LIMES
 LInkeMEdizinSystemkritik
 
LIMES 2020 - Grenzüberschreitungen in Medizin und Gesellschaft
"limes" (latein.) = Grenze
 

Die im Rahmen der Corona-Krise ab Frühjahr 2020 durchgeführten Maßnahmen haben in den letzten 3 Jahren zu einem Überschreiten von Grenzen in unserer demokratischen Gesellschaft, in der Medizin und bei jedem einzelnen Menschen in bisher ungekanntem Ausmaß geführt.

Überschrittene rote Linien waren beispielsweise:

die Aussetzung von Grundrechten, das Schüren von Angst, die Durchsetzung präventiv-medizinischer Maßnahmen mit Zwang, der Ausschluss oder die Diffamierung relativierender und kritischer Informationsquellen, der Verlust von Evidenz und die totalitär anmutende Einengung des Begriffs von Wisssenschaftlichkeit, die Aussetzung des Prinzips "zuallererst nicht schaden" und des partnerschaftlichen Dialogs in der Medizin .

 

Mit unserer Arbeit und unserem "Corona-Update" haben wir 3 Jahre dagegen gehalten:

wir haben versucht, mit der Veröffentlichung differenzierender wissenschaftlicher Beurteilungen zu Sars-CoV2 und kritischer Analysen der getroffenen Maßnahmen unnötige Ängste abzubauen und eine Beurteilung der Verhältnismäßigkeit der Corona-Maßnahmen zu ermöglichen.

 

Nun ist Sars-CoV2 endemisch geworden. Es ist Zeit für eine Aufarbeitung. Und es ist Zeit mit Entschiedenheit weiter Grenzen aufzuzeigen, zu setzen und zu verteidigen, zum Schutz von Menschen, und für eine menschlichere Medizin.

 

Die Seite "LInkeMEdizinSystemkritik" will Euch weiter auf dem Laufenden halten:

mit evidenten Studienergebnissen und aktuellen Nachrichten sowie kritischen Hintergrundinformationen zu Corona & Co im weitesten Sinne.

Euer Praxiskollektiv

 

weitere Infos unter LinkeMEdizinSystemkritik warum?

 

AKTUELLE INFOS:

 

 

 

8.6.23

 

 

Südkoreanische Studie über Impf-Myokarditis im European Heart Journal:

 

* COVID-19 vaccination-related myocarditis: a Korean nationwide study
* COVID-19-Impfung und Myokarditis: eine landesweite koreanische Studie

Quelle: European Heart Journal

 - Übersetzung -
Zusammenfassung
Ziele

Eine umfassende landesweite Studie über das Auftreten und die Folgen der COVID-19-impfungsbedingten Myokarditis (VRM) ist erforderlich.

Methoden und Ergebnisse
Unter 44 276 704 Personen mit mindestens einer COVID-19-Impfung wurden die Inzidenz und der klinische Verlauf von VRM-Fällen analysiert, die durch das Expert Adjudication Committee der Korea Disease Control and Prevention Agency bestätigt wurden. Die COVID-19-VRM wurde in 480 Fällen bestätigt (1,08 Fälle pro 100 000 Personen). Die Inzidenz von impfbedingter Myokarditis war bei Männern signifikant höher als bei Frauen (1,35 vs. 0,82 pro 100 000 Personen, P < 0,001) und bei mRNA-Impfstoffen höher als bei anderen Impfstoffen (1,46 vs. 0,14 pro 100 000 Personen, P < 0,001). Die Inzidenz der impfbedingten Myokarditis war am höchsten bei Männern im Alter von 12 bis 17 Jahren (5,29 Fälle pro 100 000 Personen) und am niedrigsten bei Frauen über 70 Jahren (0,16 Fälle pro 100 000 Personen). Schwere VRM wurde in 95 Fällen (19,8 % der gesamten VRM, 0,22 pro 100 000 Geimpfte) festgestellt, 85 Einweisungen in die Intensivstation (17,7 %), 36 fulminante Myokarditis (7,5 %), 21 extrakorporale Membranoxygenierungstherapie (4,4 %), 21 Todesfälle (4,4 %) und 1 Herztransplantation (0,2 %). Bei acht der 21 Todesfälle handelte es sich um einen plötzlichen Herztod, der durch eine Autopsie nachgewiesen werden konnte. Alle Fälle von plötzlichem Herztod, die auf VRM zurückzuführen waren, waren unter 45 Jahre alt und erhielten mRNA-Impfstoffe.

Schlussfolgerung
Obwohl die COVID-19-VRM selten war und einen relativ günstigen klinischen Verlauf zeigte, wurde in 19,8 % aller VRM-Fälle eine schwere VRM festgestellt. Außerdem sollte SCD als potenziell tödliche Komplikation der COVID-19-Impfung genau überwacht werden.
https://academic.oup.com/eurheartj/advance-article/doi/10.1093/eurheartj/ehad339/7188747

 

Anmerkung:  "Relativ günstiger Verlauf" bedeutet: jeder fünfte Betroffene landet mit Myokarditis nach Covid-Impfung auf einer Intensivstation. Davon stirbt wiederum jeder Vierte.

 

 

 


“Krank nach Corona-Impfung: Werden Betroffene im Stich gelassen?”

Quelle: SWR
Über 8 Millionen Menschen in Baden-Württemberg haben sich bisher mindestens einmal gegen Corona impfen lassen. Doch einige Menschen sind nach der Impfung erkrankt. Viele Betroffene fühlen sich im Stich gelassen.
https://www.ardmediathek.de/video/zur-sache-baden-wuerttemberg/krank-nach-corona-impfung-werden-betroffene-im-stich-gelassen/swr-bw/Y3JpZDovL3N3ci5kZS9hZXgvbzE4NjMxNjI

 

 

 

 

Möglichkeit zur Behandlung von Post-Vakzin Syndrom und Long Covid ?


* Degradative Effect of Nattokinase on Spike Protein of SARS-CoV-2
* Abbaueffekt von Nattokinase auf das Spike-Protein von SARS-CoV-2

PMID: 36080170 PMCID: PMC9458005 DOI: 10.3390/molecules27175405

 - Übersetzung -
Zusammenfassung

Die Coronavirus-Krankheit 2019 (COVID-19), die durch das Coronavirus 2 des schweren akuten respiratorischen Syndroms (SARS-CoV-2) verursacht wird, hat sich zu einer Pandemie entwickelt und der Bevölkerung und der Wirtschaft vieler Länder weltweit enormen Schaden zugefügt. Allerdings sind die therapeutischen Wirkstoffe gegen SARS-CoV-2 nach wie vor unklar. SARS-CoV-2 besitzt ein Spike-Protein (S-Protein), und die Spaltung des S-Proteins ist für den Eintritt des Virus unerlässlich. Nattokinase wird von Bacillus subtilis var. natto produziert und ist für die menschliche Gesundheit von Vorteil. In dieser Studie untersuchten wir die Wirkung von Nattokinase auf das S-Protein von SARS-CoV-2. Wenn mit dem S-Protein transfizierte Zelllysate mit Nattokinase inkubiert wurden, wurde das S-Protein in einer dosis- und zeitabhängigen Weise abgebaut. Die Immunfluoreszenzanalyse zeigte, dass das S-Protein auf der Zelloberfläche abgebaut wurde, wenn Nattokinase dem Kulturmedium zugesetzt wurde. Unsere Ergebnisse deuten also darauf hin, dass Nattokinase das Potenzial hat, die SARS-CoV-2-Infektion über den Abbau des S-Proteins zu hemmen.
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/36080170/

 

 

 

05.06.23

 

 

Pandemievertrag und Freiheitsrechte sowie Gain-Of-Function Forschung

 

Der neue Entwurf des WHO-Pandemievertrags eröffnet der Biowaffenforschung freie Bahn
     Quelle: Norbert Häring
 Die internationale Regierungskommission zur Aushandlung des WHO-Pandemievertrags (INB) hat einen neuen Entwurf vorgelegt, in dem strittige Punkte mit alternativen Formulierungen enthalten sind. Im Vergleich zum „konzeptionellen Nullentwurf“ von November enthält er einige Verschlechterungen, insbesondere was Biowaffenforschung (Gain-of-function) und bürgerliche Freiheitsrechte angeht.
...

Freiheit kommt unter die Räder
Wo in Artikel 4 des Nullentwurfs noch die Respektierung der Menschenrechte und die fundamentalen Freiheiten garantiert wurden und alle Parteien sich verpflichteten, diese zu verteidigen und zu fördern, klingt das im entsprechenden Artikel 3 des neuen Entwurfs schon deutlich anders.

Hier wird das Prinzip der Menschenrechte und Freiheit mit dem Recht auf Gesundheit zusammengefasst und statt der Verpflichtung zur Förderung der Freiheit, mögliche Einschränkungen angedeutet. Zum Beispiel zum Schutz der Vulnerablen oder aus Gleichheits- oder Diversitätsgründen. Ähnliche Bestrebungen, die Menschenrechte aus dem Text zu streichen oder die Pflicht zur Einhaltung stark aufzuweichen, gibt es, wie berichtet, bei der geplanten Verschärfung der Internationalen Gesundheitsvorschriften.

Ich hatte berichtet, dass bei der Weltgesundheitsversammlung der Ko-Vorsitzende der Kommission zur Reform der Internationalen Gesundheitsvorschriften, unter Verweis auf den Pandemievertrag, gesagt hat, Maßnahmen zur Einschränkung der individuellen Freiheiten müssten priorisiert werden. Eine explizite Aussage in dieser Richtung findet sich im Textentwurf zwar nicht. Doch die Streichung der Verpflichtung, die Freiheitsrechte zu wahren und die Einfügung von Einschränkungen, wie sie während der letzten Pandemie genutzt wurden, um Freiheitseinschränkungen zu begründen, die man sich bisher kaum vorstellen konnte, lässt das Schlimmste erwarten.

Was die Souveränität angeht (gleiche Artikel) wurde neben einigen Umformulierungen die Feststellung gestrichen, dass die Souveränität eines Landes die Verfügungsgewalt über seine biologischen Ressourcen einschließt. Offenkundig sollen der Patentierung von Heilpflanzen fremder Länder durch US-amerikanische und europäische Pharmafirmen keine Steine in den Weg gelegt werden.

Umstritten ist, ob das Prinzip „One Health“ in den Vertrag aufgenommen werden soll. Dabei geht es darum, bei der Vermeidung und Bekämpfung von Pandemien Tiere, Pflanzen, Ökosysteme, Klimawandel etc. mit einzubeziehen. Das würde den Anwendungsbereich des Vertrags massiv ausweiten.

Verhältnismäßigkeit nicht zwingend
Das Erfordernis der Verhältnismäßigkeit wurde (weiter) aufgeweicht. Die Sollvorschrift kontinuierlicher Evaluation der Maßnahmen im Nullentwurf wurde gestrichen. Der Nutzen der umgesetzten Maßnahmen „soll“ lediglich die Kosten übersteigen. In Anbetracht des heutigen Konsenses oder mindestens starken Verdachts, dass viele Maßnahmen, zum Beispiel Lockdowns, Schulschließungen, Ausgangssperren, rigide Kontaktbeschränkungen und Impfung junger Menschen viel mehr geschadet als genutzt haben, würde man hier eine sehr viel verbindlichere Formulierung erwarten, wenn wirklich Lehren aus der Corona-Pandemie gezogen werden sollten.

Umstritten ist, ob in Artikel 8 eine Verpflichtung aufgenommen werden soll, die eigenen Maßnahmen und Pläne zu Vermeidung und zum Umgang mit Pandemien einer Begutachtung durch andere Länder oder Ländergruppen unterziehen zu lassen. Über ein solches Peer-Review könnte starker Konformitätsdruck ausgeübt werden.

Freie Bahn für Killervirenforschung

...

Das also ist die Lehre der für das Corona-Maßnahmendesaster Verantwortlichen aus einer Pandemie, die nach derzeit wohl vorherrschender Expertenmeinung von einem im Labor genetisch veränderten Virus verursacht wurde. In einem chinesischen Labor, in dem von US-Wissenschaftlern in den USA verbotene sogenannte Gain-of-Function-Forschung betrieben wurde, in dem also Viren gefährlicher gemacht wurden. Man kann das auch Biowaffenlabor nennen.

...
https://norberthaering.de/macht-kontrolle/inb-textentwurf/

 

 

 

 

 

3.6.23

 

jetzt peer-reviewed erschienen: Studie zu Übersterblichkeit

 

* Estimation of Excess Mortality in Germany During 2020-2022

* Schätzung der überschüssigen Sterblichkeit in Deutschland im Zeitraum 2020-2022

Published: May 23, 2023  DOI: 10.7759/cureus.39371  Peer-Reviewed

- Übersetzung -

Zusammenfassung

Hintergrund

In dieser Studie wird die Belastung der Sterblichkeit in Deutschland durch COVID-19 geschätzt. Es ist davon auszugehen, dass viele Menschen an dem neuen COVID-19-Virus gestorben sind, die sonst nicht gestorben wären. Die Schätzung der Belastung der Sterblichkeit durch die COVID-19-Pandemie anhand der Zahl der offiziell gemeldeten COVID-19-bedingten Todesfälle hat sich aus verschiedenen Gründen als schwierig erwiesen. Ein besserer Ansatz, der in vielen Studien verwendet wurde, besteht daher darin, die Belastung durch die COVID-19-Pandemie durch Berechnung der Übersterblichkeit in den Pandemiejahren zu schätzen. Ein Vorteil eines solchen Ansatzes ist, dass auch zusätzliche negative Auswirkungen einer Pandemie auf die Sterblichkeit erfasst werden, wie z. B. eine mögliche pandemiebedingte Belastung des Gesundheitssystems.

