, und warum entschuldigen sich heute die »Übelredner« und Diffamierer nicht öffentlich?

Wie hoch ist die bilanzierte Summe der staatlichen Schuldenaufnahme zur Bewältigung der Krise, und in welchem Zeithorizont werden diese Schulden (in welcher Höhe) staatlicherseits abgetragen? Sind die Schulden in sog. »Schattenhaushalten« untergebracht? Warum gab es auf die Corona-Hilfen keinen Rechtsanspruch? Wer hat sich (und aus welchen Gründen) durch stark überteuerte Produkte (Masken, Impfstoffe, Tests, Corona-Betten in den Krankenhäusern etc.) in welchem Umfang zu Lasten der (gesetzlichen) Krankenkassen, Gebietskörperschaften (Bund/, Länder, Kommunen) und privater Verbraucher bereichert, und wie wird Betrug etc. geahndet und aktuell »reguliert«? Welche anderen »sozialen Kosten« sind entstanden (mit Blick auf die Entwicklung der Selbstmordrate, »Long-Covid-Erkrankten«, (»Über«-)Sterblichkeit, der Zunahme psychischer Erkrankungen? Wie wirkt die gesellschaftliche Spaltung durch (ungerechtfertigte) Schuldzuweisungen (»Ungeimpfte« und Kinder als Pandemietreiber, »Pandemie- und Coronaleugner«, »Querdenker«, »Impfgegner«, »Verschwörungstheoretiker«, »Verschwörungsgläubige«) und die Diffamierung von Maßnahmen-Kritikern als »unsolidarisch«, »rechtsoffen«, »Nazis« »Covidioten« etc. nach?

Wie viele Existenzen wurden durch die »Lockdowns« tatsächlich vernichtet (Betriebsaufgaben, Insolvenzen, Schließungen, Überschuldung etc.)? Was ist aus diesen Leuten geworden, und warum ist das kein gesellschaftliches Thema?

Gibt es großzügige Entschädigungen für entstandene Impfschäden und eine angemessene (medizinische) Versorgung der Impf-Geschädigten? Wer hat durch die »Corona-Finanzhilfen« tatsächlich überlebt, da es auf diese Hilfen keinen Rechtsanspruch gab? Waren die auf Elektronik (Internet) verengten und unzureichenden Antragstellungsmöglichkeiten berechtigt, und wer wurde dadurch ausgeschlossen? Warum wurden nicht begleitend Hinweise, Anleitungen und gute Beispiele für die Stärkung des eigenen Immunsystems gegeben bzw. popularisiert (Massenmedien! – öffentlich-rechtlicher Rundfunk/Fernsehen/Bildungsauftrag)?

Und die alles dominierende Frage: Waren die »Maßnahmen« gegen die Pandemie so »alternativlos« wie sie uns dargestellt worden sind, und haben nicht Wissenschaftler schon sehr früh kritisch Stellung genommen – bis sie mundtot gemacht bzw. kaltgestellt wurden? Wie stark wurde der wissenschaftliche Diskurs (Virologie, Naturwissenschaft, Gesellschaftswissenschaften, interdisziplinäre Auseinandersetzungen etc.) eingeengt und warum? Wo sind die zugänglich gemachten (evaluierenden) Untersuchungen der vorherrschenden Virologie zur Auswertung des Pandemie-Geschehens? Warum existiert bis zum heutigen Tag kein Aktionsprogramm (gerne über mehrere Jahre verteilt) zur Auswertung des Corona-Geschehens? In welchem Zustand befinden sich die in der Corona-Zeit hoffnungslos überforderten kommunalen »Gesundheitsämter«, und wie bewerten diese rückblickend ihren gesellschaftlichen Nutzen, und wo stehen sie heute mit Blick auf eine mögliche neue Pandemie?

Und bisher immer noch ungeklärt: Woher kam das Virus: Laborthese, biologische Kriegsführung, Wuhan, Zoonose (Übertragung vom Tier auf dem Menschen)?

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 https://www.ossietzky.net/artikel/eine-fragende-corona-nachlese/

 

 

 

 

Paxlovid: Warnung vor tödlichen Wechselwirkungen
   Quelle: Berliner Zeitung

Gesundheitsminister Lauterbach hatte lange für das Mittel gegen Covid-19 geworben. Doch offenbar werden häufiger Wechselwirkungen mit Immunsuppressiva übersehen.

...
427.000 Dosen des Präparats würden ungenutzt auf Halde liegen, meldete Anfang Januar die Süddeutsche Zeitung, die im Ministerium angefragt hatte, und schrieb über die Kosten: „Für Deutschland würde eine Vernichtung der ungenutzten Dosen einen beträchtlichen finanziellen Verlust bedeuten. Wie viel genau die Bundesrepublik für Paxlovid bezahlt hat, beantwortete das Ministerium nicht. Bekannt ist aber, dass der Hersteller Pfizer damals im Regelfall 500 Euro für eine Dosis Paxlovid verlangt hat. Auch unter Berücksichtigung möglicher Rabatte ist also naheliegend, dass die Bundesrepublik mehrere Hundert Millionen Euro für das Medikament ausgegeben hat.“ Die übrig gebliebenen Dosen müssten wohl ungenutzt vernichtet werden.
Nun stellt sich heraus: Das ist vielleicht nicht das Schlechteste. Denn offenbar werden – trotz aller Vorsicht vieler behandelnder Ärzte – immer noch zu viele Wechselwirkungen übersehen. Und das kann sogar tödlich enden.
...
https://www.berliner-zeitung.de/gesundheit-oekologie/corona-medikament-paxlovid-warnung-vor-toedlichen-wechselwirkungen-li.2186333

 

 

 

 

 

9.2.24

 

 

 

Ökonomisierung des Gesundheitssystems - Beschränktes Recht auf Heilung?

Eine Kette von „Gesundheitsreformen“ hat die Freiräume für Ärzte und Patienten eingeengt. Im Namen der Effizienzsteigerung kam es zu Einschränkungen für Versicherte. Gewinner war die Pharmaindustrie, Verlierer eine ganzheitlich ausgerichtete Medizin. In der Corona-Krise zeigte sich diese Verschiebung besonders deutlich.

    Quelle: Cicero - ERICH FREISLEBEN 6.2.24

Vor fünfundvierzig Jahren gehörte ich als Medizinstudent zu denen,
die gegen das erstarrte Weltbild der Elterngeneration aufbegehrten.
Wie Verschwörer trafen wir uns bei einem nach C.G. Jung geschulten
Psychoanalytiker zu einer privat organsierten Fortbildung, die uns
abseits der gewohnten strikt somatischen Lehre in die Weite neuer
Horizonte führte. Das zarte Aufkeimen einer ganzheitlichen
Menschenbetrachtung löste in der Nachkriegsmedizin allmählich die
biologistische Starre ab. Nicht nur die Psychoanalyse, sondern ein
ganzer Strauß von neuen Perspektiven tat sich auf: die
Naturheilkunde, manuelle Praktiken, Körpertherapien, traditionelle
chinesische Medizin, Ayurveda, Yoga und vieles mehr. Es galt „Was
heilt, hat Recht“, einzig begrenzt durch die wieder geachtete
Hippokratische Ethik, die vorschreibt, behutsam vorzugehen und
nicht zu schaden. Die Bemühungen, Metaphysisches und moderne
Wissenschaft in Einklang zu bringen, spiegelte sich in den achtziger
Jahren des letzten Jahrhunderts in Titeln von Bestsellern wie
„Krankheit als Weg“ und „Das Tao der Physik“. In der Medizin
entwickelte sich geradezu eine neue komplementäre methodische
Bereicherung, die Antworten zu den Fragen gab, was gesund erhält
und wie man selbstverantwortlich seine Lebensweise danach richtet.

...

Nun könnte man bei Themen wie Homöopathie und
Komplementärmedizin meinen, diese seien nicht wichtig und das
Problem träfe einen nicht, weil man auf andere Heilmethoden setze
oder sich mit der reinen Schulmedizin gut versorgt fühle. Es geht aber
nicht um ein „Entweder- Oder“, sondern um die gelungene
Mischung, dessen was hilft und dennoch bezahlbar bleibt. Und es
geht um die Freiheit, über sich und seinen Körper selbst zu
bestimmen. Wie sehr diese Balance aus den Fugen geraten ist, zeigt
nicht zuletzt die Corona Krise, deren Auswirkung bis in alle
gesellschaftlichen Bereiche reicht.
Unter den Pandemiebedingungen spalteten unser Gemeinwesen die
scheinbar so harmlosen Präferenzunterschiede der Lebenshaltungen
in nahezu unversöhnliche Lager. In einer aufgeklärten Gesellschaft
sollte die Frage, ob man eher seiner Natur vertraut oder ob man
lieber Schutz in einem neuartigen Pharmaprodukt nimmt, kein
Problem darstellen. Unter der Pandemieangst wurden jedoch
Ungeimpfte als Gemeinschaftsschädlinge, Verschwörungstheoretiker
und Rechtsradikale verunglimpft. Die Spaltung erfasste selbst die
Wissenschaftsgemeinde, in denen bis heute die Befürworter der
Corona Impfungen ungeachtet warnender Hinweise ihren kritischen
Kollegen unversöhnlich gegenüberstehen. Dies änderte sich selbst
kaum, als klar wurde, dass die Impfung weder vor Ansteckung noch
Übertragung schützen konnte und sich die
Nebenwirkungsmeldungen häuften. Nicht Ratio bestimmt das
Geschehen, sondern Emotionen. Der einst kritikfreudige Journalismus
des Mainstreams, der bei Corona meist schon vorab das
Regierungsnarrativ nahezu ungeprüft an sein Publikum
weitergegeben hatte, hält das Thema fast durchweg weiter
verschämt unter der Decke, obwohl sich immer mehr Besorgnisse
auftuen.

...

https://www.cicero.de/kultur/okonomisierung-des-gesundheitssystems-beschranktes-recht-auf-heilung?amp

https://archive.is/POsWp

 

 

 

 

Die elektronische Patientenakte kommt – ein Widerspruchsrecht soll es nicht geben. Und die nächste Entmündigung droht beim Thema Organspende: Denn man wird dazu gezwungen, sich mit einer Organspende befassen zu müssen.
   Quelle: Bernd Hontschik Overton Magazin
...
Die elektronische Patientenakte (ePA) ist ein persönlicher Datenspeicher, der die Patient:innen ein Leben lang begleitet. Die ePA ist über Apps abrufbar, die bis Anfang 2025 von den Krankenkassen kommen sollen. Was in diese Akte kommt und wer darauf Zugriff haben kann, sollen die Patient:innen selbst bestimmen können. Wechselwirkungen von Medikamenten und Mehrfachuntersuchungen sollen damit verhindert werden. Die verschlüsselten Daten sollen der Politik, der Wissenschaft, den Krankenkassen und der Pharmaindustrie für wissenschaftliche Zwecke zur Verfügung gestellt werden.
Es gibt viel Kritik an der geplanten ePA. Besonders hervorheben muss man aber die sogenannte „opt-out-Regelung“: Während man bisher seine Teilnahme an der ePA aktiv kundtun musste (opt-in), was der normalste aller Vorgänge im täglichen Leben ist, gilt für die neuen Gesetze die opt-out-Regelung. Untätigkeit bedeutet Zustimmung. Jede und jeder muss eine ePA anlegen, es sei denn, man hat bei seiner Krankenkasse schriftlich Widerspruch eingelegt. Opt-out-Regelungen kommen immer dann zum Zuge, wenn das Volk nicht so pariert, wie es die Regierung will.
Die nächste opt-out-Regelung ist schon in Sicht: bei der Organtransplantation. Wer nicht ausdrücklich widersprochen hat, der hat automatisch zugestimmt. Ein Recht auf Enthaltung oder gar Nichtbefassung gibt es nicht mehr. Das ist schlicht und einfach eine Entmündigung und hat mit informationeller Selbstbestimmung nichts mehr zu tun. Und noch viel schlimmer ist, dass Ausschüsse des Europäischen Parlaments im November 2023 für die Schaffung eines “Europäischen Raums für Gesundheitsdaten“ (European Health Data Space – EHDS) gestimmt haben, mit dem Informationen über sämtliche ärztliche Behandlungen von EU-Bürger:innen zusammengeführt werden sollen. Ein Widerspruchsrecht der Patienten gegen diese europäische ePA gibt es nicht. Damit wird opt-in oder opt-out zu einer unerheblichen Spielerei. Man ist dabei, ob man will oder nicht, und man kann dem nicht entkommen: eine Zwangs-ePA. Von einer informationellen Selbstbestimmung kann keine Rede sein.
Ist das vierzig Jahre alte Verfassungsgerichtsurteil im Gesundheitswesen nicht mehr gültig?
 

 

 

 

1.2.24

 

 

 

 

Alte Leier: Busses vergebliche Reanimation der Krankenhausreform

    Quelle: Pressemitteilung vom Bündnis Klinikrettung 

Morgen stellt der Gesundheitsökonom Reinhard Busse seine neue Studie zur Veröffentlichung von Qualitätsdaten in der künftig zentralisierten Krankenhausversorgung vor. In der Studie geht es um die Sterblichkeit und Komplikationen bei einer engen Auswahl von Behandlungen. Diese Daten sollen in einem Transparenzregister erfasst werden, das den PatientInnen die Krankenhauswahl erleichtern und damit auch ihre Behandlung verbessern soll.

Das Transparenzregister gehört zur Zentralisierungsstrategie von Lauterbachs Krankenhausreform, die Busse maßgeblich geprägt hat. VertreterInnen von PatientInnen und kleinen Krankenhäusern blieben vom Reformprozess ausgeschlossen, was sich im Charakter des Reformvorhabens deutlich wiederspiegelt. Das Bündnis Klinikrettung, das zahlreiche lokale Initiativen gegen Krankenhausschließungen vereint, kritisiert, dass in der Studie ein sehr eng gefasstes Verständnis von Qualität der Krankenhausversorgung zugrunde gelegt wird. Kleine Krankenhäuser der Grundversorgung werden abgewertet, obwohl es sie im ländlichen Regionen dringend braucht.

Das Bündnis Klinikrettung hat ein Flugblatt mit acht Beispielen erstellt, die aufzeigen, warum wohnortnahe Kliniken unentbehrlich und unersetzbar sind: https://www.gemeingut.org/wordpress/wp-content/uploads/2023/11/Warum-wohnortnahe-Kliniken-unentbehrlich-sind_Faltblatt_Gemeingut.pdf

 

Laura Valentukeviciute, Sprecherin vom Bündnis Klinikrettung:
„Mit der neuen Studie singt Busse seine alte Leier. Bereits 2019 verbreitete er als Lobbyist für die Bertelsmann-Stiftung einen verengten Qualitätsbegriff, um kleine Häuser schlechtzureden – mit den gleichen, vielfach widerlegten Argumenten. Aus seinen Interviews ist seine Ignoranz gegenüber den Nöten der Menschen auf dem Land bekannt, die ihr Krankenhaus durch seine Zentralisierungskonzepte einfach nicht mehr rechtzeitig erreichen werden. So ist es auch konsequent, dass er seine Studie gemeinsam mit einem Uniklinikleiter vorstellen möchte, dem die Realität der kleinen Krankenhäuser ebenso wenig bekannt sein dürfte.“

In seiner Studie hat Busse die Sterblichkeit nach der Behandlung von Herzinfarkt, Schlaganfall und Pneumonie sowie Komplikationen nach Hüftersatz und Gallenblasenbehandlung untersucht.

 

Dazu Joachim Flämig, Facharzt für Allgemeinmedizin, Vorstandsmitglied der Initiative „Rettet unsere Krankenhäuser Rosmann Breisach“:
„Zwar hat Herr Busse seine Krankheitenliste mittlerweile etwas erweitert, aber viele Krankheiten, vor allem häufige, lässt er auch jetzt völlig außer Acht. Ökonomen neigen dazu, Kosteneinsparungen nach vorne zu stellen, aber als Arzt weiß ich, dass in vielen Notfällen eine Versorgung innerhalb von 30 Minuten lebensentscheidend ist. Sei es, weil häufig nur die schnelle Diagnosesicherung und Erstversorgung das Überleben sichern kann, wie bei inneren Blutungen oder Herzinfarkt. Oder sei es, weil nur die zügige Erstuntersuchung eine lebensgefährliche Verschlimmerung verhindern kann, wie bei Blutvergiftung oder Gehirntrauma. Wohnortnahe Allgemeinkrankenhäuser bieten hierfür das notwendige Knowhow: Erfahrung, technische Ausstattung, Rettungswagen, Notaufnahmestation und Intensivmedizin. Außerdem sind sie täglich 24 Stunden erreichbar. Busses enger Fokus auf die Sterblichkeit verkennt zudem vollkommen, dass die PatientInnen, die das Krankenhaus nicht mehr rechtzeitig erreichen, in seinen Statistiken gar nicht vorkommen. Wir brauchen das Krankenhaus vor Ort – es geht um Leben und Tod.“

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https://www.gemeingut.org/alte-leier-busses-vergebliche-reanimation-der-krankenhausreform/

 

 

 

 

 

«Spitäler: Wer schweigt, kriegt auch ein wenig vom Kuchen»
Ärztin Natalie Urwyler wurde diskriminiert, urteilt ein Gericht. Auf Infosperber kritisierte sie eine «Günstlingswirtschaft».
    Quelle: Infosperber

«Ich wurde in meiner Karriere behindert, im Vergleich mit den Männern nicht gefördert und bin langsamer vorangekommen.» Als Mutter sei ihr dann sogar gekündigt worden. Das habe ihre Karriere geknickt», hatte Natalie Urwyler beanstandet. Ein Berner Regionalgericht gab ihr jetzt recht. In einem Interview mit Infosperber kritisierte Urwyler nicht nur die Diskriminierung von Frauen, sondern eine verbreitete «Günstlingswirtschaft» in der Spitzenmedizin. Aus aktuellem Anlass veröffentlichen wir hier nochmals das Infosperber-Interview vom Sommer 2020.


Gleich drei fehlbare Chefärzte am Zürcher Universitätsspital sorgen für Schlagzeilen: Der Direktor der Gynäkologie, Daniel Fink, liess sich für Operationen an Privatpatientinnen eintragen und bezahlen, obwohl er nicht vor Ort war. Der Chefarzt der Herzchirurgie, Francesco Maisano, weil er wissenschaftliche Publikationen geschönt, nicht zugelassene Implantate eingesetzt und erst noch im Solde von Firmen stand, die Implantate herstellen. Und der Direktor der Kieferchirurgie, Martin Rücker, weil er die Weiterbildung von Assistenzärzten fingiert und sich Patienten in die eigene Praxis überwiesen hat. Diese Vorfälle werfen ein schiefes Licht auf die Ärzteschaft.

Natalie Urwyler, Anästhesistin und Leitende Ärztin am Spital Wallis CHVS und Trägerin des Prix Courage 2018 hat Erfahrung mit Machtstrukturen: Sie wurde als aufstrebende Ärztin und Forscherin vom Inselspital Bern entlassen. Ihre Klage auf Diskriminierung des Geschlechts wurde vom Gericht gutgeheissen und das Inselspital verurteilt.
...
Ein Herzchirurg entwickelt Implantate, setzt sie selber ein, ist an den Firmen beteiligt und macht auch gleich noch die wissenschaftlichen Arbeiten dazu. Wie kann es sein, dass da niemand eingreift?
Urwyler: Das ist ein Systemproblem. Wie ich schmerzlich lernen musste, ist Wissenschaft nicht primär da, um «Wissen zu schaffen», sondern um mehr Macht und Geld zu erlangen. Das müssen wir in Zukunft besser organisieren. Die Problematik zeigt sich jetzt sehr deutlich in Bezug auf einen Impfstoff gegen eine Infektion mit SARS-CoV-2.
...
https://www.infosperber.ch/frau-mann/diskriminierung/spitaeler-wer-schweigt-kriegt-auch-ein-wenig-vom-kuchen/

 
 
 
 
 
31.1.24
 
 
 
   Quelle: Bernd Schoepe* / Norbert Häring
...
Für die Außerkraftsetzung von Grundrechten durch Verordnungen im Rahmen der Notstandsgesetzgebungen des sogenannten Bevölkerungsschutzgesetzes in den verschiedenen Fassungen, die zwischen 2020 bis 2023 Gültigkeit hatten, wurden die Wissenschaften von der Politik instrumentalisiert. Denn erst die Wissenschaften konnten der Politik eine Legitimation für das beispiellos übergriffige Handeln des Staates – der Arzt Gunter Frank spricht in diesem Zusammenhang von einem „Staatsverbrechen“ – verschaffen. Und sie sollten ihr diese Legitimation liefern.
Was jedoch dafür vorgebracht wurde, war Form und Inhalt nach antiwissenschaftlich, sogar wissenschaftsfeindlich, weil dem wissenschaftlichen Streit par ordre du mufti Enthobenes. Diese paradox anmutende Wissenschaftsfeindlichkeit im Inneren der Wissenschaft, die sich in der Corona-Zeit deutlich herausbilden und zeigen sollte, wird die Gesellschaft noch eingehender beschäftigen müssen. Zumindest dann, wenn man nicht in einem digital überwachten „Nanny-Staat“ leben möchte, der die Bürger durch wissenschaftliche Expertokratie in allen Lebensbereichen bevormundet, kontrolliert und steuert. Die totalitären Züge eines solchen Nanny-Staates zeichnen sich nicht nur bei der Pandemie-Politik, sondern auch bei anderen Themen wie der Klima-Politik immer deutlicher ab.
Mit dieser missbräuchlichen Indienstnahme der Wissenschaften durch die Politik fielen beide Systeme, das politische und das wissenschaftliche, hinter die Aufklärung zurück.
Und die Pädagogik? Sie hat das böse Spiel einfach mitgespielt. Die wahrheitswidrige Darstellung der Wissenschaft als quasi monolithischer Block, der sich in der politischen Bekämpfung des SARS-CoV-2-Virus einig weiß – wurde von oben zentralisiert auf die Ebene von Schulen, Hochschulen, Unterricht und Lehre, in die Hörsäle und Klassenräume der Republik durchgereicht. Sie hatte bestürzend absurde Folgen für die Lehre: Abweichendes Denken wurde unter Strafe gestellt, Häresie, Ketzertum – mittelalterlich anmutende Dinge, die ausgestorben und begraben und dank der Aufklärung überwunden schienen – erlebten ein seltsames Revival. Der offene wissenschaftliche Diskurs wurde schwer beschädigt.
...
* Bernd Schoepe, Lehrer, freier Autor, langjähriges GEW-Betriebsgruppen-Mitglied, ehem. Vertrauensmann und Mitglied der Hamburger Lehrerkammer.
 
 
 
 
 
29.1.24
 
 
 
*  COVID-19 mRNA-Impfstoffe: Die Erfahrungen aus den Zulassungsstudien und aus der globalen Impfkampagne
Quelle: Cureus 

Published: January 24, 2024  DOI: 10.7759/cureus.52876 Peer-Reviewed

 

                                                   - Übersetzung -
 
Zusammenfassung
 
Unser Wissen über COVID-19-Impfungen und ihre Auswirkungen auf Gesundheit und Sterblichkeit hat sich seit der Einführung der ersten Impfstoffe erheblich weiterentwickelt. Die veröffentlichten Berichte über die ursprünglichen randomisierten Phase-3-Studien kamen zu dem Schluss, dass die COVID-19-mRNA-Impfstoffe die COVID-19-Symptome stark reduzieren können. In der Zwischenzeit sind jedoch Probleme mit den Methoden, der Durchführung und der Berichterstattung über diese entscheidenden Studien aufgetreten. Eine erneute Analyse der Daten aus der Pfizer-Studie ergab eine statistisch signifikante Zunahme schwerwiegender unerwünschter Ereignisse (SAE) in der Impfstoffgruppe. Nach der Notfallzulassung (Emergency Use Authorization, EUA) wurden zahlreiche SAEs festgestellt, darunter Todesfälle, Krebs, kardiale Ereignisse und verschiedene Autoimmun-, hämatologische, reproduktive und neurologische Störungen. Darüber hinaus wurden diese Produkte nie angemessenen Sicherheits- und toxikologischen Tests gemäß den zuvor festgelegten wissenschaftlichen Standards unterzogen.
Zu den weiteren wichtigen Themen, die in dieser Übersichtsarbeit behandelt werden, gehören die veröffentlichten Analysen der schwerwiegenden Schäden für den Menschen, Fragen der Qualitätskontrolle und prozessbedingte Verunreinigungen, die Mechanismen, die den unerwünschten Ereignissen zugrunde liegen, die immunologische Grundlage für die Unwirksamkeit des Impfstoffs und die Sterblichkeitstrends, die sich aus den Daten der Zulassungsstudien ergeben. Das durch die bisherigen Erkenntnisse belegte Ungleichgewicht zwischen Risiko und Nutzen spricht gegen weitere Auffrischungsimpfungen und legt nahe, dass die mRNA-Injektionen zumindest aus dem Impfprogramm für Kinder gestrichen werden sollten, bis angemessene Sicherheits- und toxikologische Studien durchgeführt worden sind. Die Zulassung der COVID-19-mRNA-Impfstoffe durch die Bundesbehörde für eine flächendeckende Versorgung der Bevölkerung beruht nicht auf einer ehrlichen Bewertung aller relevanten Zulassungsdaten und einer angemessenen Abwägung von Risiken und Nutzen. In Anbetracht der umfangreichen, gut dokumentierten Nebenwirkungen und des unannehmbar hohen Verhältnisses zwischen Schaden und Nutzen fordern wir die Regierungen auf, ein weltweites Moratorium für die modifizierten mRNA-Produkte zu befürworten, bis alle relevanten Fragen zur Kausalität, Rest-DNA und abweichenden Proteinproduktion beantwortet sind.
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Schlussfolgerungen
 
Eine sorgfältige, objektive Bewertung der Sicherheit des COVID-19-mRNA-Produkts ist von entscheidender Bedeutung für die Wahrung ethischer Standards und für eine faktengestützte Entscheidungsfindung. Unser Bericht über die Zulassungsstudien und die darauf folgende EUA bietet fundierte Erkenntnisse darüber, wie diese genetischen Impfstoffe auf den Markt gelangen konnten. Im Rahmen der beiden Zulassungsstudien wurde die Sicherheit nie in einer Weise bewertet, die den zuvor festgelegten wissenschaftlichen Standards für Impfstoffe oder für GTPs, der genaueren Klassifizierung dieser Produkte, entsprach. Viele wichtige Studienergebnisse wurden entweder falsch berichtet oder in den veröffentlichten Berichten ganz ausgelassen. Die üblichen Sicherheitsprüfungsprotokolle und toxikologischen Anforderungen wurden von der FDA und den Impfstoffherstellern umgangen, und der vorzeitige Abbruch beider Studien verhinderte eine unvoreingenommene Bewertung möglicher Nebenwirkungen, da der Zeitrahmen für eine ordnungsgemäße Studienauswertung nicht ausreichte. Erst nach der EUA wurden die schwerwiegenden biologischen Folgen der überstürzten Durchführung der Studien deutlich, wobei zahlreiche kardiovaskuläre, neurologische, reproduktive, hämatologische, maligne und autoimmune SUEs festgestellt und in der medizinischen Fachliteratur veröffentlicht wurden. Darüber hinaus handelte es sich bei den COVID-19-mRNA-Impfstoffen, die nach dem Verfahren 1 hergestellt und in den Studien bewertet wurden, nicht um dieselben Produkte, die schließlich weltweit vertrieben wurden; alle COVID-19-mRNA-Produkte, die an die Öffentlichkeit gelangten, wurden nach dem Verfahren 2 hergestellt und wiesen nachweislich einen unterschiedlichen Grad an DNA-Kontamination auf. Das Versäumnis der Zulassungsbehörden, prozessbedingte Verunreinigungen (z. B. SV40) offenzulegen, hat die Bedenken hinsichtlich der Sicherheit und der Qualitätskontrolle der Herstellungsprozesse von mRNA-Impfstoffen weiter verstärkt.
 
Seit Anfang 2021 wurden vermehrte Todesfälle, kardiale Ereignisse, Schlaganfälle und andere SAEs oft fälschlicherweise COVID-19 und nicht den COVID-19-mRNA-Impfungen zugeschrieben. Die fälschliche Zuordnung von SAEs zu COVID-19 ist möglicherweise auf die Verstärkung der unerwünschten Wirkungen zurückzuführen, wenn auf die mRNA-Injektionen eine Infektion mit der SARS-CoV-2-Subvariante folgt. Schädigungen durch die mRNA-Produkte überschneiden sich sowohl mit PACS als auch mit schweren akuten COVID-19-Erkrankungen, wodurch der ätiologische Beitrag der Impfstoffe oft verschleiert wird. Mehrfache Auffrischungsimpfungen scheinen eine Dysfunktion des Immunsystems zu bewirken und dadurch paradoxerweise zu einer erhöhten Anfälligkeit für COVID-19-Infektionen bei aufeinanderfolgenden Dosen beizutragen.  Für die überwiegende Mehrheit der Erwachsenen unter 50 Jahren werden die vermeintlichen Vorteile der mRNA-Auffrischungsimpfungen durch die potenziellen Behinderungen und lebensbedrohlichen Schäden bei weitem aufgewogen. Die potenziellen Schäden für ältere Erwachsene scheinen ebenfalls zu groß zu sein. In Anbetracht der gut dokumentierten Nebenwirkungen und des inakzeptablen Verhältnisses zwischen Schaden und Nutzen fordern wir die Regierungen auf, ein weltweites Moratorium für diese modifizierten mRNA-Produkte zu befürworten und durchzusetzen, bis alle relevanten Fragen in Bezug auf Kausalität, Rest-DNA und abnorme Proteinproduktion beantwortet sind.
 
 
 
 
 
24.1.24
 
 
 

 

* Persistent complement dysregulation with signs of thromboinflammation in active Long Covid
* Anhaltende Komplementdysregulation mit Anzeichen einer Thromboinflammation bei aktivem Long Covid
   Quelle: Science
                                                      - Übersetzung -
Einige Personen können nach einer Erstinfektion mit dem schweren akuten respiratorischen Syndrom Coronavirus 2 (SARS-CoV-2) über viele Monate hinweg unter anhaltenden, schwächenden Symptomen leiden. Die Faktoren, die diesen Gesundheitsproblemen, den so genannten Long Covid, zugrunde liegen, sind jedoch nur unzureichend bekannt. Beim Vergleich des Blutes von Patienten mit bestätigter SARS-CoV-2-Infektion mit dem von nicht infizierten Kontrollpersonen stellten Cervia-Hasler et al. fest, dass Patienten mit Long COVID Veränderungen der Blutserumproteine aufweisen, die auf eine Aktivierung der Komplementkaskade des Immunsystems, eine veränderte Blutgerinnung und Gewebeschäden hinweisen (siehe die Perspektive von Ruf). Auf zellulärer Ebene wurde Long Covid mit Aggregaten aus Monozyten und Blutplättchen in Verbindung gebracht. Diese Ergebnisse stellen eine Quelle potenzieller Biomarker für die Diagnose dar und können Hinweise für die Behandlung liefern.

https://www.science.org/doi/10.1126/science.adg7942


dazu:


Long Covid: Forscher entdecken Biomarker, die Diagnosen erleichtern

Die Indikatoren könnten künftig bei der Diagnose helfen. Ob sie Ansatzpunkte für die Behandlung der Spätfolgen einer Corona-Infektion liefern, ist noch unklar.
   Quelle: Berliner Zeitung
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Mehr als 200 Symptome werden dieser Erkrankung zugeschrieben, die durch die Corona-Pandemie einer größeren Öffentlichkeit bekannt geworden ist. Eine Diagnose bleibt schwierig. Zumal dann, wenn Patienten in zeitlicher Nähe eine Erkrankung haben, die nicht direkt mit einer Corona-Infektion zusammenhängt. Ein klarer Befund wird dadurch zusätzlich erschwert. Es könnten daher gute Nachrichten sein für Betroffene von Post Covid, die Wissenschaftler jetzt im Fachjournal Science veröffentlicht haben.
Das international zusammengesetzte Team hat Biomarker vorgestellt, die eine Diagnose der Erkrankung erleichtern sollen. Sie weisen auf Störungen im sogenannten Komplementsystem hin. Es trägt dazu bei, dass die verschiedenen Komponenten des Immunsystems im Krankheitsfall schnell reagieren. Außerdem entdeckten sie Marker für Gewebeschäden und eine veränderte Blutgerinnung, was zum Beispiel Thrombosen auslösen kann.

Untersucht wurden 6500 Proteine in den Blutseren von 113 Personen, die sich mit dem Coronavirus infiziert hatten. Darunter befanden sich 40 Patienten, die Long Covid entwickelten. Nach sechs Monaten und einem Jahr wurden die Probanden erneut untersucht.

Long Covid: Experten beurteilen Biomarker-Studie zurückhaltend

Das Forscherteam schätzt seine Erkenntnisse nicht nur für die Diagnose von Long Covid als hilfreich ein, sondern sieht darin zudem Ansatzpunkte für eine mögliche Behandlung der Erkrankung. Carmen Scheibenbogen von der Immundefekt-Ambulanz der Charité verweist im Portal Science Media Center auf „erste Therapiestudien, die an diesen Mechanismen ansetzen“.

Dennoch beurteilen Experten die Studienergebnisse vorerst zurückhaltend. Leo Nicolai von Klinikum der Universität München zum Beispiel sagt: „Vor allem brauchen wir deutlich größer angelegte Studien. 40 Patienten mit Long Covid, wie in dieser Studie, sind zu wenig. Um verlässliche Daten für dieses heterogene Krankheitsbild zu generieren, benötigen wir eher Hunderte bis Tausende Patienten.“
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https://www.berliner-zeitung.de/gesundheit-oekologie/long-covid-forscher-entdecken-biomarker-die-diagnosen-erleichtern-li.2179311

 

 
 
   Quelle: WDR (Video, circa zwölf Minuten)
dazu:
   Quelle: Norbert Häring
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Der zehnminütige Beitrag wurde am 18. Januar in Lokalzeit Ruhr gesendet. Titel: „Spurensuche: Sind Corona mRNA-Impfstoffe verunreinigt?“ Kronzeugen sind der Chemieprofessor an der Ruhruni Bochum, Geerald Dyker, und der Lungenarzt Thomas Voshaar. Kritisiert wird die Blockadehaltung der Politik gegenüber kritischen Fragen bezüglich der Impfung und die Inaktivität des zuständigen Paul-Ehrlich-Instituts bei der Aufklärung der Frage, ob übergroße Mengen von (zu großen) DNA-Resten in manchen Chargen der mRNA-Impfstoffe enthalten sind.
Voshaar kritisiert auch, dass der Grenzwert für diese Verunreinigung freihändig, ohne Studien, festgelegt worden sei.
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Neue Erkenntnisse der amerikanischen Regierung deuten darauf hin, dass Sars-CoV-2 im Labor von Wuhan erzeugt worden sein könnte.
    Quelle: Berliner Zeitung
Fast vier Jahre nach Ausbruch der Pandemie wurde die wichtigste Frage noch immer nicht beantwortet: Ist das Coronavirus auf natürlichem Weg entstanden oder stammt es möglicherweise doch aus dem umstrittenen Labor in der chinesischen Stadt Wuhan? Neu veröffentlichte Dokumente untermauern die Labor-These.
Etwa 1200 Seiten wurden am Donnerstag von der gemeinnützigen Forschungsgruppe U.S. Right to Know veröffentlicht – dank des Freedom of Information Act (FOIA), ein amerikanisches Gesetz, das den Zugang zu Regierungsinformationen für die Öffentlichkeit regelt. Den Dokumenten zufolge planten amerikanische Wissenschaftler knapp ein Jahr vor Corona, im Wuhan Institute of Virology (WIV) Experimente an Coronaviren durchzuführen, die mit der molekularen Struktur von Sars-CoV-2 übereinstimmen sollten.
 
 
 
 
    Quelle: Tagesschau
Auch im vergangenen Jahr ist es einer Auswertung der Krankenkasse DAK-Gesundheit zufolge zu ungewöhnlich vielen Krankheitsausfällen bei der Arbeit gekommen. Beschäftigte fehlten 2023 im Schnitt 20 Tage im Job, wie die Kasse nach eigenen Versichertendaten ermittelte. Der Krankenstand erreichte damit abermals die Rekordhöhe von 5,5 Prozent wie bereits 2022. (…) Ausschlaggebend für die vielen Krankheitsausfälle im vergangenen Jahr seien vor allem Atemwegserkrankungen wie Erkältungen, Bronchitis und Grippe gewesen, erläuterte die DAK. Husten, Schnupfen und Co. verursachten demnach 415 Fehltage je 100 Versicherte. Muskel-Skelett-Erkrankungen wie Rückenschmerzen führten zu 373 Fehltagen je 100 Versicherten. Zudem habe es einen Anstieg bei psychischen Erkrankungen gegeben: Psychische Erkrankungen wie Depressionen führten zu 323 Fehltagen je 100 Versicherte. Der Krankenstand von 5,5 Prozent sei der höchste Wert seit Beginn der Analysen vor 25 Jahren.
 
 
 
 
Etwa 1,5 Millionen Personen mussten im Jahr 2022 ambulant oder stationär wegen ihrer Alkoholsucht behandelt werden. Das ergab eine Auswertung der Barmer Krankenkasse. Betroffen sind vor allem Menschen in der zweiten Lebenshälfte.
  Quelle: Tagesschau
Die Zahl der alkoholkranken Menschen ist gestiegen. Rund eine Million Männer (1.058.000) und 467.000 alkoholabhängige Frauen wurden behandelt, das sind etwas mehr als 2017, wie aus einer Auswertung des Instituts für Gesundheitssystemforschung der Krankenkasse Barmer hervorgeht. Damals waren etwa 50.000 Menschen weniger in Behandlung.
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23.1.24

 

 

 

Deutsche Krankenhäuser: „Krisenmodus“

   Quelle: Makroskop - Herbert Storn | 15. Januar 2024

Seit 2020 wurden in Deutschland mindestens 66 Krankenhäuser geschlossen. Und die öffentliche Hand ist längst nicht mehr der maßgebliche Akteur der Krankenhauslandschaft.

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Aus Sicht der privaten Gesundheitsinvestoren kann sich das Ergebnis durchaus sehen lassen. Denn Krankenhausschließungen sind Teil eines Privatisierungsgeschehens, das nicht naturwüchsig, sondern von der Politik unterstützt ist. Während es heute rund 500 Krankenhäuser weniger gibt als noch vor 30 Jahren, ist die Anzahl der privaten Krankenhäuser stetig gestiegen.

Die öffentliche Hand ist nicht mehr der maßgebliche Akteur der Krankenhauslandschaft. 39 Prozent der Allgemeinkrankenhäuser in Deutschland gehören mittlerweile privaten Trägern und 32 Prozent gemeinnützigen Trägern. Die öffentliche Hand bildet mit bloß 29 Prozent oder unter einem Drittel der Allgemeinkrankenhäuser das Schlusslicht.

1991 sah die Verteilung noch anders aus: Damals befanden sich nur 15 Prozent der Allgemeinkrankenhäuser in privater Trägerschaft, 39 Prozent in freigemeinnütziger und 46 Prozent der Allgemeinkrankenhäuser waren öffentlich. Die Schließungen der letzten 30 Jahre gingen also auf Kosten der öffentlichen und freigemeinnützigen Träger.

 

https://makroskop.eu/01-2024/krisenmodus/

 

 
 
 
 
22.1.24
 
 
 
Auf aktuellen internationalen Konferenzen zu Allergien und Autoimmunerkrankungen wird immer häufiger das Impfen als möglicher Auslöser diskutiert. Einige groß angelegte Studien scheinen einen Zusammenhang zu bestätigen. Doch das Thema ist hoch politisiert und der wissenschaftliche Umgang mit den Daten oft fragwürdig. Multipolar veröffentlicht dazu einen weiteren Auszug aus dem Buch „Was Sie schon immer über das Impfen wissen wollten“ von Bert Ehgartner.
  Quelle: Multipolar
 
Allergien, Asthma und Nahrungsmittelunverträglichkeiten sind mit einer Prävalenz von 20 bis 50 Prozent ein Massenphänomen in den Industrieländern. Zu den möglichen Auslösern zählen Ernährung, Lebensstil, hygienische Bedingungen und medizinische Interventionen, zum Beispiel Antibiotika. Weil Krankheiten aus dem allergischen Spektrum immer mit Fehlfunktionen des Immunsystems zu tun haben, stehen auch Impfungen unter Verdacht, zumal es deren Kernaufgabe ist, das Immunsystem – natürlich in bester Absicht – zu manipulieren. Da jedes wirksame Arzneimittel auch Nebenwirkungen hat, ist es wahrscheinlich, dass auch bei Eingriffen im Immunsystem etwas schiefgehen kann.
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Abgesehen von diesen genetisch bedingten Risikogruppen deuten einige Studien darauf hin, dass Impfungen auch in der Normalbevölkerung allergische Reaktionen fördern. In einer 2016 publizierten Arbeit aus Australien (1) wurden mehr als 4.400 geimpfte Babys miteinander verglichen, wobei bei einigen der Start der Impfserie – zum Beispiel wegen eines Infektes – um einen Monat nach hinten verschoben wurde. Im Vergleich zu den pünktlich geimpften Babys hatten die später geimpften Babys ein um 43 Prozent reduzierteres Risiko für allergische Hautausschläge. „Der Zeitpunkt, zu dem Babys ihre Routineimpfungen erhalten, kann ihre Anfälligkeit für Allergien beeinflussen“, fassen die Autoren ihre Resultate zusammen.
 
Ähnliche Ergebnisse brachte eine kanadische Studie mit mehr als 11.000 Teilnehmern in Bezug auf Asthma. Babys, deren erste Diphtherie-Tetanus-Pertussis-Impfung um mindestens zwei Monate nach hinten verschoben wurde, hatten im Volksschulalter nur ein halb so hohes Asthmarisiko. Wurden alle drei Impftermine nach hinten verschoben, reduzierte sich das Asthmarisiko sogar um 61 Prozent. „Der Wirkmechanismus hinter diesem Phänomen erfordert weitere Untersuchungen“, lautet die Schlussfolgerung der Autoren. (2)
 
Eine im Umgang mit dem Impfwesen geradezu forsche Vorgangsweise wählten japanische Wissenschaftler in einer 2020 veröffentlichten Studie. (3) Hier schrieben die Autoren gleich im ersten Satz, es sei bekannt, dass aluminiumhaltige Wirkverstärker (Adjuvantien) in Impfungen eine sogenannte Typ-2-Immunität fördern, welche auch bei Allergien vorherrscht. Deshalb wollten sie die Hypothese prüfen, ob Babys, die während der ersten sechs Monate häufiger mit Adjuvantien konfrontiert sind, bis zu ihrem ersten Geburtstag häufiger Allergien entwickeln. Die Studiengruppe umfasste 56.277 Babys. Da die Gruppe ungeimpfter Kinder zu klein war, wurden als Referenzgruppe jene Babys gewählt, die während der ersten sechs Lebensmonate nur eine inaktivierte Impfung bekommen haben. Und diese Gruppe wurde mit 2-, 3-, 4- oder 5-fach geimpften Babys verglichen.
 
Bei Neurodermitis ergab sich ein signifikanter Zusammenhang nur beim Vergleich von 4- oder 5-fach Geimpften mit der Referenzgruppe der einmal Geimpften. Die stark geimpften Babys hatten ein um 14 Prozent höheres Risiko, Hautausschläge zu bekommen. Die Gefahr, dass bei einem Baby Atemnot oder pfeifende Atemgeräusche in der Brust diagnostiziert wurden, stieg ab drei Impfungen versus eine Impfung signifikant um 24 Prozent an. Am deutlichsten war der Zusammenhang bei ärztlich diagnostiziertem Asthma. Mit jeder Impfung steigt das Risiko. Beträgt es bei einem 2-fach Geimpften noch 20 Prozent, verdoppelt es sich bei den 3-fach Geimpften auf 40 Prozent und ist bei den 4- beziehungsweise 5-fach Geimpften schließlich um signifikante 54 Prozent höher als bei einmal Geimpften.
 
Die Autoren fordern weitere Studien, um einen ursächlichen Zusammenhang zwischen Adjuvantien, Typ-2-Immunreaktionen und der Entwicklung von allergischen Erkrankungen zu bestätigen. Sollte dies der Fall sein, regen sie die Entwicklung alternativer Adjuvantien an.
 
Gerade wenn die Resultate so deutlich sind, ist es schade, dass es den Wissenschaftlern nicht möglich war, sie mit einer ungeimpften Kontrollgruppe zu vergleichen. Doch solche Studien sind in der Medizinliteratur kaum zu finden.
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https://multipolar-magazin.de/artikel/foerdern-impfungen-allergien
 
 
 
 
 
18.1.24
 
 
 
* Metformin mildert die durch COVID-19-Impfstoff-Booster bei Typ-2-Diabetes hervorgerufenen Veränderungen der Insulinsignalübertragung
   Quelle: medrxiv
                                                           - Übersetzung -
 
Zwischen dem 1. Juni 2023 und dem 31. Oktober 2023 rekrutierten wir 155 Erwachsene, die zwei Dosen des mRNA-80-COVID-19-Impfstoffs (BNT162b2) erhalten hatten. Die Teilnehmer waren zwischen 18 und 65 Jahre alt (Median=53,5 Jahre, IQR 12,0) und zu 60,25 % männlich. Menschliche Freiwillige wurden rekrutiert, um ihre Immunreaktionen und ihre Glukosekontrolle vor und 2 Wochen nach der Auffrischung zu bestimmen.
 
In dieser Studie konnten wir zeigen, dass die Auffrischungsimpfung von COVID-19-Impfstoffen die Insulinsensitivität bei Prä-Diabetikern und Diabetikern schwächt, so dass ein kausaler Zusammenhang zwischen COVID-19-Impfstoffen und Insulinresistenz besteht.
 
In mehreren Studien wurden die Auswirkungen von COVID-19-Impfstoffen auf den Glukosestoffwechsel und die Insulinsensitivität untersucht. Obwohl in diesen Studien keine signifikanten Veränderungen der Glukosetoleranz, gemessen am Nüchternblutzucker, nach einer einmaligen Impfung festgestellt wurden, konnten wir zeigen, dass die Auffrischungsimpfungen des COVID-19-Impfstoffs die Insulinsensitivität beeinträchtigen und das Risiko für diabetische Komplikationen bei Diabetikern erhöhen, gemessen an Risikofaktoren der Insulinresistenz und biologischen Indizes der Insulinsensitivität. Darüber hinaus haben wir gezeigt, dass mehrfache (>3) COVID-19-Impfungen die Insulinsignalisierung in gesunden Mäusen signifikant beeinträchtigen, begleitet von einer Erhöhung des SARS-CoV-2-Spike-Proteins und der IgG-Antikörper des SARS-CoV-2-Spike-Proteins, was zu einer beeinträchtigten Glukosekontrolle und Insulinsignalisierung führt. Studien haben gezeigt, dass das postakute COVID-19-Syndrom (PACS) mit dem Fortbestehen des SARS-CoV-2-Spike-Proteins und der IgG-Antikörper des SARS-CoV-2-Spike-Proteins zusammenhängt, so dass Patienten mit PACS möglicherweise auch eine gestörte Insulinsignalisierung und ein erhöhtes Risiko für Diabetes und dessen Komplikationen aufweisen
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Es gibt mehrere potenzielle Mechanismen, durch die COVID-19-Booster das Risiko der Entwicklung von Typ-2-Diabetes bei Diabetikern erhöhen könnten. Erstens kann das SARS-CoV-2-Spike-Protein, das durch die Auffrischung des COVID-19-Impfstoffs induziert wird, zu Insulinresistenz und gestörtem Glukosestoffwechsel beitragen. Die Induktion des SARS-CoV-2-Spike-Proteins kann auch noch mehrere Monate nach der COVID-19-Impfung fortbestehen und die Entwicklung von Typ-2-Diabetes bei anfälligen Personen beeinflussen. Das durch die Auffrischungsimpfung des COVID-19-Impfstoffs induzierte SARS-CoV-2-Spike-Protein kann die Insulinsignalisierung über die Bindung des Toll-like-Rezeptors 4 (TLR4) und des Östrogenrezeptors (ER), der an der Regulierung der Insulinsignalisierung beteiligt ist, direkt beeinflussen, was zu einer verminderten Insulinsekretion und Insulinresistenz führen kann.
 
Zweitens ist bekannt, dass das durch den COVID-19-Impfstoff induzierte SARS-CoV-2-Spike-Protein systemische Immunantworten und die Produktion von IgG-Antikörpern des SARS-CoV-2-Spike-Proteins durch den Wirt hervorruft, was die Funktion der Insulinsignalwege beeinträchtigen und zu Insulinresistenz führen kann. Wir haben auch festgestellt, dass die Insulinsensitivität und der Triglyceridspiegel nur bei Prä-Diabetikern und Diabetikern, nicht aber bei gesunden Kontrollpersonen in unserer Studie durch die COVID-19-Impfung beeinflusst wurden, was darauf hindeutet, dass Personen mit eingeschränkter Glukosetoleranz nach der COVID-19-Impfung besonders auf ihre Blutzuckerhomöostase achten sollten

 

 

 

 

 

17.1.24


 


* Gene-based COVID-19 vaccines: Australian perspectives in a corporate and global context
* Genbasierte COVID-19-Impfstoffe: Australische Perspektiven in einem  gesellschaftlichen und globalen Kontext

 

   Quelle: Pathology - Research and Practice 253 (2024) 155030 - peer reviewed
https://doi.org/10.1016/j.prp.2023.155030

                                                             - Übersetzung-
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Die Pandemie und die Einführung unkonventioneller, gentechnisch hergestellter Impfstoffe haben die Möglichkeit eröffnet, die soziale Kontrolle ganzer Bevölkerungen zu erproben. Die Eile und das Ausmaß der Entwicklung, der Produktion und des Vertriebs dieser neuen Pharmazeutika sind in der Geschichte beispiellos. Wichtige klinische Studien der Phase III für diese Produkte sind noch nicht vollständig abgeschlossen, obwohl sie bereits an Milliarden von Menschen verabreicht wurden. Es wurde eine Massenimpfung von Arbeitnehmern vorgeschrieben, und Impfvorschriften korrelieren mit einer erhöhten Sterblichkeit. Viele unabhängige Datenreihen stimmen überein - wir haben eine Pandemie von Viruserkrankungen erlebt, gefolgt von einer Pandemie von Impfschäden.
In Australien war es genau andersherum. Auf die Impfung folgte später die Hauptvirenwelle. Die australischen Daten zur Übersterblichkeit stimmen damit überein. Weder Risiko noch Kosten können diese Produkte für die große Mehrheit der Menschen rechtfertigen. Mangelnde Wirksamkeit gegen Infektion und Übertragung und die gleichwertigen Vorteile der natürlichen Immunität machen eine obligatorische Behandlung überflüssig. Mit den zahlreichen geplanten genbasierten Arzneimitteln steht eine neue Ära der Pathologie bevor. Wir sollten innehalten, nachdenken und wesentliche Freiheiten bekräftigen, das Ende der COVID-19-Pandemie begrüßen, uns die natürliche Immunität zu eigen machen und alle verpflichtenden medizinischen Therapien aufheben.
...

Die COVID-19-Pandemie hat zusammen mit der sozialen Abriegelung und der Einführung neuartiger gentechnisch hergestellter mRNA- und Virus-Vektor-DNA-Impfstoffe in wohlhabenden Ländern die soziale Kontrolle ganzer Bevölkerungsgruppen ermöglicht [3]. Es zeigt sich immer deutlicher, dass diese Gesundheitspolitik mit ihren Mandaten für "Experimental Use Authorisation" (EUA) und "vorläufig zugelassene" experimentelle Impfstoffe die umfangreichen Beweise für die durch die Impfstoffe verursachte Erkrankungen  nicht vollständig berücksichtigt hat.

Diese neuen, auf dem COVID-19-Gen basierenden Wirkstoffe weisen besondere Merkmale auf, auf die wir nun näher eingehen. Die Kenntnis dieser Merkmale ist wichtig, um ihre Rolle in der jüngsten Pandemie und ihren Beitrag zur erhöhten Morbidität und Mortalität zu verstehen.

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Schlussfolgerung
Wir befinden uns in einer einzigartigen Phase der Medizingeschichte. Zentrale medizinische Annahmen sind bedroht. Sei es die Moral und Ethik der individualisierten Pflege, die lokalisierten beruflichen Beziehungen zwischen Patienten und ihren Ärzten oder das Recht auf offene Diskussion und Debatte über Rohdaten und transparente wissenschaftliche Literatur. Die Daten über impfstoffbedingte Gesundheitsschäden und überhöhte Sterblichkeitsraten nehmen weiter zu. Wenn die Impfpflicht nicht aufgehoben wird, wird sie zu einer ernsten politischen Peinlichkeit. Eine Übersicht von uns, die sich derzeit im Vorabdruck befindet, ist ein Hinweis auf die Schäden, die durch vorgeschriebene experimentelle Impfstoffe verursacht werden können [65]. Angesichts der sich bereits abzeichnenden beträchtlichen Ausweitung der gentechnischen Verfahren ist es höchste Zeit, die bisherige medizinische Ethik und die Freiheiten des Menschen zu bekräftigen.

 

https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0344033823007318?ref=pdf_download&fr=RR-2&rr=8418d36a58a4a892


Diese neue australische Studie, die im Januar 2024 im renommierten Medizinjournal Pathology peer reviewed erschienen ist,  zeigt, dass die Übersterblichkeit erst kurz nach dem Beginn der Impfungen begann, lange bevor in Australien eine Covid-19-Welle startete. Über 90% der Übersterblichkeit in Australien sind - so die Studie - auf Folgeschäden durch die Corona-Impfstoffe zurückzuführen.


Australien hatte eine strenge Abschottungspolitik gegen de Rest der Welt durchgeführt, bis sie eine ziemlich hohe Impfquote erreicht hatten von ca. 80%. Die Covid-19 Infektionswelle erreichte Australien dann erst sehr spät, nachdem diese ihre Grenzen wieder geöffnet hatten. Die Impfstoffe schützen zudem nicht vor Übertragung oder der Ausbreitung der Infektion und auch nicht vor schweren Infektionen.

 

 

 

 

16.1.23

 

 

 

Die Pandemiegesetzgebung der WHO

Besorgniserregende Verhandlungen von Internationaler Tragweite

   Quelle: Global Health Responsibility Agency (GHRA) - Dr. Amrei Müller

Einführung
Dieses Dokument beschreibt die wichtigsten Bausteine und die Funktionsweise der be-
stehenden WHO-Architektur zur Vorsorge und Reaktion auf globale Gesundheitsnot-
fälle. Es zeigt, wie die derzeit geplanten Reformen des internationalen Rechtsrahmens
für diese Architektur sowohl alle Bausteine dieser Architektur erheblich erweitern als
auch die exekutiven, legislativen und administrativen Befugnisse des WHO-Generaldi-
rektors (WHO-GD) im Falle eines öffentlichen Gesundheitsnotstands von internationaler
Tragweite (Public Health Emergency of Interantional Concern (PHEIC)), und möglicher-
weise auch im Falle einer Pandemie, entscheidend ausweiten werden. Die Reformen
werden dem WHO-GD voraussichtlich weitere Befugnisse geben, medizinische und
nicht-medizinischen Gegenmaßnahmen zur Bekämpfung eines PHEIC/Pandemie, ein-
schließlich individueller medizinscher Behandlungen für jeden Menschen, festzulegen;
über umfangreiche Mittel zur PHEIC/Pandemievorsorge und -reaktion zu verfügen; und
über ein Netz an öffentlich-privaten Partnerschaften (PPPs) und die WHO Mitgliedsstaa-
ten die rasche weltweite Entwicklung, Notfallzulassung, Herstellung, Verteilung und Ver-
abreichung von medizinischen Prüfprodukten zu veranlassen.
Die Analyse befasst sich zudem kurz mit den Mechanismen und globalen Fonds, die zur
Finanzierung der wachsenden WHO-Architektur zur Vorsorge und Reaktion auf globale
Gesundheitsnotstände eingerichtet werden sollen. Außerdem werden die Gründe zu-
sammengefasst, die die WHO für die Notwenigkeit der Reformen angibt, sowie die Ide-
ologie, die diese Reformen antreibt und prägt: die Doktrin der Globalen Gesundheitssi-
cherheit (GHS).
Darüber hinaus werden einige Fragen, die in den Reformvorschlägen nicht oder nur un-
zureichend behandelt werden, sowie einige besonders problematische Aspekte hervor-
gehoben. Dazu gehören die schwache Faktenbasis der Reformvorschläge; die erhebli-
chen Auswirkungen, die diese Reformen auf die Gesundheit, die Achtung der Menschen-
rechte, das Funktionieren demokratischer Rechtsstaaten und das Medizinrecht (insbe-
sondere klinische Prüfverfahren und Arzneimittelzulassungen) haben könnten; sowie
die zu erwartende Zunahme an gefährlicher Gain-of-Function (GoF) Forschung, die mit
einer Umsetzung der Reformvorschläge einhergehen könnte.
Der abschließende Teil ruft zu einer gründlichen und offenen Debatte in den WHO-Mit-
gliedstaaten über die laufenden Verhandlungen und ihre potenziell weitreichenden Aus-
wirkungen auf. Dies muss ein wesentlicher erster Schritt sein, um diese besorgniserre-
genden Verhandlungen von internationaler Tragweite zu stoppen

...

VII.3 Gefahr der Aushöhlung medizinrechtlicher Standards zur Zulassung von Medizinprodukten
Eine weitere Gefahr mit den vorgeschlagenen IGV-Änderungen und dem neuen WHOPandemievertrag
ist, dass sie, wenn sie angenommen und angewandt werden, dazu beitragen
könnten, lang erkämpfte Standards des Medizinrechts zur Gewährleistung der
Sicherheit und Wirksamkeit von Medizinprodukten weiter auszuhöhlen.
Wie bereits erwähnt, drängen die vorgeschlagenen IGV-Änderungen und der Entwurf
des WHO-Pandemievertrags (Verhandlungstext) auf eine rasche Entwicklung von investigativen
Medizinprodukten (Prüfpräparaten), insbesondere von Impfstoffen, und deren
rasche Zulassung über nationale, regionale und internationale Notfallzulassungsverfahren.
Staaten sollen solche Notfallzulassungsverfahren unter nationalem Recht gewähren,
und eine weitere Verankerung des WHO EUL-Verfahrens im internationalen Gesundheitsrecht
ist vorgesehen. Ein Blick in das WHO-Dokument, in dem die derzeitigen
EUL-Verfahren beschrieben sind, zeigt, dass Pharmaunternehmen nur sehr wenige Daten
aus klinischen Studien zur Wirksamkeit und Sicherheit benötigen, um eine EUL für
ihre Prüfpräparate zu erhalten.175 EULs können von der WHO gewährt werden, sobald
der WHO-GD einen PHEIC erklärt hat – eine Befugnis, die erheblich ausgeweitet werden
könnte, wenn die vorgeschlagenen erweiterten Definitionen dessen, was ein PHEIC/eine
„mittlere Alarmstufe“/PHERC ist, angenommen und umgesetzt werden.176
Die umfangreichen Schäden, die durch die unerwünschten Nebenwirkungen der weltweit
verabreichten EUL-Impfstoffe gegen Covid-19 verursacht wurden, sind ein klarer
Beweis für diese Gefahr.177

...

http://www.ghr.agency/wp-content/uploads/2023/10/WHO-Plaene_Nov-2023.pdf

 

 

 

 

   Quelle: Tagesschau:
Weltweit nimmt die ungleiche Vermögensverteilung zu. Während Reiche ihr Vermögen zuletzt vermehren konnten, leiden vor allem Arme unter wirtschaftlichen Krisen und werden so immer ärmer. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Studie der Organisation Oxfam.
...
Oxfam legte die Studie "Inequality Inc." zu Beginn des Weltwirtschaftsforums im Schweizer Ferienort Davos vor.
Danach besaßen die reichsten fünf Männer 2020 ein Vermögen von 405 Milliarden US-Dollar. Inzwischen ist es auf 869 Milliarden US-Dollar angewachsen. Alle Milliardärinnen und Milliardäre konnten ihr Vermögen im seit 2020 um 3,3 Billionen US-Dollar steigern – während die fast fünf Milliarden ärmsten Menschen der Welt 20 Milliarden US-Dollar Vermögen verloren.
...
Auch in Deutschland werden die Reichsten immer reicher und die Ungleichheit nimmt weiter zu: Das Gesamtvermögen der fünf reichsten Deutschen wuchs danach seit 2020 inflationsbereinigt um rund drei Viertel von etwa 89 auf etwa 155 Milliarden US-Dollar.
 
 
 
 
    Quelle: WDR
1,2 Milliarden Euro haben Betrüger nach Schätzungen des Bundeskriminalamtes mit falsch abgerechneten Corona-Tests kassiert. Ernsthafte Versuche, Geld zurückzuholen, gibt es nicht.
Frühjahr 2021. Die Corona-Pandemie läuft schon knapp ein Jahr. Es gibt zum ersten Mal Schnelltests, um das Virus aufzuspüren. Jetzt braucht es zügig auch Testmöglichkeiten.
Kurz nachdem die erste Testverordnung des Bundes die Bedingungen dafür geregelt hatte, schossen in NRW Bürgertestzentren förmlich aus dem Boden. Im März 2021 starteten die ersten gut 1800. Im Juni waren es schon mehr als 9000.
 
 

 

 

 

14.1.23

 

 

 

Nach Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie lieber nicht

Die Pharmaindustrie muss enteignet werden

   Quelle: Frankfurter Rundschau, 13.01.2024, Dr. med. Bernd Hontschik

 

Die Medizin wird immer und überall mit dem Medikament gleichgesetzt. Oder verwechselt. Man nimmt seine Medizin ein. Um die Medizin, also das Medikament, dreht sich alles. Die Medizin, also die Heilkunde, wird auf die Medizin, also auf das Medikament, reduziert. Das ist das Pfund der Pharmaindustrie, die Basis ihrer Macht. Der Pharmaindustrie ist man ausgeliefert. Sogar Regierungen sind ihr ausgeliefert und gehen in die Knie, wenn sie beispielsweise durch die Zwänge einer Pandemie erpressbar geworden sind.

Dann kaufen sie Impfstoffe zu Mondpreisen. Dann schließen sie Kaufverträge ab mit  Geheimhaltungsklauseln über Lieferbedingungen und Preisgestaltung. Dann stellen sie die Hersteller von jeder Haftung frei, falls es zu unerwünschten Wirkungen kommt. Es ist ein Leichtes für Pharmaunternehmen, die Gesundheitspolitik ganzer Staaten zu beeinflussen.

In den letzten drei Jahren ist es zu einer weiteren Verrohung der Sitten gekommen. In der allgemeinen Coronahysterie ist das kaum bemerkt worden, denn die Pharmafirmen waren plötzlich die Retter der Menschheit. Korruption und Interessenkonflikte waren keine Erwähnung mehr wert. Über lukrative Geschäftsverbindungen zwischen Virologen, Test-Herstellern und Impfstoffproduzenten erfuhr man nichts. Wer solches zur Diskussion stellte, gehörte sogleich zur Gruppe „Querdenker“ und wurde vom

öffentlichen Diskurs ausgeschlossen. Aber nicht nur das: Die Haftungsbefreiung war ein nie zuvor dagewesener, ein beispielloser Vorgang. Und keine einzige Pharmafirma sah sich genötigt, die staatlichen Subventionen, die zur Entwicklung der mRNA-Impfstoffe nötig waren, zurückzuzahlen, als die Gewinne

sprudelten. Und trotz dieser exorbitanten Gewinne gelingt es der Pharmalobby nach wie vor, mit Hilfe von

Patentblockaden ihr lukratives Produktionsmonopol zu sichern, auf Kosten der Armen dieser Welt.

Das Konzept der Daseinsvorsorge, die Idee des Gemeingutes, das in staatlicher Hand sein muss, frei von Profitinteressen,  ist in den vergangenen Jahrzehnten mehr und mehr abhanden gekommen. Nichts ist dadurch besser geworden, im Gegenteil. Bahn, Wohnungen und Krankenhäuser, alles wurde verscherbelt, Privatisierungen nahmen überhand.

Auch die Versorgung mit Medikamenten gehört selbstverständlich zur Daseinsvorsorge. Also wäre die Vergesellschaftung der Pharmaindustrie die einzig logische Konsequenz. Eine solche Politik ist aber nirgendwo in Sicht.

 

https://www.fr.de/meinung/kolumnen/nach-risiken-und-nebenwirkungen-fragen-sie-lieber-nicht-92772053.html

https://www.msn.com/de-de/finanzen/top-stories/nach-risiken-und-nebenwirkungen-fragen-sie-lieber-nicht/ar-AA1mRyaH

 

 

 

 

Endlich Raum für eine kritische Debatte zur Covid-Impfung

Kritische Forschung zur Covid-Impfung ist notwendig, eine exakte Erforschung der Übersterblichkeit der letzten Jahre dringend erforderlich. Ein Gastbeitrag.
   Quelle: Berliner Zeitung
...
Andricks jüngste Kolumne „Spike-Schäden als Tabu-Thema: Die Diskussion ist überfällig“ greift einige wissenschaftlich gesicherte Resultate dieser Publikationen auf und fordert, auch Erkrankungen und Todesfälle durch die modRNA-Impfungen angesichts seit 2021 in manchen Altersgruppen angestiegener Sterberaten objektiv und gründlich zu untersuchen. Der Text wird seit seinem Erscheinen am 27.12.2023 viel gelesen, energisch diskutiert und kursiert auch außerhalb Deutschlands. (https://medicospelavidacovid19.com.br/geral/a-proteina-spike-virou-tema-tabu-o-debate-sem-censura-esta-atrasado/)
 
Wir möchten wesentliche von Andrick thematisierte Punkte aus unserer wissenschaftlichen Sicht kurz aufgreifen, um zur inhaltlichen Verbreiterung der Debatte beizutragen.
 
Die überfällige Diskussion: Woher kommt die Übersterblichkeit?
Den Ausgangspunkt für Andricks Frage bildete ein siebenmal fachlich begutachteter Artikel der Professoren Christof Kuhbandner und Matthias Reitzner. Beide sind Mitglieder des Wissenschaftsnetzwerks 7Argumente, das sich im Frühjahr 2022 in der Berliner Zeitung gegen die Einführung einer allgemeinen Impfpflicht ausgesprochen hatte, da es diese für verfassungswidrig hielt.
 
In ihrem Artikel im Cureus hatten Kuhbandner/Reitzner eine Korrelation zwischen Kurven zur Anzahl verabreichter Injektionen und der berechneten Übersterblichkeit bis in die jüngeren Altersgruppen hinein nachgewiesen. Bis heute gelang es nicht, diese statistischen Korrelationen aus der Welt zu diskutieren, die ein gravierendes Sicherheitssignal darstellen, das eine weitere Prüfung im Sinne der Arzneimittelüberwachung erforderlich machen sollte.
 
Zuletzt wurde der Versuch einer Autorengruppe des Barmer Instituts für Gesundheitsforschung prominent, die Übersterblichkeit zu 80 Prozent auf SARS-CoV-2-Infektionen zurückzuführen. Der Ansatz überzeugt uns nicht: Zum einen verdeckt die Darstellung der Altersgruppen unter 60 Jahren die von Kuhbandner/Reitzner für diese Gruppen aufgezeigten Auffälligkeiten, zum anderen weist die – keiner fachlichen Begutachtung unterzogene – Studie methodische Mängel auf, wie z.B. positive PCR-Tests zum alleinigen Beleg für Covid als Todesursache zu erheben. So können alle Arten von Todesursachen als „Corona-Tod“ fehlgezählt werden.
 
Andricks Aussagen zur nach wie vor erklärungsbedürftigen Übersterblichkeit sind durch wissenschaftliche Studien gestützt. Ebenso hat er Recht, dass eine Behauptung, „die mRNA-Impfstoffe hätten massenhaft Leben gerettet“, in ihrer Pauschalität unhaltbar ist.
 
Allerdings gilt: Statistische Korrelationen können nicht mehr als Sicherheitssignale darstellen. Ob tatsächlich ein ursächlicher Zusammenhang des Sterbegeschehens mit Covid-Impfungen oder Covid-Erkrankungen besteht bzw. zu welchem Anteil, können statistische Beobachtungen nicht beweisen. Zur Prüfung einer möglichen Ursächlichkeit der Covid-Impfungen für einen Teil der Übersterblichkeit müssen mögliche Wirkmechanismen und deren jeweilige Wahrscheinlichkeit im Gesamtbild der aktuellen Forschung eruiert werden. Und es braucht Studien, welche anhand von Fall-Kontrollstudien und pathophysiologische Untersuchungen nach Obduktionen und im Biopsie-Material die dominante Todesursache möglichst exakt bestimmen.
 
Genau solche Forschung ist in den letzten Jahren durchgeführt worden. Jedoch wurde sie von den großen Medien entweder ignoriert, nur randständig wahrgenommen oder aber mit ex cathedra gefällten Urteilen ausgewählter „Experten“ abqualifiziert und ggf. strategisch durch Studienergebnisse ersetzt, die kritische Forschung zur Covid-Impfung entkräften sollen – auch wenn sie, wie die erwähnte Barmer-Studie, bei näherer Prüfung in der Sache gar keine Widerlegung leisten
...
 

 

 

 

   Quelle: Multipolar
Ende November 2023 hat ein Datenbankadministrator der neuseeländischen Gesundheitsbehörde Teile einer Impfdatenbank anonymisiert veröffentlicht, um auf Gefahren der mRNA-Präparate hinzuweisen. Multipolar hat die Daten überprüft. Einige Interpretationen des Whistleblowers sind fehlerhaft, andere aber relevant. So bestätigen die Daten aus Neuseeland die Erkenntnisse dänischer Forscher zu unterschiedlichen Nebenwirkungsraten je Charge.
...

 

 

 

 

 

6.1.24

 

 

 

* SARS-CoV-2 Vaccination and the Multi-Hit Hypothesis of Oncogenesis

* SARS-CoV-2 Impfung und die Multi-Hit-Hypothese der Onkogenese

 

Quelle: Cureus 

Published: December 17, 2023  DOI: 10.7759/cureus.50703 -  Peer-Reviewed

 

- Übersetzung -

Abstract

 

Krebs ist eine komplexe und dynamische Krankheit. Die "Markenzeichen von Krebs" wurden von Hanahan und Weinberg (2000) als eine Gruppe biologischer Kompetenzen vorgeschlagen, die menschliche Zellen auf ihrem Weg von der Normalität zur neoplastischen Transformation erlangen. Zu diesen Kompetenzen gehören die Selbstversorgung mit proliferativen Signalen, die Unempfindlichkeit gegenüber wachstumshemmenden Signalen und der Immunüberwachung, die Fähigkeit, dem Zelltod zu entgehen, die Ermöglichung der replikativen Unsterblichkeit, die Neuprogrammierung des Energiestoffwechsels, die Induktion der Angiogenese und die Aktivierung der Gewebsinvasion und Metastasierung. Diesen Kompetenzen liegt eine Instabilität des Genoms zugrunde, die ihren Erwerb beschleunigt, und eine Entzündung, die ihre Funktion(en) fördert. Darüber hinaus weist Krebs eine weitere Dimension der Komplexität auf: ein heterogenes Repertoire an infiltrierenden und residenten Wirtszellen, sezernierten Faktoren und extrazellulärer Matrix, das als Tumormikroumgebung bekannt ist und durch eine dynamische und wechselseitige Beziehung mit den Krebszellen die Unsterblichkeit, lokale Invasion und metastatische Ausbreitung unterstützt. Diese erstaunliche Komplexität mahnt zur Vorsicht, wenn es darum geht, allen Menschen mit Krebs (oder einer Krebserkrankung in der Vorgeschichte) die COVID-19-Grundimpfstoffserie plus zusätzliche Auffrischungsdosen zu empfehlen. Da diese Patienten nicht in die zulassungsrelevanten klinischen Studien einbezogen wurden, bestehen weiterhin erhebliche Unsicherheiten hinsichtlich der Wirksamkeit und Sicherheit des Impfstoffs sowie des Risikos von Wechselwirkungen mit Krebstherapien, was den Wert und die Unbedenklichkeit beider medizinischer Behandlungen verringern könnte.

 

Nach der Überprüfung der verfügbaren Literatur sind wir besonders besorgt darüber, dass bestimmte COVID-19-Impfstoffe ein pro-tumorhaltiges Milieu (d. h. eine spezifische Umgebung, die zu einer neoplastischen Transformation führen könnte) erzeugen könnten, die einige (stabile) onkologische Patienten und Überlebende des Krebsprogressions, Wiederauftreten und/oder Metastasen prädisponiert. Diese Hypothese basiert auf biologischer Plausibilität und Erfüllung der vielschichtigen Hypothese der Onkogenese (d. h. der Induktion von Lymphopenie und Entzündung, Herunterregulierung des Angiotensin-Converting-Enzyms 2 (ACE2)-Expression, Aktivierung onkogener Kaskaden, Sequestrierung von Tumorsuppressorproteinen, Dysregulation des RNA-Systemsvon retrotransposierbaren Elementen usw.) zusammen mit wachsenden Beweisen und Sicherheitsberichten, die beim Vaccine Adverse Effects Report System (VAERS) eingereicht wurden, was darauf hindeutet, dass einige Krebspatienten nach der COVID-19-Impfung eine Krankheitsverstärkung oder ein Wiederauftreten erlebten. In Anbetracht der obigen Ausführungen und weil einige dieser Bedenken (d. h. Veränderung onkogener Signalwege, Förderung von Entzündungskaskaden und Dysregulation des Renin-Angiotensin-Systems) auch auf Krebspatienten zutreffen, die mit SARS-CoV-2 infiziert sind, fordern wir die wissenschaftliche und medizinische Gemeinschaft auf, die Auswirkungen sowohl von COVID19 als auch von COVID-19-Impfungen auf die Krebsbiologie und Tumorregister dringend zu bewerten und die Empfehlungen für die öffentliche Gesundheit entsprechend anzupassen.

 

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Bewertung

 

SARS-CoV-2 Spyglykoprotein-basierte Impfstoffe, insbesondere mRNA-Impfstoffe, haben das Potenzial, eine Reihe biologischer Mechanismen zu initiieren, die zusammen eine (vorübergehende) protumorenreiche Umgebung erzeugen können, die für das Krebsfortschritt und/oder die Reaktivierung von DCCs günstig ist. Diese negativen Auswirkungen können auf die pro-entzündliche Wirkung der Lipid-Nanopartikel (LNPs), die beeinträchtigte Reaktion von Typ I Interferon (IFN), die translationale Dysregulation von zellulären microRNAs, die durch strukturell veränderte mRNA (mRNA-Impfstoffe) ausgelöst werden, und/oder der einzigartigen Natur, dem Ausdrucksmuster, dem Bindungsprofil und dem entzündungshemmenden viralen tumor- und entzündungshemmendenSpike-Protein und/oder seine Untereinheiten S1 und S2 (mRNA und Adenovirus-vektorisierte Impfstoffe) (Abbildung 1).

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Darüber hinaus wurden hohe Konzentrationen von löslichem Spike und/oder seinen Untereinheiten und Peptidfragmenten im Blutkreislauf von Geimpften gefunden, wo sie wochen- oder sogar monatelang verbleiben. Es ist daher plausibel, dass die anhaltende und systemische Verteilung von Spike im menschlichen Körper (viraler Spike wirkt sich in den meisten Fällen nicht auf andere Gewebe und Organe als die Atemwege aus) eine Reihe unvorhergesehener Wechselwirkungen mit Angiotensin-Converting-Enzym 2 (ACE2), dem Eintrittsrezeptor für SARS-CoV-2, fördern kann, entweder in seiner löslichen, zirkulierenden Form oder exprimiert in Zellen aus verschiedenen Geweben und Organen.

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https://www.cureus.com/articles/209584-sars-cov-2-vaccination-and-the-multi-hit-hypothesis-of-oncogenesis#!/

 

Figure 1: Cancer-promoting molecular mechanisms and pathways potentially mediated by SARS-CoV-2 and/or certain COVID-19 vaccines

https://assets.cureus.com/uploads/figure/file/830949/lightbox_975de55097fc11ee9176a748b1062a8b-Figure1.png

 

Zusammenfassung:

 

Die Studie "SARS-CoV-2 Vaccination and the Multi-Hit Hypothesis of Oncogenesis" wurde am 17.12.23 in der medizinischen Fachzeitschrift Cureus veröffentlicht. Sie befasst sich mit dem Zusammenhang zwischen COVID-19-Impfstoffen und Krebs. Nach einer Überprüfung mehrerer Studien kamen die Autoren zu dem Schluss, daß die untersuchten COVID-19-Impfstoffe ( mRNA-Impfstoffe von Pfizer/BioNTech und Moderna sowie auf die mit Adenoviren vektorisierten Impfstoffe von Johnson & Johnson und Oxford/AstraZeneca) ein Umfeld schaffen können, daß einige Krebspatienten für ein "Fortschreiten der Krebserkrankung, ein Wiederauftreten und/oder eine Metastasierung" prädisponiert.

Diese Schlussfolgerung stützt sich auf die "Multi-Hit-Hypothese" von Krebs, die besagt, dass Krebs die Folge mehrerer genetischer Mutationen ist sowie auf die "wachsende Zahl von Beweisen und Sicherheitsberichten" im Vaccine Adverse Effects Report System (VAERS), die darauf hindeuten, dass sich der Zustand einiger Krebspatienten, die COVID-19-Impfstoffe erhielten, verschlechterte.

 

Vor allem mRNA-Impfstoffe haben das Potenzial, eine Reihe von biologischen Mechanismen auszulösen, die zum Fortschreiten der Krebserkrankung führen könnten, so die Autoren.

Diese Wirkungen werden Faktoren wie der "entzündungsfördernden Wirkung" von Lipid-Nanopartikeln (LNP) und der tumorauslösenden Wirkung der Antigene der Impfstoffe, insbesondere des Spike-Proteins, zugeschrieben. LNPs sind nanopartikuläre Arzneimittelverabreichungssysteme, mit denen DNA und mRNA in den Körper eingebracht werden können. Das Spike-Protein, das sich auf der Oberfläche des COVID-19-Virus befindet, erleichtert das Eindringen des Virus in gesunde Zellen.

 

In der Analyse wurden auch mehrere genetische Auswirkungen aufgezeigt, die COVID-19-Impfstoffe auf Krebszellen haben könnten, was sich möglicherweise negativ auf das Leben von Patienten auswirken könnte, die an der Krankheit leiden.

 

 

Beispiele für biologischen Mechanismen, die zum Auslösen oder Fortschreiten einer Krebserkrankung durch COVID-19-Impfstoffe führen könnten

 

 

Lymphopenie

 

Bei der Lymphopenie ist die Zahl der Lymphozyten, eine Form der weißen Blutkörperchen, die das Immunsystem bei der Bekämpfung fremder Bakterien und Viren unterstützen, abnormal niedrig. In der Studie wurde nun festgestellt, daß nach der COVID-19-Impfung eine Lymphopenie auftreten kann. In klinischen Studien mit dem Impfstoff von Pfizer und AstraZeneca wurde z.B. ein "Rückgang der Plasma-Lymphozyten 6-8 Tage nach der Impfung bei 45-46 Prozent der Teilnehmer" beschrieben.

 

Zudem heißt es in dem Bericht, daß "Lymphopenie seit langem mit einer erhöhten Krebsinzidenz und einem erhöhten Malignitätsrisiko in Verbindung gebracht" wird. "Lymphozytenveränderungen sind bei Krebspatienten häufig und haben einen starken Einfluss auf die Prognose und das Überleben."

 

Lymphopenie kann ein Umfeld schaffen, dass das Fortschreiten von Krebs begünstigt, daher sei bei der Empfehlung von COVID-19 für Krebspatienten "äußerste Vorsicht" geboten - "insbesondere bei Patienten, die sich einer Krebsbehandlung unterziehen", so die Autoren.

 

Spike-Proteine

 

Spike-Proteine können einen Mechanismus beeinflussen, der mehrere wichtige zelluläre Verhaltensweisen reguliert, insbesondere Entzündungsreaktionen und Zellwachstum. Wenn dieser Mechanismus in Krebszellen aktiviert wird, fördert er Chemoresistenz und Proliferation. In der Mikroumgebung eines Tumors stimuliert er die Unterdrückung des Immunsystems. Da COVID-19-Impfstoffe die Zellen des Körpers zwingen Spike-Proteine zu produzieren, "ist es daher unerlässlich, die mittel- und langfristigen Folgen" einer solchen Impfung zu überwachen, heißt es in der Studie.

 

Schwächung der Immunität

 

In der Übersichtsarbeit wird vermutet, dass mRNA-Impfstoffe die angeborene Immunität eines Individuums "deaktivieren" können. Das angeborene Immunsystem von Säugetieren wird durch die Aktivierung einer Klasse von Proteinen, den so genannten Toll-like-Rezeptoren (TLRs), stimuliert. Es ist bekannt, dass TLRs mehrere Signalwege für die Produktion verschiedener Zytokine auslösen, die bei vielen Krankheiten, einschließlich Krebs, eine wichtige Rolle spielen.

An den Signalwegen sind IFN-Regulationsfaktoren (IRF) beteiligt, die für verschiedene Aspekte der Immunreaktion entscheidend sind. In dem Bericht werden Forschungsergebnisse zitiert, die zeigen, dass die COVID-19-Impfstoffe von Pfizer die Produktion von Typ-I- und Typ-II-IFN "signifikant verringern". Daher weisen die Wissenschaftler darauf hin, dass die "äußerst komplizierte" Rolle der TLR- und Typ-I-IFN-Reaktionen in der Tumorbiologie "zur Vorsicht mahnt", wenn synthetische mRNAs für therapeutische Anwendungen eingesetzt werden.

 

Entzündungen

 

Die Injektion von Lipid-Nanopartikel (LNP) führte bei den Mäusen zu einer "schnellen und robusten Aktivierung verschiedener Entzündungswege" sowie zur Produktion verschiedener entzündlicher Zytokine und Chemokine. Diese regulieren die Reaktion auf Verletzungen und Infektionen. Die in den mRNA-Impfstoffen verwendeten LNP haben sich somit bei Mäusen als "hochgradig entzündlich" erwiesen, schreiben die Autoren.

 

Im Zusammenhang mit Krebs sind Entzündungen förderlich für die Entwicklung der Krankheit und begünstigen alle Stadien der Tumorigenese - der anfänglichen Bildung eines Tumors bei einem Individuum.

 

"Etwa 15 bis 20 Prozent aller Krebsfälle gehen eine Infektion, eine chronische Entzündung oder eine Autoimmunität an derselben Stelle des Gewebes oder Organs voraus", heißt es in dem Bericht. "In solchen Fällen wird eine krebsfördernde Entzündung ausgelöst und besteht lange vor der Tumorbildung.

 

Eine solche extrinsische Entzündung - d. h. eine von außen verursachte Entzündung - kann zu einer Immunsuppression führen, bei der das Immunsystem vorübergehend dysfunktional wird. Diese Immunsuppression kann das Umfeld für die Entstehung von Tumoren schaffen.

 

"In Anbetracht der Tatsache, dass sich LNPs aufgrund der erhöhten Permeabilität und des Retentionseffekts (EPR) häufig in Tumoren ansammeln, ist der Schutz von Krebszellen vor transformationsbedingten Stressreizen, einschließlich Entzündungen ...., von größter Bedeutung", heißt es in der Studie.

 

Genomische Integration

 

In dem Bericht wird eine Studie hervorgehoben, in der festgestellt wurde, daß ein "Retrotransposon" namens "Long Interspersed Nuclear Element-1" (LINE-1) nach der Exposition von Zellen mit dem COVID-19-mRNA-Impfstoff von Pfizer beeinträchtigt wurde. Retrotransposons sind genetische Elemente, die sich replizieren und die DNA an neuen Stellen in ein Genom integrieren. Es wird vermutet, daß die Auswirkungen des mRNA-Impfstoffs auf LINE-1 "das Risiko von Mutationen in Tumorsuppressorgenen erhöhen und zu anhaltenden DNA-Schäden in Zellen und Geweben führen könnten, auf die der Impfstoff abzielt".

Die Forscher betonen, dass "dringend Klarheit über die potenzielle COVID-19- und COVID-19-Impfstoff-induzierte Aktivierung von LINE-1 und ihre Auswirkungen auf Krebs- und/oder Präkanzerosezellen mit einer hohen LINE-1-Expression erforderlich ist".

 

Von den Autoren wird zudem eine Studie hervorgehoben, in der die Möglichkeit erörtert wird, dass bestimmte Teile des COVID-19-Virus eine "genomische Integration in infizierte Zellen" erfahren könnten. In dieser Studie wurden Kopien des Virus in menschlichen Zellen gefunden, und es wurde spekuliert, daß dasselbe Phänomen auftreten könnte, wenn menschliche Zellen COVID-19 mRNA-Impfstoffen ausgesetzt werden.

 

 

 

 

 

5.1.24

 

 

 

Halbzeit für den Minister der Herzen

Die Digitalisierung des Gesundheitswesens als Fetisch

   Quelle: Frankfurter Rundschau; Samstag, 30.12.2023 „Dr. Hontschiks Diagnose“

 

Im Dezember 2021 benannte Olaf Scholz sein Kabinett. Insider waren überrascht von seinen Worten, es hätten sich „die meisten Bürgerinnen und Bürger dieses Landes gewünscht, dass der nächste Gesundheitsminister vom Fach ist, dass er das wirklich gut kann, und dass er Karl Lauterbach heißt.“

Wer ist Karl Lauterbach? Lauterbach war mal CDU-Mitglied und trat erst 2001 der SPD bei. Er hat zwar Medizin studiert, war aber nie als Arzt tätig. Er saß zwölf Jahre lang im Aufsichtsrat des privaten Klinikkonzerns Rhön-Kliniken. Er hatte in den vergangenen Jahren einige Niederlagen eingesteckt, hatte fast neun Jahre lang Ulla Schmidt auf diesem Posten zusehen müssen, landete im Jahr 2019 bei der Bewerbung um den SPD-Vorsitz mit 14,6 Prozent nur auf dem vierten Platz. Aber dann kam die Pandemie, seine große Chance!

 

Niemand außer Karl Lauterbach war fast täglich zu Gast in sämtlichen Talkshows des Fernsehens. Niemand konnte jederzeit und zu jeder Frage die passenden Studien aus aller Welt zitieren. Niemand hatte die immer gleiche, unerbittliche, unentrinnbare Botschaft, indem er ständig allergrößtes Unglück

voraussagte, wenn man nicht auf ihn höre: Lockdown, Lockdown, Lockdown. Spötter nannten ihn schon die Corona- Kassandra. Maybrit Illner hingegen titulierte ihren Dauergast als „Gesundheitsminister der Herzen“. Vor diesem medialen Dauerdruck ging Olaf Scholz in die Knie.

Lauterbach hat als Minister in vergangenen zwei Jahren ein Feuerwerk veranstaltet, wie es die Gesundheitspolitik der vergangenen Jahre zuvor noch nicht gesehen hat. Ein Krankenhaustransparenzgesetz, seiner „revolutionären“ Krankenhausreform vorgeschaltet, und eine Digitalisierung des Gesundheitswesens, wie sie trotz Milliardeninvestitionen bisher nicht gelungen war, so lauteten seine Versprechungen. Das eRezept, die eKrankschreibung waren ihm nur kleine Schritte

auf dem Weg zu einem Digitalgesetz, einem Gesundheitsdatennutzungsgesetz und zu einer elektronischen Patientenakte (ePA), wie sie der Deutsche Bundestag inzwischen tatsächlich

beschlossen hat.

 

Bei seiner Rede im Plenum sprach Lauterbach von einem „Quantensprung“. Die ePA sei als ein persönlicher Datenspeicher aller Gesundheitsdaten und lebenslang für alle gedacht. Wer nicht ausdrücklich widersprochen hat, ist automatisch dabei, opt-out nennt man diese moderne Entmündigung. Außerdem sei die ePA ein Durchbruch für die Forschung, denn die verschlüsselten Daten werden der Politik, der Wissenschaft, den Krankenkassen und der Pharmaindustrie für wissenschaftliche Zwecke zur Verfügung gestellt. Ob das wirklich ein Quantensprung  ist, das ist die Frage. Man kann das bewundern, man kann das bezweifeln.

 

Aber spätestens seit einem Interview, das Karl Lauterbach im November 2023 dem Spiegel gegeben hat, nehmen die Zweifel überhand. Allen Ernstes sagte er über die Vorteile der ePA in Verbindung mit Künstlicher Intelligenz (KI): „Wenn ich als Arzt mit einem Patienten spreche, habe ich bereits seine alten Befunde im Computersystem. Ich frage: Wie fühlen Sie sich? Die ganze Zeit hört eine Spracherkennungssoftware zu und überträgt die Stichpunkte, die wichtig sind, in die elektronische

Patientenakte ... (Ich) kann mit der KI über meine eigene ePA sprechen. Sie kann mir Empfehlungen geben, und ich kann sie fragen, ob bei meiner Behandlung vielleicht Fehler gemacht worden sind.“

Mir bleibt die Spucke weg. Als Arzt kann ich dazu nur sagen: Wer hat diesen Mann von der Leine gelassen, der von der Arzt-Patient-Beziehung und der Alltagsmedizin nicht die Spur einer Ahnung zu haben scheint? Für die medizinische Arbeit ist das alles entweder völlig unbrauchbar, oder es handelt sich nicht mehr um Medizin. Wenn die Probleme in der Realität überhand nehmen, dann flüchtet man in die Digitalisierung, die alle Probleme löst und fast zu einem Objekt religiöser Verehrung wird. Dieser virtuelle Unfug macht die Digitalisierung zu einem Fetisch.

 

Im realen Gesundheitswesen knirscht es aber an allen Ecken und Enden. Krankenhäuser wurden reihenweise in die Insolvenz getrieben. Für Arztpraxen finden sich keine Nachfolger, stattdessen entstehen investoren-, sprich profitgetriebene Medizinische Versorgungszentren. In den Apotheken mangelt es an Medikamenten hinten und vorne. Der Mangel an qualifiziertem Pflegepersonal in den Kliniken hat inzwischen katastrophale Ausmaße angenommen. Da kann der Herr Lauterbach noch so lange mit seiner Künstlichen Intelligenz plaudern. Es wird nichts helfen.

 

chirurg@hontschik.de        www.medizinHuman.de

https://www.fr.de/panorama/halbzeit-fuer-den-minister-der-herzen-92751241.html

 

 
 
 
Der damalige Staatsepidemiologe Anders Tegnell setzte bei der Coronapandemie auf Freiwilligkeit statt auf Verbote. Jetzt blickt er in seinem Buch zurück.
   Quelle: taz
„Ich war wirklich total geschockt“, erinnert sich Anders Tegnell. Es habe in der Wissenschaft keine Anhaltspunkte dafür gegeben, dass Schulen und Kitas spezielle Infektionsherde sein könnten, und trotzdem hätten viele Länder bei der Reaktion auf Covid-19 ausgerechnet das Leben der Kinder so eingeschränkt. Wohlwissend, welche negativen Folgen das für sie haben könnte, schreibt der ehemalige schwedische Staatsepidemiologe Anders Tegnell.
Die Frage von Schulschließungen ist ein Punkt, bei dem sich mittlerweile sogar Karl Lauterbach mit Tegnell einig ist. Sie seien ein „Fehler“ gewesen, gestand der deutsche Gesundheitsminister Anfang des Jahres ein. Wobei andere Länder das ja von vorneherein „etwas anders“ gemacht hätten. Der nicht nur beim Verzicht auf Schulschließungen für das „etwas anders“ der schwedischen Coronastrategie mitverantwortliche Tegnell hat jetzt ein Buch veröffentlicht. Von dem Buch erhofft er sich, „dass es Lehren für die nächste Pandemie beitragen kann“.
In diesen „Gedanken nach einer Pandemie“ versucht Tegnell, der vor seiner Zeit als Staatsepidemiologe im Auftrag von Weltgesundheitsbehörde (WHO), Ärzte ohne Grenzen und der EU-Kommission in Asien, Afrika und Europa an der Bekämpfung von Epidemien gearbeitet hat, minutiös zu erklären, warum die schwedische Volksgesundheitsbehörde FHM in der jeweiligen Coronaphase welche Maßnahmen getroffen hatte.
Der grundsätzliche Ausgangspunkt sei immer gewesen, das Alltagsleben nur so zu beschränken, wie man es den Menschen über längere Zeit zumuten konnte. Es sei von vorneherein klar gewesen, so Tegnell, dass die Pandemie mehrere Jahre andauern würde. Deshalb habe Schweden primär auf Appelle und Freiwilligkeit gesetzt, statt auf formelle Vorschriften und Verbote.
 
 
 
dazu in der taz (!) vor mehr als 3,5 Jahren:
 

Praxiskollektiv über die Coronapandemie: „Nicht verharm­losen. Relativieren“

  Quelle taz, 20.5.2020

Die Ärzte Michael Kronawitter und Claudius Loga zweifeln die Sinnhaftigkeit der Maßnahmen gegen Corona an. Abweichende Meinungen kämen zu kurz.

....

 
 
 
 
4.1.24
 
 
 
   Quelle: Ärzteblatt
Lauterbach hat es geschafft – und das ist nicht einfach –, fast sämtliche Berufsgruppen im Gesundheitswesen gegen sich aufzubringen. Ärzte-, Apotheker- und Zahnärzteschaft genauso wie Pflege und Medizinische Fachangestellte. Viel schlimmer ist allerdings, dass er diejenigen verprellt, die die medizinische Versorgung noch aufrechterhalten und das oft über die Belastungsgrenze hinaus. Umfragen zufolge erwägen Ärztinnen und Ärzte in Kliniken und Praxen (Seite 2129), ihren Beruf aufzugeben oder zumindest zu reduzieren. Dasselbe gilt für die Pflege.
Aktuell verwaltet man nur noch den permanenten Mangel an Betten, Ärztinnen, Ärzten, Pflegekräften und Arzneimitteln. Eine fatale Lage in Zeiten, in denen man schnelle Entscheidungen benötigt. Ein sinnvoller Plan, vor allem ohne kontraproduktive Sanktionen ist die Lösung. Dafür ist ein konstruktives Miteinander mit den Gesundheitsberufen dringend notwendig. Sonst bleibt es beim folgenschweren Zustand der Ampelkoalition, dem Stillstand. Die Gesundheitsberufe fühlen sich nicht wertgeschätzt und deren Nachfolgegeneration wird dadurch abgeschreckt. Das könnte verheerende Folgen für die medizinische Versorgung haben.
 
 

 

 

 

3.1.24

 

 

Spike-Schäden als Tabu-Thema: Die Diskussion ist überfällig
Die andauernde Übersterblichkeit seit Beginn der Covid-19-Impfkampagne muss endlich ohne Tabus diskutiert werden, findet unser Kolumnist.
   Quelle: Michael Andrick in der Berliner Zeitung

Spikeopathie und Übersterblichkeit: Ein unheimlicher Verdacht“ ist der Text überschrieben, in dem P. Cullen et. al im Cicero meine Frage vom 30. Mai beantworten, ob jemand eine Idee habe, warum in Deutschland 2021-2022 ca. 100.000 Menschen mehr verstorben sind als zu erwarten.
In mehreren Covid-Impfstoffen, so erläutern sie, ist modifizierte mRNA enthalten, ein Bauplan für einen Teil des SARS-COV-2 Virus. Dieser Bauplan macht nicht nur (wie lange offiziell behauptet) kurzzeitig den Injektionsbereich, sondern potenziell den ganzen Körper für Tage, Wochen, sogar Monate zur Produktionsstätte des sog. „Spike-Proteins“. Auf dieses schädliche Eiweiß reagiert das Immunsystem. Die künstliche Produktion von Spike-Proteinen kann bei mRNA-Geimpften unerwünschte Folgen auslösen.
...
Es gibt seit Monaten weitere beunruhigende Nachrichten: FOCUS und WELT diskutieren Sachverhalte wie nach Produktionscharge variierende Nebenwirkungsprofile und potenziell krebserregende DNA-Verunreinigungen in mRNA-Präparaten.
Aus Neuseeland hören wir, dass Jacinda Ardern, damals Zero-Covid-begeisterte Premierministerin, gegen Schweigezusage für 11.005 Beamte Impfbefreiungen gewährte. Was könnte eine Regierungschefin zu einem so ungewöhnlichen Schritt veranlassen?
Die deutsche Übersterblichkeit beginnt erst 2021 mit der Impfkampagne und steigt mit ihrer Ausweitung, wie in zahlreichen anderen Ländern auch. Zu sagen, die mRNA-Impfstoffe hätten massenhaft Leben gerettet, ist deshalb – und angesichts fehlender Übersterblichkeit im Jahr der frühen, relativ gefährlichen Virusvarianten – unplausibel. Wieso findet zu diesem Widerspruch keine ernsthafte Diskussion statt?
Aufgrund ihres bekannten Schadpotentials und Milliarden von mRNA-Injektionen weltweit ist der Schluss unumgänglich, dass herbeigeimpfte Spike-Reaktionen einige der Erkrankungen und auch der Todesfälle erklären. Ihre genaue Zahl ist freilich noch nicht bestimmt und muss gründlich erforscht werden.
Alle von der Bundesregierung abhängigen Institute scheinen wegzusehen oder Auskünfte zu verweigern. Z.B. zeigte der Nordkurier, wie Ex-RKI-Chef Wieler vor dem Corona-Ausschuss in Brandenburg verlas, wozu das Gesundheitsministerium ihm zu sprechen erlaubte. Ein Adlatus steckte ihm dabei Zettel zu, bis das verboten wurde.
Der MDR berichtet nach dieser Zeitung auch über das passive Agieren des Paul-Ehrlich-Instituts betreffs der DNA-Verunreinigungen – und davon, dass alle 20 privaten und universitären Labore, bei denen der MDR eine Prüfanalyse anfragte, nicht antworteten oder absagten.
Das ist erstaunlich und wirft die Frage auf, ob hier Angst vor politisch unliebsamen Prüfergebnissen eine Rolle spielen könnte. Der Beitrag wurde inzwischen vom MDR mit Verweis auf nicht eingehaltene „publizistische Sorgfaltskriterien“ gelöscht; eine nähere Erklärung wurde nicht gegeben.

 

https://www.berliner-zeitung.de/gesundheit-oekologie/corona-pandemie-spike-schaeden-die-diskussion-ist-ueberfaellig-li.2171590

 

 

 

22.12.23

 

 

Suchbild: Wann war die Pandemie?

 

KW 50/2023:

Akute Atemwegserkrankungen (ARE) – Syndromische Sentinel-Surveillance
Daten aus der Bevölkerung (GrippeWeb-Sentinel)

   Quelle: RKI
Die Aktivität akuter Atemwegserkrankungen (ARE-Inzidenz) in der Bevölkerung (GrippeWeb) lag in der 50. KW 2023 bei rund 10.600 ARE pro 100.000 Einw. (Vorwoche: 9.500) und damit auf einem ähnlich hohen Niveau wie letztes Jahr um diese Zeit (Abb. 1). Die Werte sind im Vergleich zur Vorwoche mit Ausnahme der 0- bis 4-Jährigen in allen Altersgruppen gestiegen, insbesondere bei den Kindern im Schulalter (5 bis 14 Jahre) und den jungen Erwachsenen (15 bis 34 Jahre). Die aktuelle ARE-Inzidenz (gesamt) entspricht einer Gesamtzahl von etwa 8,9 Millionen akuten Atemwegserkrankungen in der Bevölkerung in Deutschland, unabhängig von einem Arztbesuch. Die geschätzte COVID-19-Inzidenz in der Bevölkerung basierend auf Angaben der GrippeWeb-Teilnehmenden stieg weiter an und lag in der 50. KW bei 3.000 COVID-19-Erkrankungen pro 100.000 Einw. (Vorwoche: 2.600). Weitere Informationen sind abrufbar in den GrippeWeb-Wochenberichten unter: https://www.rki.de grippeweb.
https://influenza.rki.de/Wochenberichte/2023_2024/2023-50.pdf

https://public.data.rki.de/t/public/views/ARE-Dashboard/BevoelkerungGrippeWeb-Inzidenzen?%3Aembed=y&%3AisGuestRedirectFromVizportal=y

 

 

 

 

 

 

mRNA-Impfstoffe begünstigen Erzeugung unerwünschter Proteine

Dt. Ärzteblatt 07.12.2023  

https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/147880/mRNA-Impfstoffe-beguenstigen-Erzeugung-unerwuenschter-Proteine?

 

dazu:

 

   Quelle: impf-info

 

Die in mRNA-Impfstoffen wie den Covid-Vakzinen verwendete mRNA wird in der Regel verändert, um ihre Stabilität nach der Impfung zu erhöhen und Immunreaktionen gegen die mRNA zu verringern.
 
Zur Erinnerung: die Information der mRNA wird in den so genannten Ribosomen der Körperzelle abgelesen und in die gewünschten Eiweissstoffe (z.B. Spike-Proteine) umgesetzt. Abgelesen wird die mRNA jeweils in Gruppen von drei ihrer Bausteine, so genannte Nukleotide. Durch die vorgenommene Modifikation einzelner Nukleotide kann es zum Verschieben des Ablesevorgangs, damit zu  Ablesefehlern und letztendlich zur Produktion unsinniger Proteine kommen ("ribosomales frameshifting").
 
Die Autoren einer Studie, die im Dezember 2023 in nature erschienen ist, weisen dieses Phänomen sowohl bei Mäusen als auch bei Menschen nach, beeilen sich aber, darauf hinzuweisen, dass dies erstens (sehr selten) auch bei der Ablesung natürlich mRNA vorkomme, die entstehenden nonsense-Proteine zweitens kurzlebig und drittens gesundheitlich unbedenklich seien.
 
Zumindest die letzten beiden Punkte hat der aufmerksame Leser in den letzten Jahren im Zusammenhang mit den Covid-Impfstoffen schon (allzu) oft gelesen.... sie entbehren natürlich ohne weitere, mittel- und langfristige Untersuchungen jeder wissenschaftlichen Seriosität.
 