Methoden

Um die Übersterblichkeit in Deutschland für die Pandemiejahre 2020 bis 2022 zu berechnen, vergleichen wir die gemeldete Zahl der Gesamtsterbefälle (d.h. die Zahl der Todesfälle unabhängig von den zugrunde liegenden Ursachen) mit der Zahl der statistisch erwarteten Gesamtsterbefälle. Dazu wird die modernste Methode der Versicherungsmathematik verwendet, die auf Bevölkerungstabellen, Sterbetafeln und Langlebigkeitstrends basiert, um die erwartete Zahl der Todesfälle aller Ursachen von 2020 bis 2022 zu schätzen, wenn es keine Pandemie gegeben hätte.

 

Ergebnisse

Die Ergebnisse zeigen, dass die beobachtete Zahl der Todesfälle im Jahr 2020 in Bezug auf die empirische Standardabweichung nahe an der erwarteten Zahl lag; es gab etwa 4.000 überzählige Todesfälle. Dagegen lag die beobachtete Zahl der Todesfälle im Jahr 2021 zwei empirische Standardabweichungen über der erwarteten Zahl und im Jahr 2022 sogar mehr als das Vierfache der empirischen Standardabweichung. Insgesamt beläuft sich die Zahl der überzähligen Todesfälle im Jahr 2021 auf etwa 34.000 und im Jahr 2022 auf etwa 66.000 Todesfälle, was eine kumulierte Zahl von 100.000 überzähligen Todesfällen in beiden Jahren ergibt. Die hohe Übersterblichkeit in den Jahren 2021 und 2022 ist hauptsächlich auf einen Anstieg der Sterbefälle in den Altersgruppen zwischen 15 und 79 Jahren zurückzuführen und begann erst ab April 2021 zu kumulieren. Ein ähnliches Sterblichkeitsmuster wurde bei den Totgeburten beobachtet, die im Vergleich zu den Vorjahren im zweiten Quartal 2021 um 9,4 % und im vierten Quartal 2021 um 19,4 % zunahmen.

 

Schlussfolgerungen

Diese Ergebnisse deuten darauf hin, dass im Frühjahr 2021 etwas passiert sein muss, das zu einem plötzlichen und anhaltenden Anstieg der Sterblichkeit geführt hat, obwohl während der frühen COVID-19-Pandemie bisher keine derartigen Auswirkungen auf die Sterblichkeit beobachtet worden waren. Mögliche Einflussfaktoren werden in der Diskussion erörtert.

 
Dazu auch:
 
In den Jahren 2020, 2021 und 2022 sind insgesamt 3.067.186 Menschen in Deutschland gestorben.1 Darunter befanden sich dem RKI zufolge 161.336 Coronatote.2 Das entspricht einem Anteil von 5,3 Prozent.
Quelle: Günter Eder in Telepolis
Als Coronatote gelten dem RKI alle Verstorbenen, die positiv auf Corona getestet worden sind, unabhängig davon, ob sie an oder mit Corona gestorben sind. Entsprechend wird der Begriff auch in der vorliegenden Studie verwendet. (…)
Auffällig an der Entwicklung der Sterbezahlen im Prognosezeitraum ist die stetig wachsende Kluft zwischen der erwarteten Zahl an Sterbefällen und der tatsächlichen Anzahl.
Während die Werte im Jahr 2019 noch nahe beieinander liegen, steigt die Übersterblichkeit danach kontinuierlich an und beläuft sich 2022 auf fast 85.000 Sterbefälle. Das ist eine äußerst überraschende und zugleich irritierende Entwicklung, die niemand so vorausgesehen hat. (…)
Der Eindruck, dass im Jahr 2020 wesentlich mehr Menschen gestorben sind als in den Grippejahren zuvor, ist nicht so sehr dem realen Geschehen geschuldet, als vielmehr der medialen Berichterstattung und den politischen Reaktionen und Maßnahmen auf das Krankheitsgeschehen.
Außergewöhnlich hohe Sterbequoten sind erst in den Folgejahren zu beobachten. Im Jahr 2021 steigt die Übersterblichkeit auf 5,77 Prozent an und im Jahr 2022 dann sogar auf einen absoluten Rekordwert von 8,65 Prozent. Ob es eine derart hohe Übersterblichkeit wie 2022 in der Bundesrepublik/DDR schon einmal gegeben hat, ist sehr fraglich und eher unwahrscheinlich.
 
Dazu auch:
 
Warum sind in Deutschland 2021/22 circa 100.000 Menschen mehr gestorben, als statistisch zu erwarten war? Eine neue Studie drängt dem Interessierten viele Fragen auf.
Quelle: Berliner Zeitung
Warum gab es 2020 keine statistisch relevante Übersterblichkeit in Deutschland, obwohl so dramatisch über die Corona-Pandemie berichtet wurde? Warum aber stiegen die Todesfälle hierzulande ab April 2021 über die statistisch zu erwartenden Werte an? Was geschah ab April 2021, das vorher nicht geschah? Hat jemand eine Idee?
Warum sind zum Beispiel 2021 von den 15- bis 29-Jährigen 3,1 Prozent mehr und von den 30- bis 39-Jährigen 3,4 Prozent mehr gestorben, als statistisch zu erwarten war? Und dann im Jahr 2022 von den 15- bis 29-Jährigen 10,5 Prozent mehr und von den 30- bis 39-Jährigen 9,7 Prozent mehr? Was ist diesen Menschen in den Jahren 2021 bis 2022 geschehen, das ihnen vorher nicht geschah? Hat jemand eine Idee?
Warum sind in Deutschland 2021 und 2022 insgesamt etwa 100.000 Menschen mehr gestorben, als statistisch zu erwarten war? Was haben die Deutschen 2021 und 2022 getan, das sie vorher nicht taten? Und was haben die Deutschen 2022 noch mehr getan, das sie in 2021 begonnen haben (denn 2021 starben 3,4 Prozent mehr Personen als erwartet und 2022 dann 6,6 Prozent mehr)? Hat jemand eine Idee?
Was könnte diese circa 100.000 in den Jahren 2021 und 2022 unerwartet Gestorbenen das Leben gekostet haben? Warum kann die Kurve der amtlich gemeldeten Covid-Todesfälle die Übersterblichkeit nicht erklären, obwohl doch die Corona-Pandemie vor sich ging? Warum ist ab September 2021 die Übersterblichkeit höher als die Zahl der amtlichen Covid-Todesfälle, und warum steigt sie 2022 kräftig an, während die amtlichen Covid-Todesfälle sinken? Hat jemand eine Idee?
Warum steigt die Übersterblichkeit 2022 noch stärker als im Vorjahr, obwohl doch ein Großteil der Bevölkerung Präventionsmaßnahmen gegen Covid-19 praktizierte? Hat jemand eine Idee?
..
Was ist der Inzidenzwert unerwartet gestorbener Menschen, der für SPD, FDP und Grüne überschritten sein muss, damit ein Untersuchungsausschuss einberufen, damit die Ursachen und Verantwortlichkeiten geklärt und dann gesellschaftlich sowie nötigenfalls juristisch aufgearbeitet werden? Hat jemand eine Idee? Irgendjemand?
 
All diese Fragen (und noch weitere) wirft eine Studie auf, die im Mai nach Peer-Review-Verfahren bei Springer Nature erschienen ist (Estimation of Excess Mortality in Germany During 2020–2022). Wer außer mir findet diese Fragen noch wichtiger als die Fragen der Wirecard- und Cum-Ex-Untersuchungsausschüsse?
 
 
 
 
31.5.23
 
 
 

* IgG4 Antibodies Induced by Repeated Vaccination May Generate Immune Tolerance to the SARS-CoV-2 Spike Protein“

* Durch wiederholte Impfung induzierte IgG4-Antikörper können eine Immuntoleranz gegenüber dem SARS-CoV-2-Spike-Protein erzeugen

Quelle: PubMed  /  Vaccines . 2023 May; 11(5): 991.  Published online 2023 May 17. doi: 10.3390/vaccines11050991  PMCID: PMC10222767  PMID: 37243095

       - Übersetzung -
Weniger als ein Jahr nach dem weltweiten Auftreten des Coronavirus SARS-CoV-2 wurde eine neue, auf der mRNA-Technologie basierende Impfstoffplattform auf den Markt gebracht. Weltweit wurden bisher rund 13,38 Milliarden COVID-19-Impfdosen verschiedener Plattformen verabreicht. Bis heute sind 72,3 % der Gesamtbevölkerung mindestens einmal mit einem COVID-19-Impfstoff geimpft worden. Da die Immunität durch diese Impfstoffe schnell abnimmt, wurde ihre Fähigkeit, Krankenhausaufenthalte und schwere Erkrankungen bei Personen mit Begleiterkrankungen zu verhindern, in letzter Zeit in Frage gestellt, und es mehren sich die Hinweise darauf, dass sie, wie viele andere Impfstoffe auch, keine sterilisierende Immunität erzeugen, so dass es zu häufigen Neuinfektionen kommt.

...

Darüber hinaus wurden in jüngsten Untersuchungen abnorm hohe IgG4-Werte bei Personen festgestellt, die zwei oder mehr Injektionen der mRNA-Impfstoffe erhalten hatten. Auch von HIV-, Malaria- und Keuchhustenimpfstoffen wurde berichtet, dass sie eine überdurchschnittlich hohe IgG4-Synthese induzieren. Insgesamt gibt es drei entscheidende Faktoren, die den Klassenwechsel zu IgG4-Antikörpern bestimmen: übermäßige Antigenkonzentration, wiederholte Impfung und die Art des verwendeten Impfstoffs. Es wurde vermutet, dass eine Erhöhung der IgG4-Konzentration eine schützende Funktion haben könnte, indem sie eine Überaktivierung des Immunsystems verhindert, ähnlich wie bei einer erfolgreichen allergenspezifischen Immuntherapie, indem sie die IgE-induzierten Effekte hemmt.

Neue Erkenntnisse deuten jedoch darauf hin, dass der gemeldete Anstieg der IgG4-Spiegel, der nach wiederholter Impfung mit den mRNA-Impfstoffen festgestellt wurde, möglicherweise kein Schutzmechanismus ist, sondern vielmehr einen Mechanismus der Immuntoleranz gegenüber dem Spike-Protein darstellt, der durch Unterdrückung der natürlichen antiviralen Reaktionen eine ungehinderte SARS-CoV2-Infektion und -Replikation fördern könnte. Eine erhöhte IgG4-Synthese aufgrund wiederholter mRNA-Impfungen mit hohen Antigenkonzentrationen kann auch Autoimmunerkrankungen verursachen und das Krebswachstum und die autoimmune Myokarditis bei anfälligen Personen fördern.
...
Es ist erwähnenswert, dass es widersprüchliche Informationen über das Schutzniveau dieser Impfstoffe gibt. Obwohl das Center for Disease Control (CDC) in den Vereinigten Staaten erklärt hat, dass die Sterblichkeitsrate während der gesamten Pandemie bei den Ungeimpften höher war als bei den Geimpften, widersprechen die Daten aus dem Vereinigten Königreich den Erkenntnissen des CDC. So hat das Office for National Statistics (ONS) im Vereinigten Königreich berichtet, dass von April bis Mitte November 2021 die Sterblichkeitsrate bei ungeimpften Personen höher war als bei geimpften Personen, die eine zweite Impfdosis erhalten hatten. Von Ende November 2021 bis Dezember 2022 kehrte sich diese Situation jedoch um: Die Todesfälle waren bei geimpften Personen, die eine dritte Impfdosis erhalten hatten, höher als bei ungeimpften Personen. Darüber hinaus wurde in einer neueren Arbeit ein wahrscheinlicher Zusammenhang zwischen der COVID-19-Impfquote in Europa im Jahr 2021 und der monatlichen Überschussmortalität im Jahr 2022 untersucht, d. h. die Mortalität war höher als vor der Pandemie. Die Gesamtmortalität in den ersten 9 Monaten des Jahres 2022 stieg in Ländern mit einer höheren Durchimpfungsrate im Jahr 2021 stärker an. Dies ergab eine Analyse von 31 Ländern, die nach der Bevölkerungsgröße geschätzt wurden; ein Anstieg der Durchimpfungsrate um einen Prozentpunkt im Jahr 2021 war mit einem Anstieg der monatlichen Mortalität im Jahr 2022 um 0,105 % (95 % CI, 0,075-0,134) verbunden. Dieser Zusammenhang blieb auch nach Bereinigung um andere Faktoren bestehen.
...
Die Bezeichnung “IgG4-bedingte systemische Erkrankung” bezieht sich auf mehrere klinische Erscheinungsformen, die früher als völlig unterschiedliche Krankheiten angesehen wurden. Die Liste der Organe, die mit dieser Krankheit in Verbindung gebracht werden, wird ständig erweitert. Unabhängig davon, welches Organ betroffen ist, zeigen Gewebebiopsien erhebliche histologische Ähnlichkeiten. Allerdings gibt es auch leichte Unterschiede zwischen den Organen. Zu den charakteristischen pathologischen Befunden gehören eine ausgedehnte Fibrose, zahlreiche IgG4-positive Plasmazellen und verstreute lympho-plasmazytoide Infiltrate.
...
Die Rolle von IgG4 bei Krebs
….
Vor allem aber zeigen neue Berichte, dass bestimmte Krebspatienten, die mit monoklonalen Anti-PD-1-Antikörpern behandelt werden, ein schnelles Fortschreiten der Krankheit (auch bekannt als hyperprogrediente Erkrankung (HPD)) statt einer Krebsremission aufweisen. Bemerkenswert ist, dass der PD-1-Antikörper zur IgG4-Familie gehört. Darüber hinaus wurden Krebsarten wie das maligne Melanom, das extrahepatische Cholangiokarzinom [96] und der Bauchspeicheldrüsenkrebs mit IgG4-positiven Plasma-B-Zell-Infiltraten in Verbindung gebracht.
...
Lokal erhöhte IgG4-Konzentrationen im Krebsgewebe behinderten die Antikörper-vermittelte Krebsreaktion, unterstützten den Krebs bei der Blockierung der lokalen Immunreaktion und förderten indirekt das Fortschreiten des Krebses. Drei verschiedene immunpotente Mäusemodelle unterstützten diese Theorie. Es wurde festgestellt, dass die lokale Verabreichung von IgG4 das Wachstum von implantierten Darm- und Brusttumoren sowie von Hautpapillomen, die durch Karzinogene verursacht wurden, drastisch beschleunigte.
 

Diskussion
...
Wir vermuten einen hypothetischen Immuntoleranzmechanismus, der durch mRNA-Impfstoffe ausgelöst wird und mindestens sechs negative, unbeabsichtigte Folgen haben könnte:

(1) Durch Ignorieren des als Folge der Impfung synthetisierten Spike-Proteins könnte das Immunsystem des Wirts anfällig für eine erneute Infektion mit den neuen Omicron-Subvarianten werden, was eine freie Replikation des Virus bei einer erneuten Infektion ermöglichen würde. In dieser Situation vermuten wir, dass selbst diese weniger pathogenen Omicron-Subvarianten bei Personen mit Komorbiditäten und geschwächtem Immunsystem erheblichen Schaden anrichten und sogar zum Tod führen könnten.

(2) mRNA und inaktivierte Impfstoffe beeinträchtigen zeitweise die Interferon-Signalisierung [142,143], was möglicherweise zu einer Immunsuppression führt und das Individuum in eine verwundbare Situation gegenüber anderen Krankheitserregern versetzt. Darüber hinaus könnte diese Immunsuppression die Reaktivierung latenter Virus-, Bakterien- oder Pilzinfektionen ermöglichen und auch das unkontrollierte Wachstum von Krebszellen begünstigen [144].

(3) Ein tolerantes Immunsystem könnte die Persistenz von SARS-CoV-2 im Wirt ermöglichen und die Etablierung einer chronischen Infektion fördern, ähnlich wie beim Hepatitis-B-Virus (HBV), dem Humanen Immundefizienz-Virus (HIV) und dem Hepatitis-C-Virus (HCV) [145].

(4) Die kombinierte Immunsuppression (hervorgerufen durch die SARS-CoV-2-Infektion [15,16,17,18,19,20,21,22] und verstärkt durch die Impfung [142,143,144]) könnte eine Fülle von Autoimmunerkrankungen wie Krebs, Reinfektionen und Todesfälle erklären, die zeitlich mit beiden zusammenhängen. Es ist denkbar, dass die in mehreren stark COVID-19-geimpften Ländern gemeldeten übermäßigen Todesfälle zum Teil durch diese kombinierte immunsuppressive Wirkung erklärt werden können.

(5) Wiederholte Impfungen könnten auch zu Autoimmunität führen: 2009 blieben die Ergebnisse einer wichtigen Studie weitgehend unbemerkt. Forscher entdeckten, dass bei Mäusen, die ansonsten nicht anfällig für spontane Autoimmunerkrankungen sind, die wiederholte Verabreichung des Antigens eine systemische Autoimmunität fördert. Die Entwicklung von CD4+ T-Zellen, die Autoantikörper induzieren können (Autoantikörper-induzierende CD4+ T-Zellen oder aiCD4+ T-Zellen), deren T-Zell-Rezeptoren (TCR) modifiziert wurden, wurde durch eine übermäßige Stimulation von CD4+ T-Zellen ausgelöst. Die aiCD4+ T-Zelle wurde durch eine neue genetische TCR-Veränderung und nicht durch eine Kreuzreaktion erzeugt. Die übermäßig stimulierten CD8+ T-Zellen veranlassten sie, sich zu zytotoxischen T-Lymphozyten (CTL) zu entwickeln, die spezifisch für ein Antigen sind. Diese CTL waren in der Lage, durch Antigen-Kreuzreaktion weiter zu reifen, so dass sie in dieser Situation autoimmune Gewebeschäden auslösten, die dem systemischen Lupus erythematodes (SLE) ähnelten [146]. Nach der Theorie der selbstorganisierten Kritikalität kommt es unweigerlich zu einer systemischen Autoimmunität, wenn das Immunsystem des Wirts durch Antigenexposition in Konzentrationen, die höher sind als die selbstorganisierte Kritikalität des Immunsystems tolerieren kann, ständig überstimuliert wird [147].

Es wurde festgestellt, dass die Menge und Dauer des gebildeten Spike-Proteins vermutlich durch die höheren mRNA-Konzentrationen im mRNA-1273-Impfstoff (100 µg) im Vergleich zum BNT162b2-Impfstoff (30 µg) beeinflusst werden [31]. Es ist also wahrscheinlich, dass das als Reaktion auf die mRNA-Impfung produzierte Spike-Protein zu hoch ist und zu lange im Körper verbleibt. Das könnte die Kapazität des Immunsystems überfordern und zu Autoimmunität führen [146,147]. In der Tat haben mehrere Untersuchungen ergeben, dass die COVID-19-Immunisierung mit der Entwicklung von Autoimmunreaktionen verbunden ist [148,149,150,151,152,153,154,155,156,157,158,159,160,161,162,163,164,165,166].

(6) Erhöhte IgG4-Spiegel, die durch wiederholte Impfungen induziert werden, könnten zu einer Autoimmunmyokarditis führen; es wurde vermutet, dass IgG4-Antikörper auch eine Autoimmunreaktion verursachen können, indem sie die Fähigkeit des Immunsystems behindern, von regulatorischen T-Zellen unterdrückt zu werden [102]. Bei Patienten, die Immun-Checkpoint-Inhibitoren allein oder in Kombination anwenden, wurde das Auftreten einer akuten Myokarditis beobachtet [103,104,105,106,107], manchmal mit tödlichen Folgen [102]. Da es sich bei den Anti-PD-1-Antikörpern um Antikörper der Klasse IgG4 handelt und diese Antikörper auch durch wiederholte Impfungen induziert werden, ist die Vermutung plausibel, dass eine übermäßige Impfung mit dem Auftreten einer erhöhten Zahl von Myokarditisfällen und plötzlichen Herztodesfällen verbunden sein könnte.

Schließlich ist zu erwarten, dass diese negativen Folgen nicht alle Personen betreffen, die diese mRNA-Impfstoffe erhalten haben. Personen mit genetischer Anfälligkeit, Immundefekten und Begleiterkrankungen sind wahrscheinlich am ehesten betroffen. Daraus ergibt sich jedoch ein beunruhigendes Paradoxon: Wenn Menschen, die am stärksten von der COVID-19-Krankheit betroffen sind (ältere Menschen, Diabetiker, Bluthochdruckpatienten und immungeschwächte Menschen wie HIV-Infizierte), auch anfälliger für die negativen Auswirkungen einer wiederholten mRNA-Impfung sind, ist es dann gerechtfertigt, sie zu boosten? Da Omicron-Subvarianten nachweislich weniger pathogen sind [133,134,135,136,137] und mRNA-Impfstoffe nicht vor einer erneuten Infektion schützen [14,138], sollten sich Kliniker der möglichen schädlichen Auswirkungen auf das Immunsystem durch die Verabreichung von Auffrischungen bewusst sein.

 

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC10222767/

Hervorhebungen durch uns
 
 
 
Quelle: Bernd Hontschik auf FR Online
Das Anwerben von ausländischem Pflegepersonal ist eine Schande.
Befragungen unter ausgestiegenen Pflegekräften ergaben in letzter Zeit immer wieder, dass die Hälfte von ihnen in ihren angestammten Beruf zurückkehren würde, wenn sie mit verträglichen Arbeitszeiten, Wertschätzung, Respekt und einer angemessenen Vergütung rechnen könnten. Was ist davon verwirklicht worden? Mehr als eine kärgliche Corona-Einmalzahlung für Wenige ist nicht herausgekommen. Ach halt, ich vergaß: Es gab außerdem auch noch sehr viel Beifall, sogar stehende Ovationen der Abgeordneten im Deutschen Bundestag. Das war’s dann aber auch. (…)
Der lächerliche Applaus, die schlechten Arbeitsbedingungen und der verzweifelte Versuch, anderen Ländern qualifizierte Arbeitskräfte wegzunehmen, werden die Probleme im Pflegebereich nicht lösen. Auf diese Katastrophe ist man sehenden Auges und untätig zugesteuert, und die Prognosen sind derart furchterregend, dass die Pflege zu einer Schicksalsfrage der Nation werden wird. Längst hätte es eine nationale Ausbildungsinitiative geben müssen, hätten Krankenhäuser und Pflegeheime mit ausreichenden finanziellen Mitteln zur Einrichtung von Schulen für Pflegekräfte ausgestattet werden müssen. Längst hätte man mit dem Ausbau der universitären Pflegestudiengänge die Attraktivität und Akzeptanz dieses Berufes erhöhen können. Längst hätten Karrierechancen in der Pflege geschaffen werden müssen, endlich verbunden mit einer angemessenen Bezahlung sowie lebens- und familienfreundlichen Arbeitszeiten.
Am wichtigsten aber wäre es, endlich die Privatisierung zu stoppen, auf allen Ebenen, in den Krankenhäusern, in der ambulanten Medizin der „Versorgungszentren“ und in den Pflegeheimen. Für die Arbeitshetze in der Pflege und im ärztlichen Bereich ist in erster Linie der Zwang zur Profitmaximierung, zu möglichst hohen Renditen für Aktionärinnen und Aktionäre verantwortlich. Pflege, Fürsorge und gute Medizin ist unter diesen Bedingungen nicht möglich. Das ist der Grund für den Exodus der Pflegekräfte, von dem inzwischen auch Ärztinnen und Ärzte massiv erfasst werden. Es wird nichts von selbst besser. Das Gesundheitswesen muss gemeinnützig und Teil staatlicher Daseinsvorsorge sein.

 

 

 

 

30.05.23

 

 

WHO: "Pandemievertrag" und "International Health Regulations"

 

Kurioser Reformentwurf - Nun will sich die WHO zur Gesundheitspolizei aufschwingen

  Quelle: Welt

Die WHO plant eine Reform, um besser auf Pandemien zu reagieren. Doch der Entwurf klingt eher bedrohlich: Man will künftig „alle Risiken“ an sich ziehen und auch die Impfstoffvergabe regeln. Wörter wie „Würde“ und „Grundfreiheiten“ sind dagegen gestrichen.

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Wie man ihr am besten unter die Arme greifen könnte, dazu hat die WHO einen 46-seitigen Entwurf ins Netz gestellt, über den sie in dieser Woche in Genf – parallel zum übergeordneten neuen Pandemievertrag – verhandeln wird. Es geht dabei um die anstehende Reform ihrer knapp 20 Jahre alten „International Health Regulations“.

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Die ganze Welt, so stellt man sich das am Genfer Hauptsitz wohl vor, ist ein Behandlungszimmer – und allein nach den Rezepten der WHO soll und darf die Welt genesen. Notfalls sogar an den Regierungen der 194 Mitgliedstaaten vorbei und über sie hinweg. Die WHO wäre gern Gesundheitspolizei, und sollte sie künftig Gefahr im Verzug sehen, so steht es in dem Vorschlagspapier, dürften auch grundlegende Individualrechte keine Rolle mehr spielen, etwa die Menschenwürde.

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So hieß es bisher in Artikel 3 der „International Health Regulations“ aus dem Jahr 2005: „Die Durchführung dieser Verordnungen erfolgt unter uneingeschränkter Achtung der Würde, der Menschenrechte und der Grundfreiheiten.“ In dem überarbeiteten Rohentwurf ist der Verweis auf die Würde, die Menschenrechte und die Grundfreiheiten gestrichen. Stattdessen ist von Gleichheit, Inklusion und Kohärenz die Rede.

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So dürfte die WHO künftig nach Gusto schalten und walten bei „allen Risiken, die sich auf die öffentliche Gesundheit auswirken können“. Worum geht es da, wer legt das fest? Geht es ums Rauchen? Lärm unter Nachbarn? Oder gehört auch der Klimawandel dazu? Es ist eine Carte blanche, die die WHO da ausgestellt haben will.

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Dass solche Reformen spätestens bei der finalen Abstimmung im kommenden Jahr jedoch kaum mehrheitsfähig sein dürften, stellt spätestens Artikel 13 klar. Dort heißt es, dass „im Falle eines erwarteten Versorgungsengpasses die WHO einen Plan entwickelt für die Zuteilung von Gesundheitsprodukten, um einen gleichberechtigten Zugang für die Bevölkerung aller Vertragsstaaten zu gewährleisten“. Mit anderen Worten: Die WHO will die weltweite Verteilung der Impfstoffe übernehmen.

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Beim neuen Regelwerk soll Indien besonderen Eifer gezeigt haben, viele der Änderungen stammen vom indischen Abgesandten. Frankreich, die Schweiz und auch die USA merkten nur Kleinigkeiten an. Von der deutschen Seite gab es keine Einwände zu vermelden.

https://www.welt.de/debatte/kommentare/plus245490818/WHO-So-will-die-UN-Organisation-zur-Gesundheitspolizei-werden.html

 

 

dazu:

 

Was steckt hinter dem Pandemievertrag?