Neva Caliskan vom Helmholtz-Zentrum für RNA-basierte Infektionsforschung (keine Autorin der Studie) hält es im Deutschen Ärzteblatt durchaus für möglich, dass diese nonsense-Proteine als Auslöser z.B. für Autoimmunerkrankungen fungieren können.
 
 
siehe auch 12.12.23:
 

* N1-methylpseudouridylation of mRNA causes +1 ribosomal frameshifting

* N1-Methylpseudouridylierung von mRNA verursacht +1 ribosomales Frameshifting

   Quelle: nature

 

 

 

 

Obwohl wir immer mehr wissen?
      Quelle: Jaeger    18. Dezember 2023
 
Prinzipiell ist die Funktionsweise der mRNA-Injektionen gut untersucht (Chavada: MDPI 2023). Besonders durch den Massenversuch mit Covid19-mRNA-Impfstoffen. Die Hersteller glauben heute, die Risiken dieser Gen-Technik besser zu verstehen. Sie sollen künftig bei der Herstellung von Krebs-‚Impfstoffen‘ vermieden werden. (Zhongfeng: AVS 2023, Razif: Exp Review Vacc 2023).
 
Aber noch ist vieles unbekannt. Zum Beispiel, ob, oder welche, Bedeutung es hat, dass es bei Injektion von künstlicher mRNA zu einer Codierung artfremder Antigene auf der Zelloberfläche kommt. (Mulroney: Nature 06.12.2021, ‚Übersetzung‘ in einfachere Sprache: Denninger: 2023, BZ: 07.12.2023).
 
Für Fragen nach bisher Unbekanntem interessiert sich die Wissenschaft. Denken verunsichert aber. Es zeigt Un-Wissen auf. Daher müssen „Fachleute“ (bevor ein Glaube erschüttert werden könnte) sofort „Entwarnung“ geben (Spiegel: 06.12.2023): Man habe bisher keine Studie gefunden, die belegen könnte, dass der gerade entdeckte ‚Frameshift‘ irgendeinen Schaden anrichten könne.
 
Hinsichtlich mRNA-Therapien ist allerdings auch anderes nicht klar. Zum Beispiel:
 
mRNA kann in DNA-Bestandteile umgeschrieben werden. Chemische Prozesse in Zellen fließen. Ist ausgeschlossen, dass mRNA-kodierte Bausteine in die DNA im Zellkern oder in die Mitochondrien-DNA eingebaut werden? Z.B. in die der Keimzellen? Das würde erst nach Beobachtung einer künftigen Generation sicher ausgeschlossen werden können. Oder es gibt es andere Hinweise (Abortraten, Totgeburten, Sterblichkeit)? (Seneff: IJVTPR 2021, FDA, Pharmavigilanz Review April 2021, später: Kuhbandner: Cureus 05.05.2023, Multipolar: 13.12.2023)
Durch mRNA codierte Spike-Proteine können das Risiko für Zellverklebungen erhöhen. (Theuerkauf: iSience, 19.03.2021) Welches Risiko folgt daraus?
Das Virus SARS-CoV2 entfaltet seine Störwirkung genau dort, wo die Spike-Proteine der Impf-mRNA codiert werden: an der Einheit von Energiebereitstellung (Mitochondrien) und Eiweißherstellung (Endoplasmatischen Retikulum). (Singh: Cell Physiol 2020, ‚Übersetzung‘ in einfachere Sprache: Kranke Mitochondrien). Mehr: Eiweißherstellung und Mitochondrien-DNA. Könnte es sein, dass sich deshalb die Symptome von ‚Long-Covid‘ und ‚Post-Vac-Syndrom‘ ähneln?
Die Studiendaten der Covid-19-Zulassungsstudien wurden nicht oder nur unvollständig zur Verfügung gestellt. (Doshi: BMJ 2021, Tanveer: PMC 2022, Vogt: 02.10.2023). Was wissen die Hersteller mehr als die unabhängige Wissenschaft? Gab es (zufällige oder bekannte) Verunreinigungen bei der Impfstoff-Produktion? (BZ 18.12.2023) Und werden sie künftig geringer sein, wenn die Produktion (diesmal für Malaria-Therapie-Impfungs-Versuche) nach Kigali ausgelagert wird? (DW 18.12.2023)
Es ist bekannt, dass sich die Wirkung der ‚SARS-CoV2-mRNA-Impfung‘ als sehr begrenzt erwies (Multipolar: 01.03.2023). Besonders nach der vierten ‚Impfung‘. (Chalupka: Eur J Cl Invest 3011.2023, Übersetzung: Info Sperber: 09.12.2024) Unbekannt ist, wie viel dieser Wirkung auf ’nicht spezifischen Effekten‘ beruhte, die aufgrund des intensiven Marketings deutlich gewesen sein müssen? (zu ’nicht spezifischen Impf-Wirkungen‘: Benn: Drug Saf. 2023).
 
Vieles, von dem, was wir tun, wenn wir in komplexe Systeme eingreifen, ist unklar oder unbekannt.
Nach dem Vorsorgeprinzip sollte man es dann entweder unterlassen, oder sehr sorgsam vorgehen: kontrolliert und durch Langzeitstudien begleitet.
 
 
 

 

 

20.12.23

 

 


Elektronische Patientenakte: Vorsichtshalber widersprechen?

    Quelle: Telepolis
Die elektronische Patientenakte und das “E-Rezept” sollen Standard werden: Das sieht ein Gesetz der Ampel-Koalition vor, das der Bundestag am Donnerstag verabschiedet hat. Demnach sollen Arztpraxen ab Anfang 2024 verpflichtet werden, Rezepte elektronisch auszustellen.
Das Gesetz zur Beschleunigung der Digitalisierung des Gesundheitswesens sieht außerdem vor, dass bis Anfang 2025 für alle gesetzlich Versicherten elektronische Patientenakten (ePA) für Gesundheitsdaten wie Befunde und Laborwerte angelegt werden müssen – es sei denn, die Betroffenen widersprechen bis zum 15. Januar 2025 aktiv.
Wer eine informierte Entscheidung treffen will, sollte sich auch mit dem zweiten Digitalgesetz befassen, das am Donnerstag für das Gesundheitswesen beschlossen wurde: dem Gesundheitsdatennutzungsgesetz, das regelt, wer zu welchen Zwecken Zugriff auf die Patientendaten bekommt.

...

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) sprach dagegen von einem “Quantensprung”, mit dem Deutschland endlich die Digitalisierung im Gesundheitssystem ermöglichen müsse.
Bislang lägen wichtige Daten verstreut auf den Servern der Praxen und Krankenhäuser, in denen Patienten in der Vergangenheit behandelt worden seien. “Das darf nicht weiter so sein”, sagte Lauterbach am Donnerstag.
In der Schlussberatung im Bundestag gaben sich die Koalitionsfraktionen von SPD, Grünen und FDP überzeugt, dass mit den Digitalgesetzen das Gesundheitssystem insgesamt entscheidend gestärkt werden könne. Auch die Unionsparteien befürworten sie im Prinzip, aber nicht im Detail und enthielten sich daher bei der Abstimmung.

...
Im Redebeiträgen der bisherigen Linksfraktion wurde die geplante Weitergabe sensibler Gesundheitsdaten an Dritte, vor allem an Pharmakozerne scharf kritisiert.
Er sei verblüfft, “mit welch gespielter Naivität die Koalition bereit ist, in den beiden Gesetzen die privatesten, die intimsten, die sensibelsten Informationen der Menschen zu veräußern, nämlich die über ihre Gesundheit”, sagte der nun fraktionslose Abgeordnete Ates Gürpinar.
Manche Reden der Koalitionäre hörten sich für ihn an “wie aus einer Marketingabteilung eines großen Digitalkonzerns”. Sie trügen aber “hier und heute Verantwortung für die Gesundheitsdaten von 80 Millionen Menschen”.


https://www.telepolis.de/features/Elektronische-Patientenakte-Vorsichtshalber-widersprechen-9575330.html

 

 

 

Kein Schutz durch 4. Impfdosis aber mehr Infektionen als bei Ungeimpften:

 

* Effectiveness of a fourth SARS-CoV-2 vaccine dose in previously infected individuals from Austria
* Wirksamkeit einer vierten SARS-CoV-2-Impfstoffdosis bei zuvor infizierten Personen aus Österreich

     Quelle: European Journal of Clinical Investigation

                                                    - Übersetzung -

Zusammenfassung
Einleitung

Die Wirksamkeit einer vierten Impfstoffdosis gegen die Coronavirus-Krankheit 2019 (COVID-19) in Bevölkerungsgruppen mit früheren Infektionen mit dem schweren akuten respiratorischen Syndrom Coronavirus 2 (SARS-CoV-2) ist nur begrenzt belegt. Wir schätzten das Risiko von COVID-19-Todesfällen und SARS-CoV-2-Infektionen je nach Impfstatus bei zuvor infizierten Personen in Österreich.
...
Ergebnisse
Von den 3 986 312 zuvor infizierten Personen hatten 281 291 (7,1 %) vier und 1 545 242 (38,8 %) drei Impfungen bei Studienbeginn erhalten. Wir verzeichneten 69 COVID-19-Todesfälle und 89.056 SARS-CoV-2-Infektionen. Der rVE für vier gegenüber drei Impfdosen betrug -24 % (95 % CI: -120 bis 30) in Bezug auf COVID-19-Todesfälle und 17 % (95 % CI: 14-19) in Bezug auf SARS-CoV-2-Infektionen. Der letztgenannte Effekt nahm im Laufe der Zeit rasch ab, und das Infektionsrisiko war bei vier Impfungen im Vergleich zu weniger geimpften Personen während der verlängerten Nachbeobachtungszeit bis Juni 2023 höher. Die bereinigte HR (95 % CI) für die Gesamtmortalität bei vier gegenüber drei Impfungen betrug 0,79 (0,74-0,85).

 

Diskussion
Bei zuvor infizierten Personen war eine vierte Impfung nicht mit dem COVID-19-Todesrisiko verbunden, sondern mit einem vorübergehend verringerten Risiko für SARS-CoV-2-Infektionen und einer Umkehrung dieses Effekts bei längerer Nachbeobachtung. Die Daten zur Gesamtmortalität deuten auf eine Verzerrung durch gesunde Geimpfte hin.
...

Im Vergleich zu den Gruppen mit drei Impfdosen unterschieden sich die Gruppen mit weniger oder gar keinen Impfungen nicht in Bezug auf die COVID-19-Mortalität, hatten aber ein geringeres Risiko für SARS-CoV-2-Infektionen. Bemerkenswert ist, dass die weniger geimpften Gruppen auch ein deutlich geringeres SARS-CoV-2-Infektionsrisiko aufwiesen als die Gruppe mit vier Impfstoffdosen im Jahr 2023, ein Ergebnis, das gut zu einer relativ langfristigen Follow-up-Studie aus Katar passt.

https://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1111/eci.14136

 

 

 

 

Warum Biontech in Ruanda investiert  
   Quelle: ZDF
Allen Vorwürfen zum Trotz eröffnet Biontech nun eine Dependance in Ruanda. Sollte das Werk große Mengen wichtiger Vakzine für die afrikanischen Märkte produzieren, könnte es zumindest für die Gesundheitsversorgung afrikanischer Länder einen Beitrag leisten. Hierzu braucht es aber zunächst die Zulassung für Biontechs Impfstoffkandidaten, wie beispielsweise gegen Malaria, denn die Nachfrage nach Corona-Impfstoffen ist auch auf dem afrikanischen Kontinent merklich zurückgegangen.
https://www.zdf.de/nachrichten/politik/ausland/ruanda-biontech-corona-standort-100.html

 

 

 

 

EU countries destroy €4B worth of COVID vaccines
EU-Länder vernichten COVID-Impfstoffe im Wert von 4 Milliarden Euro
   Quelle: Politico
                                             - Übersetzung-

Mindestens 215 Millionen Dosen COVID-19-Impfstoff, die von den EU-Ländern auf dem Höhepunkt der Pandemie gekauft wurden, sind seitdem weggeworfen worden, was den Steuerzahler schätzungsweise 4 Milliarden Euro kostet, wie eine Analyse von POLITICO zeigt. Und das ist mit ziemlicher Sicherheit eine Unterschätzung. 

...

Berechnungen auf der Grundlage der verfügbaren Daten zeigen, dass die EU-Länder durchschnittlich 0,7 Impfungen pro Einwohner weggeworfen haben. An der Spitze der Skala steht Estland, das mehr als eine Dosis pro Einwohner weggeworfen hat, dicht gefolgt von Deutschland, das auch die größte Rohmenge an Impfungen weggeworfen hat.

https://www.politico.eu/article/europe-bonfire-covid-vaccines-coronavirus-waste-europe-analysis/

 

 

 

 

Fremd DNA im Wunder-Impfstoff

  Quelle: MDR - Umschau vom 12.Dezember

https://www.mdr.de/video/mdr-videos/c/video-781834.html

https://www.youtube.com/watch?v=AdWAu6f-mxQ

 

dazu:

 

Bakterien-DNA im Pfizer-Impfstoff: MDR berichtet, Behörden mauern, Labore wagen nicht zu untersuchen
Ehre, wem Ehre gebührt. Mit dem MDR hat ausgerechnet ein öffentlich-rechtlicher Sender gewagt, eine 11-minütige Dokumentation über mutmaßliche DNA-Verunreinigungen im Pfizer-Impfstoff zu drehen und zu zeigen. Skandal ist fast schon ein zu harmloses Wort für das, was der Sender zusammengetragen hat.
Im Zentrum der Doku steht ein privates Labor in Magdeburg, das im Auftrag einer Privatperson in fünf Proben des Biontech-Pfizer-Impfstoffs jeweils DNA-Fragmente in einem hohen Vielfachen des zulässigen Grenzwerts gefunden und damit entsprechende Berichte aus den USA bestätigt hat.
Dazu, wie gefährlich das ist, werden Experten befragt. Wenige wollten antworten. Die meisten beruhigen eher, aber einige sparen nicht mit Kritik an den Zulassungs- und Aufsichtsbehörden, weil sie das Thema beschweigen und nicht nachprüfen.
Quelle: Norbert Häring
https://norberthaering.de/news/bakterien-dna-mdr/


dazu

 

Corona: Warum löschte der MDR seinen Beitrag über verunreinigte Impfstoffe?

In BioNTech/Pfizer-Chargen sollen zu große DNA-Verunreinigungen gefunden worden sein, hieß es am Dienstag. Am Sonntag löschte die ARD-Anstalt die ganze Sendung.
Der Beitrag ist noch im Netz aufzufinden, doch von der Homepage des MDR und aus der ARD-Mediathek ist er seit Sonntag verschwunden. Es ist nicht das erste Mal, dass der Link zu der Sendung tot ist, die die MDR-Umschau ursprünglich am Dienstagabend vergangener Woche unter dem Namen „Corona-Impfstoff in der Kritik – Was ist dran?“ ausgesendet hatte und die sich um angebliche Verunreinigungen in mRNA-Impfstoffen dreht: Zu hohe, teils viel zu hohe DNA-Reste seien in mehreren Chargen der Impfstoff gegen Corona von BionTech/Pfizer gefunden worden.
...
https://www.berliner-zeitung.de/gesundheit-oekologie/corona-warum-loeschte-der-mdr-seinen-beitrag-ueber-verunreinigte-impfstoffe-li.2169628

 

 

 
 
18.12.23
 
 
 
  Quelle: Cicero
Corona ist vorbei. Sollte man daher nicht einfach vergessen? Nein, sagt die Regensburger Juristin Katrin Gierhake. Rechtsgewissheit, Rechtsfrieden sowie Vertrauen in Personen und Institutionen können nur Bestand haben, wenn Verantwortung übernommen wird.
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Fundamentale Fehler
Wir erinnern uns gewiss alle nur sehr ungern an die „während Corona“ medial intensivierten Schockwellen, die über alle verfügbaren Kanäle gewissermaßen als Dauerfeuer herabprasselten, an den Schrecken, den uns Zahlen, Tabellen und Modellierungen einjagten, an bildgewaltig geschürte Urängste, die bis in die Kinderzimmer und Seniorenheime wirkten.
 
Unangenehm mutet auch die Erinnerung daran an, dass fachkundige, kritische Stimmen schon früh auf nicht vorhandene oder fehlerhaft erhobene Daten, auf mögliche Kollateralschäden der Maßnahmen und auf Mängel beim Zulassungsprozess der neuen Impfarzneien hingewiesen haben. Unangenehm auch, dass führende Juristen schon sehr früh die faktisch bis zur Unkenntlichkeit geschrumpften Grundrechtsgarantien der deutschen Verfassung und die gleich mituntergegangenen verfassungsrechtlichen Argumentationsstandards bedauerten. Unschön ist die Erinnerung auch an die breit ausgerollten medialen Kampagnen, mit denen inhaltlich paradox, aber öffentlich unhinterfragt ein zivilgesellschaftlicher Zusammenhalt durch „gemeinsam gelebte Distanz“ propagiert oder dem „kleinen Pieks“ als größtem Akt der Solidarität gehuldigt wurde.
 
Unangenehm ist es ferner, daran erinnert zu werden, dass Gruppen von Andersdenkenden pauschal und ohne jegliches inhaltliche Argument als „sozial- oder staatsfeindlich“ eingeordnet wurden, selbst dann, wenn sie nur gemeinsam spazieren gingen. Unangenehm ist die Erinnerung an staatliche Verordnungen, mit denen diejenigen vom vielbeschworenen gesellschaftlichen Zusammenhang exkludiert wurden, die sich dem solidarischen „Pieks“ nicht unterziehen wollten. Regelungen etwa, die Jugendlichen ein soziales Leben und eine psychisch wie körperlich gesunde Entwicklung vorenthielten, die Studierenden verbaten, die Universität oder die Bibliothek zu betreten, die das gesamte gesellschaftliche Leben und das Reisen ins Ausland an den Nachweis von digitalen „Immunitätsnachweisen“ banden.
 
Aus der Perspektive einiger Rechtswissenschaftler haben sich in dieser Zeit zwar fundamentale Schwächen in der Praxis des Verwaltungs- und Verfassungsrechts, der Gerichtsbarkeit, der parlamentarischen Demokratie und des Grundrechtsschutzes gezeigt; aus der Perspektive einiger Epidemiologen und Mediziner fundamentale Fehler in den epidemiologischen Konzepten zum Schutz des besonders gefährdeten Teils der Bevölkerung und in der medizinischen Behandlung von Corona-Patienten; aus der Perspektive einiger Kinder- und Jugendärzte und -psychologen vermeidbare fundamentale Verletzungen des kindlichen Rechts auf gesunde psychosoziale Entwicklung; aus der Perspektive einiger Medienwissenschaftler fundamentales Versagen der öffentlich-rechtlichen Medienanstalten; aus der Perspektive einiger Medizinstatistiker fundamentale Fehler bei der Datenerhebung und Dateninterpretation durch die verantwortlichen Bundesbehörden.
 
Kein Naturereignis
Aber wer rührt schon gerne an schmerzhafte Erinnerungen, und wer konfrontiert sich selbst sowie andere schon gerne mit unangenehmen Wahrheiten und fundamentaler Kritik? All das Leid, die Ängste, Zerwürfnisse und alles Unrecht, alles strukturelle Versagen – sie sind nun Vergangenheit. Und Vergangenes soll man ruhen lassen – so scheint es sich die gesellschaftliche Mehrheit zu wünschen. Nach kollektiver Angst folgt nun kollektives Aufatmen, nach der Ausnahme – endlich wieder – die Normalität.
 
Es scheint, als ob das Erlebte begriffen wird, als hätte es sich nicht nur bei dem Virus um ein schicksalhaft über uns gekommenes Naturereignis gehandelt, das dann glücklicherweise irgendwann sein natürliches Gefährdungspotential durch Mutation und erworbene Immunität verloren hat. Sondern auch für die als alternativlos dargestellten Maßnahmen, die in der Konsequenz einer politischen – und damit menschlichen – Willensbildung über uns gekommen sind, wird schlicht „das Virus“ verantwortlich gemacht und seltsamerweise nicht die Entscheidungsträger in der Politik, den Verwaltungen, den Wissenschaftsgesellschaften oder dem Ethikrat.
 
Das Unheil wird allein im Virus erblickt, nicht in den wechselnden Ideologien bei seiner Bekämpfung, wie etwa der höchst anmaßenden Idee namens „Zero-Covid“, nach der der Covid-Ausbruch komplett zu beenden sei und deshalb jede Infektion im Fall ihres Auftretens sofort nachverfolgt und so seine Weiterverbreitung verhindert werden sollte.
Und auch nicht in den Entscheidungen des „Teams Vorsicht“, das sicherheitshalber die Schulen monatelang geschlossen hielt und dabei wissentlich psychische Ausnahmezustände und größtes Leid über Familien gebracht hat. Statt über menschliche Verantwortung im Umgang mit einer natürlichen Gefahr nachzudenken, wird so getan, als ob auch der Umgang selbst Naturgesetzlichkeiten folgte, die ebenso ergeben auszuhalten waren wie ein über uns hinwegrauschendes Gewitter.
 
Das aber ist ein Denkfehler. Eine solche Denkweise verwechselt Unglück mit Unrecht. Während ersteres schicksalhaft über uns kommt, ist für letzteres ein Mitmensch verantwortlich. Dies mag der Grund dafür sein, dass sich immer wieder Stimmen erheben, nicht zuletzt aus der Medizin und den Gesundheitswissenschaften, aber auch aus der Rechtswissenschaft und -praxis, die empirische Aufklärung und juristische Aufarbeitung einfordern. Dem liegt wohl weitenteils die Befürchtung zugrunde, dass der gesellschaftliche Verdrängungsmechanismus nicht langfristig funktionieren wird, dass sich Friktionen und Brüche im gesellschaftlichen Fundament früher oder später Bahn brechen werden, weil auf lange Sicht folgenschwere Schäden angerichtet wurden, dass Rechtsbrüche salonfähig werden und dass sich das Erlebte ohne Aufarbeitung jederzeit, mit jedem neuen Bedrohungsszenario wiederholen könnte.
...
 
Was jetzt zu tun wäre
Ein Aufarbeitungsprozess muss deshalb zutage fördern, inwiefern und an welchen Stellen vermeidbares Leid erzeugt wurde, ob und inwiefern es alternative, weniger schädliche Handlungsmöglichkeiten beim Umgang mit der Virusgefahr gegeben hätte und inwiefern das den Akteuren zum Zeitpunkt ihrer Entscheidungen bekannt war oder hätte bekannt sein müssen. Dazu gehören auch die Ermittlung, Evaluierung und öffentliche Klarstellung der empirischen Fakten, die der staatlichen Tätigkeit zugrunde lagen, wie z.B. im Hinblick auf die medizinische Gefährdungsbeurteilung von Sars-CoV-2 als Krankheitserreger nach anerkanntem und gesichertem Stand der Wissenschaft in den einzelnen Phasen der Pandemie, die Eignung des Testregimes zur Feststellung von Sars-CoV-2-Infektionen, die Eignung der Methoden zur Erhebung von Hospitalisierungen und Todesfällen, insbesondere zur Ermittlung drohender Überlastung der Intensivstationen, die Eignung von Modellrechnungen zur Krankheitslast und zu Todesfällen, die Sicherheit und Wirksamkeit der Covid-19-Impfstoffe (insbesondere: das Nebenwirkungsprofil und die – fehlende – Verhinderung der Transmission des Virus), die Methoden zur Erhebung der relevanten Daten zum Sicherheitsprofil der Impfungen (Erfassung von Nebenwirkungen und Verdachtstodesfällen), Evaluation von Nutzen und Schaden der staatlichen Maßnahmen (z. B. der Untersagung und Beschränkungen von Veranstaltungen, Schließungen von Bildungseinrichtungen wie Schulen, Kindergärten, Universitäten, Kontaktverbote sowie der 2G- und 3G-Regelungen).
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   Quelle: Multipolar
Während das dem Innenministerium nachgeordnete Amt in der Anfangszeit der Corona-Krise eine auffällige Übersterblichkeit erkannte und die Öffentlichkeit warnte, sah man dort nach der Impfkampagne keine Auffälligkeiten mehr. Ein Blick in die Rohdaten zeigt jedoch das Gegenteil: Ein historisch niedriges Sterbegeschehen 2020 sowie deutlich erhöhte Werte in den beiden folgenden Jahren. Brisant sind zudem die hohen Sterbefallzahlen jüngerer und mittlerer Altersgruppen seit 2021 – wozu die Behörde bis heute schweigt. Multipolar hat nachgerechnet und beim Bundesamt nachgefragt.
....
Fazit
Sterberaten sind als objektive Messgröße für die öffentliche Kommunikation und zur Einordnung des Sterbegeschehens in Deutschland besser geeignet als absolute Sterbefallzahlen oder mit willkürlichen Methoden errechnete Übersterblichkeiten. Die tatsächlichen Sterberaten müssen allerdings bislang umständlich aus anderen Tabellen rekonstruiert werden, da das Statistische Bundesamt diese Daten bis heute zurückhält.
 
Durch das Betonen fehlerhaft berechneter Übersterblichkeitswerte und das gleichzeitige Verschweigen der Entwicklung der tatsächlichen Sterberaten konnte in der öffentlichen Wahrnehmung ein falsches Bild vom Sterbegeschehen in der Corona-Krise entstehen. Das Ausmaß an politischen Fehlentscheidungen, unsinnigem Aktionismus und unnötig geschürter Angst als Folge dieser Falschinformation ist immens.
 
Besorgniserregend ist zudem das auffällig erhöhte Sterben in einigen relativ jüngeren Altersgruppen. Dieses Alarmsignal kann leicht übersehen oder vertuscht werden, wenn die Altersjahrgänge nicht getrennt betrachtet und ausgewiesen werden – wie es etwa auch in der aktuellen Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes zu den jüngsten Sterbefallzahlen vermieden wird. Es erscheint wenig glaubwürdig, dass das Amt dieses deutliche Signal in den eigenen Daten übersehen hat.
 
 
 
 
13.12.23
 
 
 
Die materialistische Entfremdung des Individuums und seine desaströsen Folgen zeigen sich vor allem in der Medizin — nötig wäre eine Befreiung des Geistigen.
   Quelle: Manova - Christian Schubert
Ein Haus, das auf einem brüchigen Fundament errichtet wurde, ist einsturzgefährdet. In ähnlicher Weise produziert ein falsches oder einseitiges Weltbild oft auch falsche oder einseitige Handlungsweisen. Unser Geistesleben ist durchdrungen vom materialistischen Paradigma, wonach die stoffliche Welt primär ist, Geist und Bewusstsein — falls sie überhaupt existieren — allenfalls sekundäre Bedeutung haben. Als seien sie quasi Ausdünstungen der Materie. In seiner jeden Lebensbereich dominierenden Penetranz ist der Materialismus somit eine totalitäre Ideologie. Besonders fatal wirkt sie sich im Bereich der Medizin aus, wo es nicht nur um intellektuelle Konzepte, sondern um Leben, Gesundheit und Wohlbefinden der Menschen geht. Während der Corona-Jahre haben wir schmerzhaft erfahren, was es bedeuten kann, wenn eine Medizin, die auf falschen Voraussetzungen beruht — von einer rigiden Staatsmacht unterstützt — mehr Schaden anrichtet als Nutzen stiftet. Der Psychoneuroimmunologe und Universitätsprofessor Dr. Christian Schubert entwirft in seinem Artikel, der auf einem Vortrag basiert, auch einen Weg heraus aus der weltanschaulichen Sackgasse.
...
Der reduktive Materialismus durchdringt alle Bereiche unserer Gesellschaft, er ist tief in unseren sozialen Beziehungen und seelisch-geistigen Aktivitäten verankert, bestimmt jede Sekunde unseres Daseins. Der Materialismus und das mit ihm verbundene Menschenbild ist in diesem Sinne eine totalitäre Ideologie, die keinen personifizierten Herrscher braucht, um ihr Unwesen zu führen.
...
Und genau das, nämlich das Potenzial des reduktiven Materialismus, ein menschliches Gesundheitsdesaster ungeahnten Ausmaßes anzurichten, haben wir in den letzten drei Pandemiejahren gesehen. Es fühlte sich an wie in einem falschen Film, als wir Zeugen eines riesigen pseudomedizinischen und asozialen Experiments wurden, das nicht nur Millionen von Menschenleben kostete und noch kosten wird, sondern das auch Milliarden von Euros in die Kassen der Medizinindustrie schwemmte.
...
 
 
 
 
Die Klinikreform wirkt in Berlin, obwohl sie noch nicht ausgereift ist. Führungskräfte bewerben sich nicht mehr, Häuser schreiben tiefrote Zahlen. Ein Gespräch mit dem Geschäftsführer der Krankenhausgesellschaft.
    Quelle: Berliner Zeitung
Karl Lauterbach will, dass es in Deutschland weniger Krankenhäuser gibt. Der Bundesgesundheitsminister verspricht sich von einer solchen Reform bessere Versorgung. Doch wie wird diese Reform aussehen? Wann kommt sie? Was bedeutet sie für die Berliner? Werden sie schlechter versorgt? Und warum spricht Karl Lauterbach (SPD) nicht mit den Kliniken? Ein Gespräch über offene Fragen und eine offene Zukunft mit Marc Schreiner, dem Geschäftsführer der Berliner Krankenhausgesellschaft.
...
Wo liegt dann das Problem?
Das Problem ist, dass Karl Lauterbach nicht mit den Krankenhäusern spricht. Der Minister rühmt sich sogar, dass er die Lobby – wie er es nennt – außen vor lässt. Wir warten bis heute darauf, dass von ihm belastbare Informationen kommen. Währenddessen wird die Krankenhauslandschaft weiter verunsichert. Wir verzeichnen bundesweit inzwischen etwa 40 Insolvenzen.
Erkennen Sie hinter dem Handeln ein System?
Das würde sich gegen das Krankenhausgesetz richten, dem der Bundesgesundheitsminister verpflichtet ist. Nach Paragraf 1 ist die wirtschaftliche Sicherung der bedarfsnotwendigen Krankenhäuser sicherzustellen. Wenn das nicht geschieht, ist das nicht nur ein Rechtsbruch und für das Gesundheitssystem schädlich. Es ist politisch riskant. Wir haben demnächst Landtagswahlen in Thüringen, Sachsen und Brandenburg und 2025 sind Bundestagswahlen. Eine schlecht aufgestellte Daseinsvorsorge kann radikalen Kräften in die Karten spielen. Ich wundere mich, warum Kanzler Olaf Scholz auf all die Alarmrufe nicht reagiert und seinen Gesundheitsminister nicht in die richtige Spur bringt. Langsam müssten auch die Koalitionspartner FDP und Grüne nervös werden. Zumal sich der Reformprozess weiter verzögert.
 
 
 
 

 

12.12.23

 

 

 

* Patterns and outcomes of late onset thyroid disturbances after COVID-19 vaccination: A report of 75 cases

* Muster und Folgen von spät auftretenden Schilddrüsenstörungen nach COVID-19-Impfung: Ein Bericht über 75 Fälle

    Quelle: wileys     First published: 20 November 2023 https://doi.org/10.1111/tmi.13947

                                                   - Übersetzung-

Zusammenfassung

Vereinzelte Fälle von subakuter Schilddrüsenentzündung treten in der Frühphase der COVID-19-Impfung auf, vor allem nach mRNA-Impfstoffen. Hier berichten wir über spät einsetzende Schilddrüsenstörungen und anhaltende Gesundheitsprobleme bei Patienten mit Schilddrüsenerkrankungen nach einer COVID-19-Impfung. Fünfundsiebzig Patienten mit Schilddrüsenstörungen nach der COVID-19-Impfung wurden identifiziert. Bei 41 von ihnen kam es zu einem Aufflackern der zugrundeliegenden Schilddrüsenerkrankung, wobei die meisten davon mit einer mittleren Verzögerung von 28,4 Wochen seit der zweiten Dosis auftraten. Es wurden 31 Fälle von neu auftretender Hypothyreose und drei Fälle von neu auftretender Hyperthyreose gemeldet, die im Median 17,2 bzw. 22,6 Wochen nach der zweiten Dosis auftraten. Die meisten Fälle traten nach der Verabreichung von ChAdOx1-nCoV-19 auf, dem am häufigsten verwendeten Impfstoff bei der Masseneinführung in Indien. Bei der Mehrheit der Fälle wurde nach einer mittleren Nachbeobachtungszeit von 22-26 Wochen eine deutliche Besserung beobachtet. Neu auftretende Gesundheitsprobleme, die ≥4 Wochen andauerten, wurden bei 37,3 % gemeldet und traten häufig bei Personen auf, die vor der Impfung an COVID-19 erkrankt waren. Neu auftretende Stoffwechsel-, Muskel-Skelett- und Fortpflanzungsstörungen waren die häufigsten Gesundheitsbeschwerden. Eine aktive Überwachung auf spät auftretende unerwünschte Ereignisse nach COVID-19-Impfstoffen aller Art ist gerechtfertigt. Größere Studien unter Einbeziehung nicht geimpfter Personen sind erforderlich, um die Häufigkeit und Kausalität von spät auftretenden Schilddrüsenstörungen nach COVID-19-Impfstoffen zu verstehen.

 

https://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1111/tmi.13947

 

 

 

 

* N1-methylpseudouridylation of mRNA causes +1 ribosomal frameshifting

* N1-Methylpseudouridylierung von mRNA verursacht +1 ribosomales Frameshifting

   Quelle: nature

                                            - Übersetzung-

...

Unseres Wissens ist dies der erste Bericht, der zeigt, dass eine mRNA-Modifikation die ribosomale Rahmungsverschiebung beeinflusst. Neben dieser Auswirkung auf die T-Zell-Immunität des Wirts könnten die Off-Target-Effekte des ribosomalen Frameshifting auch eine erhöhte Produktion neuer B-Zell-Antigene umfassen

...

Diese Erkenntnisse sind von besonderer Bedeutung für unser grundlegendes Verständnis, wie sich die Ribonukleotid-Modifikation auf die mRNA-Übersetzung auswirkt, und für die Entwicklung und Optimierung zukünftiger mRNA-basierter Therapeutika, um Fehltranslation-Ereignisse zu vermeiden, die die Wirksamkeit verringern oder die Toxizität erhöhen können.

https://www.nature.com/articles/s41586-023-06800-3

 

Dazu:

 

Biontech-Vakzin Unerwartete Zellvorgänge nach der Covid-Impfung. Unerwartete Zellvorgänge nach der Covid-Impfung

   Quelle: FAZ

«Was ist, wenn die mRNA-Impfstoffe nicht nur Erbinformation in die Zellen schleusen, die zur Aktivierung des Immunsystems dienen – sondern auch das Erbgut der Zellen selbst verändern? Wenn molekulare Prozesse initiiert würden, mit denen man nicht gerechnet hatte?»

...

https://www.faz.net/aktuell/wissen/medizin-ernaehrung/unerwartete-folgen-nach-corona-impfung-mrna-impfstoff-von-biontech-19364838.html

 

Dazu:

 

Topaktuelle Studie beweist molekularbiologisch: Covid-19-Impfungen verursachen fatale, unerwünschte Zellvorgänge

Eine erst gestern im Wissenschaftsmagazin «Nature» erschienene Studie zeigt, dass eine mRNA-Impfung unvorhergesehene und höchst unerwünschte Effekte haben kann. Wir haben Prof. Dr. Stefan Hockertz angefragt, damit er genauer erklären kann, was dies für Covid-19-Geimpfte nun bedeutet.

«Der Titel besagt, dass Pseudouracil, welches statt Uracil  im Gegensatz zur nativen mRNA in der modifizierten mRNA der Genspritzen verwendet wird, sog. +1 Frameshift Ablesefehler bei den Ribosomen hervorrufen kann. Es ist eine Leserasterverschiebung, eine der brutalste Mutationen, die wir kennen. Pseudouracil wird von den Herstellern der Genspritze im Austausch zum physiologischen Uracil benutzt, um die Haltbarkeit der mRNA in der Zelle (normalerweise 10-12h) deutlich zu erhöhen, Tage, Wochen, Monate – niemand weiß es so genau. Im übrigen ein schwerwiegender Fehler bei der Zulassung, es gehört zu den Grundlagen der Pharmakokinetik, die Dauer der Wirksamkeit zu charakterisieren. Nun denn, dieses Pseudouracil ist nicht physiologisch und verursacht nach dem Nature Artikel Ablesefehler der RNA. Dazu muß man die Proteinbiosynthese im Einzelnen verstehen.

 

Was passiert? In der Regel codieren 3 Nukleinsäuren bei der ribosomalen Ablesung für eine Aminosäure, sog. Tripletts.

Beispiel: AUC = Isoleucin, CGU = Arginin, GUG = Valin,

Wenn jetzt die mRNA ursprünglich also die Sequenz AUC CGU GUG hat, dann entstehen im Protein Isoleucin-Arginin-Valin. Nun ist aber an einigen Stellen das Uracil U gegen Pseudouracil ausgestauscht und die Forscher in Nature konnten dort Frameshift Veränderungen nachweisen. Dann sieht das plötzlich anders aus: aus AUC CGU GUG wird AU CCG UGU G. CCG steht für Glutamin, UGU= Cystein. Aus Isoleucin-Arginin-Valin wird nun Glutamin-Cystein. Der Ablesevorgang der Tripletts verschiebt sich um eine Nukleinsäure. Das ist fatal, denn es kommt ein völlig anderes Protein dabei heraus.

 

Bei unserer physiologischen Proteinbiosynthese würde unsere eigene Qualitätskontrolle einen solchen Fehler sofort erkennen und die mRNA und das Protein verwerfen. Beim Spike Protein, welches von außen ja durch eine mod mRNA brutal in die Zellen eingeschleust wurde, haben wir für dieses unphysiologische Gift keine Qualitätskontrolle, und alles wird ohne Ende sinnlos produziert. Das einzige System, welches diese Fehler erkennt (in der Quartärstruktur der Proteine) ist das Immunsystem, welches dadurch völlig überlastet wird.

...

https://hoch2.tv/beitrag/topaktuelle-studie-beweist-molekularbiologisch-covid-19-impfungen-verursachen-fatale-unerwuenschte-zellvorgaenge/

 
 
 
 
10.12.23

 

 

 

* Association between Face Mask Use and Risk of SARS-CoV-2 Infection

* Zusammenhang zwischen der Verwendung von Gesichtsmasken und dem Risiko einer SARS-CoV-2-Infektion

   Quelle: PubMed

                           - Übersetzung -

Wir untersuchten den Zusammenhang zwischen Gesichtsmasken und dem Risiko einer Infektion mit SARS-CoV-2 anhand von Querschnittsdaten von 3209 Teilnehmern einer randomisierten Studie über das Tragen von Brillen zur Verringerung des Risikos einer Infektion mit SARS-CoV-2.

Die Verwendung von Gesichtsmasken basierte auf den Antworten der Teilnehmer auf die Nachbefragung am Ende der Studie.

Wir fanden heraus, dass die Inzidenz von COVID-19 nach eigenen Angaben um 33 % höher war bei denjenigen, die oft oder manchmal Gesichtsmasken trugen, und um 40 % bei denjenigen, die fast immer oder immer Gesichtsmasken trugen, verglichen mit den Teilnehmern, die angaben, nie oder fast nie Gesichtsmasken zu tragen

Das Risiko war 1,74 (1,38 bis 2,18) Mal höher bei denjenigen, die oft oder manchmal einen Mundschutz trugen, und 1,75 (1,39 bis 2,21) Mal höher bei denjenigen, die fast immer oder immer einen Mundschutz trugen, verglichen mit den Teilnehmern, die angaben, nie oder fast nie einen Mundschutz zu tragen.

...

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/37952983/

 

 

 

 

* Child mask mandates for COVID-19: a systematic review

*  Maskenpflicht für Kinder gegen COVID-19: eine systematische Überprüfung

   Quelle: The British Medical Journal

                            - Übersetzung -

...

Wir haben 597 Studien gesichtet und 22 in die endgültige Analyse einbezogen. (…) Schlussfolgerungen: Die Wirksamkeit einer Maskenpflicht für Kinder zum Schutz vor SARS-CoV-2-Übertragungen oder -Infektionen ist in der Praxis nicht durch hochwertige Belege nachgewiesen worden. Die derzeitige wissenschaftliche Datenlage spricht nicht für das Tragen von Masken bei Kindern zum Schutz vor COVID-19.

 

Schlussfolgerungen

Die Wirksamkeit von Kindermasken zum Schutz vor einer SARS-CoV-2-Übertragung oder -Infektion ist in der Praxis nicht durch hochwertige Belege nachgewiesen worden. Die derzeitige wissenschaftliche Datenlage spricht nicht für eine Maskierung von Kindern zum Schutz vor COVID-19.

 

https://adc.bmj.com/content/early/2023/12/02/archdischild-2023-326215

 

 

Dazu:

 

 

Forscher finden keinen Beweis für Wirksamkeit von Corona-Maskenpflicht für Kinder

   Quelle: Welt

... Zu diesem Schluss kommt jetzt ein Forscherteam von britischen und amerikanischen Medizinern, Epidemiologen, Infektiologen und Kinderärzten. Die Gruppe legte eine Meta-Studie vor, die am 2. Dezember in der internationalen Fachzeitschrift für Kinderheilkunde Archives of Disease in Childhood (ADC) aus Großbritannien veröffentlicht wurde. ...

Für die Analyse der Studien zog die Gruppe zwei unabhängige Gutachter hinzu, Meinungsverschiedenheit wurden von einem dritten Gutachter geklärt, um zu einem transparenten und aussagekräftigen Ergebnis zu kommen.

...

'Die Empfehlung, Kinder zu maskieren, um die Ausbreitung von Covid-19 zu verhindern, wird durch aktuelle wissenschaftliche Daten nicht gestützt.‘

...

Politische Empfehlungen müssten 'auf qualitativ hochwertigen Beweisen basieren und die Möglichkeit eines Schadens berücksichtigen'. Auch sei es nötig, medizinisches Personal und Pädagogen darüber aufzuklären, dass 'keine hochwertigen Daten' vorlägen, die belegten, dass Masken bei Kindern Infektionen und Übertragungen verhinderten.“

 

https://www.welt.de/wissenschaft/article248884692/Meta-Studie-Forscher-finden-keinen-Beweis-fuer-Wirksamkeit-von-Corona-Maskenpflicht-fuer-Kinder.html

 
 
 
 
7.12.23
 
 
 
* Chronische Müdigkeit und Dysautonomie nach COVID-19-Impfung unterscheiden sich durch veränderte Blutmarker von einer normalen Impfreaktion
 
  Quelle: Vaccines
 
Eine SARS-CoV-2-mRNA-Impfung kann zu chronischer Müdigkeit und Dysautonomie führen, was als post-akutes COVID-19-Impfungssyndrom (PACVS) bezeichnet wird. Wir untersuchten Rezeptor-Autoantikörper und Interleukin-6 (IL-6) als somatische Korrelate von PACVS. PACVS ist also ein somatisches Syndrom, das durch diagnostische Blutmarker abgegrenzt/nachweisbar ist.
 
Die Uni Düsseldorf präsentierte in der Fachzeitschrift "Vaccines" erstmals Biomarker für das Postvac Syndrom (post-acute COVID-19 vaccination syndrome (PACVS). Anhand bestimmter auffälliger Blutwerte können die Forscher nun "normale" Impfreaktionen von Corona Impfschäden  unterscheiden. Dabei geht es vor allem um die Interleukine IL 6 und IL 8, die im Vergleich zu gesunden Menschen bei den 191 untersuchten Postvac Patienten ein halbes Jahr nach der Impfung deutlich erhöht waren.
 
 
 
  Quelle: Telepolis
Die COVID-19-Pandemie hat weltweit zu tiefgreifenden Veränderungen geführt, von denen insbesondere die junge Generation betroffen ist. Eine neue Studie unter der Leitung des Bildungsforschers Martin Neugebauer von der Freien Universität Berlin hat nun erstmals die Auswirkungen der Pandemie auf die Lebenszufriedenheit junger Menschen detailliert untersucht.
In der sensiblen Phase der späten Adoleszenz, die von Identitätsfindung, ersten Liebeserfahrungen und der Suche nach dem eigenen Weg geprägt ist, stellten die Maßnahmen zur Bekämpfung der Pandemie eine außergewöhnliche Belastung dar. Die Studie macht deutlich, wie sich die Kombination aus Quarantäne, sozialer Isolation und Unterbrechung des normalen Lebens auf die Jugendlichen und jungen Erwachsenen auswirkte. (…)
Die Befürchtungen, dass die Pandemie und die damit verbundenen Einschränkungen und Sorgen das Leben von Jugendlichen und jungen Erwachsenen nachhaltig negativ beeinflussen könnten, waren auch in der Vergangenheit groß. Bisherige Studien hätten sich jedoch häufig auf die Auswirkungen der ersten Pandemiewelle beschränkt, so die Wissenschaftler. Längerfristige Effekte konnten so nicht beobachtet werden.
Zudem fehlte den meisten Studien eine Vergleichsgruppe, um abschätzen zu können, wie sich die Lebenszufriedenheit ohne Pandemie entwickelt hätte. “Wir haben diese Lücken geschlossen, indem wir die Entwicklung der Lebenszufriedenheit von Jugendlichen über zwei Pandemiejahre hinweg mit der Entwicklung von Jugendlichen in der gleichen Entwicklungsphase, aber ohne Pandemie, verglichen haben”, erklärt Neugebauer. (…)
Die Studie basiert auf einer Panelstudie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), in der 2.698 Abiturienten vor und während der Pandemie befragt wurden. Zusätzlich wurden Daten von 4.834 Jugendlichen aus dem Nationalen Bildungspanel als Vergleichsgruppe herangezogen.
Die Ergebnisse zeigen einen deutlichen Rückgang der Lebenszufriedenheit um 0,8 Punkte auf einer spezifischen Skala, was eine signifikante Veränderung darstellt. Dieser Rückgang war etwa dreimal so hoch wie in der Gesamtbevölkerung.
 
 
 
5.12.23
 
 
 
* DNA-Fragmente nachgewiesen in monovalenten und bivalenten Impfstoffen von Pfizer/BioNTech und Moderna modRNA COVID-19 aus Ontario, Kanada: Explorative Dosis-Wirkungs-Beziehung mit schwerwiegenden unerwünschten Ereignissen.
 
   Quelle: OSF preprints
 
                       - Übersetzung -
Schlussfolgerungen
Diese Daten belegen das Vorhandensein von Milliarden bis Hunderten von Milliarden DNA-Molekülen pro Dosis in diesen Impfstoffen. Unter Verwendung der Fluorometrie überschreiten alle Impfstoffe die Richtlinien der FDA und der WHO für Rest-DNA von 10 ng/Dosis um das 188-509-fache. Der qPCR-Rest-DNA-Gehalt in allen Impfstoffen lag jedoch unter diesen Richtlinien, was die Bedeutung von methodischer Klarheit und Konsistenz bei der Interpretation quantitativer Richtlinien unterstreicht. Die vorläufigen Belege für einen Dosis-Wirkungs-Effekt der mit qPCR gemessenen DNA-Reste und SAE bedürfen der Bestätigung und weiterer Untersuchungen. Unsere Ergebnisse verstärken die bestehenden Bedenken hinsichtlich der Sicherheit von Impfstoffen und stellen die Relevanz von Richtlinien in Frage, die vor der Einführung der effizienten Transfektion mit 69LNPs erstellt wurden. Mit einigen offensichtlichen Einschränkungen fordern wir dringend, dass unsere Arbeit unter forensischen Bedingungen wiederholt wird und dass die Richtlinien überarbeitet werden, um die hocheffiziente DNA-Transfektion und die kumulative Dosierung zu berücksichtigen.
 
 
 
Dazu:
 
 
    Quelle: Ärztinnen und Ärzte für individuelle Impfentscheidung
 
 In einer Anfrage nach dem Informationsfreiheitsgesetz (IFG) hatten die Ärztinnen und Ärzte für individuelle Impfentscheidung e. V. (ÄFI) das PEI [Paul-Ehrlich-Institut] aufgefordert, Fragen zu den Sicherheitsprüfungen der mRNA-Impfstoffe Comirnaty (Pfizer/BioNTech) und Spikevax (Moderna) und den sich daraus ergebenden Prüfprotokollen zu beantworten. Hintergrund war die Veröffentlichung von wissenschaftlichen Arbeiten seit dem Frühjahr 2023, in denen Verunreinigungen der genannten COVID-19-Impfstoffe mit DNA-haltigen Fragmenten und Bakterien-Plasmiden nachgewiesen wurden. Im Raum steht seither die Frage, ob die Impfstoffe – entgegen allen Versprechungen zu ihrer Sicherheit – nun doch Krebserkrankungen begünstigen und das menschliche Erbgut verändern können (...) Die Antwort des PEI fällt ernüchternd aus. Nicht nur, dass auf keine der von ÄFI gestellten Fragen eingegangen wurde – Begriffe wie ′Verunreinigung‵, ′Plasmid‵ oder ′Fremdstoff‵ tauchen in dem Antwortschreiben kein einziges Mal auf. (...) Demnach führt das PEI keine eigenen experimentellen Untersuchungen über die OMCL-Richtlinien [OMCL = Official Medicines Control Laboratory] hinaus durch, sondern überprüft nur die Herstellerangaben zum DNA-Gehalt des Impfstoffs. Also eine einfache Papierprüfung, bei der die Testergebnisse des Herstellers mit den festgesetzten Grenzwerten abgeglichen werden.“
 
 
 
 
* Neurologische Symptome nach der COVID-19-Impfung: ein Bericht über die klinische Präsentation der ersten 50 Patienten
     Quelle : Journal of Neurology
 
           - Übersetzung -
Zielsetzung
Neurologische Symptome im Zusammenhang mit der Impfung gegen das Schwere Akute Respiratorische Syndrom Coronavirus-2 (SARS-CoV-2) wurden im Zusammenhang mit Milliarden von verabreichten Impfstoffdosen entdeckt. Die klinischen Manifestationen ähneln häufig den Merkmalen des Post-Coronavirus Disease 2019 (Post-COVID-19)-Syndroms (PCS) und können als Post-COVID-19-Impfstoffsyndrom (post-COVID-19 vaccine syndrome) (PVS) (PVS) betrachtet werden. Daten zur Häufigkeit, zum Schweregrad und zu den pathophysiologischen Mechanismen sind spärlich.
...
Ergebnisse
Die am häufigsten angegebenen Symptome waren Parästhesien (56 %), Müdigkeit (46 %) und kognitive Beeinträchtigungen (36 %). Neurologische, routinemäßige Labor- und elektrophysiologische Untersuchungen ergaben keine eindeutigen pathologischen Befunde. Neuropsychologische Tests bei einer Untergruppe ergaben Defizite in den Bereichen Aufmerksamkeit, Exekutivfunktion und Gedächtnis.
 
Diskussion
Das Spektrum der klinischen Manifestationen nach der Impfung überschneidet sich erheblich mit den PCS-Symptomen. Da bei der Routinediagnostik keine pathologischen Befunde erhoben wurden, bleibt die Unsicherheit über die zugrundeliegenden pathophysiologischen Mechanismen bestehen und erfordert weitere Untersuchungen, die über die Routineuntersuchungen hinausgehen.
 
...
Ergebnisse (im Detail)
Die häufigsten selbstberichteten zentralnervösen Symptome waren Müdigkeit (n = 23; 46 %), kognitive Beeinträchtigung (n = 18; 36 %) und Kopfschmerzen (n = 15; 30 %). Zu den Symptomen des peripheren Nervensystems gehörten Parästhesien (n = 28; 56 %), Faszikulationen (n = 11; 22 %), Myalgien (n = 11; 22 %) und neuropathische Schmerzen (n = 11; 22 %). Weitere Symptome waren Schwindel (n = 8; 16 %) und Tinnitus (n = 3; 6 %). Insgesamt stellten sich 32 % mit zentralen Symptomen, 40 % mit peripheren Symptomen und 28 % sowohl mit zentralen als auch mit peripheren Symptomen vor (Tabelle 2). Zum Zeitpunkt der Vorstellung in unserer Ambulanz berichtete keiner der Patienten über eine Besserung der Symptome im Laufe der Zeit.
...
Grafik Symptome:
 
 
 
 
30.11.23

 

 

 

* Correlation between COVID-19 vaccination and inflammatory musculoskeletal disorders“
* Zusammenhang zwischen der COVID-19-Impfung und entzündlichen Erkrankungen des Bewegungsapparats
   Quelle: MedRvix


Zusammenfassung
Wichtigkeit

Frühere Forschungen zu COVID-19-Impfstoffen ergaben eine Reihe von Nebenwirkungen im Zusammenhang mit entzündungsfördernden Wirkungen, die zu einer übermäßigen Immunantwort und anhaltenden Entzündungen führen können. Es wurde jedoch keine Studie über den Zusammenhang zwischen entzündlichen Muskel-Skelett-Erkrankungen und COVID-19-Impfstoffen durchgeführt
...
Hauptergebnisse und Maßnahmen
Das primäre Ergebnis war das Auftreten von entzündlichen Muskel-Skelett-Erkrankungen, die als Plantarfasziitis, Rotatorenmanschettensyndrom , adhäsive Kapsulitis, Bandscheibenvorfall, Spondylose, Bursitis, Achillessehnenentzündung und De-Quervain-Tenosynovitis . Mit Hilfe einer multivariaten logistischen Regressionsanalyse wurden die Risikofaktoren für Muskel-Skelett-Erkrankungen nach Bereinigung um mögliche Störfaktoren ermittelt.
...
Ergebnisse
Von den 2 218 715 Personen erhielten 1 882 640 (84,9 %) zwei Dosen des COVID-19-Impfstoffs, 336 075 (15,1 %) nicht. 12 Wochen nach der Impfung traten Plantarfasziitis (0,14-0,17 %), Rotatorenmanschettensyndrom (0,29-0,42 %), adhäsive Kapsulitis (0,29-0,47 %), HIVD (0,18-0,23 %), Spondylose (0,14-0,23 %), Bursitis (0,02-0. 03%), Achillessehnenentzündung (0,0-0,05%) und De-Quervain-Tenosynovitis (0,04-0,05%) waren in allen drei geimpften Gruppen (mRNA-, cDNA- und Mischimpfstoffe) im Vergleich zur ungeimpften Gruppe höher
...
Schlussfolgerungen und Relevanz
In dieser Kohortenstudie wurde festgestellt, dass bei Personen, die einen COVID-19-Impfstoff erhalten hatten, mit größerer Wahrscheinlichkeit entzündliche Muskel-Skelett-Erkrankungen diagnostiziert wurden als bei Personen, die keinen Impfstoff erhalten hatten

 

https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2023.11.14.23298544v1.full

 

 
 
 
   Quelle: Patrick Breyer, Abgeordneter der Piratenpartei im EU-Parlamen
Die federführenden Ausschüsse des Europäischen Parlaments LIBE und ENVI haben heute für die Schaffung eines „Europäischen Raums für Gesundheitsdaten“ (EHDS) gestimmt, mit dem Informationen über sämtliche ärztliche Behandlungen eines Bürgers zusammengeführt werden sollen. Im Vergleich zu den bisherigen Digitalisierungsplänen der Bundesregierung soll das Widerspruchsrecht der Patienten gegen die Patientenakte entfallen.
 
Konkret soll das EU-Gesetz Ärzte verpflichten, eine Zusammenfassung jeder Behandlung eines Patienten in den neuen Gesundheitsdatenraum einzustellen (Artikel 7). Ausnahmen oder ein Widerspruchsrecht sind auch für besonders sensible Krankheiten und Therapien wie psychische Störungen, sexuelle Krankheiten und Störungen wie Potenzschwäche oder Unfruchtbarkeit, HIV oder Suchttherapien nicht vorgesehen. Der Patient soll nur Zugriffen auf seine elektronische Patientenakte durch andere Gesundheitsdienstleister widersprechen können, solange kein Notfall vorliegt (Artikel 3 (9)).
 
"Die von der EU geplante Zwangs-elektronische Patientenakte mit europaweiter Zugriffsmöglichkeit zieht unverantwortliche Risiken des Diebstahls, Hacks oder Verlustes persönlichster Behandlungsdaten nach sich und droht Patienten jeder Kontrolle über die Sammlung ihrer Krankheiten und Störungen zu berauben“, kritisiert Dr. Patrick Breyer, Europaabgeordneter der Piratenpartei und Mitverhandlungsführer der Fraktion Grüne/Europäische Freie Allianz im Innenausschuss des EU-Parlaments. „Das ist nichts anderes als das Ende des Arztgeheimnisses. Haben wir nichts aus den internationalen Hackerangriffen auf Krankenhäuser und andere Gesundheitsdaten gelernt? Wenn jede psychische Krankheit, Suchttherapie, jede Potenzschwäche und alle Schwangerschaftsabbrüche zwangsvernetzt werden, drohen besorgte Patienten von dringender medizinischer Behandlung abgeschreckt zu werden – das kann Menschen krank machen und ihre Familien belasten! Deutschland muss endlich auf die Barrikaden gehen gegen diese drohende Entmündigung der Bürger und Aushebelung des geplanten Widerspruchsrechts! Und im Europäischen Parlament werde ich dafür kämpfen, dass meine Fraktion per Änderungsantrag im Dezember das gesamte Parlament über diese drohende digitale Entmündigung entscheiden lässt.“
 
Anja Hirschel, Spitzenkandidatin der Piratenpartei für die Europawahl 2024, kommentiert: “Eine zentrale Datenspeicherung weckt Begehrlichkeiten in verschiedenste Richtungen. Wir sprechen dabei allerdings nicht nur von Hackerangriffen, sondern von der sogenannten Sekundärnutzung. Diese bezeichnet Zugriffe, die zu Forschungszwecke vollumfänglich gewährt werden sollen. Die Patientendaten sollen dann an Dritte weitergegeben werden. Aus Datenschutzsicht ist bereits das zentrale Ansammeln problematisch, bei Weitergabe wenigstens ein Opt-In Verfahren (aktive Einwilligung) richtig. Dies würde eine gewisse Entscheidungshoheit jedes Menschen über die persönlichen Daten ermöglichen. Wird allerdings nicht einmal ein Opt-Out Verfahren (aktiver Widerspruch) etabliert, so bedeutet dies letztlich die Abschaffung der Vertraulichkeit jeglicher medizinischer Information. Und das obwohl Ärzte in Deutschland gemäß § 203 StGB berufsständisch zurecht der Schweigepflicht unterliegen, wie u.a. auch Rechtsanwälte. Dieser Schutz unserer privatesten Informationen und das Recht auf vertrauliche Versorgung und Beratung stehen jetzt auf dem Spiel."
 
 
 
 
     Quelle: Berliner Zeitung - Michael Andrick 
‚Total‘ bedeutet aufs Ganze gehend, alle Aspekte menschlichen Daseins durchdringend. Totale Herrschaft kommt deshalb niemals durch bewusste Zustimmung der Regierten zustande. Niemand will jemals total dominiert werden, denn das würde die rückhaltlose Auslieferung an fremde Willkür bedeuten und damit ein Leben in andauernder Angst. Und kein Politiker wird je offen erklären, dass er rückhaltlose Willkür für sich und Angstterror für alle anderen einführen möchte.
Aus diesen Einsichten folgt – da wir ja Beispiele aus Geschichte und Gegenwart kennen –, dass totale Herrschaft sich in einem schrittweisen Prozess herausbildet und dass Akteure mit totalitären Ambitionen über diese stets lügen.
Daraus wiederum folgt, dass Demokraten verpflichtet sind, im politischen Raum nach Äußerungen und Praktiken Ausschau zu halten, die sich einmal zu totalitärer Herrschaft verdichten könnten. Dabei ist anzuerkennen, dass nicht jeder, der totalitäre Äußerungen macht oder andere totalitär misshandelt, deshalb eine totalitaristische Gesinnung haben muss.
...

 

 

 

 

 

29.11.23

 

 

 

* Risk of SARS-CoV-2 infection and hospitalization in individuals with natural, vaccine-induced and hybrid immunity: a retrospective population-based cohort study from Estonia
* Risiko einer SARS-CoV-2-Infektion und eines Krankenhausaufenthalts bei Personen mit natürlicher, impfinduzierter und hybrider Immunität: eine retrospektive bevölkerungsbezogene Kohortenstudie aus Estland
                                                   - Übersetzung -

Zusammenfassung
Ein großer Teil der Weltbevölkerung ist in irgendeiner Form gegen SARS-CoV-2 immun, entweder durch Infektion ("natürlich"), Impfung oder beides ("hybrid"). In dieser retrospektiven Kohortenstudie wurden Daten zu SARS-CoV-2, Impfungen und Krankenhausaufenthalten aus dem nationalen Gesundheitssystem von Februar 2020 bis Juni 2022 sowie Cox-Regressionsmodelle verwendet, um Personen mit natürlicher Immunität mit solchen ohne (Kohorte1, n = 94 982), mit hybrider (Kohorte2, n = 47 342) und mit Impfstoff-Immunität (Kohorte3, n = 254 920) zu vergleichen. In Kohorte 1 hatten Personen mit natürlicher Immunität ein geringeres Risiko für eine Infektion während der Delta-Periode (aHR 0,17, 95%CI 0,15-0,18) und ein höheres Risiko (aHR 1,24, 95%CI 1,18-1,32) während der Omicron-Periode als Personen ohne Immunität. Die natürliche Immunität gewährte einen erheblichen Schutz gegen COVID-19-Hospitalisierung.
 Kohorte 2 - im Vergleich zur natürlichen Immunität bot die hybride Immunität einen starken Schutz während der Delta-Periode (aHR 0,61, 95%CI 0,46-0,80), nicht aber während der Omicron-Periode (aHR 1,05, 95%CI 0,93-1,1). COVID-19-Hospitalisierungen waren bei Personen mit hybrider Immunität extrem selten. In Kohorte 3 hatten Personen mit impfinduzierter Immunität ein höheres Risiko für eine Infektion (Delta aHR 4,90, 95%CI 4,48-5,36; Omicron 1,13, 95%CI 1,06-1,21) und eine Hospitalisierung (Delta aHR 7,19, 95%CI 4,02-12,84) als Personen mit natürlicher Immunität. Diese Ergebnisse zeigen, dass das Risiko einer Infektion und eines schweren COVID-19 durch die persönliche Immunitätsgeschichte und die Variante von SARS-CoV-2, die die Infektion verursacht, bestimmt wird.
https://www.nature.com/articles/s41598-023-47043-6

 

 

 

 

* Effect of portable HEPA filters on COVID-19 period prevalence: an observational quasi-interventional study in German kindergartens
* Wirkung tragbarer HEPA-Filter auf die Prävalenz der COVID-19-Periode: eine quasi-interventionelle Beobachtungsstudie in deutschen Kindergärten
   Quelle. British Medical Journal   http://orcid.org/0000-0001-6778-4178

- Übersetzung -

Zusammenfassung
Ziele Ziel der Studie war es, die Wirkung von HEPA-Filtern auf die COVID-19-Prävalenz in Kindergärten zu untersuchen.
Design
Die Beobachtungsstudie folgt einem Interventionsdesign, wobei die Interventionsgruppe HEPA-Filter verwendet und die Kontrollgruppe nicht.
Setting
Die Studie wurde in 32 (10 Interventions-, 22 Kontroll-) Kindergärten (Kindertagesstätten) in Rheinland-Pfalz (Deutschland) durchgeführt.
Ergebnisse
Die mittleren COVID-19-Prävalenzraten der Kontroll- und Interventionsgruppen betrugen 186 (95% CI: 137,8 bis 238,9) bzw. 372 (95% CI: 226,6 bis 517,6) pro 1000 Kinder. Der einseitige Wilcoxon-Rangsummentest ergab einen p-Wert von 0,989; somit konnte die angenommene präventive Wirkung von HEPA-Filtern im Kindergartenbereich nicht bestätigt werden.
Schlussfolgerungen

Obwohl HEPA-Filter die Viruslast in der Raumluft deutlich reduzieren können, führt dies nicht zu einer geringeren COVID-19-Prävalenz in den ausgewählten Kindergärten in Deutschland. Es ist bekannt, dass die Ansteckung hauptsächlich über den direkten Luftaustausch von Angesicht zu Angesicht während des Spielens erfolgt und dass die kontaminierte Luft vor dem Luftaustausch zwischen den Kindern nicht unbedingt durch den Filter strömt. Die Verwendung von HEPA-Filtern kann auch zu einem Gefühl der Sicherheit führen, was zu einem geringeren Präventionsverhalten führt.

https://bmjopen.bmj.com/content/13/7/e072284

 

Kommentar: Es gab sogar mehr Infektionen bei den Luftfiltern

 
 
 
28.11.23
 
 
 
   Quelle: Berliner Zeitung
Ein neuer Brief der Europäischen Arzneimittel-Agentur sorgt für Aufregung: Wussten die Regierungen von Anfang an, dass die Impfung die Übertragung nicht verhindert?
 
Ein Brief der Europäischen Arzneimittel-Agentur (Ema), der sich auf die Corona-Impfungen bezieht, sorgt für Unruhe. Es handelt sich um eine Antwort auf die Anfrage mehrerer Abgeordneter des EU-Parlaments Anfang Oktober bezüglich der mRNA-Impfstoffe. Der Brief wurde erst Ende November online veröffentlicht.
In einer Pressekonferenz im Europäischen Parlament in Straßburg stellte der niederländische Europaparlamentarier Marcel de Graaff (fraktionslos) mit vier weiteren Kollegen die Antworten der Behörde vor. Die Enthüllungen seien „schockierende Fakten“, so de Graaff.
Andere Verfasser der Anfrage sind Gilbert Collard, Francesca Donato, Joachim Kuhs, Mislav Kolakušić, Virginie Joron, Ivan Vilibor Sinčić und Bernhard Zimniok. Die Gruppe hatte die Ema mit verschiedenen Fragen konfrontiert, die von der Notfallzulassung der Corona-Impfstoffe bis zu deren Wirkungen und Nebenwirkungen reichten. Die Antworten wurden von der irischen Pharmazeutin Emer Cooke verfasst, die seit November 2020 Direktorin der Europäischen Arzneimittel-Agentur in Amsterdam ist. (…)
Die Antwort verdeutlicht, dass die Zulassung der Covid-19-Impfung darauf abzielte, Einzelne zu immunisieren, jedoch nicht darauf ausgerichtet war, die Infektionsübertragung in der Gesamtbevölkerung zu kontrollieren. Die Impfstoffe würden „nur Geimpfte schützen“, heißt es. Laut Ema gab es im Zulassungsverfahren „einen Mangel an Daten zur Ansteckungsgefahr“ nach einer Impfung. Es habe keinerlei Belege dafür gegeben, dass die Impfstoffe eine Infektion verhinderten.
Sämtliche Impfkampagnen, die in mehreren EU-Ländern durchgeführt wurden und die Botschaft verbreiteten, dass man mit der Impfung auch die anderen schützen würde, seien somit unberechtigt und irreführend gewesen, sagt de Graaff. Die Impfung hätte lediglich bei Risikopersonen angewandt werden sollen, so seine Auffassung.
 
 
 
 
    Quelle: Infosperber
Die Physik-Professorin Viola Priesemann legitimierte strenge Massnahmen in Deutschland. Grosse Medien beriefen sich darauf.
...
Am 15. Mai 2020 veröffentlichten Priesemann und ihre Kollegen ihre Modellrechnungen in der Wissenschafts-Zeitschrift ′Science‵. (…) Dieser Artikel kam wie gerufen. Er legitimierte wissenschaftlich, was die deutsche Bundesregierung beschlossen hatte. Priesemanns Modellierung zeigte eindrücklich, wie die angeordneten Massnahmen die Ausbreitung des Virus stufenweise reduzierten. Damit untermauerte die Physikerin den Nutzen und Sinn des Lockdowns, der fast das gesamte öffentliche Leben in Deutschland zum Erliegen brachte. Dumm nur, dass andere Wissenschaftler nicht nachvollziehen konnten, was Priesemann und ihr Team da berechnet hatten. ′Dieser „Science“-Artikel ist von vorn bis hinten verkehrt. Das ist nicht haltbar‵, sagt Simon Hegelich, Professor für politische Datenwissenschaft an der TU München. Er beriet während der Pandemie die Bayrische Landesregierung und habe sich intensiv bemüht, Priesemanns Modell zu bestätigen. Doch das sei ihm nicht gelungen, sagt Hegelich. Er frage sich inzwischen sogar, ob da so lange herumgepröbelt worden sei, bis das gewünschte Ergebnis herauskam. «Frau Priesemann hatte grossen Einfluss darauf, wie es in dieser Pandemie weiterging. Der «Science»-Artikel hat sicherlich auch ihrer Karriere geholfen», vermutet Hegelich. In seinem Blog legte er seine Kritik ausführlicher dar.
 
Priesemanns Berechnungsmodell, «liefert keinen Beweis für die Effektivität der politischen Massnahmen in Deutschland und sollte deshalb auch nicht für die Politikberatung verwendet werden. Durch das Festhalten an falschen Modellen stehen Leben auf dem Spiel», warnten Hegelich und ein Kollege im Juli 2021 in einem Online-Leserbrief an «Science».
 
Die Behauptung von Priesemann wurde durch Analysen anderer Wissenschaftler «nicht gestützt»
 
Zu den ersten Kritikern in dieser Leserbriefspalte gehörte auch Helmut Küchenhoff, Professor am Institut für Statistik der Ludwig-Maximilians-Universität München. Küchenhoff und seine Kollegen wiesen darauf hin, dass die Daten des Robert Koch-Instituts (RKI) etwas ganz anderes zeigten als Priesemanns Berechnungen. Laut dem RKI waren die Fallzahlen schon ab dem 19. März 2020 rückläufig, als Priesemanns Modell noch einen Anstieg zeigte.
 
Die Behauptung von Priesemann, der Lockdown vom 22. März sei nötig gewesen, um die Infektionsausbreitung zu stoppen, «wird durch unsere Analyse nicht gestützt», so das Fazit in einem von Küchenhoff und weiteren Wissenschaftlern im März 2021 publizierten Artikel in «Epidemiology & Infection». Ihre Analyse zeigte stattdessen klar, dass die exponentielle Ausbreitung bereits zwischen dem 9. und dem 13. März endete – also zum Zeitpunkt, als Massenveranstaltung abgesagt wurden und kurz nachdem die deutsche Regierung eindrücklich an die Bevölkerung appelliert hatte, Abstand zu halten.
 
Ein wichtiger Unterschied in den Analysen: Küchenhoff berücksichtigte bei seinen Berechnungen auch den Symptombeginn, Priesemann dagegen stützte sich auf das Meldedatum der Infektionen. Zwischen beidem können mehrere Tage Verzögerung liegen.
...
 
 
 
 
27.11.23
 
 
 

“Auf dem Weg in die Gesundheitsdiktatur?”

Ein Attac-Basistext von Medico international und vier Jahre unterm Stein

   Quelle: Weltexperiment Corona - Ulf Martin

“Global – Gerecht – Gesund?”

– unter diesem Titel erschien im Jahr 2008 “AttacBasisTexte 30”. Attac ist ein “globalisierungskritisches Netzwerk”, das vor allem in den 00er Jahren sehr aktiv war. Der Untertitel des Basistextes lautet: “Fakten, Hintergründe und Strategien zur Weltgesundheit”. Die Basistexte sind Broschüren mit Grundwissen für den Aktivisten. Der Basistext zur Weltgesundheit hat einen Abschnitt “Auf dem Weg in die Gesundheitsdiktatur?” der wie folgt schliesst (Seite 61, meine Hervorhebungen):

    [Medico international, AttacBasisTexte 30] Schon heute sind Tendenzen moderner Eugenik auszumachen, die ‘Volksgesundheit’ über einen Mix aus politischem Zwang, sozialer Kontrolle, der Verinnerlichung ultimativer Gesundheitsvorstellungen und gentechnischer Eingriffe herstellen will. Von vielen unbemerkt, verwandelt sich das ‘Märchen ewiger Gesundheit’ in die negative Utopie einer Gesellschaft, die ‘Gesundheit’ nutzt, um Kontrolle und Repression zu verewigen.

 

Mehr als zehn Jahre vor Beginn der “Pandemie” 2020 formulieren die Autoren zentrale Themen, die seit fast vier Jahren die Kritiker der Pandemie beschäftigen. – Man kann nur dazu gratulieren, dass die Autoren das so früh schon gesehen haben!

Autoren das Basistexts sind Mitglieder der 1968 gegründeten Organisation Medico international, die sich so vorstellt:

    Es geht um Solidarität. Für uns als Hilfs- und Menschenrechtsorganisation bedeutet das, uns an der Seite der Betroffenen von Unterdrückung und Krieg sowie der Ausgeschlossenen des globalisierten Kapitalismus für eine gerechte Welt einzusetzen. Ausgangspunkt ist unsere Überzeugung, dass die gleichen Rechte gelten und geltend zu machen sind – für alle Menschen, an jedem Ort. Unser Ziel ist es, gesellschaftliche Verhältnisse zu schaffen, die ein Leben in Würde und Recht, frei von Armut und in bestmöglicher Gesundheit ermöglichen.

Der Abschnitt zur Gesundheitsdiktatur ist auf deren Webseiten weiterhin zu finden. Kaufen man den Basistext die Pandemie hindurch bis heute.

Erscheinungsjahr ist 2008, ein Jahr vor der berüchtigten “Schweinegrippe”. In deren Jahr 2009 hat übrigens Juli Zeh die “negative Utopie” einer Gesundheitsdiktatur in ihrem Roman “Corpus Delicti” entfaltet – das Thema war um die Zeit “reif”. Die Schweinegrippe ist Gegenstand der Arte-Dokumentation “Profiteure der Angst” in der prominent der Lungenfacharzt, Gesundheitspolitiker und langjährige Leiter des flensburger Gesundheitsamtes Dr. med. Wolfgang Wodarg zu Wort kommt. Wodarg hatte den Betrugscharakter der Schweinegrippe für das Europaparlament herausgearbeitet. Vermutlich deswegen hat ihn Medico ein Jahr später, 2010, zu einem Workshop auf der Konferenz “global, gerecht, gesund” eingeladen, Titel: “Die Instrumentalisierung national und international normensetzender Institutionen durch private Akteure als gesundheitliches Risiko”. Auf seinen Vortragsfolien zitiert Wodarg Prof. Philip Alcabes (meine Übersetzung):

    Wir sind aufgerufen auf eine Pandemie vom Typ einer Influenza vorbereitet zu sein, weil die Grippesucher (flu watchers), Leute die ihren Lebensunterhalt damit verdienen, solche Viren zu erforschen und dazu kontinuierlich Forschungsgelder aquirieren müssen, die Geldgeber von der Dringlichkeit der Bekämpfung einer kommenden Seuche überzeugen müssen.

 Hinein in die Seuche!

Medico und Attac waren gut darauf vorbereitet kritisch zu sein, wenn wieder einer Seuche ausgerufen würde. – Wie es 2020 geschah.

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https://weltexperiment.com/23wb.html

 
 
 

Die tieferen Gründe für die Corona-Exzesse und für die Weigerung, daraus zu lernen – Um sie sollte es bei der Aufarbeitung gehen

   Quelle: Norbert Häring

Die Aufarbeitung des Abgleitens der Gesellschaft in schlimmsten Autoritarismus, Intoleranz, Diskriminierung, Misshandlung von Kindern und gesundheitliche Schädigung vieler Menschen durch die Corona-Maßnahmen bedarf dringend der Aufarbeitung. Die Bereitschaft dafür ist allerdings in weiten Teilen der Gesellschaft gering. Denn zu hinterfragen gefährdet nichts weniger als das vorherrschende Welt- und Selbstbild, das diese Exzesse begünstigt hat. Um so wichtiger ist es, eine attraktive Alternative zu diesem anzubieten.

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Wider das Teile-und-herrsche-Prinzip

Teile und herrsche ist eine uralte Handlungsmaxime für die Mächtigen, um Gruppen gefügig zu halten, die ihnen eigentlich an Kraft überlegen sind. Dennoch wird es von diesen Gruppen zum eigenen Schaden immer wieder vergessen und seine Anwendung nicht gesehen. Die Spaltung der Gesellschaft in Maßnahmenbefürworter und Maßnahmengegner, in links und rechts, in Woke und Verachter der Woken und in weitere Gruppen, die sich gegenseitig bekämpfen oder verachten, sorgt dafür, dass die Mächtigen dauerhaft ihre Macht auch gegen die Interessen der Bevölkerungsmehrheit ausüben und mehren können.

Das ist ein weiterer Grund, warum wir nicht der Versuchung erliegen sollten, bei der Aufarbeitung der Corona-Zeit auf Beschämung und Bestrafung der vermeintlichen Gegenseite zu zielen. Es würde diejenigen, die das Spektakel inszeniert haben, nur freuen. Was sie dagegen fürchten, ist die Versöhnung und Verbrüderung derer, die sie zu spalten trachten. Denn dann könnten sie nicht weiter Politik gegen die Interessen der großen Mehrheit machen. Auch diejenigen, die nicht aus Angst vor dem Virus, sondern aus Angst vor Ausgrenzung und Verlust der Zugehörigkeit zur eigenen Gruppe mitgemacht haben, sollten deshalb nicht mit den Tätern in einen Topf geworfen werden.

Die Aufarbeitung sollte deutlich zwischen denjenigen unterscheiden, die ihre behördliche oder mediale Macht missbraucht haben, um Angst zu verbreiten sich zu bereichern oder Menschen gegeneinander aufzuhetzen, und denjenigen, die aus Angst heraus Dinge getan oder gutgeheißen haben, die man als schlimm und ungerechtfertigt betrachtet, wenn man keinen „vernünftigen“ Grund für eine solche Angst sieht. Mit letzteren sollte der Dialog gesucht werden, das Schaffen von gegenseitigem Verständnis. Denn ohne dieses ist eine gleichgerichtete Beurteilung des Vorgefallenen nicht möglich, und damit auch kein Konsens, dass die Verantwortlichen entmachtet gehören.

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https://norberthaering.de/news/corona-aufarbeitung/

 
 
 
 
22.11.23
 
 
Auch in Deutschland wurde DNA im Pfizer-Impfstoff entdeckt. Swissmedic, deutsche und EU-Behörde machten keine eigenen Analysen.
   Quelle:  infosperber
Mitte September 2023 machte der US-Molekularbiologe Philipp Buckhaults vor einem Senatsausschuss von South Carolina brisante Aussagen: Die mRNA-Impfungen, die dort während der Corona-Pandemie verimpft worden seien, enthielten grosse Mengen an fremder DNA, die dort nicht hineingehörten. Das hätten seine eigenen Analysen und die von Kollegen ergeben.
Der Befund stelle ein potenzielles Krebsrisiko dar, falls sich DNA-Stücke an ungünstiger Stelle ins Erbgut von Zellen integrieren würden, warnte Buckhaults. «Sie sollten alarmiert sein über den Zulassungsprozess, der es ermöglichte, dass DNA in den Impfstoff geriet», sagte er zu den Mitgliedern des Ausschusses (Infosperber berichtete).
Swissmedic sei bekannt, dass die mRNA-Impfstoffe DNA-Reste enthalten würden, antwortet die Behörde auf Anfrage. Die DNA-Reste stammen aus Bakterien, die beim Herstellungsprozess eingesetzt werden. Diese Bakterien produzieren die mRNA für den Impfstoff.
 
Frage nach der Sinnhaftigkeit der Grenzwerte
Die bakterielle sogenannte «Plasmid-DNA» wird mit Enzymen in kleine Fragmente gespalten und «bis zur tolerierbaren Menge für DNA-Reste in biologischen Arzneimitteln entfernt. Die zugelassenen mRNA-Impfstoffe erfüllen die Grenzwerte für DNA-Reste», teilt Swissmedic mit.
«Es würde mich interessieren, aufgrund welcher empirischer Daten solche Grenzwerte überhaupt festgelegt werden konnten. Soviel ich weiss, gab es keine toxikologischen Studien. Wie will man da Grenzwerte definieren bei einer neuartigen Therapie?», fragt Martin Winkler, Chemie-Professor an der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften. Winkler gehört zu einer Gruppe von fünf Chemie- beziehungsweise Physik-Professoren, die seit längerem kritische Fragen zur Qualität der mRNA-Impfstoffe stellen (Infosperber berichtete).
Laut Swissmedic gibt es keine Grenzwerte für Rückstände von Plasmid-DNA spezifisch in mRNA Impfstoffen, weder in der Schweiz noch in anderen Ländern. Die Hersteller würden sich auf den WHO-Richtwert von 10 Nanogramm pro Impfdosis beziehen, der allgemein für DNA-Rückstände in biologischen Impfstoffen festgelegt worden sei. Die deutsche Bundesregierung hingegen gab auf eine parlamentarische Anfrage bekannt: «Der akzeptable Grenzwert [für Rest-DNA – Anm. d. Red.] wurde in der zentralisierten Zulassung für den Impfstoff Comirnaty [von Pfizer/Biotech– Red.] festgelegt und entspricht maximal zehn Nanogramm […] pro Dosis.»
 
«Swissmedic hat keine eigenen Analysen durchgeführt.»
Der Grenzwert für DNA-Verunreinigungen stamme aus einer Zeit, als es um «nackte» DNA ging, wandte der US-Molekularbiologe Philipp Buckhaults ein. «Nackte» DNA werde nach einer Injektion sofort abgebaut. In den mRNA-Covid-Impfstoffen seien die DNA-Verunreinigungen jedoch transportfähig in Nanopartikel verpackt. Den früher festgelegten Grenzwert auch auf diesen neuartigen Impfstoff anzuwenden, sei darum falsch, argumentierte der Wissenschaftler.
Ob die Grenzwerte von den Herstellern eingehalten wurden, hat Swissmedic nicht selbst untersucht. «Swissmedic hat keine eigenen Analysen durchgeführt», bestätigt Swissmedic-Sprecher Lukas Jaggi. Es seien vielmehr die Hersteller selbst, welche die mRNA-Impfstoffe auf DNA-Rückstände prüfen würden.
«Swissmedic hat vor Zulassung die Spezifikationen (maximal zulässige Mengen an DNA-Verunreinigungen), die Prüfmethoden sowie die Ergebnisse einer gewissen Anzahl von Wirkstoffchargen begutachtet und den Herstellprozess des Wirkstoffs sowie die Prüfmethoden als zweckentsprechend beurteilt.»
Auf die Frage, warum Swissmedic die DNA-Rückstände in den mRNA-Impfstoffen nicht selbst untersuchte, antwortet die Behörde: «Laboruntersuchungen werden aufgrund von klaren Signalen aus der Marktüberwachung oder offensichtlichen Qualitätsmängeln initiiert. Dieser Fall war hier nicht gegeben.»
 
«Die Testung sämtlicher Chargen erfolgt beim Hersteller.»
Antwort der deutschen Bundesregierung auf eine parlamentarische Anfrage
Die deutsche und die europäische Arzneimittelbehörde haben sich ebenfalls voll auf die Hersteller verlassen, was die Analyse der DNA-Verunreinigungen betrifft. Das geht aus der Antwort auf die parlamentarische Anfrage in Deutschland hervor. «Die Testung sämtlicher Chargen erfolgt beim Hersteller», erklärte die deutsche Bundesregierung (siehe Kasten unten).
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20.11.23
 
 
   Quelle: RND
Die Ampelkoalition will, dass künftig jeder Versicherte automatisch eine elektronische Patientenakte erhält. Außerdem sollen Kassen Zugriff auf die Daten bekommen. Im RND-Interview erklärt der Bundesdatenschutzbeauftragte Ulrich Kelber, warum die Pläne gegen Grundrechte verstoßen. […]
Dann lassen Sie uns konkret werden. Sie sind gegen die Pläne der Ampel, wonach die Krankenkassen künftig jedem und jeder Versicherten automatisch eine elektronische Patientenakte einrichten – außer es wird aktiv widersprochen. Was stört Sie daran?
Der Politik ist es in über 20 Jahren nicht gelungen, den Bürgerinnen und Bürgern eine funktionierende elektronische Gesundheitsakte zur Verfügung zu stellen. Und jetzt kommt die Politik und sagt, weil ihr sie nicht genügend nutzt, bekommt ihr sie jetzt zwangsweise. Um die Details müsst ihr euch allerdings selbst kümmern. Ich hätte mir gewünscht, dass die Politik die Versicherten mit einem sehr guten Produkt überzeugt, statt dieses Misstrauen zum Ausdruck zu bringen.
Das ist ja eher eine politische Einschätzung. Wie steht es um den Datenschutz?
Um das klarzustellen: Ich selbst bin ein großer Fan der elektronischen Patientenakte. Ich werde sie unbedingt nutzen und so einstellen, dass alle Ärzte alles sehen können. Aber: Unter den 70 Millionen gesetzlich Versicherten wird es viele geben, die die Akte nicht bedienen können, weil ihnen die Kenntnisse fehlen, sie Sprachprobleme haben oder sie schlicht das elektronische Gerät zur Steuerung nicht besitzen. Und auch bei ihnen laufen dann automatisch hochsensible Daten in die Akte ein, die zu einer besonderen Gefährdung führen können, weil sie Anlass für Diskriminierung oder Stigmatisierung sein können oder die intimste Privatsphäre betreffen.
 
 
 
 
 
   Quelle: Gemeingut in BürgerInnenhand
Im Schatten von Krieg und Aufrüstung forciert Gesundheitsminister Lauterbach eine schlimme Krankenhausreform. Kaum noch verhohlenes Ziel ist die Schließung hunderter Kliniken in Deutschland. Am 24. November berät der Bundesrat über das “Krankenhaustransparenzgesetz”. Darin geht es nicht um Transparenz. Vielmehr will der Bund sich das Recht einräumen, kleine und ländliche Kliniken als schlecht zu denunzieren, indem er sie – ohne empirische Basis! – in niedrige Level einstuft und auf diesem Weg ihre Patienten vergrault. Aber das ist noch nicht alles. Einen Tag vorher, am 23. November, will Lauterbach das sogenannte Krankenhausversorgungsverbesserungsgesetz vorstellen. Darin sind die wirklichen neoliberalen Grausamkeiten versteckt, die Lauterbach zugunsten der privaten Klinikkonzerne und der DAX-notierten Medizintechnik durchsetzen will.
Fraglos hofft Lauterbach, dass im Wust der Details zu seinen Gesetzen mit den endlos langen Namen niemand mehr durchblickt. Aber wir haben die Genese der Texte verfolgt und wissen daher: Gegen beide Gesetze müssen wir protestieren – und rufen daher zu Aktionen auf, bei denen wir Unterstützung brauchen! Die Menschen sollen an ihre Ministerpräsidenten schreiben, und zu Kundgebungen vor ihre nächstgelegenen Krankenhäuser kommen.
 

 

dazu:

 

 

   Quelle: DER SPIEGEL
Gesundheitsminister Lauterbach will die Klinikfinanzierung neu regeln – wohl gegen den Widerstand der Länder. Laut Kassenärzten kommt seine Reform dagegen zu spät, ein Krankenhaussterben sei »nicht mehr abzuwenden«.
Die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) hat vor einem unkontrollierten Krankenhaussterben gewarnt. »Die Kliniken haben aus vielen Gründen finanzielle Probleme, und ohne Zweifel gibt es deutlich zu viele Häuser in Deutschland«, sagte der KBV-Vorstandsvorsitzende Andreas Gassen der »Neuen Osnabrücker Zeitung«. »Aber weil die Politik zu spät reagiert hat, werden wir jetzt in ein unkontrolliertes Krankenhaussterben hineinschlittern«, sagte er dem Blatt. »Das ist nach meiner Einschätzung nicht mehr abzuwenden.«
Karl Lauterbach hatte sich noch beim Krankenhaus-Tag zu Wochenbeginn zuversichtlich gezeigt, seine Krankenhausreform rechtzeitig auf den Weg zu bringen, um die Schließung von Kliniken zu verhindern, die weiter gebraucht werden.
Allerdings wollen die Bundesländer den Plänen für Lauterbachs Klinikreform offenbar nicht zustimmen. Ein Termin am 23. November mit dem SPD-Politiker solle »ausschließlich nur für eine zeit- und ergebnisoffene, politische Aussprache« genutzt werden – »ohne anschließende Pressekonferenz«, heißt es laut »Handelsblatt« in einem Brief des Vorsitzenden der Gesundheitsministerkonferenz, des grünen Ministers Manne Lucha aus Baden-Württemberg, an Lauterbach. Die Länder bemängeln demnach insbesondere, dass die Finanzierung der Reform nicht nachvollziehbar sei. Konkret geht es um die Vorhaltepauschale, die die Kliniken nach der Reform erhalten sollen. Es könne nicht eingeschätzt werden, »ob damit überhaupt eine finanzielle Verbesserung beziehungsweise eine auskömmliche Finanzierung erfolgen kann«.
 

 

 

 

 

15.11.23

 

 

 

Ignored danger signals
Sudden deaths in the Pfizer/BioNTech trial

Ignorierte Gefahrensignale
Plötzliche Todesfälle in der Studie von Pfizer/BioNTech

   Quelle : Hart Group
   - Übersetzung -
Nachdem ein texanisches Gericht entschieden hat, dass die FDA die Dokumente, die zur Zulassung des Impfstoffs von Pfizer/BioNTech führten, freigeben muss, gibt es immer mehr Enthüllungen.

Bei der Veröffentlichung der Studienergebnisse, die zu den ersten Zulassungen führten, wurde behauptet, dass es in der Placebogruppe vier und in der Impfgruppe nur zwei Todesfälle gegeben habe. Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung der 6-monatigen Nachbeobachtungsdaten lag das Verhältnis bei 15 in der Impfgruppe und 14 in der Placebogruppe. Dies war jedoch nicht die ganze Geschichte, und in der Folgezeit kamen weitere Beweise hinzu.

Nach Ablauf der Frist für die Einreichung der Daten wurden Todesfälle in der Placebogruppe im Median innerhalb von 3 Tagen gemeldet, während in der Impfgruppe der Median 7 Tage betrug. Vor diesem Stichtag betrug die durchschnittliche Zeit bis zur Meldung eines Todesfalls bei den Placeboempfängern 5 Tage, während sie sich bei den Geimpften auf 18 Tage verlängerte. Diese Diskrepanz deutet darauf hin, dass es zwei Verzerrungen (Bias) gab. Eine Verzerrung besteht zwischen der Placebo- und der Impfstoffgruppe, was bei einer Blindstudie nicht vorkommen sollte. Die zweite Verzerrung besteht zwischen dem Zeitraum vor und nach der ersten Datenübermittlung, die zur Zulassung führte.
...

...

4 zusätzliche Todesfälle bedeuten ein Risiko von 1 zu 5.500 injizierten Personen. Dies ist ein Alarmzeichen, das die Aufsichtsbehörden sehr beunruhigen sollte. Es ist erwähnenswert, dass selbst wenn es in der geimpften Gruppe 13 zusätzliche Todesfälle gegeben hätte, so dass die Gesamtzahl der Todesfälle 29 betragen hätte, verglichen mit 16 in der Placbo-Gruppe, hätte dies immer noch keine statistische Signifikanz erreicht. Nur 30 Todesfälle, also fast die doppelte Sterblichkeitsrate, hätten dazu ausgereicht.

Der Zweck von randomisierten kontrollierten Studien ist es, solche Vergleiche anzustellen. Zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Berichts im Mai 2021 war bereits klar, dass es in England einen unerwarteten Anstieg der Notrufe zu Herzstillständen gab. All diese Warnungen wurden damals nicht nur ignoriert, sondern werden seither weiter ignoriert, obwohl sich die Hinweise auf das Risiko eines plötzlichen Herztods im Zusammenhang mit diesen neuen Medikamenten häufen.

https://www.hartgroup.org/danger-signals/

 

 

 

 

 

Diakonie-Umfrage: SOS – Ambulante Pflegedienste in Gefahr
Die wirtschaftliche Lage der ambulanten Pflegedienste in Deutschland spitzt sich immer weiter zu. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Umfrage der Diakonie Deutschland unter ihren ambulanten Pflegediensten und Diakoniestationen.
So schätzen 72,7 Prozent der befragten ambulanten Pflegedienste ihre wirtschaftliche Situation als angespannt ein. 54 Prozent haben bereits im Jahr 2022 mit einem Jahresdefizit abgeschlossen. 62 Prozent erwarten für das Jahr 2023 ein Ergebnis im Minusbereich. Etwa ein Drittel der ambulanten Pflegedienste hat nur noch eine Liquiditätsreserve von drei Monaten oder weniger. Fast jeder zehnte Dienst sieht seine Situation als existenziell so gefährdet an, dass er möglicherweise in den nächsten zwei Jahren schließen muss.
“Die Umfrage ist ein Alarmsignal. Die häusliche Versorgung pflegebedürftiger Menschen ist akut gefährdet. Denn ambulante Pflegedienste sind eine unverzichtbare Säule unseres Gesundheitssystems”, sagt Diakonie-Sozialvorständin Maria Loheide. Von den rund 4,9 Millionen Pflegebedürftigen in Deutschland werden 84 Prozent zu Hause versorgt. Davon nehmen rund 30 Prozent Pflegesachleistungen durch einen ambulanten Pflegedienst in Anspruch. Die übrigen 70 Prozent werden teilweise ebenfalls durch ambulante Pflegedienste im Bereich der häuslichen Krankenpflege versorgt.
Quelle: Diakonie Deutschland
https://www.diakonie.de/pressemeldungen/diakonie-umfrage-sos-ambulante-pflegedienste-in-gefahr

 

 

 

Drogen am Görlitzer Park: Was wird aus den Abhängigen, wenn diese Praxis schließt?
Die suchtmedizinische Praxis am Schlesischen Tor steht nach 40 Jahren vor dem Aus. Ihr Mietvertrag wird nicht verlängert. Das ist in Berlin kein Einzelfall.

  Quelle: Berliner Zeitung

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Eigentümerin des Hauses ist die BR Rhein S.à.r.l., eine Kapitalgesellschaft mit Sitz in Luxemburg. Sie verlängert den Vertrag mit den Betreibern nicht. Sollte es dabei bleiben, wäre am 31. Dezember nach 40 Jahren Schluss, müssten die mehr als 5000 Patienten jährlich eine neue Hausarztpraxis finden. Falls sie dazu in der Lage sind. Und falls sie irgendwo anders aufgenommen werden.

...

https://www.berliner-zeitung.de/mensch-metropole/drogen-am-goerlitzer-park-was-wird-aus-den-abhaengigen-wenn-diese-praxis-schliesst-li.2158260

 
dazu unterschreiben:

Kiezpraxis muss bleiben!

https://www.openpetition.de/petition/online/kiezpraxis-muss-bleiben
 
 
 
 
13.11.23
 
 
Neue Dokumente zeigen: Pfizer nutzte zwei unterschiedliche Verfahren, um die Corona-Präparate herzustellen. Eines war sauber und teuer und kam im Zulassungsverfahren zur Anwendung. Das andere war billig, führte zu verunreinigten Injektionen und einer massiv erhöhten Zahl schwerer Nebenwirkungen. Der so erzeugte Stoff wurde an die übrige Weltbevölkerung verimpft. Der Mediziner Florian Schilling erklärt, warum aus diesem Grund „jede rechtsgültige Einverständniserklärung von Geimpften hinfällig“ ist.
   Quelle: Multipolar
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Multipolar: Worüber wir heute sprechen, ist in seiner Tragweite kaum fassbar. Aus internen Pfizer-Dokumenten geht hervor, dass im Rahmen der Zulassungsstudie für die Corona-Präparate andere Stoffe getestet wurden, als man später an die Bevölkerung verabreichte. Sie, Herr Schilling, wiesen kürzlich in einem ausführlichen Beitrag darauf hin. Die israelischen Forscher Joshua Guetzkow und Retsef Levi haben den Sachverhalt zuerst öffentlich bekannt gemacht, die beiden haben die Pfizer-Dokumente, die seit längerer Zeit Stück für Stück in langwierigen Verfahren freigeklagt werden, gesichtet und in einem Brief, der im British Medical Journal im Mai dieses Jahres veröffentlicht wurde, den Skandal geschildert. Bislang ohne nennenswerten Widerhall in der Öffentlichkeit. Niemand berichtet. Sie selbst haben ebenfalls erst kürzlich davon erfahren.
 
Zum Sachverhalt: Den Dokumenten zufolge gab es zwei grundsätzlich verschiedenartige Herstellungsverfahren. Pfizer nennt die beiden Verfahren intern „Process 1“ und „Process 2“. „Process 1“ ist das Verfahren, mit dem die Präparate hergestellt wurden, die den 22.000 Probanden im Zulassungsverfahren gespritzt wurden. Auf den Daten dieser Personen basieren die Aussagen zur Wirksamkeit und zu den Nebenwirkungen der Injektionen. Für den weltweiten Verkauf aber wurde dann – das ist neu – ein ganz anderes Herstellungsverfahren, „Process 2“, genutzt. Entscheidend dabei: Die Stoffe, die mit „Process 2“ hergestellt und weltweit vermarktet wurden, haben ein dramatisch anderes Wirksamkeits- und Sicherheitsprofil, als die „Process 1“-Präparate aus dem Zulassungsverfahren. Können Sie zunächst in einfachen Worten schildern, worin sich die beiden Herstellungsverfahren unterscheiden?
 
Schilling: Das in den Zulassungsstudien verwendete Verfahren ist ein steriles Verfahren. Das ist rein in vitro. Das heißt, die RNA wird hier maschinell vervielfältigt mittels PCR. Der Vorteil ist, dass es keine Kontaminationen geben kann. Wir erhalten ein hochreines Produkt, das im wesentlichen erstmal aus RNA besteht. Das andere Verfahren, das für die Bevölkerung zum Einsatz kam, basiert darauf, dass die RNA nicht steril maschinell kopiert wird, sondern von Bakterien.
...
Multipolar: Noch einmal zusammengefasst: Pfizer hat zwei Herstellungsprozesse. Der zweite Prozess ist komplett neu entwickelt worden, ist mit sehr vielen Unsicherheiten und Risiken behaftet und das Ergebnis ist nahezu der gesamten Weltbevölkerung verabreicht worden. Das Zulassungsverfahren basiert jedoch auf einem vollkommen anderen Herstellungsprozess, wo diese Risiken prinzipiell nicht auftreten können.
...
Multipolar: Was ist Ihr persönliches Fazit aus all dem?
 
Schilling: Ein Punkt ist, dass damit jede Einverständniserklärung von Geimpften aus meiner Sicht hinfällig ist. Selbst ein Impfling, der sich hier nach bestem Wissen und Gewissen informiert hat, der vielleicht sogar die Zulassungsstudien gelesen hat, um hier einen Eindruck zu bekommen, welche Risiken er eingeht und mit welchem Nutzen er rechnen kann, hat sich hier ja auf andere Daten berufen. Übrigens auch die Medien. Alles, was in den Medien erzählt worden ist zum Thema Wirksamkeit und Sicherheit, basiert ja auf dem sterilen Herstellungsverfahren mittels PCR. Das heißt, jeder „informed consent“, wie man im Englischen sagt, jede rechtsgültige Einverständniserklärung ist damit eigentlich hinfällig. Die hat damit nicht stattgefunden. Womit sich aus meiner Sicht eine erhebliche juristische Frage stellt: Wer ist denn jetzt eigentlich für die Schäden verantwortlich? Bis jetzt konnte man das ja auf die Impflinge abwälzen, da ich ja mit der Einverständniserklärung die Risiken akzeptiere. Offiziell mache ich das freiwillig. Das ist jetzt so aus meiner Sicht nicht der Fall. Das ist ein wichtiger Punkt.
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9.11.23
 
 
 
* Offensichtliche Zytotoxizität und intrinsische Zytotoxizität von Lipid-Nanomaterialien, die in einem COVID-19 mRNA-Impfstoff enthalten sind
   Quelle: International Journal of Vaccine
 
Zusammenfassung
Das medizinische Präparat Comirnaty von Pfizer-BioNTech ist eine wässrige Dispersion von Lipid-Nanomaterialien, die nach dem Auftauen und Verdünnen das Endprodukt für die intramuskuläre Injektion bilden soll. In der vorliegenden Studie untersuchen wir einige offensichtliche chemisch-physikalische Kritikpunkte des Präparats, insbesondere im Hinblick auf den scheinbaren und den intrinsischen pKa-Wert (Säuredissoziationskonstante) des wichtigsten Hilfsstoffs, des ionisierbaren kationischen Lipids ALC-0315. Der sehr hohe Wert seines intrinsischen pKa führt nach der Internalisierung und dem endosomalen Entweichen der LNPs zu einem plötzlichen Anstieg seiner kationischen Ladungskonzentration und folglich zur Bildung von proinflammatorischen Zytokinen und ROS (reaktive Sauerstoffspezies), die die Mitochondrienmembran zerstören und ihren Inhalt freisetzen, eine Fehltranslation der RNA, die Polymerisation von Proteinen und DNA, DNA-Mutationen, die Zerstörung der Kernmembran und die anschließende Freisetzung ihres Inhalts verursachen können.
Außerdem ist der offenbar niedrige pKa-Wert (6,09) von ALC-0315 in Verbindung mit anderen Lipiden im LNP nicht für die intramuskuläre Anwendung geeignet. Sein Wert ist zu niedrig, um eine ordnungsgemäße Transfektion von Wirtszellen zu ermöglichen, wie die EMA (Europäische Arzneimittelagentur) in ihrem Bewertungsbericht vom 19. Februar 2021 feststellt, was in eklatantem Widerspruch zu der dort zitierten bibliografischen Quelle steht. Darüber hinaus sind die außergewöhnliche Durchdringbarkeit, Mobilität, chemische Reaktivität und systemische Akkumulation von unkontrollierbaren kationischen Lipid-Nanopartikeln mit hoher Zytotoxizität, die an unvorhersehbaren biologischen Orten, sogar weit entfernt vom Ort der Inokulation, freigesetzt werden, alles Faktoren, die zu einer beispiellosen medizinischen Katastrophe führen können. In der Zwischenzeit werden weitere sofortige Studien und Überprüfungen empfohlen, wobei im Einklang mit dem Vorsorgeprinzip die sofortige Aussetzung von Impfungen mit den COVID-19-mRNA-LNP-basierten Impfstoffen in Betracht gezogen werden sollte.
 
 
 


Die Causa Corona I: Grundrechtsschutz in Krisenzeiten
Hat der Staat während der Pandemie rechtsstaatliche Prinzipien missachtet? Und wenn ja, was folgt daraus? Im ersten Teil unserer Serie „Die Causa Corona“ schreibt Hans-Jürgen Papier über schwerwiegende Grundrechtseingriffe und autokratische Regierungsstrukturen.
  Quelle: Cicero - HANS-JÜRGEN PAPIER
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Auch die grundsätzlich berechtigten Forderungen nach effektiven staatlichen Infektionsschutzmaßnahmen oder etwa nach einer besseren und effektiveren Klimapolitik rechtfertigen nicht eine autokratische Regierungsstruktur, das heißt die Suspension der Freiheitsrechte zugunsten eines auf Obrigkeit, Reglementierung, Überwachung und eines die freien Bürgerinnen und Bürger dieses Landes mehr oder weniger als Untertanen behandelnden Fürsorgestaats. Der liberale freiheitliche Rechtsstaat darf nicht einem Staat geopfert werden, der, wenn auch aus hehren Gründen, Bürgerinnen und Bürger mit einer Flut von Ge- und Verboten überzieht. Das ist nicht nur eine Frage des Verfassungsrechts und der Verfassungsethik, sondern auch des praktischen Nutzens: Je Mehr Ge- und Verbote es gibt, desto stärker schwillt die staatliche Bürokratie an, die trotzdem nicht der Normenflut Herr werden kann. Dies wiederum schwächt das Vertrauen der Menschen in die Handlungsfähigkeit des demokratischen Rechtsstaats wie auch in die Funktionsfähigkeit und Gerechtigkeit seiner Rechtsordnung. Vor hektisch betriebenen und nicht hinreichend durchdachten Katalogen von Ge- und Verboten kann man daher nur warnen. Dies ist keine Lösung, sondern verursacht nur neue Probleme. Ein Staat, der alle persönlichen Risiken seinen Bürgerinnen und Bürgern abzunehmen versucht, wird selbst zum Risiko für die Freiheitlichkeit der Gesellschaft. Es ist im Grundsatz nicht Aufgabe des Staates, seiner Gesetzgebung und seiner Exekutive, den Menschen im Einzelnen vorzuschreiben, wie sie ihr Leben zu gestalten haben. Ge- und Verbote des Staates müssen stets darauf überprüft werden, ob sie einem wichtigen Gemeinwohlbelang wirklich dienen, ob sie für den Schutz dieses Belanges unerlässlich sind, also keine milderen Mittel zur Verfügung stehen sowie für den Grundrechtsträger zumutbar sind. Diese Fragen sind justiziabel, das heißt gerichtlich überprüfbar.
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Der Jurist Hans-Jürgen Papier wurde 1943 in Berlin geboren. Von 2002 bis 2010 war Papier Präsident des Bundes- verfassungsgerichts. Zuletzt erschien von ihm das Buch "Freiheit in Gefahr: Warum unsere Freiheitsrechte bedroht sind und wie wir sie schützen können", Heyne Verlag, 2021

https://www.cicero.de/innenpolitik/die-causa-corona-teil-I

 

 

 

8.11.23

 

 

 

Der Knebelvertrag
Der Impfstoff-Vertrag zwischen BioNTech-Pfizer und der Europäischen Union wurde geleakt. Die vereinbarten Konditionen sind ungeheuerlich.
  Quelle: Manova

Lange wurde vermutet, dass es sich beim Vertrag zwischen BioNTech-Pfizer und der Europäischen Union um einen Knebelvertrag handelt, der den neuartigen Comirnaty-Impfstoff zu überhöhten Preisen und schlechten Konditionen anbot — denn so war es auch beim geleakten Vertrag zwischen Pfizer und Albanien gewesen. Diese Vermutungen haben sich bestätigt, denn inzwischen wurde auch der Pfizer-EU-Vertrag durchgestochen. Er beinhaltet größtenteils dieselben Klauseln wie jener mit Albanien, inklusive des Eingeständnisses, dass die Wirksamkeit des Impfstoffes nicht garantiert werden kann. Der markanteste Unterschied: Die EU zahlte deutlich höhere Preise.
...

Auf Seite 17 steht also in diesem Vertrag, schwarz auf weiß, Folgendes:

„Der Käufer erkennt an, dass der Impfstoff sowie die Inhaltsstoffe des Impfstoffs, inklusive seiner Komponenten und Zusammensetzung, aufgrund der Covid-19-Pandemie mit rasanter Geschwindigkeit entwickelt wird und nach der vertragsmäßigen Bereitstellung weiter untersucht werden wird.“

„Der Käufer erkennt weiterhin an, dass die langfristigen Wirkungen und die Wirksamkeit des Impfstoffs derzeit nicht bekannt sind und dass der Impfstoff unerwünschte Wirkungen haben kann, die derzeit nicht bekannt sind.“ (2)

Dazu passt, dass sich der Hersteller im selben Vertrag von allen nur erdenklichen Schadensersatzansprüchen freistellen ließ. Es handelte sich um einen extrem weitreichenden Haftungsausschluss:

„Der Käufer erklärt sich hiermit bereit, Pfizer, BioNTech (und) deren verbundene Unternehmen (…) von und gegen alle Klagen, Ansprüche, Aktionen, Forderungen, Verluste, Schäden, Verbindlichkeiten, Abfindungen, Strafen, Bußgelder, Kosten und Ausgaben (...) – die im Zusammenhang stehen mit, hervorgehen aus oder zurückzuführen sind auf den Impfstoff (...) oder die Benutzung des Impfstoffs – freizustellen, zu verteidigen und schadlos zu halten.“ (3)

Der Hersteller wurde somit von nahezu jeglicher Haftung freigestellt. Für Impfgeschädigte ist es auch aus diesem Grund enorm schwer, ein juristisches Verfahren anzustrengen; die Erfolgsaussichten sind in der Regel gering. Falls ein solcher Prozess aber erfolgreich ist und eine rechtmäßige Entschädigung ausgezahlt werden muss, so trägt diese Kosten der Staat – und damit der Steuerzahler.
...

Nach der Sichtung des Vertrages ist nun klar: Dieselben Passagen finden sich, größtenteils wortgleich, auch im Vertrag mit der Europäischen Union. Sie stehen auf den Seiten 24 und 48 bis 49 (4).

Der Hersteller räumte in diesen Verträgen also ein, dass das von ihm angebotene Produkt nicht ausreichend getestet worden war, um unerwünschte Nebenwirkungen ausschließen zu können, ja um überhaupt eine langfristige Wirksamkeit nachzuweisen. Ursula von der Leyen kündigte den Großeinkauf bei BioNTech-Pfizer am 21. Dezember 2020 allerdings ganz anders an:

„Heute schlagen wir ein wichtiges Kapitel in unserem Kampf gegen Covid-19 auf. Wir haben die Entscheidung getroffen, den europäischen Bürgern den ersten Impfstoff gegen Covid-19 zur Verfügung zu stellen. Wir haben eine bedingte Marktzulassung für den Impfstoff erteilt, der von BioNTech-Pfizer hergestellt wird. Die europäische Arzneimittel-Agentur hat diesen Impfstoff sorgfältig geprüft und sie ist zu dem Schluss gekommen, dass dieser Impfstoff sicher und wirksam vor Covid-19 schützt.“

Eine „sorgfältige Prüfung“ allein des Vertrages hätte ergeben, dass diese Behauptung nicht einmal durch die Angaben des Herstellers gedeckt war, der zu diesem Zeitpunkt als einziger in der Lage war, das Vakzin überhaupt zu testen (5). Ursula von der Leyen hat gelogen. Als die beiden deutschen Gesundheitsminister, Jens Spahn und Karl Lauterbach, zahllose Male in diesen Tenor einstimmten, haben sie gelogen.

Im Verbund mit einem einhelligen Medienchor wurde während der Impfkampfagnen über Monate hinweg ein aggressiver Impfdruck aufgebaut, der sich letztlich in sozial diskriminierenden Maßnahmen wie 2G manifestierte und Millionen Bürger aus beruflicher oder sozialer Not in die Ungewissheit der Impfung trieb. Von einer freien Entscheidung konnte keine Rede sein.

Der Vertrag mit der Europäischen Union belegt: Wider besseren Wissens wurden unzureichend getestete Impfstoffe als sichere und effektive Heilmittel angepriesen, während man Skeptiker zeitgleich als „Covidioten“, „Verschwörungstheoretiker“ oder „Impfgegner“ verächtlich machte. Inzwischen ist klar, dass jede Vorsicht gegenüber diesem Impfstoff berechtigt war.
Fazit
Die Geschäftspraktiken, die in den Verträgen zwischen BioNTech-Pfizer und Albanien sowie der EU offenbar werden, sind ungeheuerlich. Sie lassen erkennen, dass es sich bei der Impfstoffbeschaffung um einen beispiellosen Akt der Umverteilung handelte: Gigantische Summen an Steuergeldern wurden zu grottenschlechten Konditionen und vollkommen überzogenen Preisen an einen international agierenden Pharmakonzern überwiesen, der sich aus jeglicher Verantwortung stiehlt und dabei Milliardengewinne einfährt.

Die Vergabe der Impfstoffe hat zu zahllosen, auch bleibenden, Schäden geführt, wie an anderer Stelle bereits ausführlich dokumentiert worden ist (14). Dass der mit 950.000 Euro dotierte Nobelpreis für Medizin ausgerechnet an zwei Wissenschaftler jenes Konzerns verliehen wurde, der dies mitverursacht und sich dabei skrupellos bereichert hat, ist eine Farce. Noch immer wird nicht ausreichend über die Impfschäden berichtet, und auch die Verträge finden kein breites Medienecho. Das alles kommt einer Verhöhnung der Opfer gleich.

Was bleibt, ist die Erkenntnis: Die Sicherheit und Wirksamkeit des Comirnaty-Impfstoffes war von Anfang an nicht garantiert und die verantwortlichen Politiker wussten davon. Der geleakte Vertrag bestätigt dies nun endgültig.

https://www.manova.news/artikel/der-knebelvertrag

 
 
 
 
 
Wenn 48 Pharmaunternehmen ein COVID-Symposium sponsern…
   Quelle: MEZIS
MEZIS fordert Leopoldina auf, sich als Mitveranstalterin zurückzuziehen
 Das aktuell geplante COVID-Symposium der Paul-Martini-Stiftung am 17. und 18. November 2023 in der Kaiserin-Friedrich-Stiftung in Berlin: „Prävention und Therapie von COVID-19: Update und Learnings“ ist in punkto Industrienähe und Interessenkonflikte extrem:
  • Die als Veranstalter firmierende Paul-Martini-Stiftung wird direkt und vollständig von 48 Unternehmen der Pharmaindustrie und damit von den direkten Nutznießern des Abends finanziert.
  • Es muss davon ausgegangen werden, dass Konzept, Fokus, Referent:innen- und Themenauswahl direkt durch die Pharmaindustrie organisiert wurde. Die Begrüßungsrede darf als Sprecher des Vorstandes der Paul-Martini-Stiftung der Managing Director der Firma Pfizer halten. Er sitzt neben dem Medical Director von Biontech auch auf dem Podium, wenn es um gesetzliche Rahmenbedingungen und Innovation geht.
  • Neben der Crème de la Crème der deutschen Virolog:innen wie Kollege Drosten oder Kollegin Ciesek soll zudem die Leopoldina als Nationale Akademie der Wissenschaften, als Mitveranstalterin dieser Werbeveranstaltung den Anschein von Seriosität und Wissenschaftlichkeit verleihen.
  • Die Veranstalter haben eine CME-Fortbildungszertifizierung bei der Berliner Ärztekammer beantragt, obwohl dies nach deren eigenen Regelungen nicht anerkennungsfähig ist.

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Heute Reha, morgen bettlägerig: Wie Post-Covid- und ME/CFS-Patienten noch kränker werden

Bei vielen Patienten mit Corona-Langzeitfolgen haben Reha-Kliniken einen schlechten Ruf. Eine Befragung von Hunderten Patienten zeigt nun, wo die Probleme liegen.
   Quelle: Berliner Zeitung

Anstrengungen können Post-Exertionelle Malaise auslösen, kurz: Crashs

Die Umfrage ist sicher nicht repräsentativ – das macht der Bericht auch transparent: Post-Covid umfasst zahlreiche, unterschiedlich gravierende Symptome, darunter auch viele vergleichsweise milde. Eine Selbsthilfe-Initiative hingegen erreicht wohl vor allem Menschen, die anhaltend schwer betroffen sind. Von der Umfrage dürften sich zudem jene noch verstärkt angesprochen gefühlt haben, die in der Reha schlechte Erfahrungen gemacht haben. Trotz dieser Einschränkungen sind ihre Antworten aufschlussreich. Denn glaubt man den Befragten, entscheiden vor allem zwei Fragen über den Reha-Erfolg: ob die Rehabilitanden unter dem Symptom der Post-Exertionellen Malaise, kurz PEM, leiden – und ob sich die Klinik ausreichend darauf einstellen kann.

PEM wird häufig mit „Belastungsintoleranz“ übersetzt: Überschreiten Betroffene ihre Grenzen, reagieren sie mit einem Crash, einer teils anhaltenden Verschlimmerung der Symptome. Während manche ein Sportprogramm bewältigen können, ist für andere bereits ein Gespräch zu viel.

Sechs von zehn Umfrageteilnehmern hatten den Eindruck, dass das Reha-Programm nicht alle ihre Post-Covid-Symptome ausreichend berücksichtigte. Dass sich ihre Klinik auf die Besonderheiten von PEM vollständig einstellen konnte, sagten nur 17 Prozent. Kontraproduktiv war demnach vor allem zu viel Kraft- und Ausdauertraining. Dabei müssten die Rehabilitanden „zuallererst lernen, wie sie Verschlimmerungen verhindern und ihr Leben mit den meist weitreichenden Einschränkungen bewältigen können“, sagt Gesundheitswissenschaftlerin Hammer.
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Das Konzept Reha für einen Teil der Betroffenen völlig neu denken

Laura ist überzeugt davon, dass der ganze Ansatz der falsche ist. „Für ME/CFS macht das System Reha keinen Sinn“, sagt die Lehrerin. Die Charité-Immunologin Scheibenbogen ist optimistischer. Sie leitet die „CFS-Care“-Studie, deren Ergebnisse Ende 2024 vorliegen sollen. Bisher, sagt sie, hätten 90 Prozent der Teilnehmer die Reha in Kreischa als „sehr hilfreich“ empfunden, weil sie die Erkrankung besser bewältigen könnten. Bei einem Drittel habe sich sogar „eine deutliche Besserung“ eingestellt. Dennoch sagt Scheibenbogen: „Die Reha ist nur für Patienten geeignet, die nicht so schwer erkrankt sind.“

Die Gesundheitswissenschaftlerin Hammer sieht Handlungsbedarf: „Damit Reha für Menschen mit Post-Covid sicher ist, bedarf es schnellstmöglich verbindlicher Vorgaben von den Versicherungsträgern. Die Reha-Fähigkeit der Patienten muss zuverlässig geprüft, die individuellen Belastungsgrenzen bei PEM eingehalten werden.“ Hammer fordert eine grundlegend andere Herangehensweise: „Wir müssen das Konzept Reha – zumindest für einen Teil der Betroffenen – völlig neu denken.“

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https://www.berliner-zeitung.de/gesundheit-oekologie/corona-langzeitfolgen-wie-post-covid-und-mecfs-patienten-durch-reha-noch-kraenker-werden-li.2154201

 

 
 
 
6.11.23
 
 
Nochmal: World Health Summit und Digitalisierung
 
 Von 15. bis 17. Oktober trafen sich in Berlin 4.000 Teilnehmer aus 100 Ländern zum World Health Summit.  Financiers sind neben Regierungen private Konzerne und deren Stiftungen. Die Teilnehmer zogen bizarr anmutende Lehren aus der Corona-Pandemie, hatten Neuigkeiten zum WHO-Pandemievertrag und trieben gefährliche Pläne voran. Alles offenbar zu unwichtig, um in den etablierten überregionalen Medien nennenswerten Niederschlag zu finden.
   Quelle: Norbert Häring
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8. Gesundheitsdaten nicht anonymisieren
Karl Lauterbach, Jens Spahn und andere Werber für die angeblich so dringende Digitalisierung des Gesundheitswesens – auch gegen den Willen der Ärzte und Patienten – werden nicht müde, uns zu versichern, wie gut die Daten und die Privatsphäre der Patienten dabei geschützt würden.
Fernab der Öffentlichkeit, in den Tagungsräumen des Weltgesundheitsgipfels, klang das nach einem Bericht von Heise offenbar ganz anders. Dort traten eine Charitè-Vertreterin und andere dafür ein, Gesundheitsdaten von Individuen zusammenzuführen und nicht zu anonymisieren. Das sei auch international der Weg, der gegangen werde.
Die Daten müssten dabei aber natürlich, so gut es in diesem Rahmen ginge, geschützt werden. Deutschland solle da den Vorreiter machen. Dass sich aber Daten, die in Datenbanken gespeichert sind, die an das Internet angeschlossen sind, nicht wirksam vor Hackern schützen lassen, haben diverse Hacks von Gesundheitsdaten der letzten Jahre gezeigt. Im Gesundheitswesen ist das Vorhaben, die Daten wirksam zu schützen, besonders schwierig, weil alle Gesundheitsdienstleister und Versicherer in Europa nach den verfolgten Plänen prinzipiell eine Zugriffsmöglichkeit haben sollen.
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dazu auch:

 

Wie KI die globale Gesundheitslast senken kann

Digitale Technologien und Künstliche Intelligenz werden zunehmend Teil des Alltags – das gilt auch für die Gesundheit. Die Gesundheitsdaten vieler Menschen auszuwerten bietet die Chance, dem Einzelnen eine gezielte personalisierte Versorgung zukommen zu lassen. Dabei müssen Risiken beachtet und Lehren aus vergangenen Fehlern gezogen werden.

  Quelle: FAZ

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Daten für die Forschung nutzen

Was sind die Eigenschaften, die die Digitalisierung des Gesundheitswesens so mächtig wirken lassen?

Erstens liegen Patientendaten zurzeit in verschiedenen Silos vor: in medizinischen Registern, im ambulanten und stationären Sektor, bei Krankenkassen und so weiter.
Viele Analysen, beispielsweise zum langfristigen Erfolg einer Therapie oder der Vorbeugung von Krankheiten, können somit nicht übergreifend ausgewertet werden. Würden Patientendaten in einem integrierten Gesundheitssystem zwischen Leistungserbringern und Wissenschaftlern sicher ausgetauscht, würde das mehr Wissen zum Nutzen gesunder als auch erkrankter Menschen generieren. Denn Forschung auf dieser umfänglichen Datenbasis kann hochwertige Gesundheits- und Präventionsempfehlungen erarbeiten.

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https://www.faz.net/asv/digitalisierung-und-ki-in-der-medizin/wie-ki-die-globale-gesundheitslast-senken-kann-19250967.html

 

 

 

5.11.23

 

 

* Possible toxicity of chronic carbon dioxide exposure associated with face mask use, particularly in pregnant women, children and adolescents – A scoping review
* Mögliche Toxizität einer chronischen Kohlendioxid-Exposition im Zusammenhang mit der Verwendung von Gesichtsmasken, insbesondere bei Schwangeren, Kindern und Jugendlichen - Ein Scoping Review
    Quelle: Cell
                                            - Übersetzung -

Zusammenfassung
Einleitung

Während der SARS-CoV-2-Pandemie sind Gesichtsmasken zu einem der wichtigsten allgegenwärtigen Faktoren geworden, die die menschliche Atmung beeinflussen. Sie erhöhen den Widerstand und das Totraumvolumen, was zu einer Rückatmung von CO2 führt. Bislang wurden dieses Phänomen und seine möglichen Auswirkungen auf das frühe Leben noch nicht eingehend untersucht.

Methode
Im Rahmen eines Scoping Reviews wurde die Literatur zur CO2-Exposition und zur Verwendung von Gesichtsmasken systematisch gesichtet.

Ergebnisse
Frischluft hat einen CO2-Gehalt von etwa 0,04 %, während das Tragen von Masken für mehr als 5 Minuten eine mögliche chronische Exposition gegenüber Kohlendioxid von 1,41 % bis 3,2 % der eingeatmeten Luft mit sich bringt. Obwohl die Anreicherung in der Regel innerhalb der kurzfristigen Expositionsgrenzwerte liegt, müssen langfristige Überschreitungen und Folgen aufgrund experimenteller Daten in Betracht gezogen werden. Toxizitätsexperten der US-Marine setzten die Expositionsgrenzwerte für U-Boote mit weiblicher Besatzung auf 0,8 % CO2 fest und stützten sich dabei auf Tierstudien, die auf ein erhöhtes Risiko von Totgeburten hinwiesen. Bei Säugetieren, die chronisch 0,3 % CO2 ausgesetzt waren, zeigen die experimentellen Daten außerdem eine Teratogenität mit irreversiblen Neuronenschäden bei den Nachkommen, ein vermindertes räumliches Lernen aufgrund der Apoptose von Hirnstammneuronen und verringerte zirkulierende Werte des insulinähnlichen Wachstumsfaktors 1.
Mit signifikanten Auswirkungen auf drei Messparameter (morphologisch, funktionell, Marker) muss diese chronische 0,3%ige CO2-Exposition als toxisch definiert werden. Es gibt weitere Daten zur chronischen 0,3 %-igen CO2-Exposition bei heranwachsenden Säugetieren, die zu einer Zerstörung von Neuronen führt, was eine geringere Aktivität, erhöhte Angst und eine Beeinträchtigung von Lernen und Gedächtnis einschließt. Es gibt auch Daten, die auf Hodentoxizität bei Jugendlichen bei CO2-Inhalationskonzentrationen über 0,5 % hinweisen.


Diskussion
Es besteht ein mögliches Risiko negativer Auswirkungen durch die Einführung einer erweiterten Maskenpflicht, insbesondere für gefährdete Untergruppen. Es gibt Indizien, die darauf hindeuten, dass die erweiterte Maskenpflicht mit den derzeit beobachteten Totgeburten und den verminderten verbal-motorischen und allgemeinen kognitiven Leistungen von Kindern, die während der Pandemie geboren wurden, in Zusammenhang stehen könnte. Es besteht die Notwendigkeit, die Maskenverordnungen zu überdenken.

https://www.cell.com/heliyon/fulltext/S2405-8440(23)01324-5

 
 
 
 
2.11.23
 
 
Geleakter Geheim-Vertrag EU-Pfizer :
 
Vorabkaufsvereinbarung (ADVANCE PURCHASE AGREEMENT, APA") für die Entwicklung, Produktion, vorrangige Kaufoptionen und Lieferung eines erfolgreichen COVID-19-Impfstoffs für die EU-Mitgliedstaaten
   Quelle:EUROPEAN COMMISSION

Directorate-General for Health and Food Safety

 

- Übersetzung -

 

ANNEX I: VACCINE ORDER FORM“ Article I (auf Seite 48)
 
Der teilnehmende Mitgliedstaat erkennt an, dass der Impfstoff und die mit dem Impfstoff zusammenhängenden Materialien sowie ihre Komponenten und Bestandteile aufgrund der Notlage bei der COVID-19-Pandemie rasch entwickelt werden und auch nach der Bereitstellung des Impfstoffs an die teilnehmenden Mitgliedstaaten im Rahmen des APA weiter untersucht werden. Der teilnehmende Mitgliedstaat erkennt ferner an, dass die langfristigen Auswirkungen und die Wirksamkeit des Impfstoffs derzeit nicht bekannt sind und dass der Impfstoff unerwünschte Wirkungen haben kann, die derzeit nicht bekannt sind. Ferner erkennt der teilnehmende Mitgliedstaat an, dass der Impfstoff, soweit zutreffend, nicht in Serie hergestellt wird.
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21.10.23  (und vom 22.10.-1.11. Herbstferien...)

 

 

 

* Kardiale Nebenwirkungen von RNA-basierten SARS-CoV-2-Impfstoffen: Versteckte kardiotoxische Wirkungen von mRNA-1273 und BNT162b2 auf die Funktion und Struktur ventrikulärer Myozyten
  Quelle: British Journal of Pharmacology - peer reviewed
                                                                   - Übersetzung -
Hintergrund und Zweck
Zum Schutz vor einer SARS-CoV-2-Infektion wurden 2020 die ersten mRNA-basierten Impfstoffe, Spikevax (mRNA-1273, Moderna) und Comirnaty (BNT162b2, Pfizer/Biontech), zugelassen. Die Struktur und der Aufbau des Immunogens - in beiden Fällen das SARS-CoV-2 Spike (S)-Glykoprotein - werden durch eine Boten-RNA-Sequenz bestimmt, die von körpereigenen Ribosomen übersetzt wird. Kardiale Nebenwirkungen, die sich aufgrund ihrer klinischen Symptome zumeist als Myo- und/oder Perikarditis klassifizieren lassen, können sowohl durch mRNA-1273 als auch durch BNT162b2 verursacht werden.
Experimenteller Ansatz
Da überzeugende Theorien für die zugrundeliegenden Pathomechanismen noch entwickelt werden müssen, wurde in dieser Studie die Wirkung von mRNA-1273 und BNT162b2 auf die Funktion, Struktur und Lebensfähigkeit von isolierten adulten Rattenkardiomyozyten über einen Zeitraum von 72 Stunden untersucht.
Wesentliche Ergebnisse
In den ersten 24 Stunden nach der Applikation verursachten sowohl mRNA-1273 als auch BNT162b2 weder funktionelle Störungen noch morphologische Anomalien. Nach 48 Stunden wurde für beide mRNAs die Expression des kodierten Spike-Proteins in ventrikulären Kardiomyozyten nachgewiesen. Zu diesem Zeitpunkt induzierte mRNA-1273 sowohl arrhythmische als auch völlig unregelmäßige Kontraktionen, die mit unregelmäßigen und lokalisierten Kalziumtransienten einhergingen, was auf eine signifikante Dysfunktion des kardialen Ryanodinrezeptors (RyR2) hinweist. Im Gegensatz dazu steigerte BNT162b2 die Kontraktion der Kardiomyozyten durch eine deutlich erhöhte Aktivität der Proteinkinase A (PKA) auf zellulärer Ebene.
Schlussfolgerungen und Implikationen
Wir haben hier zum ersten Mal gezeigt, dass sowohl mRNA-1273 als auch BNT162b2 in isolierten Kardiomyozyten spezifische Funktionsstörungen hervorrufen, die pathophysiologisch mit der Kardiomyopathie korrelieren. Sowohl die Beeinträchtigung von RyR2 als auch die anhaltende PKA-Aktivierung können das Risiko akuter kardialer Ereignisse deutlich erhöhen.
 
 
 
 

 

Der "World Health Summit" in Berlin:

 

Von 15. bis 17. Oktober trafen sich in Berlin 4.000 Teilnehmer aus 100 Ländern zum World Health Summit. Financiers sind neben Regierungen private Konzerne und deren Stiftungen. Die Teilnehmer zogen bizarr anmutende Lehren aus der Corona-Pandemie, hatten Neuigkeiten zum WHO-Pandemievertrag und trieben gefährliche Pläne voran. Alles offenbar zu unwichtig, um in den etablierten überregionalen Medien nennenswerten Niederschlag zu finden.
   Quelle: Norbert Häring
Ich habe mich zwar nur zu den Hintergründen der Veranstaltung informiert und eine gut einstündige Aufzeichnung des besonders prominent dargebotenen Panels zu den Lehren aus Covid-19 angeschaut (Youtube-Video). Aber schon daraus haben sich mir so viele Nachrichten und Informationen aufgedrängt, dass ich diese in kurzer Aufzählung voranstellen möchte, damit Sie den Überblick nicht verlieren. Ich habe gelernt:
Die World Health Summits werden maßgeblich bezahlt von der Pharmabranche und deren Stiftungen und befördern deren Interessen, wofür sich Karl Lauterbach und Christian Drosten besonders engagieren.
Der geplante WHO-Pandemievertrag steht auf der Kippe.
Karl Lauterbach ist der Pandemievertrag wichtig, weil er helfen würde, weltweit die sozialen und sonstigen Medien zu zensieren.
Christian Drosten möchte sogar, dass im Pandemiefall Listen von verlässlichen Wissenschaftlern erstellt werden, die sich zum Stand der Wissenschaft äußern dürfen.
Drosten arbeitet wider besseres Wissen daran, die Theorie vom Laborursprung von SARS-CoV2 zu begraben.
Aus der viel geringeren als versprochenen Wirksamkeit der Covid-Impfstoffe und den viel häufigeren und schwereren Nebenwirkungen wollen die Verantwortlichen keine Lehren ziehen. Sie schweigen das Thema tot, mit teils perfiden Mitteln.
Die massive Zunahme psychischer Erkrankungen von Jugendlichen rührt angeblich nicht von den Lockdowns und der Angststrategie her, sondern vom Klimawandel.
Bei der Digitalisierung des Gesundheitswesens im Interesse der Konzerne muss Datenschutz auf Sonntagsreden beschränkt bleiben.
Sie werden, je nach Ihren Informationsquellen, nichts oder fast nichts davon mitbekommen haben. Und das, obwohl zum Beispiel der WHO-Pandemievertrag ein Aufreger erster Güte ist.
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Dazu:
 
   Quelle: Nachdenkseiten
Der Virologe Christian Drosten hat in fragwürdigen Äußerungen seine Vorstellung von Debatten in „der Wissenschaft“ beschrieben. In einem aktuellen Vortrag sagt er: „So sollten wir niemanden haben, der, nur weil er irgendeinen akademischen Abschluss hat, über den Kern des Problems mitten in einer Pandemie spricht.“ Laut Drosten sollen „Institutionen der Wissenschaft“ stattdessen „eine Auswahl treffen“ – also von Stimmen, die sich demnach noch äußern „dürfen“? Diese Vorschläge sind gruselig: für den wissenschaftlichen Diskurs und für die Gesellschaft allgemein. Das Problem geht über Drosten hinaus: Seine bedenklichen Äußerungen lösen nur darum keine breite Empörung aus, weil während der Corona-Politik Tabus gebrochen und Maßstäbe dauerhaft verschoben wurden
 
Gestern haben wir auf die „Westminster-Erklärung“ gegen die Unterdrückung der Meinungsvielfalt hingewiesen. Darin wird unter anderem die Sorge über die Versuche ausgedrückt, „geschützte Meinungsäußerungen als ‚Fehlinformation‘, ‚Desinformation‘ und mit anderen schlecht definierten Begriffen zu bezeichnen“. Ein Beispiel für diese Strategie hat nun (einmal mehr) der Virologe Christian Drosten praktiziert, bei einem Vortrag beim „World Health Summit“, der vor einigen Tagen in Berlin stattgefunden hat. Drosten hat dort bedenkliche Einblicke in seine Vorstellungen von Meinungsvielfalt und wissenschaftlicher Debatte offenbart. Ebenso bedenklich ist die ausbleibende (hörbare) Empörung, auch in Kreisen „der Wissenschaft“. Hier folgen einige Zitate und ein Video des Ausschnitts, eine Einordnung erfolgt weiter unten.
...
Drosten sagte bei dem Vortrag unter anderem
"Und es gibt noch eine andere Rolle, die einige manchmal ein bisschen ignoriert haben, nämlich die Rolle der Wissenschaft selbst. So sollten wir niemanden haben, der, nur weil er irgendeinen akademischen Abschluss hat, über den Kern des Problems mitten in einer Pandemie spricht.
Wir müssen uns an die Institutionen der Wissenschaft wenden, um eine Auswahl zu treffen und Expertengremien einzusetzen, die wirklich Experten sind und die nicht in die Medien drängen, die aber irgendwie qualifiziert sind, den Stand der Wissenschaft zusammenzufassen. Und dies kann nur über die Institutionen der Wissenschaft geschehen. Diese Institutionen müssen der Gesellschaft diese Funktion anbieten. Diese Institutionen der Wissenschaft bestehen eigentlich aus Wissenschaftlern, aus Spitzenwissenschaftlern. ..."
 
Der Vorschlag Drostens ist das Gegenteil von Wissenschaft, die vom Streit und dem Austausch unterschiedlicher Positionen lebt. Auch wenn Drosten nicht die harte Zensur meinen sollte oder das tatsächliche, juristische Verbot, sich zu äußern, so zielt er doch in die Richtung, Andersdenkenden grundsätzlich zumindest die „moralische“ Berechtigung entziehen zu wollen, sich bei bestimmten Themen einzubringen. Ein unbehelligter und von Kritik und der Realität der Bürger abgeschirmter Eliten-Zirkel erstickt aber den notwendigen Austausch und ist abzulehnen.
 
Zur Erinnerung: Für die Seite der Corona-Scharfmacher durften auch zahllose virologische Laien unbedrängt sprechen, während gleichzeitig Sprechern der Gegenseite deren Fachfremdheit um die Ohren gehauen wurde. Und was heißt denn „fachfremd“: Die Corona-Maßnahmen hatten auch soziale, psychische und politische Folgen – und dazu sollen sich dann nur Virologen äußern? Zusätzlich wurden Teile der Bevölkerung zu Komplizen der Corona-Maßnahmen gemacht: Jeder B-Promi und jeder Ladenbesitzer durfte plötzlich unbelegte und darum fragwürdige Gesundheitstipps und Impfempfehlungen auf großen medialen Bühnen verbreiten und wurde dafür gefeiert.
...
Flucht nach vorn: „Haltet den Dieb!“
 
Vielerorts ist nun die dreiste Flucht nach vorn zu beobachten: Ein solches „selbstbewusstes“ Auftreten wie das von Drosten sollte nicht mehr möglich sein, ohne dass es Empörung hervorruft – die ausbleibende Empörung unterstreicht die Notwendigkeit einer Aufarbeitung, sie zeigt einmal mehr, wie die Tabubrüche in der Coronazeit die Kriterien für Debatten dauerhaft verschoben haben.
 
Für die eigenen Feststellungen der Verantwortlichen der Corona-Politik, die Maßnahmen hätten positiv gewirkt, gibt es keine Datengrundlage, weil die dafür nötigen Daten gar nicht erhoben wurden – mutmaßlich vorsätzlich: um die Illusion einer „Unwissenheit“ aufrechtzuerhalten, in der radikale Reaktionen gerechtfertigt erscheinen konnten bzw. diese wegen fehlender Daten nicht angegriffen werden konnten.
 
Ich möchte betonen: Es gibt theoretisch Szenarien, da können Lockdowns etc. angemessen sein. Im Fall von Corona war aber die offizielle Dramatisierung des Virus und die auch zum Impfdruck genutzten Schikanen gegen die Bürger und vor allem gegen Kinder und Jugendliche zu keinem Zeitpunkt mit seriösen Daten unterfüttert. Und sie sind es bis heute nicht – auch weil, wie gesagt, essenzielle Daten von den Verantwortlichen gar nicht erst erhoben wurden. Als Beispiele unter zahllosen weiteren für die Nutzung von unseriösen Daten und Begriffen sei hier an die „Inzidenzen“ und die Zählung der „an oder mit Corona“ Verstorbenen erinnert.
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Dazu auch:
 
137 prominente Publizisten, Wissenschaftler, Künstler und Aktivisten haben am 18. Oktober einen internationalen Aufruf gegen Angriffe auf die Meinungsfreiheit veröffentlicht, die „Westminster Declaration“. Die Unterzeichner kommen von rechts, von links und aus der Mitte, unter ihnen Jordan Peterson, Oliver Stone, Niall Ferguson, Edward Snowden.
Auszug aus der deutschen Fassung:
„Die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte (AEMR) wurde 1948 als Reaktion auf die Gräueltaten des Zweiten Weltkriegs verfasst. Artikel 19 der AEMR besagt: ′Jeder hat das Recht auf Meinungsfreiheit und freie Meinungsäußerung; dieses Recht schließt die Freiheit ein, Meinungen ungehindert anzuhängen sowie über Medien jeder Art und ohne Rücksicht auf Grenzen Informationen und Gedankengut zu suchen, zu empfangen und zu verbreiten.‵ (…) Wie in Artikel 19 klargestellt wird, ist die logische Folge des Rechts auf freie Meinungsäußerung das Recht auf Information. In einer Demokratie hat niemand ein Monopol auf das, was als wahr angesehen wird. Vielmehr muss die Wahrheit durch Dialog und Debatte gefunden werden – und wir können die Wahrheit nicht finden, ohne die Möglichkeit des Irrtums zuzulassen. Die Zensur im Namen des ′Schutzes der Demokratie‵ verkehrt das System der Repräsentation, das von unten nach oben verlaufen sollte, in ein System der ideologischen Kontrolle von oben nach unten. (...) Angriffe auf die Meinungsfreiheit waren in der Geschichte der Menschheit stets Vorboten für Angriffe auf alle anderen Freiheitsrechte. Regime, die die Meinungsfreiheit untergraben, haben unweigerlich auch andere demokratische Grundstrukturen geschwächt und beschädigt. Ebenso untergraben die Eliten, die heute auf Zensur drängen, die Demokratie. Was sich jedoch geändert hat, sind das Ausmaß und die technischen Mittel, mit denen Zensur durchgesetzt werden kann.“

 

 

 

 

 

Gesundheitswesen unter Druck:

 

   Quelle: junge Welt
Die Zahl der Krankenhausbetten für Kinder ist in Krankenhäusern in der Bundesrepublik zwischen 2012 und 2022 von 26.900 auf 25.800 zurückgegangen. Über diesen Rückgang um vier Prozent berichtete das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Donnerstag. Das ist der niedrigste Bestand an Kinderbetten in Krankenhäusern seit zehn Jahren, hieß es dazu. »Alarmierende Zahlen«, befand die Linke-Vorsitzende Janine Wissler am Donnerstag gegenüber jW. Schon im vergangenen Winter seien in vielen Kliniken keine Kinderbetten mehr frei gewesen, schwerkranke Kinder hätten in weit entfernte Krankenhäuser transportiert werden müssen, weil es vor Ort keine Kapazitäten mehr gab, monierte Wissler. Es brauche »eine Untergrenze an Betten, die nicht unterschritten werden darf«, forderte die Linke-Politikerin. Nur mit Kliniken in öffentlicher Hand, die »vom Renditedruck befreit« seien, lasse sich sicherstellen, »dass Kinderstationen nicht aus Kostengründen geschlossen werden«. Laut den Wiesbadener Statistikern wäre der Bettenrückgang noch deutlicher ausgefallen, wäre die Jugend- und Kinderpsychiatrie nicht mitgezählt worden. Dort kamen im genannten Zeitraum 900 Betten hinzu. Ohne die psychiatrischen Einrichtungen liege die Streichung von Kinderkrankenbetten bei rund 2.000. Während die Auslastung bei Kinderfachabteilungen der Kliniken bei durchschnittlich 56 bis 64 Prozent gelegen habe, seien die Betten in Kinder- und Jugendpsychiatrie zu 83 Prozent ausgelastet, hieß es. Verbände von Ärzten, Zahnärzten und Apothekern haben der Bundesregierung bei einer gemeinsamen Pressekonferenz am Donnerstag in Berlin vorgeworfen, die Vor-Ort-Versorgung der Bevölkerung zu gefährden. So seien immer mehr Medikamente nicht lieferbar, während immer mehr Apotheken dichtmachten. Viele Praxen könnten gestiegene Kosten zudem nicht auffangen, erklärten Verbändevertreter. Durch die von Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) forcierte erleichterte Zulassung von Filialapotheken drohe »ein Zweiklassensystem mit ›Scheinapotheken‹«.
 
 
 
Dazu auch:
 
    Quelle: FAZ
Apotheker, Human- und Zahnmediziner appellieren an Olaf Scholz, seinen Gesundheitsminister Karl Lauterbach zurückzupfeifen. Dieser zerstöre die ambulante Versorgung.
Oft heißt es, Ärzte, Zahnärzte und Apotheker seien sich nicht grün. Aber die Not schweißt offenbar zusammen: Dass man gemeinsam um Unterstützung bitte, „das hat es noch nie gegeben“, teilten die drei Berufsgruppen am Donnerstag in Berlin mit. In der Bundespressekonferenz richteten die Kassenärztliche und die Kassenzahnärztliche Bundesvereinigung (KBV und KZBV) sowie die Bundesvereinigung der Apothekerverbände ABDA einen „Notruf“ an die Öffentlichkeit, an den Bundestag und insbesondere an Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD).
Dieser müsse seine Richtlinienkompetenz nutzen, um die bedenkliche Politik von Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) zu korrigieren. Schließlich sorgten die freien Heilberufe für eine mittelständisch geprägte verlässliche Patientenversorgung, sie sicherten Millionen wohnortnahe Arbeitsplätze und sorgten für sozialen Frieden. „All das droht Karl Lauterbach mit seiner Politik zu zerstören“, heißt es in dem gemeinsamen Aufruf.
 

 

 

Dazu auch:

 

Die extreme Aufrüstung in den Ländern der EU leistet der Kriegswirtschaft Vorschub und dient der Vorbereitung auf weitere Kriege.
Quelle: Manova
„Wenn du Frieden willst, rüste dich für den Krieg“, sagte Cicero. Aufgerüstet wurde seit der Zeit des Römischen Reiches in fast allen Ländern der Erde mit großem Eifer. Ein dauerhafter Friede dagegen blieb aus. Die Logik der Abschreckung versagte, weil sie nie wirklich durchdacht war. Nutznießer waren immer wahnwitzige Machtpolitiker und vor allem die Profiteure des Tötens und Sterbens, die Waffenhersteller. Verlierer waren alle anderen, die mit ihrem Wohlstand und vielfach mit ihrem Blut für diese Profite bezahlen mussten. Dennoch hatten sich die Aufrüstungsdynamik und die Verarmungstendenz zumindest in unseren Breiten für einige Jahrzehnte in Grenzen gehalten. Bis der Russland-Ukraine-Krieg ab Anfang 2022 zu einem regelrechten Quantensprung des Aufrüstungswahns führte. Die Waffenschmieden und ihre Unterstützer in der Politik witterten Morgenluft und scheinen entschlossen, die Gunst der Stunde zu nutzen, um einer ganzen Epoche ihren Stempel aufzudrücken. Wir treten ein in eine neue Ära der Gewalt, der Massenverarmung und der systematischen Menschenverachtung. Denn wie die Erfahrung zeigt, wird es der in den USA und der EU reüssierende militärisch-industrielle Komplex nicht bei Ankündigungen und Vorbereitungen zum Krieg belassen. Warum aber sollte sich die überwältigende Mehrheit der Menschen, die die Verlierer von Krieg und Kriegswirtschaft wären, dies von einer kleinen Minderheit gefallen lassen? Die Friedensbewegung nimmt an Fahrt auf, aber sie muss größer werden und braucht unsere Unterstützung.
Die Militarisierung der Europäischen Union erlebt durch den Ukrainekrieg einen neuen „Quantensprung“. EU-Ratspräsident Charles Michel nannte die Aufrüstung und Kriegsbefähigung der EU „das Ziel Nummer 1 unserer Generation“. Und EU-Industriekommissar Thierry Breton fügt hinzu: „Wenn es um die Verteidigung geht, muss unsere Industrie jetzt in den Kriegswirtschaftsmodus wechseln“ (1). Und Kriegswirtschaft bedeutet Erhöhung der Militärausgaben.
 
2022 sind die weltweiten Militärausgaben auf einen neuen Rekordwert gestiegen: Laut dem Friedensforschungsinstitut Sipri gaben die Staaten im vergangenen Jahr 2.240 Milliarden US-Dollar (etwa 2.040 Milliarden Euro) für Rüstung aus — und damit so viel wie nie zuvor.
 
Die USA führen die Sipri-Liste mit Ausgaben von 877 Milliarden US-Dollar an. In Europa liegen die Ausgaben bei 480 Milliarden US-Dollar — ein Anstieg um 13 Prozent. Deutschland hat knapp 56 Milliarden US-Dollar in die Aufrüstung investiert und ist damit auf Platz sieben, auf Platz zwei steht China mit etwa 292 Milliarden US-Dollar, und Platz drei nimmt Russland mit etwa 86,4 Milliarden US-Dollar ein.
 
Die Militärausgaben der EU firmieren unter dem Begriff Europäischer Verteidigungsfonds (EDF) und belaufen sich für die Periode 2021 bis 2027 auf 9, 644 Billionen Euro. Zum Vergleich: Der Investitionsstau in der Daseinsvorsorge beträgt in Deutschland mindestens 1,4 Billionen Euro. Um diesen Stau abzubauen, werden mindestens 70 Milliarden Euro pro Jahr benötigt.
Nach Angaben der EU-Verteidigungsagentur würden 2025 die EU-Militärausgaben um 70 Milliarden höher liegen als 2021 — ein reales Plus von 32 Prozent. „Das deckt sich mit der Verlautbarung von EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen, dass die EU-Staaten bis 2025 200 Milliarden zusätzlich für das Militär ausgeben werden.“ Die EU-Militärausgaben — ohne Großbritannien — betragen derzeit bereits das 4-Fache der russischen Ausgaben. Angesichts der rasanten Aufrüstung könnte es 2025 bereits das 5-Fache sein. Für den militärisch-industriellen Komplex ist das freilich noch lange nicht genug. Von der Leyen drängt euphorisiert: „Wir müssen diese Dynamik aufrechterhalten. (...) Wir müssen diesen Augenblick nutzen. Dies ist unser Augenblick.“ Die Friedensforscher von der Solidarwerkstatt Linz in Österreich kommentieren diese Aussage so: „Ja, das ist der Augenblick des militärisch-industriellen Komplexes. Das sind zumeist die gefährlichsten und skrupellosesten Augenblicke in der Geschichte. Es ist hoch an der Zeit für die Friedenskräfte, aus der Schockstarre zu erwachen“ (2).
...
Insgesamt betragen die täglichen Ausgaben für die Kriegsindustrie in Deutschland mehr als 150 Millionen Euro. Das ist ein Schlag ins Gesicht für Millionen von RentnerInnen, Kindern und Jugendlichen sowie für ArbeitnehmerInnen, deren Löhne so gering sind, dass sie auf staatliche finanzielle Hilfen angewiesen sind.
...
Annette Groth, Jahrgang 1954, arbeitete als Entwicklungssoziologin, wissenschaftliche Mitarbeiterin eines europäischen Migrationsforschungsprojektes, Ökumene-Referentin bei der Evangelischen Studierendengemeinde, Education Officer beim Kommissar für Flüchtlinge der Vereinten Nationen, Direktorin einer tourismuskritischen NGO und Referentin für ein ökumenisches Stipendienprogramm des Diakonischen Werkes. Für die Partei Die Linke war sie eine Zeit lang Mitglied des Bundestages.
 
 

 

 

 

19.10.23

 

 

 

* Human papillomavirus prevalence and vaccine effectiveness in young women in Germany, 2017/2018: results from a nationwide study

* Humane Papillomavirus-Prävalenz und Impfeffektivität bei jungen Frauen in Deutschland, 2017/2018: Ergebnisse einer bundesweiten Studie

    Quelle: Front. Public Health, Sec. Infectious Diseases: Epidemiology and Prevention
Volume 11 - 2023 | https://doi.org/10.3389/fpubh.2023.1204101

https://www.frontiersin.org/articles/10.3389/fpubh.2023.1204101/full

 

dazu:

 

HPV - Die Impfung
    Quelle: impf-info  -  Dr. med. Steffen Rabe, Arzt für Kinderheilkunde und Jugendmedizin

Im Februar 2007 wurde die HPV-Impfung in einem beispiellosen Hau-Ruck-Verfahren von der STIKO in den Kanon der öffentlich empfohlenen Impfungen aufgenommen - Auch in anderen Ländern wie den USA ist das procedere der Zulassung und Art und Umfang der Impfpromotion Gegenstand intensiver medizinethischer Untersuchungen - auch dies ein in der Impfgeschichte einmaliger Vorgang (Tomljenovic 2012).

Impfstoffe
Kein im Jahr 2023 auf dem Markt befindlicher HPV-Impfstoff enthält sämtliche 13 von der WHO als sicher oder wahrscheinlich krebserregend angesehenen HPV-Typen, geschweige denn die 25, die die IARC als gesichert/wahrscheinlich/möglicherweise krebserregend ansieht.

Bei der Herstellung aller Impfstoffe kommt rekombinante DNA zum Einsatz, das Wirkprinzip sind dann so genannte virus-ähnliche Partikel ("virus-like particles"/VLP), die nicht vermehrungsfähig/infektiös sind und verschiedene Wirkverstärker/Adjuvantien.

Der bivalente Impfstoff Cervarix® enthält die HPV-Typen 16 und 18.
Der Impfstoff Gardasil 9® enthält die HPV-Typen 6, 11, 16, 18, 31, 33, 45, 52 und 58 (und ebenfalls AAHS) und deckt damit - laut RKI (RKI FAQ 2022) (nur) "etwa 90% aller Hochrisiko-HPV-Infektionen" ab.
...

Wirksamkeit der HPV-Impfstoffe bei Mädchen und Frauen
Die für die Zulassung wesentlichen Studien sind bis heute nicht vollständig veröffentlicht, sie liegen lediglich in Form einer Zusammenfassung vor. Damit entzieht sich die wissenschaftliche Grundlage der Impfung einer herstellerunabhängigen Überprüfung. Eine Übersichtsarbeit aus dem Jahr 2013 nennt Studiendesign und Dateninterpretation der Zulassungsstudien zu Gardasil "largely inadequat" (Tomljenovic 2013). Zahlreiche Analysen der Zulassungsstudien fanden und finden massive Unregelmäßigkeiten und äußern den Verdacht systematischer Datenmanipulationen und -unterschlagungen (s. z.B. hier, hier, hier).

Grundsätzlich lösen die HPV-Impfstoffe - zum einen wohl durch die intramuskuläre Verabreichung, zum anderen auch durch die enthaltenen Wirkverstärker - eine stärkere serologische Immunantwort (Antikörperbildung) aus als eine natürliche Infektion.

Nachdem - auch bedingt durch die lange Latenz zwischen Infektion und der dadurch sehr seltenen ausgelösten Entstehung eines Gebärmutterhalskrebses - jahrzehntelang nur so genannte "Surrogatparameter" als Wirknachweis angeführt wurden (Antikörperbildung, Verringerung von Genitalwarzen, Verringerung von Dysplasien/CINs) gibt es jetzt erste Studien, die auch in europäischen Ländern eine tatsächliche Verringerung von Zervixkarzinom-Fällen zeigen.

Die bislang methodisch stärkste Untersuchung, eine landesweite schwedische Studie auf der Grundlage verschiedener Impfregister zeigte bei einer Studiendauer von über 10 Jahren eine relative Risikoverringerung ("Impf-Effektivität") von 88%, wenn die Impfung vor dem 18. Lebensjahr und von 53%, wenn die Impfung zwischen dem 18. und 31. Lebensjahr durchgeführt wurde (Lei 2020)

Bei einer Erkrankung mit einem so geringen absoluten Erkrankungsrisiko - gerade für die Haupt-Zielgruppe der Impfung: junge Mädchen und junge Frauen - ist es von entscheidender Bedeutung, sich wieder einmal den Unterschied zwischen einer relativen Risikoreduktion (das ist die "Impfstoff-Effektivität", hier z.B. 88%) und der absoluten Risikoreduktion vor Augen zu führen (für détails hierzu siehe hier): das absolute Risiko, innerhalb der nächsten 10 Jahre an einem Gebärmutterhalskrebs zu erkranken gibt das RKI wie folgt an - es beträgt für die Hauptzielgruppe der 15-jährigen Frauen 1/12.300 oder 0,008% (bzw. dezimal ausgedrückt 0,00008)
...
Die HPV-Impfung verringert das Risiko 15-jähriger Mädchen, innerhalb von 10 Jahren an einem Zervixkarzinom zu erkranken um 0,007% (genauer: Prozentpunkte) - das klingt schon wesentlich weniger eindrucksvoll als eine "Impfstoff-Effektivität von 88%", ist aber immer noch wenig anschaulich.

Aus der ARR kann man jedoch die Anzahl der Mädchen errechnen, die geimpft werden müssten, um innerhalb von 10 Jahren einen Fall eines Zervixkarzinoms zu verhindern (number needed to vaccinate/NNV) - sie berechnet sich als 1/ARR, also

NNV = 1/0,00007 ≈ 14.000

Wenn die HPV-Impfung also - wie derzeit allgemein empfohlen - vor dem ersten Sexualkontakt/bis zum 15. Geburtstag erfolgt, müssten um in den folgenden 10 Jahren einen Fall von Gebärmutterhalskrebs zu verhindern etwa 14.000 Mädchen geimpft werden.
Analog kann man die NNV für junge Frauen zwischen 20 und 30 abschätzen (! nicht: berechnen) - legt man hier das AR zugrunde, das das RKI für 25-Jährige angibt (1/1100) und die Impfstoff-Effektivität (RRR) aus der schwedischen Studie für die Altersgruppe zwischen 18 und 30 (53%) ergibt sich folgende Annäherung:
RR= ARgeimpft/0,0009 = 0,47
ARgeimpft = 0,0004
ARR = 0,0005 = 0,05%
und damit eine NNV von etwa 2100
Um mit einer HPV-Impfung im zweiten Lebensjahrzehnt in den folgenden 10 Jahren einen Fall von Zervixkarzinom zu verhindern, müssten also in einer groben Annäherung etwa 2000 Frauen geimpft werden.
...
Daten aus Deutschland

Eine mittelgroße Studie (N= 1226) mit jungen Frauen zwischen 20 und 25 Jahren aus D (Loenenbach 2023) ergab beruhigende und enttäuschende Daten zu Infektionshäufigkeit mit und Impfstoff-Effektivität gegen HPV:

Beruhigend, weil die Prävalenz der im HPV-Impfstoff enthaltenen Serotypen bei jungen Frauen in D auch ohne Impfung niedrig ist: selbst bei den Hochrisiko-HPV-Typen 16/18 lag die Prävalenz bei maximal 7% und dies in einem Alter, in dem die Mehrzahl der Studienteilnehmerinnen bereits sexuellen Kontakt gehabt haben dürften.

Enttäuschend, weil diese Prävalenz durch die Impfung zwar tendentiell verringert wird, die Vertrauensbereiche der jeweiligen Häufigkeiten sich aber überlappen, was die wissenschaftliche Belastbarkeit dieses Umstandes kompromittiert.

Enttäuschend auch, weil die sich hieraus ergebende Impfstoff-Effektivität gegen eine Infektion mit den Hochrisiko-HPV-Typen 16/18 mit 46,4% (und absurd großem Vertrauensbereich von 4,2 - 70,1) spürbar unter 50% liegt - der allgemeinen Marke für eine relevante klinische Wirksamkeit von Impfstoffen.

Wie aus diesen Daten eine Bestätigung der STIKO-Impfempfehlung abgeleitet werden kann, die erstens junge Mädchen weit vor Beginn der sexuellen Aktivität erfasst und zweitens unverändert (und wissenschaftlich überholt) an mehreren Impfdosen festhält, bleibt ein Geheimnis der Autoren...

https://www.impf-info.de/die-impfungen/hpv/138-hpv-die-impfung.html

 

 

 

18.10.23

 

 

* COVID-19 vaccine-associated mortality in the Southern Hemisphere
* COVID-19-Impfstoff-assoziierte Sterblichkeit in der Südlichen Hemisphäre
 
  Quelle: Correlation Research in the Public Interest

                                                                       - Übersetzung -
Zusammenfassung
Siebzehn Länder der äquatorialen und südlichen Hemisphäre wurden untersucht (Argentinien, Australien, Bolivien, Brasilien, Chile, Kolumbien, Ecuador, Malaysia, Neuseeland, Paraguay, Peru, Philippinen, Singapur, Südafrika, Surinam, Thailand, Uruguay), die 9,10 % der Weltbevölkerung, 10,3 % der weltweiten COVID-19-Injektionen (Impfrate von 1,91 Injektionen pro Person, alle Altersgruppen), praktisch alle COVID-19-Impfstofftypen und -Hersteller und 4 Kontinente umfassen.

In den 17 Ländern gibt es bei der Gesamtmortalität (ACM) nach Zeit keine Hinweise auf eine positive Wirkung der COVID-19-Impfstoffe. Es besteht kein zeitlicher Zusammenhang zwischen der COVID-19-Impfung und einer proportionalen Verringerung der ACM. Das Gegenteil ist der Fall. In allen 17 Ländern gibt es Übergänge zu hohen ACM-Werten, die auftreten, wenn die COVID-19-Impfstoffe eingeführt und verabreicht werden. In neun der 17 Länder ist in dem Zeitraum von etwa einem Jahr, nachdem die Weltgesundheitsorganisation (WHO) am 11. März 2020 eine Pandemie ausgerufen hat, bis zur Einführung der Impfstoffe keine überschüssige ACM mehr nachweisbar (Australien, Malaysia, Neuseeland, Paraguay, Philippinen, Singapur, Surinam, Thailand, Uruguay)

 

Im Sommer (Januar-Februar) 2022 treten in der südlichen Hemisphäre und in Ländern mit äquatorialen Breitengraden beispiellose Spitzenwerte bei ACM auf, die mit der raschen Einführung von COVID-19-Impfstoff-Booster-Dosen (3. oder 4. Dosis) zusammenfallen oder diesen unmittelbar vorausgehen. Dieses Phänomen tritt in allen Ländern auf, für die ausreichende Mortalitätsdaten vorliegen (15 Länder). Für zwei der untersuchten Länder liegen keine ausreichenden Mortalitätsdaten für den Zeitraum Januar-Februar 2022 vor (Argentinien und Surinam).


Detaillierte Mortalitäts- und Impfdaten für Chile und Peru ermöglichen eine Auflösung nach Alter und Dosiszahl. Es ist unwahrscheinlich, dass die beobachteten Spitzenwerte bei der Gesamtmortalität im Zeitraum Januar-Februar 2022 (und zusätzlich im Juli-August 2021, Chile; Juli-August 2022, Peru) in beiden Ländern und in jeder älteren Altersgruppe auf eine andere Ursache als die zeitlich mit der raschen Einführung der COVID-19-Impfung verbundenen Booster-Dosen zurückzuführen sind.
Ebenso ist es unwahrscheinlich, dass die Übergänge zu hohen ACM-Werten in allen 17 Ländern der südlichen Hemisphäre und der äquatorialen Breitengrade, die mit der Einführung und anhaltenden Verabreichung von COVID-19-Impfstoffen zusammenfallen, auf andere Ursachen als die Impfstoffe zurückzuführen sind.

 

Die Synchronität zwischen den vielen ACM-Spitzen (in 17 Ländern, auf 4 Kontinenten, in allen Altersgruppen, zu unterschiedlichen Zeiten) und den damit verbundenen raschen Auffrischungsimpfungen ermöglicht diese eindeutige Schlussfolgerung hinsichtlich der Kausalität und eine genaue Quantifizierung der COVID-19-Impfstofftoxizität.
Die altersübergreifende Impfdosis-Todesrate (vDFR), d. h. das Verhältnis zwischen den durch den Impfstoff verursachten Todesfällen und den in einer Bevölkerung verabreichten Impfdosen, wird für den ACM-Peak im Januar-Februar 2022 auf 0,02 % (Neuseeland) bis 0,20 % (Uruguay) beziffert. In Chile und Peru steigt die vDFR exponentiell mit dem Alter an (Verdoppelung etwa alle vier Lebensjahre) und ist bei den letzten Auffrischungsdosen am höchsten und erreicht in den Altersgruppen über 90 Jahre etwa 5 % (1 Todesfall pro 20 Injektionen der Dosis 4). Vergleichbare Ergebnisse ergeben sich für die nördliche Hemisphäre, wie sie in früheren Artikeln festgestellt wurde (Indien, Israel, USA).

 

Wir setzen die altersübergreifende vDFR für die 17 Länder auf (0,126 ± 0,004) % fest, was bedeuten würde, dass bis zum 2. September 2023 weltweit 17,0 ± 0,5 Millionen COVID-19-Impfstoff-Todesfälle bei 13,50 Milliarden Injektionen auftreten würden. Dies entspräche einem iatrogenen Massenereignis, das (0,213 ± 0,006) % der Weltbevölkerung tötete (1 Todesfall pro 470 lebende Personen in weniger als 3 Jahren) und keine Todesfälle messbar verhinderte.


Das durch die Injektion des COVID-19-Impfstoffs in der Bevölkerung ausgelöste Gesamttodesrisiko, das sich aus der überschüssigen Gesamtmortalität und dem zeitlichen Zusammenhang mit der Einführung des Impfstoffs ableiten lässt, ist weltweit um drei Größenordnungen höher als in klinischen Studien, in der Überwachung unerwünschter Wirkungen und in Todesursachenstatistiken aus Totenscheinen angegeben (1.000-fach höher).
Die große Altersabhängigkeit und die hohen Werte der vDFR, die in dieser Studie in 17 Ländern auf vier Kontinenten festgestellt wurden, in denen alle wichtigen COVID-19-Impfstofftypen und -Hersteller verwendet werden, sollten die Regierungen dazu veranlassen, unbegründete gesundheitspolitische Maßnahmen zu beenden, die ältere Personen bei der COVID-19-Impfung bevorzugen, bis gültige Nutzen-Risiko-Analysen durchgeführt werden.

 

Dazu Abb.2 (Teil):

Abbildung 2: Übergänge zwischen Sterblichkeitsregimen - ACM nach Zeit (Woche oder Monat) (blau),
Impfstoffverabreichung nach Zeit (Woche) (orange), und der 1-jährige rückwärts gleitende Durchschnitt der
ACM nach Zeit (Woche oder Monat) (rot), wie in der Legende angegeben, für die 17 Länder in dieser Studie. Der 11.
März 2020, an dem die Pandemie ausgerufen wird, ist durch eine vertikale graue Linie in jedem Feld dargestellt. Die Daten Quellen sind in Anhang A aufgeführt.
 
 
Kritischer Kommentar:
Die (erschreckende) Übersterblichkeit geht in einigen Ländern der Einführung der Impfstoffe voraus, was man auch gut in den Grafiken der Studie erkennen kann (siehe oben). Es ist also durchaus möglich, dass auch andere Faktoren diese mit beeinflusst haben, z.B. die Lock-Down-Politik. Es scheint so als würde hier ähnlich verfahren, wie in der WHO-Studie zur Übersterblichkeit, in der alles der Covid-Infektion zugeschlagen wurde. Weitere und genauere Analysen scheinen erforderlich zu sein.
 
 
 
 
17.10.23
 
 
 
* Antidepressiva oder Lauftherapie: Vergleich der Auswirkungen auf die psychische und physische Gesundheit von Patienten mit Depressionen und Angststörungen
    Quelle: PubMed  PMID: 36828150 DOI: 10.1016/j.jad.2023.02.064
- Übersetzung -
Zusammenfassung
Hintergrund: Antidepressiva und Lauftherapie sind beides wirksame Behandlungen für Patienten mit Depressionen und Angstzuständen. Sie wirken jedoch möglicherweise über unterschiedliche pathophysiologische Mechanismen und könnten sich in ihrer Wirkung auf die körperliche Gesundheit unterscheiden. In dieser Studie wurden die Auswirkungen von Antidepressiva und Lauftherapie auf die psychische und physische Gesundheit untersucht.
...
Ergebnisse: Von den 141 Teilnehmern (Durchschnittsalter 38,2 Jahre; 58,2 % weiblich) erhielten 45 Teilnehmer eine antidepressive Medikation und 96 eine Lauftherapie. Intention-to-treat-Analysen zeigten, dass die Remissionsraten bei T16 vergleichbar waren (Antidepressiva: 44,8 %; Laufen: 43,3 %; p = .881). Die Gruppen unterschieden sich jedoch signifikant bei verschiedenen Veränderungen der körperlichen Gesundheit: Gewicht (d = 0,57; p = .001), Taillenumfang (d = 0,44; p = .011), systolischer (d = 0,45; p = .011) und diastolischer (d = 0,53; p = .002) Blutdruck, Herzfrequenz (d = 0,36; p = .033) und Herzfrequenzvariabilität (d = 0,48; p = .006).
Beschränkungen: Eine Minderheit der Teilnehmer war bereit, an der Randomisierung teilzunehmen; die Lauftherapie war aufgrund der größeren Präferenz für diese Intervention größer.
Schlussfolgerungen: Während die Interventionen vergleichbare Auswirkungen auf die psychische Gesundheit hatten, übertraf die Lauftherapie die Antidepressiva in Bezug auf die körperliche Gesundheit, was sowohl auf größere Verbesserungen in der Lauftherapiegruppe als auch auf größere Verschlechterungen in der Antidepressivagruppe zurückzuführen war.
 
 
 
 
16.10.23
 
 
 
  Quelle: Multipolar
Waren die Corona-Maßnahmen doch wirksam? Schulschließungen hätten „eindeutig die Zahl der Erkrankten und Verstorbenen gesenkt“ – so Christian Drosten in einem aktuellen Interview mit der ZEIT. Der Frankfurter Medizinprofessor Johannes Pantel hat die Daten, auf die Drosten sich nun bezieht, überprüft. Im Interview erklärt er, warum dessen Aussage unhaltbar ist, der Umgang auch mit den Alten in der Coronakrise falsch war und eine Aufarbeitung – die er gemeinsam mit mehreren Dutzend Professorenkollegen in zwei offenen Brief fordert – unumgänglich.
 
Multipolar: Vor einigen Tagen wurde Christian Drosten von der ZEIT zur rückblickenden Bewertung verschiedener Corona-Maßnahmen befragt. Er erklärt dort: „Das Schließen der Schulen hat nicht nur die Infektionszahlen, sondern eindeutig auch die Zahl der Erkrankten und Verstorbenen in der gesamten Gesellschaft gesenkt. Das macht natürlich den Schaden durch Schulschließungen und Unterrichtsausfälle nicht gut, aber das zu bewerten war hier nicht das Ziel.“ Drosten sagt, das sei „eindeutig“. Sie widersprechen jedoch. Was stimmt denn nun?
 
Pantel: Herr Drosten bezieht sich in seiner Antwort auf eine kürzlich publizierte Analyse der Royal Society, das ist die britische Variante der deutschen Leopoldina-Akademie. Er bezeichnet diese als „erste methodisch korrekte Aufarbeitung der Primärliteratur“, was an sich schon irreführend ist, da es zuvor schon zahlreiche andere methodisch sehr strenge Analysen, zum Beispiel der Cochrane-Library gegeben hat, die teils zu anderen Ergebnissen kamen. Auf die Rückfrage der ZEIT „Wo geht der Daumen bei der Wirksamkeit hoch?“ fällt dann die von Ihnen zitierte Aussage. Tatsächlich wird diese jedoch durch das als Beleg herangezogene Review der Royal Society gar nicht gestützt. Dort heißt es lediglich, dass schulbasierte Maßnahmen „im Allgemeinen“ mit einer Senkung der COVID19-Inzidenz assoziiert waren. Von einer Senkung der „Zahl der Verstorbenen in der gesamten Gesellschaft“ und auch von „Eindeutigkeit“ ist jedoch an keiner Stelle die Rede.
 
Drosten stellt die Wirksamkeit von Schulschließungen und anderen schulbasierten Maßnahmen als gesichertes Wissen dar, unterschlägt jedoch, dass die behauptete Evidenz auf sehr dünnen Beinchen steht, insofern sich die Royal Society hier lediglich auf drei Modellierungs- und drei Beobachtungsstudien stützt, über die im selben Review zu lesen ist, dass sie nur eine schwache beziehungsweise niedrige Evidenz generieren.
 
Einschränkend kommt hinzu, dass diese dürftige Evidenzlage überwiegend im asiatischen Raum generiert wurde und Ergebnisse zur Wirksamkeit einzelner Maßnahmen selbst bei der Anwendung derselben Maßnahme nach Aussage der Royal Society nicht auf andere Länder generalisiert werden dürfen.
 
Eine korrekte Wiedergabe der Aussagen des Royal Society Reviews hätte außerdem darauf aufmerksam machen müssen, dass der Effekt von Schulschließungen allein deshalb nicht valide beurteilt werden kann, da diese stets im Bündel mit anderen Maßnahmen zur Anwendung kamen, weswegen eine zuverlässige oder gar „eindeutige“ Aussage über die Wirksamkeit von Schulschließungen nicht möglich ist. Tatsächlich wissen wir bis heute nicht, zumal für Deutschland, ob Schulschließungen einen nennenswerten und relevanten Effekt auf die COVID-19 assoziierte Krankheitslast und Sterblichkeit gehabt haben. Fest steht dagegen, dass diese Maßnahme erhebliche psychische, soziale und gesundheitliche Folgeschäden für sehr viele (gerade auch sozial benachteiligte) Kinder und Jugendliche gezeitigt hat. Diese Schäden werden zwar auch von Herrn Drosten inzwischen eingeräumt, aber indem er die Aussagen der Royal Society zur Wirksamkeit von Schulschließungen ins Positive verzerrt und überzeichnet, nimmt er Einfluss auf die Güterabwägung, die bei objektiver Berücksichtigung der Evidenzlage die Schulschließungen als klaren politischen Fehler erkennen lassen.
 
Multipolar: Wie kommt Drosten dann zu dieser Aussage?
 
Pantel: Das könnte er am besten selbst erklären, ich kann darüber nur Spekulationen anstellen. Im günstigsten Fall hat er den über 80-seitigen Bericht der Royal Society nur oberflächlich gelesen und sich dann im Interview zu flapsigen Formulierungen hinreißen lassen, wie wir das von anderen seiner öffentlichen Äußerungen kennen. Dagegen spricht allerdings, dass die Aussagen eines Wortlaut-Interviews im Print-Format durch den Urheber immer ausdrücklich freigegeben werden müssen, so dass man korrigieren kann. Ob es ihm darüber hinaus an der Kompetenz mangelt, die streng definierten und begrifflich klaren Analysen und Ergebnisberichte der Evidenzbasierten Medizin korrekt zu interpretieren und wiederzugeben, vermag ich nicht zu beurteilen. Diese zählt jedenfalls nicht zu den Kernkompetenzen eines überwiegend experimentell tätigen Laborforschers.
 
Multipolar: Wie bewerten Sie die weiteren Teile des Interviews? Beim Lesen entsteht der Eindruck, so ziemlich alles wäre „eindeutig“.
 
Pantel: Zumindest an den Stellen, wo er sich über die angebliche Wirksamkeit staatlich angeordneter Maßnahmen äußert, erscheint es so. Hier verfällt er in einen alltagssprachlichen Jargon, der jegliche kritische Distanz, beziehungsweise wissenschaftliche Nüchternheit vermissen lässt. So behauptet er etwa, dass Ausgangsbeschränkungen, Abstandsregeln und Masken „sehr effektiv“ gewesen seien, obwohl selbst in denjenigen vereinzelten Studien, in denen diese Maßnahmen einen signifikanten Effekt gezeigt haben, die mathematisch ermittelten Effektstärken äußerst gering und daher von fraglicher praktischer Relevanz waren.
 
Man hätte die Ergebnisse des Royal Society Reviews ebenso gut dahingehend interpretieren können, dass die Aussagekraft der vorliegenden Studien methodisch bedingt im Allgemeinen niedrig ist und dass man daher keine zuverlässigen Aussagen über die Wirksamkeit der untersuchten Maßnahmen machen kann, insbesondere nicht in Hinsicht auf die Sterblichkeit und das Auftreten schwerer Krankheitsverläufe. Da erwarte ich von einem Chefvirologen, der die Regierung hinsichtlich der infektiologischen Wirksamkeit massiver grundrechtseinschränkender Maßnahmen berät, schon eine größere Objektivität und eine höhere begriffliche Präzision.
...
 
Multipolar: Wie sah es denn mit dem Umgang der Alten und Kranken in Heimen und anderen Einrichtungen während der Coronakrise aus?
 
Pantel: In den Heimen wurde in erster Linie auf komplette Isolation gesetzt, ohne zu bedenken, dass dies für alte Menschen erhebliche zusätzliche Gesundheitsrisiken mit sich bringt. Hierdurch wurden Menschenrechte und Menschenwürde verletzt. Denken Sie etwa an die Sterbenden, die keinen Besuch mehr empfangen durften. Dabei waren diese Beschränkungen noch nicht einmal besonders effektiv, wie wir im Winter 2020/21 gesehen haben. Dagegen wurden die technologischen und organisatorischen Möglichkeiten für einen effektiven Schutz zu wenig genutzt. So hätte man in den Heimen zum Beispiel viel früher und konsequenter effektive PCR-Testkonzepte einführen oder forciert an einer Verbesserung der personellen und räumlich-strukturellen Rahmenbedingungen der Langzeitpflege arbeiten sollen, die zu einer Reduktion der Infektionslast und zur Aufrechterhaltung gewisser gemeinsamer Aktivitäten und Tagesstrukturen hätten beitragen können.
Kurzum: Schon damals wurde viel zu sehr auf Containment gesetzt, also darauf, die Ausbreitung des Virus in der Allgemeinbevölkerung zu verhindern. Es fehlte das Bewusstsein dafür, dass es sinnvoller ist, effektive Schutzkonzepte für vulnerable Gruppen zu installieren, als zum Beispiel Schulen zu schließen.
...
 
Multipolar: Wie stehen Sie zum Thema Aufarbeitung der Corona-Politik?
 
Pantel: Leider wird dieser unumgängliche Schritt in der deutschen Öffentlichkeit bislang weitgehend vermieden. Ich bin Teil einer Gruppe von renommierten Wissenschaftlern aller Disziplinen die in einem offenen Brief* eine echte Aufarbeitung jenseits von „es gab vielleicht ein paar Fehler, aber im Großen und Ganzen haben wir das doch super gemacht“ fordert. Ein erster wichtiger Schritt in diese Richtung wäre die Einsetzung einer Enquete-Kommission durch den Deutschen Bundestag, in der die politischen Entscheidungen der letzten Jahre ergebnisoffen und ohne Rücksicht auf politische Empfindlichkeiten durchleuchtet werden. Dies betrifft nicht nur den Prozess der engeren politischen Entscheidungsfindungen, sondern auch die Verquickung dieses Prozesses mit medialen, wissenschaftsinternen und sozialen Dynamiken. Erst dadurch würde ein realer gesamtgesellschaftlicher Lernzuwachs ermöglicht, der einen Schutz vor ähnlich destruktiven Entscheidungen in Zukunft ermöglichen könnte.
...
 
Multipolar: Was würde es bedeuten, wenn es nicht zu einer Aufarbeitung käme?
 
Pantel: Dann hätte unsere gegenwärtige Gesellschaft die Chance verpasst, aus den gemachten Fehlern zu lernen und es in vielleicht schon sehr bald eintretenden analogen Situationen besser zu machen. Schwerer wiegt vielleicht noch die durch viele der drastischen Maßnahmen induzierte gesellschaftliche Spaltung, die ohne eine Aufarbeitung weiterhin toxische Wirkungen entfalten wird. Menschen wurden denunziert und ausgegrenzt, oder als Sozialschädlinge, Covidioten, Wissenschaftsleugner oder gar Rechtsextreme verunglimpft, nur weil sie nicht hundertprozentig auf der offiziellen Linie lagen. Das ist in der Geschichte der Bundesrepublik ein bisher einmaliger Vorgang. Dabei gab es schon damals auch wissenschaftlich gut begründete Einwände gegen den strikten Kurs der Exekutive.
 
Aus vielen Gesprächen habe ich darüber hinaus den Eindruck gewonnen, dass es eine relativ große Gruppe von Menschen gab, die den offiziellen Kurs ebenfalls nicht guthießen, sich jedoch aus der Angst heraus, soziale Nachteile zu erleiden, anpassten und lieber den Mund hielten. Bei ausbleibender Aufarbeitung wird daher bei vielen Menschen der Eindruck zurückbleiben, dass die politischen Eliten und Entscheidungsträger in Hinsicht auf die zurückliegenden schwerwiegenden Eingriffe in die Grundrechte nicht mit offenen Karten spielen wollen, wodurch ein bereits vorbestehendes Misstrauen in politische Entscheidungen und eine allgemeine Politik- und Politikerverdrossenheit verstärkt werden können. So ist meiner Meinung nach das Erstarken der AfD, die sich den Protest gegen unverhältnismäßige Maßnahmen zu eigen gemacht und damit geschickt instrumentalisiert hat, auch auf die Verschleppung der Corona-Aufarbeitung durch die anderen im Bundestag vertretenen Parteien zurückzuführen.
...
Multipolar: Wie erklären Sie sich die Weigerungshaltung von weiten Teilen der Politik, das Thema Coronaaufarbeitung auf Bundesebene anzugehen?
 
Pantel: Bei der beispiellosen Dimension der entstandenen Kollateralschäden gibt es vermutlich eine nicht vollkommen unbegründete Angst, für die politischen Fehler zur Verantwortung gezogen, beziehungsweise von der öffentlichen Meinung abgestraft zu werden. Daher hofft man das Ganze aussitzen zu können, bis sich die angestauten Affekte von Ärger, Wut oder Enttäuschung irgendwann aufgelöst haben. Wie gerade erläutert glaube ich jedoch, dass dies ein Trugschluss ist. Auch Politiker können sich irren und nicht wenige werden in dem guten Glauben gehandelt haben, in der gegebenen Situation das Richtige zu tun. Gleichzeitig müssen jedoch auch Politiker zu ihren Fehlern stehen. Denn ein ehrlicher und transparenter Umgang mit den eigenen Fehlern wird die Glaubwürdigkeit des politischen Systems nicht schwächen, sondern stärken und damit einen Beitrag zur Stabilisierung der Demokratie leisten.
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Über den Interviewpartner: Prof. Dr. med. Johannes Pantel, Jahrgang 1963, ist Professor für Altersmedizin und Leiter des gleichnamigen Arbeitsbereichs am Institut für Allgemeinmedizin der Frankfurter Goethe-Universität. Er ist seit über 30 Jahren in der medizinischen Forschung aktiv, unter anderem als Leiter zahlreicher klinischer Studien sowie als Autor und Mitherausgeber mehrerer Lehrbücher und medizinisch-wissenschaftlicher Leitlinien. 2023 gehörte Pantel zu den Verfassern zweier Offener Briefe, die sich mit der Corona-Politik auseinandersetzen.
 
 
 
* Dazu auch hier der Offene Brief:
 
 
Zentrale Brüche in der Gesundheitsversorgung
 Quelle: Pandemieaufarbeitung
Die Forderung nach einer Aufarbeitung der Corona-Pandemie und die Einrichtung einer Enquete-Kommission ist aktueller denn je. Um den Einstieg in diesen Aufarbeitungsprozess zu erleichtern, wird in diesem 2. Offenen Brief eine Priorisierung und Strukturierung der in Frage stehenden Themen vorgenommen. Im Vordergrund stehen (1) die Infragestellung des Grundgedankens der Evidenz, (2) die Schwächung des Prinzips der Patientenorientierung und (3) die neuerdings bevorzugte Top-Down-Steuerung ohne Einbeziehung der Partner im Gesundheitswesen.
 
Thema 1: Evidenz als Entscheidungsgrundlage
...
Voraussetzung für eine evidenzbasierte Pandemiebewältigung wäre eine konzertierte Vorgehensweise gewesen. Eine fachlich ausgewogene nationale Taskforce zur Koordination einer sofortigen Bereitstellung bereits vorhandener Evidenz (z.B. zu Masken, Schulschließungen) und zur kontinuierlichen Evidenzgenerierung während der Pandemie mit zielgerichteter ‚Auftragsforschung‘ zu klar definierten und priorisierten Fragestellungen – aus interdisziplinärer, die relevanten Settings betreffender Sicht – wäre dazu ein geeignetes Mittel gewesen. Während Versäumnisse gerade zu Beginn der Pandemie aufgrund der Neuheit des Erregers vielleicht noch verständlich waren, wurde hierzu auch in weiteren Phasen der Pandemie keine tragfähigere Strategie entwickelt. Die Recherche nach Evidenz, Analyse, Bewertung und Kommunikation, inklusive des Offenlegens von Unsicherheiten und der Benennung offener Fragen und Forschungsbedarfs wären beim IQWiG und ggf. anderen etablierten Institutionen angemessen verortet gewesen. Die wissenschaftliche Evidenz als Grundlage zur Nutzenbewertung2 und die Entscheidungsfindung unter Berücksichtigung der Datenlage wären klar voneinander getrennt gewesen; Wissenslücken, die in Aufträge zur Evidenzgenerierung übersetzt und in nationale und international-kooperative Studien hätten münden müssen, wären so systematisch offengelegt worden. Die Bewertung der Evidenz und die Planung von Studien zu präventiven Maßnahmen hätte bei Anwendung der Methode der EbM die systematische Erfassung von Nebeneffekten/Kollateralschäden zwingend vorgesehen. Auch Transparenz und Unabhängigkeit – bisweilen Schwachstellen der Politikberatung – wären angesichts klar offengelegter Abläufe der Evidenzaufarbeitung durch das IQWiG gewährleistet gewesen. Zudem hätte die Kommunikation der Studienergebnisse/der Evidenzlage durch das IQWiG nach anerkannten und wissenschaftlich fundierten Kriterien irreführende Informationen durch Politik und Medien reduzieren können
...
 
Thema 2: Patientenautonomie als handlungsleitendes Prinzip
 
Patientenautonomie war vor der Pandemie in vielerlei Hinsicht ein Grundstein in der individuellen Patientenbetreuung (z.B. shared decision making). Wie Anfang der Nullerjahre im Leitfaden Patientenrechte in Deutschland des Bundesgesundheitsministeriums und des Bundesjustizministeriums in Zusammenarbeit mit der Bundesärztekammer, der Deutschen Krankenhausgesellschaft, der kassenärztlichen Bundesvereinigung und zahlreichen weiteren Verbänden des Deutschen Gesundheitswesens formuliert war, sind dabei „Behandlung, Pflege, Rehabilitation und Prävention die Würde und Integrität des Patienten zu achten“, sowie „sein Selbstbestimmungsrecht und sein Recht auf Privatheit zu respektieren“
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Während der Pandemie stand eine solch umfassende Information, die auch eine individuell begründete Entscheidung gegen bestimmte medizinische Maßnahmen respektierte, nicht im Vordergrund der Kommunikation. Stattdessen wurde unter den in der Pandemie ergriffenen Maßnahmen die Patientenautonomie sowohl bei individuellen Therapieentscheidungen (Impfung, antivirale Therapie), Entscheidungen zu Präventionsmaßnahmen (Masken, Kontakt zu Familienmitgliedern etc.), auf organisatorischer Ebene (Besuchsverbote) und im politischen Bereich weitgehend außer Kraft gesetzt, was nicht nur gesundheitsfördernde Konsequenzen mit sich brachte.
 
Gerade im Vorsorgebereich bei älteren Personen war und ist die beruhigende Betreuung durch vertraute Personen und Angehörige ein wichtiger, nichtpharmakologischer Bestandteil der Delirprävention und Behandlung, der auch die Autonomie der Patienten schützen kann.10 11 Während der Pandemie wurden solche Ansätze über Kontaktverbote zur Infektionsprävention zum Teil stark eingeschränkt oder sogar unmöglich gemacht.
 
Zu den Voraussetzungen autonomer (Gesundheits-)Entscheidungen gehören Handlungsalternativen, die für einzelne Individuen realistisch umsetzbar sind.12 Daher war vor der Pandemie auch auf organisatorischer Ebene eine Einbeziehung der Patientenperspektive bei gesundheitspolitischen Entscheidungen von großer Bedeutung.
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Die Einschränkung von gesundheitlichen Wahl- und Entscheidungsmöglichkeiten ist im Gegensatz zu einer Erweiterung im ethischen Kontext jedoch immer problematisch und sollte einer besonders sorgfältigen Prüfungspflicht unterliegen.12 Auf Bevölkerungsebene bergen die Kollateraleffekte mancher, während der Pandemie eingeführter, restriktiver Maßnahmen wie Schulschließungen, Geschäftsschließungen, Kontaktbeschränkungen und Ausgangssperren (z.B. über Einkommens- und Bildungsverluste oder die Folgen von Bewegungsmangel und psychischen Erkrankungen), die Gefahr, zu einer nicht nur kurz- sondern auch langfristigen Einschränkung autonomer Handlungsspielräume für gesundes Verhalten beizutragen.
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Zwar sind partizipative Entscheidungsfindung und eine hohe Gewichtung der Autonomie in Gesundheitsfragen während einer Pandemie zweifellos herausfordernder als in der präpandemischen Phase. Deutlicher als sonst treten in Pandemiezeiten Wert- und Zielkonflikte (z.B. Besuchsrecht gegen Infektionsschutz) zutage, die Einschränkungen individueller Autonomie im Einzelfall rechtfertigen können. Gerade um die Ursachen möglicher Brüche im Umgang mit dem Thema Patientenautonomie während der Pandemie besser einordnen zu können, bleibt aber eine kritische Reflexion hierüber wichtig. Erstens besteht ansonsten die Gefahr einer stillschweigenden Verfestigung der verschobenen Verhältnisse. Zweitens bleibt eine Verschiebung hin zum vermeintlichen Kollektivinteresse auch während der Pandemie problematisch, wenn z.T. entscheidende Evidenz fehlt (vgl. Thema 1). Drittens kann, wie oben skizziert, Partizipation auch in Krisenzeiten ein Schlüssel zu effektiverer Problemlösung und Vermeidung von Kollateralschäden sein.
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12.10.23

 

 

 


Origin of COVID-19: The Biggest Cover Up in Medical History
Ursprung von COVID-19: Die größte Vertuschungsaktion der Medizingeschichte

Quelle: Brownstone Institute (Peter Gøtzsche)
                                                         - Übersetzung -
Als sich die COVID-19-Pandemie Anfang 2020 weltweit ausbreitete, vertuschte die chinesische Regierung ihren Ursprung. Die chinesische Vertuschung erstreckte sich schnell auf US-Wissenschaftler mit Interessenkonflikten, angesehene medizinische Fachzeitschriften, die Medien und den wichtigsten Berater des US-Präsidenten, Anthony Fauci.
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Neu veröffentlichte E-Mails und Nachrichten enthüllen, dass US-Spitzenwissenschaftler den Kongress während einer Anhörung im Juli 2023 belogen haben und auch ausführlich über ihre Anfang 2020 geäußerten Bedenken gelogen haben, dass die Pandemie sehr wohl auf ein Laborleck eines Virus zurückzuführen sein könnte, das mit finanzieller Unterstützung durch die US-amerikanischen National Institutes of Health (NIH) entwickelt wurde. ...
 Die Vertuschung war so bewusst, dass Schlüsselpersonen, darunter Andersen, versuchten, sich der öffentlichen Kontrolle zu entziehen, indem sie keine E-Mails nutzten. Ein Top-Berater von Fauci prahlte damit, Anfragen nach dem Informationsfreiheitsgesetz durch die Nutzung von Gmail zu entgehen und Faucis Rolle zu verbergen; 'Tony möchte seine Fingerabdrücke nicht in Geschichten zum Ursprung haben … Keine Sorge … Ich werde alles löschen, was ich nicht in der New York Times sehen möchte.‘
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Die Rolle von Anthony Fauci war erbärmlich. Er besuchte das CIA-Hauptquartier, um die Überprüfung der Ursprünge von COVID-19 zu ‚beeinflussen', berichtete der Aufsichtsausschuss des Repräsentantenhauses. Sieben CIA-Analysten mit erheblicher wissenschaftlicher Expertise im Zusammenhang mit COVID-19 erhielten Leistungsprämien, nachdem sie einen Bericht geändert hatten, um Bedenken hinsichtlich eines möglichen Laborursprungs des Virus herunterzuspielen. Die CIA hat Fauci absichtlich nicht in das Gebäude hinein- und hinausgewiesen, um jegliche Aufzeichnungen über seinen Aufenthalt dort zu verbergen.’
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Schlussfolgerungen

COVID-19 ist die Pandemie, die niemals hätte auftreten dürfen. Es ist zutiefst beunruhigend, dass die WHO und unsere Regierungen noch kein Verbot dieses hochgefährlichen Spieles mit dem Feuer gefordert haben, das zu nichts Nützlichem geführt hat, sondern zum Tod von über 7 Millionen Menschen.

In der Wissenschaft geht es um Wahrscheinlichkeiten. Wenn ich die Wahrscheinlichkeiten für die verschiedenen möglichen Erklärungen betrachte, habe ich keinen Zweifel daran, dass die Pandemie durch ein Laborleck in Wuhan verursacht wurde und dass das Virus dort hergestellt wurde. Die Vertuschung des Ursprungs von SARS-CoV-2 ist die schlimmste in der Geschichte der Medizin. Sie wird in den kommenden Jahrhunderten als Schandfleck dastehen.

https://brownstone.org/articles/origin-of-covid-19-the-biggest-cover-up-in-medical-history/

 

Peter C. Gøtzsche
Dr. Peter Gøtzsche ist Mitbegründer der Cochrane Collaboration, die einst als die weltweit bedeutendste unabhängige medizinische Forschungsorganisation galt. Im Jahr 2010 wurde Gøtzsche zum Professor für Design und Analyse klinischer Forschung an der Universität Kopenhagen ernannt. Gøtzsche hat mehr als 97 Artikel in den fünf großen medizinischen Fachzeitschriften (JAMA, Lancet, New England Journal of Medicine, British Medical Journal und Annals of Internal Medicine) veröffentlicht. Gøtzsche ist auch Autor von Büchern zu medizinischen Themen, darunter Tödliche Medikamente und Organisiertes Verbrechen. Nachdem Gøtzsche viele Jahre lang die Korruption der Wissenschaft durch Pharmaunternehmen offen kritisiert hatte, wurde seine Mitgliedschaft im Cochrane-Verwaltungsrat im September 2018 durch dessen Kuratorium beendet. Vier Vorstandsmitglieder traten aus Protest zurück.

 

 

 

Positionspapier der DEGAM: Lessons learned aus der Pandemie
    Quelle: Deutsche Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin:  
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Licht und Schatten in der Pandemie
Während der Pandemie haben sich auf verschiedenen Ebenen problematische Entwicklungen
gezeigt: Der bisherige Konsens, gesundheitspolitische Entscheidungen auf der Basis der
Einschätzung von wissenschaftlichen Institutionen (STIKO, IQWiG etc.) zu fällen, wurde
zunehmend vernachlässigt. Selten waren Wissenschaft und politische Handlungsbildung so eng miteinander verzahnt wie in der Corona-Pandemie – was grundsätzlich zu begrüßen ist. In der zurückliegenden Krise jedoch führte diese Verzahnung zu einer Politisierung wissenschaftlicher Diskussionen. So gerieten zahlreiche Einzelstudien ins Zentrum der Aufmerksamkeit, wobei wichtiger zu sein schien, wer sie zitierte, als was die Inhalte waren. Etwas zugespitzt: Evidenz wurde oft genug von der Eminenz dominiert.

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Medial zeigte sich in der Pandemie eine negative Entwicklung. Die Tendenz, die Evidenzorientierung anderen Perspektiven unterzuordnen, wurde insbesondere von vielen Medien unterstützt, indem die Vermittlung komplexer Inhalte der Logik der Massenmedien unterworfen wurde, mit bekannten Risiken. In toto ergab sich ein Bild, das von Polarisierung geprägt war – statt einer ergebnisoffenen Debatte, die grundsätzlich für jede Art von wissenschaftlichem Diskurs hochgradig relevant ist. Lagerdenken, Ängste und Verunsicherung waren die gesellschaftliche Folgen. Die Krisenresilienz unserer Gesellschaft erwies sich als wenig stabil. Zudem zeigte sich, dass sich die soziale Ungleichheit in unserer Gesellschaft verstärkt hat: Sozial benachteiligte Gruppen wurden von den Folgen des Pandemie-Managements in Bezug auf Bildung, Chancengleichheit und psychische Gesundheit härter als andere getroffen.7,8,9 Diese Auswirkungen werden wir als Gesellschaft noch lange spüren.
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Die Tatsache, dass wir heute aus Routinedaten nicht nachvollziehen können, wer wie viele Impfungen bekommen hat, ist problematisch, wenn es darum geht, aus den Impfprogrammen zu lernen. Bisher können positive und negative Folgen der Impfinterventionen nicht mit deutschen Daten belegt werden.
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https://www.degam.de/files/inhalt/pdf/positionspapiere_stellungnahmen/2023_pp_pandemie_lessons_learned.pdf

 
 
 
 
11.10.23
 
 
  Quelle: Helmuth Jäger, Facharzt für Gynäkologie und Geburtshilfe, Medizinisches Coaching
 
   Zitat: Stockhausen, Die Zeit, 20.05.2020
„Kinder und Jugendliche haben sich … derart verändert, dass es mir schier das Herz zerreißt.“
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   Zitat: DAK Kinder- und Jugendreport 2022:
Auf einen Blick. Gesundheitsfolgen:
+54 % mehr neu diagnostizierte Essstörungen bei Mädchen (15-17 Jahre)
+23 % mehr neu diagnostizierte Depressionen bei Mädchen (10-14 Jahre)
+24 % mehr neu diagnostizierte Angststörungen bei Mädchen (15-17 Jahre)
+15 % mehr neu diagnostizierte Adipositas-Fälle bei Jungen (15-17 Jahre)
+19 % erhöhtes Risiko einer Depressions-Neuerkrankung bei Mädchen mit einem niedrigen sozio-ökonomischen Status gegenüber Mädchen aus Familien mit hohem Status (15-17 Jahre)
+62 % erhöhtes Risiko auf Adipositas bei Jungen mit einem niedrigen sozio-ökonomischen Status gegenüber Jungen aus Familien mit hohem Status (15-17 Jahre) …
 
 
Kam das Leid der Kinder unerwartet?
 
Die Zahl der stationären Behandlungen von Kindern und Jugendlichen mit Essstörungen in Krankenhäusern ist in Nordrhein-Westfalen im Jahr 2021 um 70 Prozent gegenüber dem Vor-Coronajahr 2019 gestiegen. Das teilte das Statistische Landesamt IT.NRW am Dienstag mit. Insgesamt wurden 1.435 Kinder und Jugendliche mit Essstörungen behandelt. Gut ein Viertel von ihnen war unter 14 Jahre alt, mehr als 90 Prozent der Behandelten waren Mädchen. Wegen depressiver Episoden mussten im Coronajahr 2021 5.758 Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren stationär behandelt werden. Das waren 29 Prozent mehr als im Vor-Corona-Jahr 2019. (WDR, Podcast 11.07.2023)
 
Laut Niedersächsischem Ärzteblatt seien 6,8% der Kinder seien bei den Schuleingangsuntersuchungen 2021 in Niedersachsen zu dick gewesen. Zitate: „Die Adipositas-Inzidenz bei Kindern stieg stärker als erwartet.“ – „Die Pandemie stellte sowohl für die Kinder als auch für sie Eltern eine enorme Belastung dar.“ – „Der Anteil von Kindern mit Adipositas war in bildungsfernen Familien höher.“ (NÄB 17.4.2023)
 
 
Bereits Anfang 2020 warnten engagierte Kinderärzt:innen vor Maßnahmen, die sich gegen Kinderinteressen richteten. Sie sagten einem Anstieg von psychischen Erkrankungen, Bewegungseinschränkungen, Rückgang schulischer Leistungen (Rechnen, Lesen, Sozial- und Bewegungs-Kompetenz) und Fettsucht bei Kindern voraus. Besonders bei denen, die ohnehin benachteiligt waren. Dass es dann tatsächlich so kam, oder schlimmer, ist nicht überraschend.
 
Die Virus-Pandemie schadete den Kinder nicht. Das SARS-CoV-2-Virus erwies sich für die Kinder als harmlos. (Pezullo 2023) Es waren Erwachsene, die sie quälten.
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Sterbedaten sind „harte“ Fakten. Entweder lebt jemand oder nicht. In Europa werden sie von Euromomo zusammengestellt (zuletzt aufgerufen am 14.04.2023) Die Sterberaten bei Kindern <14 Jahren waren im Zeitraum 2020/21 (als sich die ersten Varianten des Covid-Virus verbreiteten) niedrig. Ab Oktober 2022 stieg die Sterberate bei der gleichen Altersgruppe drastisch an und fiel erst wieder Anfang 2023 ab.
In den Jahren davor senkten die Quarantäne-Maßnahmen (Kita- und Schulschließungen, Lock-down, Abstand, Masken, …) bei Kleinkindern die Wahrscheinlichkeit, sich mit Atemwegsinfektionen anzustecken. Im Herbst 2022, wurden sie dann (wie vorhergesagt) mit anderen Atemwegsinfektionen infiziert (überwiegend mit dem RS Virus). Viele erkrankten schwer, die Kinderkliniken waren überlastet, und einige Kinder starben durch die Infektion. Viele andere Kinder wurden im Zeitraum ab 2021 geimpft. Da in Deutschland kein Impfregister angelegt, und weltweit auf Phase-IV-Studien der Impfstoffe verzichtet wurde, wird hier nicht genau zu klären sein, welche Auswirkungen die mRNA-Impfungen bei Schwangeren, Kleinkindern und Jugendlichen tatsächlich hatten. Erstaunlich ist die Übersterblichkeit in allen Altersgruppen um 2022/23, die nicht mit einer Virusverbreitung erklärt werden kann (Aastad 2023)
Die Viren beißen zurück
Seit 2020 gehen Erwachsene massiv gegen die Interessen der nachfolgenden Generation vor. Das Kinder-Recht (u.a. Art. 2.2 GG „Unversehrtheit“) wurde Erwachsen-Interessen untergeordnet.
 
Die Angst der Alten vor einem Virus, das Menschen am Lebensende gefährdet, war groß. Man hielt es für „alternativlos“, Menschen zu gefährden, die sich am Beginn ihres Lebens nicht wehren können.
 
Dass Kleinkinder zwei Jahre später vermehrt an Viren erkranken, und auch sterben, ist kein Naturereignis. Es liegt auch nicht an „Corona“. Sondern an den Folgen der fraglich wirksamen, medizinischen Kriegs-Maßnahmen. Vor allem aber an dem Unverständnis, wie Ökosysteme funktionieren: Wie sich die komplexe Realitäten entwickeln, in denen Menschen leben. Und warum unbekanntes Unwissen und Weitblick oft wesentlich bedeutender sind als Röhren-Sehen und die Illusionen, alles im Griff zu haben.
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Infektionen mit Corona-Viren stellen für gesunde Kinder keine nennenswerten Erkrankungsrisiken dar. Sie leiden unter Regeln und Eingriffen, mit denen sie Erwachsene bis heute quälen.
 
„Covid-19 ist die größte globale Krise für Kinder in unserer 75-jährigen Geschichte“ schrieb die Weltkinderorganisation UNICEF am 08.12.2021. Die Corona-Pandemie habe weltweit zusätzlich über 100 Millionen Kinder in Armut gestürzt. Dabei war es nicht „das Virus“, das die Kinder direkt bedrohte, sondern die gegen sie gerichteten Handlungen der Erwachsenen. (Buko-Pharma 7/2022)
 
Die psychiatrische Chefärztin Meike Grensch (Harburg) schrieb am 05.09.2022 „was Corona mit den Jüngsten gemacht hat“ und „worauf Eltern achten sollten: Essstörungen, Albträume, Aggressionen …“ (Hamburger Abendblatt ).
 
„Die Jüngsten“ hatten dieses Virus gar nicht bemerkt. Aber die ihnen aufgezwungen Maßnahmen wirkten sich möglicherweise auf die Qualität ihrer Immunantwort auf andere Infektionen aus. Die Immunsysteme der Kinder wurden saisonal weniger oder anders trainiert, was ihre Anfälligkeit für Infektionen steigerte. Möglicherweise eine der Ursachen der erhöhten Sterblichkeitsraten bei Kleinkindern in Europa. (siehe Euromomo)
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Vorsorge
Für Situationen, in denen der Nutzen von Interventionen in hochkomplexe Zusammenhänge fraglich, und die möglichen Wechselwirkungen unbekannt sind, gilt das Vorsorgeprinzip („Zuerst nicht schaden!“).
 
Von dieser Ethik abgeleitet, sollte es die Hauptaufgabe von Ärzt:innen sein, ihre Patient:innen vor Schäden zu bewahren. Stattdessen lassen sich immer mehr Leistungs-Anbieter:innen, die entscheiden wollen, von der Umkehr des Vorsorgeprinzips leiten: „Handeln, wenn es nutzen könnte und wenn Schäden bisher nur selten beobachtet wurde.“ Diese Verdrehung der Ethik hat bereits zu vielen Medizin-Katastrophen geführt (uva. Narkolepsie durch die Schweinegrippeimpfung 2009 oder Fiasko der Dengue-Impfung auf den Philippinen um 2017)
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Körperliche, geistige und soziale Entwicklung sind untrennbar miteinander verwoben (Wolpert 2019, Fuchs 2017). Um zu gedeihen, müssen Kinder deshalb spielen, singen, sprechen, juchzen, singen, lauschen, raufen, rennen, schnüffeln, riechen, schmecken, schlecken, springen, tanzen, hüpfen, und so ihre Umwelt gestalten und prägen.
 
Kinder entwickeln sich, aus sich selbst, wenn sie ihre Welt mit allen Sinnen erleben, erleben, empfinden gestalten können. Sie manipulieren, probieren etwas aus und leiten daraus eine Theorie ab („Ein Ball!“). Erst nach langem Üben, werden sie Bälle dann auch fangen können. Weil es ihnen allmählich gelingt, ihre Erfahrungen mit der unmittelbaren (reichlich unscharfen) direkten Sinneswahrnehmung abzugleichen.
 
Die Zwei-Dimensionalität der Flachbildschirme kann das nicht bieten. Sie können erklären, wie man Ballspielen soll. Aber mit realen Bällen werden Kinder nur klar kommen, wenn sie das Tablet abschalten.
 
Viele von ihnen können heute nicht mehr hüpfen oder rückwärts-gehen. Das zeigt dann nicht nur ein Bewegungsdefizit an, sondern auch eine dramatische Entwicklungs-Hemmung des Gehirns.
 