   Quelle: Multipolar 

Noch bis zum 30. Mai wird auf der diesjährigen Weltgesundheitsversammlung der WHO in Genf über verschärfte und ganz neue internationale Regeln für das Management von Pandemien beraten. Die Vorschläge sind in der Bevölkerung vieler Länder in hohem Maße umstritten, die Bundesregierung unterstützt sie ohne Einschränkung. Was genau ist vorgesehen und wie lauten die Kritikpunkte?

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Fazit: Entgrenzung, Machtkonzentration und ständiger Krisenmodus

Es ist eine Entgrenzung des WHO-Mandates festzustellen, das Pandemiemanagement mit dem One-Health-Ansatz zu verquicken. Über den One-Health-Ansatz, den jeder unterstützen würde, dem an der Erhaltung der Lebensgrundlagen auf der Erde gelegen ist, werden der Klimawandel und der Biodiversitätsverlust als Handlungsfeld globaler Gesundheitsbedrohungen integriert und als WHO-Aufgabe definiert. Das nährt die Befürchtung, dass die Folgen des Klimawandels missbraucht werden könnten, um Überwachung, Kontrolle und Beschränkungen der Bevölkerungen zu rechtfertigen.

 

Der WHO-Generalsekretär erhält eine überproportionale Machtposition. Er kann einen PHEIC und sogar eine Zwischenwarnung ausrufen und er entscheidet über die Dauer eines PHEIC. Über die Besetzung des Notfallkomitees, das ihn beraten soll, entscheidet er selbst. Dass die Mitglieder des Notfallgremiums keine Interessenkonflikte haben sollen, erscheint angesichts der Durchdringung der WHO mit Pharmainteressen und mächtigen Stiftungen kaum glaubhaft.

 

Silvia Behrendt kritisiert (Video, ab 2h 51min) insbesondere, dass die Feststellung und Behandlung von Gesundheitsbedrohungen (Ausrufung des PHEIC oder seines Risikos) allein auf die internationale Ebene verlagert werden und damit unüberprüfbar gemacht werden. Das sei besonders bedenklich vor dem Hintergrund, dass es keine definierten Kritierien für die Ausrufung und die Beendigung eines PHEIC gibt. Diese Konstruktion leiste der Politisierung von Gesundheitsfragen Vorschub, wie die Ausrufung des Affenpocken-PHEICs durch Tedros Ghebreyesus deutlich gemacht hat. Es bestehe keine Chance für ein Land oder eine Region, den PHEIC zu beenden. Es gebe keine öffentliche Kontrolle der WHO, des Generaldirektors und des Emergency Committees. Die WHO und ihre teilweise neu geschaffenen Institutionen hätten keine Rechenschaftspflicht bezüglich der getroffenen Prämissen und Maßnahmen. Bei der WHO handele es sich um ein “rechtlich immunes Gebilde”.

 

Es droht ein permanenter Krisenmodus in einem durch Erregerjagd und Datenwust aufgeblähten Pandemie-Universum. Phasen erhöhter Wachsamkeit mit Zwischenwarnung werden abgelöst von PHEICs, diese werden abgelöst von pandemischer Nachsorge aus Sorge vor einem erneuten Aufflammen. Hinzu kommt infolge des “Whole-Society-Approach”, dass die gesamte Exekutive auf allen Ebenen in die epidemiologische Gefahrenabwehr eingebunden werden soll.

 

Der Pandemievertrag gründet auf einer eingeschränkten virologischen Sicht auf infektiöse Erreger, Gesundheit und Krankheit. Das leistet einem vorschnellen Alarmismus Vorschub, wo jeder neu gefundene Virus oder eine Variante davon unter Pandemieverdacht steht. Individuelle und soziale Faktoren der Stärkung oder Schwächung des Immunsystems und Gesundheitsprophylaxe werden ausgeblendet. Regionale und traditionelle Erfahrungen mit Behandlungsmöglichkeiten werden ignoriert, unter Rechtfertigungszwang gesetzt oder als Desinformation bekämpft.

 

Behrendt kritisiert weiter, dass Vorschläge zur IHR-Revision die damit verbundene Verletzung von Menschenrechten und medizinischen Standards ignorieren (Verabreichung von Medikamenten und Impfungen nur nach informed consent, sorgfältiger Zulassungsprozess von Medikamenten und Impfstoffen, keine Unterwerfung unter medizinische Versuche, Meinungs- und Wissenschaftsfreiheit). Dieser Vorwurf ist auch an den Pandemievertrag zu adressieren.

 

Betrachtet man den Umfang der vorgeschlagenen Regelungen zur Früherkennung und Vorbereitung auf mögliche Gesundheitsrisiken, wird eine Aufblähung der Finanzialisierung der Gesundheitsvorsorge sichtbar: Auf der Suche nach neuen potentiell gefährlichen Erregern oder Gesundheitsrisiken, der damit verbundenen Datensammlung und Produktionsaufträgen für “pandemiebezogene Produkte” führen IHR und Pandemievertrag zur Goldgräberstimmung. IHR und Pandemievertrag schaffen ein perpetuum mobile aus befürchteten und deklarierten Gesundheitsnotständen und dem folgenden Transfer öffentlicher Gelder in die Kassen von Laboren (Tests), IT-Industrie (digitale Überwachungsinstrumente und Gesundheitsdatensammlung) sowie Pharmaindustrie. Die vermeintliche Gesundheitsvorsorge wird zum einträglichen Geschäftsmodell, das öffentliche Gelder dauerhaft in den pharmazeutisch-industriellen Komplex und die Digitalwirtschaft lenkt. Dies schlägt sich im Pandemievertrag nieder, der eine “nachhaltige und kalkulierbare Finanzierung” der Pandemieprävention, -vorsorge und -reaktion verlangt und die Vertragsstaaten auffordert, dafür mindestens 5 Prozent der staatlichen Gesundheitsausgaben vorzusehen (vgl. Zero Draft, Art. 19).

 

Die Public-Private-Partnership-Strukturen, die nach Ausrufung der Corona-Pandemie aufgebaut worden sind, erhalten mit den neuen Gesundheitsvorschriften und dem Pandemievertrag eine internationale Rechtsgrundlage, die kaum mehr angreifbar ist. Damit werden die politischen und finanziellen Interessen der dahinter stehenden Machteliten und ihrer vermeintlich philantropischen Stiftungen dauerhaft bedient.

 

Falls die Änderungen der IHR angenommen würden, sehen Behrendt und Müller die Gefahr, dass der WHO und besonders ihrem Generaldirektor ein Notstandsrecht im Management von Infektionskrankheiten zufallen würde. Dies bedeute eine Fortsetzung der Bewältigung von Infektionsausbrüchen unter einer Global Health Security (GHS) Doktrin, wie es während der Corona-Maßnahmen praktiziert wurde. Das sei ein politisches, nicht medizinisch-evidenzbasiertes Konzept, das auf Basis von Ausnahmezuständen operiert, die dem Staat die Pflicht und Möglichkeit geben, mit drastischen Mitteln die öffentliche Gesundheit vermeintlich zu schützen.

 

In die Verhandlungen eingebunden sind Vertreter von Regierungen der WHO-Mitgliedsländer. Es ist nicht eine abstrakte WHO, die die “Gesundheitsdiktatur” errichten kann, wie in vielen derzeit kursierenden kritischen Stellungnahmen suggeriert wird. Insbesondere Deutschland gehört mit zu den treibenden Kräften und hat sich mit dem WHO-Hub die Datenschaltstelle zur Pandemiekontrolle an Land gezogen. Um vor den bedenklichen Entwicklungen zu warnen, wären also die nationalen Vertreter und Parlamentarier anzusprechen und zur Rechenschaft zu ziehen. Allerdings ist zweifelhaft, ob bei einer Zustimmung von fast 500 Bundestagsabgeordneten zum Entschließungsantrag, der eine Ausweitung von Mandat und Befugnissen der WHO fordert, kritische Stimmen Gehör finden können.

 

Angesichts der Geschwindigkeit, in der die westliche Dominanz in der internationalen Politik schwindet, stellt sich die Frage, wie sich neue geopolitische Allianzen zu den WHO-Vorhaben positionieren

 

https://multipolar-magazin.de/artikel/who-pandemievertrag

 

 
 
 
24.5.23
 
 

* Cytokinopathy with aberrant cytotoxic lymphocytes and profibrotic myeloid response in SARS-CoV-2 mRNA vaccine-associated myocarditis
* Zytokinopathie mit abweichenden zytotoxischen Lymphozyten und profibrotischer myeloischer Reaktion bei SARS-CoV-2-mRNA-Impfstoff-assoziierter Myokarditis

Quelle: PubMed   PMID: 37146127    DOI: 10.1126/sciimmunol.adh3455
- Übersetzung -

Zusammenfassung
Seltene immunvermittelte Entzündungen des Herzgewebes können nach Impfungen auftreten, auch nach SARS-CoV-2 mRNA-Impfstoffen. Die zugrundeliegenden zellulären und molekularen Immunmechanismen, die dieser Pathologie zugrunde liegen, sind jedoch nach wie vor kaum bekannt. Hier untersuchten wir eine Kohorte von Patienten, die kurz nach einer SARS-CoV-2-mRNA-Impfung eine Myokarditis und/oder Perikarditis mit erhöhten Troponin-, B-Typ-natriuretischen Peptid- und C-reaktiven Proteinwerten sowie kardialen Bildgebungsanomalien entwickelten. Im Gegensatz zu früheren Hypothesen wiesen die Patienten weder Merkmale einer Hypersensitivitätsmyokarditis auf, noch hatten sie übertriebene SARS-CoV-2-spezifische oder neutralisierende Antikörperreaktionen, die auf einen hyperimmunen humoralen Mechanismus hindeuten. Außerdem fanden wir keine Hinweise auf Autoantikörper, die auf das Herz gerichtet sind. Stattdessen ergab die systematische Erstellung von Immunseren Erhöhungen der zirkulierenden Interleukine (IL-1β, IL-1RA und IL-15), Chemokine (CCL4, CXCL1 und CXCL10) und Matrixmetalloproteasen (MMP1, MMP8, MMP9 und TIMP1). Die anschließende Erstellung von Immunprofilen mittels Einzelzell-RNA und Repertoire-Sequenzierung von mononukleären Zellen des peripheren Blutes während der akuten Erkrankung ergab eine Zunahme von aktivierten CXCR3+ zytotoxischen T-Zellen und NK-Zellen, die beide phänotypisch zytokingesteuerten Killerzellen ähneln. Darüber hinaus wiesen die Patienten Signaturen von entzündlichen und profibrotischen CCR2+ CD163+ Monozyten auf, die mit erhöhtem serumlöslichem CD163 in Verbindung gebracht werden können, was möglicherweise mit der späten Gadolinium-Anreicherung im kardialen MRT zusammenhängt, die noch Monate nach der Impfung auftreten kann. Zusammengenommen zeigen unsere Ergebnisse eine Hochregulierung entzündlicher Zytokine und entsprechender Lymphozyten mit gewebeschädigenden Fähigkeiten, was auf eine zytokinabhängige Pathologie hindeutet, die zudem von einer myeloischen Zell-assoziierten kardialen Fibrose begleitet sein kann. Diese Ergebnisse schließen wahrscheinlich einige zuvor vorgeschlagene Mechanismen der mRNA-Impfstoff-assoziierten Myoperikarditis aus und weisen auf neue Mechanismen hin, die für die Impfstoffentwicklung und die klinische Versorgung von Bedeutung sind.

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/37146127/

 

dazu:

 

Myocarditis Not Recovered in 80% at 6 Months after Vaccination

Myokarditis bei 80 % 6 Monate nach der Impfung noch nicht abgeklungen

Quelle: Kardiologe Peter A. McCullough, MD, MPH™

- Übersetzung -

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Während die Autoren eindeutig hohe Werte an Entzündungsmarkern aufzeigen, wurde meine Aufmerksamkeit auf die MRT-Folgescans gelenkt. Wie aus der Abbildung hervorgeht, hatten sich die Anomalien (späte Gadoliniumanreicherung) bei nur 20 % der Patienten nach mehr als sechs Monaten (199 Tagen) zurückgebildet. Diese Studie wirft Fragen auf: 1) Bestehen nach sechs Monaten noch Herzschäden und Entzündungen? 2) Stellt die LGE in 80 % der Fälle eine dauerhafte "Narbe" dar, die diese Kinder einem Risiko für einen zukünftigen Herzstillstand aussetzt? In Anbetracht der großen Zahl potenziell gefährdeter junger Menschen sind diese Daten ein dringender Anlass für groß angelegte Forschungsarbeiten zu diesem neuen Problem.

https://petermcculloughmd.substack.com/p/myocarditis-not-recovered-in-80-at

 

 
 


Pandemiepolitik - Fehler aus Unwissenheit? - Teil 2
Politiker und Medien rechtfertigen die massiven Freiheitseinschränkungen während der Pandemie mit dem fehlenden Wissen über das Coronavirus. Doch das ist ein Mythos - bereits frühzeitig waren die mangelnde Aussagekraft von Inzidenzen und die erheblichen Impf-Nebenwirkungen bekannt.