Bewegungsfunktion und Gehirn bilden eine Einheit. Wenn diese Rückkopplung nicht trainiert wird, müssen im Rahmen der Pandemie-Maßnahmen mit deutlichen Rückgängen von Lernkompetenzen gerechnet werden (Hüther 2022, Bronner 2022)
 
Durch den Zwang in die Isolation werden die Trends kindlicher Rück- und Fehlentwicklungen weiter drastisch zunehmen. Sie werden in zwanghaftes Schutz-Verhalten getrieben. Ihr natürlicher Atemfluss und ihre spontanen mimischen Ausdrucks- und Kommunikationsformen werden behindert. So werden nicht nur ihre Bewegungsvielfalt und Bewegungskompetenz verarmen (Jaring 2021, Lubrano 2021). Sondern zusätzlich werden auch die Fähigkeiten zu Kreativität, Innovation und sozialer Kompetenz abnehmen. (Reichelt 2021, Singha 2020, Andreas 2021, Christakis 2021)
 
„Wir müssen unsere Entscheidungen abwägen, um der verletzlichsten und gleichzeitig wertvollsten Ressource, die wir zur Bewältigung aller gegenwärtigen und zukünftigen Probleme haben, so wenig Schaden wie möglich zuzufügen: Unserer nächsten Generation. “ … „Stattdessen versuchen wir, sie mit der noch größeren Verantwortungslosigkeit auszugleichen, die darin besteht, unsere von der Schule ausgesperrten Kinder als unsere Hauptverteidigungsstrategie einzusetzen.“ Manfred Spitzer: Öffnet die Schulen! Nervenheilkunde 2021; 40(05): 296-311,
 
...
 
Gesunde Kinder
Aus gedrillten, gezwungenen Kindern werden keine gesunden Erwachsenen. Grashalme, an denen man zieht, wachsen nicht besser.
 
Kinder muss man lassen, schützen, lieben und fördern: mit Gefühlen, Beziehung, Austausch, Begeisterung, Bewegung, Spaß, Unversehrtheit, Grundbedarf-Befriedigung, Kreativität, Herausforderungen, gesunde Ernährung, nicht-vergiftete Umwelt, ungehindertem Atmen, Lebenslust, Interesse und Neugier.
 
Heute stehen quasi-religiöse Ordnungs-Rituale im Zentrum der Aufmerksamkeit. Unter dem Vorwand des Gesundheitsschutzes für Kinder erzieht die Gesellschaft aus kleinen fröhlich-kreativ-chaotischen Menschen digital angepasste Einzelwesen.
 
 
 
 
 
9.10.23
 
 
* Bewertung der myokardialen 18F-FDG-Aufnahme bei PET/CT bei asymptomatischen SARS-CoV-2-geimpften und nicht geimpften Patienten
   Quelle:  Radiology  Vol. 308, No. 3
 - Übersetzung -
Hintergrund
Patienten, die nach einer SARS-CoV-2-Impfung eine Myokarditis entwickelt haben, zeigen Anomalien in der kardialen MRT. Ob jedoch auch bei asymptomatischen Personen nach der Impfung myokardiale Veränderungen auftreten, ist nicht eindeutig geklärt.
Zweck
Untersuchung der myokardialen 18F-Fluor-Fluordesoxyglucose (18F-FDG)-Aufnahme im PET/CT bei asymptomatischen SARS-CoV-2-geimpften Patienten im Vergleich zu nicht geimpften Patienten.
...
Ergebnisse
Die Studie umfasste 303 nicht geimpfte Patienten (Durchschnittsalter 52,9 Jahre; 157 Frauen) und 700 geimpfte Patienten (Durchschnittsalter 56,8 Jahre; 344 Frauen). Geimpfte Patienten wiesen im Vergleich zu nicht geimpften Patienten insgesamt eine höhere myokardiale FDG-Aufnahme auf (mediane SUVmax, 4,8 gegenüber medianer SUVmax, 3,3; P < .0001). Die myokardiale SUVmax war bei geimpften Patienten unabhängig vom Geschlecht (medianer Bereich, 4,7-4,9) oder vom Alter der Patienten (medianer Bereich, 4,7-5,6) höher als bei den entsprechenden nicht geimpften Gruppen (medianer Bereich Geschlecht, 3,2-3,9; medianer Bereich Alter, 3,3-3,3; P-Bereich, <.001-.015). Darüber hinaus wurde bei Patienten, die 1-30, 31-60, 61-120 und 121-180 Tage nach ihrer zweiten Impfung untersucht wurden, eine erhöhte myokardiale FDG-Aufnahme (medianer SUVmax-Bereich, 4,6-5,1) und bei Patienten, die 1-30, 31-60, 61-120 Tage nach ihrer zweiten Impfung untersucht wurden, eine erhöhte ipsilaterale axilläre Aufnahme (medianer SUVmax-Bereich, 1,5-2,0) im Vergleich zu den nicht geimpften Patienten beobachtet (P-Bereich, <.001-<.001).
 
Schlussfolgerungen
Im Vergleich zu nicht geimpften Patienten zeigten asymptomatische Patienten, die ihre zweite Impfung 1-180 Tage vor der Bildgebung erhielten, eine erhöhte myokardiale FDG-Aufnahme im PET/CT.
 
 
 
Dazu:
 
 
* COVID-19 Impfstoffe und Herzmuskelschädigung
  Quelle:  Radiology  Vol. 308, No. 3    David A Bluemke  -  Reviews and Commentary
- Übersetzung -
In dieser Ausgabe von Radiology stellen Nakahara et al. (5) eine interessante Studie vor, in der die Autoren das Vorhandensein einer Herzmuskelentzündung nach einer COVID-19-Impfung bei asymptomatischen Patienten untersuchen. Für die Studie wurde eine Zufallsstichprobe von Patienten verwendet, die sich aus anderen Gründen einer PET/CT unterzogen hatten, in erster Linie zur onkologischen Beurteilung. Die PET-Untersuchung mit Fluor-18 (18F)-Fluordesoxyglukose (FDG) ist sehr empfindlich gegenüber Entzündungen. Wenn bei asymptomatischen Personen keine Myokardentzündung auftrat, könnte man daraus schließen, dass die seltenen Personen, die eine impfstoffbedingte Myokarditis haben, anders sind als der Rest von uns (d. h. eine seltene zelluläre oder immunologische Reaktion). Wenn asymptomatische Herzmuskelentzündungen tatsächlich häufig vorkommen, würde diese Beobachtung für eine unspezifische entzündungsbedingte Myokarditis sprechen, die vielleicht auf einen Aspekt des mRNA-Impfstoffs zurückzuführen ist.
...
Die wichtigsten Ergebnisse: Asymptomatische Patienten, die vor der PET gegen COVID-19 geimpft wurden, hatten eine etwa 40 % höhere Radiotracer-Aktivität im Herzmuskel als ungeimpfte Personen. Der P-Wert war gering, weniger als .0001. Das bedeutet, dass diese Ergebnisse nur in einem von 10 000 Fällen zufällig auftreten.
...
Die Impfstoffhersteller sind sich der unerwünschten Wirkungen von mRNA-Impfstoffen bewusst. Diese unerwünschten Wirkungen führen zu einer Zurückhaltung bei der Impfung. Die Studienergebnisse von Nakahara et al. deuten darauf hin, dass eine milde asymptomatische Herzmuskelentzündung häufiger vorkommen könnte, als wir bisher angenommen haben. Dies wiederum würde die Hypothese unterstützen, dass bei einigen Patienten, die eine symptomatische Myokarditis aufweisen, eine schwerere systemische Entzündung im Zusammenhang mit der mRNA-Impfung vorliegt.
 
 
 
 
 
 
* UK Cause of Death Project
Trends bei Tod und Invalidität, Alter 15-44: Herz-Kreislauf-Erkrankungen
 
   Quelle: HUMANITY PROJECTS    Data Sources: UK Office of National Statistics (ONS)
 
- Übersetzung -
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Zusammenfassung:
Wir können beobachten, dass die jährlichen Todesfälle durch Herz-Kreislauf-Erkrankungen von 2010 bis 2019 einem deutlichen Abwärtstrend zeigen. Im Jahr 2010 lag die Sterblichkeitsrate bei 10 pro 100.000, im Jahr 2019 bei etwa 8 pro 100.000, ein Rückgang um 20 %.
 
Die Sterbeziffer stieg im Jahr 2020 auf etwa 9 pro 100 000 und 2021 auf 10 pro 100 000. Im Jahr 2022 stieg die Sterbeziffer wieder auf etwa 11 pro 100.000, ein Wert, der um 10 % höher ist als der im Jahr 2010 beobachtete. Die Sterbeziffer lag im Jahr 2022 bei etwa 3 Todesfällen pro 100 000 und damit über dem Durchschnitt der Jahre 2015-2019.
 
Wenn man diese Zahlen in die absolute Zahl der Todesfälle durch Krankheiten des Kreislaufsystems umrechnet, die in der Abbildung (rechts) dargestellt ist, können wir feststellen, dass der 5-Jahres-Durchschnitt der Todesfälle von 2015 bis 2019 bei etwa 1800
Todesfällen liegt. Im Jahr 2000 lag die Zahl der kardiovaskulären Todesfälle bei etwa 2.000, also 200 mehr als im vorherigen 5-Jahres-Durchschnitt. Im Jahr 2021 gab es etwa 2300 Todesfälle (500 mehr als im Durchschnitt 2015-2019) und 2022 2500 (700 mehr als im dem Durchschnitt 2015-2019).
 
...
Zusammenfassung:
Unsere Analyse zeigt, dass die überhöhten Sterberaten aufgrund von Herz-Kreislauf-Erkrankungen im Jahr 2020 um etwa 13 %, im Jahr 2021 um 30 % und im Jahr 2022 um etwa 44 % ansteigen.
Die Übersterblichkeit durch kardiovaskuläre Todesfälle in den Jahren 2021 und 2022 ist mit Z-Werten von 7,5 bzw. 10,5 statistisch hoch signifikant. Dies sind sehr starke Signale.
Diese Signale werden durch ähnliche Ergebnisse untermauert, wenn man den Anstieg des Anteils der Todesfälle durch Herz-Kreislauf-Erkrankungen im Verhältnis zu allen anderen Todesfällen mit klassifizierten Ursachen misst (siehe vollständiger Bericht oben).
...
Beamte der Regierung und des öffentlichen Gesundheitswesens sehen die Daten, die wir hier sehen. Die Zahlen sind zu groß, um sie zu verbergen. An diesem Punkt scheint es eine absichtliche Vertuschung zu geben.
~ Edward Dowd, Phinance Technologies
...
 
 

 

 

 

5.10.23

 


* Increased Age-adjusted Cancer Mortality after the 3rd mRNA-Lipid Nanoparticle Vaccine Dose during the COVID-19 Pandemic in Japan
* Erhöhte altersbereinigte Krebssterblichkeit nach der dritten mRNA-Lipid-Nanopartikel-Impfstoffdosis während der COVID-19-Pandemie in Japan

   Quelle: Zenodo

- Übersetzung-

Ergebnisse:
Die altersbereinigten Sterblichkeitsraten für Magen-, Leber-, Lungen-, Gallenblasen-/Galletrakt-, Dickdarm- und Speiseröhrenkrebs, die einen großen Teil der Krebstodesfälle in Japan ausmachen, gingen von der Zeit vor der Pandemie bis zur Pandemie zurück, aber dieser rückläufige Trend verlangsamte sich von 2021 bis 2022. Die altersbereinigten Sterblichkeitsraten für Brust-, Bauchspeicheldrüsen-, Lippen-/Oral-/Rachen-Krebs und Leukämie stiegen 2022 deutlich an, nachdem ein Großteil der japanischen Bevölkerung die dritte Dosis des mRNA-LNP-Impfstoffs erhalten hatte, verglichen mit 2020, dem ersten Jahr der Pandemie, in dem keine Impfungen verabreicht wurden. Auch bei Eierstock- und Gebärmutterkrebs gab es zwischen 2020 und 2022 einen geringfügig signifikanten Anstieg.

https://zenodo.org/record/8352450

 
 
Quelle: unsere zeit
Die vom Bund ursprünglich gewünschte Einteilung der Krankenhäuser in verschiedene Versorgungslevel konnte Lauterbach gegen die Bundesländer nicht durchsetzen. Über ein sogenanntes Transparenzgesetz, mit dem er nicht durch den Bundesrat muss, wird er trotzdem eine Level-Einteilung durch die Hintertür vornehmen. Damit wird aus seiner Sicht Patientinnen ermöglicht, sich gute Krankenhäuser auszusuchen. Die Begründung, durch solche Rankings werde „die intrinsische Motivation“ der Beschäftigten in den Krankenhäusern gestärkt, ist noch unanständiger. Das Ziel wird sein, über diese Transparenzrankings den Druck auf Kliniken zu erhöhen – bis hin zu Schließungen. Auch wenn nun nicht mehr – wie zunächst vorgesehen – die Möglichkeit besteht, Druck auf schlecht gelistete Kliniken durch finanzielle Sanktionen auszuüben. Auch ohne Level-Einteilung führt die Reform dazu, dass unter der Überschrift „sektorübergreifende Versorger“ kleinere Krankenhäuser vor Ort umgewandelt werden in Mischungen aus Pflegeheimen und ambulanten Versorgungszentren, die keine Notfallversorgung mehr anbieten und vom Rettungsdienst nicht angefahren werden dürfen. Passend dazu wird die Tür geöffnet, in diesen Kleinstkrankenhäusern die vollständige Refinanzierung der Pflegepersonalkosten aufzugeben, so dass dort wieder der Wettbewerb über Personalabbau eröffnet wird. Ohnehin werden die Konzerne mit wachen Augen darauf achten, wie sich in diesem Segment – ähnlich wie mit Rehakliniken und Medizinischen Versorgungszentren – Gewinne erzielen lassen, gerade weil in diesen Häusern häufig keine gewerkschaftlichen Strukturen und Tarifverträge vorhanden sind. Bundesweit einheitlich wird die Einteilung der erbrachten Krankenhausleistungen in 65 Leistungsgruppen eingeführt. Krankenhäuser dürfen diese Leistungen dann nur noch erbringen, wenn sie auch die noch festzulegenden Qualitätskriterien erfüllen.
...
Auch wird durch eine Hinterlegung der einzelnen DRGs zu diesen Leistungsgruppen das Fallpauschalensystem stabilisiert. Und da diese Kriterien noch nicht festgelegt sind, birgt dies zusätzliche Risiken, dass ungewollte Krankenhäuser geschlossen werden. Die Begründung wäre dann, dass sie ja – leider – die Qualität nicht liefern, die man erwarten darf. Es ist der Komplexität der Krankenhausfinanzierung geschuldet, dass sich eine Bundesregierung hinstellen kann, von „weniger Markt“ spricht und dabei in Wirklichkeit den Wettbewerb und das Ausbluten des Gesundheitssystems vorantreibt.

https://www.unsere-zeit.de/lauterbach-auf-linie-4784283/m
 
 
 
4.10.23
 
 
Studie: Biontech-Impfstoff unterdrückt Blutbildung
 

* The anti-SARS-CoV-2 BNT162b2 vaccine suppresses mithramycin-induced erythroid differentiation and expression of embryo-fetal globin genes in human erythroleukemia K562 cells

* Der Anti-SARS-CoV-2 BNT162b2-Impfstoff unterdrückt Mithramycin-induzierte erythroide Differenzierung und Expression von embryofötalen Globin-Genen in menschlichen Erythroleukämie K562-Zellen

   Quelle: Biorxiv   doi: https://doi.org/10.1101/2023.09.07.556634

- Übersetzung -

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Das S-Protein wird von COVID-19-Impfstoffen auf RNA-Basis produziert und ist, so die Hypothese, für die Schädigung von Zellen verschiedener Gewebe und für einige wichtige Nebenwirkungen von COVID-19-Impfstoffen auf RNA-Basis verantwortlich.
Ziel dieser Studie war es, die Wirkung des BNT162b2-Impfstoffs auf die erythroide Differenzierung der menschlichen K562-Zelllinie zu überprüfen, die in der Vergangenheit intensiv als Modellsystem untersucht wurde, das einige Schritte der Erythropoese nachahmt. Wir fanden heraus, dass der BNT162b2-Impfstoff die Mithramycin-induzierte erythroide Differenzierung von K562-Zellen unterdrückt
...
Diese Studie liefert somit Informationen, die darauf hindeuten, dass einer möglichen Veränderung der hämatopoetischen Parameter nach einer SARS-CoV-2-Infektion und/oder COVID-19-Impfung große Aufmerksamkeit geschenkt werden muss.
...
Unserer Meinung nach sind die Ergebnisse dieser Studie , wenn man sie im Zusammenhang mit kürzlich veröffentlichten Berichten betrachtet, die zeigen, dass das S-Protein einen Einfluss auf die biologischen Funktionen hämatopoetischer Zellen hat [28-30]. Insbesondere fanden Estep et al. heraus, dass eine SARS-CoV-2-Infektion und eine COVID-19-Impfung die Funktionen und die Überlebensfähigkeit von hämatopoetischen Stammvorläuferzellen (HSPCs) im Nabelschnurblut drastisch beeinträchtigen [30]. Insgesamt deuten diese Studien darauf hin, dass SARS-CoV-2-S-Protein, COVID-19-mRNA-Impfstoffe und SARS-CoV-2-Infektionen dramatische Auswirkungen auf das hämatopoetische Kompartiment haben könnten
...
https://www.biorxiv.org/content/10.1101/2023.09.07.556634v1

 
 
3.10.23
 
 
 
   Quelle: Nachdenkseiten
 
Am 18. September 2023 fand in der Vertretung des Freistaates Sachsen beim Bund in Berlin eine Tagung zum Thema „Deutschland zwischen Covid und Klima – Grundrechte unter Vorbehalt?“ statt. Der ehemalige Präsident des Bundesverfassungsgerichts, Prof. Dr. Hans-Jürgen Papier, nahm ungewöhnlich deutlich zu den Verfehlungen der Legislative, Exekutive und Judikative, insbesondere des Bundesverfassungsgerichts, während der Corona-Pandemie Stellung.
 
Hans-Jürgen Papier begann seine Rede mit der Feststellung, dass die Corona-Pandemie eine außergewöhnliche Herausforderung des Rechtsstaates dargestellt habe. Dazu führte er aus: „Gesetzgebung und Verwaltung, aber mit Einschränkung auch die Judikatur – und ich möchte sagen insbesondere die des Bundesverfassungsgerichts – haben im Zusammenhang mit der Pandemiebekämpfung die Anforderungen des Rechtstaates nicht immer hinreichend beachtet und vor allen Dingen nicht durchgesetzt. Von der verfassungsrechtlichen Judikatur hätte man angesichts der weitgehenden und der länger währenden Einschränkungen der Freiheitsrechte, wie ich meine, eine frühzeitige und abgewogene Entwicklung verfassungsrechtlicher Maßstäbe erwarten können, welche die höchst unterschiedlichen Schweregrade der diversen Grundrechtseinschränkungen oder -beschränkungen angemessen berücksichtigten.“
 
Alle diese Fragen bedürften, so Papier, „unbedingt auch der rechtswissenschaftlichen Aufarbeitung“, damit der Rechtsstaat in künftigen ähnlichen Krisenzeiten auch unter juristischen Aspekten besser gewappnet sei. „Dem Staat bei der Pandemiebekämpfung ein undifferenziertes, ein allgemeines und letztlich unbegrenztes verfassungsrechtliches Plazet für Freiheitsbeschränkungen und Grundrechtssuspendierungen jeder Art und jeden Ausmaßes zu erteilen, wie das ja in der Praxis geschehen ist, entspricht jedenfalls nicht unserer rechtsstaatlichen freiheitlichen Ordnung.“
 
Explizit vertritt Papier die Ansicht: „Nach dem Motto zu verfahren, die Not kenne kein Gebot oder der Zweck, der gute Zweck oder der vermeintlich gute Zweck heilige jedes Mittel, scheint auch in diesem Land bisweilen hintergründig die Politik zu bestimmen. So äußerte der Bundeskanzler Olaf Scholz während der Pandemie, bei der Pandemiebekämpfung gäbe es keine roten Linien. Meine Damen und Herren, in einem freiheitlichen Verfassungsstaat sollten solche Überlegungen selbst in Notzeit, selbst in Krisenzeiten eindeutig zurückgewiesen werden. Es steht ja völlig außer Zweifel, dass die Grundrechte des Grundgesetzes auch in Zeiten von Krisen oder Notzeiten gelten oder gelten müssen.“
 
Weiter konstatierte Papier: „Auch die grundsätzlich berechtigten Forderungen nach effektiven staatlichen Präventionsschutzmaßnahmen oder – nehmen wir das andere Thema – oder etwa nach einer besseren oder effektiveren Klimapolitik rechtfertigen nicht eine antidemokratische Regierungsstruktur, das heißt die Suspendierung oder folgende Suspendierung, zeitweilige Suspendierung der Freiheitsrechte zugunsten eines auf Obrigkeit, Reglementierung, Überwachung und eines die freien Bürgerinnen und Bürger dieses Landes letztlich als Untertanen behandelnden Fürsorgestaates.“
 
Papier scheute sich nicht, einen persönlichen Eindruck zur Corona-Pandemie wiederzugeben: „Mich haben schon die autoritären Versuchungen überrascht, mit denen nicht nur die Politik aufgewartet hat, sondern [die] beispielsweise auch im intellektuellen Bereich anzutreffen waren.“ Er stellte fest: „Der liberale freiheitliche Rechtsstaat darf eben nicht einem Staat geopfert werden, der – wenn auch aus hehren Gründen – Bürgerinnen und Bürger mit einer Flut von Geboten und Verboten überzieht.“
 
Das sei, so Papier, nicht nur eine Frage des Verfassungsrechts, des verfassungsrechtlichen Gebots der Verhältnismäßigkeit, sondern auch eine Frage des praktischen Nutzens, denn „je mehr Gebote und Verbote es gibt, desto stärker schwillt die staatliche Bürokratie an, die aber trotzdem der Normenflut nicht Herr werden kann“. Das wiederum schwäche das Vertrauen der Menschen in die Handlungsfähigkeit des demokratischen Rechtsstaates wie auch in die Funktionsfähigkeit und die Rechtlichkeit seiner Rechtsordnung. Vor hektisch betriebenen und nicht hinreichend durchdachten Katalogen von Ge- und Verboten könne man daher nur warnen.
 
Mit dem Gewicht seiner ehemaligen Funktion als Präsident des höchsten deutschen Gerichts schließt Hans-Jürgen Papier mit den Worten: „Ein Staat, der alle persönlichen Risiken seinen Bürgerinnen und Bürger abzunehmen versucht, wird selbst zum Risiko für den Rechtstaat.“ Es sei nicht Aufgabe des Staates, seiner Gesetzgebung, seiner Exekutive, aber auch nicht seiner Judikative, „den Menschen im Einzelnen vorzuschreiben, wie sie zu leben haben und was sie zu denken haben“.
...
 
 
 
 
Studie: SARS-CoV-2-mRNA-Impfstoffe bei nach Impfung Verstorbenen im Herz nachgewiesen
 
* Dauer der Persistenz des SARS-CoV-2-mRNA-Impfstoffs und Faktoren, die mit einer Herzbeteiligung bei kürzlich geimpften Patienten in Verbindung stehen
  Quelle: Nature / Vaccines volume 8, Article number: 141 (2023)
 
- Übersetzung -
... Die Verteilung und Dauer der Persistenz des SARS-CoV-2-mRNA-Impfstoffs in menschlichen Geweben ist unklar. Hier haben wir spezifische RT-qPCR-basierte Assays zum Nachweis jedes mRNA-Impfstoffs entwickelt und Lymphknoten, Leber, Milz und Herzmuskel von kürzlich geimpften verstorbenen Patienten untersucht. Bei der Mehrheit der Patienten, die innerhalb von 30 Tagen nach der Impfung starben, wurde der Impfstoff in den axillären Lymphknoten nachgewiesen, nicht jedoch bei Patienten, die mehr als 30 Tage nach der Impfung starben. Der Impfstoff wurde nicht in den mediastinalen Lymphknoten, der Milz oder der Leber nachgewiesen. Bei einer Untergruppe von Patienten, die innerhalb von 30 Tagen vor dem Tod geimpft wurden, wurde der Impfstoff im Herzmuskel nachgewiesen. Die Herzkammern, in denen Impfstoff nachgewiesen wurde, wiesen zum Zeitpunkt der Impfung eine heilende Myokardschädigung auf und hatten mehr Myokardmakrophagen als die Herzkammern, in denen kein Impfstoff nachgewiesen wurde. Diese Ergebnisse legen nahe, dass SARS-CoV-2-mRNA-Impfstoffe routinemäßig bis zu 30 Tage nach der Impfung persistieren und im Herzen nachgewiesen werden können.
...
https://www.nature.com/articles/s41541-023-00742-7
 
 
 
In Chargen des Impfstoffs Comirnaty wurde wiederholt Fremd-DNA entdeckt. Wissenschaftler machen sich Sorgen. Doch das Bundesgesundheitsministerium wiegelt ab. „Cicero“ sprach mit der Mikrobiologin und Immunologin Brigitte König, die den Impfstoff untersucht hat.
  Quelle: Cicero  (Bezahlschranke)
...
Professor Philip Buckhaults, ein renommierter Krebsforscher, befürchtet etwa, dass die Gefahr zur Tumorbildung bestünde. (…) Weiterhin ist zu fragen, was passiert, wenn die DNA in den Zellkern eindringt. Denn dass dieses Plasmid in den Kern eindringen kann, das belegen Untersuchungen.
 
 
 
 
   - Transkription / Übersetzung -
... „Ich flehe Sie an, als Vertreter von Regierungen, der Europäischen Arzneimittelagentur, allen Druck auszuüben und darauf hinzuarbeiten, dass die Covid-19-Impfstoffe vom Markt genommen werden. In den Vereinigten Staaten geht es von Gerichtsbarkeit zu Gerichtsbarkeit weiter. Vermutlich werden die einzelnen Bundesstaaten sie vom Markt nehmen, wenn unsere Bundesregierung es nicht tut. Es wird passieren – auf der ganzen Welt. Die WHO steht hinter diesen Impfstoffen, sie ist für die EU weitaus eher Teil des Problems als Teil der Lösung. Ich bin davon persönlich überzeugt, dass die Europäische Union, die Vereinigten Staaten und alle wichtigen Interessenvertreter sich ganz im Ernst vollständig aus der WHO zurückziehen und die WHO sich selbst überlassen sollten, damit keine Rechtsprechung Einfluss darauf hat, was wir im Gesundheitswesen tun.“
 

 

 

 
Wird nach der Pandemie jetzt auch noch Long Covid wissenschaftlich abgewickelt? Drei internationale Gesundheitsforscher stellen Zahlen und die Politik infrage – und ein deutscher Kliniker legt verbal nach.
    Quelle: FAZ
„An der Grenze der Seriosität“ – der Direktor der Klinik für Neurologie am Universitätsklinikum Essen, Christoph Kleinschnitz, ist kein Querdenker, und doch hat er schon früher den Umgang der eigenen Kollegen und der Gesundheitspolitik mit Long Covid vehement kritisiert. Wir haben ihn zu der soeben erschienenen Generalabrechnung von Gesundheitsforschern aus USA, England und Dänemark befragt.
 
Herr Kleinschnitz, in dem einflussreichen britischen Medizinjournal „BMJ Evidence-based Medicine“ werfen drei Epidemiologen den Medizin-Kollegen, Politikern, Gutachtern und einfach allen, die das Massenleiden Long Covid ernst nehmen, vor, die Sache ohne ausreichende Evidenz aufzubauschen. Die zugrunde liegenden Studien seien voller Mängel und Lücken. Sie als Neurologe beklagen das schon lange, haben aber die Mehrheit der Experten gegen sich. Ändert sich daran jetzt etwas?
Die methodischen Schwächen bei allen bisher erschienenen Long-Covid-Studien sind doch immanent. Man muss sich einfach wundern, was es zur Veröffentlichung schafft. Am Anfang der Pandemie war es noch einigermaßen verständlich, aber danach wurden wissenschaftliche Standards verlassen, was dazu führt, dass keiner mehr durchblickt, was die wahre Häufigkeit betrifft. Das schwächt die Aussagekraft vieler dieser Studien. Es geistern immer wieder diese Zahlen von 10 bis 20 Prozent Häufigkeit herum. Nur wer wie wir in der Klinik arbeitet, hat gesehen, dass das gar nicht passt zu der tatsächlichen Inzidenz von Long Covid. Wir haben bisher eine massive Überschätzung, auch von Seiten der Gesundheitspolitik. Mit Omikron sind wir jetzt eher bei einer Häufigkeit von 0,4 bis 0,5 Prozent der Corona-Infizierten.
Sie meinen, das Thema wird politisch überbewertet?
In der Tat überschreitet es, wie das Thema politisch behandelt wird, die Grenze der Seriosität.
...
 
 
 
 
28.9.23
 
 
 
Comirnaty Omicron XBB.1.5 30 Mikrogramm/Dosis Injektionsdispersion
Erwachsene und Jugendliche ab 12 Jahren
COVID-19-mRNA-Impfstoff (Nukleosid-modifiziert)
Raxtozinameran
   Quelle: Beipackzettel XBB-Corona-Impfstoff -
BioNTech Manufacturing GmbH - An der Goldgrube 12 - 55131 Mainz
...
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
...
Es besteht ein erhöhtes Risiko von Myokarditis (Entzündung des Herzmuskels) und Perikarditis
(Entzündung des Herzbeutels) nach der Impfung mit Comirnaty (siehe Abschnitt 4). Diese
Erkrankungen können sich innerhalb weniger Tage nach der Impfung entwickeln und traten
hauptsächlich innerhalb von 14 Tagen auf. Sie wurden häufiger nach der zweiten Impfung beobachtet
und häufiger bei jüngeren Männern. Das Risiko einer Myokarditis und Perikarditis scheint bei Kindern
von 5 bis 11 Jahren geringer zu sein als bei Kindern von 12 bis 17 Jahren. Die meisten Fälle von
Myokarditis und Perikarditis erholen sich. In einigen Fällen war eine intensivmedizinische Versorgung
erforderlich, und es wurden Fälle mit Todesfolge beobachtet.
Nach der Impfung sollten Sie auf Anzeichen einer Myokarditis oder Perikarditis wie Atemnot,
Herzklopfen und Thoraxschmerzen achten und sofort einen Arzt aufsuchen, wenn diese auftreten.
Wie bei jedem Impfstoff schützt Comirnaty Omicron XBB.1.5 möglicherweise nicht alle geimpften
Personen und es ist nicht bekannt, wie lange Sie geschützt sind.
Die Wirksamkeit von Comirnaty Omicron XBB.1.5 kann bei Personen mit geschwächtem
Immunsystem geringer sein.
...
Schwangerschaft und Stillzeit
Wenn Sie schwanger sind oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein, informieren Sie vor dem Erhalt
dieses Impfstoffes Ihren Arzt, das medizinische Fachpersonal oder Apotheker.
Es sind noch keine Daten verfügbar zur Anwendung von Comirnaty Omicron XBB.1.5 während der
Schwangerschaft.
...
Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Impfstoffe kann auch Comirnaty Omicron XBB.1.5 Nebenwirkungen haben, die aber nicht
bei jedem auftreten müssen.
Sehr häufige Nebenwirkungen: kann mehr als 1 von 10 Behandelten betreffen
 an der Injektionsstelle: Schmerzen, Schwellung
 Ermüdung
 Kopfschmerzen
 Muskelschmerzen
 Schüttelfrost
 Gelenkschmerzen
 Durchfall
 Fieber
Einige dieser Nebenwirkungen traten bei Jugendlichen zwischen 12 und 15 Jahren etwas häufiger auf
als bei Erwachsenen.
Häufige Nebenwirkungen: kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen
 Rötung an der Injektionsstelle
 Übelkeit
 Erbrechen
 vergrößerte Lymphknoten (häufiger beobachtet nach einer Auffrischungsdosis)
Gelegentliche Nebenwirkungen: kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen
 Unwohlsein
 Armschmerzen
 Schlaflosigkeit
 Jucken an der Injektionsstelle
 allergische Reaktionen wie Ausschlag oder Juckreiz
 Schwächegefühl oder Energiemangel/Schläfrigkeit
 verminderter Appetit
 Schwindelgefühl
 starkes Schwitzen
 nächtliche Schweißausbrüche
Seltene Nebenwirkungen: kann bis zu 1 von 1 000 Behandelten betreffen
 vorübergehendes, einseitiges Herabhängen des Gesichtes
 allergische Reaktionen wie Nesselsucht oder Schwellung des Gesichts
Sehr seltene Nebenwirkungen: kann bis zu 1 von 10 000 Behandelten betreffen
 Entzündung des Herzmuskels (Myokarditis) oder Entzündung des Herzbeutels (Perikarditis),
die zu Atemnot, Herzklopfen oder Thoraxschmerzen führen können
Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)
 schwere allergische Reaktionen
 ausgedehnte Schwellung der geimpften Gliedmaße
 Anschwellen des Gesichts (ein geschwollenes Gesicht kann bei Patienten auftreten, denen in der
Vergangenheit dermatologische Filler im Gesichtsbereich injiziert wurden)
 eine Hautreaktion, die rote Flecken oder Stellen auf der Haut verursacht, die wie ein Ziel oder
eine Zielscheibenmitte mit einer dunkelroten Mitte aussehen können, das von hellroten Ringen
umgeben ist (Erythema multiforme)
 ungewöhnliches Gefühl in der Haut, wie Prickeln oder Kribbeln (Parästhesie)
 vermindertes Gefühl oder verminderte Empfindlichkeit, insbesondere der Haut (Hypoästhesie)
 starke Menstruationsblutungen (die meisten Fälle schienen nicht schwerwiegend und
vorübergehend zu sein)
...
 
 
 
 
* Arbeitsunfähigkeit nach COVID-19-Impfung – ein wichtiger Aspekt für künftige Auffrischungsimpfungen
   Quelle:   Elsevier  - Public Health   https://doi.org/10.1016/j.puhe.2023.07.008

 

Methoden

In dieser Studie wurden der Krankenstand und die Einnahme von Medikamenten nach der ersten, zweiten und dritten COVID-19-Impfung bei den Beschäftigten des Gesundheitswesens untersucht. Die Daten wurden mit Hilfe eines elektronischen Fragebogens erhoben.

Ergebnisse:

Von den 1704 teilnehmenden Beschäftigten des Gesundheitswesens waren 595 (34,9 %) nach mindestens einer COVID-19-Impfung krankgeschrieben, was einer Gesamtzahl von 1550 Krankheitstagen entspricht. Sowohl die absoluten Krankheitstage als auch der Anteil der krankgeschriebenen medizinischen Fachkräfte nahmen mit jeder weiteren Impfung deutlich zu. Beim Vergleich von BNT162b2mRNA* und mRNA-1273** war der Unterschied im Krankenstand nach der zweiten Dosis nicht signifikant, während mRNA-1273 nach der dritten Dosis einen signifikant längeren und häufigeren Krankenstand verursachte.

Schlussfolgerung

Angesichts weiterer COVID-19-Infektionswellen und Auffrischungsimpfungen besteht die Gefahr zusätzlicher Personalengpässe aufgrund von Arbeitsunfähigkeit nach der Impfung, was sich negativ auf das bereits angespannte Gesundheitssystem auswirken und die Patientenversorgung gefährden könnte. Diese Erkenntnisse werden weitere Impfkampagnen unterstützen, um die Auswirkungen von Personalausfällen auf das Gesundheitssystem zu minimieren.

* Biontech  ** Moderna

https://www.sciencedirect.com/science/article/abs/pii/S0033350623002470

 

 

 
24.9.23
 
 

Kliniken senden Notruf

Regierung lehnt Inflationsausgleich für Krankenhäuser ab. Bundesweiter Protesttag fordert mehr Geld für Gesundheitswesen.

   Quelle: junge Welt

Die Resonanz war enorm: Vor dem Brandenburger Tor in Berlin kamen Tausende Krankenhausbeschäftigte zum lautstarken Protest zusammen. Sie fürchten um den Bestand der Kliniken, in denen sie arbeiten, weil den Häusern allmählich das Geld ausgeht. So müssen immer mehr Krankenhäuser in diesem Jahr Insolvenz anmelden. Die laufenden Einnahmen reichen nicht für die Finanzierung der Ausgaben, weil die Bundesregierung den dringend benötigten Inflationsausgleich verweigert. »Krankenhäuser müssen mehr Kredite aufnehmen, überschulden sich, gehen insolvent und müssen schließen«, warnte die DKG in ihrem Aufruf zum Aktionstag, der nicht nur in Berlin, sondern auch in Düsseldorf, Frankfurt am Main, Hannover, Mainz, Saarbrücken und Stuttgart stattfand. Die Versorgung für kranke Menschen werde prekär, wenn die Wege zur nächsten Notaufnahme sich immer weiter verlängerten. Der DKG-Vorsitzende Gerald Gaß weist seit Monaten darauf hin, dass der Inflationsausgleich für die bundesdeutschen Krankenhäuser Vorrang vor der von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) geplanten Umstrukturierung der Kliniklandschaft haben müsse. »Wir laufen Gefahr, dass zahlreiche Krankenhäuser Lauterbachs Reform gar nicht mehr erleben werden, wenn nicht umgehend der Inflationsausgleich kommt«, erklärte er. Mit dem gemeinsamen Protesttag müsse die »Bundesregierung zur Vernunft« gebracht werden, denn es sei zwar sehr einfach, ein Krankenhaus ins finanzielle Aus und damit zur Schließung zu treiben, doch erheblich schwerer, »diese wertvollen Versorgungsstrukturen wieder aufzubauen«.

https://www.jungewelt.de/artikel/459480.inflationsausgleich-krankenh%C3%A4user-kliniken-senden-notruf.html

 

dazu:

 

Bundesweiter Protesttag: Krankenhäuser melden Alarmstufe Rot

Bei einem bundesweiten Protesttag gehen tausende Klinikangestellte auf die Straße und fordern Finanzhilfen. Vom Bund kommt eine Absage.

   Quelle: taz

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hatte entsprechenden Forderungen schon im Vorfeld des Protesttages immer wieder eine Absage erteilt. Sein Ministerium verwies aktuell noch einmal auf vom Bund gewährte Coronahilfen in Höhe von 21,5 Milliarden Euro und Unterstützung etwa für Energiekosten in Höhe von 6 Milliarden Euro. 2,5 Milliarden Euro würden noch bis zum Frühjahr 2024 ausgezahlt.

Der Deutsche Städtetag, die Ärztegewerkschaft Marburger Bund und die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi unterstützten den Protest. Unterschiedliche Signale kamen aus der Ampelkoalition. Der Krankenhausexperte der Grünen-Bundestagsfraktion, Armin Grau, wollte weitere Bundeshilfen nicht ausschließen. Von der FDP kam ein klares Nein: „Der Ruf nach immer mehr Mitteln ist vor dem Hintergrund der aktuellen Haushaltslage und des GKV-Defizits wirklichkeitsfern“, erklärte die Gesundheitsexpertin der FDP-Fraktion, Christine Aschenberg-Dugnus. Auch Überbrückungshilfen bis zum Wirksamwerden der Krankenhausreform lehnte sie ab.

https://taz.de/Bundesweiter-Protesttag/!5958364/

 

 
 
 
22.9.23
 
 
* Autoimmune Entzündungsreaktionen ausgelöst durch die genetischen COVID-19-Impfstoffe in endständig differenzierten Geweben
 
   Quelle:   Autoimmunity,   Volume 56, 2023 - Issue 1 14. September 2023
- Übersetzung -
Zusammenfassung
Infolge der Ausbreitung von SARS-CoV-2 wurde eine weltweite Pandemie ausgerufen. Die wahllose COVID-19-Impfung wurde auf Altersgruppen und Personen mit natürlicher Immunität ausgeweitet, bei denen die Gefahr, durch COVID-19 schwerwiegende Komplikationen zu erleiden, minimal ist. Solide immunhistopathologische Beweise zeigen, dass die genetischen COVID-19-Impfstoffe eine weite Verteilung im Körper aufweisen können und Gewebe befallen, die sich im Endstadium befinden und weit von der Injektionsstelle entfernt sind. Dazu gehören das Herz und das Gehirn, wo es zu einer In-situ-Produktion von Spike-Protein kommen kann, die eine starke autoimmunologische Entzündungsreaktion auslöst. Da jede menschliche Zelle, die Nicht-Selbst-Antigene synthetisiert, unweigerlich zum Ziel des Immunsystems wird und der menschliche Körper kein streng kompartimentiertes System ist, sind genaue pharmakokinetische und pharmakodynamische Studien erforderlich, um genau zu bestimmen, welche Gewebe geschädigt werden können. Unser Artikel soll daher die Aufmerksamkeit der wissenschaftlichen und regulatorischen Kreise auf den dringenden Bedarf an Biodistributionsstudien für die genetischen Impfstoffe gegen COVID-19 sowie an rationalen Nutzen-Schaden-Bewertungen nach Altersgruppen lenken.
 ...
 
Schlussfolgerungen
Zahlreiche Studien berichten über das Auftreten von Autoimmunreaktionen nach einer COVID-19-Impfung [Zitat47,Zitat59-76]. Die histopathologischen Daten liefern unbestreitbare Beweise dafür, dass die genetischen Impfstoffe eine Off-Target-Verteilung aufweisen, die zur Synthese des Spike-Proteins führt und damit autoimmune Entzündungsreaktionen auslöst, selbst in Geweben, die sich im Endstadium der Differenzierung befinden und symptomatische Schäden aufweisen [Zitat38-40,Zitat42]. Obwohl die Mechanismen der Antigenverarbeitung und -präsentation und die Folgen für Zellen, die virale Proteine synthetisieren, weitgehend bekannt und seit Jahrzehnten charakterisiert sind [Zitat13], wurden die genetischen Impfstoffe in Ermangelung genauer Bewertungen der biologischen Verteilung und der Biopersistenz beim Menschen auf den Markt gebracht, und die große Mehrheit der wissenschaftlichen Gemeinschaft akzeptierte dies, ohne Bedenken zu äußern. Auf Seite 20 des nichtklinischen Überblicks, den Pfizer der FDA im Jahr 2021 vorlegte, heißt es sogar: "Es werden keine Studien zum RNA- oder Proteinstoffwechsel oder zur Ausscheidung durchgeführt" [Citation77]. Darüber hinaus wurde die Frage des VRBPAC-Mitglieds Dr. Jay Portnoy vom 15. Juni 2022 bezüglich der Anzahl der Zellen, die Spike-Protein produzieren, und der Menge und Persistenz der Spike-Protein-Produktion nach der mRNA-Dosierung vom Pfizer-Vertreter Dr. William Gruber als "akademisch" abgetan [Zitat5].
 Eine ähnliche Frage, die Dr. Pablo Sanchez von ACIP am 23. Juni 2022 stellte, beantwortete der Moderna-Vertreter so: "Die Verfügbarkeit von Spike-Proteinen liegt, glaube ich, in der Größenordnung von Tagen, aber weniger als einer Woche. Aber ich werde das auch mit unseren Toxikologen abklären" [Zitat78]. Unseres Wissens nach wurde dies nicht zur Verfügung gestellt.
Darüber hinaus schränkte die während der Pandemie von vielen Ländern weltweit umgesetzte Anweisung, keine Autopsien durchzuführen, angeblich um die Virusübertragung einzuschränken, die Möglichkeit stark ein, mehr klinische Informationen über direkte Beweise für Verletzungen in Geweben zu sammeln, die zu impfbedingten Todesfällen geführt haben könnten [Zitat79]. Der Zusammenhang zwischen der COVID-19-Impfung und der Entwicklung schwerwiegender kardiovaskulärer Komplikationen, insbesondere in jüngeren und gesünderen Altersgruppen, ist weithin anerkannt [Zitat23,Zitat80-83]. In einer wachsenden Zahl von Studien wurde bei der Autopsie festgestellt, dass durch die Impfung verursachte Erkrankungen die Todesursache waren [Zitat39,Zitat41,Zitat84,Zitat85].
Generell lassen sich die potenziellen Risiken eines genetischen Impfstoffs, der menschliche Zellen dazu bringt, Ziel von Autoimmunangriffen zu werden, nicht vollständig abschätzen, ohne die genaue Verteilung und Kinetik von LNPs und mRNA sowie die Produktion von Spike-Protein zu kennen.
Da der menschliche Körper kein streng kompartimentiertes System ist, stellt dies ein ernsthaftes Problem für jeden genetischen Impfstoff dar (der gegenwärtig oder in Zukunft entwickelt wird), der menschliche Zellen zur Synthese von Nicht-Selbst-Antigenen veranlasst. Bei einigen Geweben, wie z. B. den endständig differenzierten, führt der Verlust von Zellen nämlich zu irreversiblen Schäden mit einer potenziell tödlichen Prognose. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass angesichts der unbestreitbaren Beweise für eine Off-Target-Verteilung die Verabreichung von genetischen Impfstoffen gegen COVID-19 gestoppt werden sollte, bis genaue pharmakokinetische, pharmakodynamische und Genotoxizitätsstudien durchgeführt worden sind, oder sie sollten nur dann verabreicht werden, wenn der Nutzen die Risiken bei weitem überwiegt.
 

 

 

 

20.9.23

 

 


* Association between Virus Variants, Vaccination, Previous Infections, and Post COVID-19 Risk.
* Zusammenhang zwischen Virusvarianten, Impfung, früheren Infektionen und Post-COVID-19-Risiko
   Quelle:  International Journal of Infectious Disease 

2023 Aug 25:S1201-9712(23)00702-6. / PubMed  PMID: 37634619.
https://doi.org/10.1016/j.ijid.2023.08.019

 

dazu:

 

Long COVID: Geringeres Risiko nach Omikron-Infektion und nach erneuter Infektion
   Quelle: idv Universitätsmedizin Halle
Das Long COVID-Risiko ist nach einer Infektion mit der Omikron-Variante deutlich geringer als nach einer Ansteckung mit früheren Corona-Varianten. Das zeigt eine Studie der Universitätsmedizin Halle im Fachjournal „International Journal of Infectious Diseases“. 

In die Analyse flossen die Angaben von 11.000 Menschen zu Infektionsgeschichte, Impfstatus und den Beschwerden nach einer Infektion ein. Die Daten liefern außerdem deutliche Hinweise darauf, dass das Risiko für Langzeitfolgen bei einer erneuten Corona-Infektion geringer ist, wenn nach der ersten Ansteckung kein Long COVID auftrat.

Nach einer Corona-Erkrankung können Langzeitfolgen auftreten, die als „Long COVID“ oder „Post-COVID-Syndrom“ bezeichnet werden. Die zugrundeliegenden Risikofaktoren werden derzeit intensiv untersucht. „Wir haben uns für die Zusammenhänge zwischen Long COVID und verschiedenen Corona-Varianten, Impfungen sowie vorherigen Infektionen interessiert“, erklärt Sophie Diexer, Erstautorin der neuen Studie und wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Medizinische Epidemiologie, Biometrie und Informatik an der Universitätsmedizin Halle. „Unsere Studie zeigt, dass der prozentuale Anteil von Menschen mit Long COVID-Symptomen nach einer Infektion in der Zeit, als Omikron vorherrschte, am geringsten war.“ Demzufolge war das Risiko nach einer Omikron-Infektion etwa drei- bis viermal geringer als nach einer Wildtyp-Infektion, bei der rund die Hälfte aller Wildtyp-Erkrankten anhaltende Beschwerden feststellten. Allerdings erfolgte der Großteil aller Infektionen, während Omikron dominierte. „Rein zahlenmäßig sind insofern die meisten Menschen nach einer Omikron-Infektion an Long COVID erkrankt“, so Diexer.

Die Studie gibt zudem deutliche Hinweise auf einen schützenden Effekt nach überstandener Corona-Infektion. „Menschen, die nach ihrer ersten Infektion keine anhaltenden Symptome entwickelten, hatten bei einer wiederholten Ansteckung ein deutlich geringeres Long COVID-Risiko als Menschen, die erstmalig an COVID-19 erkrankten. Uns hat die Stärke dieses Effekts überrascht“, erklärt die Forscherin. Einen schützenden Effekt der Corona-Impfung gegen Long COVID im Fall eines Impfdurchbruchs konnten die Wissenschaftler:innen hingegen nicht nachweisen. Eine Analyse des auf Omikron zugeschnittenen Impfstoffs war aufgrund des Zeitpunkts der Studie allerdings noch nicht möglich.
...
https://idw-online.de/de/news820520

 

 

 


“Es muss etwas passieren”
In diesem Jahr meldeten bisher fünfmal so viele Krankenhäuser Insolvenz an wie im gesamten vergangenen Jahr. Droht in Deutschland eine Unterversorgung?

   Quelle: t-online
Es war eine vorwurfsvolle Schlagzeile, eine, die dem Gesundheitsminister kaum gefallen haben dürfte. “Die von Lauterbach gewollte Insolvenzwelle rollt an”, titelte der Branchen-Newsletter “Dienst für Gesellschaftspolitik” Mitte August. Demnach häufen sich die Insolvenzen von Kliniken in diesem Jahr, allein in Rheinland-Pfalz stünden fünf Kliniken vor dem Aus.
Und tatsächlich: Im ersten Halbjahr haben bereits 19 Krankenhäuser Insolvenz angemeldet, davon betroffen sind 32 Krankenhausstandorte, schreibt die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) auf t-online-Nachfrage. Das sind doppelt so viele wie im gesamten Vorjahr und fünfmal so viele wie im Jahr 2021.
“Die Lage der Krankenhäuser ist dramatisch”, sagt Gerald Gaß, Vorstandsvorsitzender der DKG, t-online. “Fast kein Krankenhaus kann seine Ausgaben mehr aus den laufenden Einnahmen finanzieren, 69 Prozent sehen ihre wirtschaftliche Lage akut gefährdet.”
Bereits im Dezember 2022 warnte der Verband vor einer Insolvenzwelle. Nun rollt sie. Bis Ende des Jahres dürften alle Krankenhäuser zusammen einen Verlust von mehr als 10 Milliarden Euro angehäuft haben, rechnet die Krankenhausgesellschaft vor.

https://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/id_100235088/krankenhaeuser-insolvent-droht-eine-unterversorgung-in-deutschland-.html

 

 

 

 

19.9.23

 

 

 

Wirksame Kontrollmaßnahmen in der SARS-CoV-2-Pandemie?

Eine kritische Reflexion der RKI-„StopptCOVID“-Studie
aus Sicht der evidenzbasierten Medizin

     Quelle: NETZWERK EVIDENZBASIERTE MEDIZIN


Kürzlich veröffentlichte das Robert-Koch-Institut (RKI) den

Abschlussbericht zur „StopptCOVID“-Studie mit
dem Titel „Wirksamkeit und Wirkung von anti-epidemischen
Maßnahmen auf die COVID-19-Pandemie in
Deutschland“ (1). Die Autor:innen kommen zu dem
Schluss, dass die nicht-pharmakologischen Maßnahmen
insgesamt wesentlich zur Pandemiebewältigung beigetragen
hätten. Auch weniger stark eingreifende Maßnahmen
wie Hygienekonzepte oder die Begrenzung der
Personenzahl bei öffentlichen Veranstaltungen hätten
eine deutliche Wirkung gezeigt. Intensivierungen hätten
zu einer stärkeren Reduktion der COVID-19-Ausbreitung
geführt. Die Reduktion hätte sich dabei bereits vor Inkrafttreten
der Maßnahmen gezeigt.
Die mit der „StopptCovid-Studie“ vorgelegte Untersuchung
ist eine Selbstevaluation, denn das RKI hatte als
dem Bundesministerium für Gesundheit unterstellte
Behörde während der Pandemie regelmäßig Risikobewertungen
und Empfehlungen zum Infektionsschutz
abgegeben, wie unter anderem zur Maskenpflicht, zu
Abstandsregelungen und Schulschließungen.
Die „StopptCOVID“-Studie beansprucht für sich, die
Effekte einer komplexen Intervention zur Pandemiekontrolle
in einem komplexen System zu evaluieren.
Daher müssen an den RKI-Bericht auch die Kriterien der
evidenzbasierten Medizin zur kritischen Beurteilung
von Interventionsstudien angelegt werden dürfen.
GUTE WISSENSCHAFTSKULTUR NICHT
BERÜCKSICHTIGT

Gemäß etabliertem Standard der evidenzbasierten Medizin
wäre ein auf einem zugänglichen Protokoll basiertes
Vorgehen zu erwarten gewesen sowie die transparente
Berichterstattung unter Berücksichtigung eines internationalen
Reporting Statements. Tatsächlich handelt
es sich jedoch um eine hauseigene RKI-Schrift, die ohne
externes Begutachtungsverfahren veröffentlicht wurde.
Im Bericht findet sich kein Hinweis, die Daten und
das Modell frei zugänglich verfügbar zu machen. Unabhängige
Gruppen können die Analysen somit bislang
nicht reproduzieren oder replizieren.

...

„GARBAGE IN – GARBAGE OUT“
Die Autor:innen des Berichts stellen die Frage nach der
Effektivität von verordneten nicht-pharmakologischen
Maßnahmen hinsichtlich der Verringerung der Covid-
19-Inzidenz. Diese Frage kann jedoch mit dem gewähl-
ten Vorgehen der Modellierung retrospek-
tiver Daten und Regressionsanalysen nicht
beantwortet werden. Belastbare Aussagen
über Ursache-Wirkungszusammenhänge
sollten sich idealerweise auf kontrollierte
Studien stützen.
Schon wegen der Datengrundlage ist das
methodische Vorgehen der Fragestellung
nach der Wirksamkeit und einer Kausal-
attribuierung nicht angemessen. Vielmehr
können nur Zusammenhänge untersucht
werden, denen zahlreiche fehleranfällige An-
nahmen und Festlegungen zugrunde liegen.
Die in das Modell einfließenden Inziden-
zen sind nicht zuverlässig und nicht Protokoll-gestützt
prospektiv erhoben. Dass es in Deutschland nicht ge-
lungen ist, valide Daten in der SARS-CoV-2-Pandemie zu
erheben und hochwertige Studien umzusetzen, ist breit
wissenschaftlich und öffentlich thematisiert worden
und wurde nicht zuletzt vom Sachverständigenrat zur
Evaluation des Infektionsschutzgesetzes kritisiert (3).
...
UNGÜLTIGE SCHLUSSFOLGERUNGEN
Die Autor:innen schlussfolgern, dass die nicht-pharma-
kologischen Maßnahmen wesentlich zur Bekämpfung
der Pandemie beigetragen hätten und die Überlastung
des Gesundheitssystems bis zur Entwicklung wirksa-
mer Impfstoffe verhindert hätten.
Diese Aussage ist eben nur eine Behauptung, die
nicht durch die Analyse gestützt ist. Nichts mehr ist
auch die Mutmaßung, dass freiwillige Verhaltensanpas-
sungen bereits vor Inkrafttreten der Maßnahmen der
Pandemiekontrolle eine Auswirkung auf das Pandemie-
geschehen gehabt hätten. Die mediale Berichterstat-
tung und öffentliche Diskussion hätten eine besondere
Rolle eingenommen (1). Diese Spekulation zur Erklä-
rung eines paradoxen Ergebnisses lässt begriffliche
Schärfe vermissen und ist auf Basis der analysierten
Daten nicht empirisch fundiert.
Dem Bericht mangelt es an einer kritischen Diskussion
der gewählten Methodik und an der kritischen Würdigung
der Ergebnisse. Außerdem fehlt es der Berichterstattung an
einer Einbettung in den internationalen Stand des Wissens.
In der Gesamtschau handelt es sich um einen
geradezu erstaunlichen Bericht, der sich weit entfernt
von den gültigen wissenschaftskulturellen Standards
und den Kriterien der evidenzbasierten Medizin
bewegt. Das gewählte Vorgehen ist ungeeignet, einen
Nachweis der Auswirkungen der Pandemiekontrollmaßnahmen
zu erbringen. Bürger:innen und
Wissenschaftler:innen sollten sich nicht mit unzulänglichen
Analysen zufriedengeben. Eine Aufbereitung auf
Basis eines hochwertigen, breit konsentierten Protokolls
ist nötig. Diese sollte bestenfalls Teil einer kritischen
und konstruktiven Pandemieaufarbeitung sein.

 

 

siehe auch:  11.8.23

 

ABSCHLUSSBERICHT
Quelle: RKI

 

Mit dem Forschungsprojekt „StopptCOVID“ untersuchte das Robert-Koch-Institut die Wirksamkeit der Maßnahmen zur Eindämmung des Corona-Virus. Doch die Studie enttäuscht, da sie aufgrund massiver methodischer Mängel keine belastbaren Aussagen liefert.

  Quelle: Cicero

 

 

 

 

18.9.23

 

 


* BNT162b2 COVID-19 vaccination in children alters cytokine responses to heterologous pathogens and Toll-like receptor agonists
* BNT162b2 COVID-19-Impfung bei Kindern verändert Zytokin-Reaktionen auf heterologe Krankheitserreger und Toll-like-Rezeptor-Agonisten

   Quelle: Front. Immunol., 25 August 2023  Sec. Vaccines and Molecular Therapeutics
   Volume 14 - 2023 | https://doi.org/10.3389/fimmu.2023.1242380

- Übersetzung -

Hintergrund: Impfstoffe können positive Off-Target-Effekte (heterologe Wirkungen) haben, die die Immunantwort auf und den Schutz vor nicht verwandten Infektionen verändern. Die heterologen Wirkungen von COVID-19-Impfstoffen sind bei Kindern nicht untersucht worden.
...
Ergebnisse: Bei V2 + 28 waren die Interferon-γ- und Monozyten-Chemoattractant-Protein-1-Reaktionen auf S. aureus, E. coli, L. monocytogenes, BCG-Impfstoff, H. influenzae, Hepatitis-B-Antigen, Poly(I:C) und R848-Stimulationen im Vergleich zur Zeit vor der Impfung verringert. Bei den meisten dieser heterologen Stimulanzien waren auch die Reaktionen auf IL-6, IL-15 und IL-17 vermindert. Sechs Monate nach der BNT162b2-Impfung waren die Zytokinreaktionen auf virale, aber nicht auf bakterielle Stimulanzien nachhaltig vermindert.
...
Schlussfolgerungen: Die BNT162b2-Impfung bei Kindern verändert die Zytokinreaktionen auf heterologe Stimulanzien, insbesondere einen Monat nach der Impfung. Diese Studie ist die erste, die über die immunologischen heterologen Auswirkungen der COVID-19-Impfung bei Kindern berichtet.
https://www.frontiersin.org/articles/10.3389/fimmu.2023.1242380


Dazu:

 

Mehr Evidenz zur Hemmung des Immunsystems durch mRNA
Es gibt immer mehr Hinweise, dass wiederholte mRNA-Impfungen das Immunsystem nachteilig verändern können.
   Quelle: Infosperber - Pietro Vernazza / 12.09.2023

In meinem Artikel vom November 2022 hatte ich über die Überlastung der Kinderspitäler in den USA berichtet. Als mögliche Erklärung habe ich die Folgen von Social Distancing genannt (siehe auch Corona-Elefant, S. 140). Um unser angeborenes Immunsystem aktiv zu halten, muss dieses immer wieder durch Viren und andere Erreger gereizt werden. Durch die Stimulation wird die Fähigkeit der Zellen, Abwehrprodukte, insbesondere Interferon aufzubauen, erhöht.

Können Impfungen das Immunsystem negativ beeinflussen?
Das angeborene Immunsystem ist wichtig für die Abwehr von Corona- und anderen Viren, wie ich bereits im Beitrag vom 31. Dezember 2022 beschrieben hatte. Dort hatten wir auch schon über die Arbeiten von Christine Benn berichtet, die schon vor über zehn Jahren einen möglichen negativen Effekt von Impfstoffen gezeigt hat. Einen solchen «unspezifischen» negativen Effekt hat sie auch für mRNA Impfstoffe postuliert (im zitierten Artikel referenziert).
Im März 2023 haben wir dann aufgrund einer aktualisierten Analyse der holländischen Forscher um Mihai Netea berichtet, dass die mRNA-Impfung tatsächlich angeborene Abwehrmechanismen langfristig hemmt. Netea hatte dabei unter anderem auf die nach einer mRNA-Impfung reduzierte Fähigkeit der Interferon-Produktion in Zellen von Geimpften hingewiesen.
...
Mehr und mehr Evidenz – nicht übersehbar
Doch tatsächlich handelt es sich nicht um eine Beobachtung einer einzelnen Gruppe. Denn eine negative Wirkung der mRNA-Impfung auf unsere Abwehr wurde bereits im Oktober 21 von chinesischen Autoren (Liu et al.) in Nature «Cell Discovery» beschrieben. Nun kommt ein weiterer Puzzlestein – auch von einem anderen Labor – dazu. Australische Forscher haben diese Woche eine ähnliche Beobachtung bei Kindern publiziert (Noe et al., Front. Immunol, 25.8.23). Die Autoren untersuchten 29 Kinder im Alter von fünf bis elf Jahren vor und 28 Tage und ein halbes Jahr nach einer mRNA Covid-Impfung (Pfizer). Sie haben – ähnlich wie Netea – in den Blutzellen dieser Kinder in-vitro-Effekte untersucht.

Spezifische Antwort gut – aber nicht die ganze Geschichte
Dabei stellten sie fest, wie das auch Impfstudien zeigen, dass vier Wochen nach einer Impfung die Antikörper gegen das Spike-Protein ansteigen. Dies ist der gewünschte «Impfeffekt», der immer noch als Mass für eine wirksame Impfung angesehen wird. Doch wichtig sind die von den Autoren dokumentierten «unspezifischen» Effekte. Also Veränderungen auf die Abwehrmechanismen für andere Erreger. Und hier wird es nun interessant: Sie fanden das gleiche Phänomen, worüber wir von der Netea-Gruppe (Föhse et al., 2023, Pre-print) berichtet hatten: Wenn man die Zellen dieser geimpften Kinder nach vier und 24 Wochen mit anderen Erregern in Kontakt bringt, so fallen die Abwehrreaktionen signifikant schlechter aus. Im Labor misst man als «Abwehrreaktion» die Menge an Zytokinen [das sind bestimmte Entzündungsbotenstoffe – Anm. d. Red.], welche nach einem Kontakt mit einem Erreger gebildet wurden. Dabei fand man eine signifikante Abnahme der Zytokinantwort nach Stimulation mit Pilzen, Bakterien und Viren. Die Antwort auf eine Virusstimulation fiel auch nach sechs Monaten noch signifikant schlechter aus.

Das angeborene Immunsystem – weitgehend unbeachtet
All diese beschriebenen Phänomene betreffen unser angeborenes Immunsystem. Also nicht die Antikörper oder spezifischen Abwehrzellen, welche nach einem Kontakt mit einem Erreger vom erworbenen Immunsystem gebildet werden. Es geht um die Abwehr, welche in jeder Zelle bereits ab der Geburt programmiert ist. Es ist interessant, dass unsere Impfforschung und die Zulassungsbehörden diese Phänomene, welche das angeborene Immunsystem betreffen, sträflich vernachlässigen.

Und meine Konsequenz aus diesen Beobachtungen
Ich hatte es schon oft erwähnt: Wer einmal eine Impfung hatte oder eine Covid-Erkrankung durchgemacht hat, hat bereits eine zelluläre Immunantwort aufgebaut und muss eigentlich in den meisten Fällen keine schwere Erkrankung befürchten. Ob eine Booster-Impfung tatsächlich noch einen zusätzlichen Nutzen hat (bezüglich milderem Verlauf) ist fragwürdig oder wenn, dann nur ungenügend dokumentiert. Doch was wir nun mit immer grösserer Sicherheit als Fakt annehmen müssen, ist die zunehmend dokumentierte Tatsache, dass eine mRNA-Impfung (wie auch andere Totimpfstoffe) einen negativen Effekt auf unser angeborenes Immunsystem haben. Diese Effekte können sehr weitreichende Folgen haben, denn unser angeborenes Immunsystem schützt uns nicht nur vor Infektionen, es ist auch wichtig für die Bekämpfung von Krebszellen
...

https://www.infosperber.ch/gesundheit/mehr-evidenz-zur-hemmung-des-immunsystems-durch-mrna/

Professor Pietro Vernazza war bis Sommer 2021 Chefarzt der Infektiologie/Spitalhygiene am Kantonsspital St.Gallen

 

 

 

 

14.9.23

 

 


* Unnaturalness in the evolution process of the SARS-CoV-2 variants and the possibility of deliberate natural selection
* Unnatürlichkeit im Evolutionsprozess der SARS-CoV-2-Varianten und die Möglichkeit einer gezielten natürlichen Selektion
Quelle: Zenodo  - Tanaka, Atsushi;  Miyazawa, Takayuki
                                                   - Übersetzung -
In den letzten drei Jahren ist das schwere akute respiratorische Syndrom Coronavirus 2 (SARS-CoV-2) wiederholt pandemisch aufgetreten und hat verschiedene mutierte Varianten hervorgebracht, die von Alpha bis Omicron reichen. In dieser Studie wollten wir die evolutionären Prozesse aufklären, die zur Bildung der Omicron-Varianten von SARS-CoV-2 führen, wobei wir uns auf Omicron-Varianten mit vielen Aminosäuremutationen im Spike-Protein unter den SARS-CoV-2-Isolaten konzentrierten. Um die Reihenfolge der Mutationen, die zur Bildung der SARS-CoV-2-Omicron-Varianten führen, zu bestimmen, verglichen wir die Sequenzen von 129 Omicron-BA.1-Isolaten, 141 BA.1.1-Isolaten und 122 BA.2-Isolaten und versuchten, die evolutionären Prozesse der SARS-CoV-2-Omicron-Varianten aufzulösen, einschließlich der Reihenfolge der Mutationen, die zur Bildung der SARS-CoV-2-Omicron-Varianten führen, und des Auftretens von homologer Rekombination.
Daraus schlossen wir, dass die Bildung eines Teils der Omicron-Isolate BA.1, BA.1.1 und BA.2 nicht das Produkt einer Genomevolution war, wie sie in der Natur häufig zu beobachten ist, wie z. B. die Anhäufung von Mutationen und homologe Rekombinationen. Außerdem bestätigte die Untersuchung von 35 rekombinanten Isolaten der Omicron-Varianten BA.1 und BA.2, dass die Omicron-Varianten bereits im Jahr 2020 vorhanden waren. Die Analyse, die wir hier gezeigt haben, zeigt, dass die Omicron-Varianten durch einen völlig neuen Mechanismus gebildet werden, der durch die bisherige Biologie nicht erklärt werden kann, und die Kenntnis der Art und Weise, wie die SARS-CoV-2-Varianten gebildet wurden, veranlasst dazu, die SARS-CoV-2-Pandemie neu zu überdenken.

https://zenodo.org/record/8216373

 

 

 

 

* The US quietly terminates a controversial $125m wildlife virus hunting programme amid safety fears
* Die USA beenden in aller Stille ein umstrittenes 125 Millionen Dollar schweres Programm zur Jagd auf Wildtierviren, weil sie Sicherheitsbedenken haben
    Quelle: The British Medical Journal

                                                   - Übersetzung -
Zwei Jahre nach dem Start eines fünfjährigen Vorzeigeprojekts zur Jagd auf Viren unter Wildtieren zur Verhinderung menschlicher Pandemien stellt die US-Behörde für internationale Entwicklung das Projekt ein.

Ein Vorzeigeprojekt für die umstrittene Praxis der Jagd auf Viren unter Wildtieren in Südostasien, Afrika und Lateinamerika zur Verhinderung menschlicher Ausbrüche und Pandemien wird von der US-Behörde für internationale Entwicklung (USAID) stillschweigend eingestellt, nachdem private und parteiübergreifende Kritik an der Sicherheit solcher Forschungen laut wurde, wie das BMJ herausgefunden hat.

Seit mehr als einem Jahrzehnt finanziert die US-Regierung internationale Projekte, die sich mit der Identifizierung exotischer Wildtierviren befassen, die eines Tages Menschen infizieren könnten. Obwohl Kritiker Bedenken wegen der potenziell katastrophalen Risiken einer solchen Virenjagd geäußert haben,1 haben Hunderte von Millionen Dollar an unverminderter Finanzierung das Engagement für diese Bemühungen symbolisiert.

Die Einstellung des Projekts, wie sie in einem neuen Haushaltsdokument des Kongresses und in Interviews mit Wissenschaftlern und Bundespolitikern beschrieben wird, markiert einen abrupten Rückzug der US-Regierung von der Jagd auf Wildviren, eine Aktivität, die auch vom Verteidigungsministerium und den National Institutes of Health finanziert wurde. Die Kehrtwende folgt auf frühe Warnungen von Skeptikern - darunter auch Beamte im Weißen Haus von Biden -, dass das 125 Millionen Dollar (99 Millionen Pfund; 115 Millionen Euro) teure "DEEP VZN"-Programm ungewollt eine Pandemie auslösen könnte. Die Bedenken sind nach wie vor aktuell, da die Ursache der SARS-CoV-2-Pandemie, des weltweit tödlichsten Ereignisses dieser Art seit einem Jahrhundert, nach wie vor nicht bewiesen ist.

...
Forschung mit kontroverser Vorgeschichte

Schon lange vor der SARS-CoV-2-Pandemie hatten andere Skeptiker der Jagd auf Wildviren solche Projekte als unwahrscheinlich abgetan, dass sie lebensrettende Medikamente liefern oder Pandemien verhindern könnten. Die Biologen Edward Holmes, Andrew Rambaut und Kristian Andersen schrieben im Juni 2018 in der Fachzeitschrift Nature: "Versprechungen über Krankheitsvorbeugung und -bekämpfung, die nicht eingehalten werden können, werden das Vertrauen nur weiter untergraben." Sie bezeichneten Annahmen, dass solche Projekte zur Virenjagd erfolgreich sein könnten, als "fehlgeleitet" und "arrogant".12

Im Gefolge der SARS-CoV-2-Pandemie haben andere zusätzliche Bedenken geäußert und darauf hingewiesen, dass die Risiken des Sammelns von Viren, die von Tier zu Tier übertragen werden, nicht auf die leichte Schulter genommen werden sollten. Bei derartigen Forschungen werden in der Regel biologische Proben - wie Kot, Blut oder Speichel von Fledermäusen, die in Höhlen oder Baumgruppen leben - gesammelt und anschließend zur Analyse an ein oder mehrere Labors geschickt. Einige Experten warnen davor, dass ein Missgeschick in irgendeiner Phase der Arbeit4 das Risiko eines Ausbruchs oder einer Pandemie mit sich bringen würde (siehe Box).

 

Box:

Ungeklärte Fragen über die Herkunft von SARS-CoV-2

Die Besorgnis über die Risiken der Forschung mit exotischen Viren hat zugenommen, nachdem Enthüllungen über die Überwachung von durch die National Institutes of Health (NIH) finanzierten Laborexperimenten mit genetischem Material, das im Feld von Fledermäusen gewonnen wurde, bekannt wurden.13

Im Herbst 2021 beschrieb Lawrence Tabak, der damalige oberste Stellvertreter des NIH-Direktors, in seiner Antwort auf Fragen einiger Republikaner im Kongress eine unangemessene Verzögerung bei der Behandlung von, wie er sagte, unerwarteten Ergebnissen aus Experimenten, die im Auftrag eines Zuschussempfängers, der EcoHealth Alliance, durchgeführt worden waren. Bei den Versuchen, die in China von einem Unterauftragnehmer, dem Wuhan Institute of Virology, durchgeführt wurden, wurde mit mehreren Coronavirus-Stämmen gearbeitet, die von Fledermäusen stammten.14

Das Projekt mit dem Titel "Understanding the Risk of Bat Coronavirus Emergence" (Das Risiko des Auftretens von Fledermaus-Coronaviren verstehen) wurde genehmigt, nachdem die NIH-Zuschussverwalter intern festgestellt hatten, dass es keine "Funktionsgewinn"-Forschung beinhalten würde, d. h. Arbeiten, die die Übertragbarkeit oder Letalität eines Erregers erhöhen würden.

Als Schutzmaßnahme hatte das NIH von EcoHealth mit Sitz in New York City verlangt, "alle Experimente mit diesen Viren sofort einzustellen" und die Behörde umgehend zu benachrichtigen, wenn bei den im Labor infizierten Mäusen ein signifikantes Viruswachstum beobachtet wurde. In den von den NIH festgelegten Bedingungen für die Gewährung von Zuschüssen heißt es, dass "keine Gelder für die Unterstützung von Gain-of-Function-Forschung verwendet werden können".

Tabak erklärte jedoch in Briefen vom 10. Oktober 2021 an mehrere Repräsentanten des Repräsentantenhauses, dass die von den NIH finanzierten Arbeiten in Wuhan fortgesetzt wurden, obwohl es Hinweise auf ein erhöhtes Viruswachstum gab.14

"EcoHealth hat es versäumt, diesen Befund sofort zu melden, wie es in den Bedingungen des Zuschusses vorgesehen war", schrieb Tabak, damals stellvertretender NIH-Direktor. Tabak zufolge blieben die Ergebnisse in Wuhan den NIH etwa zwei Jahre lang, bis August 2021, unbekannt.15 (Der Präsident von EcoHealth, Peter Daszak, bestritt in schriftlichen Äußerungen gegenüber einem Generalinspektor der Regierung, dass sein Unternehmen verpflichtet gewesen sei, die NIH sofort über die Bedenken zu informieren, die die Behörde später feststellte, aber er sagte, das Unternehmen habe "bestimmte Verfahren korrigiert".13)

Zur Frage, was die Pandemie verursacht haben könnte, merkte Tabak an, dass die Coronaviren, die bei den von den NIH finanzierten Laborarbeiten verwendet wurden, genetisch von SARS-CoV-2 abwichen.16 Die US-Geheimdienste sind auf Ersuchen von Präsident Biden zu dem Schluss gekommen, dass die Pandemie höchstwahrscheinlich entweder durch ein Übergreifen von Tieren auf Menschen oder durch ein Missgeschick in der Forschung verursacht wurde.16

...
https://www.bmj.com/content/382/bmj.p2002

 

 

 

 

13.9.23

 

Studie (peer-reviewed): Impfwirkung bei Geimpften schlechter als bei Ungeimpften (in einer homogenen Gruppe von kalifornischen Gefängnisinsassen (96.201 Insassen) mit systematischer Test-Überwachung)
 
* COVID-19 Infection Rates in Vaccinated and Unvaccinated Inmates: A Retrospective Cohort Study
* COVID-19-Infektionsraten bei geimpften und ungeimpften Häftlingen: Eine retrospektive Kohortenstudie
   Quelle: Cureus   -  Published: September 04, 2023
   DOI: 10.7759/cureus.44684    Peer-Reviewed
                                                     - Übersetzung -
Wir haben die COVID-19-Überwachungsdaten von Januar bis Juli 2023 in 33 kalifornischen Staatsgefängnissen analysiert, hauptsächlich einer männlichen Bevölkerung von 96.201 Personen

Ergebnisse
Unsere Ergebnisse zeigen, dass die Infektionsraten in der bivalent geimpften und der gänzlich ungeimpften Gruppe bei 3,24 % (95 % Konfidenzintervall (KI): 3,06-3,42 %) bzw. 2,72 % (KI: 2,50-2,94 %) liegen, mit einem absoluten Risikounterschied von nur 0,52 %. Wurden die Daten nach Personen im Alter von 50 und mehr Jahren gefiltert, lagen die Infektionsraten bei 4,07 % (KI: 3,77-4,37 %) bzw. 3,1 % (KI: 2,46-3,74 %), was einen absoluten Risikounterschied von lediglich 0,97 % ergab. Bei den über 65-Jährigen lagen die Infektionsraten bei 6,45 % (KI: 5,74-7,16 %) bzw. 4,5 % (KI: 2,57-6,43 %), was einem absoluten Risikounterschied von 1,95 % entspricht.

Schlussfolgerung
Wir stellen niedrige Infektionsraten sowohl in der geimpften als auch in der ungeimpften Gruppe fest, mit einem geringen absoluten Unterschied zwischen den beiden Gruppen in den verschiedenen Altersgruppen. Eine Kombination aus monovalenten und bivalenten Impfstoffen und natürlichen Infektionen hat wahrscheinlich zur Immunität und zu den niedrigeren Infektionsraten im Vergleich zum Höhepunkt der Pandemie beigetragen. Es ist möglich, dass ein gewisser Grad an "Herdenimmunität" erreicht wurde. Bei einem Schwellenwert von p<0,05 für die statistische Signifikanz wies die bivalent geimpfte Gruppe jedoch eine geringfügig, aber statistisch signifikant höhere Infektionsrate auf als die ungeimpfte Gruppe in der landesweiten Kategorie und in der Kategorie Alter ≥50 Jahre.
 
https://www.cureus.com/articles/179946-covid-19-infection-rates-in-vaccinated-and-unvaccinated-inmates-a-retrospective-cohort-study#!/
 
Zusammenfassung:
Bereits direkt in den ersten 6 Monaten nach bivalenter Impfung ist die Infektionsrate 20% ERHÖHT gegenüber Ungeimpften

Infektionsraten (alle Altersgruppen):
- Bivalent geimpft: 3,24 %
- Ungeimpft: 2,72 %
Infektionsraten (Alter 50+ ):
- Bivalent geimpft: 4,07 %
- Ungeimpft: 3,1 %
Infektionsraten (Alter 65+ ):
- Bivalent geimpft: 6,45 %
- Ungeimpft: 4,5 %

 

 
 
12.9.23
 
 
 
  Quelle: Nachdenkseiten/ Marcus Klöckner
„Aus meiner Sicht kamen die exzessiven Praxen stundenlanger Maskenpflicht – verbunden mit anderen rigiden Maßnahmen – einer nachhaltigen Kindeswohlgefährdung gleich.“ Das sagt der Kindheitsforscher Professor Michael Klundt im Interview mit den NachDenkSeiten. Anlass des Interviews ist ein Urteil gegen einen Weimarer Richter. Das Landgericht Erfurt verurteilte im August den Familienrichter Christian Dettmar wegen Rechtsbeugung zu 2 Jahren Haft auf Bewährung. Er wurde bekannt, als er in der Pandemie die Maskenpflicht an zwei Schulen aufgehoben hatte. Es ging um die Kindeswohlgefährdung. Zwei Jura-Professorinnen haben nach dem Urteil in der WELT gefordert, dass das Urteil gegen den Richter aufgehoben werden muss. Im Interview kritisiert Klundt das Urteil und macht darauf aufmerksam, dass gegen Richter Dettmar von Seiten des Staates konsequent vorgegangen worden sei, während die juristische Aufarbeitung im Hinblick auf die Verantwortlichen der Maßnahmenpolitik „niemanden vor Gericht“ stellt, „keiner versagt ihnen das Recht auf ihre Rente oder sonstiges.“
...

Während der Pandemie waren Kinder in Schulen besonderem Druck ausgesetzt. Stichworte: Maskenpflicht, Testpflicht, aber auch, was die Impfung angeht. Würden Sie das bitte im Hinblick auf das Kindeswohl für uns einordnen?

Jetzt, wo wir mal wieder nachweisen können, dass Lauterbach entgegen seiner ständigen Leugnungen explizite Kinder- und Jugend-Angst-Kampagnen forderte und durchführte (zuletzt sogar gegen den Willen der Mehrheit des Corona-Expertenrates), lässt sich festhalten: Diese Panik-Attacken gegen die Kinder waren Kindeswohlgefährdung. Schon das Angst-Strategiepapier des Bundesinnenministeriums (BMI) zur „Schockwirkung“ vom Frühjahr 2020 ließ sich mit Naomi Kleins Analyse und Kritik von „Schock-Therapien“ des „Katastrophen-Kapitalismus“ in Verbindung bringen.

Die interministerielle Arbeitsgruppe von Gesundheits- und Familienministerium IMA, das UKE, der Corona-Expertenrat und die Evaluation zum Infektionsschutzgesetz weisen nach, dass es zu katastrophalen psychosozialen Folgen bei Kindern und Jugendlichen gekommen ist, die bis heute anhalten und noch gravierende Konsequenzen haben werden (auch hinsichtlich motorischer, physischer, kognitiver und sozialer Kompetenzen lassen sich manche Maßnahmefolgen bereits in Schulstudien von IQB oder PISA nachweisen).

...

 
 
 
 
„Die Wissenschaft gehört uns“, hat eine hochrangige UN-Beamtin gesagt. Gemeint mit „uns“ sind die UN, die multinationalen Konzerne, die sie finanzieren, und die maßgeblichen Mitgliedsregierungen. Um dieses Monopol auf die Wahrheit durchzusetzen, werden unabhängige Medien zensiert, Suchmaschinen manipuliert und – noch viel zu wenig bekannt – der Wissenschaftsjournalismus mithilfe großer pseudo-unabhängiger Netzwerke auf Linie gebracht.
   Quelle: Norbert Häring
In Deutschland und anderen Ländern gibt es ein Netzwerk von Science Media Centers (SMC). Das deutsche Zentrum beschreibt sein Wirken so:
„Mit einem ständig wachsenden Netzwerk von derzeit mehr als 1.000 mitwirkenden Forschenden unterstützen wir aktuell über 1.600 akkreditierte Medienschaffende bei ihrer Berichterstattung – mit Fachwissen aus den Wissenschaften. (…)
Zu neuen Studien und in komplexen Sachlagen holen wir proaktiv ausgewiesene Expertisen ein, bringen angesehene Fachleute und Medienschaffende in virtuellen Press Briefings in direkten Austausch und fassen faktenbasierte Erkenntnisse zusammen. Diese Rohstoffe geben wir unmittelbar an die bei uns akkreditierten Medienschaffenden weiter.“
Man sollte nicht leichthin darüber hinweglesen: 1.600 Medienschaffende sind bei diesem Zentrum für Wissenschaftsjournalismus akkreditiert. Das dürfte der überwiegende Teil der Wissenschaftsjournalisten und ein großer Teil derer sein, die gelegentlich über wissenschaftliche Erkenntnisse berichten.
Von diesem Zentrum bekommen sie praktischerweise zu jeder relevanten Pressemitteilung gleich passende Kommentare von ausgewählten wissenschaftlichen Experten geliefert. Leichter kann einem das Berichten nicht gemacht werden.
https://norberthaering.de/propaganda-zensur/science-media-center/
 
 
 
 
Der Hausarzt Erich Freisleben fordert eine offene Debatte über die Corona-Impfstoffe. Pharma, Politik und Medien müssten in die Pflicht genommen werden.
   Quelle: Erich Freisleben in Berliner Zeitung
... Dreihundert neue Patienten mit schweren Impfschäden konnte ich neben meiner bisherigen Praxisklientel notdürftig behandeln. 200 davon sind auf meiner Homepage dokumentiert, ebenso auch meine Berichte an die Behörden und das Verfassungsgericht. Weit über dreitausend, oft flehend oder sogar weinend vorgetragene Hilfsanfragen mussten meine Helferinnen absagen.
… Etwas möchte ich Euch Betroffenen mitgeben. Jeder von euch hat mir unabhängig voneinander den gleichen Satz gesagt: ′Ich bin nicht mehr ich selbst.‘ Tatsächlich, nach der Impfung funktioniert nichts mehr wie zuvor, nicht die Immunität, nicht das Nervensystem, nicht die Durchblutung, nicht der Puls, nicht die Körperwärme, nicht die Muskelkraft, nicht das Sehvermögen. Das Trauma, welches diese Impfung Eurem Körper zugefügte, hat Euch das Zuhause in Euch selbst genommen.
...
Die Impfgeschädigten sind aber der Lackmustest, an dem sich zeigt, ob es wirklich um das Wohl der Menschen geht. Setzt die Politik alles daran, den Menschen, zu helfen, die ihr vertraut haben und denen die Impfkampagne fürchterliche Schäden an ihren intakten Körpern und Seelen angerichtet hatte? Stattet sie die Forschung mit allen dazu erforderlichen Mitteln aus, um Heilmittel zu finden? Ist sie bereit, Klarheit über das wirkliche Ausmaß an Schäden zu schaffen? Steht sie für gebrochene Versprechen und eine zukünftige Sicherheit gerade? Unerwünschte Impffolgen durch die neue Technologie sind ein Thema für alle Menschen. Denn wir brauchen neben den Umweltschäden nicht auch noch irreparable Schäden der menschlichen Innenwelt. Hier sind die Medien als Wächter der Demokratie gefordert. Wenn zu voreilig Vorschusslorbeeren verteilt wurden, mag man dies verzeihen, selbstgerechtes Beharren auf Fehlern nicht. Einzig eine große dänische Zeitung hat sich bei ihren Lesern für ihrer Fehler in der Pandemie Berichterstattung entschuldigt.
...
 
 
 
 
Unser Kolumnist Ricardo Lange ist Pfleger. Dass Finanzminister Lindner im Gesundheitswesen sparen will, hält er für einen Skandal. Ein Kommentar.
  Quelle: Ricardo Lange in der Berliner Zeitung
Es ist vollbracht! Der Bundesfinanzminister hat seinen Haushaltsentwurf 2024 auf den Tisch gelegt. Und wer hätte etwas anderes erwartet? Lindner hält an seinem Sparkurs fest, wie der Papst an der Bibel! Während im kommenden Jahr unter anderem die Verteidigungsausgaben steigen, wird wieder einmal an der falschen Stelle gespart – im Gesundheitswesen.
Ausgerechnet bei jenem Gesundheitssystem, dessen Kapazitäten schon vor der Corona-Pandemie am Boden lagen und das bei deren Bewältigung so bitter an seine Grenzen stieß. Das System, in dem sich nach wie vor alle Mitarbeiter den Hintern aufreißen, um die immer größer werdenden Versorgungsengpässe irgendwie abzufedern. Es ist mir daher völlig unverständlich, warum ausgerechnet hier am stärksten gekürzt werden soll: Ganze 33,7 Prozent weniger stehen im nächsten Jahr für die Gesundheit der Bevölkerung zur Verfügung.
...
 
 

 

 

 

7.9.23

 

 

 

"Nackt in der Gesundheitscloud - Wie unsere Körper und Biodaten zum Rohstoff und zur Ware werden"
Quelle: Norbert Häring
Big Tech, Big Pharma, große Stiftungen, Regierungen und Medien erklären uns unentwegt: Daten machen unsere Gesundheitsvorsorge besser, bequemer und billiger - und uns alle gesünder. Zudem sei die Digitalisierung des Gesundheitssystems alternativlos, denn ohne sie werden unsere Gesundheitssysteme über kurz oder lang zusammenbrechen.
Geht es hier wirklich um unsere Gesundheit oder um andere Interessen?

https://odysee.com/@norberthaering:8/nackt-in-der-gesundheitscloud-wie-unsere:1
https://www.youtube.com/watch?v=OoYBXXubOdA&t=171s

 

 

 

6.9.23

 

 

Meta-Analyse der Uniklinik Marburg:

 

* Autoimmune skin disorders and SARS-CoV-2 vaccination – a meta-analysis

* Autoimmunerkrankungen der Haut und SARS-CoV-2-Impfung - eine Meta-Analyse

    Quelle: Journal der Deutschen Dermatologischen Gesellschaft

https://doi.org/10.1111/ddg.15114

                                                                     - Übersetzung -

...

Diese Meta-Analyse unterstreicht den Zusammenhang zwischen der SARS-CoV-2-Impfung und der Neuentstehung oder Verschlimmerung von entzündlichen und autoimmunen Hauterkrankungen.

...

Ergebnisse
Bei der Datenbanksuche in MEDLINE wurden bis zum 30. Juni 2022 31 Publikationen über bullöses Pemphigoid, 24 über Pemphigus vulgaris, 65 über systemischen Lupus erythematodes, neun über Dermatomyositis, 30 über Lichen planus und 37 über leukozytoklastische Vaskulitis gefunden. Schweregrad und Ansprechen auf die Behandlung waren bei den beschriebenen Fällen unterschiedlich.

 

Schlussfolgerungen
Unsere Meta-Analyse zeigt einen Zusammenhang zwischen der SARS-CoV-2-Impfung und dem Neuauftreten oder der Verschlimmerung von entzündlichen und autoimmunen Hauterkrankungen. Darüber hinaus wurde das Ausmaß der Krankheitsverschlimmerung durch Fälle aus unserer dermatologischen Abteilung veranschaulicht.

 

https://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1111/ddg.15114

 

 

 

5.9.23

 

 

Auswirkungen der Coronaimpfung: Daten, Fakten und Schlussfolgerungen (2/2)

   Quelle: Nachdenkseiten

In Deutschland war es ab dem zweiten Weihnachtstag 2020 möglich, sich gegen Corona impfen zu lassen. Bis dahin musste man ohne spezielle Coronamedikamente und ohne einen wirksamen Impfschutz auskommen. Wie haben die Coronaimpfungen das Sterbegeschehen verändert? Wie viele Sterbefälle hätten im ersten Coronajahr vermieden werden können, wenn es bereits zu Beginn der Pandemie einen Impfstoff gegeben hätte? Mit welchem Risiko ist das Impfen verbunden? Und um welche Zeitspanne ist das Leben geimpfter Menschen verlängert worden? Diesen und einer Reihe weiterer Fragen geht der Statistiker Günter Eder* in der vorliegenden Studie für die NachDenkSeiten nach und greift dabei auf Erfahrungen und Erkenntnisse zurück, die in den Jahren 2021 und 2022 mit dem Impfen gemacht worden sind.

 

Hat sich das allgemeine Sterbegeschehen in den letzten Jahren verändert?

MRNA-Impfstoffe, die zur Bekämpfung der Coronapandemie eingesetzt werden, basieren auf einem neuartigen gentherapeutischen Wirkprinzip, das außerhalb streng kontrollierter medizinischer Studien vorher noch nie in der Praxis zur Anwendung gekommen ist. Mit unerwarteten, zum Teil auch unvorhersehbaren Reaktionen des Körpers ist daher zu rechnen. Es kommt hinzu, dass die Entwicklung der Impfstoffe unter größtem Zeitdruck erfolgte. Innerhalb weniger Monate mussten Vakzine entwickelt und in riesigen Mengen produziert werden, für deren Entwicklung und Erprobung man in der Vergangenheit sechs, acht oder mehr Jahre benötigte. Erst danach konnten Hersteller für die vorgeschriebene hohe Wirksamkeit und Sicherheit der Produkte garantieren. Eine reguläre Zulassung der mRNA-Vakzine war unter diesen Bedingungen von vornherein ausgeschlossen. Das Problem wurde pragmatisch gelöst, indem die Impfstoffe bedingt zugelassen wurden und nationale Regierungen die Verantwortung und Haftung für mögliche Impfschäden übernahmen.

Impfnebenwirkungen, die in zeitlicher Nähe zur Impfung auftreten, werden (wie oben beschrieben) häufig als solche erkannt und dem Paul-Ehrlich-Institut gemeldet. Daneben gibt es Folgeerkrankungen, die erst Monate oder Jahre später diagnostiziert werden und bei denen nur in den seltensten Fällen eine Beziehung zur Impfung gesehen oder vermutet wird. Diese Fälle werden verständlicherweise nicht gemeldet und erscheinen in keiner Nebenwirkungsstatistik. Wenn sie in größerer Zahl auftreten, macht sich das allenfalls statistisch bemerkbar, indem Fallzahlen für bestimmte Krankheiten spürbar ansteigen.

Auffällig an der Coronazeit ist der extrem starke Anstieg der Übersterblichkeit. Während im Jahr 2020, als noch niemand geimpft war, die Übersterblichkeit bei lediglich 3,1 Prozent lag, erhöht sich der Wert im darauffolgenden Jahr auf 5,8 Prozent und steigt bis Ende 2022 auf 8,7 Prozent an. Im Jahr 2022 sind damit 84.600 Menschen mehr gestorben, als unter normalen Umständen zu erwarten gewesen wäre.[16] Eine derart hohe Übersterblichkeit hat es im Deutschland der Nachkriegszeit noch nicht gegeben.

Bevor die saisonalen Ergebnisse präsentiert und diskutiert werden, soll noch kurz auf den PCR-Test eingegangen werden, der in diesem Zusammenhang eine wichtige Rolle spielt. Der PCR-Test ist für die gesamte Coronapandemie von nicht zu unterschätzender Bedeutung. Ohne ein solches Testverfahren wäre die Pandemie mit Sicherheit anders verlaufen – ob zum Vorteil der Menschen oder zu deren Nachteil, sei dahingestellt. Für die statistische Auswertung stellen die Ergebnisse der PCR-Tests in jedem Fall einen wertvollen Zugewinn an Information dar. Erstmals können jetzt Übersterblichkeitswerte direkt mit „echten“ Infektionssterbedaten verglichen werden. Dadurch können Effekte oder Zusammenhänge sichtbar werden, die sonst im Verborgenen geblieben wären. Positiv macht sich das besonders bei der vergleichenden Betrachtung der Sterbezahlen im Jahresverlauf bemerkbar (vgl. hierzu die ausführlichen Verlaufsanalysen in [18]). Die Möglichkeiten, die sich hier bieten, zu neuen Erkenntnissen über das Sterbegeschehen bei Infektionswellen zu gelangen, werden allgemein viel zu wenig genutzt.

Damit eine solche vergleichende Auswertung sinnvoll und aussagekräftig ist, müssen zwei Voraussetzungen erfüllt sein:

  • Erstens muss bekannt sein, ob die Verstorbenen infiziert waren oder nicht
  • Zweitens muss klar sein, dass die Infektion Einfluss auf den Sterbezeitpunkt hat, und zwar unabhängig davon, ob jemand AN oder MIT dem Virus stirbt.

Beides kann bei einer Coronainfektion als gegeben angesehen werden. Auch Personen, die nicht AN, sondern lediglich MIT Corona gestorben sind, sterben in der Regel früher, als es ohne die Infektion der Fall gewesen wäre. (vgl. hierzu die Ausführungen in [9])

Die Ergebnisse der saisonbezogenen Auswertung sind in der Abbildung 2 dargestellt. In der Graphik ist die Zahl Coronatoter jeweils zusammen mit der Übersterblichkeit aufgetragen.

Abbildung 2

Betrachtet man die Graphik genauer, fällt die gegenläufige Entwicklung der Sterbezahlen auf. Während die Zahl der Coronatoten mit den Jahren abnimmt, steigt die Übersterblichkeit kontinuierlich an. Waren in der Saison 2020/2021 noch 82.267 Coronatote zu beklagen, so sind es zwei Jahre später nur noch 29.170. In der gleichen Zeit steigt die Übersterblichkeit von 52.717 auf 81.308 Verstorbene an. Die gegenläufige Entwicklung der Sterbezahlen ist äußerst ungewöhnlich und verlangt nach einer Erklärung.

In der Saison 2020/2021 stehen die Sterbezahlen in einem zahlenmäßigen Verhältnis zueinander, wie man es vom Grundsatz her erwarten würde: Die Zahl der Coronatoten übertrifft die Höhe der Übersterblichkeit. Ob eine Differenz von 29.550 Verstorbenen allerdings als normal oder schon als sehr hoch einzustufen ist, lässt sich nicht sagen. Das liegt daran, dass hier wissenschaftliches Neuland betreten wird, für das es kein vergleichbares Zahlenmaterial aus früheren Studien gibt. Sollte die Differenz die Realität korrekt abbilden, so lässt sich daraus ableiten, dass sehr viele Coronatote nicht AN, sondern lediglich MIT Corona gestorben sind. Die betroffenen Menschen hätten in vielen Fällen auch ohne die Infektion keine längere Lebensperspektive gehabt. Als Hauptursache für den Tod kommen bestehende Vorerkrankungen und/oder das fortgeschrittene Alter der Betroffenen in Betracht.

In der Saison 2021/2022 kehrt sich das Zahlenverhältnis dann um. Jetzt übertrifft die Übersterblichkeit die Zahl der Coronatoten um 9.223 Verstorbene. Es sterben also zunehmend mehr Menschen nicht an Corona, sondern an anderen Krankheiten.

Dass der Wandel im Sterbegeschehen in der darauffolgenden Saison dann allerdings eine so extreme Ausprägung erfährt, übertrifft alle Erwartungen und Befürchtungen. Überraschend ist nicht nur, dass die Übersterblichkeit auf 81.308 Verstorbene ansteigt, sondern dass die Coronatoten gleichzeitig nur noch 36 Prozent der zusätzlich Verstorbenen ausmachen. Fast zwei Drittel aller zusätzlichen Todesfälle gehen nicht mehr auf das Konto von Corona, sondern haben andere Ursachen.

Im Sommer 2022 gab es landesweit eine ungewöhnlich lange Hitzeperiode mit hohen bis sehr hohen Temperaturen. Einer Auswertung des RKI zufolge sind in dieser Zeit etwa 4.500 Personen wegen der Hitze gestorben.[19] Geht man von der Richtigkeit des Schätzwertes aus und reduziert die Übersterblichkeit zusätzlich um die Zahl der Coronatoten, so verbleiben knapp 48.000 Verstorbene, bei denen ungeklärt ist, woran oder warum sie gestorben sind.

48.000 zusätzlich Verstorbene sind eine erschreckend hohe Zahl, und kaum jemand fragt nach den Ursachen. Warum hat die Klärung der Frage keine Priorität? Warum wird darüber in den Medien nicht ausführlich berichtet? Warum hüllen sich Politiker, Journalisten und Mediziner in Schweigen? Zum Vergleich: Während der ersten Coronawelle im Frühjahr 2020 waren 8.000 Tote zu beklagen, und für Wochen und Monate gab es politisch und medial kein anderes Thema.

Natürlich gibt es Vermutungen und Spekulationen über mögliche Ursachen, doch wissenschaftlich untermauert ist davon bisher nichts. Warum unternimmt das RKI nicht mehr, um die Hintergründe aufzudecken? Hält man den Sachverhalt für unwichtig? Oder ist den Mitarbeitern noch gar nicht aufgefallen, dass in den letzten Monaten des Jahres 2022 ungewöhnlich viele Menschen starben?

Die hohen Sterbezahlen werfen Fragen auf, und man läuft Gefahr, sich angesichts der immensen Wissenslücken, die hier bestehen, in Spekulationen zu verlieren. Andererseits kann man ein solches Ergebnis auch nicht einfach so stehen lassen, ohne nicht zumindest einen Versuch der Einordnung zu unternehmen.

In der Zeit, die hier betrachtet wird, hat es aus medizinischer Sicht zwei einschneidende Ereignisse bzw. Veränderungen gegeben: zum einen die pandemische Ausbreitung einer neuartigen Variante des Coronavirus und zum anderen die massenhafte Impfung der Menschen mit einem neuartigen gentherapeutischen Vakzin.

Wie sich Coronainfektionen auf die Gesundheit der Menschen auswirken, ist in den letzten Jahren intensiv und umfassend erforscht worden. Daraus resultieren viele Erkenntnisse, die uns heute in die Lage versetzen, infizierten Menschen besser und wirkungsvoller zu helfen als zu Beginn der Pandemie. Der Kenntnisstand kann insgesamt als durchaus zufriedenstellend eingestuft werden, auch wenn es immer noch viele offene Fragen gibt wie beispielsweise zu Long Covid.

Bei den Impfstoffen stellt sich die Situation ganz anders dar. Hier besteht ein krasses Missverhältnis zwischen gesicherten Erkenntnissen und offenen Fragen. Immer noch wird vielfach abgestritten, dass mRNA-Impfungen überhaupt gravierende Schäden für eine große Zahl von Menschen zur Folge haben können. Dabei genügt ein Blick auf die Nebenwirkungsstatistiken, um sich vom Gegenteil zu überzeugen. Die Zahl gemeldeter Nebenwirkungen nach mRNA-Impfungen liegt massiv höher als bei traditionellen Totimpfstoffen. Auf jede Nebenwirkungsmeldung in der Vorcoronazeit kommen mehr als 60 Meldungen nach der Verabreichung von mRNA-Vakzinen. Und die Nebenwirkungen beschränken sich nicht auf Schmerzen im Oberarm, sondern reichen hin bis zu schweren neurologischen Erkrankungen – welche ein normales Leben, wie man es bis dahin geführt hat, unmöglich machen – und der Meldung zahlreicher Todesfälle. Es ist an der Zeit, dass sich Politiker, Mediziner und Wissenschaftler dem stellen. Niemand kann einen möglichen Zusammenhang zwischen der Übersterblichkeit und den Coronaimpfungen grundsätzlich ausschließen. Ob ein solcher Verdacht berechtigt ist oder nicht, kann nur geklärt werden, wenn die Frage wissenschaftlich seriös und unvoreingenommen untersucht wird. Erkenntnisse, die dabei gewonnen werden, können Geschehenes nicht rückgängig machen, aber sie können helfen, das Sterbegeschehen während der Coronazeit besser zu verstehen und so Fehler, die in der Vergangenheit gemacht wurden, in Zukunft zu vermeiden.

https://www.nachdenkseiten.de/?p=103330

* Günter Eder ist promovierter Mathematiker mit langjähriger Erfahrung in der Bearbeitung statistischer Fragestellungen. Er ist freiberuflich tätig und hat sich in den letzten Jahren schwerpunktmäßig mit dem gesetzlichen Rentensystem befasst, insbesondere mit der Bedeutung des demographischen Wandels für die Alterssicherung. 2020 erschien hierzu in zweiter Auflage im Rhombos Verlag sein Buch “Die Rente im Spannungsfeld von Politik, Wirtschaft und Demographie. Datenbasierte Überlegungen zur Zukunft der gesetzlichen Rente”

 

 

 

 
4.9.23
 
 
Rekombinantes Spike-Protein nach Impfung zwischen 2 und 6 Monate nachweisbar:
 
* Nachweis von rekombinantem Spike-Protein im Blut von gegen SARS-CoV-2 geimpften Personen: Mögliche molekulare Mechanismen
        Quelle: Proteomics Clinical Applications  - First published: 31 August 2023
 
   - Übersetzung -
Zweck
Die SARS-CoV-2-Pandemie hat die Entwicklung und den Einsatz von Impfstoffen der nächsten Generation begünstigt. Zu diesen gehören mRNA-basierte Impfstoffe, die aus injizierbaren mRNA-Lösungen bestehen, die für ein rekombinantes Spike-Protein kodieren, das sich vom Wildtyp-Protein durch spezifische Aminosäurevariationen unterscheidet, die eingeführt wurden, um das Protein in einem präfundierten Zustand zu halten. In dieser Arbeit wird ein proteomischer Ansatz vorgestellt, mit dem das Vorhandensein von rekombinantem Spike-Protein in geimpften Personen unabhängig vom Antikörpertiter nachgewiesen werden kann.
...
Ergebnisse
Das spezifische PP-Spike-Fragment wurde in 50 % der untersuchten biologischen Proben gefunden, und sein Vorhandensein war unabhängig vom SARS-CoV-2-IgG-Antikörper-Titer. Der minimale und maximale Zeitpunkt, zu dem PP-Spike nach der Impfung nachgewiesen wurde, betrug 69 bzw. 187 Tage.
...
 