   Quelle: Cicero  -  Boris Kotchoubey (Professor am Institut für Medizinische Psychologie und Verhaltensneurobiologie an der Universität Tübingen)

Massentestung und „Inzidenzen“
1980 veröffentlichte die israelische Psychologin Maya Bar-Hillel einen der meistzitierten Artikel zur Methodologie von Testverfahren. Demnach nehmen die meisten Menschen selbstverständlich an, dass die Wahrscheinlichkeit, mit der ein Test einen Fehler macht, einzig und allein von der Qualität des Tests abhängt. Bessere Tests machen weniger Fehler als schlechtere Tests, nicht wahr? Nein, nicht ganz.

An einem Novembertag des Jahres 2022 berichtete das RKI, dass in Deutschland 9% der Menschen Atemwegserkrankungen haben, davon fielen 10% auf Covid-19. Nehmen wir an, dass wir einen Covid-Test haben, der nur 2% Fehler in jede Richtung macht, d.h. von 100 Covid-Erkrankten erkennt er 98, und von 100 anderen (Patienten oder Gesunden) erkennt er von 98, dass sie kein Covid haben. Nun testen wir auswahllos eine Million Menschen mit diesem Test. Laut den obigen RKI-Daten hatten 0,9% von ihnen Covid, d.h. 9000 Menschen. Der Test erkennt die Krankheit bei 8820 von ihnen (98%). Die restlichen 991.000 Getesteten haben kein Covid-19, doch unser Test diagnostiziert Covid-19 bei 2% von ihnen, also bei 19.820 Menschen. Insgesamt beobachten wir 19.820 + 8820 = 28.640 positive Testergebnisse. All diese positiv Getesteten werden in die Quarantäne geschickt, evtl. behandelt o.ä.

Davon haben aber 19.820, d.h. mehr als zwei Drittel, kein Covid-19! Sie sind sogenannte Falschpositive. Der Test macht nur 2% Fehler, doch die Fehlerrate liegt bei 69%.

Zahl der falschen Testergebnisse hängt nicht nur von der Testqualität ab
Alternativ dazu können wir nur 100.000 Personen testen, und zwar nur solche, die Atemwegbeschwerden haben. Wir wiederholen die gleiche Prozedur auf der Basis derselben RKI-Zahlen. 10.000 Getestete haben Covid-19; der Test fällt bei 9800 von ihnen positiv aus. 90.000 haben andere Viren oder Bakterien; der Test ist bei 2% von ihnen, also bei 1800 Menschen, positiv. Insgesamt haben wir 11.600 positive Testergebnisse, und die Fehlerrate, also der Anteil von Falschpositiven, beträgt rund 15%. Das ist zwar immer noch mehr als die 2%, welche die Testqualität charakterisieren, aber kein Vergleich mit der erschreckenden Fehlerquote von 69%!

Der erste Schluss, der sich aus diesem Rechenbeispiel ziehen lässt, ist: Die Zahl der falschen Testergebnisse hängt nicht nur von der Testqualität ab, sondern – entscheidend! – davon, wie viele und wen wir testen. Daraus folgt natürlich der zweite Schluss: Weil die WHO – unabhängig von der Schwere der Krankheit – eine Pandemie als weltweite Verbreitung von Fällen einer Infektionskrankheit definiert, kann mit Hilfe von Massentests gesunder Personen immer (auch z.B. morgen früh, also bitte keine Überraschung!) eine Pandemie ausgerufen werden. Man braucht dafür nichts als (a) ausreichend viel Testmaterial, um Hunderte Millionen Menschen in verschiedenen Ländern zu testen, und (b) das Unwissen der Öffentlichkeit über die obengenannten Sachverhalte.
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Fazit: Da die Anzahl positiver Testergebnisse für sich genommen keine Aussagekraft hat, waren alle Maßnahmen und Einschränkungen aufgrund dieser Zahl sinnlos. Sie hatten keinen Bezug zum epidemischen Geschehen und konnten dieses Geschehen keineswegs beeinflussen. Diese Schlussfolgerung lässt sich aus den medizinischen Grundkenntnissen ziehen, die man nicht „nicht wissen“ konnte.  

 

Wirksamkeit der Impfstoffe
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Für die Gesamtbevölkerung ist nur die absolute Wirksamkeit von Interesse, was durch ein einfaches Beispiel illustriert werden kann: Wenn von 100.000 Behandelten keiner stirbt, von 100.000 Unbehandelten hingegen einer verstirbt, folgt daraus eine relative Wirksamkeit der Behandlung von 100%! Wenn aber von 10.000 Unbehandelten 5000 sterben und von 10.000 Behandelten 4000 sterben, so ist die relative Wirksamkeit nur 56%, obwohl die absolute Wirksamkeit 10% beträgt, weil die Behandlung 1000 von 10.000 Menschenleben gerettet hat, und im ersteren Fall nur ein Leben von 100.000, was einer absoluten Wirksamkeit von 0,001% entspricht. Anders ausgedrückt: Im ersten Beispiel müssen wir, um ein Leben zu retten, 100.000 Menschen behandeln, im zweiten Beispiel müssen dafür nur zehn Menschen behandelt werden. Offensichtlich ist die Behandlung im zweiten Fall wirksamer.

Bei den postulierten 90-95% handelte sich ausschließlich um die relative Wirksamkeit, die mit gespielter Naivität jedoch einfach „Wirksamkeit“ genannt wurde, so als ob die Damen und Herren Pharmaforscher von anderen Wirksamkeitsmaßen nie gehört hätten. Dabei ist seit den 1990er-Jahren bekannt, dass die Datendarstellung nur in Begriffen der relativen Wirksamkeit (ohne andere Wirksamkeitsmaße) ein Verkaufstrick ist, mit dem die Bereitschaft, ein Pharmaprodukt zu kaufen, künstlich erhöht wird (Zusammenfassung der entsprechenden Studien). Was die absolute Wirksamkeit betrifft, so konnte sie aus den veröffentlichten Zahlen der Zulassungsstudien berechnet werden; sie lag im Bereich zwischen wenigen Promille und wenigen Prozenten.
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Neben der Unterscheidung zwischen verschiedenen Wirksamkeitsmaßen ist die Frage von Interesse, wogegen die Impfung wirksam sein soll. Die in den Zulassungsstudien berichteten 90-95% betrafen die relative Wirksamkeit gegen asymptomatische Infektion, d.h. einen positiven PCR-Test, und gegen symptomatische Infektionen, d.h. gegen erkältungsähnliche Erkrankungen mit Husten, Hals- und Kopfschmerzen, leichtem Fieber und anderen gemeinhin bekannten Symptomen.

Die Zulassungsstudien Ende 2020 zeigten nicht, ob die Impfungen gegen schwere Formen von Covid-19 (Lungenentzündungen, Hospitalisierung, intensivmedizinische Behandlung) auch nur eine relative Wirksamkeit aufwiesen. Der Grund ist sehr einfach: Die Impfstoffe wurden vorwiegend an Menschen mittleren Alters untersucht, obwohl sie danach als Erstes bei Älteren und Alten angewendet werden sollten, was für sich genommen schon ein grober Verstoß gegen entwicklungstechnische Regeln ist. Im mittleren Alter treten schwere Formen von Covid-19 so selten auf, dass die Anzahl der entsprechenden Fälle in den Zulassungsstudien zu niedrig war, um vernünftige statistische Größen zu berechnen.

Dabei ist die potentielle Reduktion schwerer Covid-Fälle nicht nur von prinzipiellem inhaltlichen Interesse, sondern diese Reduktion ist gleichfalls erklärtes Ziel der bedingten Zulassung eines Medikaments und so mithin der einzige Grund, warum es bedingt zugelassen werden kann, statt die übliche Prozedur der normalen Zulassung durchlaufen zu müssen. Ob ein paar Tausend Menschen tatsächlich vom Schnupfen „gerettet“ werden können, ist dabei ziemlich irrelevant. Die Ironie besteht darin, dass die Impfbefürworter es für völlig normal halten, wenn ein frisch Geimpfter ein bis zwei Tage subfebrile Temperatur sowie Kopf- und Muskelschmerzen hat – wenn also die Impfung etwa dieselben niedrigschwelligen Symptome auslöst, die bei einer Covid-Ansteckung laut den Zulassungsstudien durch die Impfung verhindert werden.
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Fazit: Zum Zeitpunkt der Zulassung (Ende 2020) gab es keine Hinweise auf eine Wirksamkeit der Impfstoffe. Die damals vorhandenen Wirksamkeitsdaten beruhten erstens auf falschen Wirksamkeitsmaßen, was die Experten zweifellos wissen mussten, und zweitens auf irrelevanten Gesundheitsparametern: dem Vorhandensein eines Erregers in der Schleimhaut (auch ohne Symptome) oder Bagatellerkrankungen.
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https://www.cicero.de/innenpolitik/corona-pandemie-impfung

 
 
 
23.5.23
 
 
 
Große Medien berichten aktuell übereinstimmend, die WHO habe errechnet, dass weltweit 15 Millionen Menschen an Covid-19 verstorben seien. Eine Überprüfung anhand der zitierten WHO-Dokumente zeigt jedoch, dass diese Behauptung nicht zutrifft, die Medien den Sachverhalt fehlerhaft interpretiert und im Ergebnis eine Falschinformation verbreitet haben. Unabhängig davon wirft eine Nähe des verantwortlichen WHO-Statistikers zur Bill & Melinda Gates Foundation Fragen nach einem Interessenkonflikt auf.
   Quelle: Multipolar
Basierend auf einer Meldung der Nachrichtenagentur dpa meldeten am Freitag, dem 19. Mai, zahlreiche Medien, dass das Coronavirus noch weitaus tödlicher gewesen sei als bislang angenommen. So schrieb die Frankfurter Allgemeine, die WHO schätze, dass „allein bis Ende 2021 weltweit rund 15 Millionen Menschen an Covid-19 gestorben“ seien. Die Westdeutsche Zeitung sprach von 15 Millionen „Covid-19-Toten“, ebenso die Frankfurter Rundschau. Gleichen Sinnes meldete der Deutschlandfunk, dass die WHO „insgesamt knapp 15 Millionen Todesfälle auf das Coronavirus zurück“ führe.
Quelle der Berichte ist eine dpa-Meldung, die sich auf die Veröffentlichung des Statistischen Jahrbuchs der WHO vom 19. Mai bezieht. Dort taucht eine Todeszahl von 14,9 Millionen auch auf, allerdings nicht als Summe der Covid-19-Toten, wie von vielen Medien dargestellt, sondern als Schätzung der allgemeinen Übersterblichkeit. (1) Damit umfasst die Zahl nicht nur die Opfer der Corona-Viruserkrankung, sondern auch die Todesfälle in Folge von verschobenen Operationen, von Falschbehandlungen (etwa der umstrittenen, einer WHO-Empfehlung folgenden künstlichen Beatmung), sowie die Toten in Folge der sozialen und gesundheitlichen Auswirkungen der Lockdowns, so etwa durch den Zusammenbruch der Nahrungsmittelversorgung in armen Regionen der Welt. Nicht zuletzt sind in den 14,9 Millionen eine noch unbekannte Zahl von Impftoten enthalten. Aus welchen dieser Quellen sich die Übersterblichkeit in welchem Maße zusammensetzt, wurde von der WHO nicht im Einzelnen analysiert.
Keine dieser Differenzierungen findet sich in den Meldungen großer Medien, die sich nahezu vollständig darauf beschränkten, eine irreführende dpa-Meldung falsch zusammenzufassen.
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Die Rolle der Gates Foundation und Interessenkonflikte der WHO
Der verantwortliche WHO-Datenanalyst William Msemburi stammt aus Südafrika und begann seine internationale Karriere 2014 am Institute for Health Metrics and Evaluation an der University of Washington in Seattle, das durch eine Großspende der Bill & Melinda Gates Foundation gegründet wurde. Er wechselte 2015 direkt zur Gates Foundation sowie als Berater zur Impfallianz Gavi (die wesentlich von Gates finanziert wird) und wurde 2020 Datenanalyst bei der WHO, wo er unter anderem den oben genannten Grundlagentext zur weltweiten Übersterblichkeit verfasste, bevor er 2023 zurück zur Gates Foundation wechselte.
Drei seiner fünf Mitautoren beim WHO-Artikel zur Übersterblichkeit in Nature sind am Department of Biostatistics der University of Washington in Seattle beschäftigt, wo auch die Gates Foundation ihren Hauptsitz hat, die der Universität und deren angeschlossener Stiftung allein im Jahr 2022 etwa 70 Millionen Dollar spendete.
Bill Gates profitierte durch persönliche Investments von den globalen politischen Reaktionen (die seine Stiftung mit initiierte) auf die Coronakrise. Eine besonders hohe Zahl an „Corona“-Todesopfern hilft dabei, diese Reaktionen im Nachhinein als gerechtfertigt darzustellen.
In Msemburis Nature-Artikel – der die Zahlengrundlage für den aktuellen Beitrag im Statistischen Jahrbuch der WHO bildet – heißt es, die Autoren hätten keinerlei Interessenkonflikte. (4)
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Charité-Ärzte diskutieren über die neueste Reform von Lauterbach. Viele haben Angst vor Reduzierung der Betten – und auch um sich selbst.
Quelle: Berliner Zeitung
Wer während der Pandemie davon sprach, dass unter anderem Karl Lauterbach als damaliger SPD-Gesundheitsexperte noch kurz vor Corona die Schließung Hunderter Krankenhäuser befürwortet hatte, erntete ungläubiges Lachen. Spätestens mit der Pandemie seien solche Vorstellungen ja wohl vom Tisch, so die allgemeine Annahme. Doch inzwischen ist Lauterbach Gesundheitsminister, die Pandemie hat unter anderem auch er für beendet erklärt – und nun nimmt er mit der Krankenhausreform genau jene Idee wieder auf, die er vorher schon hatte.
Wie man darauf in den Krankenhäusern selbst reagiert, davon zeugt eine Veranstaltung an der Charité vergangene Woche. Eingeladen hatte der Arbeitskreis Ökonomisierung im Gesundheitswesen von Mitarbeitern der Charité. Reinhard Busse von der TU Berlin, Professor für Management im Gesundheitswesen und Mitglied der Regierungskommission für die Krankenhausreform, stellte diese dort den Ärzten vor. Der Stuttgarter Chirurg Thomas Böhn, bei Verdi aktiv und Mitglied im Bündnis Krankenhaus statt Fabrik, übte Kritik an der Reform und machte Verbesserungsvorschläge. Im Plenum: rund 100 Ärzte, Studenten und Krankenhausangestellte.
Thomas Böhm verwies hingegen bei der Frage nach einer Alternative zu den DRGs auf das Konzept eines Systems, „das darauf baut, dass Gewinne in Krankenhäusern verboten sind und dass die Kosten, die tatsächlich entstehen und notwendig sind, refinanziert werden. Das hieß früher Selbstkostendeckung.“ Dadurch sei auch eine Reduzierung der Gesamtkosten möglich, denn: „Ein Großteil der Gelder landet in den Taschen von Privaten, ob bei der Pharmaindustrie oder sonst wo.“
Ob das Beharren auf den DRGs damit zusammenhänge, „dass in dieser bürokratischen Blase auch viel Geld verdient wird, ist das vielleicht der eigentliche Grund?“, fragte ein anderer Arzt und erntete Applaus. Und eine Ärztin bemerkte: Ihr werde hier zu viel von Fällen, Diagnosen und Patienten und zu wenig von Menschen geredet. Sie frage sich außerdem, ob der demografische Wandel in dieser Reform schon berücksichtigt sei. „Wenn knapp die Hälfte der stationären Betten in diesem Land im Zuge einer Reform gestrichen werden sollten, dann wird es mir schon ein bisschen angst und bange. Wir sägen hier gerade den Ast ab, auf dem wir selber sitzen.“ Und wieder: Klatschen im Raum.
 