Drei Hypothesen sind möglich und werden in der Abbildung dargestellt.
1. Es ist möglich, dass die mRNA in einigen Zellen integriert oder neu transkribiert wird.
2. Es ist möglich, dass Pseudo-Uridine an einer bestimmten Sequenzposition, wie im Artikel beschrieben, die Bildung eines Spike-Proteins induzieren, das immer konstitutiv aktiv ist. Als Hypothese erscheint dies jedoch sehr unwahrscheinlich.
3. Es ist möglich, dass die mRNA-enthaltenden Nanopartikel von Bakterien aufgenommen werden, die normalerweise auf basaler Ebene im Blut vorhanden sind."
 

https://onlinelibrary.wiley.com/doi/full/10.1002/prca.202300048       

 

 

 

31.8.23

 

 


Neue COVID-19-Impfstoffe offenbar kurz vor der Auslieferung
   Quelle: ÄrzteZeitung

Die an die neuen Corona-Varianten angepassten Impfstoffe stehen offenbar zufolge kurz vor der Auslieferung. Sie dürften in der Handhabung zudem einfacher werden. Die an die neuen Corona-Varianten angepassten Impfstoffe stehen offenbar zufolge kurz vor der Auslieferung. Sie dürften in der Handhabung zudem einfacher werden.
Der Mainzer Hersteller BioNTech teilte der Ärzte Zeitung auf Anfrage mit, dass sein Impfstoff Comirnaty® vorbehaltlich der behördlichen Zulassung im September ausgeliefert werden soll. BioNTech und Pfizer haben ihren Impfstoff an die Omikron-Variante XBB.1.5 angepasst, von XBB stammt auch die derzeit in Deutschland zirkulierende Variante EG.5 ab.
Das US-Unternehmen Moderna teilte der Ärzte Zeitung mit, „rechtzeitig für die Impfsaison im Herbst“ und vorbehaltlich einer Zulassung den angepassten mRNA-Impfstoff Spikevax® auf den Markt zu bringen. Auch dieser Impfstoff ist an die Omikron-Variante XBB angepasst.
Beide Hersteller wollen die Impfstoffe erstmals in sogenannten Einzeldosisbehältnissen ausliefern.
Auch das US-Unternehmen Novavax will im Herbst den auf die Variante XBB.1.5 angepassten Impfstoff Nuvaxovid ausliefern. Das Unternehmen teilte der Ärzte Zeitung auf Anfrage mit, man plane zudem den Übergang zu kleineren Darreichungsformen, einschließlich Einzeldosis-Fläschchen.

https://www.aerztezeitung.de/Medizin/Neue-COVID-19-Impfstoffe-offenbar-kurz-vor-der-Auslieferung-442152.html

 

 

 

 

Corona soll offenbar noch einmal zu einem großen Ding gemacht werden
    Quelle: Norbert Häring

Die Universitätsmedizin in Mainz schreibt derzeit im Auftrag des rheinland-pfälzischen Gesundheitsministeriums Landeskinder an, um sie zur Teilnahme an einer sogenannten Sentinel-Studie zu gewinnen. Ziel ist die Entwicklung eines Smartphone-App-gestützten Frühwarnsystems in Hinblick auf Sars-CoV-2, um „frühzeitig zielgerichtete, passgenaue Maßnahmen ergreifen zu können. Gleichzeitig ziehen die berüchtigsten Corona-Radikalen wieder durch die Medien und machen Alarm.
Die Teilnehmer sollen sich einmal pro Woche mit einem Covid-Schnelltest testen und das Ergebnis per Smartphone-App übermitteln. Aus der Infektionsrate in der Sentinel-Kohorte wird dann in Echtzeit geschätzt, wie viele Infektionen es in der Bevölkerung gerade gibt.
Neben der Möglichkeit, schnell Maßnahmen zu ergreifen, sollen die mit diesem Covid-Frühwarnsystem gewonnenen Erkenntnisse und Erfahrungen bei der Abwehr von künftigen Gefährdungen der Bevölkerungsgesundheit hilfreich sein. Das dürfte auf die starke Betonung von Tests auf jeden erdenklichen Virus in Zusammenhang mit dem geplanten WHO-Pandemievertrag abzielen.
Gleichzeitig wird rechtzeitig zum Herbstbeginn die mediale Covid-Alarmstufe nach langer völliger Funkstille wieder hochgefahren. Im Spiegel darf die Schulschließungsdränglerin Isabella Eckerle heute im Interview den ebenso dummen wie furchteinflößenden Satz zu Corona sagen „Das Virus ist noch nicht fertig mit uns“ und wird dazu in Schutzkleidung abgebildet. Der Immernochgesundheitsminister Karl Lauterbach verbreitet das Interview per X (früher Twitter) mit der Warnung, das Virus sei zu ständigen Veränderungen in der Lage.
In den USA hat eine Universität in Atlanta wegen der bisher weitgehend harmlosen neuen Corona-Variante, die gerade herumgereicht wird, Maskenpflicht und Abstandsgebot wieder eingeführt.
Sie versuchen es allen Ernstes mit genau den gleichen Sätzen und Propagandamethoden noch einmal. Und der Spiegel ist wieder vorne mit dabei. Vielleicht läuft da gerade ein heimlicher Sentinel-Test auf geistige Bevölkerungsgesundheit.

https://norberthaering.de/new/sentinel-mainz/3

 

 

 


Corona-Expertenrat: Wie Lauterbach eine Angstkampagne für junge Leute durchsetzte
   Quelle: Welt (Bezahlschranke)

Protokolle aus dem Bundeskanzleramt belegen, wie Gesundheitsminister Lauterbach seinen Expertenrat dominierte. Er setzte durch, dass Heranwachsende per ‚Furchtappell‘ zum Impfen aufgefordert wurden – und befürwortete, dass die Runde auf ein abschließendes ‚Lessons Learned‘ verzichtete.

In der letzten Sitzung am 4. April 2023 – zu Gast ist der Bundesgesundheitsminister – fällt dann der endgültige Beschluss [zu einer kritischen Bewertung der Corona-Politik]: ‚Eine abschließende Lessons-Learned-Stellungnahme wird von den meisten Mitgliedern und auch BM Lauterbach abgelehnt, da die umfassende wissenschaftliche Bewertung innerhalb kurzer Zeit und mit den Ressourcen des Gremiums nicht möglich erscheint.‘

Der Epidemiologe Klaus Stöhr hält das für ‚völlig weltfremd. Man hätte eine umfassende Aufarbeitung zumindest anmahnen müssen oder doch zumindest eine teilweise Analyse vornehmen können‘, so Stöhr gegenüber WELT, ‚es sei denn, man möchte nicht, dass aus den Fehlern gelernt werden soll.‘ Auf Anfrage heißt es vom Bundesgesundheitsministerium, die Bundesregierung habe die Lehren aus der Pandemie bereits gezogen.
 ...
https://www.welt.de/politik/deutschland/plus247099790/Corona-Expertenrat-Wie-Lauterbach-eine-Angstkampagne-fuer-junge-Leute-durchsetzte.html

 

 

 

 

Übersterblichkeit: Zu viele Menschen sterben und keinen interessiert es
   Quelle: Telepolis (hinter Bezahlschranke)
...
Die Wissenschaftler Kuhbandner und Reitzner äußern sich vor dem Hintergrund ihrer Studie sehr deutlich zur Notwendigkeit, der Frage auf den Grund zu gehen, weshalb in Deutschland seit zwei Jahren so viele Menschen sterben:
“Am meisten würden wir uns eine – methodisch solide – wissenschaftliche Debatte darüber wünschen, welche Ursachen hinter der beobachteten Übersterblichkeit bis in die jungen Altersgruppen hinein stehen”, erklären sie der Berliner Zeitung.
Dabei sollten die Covid-Impfungen als “eine mögliche Ursache unter vielen” weiter betrachtet werden. Sie fragen sich, warum solche Hypothesen “von vielen von vornherein als nicht diskussionsrelevant angesehen werden”. Aktuell ergänzen sie ihren Wunsch:
Die Fakten liegen auf dem Tisch, die Ursachen der Übersterblichkeit müssen ermittelt werden. Und dabei müssen alle möglichen Erklärungen wirklich wissenschaftlich valide geprüft werden, anstatt durch das Vorbringen von nicht stichhaltigen Erklärungen von möglichen Erklärungen abzulenken, welche mit unliebsamen Konsequenzen verbunden wären.
Der Philosoph Michael Andrick teilt dieses Anliegen:
Was ist der Inzidenzwert unerwartet gestorbener Menschen, der für SPD, FDP und Grüne überschritten sein muss, damit ein Untersuchungsausschuss einberufen, damit die Ursachen und Verantwortlichkeiten geklärt und dann gesellschaftlich sowie nötigenfalls juristisch aufgearbeitet werden? Hat jemand eine Idee? Irgendjemand?
Etwas weniger emphatisch: Hinter diesen nackten, abstrakten Zahlen verbergen sich verstorbene Menschen in einer Menge, die der Einwohnerschaft von Großstädten entspricht. Wann interessiert sich die Politik dafür?
...
Wie sind die 115.000 – 163.000 Todesfälle der letzten beiden Jahre, die statisch nicht zu erwarten waren, zu erklären? Woran sind sie gestorben?

... Die Frage von Telepolis [an das Bundesgesundheitsministerium, BMG]: ‚Welche Maßnahmen hat das BMG eingeleitet, um den Gründen für die Übersterblichkeit möglichst umfassend zu ergründen‘ blieb unbeantwortet.

...

https://www.telepolis.de/features/Uebersterblichkeit-Zu-viele-Menschen-sterben-und-keinen-interessiert-es-9278832.html?seite=all

 

 

 

 

 

28.8.23

 

 

 

*  Die Krise der psychischen Gesundheit von Jugendlichen: Quasi-experimentelle Erkenntnisse über die Rolle von Schulschließungen
    Quelle: Science Advances 18 Aug 2023  Vol 9, Issue 33
      - Übersetzung  -
 
Zusammenfassung
Während der COVID-19-Pandemie hat die Krise der psychischen Gesundheit von Jugendlichen ein noch nie dagewesenes Ausmaß erreicht. Inwieweit Schulschließungen, eine der am heftigsten diskutierten Pandemiemaßnahmen, zu dieser Krise beigetragen oder sie sogar verursacht haben, ist weitgehend unbekannt. Wir versuchen, diesen blinden Fleck zu verkleinern, indem wir quasi-experimentelle Variationen von Schulschließungs- und Wiedereröffnungsstrategien in den deutschen Bundesländern zu Beginn der Pandemie mit bundesweiten, bevölkerungsbasierten Umfragedaten zur psychischen Gesundheit von Jugendlichen und hochfrequenten Daten der größten Krisenberatungsstelle kombinieren. Wir zeigen, dass längere Schulschließungen zu einer erheblichen Verschlechterung der gesundheitsbezogenen Lebensqualität von Jugendlichen führen und frühe Anzeichen für psychische Probleme hervorrufen. Am stärksten waren die Auswirkungen bei Jungen, jüngeren Jugendlichen und Familien mit begrenztem Wohnraum. Wir liefern außerdem Belege dafür, dass familiäre Probleme ein Hauptproblem sind, mit dem die Jugendlichen zu kämpfen hatten, als ihnen der Zugang zur Schule verwehrt wurde. Insgesamt erklärt die Schließung von Schulen weitgehend die Verschlechterung der psychischen Gesundheit von Jugendlichen während der ersten Pandemiewelle.
 
 

 

 
 
Ehemaliger schwedischer Staatsepidemiologe will in einem Buch unter anderem auf den schwedischen Sonderweg bei der Pandemiebekämpfung eingehen.
   Quelle: Ärztezeitung
Er war das Gesicht des schwedischen Sonderwegs in der Corona-Krise – jetzt schreibt der Gesundheitsexperte Anders Tegnell ein Buch über seine Erfahrungen aus dieser Zeit. „Tankar efter en pandemi“ (Gedanken nach einer Pandemie) heißt das Werk, das am 3. November in Schweden veröffentlicht werden soll. Ob es eines Tages auch in Deutschland erscheint, ist noch nicht bekannt.
Nach Angaben des Buchverlags Natur & Kultur will Tegnell seine Perspektive auf die Pandemie schildern und auf Schwedens damalige Richtungsentscheidung eingehen, aber auch auf das internationale Interesse für ihn selbst. „Hoffentlich kann das Buch ein Puzzleteil dabei sein, wenn man in Zukunft verstehen will, was in diesen Jahren passiert ist und, was vielleicht noch wichtiger ist, dass es zu Lehren im Hinblick auf die nächste Pandemie beitragen kann“, wurde er am Mittwoch in einer Verlagsmitteilung zitiert. Verfasst hat er das Buch demnach in Zusammenarbeit mit der Journalistin Fanny Härgestam.
 

 

 

Globale Investoren kaufen Alters- und Pflegeheime sowie Arztpraxen auf, setzen den Rotstift an und verkaufen sie mit Gewinn weiter.
     Quelle: Werner Vontobel auf Infosperber
Es gibt drei Methoden, mit denen internationale Investoren lokale und nationale Einrichtungen des Pflege- und Gesundheitswesens ausbeuten können: Die lukrativste ist die Gentrifizierung. Wie das konkret geht, hat der «Südwestrundfunk» (SWR) neulich am Beispiel des Alters- und Pflegeheims Leonberg in Böblingen in einer TV-Dokumentation aufgezeigt: Das Alters- und Pflegeheim Leonberg wurde vom Landkreis Böblingen gebaut und seit 1977 von der Samariterstiftung betrieben. 2017 schrieb der Landkreis das Heim zum Verkauf aus. Für 7,5 Millionen Euro wurde es vom Finanzinvestor INP gekauft.
Dieser forderte umgehend eine Verdreifachung der Pacht und drohte mit der Kündigung. Damit bestand die in diesen Fällen typische Ausgangslage: Hier das auf Rendite und Steueroptimierung getrimmte Firmenkonglomerat, deren Vertreter auch die Reporter des «SWR» nie zu Gesicht bekamen. Dort Menschen, die sich für ihre Mitmenschen verantwortlich fühlen.
....

 

 

 

 

25.8.23

 

 

 

Die europäische digitale Identität wird aktuell von Behörden und Ministerien in Zusammenarbeit mit Unternehmen konkretisiert und in Pilotprojekten in der Praxis erprobt. Während es in der analogen Welt bislang in Deutschland undenkbar wäre, dass staatliche Stellen ein Unternehmen wie Vodafone oder Apple mit dem Betrieb eines Einwohnermeldeamtes oder gar eines ganzen Rathauses in einer Gemeinde beauftragen, scheint dies in einem digitalisierten Staat zum Standardmodell zu werden.
   Quelle: Multipolar
 
Im April 2023 wurde gemeldet, dass die EU-Kommission Reisepässe abschaffen und durch biometrische Grenzkontrollen ersetzen wolle. Seit der Corona-Krise würden Bürger „den Einsatz kontaktloser Technologien als grundlegende Voraussetzung für ein sicheres und reibungsloses Reisen“ erwarten. Ebenfalls im ersten Halbjahr 2023 wurde begonnen, Anwendungen für eine europäische digitale Identität, genannt EUDI-Brieftasche (englische Bezeichnung: Wallet), in Pilotprojekten zu entwickeln und zu erproben. Die EUDI-Brieftasche solle „die digitale Identifizierung von Bürgern und Unternehmen beim Zugang zu öffentlichen und privaten Diensten in ganz Europa revolutionieren, indem sie ihr Smartphone auf sichere und bequeme Weise nutzen.“ Die digitale Identität solle auf Smartphones oder anderen digitalen Endgeräten gespeichert werden, die bislang bekannterweise meistens mit einer von den US-Konzernen Google, Apple oder Microsoft dominierten Softwareumgebung betrieben werden. Das Ziel der EU sei es, bis 2030 allen in der EU lebenden Menschen Zugang zu der EUDI-Brieftasche zu gewähren.
 
90 Millionen Euro werden bis Anfang 2025 in die Entwicklung der europäischen digitalen Identität durch Pilotprojekte investiert, davon etwa 50 Prozent von der EU-Kommission und 50 Prozent von 250 öffentlichen und privaten Organisationen. In vier Pilotprojekten werden seit Frühsommer 2023 elf Anwendungsfälle für digitale Funktionen der EUDI-Brieftasche in Kooperation von Staat und Privatunternehmen ausgearbeitet:
      * Zugang zu staatlichen Verwaltungsdiensten
      * Bereitstellung von Reisedokumenten (Reisepass, Visa)
      * Bereitstellung einer digitalen Fahrerlaubnis
      * Bereitstellung von Bildungsnachweisen (Diplome, Abschlüsse, Zeugnisse)
      * Bereitstellung von Nachweisen beruflicher Identität (Betriebs- und Berufsausweise)
      * Zugang zu Sozialversicherungsleistungen
      * Bereitstellung von medizinischen Rezepten
      * Unterzeichnung von Verträgen
      * Registrierung von SIM-Karten für Mobilfunknetze
      * Eröffnung von Bankkonten
      * Ermöglichung von Online-Zahlungen
...
 
Private Infrastruktur bereits im Gesundheitswesen erprobt
 
Die Telematikinfrastruktur (TI) genannte digitale Infrastruktur des Gesundheitswesens wurde 2019 mit der Drohung von prozentualem Honorarabzug für die Leistungserbringer eingeführt, wenn diese sich nicht daran anschließen. Eine zentrale Rolle spielte dabei die Gematik GmbH, bei der die Bundesregierung per Gesetz die Mehrheit der Stimmrechte von den Institutionen der Selbstverwaltung des Gesundheitswesens übernahm. Die Bundesregierung legt seitdem per Mehrheitsbeschluss in der Gesellschafterversammlung der Gematik die Einführung und Ausgestaltung neuer digitaler Dienste im Gesundheitswesen fest. Die technischen Anforderungen für neue digitale Dienste werden von dieser Firma spezifiziert. Die digitalen Dienste werden dann von Privatunternehmen entwickelt. Nach einer Zulassung durch die Gematik dürfen diese ihr kommerzielles Angebot am Ärzte, Kliniken und Apotheken innerhalb des gesicherten Netzwerks der TI anbieten.
 
Die Leistungserbringer werden durch Honorarabzug gedrängt, die neuesten digitalen Dienste bei den zugelassenen Unternehmen einzukaufen. In einer Datenbank der Gematik lässt sich recherchieren, welche Unternehmen bislang für welche Anwendungen der TI zugelassen wurden. So wurde der Auftrag für den Betrieb der TI an die Bertelsmann-Tochter Arvato vergeben.
 
Praxisausweis und Heilberufsausweis, die digital die Berechtigung eines Arztes oder anderer Leistungserbringer zur Teilnahme an der kassenärztlichen Versorgung nachweisen, werden nicht etwa durch die Kassenärztlichen Vereinigungen (KV) ausgegeben, sondern ebenfalls durch Privatunternehmen, die von der Gematik zugelassen wurden. Die Ausgabe der offiziellen Ausweise erfolgt durch die Unternehmen gegen eine Gebühr, nachdem diese sich bei der KV die Berechtigung des Antragstellers haben bestätigen lassen. Für die elektronische Patientenakte sind auch zwei Jahre nach der Einführung bislang nur drei Unternehmen als Anbieter zugelassen, darunter der US-Konzern IBM. Die Gesundheitsdaten in den elektronischen Patientenakten lagern nicht etwa auf Servern der gesetzlichen Krankenversicherungen, sondern jeweils auf den Servern der zugelassenen Privatunternehmen, die von den Krankenversicherungen auf Grund gesetzlicher Verpflichtung beauftragt werden müssen.
 
Für eine ähnliche IT-Architektur und Aufteilung der Funktionen zwischen staatlichen, halbstaatlichen und privatwirtschaftlichen Akteuren bei der EUDI-Brieftasche spricht, dass auch die Integration von elektronischen Patientenkurzakten in die EUDI-Brieftasche angestrebt wird. Die Patientenkurzakte soll Daten wie Medikation, Impfungen, Vorerkrankungen, Laborbefunde und Krankenhausentlassungsberichte enthalten und europaweit verwendbar machen. Auch sind Ähnlichkeiten im Zeitplan der Weiterentwicklung der TI und der Einführung der europäischen digitalen Identität erkennbar. So werden Krankenkassen ab 2024 verpflichtet, an ihre Versicherten „auf Wunsch“ eine digitale Gesundheits-ID auszugeben, die ab 2026 die bisherige Versichertenkarte ablösen soll. Patienten können sich dann mit ihrem Smartphone und biometrischen Daten (Gesichtserkennung, Fingerabdruck) in einer Arztpraxis identifizieren, anstatt wie bislang mit der Versichertenkarte. Es wäre naheliegend, die Gesundheits-ID dann ab 2026 gleich in die EUDI-Brieftasche zu integrieren. Deshalb scheint es wahrscheinlich, dass die IT-Architektur der EUDI-Brieftasche zur Wahrung der „Interoperabilität“ an die Vorarbeiten im Gesundheitssystem mit seinen privatwirtschaftlichen Clouddiensten anknüpfen wird.
 
Risiken der Verschmelzung von staatlichen und kommerziellen Strukturen
 
Vermutlich werden sich die Beteiligten darauf einigen, die EUDI-Brieftasche als Kombination eines staatlichen und privatwirtschaftlichen „Ökosystems“ aufzubauen. Während es in der analogen Welt bislang in Deutschland undenkbar wäre, dass staatliche Stellen ein Unternehmen wie Vodafone oder Apple mit dem Betrieb eines Einwohnermeldeamtes oder gar eines ganzen Rathauses in einer Gemeinde beauftragen, scheint dies in einem digitalisiertem Staat zum Standardmodell zu werden. Wenn staatliches Verwaltungshandeln sich auf die Definition eines Leistungskataloges und die Zertifizierung von privatwirtschaftlichen Anbietern beschränkt, dann könnte es für Bürger in Zukunft zur Normalität werden, in ihrer Google- oder Apple-Wallet (wenn diese gemäß den Anforderungen der EUDI-Brieftasche zertifiziert wurden) ihre Ausweisdokumente zu verwalten, ihren Personenstand zu ändern oder ihren Umzug zu melden
...
 
Strafen per Mausklick
 
Durch die Koppelung staatlicher und privatwirtschaftlicher Interessen bei der Digitalisierungsagenda profitieren beide Seiten: Behörden erhalten durch die Digitalisierung der Verwaltungsvorgänge einen Zuwachs an Möglichkeiten, Daten der Bürger mit wenig Personalaufwand zu überwachen und auszuwerten. Strafen und Sanktionen bei Gesetzesüberschreitungen ließen sich per Mausklick verhängen und eintreiben. Auch sind in einem digitalisierten Staat verbesserte Steuerungsmöglichkeiten der Bevölkerung zum Erreichen von politischen Zielen gegeben. Um „Klimaziele zu erreichen“, ließe sich beispielsweise eine Reduzierung der Mobilität durch Deaktivierung von Zugtickets, Hotelbuchungen oder des digitalen Führerscheins sehr gezielt zu definierten Zeiten oder für definierte Berufsgruppen umsetzen. Die EUDI-Brieftasche wäre vermutlich auch die Infrastruktur, über die Bürger ein Konto mit digitalem Zentralbankgeld direkt bei der Notenbank einrichten und verwalten müssten. Es bestehen Missbrauchsmöglichkeiten seitens staatlicher digitaler Macht, Kritik an der Regierung und Demonstrationen ohne öffentliches Aufsehen durch Entzug von Mobilität oder Finanzierungsquellen zu unterbinden und Oppositionelle ohne Gerichtsprozesse einzuschüchtern.
 
Auf Seiten der Privatwirtschaft ermöglicht die Public-Private-Partnership bei der Digitalisierung des Staates Zugang zu neuen Geschäftsfeldern. In einem Oligopol der wenigen staatlich zertifizierten Anbieter können hohe Gewinnmargen erzielt werden. Ein komplizierter Zulassungsprozess ist für globale Konzerne einfacher zu bewältigen, so dass es für kleinere, regionale Mitbewerber schwierig sein dürfte, auf die „Vertrauensliste von Vertrauensanbietern“ zu gelangen. Die Auswertung der zentral gesammelten Bürgerdaten verspricht ebenfalls Vorteile gegenüber Wettbewerbern. Durch die Abhängigkeit staatlicher Institutionen vom digitalen Know-how der Privatwirtschaft lassen sich Gesetzesvorhaben zum eigenen Vorteil leichter beeinflussen.
 
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Veränderte Rolle des Staates
 
Die staatliche und privatwirtschaftliche Auswertung der EUDI-Brieftasche könnte Grundlage für Modelle der Verhaltenssteuerung sein, wie sie in Konzepten zu „Social Credit Scores“ oder „persönlichen CO2-Budgets“ beschrieben wurden. Bislang wenig beachtet wurde die grundlegende Veränderung staatlicher Strukturen und staatlichen Handelns durch die geplante Digitalisierungstransformation. Wenn hoheitlich-staatliche Verwaltungsakte nicht mehr in Gebäuden des Staates von Angestellten des Staates durchgeführt werden, sondern über Softwareumgebungen und Apps der Privatwirtschaft, gespeichert auf Servern der Privatwirtschaft, dann verändert sich auch die Rolle des Staates in der Gesellschaft. Von einer regulierenden Instanz, die unabhängig von privaten Profitinteressen das gesellschaftliche Zusammenleben gewährleisten soll, würde der Staat zu einer Art Zertifizierungsstelle, die operativ abhängig ist von den Privatunternehmen, die sie zertifiziert und beauftragt. Nachdem Public-Private-Partnerships seit den 1990er Jahren für vorherige staatliche Dienstleistungen und Infrastrukturprojekte in Einzelfällen erprobt wurden – und in vielen Fällen zu Ungunsten der Bürger ausfielen –, wäre die Public-Private-Partnership vermutlich der Standard bei digitalisierten staatlichen Verwaltungsaufgaben.
 

 

 

 

 

22.8.23

 

 

 

* Analysis of COVID-19 Vaccination Effectiveness

*  Analyse der Wirksamkeit der COVID-19-Impfung

Quelle: Journal of Vaccines & Vaccination   (2023) Volume 14, Issue 5

 

    - Übersetzung-

 

Zusammenfassung

 

In der weltweiten Forschung zur Wirksamkeit der COVID-19-Impfung werden Methoden angewandt, die die wissenschaftliche Gemeinschaft und die öffentliche Meinung in die Irre führen. In der Medizin gibt es einen grundlegenden Standard: Um die Wirksamkeit eines experimentellen Medikaments zu messen, müssen wir zwei Gruppen bilden. Die Gruppe, die das Medikament einnimmt, und die Gruppe, die das Medikament nicht einnimmt. Wir beobachten den Gesundheitszustand beider Gruppen einige Monate lang und erhalten so objektive Ergebnisse. Dies ist die einzig richtige Methode, um die Wirksamkeit eines neuen Medikaments zu überprüfen. Die von 1-5 zitierten Artikel verwenden nicht den grundlegenden Standard. Sie entwickeln verschiedene Arten von Methoden, die alle keine statistische Aussagekraft haben. Auf der Grundlage ihrer Methoden kommen sie zu dem Schluss, dass COVID-19-Impfstoffe eine positive Wirkung auf die öffentliche Gesundheit haben. Vergleicht man die Diagramme der Impfintensität und der Sterblichkeitsrate, so stellt man fest, dass auf die Periode der intensiven Impfung eine Periode mit höherer Übersterblichkeit folgt. Die grundlegenden statistischen Daten bestätigen, dass die COVID-19-Impfstoffe die Sterblichkeitsrate erhöhen.

 

...

 

Diskussion

 

Wir haben die Forschungsmethoden von Artikeln analysiert, in denen behauptet wird, COVID-Impfstoffe würden Leben retten. Der Artikel "Global impact of the first year of COVID-19 vaccination: a mathematical modelling study", der in einer Zeitschrift des Jahres 2022 veröffentlicht wurde, behauptet, dass die COVID-Impfung weltweit 14,4 Millionen Leben gerettet hat: "Die COVID-19-Impfung hat den Verlauf der Pandemie erheblich verändert und weltweit mehrere zehn Millionen Menschenleben gerettet. Der unzureichende Zugang zu Impfstoffen in einkommensschwachen Ländern hat jedoch die Wirkung in diesen Ländern eingeschränkt, was die Notwendigkeit einer globalen Impfstoffgleichheit und -versorgung unterstreicht" [9].

...

In dem gesamten Artikel haben die Autoren vollständig vermieden, wie "SUBSET Nichtgeimpfte" mit dem COVID-19-Virus umgegangen sind. Sie haben die menschliche Bevölkerung in zwei Teile aufgeteilt und ziehen daher Schlussfolgerungen für beide Teile. Das quantitative Modell von Watson et al. legt nahe, dass weltweit 14,4 Millionen Leben gerettet wurden, ohne den nicht geimpften Teil der menschlichen Bevölkerung in ihre Berechnungen einzubeziehen. Es gibt eine allgemeine Regel in der Wissenschaft, dass man keine Schlussfolgerungen über etwas ziehen kann, das man nicht in seine Forschung einbezogen hat. Die Forscher haben den nicht geimpften Teil der menschlichen Bevölkerung ausgeschlossen. Zumindest bei einigen nicht geimpften Kohorten könnte es der Fall sein, dass dieser Teil aufgrund einer natürlichen Immunität besser mit dem COVID-19-Virus zurechtgekommen ist und nicht geschädigt wurde. Diese Möglichkeit, die man hätte in Betracht ziehen müssen, wurde von den Autoren automatisch ausgeschlossen. Sie gehen einfach davon aus, dass der geimpfte Teil der Bevölkerung besser geschützt war als der nicht geimpfte Teil der Bevölkerung, ohne dass sie über Daten verfügen, die ihre Hypothese belegen.

...

Im Allgemeinen haben wir keine aussagekräftigen klinischen Ergebnisse, die beweisen, dass COVID-Impfstoffe Leben retten. Es handelt sich noch um eine Arbeitshypothese, so dass auch das Gegenteil möglich ist. COVID-Impfstoffe könnten auch das Leben der nicht geimpften Gruppe retten und das Leben der geimpften Gruppe nehmen. Es gibt zwar eine Reihe von Daten, die auf einen Nutzen der Impfung hindeuten, aber viele dieser Behauptungen beruhen auf fehlerhaften Beobachtungsdaten, die so aufbereitet und präsentiert werden, dass sie die Argumente der Massenimpfung untermauern. Eine historisch beispiellos hohe Zahl von schwerwiegenden Nebenwirkungen, die in VAERS erfasst wurden, legt nahe, dass auch diese Alternative offen ist und bewertet werden sollte. Um festzustellen, ob dies zutrifft, sollte die ungeimpfte Gruppe ebenso wie die geimpfte Gruppe untersucht werden. Für beide Gruppen sollte das gleiche mathematische Modell verwendet werden.

...

Die Möglichkeit, dass COVID-Impfstoffe die Sterblichkeitsrate erhöhen können, wird in der wissenschaftlichen Literatur weitgehend ausgeschlossen. In ihrer Darstellung sterben die Menschen nur aufgrund des COVID-19-Virus, die Möglichkeit, aufgrund unerwünschter Auswirkungen der Impfung zu sterben, wird automatisch ausgeschlossen: "Die Entkopplung von überhöhter Sterblichkeit und neuen COVID-19-Fällen bei gleichzeitigem Fehlen eines Rückgangs des Durchschnittsalters der Infizierten deutet darauf hin, dass in unserem hochgradig geimpften Land das derzeitige Niveau der Immunität beträchtlich ist, so dass viele, wenn nicht sogar die meisten Hochrisikopersonen vor den schwersten Folgen einer SARS-CoV-2-Infektion geschützt sind" [13]. Dieser Ansatz sollte durch die angemessene statistische Analyse, die wir in diesem Artikel vorgeschlagen haben, bestätigt werden. Wie wir im zweiten Kapitel dieses Artikels sehen können, ist es eine allgemeine Regel, dass nach einer Periode intensiver COVID-Impfung eine Periode erhöhter Sterblichkeitsrate folgt. Wenn die COVID-Impfstoffe die Gesundheit der Menschen schützen würden, müsste die Sterblichkeitsrate nach einer intensiven Impfung sinken, aber die Daten zeigen, dass sie steigt.

 

Die Forscher, die die Wirksamkeit des COVID-Impfstoffs untersuchen, sind nicht bereit, die Übersterblichkeit der geimpften Bevölkerung und die Übersterblichkeit der nicht geimpften Bevölkerung zu berechnen, wie es in diesem Artikel vorgeschlagen wird, und die Auswirkungen der COVID-Impfung auf die Sterblichkeitsrate objektiv zu bewerten. Wir befinden uns wieder in der mittelalterlichen Wissenschaft, in der das geozentrische System die exakte Beschreibung der Planeten und der Bewegung der Sonne um die Erde sein sollte. Alle Berechnungen waren exakt; niemand hatte auch nur den geringsten Zweifel, dass das geozentrische Modell nicht korrekt sein könnte. Heute haben wir die gleiche Situation. Es wird behauptet, dass die COVID-19-Impfstoffe Leben retten, aber die große Zahl schwerer Nebenwirkungen, die zum Tod führen können, wird nicht berücksichtigt [6].

...

 

Schlussfolgerung

 

Die COVID-19-Impfung wurde weltweit in extremer Eile durchgeführt, um die durch das COVID-19-Virus bedingte übermäßige Sterblichkeitsrate zu verringern. Das erwartete Ergebnis wurde nicht erreicht, und die statistischen Daten beweisen das Gegenteil. Die Experten für öffentliche Gesundheit sollten sich an die üblichen wissenschaftlichen Verfahren halten, bei denen ein neues Medikament zunächst an einer begrenzten Gruppe von Menschen getestet wird, und wenn wir sicher sind, dass es gut funktioniert, halten wir es für sinnvoll, es weltweit einzusetzen. Alle Forschungsarbeiten, die zu dem Schluss kamen, dass die COVID-19-Impfstoffe erfolgreich waren und die Sterblichkeitsrate verringerten, haben ungeeignete Methoden angewandt und stützen sich nicht auf die Analyse grundlegender statistischer Daten, die belegen, dass die Sterblichkeitsrate geimpfter Kohorten höher ist als die Sterblichkeitsrate ungeimpfter Kohorten. Die klinische Forschung bestätigt, dass die in den COVID-Impfstoffen angewandte Spike-Protein-Technologie der menschlichen Gesundheit schweren Schaden zufügt. Ihr Einsatz beim Menschen war verfrüht und hat die öffentliche Gesundheit nicht geschützt. Das Gegenteil wurde erreicht.

 

https://www.walshmedicalmedia.com/open-access/analysis-of-covid19-vaccination-effectiveness-120520.html#8

 

 

 

 

79 Prozent mehr Krankschreibungen in Berlin

DAK-Gesundheit veröffentlicht Fehlzeiten-Analyse für das erste Halbjahr 2023

  Quelle: DAK

Im ersten Halbjahr 2022 hatten wir bezogen auf 100 DAK-versicherte Beschäftigte rund 54,5 Krankschreibungs-Fälle, in diesem Halbjahr sind es 97,5 Fälle. Das ist ein enormer Anstieg von 79 Prozent‘, erklärt DAK-Landeschef Volker Röttsches.

...

 Auf die Fehlzeiten der Beschäftigten haben sich vor allem die häufigen Atemwegserkrankungen ausgewirkt. So hatten 100 Beschäftigte im Durchschnitt rund 34 Krankschreibungs-Fälle wegen beispielsweise Husten oder Schnupfen. Im ersten Halbjahr 2022 waren es dagegen nur knapp 15 Fälle.

 

https://www.dak.de/dak/landesthemen/79-prozent-mehr-krankschreibungen-in-berlin-2628050.html#/

 

 
 
 
21.8.23
 
 
Ist Corona vorbei? Ja, sagt die Politik und blockt eine Fehleranalyse kategorisch ab. Nein, sie ist höchst dringlich – als Vorbereitung auf die nächste Seuche, sagen kritische Wissenschaftler:innen wie der Freiburger Medizinstatistiker Gerd Antes.
  Quelle: Kontext: Wochenzeitung
 
 […]
Herr Antes, wir zitieren die “Süddeutsche Zeitung” vom 8.10.2021: “Der Medizinstatistiker Gerd Antes ist einer der Vorreiter der evidenzbasierten Medizin. Nun hat er bei #allesaufdentisch mitgemacht, einer Videoaktion, die Querdenkerthesen verbreitet. Wie konnte es so weit kommen?”
Das war infam. So sollte ich in die Ecke der Querdenker gedrängt werden, nur weil ich die Corona-Politik der Bundesregierung von Anfang an kritisiert habe. Sollte ich das unterlassen, wenn mich die völlige Kritiklosigkeit angesichts eines fortwährenden inkompetenten Verhaltens von Staat und Politik stört? Wenn ich zusehen muss, wie meine Rechte als Bürger massiv eingeschränkt werden, ohne verlässliche Daten als Begründung dafür zu haben? Für die SZ wäre Einstein heute wahrscheinlich ein Schwurbler.
#Allesaufdentisch ist massiv angegangen worden. Die SZ notierte eine “hoch gefährliche Querdenker-Folklore”, die FAZ einen “Kessel Schwurbel”, die “Frankfurter Rundschau” eine “wirre Corona-Kritik”.
Die Videoaktion des Schauspielers Volker Bruch habe ich unterstützt, weil sie etwas ganz Normales gefordert hat: mehr Transparenz und einen Runden Tisch von unabhängigen Wissenschaftlern, die dem Grundprinzip ihrer Profession folgen – der Diversität. Der Motor von Wissenschaft ist der Widerspruch. Die sogenannten Leitmedien haben sich angemaßt, dieses Grundprinzip zu missachten.
Bei den Corona-Kritikern und Querdenkern treffen Sie auch auf Antisemiten, Holocaustverharmloser, Esoteriker, Alu-Hüte, Reichsbürger …
Ich weiß natürlich, dass es sie gibt. Muss ich mich jedoch erst von ihnen distanzieren, um etwas öffentlich sagen zu dürfen? Soll ich mir jetzt vorschreiben lassen, wo ich mich äußere? Diskreditiert es diese Videoaktion, wenn ein paar Leute dabei sind, deren Ansichten ich nicht teile? Soll ich mich von ihr distanzieren, nur um nicht ins Fadenkreuz der Moralisten zu geraten, die ihre eigenen Bewertungen zum Maßstab aller Dinge machen? Ich werde das sicherlich auch künftig nicht tun. Ein unbeschädigtes Rückgrat ist mir wichtiger.
Der Publizist Jakob Augstein hat bereits zu Beginn der Pandemie vor einer Hysterie gewarnt, in der Politik und Medien als "Brandbeschleuniger" wirkten. Die Basis dafür sei die kollektive Angst, die angebliche Alternativlosigkeit, das zwingende Zusammenrücken, auch "Groupthink" genannt.
Ich möchte es vornehmer formulieren und von einer Mainstream-Meinung sprechen, die staatstragend daherkommt und Allgemeingültigkeit beansprucht. Das finden Sie bei den oben genannten Zeitungen, beim "Spiegel" und der "Zeit", beim öffentlich-rechtlichen Rundfunk, und insbesondere bei dessen Talkshows.
Bei allen sind Sie zu Wort gekommen. Beim "Heute Journal" im ZDF durften Sie das ganze Chaos mehr als sechs Minuten lang kritisieren: den Sinn und Unsinn von geschlossenen Schulen, von Ausgangssperren, von wahllosen Tests, die weder Berufsgruppen noch prekäre Wohnverhältnisse identifizierten.
 
Außenseiter sind immer willkommen, solange sie den Konsens der Mehrheit nicht gefährden. Aber richtig ist auch, dass die Corona-Linie der deutschen Medien nicht einheitlich war. Springer mit seiner "Welt"-Gruppe hat sich mit seiner Kritik deutlich abgehoben, der "Focus" und "Cicero" ebenfalls, und am stärksten die "Berliner Zeitung". Alle haben immer wieder um Gespräche nachgesucht. Beim Rundfunk vor allem der "Deutschlandfunk".
...
Jüngst hat das Robert-Koch-Institut in seiner "Stoppt Covid"-Studie bilanziert, die Pandemie wirksam bekämpft zu haben. Maskenpflicht, Schulschließungen und Kontaktbeschränkungen seien erfolgreich gewesen, manche Maßnahmen hätten sogar gewirkt, bevor sie in Kraft getreten seien.
Wie man dieses Resümee nach drei Jahren Blindflug ziehen kann, ist mir schleierhaft. Ohne einen Generalplan, ohne systematisch erhobene Daten, dafür mit dramatisch falschen Zahlen, mit denen die Bevölkerung nur verrückt gemacht wurde. Bei den geschätzten Infektionszahlen sind uns Dunkelziffern präsentiert worden, die, je nach Experte, bis zum zehnfachen variiert haben. Und dabei haben wir die "Nationale Kohorte" (NAKO), die 200.000 Menschen in einer Gesundheitsstudie seit 2014 versammelt, regelmäßig befragt und medizinisch untersucht, finanziert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung. Sie wäre ein ideales Instrument gewesen, um relevante Kriterien wie Alter, Beruf und Sozialstatus zusammenzutragen und das Problem der Dunkelziffer zu lösen. Es heißt, die NAKO-Träger wollten ihre Daten nicht zur Verfügung stellen.
Wir erinnern uns an die Bilder aus den Intensivstationen, auf denen Corona-Patienten künstlich beatmet wurden. Die Anzahl der Betten und der Todesfälle wurde zum wichtigen Indikator zur Bewertung der Pandemielage. Hier geht es um Leben und Tod.
Kein Widerspruch. Aber auch hier gibt es die Kehrseite. Unter Lungenfachärzten wird bezweifelt, dass die Überlebensrate auf einer Intensivstation steigt, wenn invasiv beatmet wird. Im Gegenteil. Die Mortalität bei Covid-19 liege hier bei 60 Prozent, und unter zehn Prozent, wenn nicht intubiert werde. Der Vorsitzende des Verbands Pneumologischer Kliniken, Thomas Voshaar, spricht laut "Welt" von 20.000 vermeidbaren Todesfällen in Deutschland, die eine zu frühe invasive Beatmung verursacht haben soll. Und von 38.500 Euro, die, je nach Behandlung, dafür abgerechnet werden können. Teilweise liegen sie deutlich darüber. Die schonende Behandlung mit Sauerstoff über die Maske liegt bei 5.000 Euro. Eines von vielen Beispielen für falsche finanzielle Anreize.
 
Folgen wir der Spur des Geldes.
 
Da liegen Sie immer richtig. Beim nächsten Mal könnten wir uns darüber unterhalten, wie viel Geld die öffentliche Hand in private Produktionsstätten von Impfstoffen gesteckt hat, wie es sein konnte, dass Ursula von der Leyen milliardenschwere Deals mit Pfizer per SMS auf dem Handy verhandelt haben soll, wie viel Profit die Pharmakonzerne gemacht haben, und warum der Steuerzahler allfällige Schadensersatzzahlungen bei Impfschäden übernehmen muss. Man nennt so etwas die Privatisierung von Gewinnen und Sozialisierung von Verlusten.
Besondere Umstände erfordern besondere Maßnahmen. Kanzlerin Merkel hat gesagt, die Corona-Pandemie sei die größte Krise nach dem Zweiten Weltkrieg.
Umso unbegreiflicher ist das Chaos, das drei Jahre toleriert wurde. Sie hat ihren Teil durch die Auswahl ihrer Berater beigetragen. Es waren eindeutig zu viel Physiker:innen und Virolog:innen, die teils noch keinen Fuß in der Medizin oder in Public Health hatten. Bisweilen hatte ich den Eindruck, wir seien um Jahrzehnte zurückgefallen – von der evidenzbasierten in die eminenzbasierte Medizin.*
...
Die Grünen haben die Forderung der FDP abgelehnt, eine Enquete-Kommission zur Aufarbeitung der Covid-19-Pandemie einzurichten.
Die Grünen haben nicht begriffen, dass eine Aufarbeitung die Vorbereitung auf die nächste Seuche ist, die kommen wird. Darauf verweisen zwei offene Briefe der "Initiative Pandemieaufarbeitung", in der sich ausgewiesene Wissenschaftler verschiedenster Fachrichtungen versammelt haben. Der Dialog mit der Politik sei von "höchster Dringlichkeit" schreiben wir am 30. Juni 2023. Eine Antwort ist bis heute nicht eingetroffen.
...
 
Gerd Antes, Jahrgang 1949, gilt als Wegbereiter evidenzbasierter Medizin in Deutschland. Heißt: In Gesundheitsfragen zählen beweisgestützte Fakten und nicht interessengeleitete Experten. Auf dieser Basis arbeitet das unabhängige internationale Netzwerk "Cochrane", dessen Anspruch ist, allen vertrauenswürdige Informationen zur Verfügung zu stellen.
Antes hat die deutsche Sektion von 1997 bis 2018 geleitet. Er sieht "Cochrane" als Gegenpart zum "Establishment" im Gesundheitssystem, auf die jüngste Auszeichnung als "Emeritus lifetime" ist er stolz. Mehr als 20 Jahre hat er die Grünen beraten, womit jetzt Schluss ist. Nach ihrem "Feldzug" gegen Ungeimpfte, sagt das frühere Mitglied der Ständigen Impfkommission am Robert-Koch-Institut, gebe es für ihn keine Basis zur Zusammenarbeit mehr.
 

 

 

 

16.8.23

 


*  Cardiovascular Assessment up to One Year After COVID-19 Vaccine–Associated Myocarditis
*  Kardiovaskuläre Beurteilung bis zu einem Jahr nach COVID-19-Impfstoff-assoziierter Myokarditis
    Quelle: Circulation 2023;148:436–439
             - Übersetzung -

...
Nach unserem Kenntnisstand ist dies die bisher längste Nachbeobachtungsstudie mit umfassender kardialer Beurteilung und Bildgebung bei jugendlichen Patienten, bei denen eine COVID-19-impfstoffassoziierte Myokarditis diagnostiziert wurde. Die systolische Ventrikelfunktion scheint insgesamt erhalten zu sein. Allerdings wurden bei einer signifikanten Untergruppe von Patienten mit einer Nachbeobachtungszeit von bis zu einem Jahr eine Beeinträchtigung der LV- und RV-Myokarddeformation und eine Persistenz von LGE beobachtet. Es gibt zunehmend Hinweise auf eine schlechtere Prognose bei veränderter Myokarddeformation und LGE bei Patienten mit Myokarditis.3 In einer Kurzzeitstudie wurden bei 70 bis 75 % der jugendlichen Patienten mit COVID-19-Impfstoff-assoziierter Myokarditis, die 3 bis 8 Monate nachbeobachtet wurden, eine abnorme CMR-Längsdehnung und LGE festgestellt.4 Ähnliche CMR-Befunde wurden bei jungen Erwachsenen gefunden, die 3 bis 6 Monate nach der Erstdiagnose untersucht wurden.5 Die Auswirkungen der beeinträchtigten systolischen und diastolischen Myokarddeformation und der LGE bei unserer Patientengruppe bleiben unklar. Da jedoch eine beeinträchtigte Myokarddeformation und LGE Indikatoren für eine subklinische Myokarddysfunktion und Fibrose sind, besteht die Möglichkeit einer langfristigen Auswirkung auf die körperliche Leistungsfähigkeit und die kardiale Funktionsreserve bei Belastung.

https://doi.org/10.1161/CIRCULATIONAHA.123.064772

 

 

 

 

*  Rare link between coronavirus vaccines and Long Covid–like illness starts to gain acceptance
Studies probe unusual cases of neurologic complications, blood pressure swings, and other side effects

*  Seltener Zusammenhang zwischen Coronavirus-Impfstoffen und Long Covid-ähnlicher Krankheit beginnt sich zu bestätigen
Studien untersuchen ungewöhnliche Fälle von neurologischen Komplikationen, Blutdruckschwankungen und anderen Nebenwirkungen

   Quelle: Science
- Übersetzung -
...
"Man sieht ein oder zwei Patienten und fragt sich, ob das ein Zufall ist", sagt Anne Louise Oaklander, Neurologin und Forscherin an der Harvard Medical School. "Aber wenn man 10, 20 gesehen hat", fährt sie fort, ohne weiter darauf einzugehen. "Wo Rauch ist, ist auch Feuer."

Die Fälle scheinen sehr selten zu sein - weitaus seltener als Long Covid nach einer Infektion. Zu den Symptomen können anhaltende Kopfschmerzen, starke Müdigkeit sowie abnorme Herzfrequenz und Blutdruck gehören. Sie treten Stunden, Tage oder Wochen nach der Impfung auf und sind schwer zu untersuchen. Forscher und Kliniker stellen jedoch zunehmend Übereinstimmungen mit bekannten medizinischen Erkrankungen fest. Eine davon ist die von Oaklander untersuchte Small-Fiber-Neuropathie, bei der Nervenschäden zu Kribbeln oder stromschlagartigen Empfindungen, brennenden Schmerzen und Durchblutungsstörungen führen können. Das zweite ist ein eher nebulöses Syndrom, dessen Symptome manchmal durch eine Small-Fiber-Neuropathie ausgelöst werden, das so genannte posturale orthostatische Tachykardie-Syndrom (POTS). Es kann mit Muskelschwäche, Schwankungen der Herzfrequenz und des Blutdrucks, Müdigkeit und Hirnnebel einhergehen.


Patienten mit Symptomen nach der Impfung können Merkmale einer oder beider Erkrankungen aufweisen, auch wenn sie nicht die Kriterien für eine Diagnose erfüllen. Beide sind auch bei Patienten mit Long Covid häufig anzutreffen, wo sie oft auf eine Überreaktion des Immunsystems zurückgeführt werden.
...

Eine immunologische Überreaktion auf das SARS-CoV-2-Spike-Protein, das in den COVID-19-Impfstoffen zur Bildung von schützenden Antikörpern verwendet wird, ist eine mögliche Ursache für diese Symptome. Eine Theorie besagt, dass manche Menschen nach der Impfung eine weitere Runde von Antikörpern bilden, die gegen die erste gerichtet sind. Diese Antikörper könnten ähnlich wie Spike selbst funktionieren: Spike zielt auf ein Zelloberflächenprotein namens ACE2-Rezeptor (Angiotensin-Converting Enzyme 2) ab und ermöglicht es dem Virus, in die Zellen einzudringen. Die abtrünnigen Antikörper könnten auch an ACE2 binden, das zur Regulierung von Blutdruck und Herzfrequenz beiträgt, sagt Bernhard Schieffer, Kardiologe an der Universität Marburg. Wenn diese Antikörper die ACE2-Signalübertragung stören, könnte dies zu den Herzrasen und Blutdruckschwankungen führen, die bei POTS auftreten.

Auch Neuronen mit kleinen Fasern haben den ACE2-Rezeptor auf ihrer Oberfläche, so dass abtrünnige Antikörper theoretisch zur Neuropathie beitragen könnten.

...

https://www.science.org/content/article/rare-link-between-coronavirus-vaccines-and-long-covid-illness-starts-gain-acceptance

 

 

 

Der verlorene Kompass in der Corona-Krise

Die Corona-Zeit hat unzählige Defizite in Justiz, Politik und Journalismus zutage gefördert. Warum wir an einer Aufarbeitung nicht vorbeikommen werden, wenn wir den gesellschaftlichen Kompass nicht ganz verlieren wollen.
   Quelle: Cicero - Sebastian Lucenti - 
Bereits wenige Wochen nach dem ersten Lockdown im März 2020 und im weiteren Verlauf der Corona-Krise meldeten anerkannte Wissenschaftler verschiedener Fachrichtungen erhebliche Bedenken gegen die staatliche Beurteilung der Gefährdungslage durch den Virus Sars-Cov-2, die zugrunde gelegten Daten und die Auswahl der Schutzmaßnahmen an und unterbreiteten konstruktive Alternativvorschläge. Es folgten ebenso bis heute kritische Beiträge aus dem anerkannten juristischen Wissenschaftsbetrieb und der Praxis sowie – angesichts der weit überwiegenden Sprachlosigkeit in Richter- und Anwaltschaft einschließlich ihrer berufsrechtlichen Verbände – auch aus neu gegründeten Netzwerken der Anwaltschaft (AfA) und kritischer Staatsanwälte und Richter (KRiStA). Sämtliche begründeten Einwendungen und Gegenvorschläge zu den staatlichen Corona-Maßnahmen wurden bekanntlich durch Politik und große Medien vielfach systematisch ausgeblendet und die betreffenden Vertreter zur Meidung einer sachlichen Debatte nicht selten medial verteufelt. Maßgebend für Politik und Gerichte waren nahezu ausschließlich die Einschätzungen des Robert-Koch-Instituts (RKI), des Paul-Ehrlich-Instituts (PEI), der Ständigen Impfkommission (STIKO) und eine kleine Auswahl von wissenschaftlichen Regierungsberatern.
Der Verfasser hat mit zwei frei zugänglichen Online-Aufsätzen aus März 2023 in der Neuen Zeitschrift für Verwaltungsrecht (NVwZ) eine erste chronologische faktenbasierte juristische Bewertung der Corona-Rechtssetzung und ihrer bisherigen gerichtlichen Überprüfung durch die Verwaltungsgerichte und des Bundesverfassungsgericht veröffentlicht. Nach dem Wegfall der epidemischen Lage nationaler Tragweite sowie den Corona-Maßnahmen steht eine umfassende Bestandsaufnahme und unparteiische wissenschaftliche Analyse aus, die von über 500 Vertretern aus Wissenschaft und Praxis unterschiedlicher Fachrichtungen eingefordert wird. Der dringend gebotenen umfassenden Aufarbeitung der Entscheidungswege von Gesetzgeber und Verwaltung in der Corona-Krise unter Einbeziehung bedeutsamer blinder Flecken im Sachverhaltsgerüst verweigern sich Politik, Justiz und die großen Medien bislang gleichermaßen.

 

Ablehnung eines Untersuchungsausschusses 

Am 19.04.2023 wurde die Einsetzung eines Untersuchungsausschusses zur Aufarbeitung der Corona-Politik wenig überraschend durch eine überwältigende Mehrheit von 577 der insgesamt 736 Bundestagsmitglieder der Fraktionen abgelehnt, die die massivsten flächendeckenden Freiheitseinschränkungen der Bundesrepublik Deutschland über drei Jahre mit verheerenden multiplen Folgeschäden verursacht haben. 

Hierzu gehört auch die Auseinandersetzung mit den negativen Folgen der Einführung von Impfstoffen mit experimentellem Charakter, die Außerkraftsetzung einer Vielzahl elementarer Vorschriften zur Arzneimittelsicherheit durch die Verordnung zur Sicherstellung der Versorgung der Bevölkerung mit Produkten des medizinischen Bedarfs bei der durch das Coronavirus SARS-CoV-2 verursachten Epidemie (MedBVSV) im Mai 2020 ohne gleichzeitige Implementierung eines aktiven, systematisierten und interessenkollisionsfreien Impfschadensmonitoring. 

...

 

Warum wir eine Aufarbeitung benötigen

Die Corona-Krise hat eindrucksvoll vor Augen geführt, dass es auch in einem freiheitlich-demokratischen Rechtsstaat allein der übermäßigen Ausübung staatlicher Autorität und einer weitgehend unkritischen sowie schweigenden Mehrheit der Bevölkerung bedarf, um eine Minderheit in kurzer Zeit schrittweise herabzuwürdigen und immer weiter aus dem gesellschaftlichen Leben zu verbannen. Eine sachliche Aufarbeitung der Corona-Krise in allen gesellschaftlichen Lebensbereichen, vor allem in der Ärzteschaft, in der Justiz, in den Schulen , in den Universitäten und Kirchen ist unausweichlich, um den inneren Kompass wiederzugewinnen, der darauf hinweist, dass der Zweck nicht jedes Mittel rechtfertigt.

...

https://www.cicero.de/innenpolitik/der-verlorene-kompass-in-der-corona-krise

 

 

 

 

14.8.23

 

 


* Batch-dependent safety of the BNT162b2 mRNA COVID-19 vaccine
* Chargenabhängige Sicherheit des mRNA-Impfstoffs BNT162b2 COVID-19
Max Schmeling, Vibeke Manniche, Peter Riis Hansen
First published: 30 March 2023
https://doi.org/10.1111/eci.13998
https://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1111/eci.13998

 

Dazu:

 

 

mRNA-Impfung: Unbegreifliche Geheimnistuerei geht weiter
Zu viele Fragen zu Risiken seien ungeklärt, sagen zwei Professoren. Die Behörden verweigern Auskünfte und schützen die Hersteller.

Quelle: Infosperber
Eine Pressesprecherin der Firma Biontech sagte Ende Januar 2022 gegenüber der «Berliner Zeitung» in Bezug auf die Covid-Impfung: «Bis heute sind BioNTech keine Chargen-spezifischen Nebenwirkungsmeldungen bekannt.»
Doch ein Jahr später legten neue Daten einen Zusammenhang zwischen der Chargengrösse und der Anzahl an Verdachtsmeldungen auf Nebenwirkungen nahe: Bei kleinen Chargen des Covid-Impfstoffs von Pfizer/Biontech mit wenig Impfstoffdosen gab es prozentual viele Verdachtsmeldungen. Bei grossen Chargen dagegen gab es wenige oder sogar gar keine Verdachtsmeldungen, zeigte eine Auswertung dänischer Wissenschaftler im «European Journal of Clinical Investigation».

Etwa 71 Prozent der Verdachtsmeldungen bezogen sich auf nur 4,2 Prozent der Impfstoff-Chargen. «Diese vier Prozent, allesamt aus den ersten Lieferungen, hätten demnach die Hälfte aller in Dänemark im Zusammenhang mit der Impfung gemeldeten Todesfälle verursacht», berichtete die «Welt» diese Woche und deckte auf:

«Dass mit einigen frühen Chargen etwas nicht stimmen könnte, blieb Biontech/Pfizer selber keineswegs verborgen. «Welt» liegt hierzu ein vertraulicher Sicherheitsbericht des Unternehmens vor. Dem ist zu entnehmen, dass Biontech im Juni 2021 intern eine Liste mit 20 Chargen zusammengestellt hatte, die alle auf ungewöhnlich viele Verdachtsfälle von Nebenwirkungen gekommen waren. Unter den 20 auch alle neun Chargen aus der dänischen Studie. Zwei davon waren zu Teilen nach Deutschland gelangt. Mit Folgen: In 112 Fällen, so vermerkt der Bericht, habe das in Deutschland möglicherweise zum Tod geführt. Eine Sprecherin bestätigt gegenüber «Welt» das Papier mit der Tabelle der fatalen Chargen und hebt ein Zitat daraus hervor: Man habe die auffälligen Chargen untersucht und in Bezug auf die Qualität nichts finden können […]»


https://www.infosperber.ch/gesundheit/mrna-impfung-unbegreifliche-geheimnistuerei-geht-weiter/

 
 
 
11.8.23
 
 
 
ABSCHLUSSBERICHT
Quelle: RKI
...
Ergebnisse
Der Maßnahmenscore stieg deutlich zu Beginn der ersten COVID-19-Welle an und verringerte
sich anschließend. Nach Beginn der zweiten COVID-19-Welle im Herbst 2020 war der
Maßnahmenscore deutlich erhöht und erreichte nach dem Jahreswechsel 2020/2021
Spitzenwerte.
Die angewandten Regressionsmodelle zeigen, dass die NPI mit einer deutlichen Reduktion der
COVID-19 Ausbreitung in Deutschland assoziiert waren, die je nach Strenge der NPI
unterschiedlich stark ausgeprägt war. Der Effekt der NPI zeigte sich dabei bereits kurz vor dem
Inkrafttreten der jeweiligen Verordnungen. Die naheliegendste Erklärung dafür ist, dass
Verhaltensanpassungen in der Bevölkerung bereits vor dem Inkrafttreten der Einschränkungen
erfolgten
...
 
 
Dazu:
 
Mit dem Forschungsprojekt „StopptCOVID“ untersuchte das Robert-Koch-Institut die Wirksamkeit der Maßnahmen zur Eindämmung des Corona-Virus. Doch die Studie enttäuscht, da sie aufgrund massiver methodischer Mängel keine belastbaren Aussagen liefert.
  Quelle: Cicero
 
Waren die vielfältigen Maßnahmen zur Eindämmung des Corona-Virus wirksam? Dabei handelt es sich um eine sehr wichtige Frage, die in der Öffentlichkeit kontrovers diskutiert wird. Dies ist verständlich, da diese Maßnahmen auch mit erheblichen gesellschaftlichen, gesundheitlichen und wirtschaftlichen Risiken verbunden waren.
Schließlich blieb die Einschränkung des öffentlichen Lebens in Deutschland nicht ohne Konsequenzen: Während Schulschließungen zu sozialen und psychischen Problemen der Kinder führten, breiteten sich durch die Einstellung der geschäftlichen Aktivitäten in verschiedenen Wirtschaftsbereichen erhebliche Existenzängste aus. Der Umgang mit den Maßnahmen zur Bekämpfung der Pandemie erforderte somit eine sorgfältige Abwägung zwischen dem Nutzen und den damit verbundenen Risiken.
In diesem Zusammenhang ist auch die bedeutende Frage aufzuwerfen, wie mit ähnlich schweren Pandemien künftig umgegangen werden sollte. Eine entsprechende Aufarbeitung der Wirksamkeit dieser Maßnahmen ist somit unerlässlich. Der Sachverständigenausschuss zur Pandemiepolitik nahm 2022 in seinem Evaluationsbericht eine erste Einschätzung zu dieser Fragestellung vor. Dort wird unter anderem festgehalten, dass es zur Wirksamkeit von Infektionspräventionsmaßnahmen „aufgrund fehlender Kausalanalysen in vielen Bereichen nicht die Möglichkeit [gibt], klare Aussagen zu treffen.“
 

Am 20.07.2023 veröffentlichte das Robert-Koch-Institut einen Projektabschlussbericht zum StopptCOVID-Projekt, in dem anhand des bekannten „R-Wertes“ (Beschleunigungsrate des Infektionsgeschehens) untersucht werden soll, inwieweit verschiedene nicht-pharmazeutische Interventionen – wie die oben genannten Schul- und Betriebsschließungen – sowie die Corona-Impfung wirksam waren. Bei einem ersten Blick auf die Diskussion in dieser Studie stellen sich die verschiedenen Maßnahmen zunächst als sehr vielversprechend dar. Sowohl die Impfung als auch die nicht-pharmazeutischen Interventionen konnten, gemäß der Studie, den R-Wert mindern und damit nach Aussage des RKI auch eine Überlastung des Gesundheitssystems verhindern.

 

Studie wirft einige Ungereimtheiten auf

 
Allerdings wirft eine tiefergehende Analyse dieser Studie einige schwerwiegende Ungereimtheiten auf: Die Änderung des R-Wertes tritt bereits vor der Implementierung einer Maßnahme auf, was durch das RKI mit einer vorzeitigen Verhaltensanpassung der Bevölkerung an die jeweilige Verordnung begründet wird. Die eigentlich interessierende Wirkung der Maßnahmen auf die spätere Veränderung der Infektionszahlen kann hingegen nicht belegt werden. Auch gibt es erklärungsbedürftige Teilergebnisse: So führt beispielsweise der Einsatz von Masken im öffentlichen Nahverkehr und in Verkaufsräumen in mehreren Altersgruppen zu einer Erhöhung des R-Wertes und damit zu einem weiteren paradoxen Ergebnis, das auch seitens des RKI als solches anerkannt wird.
Was ist hier geschehen? Eine eingehende Untersuchung des vom RKI verwendeten Studiendesigns macht deutlich, dass es die Frage nach der Wirksamkeit der Maßnahmen überhaupt nicht beantworten konnte. Es liefert die falsche Antwort auf die richtige Frage! Zunächst ist diese Studie – bereits von ihrem Konzept her – nur in der Lage zu beurteilen, ob das Infektionsgeschehen nach der Einführung einer Maßnahme geringer war. Jedoch kann sie keinesfalls die Frage beantworten, ob die Maßnahme auch verantwortlich für diese Verringerung war, da die Ergebnisse empirisch nicht mit einem möglichen Rückgang des Infektionsgeschehens ohne Interventionen verglichen werden. Es lässt sich also aus dem Studiendesign selbst heraus gar nicht beantworten, ob die Maßnahmen für den Rückgang verantwortlich waren.
...
 
Woraus besteht das Modell in der RKI-Studie?
 
Schauen wir uns an, woraus das Modell in der RKI-Studie besteht: Das Infektionsgeschehen – gemessen durch den R-Wert – hängt darin ab von 1.) einer saisonalen Schwankung, 2.) den Virusvarianten, 3.) den Corona-Maßnahmen und 4.) der Impfung. Die saisonale Schwankung ist nicht sonderlich passend modelliert, worauf wir auch in unserem Kommentar eingehen, was uns aber an dieser Stelle nicht weiter kümmern soll. Viel interessanter ist, wenn wir uns anschauen, wie das RKI-Modell bereits konzipiert ist – und was diese Modellspezifikation inhaltlich aussagt: Das Modell ist bereits so aufgebaut, dass von einer Wirkung der Maßnahmen ausgegangen wird. Präziser ausgedrückt: Durch die Wahl der Variablen im Modell ist bereits vorbestimmt, dass Corona-Maßnahmen zwangsläufig einen drosselnden Effekt haben müssen.
 
Warum? Weil das Modell, schlicht und ergreifend, keine anderen Variablen berücksichtigt, die überhaupt eine Senkung des R-Wertes herbeiführen könnten – außer Corona-Maßnahmen und Impfungen. Da abgesehen von den wiederkehrenden saisonalen Schwankungen und den Maßnahmen im Modell keine weiteren erklärenden Variablen auftauchen, ist implizit bereits definiert, dass Maßnahmen zur Senkung des R-Wertes beigetragen haben müssen.
 
Um ganz deutlich zu werden: Wir könnten – anstatt der Maßnahmen – beliebige andere Variablen in das Modell einsetzen, die sich auf irgendwelche Ereignisse beziehen, die beispielsweise im Dezember 2020 oder Januar 2021 stattgefunden haben – wir würden in jedem Fall einen drosselnden Effekt finden. Dass das Infektionsgeschehen nachweislich auch unabhängig von Maßnahmen über die Zeit an Geschwindigkeit verliert oder Menschen individuell ihr Infektionsrisiko senken – beispielsweise durch Lüften in Innenräumen, Outdoor-Treffen oder Verzicht auf Umarmungen – ist im Modell nicht vorgesehen. Wir können also sagen: Das Modell ist fehlspezifiziert, weil nicht alles, was den „R-Wert“ beeinflusst, dadurch abgebildet wird. Fehleinschätzungen des Einflusses der anderen Variablen sind die logische Folge.
...
 
In vielen Fällen passen die Schlussfolgerungen nicht zu den Modellergebnissen
 
Wir haben gesehen, dass der Modellansatz in der RKI-Studie problematisch ist. Aber darüber hinaus sind auch wesentliche Schlussfolgerungen der Studie nicht durch deren eigene Modellergebnisse gesichert. Wie wir eingangs beschrieben haben, ist die erste Frage in Kausalanalysen, ob die Wirkung nach bzw. mit der angenommenen Ursache eingesetzt hat. Die RKI-Studie weist aber selbst nach, dass eine Abschwächung des Infektionsgeschehens bereits einige Tage vor Etablierung vieler Maßnahmen einsetzte. Somit ist bereits der Nachweis, dass die Änderung im Infektionsgeschehen nach Einführung der Maßnahme erfolgte, nicht erbracht worden. Dieses Resultat ist nicht neu, sondern wurde bereits vielfach belegt, auch im Evaluationsbericht des Sachverständigenausschusses wird darauf in Kapitel 6.1.1.1 eingegangen.  
 
Anstatt jedoch vor diesem Hintergrund die kritische Frage nach der tatsächlichen Effektivität von einzelnen Maßnahmen oder kompletten Lockdowns zu stellen, kehrt die RKI-Studie die Interpretation dieses Ergebnisses als Beleg für deren Wirksamkeit um ¬– ein Schritt, der aus dem Modell heraus nicht nachvollziehbar ist. Die Argumentation der Autorinnen und Autoren geht dahin, dass die Bevölkerung jene Maßnahmen antizipiert und “freiwillig” ihr Verhalten geändert habe – ein Einwand, den man schon häufiger gehört hat, der zunächst plausibel klingt, von dem aber bei genauerer Betrachtung nicht mehr bleibt als eine unbewiesene Behauptung.
 
Die RKI-Studie selbst liefert auch keinen Nachweis hierfür, obwohl es sich über beispielsweise Mobilitätsdaten durchaus überprüfen ließe ¬– und diese sprechen keinesfalls eine einheitliche Sprache. Wir haben in unserem Kommentar gezeigt, dass sich in bestimmten Fällen sogar Gegenbeispiele finden lassen, in dem Sinne, dass die Ankündigung von Maßnahmen sogar kontraproduktiv ist, weil dadurch Mobilität bzw. Kontakte erhöht wurden. In keinem Fall belegt die RKI-Studie, dass solche freiwilligen Verhaltensänderungen stattgefunden haben – und erst recht nicht, dass diese Verhaltensänderungen dann das Infektionsgeschehen tatsächlich beeinflussten.
 
Weiterhin belegen die Modellergebnisse der RKI-Studie auch nicht, dass sämtliche Maßnahmen im gewünschten Sinne wirken. Im Gegenteil: Für einige Maßnahmen wird sogar (vermeintlich) nachgewiesen, dass sie kontraproduktiv sind, weil sie – im Modell – den R-Wert erhöhen. Im RKI-Bericht werden diese „paradoxen Effekte“, wie sie von den Autorinnen und Autoren genannt werden, nur an einer Stelle kurz erwähnt - erklärt werden sie nicht. Es ist natürlich prinzipiell denkbar, dass eine Corona-Maßnahme nicht nur keinen Einfluss haben, sondern sogar kontraproduktiv sein kann – dies wird vermutlich kaum bestritten, ist aber an dieser Stelle gar nicht so entscheidend.
...
 
„StopptCOVID“-Studie kann keine belastbaren Aussagen zur Effektivität von Corona-Maßnahmen treffen
 
Aus den o.g. Problematiken der „StopptCOVID“-Studie des RKI und der Universität Bielefeld ergibt sich, dass daraus keine belastbaren Aussagen bezüglich der Wirksamkeit von Corona-Maßnahmen ableitbar sind. Bereits der zu Grunde gelegte Modellansatz ist nicht für eine Kausalanalyse ausgelegt, so dass ein „kausaler Einfluss“ bereits aus formalen Gründen gar nicht nachgewiesen werden kann. Hinzu kommen schwerwiegende Probleme in der formalen Gestaltung des Modells: Der Modellansatz gibt faktisch das Ergebnis bereits bis zu einem gewissen Grad vor. Weiterhin ist auch festzustellen, dass die inhaltlichen Schlussfolgerungen der Studie teilweise den eigenen Ergebnissen direkt widersprechen und diese Widersprüche entweder ohne Belege wegargumentiert oder gar nicht erklärt werden.
 
Es gibt noch weitere methodische Schwierigkeiten: Ein fundamentales Beispiel betrifft die Teststrategie bei Geimpften. Da Geimpfte teilweise von den Corona-Tests befreit wurden, ging der R-Wert automatisch zurück. Im vorliegenden Modell des RKI wird dieser auf das Testverhalten zurückzuführende Effekt nicht berücksichtigt und somit zumindest zum Teil fälschlicherweise als positiver Effekt der Impfung deklariert.
 
Des Weiteren ist der in der Studie herangezogene R-Wert mit einigen Mängeln behaftet, die einer zuverlässigen Erfassung von Zusammenhängen im Wege stehen. So ist der R-Wert als zeitlich hinterherhinkendes Maß definiert, sodass er in der Tat noch stärker vor den Maßnahmen agiert, als dies in der RKI-Studie zum Vorschein kommt. Ferner sind Auswirkungen von Maßnahmen auf den R-Wert häufig schwer interpretierbar, da letzterer auf einer unzureichenden Datengrundlage basiert, die neben der bereits im letzten Absatz genannten Teststrategie beispielsweise auch Meldeverzögerungen durch die Ferienzeit ignoriert.
 
Re-Analyse der Studie ist dringend erforderlich
 
Somit ist zu konstatieren, dass die vorzeitige Wirkung der Maßnahmen und der hohe Effekt von Maßnahmen und Impfung auf die Infektionsausbreitung wahrscheinlich weitgehend Symptome eines verzerrten Modells charakterisieren und daher ein falsches Bild der Realität geben. Statt aufgrund dieser auffälligen Ergebnisse – inklusive der paradoxen Effekte – das angewendete Modell einschließlich der Eingangsdaten zu hinterfragen und eine weitergehende Analyse anzustoßen, werden die Richtigkeit des Modells weiterhin angenommen und die Schlussfolgerungen der Studie einfach an dessen Ergebnisse angepasst – was in vielen Fällen zu fragwürdigen Erklärungsansätzen führt. Diese Vorgehensweise wird einer sorgfältigen wissenschaftlichen Aufarbeitung der Corona-Maßnahmen nicht gerecht.
 
Das muss übrigens alles nicht heißen, dass die Impfung gar keine Auswirkung auf das Infektionsgeschehen hatte, nur ist dieses Studiendesign nicht in der Lage, diese Fragestellung zu beantworten. Es ist an dieser Stelle auch noch zu betonen, dass das RKI von einer starken Wirkung der Impfung auf die Ausbreitung von Corona annimmt; es geht hierbei nicht um die Senkung des Risikos schwerer Verläufe, die im Wesentlichen unstrittig ist. Was für die Impfung gilt, gilt auch für jede einzelne Corona-Maßnahme: Es ist hier nicht der Beweis erbracht worden, dass keine Maßnahme irgendeinen Effekt auf das Infektionsgeschehen hätte – umgekehrt ist aber der belastbare Beweis, dass eine Wirkung da ist, in der RKI-Studie nicht erbracht werden. Und zwar, weil die Studie hierzu nicht in der Lage ist.
 
Aus diesen Gründen empfehlen wir dringend eine Re-Analyse der Studie, d.h. eine vollständige Neubearbeitung auf der Grundlage des bestehenden Datensatzes, durch eine unabhängige Instanz. In unserem Kommentar geben wir Hinweise auf die aus unserer Sicht korrekte Anwendung des statistischen Instrumentariums. Vor diesem Hintergrund empfehlen wir weiterhin die vollständige Veröffentlichung des zugrunde gelegten Datensatzes sowie des Quellcodes der Auswertung, wie es das RKI in der Vergangenheit bereits getan hat.
 
Autoren
Dr. Werner Baumgarten, Dipl.-Phys.; Fachliche Schwerpunkte: Biophysik, Nichtlinearität und Strukturbildung.
Dr. Oliver Beige, Ph.D. (UC Berkeley); Fachliche Schwerpunkte: Dynamische Ausbreitungsprozesse in Netzwerken, Ökonometrie, Kausalinferenz.
Daniel Haake, M.Sc. in Data Science, Senior Data Scientist; Fachliche Schwerpunkte: Prognosemodelle, Datenanalyse, Datenqualität.
Dr. Johannes Merkl, M.Sc. Betriebswirtschaft, Fachliche Schwerpunkte: Ökonometrie, Risikoquantifizierung, Inferenzstatistik, Zeitreihen.
Dr. Thomas Wieland, Dipl.-Geogr.; Fachliche Schwerpunkte: Wirtschaftsgeographie, medizinische Geographie, Ökonometrie (insb. räumliche Modelle), GIS.
 
 
 
  Dazu:
 
Das Bundesgesundheitsministerium und das Robert Koch-Institut (RKI) spielen sich erneut die Bälle zu, indem sie sich wechselseitig die Richtigkeit ihrer Corona-Maßnahmen unter Missachtung wissenschaftlicher Standards bestätigen.
  Quelle: Manova
 
   Das Robert Koch-Institut (RKI) hat die Ergebnisse einer vom Bundesgesundheitsministerium beauftragten Studie zur Wirksamkeit der von ihm selbst befürworteten restriktiven COVID-19-Maßnahmen und Impfungen vorgelegt. Diese sollen belegen, dass sowohl die Maßnahmen zur Eindämmung der Krankheit als auch die Impfungen deutlich messbar die Ausbreitung des Virus reduziert haben. Doch eine Analyse des Abschlussberichts zeigt eindeutige Mängel bei der Berücksichtigung wissenschaftlicher Standards sowie offensichtliche Manipulationen auf.
 
Das Gesundheitsministerium und das RKI müssen sich einer schonungslosen Aufarbeitung ihrer Entscheidungen und Empfehlungen stellen
 
In ihrem Evaluationsbericht der gleichermaßen von Bundestag und Bundesrat eingesetzten Sachverständigenkommission hatten deren Mitglieder Mitte 2022 bemängelt, dass während der Coronakrise eine koordinierte Begleitforschung der Maßnahmen unterblieben sei, und haben dafür das RKI verantwortlich gemacht. Nun besserte die oberste deutsche Gesundheitsbehörde mit dem Abschlussbericht zum Projekt „Wirksamkeit und Wirkung von anti-epidemischen Maßnahmen auf die COVID-19-Pandemie in Deutschland (StopptCOVID-Studie)“ nach — und zwar ausgerechnet mit einer weiteren Modellrechnung.
 
Anstatt also vorhandene und leicht ermittelbare Tatsachen einer ehrlichen Analyse der Wirksamkeit der Maßnahmen zugrunde zu legen, haben die Projektverantwortlichen beim RKI auf der Basis verschiedener Annahmen sowie einer multiplen Regressionsanalyse ein mathematisches Modell entwickelt, mit dem sie im Nachhinein — trotz des Widerspruchs zur Realität — die Wirksamkeit der die Grund- und Freiheitsrechte einschränkenden Maßnahmen belegen wollen. Es kommt der Verdacht auf, dass das Ergebnis der RKI-Studie bereits zu Beginn feststand und nur nach Methoden und Wegen gesucht wurde, wie man dieses bestätigen kann. Schließlich waren der Auftraggeber der Studie, Gesundheitsminister Lauterbach, sowie das RKI selbst maßgeblich an den Entscheidungen in der Coronakrise beteiligt.
 
Tatsächlich kann man bei einer genaueren Analyse des Abschlussberichts feststellen, dass deren Autoren hinsichtlich der für die Modellrechnung zugrunde liegenden Annahmen sowie bei der Interpretation der Ergebnisse massiv und ganz offensichtlich auch bewusst manipuliert haben.
 
Manipulationen in der RKI-Studie
 
Grundlage der Studie ist der Datensatz „Verordnungen“ unter dem Oberbegriff „Corona-Maßnahmen“ des Marktforschungsinstituts „infas 360“. Im Gegensatz zu der Behauptung im Abschlussbericht, die Daten seien öffentlich verfügbar, muss man sich zu deren Herunterladen registrieren. Privatpersonen sind jedoch von der Registrierung kategorisch ausgeschlossen.
 
Die Mitarbeiter des RKI beziehungsweise der kooperierenden Universität Bielefeld haben die in dem Datensatz vorhandenen Maßnahmen und deren Strenge um eine Klassifizierung in Stufen ergänzt, die das „Niveau“ der Maßnahme auf einer Skala von 1 bis 6 — an manchen Stellen auch als 1 bis 7 dargestellt — beschreiben soll. Stufe 1 bedeutet in dieser Einteilung keine Maßnahme und Stufe 6 das höchste Niveau. Diese Klassifizierung hat einen immensen Einfluss auf das Ergebnis, da in der Studie aus der Summe der Stufen ein „Maßnahmenscore“ errechnet wird, welcher der Ausbreitung der Krankheit gegenübergestellt wird.
 
Einige Klassifizierungen erscheinen jedoch sowohl auf den ersten als auch auf den zweiten Blick unlogisch. So werden beispielsweise das „Verlassen der Wohnung nur aus triftigem Grund“ sowie eine „vollständige Ausgangsbeschränkung“ beide als Stufe 2 eingeordnet, also als Maßnahmen mit niedrigem Niveau. Die Beschränkung der Gastronomie nur auf die Bereitstellung von Mahlzeiten zur Abholung sowie der Präsenzunterricht in weiterführenden Schulen werden hingegen als Stufe 5 klassifiziert. Derartige Einordnungen sind widersprüchlich, denn wer seine Wohnung nicht verlassen darf, kann beispielsweise auch keine Mahlzeit in einem Restaurant abholen.
 
Da im Abschlussbericht weder die Bedeutung des Begriffs „Niveau“ noch die Art und Weise näher erläutert werden, wie die Urheber der Studie zu ihrer Einschätzung der Einordnung gelangt sind, muss man davon ausgehen, dass diese zumindest in Teilen willkürlich vorgenommen wurde. Der Verdacht liegt nahe, dass die einzelnen Maßnahmen so klassifiziert wurden, dass am Ende das Ergebnis die Bestätigung der vorab gefassten Behauptung begünstigt.
 
Nichtberücksichtigung der natürlich erworbenen Immunität auf die Ausbreitung der Krankheit
...
Das Weglassen dieses wichtigen Einflussfaktors auf die Reduzierung der Ausbreitung der Krankheit muss als eine weitere, bewusste Manipulation gewertet werden, um die Wirksamkeit der Impfungen in einem positiveren Licht erscheinen zu lassen. Das verwundert umso mehr, als die Autoren des Abschlussberichts bei der Interpretation ihrer Ergebnisse selbst feststellen, dass bei der zweiten Impfung kein eindeutiger zeitlicher Zusammenhang zwischen Verabreichung und Reduktion der Krankheitsausbreitung zu erkennen ist.
 
Ergebnisse der Modellrechnung bestätigen die Hypothese nicht
 
Doch selbst trotz der offensichtlichen Manipulationen wichtiger Einflussfaktoren der Modellrechnung können deren Ergebnisse entgegen den Behauptungen der Autoren keinen eindeutigen Zusammenhang zwischen Maßnahmen und der Reduktion der Ausbreitung der Krankheit belegen.
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Es erscheint zunächst schleierhaft, wie die Autoren des Abschlussberichts anhand dieser Darstellung der Ergebnisse ihrer Modellrechnung auf einen kausalen Zusammenhang zwischen dem Maßnahmenscore und einer Verminderung der Ausbreitung der Krankheit schließen können — zumal eine ähnliche Abbildung auf Basis der Daten von infas 360 im Evaluationsbericht der von Bundestag und Bundesrat einberufenen Sachverständigenkommission verwendet wurde, um darzustellen, dass die Gegenüberstellung von Maßnahmenindex und Inzidenz kein eindeutiges Bild ergibt.
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In ihrem Bericht schließen die Sachverständigen auf Seite 80 aus der Abbildung:
„Insgesamt ist ein Zusammenhang zwischen der Höhe der Inzidenz und der Maßnahmenstärke nicht erkennbar. Dabei ist zu berücksichtigen, dass sich mit fortschreitender Pandemie auch die Immunitätslage verändert und die Inzidenz als (Vorlauf-) Parameter für die Krankheitslast stetig an Aussagekraft verloren hat.“
 
Während die Sachverständigenkommission also aufgrund einer sehr ähnlichen Auswertung der Maßnahmen und Inzidenzen keine kausalen Zusammenhänge erkennen kann und interessanterweise auf die Einflüsse der Immunität der Bevölkerung hinweist, schreiben die Autoren des Abschlussberichts der RKI-Studie wortwörtlich auf Seite 5 in der Zusammenfassung:
 
„Die angewandten Regressionsmodelle zeigen, dass die NPI mit einer deutlichen Reduktion der COVID-19-Ausbreitung in Deutschland assoziiert waren, die je nach Strenge der NPI unterschiedlich stark ausgeprägt war.“
 
Unwissenschaftliche und manipulierende Interpretation der Ergebnisse durch das RKI
 
Um ihre Behauptung trotz des in der Gesamtansicht der Ergebnisse auf den ersten Blick nicht erkennbaren kausalen Zusammenhangs zwischen Maßnahmen und Ausbreitung der Krankheit zu belegen, haben die Autoren der RKI-Studie einzelne Zeitpunkte ausgewählt, in denen ebendieser doch noch deutlich werden soll. Dabei handelt es sich jeweils um die Zeitpunkte, in denen neue Verordnungen in Kraft getreten sind beziehungsweise an denen Impfungen verabreicht wurden. Zu diesen ausgewählten Zeitpunkten stellen die Autoren fest, dass die Reduktion der Ausbreitung der Krankheit in einigen Altersgruppen teilweise kurz vor dem Inkrafttreten von Verordnungen eintritt beziehungsweise dass nur bei der ersten Impfung ein zeitlicher Zusammenhang zwischen dem Impfdatum und der Reduktion der Ausbreitung festzustellen ist.
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Das selektive Herauspicken und Untersuchen einzelner Zeitpunkte, in denen die Hypothese der Studie teilweise belegbar ist, ohne andere Zeitpunkte zu untersuchen, widerspricht jedoch dem Standard wissenschaftlichen Arbeitens. Wenn ein kausaler Zusammenhang zwischen den Maßnahmen und der Reduktion der Ausbreitung der Krankheit besteht, dann muss dieser für den gesamten Zeitraum gelten und nicht nur für ausgewählte Zeitpunkte.
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Man muss also auch bei der Interpretation der Ergebnisse durch die Urheber des Abschlussberichts davon ausgehen, dass eine bewusste Manipulation vorliegt, um das gewünschte Ergebnis zu erhalten. Ja, man muss aufgrund der offensichtlichen Manipulation wichtiger Einflussfaktoren der Modellrechnung davon ausgehen, dass nur dadurch die vermeintlich mit dem Modell berechenbaren Zusammenhänge zwischen dem Inkrafttreten der Verordnungen zur Einschränkung des öffentlichen Lebens und der Reduktion der Krankheitsausbreitung zustande gekommen sind.
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Fazit
 
Der Abschlussbericht deckt deutliche Mängel des wissenschaftlichen Arbeitens der Verantwortlichen sowie ihre offensichtliche Befangenheit als Angestellte beziehungsweise Kooperationspartner des RKI auf. Die mangelnde Berücksichtigung wesentlicher Einflussfaktoren auf die Reduktion der Ausbreitung von COVID-19 wie die natürlich erworbene Immunität, die offensichtlich willkürliche und das Ergebnis einseitig beeinflussende Kategorisierung des Niveaus der verordneten Maßnahmen sowie die Ignoranz einfacher Tatsachen wie die Ausbreitung der Krankheit in Ländern wie Schweden, in denen größtenteils auf die Freiheit und die Grundrechte einschränkende Maßnahmen verzichtet wurde, bestätigen letztendlich das, was große Teile der Bevölkerung in Deutschland längst erkannt haben: Das RKI sowie dessen oberster Dienstherr, der Bundesgesundheitsminister, sind hinsichtlich der Entscheidungen in der Coronakrise und deren Aufarbeitung nicht vertrauenswürdig.
 
Wenn man das RKI damit beauftragt, die eigenen Empfehlungen und die darauf aufbauenden Entscheidungen ihres direkten Vorgesetzten zu bewerten, den Bock also zum Gärtner macht, dann muss man sich nicht wundern, wenn am Ende mit unwissenschaftlichen Methoden und Manipulationen Fehlentscheidungen der Politik als erfolgreich und richtig dargestellt werden.
 
 
 
 
 
 
 
10.8.23
 
 
 
Die altersstandardisierte Rate von Krebs-Neuerkrankungen in Deutschland sinkt. Doch in ärmeren Bevölkerungsgruppen ist der Trend längst nicht so deutlich – und die Unterschiede zwischen Arm und Reich werden größer. Eine Studie gibt Hinweise, warum.
  Quelle: Süddeutsche
Die soziale Ungleichheit in Deutschland beeinflusst die Rate an Krebs-Neuerkrankungen deutlich – und dieser Trend nimmt zu. Das berichtet ein deutsches Forschungsteam nach der Analyse von Daten aus acht Bundesländern. Demnach ist die altersstandardisierte Rate an neuen Krebserkrankungen zwar seit Jahren rückläufig. Dieser Trend falle aber in sozial besser gestellten Regionen wesentlich deutlicher aus als andernorts, schreibt das Team um Lina Jansen vom Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) im International Journal of Cancer.
Dass soziale Ungleichheit die Rate an Krebserkrankungen beeinflussen kann, belegen Studien aus Deutschland und vielen anderen Ländern.
 
 
 
 
Die Ausfalltage wegen psychischer Belastungen haben laut einer der größten bundesweiten Krankenkassen im ersten Halbjahr um 85 Prozent zugenommen. Oft sind Depressionen der Grund. Experten halten den Trend für alarmierend.
  Quelle: Tagesschau
Die psychischen Belastungen berufstätiger Menschen in Deutschland haben einer Untersuchung der KKH Kaufmännische Krankenkasse zufolge massiv zugenommen. Laut KKH stiegen die Fehlzeiten, die auf seelische Leiden zurückzuführen sind, im ersten Halbjahr des laufenden Jahres auf 303 Ausfalltage pro 100 Versicherte. Das ist ein Plus von 85 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Die KKH ist nach eigenen Angaben eine der größten bundesweiten gesetzlichen Krankenkassen und hat mehr als 1,6 Millionen Versicherte.
Im ersten Halbjahr 2022 waren es den Angaben zufolge 164 Ausfalltage gewesen, in den ersten sechs Monaten 2021 noch 137. “Diese Entwicklung ist alarmierend, denn wir haben schon jetzt fast das Niveau des gesamten Jahres 2022 erreicht”, sagte die KKH-Arbeitspsychologin Antje Judick. Im gesamten Jahr 2022 registrierte die Kasse 339 Fehltage pro 100 Versicherten wegen Depressionen, Anpassungs- oder Angststörungen. 2021 und 2020 waren es 287.
 
 

 

 
Zunahme psychischer Erkrankungen »alarmierend«. Gesundheitssystem im Rückbau. Betroffene des Fatigue-Syndroms kämpfen um Anerkennung.
  Quelle: junge Welt
Die Lohnabhängigen brennen aus. Immer mehr sind im Job dauerhaft überlastet, kommen dabei mit dem Geld nicht mehr über die Runden, und außerdem bricht die Grundversorgung an allen Ecken und Enden zusammen. Ein Termin beim Arzt oder Bürgeramt entspricht vielerorts einem Fünfer im Lotto, ein Kindergartenplatz kommt einem Sechser gleich. Und so wird einer wachsenden Zahl von Bundesbürgern nach langer Zeit im Dauerstress der Stecker gezogen. Sie kommen von heute auf morgen nicht mehr aus dem Bett. Die Fehltage wegen seelischer Leiden sind in der ersten Jahreshälfte im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 85 Prozent gestiegen und damit so stark wie nie in der jüngeren Vergangenheit, ergab eine Auswertung, die am Mittwoch von der Kaufmännischen Krankenkasse (KKH) vorgestellt wurde. Auf 100 Mitglieder der Kasse kamen im ersten Halbjahr 303 Ausfalltage wegen seelischer Leiden – nach 164 Tagen im ersten Halbjahr 2022. »Diese Entwicklung ist alarmierend«, sagte KKH-Arbeitspsychologin Antje Judick: »Wir haben schon jetzt fast das Niveau des gesamten Jahres 2022 erreicht«. In diesem wurden bei der Kasse 339 Fehltage pro 100 Mitglieder registriert, 2020 und 2021 waren es jeweils 298 Tage, 2019 nur 274. Der Trend scheint stabil. Die psychischen Erkrankungen würden schwerer und langwieriger, teilte die Kasse weiter mit. Am häufigsten würden mit 41 Prozent akute Belastungsreaktionen und sogenannte Anpassungsstörungen diagnostiziert. Am längsten dauere die Behandlung von wiederkehrenden Depressionen bzw. depressiven Episoden; hier fielen die Patienten im ersten Halbjahr im Schnitt für 112 bzw. 71 Tage aus. Nach einer Umfrage, die die Kasse beim Forsa-Institut in Auftrag gab, das im Mai 1.000 Menschen befragte, fühlen sich 90 Prozent der Erwerbstätigen »gelegentlich gestresst«, rund die Hälfte »häufig« oder »sehr häufig«. Für knapp 60 Prozent der Berufstätigen hat der Stress in den vergangenen ein, zwei Jahren zugenommen.
 

 

 

 

9.8.23

 

 

Deutsche Übersterblichkeit: Rheinische Post führt Öffentlichkeit in die Irre
Eine Studie hat sich mit der Übersterblichkeit 2020–2022 befasst. Die Autoren wehren sich gegen fragwürdige Behauptungen einer Zeitung dazu.
Quelle: Christof Kuhbandner und Matthias Reitzner -  Berliner Zeitung


Martin Kessler (Rheinische Post) thematisierte jüngst unsere Studie zum extremen Anstieg der Übersterblichkeit und der Totgeburten in Deutschland 2021 und 2022. Herr Kessler behauptet, man könne die Studie eigentlich „angesichts der zweifelhaften Statistik und der umstrittenen Reputation der beiden Autoren“ ignorieren, außerdem seien die Autoren „Außenseiter“ auf welche es „es nach dem Ende der Pandemie nicht mehr an[kommt]“.
Zweifelhaft sind in Wirklichkeit diese haltlosen Diffamierungen unserer Studie und unserer Personen sowie die ausschnitthafte und irreführende Darstellung unserer Ergebnisse. Beispielsweise wird nicht erwähnt, dass unsere Studie zur Übersterblichkeit vor der Veröffentlichung in einem aufwendigen Peer-Review Verfahren von sieben anonymen Fachexperten begutachtet wurde. Ihre inhaltlichen Fragen wurden diskutiert und ausgeräumt bzw. das Manuskript vor der Publikation entsprechend überarbeitet. Es gibt aus der Perspektive des Peer-Review-Verfahrens keine inhaltlichen oder methodischen Mängel in dieser Studie, ansonsten wäre unsere Studie nicht publiziert worden. Und das müssen Rheinische Post Leser auch wissen.
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Ein Redakteur der Berliner Zeitung schrieb eingehend über unsere Studie und recherchierte ernsthaft. Er gibt u.a. die Einschätzung der Statistiker Göran Kauermann und Giacomo De Nicola von der LMU München wieder: „Der methodische Teil der Arbeit einschließlich der Ergebnisse ist sorgfältig durchdacht und erläutert. Die Autoren berücksichtigen und diskutieren wirklich jede Wahl, jeden Aspekt, jede Entscheidung, mit der sie konfrontiert wurden, und erläutern ihre Entscheidungen transparent.“ Die Statistiker der LMU München stellen zwar die Frage, wie stark der historische Sterblichkeitstrend einzurechnen sei, worüber man wissenschaftlich fundiert diskutieren kann. Aber alle qualitativ hochwertigen Übersterblichkeitsanalysen berichten dasselbe Muster wie unsere Studie, wie schon ein oberflächlicher Blick in die Fachliteratur und auch in die Studien von Kauermann und De Nicola selbst lehrt.

 

Die Übersterblichkeit folgt nicht den Corona-Wellen
Schlimmer als diese persönliche Diffamierung unliebsamer Stimmen sind die zahlreichen fragwürdigen Argumente, die Herr Kessler wiedergibt. Im wissenschaftlichen Diskurs ist es wichtig, zwei Ebenen auseinanderzuhalten: die Ebene der Fakten und die Ebene der Interpretation. Auf der Ebene der Fakten zeigt unsere Studie einen – für viele unerwarteten – Übersterblichkeitsverlauf, der wissenschaftlich unbestritten ist. Ebenso ist der zeitliche Zusammenhang zwischen dem Beginn der Impfungen und dem Anstieg der Übersterblichkeit ein empirischer Fakt, den man nicht wegdiskutieren kann. Wie diese Fakten aber hinsichtlich der möglichen Gründe für die Übersterblichkeit zu interpretieren sind, ist wissenschaftlich bisher nicht geklärt. Hier liefert unsere Studie empirische Anhaltspunkte, aber keine Fakten.
Herr Kessler vermischt diese beiden Ebenen ständig, um sich unliebsamen Fragen nicht stellen zu müssen. Manche der von ihm vorgebrachten Erklärungsmöglichkeiten sind nämlich aufgrund der präsentierten Fakten unplausibel. So wird beispielsweise behauptet, die Übersterblichkeit in den Jahren 2021 und 2022 folge ziemlich exakt den einzelnen Corona-Wellen, was ein starker Hinweis darauf sei, dass die Verbreitung der Ansteckungen und die Todesfälle in einem Zusammenhang stünden.mpfschaden durch Astrazeneca: Wie ein Berliner Anwalt gegen den Pharmakonzern kämpft.
Das stimmt nicht. Die Kurve der Todesfälle verläuft zeitverzögert zur Kurve der Infektionen, und die Letalität der Virusvarianten hat sich über die Zeit geändert. Methodisch ist es deshalb unsinnig, sich den Verlauf der gemeldeten positiven Testergebnisse anzusehen. Stattdessen muss man sich den Verlauf der durch eine Sars-CoV-2 Infektion bedingten Covid-Todesfälle ansehen. Das haben wir in unserer Studie gemacht, und die Ergebnisse zeigen, dass sich die Anzahl der vom RKI gemeldeten Covid-Todesfälle ab etwa Januar 2021 zunehmend vom Verlauf der Übersterblichkeit entkoppelt hat.

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Verhinderte die Impfung zwar nicht die Ansteckungen, aber schwere Verläufe und unerwartete Todesfälle?

Die Fachwelt sei sich darüber einig, so Kessler, dass die Covid-Impfungen zwar nicht die Ansteckungen verhinderten, aber gegen schwere Verläufe und Todesfälle schützten. Auch hier gibt die Rheinische Post den Stand der Wissenschaft nicht korrekt wieder.

Bei allen existierenden Studien, welche als Befund berichten, dass die Geimpften selten schwerer erkranken und versterben würden, handelt es sich um sogenannte Beobachtungsstudien, bei denen Personen verglichen werden, die sich haben impfen lassen versus nicht haben impfen lassen. Aus solchen Studien lassen sich allerdings keine kausalen Schlüsse ziehen, weil auch hier das bessere Abschneiden der Geimpften in Wirklichkeit auf impfunabhängige Drittvariablen zurückgehen kann.

Beispielsweise wurde in einer kürzlich publizierten Re-Analyse einer viel zitierten Beobachtungsstudie zur Wirksamkeit der Booster-Impfungen gezeigt, dass die geimpfte Gruppe nicht nur seltener an Covid-19 verstarb, sondern auch an allen anderen Todesursachen seltener verstarb. Da die Impfungen aber nicht gegen andere Todesursachen wirken, spiegelt die geringere Anzahl an Covid-Todesfällen in der Impfgruppe also gar keinen impfbedingten Effekt wider, sondern offenbar einen allgemeineren Effekt: Offenbar waren die Personen in der geimpften Gruppe generell gesünder als in der nicht geimpften Gruppe (sog. Healthy Vaccinee Bias), was dazu geführt hat, dass die Geimpften unabhängig von den Impfungen seltener verstorben sind.

Die einzigen Studien, aus denen wirklich kausale Schlüsse über die Wirkung der Covid-Impfstoffe gezogen werden könnten, sind die randomisierten kontrollierten Zulassungsstudien, in denen die Probanden per Zufall der Behandlungs- und der Placebo-Gruppe zugeordnet (Randomisierung) und in denen die Ergebnisse beider Gruppen dann direkt verglichen wurden (Kontrolle). Und da zeigt sich ein völlig anderes Bild.

In der Zulassungsstudie zum Biontech-Pfizer-Impfstoff traten laut den berichteten Daten in der Placebogruppe 162 symptomatische Infektionen, vier schwere Covid-Erkrankungen und zwei Covid-Todesfälle auf. In der Impfgruppe waren es acht symptomatische Infektionen, eine schwere Covid-Erkrankung und ein Covid-Todesfall. Entgegen der Behauptung von Herrn Kessler schützt also nach den in den Zulassungstudien berichteten Daten die Impfung vor Ansteckungen.

Wie sieht es aber mit der Wahrscheinlichkeit aus, im Falle einer Ansteckung schwer zu erkranken und zu versterben? Auf den ersten Blick meint man vielleicht auch hier einen positiven Effekt zu erkennen, weil ja in der Impfgruppe tendenziell etwas weniger Personen an Covid schwer erkrankt bzw. verstorben sind. Aber dieser Schein trügt. Das sieht man, wenn man die Zahlen genauer betrachtet: In der Placebogruppe sind von den symptomatisch infizierten Personen 2,5 Prozent (4 von 162) schwer erkrankt und 1,2 Prozent (2 von 162) verstorben. In der Impfgruppe sind von den symptomatisch infizierten Personen 12,5 Prozent (1 von 8) schwer erkrankt und 12,5 Prozent (1 von 8) verstorben. In der Impfgruppe war die Wahrscheinlichkeit, im Falle einer symptomatischen Infektion schwer zu erkranken oder zu versterben, also deutlich höher als in der Placebogruppe. Dieses Befundmuster steht im Kontrast zu den laut Herrn Kessler angeblich übereinstimmenden Erkenntnissen der Fachwelt, dass die Impfung zwar nicht die Ansteckungen verhindere, aber schwere Verläufe und unerwartete Todesfälle.

Betrachtet man nicht nur covidbedingte Erkrankungen, sondern alle Erkrankungen, zeigt sich in den Zulassungsstudien sogar ein noch negativeres Bild. In der Zulassungsstudie zum Biontech-Pfizer-Impfstoff traten in der Impfgruppe zwar drei schwere Covid-Erkrankungen weniger auf. Diesen stehen aber vier schwere impfbedingte Nebenwirkungen gegenüber. Ähnlich ist es bei der Anzahl der Todesfälle. In der Impfgruppe trat im untersuchten Zeitraum zwar ein Covid-Todesfall weniger auf als in der Kontrollgruppe. Allerdings sind dafür in der Impfgruppe insgesamt drei Personen mehr an Todesursachen verstorben, die das Herz und das Gefäßsystem betreffen.

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Die Rheinische Post erwähnt das Wichtigste überhaupt nicht

Ein „Risikosignal“ ist eine Statistik, der auf den Grund zu gehen ist, weil sie möglicherweise einen bisher nicht bekannten Schaden aufzeigt, den ein Präparat oder eine Therapie bei Menschen anrichtet. Mehrere solche Signale haben wir in unserem Fachartikel beschrieben, aber die Rheinische Post gibt diese Teile unserer Studie schlicht nicht wieder.