 
 
22.5.23
 
 
  Quelle: Bayerische Staatszeitung
Lungenfacharzt Dieter Köhler über tödliche Irrtümer in der Pandemie, nutzlose Corona-Maßnahmen und den mangelnden Mut der Ärzteschaft, Fehlurteilen zu widersprechen.
Dieter Köhler war Präsident der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und 15 Jahre Sachverständiger für das Bundesgesundheitsamt. Gemeinsam mit anderen prominenten Mitgliedern seines Vereins „Sokrates – ein Forum kritischer Rationalisten“ veröffentlichte er ein Papier zu den Lehren aus der Pandemie.
 
„BSZ: Herr Köhler, die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat den internationalen Corona-Gesundheitsnotstand kürzlich aufgehoben. Eine richtige Entscheidung?
Dieter Köhler: Ja, es wurde wirklich Zeit. Die WHO hat zu Beginn der Pandemie so getan, als breche die Welt zusammen. Dabei gibt es schon seit Jahrzehnten Pandemiekonzepte – ich habe 2005 selber eines geschrieben. Die hat nur keiner der Entscheidungsträger gelesen. Besonders versagt hat die WHO bei ihrer Leitlinie zur Beatmung. Durch die strategische Frühintubation (invasive Beatmung, Anmerkung d. Red.) sind vor allem in Industrieländern über 100 000 Menschen unnötig gestorben. Das Paper dazu war schwer zu veröffentlichen, weil viele Intensivstationen es immer so gemacht haben, obwohl es keine pathophysiologische Grundlage dafür gibt. Zudem sind die Erlöse ungleich höher.
 
BSZ: Ihr Verein Sokrates, der sich ein Forum kritischer Rationalisten nennt, hat ein Papier zu den Lehren aus der Pandemie veröffentlicht. Was war in den letzten drei Jahren der größte Fehler?
Köhler: Der Versuch, Infektionen zu verhindern. Weil es uns irgendwann sowieso alle erwischt. Deswegen war auch die politische 2G- und 3G-Vorgabe weder immunologisch noch epidemiologisch sinnvoll. Stattdessen hätte man daran arbeiten sollen, die Viruslast zu reduzieren – zum Beispiel mit einer konsequenteren Maskenbenutzung in Innenräumen, wie im Restaurant. Denn die Todesrate hängt davon ab, wie viele Viren eine Person pro Zeiteinheit abbekommt. Die Quarantänemaßnahmen waren deshalb sinnlos, weil das Virus bei manchen Menschen wie bei Herpes dauerhaft im Körper bleibt.
 
BSZ: Wie bewerten Sie rückblickend Maskenpflicht und Impfung?
Köhler: Die Maskenpflicht im Freien war Unsinn. […] Seit 2008 weiß man, dass abgeatmete Viren ebenso wie Zigarettenrauch über Stunden in der Luft bleiben. Deswegen war auch die Kontaktnachverfolgung zum Scheitern verurteilt. Die Impfung hat durchaus geholfen – aber nur die erste. Dazu gibt es nur wenige gute Studien, aus Deutschland schon gar nicht. Aber eine gute Kohortenuntersuchung aus Island zeigt, dass zweifach Geimpfte häufiger krank werden als einfach Geimpfte.
 
BSZ: Wie sinnvoll waren die Lockdowns?
Köhler: Am Anfang wusste niemand, wie gefährlich der Virus ist. Um herauszufinden, ob es sich dabei etwa um eine wirklich gefährliche Mutation handelt, war der erste Lockdown richtig – alle anderen nicht. Schon Mitte 2020 war klar, dass es keine bundesweite Überfüllung der Kliniken und Intensivstationen geben wird. Nur dann wären Lockdown-Maßnahmen zur Verzögerung der Virusausbreitung gerechtfertigt gewesen. [..]
 
BSZ: Hat Sie die Diskussion um die Impfpflicht gewundert? Es war doch klar, dass bei einem Atemwegsvirus eine Impfung nicht vor Weitergabe schützt.
Köhler: Ja! Was nicht ins Konzept passt, wurde einfach ausgeblendet. Die Killervariante, die Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach immer heraufbeschworen hat, ist auch nie gekommen. Was logisch war, weil Viren ständig mutieren und sich dabei dann fast immer abschwächen. Eine Mutation, die zu einer Pandemie führt, ist quasi wie ein Lottogewinn für den Virus. Lauterbach ist wie Virologe Christian Drosten oder Kanzlerin Angela Merkel ein sehr ängstlicher Mensch und verwendet wegen des Feinstaubs zum Beispiel nur elektronische Kerzen.
 
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dazu:
 
 

Pandemiepolitik - Fehler aus Unwissenheit? - Teil 1
Politiker und Medien rechtfertigen die massiven Freiheitseinschränkungen während der Pandemie mit dem mangelnden Wissen über das Coronavirus. Doch dies ist nichts weiter als ein Mythos - denn bereits frühzeitig zeigten Studien, dass der Effekt von Lockdown und Maskenpflicht nicht ins Gewicht fiel.
   Quelle: Cicero

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In diesem Artikel wollen wir der Frage nachgehen, ob diese Bilanz als zutreffend gelten kann. Was war zu den jeweiligen Zeitpunkten an Daten bekannt, als die entscheidenden politischen Weichen im Bereich Infektionspolitik gestellt wurden? Wir stellen diese Frage nicht, um jemand anzuklagen. Vielmehr ist es unser Anliegen, eine besonnene Form der gemeinsamen Aufklärung anzustoßen und damit allen beteiligten Gruppen die Rückkehr auf eine Sachebene zu ermöglichen; in der Gewissheit, dass es, ungeachtet der Schwere und der Ursachen eines Konfliktes, immer eine Sachebene gibt.
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Maskenpflicht als unwissenschaftliche Farce
Zwischen 2016 und 2020 erschienen fünf systematische Analysen (davon vier quantitative) der vorangegangenen kontrollierten Studien zu der Frage, ob Mund-Nase-Masken die Verbreitung von Atemwegsinfektionen in der Öffentlichkeit verhindern können. Weder der Vergleich zwischen Tragen und Nichttragen von Masken noch der zwischen FFP2/N95- und chirurgischen Masken zeigte einen signifikanten Unterschied.

Einige Studien berichteten, dass sich Menschen weniger über Atemwegsymptome beklagten, wenn sie und andere in ihrer Umgebung Masken trugen. Dieser subjektive Effekt verschwand jedoch, sobald die Symptome aufgrund von Laboranalysen bestätigt wurden. Diese Diskrepanz zwischen subjektiver und gemessener Wirkung weist darauf hin, dass das Maskentragen vor allem einen psychologischen Effekt hat.

Diese Daten wurden allgemeinverständlich und in deutscher Sprache 2020 von Frau Prof. Dr. Kappstein zusammengefasst. Ihr Artikel erklärt in leicht verständlichem Duktus nicht nur, dass Mund-Nase-Masken in der Bevölkerung bei einer Atemwegepidemie nutzlos sind, sondern auch, warum sie keinen positiven Mehrwert zeitigen können. Diese Analysen basierten auf den bestkontrollierten Studien aus der Zeit vor der Covid-Epidemie. Während der Epidemie wurden weitere kontrollierte Studien der gleichen Art durchgeführt, die zu denselben Ergebnissen gelangten. Zeitlich parallel dazu erschien bereits 2020 eine Reihe von Analysen, die auf die Gefahren langzeitigen Maskentragens bei Kindern und Jugendlichen hinwiesen.
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Lockdown könnte mehr Todesopfer gefordert haben als Virus
Jedes entwickelte Land besaß bereits vor Corona einen ausgearbeiteten Pandemieplan, so auch Deutschland. Keiner dieser Pläne schloss eine komplette Ausschaltung des öffentlichen Lebens ein. Dabei handelte es sich meistens um die Möglichkeit einer schweren Influenza-Pandemie, wie etwa der Spanischen Grippe 1918-1920. Es ist zwar verständlich, dass Modellrechnungen zu Beginn einer Epidemie mit einer neuen Art von Virus als unzuverlässig wahrgenommen werden können. Spätestens aber im Sommer/Frühherbst 2020 war aufgrund zahlreicher, mit unterschiedlichsten Methoden gewonnener empirischer Daten klar, dass ein Lockdown mehr schaden würde als nützen.

Die von der Politik immer wieder zitierte Studie, nach welcher ein harter Lockdown mehrere Millionen Leben erhalten könne, war ein mathematisches Modell, bei dessen Berechnung im Übrigen die Daten dreier Länder, die nicht zum Konzept passten, ausgeschlossen wurden.
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https://www.cicero.de/innenpolitik/corona-pandemie-lockdown-maskenpflicht

 

 
 
17.5.23
 
 
Die FR-Kolumne „Dr.Hontschiks-Diagnose“.
   Quelle: Bernd Hontschik auf FR Online 
Alles soll jetzt anders werden. „So wie jetzt kann es nicht weitergehen. Wir haben es mit der Ökonomisierung der Medizin übertrieben,“ sagt Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach. Und er setzt noch einen drauf: „Nicht die Ökonomie, sondern die Patienten müssen wieder im Mittelpunkt stehen.“ Eine flächendeckende und qualitativ hochwertige Versorgung auch in ländlichen Regionen soll sichergestellt werden. Endlich sagt das mal jemand, der was zu sagen hat, endlich. Aber halt! Da gibt es noch drei Länder-Gesundheitminister:innen, nämlich Klaus Holetschek aus Bayern (CSU), aus Nordrhein-Westfalen Karl-Josef Laumann (CDU) und aus Schleswig-Holstein Kerstin von der Decken (CDU), die mit einem Rechtsgutachten des Augsburger Professors für Öffentliches Recht Ferdinand Wollenschläger an die Öffentlichkeit getreten sind, das es in sich hat.
Die entscheidende Aussage des Gutachtens lautet, dass das ganze Lauterbachsche Reformprojekt verfassungswidrig sei, unvereinbar mit dem Grundgesetz. […]
Zur Zuständigkeit der Länder gehört demnach insbesondere die Krankenhausplanung. Es ist Sache der Länder zu entscheiden, wo welches stationäre Behandlungsangebot vorgehalten wird. Der Bund, sprich das Gesundheitsministerium, darf die Planungshoheit der Länder nicht beschneiden, sagt der Gutachter.
Der Gutachter und alle drei Minister:innen verschweigen aber geflissentlich, worin der eigentliche Gesetzesbruch besteht – nicht durch Karl Lauterbach, sondern durch sie selbst. Seit dreißig Jahren kommen die Länder ihrer Verpflichtung zur Finanzierung der Investitionen nicht nach. Diese haben weder mit der Inflation noch mit der Steigerung des Bruttoinlandprodukts Schritt gehalten, im Gegenteil, sie sind ständig gesunken. Zahlten die Länder 1993 noch 3,9 Mrd. Euro, so waren es 2020 nur noch 3,3 Mrd. Euro! Die Bundesländer haben sehenden Auges und ohne Skrupel ein Krankenhaus nach dem anderen dazu gezwungen, Investitionen entweder aus den Einnahmen der Krankenkassen oder mit Krediten zu finanzieren, was Schritt für Schritt in den Ruin führte.
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Quelle: Welt
 In Deutschland lag die Sterblichkeit auf Intensivstationen bis zu dreimal höher als in anderen EU-Ländern. Schuld sei der exzessive Gebrauch von Lungenmaschinen und die frühe künstliche Beatmung, so Experten in einer aktuellen Publikation. Lungenarzt Thomas Voshaar, der daran mitgewirkt hat, über die Hintergründe.
– WELT: ‚In der Pandemie galt die Lungenmaschine als letzte Rettung. Jetzt stellt sich heraus, dass sie das Gegenteil gewesen sein könnte, der letzte Todesstoß in vielen Fällen. Kann man das so sagen?‘
– Thomas Voshaar: ‚Das ist schon sehr drastisch ausgedrückt, aber, ja. In Deutschland hat die invasive Beatmung zu unnötigen Todesfällen geführt. Andere Länder zweifelten schon Ende März, Anfang April 2020 am Sinn der invasiven Beatmung. In Deutschland stieg man zur selben Zeit in die strategische Maschinen-Beatmung erst richtig ein. Der Grund war vor allem eine Empfehlung der WHO, Erkrankte möglichst früh zu intubieren. So stand das dann auch in offiziellen Leitlinien (…) Das brachte die Krankenhäuser in einen Entscheidungsnotstand: Widersetzen wir uns der Leitlinie? Halten wir uns nicht lieber an unsere Erfahrungen und ersparen jüngeren Menschen die Lungenmaschine? Da war Mut und Rückgrat gefragt. Es ist keine Kleinigkeit, sich gegen die Leitlinie und gegen die Autoritäten der Intensivmedizin zu stellen. Viele schwenkten da lieber auf die offizielle Linie ein.‘
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- WELT: ‚Sie haben zusammen mit anderen Lungenärzten jetzt eine wissenschaftliche Arbeit veröffentlicht, in der sie die Zahl der unnötigen Beatmungen und auch Todesfälle schätzen. Sie gehen von bis zu 20.000 Beatmungsopfern in Deutschland während der Pandemie aus, die nicht hätten sterben müssen. Wie sicher ist diese Zahl?’
– Voshaar: ‚Wenn es auf deutschen Intensivstationen eine Sterblichkeit von durchschnittlich 50 Prozent gab, die Sterblichkeit bei nichtinvasiver Behandlung aber bei 10 Prozent lag, dann kommt man auf rund 20.000. Das ist sehr grob gerechnet und vermutlich zu niedrig. (…) Finanzielle Fehlanreize spielen natürlich eine Rolle. Es gibt für invasive Beatmung richtig viel Geld. Die stationären Behandlungskosten liegen durchschnittlich bei 5000 Euro, maschinelle Intensivbeatmung kann dagegen mit 38.500 Euro abgerechnet werden, im Einzelfall sogar mit 70.000 Euro.‘
 