Im April 2021 – mit dem Beginn der Impfkampagne – tritt eine frappierende Änderung des Übersterblichkeitsmusters auf. Anders als zuvor zeigt sich plötzlich eine Übersterblichkeit bis in die jüngsten Altersgruppen hinein, welche bis Ende 2022 zunehmend stärker wird. Ab April 2021 ist also plötzlich ein völlig neues Übersterblichkeitsmuster als zuvor zu beobachten, was Herr Kessler nicht erwähnt.

Er ignoriert ebenfalls, dass die Übersterblichkeit im Frühjahr 2021 nicht in allen Altersgruppen zeitgleich ansteigt. Stattdessen begann der Anstieg umso später, je jünger eine Altersgruppe war. Der Verlauf des Anstiegs der Übersterblichkeit in den verschiedenen Altersgruppen folgt also dem zeitverzögerten Impffortschritt in den verschiedenen Altersgruppen.

Dieser Befund spricht zum einen gegen mögliche Erklärungen wie Hitzewellen oder Covid-Wellen, weil diese nicht in Abhängigkeit vom Alter der Menschen auftreten. Zum anderen liefert der Befund zusätzliche Evidenz für einen möglichen Zusammenhang der zusätzlichen Toten mit den Impfungen.

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Der eigentliche Appell

Martin Kessler schließt seinen Artikel mit dem Hinweis, dass solche „irreführenden Studien“ wie die unsere schnell verfangen würden und die Auseinandersetzung damit deshalb nicht nachlassen dürfe. Da kann er beruhigt sein: Seit Michael Andrick unseren Fachartikel in einer Kolumne, die auch Herr Kessler zitiert, einer breiten Öffentlichkeit bekannt gemacht hat, entspann sich eine intensive Diskussion mit mehreren Folgeartikeln. Sie darf noch lange nicht enden, denn wir können eine solche Anzahl unerklärter Todesfälle gesellschaftlich nicht einfach ignorieren. Die Fakten liegen auf dem Tisch, die Ursachen der Übersterblichkeit müssen ermittelt werden. Und dabei müssen alle möglichen Erklärungen wirklich wissenschaftlich valide geprüft werden, anstatt durch das Vorbringen von nicht stichhaltigen Erklärungen von möglichen Erklärungen abzulenken, welche mit unliebsamen Konsequenzen verbunden wären.

 

https://www.berliner-zeitung.de/gesundheit-oekologie/uebersterblichkeit-in-deutschland-von-2020-2022-die-rheinische-post-fuehrt-die-oeffentlichkeit-in-die-irre-li.375635

 

 

 

 

-     Sommerpause vom 17.7.23 - 9.8.23     -

 

 

16.7.23

 

 

Schon älter aber sehr interessant:

 

* Peer review: a flawed process at the heart of science and journals

* Peer-Review: ein mangelhaftes Verfahren im Herzen der Wissenschaft und der Fachzeitschriften

 

Quelle : PubMed,  Richard Smith, 2006

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC1420798/

  - Übersetzung-

 

Das Peer-Review-Verfahren ist das Herzstück nicht nur der medizinischen Fachzeitschriften, sondern der gesamten Wissenschaft. Sie ist die Methode, nach der Stipendien vergeben, Arbeiten veröffentlicht, Wissenschaftler gefördert und Nobelpreise verliehen werden. Dennoch ist sie schwer zu definieren. Bis vor kurzem war sie noch nicht untersucht worden. Und ihre Mängel sind leichter zu erkennen als ihre Eigenschaften. Dennoch gibt es keine Anzeichen dafür, dass sie verschwinden wird. Bekanntlich wird sie mit der Demokratie verglichen: ein System voller Probleme, aber das am wenigsten schlechte, das wir haben.

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DIE MÄNGEL DER PEER REVIEW

Wir haben also wenig Beweise für die Wirksamkeit der Peer Review, aber wir haben beträchtliche Beweise für ihre Mängel. Sie ist nicht nur schlecht im Aufspüren grober Mängel und fast nutzlos für die Aufdeckung von Betrug, sondern auch langsam, teuer, verschwendet akademische Zeit, ist höchst subjektiv, eine Art Lotterie, anfällig für Voreingenommenheit und leicht zu missbrauchen.

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Widersprüchlich

Die Menschen haben viele Fantasien über Peer-Reviews, und eine der stärksten ist, dass es sich dabei um einen höchst objektiven, zuverlässigen und konsistenten Prozess handelt. Ich erhielt regelmäßig Briefe von Autoren, die sich darüber ärgerten, dass das BMJ ihre Arbeit abgelehnt und dann eine ihrer Meinung nach viel schlechtere Arbeit zum selben Thema veröffentlicht hatte. Sie sahen darin immer etwas Hinterhältiges. Es fiel ihnen schwer zu akzeptieren, dass die Begutachtung durch Fachkollegen ein subjektiver und daher inkonsistenter Prozess ist. Aber es ist wahrscheinlich unvernünftig, zu erwarten, dass er objektiv und konsistent ist. Wenn ich Leute bitte, Maler wie Tizian, Tintoretto, Bellini, Carpaccio und Veronese in eine Rangfolge zu bringen, würde ich niemals erwarten, dass sie die gleiche Reihenfolge angeben. Eine wissenschaftliche Studie, die einer medizinischen Fachzeitschrift vorgelegt wird, ist vielleicht nicht so komplex wie ein Altarbild von Tintoretto, aber sie ist komplex. Es ist unvermeidlich, dass die Menschen unterschiedliche Ansichten über ihre Stärken, Schwächen und Bedeutung haben werden.

Wenn man die Gutachter bittet, eine Meinung darüber abzugeben, ob eine Arbeit veröffentlicht werden sollte oder nicht, ist die Übereinstimmung nur geringfügig größer, als es der Zufall erwarten ließe.

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Manchmal ist die Widersprüchlichkeit geradezu lächerlich. Hier ein Beispiel von zwei Gutachtern, die sich zu denselben Arbeiten äußern.

Gutachter A: "Ich fand diese Arbeit extrem verworren und mit vielen Mängeln behaftet".

Gutachter B: "Es ist in einem klaren Stil geschrieben und würde von jedem Leser verstanden werden".

Diese - vielleicht unvermeidliche - Inkonsistenz kann die Begutachtung zu einer Art Lotterie machen. Sie reichen eine Studie bei einer Zeitschrift ein. Sie wird in ein System eingegeben, das quasi eine Blackbox ist, und am anderen Ende kommt eine mehr oder weniger vernünftige Antwort heraus. Die Blackbox ist wie ein Rouletterad, und die Gewinne und Verluste können hoch sein. Für einen Akademiker bedeutet die Veröffentlichung in einer großen Zeitschrift wie Nature oder Cell, den Jackpot zu gewinnen.

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VERTRAUEN IN DIE WISSENSCHAFT UND PEER REVIEW

Eine schwierige Frage ist, ob die Peer-Review weiterhin auf der Grundlage von Vertrauen funktionieren sollte. Einige haben bereits kleine Schritte in die Welt der Audits unternommen. Die Food and Drug Administration in den USA behält sich das Recht vor, die Aufzeichnungen und Rohdaten derjenigen einzusehen, die Studien erstellen, die in Zulassungsanträgen für neue Medikamente verwendet werden. Manchmal tut sie das auch. Einige Zeitschriften, darunter das BMJ, machen es zu einer Bedingung für die Einreichung, dass die Herausgeber die Rohdaten einer Studie anfordern können. Wir haben dies ein- oder zweimal getan, nur um festzustellen, dass die Überprüfung von Rohdaten schwierig, teuer und zeitaufwändig ist. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sich die Zeitschriften in größerem Umfang vom Vertrauen verabschieden, solange sich nicht der gesamte wissenschaftliche Betrieb in diese Richtung bewegt.

 

SCHLUSSFOLGERUNG

Das Peer-Review-Verfahren ist also ein fehlerhaftes Verfahren mit leicht feststellbaren Mängeln, und es gibt kaum Beweise dafür, dass es funktioniert. Nichtsdestotrotz wird es wahrscheinlich ein zentraler Bestandteil der Wissenschaft und der Zeitschriften bleiben, da es keine offensichtliche Alternative gibt und Wissenschaftler und Herausgeber weiterhin an die Peer Review glauben. Wie seltsam, dass Wissenschaft im Glauben verwurzelt zu sein scheint.

 

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC1420798/

 

Richard Smith war 13 Jahre lang Herausgeber des BMJ und Geschäftsführer der BMJ Publishing Group.

 

 

 

 

WHO verliert Datenhoheit an privat gesponsertes US-Institut

Ein von der Gates-Stiftung bezahltes Institut hat die Publikation wichtiger, globaler Krankheitsdaten übernommen. (2)

   Quelle: Infosperber

Im ersten Teil dieses Artikels ging es um massive Kritik an Schätzungen des «Institute of Health Metrics and Evaluation» (IHME) bezüglich Covid-19. Wissenschaftler warfen dem IHME vor, unplausible Resultate geliefert zu haben. Der folgende zweite Teil beleuchtet die Hintergründe.

Wer früher wissen wollte, wie viele Menschen mit HIV infiziert sind, welcher Anteil der Kinder in armen Ländern eine Schule besucht, wie hoch die Neugeborenensterblichkeit weltweit ist, wie viele Menschen an Malaria sterben, wie viele Lebensjahre das Rauchen kostet – dem lieferte die Weltgesundheitsorganisation WHO Antworten. Seit dem Ende des 2. Weltkriegs hatte sie den Auftrag, offizielle weltweite Gesundheitsdaten zu erheben.

Wer heute Gesundheitsdaten zu verschiedenen Ländern braucht, dem liefert das «Institute for Health Metrics and Evaluation» (IHME) an der Universität Washington Antworten.

Das massgeblich durch die Bill & Melinda Gates Stiftung finanzierte IHME, zehn Autominuten von der Gates Stiftung in Seattle entfernt, hat die WHO als die Quelle und Autorität für globale Gesundheitsdaten verdrängt. Auch Journalistinnen und Journalisten berufen sich auf die Resultate des IHME. Das ist in verschiedener Hinsicht problematisch.

...

Der Aufstieg des IHME war «kometenhaft», schrieb der Journalist Tim Schwab 2020 in «The Nation». Im Lauf der Jahre habe die Gates-Stiftung über 600 Millionen Dollar an das IHME überwiesen, plus 210 Millionen Dollar für den Bau eines Gebäudes.

Die Unabhängigkeit des IHME hänge entscheidend davon ab, ob sich sein Direktor dem Druck der Bill & Melinda Gates Stiftung und anderer wichtiger Sponsoren widersetzen könne, bemerkte Colin Mathers in den «Archives of Public Health».

Das IHME beteuert, die Sponsoren hätten zu keinem Zeitpunkt Einfluss auf seine Arbeit genommen.

«Resultate zu erhalten, die wir wollten…»

«The Nation» berichtete allerdings, dass es eine Vereinbarung gegeben habe, derzufolge die Gates-Stiftung Neueinstellungen im Führungsteam des IHME bewilligte und die Aufsicht über Medienmitteilungen im Zusammenhang mit von ihr finanzierter Arbeit erhielt – also dem Grossteil der Forschung des IHME. «Es fühlte sich an, als wären wir Berater der Gates-Stiftung, und die wissenschaftlichen Methoden, die wir benützten, dienten oft dazu, die Resultate zu erhalten, die wir wollten … oder die Story, von der er [Murray] dachte, die Gates-Stiftung wolle sie», zitiert «The Nation» einen anonymen früheren IHME-Mitarbeiter.

Auch «big pharma» – Merck, Pfizer, Novartis, Gilead , GlaxoSmithKline und weitere – sowie «big oil» hätten «über Jahre still Millionen von Dollar in das Institut gegossen». Murray habe 2018 einen 1,5 Millionen-Dollar-Vertrag mit dem Ölgiganten Chevron unterzeichnet, um eine Strategie zur Gesundheitsmessung für globale Unternehmen zu entwickeln. Im gleichen Monat kündigte Murray eine neue Initiative an, um den gesundheitlichen Effekt von Umweltverschmutzung und Klimawandel zu untersuchen – «zwei Gebiete, wo Chevron grosse und negative Effekte auf die menschliche Gesundheit hat», gibt der Journalist Tim Schwab in «The Nation» zu bedenken.

Mittlerweile sind am IHME über 600 Personen beschäftigt, die mit Hilfe von Supercomputern aufwändige Berechnungen mit Milliarden von Daten anstellen. Zum Vergleich: Bei der WHO waren 2019 rund 30 Personen (plus einige wenige in Länderbüros) für die Gesundheitsstatistiken zuständig, bei Unicef waren es etwa zehn Personen.1

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https://www.infosperber.ch/gesundheit/who-verliert-datenhoheit-an-privat-gesponsertes-us-institut/

 

 

 

 

Studie (preprint) bestätigt: DNA in mRNA-Impfstoffen

 

* Sequencing of bivalent Moderna and Pfizer mRNA vaccines reveals nanogram to microgram quantities of expression vector dsDNA per dose

* Sequenzierung von bivalenten Moderna- und Pfizer-mRNA-Impfstoffen zeigt Nanogramm- bis Mikrogramm-Mengen an dsDNA des Expressionsvektors pro Dosis

    Quelle: osf preprints  

Preprint DOI  10.31219/osf.io/b9t7m

 

- Übersetzung -

Zur Bewertung der Nukleinsäurezusammensetzung von vier abgelaufenen Fläschchen der bivalenten mRNA-Impfstoffe von Moderna und Pfizer wurden mehrere Methoden angewandt. Zwei Fläschchen jedes Herstellers wurden mit Illumina-Sequenzierung, qPCR, RT-qPCR, Qubit™ 3 Fluorometrie und Agilent Tape Station™ Elektrophorese untersucht. Mehrere Assays belegen eine DNA-Kontamination, die die Anforderungen der Europäischen Arzneimittelagentur (EMA) von 330ng/mg und der FDA von 10ng/Dosis übersteigt. Diese Daten können sich auf die Überwachung von Impfstoff-mRNA in Muttermilch oder Plasma auswirken, da RT-qPCR-Assays, die auf die Impfstoff-mRNA abzielen, ohne RNase- oder DNase-Nuklease-Behandlung DNA nicht von RNA unterscheiden können. Ebenso müssen Studien zur Bewertung der Reverse-Transkriptase-Aktivität von LINE-1 und Impfstoff-mRNA die hohe DNA-Kontamination der Impfstoffe berücksichtigen. Das genaue Verhältnis von linearer fragmentierter DNA zu intakter zirkulärer Plasmid-DNA wird noch untersucht. Quantitative PCR-Assays zum Nachweis der DNA-Kontamination werden beschrieben

https://osf.io/b9t7m/?utm_source=substack&utm_medium=email

 

 

 

 

* „Students’ intelligence test results after six and sixteen months of irregular schooling due to the COVID-19 pandemic“

* Ergebnisse von Intelligenztests bei Schülern nach sechs und sechzehn Monaten unregelmäßigem Schulbesuch aufgrund der COVID-19-Pandemie

 

Frühere Forschungen haben die Bedeutung der Schulzeit für die Entwicklung kognitiver Fähigkeiten aufgezeigt. Wir haben daher die Intelligenztestleistungen von 424 deutschen Sekundarschülern der Klassen 7 bis 9 (42 % weiblich), die nach den ersten sechs Monaten der COVID-19-Pandemie getestet wurden (d. h. die 2020-Stichprobe), mit den Ergebnissen von zwei sehr vergleichbaren Schülerstichproben aus den Jahren 2002 (n = 1506) und 2012 (n = 197) verglichen.

 

Die Ergebnisse zeigten, dass die Intelligenztestergebnisse der 2020er-Stichprobe erheblich und signifikant niedriger waren als die der Stichproben von 2002 und 2012. Wir haben die Stichprobe von 2020 nach einem weiteren vollen Schuljahr der von COVID-19 betroffenen Schule im Jahr 2021 erneut getestet. Wir fanden Veränderungen auf dem mittleren Niveau in typischer Größenordnung, ohne Anzeichen für ein Aufholen früherer Kohorten oder einen weiteren Rückgang der kognitiven Leistungen.

https://journals.plos.org/plosone/article?id=10.1371/journal.pone.0281779


 

 

 
13.7.23
 
 
 
Solidarität, Selbstschutz und Fremdschutz der Impfung – und die Kommunikationskampagne der Regierung. Wie war das noch mal wirklich? Hintergründe zu einer brisanten Debatte.
Quelle: Telepolis
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Prof. Alexander Kekulé, Virologe und Direktor des Instituts für Medizinische Mikrobiologie der Universität Halle, äußerte sich gegenüber Telepolis zu dem Phänomen, dass oftmals die 95 Prozent als Schutz vor Infektion und nicht als Schutz vor Erkrankung verstanden wurden:
Die Zulassungsstudien untersuchten die “vaccine effciency” (VE) in Bezug auf die Verhinderung symptomatischer Covid-19 Fälle. Darauf bezog sich auch die VE von ca. 95 Prozent.
Das ist auch bei anderen Impfstoffen so üblich. Dass in gleichem Maße (teilweise asymptomatische) Infektionen verhindert würden, hat kein seriöser Fachmann behauptet. Aber ja, in der Politik wurde das bekanntlich ungut vermengt.
...
Prof. Klaus Stöhr, Virologe und Epidemiologe und ehemaliger Leiter des Globalen Influenza-Programms und SARS-Forschungskoordinator der WHO, antwortete auf telefonische Anfrage von Telepolis, Experten sei immer klar gewesen, dass eine Impfung gegen ein Virus, das über die Nasenschleimhaut in den Körper dringt, niemals zu einer sterilen Immunität führen kann, wenn sie in den Arm gespritzt wird. Deswegen haben die Impfstofffirmen auch in ihren klinischen Studien nicht darauf untersucht.
Der Beleg einer Wirksamkeit gegen eine Infektion als Voraussetzung der Zulassung bei der EMA und die Vorstellung einer möglichen Herdenimmunität sei immer absurd gewesen. Der fehlerhafte Glaube der Bevölkerung im Winter 2020/21, die Impfung schütze zu 95 Prozent vor Ansteckung, hingegen zeigt, wie fehlleitend die Kommunikationskampagne der Regierung gewesen sei.
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Erich Freisleben im Gespräch mit Ralf Hanselle
  Quelle: Cicero Podcast Gesellschaft
Das sogenannte Post-Vac-Syndrom stellt Politik wie Wissenschaft vor viele Rätsel: Wie viele Menschen sind wirklich betroffen? Wie könnten in Zukunft Therapien aussehen? Und: Warum wurde so lange geschwiegen? Im Cicero Podcast Gesellschaft versucht der Mediziner und Arzt Erich Freisleben im Gespräch mit Ralf Hanselle Antworten zu finden.
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12.7.23

 

 

Erinnerung:

Der Deutsche Bundestag möge beschließen:
Die elektronische Patientenakte (ePA) darf nur mit ausdrücklichem Einverständnis der betroffenen BürgerInnen angelegt werden (OPT IN).
Stand 12.7.23:   Anzahl Online-Mitzeichnungen 14684    nötig: 50.000
Mitzeichnen bis 20.7.23 !
 

 

 

Vermögensgewinne der Multimilliardäre und das Ende des Hungers
  Quelle: Telepolis
Vermögenszuwachs der reichsten Menschen der Welt nimmt gigantische Ausmaße an. In diesem Licht erscheinen Hunger und Armut auf der Erde als leicht zu lösende Probleme. Wenn man träumen dürfte.

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Elon Musk bereitet sich mit einem Plus von 96,6 Milliarden US-Dollar und insgesamt 248 Milliarden US-Dollar auf seinen Konkurrenzkäfigkampf mit Mark Zuckerberg vor, der mit einem Gewinn von 58,9 Milliarden US-Dollar (insgesamt 107 Milliarden US-Dollar) fast schon erbärmlich dagegen aussieht.

...
Ein Gedankenspiel: Man stelle sich vor, was die 852 Milliarden US-Dollar, die ein paar Handvoll Menschen an Silvester 2022 noch nicht besaßen, und nun ihr Eigen nennen dürfen, weltweit Gutes tun könnten.
Betrachtet man den Segen, den Milliarden Menschen dank diesen 852 Milliarden US-Dollar erleben könnten, offenbart dies noch eine weitere Dimension des gigantischen Reichtums und der damit zusammenhängenden Ungleichheit.
Wenn die 500 reichsten Menschen der Welt sich “nur” mit ihrem unvorstellbaren Reichtum begnügen würden, den sie am Ende des letzten Jahres hatten und auf die neuen Vermögensgewinne verzichten würden (was nun beileibe kein Aufruf zum asketischen Leben wäre), könnte man das Elend der Welt im wahrsten Sinne des Wortes mit einem Federstrich beenden. Jetzt.

https://www.telepolis.de/features/Vermoegensgewinne-der-Multimilliardaere-und-das-Ende-des-Hungers-9209837.html

 

 

 

* Safety and immunogenicity of a phase 1/2 randomized clinical trial of a quadrivalent, mRNA-based seasonal influenza vaccine (mRNA-1010) in healthy adults: interim analysis

* Sicherheit und Immunogenität einer randomisierten klinischen Phase 1/2-Studie mit einem quadrivalenten, mRNA-basierten Impfstoff gegen saisonale Grippe (mRNA-1010) bei gesunden Erwachsenen: Zwischenanalyse

   Quelle: Nature Communications
https://www.nature.com/articles/s41467-023-39376-7

 

Dazu:

 

Influenza - mRNA-Impfstoff von Moderna: mäßig wirksam, auffallend schlecht verträglich
  Quelle: impf-info
Normalerweise ignoriere ich Impfstoff-Studien, die die Herstellerfirmen selbst durchführen und veröffentlichen - wenn aber, wie hier, diese Studien trotz aller Glättung beunruhigende Ergebnisse zeitigen, ist dies um so interessanter:

Moderna testete einen Influenza mRNA-Impfstoff (mRNA-1010) in einer ersten Studienphase gegen Placebo und einer zweiten Phase gegen einen konventionellen Influenza-Impfstoff - untersucht wurde in Phase I auf Sicherheit, in Phase II auf Sicherheit und Immunogenität, also die Provokation einer Antikörperbildung.

Die Nebenwirkungen waren klar dosisabhängig und schon bei der mittleren der drei getesteten Impfdosen klagten über 90% der Teilnehmer über systemische Nebenwirkungen wie Kopfschmerzen, Schwäche, Muskelschmerzen und Schüttelfrost. In der Gruppe der 18 - 49-Jährigen wurden diese Nebenwirkungen bei bis zu fast der Hälfte der Teilnehmer (47,8%) als "grade 3" klassifiziert - was eine schwere UAW mit notwendiger Hospitalisierung bedeutet. Bei den über 50-Jährigen war dies bei immerhin bei bis zu einem knappen Viertel (23,8%) der Fall.

Auch im unmittelbaren Vergleich zum konventionellen Influenza-Impfstoff zeigte sich, dass mRNA-1010 substantiell häufiger schwere UAWs auslöste.

Die Immunogenität war im Vergleich bei Influenza A-Stämme etwas höher, bei B in etwa vergleichbar.

Es spricht Bände, dass der Hersteller das Sicherheitsprofil eines Impfstoffs, bei der - je nach Dosis und Alter - fast die Hälfte der Geimpften wegen schwerer Nebenwirkungen stationär behandelt werden muss, als "acceptable" bezeichnet...
https://2021.impf-info.de/blog/influenza-mrna-impfstoff-von-moderna-maessig-wirksam-schlecht-vertraeglich.html

 

Dazu:

 

Influenza - aktuelle mRNA-Impfstoff-Kandidaten zu schlecht wirksam
   Quelle: impf-info
Sowohl Sanofi als auch Moderna halten ihre aktuellen mRNA-Influenza-Impfstoff-Kandidaten für zu schlecht wirksam, um sie weiterzuentwickeln (und das, wo schon konventionelle Influenza-Impfstoffe bei der Wirksamkeit immer die rote Laterne tragen...).

Erst die mRNA-Impfstoffe der nächsten Generation mit veränderter "Verpackung" der mRNA in Lipidmoleküle könnten (!) hier eine bessere Effektivität erwarten lassen.

 
 
 

* A Systematic Review of Autopsy Findings in Deaths after COVID-19 Vaccination
* Eine systematische Überprüfung von Autopsiebefunden bei Todesfällen nach COVID-19-Impfung

  Quelle: The Lancet    -  Preprint  
 

       - Übersetzung  -

"Dieser Vorabdruck wurde von Preprints bei The Lancet entfernt, da die Schlussfolgerungen der Studie nicht durch die Methodik der Studie gestützt werden."

 

Hintergrund: Die rasche Entwicklung und der weit verbreitete Einsatz von COVID-19-Impfstoffen in Verbindung mit einer hohen Zahl von Berichten über unerwünschte Ereignisse haben zu Bedenken hinsichtlich möglicher Schädigungsmechanismen geführt, darunter die systemische Verteilung von Lipidnanopartikeln (LNP) und mRNA, Spike-Protein-assoziierte Gewebeschäden, Thrombogenität, Dysfunktion des Immunsystems und Karzinogenität. Ziel dieser systematischen Übersichtsarbeit ist die Untersuchung möglicher kausaler Zusammenhänge zwischen der Verabreichung des COVID-19-Impfstoffs und Todesfällen anhand von Autopsien und Post-mortem-Analysen.

Methoden: Wir suchten nach allen veröffentlichten Autopsie- und Nekropsieberichten im Zusammenhang mit der COVID-19-Impfung bis zum 18. Mai 2023. Wir haben zunächst 678 Studien identifiziert und nach einem Screening auf unsere Einschlusskriterien 44 Arbeiten mit 325 Autopsiefällen und einem Nekropsiefall eingeschlossen. Drei Ärzte überprüften unabhängig voneinander alle Todesfälle und stellten fest, ob die COVID-19-Impfung die direkte Ursache war oder wesentlich zum Tod beitrug.

Die Ergebnisse: Das am häufigsten betroffene Organsystem bei Todesfällen im Zusammenhang mit der COVID-19-Impfung war das Herz-Kreislauf-System (53 %), gefolgt vom hämatologischen System (17 %), dem Atmungssystem (8 %) und mehreren Organsystemen (7 %). In 21 Fällen waren drei oder mehr Organsysteme betroffen. Die mittlere Zeitspanne von der Impfung bis zum Tod betrug 14,3 Tage. Die meisten Todesfälle traten innerhalb einer Woche nach der letzten Verabreichung des Impfstoffs auf. Insgesamt 240 Todesfälle (73,9 %) wurden von unabhängiger Seite als direkt durch die COVID-19-Impfung verursacht oder wesentlich dazu beigetragen eingestuft.

Auswertung: Die Übereinstimmung der Fälle in dieser Untersuchung mit den bekannten COVID-19-Impfstoff-Nebenwirkungen, ihren Mechanismen und den damit verbundenen Todesfällen in Verbindung mit der Autopsie-Bestätigung und der ärztlich geleiteten Beurteilung der Todesfälle deutet darauf hin, dass in den meisten Fällen ein kausaler Zusammenhang zwischen COVID-19-Impfstoffen und Todesfällen sehr wahrscheinlich ist. Weitere dringende Untersuchungen sind erforderlich, um unsere Ergebnisse zu klären.

https://papers.ssrn.com/sol3/papers.cfm?abstract_id=4496137

 
 
 
 
10.7.23
 
 
 
   Quelle: Infosperber
Medien berichteten gross über die Studie – nicht aber über die fundamentale Kritik, die fast ein Jahr später veröffentlicht wurde.
Die Studie der «Covid-19 Excess Mortality Collaborators» ist eine der am häufigsten zitierten Studien zur weltweiten Übersterblichkeit durch Covid. Am 10. März 2022 veröffentlichte «The Lancet» diese Schätzung von Wissenschaftlern. Die «Covid-19 Excess Mortality Collaborators» kamen zum Ergebnis, dass bis Ende 2021 dreimal mehr Menschen weltweit an Covid-19 starben als offiziell ausgewiesen. 18,2 Millionen Menschen kamen demzufolge in den ersten beiden Pandemiejahren an oder mit Covid zu Tode.
In langen Tabellen schlüsselte die Studie zudem auf, in welchen US-Bundesstaaten, deutschen Bundesländern, italienischen, spanischen und britischen Regionen die Übersterblichkeit viel höher war als offiziell bekannt.
Diese zuvor von Gutachtern geprüfte Studie fand weite Verbreitung: Mehr als 400-mal wurde sie in der wissenschaftlichen Fachliteratur zitiert, über 23’000-mal in den Social Media und fast 300-mal in Medien – zum Beispiel von der Wissenschaftsabteilung des ORF und von «Spektrum der Wissenschaft». Das Medieninteresse sei «massiv» gewesen, berichteten die «Covid-19 Excess Mortality Collaborators».
Nun stellt sich heraus: Das hätten diese wohl besser nicht tun sollen.
Denn fast ein Jahr nach der Publikation der Studie veröffentlichte «The Lancet» am 11. Februar 2023 fünf Leserbriefe dazu. Der Tenor in vier von fünf Briefen: Die Ergebnisse der «Covid-19 Excess Mortality Collaborators» sind unplausibel und zu hoch gegriffen. (Der fünfte Leserbrief bemängelte, dass die besonders gefährdete Risikogruppe alter Menschen in Pflegeheimen in der Studie übergangen wurde.)
Völlig unrealistische Annahmen
Wissenschaftler des deutschen Max-Planck-Instituts für Demografische Forschung greifen in ihrem Leserbrief das Beispiel Japan heraus: Die «Covid-19 Excess Mortality Collaborators» nahmen an, dass die Todeszahlen in Japan in den Jahren 2020 und 2021 ohne Pandemie um 0,9 Prozent tiefer ausgefallen wären als in den Jahren 2018 und 2019 – eine völlig unrealistische Annahme.
Denn aufgrund der Überalterung steigen die Todeszahlen in Japan seit 20 Jahren um 1,5 bis 7,3 Prozent jährlich, wie die Kritiker ausführen. Das illustriert auch eine Analyse des Biostatistikers Hagen Scherb in der Fachzeitschrift «Medicine and Clinical Science» (Infosperber berichtete).
Die «Covid-19 Excess Mortality Collaborators» gingen in ihrer Studie jedoch davon aus, dass dieser langjährige Trend zu höheren Todeszahlen in Japan für die Pandemiejahre 2020 und 2021 nicht gelte. Indem sie den Wert für die erwarteten Todeszahlen unrealistisch tief ansetzten, fiel die angebliche Covid-Übersterblichkeit in Japan in ihrer Studie sechsmal höher aus als die offiziell ausgewiesenen Zahlen.
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Unplausible Resultate auch für europäische Länder
«Wir haben [in der Studie – Anm. d. Red.] ähnlich unplausible Übersterblichkeitsschätzungen für viele andere Länder gefunden, inklusive Dänemark, Deutschland, Belgien, Spanien, Portugal und Kasachstan», schreiben die Wissenschaftler des Max-Planck-Instituts. Die Schätzungen der «Covid-19 Excess Mortality Collaborators» seien nicht verlässlich und sollten nicht herangezogen werden, um politische Massnahmen zu evaluieren, raten sie.
Ähnlich gingen die «Covid-19 Excess Mortality Collaborators» bei der Schätzung der Übersterblichkeit für Italien vor, wie ein anderer Leserbriefschreiber darlegt: «Ihre Zahlen sind unplausibel. Sie implizieren, dass die durchschnittliche Sterblichkeit in Italien ohne Pandemie in den Jahren 2020 und 2021 um 7,36 Prozent tiefer ausgefallen wäre als von 2015 bis 2019.» Indem die «Covid-19 Excess Mortality Collaborators» auch hier den erwarteten Wert sehr tief ansetzten, hob sich die Übersterblichkeit während der Pandemiejahre in ihrer Schätzung umso höher ab.
«Wir warnen sowohl vor der Verwendung als auch vor der Überinterpretation von Schätzungen einzelner Länder aus der Studie.»
Wissenschaftler des Euromomo-Netzwerks in «The Lancet»
Wissenschaftler des Euromomo-Netzwerks kamen je nach Land auf Abweichungen von bis zu 1775 Prozent gegenüber ihren eigenen Schätzungen.
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«Nicht mit den tatsächlichen Daten vereinbar»
Noch vor den Leserbriefen in «The Lancet» hatten skandinavische Wissenschaftler im «International Journal of Epidemiology» eine herbe Kritik an der Studie der «Covid-19 Excess Mortality Collaborators» veröffentlicht. Doch auch ihr Beitrag erschien erst Anfang November 2022 – also rund acht Monate nach der Publikation der «Covid-19 Excess Mortality Collaborators».
Das Fazit der skandinavischen Wissenschaftler: Die «Lancet»-Studie habe die Übersterblichkeit in Finnland, Dänemark und Schweden «deutlich überschätzt». Die Annahmen der erwarteten Sterbefälle «scheinen nicht mit den tatsächlichen Daten vereinbar zu sein».
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Dass es so lange dauerte, bis die Leserbriefe zur Studie der «Covid-19 Excess Mortality Collaborators» publiziert wurden, lag laut «The Lancet» daran, dass der Erstautor Haidong Wang keine Replik auf die Vorwürfe schrieb, wie dies üblich ist, und schliesslich zwei Co-Autoren für ihn einsprangen. Wang arbeitet inzwischen nicht mehr am IHME, sondern ist seit September 2022 Abteilungsleiter bei der WHO.
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Ab dem kommenden Jahr soll die elektronische Patientenakte in Deutschland für alle Standard werden. Aus der Ärzteschaft gibt es Widerstand.
 
Quelle:  taz |
Mit einer beim Bundestag eingereichten Petition formiert sich Widerstand aus der Ärzteschaft gegen eine elektronische Patientenakte (ePA) für alle. Die Forderung: Die digitale Akte solle nicht zum Standard werden, sondern nur für Pa­ti­en­t:in­nen angelegt werden, die das ausdrücklich wünschen – so, wie es auch aktuell Praxis ist.
 
„In einer Patientenakte sind sehr intime Daten drin, wenn man die wirklich zentral hinterlegt haben will, sollte man sich bewusst dafür entscheiden müssen“, sagt Simone Connearn, Allgemeinmedizinerin und Initiatorin der Petition.
 
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hatte im März angekündigt, dass ab dem kommenden Jahr alle Versicherten eine elektronische Patientenakte bekommen, so sie nicht ausdrücklich widersprechen. Ärz­t:in­nen sollen diese mit Daten und Dokumenten befüllen und die von anderen Me­di­zi­ne­r:in­nen eingestellten Inhalte sehen können. Die Daten sollen auch für Forschungszwecke zugänglich sein. Lauterbach will mit den Plänen die Zahl der genutzten elektronischen Patientenakten deutlich steigern. Derzeit haben nicht einmal ein Prozent aller gesetzlich Versicherten eine ePA.
 
Connearn kritisiert: Bleibe es bei der Widerspruchslösung, bekämen reihenweise Pa­ti­en­t:in­nen eine digitale Akte, die deren Tragweite überhaupt nicht überblicken könnten. Sie befürchtet eine Erpressbarkeit derer, die ihre Daten in der ePA verwalten lassen – beispielsweise durch Angriffe von außen, aber auch durch mögliche Ausweitungen der legalen Zugriffe. „Durch die Pflicht für uns Ärzte, die elektronische Patientenakte zu befüllen, wird die Schweigepflicht abgeschafft“, sagt Connearn.
 
Bislang haben mehrere hundert Menschen die Petition unterzeichnet. Werden es bis zum Ende der vierwöchigen Frist am 24. Juli mindestens 50.000 Un­ter­stüt­ze­r:in­nen, wird Connearn in einer öffentlichen Sitzung des Petitionsausschusses angehört.

 

 

 

 

5.7.23

 

 

Studie zur Bedeutung sekundärer bakterieller Lungenentzündungen bei Patienten mit Covid19


* Machine learning links unresolving secondary pneumonia to mortality in patients with severe pneumonia, including COVID-19
* Maschinelles Lernsystem verbindet nicht ausgeheilte sekundäre Lungenentzündung mit der Sterblichkeit bei Patienten mit schwerer Lungenentzündung, einschließlich COVID-19
PMCID: PMC10266785PMID: 37104035
Quelle:  Journal of Clinical Investigation

   - Übersetzung  -

 

Zusammenfassung
HINTERGRUND
Trotz der Leitlinien zur Prävention und aggressiven Behandlung der beatmungsassoziierten Pneumonie (VAP)* ist die Bedeutung der VAP als Einflussfaktor auf die Ergebnisse bei mechanisch beatmeten Patienten, einschließlich Patienten mit schwerer COVID-19, nach wie vor unklar. Unser Ziel war es, den Beitrag einer erfolglosen VAP-Behandlung zur Sterblichkeit von Patienten mit schwerer Lungenentzündung zu ermitteln.
METHODEN
Wir führten eine prospektive Kohortenstudie an 585 mechanisch beatmeten Patienten mit schwerer Lungenentzündung und Ateminsuffizienz durch, von denen 190 COVID-19 hatten und bei denen mindestens eine bronchoalveoläre Lavage durchgeführt wurde. Ein Gremium von Ärzten der Intensivstation beurteilte die Pneumonieepisoden und Endpunkte auf der Grundlage klinischer und mikrobiologischer Daten. Angesichts der relativ langen Verweildauer von Patienten mit COVID-19 auf der Intensivstation entwickelten wir einen Ansatz des maschinellen Lernens namens CarpeDiem, der ähnliche Patiententage auf der Intensivstation auf der Grundlage elektronischer Gesundheitsdaten in klinische Zustände gruppierte.

ERGEBNISSE
CarpeDiem ergab, dass die lange Verweildauer auf der Intensivstation bei Patienten mit COVID-19 auf lange Aufenthalte in klinischen Zuständen zurückzuführen war, die hauptsächlich durch Atemversagen gekennzeichnet waren. Während die VAP insgesamt nicht mit der Sterblichkeit assoziiert war, war die Sterblichkeitsrate bei Patienten mit einer Episode einer erfolglos behandelten VAP höher als bei Patienten mit einer erfolgreich behandelten VAP (76,4 % gegenüber 17,6 %, P < 0,001). Für alle Patienten, einschließlich derer mit COVID-19, zeigte CarpeDiem, dass eine nicht erfolgreich behandelte VAP mit einem Übergang in klinische Zustände verbunden ist, die mit einer höheren Sterblichkeit einhergehen.

SCHLUSSFOLGERUNGEN
Eine erfolglose Behandlung von VAP ist mit einer höheren Sterblichkeit verbunden. Die relativ lange Liegezeit von Patienten mit COVID-19 war in erster Linie auf eine verlängerte Ateminsuffizienz zurückzuführen, die ein höheres Risiko für VAP mit sich brachte.

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Die Bedeutung der VAP als Mortalitätsfaktor bei Patienten mit COVID-19 wurde bisher unterschätzt, wahrscheinlich weil bronchoskopische Probenahmen während der Pandemie unüblich waren, der Einsatz von Antibiotika allgegenwärtig ist und klinische Kriterien und Biomarker nicht genau zwischen primärer SARS-CoV-2-Pneumonie und sekundärer bakterieller Pneumonie unterscheiden (41). So wurde beispielsweise bei den 403 Patienten, die an der REMAP-CAP-Studie (Randomized Embedded Multifactorial Adaptive Platform for Community-Acquired Pneumonia) zur Behandlung von COVID-19 mit Hydrocortison teilnahmen, nur eine Episode einer sekundären Lungenentzündung gemeldet, und bei den 6.425 Patienten, die an der RECOVERY-Studie zur Behandlung von COVID-19 mit Dexamethason teilnahmen, wurden keine Episoden gemeldet (1, 15). Wenn nicht die primäre Viruspneumonie, sondern nicht abklingende VAP-Episoden zur Sterblichkeit bei einem beträchtlichen Teil der Patienten mit schwerer SARS-CoV-2-Pneumonie beitragen, könnte dies erklären, warum Therapien, die die Wirtsreaktion abschwächen (z. B. Kortikosteroide, IL-6-Rezeptorantagonisten, JAK2-Inhibitoren und Calcium-Releasing-aktivierte Calcium [CRAC]-Kanal-Inhibitoren) wirksamer sind, wenn sie früh im klinischen Verlauf verabreicht werden, bevor die Patienten intubiert werden und ein Risiko für VAP besteht.
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https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC10266785/
 

* ventilator-associated pneumonia (VAP)


 Die Studie zeigte, dass eine sekundäre bakterielle Lungenentzündung bei Patienten mit Covid sehr häufig auftrat und fast die Hälfte der Patienten betraf, die mechanisch beatmet werden mussten. Zudem war eine sekundäre bakterielle Lungenentzündung, die mangels adäquater Behandlung mit Antibiotika nicht abklingt, eine häufige Todesursache bei Patienten mit COVID-19.

 
Dazu:
 

Secondary Bacterial Pneumonia Drove Many COVID-19 Deaths

Machine learning finds no evidence of cytokine storm in critically ill patients with COVID-19

    Quelle: Northwestern Medicine

- Übersetzung -

Bakterielle Sekundärinfektionen der Lunge (Lungenentzündung) waren bei Patienten mit COVID-19 extrem häufig und betrafen fast die Hälfte der Patienten, die mechanisch beatmet werden mussten. Durch die Anwendung von maschinellem Lernen auf medizinische Daten haben Wissenschaftler der Northwestern University Feinberg School of Medicine herausgefunden, dass eine sekundäre bakterielle Lungenentzündung, die nicht abklingt, ein Hauptfaktor für den Tod von Patienten mit COVID-19 ist. Die Ergebnisse wurden im Journal of Clinical Investigation veröffentlicht.

Den Ergebnissen zufolge können die bakteriellen Infektionen sogar die Todesraten durch die Virusinfektion selbst übersteigen. Die Wissenschaftler fanden auch Hinweise darauf, dass COVID-19 keinen "Zytokinsturm" verursacht, von dem oft angenommen wird, dass er zum Tod führt.

"Unsere Studie unterstreicht, wie wichtig es ist, bei schwerkranken Patienten mit schwerer Lungenentzündung, einschließlich derjenigen mit COVID-19, eine sekundäre bakterielle Lungenentzündung zu verhindern, danach zu suchen und diese aggressiv zu behandeln", sagte der Hauptautor Benjamin Singer, MD, Lawrence Hicks Professor für Lungenheilkunde in der medizinischen Fakultät und Lungen- und Intensivmediziner bei Northwestern Medicine.

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Diejenigen, die von ihrer sekundären Lungenentzündung geheilt wurden, hatten eine hohe Überlebenswahrscheinlichkeit, während diejenigen, deren Lungenentzündung sich nicht zurückbildete, mit größerer Wahrscheinlichkeit starben. Unsere Daten deuten darauf hin, dass die Sterblichkeit im Zusammenhang mit dem Virus selbst relativ gering ist, dass aber andere Ereignisse während des Aufenthalts auf der Intensivstation, wie eine sekundäre bakterielle Lungenentzündung, dies ausgleichen.

...

 
 


Wegen steigender Medikamentenpreise: Chef der Techniker Krankenkasse fordert Gewinndeckel für Pharmaindustrie

      Quelle: DER SPIEGEL

»Teils obszöne Gewinne«: Angesichts drastisch steigender Preise für Arzneimittel fordert Jens Baas, die Margen der Pharmakonzerne zu beschränken.
»Wir brauchen für die Zukunft faire Preise für neue Arzneimittel, bestehend aus den tatsächlich anfallenden Kosten und einer gesellschaftlich akzeptablen Marge.« Das sagte der Chef der Techniker Krankenkasse, Jens Baas, am Samstag dem »Handelsblatt«. Er brachte das Modell eines Gewinndeckels in Spiel. »Dann sollten Kassen nur noch für Medikamente bezahlen, deren Hersteller diesen Gewinndeckel akzeptieren.«
Pharmafirmen machten »teils obszöne Gewinne«, kritisierte Krankenkassenmanager, und zögen auf eine Art und Weise Geld aus dem Gesundheitssystem, die gesellschaftlich nicht mehr akzeptabel sei. Die Arzneimittelpreise würden zu einem »ernst zu nehmenden Problem«.
https://www.spiegel.de/wirtschaft/service/krankenkassen-tk-chef-forderte-gewinn-deckel-fuer-pharmaindustrie-a-4aca8e4a-e827-49c2-b71f-17bd988ed9b0

 

 
 
4.7.23
 
 
Die Medien hätten in der Corona-Krise den Siegeszug der Angst nicht zulassen dürfen. Wir müssen aus den Fehlern lernen, meint ein gestandener ZDF-Mann. Ein Gastbeitrag. Dirk Jacobs
  Quelle: Berliner Zeitung
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Wo blieb das gründliche Durchleuchten und Hinterfragen, etwa bei einigen der berühmten Bilder aus Bergamo, die nicht darauf zurückzuführen waren, dass ungewöhnlich viele Menschen auf einmal gestorben waren, sondern ungewöhnlich viele Leichen auf einmal verbrannt werden sollten, als Vorsichtsmaßnahme? Wo blieb das gründliche Hinterfragen, als sich herausstellte, dass die erste Welle schon vor Beginn des ersten Lockdowns abflachte?
 
Es gab zu keinem Zeitpunkt klare Beweise, dass Kinder besonders gefährdet und/oder Spreader sein könnten, oder dass Schul- und Kitaschließungen mehr nutzen als schaden – warum gab es kaum journalistische Impulse, das stärker öffentlich zu diskutieren und viele Kollateralschäden bei den Jüngeren zu verhindern, bevor sie entstanden?
 
Warum wurden Menschen, die gegen Grundrechtseinschränkungen demonstrierten, oft trotz gegenteiliger Erkenntnisse als „rechts“ oder „rechtsextrem“ eingestuft? Warum wurde wider die Evidenz so getan, als würden die „Reichsbürger“ die Demos dominieren? Warum wurden die Demonstranten diskreditiert, weil sie keine Masken trugen, obwohl Aerosolforscher längst festgestellt hatten, dass an der frischen Luft praktisch keine Ansteckungsgefahren bestehen?
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Warum wurden immer wieder pessimistische Modellrechnungen verbreitet, obwohl die Prognosen wiederholt nicht eintrafen? Wo blieb das gründliche und kritische Durchleuchten und Hinterfragen in Bezug auf die Impfstoffe und deren Turbo-Zulassung, in Bezug auf die Geschäftsinteressen der Pharmaindustrie, die Absprachen mit Regierungen und der EU, und die weitreichende private Finanzierung der WHO, auch eben durch Pharma-Konzerne? Wieso wurde auf manche berechtigte Fragen sofort der Deckel „Verschwörungsideologie“ draufgemacht, mit der Folge, dass sie dann schlicht gar nicht mehr diskutiert wurden?
Der Erklärungsversuch, damals habe man es auch im Journalismus nicht besser wissen können, ist nur schwer zu akzeptieren; zu jeder Zeit wurden Fragen gestellt, Zweifel geäußert, gab es abweichende, kritische Expertise auch aus der Wissenschaft.
 
Und wer sagt, die Maßnahmen seien schließlich von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern empfohlen und von der Politik beschlossen worden und der Journalismus habe alles nur berichtet und dargestellt – ignoriert der nicht die ungeheure Wucht und den öffentlichen Druck, den die angstgeprägte Berichterstattung auf Experten und Politik überhaupt erst erzeugt hat?
Ist es nicht so, dass journalistisch statt der tiefen und ergebnisoffenen Recherche vielmehr eine bestimmte Moral zu obersten Richtschnur wurde? Dass nämlich möglichst jede Infektion verhindert werden musste? Wir wurden ja Zeuge, dass der Kampf gegen Infektionen auch mit „Solidarität“ und „Rücksicht“ konnotiert wurde – und dass andere wichtige Leitplanken der Gesellschaft, wie etwa Grundrechte, Selbstbestimmung, Meinungsvielfalt, soziale Gemeinschaft, parlamentarische Debatte, psychische Gesundheit und Freiheit eher mit „Egoismus“ und „Verharmlosung“ oder gar „Leugnung“ konnotiert und entwertet wurden.
Warum gab es nicht, alternativ, eine starke moralische Positionierung für die Erhaltung der Grundrechte? Oder für eine Politik der möglichst wenigen Extremmaßnahmen?
 
Moralische Wucht im Journalismus gab es immer schon, aber nie habe ich sie in mehr als 20 Berufsjahren so stark erlebt wie bei Corona. Wie konnte sie so stark werden, dass diverse Zweifel kaum noch verfolgt wurden? Warum haben wir einer Gruppe von Wissenschaftlern eine derartige Gefolgschaft geleistet und andere eher ignoriert? Wieso haben wir journalistisch einen solchen Siegeszug der Angst zugelassen, der für die regulierenden Prozesse in einer demokratischen Gesellschaft ja hochproblematisch ist?
...
 
 
 
3.7.23
 
Studie: Nach Auffrischimpfung höhere Wahrscheinlichkeit an Covid zu erkranken
 
* Risiko einer Coronavirus-Erkrankung 2019 (COVID-19) bei Personen mit aktueller und nicht aktueller COVID-19-Impfung
   Quelle: Medrxiv
 
Ergebnisse: COVID-19 trat während des 100-tägigen Untersuchungszeitraums bei 1475 (3 %) von 48 344 Beschäftigten auf. Die kumulative Inzidenz von COVID-19 war im Zustand “nicht aktuell” niedriger als im Zustand “aktuell”. Eine multivariable Analyse ergab, dass eine nicht aktuelle COVID-19-Impfung mit einem geringeren Risiko für COVID-19 verbunden war (HR, 0,77; 95% C.I., 0,69-0,86; P-Wert, <0,001). Die Ergebnisse waren sehr ähnlich, wenn die 65-Jährigen und Älteren erst nach Erhalt von 2 Dosen des bivalenten Impfstoffs als “aktuell” betrachtet wurden.
 
Schlussfolgerungen: Seitdem die XBB-Linien dominieren, haben Erwachsene, die nach der CDC-Definition “nicht auf dem neuesten Stand” sind, ein geringeres Risiko, an COVID-19 zu erkranken, als diejenigen, die “auf dem neuesten Stand” der COVID-19-Impfung sind, was den Wert dieser Risikoklassifizierungsdefinition in Frage stellt.
 
 
Die Wahrscheinlichkeit, an COVID zu erkranken, war nach 31/2 Monaten bei denjenigen, die die Auffrischungsimpfung erhalten hatten, um etwa 25 % höher war als bei der Kontrollgruppe. Eine 33%ige Rate negativer Wirksamkeit fand sich dann nach Bereinigung um Störfaktoren zwischen den Gruppen.
 
 
 
 
1.7.23
 
 
  Quelle: netzpolitik.org
Karl Lauterbach plant eine umfassende Digitalisierung des Gesundheitswesens. Zwei Vorhaben sollen dafür den Weg ebnen: das Digitalgesetz und das Gesundheitsdatennutzungsgesetz. Wir veröffentlichen die Referentenentwürfe. Sie zeigen, dass die Reformen zulasten der Versicherten und des Datenschutzes gehen sollen.

Der Gesundheitsminister gibt sich zuversichtlich: „Wir werden das modernste Digitalsystem in Europa haben“. Das versprach Karl Lauterbach (SPD) vor wenigen Tagen auf der Data for Health Conference in Berlin.

Den rechtlichen Rahmen dafür sollen zwei lang erwartete Gesetze liefern: das Digitalgesetz (DigiG) und das Gesundheitsdatennutzungsgesetz (GDNG). Wir veröffentlichen die Referentenentwürfe beider Gesetzesvorhaben im Volltext (Digitalgesetz, Gesundheitsdatennutzungsgesetz). Als Drittes im Bunde soll noch das Digitalagenturgesetz folgen. Damit soll die Gematik, die für weite Teile der digitalen Gesundheitsinfrastruktur zuständig ist, zu einer Gesundheitsagentur werden.

Im Fokus steht aber zunächst der legislative Doppelschlag. Die Gesetze sehen vor, Gesundheitsdaten umfassend zu digitalisieren und zu nutzen. Sowohl Forschende als auch Krankenkassen sollen Zugriff auf die Daten erhalten. Für gesetzlich Versicherte heißt das: Sie müssen in Zukunft aktiv widersprechen, wenn sie nicht wollen, dass ihre Daten genutzt werden. Bisher müssen sie in der Regel vorab zustimmen.

Dieser Paradigmenwechsel vom Opt-In zum Opt-Out geht zulasten der Versicherten – zumal grundlegende Fragen des Datenschutzes und der Datensicherheit weitgehend ungeklärt sind. Darüber hinaus bereitet der Minister nicht nur die Weitergabe der Gesundheitsdaten von Millionen Versicherten an den geplanten Europäischen Gesundheitsdatenraum (EHDS) vor, sondern er will eigenen Angaben zufolge auch den Datenhandel mit den USA ausbauen.

Elektronische Patientenakte und E-Rezept

Die beiden vorliegenden Gesetze sollen dafür zunächst „bürokratische und organisatorische Hürden bei der Datennutzung“ abbauen. Das DigiG nimmt dazu vor allem die digitale Gesundheitsversorgung in den Blick. Zentrale Vorhaben sind hier unter anderem die Elektronische Patientenakte (ePA) und das E-Rezept. Das GDNG hingegen regelt vor allem, wie Gesundheitsdaten für die Forschung erschlossen und bereitgestellt werden.

Die elektronische Patientenakte (ePA) ist eine zentrale Voraussetzung für die Digitalisierung der Gesundheitsdaten. Sie soll allen Versicherten ab Anfang 2025 automatisch zur Verfügung stehen und gebündelt sämtliche Informationen rund um die eigene Gesundheit speichern. Auf freiwilliger Basis können die Versicherten die ePA bereits seit dem 1. Januar 2021 nutzen. Das tut bislang allerdings nur ein Prozent der rund 73 Millionen gesetzlich Versicherten hierzulande. Das Ministerium hofft, dass es bis Ende 2024 rund 80 Prozent sein werden – dank Opt-Out-Verfahren. Denn wer dann keine ePA haben möchte, muss dem aktiv widersprechen.

...

 
 
dazu:
 
  Quelle: Heise Online
Der Gesetzesentwurf für die Gesundheitsdatennutzung enttäuscht. Betroffenenrechte seien weithin ungeregelt, kritisieren Ärzteverbände und Datenschützer. […]
Es sei “alarmierend”, dass Krankenkassen auf Basis von Versichertendaten ihre Versicherten warnen können, falls sie in ihren Datenanalysen schwere Gesundheitsrisiken erkennen, sagt Markus Beier, Bundesvorsitzende des Deutschen Hausärzteverbandes. Es soll in diesem Fall einen Hinweis geben, sich schnellstmöglich an eine Ärztin oder einen Arzt zu wenden. Das aber “würde dazu führen, dass die Menschen eine unspezifische Warnung von ihrer Krankenkasse erhalten, die viele nachvollziehbarerweise verängstigen wird – ohne dass ersichtlich ist, worum es überhaupt geht.”
Für den Alarm seitens der Krankenkassen ist keine Einwilligung der betroffenen Versicherten nötig, der Entwurf sieht hier wie bei der elektronischen Patientenakte lediglich ein Opt-out vor.
 
 
dazu:
 
Petentin: Dr. med. Simone Connearn, Eickenbecker Str. 8, 48317 Drensteinfurt Fax: 02538-9412
 
Der Deutsche Bundestag möge beschließen:
Die elektronische Patientenakte (ePA) darf nur mit ausdrücklichem Einverständnis der betroffenen BürgerInnen angelegt werden (OPT IN).
Begründung:
Das für dieses Jahr geplante DIGITALGESETZ sieht vor, daß die elektronische Patientenakte  für alle BürgerInnen automatisch ab Geburt auf zentralen Speichern (Servern) angelegt wird.   Personen, die rechtzeitig davon erfahren, können widersprechen (OPT OUT). Eine solche Widerspruchslösung ist bei der Organspende vom Bundestag abgelehnt worden. Aber bei intimen, medizinischen Daten soll sie eingeführt werden? Das ist nicht akzeptabel.
Laut dem geplanten GESUNDHEITSDATENNUTZUNGSGESETZ soll Forschern, wie auch anderen Nutzern Zugang zu diesen Daten gegeben werden.
Ärztinnen und Ärzte werden verpflichtet, die Akte mit medizinischen Daten zu füllen - damit wird die Schweigepflicht abgeschafft. Krankheitsdaten gehören zu den intimsten Informationen über jeden Menschen. Private Gedanken und persönliche Informationen, die im vertrauensvollen Arztgespräch geäußert werden, gehören nicht in einen zentralen Speicher. Der IT-Konzern Bitmarck, Dienstleister für 80 Krankenkassen, wurde 2023 bereits zwei Mal Opfer von Hackerangriffen; Krankheitsdaten wurden im Darknet veröffentlicht.
 Zentrale Datenspeicher sind nie sicher - deswegen: keine zentrale Speicherung der Krankheitsdaten von 80 Millionen Bundesbürgern in einer elektronischen Patientenakte  ohne ausdrückliche Einwilligung der Betroffenen!
 

 

 

 

26.6.23

 

 

75 Jahre WHO:

 

7,5 Thesen zur Zukunft der WHO
   Quelle: medico international
Gerade in Zeiten, in denen verstärkt innen- und außenpolitische Konflikte der Mitgliedstaaten ausgetragen werden, ist eine unabhängige WHO von globaler Bedeutung.

 

1. Die WHO sollte zu ihrem menschenrechtlichen Kernauftrag zurückkehren
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Die WHO muss in die Lage versetzt werden, ihren menschenrechtlichen Kernauftrag wahrzunehmen wie dies im Mandat ihrer Gründungsdokumente 1948 und in der Alma Ata-Deklaration von 1978 verankert wurde: „Der Zweck der WHO besteht darin, allen Völkern zur Erreichung des bestmöglichen Gesundheitszustandes zu verhelfen“ (Artikel 1).

 

2. Die WHO muss die Länder des globalen Südens bei der Selbstermächtigung unterstützen
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Die WHO muss den Kampf um gesundheitspolitische Unabhängigkeit der Länder des globalen Südens finanziell, fachlich und besonders auch politisch weiter priorisieren und unterstützen.

 

3. Die ungesicherte Finanzierung der WHO gefährdet ihre Eigenständigkeit
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Die ungesicherte Finanzierung bedeutet für die WHO eine wachsende Abhängigkeit von freiwilligen Zuwendungen. Mehr als Dreiviertel des verfügbaren Budgets bestehen aus freiwilligen Mittel der wohlhabenden Mitgliedstaaten, großer philanthropischer Stiftungen und anderer internationaler Organisationen wie der Weltbank. Diese Gelder sind fast immer an einzelne Themen und Programme gebunden. Die Krux: Über deren Gewichtung entscheidet nicht mehr die WHO, sondern der jeweilige Geldgeber – das untergräbt die Glaubwürdigkeit und Kohärenz der Organisation.
...
Um ihre Arbeit in der Prävention und zur Bewältigung von Gesundheitskrisen leisten zu können, muss die WHO finanziell unabhängig sein. Voraussetzung dafür sind die weitere Anhebung und zuverlässige Zahlung der Pflichtbeiträge der Mitgliedsstaaten.

 

4. Die Abhängigkeit der WHO führt zu einem strukturellen Interessenskonflikt

 

Mehr als von allen anderen externen Geldgebern hängt die WHO von der Bill & Melinda Gates Stiftung ab. Oft ist sie nach den USA der zweitgrößte Geldgeber der jährlichen Budgets. Diese Abhängigkeit prägt die Arbeit der WHO zunehmend. Die Gates-Stiftung betrachtet Gesundheit mit einem medizinisch-technischen Blick und propagiert oft privatwirtschaftliche Lösungen für Gesundheitsprobleme und Gesundheitsversorgung. Dieser Ansatz konkurriert mit einem umfassenderen Verständnis von globaler Gesundheit, das soziale, ökonomische und politische Bedingungen einschließt. Dazu zählen Verschuldungskrisen, der Zugang zu sauberem Wasser, die Ausbildung und sichere Finanzierung von Fachpersonal in öffentlichen Gesundheitsdiensten, der Einfluss von multinationalen Unternehmen auf gesundheitsgefährdende Ernährung, Umweltbelastung durch Rohstoffausbeutung, Landraub von Kleinbäuer:innen und vieles mehr.

Das von der WHO vereinbarte Rahmenabkommen FENSA (Framework for Engagement with Non State Actors) birgt die Gefahr, dass zwischen Akteuren mit privaten Interessen und Vertreter:innen öffentlicher Interessen nicht ausreichend unterschieden wird und Unternehmen und private Stiftungen ihren Einfluss weiter ausbauen können. Die Gates-Stiftung hat von der WHO 2017 den Status eines „non state actor in official relations“ erhalten; die International Federation of Pharmaceutical Manufacturers and Associations als klassischer Lobbyverband für starke Patentrechte folgte im Jahr 2019. Ihre Einflussnahme führt zu einem strukturellen Interessenskonflikt innerhalb der WHO.

Die Abhängigkeit der WHO von profitorientierten Unternehmen und privaten Stiftungen muss beendet werden.

 

5. Die Regierungen sabotieren die Errungenschaften der WHO
...
Globale Gesundheitspolitik erfordert nicht die weitere Liberalisierung von Ökonomie, sondern deren Regulierung. Die weltwirtschaftlichen Verhältnisse sind so zu gestalten, dass sie den Bedürfnissen der Menschen entsprechen. Aus menschenrechtlicher Sicht besteht eine Verpflichtung zur Regulierung, zum Beispiel zur Sicherstellung essentieller Gesundheitsforschung, zum Verbot der Spekulation mit Nahrungsmitteln oder zum Schutz des Zugangs zu Land als Grundlage von Ernährungssouveränität.

Wir brauchen eine unabhängige und handlungsfähige Weltgesundheitsorganisation, die Konflikte mit der Wirtschaftspolitik ihrer Mitgliedsstaaten nicht scheut, wenn dort gesundheitsgefährdende Maßnahmen beschlossen oder nicht verhindert werden.

 

6. Die WHO untergräbt in der Praxis ihre eigene Agenda

Soziale Unterschiede zwischen den Ländern, aber auch innerhalb derselben, haben einen größeren Einfluss auf die Lebenserwartung als biologische Faktoren. „Soziale Ungleichheit tötet in großem Ausmaß“, stellte die Commission on the Social Determinants of Health der WHO 2008 in einer großen Studie fest. Die Ursache hierfür sieht sie in einer „toxischen Kombination aus schlechten Gesetzen, Politik und Wirtschaft“.

Doch die Mittel ihres wichtigsten Kooperationspartners, der Gates-Stiftung, stammen auch aus Erträgen von Investitionen in jene globale Nahrungsmittel- und Getränkeindustrie, die maßgeblich zur weltweiten Ausbreitung von Diabetes, Fettleibigkeit und anderer nicht übertragbarer Krankheiten beiträgt. Außerdem befürwortet die Gates-Stiftung den Ausbau von industrieller Landwirtschaft und die Patentierung lebensnotweniger Medikamente, was weltweit die Gesundheitssituation verschlechtert. Deutlich wurde das insbesondere am Festhalten an den Patenten auf die Covid-19-Impfstoffe in der Pandemie. Geballtes Vermögen und Macht kaufen nicht nur Einfluss, sondern auch Zustimmung und Selbstzensur.

Die WHO legitimiert ein Wirtschaftssystem, das Vermögen von unten nach oben verteilt, um dann Brosamen zur Behebung der Schäden zu verteilen.

 

7. Eine Demokratisierung der WHO braucht einen partizipativen Ansatz

Ohne eine maßgebliche Beteiligung derjenigen, um deren Gesundheit es geht, ohne Mitwirkung von Basisinitiativen, sozialen Bewegungen und Verbänden, die Gesundheit als öffentliches Gut und nicht als Business betrachten, kann eine Demokratisierung der WHO nicht gelingen. Als ersten kleinen Schritt hat das WHO-Sekretariat nach hartnäckigem Drängen 2023 eine dauerhafte „Civil Society Commission“ eingerichtet. Wie genau diese besetzt wird und wie sie Einfluss nehmen kann, bleibt abzuwarten und kritisch zu begleiten, damit sie nicht nur zu einem schmückenden Feigenblatt wird. Aber die Aktivist:innen können dies als ersten Erfolg verbuchen.
...
Ein partizipativer Gesundheitsansatz muss wiederbelebt werden. Hierfür gilt es, die Stimme der Zivilgesellschaft zu stärken und diese konsequent einzubinden anstatt sie nur als Zaungast zu dulden.

 

7,5. Im Konzert der vielfältigen globalen Gesundheitsinitiativen muss die Stimme der WHO unüberhörbar bleiben

Die Vervielfältigung der globalen Gesundheitsinitiativen, Fonds und Projekte seit der Jahrtausendwende hat das Thema Globale Gesundheit zwar stärker in den Fokus internationaler Politik gerückt, zugleich droht aber eine Zersplitterung und Konkurrenz um Finanzierung, mediale Aufmerksamkeit und lokale Personalressourcen.

Die WHO muss ihr historisches Mandat als global koordinierende und führende Gesundheitsorganisation wahrnehmen und ihre Mitgliedsstaaten dabei stärken, ihrer Verantwortung für die Gesundheit der Menschen im umfassenden Sinne eines Basisgesundheitskonzepts (Primary Health Care) gerecht zu werden, anstatt dieses Feld den Interessen und Lobbyaktivitäten unzähliger Einzelinitiativen und privater Akteure zu überlassen.

 

https://www.medico.de/7-thesen-16997

 

 

 

 

* Follow-up: Sweden reports 14.2% fewer births in April 2023
Open end

* Follow-up: Schweden meldet 14,2 % weniger Geburten im April 2023
Quelle: Demographic Data Analysis

10.06.2023
     - Übersetzung -

Schweden meldete gestern Geburtenzahlen, die das größte monatliche Defizit seit Beginn des Geburtenrückgangs im Januar 2022 darstellen.
Die aktuellen Zahlen zeigen auch eine weitere Verschlechterung im Vergleich zum Vorjahr. In den ersten 4 Monaten des Jahres 2023 betrug der Rückgang durchschnittlich 11,1% nach 7,3% im Jahr 2022 (Abb. 1).
...

Normalerweise bewegen sich die schwedischen Berichtszahlen nach der ersten Veröffentlichung nur wenig. Man kann also davon ausgehen, dass es keine signifikanten Veränderungen mehr geben wird. Das dämpft die Hoffnung auf eine rasche Normalisierung nach Abklingen der Impftätigkeit (Abb. 2).

Abb. 2: Zeitlicher Zusammenhang zwischen dem Geburtenrückgang und der C19-Impfquote in der reproduktiven Altersgruppe. Die Impfungen werden in Impfungen / (Bevölkerung * Monat) angegeben, Quelle: ECDC-Impfdaten.

...
Korrelationsberechnungen bestätigen diese Vermutung. Die direkte Rangkorrelation von Impfzahlen und Geburtenrückgang ergibt nur eine schwache und nicht signifikante Korrelation (Spearman's ? = -0,13, p = 0,3). Ganz anders verhält es sich bei der kumulativen Impfung und dem Geburtenrückgang (Spearman's ? = -0,83, p < 1E-5). Dieser Zusammenhang ist also stark und hoch signifikant. Offensichtlich haben wir es mit akkumulierten Pathogenen zu tun, deren Wirkungsdauer unbekannt ist.

In Schweden waren die Impfquoten bei den gebärfähigen Personen zuletzt im Januar 2022 sehr hoch. Die Kinder, die in diesem Zeitraum gezeugt wurden, kamen um Oktober 2022 zur Welt. Danach hätte eine sofortige Besserung eintreten müssen, wenn es sich nur um eine kurzfristige Beeinträchtigung der Fruchtbarkeit handelt. Tatsächlich ist dies aber seit 6 Monaten nicht mehr der Fall.
In einer deutsch-schwedischen Studie (2022) erklärten die Autoren den eindeutigen zeitlichen Zusammenhang zwischen Impfungen und Geburtenkollaps. Als Erklärung gaben sie an, dass Paare ihren Kinderwunsch bis zur Impfung aufgeschoben hätten. Dies war natürlich nichts als eine unbegründete Spekulation. Was sagen Bujard & Andersson nun? Ihre Hypothese ist inzwischen durch zuverlässige Daten als Kristallkugel-Wahrsagerei entlarvt

https://ulflorr.substack.com/p/follow-up-sweden-reports-142-fewer?sd=pf

 

 

 

21.6.23

 

 

KI entscheidet nichts: „Künstliche Intelligenz“ ist ein Versteck für die Menschen dahinter
Die verbreitete Angst vor einer Machtübernahme der Computer ist kategorisch falsch und hochgefährlich. Sie lenkt von den Interessen ab, in deren Sinn diese Maschinen trainiert werden

Quelle: Der Freitag - Michael Andrick
...
Computer reagieren, aber verstehen nicht
Der Begriff „Intelligenz“ war bisher für Lebendiges reserviert. Wenden wir ihn auf Maschinenlernen an, führt dies auf eine tiefe Frage: Was heißt es, etwas zu verstehen? Wie ist das Verstehen selbst zu verstehen? Denn Intelligenz, so sagt auch Prof. Walter, ist die Fähigkeit, zu verstehen.
Wer etwas versteht, der bringt seine Erfahrung – mal bewusst, mal intuitiv – unter Begriffe. Verstehen ist ein Urteilsgeschehen.
...
Ist nun die Reaktion eines IT-Programms auf einen „Input“ Verstehen – Ausdruck von Intelligenz? Urteilen Computer, wenn sie ein Mäuse- von einem Katzenbild unterscheiden oder jemandem wegen einer Armut verheißenden Postadresse eine Autoversicherung verweigern? Nein.
Computerprogramme können eine Sortierung von Eingaben nach vorgegebenen Kriterien leisten. Aber die Anwendung dieser Kriterien durch das Programm ist die Ausführung eines elektronischen Reiz-Reaktionsschemas und kein Urteil, d.h. eine Entscheidung zwischen Interpretationsmöglichkeiten. Computer reagieren nur, sie verstehen nicht.
Das Ansehen des Begriffs „Intelligenz“ achtlos plaudernd auf Maschinen zu übertragen, hat kulturell weitreichende Folgen. Die leichtfertige Behauptung einer „künstlichen Intelligenz“ rückt zunächst außer Betracht, dass „KI-Systeme“ in Wahrheit maschinelle Funktionäre im Dienst der Interessen ihrer Entwickler sind. Treffen wir auf einen solchen elektronischen Apparatschik müssen wir uns fragen: „Was will wohl der Mensch hinter dir von mir?“
„Prometheische Scham“ und ihre Gefahren
Statt gesunder Skepsis prägt jedoch arglose Naivität die Alltagssprache. Angesichts angeblich „überlegener“ Maschinen-Kalküle gilt es bereits als ganz normal, z.B. zu sagen: „Die KI hat entschieden“, „bewertet das so“, „macht einen Unterschied zwischen x und y“ oder gar „Die KI will dies-oder-das“. So manövriert sich der Mensch in die irrige Fantasie hinein, intelligenzmäßig mit Maschinen zu konkurrieren.
Die unsaubere Anwendung des Begriffs „Intelligenz“ macht uns anfällig dafür, angesichts maschineller Perfektion das Selbstvertrauen der Vernunft einzubüßen. Günther Anders nannte dieses Syndrom „prometheische Scham“: Der Mensch fühlt sich seinen eigenen Technologien unterlegen und unterwirft sich ihre angeblichen „Forderungen“. Eine solche Haltung einzuüben, wird absehbar immer gefährlich für unsere Freiheit.

Das Prinzip nämlich, einer Maschine Muster beizubringen und sie diese dann nutzbringend anwenden zu lassen, ist auch politisch mächtig, wie man in China nicht nur an der radikalen, digital umgesetzten Corona-Politik erkennen konnte. Dort werden (nicht nur) über die Universal-App „WeChat“ Informationen über alle möglichen Vollzüge des Lebens ihrer Nutzer an einer Stelle gesammelt und gespeichert. In ihrer Summe erlauben diese Informationen eine gespenstisch genaue Profilbildung; aber nicht nur das. Situationsbezogene Informationen zum realen Verhalten realer Menschen sind das Gold des „KI“-Zeitalters. Mithilfe solch realistischen Trainingsmaterials können Maschinen das Verhalten wirklicher Menschen sehr treffsicher antizipieren lernen.

Eine mittlere politische Einbildungskraft reicht aus, sich die Unterdrückungs- und Manipulationstaktiken auszumalen, die den Herren derart lebensnah durchtrainierter Rechenmaschinen zu Gebote stehen. Der Standard-Albtraum in der Debatte um „künstliche Intelligenz“ ist denn auch die Unterjochung des Menschen unter immer „intelligentere“ Maschinen.

Das kann uns nur passieren, wenn wir uns ihnen (d.h. ihren Programmierern) freiwillig unterwerfen. Der erste Schritt in diese Knechtschaft ist, das Verstehen misszuverstehen, indem wir elektronische Reflexe in einem Chip als Intelligenz missdeuten – als das Urteilen eines freien, für sein Tun verantwortlichen Menschen.

https://www.freitag.de/autoren/michael-andrick/kuenstliche-intelligenz-nur-ein-versteck-fuer-die-menschen-dahinter

 


 

Panic and Neglect
Am 5. Mai hat die Weltgesundheitsorganisation WHO den Corona-Gesundheitsnotstand offiziell für beendet erklärt. Nicht erst seitdem gilt scheinbar: Von Corona möchte niemand mehr etwas wissen oder hören.

    Quelle: medico international

Aus psychologischer Sicht ist die Freude über das Ende der Pandemie nachvollziehbar. Politisch ist der mentale Schlussstrich jedoch fatal: Das vielfach vorausgesagte „Jahrhundert der Pandemien“ hat längst begonnen und die nächste Pandemie ist alles andere als ausgeschlossen. Eine Aufarbeitung der Corona-Jahre und daran anschließende politische Konsequenzen sind also eigentlich dringend geboten Doch stattdessen herrscht Schweigen im Walde. Nachdem alle hinschauten, schauen nun alle weg: Panic and neglect.

Über mögliche und ausgebliebene Konsequenzen der Corona-Pandemie sprechen wir in dieser Folge von Global Trouble mit dem Theoretiker Karl-Heinz Roth und dem medico-Gesundheitsexperten Andreas Wulf. Im 75. Jahr ihres Bestehens fragen wir außerdem, welche Rolle die WHO spielt, welche sie spielen sollte und warum die vielen notwendigen Schritte auf dem Weg zu einer neuen Weltgesundheitspolitik unterbleiben.

Eine Produktion in Zusammenarbeit mit dem Radiojournalisten Steen Thorsson, Host des Podcasts, und dem Produzenten Max Stern. Zu hören auch auf Spotify, Apple Podcasts und überall, wo es Podcasts gibt.

https://www.medico.de/panic-and-neglect-19107

 
 
 
19.6.23
 
 
  Quelle: Nordkurier

Mit dem kommenden Schuljahr wachsen nicht nur die Schülerzahlen, sondern auch Probleme unter Schulanfängern. Darauf weisen erste Erkenntnisse der Einschulungsuntersuchungen hin, die im Nordosten aktuell vor dem Abschluss stehen. Im Landkreises Mecklenburgische Seenplatte wurden nach Angaben der Verwaltung schon Anfang Juni über 90 Prozent der Untersuchungen abgeschlossen. Eine statistische Auswertung erfolge aber erst zum Ende September. Im Landkreis Vorpommern–Greifswald hat man dagegen fast alle Kinder untersucht — und erste bedenkliche Entwicklungen beobachtet.

Weniger Sport durch Corona–Pandemie

      So wurden bereits Auffälligkeiten wie eine eingeschränkte Motorik, verzögerte Sprachentwicklung oder erhöhtes Körpergewicht festgestellt. „Vieles kann auf Einschränkungen während der Corona–Pandemie zurückgeführt werden“, sagt Steffen Büchner, stellvertretender Vorsitzender des MV–Landesverbandes der Kinder– und Jugendärzte e.V. Durch den vorübergehenden Wegfall des Breitensports hätten sich Kinder beispielsweise weniger bewegt. Einige seien nach der Pandemie nicht wieder zum Sport zurückgekehrt. Was Kinder in der Kita lernen, könne zudem nicht immer zu hundert Prozent durch die Eltern vermittelt werden. „Kinder lernen viel von Gleichaltrigen“, sagt der Kinderarzt aus Güstrow. Das dürfe man nicht unterschätzen. Allerdings seien die Einschränkungen der Pandemie längst nicht der einzige Grund für Auffälligkeiten. Dass Kindern heute zum Beispiel schwerer fällt, einen Stift zu halten, zu schreiben oder etwas zu basteln, hänge unter anderem mit der heutigen Mediennutzung und Betreuung der Kinder zusammen. Schon kleine Kinder werden laut Büchner zu oft mit dem Smartphone oder Tablet allein gelassen. Auf dem Spielplatz würden Eltern immer häufiger mit dem Smartphone an der Seite stehen, anstatt sich aktiv mit dem Kind zu beschäftigen. Sogar die steigenden Lebensmittelpreise hätten Folgen für die kindliche Entwicklung. Insbesondere sozial schwache Familien würden noch öfter zu günstigen, fleisch– und fetthaltigen Produkten greifen. Die Zahl dicker Kinder nehme zu. Das Gewicht von dicken Kindern sei zudem oft höher als früher.
  
 
 
 
Was Wochen vor dem Ausbruch von Covid wirklich im Wuhan-Labor passierte
 Quelle: The Times
 
    -  Übersetzung -
Wissenschaftler in Wuhan, die mit dem chinesischen Militär zusammenarbeiten, kombinierten die tödlichsten Coronaviren der Welt, um ein neues mutiertes Virus zu schaffen, gerade als die Pandemie begann.
Ermittler, die streng geheime abgefangene Nachrichten und wissenschaftliche Forschungsarbeiten unter die Lupe genommen haben, glauben, dass chinesische Wissenschaftler ein geheimes Projekt mit gefährlichen Experimenten durchführten, das zu einem Leck im Wuhan-Institut für Virologie führte und den Ausbruch der Covid-19-Pandemie auslöste.
Die US-Ermittler sagen, dass einer der Gründe, warum es keine veröffentlichten Informationen über die Arbeit gibt, darin liegt, dass sie in Zusammenarbeit mit Forschern des chinesischen Militärs durchgeführt wurde, das sie finanzierte und das, wie sie sagen, Biowaffen anstrebte.
 
Die Sunday Times hat Hunderte von Dokumenten gesichtet, darunter bisher vertrauliche Berichte, interne Vermerke, wissenschaftliche Papiere und E-Mail-Korrespondenz, die in den drei Jahren seit Beginn der Pandemie durch Quellen oder von Aktivisten für Informationsfreiheit erlangt wurden. Wir haben auch die Ermittler des US-Außenministeriums - darunter Experten für China, aufkommende Pandemie-Bedrohungen und biologische Kriegsführung - befragt, die die erste bedeutende US-Untersuchung über die Ursprünge des Covid-19-Ausbruchs durchgeführt haben.
...
Die wirklich innovativen Experimente wurden in den USA von dem erfahrenen Virologen Ralph Baric an der University of North Carolina durchgeführt. Er nutzte eine Technik, um verschiedene Krankheitserreger durch Vermischung ihrer Gene miteinander zu verschmelzen.
...
Baric war sich bewusst, dass diese Art der ‚Gain-of-Function‘-Arbeit, die so genannt wird, weil sie die Wirksamkeit von Viren steigern kann, umstritten war und eine unheimliche Anwendung haben könnte. ‚Beunruhigenderweise gibt es Werkzeuge, mit denen sich gleichzeitig die Genome verändern lassen, um die Virulenz und die Übertragbarkeit zu erhöhen‘, hatte er 2006 in einem Artikel geschrieben. ‚Diese Biowaffen könnten auf Menschen, domestizierte Tiere oder Nutzpflanzen gerichtet sein und verheerende Auswirkungen auf die menschliche Zivilisation haben.‘
...
 Anschließend fügten die amerikanischen Wissenschaftler das ‚Spike-Gen‘ von SHC014 in eine Kopie des ursprünglichen Sars-Virus ein, das Baric in seinem Labor geschaffen hatte, und testeten den neuen Mutanten an seinen humanisierten Mäusen.
...
 Die Ergebnisse von Barics Experiment mit der genetischen Sequenz, die Shi ihm gegeben hatte, wurden im November 2015 in einer gemeinsam verfassten Studie veröffentlicht. Die Kombination aus Sars-Kopie und SHC014-Virus war ein potenzieller Massenkiller. Es verursachte schwere Lungenschäden bei humanisierten Mäusen und war resistent gegen Impfstoffe, die gegen Sars entwickelt wurden. Das Papier räumte ein, dass es sich möglicherweise um ein zu gefährliches Experiment gehandelt habe. ...
Bei einem speziellen Experiment wurde eine Furin-Spaltungsstelle, ein winziger Abschnitt der genetischen Ordnung eines Virus, der sie ansteckender macht, in die Krankheitserreger eingefügt. Daszak und das Labor in Wuhan sagen, sie hätten die Arbeiten nicht fortgesetzt. Doch als Covid-19 im darauffolgenden Jahr auftauchte, zeichnete es sich dadurch aus, dass es das erste Sars-ähnliche Coronavirus mit einer Furin-Spaltungsstelle war. Letzte Woche bestritt Daszak, dass die Experimente im Zusammenhang mit EcoHealth gefährlich gewesen seien.“
   
 

 

 

 

13.6.23

 

 

EU-Covid-Zertifikate:

 

WHO übernimmt auslaufenden EU-Impfpass als weltweite Norm

 Quelle: Norbert Häring

Im Juni läuft die Rechtsgrundlage für die digitalen EU-Covid-Zertifikate aus, die einen Nachweis von (vorgeschriebenen) Impfungen oder Test erlauben. Die WHO übernimmt nun diese digitale Infrastruktur als dauerhaftes Modell für das weltweite Reisen. Der Zwang für alle Reisewilligen, aktuelle Impfempfehlungen der WHO zu befolgen, wird damit zur Dauereinrichtung. Die US-Digitalkonzerne werden zur Weltpassbehörde.

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) gab am 5. Juni bekannt:

„Im Juni 2023 wird die WHO das System der digitalen COVID-19-Zertifizierung der Europäischen Union (EU) aufgreifen, um ein globales System zu schaffen, das dazu beitragen wird, die globale Mobilität zu erleichtern und die Bürger auf der ganzen Welt vor aktuellen und künftigen Gesundheitsbedrohungen, einschließlich Pandemien, zu schützen. Dies ist der erste Baustein des WHO Global Digital Health Certification Network (GDHCN; Globales Digitales Gesundheitszertifizierungsnetzwerk), das eine breite Palette digitaler Produkte für eine bessere Gesundheit für alle entwickeln wird.“

...

Der weltweite Einsatz der WHO-Infrastruktur für digitale Gesundheitspässe stünde dann im Bedarfsfall kaum in Frage. Dies gälte umso mehr, wenn die USA, die den WHO-Generalsekretär auswählen und zusammen mit den geldgebenden US-Konzernen und Stiftungen das Sagen haben, sowie die willfährige EU diese Zertifikate für Einreisen vorschreiben.

...

Gates-Stiftung und Rockefeller-Stiftung haben nicht nur die Covid-Zertificate-Richtlinie der WHO finanziert, sie sind auch direkt oder indirekt Financiers der Initiative ID2020. Diese strebt an, bis 2030 alle Menschen auf der Welt mit digitalen, biometrisch unterlegten Identitätsnachweisen auszustatten, die für viele verschiedene öffentliche und private Zwecke verwendbar sein sollen. Letztlich handelt es sich dabei um miteinander vernetzte Mega-Datenbanken, in denen alle Menschen mit einer Nummer und ihren biometrischen Merkmalen eindeutig und maschinenlesbar identifiziert sind. Dadurch können alle Informationen über diese Menschen automatisiert zusammengeführt werden. Die Privilegien für Geimpfte, die trotz des inzwischen nachgewiesen fehlenden Fremdschutzes der sogenannten Impfungen gegen Covid aufrecht erhalten wurden und nun verstetigt werden sollen, ergeben nur Sinn als Mittel zur Durchsetzung des Programms von ID2020.

...

Die WHO handelt hier im Interesse der Konzerne, Stiftungen und Regierung, die bei ihr hauptsächlich das Sagen haben. Sie fördert deren Intention, zur Weltpassbehörde für das internationale Reisen zu werden und alle Menschen an ein automatisch kontrollierbares biometrisch-digitales Identitätssystem anzuschließen.“

 
 
 
12.6.23
 
 
Beobachtungsstudie: Vergleich Impfnebenwirkungen
 
* Sicherheit von mRNA-Impfstoffen, die während der ersten vierundzwanzig Monate des internationalen COVID-19-Impfprogramms verabreicht wurden
 
Quelle: International Journal of Vaccine Theory, Practice, and Research
 
- Übersetzung -
Zwei mRNA-basierte COVID-Injektionspräparate erhielten 2021 eine Notfallzulassung für Kinder und Erwachsene nach einem beschleunigten Zulassungsverfahren, das es den Herstellern ermöglichte, ihre Produkte im Schnellverfahren zu entwickeln. Wir analysierten Daten aus behördlichen Überwachungs- und Selbstberichtssystemen wie der Defense Medical Epidemiology Database (DMED), EudraVigilance, Eurostat, den deutschen Krankenkassen, dem israelischen Gesundheitsministerium, der Natural Cycles App, Public Health Scotland, dem Office for National Statistics (ONS) des Vereinigten Königreichs (UK); das britische Meldesystem für Yellow Cards, das Vaccine Adverse Event Reporting System (VAERS) und V-Safe After Vaccination Health Checker-Einträge, um langfristige unerwünschte Ereignisse der COVID-Produkte zu finden, die in den beschleunigten Sicherheitsanalysen nicht erfasst werden können. In dieser Beobachtungsstudie analysierten wir nicht-ausländische VAERS-Daten zu ausgewählten Symptomen, die nach COVID-, Grippe- und Keuchhustenimpfstoffen gemeldet wurden, und berechneten die Raten pro verabreichter Dosis sowie den Anteil an den insgesamt eingegangenen Meldungen
...
Unsere Daten zeigen neben anderen Trends eine Zunahme der Berichte über unerwünschte Ereignisse, wenn wir COVID-Produkte mit Grippe- und Keuchhustenimpfstoffen vergleichen, und eine statistisch signifikant höhere Zahl von Krankenhausaufenthalten bei Militärangehörigen sowie eine Zunahme von thromboembolischen Zuständen wie Menstruationsanomalien, Myokarditis und zerebrovaskulären Ereignissen nach der Einführung der COVID-Injektionsvorschriften im Vergleich zu den vorangegangenen fünf Jahren
Unsere Meta-Analyse nationaler und internationaler Impfstoffzwischenfälle unterstreicht die Bedeutung einer Neubewertung der öffentlichen Gesundheitspolitik, die universelle Massenimpfungen und mehrfache Auffrischungen für alle demografischen Gruppen fördert. In Kombination mit informellen Berichten zuverlässiger Zeugen, den Einschränkungen der Sicherheitsstudien und der geringeren Letalität der neuen Stämme zeigen unsere Untersuchungen, dass die Kosten (sowohl monetär als auch humanitär) der Impfung gesunder Menschen und insbesondere von Kindern die behaupteten, aber nicht belegten Vorteile überwiegen
 

 

 
Quelle: mdr
Mehrere Krankenkassen haben für das Jahr 2022 Höchstwerte bei krankheitsbedingten Ausfällen von Beschäftigten in Sachsen verzeichnet. Dabei spielte Covid-19 laut den Statistiken eine untergeordnete Rolle. Vielmehr mussten Versicherte wegen gewöhnlicher Infekte oder mit psychischen Störungen zuhause bleiben. (…)
Die krankheitsbedingten Fehlzeiten haben in Sachsen 2022 neue Höchststände erreicht. Das melden mehrere Krankenkassen. Nach dem am Montag vorgestellten “Gesundheitsreport” der Barmer kamen auf jeden bei ihr versicherten Erwerbstätigen im Schnitt 23,8 Krankentage – vier Tage mehr als 2021. War 2021 jeder zweite Barmer-Versicherte (54 Prozent) mindestens einmal im Jahr krankgeschrieben, waren es im Folgejahr fast ein Dreiviertel (72 Prozent). Der Krankenstand sei von 5,4 auf 6,5 Prozent gestiegen. (…)
Auch die AOK in Sachsen hat ein Allzeithoch beim Krankenstand im Jahr 2022 gemeldet. Wie die Krankenkasse auf Anfrage von MDR SACHSEN berichtete, hat sich die Pandemie auf die Gesamtkrankenstände ausgewirkt. Doch wie bei den anderen Kassen dominierten andere Erkrankungen auf dem Arbeitsunfähigkeits-Zettel. So lagen Atemwegsinfektionen wie Bronchitis oder Schnupfen an der Spitze. Das berichten auch andere Krankenkassen wie Barmer, TK und DAK. Dahinter rangierten psychische Erkrankungen wie Ängste und Depressionen sowie Muskel-Skelett-Erkrankungen. (…)
“Viele Krankheitserreger konnten sich nach dem Wegfall der Corona-Einschränkungen einfacher verbreiten. Dadurch haben sich allein die Fehltage wegen Atemwegserkrankungen mehr als verdoppelt und den Krankenstand in Sachsen auf Rekordniveau getrieben”, erklärte Christine Enenkel, DAK-Landeschefin in Sachsen. (…)
Ihren Worten zufolge, hängen steigende Ausfallzeiten auch mit der seit Anfang 2022 eingeführten elektronischen Meldung der Krankschreibungen (eAU) direkt von den Arztpraxen an die Krankenkassen zusammen. Dies sorge für weniger Dunkelziffern bei den Krankheitsfällen und schärfe den “Blick auf den wirklichen Krankenstand”.

 

 

 

 

8.6.23

 

 

Südkoreanische Studie über Impf-Myokarditis im European Heart Journal:

 

* COVID-19 vaccination-related myocarditis: a Korean nationwide study
* COVID-19-Impfung und Myokarditis: eine landesweite koreanische Studie

Quelle: European Heart Journal

 - Übersetzung -
Zusammenfassung
Ziele

Eine umfassende landesweite Studie über das Auftreten und die Folgen der COVID-19-impfungsbedingten Myokarditis (VRM) ist erforderlich.

Methoden und Ergebnisse
Unter 44 276 704 Personen mit mindestens einer COVID-19-Impfung wurden die Inzidenz und der klinische Verlauf von VRM-Fällen analysiert, die durch das Expert Adjudication Committee der Korea Disease Control and Prevention Agency bestätigt wurden. Die COVID-19-VRM wurde in 480 Fällen bestätigt (1,08 Fälle pro 100 000 Personen). Die Inzidenz von impfbedingter Myokarditis war bei Männern signifikant höher als bei Frauen (1,35 vs. 0,82 pro 100 000 Personen, P < 0,001) und bei mRNA-Impfstoffen höher als bei anderen Impfstoffen (1,46 vs. 0,14 pro 100 000 Personen, P < 0,001). Die Inzidenz der impfbedingten Myokarditis war am höchsten bei Männern im Alter von 12 bis 17 Jahren (5,29 Fälle pro 100 000 Personen) und am niedrigsten bei Frauen über 70 Jahren (0,16 Fälle pro 100 000 Personen). Schwere VRM wurde in 95 Fällen (19,8 % der gesamten VRM, 0,22 pro 100 000 Geimpfte) festgestellt, 85 Einweisungen in die Intensivstation (17,7 %), 36 fulminante Myokarditis (7,5 %), 21 extrakorporale Membranoxygenierungstherapie (4,4 %), 21 Todesfälle (4,4 %) und 1 Herztransplantation (0,2 %). Bei acht der 21 Todesfälle handelte es sich um einen plötzlichen Herztod, der durch eine Autopsie nachgewiesen werden konnte. Alle Fälle von plötzlichem Herztod, die auf VRM zurückzuführen waren, waren unter 45 Jahre alt und erhielten mRNA-Impfstoffe.

Schlussfolgerung
Obwohl die COVID-19-VRM selten war und einen relativ günstigen klinischen Verlauf zeigte, wurde in 19,8 % aller VRM-Fälle eine schwere VRM festgestellt. Außerdem sollte SCD als potenziell tödliche Komplikation der COVID-19-Impfung genau überwacht werden.
https://academic.oup.com/eurheartj/advance-article/doi/10.1093/eurheartj/ehad339/7188747

 

Anmerkung:  "Relativ günstiger Verlauf" bedeutet: jeder fünfte Betroffene landet mit Myokarditis nach Covid-Impfung auf einer Intensivstation. Davon stirbt wiederum jeder Vierte.

 

 

 


“Krank nach Corona-Impfung: Werden Betroffene im Stich gelassen?”

Quelle: SWR
Über 8 Millionen Menschen in Baden-Württemberg haben sich bisher mindestens einmal gegen Corona impfen lassen. Doch einige Menschen sind nach der Impfung erkrankt. Viele Betroffene fühlen sich im Stich gelassen.
https://www.ardmediathek.de/video/zur-sache-baden-wuerttemberg/krank-nach-corona-impfung-werden-betroffene-im-stich-gelassen/swr-bw/Y3JpZDovL3N3ci5kZS9hZXgvbzE4NjMxNjI

 

 

 

 

Möglichkeit zur Behandlung von Post-Vakzin Syndrom und Long Covid ?


* Degradative Effect of Nattokinase on Spike Protein of SARS-CoV-2
* Abbaueffekt von Nattokinase auf das Spike-Protein von SARS-CoV-2

PMID: 36080170 PMCID: PMC9458005 DOI: 10.3390/molecules27175405

 - Übersetzung -
Zusammenfassung

Die Coronavirus-Krankheit 2019 (COVID-19), die durch das Coronavirus 2 des schweren akuten respiratorischen Syndroms (SARS-CoV-2) verursacht wird, hat sich zu einer Pandemie entwickelt und der Bevölkerung und der Wirtschaft vieler Länder weltweit enormen Schaden zugefügt. Allerdings sind die therapeutischen Wirkstoffe gegen SARS-CoV-2 nach wie vor unklar. SARS-CoV-2 besitzt ein Spike-Protein (S-Protein), und die Spaltung des S-Proteins ist für den Eintritt des Virus unerlässlich. Nattokinase wird von Bacillus subtilis var. natto produziert und ist für die menschliche Gesundheit von Vorteil. In dieser Studie untersuchten wir die Wirkung von Nattokinase auf das S-Protein von SARS-CoV-2. Wenn mit dem S-Protein transfizierte Zelllysate mit Nattokinase inkubiert wurden, wurde das S-Protein in einer dosis- und zeitabhängigen Weise abgebaut. Die Immunfluoreszenzanalyse zeigte, dass das S-Protein auf der Zelloberfläche abgebaut wurde, wenn Nattokinase dem Kulturmedium zugesetzt wurde. Unsere Ergebnisse deuten also darauf hin, dass Nattokinase das Potenzial hat, die SARS-CoV-2-Infektion über den Abbau des S-Proteins zu hemmen.
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/36080170/

 

 

 

05.06.23

 

 

Pandemievertrag und Freiheitsrechte sowie Gain-Of-Function Forschung

 

Der neue Entwurf des WHO-Pandemievertrags eröffnet der Biowaffenforschung freie Bahn
     Quelle: Norbert Häring
 Die internationale Regierungskommission zur Aushandlung des WHO-Pandemievertrags (INB) hat einen neuen Entwurf vorgelegt, in dem strittige Punkte mit alternativen Formulierungen enthalten sind. Im Vergleich zum „konzeptionellen Nullentwurf“ von November enthält er einige Verschlechterungen, insbesondere was Biowaffenforschung (Gain-of-function) und bürgerliche Freiheitsrechte angeht.
...

Freiheit kommt unter die Räder
Wo in Artikel 4 des Nullentwurfs noch die Respektierung der Menschenrechte und die fundamentalen Freiheiten garantiert wurden und alle Parteien sich verpflichteten, diese zu verteidigen und zu fördern, klingt das im entsprechenden Artikel 3 des neuen Entwurfs schon deutlich anders.

Hier wird das Prinzip der Menschenrechte und Freiheit mit dem Recht auf Gesundheit zusammengefasst und statt der Verpflichtung zur Förderung der Freiheit, mögliche Einschränkungen angedeutet. Zum Beispiel zum Schutz der Vulnerablen oder aus Gleichheits- oder Diversitätsgründen. Ähnliche Bestrebungen, die Menschenrechte aus dem Text zu streichen oder die Pflicht zur Einhaltung stark aufzuweichen, gibt es, wie berichtet, bei der geplanten Verschärfung der Internationalen Gesundheitsvorschriften.

Ich hatte berichtet, dass bei der Weltgesundheitsversammlung der Ko-Vorsitzende der Kommission zur Reform der Internationalen Gesundheitsvorschriften, unter Verweis auf den Pandemievertrag, gesagt hat, Maßnahmen zur Einschränkung der individuellen Freiheiten müssten priorisiert werden. Eine explizite Aussage in dieser Richtung findet sich im Textentwurf zwar nicht. Doch die Streichung der Verpflichtung, die Freiheitsrechte zu wahren und die Einfügung von Einschränkungen, wie sie während der letzten Pandemie genutzt wurden, um Freiheitseinschränkungen zu begründen, die man sich bisher kaum vorstellen konnte, lässt das Schlimmste erwarten.

Was die Souveränität angeht (gleiche Artikel) wurde neben einigen Umformulierungen die Feststellung gestrichen, dass die Souveränität eines Landes die Verfügungsgewalt über seine biologischen Ressourcen einschließt. Offenkundig sollen der Patentierung von Heilpflanzen fremder Länder durch US-amerikanische und europäische Pharmafirmen keine Steine in den Weg gelegt werden.

Umstritten ist, ob das Prinzip „One Health“ in den Vertrag aufgenommen werden soll. Dabei geht es darum, bei der Vermeidung und Bekämpfung von Pandemien Tiere, Pflanzen, Ökosysteme, Klimawandel etc. mit einzubeziehen. Das würde den Anwendungsbereich des Vertrags massiv ausweiten.

Verhältnismäßigkeit nicht zwingend
Das Erfordernis der Verhältnismäßigkeit wurde (weiter) aufgeweicht. Die Sollvorschrift kontinuierlicher Evaluation der Maßnahmen im Nullentwurf wurde gestrichen. Der Nutzen der umgesetzten Maßnahmen „soll“ lediglich die Kosten übersteigen. In Anbetracht des heutigen Konsenses oder mindestens starken Verdachts, dass viele Maßnahmen, zum Beispiel Lockdowns, Schulschließungen, Ausgangssperren, rigide Kontaktbeschränkungen und Impfung junger Menschen viel mehr geschadet als genutzt haben, würde man hier eine sehr viel verbindlichere Formulierung erwarten, wenn wirklich Lehren aus der Corona-Pandemie gezogen werden sollten.

Umstritten ist, ob in Artikel 8 eine Verpflichtung aufgenommen werden soll, die eigenen Maßnahmen und Pläne zu Vermeidung und zum Umgang mit Pandemien einer Begutachtung durch andere Länder oder Ländergruppen unterziehen zu lassen. Über ein solches Peer-Review könnte starker Konformitätsdruck ausgeübt werden.

Freie Bahn für Killervirenforschung

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Das also ist die Lehre der für das Corona-Maßnahmendesaster Verantwortlichen aus einer Pandemie, die nach derzeit wohl vorherrschender Expertenmeinung von einem im Labor genetisch veränderten Virus verursacht wurde. In einem chinesischen Labor, in dem von US-Wissenschaftlern in den USA verbotene sogenannte Gain-of-Function-Forschung betrieben wurde, in dem also Viren gefährlicher gemacht wurden. Man kann das auch Biowaffenlabor nennen.

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https://norberthaering.de/macht-kontrolle/inb-textentwurf/

 

 

 

 

 

3.6.23

 

jetzt peer-reviewed erschienen: Studie zu Übersterblichkeit

 

* Estimation of Excess Mortality in Germany During 2020-2022

* Schätzung der überschüssigen Sterblichkeit in Deutschland im Zeitraum 2020-2022

Published: May 23, 2023  DOI: 10.7759/cureus.39371  Peer-Reviewed

- Übersetzung -

Zusammenfassung

Hintergrund

In dieser Studie wird die Belastung der Sterblichkeit in Deutschland durch COVID-19 geschätzt. Es ist davon auszugehen, dass viele Menschen an dem neuen COVID-19-Virus gestorben sind, die sonst nicht gestorben wären. Die Schätzung der Belastung der Sterblichkeit durch die COVID-19-Pandemie anhand der Zahl der offiziell gemeldeten COVID-19-bedingten Todesfälle hat sich aus verschiedenen Gründen als schwierig erwiesen. Ein besserer Ansatz, der in vielen Studien verwendet wurde, besteht daher darin, die Belastung durch die COVID-19-Pandemie durch Berechnung der Übersterblichkeit in den Pandemiejahren zu schätzen. Ein Vorteil eines solchen Ansatzes ist, dass auch zusätzliche negative Auswirkungen einer Pandemie auf die Sterblichkeit erfasst werden, wie z. B. eine mögliche pandemiebedingte Belastung des Gesundheitssystems.

Methoden

Um die Übersterblichkeit in Deutschland für die Pandemiejahre 2020 bis 2022 zu berechnen, vergleichen wir die gemeldete Zahl der Gesamtsterbefälle (d.h. die Zahl der Todesfälle unabhängig von den zugrunde liegenden Ursachen) mit der Zahl der statistisch erwarteten Gesamtsterbefälle. Dazu wird die modernste Methode der Versicherungsmathematik verwendet, die auf Bevölkerungstabellen, Sterbetafeln und Langlebigkeitstrends basiert, um die erwartete Zahl der Todesfälle aller Ursachen von 2020 bis 2022 zu schätzen, wenn es keine Pandemie gegeben hätte.

 

Ergebnisse

Die Ergebnisse zeigen, dass die beobachtete Zahl der Todesfälle im Jahr 2020 in Bezug auf die empirische Standardabweichung nahe an der erwarteten Zahl lag; es gab etwa 4.000 überzählige Todesfälle. Dagegen lag die beobachtete Zahl der Todesfälle im Jahr 2021 zwei empirische Standardabweichungen über der erwarteten Zahl und im Jahr 2022 sogar mehr als das Vierfache der empirischen Standardabweichung. Insgesamt beläuft sich die Zahl der überzähligen Todesfälle im Jahr 2021 auf etwa 34.000 und im Jahr 2022 auf etwa 66.000 Todesfälle, was eine kumulierte Zahl von 100.000 überzähligen Todesfällen in beiden Jahren ergibt. Die hohe Übersterblichkeit in den Jahren 2021 und 2022 ist hauptsächlich auf einen Anstieg der Sterbefälle in den Altersgruppen zwischen 15 und 79 Jahren zurückzuführen und begann erst ab April 2021 zu kumulieren. Ein ähnliches Sterblichkeitsmuster wurde bei den Totgeburten beobachtet, die im Vergleich zu den Vorjahren im zweiten Quartal 2021 um 9,4 % und im vierten Quartal 2021 um 19,4 % zunahmen.

 

Schlussfolgerungen

Diese Ergebnisse deuten darauf hin, dass im Frühjahr 2021 etwas passiert sein muss, das zu einem plötzlichen und anhaltenden Anstieg der Sterblichkeit geführt hat, obwohl während der frühen COVID-19-Pandemie bisher keine derartigen Auswirkungen auf die Sterblichkeit beobachtet worden waren. Mögliche Einflussfaktoren werden in der Diskussion erörtert.

 
Dazu auch:
 
In den Jahren 2020, 2021 und 2022 sind insgesamt 3.067.186 Menschen in Deutschland gestorben.1 Darunter befanden sich dem RKI zufolge 161.336 Coronatote.2 Das entspricht einem Anteil von 5,3 Prozent.
Quelle: Günter Eder in Telepolis
Als Coronatote gelten dem RKI alle Verstorbenen, die positiv auf Corona getestet worden sind, unabhängig davon, ob sie an oder mit Corona gestorben sind. Entsprechend wird der Begriff auch in der vorliegenden Studie verwendet. (…)
Auffällig an der Entwicklung der Sterbezahlen im Prognosezeitraum ist die stetig wachsende Kluft zwischen der erwarteten Zahl an Sterbefällen und der tatsächlichen Anzahl.
Während die Werte im Jahr 2019 noch nahe beieinander liegen, steigt die Übersterblichkeit danach kontinuierlich an und beläuft sich 2022 auf fast 85.000 Sterbefälle. Das ist eine äußerst überraschende und zugleich irritierende Entwicklung, die niemand so vorausgesehen hat. (…)
Der Eindruck, dass im Jahr 2020 wesentlich mehr Menschen gestorben sind als in den Grippejahren zuvor, ist nicht so sehr dem realen Geschehen geschuldet, als vielmehr der medialen Berichterstattung und den politischen Reaktionen und Maßnahmen auf das Krankheitsgeschehen.
Außergewöhnlich hohe Sterbequoten sind erst in den Folgejahren zu beobachten. Im Jahr 2021 steigt die Übersterblichkeit auf 5,77 Prozent an und im Jahr 2022 dann sogar auf einen absoluten Rekordwert von 8,65 Prozent. Ob es eine derart hohe Übersterblichkeit wie 2022 in der Bundesrepublik/DDR schon einmal gegeben hat, ist sehr fraglich und eher unwahrscheinlich.
 
Dazu auch:
 
Warum sind in Deutschland 2021/22 circa 100.000 Menschen mehr gestorben, als statistisch zu erwarten war? Eine neue Studie drängt dem Interessierten viele Fragen auf.
Quelle: Berliner Zeitung
Warum gab es 2020 keine statistisch relevante Übersterblichkeit in Deutschland, obwohl so dramatisch über die Corona-Pandemie berichtet wurde? Warum aber stiegen die Todesfälle hierzulande ab April 2021 über die statistisch zu erwartenden Werte an? Was geschah ab April 2021, das vorher nicht geschah? Hat jemand eine Idee?
Warum sind zum Beispiel 2021 von den 15- bis 29-Jährigen 3,1 Prozent mehr und von den 30- bis 39-Jährigen 3,4 Prozent mehr gestorben, als statistisch zu erwarten war? Und dann im Jahr 2022 von den 15- bis 29-Jährigen 10,5 Prozent mehr und von den 30- bis 39-Jährigen 9,7 Prozent mehr? Was ist diesen Menschen in den Jahren 2021 bis 2022 geschehen, das ihnen vorher nicht geschah? Hat jemand eine Idee?
Warum sind in Deutschland 2021 und 2022 insgesamt etwa 100.000 Menschen mehr gestorben, als statistisch zu erwarten war? Was haben die Deutschen 2021 und 2022 getan, das sie vorher nicht taten? Und was haben die Deutschen 2022 noch mehr getan, das sie in 2021 begonnen haben (denn 2021 starben 3,4 Prozent mehr Personen als erwartet und 2022 dann 6,6 Prozent mehr)? Hat jemand eine Idee?
Was könnte diese circa 100.000 in den Jahren 2021 und 2022 unerwartet Gestorbenen das Leben gekostet haben? Warum kann die Kurve der amtlich gemeldeten Covid-Todesfälle die Übersterblichkeit nicht erklären, obwohl doch die Corona-Pandemie vor sich ging? Warum ist ab September 2021 die Übersterblichkeit höher als die Zahl der amtlichen Covid-Todesfälle, und warum steigt sie 2022 kräftig an, während die amtlichen Covid-Todesfälle sinken? Hat jemand eine Idee?
Warum steigt die Übersterblichkeit 2022 noch stärker als im Vorjahr, obwohl doch ein Großteil der Bevölkerung Präventionsmaßnahmen gegen Covid-19 praktizierte? Hat jemand eine Idee?
..
Was ist der Inzidenzwert unerwartet gestorbener Menschen, der für SPD, FDP und Grüne überschritten sein muss, damit ein Untersuchungsausschuss einberufen, damit die Ursachen und Verantwortlichkeiten geklärt und dann gesellschaftlich sowie nötigenfalls juristisch aufgearbeitet werden? Hat jemand eine Idee? Irgendjemand?
 
All diese Fragen (und noch weitere) wirft eine Studie auf, die im Mai nach Peer-Review-Verfahren bei Springer Nature erschienen ist (Estimation of Excess Mortality in Germany During 2020–2022). Wer außer mir findet diese Fragen noch wichtiger als die Fragen der Wirecard- und Cum-Ex-Untersuchungsausschüsse?
 
 
 
 
31.5.23
 
 
 

* IgG4 Antibodies Induced by Repeated Vaccination May Generate Immune Tolerance to the SARS-CoV-2 Spike Protein“

* Durch wiederholte Impfung induzierte IgG4-Antikörper können eine Immuntoleranz gegenüber dem SARS-CoV-2-Spike-Protein erzeugen

Quelle: PubMed  /  Vaccines . 2023 May; 11(5): 991.  Published online 2023 May 17. doi: 10.3390/vaccines11050991  PMCID: PMC10222767  PMID: 37243095

       - Übersetzung -
Weniger als ein Jahr nach dem weltweiten Auftreten des Coronavirus SARS-CoV-2 wurde eine neue, auf der mRNA-Technologie basierende Impfstoffplattform auf den Markt gebracht. Weltweit wurden bisher rund 13,38 Milliarden COVID-19-Impfdosen verschiedener Plattformen verabreicht. Bis heute sind 72,3 % der Gesamtbevölkerung mindestens einmal mit einem COVID-19-Impfstoff geimpft worden. Da die Immunität durch diese Impfstoffe schnell abnimmt, wurde ihre Fähigkeit, Krankenhausaufenthalte und schwere Erkrankungen bei Personen mit Begleiterkrankungen zu verhindern, in letzter Zeit in Frage gestellt, und es mehren sich die Hinweise darauf, dass sie, wie viele andere Impfstoffe auch, keine sterilisierende Immunität erzeugen, so dass es zu häufigen Neuinfektionen kommt.

...

Darüber hinaus wurden in jüngsten Untersuchungen abnorm hohe IgG4-Werte bei Personen festgestellt, die zwei oder mehr Injektionen der mRNA-Impfstoffe erhalten hatten. Auch von HIV-, Malaria- und Keuchhustenimpfstoffen wurde berichtet, dass sie eine überdurchschnittlich hohe IgG4-Synthese induzieren. Insgesamt gibt es drei entscheidende Faktoren, die den Klassenwechsel zu IgG4-Antikörpern bestimmen: übermäßige Antigenkonzentration, wiederholte Impfung und die Art des verwendeten Impfstoffs. Es wurde vermutet, dass eine Erhöhung der IgG4-Konzentration eine schützende Funktion haben könnte, indem sie eine Überaktivierung des Immunsystems verhindert, ähnlich wie bei einer erfolgreichen allergenspezifischen Immuntherapie, indem sie die IgE-induzierten Effekte hemmt.

Neue Erkenntnisse deuten jedoch darauf hin, dass der gemeldete Anstieg der IgG4-Spiegel, der nach wiederholter Impfung mit den mRNA-Impfstoffen festgestellt wurde, möglicherweise kein Schutzmechanismus ist, sondern vielmehr einen Mechanismus der Immuntoleranz gegenüber dem Spike-Protein darstellt, der durch Unterdrückung der natürlichen antiviralen Reaktionen eine ungehinderte SARS-CoV2-Infektion und -Replikation fördern könnte. Eine erhöhte IgG4-Synthese aufgrund wiederholter mRNA-Impfungen mit hohen Antigenkonzentrationen kann auch Autoimmunerkrankungen verursachen und das Krebswachstum und die autoimmune Myokarditis bei anfälligen Personen fördern.
...
Es ist erwähnenswert, dass es widersprüchliche Informationen über das Schutzniveau dieser Impfstoffe gibt. Obwohl das Center for Disease Control (CDC) in den Vereinigten Staaten erklärt hat, dass die Sterblichkeitsrate während der gesamten Pandemie bei den Ungeimpften höher war als bei den Geimpften, widersprechen die Daten aus dem Vereinigten Königreich den Erkenntnissen des CDC. So hat das Office for National Statistics (ONS) im Vereinigten Königreich berichtet, dass von April bis Mitte November 2021 die Sterblichkeitsrate bei ungeimpften Personen höher war als bei geimpften Personen, die eine zweite Impfdosis erhalten hatten. Von Ende November 2021 bis Dezember 2022 kehrte sich diese Situation jedoch um: Die Todesfälle waren bei geimpften Personen, die eine dritte Impfdosis erhalten hatten, höher als bei ungeimpften Personen. Darüber hinaus wurde in einer neueren Arbeit ein wahrscheinlicher Zusammenhang zwischen der COVID-19-Impfquote in Europa im Jahr 2021 und der monatlichen Überschussmortalität im Jahr 2022 untersucht, d. h. die Mortalität war höher als vor der Pandemie. Die Gesamtmortalität in den ersten 9 Monaten des Jahres 2022 stieg in Ländern mit einer höheren Durchimpfungsrate im Jahr 2021 stärker an. Dies ergab eine Analyse von 31 Ländern, die nach der Bevölkerungsgröße geschätzt wurden; ein Anstieg der Durchimpfungsrate um einen Prozentpunkt im Jahr 2021 war mit einem Anstieg der monatlichen Mortalität im Jahr 2022 um 0,105 % (95 % CI, 0,075-0,134) verbunden. Dieser Zusammenhang blieb auch nach Bereinigung um andere Faktoren bestehen.
...
Die Bezeichnung “IgG4-bedingte systemische Erkrankung” bezieht sich auf mehrere klinische Erscheinungsformen, die früher als völlig unterschiedliche Krankheiten angesehen wurden. Die Liste der Organe, die mit dieser Krankheit in Verbindung gebracht werden, wird ständig erweitert. Unabhängig davon, welches Organ betroffen ist, zeigen Gewebebiopsien erhebliche histologische Ähnlichkeiten. Allerdings gibt es auch leichte Unterschiede zwischen den Organen. Zu den charakteristischen pathologischen Befunden gehören eine ausgedehnte Fibrose, zahlreiche IgG4-positive Plasmazellen und verstreute lympho-plasmazytoide Infiltrate.
...
Die Rolle von IgG4 bei Krebs
….
Vor allem aber zeigen neue Berichte, dass bestimmte Krebspatienten, die mit monoklonalen Anti-PD-1-Antikörpern behandelt werden, ein schnelles Fortschreiten der Krankheit (auch bekannt als hyperprogrediente Erkrankung (HPD)) statt einer Krebsremission aufweisen. Bemerkenswert ist, dass der PD-1-Antikörper zur IgG4-Familie gehört. Darüber hinaus wurden Krebsarten wie das maligne Melanom, das extrahepatische Cholangiokarzinom [96] und der Bauchspeicheldrüsenkrebs mit IgG4-positiven Plasma-B-Zell-Infiltraten in Verbindung gebracht.
...
Lokal erhöhte IgG4-Konzentrationen im Krebsgewebe behinderten die Antikörper-vermittelte Krebsreaktion, unterstützten den Krebs bei der Blockierung der lokalen Immunreaktion und förderten indirekt das Fortschreiten des Krebses. Drei verschiedene immunpotente Mäusemodelle unterstützten diese Theorie. Es wurde festgestellt, dass die lokale Verabreichung von IgG4 das Wachstum von implantierten Darm- und Brusttumoren sowie von Hautpapillomen, die durch Karzinogene verursacht wurden, drastisch beschleunigte.
 

Diskussion
...
Wir vermuten einen hypothetischen Immuntoleranzmechanismus, der durch mRNA-Impfstoffe ausgelöst wird und mindestens sechs negative, unbeabsichtigte Folgen haben könnte:

(1) Durch Ignorieren des als Folge der Impfung synthetisierten Spike-Proteins könnte das Immunsystem des Wirts anfällig für eine erneute Infektion mit den neuen Omicron-Subvarianten werden, was eine freie Replikation des Virus bei einer erneuten Infektion ermöglichen würde. In dieser Situation vermuten wir, dass selbst diese weniger pathogenen Omicron-Subvarianten bei Personen mit Komorbiditäten und geschwächtem Immunsystem erheblichen Schaden anrichten und sogar zum Tod führen könnten.

(2) mRNA und inaktivierte Impfstoffe beeinträchtigen zeitweise die Interferon-Signalisierung [142,143], was möglicherweise zu einer Immunsuppression führt und das Individuum in eine verwundbare Situation gegenüber anderen Krankheitserregern versetzt. Darüber hinaus könnte diese Immunsuppression die Reaktivierung latenter Virus-, Bakterien- oder Pilzinfektionen ermöglichen und auch das unkontrollierte Wachstum von Krebszellen begünstigen [144].

(3) Ein tolerantes Immunsystem könnte die Persistenz von SARS-CoV-2 im Wirt ermöglichen und die Etablierung einer chronischen Infektion fördern, ähnlich wie beim Hepatitis-B-Virus (HBV), dem Humanen Immundefizienz-Virus (HIV) und dem Hepatitis-C-Virus (HCV) [145].

(4) Die kombinierte Immunsuppression (hervorgerufen durch die SARS-CoV-2-Infektion [15,16,17,18,19,20,21,22] und verstärkt durch die Impfung [142,143,144]) könnte eine Fülle von Autoimmunerkrankungen wie Krebs, Reinfektionen und Todesfälle erklären, die zeitlich mit beiden zusammenhängen. Es ist denkbar, dass die in mehreren stark COVID-19-geimpften Ländern gemeldeten übermäßigen Todesfälle zum Teil durch diese kombinierte immunsuppressive Wirkung erklärt werden können.

(5) Wiederholte Impfungen könnten auch zu Autoimmunität führen: 2009 blieben die Ergebnisse einer wichtigen Studie weitgehend unbemerkt. Forscher entdeckten, dass bei Mäusen, die ansonsten nicht anfällig für spontane Autoimmunerkrankungen sind, die wiederholte Verabreichung des Antigens eine systemische Autoimmunität fördert. Die Entwicklung von CD4+ T-Zellen, die Autoantikörper induzieren können (Autoantikörper-induzierende CD4+ T-Zellen oder aiCD4+ T-Zellen), deren T-Zell-Rezeptoren (TCR) modifiziert wurden, wurde durch eine übermäßige Stimulation von CD4+ T-Zellen ausgelöst. Die aiCD4+ T-Zelle wurde durch eine neue genetische TCR-Veränderung und nicht durch eine Kreuzreaktion erzeugt. Die übermäßig stimulierten CD8+ T-Zellen veranlassten sie, sich zu zytotoxischen T-Lymphozyten (CTL) zu entwickeln, die spezifisch für ein Antigen sind. Diese CTL waren in der Lage, durch Antigen-Kreuzreaktion weiter zu reifen, so dass sie in dieser Situation autoimmune Gewebeschäden auslösten, die dem systemischen Lupus erythematodes (SLE) ähnelten [146]. Nach der Theorie der selbstorganisierten Kritikalität kommt es unweigerlich zu einer systemischen Autoimmunität, wenn das Immunsystem des Wirts durch Antigenexposition in Konzentrationen, die höher sind als die selbstorganisierte Kritikalität des Immunsystems tolerieren kann, ständig überstimuliert wird [147].

Es wurde festgestellt, dass die Menge und Dauer des gebildeten Spike-Proteins vermutlich durch die höheren mRNA-Konzentrationen im mRNA-1273-Impfstoff (100 µg) im Vergleich zum BNT162b2-Impfstoff (30 µg) beeinflusst werden [31]. Es ist also wahrscheinlich, dass das als Reaktion auf die mRNA-Impfung produzierte Spike-Protein zu hoch ist und zu lange im Körper verbleibt. Das könnte die Kapazität des Immunsystems überfordern und zu Autoimmunität führen [146,147]. In der Tat haben mehrere Untersuchungen ergeben, dass die COVID-19-Immunisierung mit der Entwicklung von Autoimmunreaktionen verbunden ist [148,149,150,151,152,153,154,155,156,157,158,159,160,161,162,163,164,165,166].

(6) Erhöhte IgG4-Spiegel, die durch wiederholte Impfungen induziert werden, könnten zu einer Autoimmunmyokarditis führen; es wurde vermutet, dass IgG4-Antikörper auch eine Autoimmunreaktion verursachen können, indem sie die Fähigkeit des Immunsystems behindern, von regulatorischen T-Zellen unterdrückt zu werden [102]. Bei Patienten, die Immun-Checkpoint-Inhibitoren allein oder in Kombination anwenden, wurde das Auftreten einer akuten Myokarditis beobachtet [103,104,105,106,107], manchmal mit tödlichen Folgen [102]. Da es sich bei den Anti-PD-1-Antikörpern um Antikörper der Klasse IgG4 handelt und diese Antikörper auch durch wiederholte Impfungen induziert werden, ist die Vermutung plausibel, dass eine übermäßige Impfung mit dem Auftreten einer erhöhten Zahl von Myokarditisfällen und plötzlichen Herztodesfällen verbunden sein könnte.

Schließlich ist zu erwarten, dass diese negativen Folgen nicht alle Personen betreffen, die diese mRNA-Impfstoffe erhalten haben. Personen mit genetischer Anfälligkeit, Immundefekten und Begleiterkrankungen sind wahrscheinlich am ehesten betroffen. Daraus ergibt sich jedoch ein beunruhigendes Paradoxon: Wenn Menschen, die am stärksten von der COVID-19-Krankheit betroffen sind (ältere Menschen, Diabetiker, Bluthochdruckpatienten und immungeschwächte Menschen wie HIV-Infizierte), auch anfälliger für die negativen Auswirkungen einer wiederholten mRNA-Impfung sind, ist es dann gerechtfertigt, sie zu boosten? Da Omicron-Subvarianten nachweislich weniger pathogen sind [133,134,135,136,137] und mRNA-Impfstoffe nicht vor einer erneuten Infektion schützen [14,138], sollten sich Kliniker der möglichen schädlichen Auswirkungen auf das Immunsystem durch die Verabreichung von Auffrischungen bewusst sein.

 

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC10222767/

Hervorhebungen durch uns
 
 
 
Quelle: Bernd Hontschik auf FR Online
Das Anwerben von ausländischem Pflegepersonal ist eine Schande.
Befragungen unter ausgestiegenen Pflegekräften ergaben in letzter Zeit immer wieder, dass die Hälfte von ihnen in ihren angestammten Beruf zurückkehren würde, wenn sie mit verträglichen Arbeitszeiten, Wertschätzung, Respekt und einer angemessenen Vergütung rechnen könnten. Was ist davon verwirklicht worden? Mehr als eine kärgliche Corona-Einmalzahlung für Wenige ist nicht herausgekommen. Ach halt, ich vergaß: Es gab außerdem auch noch sehr viel Beifall, sogar stehende Ovationen der Abgeordneten im Deutschen Bundestag. Das war’s dann aber auch. (…)
Der lächerliche Applaus, die schlechten Arbeitsbedingungen und der verzweifelte Versuch, anderen Ländern qualifizierte Arbeitskräfte wegzunehmen, werden die Probleme im Pflegebereich nicht lösen. Auf diese Katastrophe ist man sehenden Auges und untätig zugesteuert, und die Prognosen sind derart furchterregend, dass die Pflege zu einer Schicksalsfrage der Nation werden wird. Längst hätte es eine nationale Ausbildungsinitiative geben müssen, hätten Krankenhäuser und Pflegeheime mit ausreichenden finanziellen Mitteln zur Einrichtung von Schulen für Pflegekräfte ausgestattet werden müssen. Längst hätte man mit dem Ausbau der universitären Pflegestudiengänge die Attraktivität und Akzeptanz dieses Berufes erhöhen können. Längst hätten Karrierechancen in der Pflege geschaffen werden müssen, endlich verbunden mit einer angemessenen Bezahlung sowie lebens- und familienfreundlichen Arbeitszeiten.
Am wichtigsten aber wäre es, endlich die Privatisierung zu stoppen, auf allen Ebenen, in den Krankenhäusern, in der ambulanten Medizin der „Versorgungszentren“ und in den Pflegeheimen. Für die Arbeitshetze in der Pflege und im ärztlichen Bereich ist in erster Linie der Zwang zur Profitmaximierung, zu möglichst hohen Renditen für Aktionärinnen und Aktionäre verantwortlich. Pflege, Fürsorge und gute Medizin ist unter diesen Bedingungen nicht möglich. Das ist der Grund für den Exodus der Pflegekräfte, von dem inzwischen auch Ärztinnen und Ärzte massiv erfasst werden. Es wird nichts von selbst besser. Das Gesundheitswesen muss gemeinnützig und Teil staatlicher Daseinsvorsorge sein.

 

 

 

 

30.05.23

 

 

WHO: "Pandemievertrag" und "International Health Regulations"

 

Kurioser Reformentwurf - Nun will sich die WHO zur Gesundheitspolizei aufschwingen

  Quelle: Welt

Die WHO plant eine Reform, um besser auf Pandemien zu reagieren. Doch der Entwurf klingt eher bedrohlich: Man will künftig „alle Risiken“ an sich ziehen und auch die Impfstoffvergabe regeln. Wörter wie „Würde“ und „Grundfreiheiten“ sind dagegen gestrichen.

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Wie man ihr am besten unter die Arme greifen könnte, dazu hat die WHO einen 46-seitigen Entwurf ins Netz gestellt, über den sie in dieser Woche in Genf – parallel zum übergeordneten neuen Pandemievertrag – verhandeln wird. Es geht dabei um die anstehende Reform ihrer knapp 20 Jahre alten „International Health Regulations“.

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Die ganze Welt, so stellt man sich das am Genfer Hauptsitz wohl vor, ist ein Behandlungszimmer – und allein nach den Rezepten der WHO soll und darf die Welt genesen. Notfalls sogar an den Regierungen der 194 Mitgliedstaaten vorbei und über sie hinweg. Die WHO wäre gern Gesundheitspolizei, und sollte sie künftig Gefahr im Verzug sehen, so steht es in dem Vorschlagspapier, dürften auch grundlegende Individualrechte keine Rolle mehr spielen, etwa die Menschenwürde.

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So hieß es bisher in Artikel 3 der „International Health Regulations“ aus dem Jahr 2005: „Die Durchführung dieser Verordnungen erfolgt unter uneingeschränkter Achtung der Würde, der Menschenrechte und der Grundfreiheiten.“ In dem überarbeiteten Rohentwurf ist der Verweis auf die Würde, die Menschenrechte und die Grundfreiheiten gestrichen. Stattdessen ist von Gleichheit, Inklusion und Kohärenz die Rede.

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So dürfte die WHO künftig nach Gusto schalten und walten bei „allen Risiken, die sich auf die öffentliche Gesundheit auswirken können“. Worum geht es da, wer legt das fest? Geht es ums Rauchen? Lärm unter Nachbarn? Oder gehört auch der Klimawandel dazu? Es ist eine Carte blanche, die die WHO da ausgestellt haben will.

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Dass solche Reformen spätestens bei der finalen Abstimmung im kommenden Jahr jedoch kaum mehrheitsfähig sein dürften, stellt spätestens Artikel 13 klar. Dort heißt es, dass „im Falle eines erwarteten Versorgungsengpasses die WHO einen Plan entwickelt für die Zuteilung von Gesundheitsprodukten, um einen gleichberechtigten Zugang für die Bevölkerung aller Vertragsstaaten zu gewährleisten“. Mit anderen Worten: Die WHO will die weltweite Verteilung der Impfstoffe übernehmen.

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Beim neuen Regelwerk soll Indien besonderen Eifer gezeigt haben, viele der Änderungen stammen vom indischen Abgesandten. Frankreich, die Schweiz und auch die USA merkten nur Kleinigkeiten an. Von der deutschen Seite gab es keine Einwände zu vermelden.

https://www.welt.de/debatte/kommentare/plus245490818/WHO-So-will-die-UN-Organisation-zur-Gesundheitspolizei-werden.html

 

 

dazu:

 

Was steckt hinter dem Pandemievertrag?

   Quelle: Multipolar 

Noch bis zum 30. Mai wird auf der diesjährigen Weltgesundheitsversammlung der WHO in Genf über verschärfte und ganz neue internationale Regeln für das Management von Pandemien beraten. Die Vorschläge sind in der Bevölkerung vieler Länder in hohem Maße umstritten, die Bundesregierung unterstützt sie ohne Einschränkung. Was genau ist vorgesehen und wie lauten die Kritikpunkte?

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Fazit: Entgrenzung, Machtkonzentration und ständiger Krisenmodus

Es ist eine Entgrenzung des WHO-Mandates festzustellen, das Pandemiemanagement mit dem One-Health-Ansatz zu verquicken. Über den One-Health-Ansatz, den jeder unterstützen würde, dem an der Erhaltung der Lebensgrundlagen auf der Erde gelegen ist, werden der Klimawandel und der Biodiversitätsverlust als Handlungsfeld globaler Gesundheitsbedrohungen integriert und als WHO-Aufgabe definiert. Das nährt die Befürchtung, dass die Folgen des Klimawandels missbraucht werden könnten, um Überwachung, Kontrolle und Beschränkungen der Bevölkerungen zu rechtfertigen.

 

Der WHO-Generalsekretär erhält eine überproportionale Machtposition. Er kann einen PHEIC und sogar eine Zwischenwarnung ausrufen und er entscheidet über die Dauer eines PHEIC. Über die Besetzung des Notfallkomitees, das ihn beraten soll, entscheidet er selbst. Dass die Mitglieder des Notfallgremiums keine Interessenkonflikte haben sollen, erscheint angesichts der Durchdringung der WHO mit Pharmainteressen und mächtigen Stiftungen kaum glaubhaft.

 

Silvia Behrendt kritisiert (Video, ab 2h 51min) insbesondere, dass die Feststellung und Behandlung von Gesundheitsbedrohungen (Ausrufung des PHEIC oder seines Risikos) allein auf die internationale Ebene verlagert werden und damit unüberprüfbar gemacht werden. Das sei besonders bedenklich vor dem Hintergrund, dass es keine definierten Kritierien für die Ausrufung und die Beendigung eines PHEIC gibt. Diese Konstruktion leiste der Politisierung von Gesundheitsfragen Vorschub, wie die Ausrufung des Affenpocken-PHEICs durch Tedros Ghebreyesus deutlich gemacht hat. Es bestehe keine Chance für ein Land oder eine Region, den PHEIC zu beenden. Es gebe keine öffentliche Kontrolle der WHO, des Generaldirektors und des Emergency Committees. Die WHO und ihre teilweise neu geschaffenen Institutionen hätten keine Rechenschaftspflicht bezüglich der getroffenen Prämissen und Maßnahmen. Bei der WHO handele es sich um ein “rechtlich immunes Gebilde”.

 

Es droht ein permanenter Krisenmodus in einem durch Erregerjagd und Datenwust aufgeblähten Pandemie-Universum. Phasen erhöhter Wachsamkeit mit Zwischenwarnung werden abgelöst von PHEICs, diese werden abgelöst von pandemischer Nachsorge aus Sorge vor einem erneuten Aufflammen. Hinzu kommt infolge des “Whole-Society-Approach”, dass die gesamte Exekutive auf allen Ebenen in die epidemiologische Gefahrenabwehr eingebunden werden soll.

 

Der Pandemievertrag gründet auf einer eingeschränkten virologischen Sicht auf infektiöse Erreger, Gesundheit und Krankheit. Das leistet einem vorschnellen Alarmismus Vorschub, wo jeder neu gefundene Virus oder eine Variante davon unter Pandemieverdacht steht. Individuelle und soziale Faktoren der Stärkung oder Schwächung des Immunsystems und Gesundheitsprophylaxe werden ausgeblendet. Regionale und traditionelle Erfahrungen mit Behandlungsmöglichkeiten werden ignoriert, unter Rechtfertigungszwang gesetzt oder als Desinformation bekämpft.

 

Behrendt kritisiert weiter, dass Vorschläge zur IHR-Revision die damit verbundene Verletzung von Menschenrechten und medizinischen Standards ignorieren (Verabreichung von Medikamenten und Impfungen nur nach informed consent, sorgfältiger Zulassungsprozess von Medikamenten und Impfstoffen, keine Unterwerfung unter medizinische Versuche, Meinungs- und Wissenschaftsfreiheit). Dieser Vorwurf ist auch an den Pandemievertrag zu adressieren.

 

Betrachtet man den Umfang der vorgeschlagenen Regelungen zur Früherkennung und Vorbereitung auf mögliche Gesundheitsrisiken, wird eine Aufblähung der Finanzialisierung der Gesundheitsvorsorge sichtbar: Auf der Suche nach neuen potentiell gefährlichen Erregern oder Gesundheitsrisiken, der damit verbundenen Datensammlung und Produktionsaufträgen für “pandemiebezogene Produkte” führen IHR und Pandemievertrag zur Goldgräberstimmung. IHR und Pandemievertrag schaffen ein perpetuum mobile aus befürchteten und deklarierten Gesundheitsnotständen und dem folgenden Transfer öffentlicher Gelder in die Kassen von Laboren (Tests), IT-Industrie (digitale Überwachungsinstrumente und Gesundheitsdatensammlung) sowie Pharmaindustrie. Die vermeintliche Gesundheitsvorsorge wird zum einträglichen Geschäftsmodell, das öffentliche Gelder dauerhaft in den pharmazeutisch-industriellen Komplex und die Digitalwirtschaft lenkt. Dies schlägt sich im Pandemievertrag nieder, der eine “nachhaltige und kalkulierbare Finanzierung” der Pandemieprävention, -vorsorge und -reaktion verlangt und die Vertragsstaaten auffordert, dafür mindestens 5 Prozent der staatlichen Gesundheitsausgaben vorzusehen (vgl. Zero Draft, Art. 19).

 

Die Public-Private-Partnership-Strukturen, die nach Ausrufung der Corona-Pandemie aufgebaut worden sind, erhalten mit den neuen Gesundheitsvorschriften und dem Pandemievertrag eine internationale Rechtsgrundlage, die kaum mehr angreifbar ist. Damit werden die politischen und finanziellen Interessen der dahinter stehenden Machteliten und ihrer vermeintlich philantropischen Stiftungen dauerhaft bedient.

 

Falls die Änderungen der IHR angenommen würden, sehen Behrendt und Müller die Gefahr, dass der WHO und besonders ihrem Generaldirektor ein Notstandsrecht im Management von Infektionskrankheiten zufallen würde. Dies bedeute eine Fortsetzung der Bewältigung von Infektionsausbrüchen unter einer Global Health Security (GHS) Doktrin, wie es während der Corona-Maßnahmen praktiziert wurde. Das sei ein politisches, nicht medizinisch-evidenzbasiertes Konzept, das auf Basis von Ausnahmezuständen operiert, die dem Staat die Pflicht und Möglichkeit geben, mit drastischen Mitteln die öffentliche Gesundheit vermeintlich zu schützen.

 

In die Verhandlungen eingebunden sind Vertreter von Regierungen der WHO-Mitgliedsländer. Es ist nicht eine abstrakte WHO, die die “Gesundheitsdiktatur” errichten kann, wie in vielen derzeit kursierenden kritischen Stellungnahmen suggeriert wird. Insbesondere Deutschland gehört mit zu den treibenden Kräften und hat sich mit dem WHO-Hub die Datenschaltstelle zur Pandemiekontrolle an Land gezogen. Um vor den bedenklichen Entwicklungen zu warnen, wären also die nationalen Vertreter und Parlamentarier anzusprechen und zur Rechenschaft zu ziehen. Allerdings ist zweifelhaft, ob bei einer Zustimmung von fast 500 Bundestagsabgeordneten zum Entschließungsantrag, der eine Ausweitung von Mandat und Befugnissen der WHO fordert, kritische Stimmen Gehör finden können.

 

Angesichts der Geschwindigkeit, in der die westliche Dominanz in der internationalen Politik schwindet, stellt sich die Frage, wie sich neue geopolitische Allianzen zu den WHO-Vorhaben positionieren

 

https://multipolar-magazin.de/artikel/who-pandemievertrag

 

 
 
 
24.5.23
 
 

* Cytokinopathy with aberrant cytotoxic lymphocytes and profibrotic myeloid response in SARS-CoV-2 mRNA vaccine-associated myocarditis
* Zytokinopathie mit abweichenden zytotoxischen Lymphozyten und profibrotischer myeloischer Reaktion bei SARS-CoV-2-mRNA-Impfstoff-assoziierter Myokarditis

Quelle: PubMed   PMID: 37146127    DOI: 10.1126/sciimmunol.adh3455
- Übersetzung -

Zusammenfassung
Seltene immunvermittelte Entzündungen des Herzgewebes können nach Impfungen auftreten, auch nach SARS-CoV-2 mRNA-Impfstoffen. Die zugrundeliegenden zellulären und molekularen Immunmechanismen, die dieser Pathologie zugrunde liegen, sind jedoch nach wie vor kaum bekannt. Hier untersuchten wir eine Kohorte von Patienten, die kurz nach einer SARS-CoV-2-mRNA-Impfung eine Myokarditis und/oder Perikarditis mit erhöhten Troponin-, B-Typ-natriuretischen Peptid- und C-reaktiven Proteinwerten sowie kardialen Bildgebungsanomalien entwickelten. Im Gegensatz zu früheren Hypothesen wiesen die Patienten weder Merkmale einer Hypersensitivitätsmyokarditis auf, noch hatten sie übertriebene SARS-CoV-2-spezifische oder neutralisierende Antikörperreaktionen, die auf einen hyperimmunen humoralen Mechanismus hindeuten. Außerdem fanden wir keine Hinweise auf Autoantikörper, die auf das Herz gerichtet sind. Stattdessen ergab die systematische Erstellung von Immunseren Erhöhungen der zirkulierenden Interleukine (IL-1β, IL-1RA und IL-15), Chemokine (CCL4, CXCL1 und CXCL10) und Matrixmetalloproteasen (MMP1, MMP8, MMP9 und TIMP1). Die anschließende Erstellung von Immunprofilen mittels Einzelzell-RNA und Repertoire-Sequenzierung von mononukleären Zellen des peripheren Blutes während der akuten Erkrankung ergab eine Zunahme von aktivierten CXCR3+ zytotoxischen T-Zellen und NK-Zellen, die beide phänotypisch zytokingesteuerten Killerzellen ähneln. Darüber hinaus wiesen die Patienten Signaturen von entzündlichen und profibrotischen CCR2+ CD163+ Monozyten auf, die mit erhöhtem serumlöslichem CD163 in Verbindung gebracht werden können, was möglicherweise mit der späten Gadolinium-Anreicherung im kardialen MRT zusammenhängt, die noch Monate nach der Impfung auftreten kann. Zusammengenommen zeigen unsere Ergebnisse eine Hochregulierung entzündlicher Zytokine und entsprechender Lymphozyten mit gewebeschädigenden Fähigkeiten, was auf eine zytokinabhängige Pathologie hindeutet, die zudem von einer myeloischen Zell-assoziierten kardialen Fibrose begleitet sein kann. Diese Ergebnisse schließen wahrscheinlich einige zuvor vorgeschlagene Mechanismen der mRNA-Impfstoff-assoziierten Myoperikarditis aus und weisen auf neue Mechanismen hin, die für die Impfstoffentwicklung und die klinische Versorgung von Bedeutung sind.

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/37146127/

 

dazu:

 

Myocarditis Not Recovered in 80% at 6 Months after Vaccination

Myokarditis bei 80 % 6 Monate nach der Impfung noch nicht abgeklungen

Quelle: Kardiologe Peter A. McCullough, MD, MPH™

- Übersetzung -

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Während die Autoren eindeutig hohe Werte an Entzündungsmarkern aufzeigen, wurde meine Aufmerksamkeit auf die MRT-Folgescans gelenkt. Wie aus der Abbildung hervorgeht, hatten sich die Anomalien (späte Gadoliniumanreicherung) bei nur 20 % der Patienten nach mehr als sechs Monaten (199 Tagen) zurückgebildet. Diese Studie wirft Fragen auf: 1) Bestehen nach sechs Monaten noch Herzschäden und Entzündungen? 2) Stellt die LGE in 80 % der Fälle eine dauerhafte "Narbe" dar, die diese Kinder einem Risiko für einen zukünftigen Herzstillstand aussetzt? In Anbetracht der großen Zahl potenziell gefährdeter junger Menschen sind diese Daten ein dringender Anlass für groß angelegte Forschungsarbeiten zu diesem neuen Problem.

https://petermcculloughmd.substack.com/p/myocarditis-not-recovered-in-80-at

 

 
 


Pandemiepolitik - Fehler aus Unwissenheit? - Teil 2
Politiker und Medien rechtfertigen die massiven Freiheitseinschränkungen während der Pandemie mit dem fehlenden Wissen über das Coronavirus. Doch das ist ein Mythos - bereits frühzeitig waren die mangelnde Aussagekraft von Inzidenzen und die erheblichen Impf-Nebenwirkungen bekannt.

   Quelle: Cicero  -  Boris Kotchoubey (Professor am Institut für Medizinische Psychologie und Verhaltensneurobiologie an der Universität Tübingen)

Massentestung und „Inzidenzen“
1980 veröffentlichte die israelische Psychologin Maya Bar-Hillel einen der meistzitierten Artikel zur Methodologie von Testverfahren. Demnach nehmen die meisten Menschen selbstverständlich an, dass die Wahrscheinlichkeit, mit der ein Test einen Fehler macht, einzig und allein von der Qualität des Tests abhängt. Bessere Tests machen weniger Fehler als schlechtere Tests, nicht wahr? Nein, nicht ganz.

An einem Novembertag des Jahres 2022 berichtete das RKI, dass in Deutschland 9% der Menschen Atemwegserkrankungen haben, davon fielen 10% auf Covid-19. Nehmen wir an, dass wir einen Covid-Test haben, der nur 2% Fehler in jede Richtung macht, d.h. von 100 Covid-Erkrankten erkennt er 98, und von 100 anderen (Patienten oder Gesunden) erkennt er von 98, dass sie kein Covid haben. Nun testen wir auswahllos eine Million Menschen mit diesem Test. Laut den obigen RKI-Daten hatten 0,9% von ihnen Covid, d.h. 9000 Menschen. Der Test erkennt die Krankheit bei 8820 von ihnen (98%). Die restlichen 991.000 Getesteten haben kein Covid-19, doch unser Test diagnostiziert Covid-19 bei 2% von ihnen, also bei 19.820 Menschen. Insgesamt beobachten wir 19.820 + 8820 = 28.640 positive Testergebnisse. All diese positiv Getesteten werden in die Quarantäne geschickt, evtl. behandelt o.ä.

Davon haben aber 19.820, d.h. mehr als zwei Drittel, kein Covid-19! Sie sind sogenannte Falschpositive. Der Test macht nur 2% Fehler, doch die Fehlerrate liegt bei 69%.

Zahl der falschen Testergebnisse hängt nicht nur von der Testqualität ab
Alternativ dazu können wir nur 100.000 Personen testen, und zwar nur solche, die Atemwegbeschwerden haben. Wir wiederholen die gleiche Prozedur auf der Basis derselben RKI-Zahlen. 10.000 Getestete haben Covid-19; der Test fällt bei 9800 von ihnen positiv aus. 90.000 haben andere Viren oder Bakterien; der Test ist bei 2% von ihnen, also bei 1800 Menschen, positiv. Insgesamt haben wir 11.600 positive Testergebnisse, und die Fehlerrate, also der Anteil von Falschpositiven, beträgt rund 15%. Das ist zwar immer noch mehr als die 2%, welche die Testqualität charakterisieren, aber kein Vergleich mit der erschreckenden Fehlerquote von 69%!

Der erste Schluss, der sich aus diesem Rechenbeispiel ziehen lässt, ist: Die Zahl der falschen Testergebnisse hängt nicht nur von der Testqualität ab, sondern – entscheidend! – davon, wie viele und wen wir testen. Daraus folgt natürlich der zweite Schluss: Weil die WHO – unabhängig von der Schwere der Krankheit – eine Pandemie als weltweite Verbreitung von Fällen einer Infektionskrankheit definiert, kann mit Hilfe von Massentests gesunder Personen immer (auch z.B. morgen früh, also bitte keine Überraschung!) eine Pandemie ausgerufen werden. Man braucht dafür nichts als (a) ausreichend viel Testmaterial, um Hunderte Millionen Menschen in verschiedenen Ländern zu testen, und (b) das Unwissen der Öffentlichkeit über die obengenannten Sachverhalte.
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Fazit: Da die Anzahl positiver Testergebnisse für sich genommen keine Aussagekraft hat, waren alle Maßnahmen und Einschränkungen aufgrund dieser Zahl sinnlos. Sie hatten keinen Bezug zum epidemischen Geschehen und konnten dieses Geschehen keineswegs beeinflussen. Diese Schlussfolgerung lässt sich aus den medizinischen Grundkenntnissen ziehen, die man nicht „nicht wissen“ konnte.  

 

Wirksamkeit der Impfstoffe
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Für die Gesamtbevölkerung ist nur die absolute Wirksamkeit von Interesse, was durch ein einfaches Beispiel illustriert werden kann: Wenn von 100.000 Behandelten keiner stirbt, von 100.000 Unbehandelten hingegen einer verstirbt, folgt daraus eine relative Wirksamkeit der Behandlung von 100%! Wenn aber von 10.000 Unbehandelten 5000 sterben und von 10.000 Behandelten 4000 sterben, so ist die relative Wirksamkeit nur 56%, obwohl die absolute Wirksamkeit 10% beträgt, weil die Behandlung 1000 von 10.000 Menschenleben gerettet hat, und im ersteren Fall nur ein Leben von 100.000, was einer absoluten Wirksamkeit von 0,001% entspricht. Anders ausgedrückt: Im ersten Beispiel müssen wir, um ein Leben zu retten, 100.000 Menschen behandeln, im zweiten Beispiel müssen dafür nur zehn Menschen behandelt werden. Offensichtlich ist die Behandlung im zweiten Fall wirksamer.

Bei den postulierten 90-95% handelte sich ausschließlich um die relative Wirksamkeit, die mit gespielter Naivität jedoch einfach „Wirksamkeit“ genannt wurde, so als ob die Damen und Herren Pharmaforscher von anderen Wirksamkeitsmaßen nie gehört hätten. Dabei ist seit den 1990er-Jahren bekannt, dass die Datendarstellung nur in Begriffen der relativen Wirksamkeit (ohne andere Wirksamkeitsmaße) ein Verkaufstrick ist, mit dem die Bereitschaft, ein Pharmaprodukt zu kaufen, künstlich erhöht wird (Zusammenfassung der entsprechenden Studien). Was die absolute Wirksamkeit betrifft, so konnte sie aus den veröffentlichten Zahlen der Zulassungsstudien berechnet werden; sie lag im Bereich zwischen wenigen Promille und wenigen Prozenten.
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Neben der Unterscheidung zwischen verschiedenen Wirksamkeitsmaßen ist die Frage von Interesse, wogegen die Impfung wirksam sein soll. Die in den Zulassungsstudien berichteten 90-95% betrafen die relative Wirksamkeit gegen asymptomatische Infektion, d.h. einen positiven PCR-Test, und gegen symptomatische Infektionen, d.h. gegen erkältungsähnliche Erkrankungen mit Husten, Hals- und Kopfschmerzen, leichtem Fieber und anderen gemeinhin bekannten Symptomen.

Die Zulassungsstudien Ende 2020 zeigten nicht, ob die Impfungen gegen schwere Formen von Covid-19 (Lungenentzündungen, Hospitalisierung, intensivmedizinische Behandlung) auch nur eine relative Wirksamkeit aufwiesen. Der Grund ist sehr einfach: Die Impfstoffe wurden vorwiegend an Menschen mittleren Alters untersucht, obwohl sie danach als Erstes bei Älteren und Alten angewendet werden sollten, was für sich genommen schon ein grober Verstoß gegen entwicklungstechnische Regeln ist. Im mittleren Alter treten schwere Formen von Covid-19 so selten auf, dass die Anzahl der entsprechenden Fälle in den Zulassungsstudien zu niedrig war, um vernünftige statistische Größen zu berechnen.

Dabei ist die potentielle Reduktion schwerer Covid-Fälle nicht nur von prinzipiellem inhaltlichen Interesse, sondern diese Reduktion ist gleichfalls erklärtes Ziel der bedingten Zulassung eines Medikaments und so mithin der einzige Grund, warum es bedingt zugelassen werden kann, statt die übliche Prozedur der normalen Zulassung durchlaufen zu müssen. Ob ein paar Tausend Menschen tatsächlich vom Schnupfen „gerettet“ werden können, ist dabei ziemlich irrelevant. Die Ironie besteht darin, dass die Impfbefürworter es für völlig normal halten, wenn ein frisch Geimpfter ein bis zwei Tage subfebrile Temperatur sowie Kopf- und Muskelschmerzen hat – wenn also die Impfung etwa dieselben niedrigschwelligen Symptome auslöst, die bei einer Covid-Ansteckung laut den Zulassungsstudien durch die Impfung verhindert werden.
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Fazit: Zum Zeitpunkt der Zulassung (Ende 2020) gab es keine Hinweise auf eine Wirksamkeit der Impfstoffe. Die damals vorhandenen Wirksamkeitsdaten beruhten erstens auf falschen Wirksamkeitsmaßen, was die Experten zweifellos wissen mussten, und zweitens auf irrelevanten Gesundheitsparametern: dem Vorhandensein eines Erregers in der Schleimhaut (auch ohne Symptome) oder Bagatellerkrankungen.
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https://www.cicero.de/innenpolitik/corona-pandemie-impfung

 
 
 
23.5.23
 
 
 
Große Medien berichten aktuell übereinstimmend, die WHO habe errechnet, dass weltweit 15 Millionen Menschen an Covid-19 verstorben seien. Eine Überprüfung anhand der zitierten WHO-Dokumente zeigt jedoch, dass diese Behauptung nicht zutrifft, die Medien den Sachverhalt fehlerhaft interpretiert und im Ergebnis eine Falschinformation verbreitet haben. Unabhängig davon wirft eine Nähe des verantwortlichen WHO-Statistikers zur Bill & Melinda Gates Foundation Fragen nach einem Interessenkonflikt auf.
   Quelle: Multipolar
Basierend auf einer Meldung der Nachrichtenagentur dpa meldeten am Freitag, dem 19. Mai, zahlreiche Medien, dass das Coronavirus noch weitaus tödlicher gewesen sei als bislang angenommen. So schrieb die Frankfurter Allgemeine, die WHO schätze, dass „allein bis Ende 2021 weltweit rund 15 Millionen Menschen an Covid-19 gestorben“ seien. Die Westdeutsche Zeitung sprach von 15 Millionen „Covid-19-Toten“, ebenso die Frankfurter Rundschau. Gleichen Sinnes meldete der Deutschlandfunk, dass die WHO „insgesamt knapp 15 Millionen Todesfälle auf das Coronavirus zurück“ führe.
Quelle der Berichte ist eine dpa-Meldung, die sich auf die Veröffentlichung des Statistischen Jahrbuchs der WHO vom 19. Mai bezieht. Dort taucht eine Todeszahl von 14,9 Millionen auch auf, allerdings nicht als Summe der Covid-19-Toten, wie von vielen Medien dargestellt, sondern als Schätzung der allgemeinen Übersterblichkeit. (1) Damit umfasst die Zahl nicht nur die Opfer der Corona-Viruserkrankung, sondern auch die Todesfälle in Folge von verschobenen Operationen, von Falschbehandlungen (etwa der umstrittenen, einer WHO-Empfehlung folgenden künstlichen Beatmung), sowie die Toten in Folge der sozialen und gesundheitlichen Auswirkungen der Lockdowns, so etwa durch den Zusammenbruch der Nahrungsmittelversorgung in armen Regionen der Welt. Nicht zuletzt sind in den 14,9 Millionen eine noch unbekannte Zahl von Impftoten enthalten. Aus welchen dieser Quellen sich die Übersterblichkeit in welchem Maße zusammensetzt, wurde von der WHO nicht im Einzelnen analysiert.
Keine dieser Differenzierungen findet sich in den Meldungen großer Medien, die sich nahezu vollständig darauf beschränkten, eine irreführende dpa-Meldung falsch zusammenzufassen.
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Die Rolle der Gates Foundation und Interessenkonflikte der WHO
Der verantwortliche WHO-Datenanalyst William Msemburi stammt aus Südafrika und begann seine internationale Karriere 2014 am Institute for Health Metrics and Evaluation an der University of Washington in Seattle, das durch eine Großspende der Bill & Melinda Gates Foundation gegründet wurde. Er wechselte 2015 direkt zur Gates Foundation sowie als Berater zur Impfallianz Gavi (die wesentlich von Gates finanziert wird) und wurde 2020 Datenanalyst bei der WHO, wo er unter anderem den oben genannten Grundlagentext zur weltweiten Übersterblichkeit verfasste, bevor er 2023 zurück zur Gates Foundation wechselte.
Drei seiner fünf Mitautoren beim WHO-Artikel zur Übersterblichkeit in Nature sind am Department of Biostatistics der University of Washington in Seattle beschäftigt, wo auch die Gates Foundation ihren Hauptsitz hat, die der Universität und deren angeschlossener Stiftung allein im Jahr 2022 etwa 70 Millionen Dollar spendete.
Bill Gates profitierte durch persönliche Investments von den globalen politischen Reaktionen (die seine Stiftung mit initiierte) auf die Coronakrise. Eine besonders hohe Zahl an „Corona“-Todesopfern hilft dabei, diese Reaktionen im Nachhinein als gerechtfertigt darzustellen.
In Msemburis Nature-Artikel – der die Zahlengrundlage für den aktuellen Beitrag im Statistischen Jahrbuch der WHO bildet – heißt es, die Autoren hätten keinerlei Interessenkonflikte. (4)
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Charité-Ärzte diskutieren über die neueste Reform von Lauterbach. Viele haben Angst vor Reduzierung der Betten – und auch um sich selbst.
Quelle: Berliner Zeitung
Wer während der Pandemie davon sprach, dass unter anderem Karl Lauterbach als damaliger SPD-Gesundheitsexperte noch kurz vor Corona die Schließung Hunderter Krankenhäuser befürwortet hatte, erntete ungläubiges Lachen. Spätestens mit der Pandemie seien solche Vorstellungen ja wohl vom Tisch, so die allgemeine Annahme. Doch inzwischen ist Lauterbach Gesundheitsminister, die Pandemie hat unter anderem auch er für beendet erklärt – und nun nimmt er mit der Krankenhausreform genau jene Idee wieder auf, die er vorher schon hatte.
Wie man darauf in den Krankenhäusern selbst reagiert, davon zeugt eine Veranstaltung an der Charité vergangene Woche. Eingeladen hatte der Arbeitskreis Ökonomisierung im Gesundheitswesen von Mitarbeitern der Charité. Reinhard Busse von der TU Berlin, Professor für Management im Gesundheitswesen und Mitglied der Regierungskommission für die Krankenhausreform, stellte diese dort den Ärzten vor. Der Stuttgarter Chirurg Thomas Böhn, bei Verdi aktiv und Mitglied im Bündnis Krankenhaus statt Fabrik, übte Kritik an der Reform und machte Verbesserungsvorschläge. Im Plenum: rund 100 Ärzte, Studenten und Krankenhausangestellte.
Thomas Böhm verwies hingegen bei der Frage nach einer Alternative zu den DRGs auf das Konzept eines Systems, „das darauf baut, dass Gewinne in Krankenhäusern verboten sind und dass die Kosten, die tatsächlich entstehen und notwendig sind, refinanziert werden. Das hieß früher Selbstkostendeckung.“ Dadurch sei auch eine Reduzierung der Gesamtkosten möglich, denn: „Ein Großteil der Gelder landet in den Taschen von Privaten, ob bei der Pharmaindustrie oder sonst wo.“
Ob das Beharren auf den DRGs damit zusammenhänge, „dass in dieser bürokratischen Blase auch viel Geld verdient wird, ist das vielleicht der eigentliche Grund?“, fragte ein anderer Arzt und erntete Applaus. Und eine Ärztin bemerkte: Ihr werde hier zu viel von Fällen, Diagnosen und Patienten und zu wenig von Menschen geredet. Sie frage sich außerdem, ob der demografische Wandel in dieser Reform schon berücksichtigt sei. „Wenn knapp die Hälfte der stationären Betten in diesem Land im Zuge einer Reform gestrichen werden sollten, dann wird es mir schon ein bisschen angst und bange. Wir sägen hier gerade den Ast ab, auf dem wir selber sitzen.“ Und wieder: Klatschen im Raum.
 
 
 
22.5.23
 
 
  Quelle: Bayerische Staatszeitung
Lungenfacharzt Dieter Köhler über tödliche Irrtümer in der Pandemie, nutzlose Corona-Maßnahmen und den mangelnden Mut der Ärzteschaft, Fehlurteilen zu widersprechen.
Dieter Köhler war Präsident der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und 15 Jahre Sachverständiger für das Bundesgesundheitsamt. Gemeinsam mit anderen prominenten Mitgliedern seines Vereins „Sokrates – ein Forum kritischer Rationalisten“ veröffentlichte er ein Papier zu den Lehren aus der Pandemie.
 
„BSZ: Herr Köhler, die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat den internationalen Corona-Gesundheitsnotstand kürzlich aufgehoben. Eine richtige Entscheidung?
Dieter Köhler: Ja, es wurde wirklich Zeit. Die WHO hat zu Beginn der Pandemie so getan, als breche die Welt zusammen. Dabei gibt es schon seit Jahrzehnten Pandemiekonzepte – ich habe 2005 selber eines geschrieben. Die hat nur keiner der Entscheidungsträger gelesen. Besonders versagt hat die WHO bei ihrer Leitlinie zur Beatmung. Durch die strategische Frühintubation (invasive Beatmung, Anmerkung d. Red.) sind vor allem in Industrieländern über 100 000 Menschen unnötig gestorben. Das Paper dazu war schwer zu veröffentlichen, weil viele Intensivstationen es immer so gemacht haben, obwohl es keine pathophysiologische Grundlage dafür gibt. Zudem sind die Erlöse ungleich höher.
 
BSZ: Ihr Verein Sokrates, der sich ein Forum kritischer Rationalisten nennt, hat ein Papier zu den Lehren aus der Pandemie veröffentlicht. Was war in den letzten drei Jahren der größte Fehler?
Köhler: Der Versuch, Infektionen zu verhindern. Weil es uns irgendwann sowieso alle erwischt. Deswegen war auch die politische 2G- und 3G-Vorgabe weder immunologisch noch epidemiologisch sinnvoll. Stattdessen hätte man daran arbeiten sollen, die Viruslast zu reduzieren – zum Beispiel mit einer konsequenteren Maskenbenutzung in Innenräumen, wie im Restaurant. Denn die Todesrate hängt davon ab, wie viele Viren eine Person pro Zeiteinheit abbekommt. Die Quarantänemaßnahmen waren deshalb sinnlos, weil das Virus bei manchen Menschen wie bei Herpes dauerhaft im Körper bleibt.
 
BSZ: Wie bewerten Sie rückblickend Maskenpflicht und Impfung?
Köhler: Die Maskenpflicht im Freien war Unsinn. […] Seit 2008 weiß man, dass abgeatmete Viren ebenso wie Zigarettenrauch über Stunden in der Luft bleiben. Deswegen war auch die Kontaktnachverfolgung zum Scheitern verurteilt. Die Impfung hat durchaus geholfen – aber nur die erste. Dazu gibt es nur wenige gute Studien, aus Deutschland schon gar nicht. Aber eine gute Kohortenuntersuchung aus Island zeigt, dass zweifach Geimpfte häufiger krank werden als einfach Geimpfte.
 
BSZ: Wie sinnvoll waren die Lockdowns?
Köhler: Am Anfang wusste niemand, wie gefährlich der Virus ist. Um herauszufinden, ob es sich dabei etwa um eine wirklich gefährliche Mutation handelt, war der erste Lockdown richtig – alle anderen nicht. Schon Mitte 2020 war klar, dass es keine bundesweite Überfüllung der Kliniken und Intensivstationen geben wird. Nur dann wären Lockdown-Maßnahmen zur Verzögerung der Virusausbreitung gerechtfertigt gewesen. [..]
 
BSZ: Hat Sie die Diskussion um die Impfpflicht gewundert? Es war doch klar, dass bei einem Atemwegsvirus eine Impfung nicht vor Weitergabe schützt.
Köhler: Ja! Was nicht ins Konzept passt, wurde einfach ausgeblendet. Die Killervariante, die Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach immer heraufbeschworen hat, ist auch nie gekommen. Was logisch war, weil Viren ständig mutieren und sich dabei dann fast immer abschwächen. Eine Mutation, die zu einer Pandemie führt, ist quasi wie ein Lottogewinn für den Virus. Lauterbach ist wie Virologe Christian Drosten oder Kanzlerin Angela Merkel ein sehr ängstlicher Mensch und verwendet wegen des Feinstaubs zum Beispiel nur elektronische Kerzen.
 
...
 
 
dazu:
 
 

Pandemiepolitik - Fehler aus Unwissenheit? - Teil 1
Politiker und Medien rechtfertigen die massiven Freiheitseinschränkungen während der Pandemie mit dem mangelnden Wissen über das Coronavirus. Doch dies ist nichts weiter als ein Mythos - denn bereits frühzeitig zeigten Studien, dass der Effekt von Lockdown und Maskenpflicht nicht ins Gewicht fiel.
   Quelle: Cicero

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In diesem Artikel wollen wir der Frage nachgehen, ob diese Bilanz als zutreffend gelten kann. Was war zu den jeweiligen Zeitpunkten an Daten bekannt, als die entscheidenden politischen Weichen im Bereich Infektionspolitik gestellt wurden? Wir stellen diese Frage nicht, um jemand anzuklagen. Vielmehr ist es unser Anliegen, eine besonnene Form der gemeinsamen Aufklärung anzustoßen und damit allen beteiligten Gruppen die Rückkehr auf eine Sachebene zu ermöglichen; in der Gewissheit, dass es, ungeachtet der Schwere und der Ursachen eines Konfliktes, immer eine Sachebene gibt.
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Maskenpflicht als unwissenschaftliche Farce
Zwischen 2016 und 2020 erschienen fünf systematische Analysen (davon vier quantitative) der vorangegangenen kontrollierten Studien zu der Frage, ob Mund-Nase-Masken die Verbreitung von Atemwegsinfektionen in der Öffentlichkeit verhindern können. Weder der Vergleich zwischen Tragen und Nichttragen von Masken noch der zwischen FFP2/N95- und chirurgischen Masken zeigte einen signifikanten Unterschied.

Einige Studien berichteten, dass sich Menschen weniger über Atemwegsymptome beklagten, wenn sie und andere in ihrer Umgebung Masken trugen. Dieser subjektive Effekt verschwand jedoch, sobald die Symptome aufgrund von Laboranalysen bestätigt wurden. Diese Diskrepanz zwischen subjektiver und gemessener Wirkung weist darauf hin, dass das Maskentragen vor allem einen psychologischen Effekt hat.

Diese Daten wurden allgemeinverständlich und in deutscher Sprache 2020 von Frau Prof. Dr. Kappstein zusammengefasst. Ihr Artikel erklärt in leicht verständlichem Duktus nicht nur, dass Mund-Nase-Masken in der Bevölkerung bei einer Atemwegepidemie nutzlos sind, sondern auch, warum sie keinen positiven Mehrwert zeitigen können. Diese Analysen basierten auf den bestkontrollierten Studien aus der Zeit vor der Covid-Epidemie. Während der Epidemie wurden weitere kontrollierte Studien der gleichen Art durchgeführt, die zu denselben Ergebnissen gelangten. Zeitlich parallel dazu erschien bereits 2020 eine Reihe von Analysen, die auf die Gefahren langzeitigen Maskentragens bei Kindern und Jugendlichen hinwiesen.
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Lockdown könnte mehr Todesopfer gefordert haben als Virus
Jedes entwickelte Land besaß bereits vor Corona einen ausgearbeiteten Pandemieplan, so auch Deutschland. Keiner dieser Pläne schloss eine komplette Ausschaltung des öffentlichen Lebens ein. Dabei handelte es sich meistens um die Möglichkeit einer schweren Influenza-Pandemie, wie etwa der Spanischen Grippe 1918-1920. Es ist zwar verständlich, dass Modellrechnungen zu Beginn einer Epidemie mit einer neuen Art von Virus als unzuverlässig wahrgenommen werden können. Spätestens aber im Sommer/Frühherbst 2020 war aufgrund zahlreicher, mit unterschiedlichsten Methoden gewonnener empirischer Daten klar, dass ein Lockdown mehr schaden würde als nützen.

Die von der Politik immer wieder zitierte Studie, nach welcher ein harter Lockdown mehrere Millionen Leben erhalten könne, war ein mathematisches Modell, bei dessen Berechnung im Übrigen die Daten dreier Länder, die nicht zum Konzept passten, ausgeschlossen wurden.
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https://www.cicero.de/innenpolitik/corona-pandemie-lockdown-maskenpflicht

 

 
 
17.5.23
 
 
Die FR-Kolumne „Dr.Hontschiks-Diagnose“.
   Quelle: Bernd Hontschik auf FR Online 
Alles soll jetzt anders werden. „So wie jetzt kann es nicht weitergehen. Wir haben es mit der Ökonomisierung der Medizin übertrieben,“ sagt Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach. Und er setzt noch einen drauf: „Nicht die Ökonomie, sondern die Patienten müssen wieder im Mittelpunkt stehen.“ Eine flächendeckende und qualitativ hochwertige Versorgung auch in ländlichen Regionen soll sichergestellt werden. Endlich sagt das mal jemand, der was zu sagen hat, endlich. Aber halt! Da gibt es noch drei Länder-Gesundheitminister:innen, nämlich Klaus Holetschek aus Bayern (CSU), aus Nordrhein-Westfalen Karl-Josef Laumann (CDU) und aus Schleswig-Holstein Kerstin von der Decken (CDU), die mit einem Rechtsgutachten des Augsburger Professors für Öffentliches Recht Ferdinand Wollenschläger an die Öffentlichkeit getreten sind, das es in sich hat.
Die entscheidende Aussage des Gutachtens lautet, dass das ganze Lauterbachsche Reformprojekt verfassungswidrig sei, unvereinbar mit dem Grundgesetz. […]
Zur Zuständigkeit der Länder gehört demnach insbesondere die Krankenhausplanung. Es ist Sache der Länder zu entscheiden, wo welches stationäre Behandlungsangebot vorgehalten wird. Der Bund, sprich das Gesundheitsministerium, darf die Planungshoheit der Länder nicht beschneiden, sagt der Gutachter.
Der Gutachter und alle drei Minister:innen verschweigen aber geflissentlich, worin der eigentliche Gesetzesbruch besteht – nicht durch Karl Lauterbach, sondern durch sie selbst. Seit dreißig Jahren kommen die Länder ihrer Verpflichtung zur Finanzierung der Investitionen nicht nach. Diese haben weder mit der Inflation noch mit der Steigerung des Bruttoinlandprodukts Schritt gehalten, im Gegenteil, sie sind ständig gesunken. Zahlten die Länder 1993 noch 3,9 Mrd. Euro, so waren es 2020 nur noch 3,3 Mrd. Euro! Die Bundesländer haben sehenden Auges und ohne Skrupel ein Krankenhaus nach dem anderen dazu gezwungen, Investitionen entweder aus den Einnahmen der Krankenkassen oder mit Krediten zu finanzieren, was Schritt für Schritt in den Ruin führte.
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Quelle: Welt
 In Deutschland lag die Sterblichkeit auf Intensivstationen bis zu dreimal höher als in anderen EU-Ländern. Schuld sei der exzessive Gebrauch von Lungenmaschinen und die frühe künstliche Beatmung, so Experten in einer aktuellen Publikation. Lungenarzt Thomas Voshaar, der daran mitgewirkt hat, über die Hintergründe.
– WELT: ‚In der Pandemie galt die Lungenmaschine als letzte Rettung. Jetzt stellt sich heraus, dass sie das Gegenteil gewesen sein könnte, der letzte Todesstoß in vielen Fällen. Kann man das so sagen?‘
– Thomas Voshaar: ‚Das ist schon sehr drastisch ausgedrückt, aber, ja. In Deutschland hat die invasive Beatmung zu unnötigen Todesfällen geführt. Andere Länder zweifelten schon Ende März, Anfang April 2020 am Sinn der invasiven Beatmung. In Deutschland stieg man zur selben Zeit in die strategische Maschinen-Beatmung erst richtig ein. Der Grund war vor allem eine Empfehlung der WHO, Erkrankte möglichst früh zu intubieren. So stand das dann auch in offiziellen Leitlinien (…) Das brachte die Krankenhäuser in einen Entscheidungsnotstand: Widersetzen wir uns der Leitlinie? Halten wir uns nicht lieber an unsere Erfahrungen und ersparen jüngeren Menschen die Lungenmaschine? Da war Mut und Rückgrat gefragt. Es ist keine Kleinigkeit, sich gegen die Leitlinie und gegen die Autoritäten der Intensivmedizin zu stellen. Viele schwenkten da lieber auf die offizielle Linie ein.‘
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- WELT: ‚Sie haben zusammen mit anderen Lungenärzten jetzt eine wissenschaftliche Arbeit veröffentlicht, in der sie die Zahl der unnötigen Beatmungen und auch Todesfälle schätzen. Sie gehen von bis zu 20.000 Beatmungsopfern in Deutschland während der Pandemie aus, die nicht hätten sterben müssen. Wie sicher ist diese Zahl?’
– Voshaar: ‚Wenn es auf deutschen Intensivstationen eine Sterblichkeit von durchschnittlich 50 Prozent gab, die Sterblichkeit bei nichtinvasiver Behandlung aber bei 10 Prozent lag, dann kommt man auf rund 20.000. Das ist sehr grob gerechnet und vermutlich zu niedrig. (…) Finanzielle Fehlanreize spielen natürlich eine Rolle. Es gibt für invasive Beatmung richtig viel Geld. Die stationären Behandlungskosten liegen durchschnittlich bei 5000 Euro, maschinelle Intensivbeatmung kann dagegen mit 38.500 Euro abgerechnet werden, im Einzelfall sogar mit 70.000 Euro.‘
 
 
 
Bericht aus den Pfizer-Dokumenten:
 
* Report 65: In the First Three Months of Pfizer’s mRNA “Vaccine” Rollout, Nine Patients Died of Anaphylaxis. 79% of Anaphylaxis Adverse Events Were Rated as “Serious.”
* Bericht 65: In den ersten drei Monaten der Markteinführung des mRNA-Impfstoffs" von Pfizer starben neun Patienten an Anaphylaxie. 79 % der unerwünschten Ereignisse bei Anaphylaxie wurden als "schwerwiegend" eingestuft.
   Quelle: DailyClout / Dr. Naomi Wolf
   - Übersetzung -
Die War Room/DailyClout Pfizer Documents Analysis Project Post-Marketing Group (Team 1) - Joseph Gehrett, MD; Barbara Gehrett, MD; Chris Flowers, MD; und Loree Britt - erstellte eine schockierende Übersicht über Anaphylaxie (schwere allergische Reaktion) unerwünschte Ereignisse, die im Pfizer-Dokument 5.3.6 Cumulative Analysis of Post-Authorization Adverse Event Reports of PF-07302048 (BNT162B2) Received Through 28-FEB-2021 (auch bekannt als "5.3.6") gefunden wurden. Schwere allergische Reaktionen werden typischerweise u. a. durch Latex, Nahrungsmittel wie Erdnüsse, Bienenstiche oder Medikamente (die gespritzt oder über den Mund eingenommen werden) ausgelöst und gelten im Allgemeinen als medizinischer Notfall.
Es ist wichtig anzumerken, dass die unerwünschten Ereignisse (AEs) in dem Dokument 5.3.6 nur für einen Zeitraum von 90 Tagen ab dem 1. Dezember 2020, dem Datum der öffentlichen Einführung des experimentellen mRNA-"Impfstoffs" COVID-19 von Pfizer im Vereinigten Königreich, an Pfizer gemeldet wurden.
 
Die wichtigsten Punkte in diesem Bericht sind:
 
Es gab neun gemeldete Todesfälle.
 
Nur bei vier Patienten, die starben, wurde eine schwerwiegende Grunderkrankung festgestellt, die "wahrscheinlich zu ihrem Tod beitrug".
Es wurden 1.833 potenzielle Anaphylaxie-Patienten gemeldet; nach einem Screening mit einem Instrument namens Brighton Collaboration erfüllten jedoch 831 nicht die Anaphylaxie-Kriterien, so dass 1.002 Fälle in 90 Tagen gemeldet wurden. Pfizer meldete 2.958 "potenziell relevante Ereignisse" bei diesen 1.002 Personen, die die Anzeichen und Symptome einer Anaphylaxie aufwiesen.
 
Wo sind die anderen 831 Patienten und ihre allergischen unerwünschten Ereignisse in den Daten nach der Markteinführung verblieben/zugewiesen worden, wenn überhaupt?
 
Pfizer berichtete nur über die häufigsten Anaphylaxie-Anzeichen und -Symptome: Anaphylaktische Reaktion (435), Kurzatmigkeit (356), Hautausschlag (190), Hautrötung (159), Nesselsucht (133), Husten (115), Atemnot (97), Engegefühl im Hals (97), geschwollene Zunge (93), niedriger Blutdruck (72), niedriger Blutdruck, der schwerwiegend genug ist, um die Organfunktion zu gefährden (Schock) (80), Beschwerden in der Brust (71), geschwollenes Gesicht (70), geschwollener Hals (68) und geschwollene Lippen (64).
 
Die Ereignisse wurden bei 2.341 (79 %) als schwerwiegend und bei 617 (21 %) als nicht schwerwiegend eingestuft.
 
Das Verhältnis von weiblichen zu männlichen Betroffenen lag bei über 8:1. Von den Fällen, bei denen das Geschlecht angegeben wurde, waren 876 (89 %) weiblich, 106 (11 %) waren männlich.
 
Die Hälfte der Patienten mit diesem unerwünschten Ereignis war jünger als 43,5 Jahre alt.
 
Schlussfolgerung von Pfizer: Die Auswertung der BC-Fälle (Brighton Collaborative) der Stufen 1-4 ergab keine signifikanten neuen Sicherheitsinformationen. Anaphylaxie ist in der Produktinformation angemessen beschrieben, ebenso wie nicht-anaphylaktische Überempfindlichkeitsreaktionen.
Die Überwachung wird fortgesetzt.
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15.5.23

 

 

 

Die Branche der Faktenchecker ist gekauft und kompromittiert

«Fakten-Check»-Organisationen sind zu einem Industrie-Komplex der Zensur geworden. Regierungen und Konzerne bleiben unbehelligt.

  Quelle: Infosperber

Autor Andrew Lowenthal ist unabhängiger Autor und Forscher, der sich vor allem mit digitalen Rechten und dem digitalen Autoritarismus beschäftigt. Derzeit ist er wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institute for Network Cultures an der Universität von Amsterdam.

Im Zeitalter der Social Media, der immer schnelleren Informationsvermittlung und des zunehmenden Einflusses von PR-getriebener Information und der Kriegspropaganda wären unabhängige Faktenprüf-Organisationen äusserst wertvolle Einrichtungen. Doch fast alle dieser «Faktencheck»-Organisationen arbeiten unterdessen im Dienste mächtiger staats- und konzernnaher Interessengruppen und gaukeln eine falsche Glaubwürdigkeit vor.

 

Die Auswüchse beim Bekämpfen der «Desinfornation»

Ich wusste, dass die Dinge in meiner Welt schlecht waren, aber die Wahrheit war viel schlimmer, als ich es mir vorstellen konnte. Mein Name ist Andrew Lowenthal. Ich bin ein fortschrittlich denkender Australier, der fast 18 Jahre lang Geschäftsführer von EngageMedia war, einer in Asien ansässigen Nichtregierungsorganisation, die sich auf Online-Menschenrechte, Meinungsfreiheit und offene Technologien konzentriert. Zu meinem Lebenslauf gehören auch Stipendien am Berkman Klein Center in Harvard und dem Open Documentary Lab des MIT. Die meiste Zeit meiner Karriere habe ich fest an meine Arbeit geglaubt, bei der es um den Schutz und die Erweiterung digitaler Rechte und Freiheiten ging.

In den letzten Jahren musste ich jedoch verzweifelt mit ansehen, wie ein dramatischer Wandel einsetzte. Wie aus heiterem Himmel begannen Organisationen und Kollegen, mit denen ich jahrelang zusammengearbeitet hatte, das Recht auf freie Meinungsäusserung zu beschneiden und den Schwerpunkt auf ein neues Gebiet zu verlagern: das Bekämpfen von «Desinformation».

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Kontrolle bestimmter Darstellungsweisen

Ich habe auch unterschätzt, wie explizit viele Organisationen die Überwachung von Narrativen betreiben, wobei sie zuweilen unverhohlen von der Bekämpfung von Desinformation zur Überwachung von falschem Denken abdriften. Das Stanford Virality Project empfahl Twitter, «Geschichten über Nebenwirkungen von Impfstoffen» als «Standard-Fehlinformationen auf Ihrer Plattform» zu klassifizieren. Das Algorithmic Transparency Institute sprach von «zivilem Zuhören» und «automatischer Datenerfassung» von «geschlossenen Messaging-Apps», um «problematische Inhalte» zu bekämpfen, das heisst um normale Bürger zu bespitzeln.

Automated Controversy Monitoring beispielsweise betreibt ein «Toxicity Monitoring», um «unerwünschte Inhalte, die Sie triggern» zu bekämpfen. Dabei geht es nicht um Wahrheit oder Unwahrheit, sondern nur um die Kontrolle des Narrativs.

Staatliche Stellen und philanthropische Oligarchen haben die Zivilgesellschaft kolonisiert und diese Zensur über Denkfabriken, akademische Einrichtungen und (Faktencheck-)NGOs durchgesetzt. Erzählt man dies jedoch der Branche, schliessen sie sich eng an die Regierung, das Militär, den Geheimdienst, Big Tech und die Milliardäre an, die sie finanziell unterstützen.

Die Branche ist gekauft. Sie ist kompromittiert. Darauf hinzuweisen, ist nicht willkommen. Wer dies tut, gehört zu den «Ausgegrenzten».

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Corona: Nicht offizielle Ansichten als Fake News unterdrückt

Der Zwang zur Konformität nahm während der Covid-Pandemie stark zu. Ich hatte keinen Zweifel daran, dass man bei Nichteinhaltung des offiziellen Pandemie-Narrativs mit einer Streichung der Mittel rechnen musste. Bei EngageMedia versuchten wir, vor dem neuen Autoritarismus zu warnen:

«Das ‹genehmigte› Narrativ zur Pandemie wurde um jeden Preis verteidigt. Nachrichtenmedien machten alternative Standpunkte als Fake News und Fehlinformationen lächerlich. Social-Media-Plattformen entfernten widersprüchliche Ansichten aus ihren Feeds und brachten Stimmen zum Schweigen, die Impfpässe, Abriegelungen und andere Kontrollen in Frage stellten.»

Derartige Stimmen hinsichtlich der Rechte und der Überreaktion waren leider selten. Die Kontrolle von Geldern im Rahmen eines philanthropischen Sektors, der weitgehend im Gleichschritt mit der Regierung agiert, erklärt einen Grossteil der zunehmenden Konformität bei diesem Thema.

Noch beunruhigender ist jedoch, dass viele, wenn nicht sogar die meisten der gebildeten Aktivisten und Intellektuellen mit der jüngsten Wende gegen die Meinungsfreiheit einverstanden sind. Denn das Legitimieren weitreichender staatlicher Eingriffe in die Meinungsfreiheit normaler Bürgerinnen und Bürger gibt autoritären Regimen einen viel grösseren Spielraum, dasselbe mit ihren eigenen Bürgern zu tun.

 

Niemand kümmert sich um die Desinformation von Regierungen und Unternehmen

Desinformation gibt es natürlich und muss bekämpft werden. Die grösste Quelle der Desinformation sind jedoch westliche Regierungen, Unternehmen und zunehmend auch Anti-Desinformations-Experten selbst, die durch Covid-19 und viele andere Themen die Fakten falsch darstellten.

Die Instrumentalisierung von Anti-Desinformation zur Zensur und Verleumdung ihrer Gegner führt genau zu dem, was die Expertenklasse befürchtet: ein schwindendes Vertrauen in Autoritäten. Die moralische Verwerflichkeit des Virality Project, das Big Pharma schützt, indem es sich für die Zensur tatsächlicher Nebenwirkungen von Impfstoffen einsetzt, ist mehr als erstaunlich. Stellen Sie sich vor, Sie würden dies für eine Autofirma tun, deren Airbags unsicher sind, weil dies dazu führen könnte, dass die Leute keine Autos mehr kaufen.

Das Virality Project zeigt, wie die Mächtigen auf zynische Weise gut gemeinte Ideen zum Schutz der Gesundheit der Menschen nutzten, während sie in Wirklichkeit die Interessen von Big Pharma schützten und förderten und die Infrastruktur für künftige Informationskontrollprojekte ausbauten.

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https://www.infosperber.ch/freiheit-recht/die-branche-der-faktenchecker-ist-gekauft-und-kompromittiert/

 

 

 

11.5.23

 


Pflege in Deutschland: „Auf dem Weg von der Krise in die Katastrophe“
Quelle: Berliner Zeitung
Viele Heime der Diakonie müssen Pflegebedürftige abweisen, im ambulanten Sektor ist die Not noch größer. Es fehlen Personal und ein politischer Plan. Eine Analyse.
Warum nicht auch ein großer Streik? Wenn es nicht anders geht, wenn anders die Versorgung der Millionen Menschen hierzulande nicht gesichert werden kann, die auf Pflege angewiesen sind. Da doch die Politik die aufziehende Katastrophe nicht zu erkennen scheint. Oder nicht erkennen will. Schon heute müssen vier von fünf Einrichtungen der Diakonie ihre Angebote einschränken. Mit rund 2500 Einrichtungen ist sie mit Abstand der größte Wohlfahrtsverband Deutschlands.
Darauf hat die Diakonie jetzt hingewiesen, denn an diesem Freitag ist der Tag der Pflege. Auf dem Washingtonplatz in Berlin werden sie demonstrieren. Kein Streik, aber vielleicht ein Anfang. „Wir überlegen, ob wir mit öffentlichkeitswirksamen Aktionen zum Erfolg kommen“, sagt Maria Loheide, im Vorstand der Diakonie für Sozialpolitik zuständig. Denn die neuesten Zahlen sind alarmierend. Sie stammen aus einer Umfrage von März und April unter 665 Einrichtungen und Diensten des evangelischen Verbandes.
Rund 91 Prozent der befragten Einrichtungen aus dem ambulanten Sektor gaben demnach an, dass sie während der zurückliegenden sechs Monate ihre Leistungen aus personellen Gründen eingeschränkt haben.

https://www.berliner-zeitung.de/gesundheit-oekologie/pflege-in-deutschland-auf-dem-weg-von-der-krise-in-die-katastrophe-diakonie-gesundheit-li.346644

 

 

 

Studie: durch Grippeschutzimpfung kein evidenter Schutz Älterer vor Hospitalisierung wegen Influenza

 

*  Duration of influenza vaccine effectiveness in the elderly in Japan: A retrospective cohort study using large-scale population-based registry data
*  Dauer der Wirksamkeit der Grippeimpfung bei älteren Menschen in Japan: Eine retrospektive Kohortenstudie unter Verwendung groß angelegter bevölkerungsbezogener Registerdaten

Ergebnisse: Wir identifizierten eine Analysepopulation von 83.146 Personen, von denen 7.401 (8,9 %) an Influenza erkrankt waren und 270 (0,32 %) einen grippebedingten Krankenhausaufenthalt hatten. Personen, die während der ersten Saison geimpft wurden (n = 47.338), waren älter als nicht geimpfte Personen (n = 35.808) (Durchschnittsalter 75,8 bzw. 74,1 Jahre). Die multivariable Analyse zeigte, dass geimpfte Personen seltener an Influenza erkrankten (Hazard Ratio [HR], 0,47; 95% Konfidenzintervall [CI], 0,43-0,51; P < 0,001), während die Häufigkeit von Krankenhausaufenthalten wegen Influenza sich nicht signifikant nach Impfstatus unterschied (HR, 0,79; 95% CI, 0,53-1,18; P = 0,249). Die schützende Wirkung gegen die Inzidenz blieb bei den 65- bis 69-Jährigen und den 80-Jährigen 4 bzw. 5 Monate nach der Impfung erhalten, bei den 70- bis 79-Jährigen 5 Monate.
...

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/37045684/

 

 

 

8.5.23

 

 

Studie: Seit Oktober 2021 erhöhte Sterblichkeit durch Herzinfarkte

 

* Excess risk for acute myocardial infarction mortality during the COVID-19 pandemic
* Übermäßiges Risiko für die Sterblichkeit durch akute Myokardinfarkte während der COVID-19-Pandemie
Quelle: Journal of Medical VirologyVolume 95, Issue 1 e28187
            - Übersetzung -

Zusammenfassung
Die COVID-19-Pandemie hat sich nachteilig auf das Gesundheitssystem ausgewirkt. Unsere Studie diente der Bewertung des Ausmaßes und der Ungleichheit der übermäßigen Sterblichkeit im Zusammenhang mit akuten Myokardinfarkten (AMI) während der Pandemie im Rahmen des jüngsten Omicron-Ausbruchs. Anhand von Daten aus dem National Vital Statistics System der CDC haben wir 1 522 669 AMI-assoziierte Todesfälle ermittelt, die zwischen dem 1.4.2012 und dem 31.3.2022 auftraten. Unter Berücksichtigung der Saisonalität verglichen wir die altersstandardisierte Sterblichkeitsrate (ASMR) für AMI-assoziierte Todesfälle zwischen der Zeit vor der Pandemie und der Pandemie, einschließlich der beobachteten gegenüber der vorhergesagten ASMR, und untersuchten zeitliche Trends nach demografischen Gruppen und Regionen. Vor der Pandemie gingen die AMI-assoziierten Sterberaten in allen Untergruppen zurück. Diese Tendenzen kehrten sich während der Pandemie um, wobei bei den Frauen und Männern im jüngsten Alter ein signifikanter Anstieg zu verzeichnen war, und zwar sogar während des letzten Zeitraums des Omicron-Schubs (10/2021-3/2022). Die SAPC in der jüngsten und mittleren Altersgruppe bei der AMI-assoziierten Mortalität stieg um 5,3 % (95 % Konfidenzintervall [KI]: 1,6 %-9,1 %) bzw. 3,4 % (95 % KI: 0,1 %-6,8 %). Die überschüssige Sterblichkeit, definiert als die Differenz zwischen der beobachteten und der vorhergesagten Sterblichkeitsrate, war bei den jüngsten Verstorbenen (25-44 Jahre) am stärksten ausgeprägt und reichte von 23% bis 34% bei den Jüngsten im Vergleich zu 13%-18% bei den ältesten Altersgruppen. Der Trend der Sterblichkeit deutet darauf hin, dass die Ungleichheiten zwischen Alter und Geschlecht auch während des jüngsten Omicron-Anstiegs fortbestanden haben, wobei die übermäßige AMI-assoziierte Sterblichkeit bei Erwachsenen jüngeren Alters am stärksten ausgeprägt war.
https://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1002/jmv.28187

 

 

 

 

Das Corona-Laborvirus: Die unbequeme Wahrheit kommt ans Licht
  Quelle: Multipolar
Neue Dokumente zeigen erstmals, wie präzise und zielgerichtet amerikanische Wissenschaftler in den Jahren vor 2020 an krankmachenden Coronaviren forschten. Die Papiere machen auch klar, wie die Forscher, die vom US-Chefepidemiologen Anthony Fauci staatliche Gelder erhielten, ihre Arbeit nach China auslagerten um einen Forschungsstopp in den USA zu umgehen. Vieles deutet darauf hin, dass die Geschichte der Coronakrise völlig neu geschrieben werden muss.
...
Neue Viren schaffen, die Menschen anstecken

Vornweg in den im Finanzierungsantrag der EHA genannten „spezifischen Zielen“ wird dort die Absicht beschrieben, Mutationen von Fledermaus-Viren zu schaffen, und „die Fähigkeit unserer Coronaviren zur Infektion von Menschen vorherzusagen.“ Ausgehend davon, dass die Forscher schon „primäre und umgeformte [transformed] Zell-Linien von 9 Fledermausarten entwickelt“ hätten und „diese zur Isolierung von Viren, zu Versuchen zur Ansteckung und zum genetischen Klonen der Moleküle zur Anbindung [an Zellen]“ benutzt hätten.

Dies lag also schon 2013 vor, ebenso wie „die Unterstützung von Dr. Ralph Baric, dem die Zusammenarbeit mit uns sehr angelegen ist“, wie die EHA berichtet, „beginnend mit der Ansteckung seines Modells der humanisierten Mäuse (3) mit unserem SL-CoV (SARS-ähnlichen Coronavirus), das [die Zell-Anbindung] ACE2 verwendet, und dem folgend der Ansteckung mit anderen CoV, die wir identifizieren.“

Wie im Förder-Antrag wurde auch im Bericht nach dem ersten Jahr der geförderten Forschung an NIAID 2016 nochmals präzisiert, worum es ging:

„Die Ergebnisse werden Auskunft geben, ob Fledermaus-CoV die menschlichen Anbindestellen ACE2, DPP4 [für das SARS- bzw. das MERS-Virus] oder andere bekannte CoV-Ankerstellen nutzen können, [und] besser die Fähigkeit vorauszusagen, Menschen anzustecken.“

Nach dem 2. Förderjahr wurde dann 2017 berichtet, was bis dahin erreicht worden war. Ein vorhandenes CoV, benannt „WIV1“, wurde gentechnisch „scharf“ gemacht und an Barics Mäusen getestet:

„Der ansteckende Klon von WIV1 wurde erfolgreich mit gentechnischen Methoden hergestellt;

Zwei Schimären von SARS-ähnlichen Coronavirus-Linien wurden durch Einfügung des S-[Spike-]Gens in den Stamm des WIV1 konstruiert;

Die Einführung der Mäuse mit menschlichen ACE2 nach China wurde erlangt, damit wir die in unserem Förderantrag vorgesehenen Ansteckungsversuche vornehmen konnten.“

Eine „Schimäre“ bezeichnet in der Biologie ein neues Wesen, aus zwei verschiedenen zusammengesetzt.

„Alle Viren vermehrten sich wirksam in menschlichen Zellen“
Nach dem 3. Projekt-Jahr (2017-2018) wurde dann von EHA an NIAID berichtet, wie ein weiteres Fledermaus-Virus isoliert, zu zwei Schimären mit veränderten WIV1-CoV kombiniert, und an Mäuse- und menschlichen Zellen getestet worden war:

„Im 3. Jahr isolierten wir erfolgreich Rs4874 aus der Fäkalprobe einer Fledermaus. Mit dem von uns schon zuvor entwickelten revers-genetischen System konstruierten wir zwei schimärische Viren aus dem Stamm des WIV1 mit dem S-[Spike-]Gen von [den Viren] Rs7327 und Rs4231.

Vero E6 [Affen-]Zellen wurden jeweils mit Rs4874, WIV1-Rs4231 und WIV1-Rs7327S infiziert und die wirksame Virusvermehrung […] entdeckt.

Um die Anbindung der drei neuen SARS-ähnlichen CoV an das menschliche ACE2 zu ermitteln, führten wir Studien mit [menschlichen] HeLa-Zellen mit oder ohne menschliches ACE2 aus. Alle Viren vermehrten sich wirksam in den menschlichen Zellen mit ACE2.“

Nach dem 4. Projektjahr (2018-2019) wurde dann nochmals im Einzelnen über Versuche mit den vier „SARS-ähnlichen“ Schimären berichtet – wenn auch verspätet; die Chefs von NIH (Collins) und NIAID (Fauci) machten später, 2021, geltend, dass sie mehrmals dazu hätten anmahnen müssen. Das freilich war eine faule Ausrede mit der sie davon ablenkten, dass sie die vorigen EHA-Berichte sehr wohl erhalten hatten, und damit auch die Belege aus erster Hand über die vom New Yorker EHA organisierten Versuche mit GoF-Viren.

Wenn es noch einer Bestätigung bedurft hätte – immerhin war das Faktum der NIH/NIAID-Finanzierung an EHA/WIV da schon bekannt –, so belegen die von „Judicial Watch“ nun erlangten Berichte, dass Faucis Aussage im US-Senat im Mai 2021, er hätte nie und keinerlei GoF-Versuche finanzieren lassen, wissentlich falsch war. Damit erweckte Fauci den Eindruck, die Vorgänge am WIV in Wuhan gingen allein auf die Kappe Chinas.

Doch es kommt noch dicker. Der ursprüngliche Finanz-Antrag von EHA hatte vorgesehen:

„Sequenz-Daten, (...) Isolate, Reagenzien und andere Produkte [des geförderten Projekts] werden anderen NIH-geförderten Forschern im Wege der Übereinkunft von WIV und EHA und/oder auf Grund anderer Lizenz-Absprachen weitergegeben.“

Eine Reihe von Artikeln in Fachzeitschriften vor allem von US-Forschern lässt nun darauf schließen, dass dies auch geschehen ist. Ein ebenfalls von „Judicial Watch“ erlangtes Dokument belegt einen von Baric und Daszak gemeinsam gezeichneten Zusatzantrag, der von NIH/NIAID – und zweifelsohne mit Faucis Kenntnis – mitten in der hochkochenden Coronakrise im Juli 2020 genehmigt worden ist:

„Wir schlagen vor, die volle Länge von einem Strang des molekularen Klons von SARSr-CoV WIV genetisch zu manipulieren“,

– und dies in der Tat an Barics Labor an der UNC-Chapel Hill –,

„[als] ein Projekt multi-institutioneller Zusammenarbeit, geleitet von EcoHealth Alliance, New York (Daszak, PI [Verantwortlicher Untersucher], welches Unterverträge mit dem Wuhan Institut für Virologie (Dr.Shi), der Universität von North Carolina in Chapel Hill (Dr. Baric), und dem [chinesischen] Institut für Pathogene Biologie (Dr. Ren) finanziert.“

Dieses ganze ur-„amerikanische“ Projekt soll aber nun ausdrücklich nicht mit dem von Biden bekräftigten Gesetz untersucht werden, das spezifisch nur die Vorgänge in der US-Regierung zu „Wuhan“ und der Chinesischen Regierung offenlegen soll. Zum Ursprung des Covid-Virus wird dies wohl kaum entscheidend beitragen, aber umso mehr die US-amerikanische Verteufelung Chinas anfeuern.

Offene Fragen
Fraglich bleibt dabei, ob und wieweit diese Untersuchung auch zutage fördern würde, welche der am WIV und damit bei EHA und Barics UNC vorhandenen CoV-Varianten denn nun mit „Sars-Cov-2“ ähnlich oder gar gleich sind. In den EHA-Berichten werden einige davon – mitunter widersprüchlich – benannt. Deutlich wird dabei, ebenso wie aus einigen Fachartikeln der direkt Beteiligten, dass es sich um gentechnisch veränderte „Spike“-Gene handelte, die in verschiedene Virenstämme eingefügt waren; aber zu eben diesen Ausgangs-Stämmen ist daraus wenig zu erfahren.

Aus den frühen Fällen der Krankheit Covid-19 wurden vom WIV und von anderen chinesischen Instituten zwei Varianten „L“ und „S“ ermittelt, von denen sich eine dann als „Delta“ am weitesten verbreitete. Von beiden und allen folgend gefundenen bis „Omikron“ sind die Sequenzen des Spike-Genoms bekannt, nicht aber vollständig für alle diese Viren. Ein Vergleich mit den kryptisch bezeichneten WIV-Varianten wäre also angebracht, die ja erklärtermaßen in den USA bei Barics Instituten vorliegen.

Im Zusatz-Antrag von 2020 bemühte sich Baric darum darzustellen, er betreibe keinesfalls „GoF“ und arbeite auch „nicht mit SARS-CoV (...) sondern mit dem vollständigen Strang des SARSr-CoV WIV1“. Allerdings geht in den Schriftätzen durcheinander, was „WIV1“ denn nun eigentlich ist, es wird mal als zusammengesetzt mit manipulierten Spike-Abschnitten beschrieben, oder ohne solche, was dann „nicht gefährlich infektiös“ wäre (und wofür ein „höchst-sicheres“ Labor des Standards BSL-4 nötig wäre). Jedoch hatte schon früh (2020) eine Arbeit der kritischen DRASTIC-Gruppe ergeben, dass WIV1 sehr wahrscheinlich identisch ist mit einem „SARS-ähnlichen“ Virus mit dem Spike-Genom SHC014, und damit sehr wohl „gefährlich ansteckend“.

Dies an der Quelle selbst in North Carolina aufzuklären, wäre sicher Aufgabe einer US-eigenen Untersuchung, schließlich hatten Baric und Shi gemeinsam 2015 veröffentlicht, sie hätten „das Oberfläche-Protein des SHC005 mit dem Stamm eines SARS-Virus in Mäusen“ getestet, nach Barics und gemeinsamen Vorarbeiten an der UNC, dokumentiert seit mindestens 2001. (4)

https://multipolar-magazin.de/artikel/corona-laborvirus

 

 
 
 
5.5.23
 
 
Große Multicenter-Studie (1,5 Mio) zeigt Verdopplung von Netzhautgefäßverschlüssen zwei Jahre nach Covid-Impfung. Folge sind Verschlechterung der Sehkraft und Blindheit.
 
* Risikobewertung von Netzhautgefäßverschlüssen nach COVID-19-Impfung
   Quelle: nature
Zusammenfassung
Impfstoffe gegen die Coronavirus-Krankheit 2019 (COVID-19) werden mit verschiedenen okulären Manifestationen in Verbindung gebracht. Es wurde über neue Erkenntnisse berichtet; die Kausalität zwischen beiden ist jedoch umstritten. Unser Ziel war es, das Risiko eines Gefäßverschlusses der Netzhaut nach einer COVID-19-Impfung zu untersuchen.
...
Personen mit COVID-19-Impfung hatten ein höheres Risiko für alle Formen von retinalen Gefäßverschlüssen in den zwei Jahren nach der Impfung, mit einer Gesamt-Hazard-Ratio von 2,19 (95% Konfidenzintervall 2,00-2,39). Die kumulative Inzidenz von retinalen Gefäßverschlüssen war in der geimpften Kohorte im Vergleich zur ungeimpften Kohorte 2 Jahre und 12 Wochen nach der Impfung signifikant höher. Das Risiko eines retinalen Gefäßverschlusses stieg in den ersten 2 Wochen nach der Impfung signifikant an und blieb 12 Wochen lang bestehen. Darüber hinaus hatten Personen mit der ersten und zweiten Dosis von BNT162b2 und mRNA-1273 zwei Jahre nach der Impfung ein signifikant erhöhtes Risiko für retinale Gefäßverschlüsse, während keine Unterschiede zwischen Impfstoffmarke und Dosis festgestellt wurden. Diese große multizentrische Studie untermauert die Ergebnisse früherer Fälle. Netzhautgefäßverschlüsse sind möglicherweise kein zufälliger Befund nach einer COVID-19-Impfung.
 
 
 
Tod nach Corona-Impfung: Autopsiebefund einer 14-jährigen
 
* Ein Fall von tödlicher Multiorganentzündung nach COVID-19-Impfung
Quelle: National Library of Medicine  PMCID: PMC10027302PMID: 36990036
- Übersetzung -
...
Zusammenfassung
Ein 14-jähriges japanisches Mädchen starb unerwartet 2 Tage nach der dritten Dosis des BNT1262b2 mRNA COVID-19-Impfstoffs. Der Autopsiebefund zeigte ein kongestives Lungenödem, T-Zell-Lymphozyten- und Makrophageninfiltration in der Lunge, im Herzbeutel und im Myokard des linken Vorhofs und der linken Herzkammer, in Leber, Nieren, Magen, Zwölffingerdarm, Blase und Zwerchfell. Da keine vorangegangene Infektion, Allergie oder Medikamententoxizität vorlag, wurde bei der Patientin eine Pneumonie nach der Impfung, Myoperikarditis, Hepatitis, Nephritis, Gastroenteritis, Zystitis und Myositis diagnostiziert. Obwohl keine der beiden Entzündungsarten für sich genommen tödlich ist, wird berichtet, dass Herzrhythmusstörungen die häufigste Todesursache bei Patienten mit atrialer Myoperikarditis sind. Im vorliegenden Fall wurde eine Herzrhythmusstörung atrialen Ursprungs als Ursache für das Herzversagen und den Tod angenommen. Bei plötzlichen Todesfällen nach einer Impfung sind eine aggressive systemische Autopsie und eine histologische Untersuchung mit einer umfangreichen Sektion des Herzens, einschließlich des Vorhofs, unerlässlich.
 
 
 
 
2.5.23
 
 
Studie: Bei Kosten-Nutzen-Analysen von Impfungen werden Impf-Nebenwirkungen meist ignoriert.
 
* Berücksichtigung von unerwünschten Ereignissen nach einer Impfung in der wirtschaftlichen Bewertung: Systematischer Überblick über wirtschaftliche Bewertungen pädiatrischer Impfstoffe gegen Pneumokokken, Rotaviren, humane Papillomviren, Meningokokken und Masern-Mumps-Röteln-Varizellen
 Quelle: Springerlink
Ziele
Ökonomische Evaluierungen von Impfstoffen sollten alle relevanten wirtschaftlichen und gesundheitlichen Folgen von Impfungen genau darstellen, einschließlich der Verluste aufgrund von unerwünschten Ereignissen nach der Impfung (AEFI). Wir untersuchten, inwieweit ökonomische Evaluationen pädiatrischer Impfstoffe AEFI berücksichtigen, welche Methoden dazu verwendet werden und ob die Einbeziehung von AEFI mit Studienmerkmalen und dem Sicherheitsprofil des Impfstoffs zusammenhängt.
...
Diskussion
Obwohl (milde) AEFI für alle fünf untersuchten Impfstoffe nachgewiesen wurden, wurden diese nur in einem Viertel der untersuchten Studien berücksichtigt, meist auf unvollständige und ungenaue Weise. Wir geben Hinweise darauf, welche Methoden anzuwenden sind, um die Auswirkungen von AEFI auf Kosten und Gesundheitsergebnisse besser zu quantifizieren. Politische Entscheidungsträger sollten sich darüber im Klaren sein, dass die Auswirkungen von AEFI auf die Kosteneffizienz in den meisten ökonomischen Evaluierungen wahrscheinlich unterschätzt werden.
 
Systematische Literaturrecherche die nachweist, dass bei Kosten-Nutzen-Analysen - welche Grundlage für Impfprogramme und -empfehlungen sind - die Kosten für Impfnebenwirkungen (AEFI - adverse effects following immunization) in der Regel nicht ausreichend berücksichtigt werden. Dies führt natürlich zu einer systematischen Verzerrung zugunsten der Impfungen.
 
 
 
Erfolg der Corona-Impfung
Quelle: ÜBERMEDIEN, Andrej Reisin
...
Noch unveröffentlicht
An dieser Stelle halten wir einmal fest: Der „Bericht“ ist tatsächlich ein Vortrag, der mündlich auf einem Kongress in Kopenhagen gehalten wurde, zu dem es bislang keine veröffentlichte wissenschaftliche Studie gibt, deren Methodik man sich im Detail anschauen könnte. Obwohl in der verlinkten Pressemitteilung ausdrücklich darum gebeten wird, auf den Kongress zu verweisen, unterließ der dpa-Korrespondent das, von der Ortsmeldung „Kopenhagen“ einmal abgesehen.
Auf Twitter wiesen zahlreiche User:innen auf die opake Quelle hin, unter anderem der Ökonom Oliver Beige, der sich selbst mit mathematischer Modellierung beschäftigt.
Doch Reaktionen der Medienhäuser auf entsprechende Kommentare unter ihren Posts scheint es bis heute nicht gegeben zu haben.
All das, was sich – teils ausgeschmückt – in „Wissens“-Portalen und Rubriken deutschsprachiger Medien fand, beruht also auf einer dpa-Meldung, die ihrerseits auf einer Übernahme einer WHO-Pressemeldung im Zuge des Kopenhagener Kongresses beruht. Ausdrücklich verweist die Quelle – anders als dpa – darauf, dass der Vortrag zwar vom Auswahlkomitee der Konferenz begutachtet (peer-reviewed) wurde, es aber noch keine Publikation gibt, die in einem Wissenschaftsjournal veröffentlicht worden sei.
Ein Fakt-Checking dazu lässt sich so also nicht umstandslos betreiben, es wurde aber vor allem auch gar nicht erst versucht.
Frühere Modellrechnung
Immerhin aber lässt sich von derselben Autor:innen-Gruppe eine andere, frühere Publikation in der europäischen Zeitschrift für Infektionskrankheiten, Epidemiologie, Prävention und Kontrolle, „Eurosurveilance“, finden. Auch darin ging es bereits um die Zahl der durch Impfungen vermiedenen Todesfälle, zum damaligen Publikationszeitpunkt im November 2021 noch ausschließlich bei den Über-60-Jähringen.
Dabei entpuppt sich die Methodik der Studie als mathematische Modellierung. Die Autor:innen benutzten nach eigenen Angaben „Daten aus 33 Ländern, die sowohl altersspezifische Covid-19-Impfdaten als auch nach Alter zusammengefasste Covid-19-Sterblichkeits-Daten für Über-60-Jährige berichteten“. Diese wurden dann in Beziehung zur in den Zulassungsstudien angenommen Effektivität der Impfstoffe gesetzt. Dabei gingen die Autorinnen im „Basisszenario“ von einer Effektivität von 60 Prozent für die erste und 95 Prozent für die erste und zweite Impfung zusammen aus. Modellhaft rechneten sie außerdem auch noch mit zwei anderen Szenarien, einem unteren und einem oberen, die von 50-70 Prozent Effektivität, bzw. 70- 97,5 Prozent Effektivität ausgingen. Dies sollte in etwa die Wirksamkeit der unterschiedlichen Impfstoffe repräsentieren.
Einfach gesagt: Die Autor:innen maßen keine real verhinderten Todesfälle, indem sie zum Beispiel anhand klinischer Daten auswerteten, wie viele Patient:innen mit und ohne Impfung in einem bestimmten Zeitraum an Covid-19 verstorben waren (und diese Daten dann auf Europa hochrechneten). Sie setzten auch nicht die Sterblichkeit und Übersterblichkeit in Beziehung zu Covid-19-Toten. Sondern sie gingen den umgekehrten Weg, indem sie die gemeldeten Covid-19-Toten mit der Anzahl der Impfdosen in Verbindung setzten – und daraus errechnen, wie viele Tote verhindert worden seien, unter der Annahme, dass die Impfstoffe die angegebene Effektivität hatten.
...