 
 
Bericht aus den Pfizer-Dokumenten:
 
* Report 65: In the First Three Months of Pfizer’s mRNA “Vaccine” Rollout, Nine Patients Died of Anaphylaxis. 79% of Anaphylaxis Adverse Events Were Rated as “Serious.”
* Bericht 65: In den ersten drei Monaten der Markteinführung des mRNA-Impfstoffs" von Pfizer starben neun Patienten an Anaphylaxie. 79 % der unerwünschten Ereignisse bei Anaphylaxie wurden als "schwerwiegend" eingestuft.
   Quelle: DailyClout / Dr. Naomi Wolf
   - Übersetzung -
Die War Room/DailyClout Pfizer Documents Analysis Project Post-Marketing Group (Team 1) - Joseph Gehrett, MD; Barbara Gehrett, MD; Chris Flowers, MD; und Loree Britt - erstellte eine schockierende Übersicht über Anaphylaxie (schwere allergische Reaktion) unerwünschte Ereignisse, die im Pfizer-Dokument 5.3.6 Cumulative Analysis of Post-Authorization Adverse Event Reports of PF-07302048 (BNT162B2) Received Through 28-FEB-2021 (auch bekannt als "5.3.6") gefunden wurden. Schwere allergische Reaktionen werden typischerweise u. a. durch Latex, Nahrungsmittel wie Erdnüsse, Bienenstiche oder Medikamente (die gespritzt oder über den Mund eingenommen werden) ausgelöst und gelten im Allgemeinen als medizinischer Notfall.
Es ist wichtig anzumerken, dass die unerwünschten Ereignisse (AEs) in dem Dokument 5.3.6 nur für einen Zeitraum von 90 Tagen ab dem 1. Dezember 2020, dem Datum der öffentlichen Einführung des experimentellen mRNA-"Impfstoffs" COVID-19 von Pfizer im Vereinigten Königreich, an Pfizer gemeldet wurden.
 
Die wichtigsten Punkte in diesem Bericht sind:
 
Es gab neun gemeldete Todesfälle.
 
Nur bei vier Patienten, die starben, wurde eine schwerwiegende Grunderkrankung festgestellt, die "wahrscheinlich zu ihrem Tod beitrug".
Es wurden 1.833 potenzielle Anaphylaxie-Patienten gemeldet; nach einem Screening mit einem Instrument namens Brighton Collaboration erfüllten jedoch 831 nicht die Anaphylaxie-Kriterien, so dass 1.002 Fälle in 90 Tagen gemeldet wurden. Pfizer meldete 2.958 "potenziell relevante Ereignisse" bei diesen 1.002 Personen, die die Anzeichen und Symptome einer Anaphylaxie aufwiesen.
 
Wo sind die anderen 831 Patienten und ihre allergischen unerwünschten Ereignisse in den Daten nach der Markteinführung verblieben/zugewiesen worden, wenn überhaupt?
 
Pfizer berichtete nur über die häufigsten Anaphylaxie-Anzeichen und -Symptome: Anaphylaktische Reaktion (435), Kurzatmigkeit (356), Hautausschlag (190), Hautrötung (159), Nesselsucht (133), Husten (115), Atemnot (97), Engegefühl im Hals (97), geschwollene Zunge (93), niedriger Blutdruck (72), niedriger Blutdruck, der schwerwiegend genug ist, um die Organfunktion zu gefährden (Schock) (80), Beschwerden in der Brust (71), geschwollenes Gesicht (70), geschwollener Hals (68) und geschwollene Lippen (64).
 
Die Ereignisse wurden bei 2.341 (79 %) als schwerwiegend und bei 617 (21 %) als nicht schwerwiegend eingestuft.
 
Das Verhältnis von weiblichen zu männlichen Betroffenen lag bei über 8:1. Von den Fällen, bei denen das Geschlecht angegeben wurde, waren 876 (89 %) weiblich, 106 (11 %) waren männlich.
 
Die Hälfte der Patienten mit diesem unerwünschten Ereignis war jünger als 43,5 Jahre alt.
 
Schlussfolgerung von Pfizer: Die Auswertung der BC-Fälle (Brighton Collaborative) der Stufen 1-4 ergab keine signifikanten neuen Sicherheitsinformationen. Anaphylaxie ist in der Produktinformation angemessen beschrieben, ebenso wie nicht-anaphylaktische Überempfindlichkeitsreaktionen.
Die Überwachung wird fortgesetzt.
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15.5.23

 

 

 

Die Branche der Faktenchecker ist gekauft und kompromittiert

«Fakten-Check»-Organisationen sind zu einem Industrie-Komplex der Zensur geworden. Regierungen und Konzerne bleiben unbehelligt.

  Quelle: Infosperber

Autor Andrew Lowenthal ist unabhängiger Autor und Forscher, der sich vor allem mit digitalen Rechten und dem digitalen Autoritarismus beschäftigt. Derzeit ist er wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institute for Network Cultures an der Universität von Amsterdam.

Im Zeitalter der Social Media, der immer schnelleren Informationsvermittlung und des zunehmenden Einflusses von PR-getriebener Information und der Kriegspropaganda wären unabhängige Faktenprüf-Organisationen äusserst wertvolle Einrichtungen. Doch fast alle dieser «Faktencheck»-Organisationen arbeiten unterdessen im Dienste mächtiger staats- und konzernnaher Interessengruppen und gaukeln eine falsche Glaubwürdigkeit vor.

 

Die Auswüchse beim Bekämpfen der «Desinfornation»

Ich wusste, dass die Dinge in meiner Welt schlecht waren, aber die Wahrheit war viel schlimmer, als ich es mir vorstellen konnte. Mein Name ist Andrew Lowenthal. Ich bin ein fortschrittlich denkender Australier, der fast 18 Jahre lang Geschäftsführer von EngageMedia war, einer in Asien ansässigen Nichtregierungsorganisation, die sich auf Online-Menschenrechte, Meinungsfreiheit und offene Technologien konzentriert. Zu meinem Lebenslauf gehören auch Stipendien am Berkman Klein Center in Harvard und dem Open Documentary Lab des MIT. Die meiste Zeit meiner Karriere habe ich fest an meine Arbeit geglaubt, bei der es um den Schutz und die Erweiterung digitaler Rechte und Freiheiten ging.

In den letzten Jahren musste ich jedoch verzweifelt mit ansehen, wie ein dramatischer Wandel einsetzte. Wie aus heiterem Himmel begannen Organisationen und Kollegen, mit denen ich jahrelang zusammengearbeitet hatte, das Recht auf freie Meinungsäusserung zu beschneiden und den Schwerpunkt auf ein neues Gebiet zu verlagern: das Bekämpfen von «Desinformation».

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Kontrolle bestimmter Darstellungsweisen

Ich habe auch unterschätzt, wie explizit viele Organisationen die Überwachung von Narrativen betreiben, wobei sie zuweilen unverhohlen von der Bekämpfung von Desinformation zur Überwachung von falschem Denken abdriften. Das Stanford Virality Project empfahl Twitter, «Geschichten über Nebenwirkungen von Impfstoffen» als «Standard-Fehlinformationen auf Ihrer Plattform» zu klassifizieren. Das Algorithmic Transparency Institute sprach von «zivilem Zuhören» und «automatischer Datenerfassung» von «geschlossenen Messaging-Apps», um «problematische Inhalte» zu bekämpfen, das heisst um normale Bürger zu bespitzeln.

Automated Controversy Monitoring beispielsweise betreibt ein «Toxicity Monitoring», um «unerwünschte Inhalte, die Sie triggern» zu bekämpfen. Dabei geht es nicht um Wahrheit oder Unwahrheit, sondern nur um die Kontrolle des Narrativs.

Staatliche Stellen und philanthropische Oligarchen haben die Zivilgesellschaft kolonisiert und diese Zensur über Denkfabriken, akademische Einrichtungen und (Faktencheck-)NGOs durchgesetzt. Erzählt man dies jedoch der Branche, schliessen sie sich eng an die Regierung, das Militär, den Geheimdienst, Big Tech und die Milliardäre an, die sie finanziell unterstützen.

Die Branche ist gekauft. Sie ist kompromittiert. Darauf hinzuweisen, ist nicht willkommen. Wer dies tut, gehört zu den «Ausgegrenzten».

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Corona: Nicht offizielle Ansichten als Fake News unterdrückt

Der Zwang zur Konformität nahm während der Covid-Pandemie stark zu. Ich hatte keinen Zweifel daran, dass man bei Nichteinhaltung des offiziellen Pandemie-Narrativs mit einer Streichung der Mittel rechnen musste. Bei EngageMedia versuchten wir, vor dem neuen Autoritarismus zu warnen:

«Das ‹genehmigte› Narrativ zur Pandemie wurde um jeden Preis verteidigt. Nachrichtenmedien machten alternative Standpunkte als Fake News und Fehlinformationen lächerlich. Social-Media-Plattformen entfernten widersprüchliche Ansichten aus ihren Feeds und brachten Stimmen zum Schweigen, die Impfpässe, Abriegelungen und andere Kontrollen in Frage stellten.»

Derartige Stimmen hinsichtlich der Rechte und der Überreaktion waren leider selten. Die Kontrolle von Geldern im Rahmen eines philanthropischen Sektors, der weitgehend im Gleichschritt mit der Regierung agiert, erklärt einen Grossteil der zunehmenden Konformität bei diesem Thema.

Noch beunruhigender ist jedoch, dass viele, wenn nicht sogar die meisten der gebildeten Aktivisten und Intellektuellen mit der jüngsten Wende gegen die Meinungsfreiheit einverstanden sind. Denn das Legitimieren weitreichender staatlicher Eingriffe in die Meinungsfreiheit normaler Bürgerinnen und Bürger gibt autoritären Regimen einen viel grösseren Spielraum, dasselbe mit ihren eigenen Bürgern zu tun.

 

Niemand kümmert sich um die Desinformation von Regierungen und Unternehmen

Desinformation gibt es natürlich und muss bekämpft werden. Die grösste Quelle der Desinformation sind jedoch westliche Regierungen, Unternehmen und zunehmend auch Anti-Desinformations-Experten selbst, die durch Covid-19 und viele andere Themen die Fakten falsch darstellten.

Die Instrumentalisierung von Anti-Desinformation zur Zensur und Verleumdung ihrer Gegner führt genau zu dem, was die Expertenklasse befürchtet: ein schwindendes Vertrauen in Autoritäten. Die moralische Verwerflichkeit des Virality Project, das Big Pharma schützt, indem es sich für die Zensur tatsächlicher Nebenwirkungen von Impfstoffen einsetzt, ist mehr als erstaunlich. Stellen Sie sich vor, Sie würden dies für eine Autofirma tun, deren Airbags unsicher sind, weil dies dazu führen könnte, dass die Leute keine Autos mehr kaufen.

Das Virality Project zeigt, wie die Mächtigen auf zynische Weise gut gemeinte Ideen zum Schutz der Gesundheit der Menschen nutzten, während sie in Wirklichkeit die Interessen von Big Pharma schützten und förderten und die Infrastruktur für künftige Informationskontrollprojekte ausbauten.