Vor allem aber handelt es sich mutmaßlich, wie gesagt, um keinen empirischen Ansatz, der beispielsweise die Todesfälle pro nachgewiesener Infektion vor und nach den Impfungen vergleicht, sondern um eine Modellrechnung, die nicht einmal die real gemeldete Über- oder Untersterblichkeit in den entsprechenden Ländern berücksichtigt. Da es sich beim vorliegenden Text aber nicht um einen wissenschaftskritischen, sondern einen medienkritischen handelt, können und sollen diese und zahlreiche andere Fragen an diesen „WHO-Bericht“ hier nicht geklärt werden. Das wäre Aufgabe des Wissenschaftsjournalismus.

Zu konstatieren ist allerdings erneut ein Medienversagen im Umgang mit solchen „Berichten“. Wer damit hausieren gehen will, wie viele Tote in Europa durch Impfstoffe verhindert wurden, möge sich doch bitte ein wenig mehr Mühe geben, das interessierte Publikum darüber aufzuklären, um was für Zahlen es sich hier handelt – und wie diese (nicht) entstanden sind.

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siehe auch:

 

27.4.23

 

 

* Estimated number of deaths directly averted as a result of COVID-
19 vaccination

* Geschätzte Zahl der direkt durch die COVID- Impfung verhinderten Todesfälle

quelle: World Health Organization. COVID-19 Weekly Epidemiological Update (109).

- Übersetzung -

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Methode
Wöchentlich gemeldete Anzahl von Todesfällen und Impfdosen nach Altersgruppen (25 bis 49 Jahre, 50 bis 59 Jahre und ≥60 Jahre), die von 26 Ländern oder Gebieten an The European Surveillance System (TESSy) zwischen den Wochen 50/2020 und 12/2023 gemeldet wurden, sind verwendet worden. Die Wirksamkeit des Impfstoffs wurde im Zusammenhang mit der jeweiligen VOC-Periode betrachtet. Wir berechneten die Zahl der geretteten Leben nach Impfdosis, VOC-Zeitraum, Altersgruppe und Land oder Gebiet.

Ergebnisse
Durch COVID-19-Impfungen konnten zwischen den Wochen 50/2020 und 12/2023 mindestens 1 004 927 Menschenleben direkt gerettet werden, die meisten davon (95 %) bei Personen im Alter von 60 Jahren und älter. In dieser Altersgruppe hat die erste Auffrischungsimpfung die meisten Leben gerettet, nämlich 64 % der geretteten Leben. Insgesamt haben die Impfungen in allen Altersgruppen und Ländern bzw. Gebieten während der Omicron-Welle schätzungsweise die meisten Menschenleben gerettet: Mindestens 568 064 Todesfälle konnten verhindert werden, was einem Rückgang der zu erwartenden Todesfälle um 57 % entspricht.

https://drive.google.com/file/d/18Q58-zOcz2Z_BZX4YwJ19oekSqwAkk24/view

 

dazu:

 

Warum die COVID-Impfstoffe keine Million Leben gerettet haben

von Prof. Dr. med. Andreas Sönnichsen

Prof. Sönnichsen war bis bis 1/22 Leiter der Abteilung für Allgemein- und Familienmedizin an der MedUni Wien, jetzt Wahlarzt für Innere und Allgemeinmedizin in eigener Praxis in Salzburg.

 

Durch alle Medien verbreitete sich die frohe Botschaft, dass durch die COVID-Impfungen in der WHO-Region Europa von Dezember 2020 bis März 2023 über eine Million Menschenleben gerettet wurden.1 In der Kurzzusammenfassung der Autoren der „Studie“ wird sogar die genaue Zahl von „mindestens 1.004.927“ angegeben.2 95% der Geretteten waren über 60 Jahre alt. 64% haben ihre Rettung der Booster-Impfung zu verdanken, 57% wurden während der Omikron-Welle gerettet.

 

Die Angaben zur wissenschaftlichen Methodik, wie die Autoren auf diese Zahlen gekommen sind, sind spärlich. Irgendwie wurde das aus der Anzahl der registrierten COVID-Todesfälle, der Impfquoten und der Impfeffektivität errechnet. Wie diese Berechnung genau erfolgte und welche Grundannahmen beispielsweise für die Impfeffektivität zugrunde gelegt wurden, ist aus dem Bericht nicht zu entnehmen.

 

Es lohnt sich aber, einen genaueren Blick auf die Autorenliste zu werfen, denn die Namen sind nicht unbekannt. Meslè, Brown, Mook, Smallwood und Pebody, alle Angestellte der WHO, publizierten bereits im November 2021 in dem von der ECDC (European Centre for Prevention and Disease Control) herausgegebenen Journal „Eurosurveillance“ eine sehr ähnliche Arbeit, in der verkündet wurde, dass zwischen Dezember 2020 und November 2021 500.000 Leben durch die COVID-Impfung gerettet wurden.3 Man darf also annehmen, dass beiden Artikeln eine weitgehend ähnliche Methodik zugrunde liegt.

 

Wenn man sich diese Methodik allerdings etwas näher ansieht, merkt man schnell, dass es sich nicht um einen realen Vergleich zwischen den Todesfallzahlen von Geimpften und Ungeimpften handelt, sondern um eine Modellrechnung, der vollkommen abstruse Grundannahmen zugrunde gelegt wurden.

 

...

Das Beispiel zeigt, wie durch Modellrechnungen unter falschen Grundannahmen Propagandaschlagzeilen generiert werden. Erstaunlich ist, dass die Autoren unter dem Eurosurveillance-Artikel angeben, sie hätten keine Interessenkonflikte. Alle fünf Autoren der alten wie der neuen Studie sind aber bezahlte Angestellte der WHO, die sich wie bekannt überwiegend aus Geldern der pharmazeutischen Industrie finanziert.

...

Hier als Download:

Warum die COVID-Impfstoffe keine Million Leben gerettet haben
Warum die COVID-Impfstoffe keine Million[...]
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25.4.23
 
 
Globale Gesundheit:
Quelle: medico international
...

Gesundheit in der Globalisierung

In einer globalisierten Welt sind die Bedingungen für Gesundheit wesentlich von Regierungsentscheidungen und internationalen Institutionen beeinflusst, die ein Wirtschaftsmodell durchsetzen, das die Lebenswelten und -chancen der Menschen auseinanderdriften lässt. Hinter der weltweiten Gesundheitskrise steht die globale Entfesselung des Kapitalismus, die sich zum Beispiel in mit der Macht des Stärkeren durchgesetzten Handelsbedingungen oder Abkommen zum Investorenschutz zeigt. Ein zerstörerisches System häuft private Profite in ungeheurem Ausmaß an und verteilt Brosamen zur Behebung der Schäden.

Hinzu kommt, dass der globalisierte Kapitalismus nationalen Gesundheitspolitiken Grenzen setzt. Sollen nicht nur Symptome gelindert werden, braucht es eine globale Gesundheitspolitik, die die Ursachen krank machender Verhältnisse in den Blick nimmt. Hierzu zählen:

  • unfaire Handelsabkommen, die die Interessen von Unternehmen den Menschenrechten überordnen
  • Patentregeln, die den Zugang zu lebenswichtigen Medikamenten verhindern und die Forschung für die Krankheiten der Armen behindern
  • die Kommerzialisierung und Privatisierung von Gesundheitsversorgung, die medizinische Behandlung für viele unerschwinglich macht
  • fehlende Besteuerung von Unternehmensprofiten und unkontrollierte Finanzströme, z.B. Steuergeschenke und Steueroasen
  • das Ausbleiben wirksamer Maßnahmen gegen den Klimawandel.
...

Es ist an uns

Das Menschenrecht auf den Zugang zu Gesundheit wird der Hälfte der Weltbevölkerung vorenthalten. Es ist nicht hinnehmbar, dass jährlich Millionen Menschen aufgrund von privaten Gesundheitskosten in Armut gestürzt werden, dass Hunderttausende sterben, weil Patente lebenswichtige Medikamente gegen Hepatitis oder Krebs unerschwinglich machen, dass Menschen sich zu Tode schuften oder verhungern müssen, weil ihnen ihr Land geraubt wurde. Globale Gesundheitspolitik braucht daher eine Regulierung der herrschenden Ökonomie. Nicht bi- und multilaterale Handelsverträge zum Schutz der Interessen von Investoren sind notwendig, sondern Verträge, mit denen die Wirtschaft grenzüberschreitend nach sozialen Maßstäben eingehegt wird.
 
Wir setzen uns für eine an den Grundbedürfnissen der Menschen ausgerichtete Gesundheitsversorgung ein, verstanden als öffentliches Gut, das jeder und jedem überall auf der Welt zusteht. Das kostet Geld. medico fordert daher einen rechtlich bindenden internationalen Umverteilungsmechanismus. Ob es den freien Zugang zu lebenswichtigen Medikamenten betrifft, das Recht auf ein garantiertes Einkommen, den Zugang zu Bildung und Land, Nahrung und Wasser: All das muss keine Utopie sein. Es fehlt nicht an Geld und Ressourcen, sondern allein an dem politischen Willen, die notwendigen Mittel bereitzustellen. Es ist an uns, dies gemeinsam zu erstreiten.
...
 
 
 
Quelle: Tagesspiegel
Nicht nur medizinische Ausrüstung trieb seit 2020 die Haushaltskosten in die Höhe. Der Bund übernahm zuletzt auch Milliarden für Unterstützungsleistungen für Bürgerinnen und Bürger.
Für die Bewältigung der Corona-Pandemie hat der Bund einem Bericht zufolge in den vergangenen drei Jahren 439,7 Milliarden Euro ausgegeben.

Wie die „Welt am Sonntag“ unter Berufung auf eine Aufstellung des Bundesfinanzministeriums für den Haushaltsausschuss des Bundestages berichtet, entfielen davon 66,2 Milliarden Euro auf Wirtschaftshilfen für Unternehmen, Profisportvereine und Kulturveranstalter. Die Kosten für Schutzausrüstung, Impfungen und Tests addieren sich demnach auf 63,5 Milliarden Euro.
 
 
 
Quelle: Norberth Häring
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) und die Gates-Stiftung haben im Oktober 2022 eine Pandemieübung veranstaltet. Eine hochrangige Mitarbeiterin des Robert-Koch-Instituts (RKI), die für die Kooperation mit der WHO und für die Internationale Gesundheitsvorsorge zuständig ist, nahm an der Übung teil, laut Veranstalter als „hochrangige Beamtin des öffentlichen Gesundheitswesens“, laut RKI als Privatperson und unabhängige Expertin. Das Reisegeld kam von der Gates-Stiftung. Der Distanzierungsversuch des RKI ist ebenso verständlich wie fragwürdig.
Der Blogger Bastian Barucker stellte am 14. Januar eine Anfrage nach dem Informationsfreiheitsgesetz an das Robert Koch-Institut (RKI), auf die er jetzt eine aufschlussreiche Antwort erhielt. Es geht um die Teilnahme von Professorin Johanna Hanefeld an der von der Gates-Stiftung, dem Johns Hopkins Center for Health Security und der WHO organisierten Pandemieübung Catastrophic Contagion am 23. Oktober 2022 in Brüssel.
Die Veranstalter ließen dabei die Gesundheitsminister und hochrangige Beamte des öffentlichen Gesundheitswesens aus Senegal, Ruanda, Nigeria, Angola, Liberia, Singapur, Indien, Deutschland und den USA die Reaktion auf eine neue tödliche Pandemie proben, die vor allem Kinder und Jugendliche betrifft.
...
Catastrophic Contagion: Eine Übung um Afrika einzuschüchtern
Die Übung kann nämlich als ein Mittel verstanden werden, Druck auf afrikanische Regierungen auszuüben, damit diese der von den USA vorgeschlagenen, bei vielen ärmeren Ländern unbeliebten Verschärfung der Internationalen Gesundheitsvorschriften (IHR) und einem WHO-Pandemieabkommen zustimmen. Der Druck hat in Sachen IHR-Reform nicht gewirkt oder nicht gereicht, denn die aus Regierungsvertretern bestehende IHR-Prüfungskommission hat im Februar die US-Vorschläge abgelehnt, weil neben China auch viele afrikanische Länder eine drastische Beschneidung ihrer Souveränität befürchteten.
Geprobt wurde die Reaktion auf eine neue tödliche Pandemie, die vor allem Kinder und Jugendliche betrifft. Schauplatz war die Jahrestagung von Grand Challenges in Brüssel.
Grand Challenges wurde von der Gates-Stiftung ins Leben gerufen und bringt „Finanzierungs- und Forschungspartner“, den Privatsektor und die Regierungen der Empfängerländer in Sachen Förderung der internationalen Gesundheit und Entwicklung zusammen. Dieser Rahmen dürfte für beträchtliche Kooperationsbereitschaft der Eingeladenen aus Empfängerländern gesorgt haben. Er ist beispielhaft für die Methode Zuckerbrot-und-Peitsche, mit der arme Länder davon überzeugt werden, ihrer Entmachtung zuzustimmen.
Die Gates-Stiftung und Johns Hopkins waren 2019 zusammen mit dem Weltwirtschaftsforum auch die Organisatoren des berüchtigten Event 201 gewesen, einer Übung wenige Monate vor Beginn der SARS-CoV-2-Panik. Dabei wurde die Reaktion auf ein SARS-ähnliches Virus geprobt, „das jedoch von Menschen mit geringen Symptomen in starkem Maß verbreitetet werden kann“, was sich als prophetisch herausstellen sollte, jedenfalls wenn man der späteren Panikmache vor den symptomfreien Superspreadern glauben möchte.
Die Wahl des Szenarios von Catastrophic Contagion ist beängstigend, weil es die Organisatoren zu dem Schluss bringt, dass ein Virus, das junge Menschen betrifft, eine neue Rechtfertigung für Schulschließungen und allgemeine Lockdowns liefern könnte, die im Zusammenhang mit dem Coronavirus heute meist als etwas zwischen einem schweren Fehler und kriminellem Fehlverhalten angesehen werden. Es bleibt zu hoffen, dass sich diese Übung als weniger prophetisch erweisen wird als Event 201.
 
Die erste „Lehre“ aus dieser Übung lautete:
„Selbst eine Gruppe von einigen der weisesten und erfahrensten internationalen Führungspersönlichkeiten des öffentlichen Gesundheitswesens, die COVID-19 miterlebt haben, rang mit gegensätzlichen Ansichten darüber, ob Länder Reisebeschränkungen verhängen oder Schulen schließen sollten, um zu versuchen, eine schwere neue Epidemie einzudämmen, von der unverhältnismäßig viele Kinder betroffen waren. (…) Die Einrichtung eines internationalen Netzwerks nationaler Führungskräfte im Bereich der öffentlichen Gesundheit nach dem Vorbild des in unserer Übung erwähnten professionalisierten „Pandemiekorps“ könnte den Ländern wesentlich dabei helfen, bei großen Epidemien Leben und Lebensgrundlagen zu retten und sich schneller zu erholen. Politische Entscheidungsträger, die mit der Sicherheit ihrer Bürger betraut sind, könnten von den Konsensmeinungen einer solchen Gruppe profitieren, anstatt spontane, folgenschwere politische Entscheidungen treffen zu müssen, wenn bei gefährlichen Ausbrüchen Menschenleben auf dem Spiel stehen.“
Die Botschaft an die teilnehmenden Regierungsvertreter war eindeutig: Diese Entscheidungen sind zu schwierig und gefährlich, als dass Sie sie in Eigenregie treffen könnten und sollten. Besser, einfacher und sicherer ist es, sie den Experten zu überlassen (die von der WHO entsandt werden).
Die anderen Lehren könnten wie folgt zusammengefasst werden: Man sollte dem Pandemievertrag und den neuen Gesundheitsvorschriften zustimmen, verstärkt auf Propaganda und Zensur setzen und mehr Geld in die Pharmaindustrie stecken.
Das entspricht zwar ziemlich genau dem, wofür das RKI und sein Dienstherr Karl Lauterbach die ganze Zeit schon stehen und werben. Aber es ist ein Programm, mit dem man sich sehr viel Kritik einhandelt. Also ist es am einfachsten, offiziell nichts damit zu tun zu haben. ...
 
 
 
24.4.23
 
 
Wie hätte echte Solidarität aussehen müssen? Ein Gespräch mit der Psychoanalytikerin Jeannette Fischer über die Psychologie der Corona-Pandemie
Quelle: Der Freitag
Täter, Opfer, Aggressionen: Was machte Corona mit der Gesellschaft? Die Psychoanalytikerin Jeannette Fischer hofft auf eine breite Aufarbeitung – und legt im Gespräch mit Lena Böllinger das pandemische Massenbewusstsein auf die Couch.
 
der Freitag: Frau Fischer, mit knapp siebzig gehören Sie selbst zur „vulnerablen Gruppe“. Wie haben Sie die Pandemie erlebt?
 
Jeannette Fischer: Persönlich war ich erschüttert, dass da plötzlich dieses Schutznarrativ über mich gestülpt wurde. Es machte mich sprachlos, dass ich instrumentalisiert wurde, indem man mir dieses Opfer-Etikett aufklebte, mit dem dann Schutzmaßnahmen legitimiert wurden. Das finde ich noch immer unerhört. Zumindest so wollte ich nicht geschützt werden.
...
Viele fanden die Maßnahmen aber gut oder wollten noch schärfere – aus Angst vor der unbekannten Gefahr.Aus psychoanalytischer Sicht ist das etwas komplizierter. Die Angst ist nicht einfach ein natürliches Gefühl oder eine angeborene Reaktion auf eine Gefahr, sondern Teil eines Herrschaftsdiskurses. Die Angst ist eine Reaktion auf Gewalt. Wenn wir in der Angst sind, sind wir ohnmächtig, wir sind getrennt von unserem Ich und getrennt von der Welt, wir sind einsam. Das macht uns anfällig für Manipulation und Unterwerfung. Die Angst ist eine ernst zu nehmende Empfindung. Wenn aber jemand sagt: Ich habe Angst und deswegen muss jetzt diese oder jene Schutzmaßnahme umgesetzt werden, dann hat das mit der Angst an sich nichts zu tun. Hier begibt sich jemand in eine inszenierte Opferposition. Das ist eine aggressive Projektion.Das müssen Sie erklären: Wer sich schützen will, ist aggressiv?Ich unterscheide Opfer und Betroffene. Man kann von Katastrophen, Gewalt, Unfällen und Krankheit betroffen sein. Die Opferposition ist hingegen eine inszenierte Position. Sie soll Täter benennen – in dem Sinne ist es ein aggressives Beziehungsangebot. Wenn jemand sagt, er habe Angst und damit seine Empfindung ausdrückt, dann bedeutet dies auf der Beziehungsebene noch nichts. Mir bleibt als Gegenüber eine Wahl: Ich kann beruhigen und zur Seite stehen oder ich kann auch nichts tun. Anders ist es, wenn die Angst mit der Beziehungsebene verknüpft wird. Plötzlich werde ich schuldig und zur Täterin, wenn ich einer Forderung meines Gegenübers im Umgang mit seiner Angst nicht nachkomme. Das ist ein aggressiver Übergriff gegen mich und das kann mich wiederum in Angst versetzen, denn an dieser Stelle werde ich Betroffene eines Gewaltaktes.Das Opfer hingegen agiert aus einer Position der Unschuld.Ja, in dieser Position kann man viel Macht über diejenigen ausüben, die man als Täter benennt. Die werden in die Enge getrieben und müssen sich rechtfertigen. Wir konnten diesen Mechanismus während der Pandemie ständig beobachten, etwa in der Art und Weise, wie gespalten wurde, auf allen Seiten: Dann sind die einen Opfer dieser bösen Maßnahmen und die anderen Opfer dieser bösen Leute, die sich nicht an diese halten.
...
 

 

 

 

Die von Bundesgesundheitsminister Lauterbach geplante Krankenhausreform wird zu einem massiven Abbau der Kapazitäten für die Notfallversorgung führen. Um die Auswirkungen der geplanten Reform auf die Notfallversorgung zu verdeutlichen, hat das Bündnis Klinikrettung eine Liste mit Beispielen für Notfälle, für die eine wohnortnahe Krankenhausversorgung unabdingbar ist, zusammengestellt und diese Liste den GesundheitsministerInnen der Länder geschickt.

Hier kann die Liste eingesehen werden: https://www.gemeingut.org/wordpress/wp-content/uploads/2023/04/Beispiele-fuer-Notfaelle-bei-fehlender-wohnortnaher-Krankenhausversorgung.pdf

...

https://www.gemeingut.org/wann-eine-wohnortnahe-krankenhausversorgung-noetig-ist-die-liste-vom-buendnis-klinikrettung/

 

 

 

20.4.23

 

Offener Brief
Einsetzung einer Kommission zur Aufarbeitung der Corona-Pandemie

Die Corona-Pandemie hat in unserem Land tiefe Spuren hinterlassen und eine unzureichende Krisenfestigkeit unserer Gesellschaft offenbart. Viele Menschen fühlen sich nach der Pandemie alleingelassen mit ihren Enttäuschungen, Ängsten und Verlusterfahrungen und haben Vertrauen in staatliche und wissenschaftliche Institutionen verloren. Es wurden Existenzen zerstört und Lebenspläne über den Haufen geworfen, Freundschaften und Familien sind an der Polarisierung der Gesellschaft zerbrochen. Zwar wächst die Einsicht, dass unsere Reaktion auf die Bedrohung durch das Virus in vielerlei Hinsicht nicht optimal war, dass beispielsweise die langen KiTa-, Schul- und Hochschulschließungen nicht verhältnismäßig waren und Familien, insbesondere Mütter, nachhaltig belastet haben. Ebenso werden psychische und soziale Vereinsamung der vulnerabelsten Gruppen (z.B. psychisch Kranke und hochbetagte Menschen) als Kollateralschäden nicht hinreichend austarierter Schutzmaßnahmen anerkannt. Doch bleibt die bisherige Reflexion über die Pandemie zu punktuell und zu sehr vom Streben nach politischer und medialer Meinungshoheit geprägt. Es bedarf einer geordneten und systematischen Aufarbeitung, um robuste Lehren für zukünftige Krisen zu ziehen und ähnliche Fehler zu vermeiden.

 

Wir schließen uns daher Forderungen nach Einsetzung einer Kommission zur Aufarbeitung der Pandemie an. Eine offene, kritische und konstruktive “Nachbesprechung” ist unverzichtbarer Teil eines jeden professionellen Krisenmanagements. Dabei ist neben dem objektiven Lernprozess auch die integrative Wirkung einer offenen Debatte auf die Zivilgesellschaft wesentlich. Hierzu gehört ein sachlicher Austausch unterschiedlicher Standpunkte als zentrales Merkmal einer demokratischen Diskussions- und Lösungskultur.

Wir wollen hier Themen und geeignete methodische Grundlagen für den Aufarbeitungsprozess identifizieren, ohne Antworten zu strittigen Sachfragen vorwegzunehmen.

 

Die Kommission sollte erstens die unmittelbaren Auswirkungen der Pandemie und Kollateralschäden umfassend untersuchen und Strategien für ihre Bewältigung und zukünftige Vermeidung erarbeiten. Im Lichte der Pandemieerfahrungen sollte die Kommission insbesondere beleuchten:

das Gesundheitssystem mit Blick auf die gesamte Versorgungspyramide – von der hausärztlichen Versorgung bis zur Spitzenmedizin, einschließlich der ambulanten und stationären Pflege sowie des öffentlichen Gesundheitswesens
das Bildungssystem von der Kita bis zur Hochschule, auch unter Berücksichtigung sozialer und psychologischer Faktoren für erfolgreiche Bildung und Entwicklung;
soziale Spannungen und psychische Belastungen der Menschen in unserem Land und die Verschärfung sozialer Ungleichheiten;
die wirtschaftlichen Auswirkungen der Pandemie(maßnahmen);
Kollateralschäden für das kulturelle und soziale Leben.


Die Kommission sollte zweitens das Pandemiemanagement kritisch überprüfen. Dabei gilt es einerseits, Rückschaufehler zu vermeiden, andererseits aber auch ex ante übersehenes Wissen und Handlungsalternativen zu benennen, die Lernfortschritte der letzten drei Jahre zu integrieren und Vergleiche mit anderen Ländern heranzuziehen. Auch Beispiele guter Krisenbewältigung auf nationaler und internationaler Ebene gilt es herauszuarbeiten. Zu erörtern sind insbesondere:

Transparenz, Evidenzbasiertheit und Effizienz von Entscheidungs- und Fehlerkorrekturprozessen;
das Zusammenspiel von Exekutive, Legislative und Judikative sowie Wissenschaft und Medien;
Qualität wissenschaftlicher Politikberatung (Breite der Expertise, Mechanismen der BeraterInnenauswahl, fachliche Verlässlichkeit, Interessenkonflikte, etc.);
Organisation und Balance wissenschaftlicher Forschung, von sorgfältiger Datenerhebung und Modellierung über klinische Studien und nicht-medizinische Begleitforschung bis zu Impfmanagement und Pharmakovigilanz;
Kommunikation von staatlichen Behörden, wissenschaftlichen Institutionen und Medien, auch im Hinblick auf eine systematische Einordnung der Belastbarkeit wissenschaftlicher Evidenz.


Für sachlich solide Ergebnisse und die angestrebte befriedende
Wirkung braucht es dabei tragfähige organisatorische und methodische Arbeitsgrundlagen:

Die Aufarbeitung sollte möglichst entpersonalisiert und unabhängig von politischen Interessen aus einer systemischen Perspektive erfolgen.
Bei der Auswahl der Kommissionsmitglieder und der Anhörung weiterer Sachverständiger ist eine breite Repräsentation relevanter nationaler und internationaler Expertise anzustreben.
Fachlich fundierte Kritik am Pandemiemanagement der letzten drei Jahre muss eingebunden werden.
Interessenkonflikte aufgrund von Beratertätigkeiten und anderer relevanter Funktionen sollten minimiert werden.
Zur Vertrauensbildung ist ein hohes Maß an Transparenz und Öffentlichkeit des Verfahrens erforderlich.
Erfahrungen der Menschen in unserem Land müssen in angemessener Weise in die Arbeit der Kommission einfließen, etwa in Anlehnung an das “listening exercise” des COVID-19 Inquiry im Vereinigten Königreich.


Wir wünschen uns im Sinne des gesellschaftlichen Friedens und im Interesse einer konstruktiven Nachbereitung der Pandemie breite, überparteiliche Unterstützung für die Einrichtung einer solchen Kommission. Die Nachbereitung der Pandemie erfordert ebenfalls ein erhebliches, auch selbstkritisches Engagement der deutschen Wissenschaftsgemeinschaft. Zu guter Letzt muss die Aufarbeitung der Pandemie als gesamtgesellschaftliche Aufgabe verstanden werden. Die Menschen in unserem Land müssen als Subjekte mit eigener Stimme beteiligt werden. Eine vom Bundestag eingesetzte Kommission ist hierzu nur ein erster Schritt. Sie muss flankiert werden durch partizipative, von der Politik unabhängige Foren, für die eine geeignete Infrastruktur zu schaffen ist. Wir laden alle Menschen in unserem Land mit ihren vielfältigen Perspektiven auf die Pandemie ein, unser Anliegen zu unterstützen und mit ihren eigenen Erfahrungen am Prozess der Aufarbeitung auf ihre Weise selbst mitzuwirken – mutig, reflektiert, fair und im Bemühen, unser Bestes zu geben.

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https://pandemieaufarbeitung.net/

 

dazu auch:

 

 

Wissenschaftler rufen zur Aufarbeitung der Pandemie auf, Kommission gefordert
Quelle: Deutsches Ärzteblatt
 Die Einsetzung einer Kommission zur Aufarbeitung der Coronapandemie fordern zahlreiche Experten verschiedener Fachgebiete. Zu den Unterzeichnern des Aufrufs an die Bundesregierung zählen beispielsweise Gerd Antes, Jonas Schmidt-Chanasit, Matthias Schrappe, Klaus Stöhr sowie Jürgen Windeler.
Die Coronapandemie habe in Deutschland „tiefe Spuren hinterlassen und eine unzureichende Krisenfestigkeit“ der Gesellschaft offenbart, heißt in dem Text.
Es bedürfe einer „geordneten und systematischen Aufarbeitung“, um Lehren für zukünftige Krisen zu ziehen und ähnliche Fehler zu vermeiden. Die bisherige Reflexion über die Pandemie wird als „zu punktuell und zu sehr vom Streben nach politischer und medialer Meinungshoheit geprägt“ bezeichnet.
https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/142522/Wissenschaftler-rufen-zur-Aufarbeitung-der-Pandemie-auf-Kommission-gefordert

 

 

 

19.4.23

 

Meta-Analyse (Review) über Folgen des Maskentragens:

 

* Physio-metabolic and clinical consequences of wearing face masks—Systematic review with meta-analysis and comprehensive evaluation
* Physio-metabolische und klinische Folgen des Tragens von Gesichtsmasken - Systematische Übersichtsarbeit mit Meta-Analyse und umfassender Bewertung
Quelle: Frontiers in Public Health - SYSTEMATIC REVIEW article - 05 April 2023
https://doi.org/10.3389/fpubh.2023.1125150

- Übersetzung -

...

Diskussion: Masken behinderten die O2-Aufnahme und CO2-Abgabe und beeinträchtigten die respiratorische Kompensation. Obwohl die bewertete Tragedauer kürzer ist als die tägliche/längliche Verwendung, bestätigen die Ergebnisse unabhängig voneinander das maskeninduzierte Erschöpfungssyndrom (MIES) und nachgelagerte physio-metabolische Störungen. MIES kann langfristige klinische Folgen haben, insbesondere für gefährdete Gruppen. Bislang wurden mehrere maskenbedingte Symptome möglicherweise als lange COVID-19-Symptome fehlinterpretiert. In jedem Fall steht die mögliche MIES im Widerspruch zur WHO-Definition von Gesundheit.

Schlussfolgerung: Die Nebenwirkungen von Gesichtsmasken müssen anhand der verfügbaren Belege für ihre Wirksamkeit gegen Virusübertragungen bewertet werden (Risiko-Nutzen-Verhältnis). Solange keine überzeugenden empirischen Beweise für die Wirksamkeit vorliegen, sollte das Tragen von Masken nicht vorgeschrieben, geschweige denn per Gesetz erzwungen werden.

https://www.frontiersin.org/articles/10.3389/fpubh.2023.1125150/full

 

 

 

Ursprung von SARS-CoV2:

 

Weltweit bekannter Virologe fordert Forschungsstopp
Quelle: INFOSPERBER
„Die wahrscheinlichste Antwort auf die Frage, woher das Coronavirus stammt, ist: ‚Die Wissenschaft hat diese Pandemie verursacht.‘ Das sagte der Virologe Robert Redfield jüngst in einem Video-Interview mit ‚The Hill‘. Redfield leitete bis Januar 2021 die US-Gesundheitsbehörde ‚Centers for Disease Control and Prevention‘ (CDC) und war Mitglied der US-Coronavirus-Taskforce. Seit über drei Jahren steht die Frage im Raum, ob die sogenannte «gain of function»-Forschung (GOF), bei der Mikroben absichtlich gefährlicher gemacht werden, zur Corona-Pandemie geführt hat. Redfield hält das für sehr viel plausibler als die Hypothese vom Virus, das von Tieren auf den Menschen übersprang.“
https://www.infosperber.ch/gesundheit/weltweit-bekannter-virologe-fordert-forschungsstopp/
 

dazu:

 

Pro und Contra Laborhypothese: Der Kampf um die Deutungshoheit
Nach neuen, brisanten Aussagen zugunsten der Laborthese bedienten andere Wissenschaftler die Medien mit Contra-Informationen.

Ob das Coronavirus Sars-Cov-2 aus einem Labor oder von Tieren stammt, wurde von Pandemiebeginn an mehr als politische denn als wissenschaftliche Frage behandelt. Der Hergang zeigt auch, wie vorsichtig Medien sein sollten. Im Folgenden eine Chronologie aufgrund der neusten «Erkenntnisse».
Quelle: INFOSPERBER
... „Am 8. März sagte [der ehemalige CDC-Chef] Robert Redfield unter Eid vor dem Untersuchungsausschuss aus: ‚Basierend auf meiner Analyse der Daten kam ich [zu Beginn der Pandemie – Anm. d. Red.] zur Überzeugung und glaube das auch heute noch, dass Covid-19 wahrscheinlicher das Resultat eines Laborunfalls war als das Ergebnis eines natürlichen Überspringens.‘ Das Virus habe an einer wichtigen Stelle einen menschlichen Gencode enthalten, führte Redfield aus. ‚Das war sehr beunruhigend für mich. Dieses Virus sah für mich konstruiert aus.‘ Das habe er zu Beginn der Pandemie auch Anthony Fauci, dem WHO-Direktor Tedros Ghebreyesus und Jeremy Farrar gesagt, dem damaligen Direktor des ‚Wellcome Trust‘. (…) Doch weil Faucis Team nur ein Narrativ gewollt habe und er, Redfield, einen anderen Standpunkt vertrat, sei er weder in wichtige Videocalls noch in E-Mails eingebunden worden, in denen Fauci und Farrar sich mit verschiedenen Wissenschaftlern über die Herkunft des Virus austauschten.

Krasser Widerspruch zu Fauci

Dass er in diese Unterredungen nicht einbezogen worden sei, habe ihn «total enttäuscht» und auch verärgert, bekannte Redfield vor dem Untersuchungsausschuss. Er habe von diesen geheimen Diskussionen zwischen Fauci und anderen Wissenschaftlern erst erfahren, als dies mit Hilfe des Öffentlichkeitsgesetzes ans Licht kam.

Es gehöre zur Wissenschaft, dass Debatten gefördert würden, damit die Wissenschaft schliesslich die Wahrheit finde, so Redfield. In diesem Fall aber sei a priori beschlossen worden, nur eine Sichtweise zu bringen und jeden, der damit nicht einverstanden gewesen sei, ins Abseits zu stellen.

Der frühere CDC-Direktor gab weitere klare Statements ab: Die «National Institutes of Health» (NIH), wo Anthony Fauci das NIAID leitete, förderten Redfield zufolge die «gain of function»-Forschung – auch in Wuhan. «Ich denke, es gibt keinen Zweifel», sagte Redfield vor dem Ausschuss. Damit widersprach er Anthony Fauci, der ebendort unter Eid vor einiger Zeit das Gegenteil behauptet hatte. Somit steht nun die Frage im Raum, ob Fauci einen Meineid leistete. Bei der «gain of function»-Forschung werden Mikroben so verändert, dass sie neue Eigenschaften erwerben, also zum Beispiel ansteckender oder gefährlicher werden.
...
Ursprung im Wuhan-Labor käme sowohl USA als auch China ungelegen
Beim Sars-Ausbruch von 2003 gelang es rasch herauszufinden, dass das Virus von Fledermäusen über Zibetkatzen auf den Menschen übersprang. Beim Sars-CoV-2-Ausbruch von 2019 dagegen ist auch nach drei Jahren und mehr als 80’000 gesammelten Proben offen, woher das Virus kam.
China behauptet, das Pandemievirus stamme von ausserhalb des Landes. Die USA dagegen behaupten, Sars-CoV-2 stamme aus China.
Politisch wäre es für die USA am besten, wenn das Pandemievirus in China von Tieren auf den Menschen übertragen worden wäre. Dann träfe die USA keinerlei Mitschuld. Würde sich hingegen die Laborhypothese bestätigen, dann stünden auch die USA in der Mit-Verantwortung, weil sie die virologische Forschung in Wuhan massgeblich finanzierten. Auch die EU förderte Forschung am Institut für Virologie in Wuhan.
Weder China noch die USA haben also ein Interesse daran, dass sich die Hypothese bestätigt, dass Sars-CoV-2 aus einem Labor in Wuhan stamme.
https://www.infosperber.ch/gesundheit/pro-und-contra-laborhypothese-der-kampf-um-die-deutungshoheit/

 

 

Debatte:
 

Nach Corona hat sich die Debattenkultur in Deutschland nie erholt
Während Corona verunglimpften Teile der Medien und Politik impfskeptische Bürger, nun ist es mit Friedensaktivisten so. Die Politik ignoriert zahlreiche Stimmen. Ein Gastbeitrag.
Alexander King war von Dezember 2021 bis März 2023 Mitglied des Berliner Abgeordnetenhauses und medienpolitischer Sprecher der Linke-Fraktion. Seit März arbeitet er als Referent im Bundestag.
...
Berichterstattung meilenweit von jeder Evidenz
Die Wirklichkeit in und außerhalb der medialen Blase: Ein besonders eindrückliches Beispiel für die Kluft dazwischen gab die Berichterstattung über den „Aufstand für Frieden“ ab. Bereits im Vorfeld war ein vernichtendes Urteil über die Kundgebung gefällt, über angeblich massive rechte Mobilisierung spekuliert worden. Dass es dann ganz anders kam, dass sich am Brandenburger Tor Zehntausende normale Bürger versammelten, Rechte und Russlandfreunde keine Rolle spielten und auch kaum sichtbar waren, tat der medialen Kampagne keinen Abbruch. In den sogenannten Qualitätsmedien, leider auch im öffentlich-rechtlichen Rundfunk, kannte die Verleumdung der Kundgebung und ihrer Initiatorinnen keine Schamgrenze mehr. Teilweise entfernte sich die Berichterstattung meilenweit von jeder Evidenz.

Politik und Medien treffen sich auf Twitter
Der großen Einigkeit auf der einen entspricht die Entfremdung vom Rest der Gesellschaft auf der anderen Seite. Politik und Medien treffen sich auf Twitter. Dort entstehen Blasen, die sich vehement voneinander und alle gemeinsam vom Rest der Welt abgrenzen. Ein Paralleluniversum mit eigenen Wahrheiten und Deutungsmustern.

In politischen Magazinen, Talkshows oder Satiresendungen gab es nur einen, und zwar einen extrem feindseligen Tenor. Beängstigend ist die Sogwirkung, die eine solche Kampagne entfaltet: Selbst die Führung der Linken stimmte mit ein.

Die Corona-Debatte nahm religiöse Züge an
Auch Kritiker der Corona-Maßnahmen sahen sich in den letzten Jahren einer massiven Stimmungsmache ausgesetzt. Die Berliner Zeitung gehörte zu den wenigen Medien mit einer differenzierten Berichterstattung und einem diversen Meinungsbild. Ansonsten war es Gang und Gäbe, Ungeimpfte auszugrenzen und zu beschimpfen, Gehorsam gegenüber allen Maßnahmen einzufordern, und diejenigen, die es wagten, den Sinn einzelner Maßnahmen zu hinterfragen, pauschal zu verunglimpfen. Selbst international anerkannte Wissenschaftler mussten sich, wenn sie von der gerade vorherrschenden Lehre abwichen, von Hobby-Virologen medial an den Pranger stellen lassen.
Die Debatte nahm religiöse Züge an. Die Zugehörigkeit zur richtigen Seite konnte durch Äußerlichkeiten, etwa freiwilliges Maskentragen, selbst wo es nicht (mehr) vorgeschrieben war, oder Foto-Bekenntnisse auf dem Facebook-Profil, demonstriert werden. Umgekehrt war, wer sich dieser Symbolik verweigerte, schnell verdächtig, ein Corona-Leugner zu sein.
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https://www.berliner-zeitung.de/open-source/pandemie-aufarbeitung-nach-corona-hat-sich-die-debattenkultur-in-deutschland-nie-erholt-open-source-li.337146

 
 
 
17.4.23
 
Debatte:
 
Eine Relektüre Hannah Arendts aus Anlass der „Zeitenwende“-Proklamation durch die deutsche Politik.
Quelle: free 21 - Jahrgang 1965, freier Autor über bildungssoziologische, -politische und -philosophische Themen, langjähriges GEW-Betriebsgruppen-Mitglied, ehem. GEW-Vertrauensmann und Mitglied der Hamburgischen Lehrerkammer. Hauptberuflich Lehrer an einer Hamburger Stadtteilschule für Deutsch, Politik/Gesellschaft/Wirtschaft und Philosophie
...
Denn immer mehr Zeichen deuten darauf hin, dass wir – (nicht nur) in Deutschland und in der EU – eine Rückkehr des Autoritären in die Politik erleben und die liberale Demokratie in ihrer Existenz akut gefährdet ist. Die somnambule Sicherheit, mit der wir bislang Freiheit und Demokratie als unser selbstverständliches Eigentum betrachtet haben, zeigt Aussetzer und bekommt Risse. Auch wenn viele noch schlafen, hat die Zeit des Aufwachens begonnen. Die über Dekaden als Erfolgsmodell gefeierte westlich-liberale Demokratie steht vor ihrer womöglich größten Zäsur und Zerreißprobe.
Etliches ihrer Attraktivität und Strahlkraft hat sie jedenfalls schon bei einer inzwischen besorgniserregend hoch angewachsenen Zahl von Menschen eingebüßt. Die Vertrauenswerte der Bürger zum politischen System erreichen immer neue Tiefstände [8]. Auch das Recht befindet sich in der Krise, da es immer mehr zu einem Spielball übermächtiger wirtschaftlicher Interessen und politischer Abhängigkeiten zu werden droht (Stichwort: neoliberale Umformung des Rechts). Die Eliten haben sich selbst in höchste Alarmbereitschaft versetzt. Denn, wie schon Hannah Arendt die Warnzeichen des Vertrauensverlustes interpretierte, folgt auf den Vertrauens- regelmäßig der Machtverlust:
„Aber „auch wenn ihnen das Volk seinen Konsens zu dem, was die Machthaber (…) tun und (…) die Machtbasis entzieht, bleibt ihr Machtbewußtsein erhalten. Das ist die Situation (…) und um das System aufrechtzuerhalten, greifen die Machthaber zur Gewalt. Und mit dieser Gewalt ersetzen sie die Zustimmung des Volkes; das ist die eigentliche Gefahr (…).“ [9]
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Illiberalismus und Autoritarismus sind weltweit auf dem Vormarsch. Die sogenannte Corona-Pandemie war dafür nur ein, wenn auch bislang der wichtigste Katalysator. In Form von Cancel Culture [11] grassieren Einschränkungen und Zensur der Meinungsfreiheit. Die Diffamierung Andersdenkender ist nicht nur gesellschaftsfähig geworden, ausgerechnet in den sich besonders progressiv dünkenden Teilen der Gesellschaft und der Politik wird sogar mehr davon gefordert! Man ist geneigt, den folgenden Satz an die Politiker, die dies in den Parteizentralen, von der Regierungsbank oder am Rednerpult der Parlamente fordern, zu adressieren:
„Freiheit schließt immer auch die Freiheit ein, von der herrschenden Meinung abzuweichen.“ [12]
Den Satz hat Hannah Arendt in einem Interview geäußert.
...
 
 
 
Studie (preprint): Geimpfte haben um 14,5% höhere Sterblichkeit bei Infektion als Ungeimpfte
 
* Vergessenes “Primum Non Nocere” und erhöhte Sterblichkeit nach COVID-19-Impfung“
Quelle: preprints   - doi: 10.20944/preprints202301.0204.v7
- Übersetzung -
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Die Statistik bietet uns einen wesentlichen methodischen Ansatz zur Messung der Auswirkungen der Covid-19-Impfung auf die öffentliche Gesundheit. Die mathematische Beziehung zwischen geimpften und lebenden Gruppen kann aufgrund der großen Bevölkerungszahlen mit relativ hoher statistischer Zuverlässigkeit zwischen geimpften und toten Gruppen wiederholt werden. Diese Methode bietet auch einen größeren statistischen Nutzen, da sie den Simpson-Effekt eliminiert.
...
Die Berechnungen wurden für jedes der folgenden fünf (5) Vier-Wochen-Intervalle durchgeführt: Woche 35-38 (2021), Woche 39-42 (2021), Woche 43-46 (2021), Woche 47-50 (2021) und Woche 50(2021)-1(2022). Die Ergebnisse bestätigen, dass die Sterblichkeit der geimpften, mit dem Coronavirus infizierten Gruppen im Durchschnitt 14,5 % höher war als die Sterblichkeit der nicht geimpften, mit dem Coronavirus infizierten Gruppen. Schlussfolgerungen Geimpfte infizierte Gruppen scheinen eine höhere durchschnittliche Sterblichkeit zu haben als ihre nicht geimpften infizierten Kollegen. Die Ergebnisse legen nahe, dass es gerechtfertigt ist, die Statistiken zwischen geimpften lebenden und geimpften toten Personen für verschiedene Altersgruppen zu erweitern. Die Berechnung der Auswirkungen der Covid-19-Impfung auf die Sterblichkeitsrate ist ein notwendiger Schritt, um dem ersten Grundsatz der Medizin gerecht zu werden: “Primum non nocere”, “Nicht schaden”.
...
Die Ergebnisse dieser Analyse rechtfertigen eine umfassende Neubewertung der Daten der britischen Gesundheitsbehörde zur COVID-19-bedingten Sterblichkeit und zum Impfstatus für verschiedene Altersgruppen in England. Jeder britische Bezirk verfügt über genaue Daten zum Impfstatus, einschließlich Informationen darüber, wer geimpft wurde, wie oft geimpft wurde und wer nicht geimpft wurde. Solange die Person lebt, kann der Impfstatus überprüft werden. Nach dem Tod geht der Impfstatus jedoch in der Regel verloren oder wird nicht beachtet, und dennoch bieten uns Vergleiche der Sterblichkeitsraten zwischen geimpften und nicht geimpften Gruppen den zuverlässigsten Beweis für die relativen Auswirkungen der Impfung auf die Sterblichkeit.
 
In ähnlicher Weise ist es gängige Praxis, den Impfstatus kranker Menschen zu verheimlichen, unabhängig davon, ob es sich bei der Diagnose um COVID-19 oder andere Krankheiten handelt. Wenn eine Person krank wird und ihren Arzt aufsucht, fragt dieser in der Regel nicht nach dem COVID-19-Impfstatus. Auf diese Weise bleiben die potenziell katastrophalen Auswirkungen der COVID-19-Impfung jetzt und in Zukunft im Dunkeln.
...
Ernährungs- und Lebensstilmaßnahmen zur Stärkung der antiviralen Immunität wurden von der medizinischen Allgemeinheit ignoriert. In der klinischen Praxis waren die neuen Regeln für die Behandlung und das Management von COVID-19-bedingten Krankheiten nicht evidenzbasiert, sondern wurden in erster Linie von politischen und finanziellen Interessen bestimmt, die ihre Wurzeln im medizinisch-pharmazeutischen Industriekomplex haben.
...
 
 
 
 
Studie: Schäden durch Spike-Protein am ZNS
 
* Anhäufung von SARS-CoV-2-Spike-Proteinen in der Schädel-Hirn-Achse: Mögliche Auswirkungen auf langfristige neurologische Komplikationen bei Post-COVID-19
Quelle: biorxiv
- Übersetzung-
Unsere Ergebnisse zeigten die Anhäufung des Spike-Proteins im Schädelmark, in den Hirnhäuten und im Hirnparenchym. Die Injektion des Spike-Proteins allein führte zum Zelltod im Gehirn, was auf eine direkte Wirkung auf das Hirngewebe hinweist. Darüber hinaus beobachteten wir das Vorhandensein von Spike-Protein im Schädel von Verstorbenen lange nach ihrer COVID-19-Infektion, was darauf hindeutet, dass die Persistenz des Spike-Proteins zu langfristigen neurologischen Symptomen beitragen kann.
...
Insgesamt deuten unsere Ergebnisse darauf hin, dass der SARS-CoV-2-Spike-Protein-Transport von den ZNS-Grenzen in das Hirnparenchym und die identifizierten, unterschiedlich regulierten Signalwege Einblicke in die Mechanismen geben können, die den unmittelbaren und langfristigen Folgen von SARS-CoV-2 zugrunde liegen, und diagnostische und therapeutische Möglichkeiten eröffnen.
 

 

 

13.4.23

 

Studie zur Problematik des SARS-CoV2-PCR-Tests:

 

* RT-qPCR test targeting the conserved 5´-UTR of SARS-CoV-2 overcomes major shortcomings of the first WHO-recommended RT-qPCR test

* RT-qPCR-Test, der auf die konservierte 5'-UTR von SARS-CoV-2 abzielt, überwindet wesentliche Mängel des ersten von der WHO empfohlenen RT-qPCR-Tests

DOI:10.56098/ijvtpr.v3i1.71

Authors: Ulrike Kämmerer, Sona Pekova, Rainer J Klement, Rogier Louwen, Pieter Borger, Klaus Steger

Quelle: Researchgate

- Übersetzung -

Zum ersten Mal in der Geschichte der Medizin wurde das Ergebnis eines Labortests (RT-qPCR) als einziges Kriterium für die Diagnose einer Krankheit (Covid-19) ohne Bewertung der klinischen Symptome herangezogen, um die Durchführung bevölkerungsweiter nicht-pharmazeutischer Maßnahmen während der Virussaison zu rechtfertigen. Ziel dieser Studie ist es, (1) einen robusten RT-qPCR-Test zu evaluieren, der die größten Bedenken der wissenschaftlichen Gemeinschaft gegen das erste von der WHO empfohlene RT-qPCR-Protokoll zum Nachweis von SARS-CoV-2-Sequenzen ausräumt, (2) einzelne SARS-CoV-2-Stämme, die von Herbst 2020 bis Frühjahr 2021 in der Tschechischen Republik zirkulieren, mit Hilfe von NGS genomisch zu charakterisieren und (3) den derzeit fehlenden wissenschaftlichen Dialog wieder aufzunehmen und zur Vernunft und evidenzbasierten Medizin zurückzukehren.

Wir stellen einen RT-qPCR-Test vor, der für den Nachweis aller bisher bekannten SARS-CoV-2-Varianten entwickelt wurde. Anhand des genomischen Mutationsprofils zeigen wir, dass die drei einzelnen Wellen, die von Herbst 2020 bis Frühjahr 2021 in der Tschechischen Republik kulminierten, zwar aufeinander folgten, aber keine direkte genomische Beziehung zueinander hatten. Dies wurde bei der Omicron-Variante deutlich, die keine direkte evolutionäre Verbindung zu einer der früheren SARS-CoV-2-Varianten erkennen ließ. Darüber hinaus belegen wir, dass die Vernachlässigung von Grundsätzen guter wissenschaftlicher Praxis nicht nur zur Veröffentlichung des von der WHO empfohlenen RT-qPCR-Protokolls der Charité führte, sondern auch zu gesundheitlichen Problemen. Unnötige Quarantäne von falsch-positiv getesteten, gesunden Personen sowie Abriegelungen und verheerende Kollateralschäden für Gesellschaften und Volkswirtschaften weltweit aufgrund einer hohen Zahl falsch-positiver "PCR-Fälle". Außerdem führen einige Infektionsketten, die durch falsch negativ getestete, symptomatische Personen verursacht werden, zu echten Covid-19-Clustern. Sowohl unsere Ergebnisse als auch Daten aus der Literatur bestätigen, dass eine Validierung jedes PCR-basierten diagnostischen Tests durch Sequenzierung regelmäßig erforderlich ist. Um künftiges Fehlverhalten zu verhindern, braucht die Wissenschaft einen Realitätscheck und muss den wissenschaftlichen Dialog wieder aufnehmen und sich von politischem Einfluss und Dogmen befreien.

 

https://www.researchgate.net/publication/369803433_RT-qPCR_test_targeting_the_conserved_5-UTR_of_SARS-CoV-2_overcomes_major_shortcomings_of_the_first_WHO-recommended_RT-qPCR_test

(Hervorhebungen durch uns)

 

 

 

12.4.23

 

 

Covid-19-Pandemie – wirkliche Aufarbeitung tut not

Prof. Dr. med. Ursel Heudorf - Ehem. Stellv. Leiterin des Gesundheitsamtes Frankfurt am Main

Quelle: Hessisches Ärzteblatt 5/2023

 

 

Mikroskop-Wissenschaft statt breit gefächerter Public-Health-Perspektive

Die Politik ist stets nur der Wissenschaft

gefolgt? Nein.

So schreibt der Psychologe Peter Wiedemann:

„… die Politik verfolgte ihre eigene Agenda: Es ging ihr um vorsorglichen Alarmismus. Der Trick, um dennoch behaupten zu können, man folge der Wissenschaft, war simpel: Politik reduzierte

die Wissenschaft auf diejenigen Wissenschaftler, die ihr für die Mobilmachung gegen das Virus brauchbar erschienen. Pointiert ausgedrückt: Dem Slogan ,Following the Science’ ging zunächst immer die eigene Entscheidung voraus, welche Wissenschaftler die Leitwölfe sein sollten – von einer Ergebnisoffenheit der Politik, die ‚der’ Wissenschaft folgt, konnte also von Beginn an keine Rede sein. (…) Politik orientiert sich somit an einigen Protagonisten einer Mikroskop-Wissenschaft, wo eigentlich eine breit gefächerte Public-Health-Perspektive nötig gewesen wäre“, so Wiedemann weiter, er war bis Ende 2013 am Forschungszentrum Jülich tätig mit den Schwerpunkten Risikokommunikation,

Kommunikation und Evidenzbewertung [37]. Er schildert den großen Konformitätsdruck und erinnert an die Abberufung eines Gesundheitsamtsleiters in Bayern, der Kritik an den Corona-Maßnahmen

der bayerischen Staatsregierung geübt hatte [37].

Martin Haspelmath, vergleichender Sprachforscher am Max Planck-Institut für evolutionäre Anthropologie in Leipzig mit Schwerpunkt Wissenschaftsphilosophie und -kritik, sieht ein grundsätzliches Problem darin, dass der wichtige Grundsatz jeglicher Wissenschaft, nämlich die

Skepsis angesichts weitreichender Schlussfolgerungen, nicht beachtet wurde.

„Dass viele politische Maßnahmen nicht durch gute wissenschaftliche Evidenz gedeckt waren, drang nicht an die Öffentlichkeit durch. Das Netzwerk für evidenzbasierte Medizin hat immer wieder

darauf hingewiesen, aber in den Medien kamen vor allem meinungsstarke Persönlichkeiten zu Wort, die die Marschrichtung zu kennen schienen und denen man vertraute.“ Am ehesten hätte „die Allianz

der Wissenschaftsorganisationen oder die Leopoldina (die nationale Akademie der Wissenschaften) (...) die Prinzipien der Wissenschaft hochhalten können (und müssen), und auf das mangelhafte

Wissen und die schlechten Daten hinweisen müssen“. Aber das Gegenteil sei der Fall gewesen: „... als bereits alle Impfwilligen gut geschützt waren, forderte die Leopoldina ‚klare und konsequente Maßnahmen’ und beklagte sogar die ‚Vielstimmigkeit der Einschätzungen’, statt sie einzufordern“

[38]. Der Wissenschaftsphilosoph Michael Elsfeld schreibt: „Wissenschaft, die sich in der Coronapolitik für die technokratische Steuerung der Bevölkerung missbrauchen lässt, schadet sich und der Gesellschaft.“ Er sieht in der Corona- Politik den „bisherigen Höhepunkt eines neuen Szientismus und Kollektivismus“ und „eine durch Wissenschaft, Politik und Medien geleitete Entmündigung des Menschen“ [39].

Bereits zu Beginn der Pandemie hätten „einige wenige, medienaffine Wissenschaftler eine enorme Sichtbarkeit“ erlangt, schreibt Prof. John Ioannidis, sie seien „öffentlich heroisiert oder dämonisiert“

worden, was zur „Überhitzung der eigentlichen wissenschaftlichen Debatte“ beigetragen hätte. Der in der Wissenschaft notwendige, fair abwägende Diskurs und saubere wissenschaftliche Spielregeln seien auf der Strecke geblieben („das hatte nichts mit sauberen wissenschaftlichen Spielregeln zu tun“). Leider hätten auch Leitmedien oft zu früh und zu einseitig Partei ergriffen, so Ioannidis, renommierter Epidemiologe an der Stanford-University [40].

Prof. Jonas Schmidt-Chanasit, Virologe am Bernhard Nocht-Institut, selbst mit Shitstorms überzogen, erklärt die Herausforderungen für Wissenschaftler im Zusammenspiel mit Journalisten. „Hier prallen sehr unterschiedliche Welten aufeinander, die der Wissenschaft und die des Journalismus.

(...) Das sorgt mitunter für Missverständnisse und Frust: Wissenschaft sucht Komplexität,

Journalismus will Komplexität reduzieren. Wissenschaft wägt ab, Journalismus spitzt zu. Wissenschaft feiert den Widerspruch, Journalismus inszeniert den Streit. Die Währung der Wissenschaft sind

Publikationen komplexer Erkenntnisse, die des Journalismus häufig Auflage und Quote durch möglichst einfache Botschaften. (…) Da liegt es natürlich nahe, einen wissenschaftlichen Streit zu einem ,Virologen-Zoff’ hochzuschreiben oder gar Kriegsrhetorik zu bemühen. Die sozialen Medien wirken noch als Brandbeschleuniger.“ Zum schwierigen Austarieren des Spannungsverhältnisses zwischen wissenschaftlichem Wissen, gesellschaftlichen Interessen und politischem Handeln gebe es wohl

kaum eine Alternative. „Und Jens Spahn hatte recht: Wir müssen uns eine Menge verzeihen. Jetzt ist die Zeit dafür“ [41].

https://www.laekh.de/fileadmin/user_upload/Heftarchiv/Einzelartikel/2023/05_2023/Ansichten_Einsichten_Heudorf_lang.pdf

 

 

 

EU-Gesundheitsbehörde drängt Regierungen zu neuer Impfkampagne und deutet Dauerimpfprogramm an

Quelle: Norbert Häring

Zeitgleich mit der Entscheidung der Schweiz, Covid-Impfungen nur noch für Risikopatienten über 16 Jahren zu erlauben, drängt die Europäische Gesundheitsschutzbehörde ECDC die Regierungen zu einer Impfkampagne im Herbst. Der Bericht enthält nichts zur Nutzen-Risiko-Abwägung, dafür das Eingeständnis, dass man nicht weiß, ob die Impfung noch wirkt. Die abschließenden Forschungsprioritäten lesen sich wie eine Drohung.
Gut versteckt im medialen Osterloch hat die EU-Behörde European Centre for Disease Prevention and Control (ECDC) am 5. April eine Empfehlung an die EU-Regierungen veröffentlicht, die die PR-Abteilungen von Biontech und Pfizer nicht besser hätten formulieren können. Die Regierungen sollen für den Herbst eine Covid-19-Boosterkampagne vorbereiten.
Bisher gibt es solche Pläne nur in zwei EU-Ländern, Frankreich und Schweden, für Menschen über 65 und Risikogruppen. Doch selbst das ist dem ECDC zu zurückhaltend. Es will Booster-Kampagnen für alle ab 60 und Risikogruppen.j

 

 

 

7.4.23

 

 

Psychologische Steuerungswerkzeuge dringen seit vielen Jahren in immer mehr Bereiche der Gesellschaft ein. In der Corona-Krise erlebte dieser Bereich der sogenannten „Soft Power“ nochmals einen rasanten Aufschwung. Psychologen wie unter anderem die Professorin für Gesundheitskommunikation Cornelia Betsch spielen dabei eine wichtige Rolle. Die umstrittenen Methoden funktionieren deshalb so gut, weil ihr Einfluss oft gar nicht bemerkt wird.

Quelle: Multipolar

Als Vorbote für die immer zentralere Rolle der Psychologie kann das Planspiel „Event 201“ angesehen werden. Darin wurde im Oktober 2019, kurz vor dem Auftauchen von SARS-CoV-2, auf internationaler Ebene das Verhalten sowie die Maßnahmen von Regierungen und weiteren Akteuren während einer Coronavirus-Pandemie geprobt. Neben Vertretern aus der Politik, der Gesundheitsvorsorge sowie der Geheimdienste war auch die größte Werbeagentur der Welt, Edelman, involviert. Als die Krise kurz darauf ausbrach, wurden viele Psychologen tätig, um etwa die Akzeptanz der Maßnahmen oder später die Impfbereitschaft zu fördern.
 
Oft geschah dies weitgehend unbemerkt, was für psychologische Einflusskampagnen üblich ist, denn wenn man offen über sie spricht, verlieren sie einen Teil ihrer Wirkung. Die meisten Menschen sind sich daher bis heute nicht im Klaren über den gezielten Einsatz psychologischer Steuerung. Umso wichtiger ist eine Aufklärung über diese Einflusstechniken, deren erklärtes Ziel es ist, die Gedanken, Gefühle und das Handeln der Bürger zu lenken.
 
„Unmerkliche Steuerung“
Die psychologischen „Waffen der Einflussnahme“, (1) die während der Lockdowns verstärkt ergriffen wurden, fußen auf sogenannter Soft Power. (2) Mit Soft Power werden laut Lehrbuch „Einflussstrategien [bezeichnet], die üblicherweise als anstößig gelten und Formen der Manipulation darstellen. Solche Einflusstechniken können auch deshalb besonders wirksam sein, weil die unmerkliche Steuerung des Verhaltens keine Reaktanz erzeugt.“ (3) Mit Reaktanz ist gemeint, dass der Einfluss keinen Widerstand hervorruft, denn er wird, anders als zum Beispiel bei Hard Power oder Gewalt, nicht als solcher wahrgenommen.
 
Diese Techniken fußen auf psychologischer Forschung und sie werden in immer mehr Bereichen der Gesellschaft eingesetzt: in der Werbung, der Verhaltensökonomie, der Propaganda, der kognitiven Kriegsführung oder dem seit 2015 offiziell in Deutschland eingesetzten „Nudging“. Damit ist gemeint, dass – durch den Einsatz von Soft Power-Techniken – die Politik oder private Institutionen kleine, unmerkliche psychologische „Schubser“ geben, welche die Menschen in die gewünschte Richtung lenken sollen.
 
Während Corona war dies zum Beispiel die Aussage, dass Lockdowns nun die „neue Normalität“ (new normal) seien. Ein anderer Themenbereich ist die Impfbereitschaft: um diese zu steigern wurden kleine Vergünstigungen wie ein kostenloser Snack als Belohnung gewährt. Solche kleinen „Schubser“ sind meist nicht zufällig, sondern ihre Wirkung wird erforscht, bevor sie als psychologische Steuerungstechniken eingesetzt werden.
 
Was das „Richtige“ ist, wurde während der Coronakrise durch Regierungen oder die WHO vorgegeben. Es ging bei der psychologischen Steuerung somit um keine sachliche Debatte über die Wirksamkeit bestimmter Maßnahmen oder der Impfung (genauso wenig wie es beispielsweise bei der Kriegspropaganda darum geht, Gewalt kritisch zu hinterfragen). Die Stoßrichtung wurde vielmehr in enger Abstimmung mit den politischen Maßnahmen und den Vorgaben der WHO und der Regierungen festgelegt.
...
 
 

 

 

Impfstoff-Sicherheit - der neue PEI-Bericht (ohne Covid-Impfstoffe)

... für die Jahre 2019 - 2021.
  Quelle: impf-info
Eine wirklich wissenschaftliche Auseinandersetzung mit den aufgeführten Zahlen ist nicht sinnvoll, nicht einmal möglich: sie beruhen unverändert auf einem völlig unzureichenden passiven Meldesystem, von dem das PEI selber schreibt, es erfasse gerade von den schweren UAWs nur 5 - 10%. Das führt jede quantitative Betrachtung ad absurdum.
Als Hintergrundinformation: das PEI geht von in diesem Zeitraum insgesamt etwa 120 Millionen Impfdosen aus, davon 40 Millionen Kinderimpfungen . Es ist bezeichnend, dass auch diese Zahlen (die ja den "Nenner" einer eventuellen Berechnung von UAWs pro Impfdosen darstellen) das PEI keine verlässlichen Daten hat, sondern auf Zahlen eines privaten Auftrags-Forschungsunternehmens angewiesen ist... . Das in D für die Sicherheit von Impfstoffen zuständige staatliche Institut kann also weder zur Häufigkeit von Impfnebenwirkungen, noch zur Anzahl der verimpften Dosen verlässliche Angaben machen....
 
Wichtig ist zu berücksichtigen, dass die bloße Erfassung einer UAW-Meldung (die zur Aufnahme in diese Zahlen führt) noch keine Aussage über einen eventuellen ursächlichen Zusammenhang macht.
 
Hier also einige "highlights" aus dem heute veröffentlichten Bericht (Hervorhebungen von mir):
 
"Die meisten Verdachtsfälle (n = 1.394) bei Kindern wurden erwartungsgemäß nach Impfung mit Sechsfachimpfstoffen berichtet. Bei Erwachsenen […] war in ca. 35 Prozent der Verdachtsfallmeldungen der […] Impfstoff Shingrix zum Schutz vor Herpes zoster (HZ) […] verimpft worden."
2 Fälle einer potentiell lebensbedrohlichen Darmeinstülpung nach Rotavirus-Impfung wurden vom PEI als ursächlich mit der Impfung zusammenhängend eingeschätzt (deswegen ist die Impfung z.B. in Frankreich nicht mehr empfohlen)
auch 2019/21 wurden noch Fälle von Narkolepsie nach dem Schweinegrippe-Impfstoff Pandemrix® 2009/10 erfasst, die das PEI ebenfalls als konsistent einschätzt - soviel zum Narrativ: "Impfstoffe haben keine Langzeit-Nebenwirkungen"
nach mehr als einem Viertel der gemeldeten Verdachtsfälle von Impf-UAW waren die Kinder zum Erfassungszeitpunkt nicht wieder hergestellt, in einem weiteren knappen Viertel ist dies nicht bekannt
das PEI untersucht nach dem Erwachsenenimpfstoff Shingrix (gegen Gürtelrose/Herpes zoster) ein Risikosignal zum Zusammenhang mit einem Guillain-Barrée-Syndrom (ein Risiko, das in der internationalen Literatur mit etwa 1/167.000 vollständig Geimpften angegeben wird, s. hier)
So eindrucksvoll schon diese Zahlen und Daten scheinen: zur Sicherheit der Impfstoffe in Deutschland kann das PEI unverändert keine Aussagen machen - eine katastrophale Situation. Es braucht dringendst eine post-marketing-surveillance (Überwachung der Impstoffsicherheit nach der Zulassung), die diesen Namen verdient: eine aktive Nachverfolgung repräsentativer Gruppen Geimpfter und die unabhängige Auswertung der dadurch generierten Daten und Zahlen.
 

 

 

6.4.23

 

 

Übersterblichkeit auf Rekordniveau – ein Rückblick auf drei Jahre Corona (1/2)
Quelle: Nachdenkseiten - Günter Eder
Seit drei Jahren lebt die Welt nun mit einer neuartigen Variante des Coronavirus. Nachdem die Menschen zunächst panische Angst vor einer Infektion hatten, hat sich mittlerweile eine gewisse Gelassenheit eingestellt, und viele beginnen, sich zu fragen, ob die Maßnahmen, die von politischer Seite ergriffen wurden, um das Virus zu bekämpfen, durchweg angemessen und richtig waren. Wenn man den Verlauf der Pandemie über die persönlichen Erfahrungen hinaus beurteilen möchte, stößt man allerdings schnell auf die Schwierigkeit, dass es kaum verlässliche und aussagekräftige Daten oder Studien gibt, die die Coronapandemie angemessen und nachvollziehbar beschreiben. Die vorliegende Studie will dazu beitragen, die Wissenslücke für einen kleinen, aber zentralen Teilbereich der Gesamtproblematik, nämlich für das Sterbegeschehen, etwas zu schließen. Die Studie geht der Frage nach, wie sich die allgemeinen Sterbefallzahlen in den letzten drei Jahren entwickelt haben und wie sich Corona auf das Sterbegeschehen ausgewirkt hat. Die Auswertung basiert auf den offiziellen Sterbefallstatistiken des Statistischen Bundesamtes und ist bei Bedarf um krankheitsbezogene Daten des Robert Koch-Instituts (RKI) ergänzt worden.
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Auffällig an der Entwicklung nach 2019 ist die stetig wachsende Kluft zwischen der erwarteten Zahl an Sterbefällen und der tatsächlichen Anzahl. Während im Jahr 2019 die Werte noch nahezu identisch sind, steigt die Übersterblichkeit bis 2022 auf fast 85.000 Sterbefälle an. Das ist eine überraschende und äußerst irritierende Entwicklung.

In Abbildung 2 sind die Übersterblichkeitswerte für den gesamten Zeitraum prozentual dargestellt. Man erkennt, dass die Übersterblichkeit im ersten Coronajahr (2020), als die Pandemie einsetzte und die Panik der Menschen groß war, mit einem Wert von 3,10 Prozent etwa so hoch lag wie man es von Grippejahren in der Vergangenheit gewohnt war. 2013 betrug die Übersterblichkeit 3,16 Prozent, 2015 lag sie bei 3,81 Prozent und 2018 bei 2,84 Prozent. 2020 war folglich kein Jahr mit dramatisch hoher Übersterblichkeit.

In den Jahren 2021 und 2022 nimmt die Übersterblichkeit dann rapide zu. 2021 beträgt sie 5,77 Prozent und im Jahr 2022 liegt sie bei 8,65 Prozent. Das sind die mit Abstand höchsten Werte des gesamten betrachteten Zeitraums. Ob es eine Übersterblichkeit von 8,65 Prozent in der Bundesrepublik/DDR schon einmal gegeben hat, ist ungewiss und eher unwahrscheinlich. Der Wert liegt weit jenseits dessen, was nach den immensen Anstrengungen, die von politischer Seite unternommen worden sind, um die Coronapandemie einzudämmen, zu erwarten gewesen wäre. Und wie die Entwicklung weitergehen wird, kann niemand sagen, weil niemand weiß, warum die Übersterblichkeit seit 2020 so stark ansteigt.
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Vergleicht man die Coronasterbezahlen mit der Höhe der Übersterblichkeit, so zeigt sich, dass Letztere in den Jahren 2020 und 2021 deutlich niedriger ausfällt, als man nach der Zahl der Coronatoten erwarten würde. Die Übersterblichkeit macht lediglich 68 Prozent bzw. 78 Prozent der Coronatoten aus. Im Jahr 2022 kehrt sich die Situation dann um, und das in extremer Weise. Jetzt ist die Übersterblichkeit plötzlich fast doppelt so hoch wie die Zahl der Coronatoten: einer Übersterblichkeit von 84.580 Verstorbenen stehen „lediglich“ 46.426 Coronatote gegenüber.
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Warum unterscheidet sich das Sterbegeschehen im Jahr 2022 so sehr von dem der Vorjahre? Und woran sind die vielen Menschen, die 2022 über das erwartete Maß hinaus verstorben sind, ohne coronainfiziert zu sein, stattdessen gestorben?

Es ist schon sonderbar, dass die hohe Übersterblichkeit im Jahr 2022 von offizieller Seite bisher kaum zur Kenntnis genommen wird und selbst beim RKI kein intensives Bemühen erkennbar ist, mehr über die Hintergründe in Erfahrung zu bringen – zumal, wenn man bedenkt, wie hektisch und alarmistisch zu Beginn der Pandemie, als noch jedes Leben zählte, auf steigende Sterbezahlen reagiert worden ist. Wie lässt sich diese Diskrepanz im Verhalten erklären? Rührt sie vielleicht daher, dass, wenn man der Frage nach möglichen Ursachen ernsthaft nachgehen wollte, man kaum darum herumkäme, das offizielle, sehr einseitige Narrativ von der lebensrettenden Wirkung der mRNA-Impfstoffe infrage zu stellen? Haben die Impfungen möglicherweise zwar das Leben vieler alter und vorerkrankter Menschen verlängert, gleichzeitig jedoch die Gesundheit vieler anderer, zum Teil durchaus jüngerer Menschen nachhaltig geschädigt, in vielen Fällen vielleicht sogar deren Tod herbeigeführt?
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Übersterblichkeit auf Rekordniveau – ein Rückblick auf drei Jahre Corona (2/2)
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Schlussbetrachtung

Im ersten Coronajahr starben dem RKI zufolge insgesamt 43.826 Menschen an oder mit Corona. Damals beherrschte die gefährliche Wuhan-Variante das Infektionsgeschehen und niemand (von wenigen Ausnahmen abgesehen) war geimpft. Zwei Jahre später hat sich die ungefährlichere Omikron-Variante durchgesetzt, und 72 Prozent der Bevölkerung sind zweimal geimpft, viele sogar drei- oder viermal. Zudem hat ein Großteil der ungeimpften Bevölkerung eine Infektion durchgemacht und so einen Immunschutz aufgebaut. Man kann folglich davon ausgehen, dass über 80 Prozent der Bevölkerung gut gegen Corona geschützt sein sollten. Und wenn man die besonders gefährdete Altersgruppe der über 60-Jährigen betrachtet, liegt der Anteil sogar weit über 90 Prozent. Trotzdem sind im Jahr 2022 mit 46.426 Personen mehr Coronatote zu beklagen als im Jahr 2020. Wie ist das möglich? Warum hat es keinen Rückgang der Zahl der Coronatoten gegeben? Und warum weichen die Verlaufskurven für die Übersterblichkeit und für die Zahl der Coronatoten im Jahr 2022 so extrem stark voneinander ab?

 

Im Jahr 2020 sind beide Kurven noch eng miteinander verwoben, verlaufen phasenweise nahezu deckungsgleich, und der Korrelationskoeffizient als statistisches Maß zur Beurteilung der Stärke des Zusammenhangs weist einen hohen Wert von 0,93 auf (mögliches Maximum: 1,0). Zwei Jahre später ist von dieser Übereinstimmung nichts mehr geblieben. Steigende Coronasterbezahlen haben keine steigenden Übersterblichkeitswerte mehr zur Folge. Das drückt sich in einem Korrelationskoeffizienten von lediglich 0,04 aus.


An welcher Stelle ist der Zusammenhang zwischen der Übersterblichkeit und der Zahl der Coronatoten, den man doch (zumindest so lange viele Menschen an Corona sterben) für selbstverständlich erachten würde, verloren gegangen? Haben verschobene Operationen, abgesagte Vorsorgeuntersuchungen, Lockdowns, Schulschließungen, fehlende soziale Kontakte oder das ständige Tragen der Maske eine solche Entwicklung befördert? Man weiß es nicht, kann diesbezüglich allenfalls Vermutungen anstellen. Warum Fragen dieser Art in den zurückliegenden drei Jahren nicht gründlich erforscht worden? Angesichts der insgesamt unbefriedigenden Datenlage, angesichts fehlender wissenschaftlicher Untersuchungen und angesichts eines mangelnden Aufklärungswillens von Seiten der Politik kann es nicht verwundern, wenn Menschen anfangen, sich eigene Gedanken zu möglichen Ursachen und Zusammenhängen zu machen.

Kanzlerin Merkel entschied im April 2020, dass die Pandemie nur durch Impfen zu überwinden sei. [15] Im November 2020 präzisierte sie ihre Einschätzung und sagte, dass das Virus als besiegt gelten könne, wenn 60 Prozent bis 70 Prozent der Bevölkerung geimpft seien oder eine Infektion durchgemacht hätten. [16] Seit über zwei Jahren gibt es nun Impfstoffe, und über 70 Prozent der Bevölkerung sind geimpft, aber das Coronasterben hat kein Ende und die Übersterblichkeit schlägt Purzelbäume. Mit einem Wert von 8,65 Prozent erreicht die Übersterblichkeit im Jahr 2022 ein Niveau wie es bis dahin kaum vorstellbar war.


Trotzdem hat Christian Drosten am zweiten Weihnachtstag 2022 das Ende der Pandemie verkündet. [9] Das ist, wenn man die Coronasterbezahlen isoliert betrachtet, eine durchaus logische und richtige Schlussfolgerung, denn erstmals seit der Ausbreitung von Sars-CoV-2 steigen die Coronasterbezahlen mit Beginn der kalten Jahreszeit nicht stark an. Was er allerdings übersehen oder nicht beachtet hat, ist das Übersterblichkeitsgebirge, das sich mittlerweile über den Coronatoten auftürmt und für das es keine befriedigende Erklärung gibt.

 

Das Sterbegeschehen in Deutschland scheint in den drei Jahren der Coronapandemie einen grundlegenden Wandel erfahren zu haben. Und die entscheidende Frage ist möglicherweise gar nicht mehr, ob die Pandemie vorbei ist oder nicht, sondern, ob die natürlichen Abwehrkräfte und damit die Gesundheit der Menschen Schaden genommen haben – möglicherweise als Folge einer durchgemachten Coronaerkrankung, sehr viel wahrscheinlicher aber aufgrund der massenhaften mRNA-Impfungen. Falls das zutreffen sollte, kann man nur hoffen, dass das Immunsystem aus sich heraus in der Lage ist bzw. mittels medizinischer Unterstützung in die Lage versetzt wird, sich vollständig zu regenerieren und zu einem Zustand zurückzufinden, wie er im ersten Jahr der Pandemie noch bestand, als mehr als 99,6 Prozent aller infizierten Menschen, trotz fehlender Impfung, eine Coronainfektion überlebten. [17]


https://www.nachdenkseiten.de/?p=95986

 

 

 

Debatte um Post-COVID / Long-Covid:

 

* Prevalence and Characteristics Associated With Post–COVID-19 Condition Among Nonhospitalized Adolescents and Young Adults
* Prävalenz und Merkmale des Post-COVID-19-Zustands bei nicht hospitalisierten Jugendlichen und jungen Erwachsenen

Quelle: JAMA Netw Open. 2023;6(3):e235763. doi:10.1001/jamanetworkopen.2023.5763

- Übersetzung -

Kernpunkte
Frage:

Was sind die Prävalenz und die damit verbundenen Risikofaktoren der Post-COVID-19-Krankheit (PCC) bei jungen Menschen nach einer leichten akuten Infektion?

Ergebnisse

Diese Kohortenstudie umfasste 382 SARS-CoV-2-positive Personen und eine Kontrollgruppe von 85 SARS-CoV-2-negativen Personen im Alter von 12 bis 25 Jahren, die in der frühen Rekonvaleszenzphase und bei der 6-monatigen Nachuntersuchung untersucht wurden. Bei Anwendung der Falldefinition der Weltgesundheitsorganisation für PCC lag die Prävalenz nach 6 Monaten bei 49 %, aber auch in der Kontrollgruppe war sie vergleichbar hoch (47 %). PCC wurde nicht mit biologischen Markern in Verbindung gebracht, die spezifisch für die Virusinfektion sind, sondern mit der anfänglichen Symptomschwere und psychosozialen Faktoren.

Diese Ergebnisse deuten darauf hin, dass anhaltende Symptome in dieser Altersgruppe mit anderen Faktoren als einer SARS-CoV-2-Infektion zusammenhängen, und stellen daher die Nützlichkeit der WHO-Falldefinition von PCC in Frage.

https://jamanetwork.com/journals/jamanetworkopen/fullarticle/2802893

 

 

 

5.4.23

 

Debatte um Post-COVID / Long-Covid:

 

 

Post COVID und Post-Vakzin-Syndrom: Die Pandemie nach der Pandemie
Quelle: Dtsch Arztebl 2023; 120(13): A-566 / B-485

Eine SARS-CoV-2-Infektion lässt sich heute erfolgreicher behandeln als in der Anfangszeit der Pandemie. Im Gegensatz dazu sind die Langzeitfolgen einer COVID-19-Erkrankung noch wenig verstanden und effektive Therapien hierfür noch nicht etabliert

Die als Post-COVID-Syndrom (PCS) zusammengefassten, alltagsrelevanten chronischen Verläufe haben erhebliche soziale und gesundheitsökonomische Auswirkungen: Die Krankheitslast ist hoch, internationale Studien gehen von einer Prävalenz von 10–15 % nach SARS-CoV-2-Infektion aus (1). Nach internationaler Studienlage persistiert mindestens die Hälfte der adulten PCS-Fälle über mehr als 12 Monate, von denen wiederum 20 % mit schweren Einschränkungen im Alltag einhergehen (2, 3, 4, 5).

Vom PCS sind häufig junge, sozial aktive, im Erwerbsleben stehende Menschen betroffen. Der Anteil der Frauen ist überproportional hoch. Für die erwartbare Welle an dieser „chronic disability“ ist das deutsche Gesundheitssystem bisher unzureichend aufgestellt, erkennbar an den langen Wartelisten der PCS- Ambulanzen. Long COVID (LC) und PCS sind definiert als anhaltende oder neu aufgetretene, anderweitig nicht erklärbare Beschwerden nach bestätigter oder wahrscheinlicher Infektion mit SARS-CoV-2. LC gilt als Oberbegriff für mindestens 4 Wochen bestehende Symptome nach Infektion; PCS empfiehlt die Weltgesundheitsorganisation WHO als Diagnose für SARS-CoV-2-assoziierte Symptome, die später als 3 Monate nach Infektion noch vorhanden sind, anhalten oder wiederkehren und den Alltag beeinträchtigen (ICD-10 U09.9). Die Symptome können sich verändern, zeitweilig sistieren und wieder neu auftreten (4). Es wird mindestens 28, alle Organsysteme betreffenden Symptome berichtet (6). Am häufigsten sind Fatigue, Belastungsintoleranz, Dyspnoe, Schlafstörungen, Schmerzen und kognitive Dysfunktion sowie Anosmie und Dysgeusie (8). Trotz seiner klinischen Heterogenität gibt es zumindest teilweise diagnostisch abgrenzbare Subgruppen (Grafik) (9). Diese Subgruppenklassifizierung hat sich in Praxis und Forschung bewährt. Etliche Symptomkonstellationen lassen sich – obwohl es Cluster gibt – hier nicht einordnen. PCS-ähnliche Zustände gibt es nicht zuletzt nach Impfungen gegen SARS-CoV-2. Sie werden als Post-Vakzine-Syndrome, Post-Vac-Syndrome oder Post-Vakzinierungssyndrom (PVS) (10, 11) bezeichnet.
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https://www.aerzteblatt.de/archiv/230502/Post-COVID-und-Post-Vakzin-Syndrom-Die-Pandemie-nach-der-Pandemie

 


Long COVID und die Psycho-Ecke: Wiedergeburt eines reduktionistischen Krankheitsverständnisses
Quelle: Dtsch Arztebl 2023; 120(13): A-563 / B-482

Die aktuelle Debatte über die Ursachen von Long beziehungsweise Post COVID ist heftig. Besonders die Rolle psychosozialer Faktoren wird von vielen der Betroffenen sowie auch von einigen Ärztinnen und Ärzten mehr oder weniger negiert. Aus neuropsychiatrischer Sicht handelt es sich hierbei um eine fatale Entwicklung – ein kritischer Zwischenruf.
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Die Psyche mit einbeziehen

Das biopsychosoziale Krankheitsmodell ist in seinem Kern eine der grundlegenden Erkenntnisse der Medizin. Jede Krankheit – sei sie noch so mechanistisch kausal zu erklären wie etwa ein Knochenbruch – hat psychosoziale Implikationen, etwa bei der Wahrnehmung der Symptome, der Verarbeitung der Erkrankung oder den eventuell aus der Primärerkrankung resultierenden Belastungsstörungen. Und hier ist es, abseits von COVID-19, klar, dass es an den Rändern des Beschwerdespektrums mal ein eindeutiges Überwiegen der körperlichen und mal der psychischen Faktoren gibt. Das gilt auch für Long COVID: Gerade nach schwersten Verläufen der akuten Erkrankung lassen sich noch nach Wochen und Monaten Organläsionen nachweisen. Diese können dann selbstverständlich auch das autonome, das periphere und das zentrale Nervensystem betreffen, etwa als Neuropathie, als Myopathie oder in Form persistierender kognitiver Defizite etwa nach einem Delir und durch assoziierte vaskuläre Veränderungen unter Beteiligung von Autoimmunphänomenen. Diese Beschwerden sind also körperlich bestimmt, häufig mittels apparativer Diagnostik objektivierbar und markieren den einen Long-COVID-Pol. Klar funktionelle oder dissoziative Störungen markieren den anderen Pol.

Man staunt, mit welcher Vehemenz allein das In-Betracht-Ziehen potenzieller psychischer Einflussfaktoren bei unspezifischen Long-COVID-Symptomen sowohl von vielen Betroffenen als auch von einigen ärztlichen Kolleginnen und Kollegen empört zurückgewiesen und als diskreditierend gebrandmarkt wird. Man wolle sich nicht in die „Psycho-Ecke“ stellen lassen beziehungsweise die Betroffenen nicht stigmatisieren. Schon die Evaluation von psychischen Vulnerabilitätsfaktoren gilt als No-Go. Erstaunlich sind auch vermeintliche Universalargumente gegen die Rolle des Psychischen, wenn etwa von Long COVID betroffene Ärztinnen und Ärzte als Beleg für die pure Organizität angeführt werden oder die schiere, vermutlich massiv überschätzte Zahl an Long-COVID-Patienten eine psychische Genese unmöglich machen soll.

Die ätiologisch reduktionistische Sicht durch eine Skotomisierung psychischer Faktoren ist nicht nur diagnostisch fehlerhaft, sie verbaut auch einen wichtigen therapeutischen Weg aus der Misere. Juristisch betrachtet ist das Aussparen psychischer Faktoren bei Long COVID durchaus als ärztlicher Befunderhebungsfehler einzuordnen. Der Tenor dieser Body-first-Debatte verabschiedet sich ganz selbstverständlich von den eigentlich unstrittigen Erkenntnissen des biopsychosozialen Krankheitsmodells: Lapidar wird behauptet, psychosomatische Hypothesen zu Long COVID seien „nicht mehr haltbar“.

Rolle der negativen Erwartung

Bislang unstrittig ist die Rolle positiver und negativer Erwartungen auf körperliche Symptome. Auch diese Erkenntnis scheint bei den Verfechtern der körperexklusiven Ursachenlehre nicht mehr berücksichtigt zu werden. Es wäre geradezu ungewöhnlich, wenn die weltweite und oft katastrophisierende Berichterstattung über die Schrecken von Long COVID nicht auch solche Nocebo-Effekte bei den Infizierten mitbedingen würde. Studien unterstützen diese Sicht.

Geradezu exemplarisch für die öffentlichkeitsdominierte Debatte bei der Formierung einer neuen Krankheitsentität ist die erstmalige Erwähnung des Begriffs „Long COVID“ im Mai 2020 als Twitter-Hashtag #longcovid durch Elisa Perego. Bevor überhaupt systematische empirisch-wissenschaftliche Überlegungen zur Epidemiologie und Ätiopathogenese von anhaltenden Beschwerden nach COVID-19 angestellt werden konnten, war die Erkrankung geboren und führte auch zu einer ausgeprägten Mobilisierung von Selbsthilfe- und Patienten-Initiativen.
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https://www.aerzteblatt.de/archiv/230476/Long-COVID-und-die-Psycho-Ecke-Wiedergeburt-eines-reduktionistischen-Krankheitsverstaendnisses

 

 

4.4.23

 

 

* IgG4-Antikörper, die durch mRNA-Impfstoffe induziert werden, erzeugen Immuntoleranz gegenüber dem SARS-CoV-2-Spike-Protein durch Unterdrückung des Immunsystems
Quelle: preprints
- Übersetzung  -

Aufgrund der durch SARS-CoV-2 verursachten Gesundheitskrise wurde eine neue, auf mRNA basierende Impfstoffplattform entwickelt. Weltweit wurden etwa 13,32 Milliarden COVID-19-Impfstoffdosen verschiedener Plattformen verabreicht, und bis heute haben 69,7 % der Gesamtbevölkerung mindestens eine Injektion eines COVID-19-Impfstoffs erhalten. Obwohl diese Impfstoffe Krankenhausaufenthalte und schwere Formen der Krankheit verhindern, gibt es immer mehr Hinweise darauf, dass sie keine sterilisierende Immunität erzeugen, so dass es zu häufigen Neuinfektionen kommen kann. Jüngste Forschungsergebnisse geben auch Anlass zur Sorge, dass mRNA-Impfstoffe eine Immuntoleranz hervorrufen könnten, die zusätzlich zu der durch das Virus selbst verursachten Immuntoleranz den klinischen Verlauf einer COVID-19-Infektion erschweren könnte. Darüber hinaus wurden in jüngsten Untersuchungen hohe IgG4-Werte bei Personen festgestellt, die zwei oder mehr Injektionen von mRNA-Impfstoffen erhalten hatten. Es wurde vermutet, dass ein erhöhter IgG4-Spiegel eine schützende Funktion haben könnte, indem er eine Überaktivierung des Immunsystems verhindert, ähnlich wie dies bei einer erfolgreichen allergenspezifischen Immuntherapie der Fall ist, indem er IgE-induzierte Effekte hemmt. Insgesamt deutet alles darauf hin, dass der gemeldete Anstieg der IgG4-Spiegel, der nach wiederholter Impfung mit den mRNA-Impfstoffen festgestellt wurde, kein Schutzmechanismus ist; vielmehr könnte er Teil des Immuntoleranzmechanismus gegenüber dem Spike-Protein sein, der durch Unterdrückung der natürlichen antiviralen Reaktionen eine ungehinderte SARS-CoV2-Infektion und -Replikation fördern könnte. Die IgG4-induzierte Unterdrückung des Immunsystems durch wiederholte Impfungen kann bei empfänglichen Personen auch Autoimmunkrankheiten, Krebswachstum und autoimmune Myokarditis verursachen.

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3.4.23

 

 

Eine Gemeinschaft ist um so stärker und widerstandsfähiger, je mehr ihre Mitglieder sehen und verstehen können, was entschieden wird. Es muss Transparenz herrschen – und sie muss auch genutzt werden. Heute findet Korruption oft institutionalisiert und damit legalisiert statt und lässt sich daher kaum vor Gericht stellen. Hier ist der Souverän, die Bevölkerung selbst gefragt, sich wieder für ihre Rechte einzusetzen. Subsidiarität und gemeinschaftliche Selbstorganisation sind der Schlüssel.
  Quelle: Multipolar
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Angesichts der sich ausweitenden inhaltlichen und administrativen Anforderungen fühlten sich regionale Körperschaften und ihre Verantwortungsträger immer häufiger überfordert. Anstatt die öffentlichen Kapazitäten anzupassen, zu verstärken und zu vernetzen, griffen Politik und Verwaltung immer häufiger auf spezialisierte private Dienstleister zurück. Dass hat aber fast immer die Folge, dass die eigenen fachlichen Kompetenzen der öffentlichen Ämter und Gremien nach und nach verkümmern – ein Prozess, der sich oft erst bemerkbar macht, wenn im Vertrauen auf fremde Dienstleister schlimme Erfahrungen gemacht werden. Die sich so entwickelnden Abhängigkeiten machen Politik und Verwaltungen erpressbar und eröffnen so der privatwirtschaftlichen Seite weitere lukrative Möglichkeiten.
 
Immer stärker sahen sich Politiker und Verwaltungen auf allen Ebenen großen privaten Ver- und Entsorgungsunternehmen, Beratungsbüros, Investorenketten oder Industrievertretern gegenüber, die ihnen mit gut bezahlten Ingenieuren, Wissenschaftlern und Spezialisten vor Augen führten, dass die Probleme unserer Zeit ohne die von ihnen angebotenen Kompetenzen, Connections und Think Tanks nicht mehr zu lösen wären.
 
Lobbyisten übernehmen das Ruder
Dazu kam dann auch gleich eine neue Gruppe von Spezialisten ins Spiel, die den Erfolg privater Investoren bei der Übernahme ehemals politischer Entscheidungen und Funktionen wesentlich verstärkte und beschleunigte. Es waren die geschulten Vertreter einer rasch wachsenden PR- und Lobbyindustrie, die einseitig von der Privatwirtschaft ins Rennen geschickt wurden. Sie entwickelten das Framing für sogenannte öffentlich-private Partnerschaften (ÖPP), Public-Private-Partnerships (PPP), in denen öffentlich anvertraute Aufgaben gemeinschaftlich mit privaten Unternehmen finanziert, geplant und umgesetzt werden sollen. Diese Schöpfungen geschickter Lobbyisten verkleistern jedoch die grundsätzlichen und widersprüchlichen Interessen der Beteiligten
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Die Einführung des GKV-Kassenwettbewerbs in Deutschland in den 1990er Jahren war ein genialer Coup der Deregulierer. Sie führte dazu, dass die Manager der Kassen das wirtschaftliche Überleben ihres in Konkurrenz stehenden Unternehmens danach als ihr primäres Ziel sehen mussten. Der öffentliche Auftrag einer gesetzlichen Krankenkasse, nämlich die Sorge und Hilfe für alle die diese besonders nötig brauchen, wurde als zu vermeidende Belastung sekundär. Beim wirtschaftlichen Überleben geht es eben vor allem um möglichst hohe Einnahmen und möglichst geringe Ausgaben. Die Deregulierung der gesetzlichen Krankenkassen kann als Paradebeispiel für institutionelle Korruption gesehen werden. Diese wurde in Harvard folgendermaßen definiert:
 
„Institutionelle Korruption liegt vor, wenn ein systemischer und strategischer Einfluss, ohne gegen bestehende Gesetze oder gerade übliche ethische Richtlinien zu verstoßen, die Wirksamkeit einer Institution schwächt oder die Erfüllung der ihr anvertrauten Aufgaben behindert. Dazu gehört auch, soweit für die Aufgabenerfüllung relevant, ein Verlust öffentlichen Vertrauens oder interner Vertrauenswürdigkeit.“ (1)
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Noch lohnender wird Korruption, wenn es gelingt, die Politik zu überzeugen, man könne doch den Staat fachlich ergänzen, ja sogar finanziell erst einmal entlasten und – wie oben erwähnt – in einer öffentlich-privaten Partnerschaft gemeinsam für den Wohnungsbau, die Brücken oder Tunnel, die Sportanlagen, Schulen, Gefängnisse, die öffentliche Sicherheit, die Forschung oder sogar für eine Pandemiebekämpfung Sorge tragen.
 
Wegen der inzwischen gigantischen finanziellen Möglichkeiten großer Finanzverwalter sind solche Investitionsfelder hochattraktiv und besonders auf internationaler Ebene wirksam geworden. Dagegen erscheinen die Aktionen der demokratisch gewählten Parteisoldaten in Parlamenten oder Regierungen schwach und abhängig. Manchmal glaubt man förmlich, die Fäden solcher Polit-Marionetten in den Händen grinsender Großinvestoren zu sehen.
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Jeder der mitmacht, kriegt etwas ab
Treibende Kraft scheint die Geld- und Machtgier privater Investoren zu sein, die mit selbstgeschöpftem Geld viele Nationalstaaten in Schulden und Abhängigkeiten manövrieren. So sorgen sie jetzt in ihren „Pandemien“ auch gleich dafür, sich für die Zukunft möglichst alle wichtigen Ressourcen und Strukturen unter den Nagel zu reißen. Bei dem unter gesundheitlichem Vorwand organisierten unverschämten Zugriff auf intimste private Daten verdienen Google, Amazon, Facebook, Apple, Microsoft, Bertelsmann und viele weitere Unternehmen aus Finanzwirtschaft und digitalem Business ihr Geld. Sie helfen dafür ihren Partnern, eine möglichst lückenlose Kontrollstruktur über die Bevölkerung aufzubauen. Jeder, der mitmacht, bekommt etwas ab, und selbst Großteile der Ärzteschaft folgen diesem neuen Goldrausch in die totalitäre Kontrollgesellschaft.
 
Wenn die Honorare für irrelevante PCR-Tests, für die Preisgabe von Patientendaten oder für die Verabreichung toxisch experimenteller Nanopartikel mit RNA nur hoch genug sind und wenn die Kliniken für die Codierung der Diagnose Covid-19 oder gar für die Maskierung von Nebenwirkungen der gentechnischen Massenexperimente als „Long Covid“ sehr gut bezahlt werden, dann muss man ja niemanden mehr bestechen, da mitzumachen. Dann sind das alles rationale Verhaltensweisen aufgrund legaler wirtschaftlicher Anreizstrukturen, die von demokratisch gewählten Vertretern getragen werden.
 
Korruption, wenn sie so legalisiert und institutionalisiert abläuft, lässt sich nicht vor Gericht stellen. Hier ist der Souverän, die Bevölkerung selbst gefragt, sich endlich wieder für ihre Rechte gegenüber jenen einzusetzen, denen sie diese leichtsinnigerweise anvertraut hatte.
Das Vertrauen in Ämter, Ärzte, Wissenschaft, Medien oder Politik ist aber in jedem Fall zutiefst und nachhaltig gestört. Es wird sehr mühsam werden, es wieder herzustellen.
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Subsidiarität – ein Zauberwort
Als rettende Idee bietet sich in vielen Fällen eine Dezentralisierung von Macht und Medienstrukturen an. Das Zauberwort heißt „Subsidiarität“. Es war auch eine der inzwischen längst vergessenen Grundlagen aller Europäischen Verträge und hat viel dazu beigetragen, dass sich eigentlich gut funktionierende Gemeinschaften, wie die anfangs skeptischen skandinavischen Nationalstaaten, in die EU hineintrauten. Subsidiarität meint Verhältnisse, in denen Probleme bereits auf der Ebene gelöst werden sollen, in der sie auftreten. Eine übergeordnete nächste Ebene soll erst dann zur Hilfe kommen, wenn die erstere überfordert wäre. Viele Soziologen und Politikwissenschaftler stimmen darin überein, dass auch wahre Demokratie nur in subsidiär organisierten Gemeinschaften möglich sei. (6)
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* Schwerwiegende Schäden durch die COVID-19-Impfstoffe: eine systematische Überprüfung
Quelle: Peter C. Gøtzsche and Maryanne Demasi
Institute for Scientific Freedom, 2970 Hørsholm, Denmark
- Übersetzung -

Zusammenfassung


HINTERGRUND: Schwere und schwerwiegende Schäden von COVID-19-Impfstoffen wurden von den Studiensponsoren in hochrangigen medizinischen Fachzeitschriften bewusst heruntergespielt.


METHODEN: Systematische Durchsicht von Arbeiten mit Daten zu schwerwiegenden unerwünschten Ereignissen (SAEs) im Zusammenhang mit einem COVID-19-Impfstoff.


ERGEBNISSE: Es wurden 18 systematische Übersichten, 14 randomisierte Studien und 34 weitere Studien mit einer Kontrollgruppe einbezogen. Die meisten Studien waren von schlechter Qualität.

Eine systematische Überprüfung der Zulassungsdaten zu den beiden zulassungsrelevanten Studien mit den mRNA-Impfstoffen ergab, dass bei den Impfstoffen im Vergleich zu Placebo signifikant mehr schwerwiegende unerwünschte Ereignisse von besonderem Interesse auftraten, und das Überschussrisiko war erheblich größer als der Nutzen, d. h. das Risiko eines Krankenhausaufenthalts.

 
Die Adenovirus-Vektor-Impfstoffe erhöhten das Risiko einer Venenthrombose und Thrombozytopenie, und die mRNA-basierten Impfstoffe erhöhten das Risiko einer Myokarditis mit einer Mortalität von etwa 1-2 pro 200 Fällen. Wir fanden Hinweise auf schwerwiegende neurologische Schäden, darunter Bell-Lähmung, Guillain-Barré-Syndrom, myasthenische Störungen und Schlaganfall, die wahrscheinlich auf eine Autoimmunreaktion zurückzuführen sind. Schwerwiegende Schäden, d. h. solche, die die Ausübung alltäglicher Aktivitäten verhindern, wurden in den randomisierten Studien zu wenig berichtet. Diese Schäden traten sehr häufig in Studien über Auffrischungsimpfungen nach einer vollständigen Impfung und in einer Studie über die Impfung von bereits infizierten Personen auf.

 

SCHLUSSFOLGERUNGEN: Weitere randomisierte Studien sind erforderlich. Die Behörden haben eine bevölkerungsweite COVID-19-Impfung und Auffrischungsimpfungen empfohlen. Sie sind nicht der Ansicht, dass das Verhältnis zwischen Nutzen und Schaden bei Gruppen mit geringem Risiko negativ ausfällt wie bei Kindern und Personen, die sich bereits von einer die sich von einer COVID-19-Infektion erholt haben

 

 
 
 
31.03.23
 
 

"Gegen das Diktat der Angst" - Drei Jahre Eingriff in die Grundrechte

Corona-Maßnahmen - Ein Zeitdokument: In ihrem Aufruf "Gegen das Diktat der Angst" vom 30.3.20 warnte das Berliner Praxiskollektiv vor den Folgen der Grundrechtseinschränkungen.

Quelle: Freitag-Community

https://www.freitag.de/autoren/claudiusloga/corona-massnahmen-gegen-das-diktat-der-angst-drei-jahre-eingriff-in-die-grundrechte

 

 

Hier findet Ihr die

Corona updates 10/21 - 3/23