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https://www.infosperber.ch/freiheit-recht/die-branche-der-faktenchecker-ist-gekauft-und-kompromittiert/

 

 

 

11.5.23

 


Pflege in Deutschland: „Auf dem Weg von der Krise in die Katastrophe“
Quelle: Berliner Zeitung
Viele Heime der Diakonie müssen Pflegebedürftige abweisen, im ambulanten Sektor ist die Not noch größer. Es fehlen Personal und ein politischer Plan. Eine Analyse.
Warum nicht auch ein großer Streik? Wenn es nicht anders geht, wenn anders die Versorgung der Millionen Menschen hierzulande nicht gesichert werden kann, die auf Pflege angewiesen sind. Da doch die Politik die aufziehende Katastrophe nicht zu erkennen scheint. Oder nicht erkennen will. Schon heute müssen vier von fünf Einrichtungen der Diakonie ihre Angebote einschränken. Mit rund 2500 Einrichtungen ist sie mit Abstand der größte Wohlfahrtsverband Deutschlands.
Darauf hat die Diakonie jetzt hingewiesen, denn an diesem Freitag ist der Tag der Pflege. Auf dem Washingtonplatz in Berlin werden sie demonstrieren. Kein Streik, aber vielleicht ein Anfang. „Wir überlegen, ob wir mit öffentlichkeitswirksamen Aktionen zum Erfolg kommen“, sagt Maria Loheide, im Vorstand der Diakonie für Sozialpolitik zuständig. Denn die neuesten Zahlen sind alarmierend. Sie stammen aus einer Umfrage von März und April unter 665 Einrichtungen und Diensten des evangelischen Verbandes.
Rund 91 Prozent der befragten Einrichtungen aus dem ambulanten Sektor gaben demnach an, dass sie während der zurückliegenden sechs Monate ihre Leistungen aus personellen Gründen eingeschränkt haben.

https://www.berliner-zeitung.de/gesundheit-oekologie/pflege-in-deutschland-auf-dem-weg-von-der-krise-in-die-katastrophe-diakonie-gesundheit-li.346644

 

 

 

Studie: durch Grippeschutzimpfung kein evidenter Schutz Älterer vor Hospitalisierung wegen Influenza

 

*  Duration of influenza vaccine effectiveness in the elderly in Japan: A retrospective cohort study using large-scale population-based registry data
*  Dauer der Wirksamkeit der Grippeimpfung bei älteren Menschen in Japan: Eine retrospektive Kohortenstudie unter Verwendung groß angelegter bevölkerungsbezogener Registerdaten

Ergebnisse: Wir identifizierten eine Analysepopulation von 83.146 Personen, von denen 7.401 (8,9 %) an Influenza erkrankt waren und 270 (0,32 %) einen grippebedingten Krankenhausaufenthalt hatten. Personen, die während der ersten Saison geimpft wurden (n = 47.338), waren älter als nicht geimpfte Personen (n = 35.808) (Durchschnittsalter 75,8 bzw. 74,1 Jahre). Die multivariable Analyse zeigte, dass geimpfte Personen seltener an Influenza erkrankten (Hazard Ratio [HR], 0,47; 95% Konfidenzintervall [CI], 0,43-0,51; P < 0,001), während die Häufigkeit von Krankenhausaufenthalten wegen Influenza sich nicht signifikant nach Impfstatus unterschied (HR, 0,79; 95% CI, 0,53-1,18; P = 0,249). Die schützende Wirkung gegen die Inzidenz blieb bei den 65- bis 69-Jährigen und den 80-Jährigen 4 bzw. 5 Monate nach der Impfung erhalten, bei den 70- bis 79-Jährigen 5 Monate.
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https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/37045684/

 

 

 

8.5.23

 

 

Studie: Seit Oktober 2021 erhöhte Sterblichkeit durch Herzinfarkte

 

* Excess risk for acute myocardial infarction mortality during the COVID-19 pandemic
* Übermäßiges Risiko für die Sterblichkeit durch akute Myokardinfarkte während der COVID-19-Pandemie
Quelle: Journal of Medical VirologyVolume 95, Issue 1 e28187
            - Übersetzung -

Zusammenfassung
Die COVID-19-Pandemie hat sich nachteilig auf das Gesundheitssystem ausgewirkt. Unsere Studie diente der Bewertung des Ausmaßes und der Ungleichheit der übermäßigen Sterblichkeit im Zusammenhang mit akuten Myokardinfarkten (AMI) während der Pandemie im Rahmen des jüngsten Omicron-Ausbruchs. Anhand von Daten aus dem National Vital Statistics System der CDC haben wir 1 522 669 AMI-assoziierte Todesfälle ermittelt, die zwischen dem 1.4.2012 und dem 31.3.2022 auftraten. Unter Berücksichtigung der Saisonalität verglichen wir die altersstandardisierte Sterblichkeitsrate (ASMR) für AMI-assoziierte Todesfälle zwischen der Zeit vor der Pandemie und der Pandemie, einschließlich der beobachteten gegenüber der vorhergesagten ASMR, und untersuchten zeitliche Trends nach demografischen Gruppen und Regionen. Vor der Pandemie gingen die AMI-assoziierten Sterberaten in allen Untergruppen zurück. Diese Tendenzen kehrten sich während der Pandemie um, wobei bei den Frauen und Männern im jüngsten Alter ein signifikanter Anstieg zu verzeichnen war, und zwar sogar während des letzten Zeitraums des Omicron-Schubs (10/2021-3/2022). Die SAPC in der jüngsten und mittleren Altersgruppe bei der AMI-assoziierten Mortalität stieg um 5,3 % (95 % Konfidenzintervall [KI]: 1,6 %-9,1 %) bzw. 3,4 % (95 % KI: 0,1 %-6,8 %). Die überschüssige Sterblichkeit, definiert als die Differenz zwischen der beobachteten und der vorhergesagten Sterblichkeitsrate, war bei den jüngsten Verstorbenen (25-44 Jahre) am stärksten ausgeprägt und reichte von 23% bis 34% bei den Jüngsten im Vergleich zu 13%-18% bei den ältesten Altersgruppen. Der Trend der Sterblichkeit deutet darauf hin, dass die Ungleichheiten zwischen Alter und Geschlecht auch während des jüngsten Omicron-Anstiegs fortbestanden haben, wobei die übermäßige AMI-assoziierte Sterblichkeit bei Erwachsenen jüngeren Alters am stärksten ausgeprägt war.
https://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1002/jmv.28187

 

 

 

 

Das Corona-Laborvirus: Die unbequeme Wahrheit kommt ans Licht
  Quelle: Multipolar
Neue Dokumente zeigen erstmals, wie präzise und zielgerichtet amerikanische Wissenschaftler in den Jahren vor 2020 an krankmachenden Coronaviren forschten. Die Papiere machen auch klar, wie die Forscher, die vom US-Chefepidemiologen Anthony Fauci staatliche Gelder erhielten, ihre Arbeit nach China auslagerten um einen Forschungsstopp in den USA zu umgehen. Vieles deutet darauf hin, dass die Geschichte der Coronakrise völlig neu geschrieben werden muss.
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Neue Viren schaffen, die Menschen anstecken

Vornweg in den im Finanzierungsantrag der EHA genannten „spezifischen Zielen“ wird dort die Absicht beschrieben, Mutationen von Fledermaus-Viren zu schaffen, und „die Fähigkeit unserer Coronaviren zur Infektion von Menschen vorherzusagen.“ Ausgehend davon, dass die Forscher schon „primäre und umgeformte [transformed] Zell-Linien von 9 Fledermausarten entwickelt“ hätten und „diese zur Isolierung von Viren, zu Versuchen zur Ansteckung und zum genetischen Klonen der Moleküle zur Anbindung [an Zellen]“ benutzt hätten.

Dies lag also schon 2013 vor, ebenso wie „die Unterstützung von Dr. Ralph Baric, dem die Zusammenarbeit mit uns sehr angelegen ist“, wie die EHA berichtet, „beginnend mit der Ansteckung seines Modells der humanisierten Mäuse (3) mit unserem SL-CoV (SARS-ähnlichen Coronavirus), das [die Zell-Anbindung] ACE2 verwendet, und dem folgend der Ansteckung mit anderen CoV, die wir identifizieren.“

Wie im Förder-Antrag wurde auch im Bericht nach dem ersten Jahr der geförderten Forschung an NIAID 2016 nochmals präzisiert, worum es ging:

„Die Ergebnisse werden Auskunft geben, ob Fledermaus-CoV die menschlichen Anbindestellen ACE2, DPP4 [für das SARS- bzw. das MERS-Virus] oder andere bekannte CoV-Ankerstellen nutzen können, [und] besser die Fähigkeit vorauszusagen, Menschen anzustecken.“

Nach dem 2. Förderjahr wurde dann 2017 berichtet, was bis dahin erreicht worden war. Ein vorhandenes CoV, benannt „WIV1“, wurde gentechnisch „scharf“ gemacht und an Barics Mäusen getestet:

„Der ansteckende Klon von WIV1 wurde erfolgreich mit gentechnischen Methoden hergestellt;

Zwei Schimären von SARS-ähnlichen Coronavirus-Linien wurden durch Einfügung des S-[Spike-]Gens in den Stamm des WIV1 konstruiert;

Die Einführung der Mäuse mit menschlichen ACE2 nach China wurde erlangt, damit wir die in unserem Förderantrag vorgesehenen Ansteckungsversuche vornehmen konnten.“

Eine „Schimäre“ bezeichnet in der Biologie ein neues Wesen, aus zwei verschiedenen zusammengesetzt.

„Alle Viren vermehrten sich wirksam in menschlichen Zellen“
Nach dem 3. Projekt-Jahr (2017-2018) wurde dann von EHA an NIAID berichtet, wie ein weiteres Fledermaus-Virus isoliert, zu zwei Schimären mit veränderten WIV1-CoV kombiniert, und an Mäuse- und menschlichen Zellen getestet worden war:

„Im 3. Jahr isolierten wir erfolgreich Rs4874 aus der Fäkalprobe einer Fledermaus. Mit dem von uns schon zuvor entwickelten revers-genetischen System konstruierten wir zwei schimärische Viren aus dem Stamm des WIV1 mit dem S-[Spike-]Gen von [den Viren] Rs7327 und Rs4231.

Vero E6 [Affen-]Zellen wurden jeweils mit Rs4874, WIV1-Rs4231 und WIV1-Rs7327S infiziert und die wirksame Virusvermehrung […] entdeckt.

Um die Anbindung der drei neuen SARS-ähnlichen CoV an das menschliche ACE2 zu ermitteln, führten wir Studien mit [menschlichen] HeLa-Zellen mit oder ohne menschliches ACE2 aus. Alle Viren vermehrten sich wirksam in den menschlichen Zellen mit ACE2.“

Nach dem 4. Projektjahr (2018-2019) wurde dann nochmals im Einzelnen über Versuche mit den vier „SARS-ähnlichen“ Schimären berichtet – wenn auch verspätet; die Chefs von NIH (Collins) und NIAID (Fauci) machten später, 2021, geltend, dass sie mehrmals dazu hätten anmahnen müssen. Das freilich war eine faule Ausrede mit der sie davon ablenkten, dass sie die vorigen EHA-Berichte sehr wohl erhalten hatten, und damit auch die Belege aus erster Hand über die vom New Yorker EHA organisierten Versuche mit GoF-Viren.

Wenn es noch einer Bestätigung bedurft hätte – immerhin war das Faktum der NIH/NIAID-Finanzierung an EHA/WIV da schon bekannt –, so belegen die von „Judicial Watch“ nun erlangten Berichte, dass Faucis Aussage im US-Senat im Mai 2021, er hätte nie und keinerlei GoF-Versuche finanzieren lassen, wissentlich falsch war. Damit erweckte Fauci den Eindruck, die Vorgänge am WIV in Wuhan gingen allein auf die Kappe Chinas.

Doch es kommt noch dicker. Der ursprüngliche Finanz-Antrag von EHA hatte vorgesehen:

„Sequenz-Daten, (...) Isolate, Reagenzien und andere Produkte [des geförderten Projekts] werden anderen NIH-geförderten Forschern im Wege der Übereinkunft von WIV und EHA und/oder auf Grund anderer Lizenz-Absprachen weitergegeben.“

Eine Reihe von Artikeln in Fachzeitschriften vor allem von US-Forschern lässt nun darauf schließen, dass dies auch geschehen ist. Ein ebenfalls von „Judicial Watch“ erlangtes Dokument belegt einen von Baric und Daszak gemeinsam gezeichneten Zusatzantrag, der von NIH/NIAID – und zweifelsohne mit Faucis Kenntnis – mitten in der hochkochenden Coronakrise im Juli 2020 genehmigt worden ist:

„Wir schlagen vor, die volle Länge von einem Strang des molekularen Klons von SARSr-CoV WIV genetisch zu manipulieren“,

– und dies in der Tat an Barics Labor an der UNC-Chapel Hill –,

„[als] ein Projekt multi-institutioneller Zusammenarbeit, geleitet von EcoHealth Alliance, New York (Daszak, PI [Verantwortlicher Untersucher], welches Unterverträge mit dem Wuhan Institut für Virologie (Dr.Shi), der Universität von North Carolina in Chapel Hill (Dr. Baric), und dem [chinesischen] Institut für Pathogene Biologie (Dr. Ren) finanziert.“

Dieses ganze ur-„amerikanische“ Projekt soll aber nun ausdrücklich nicht mit dem von Biden bekräftigten Gesetz untersucht werden, das spezifisch nur die Vorgänge in der US-Regierung zu „Wuhan“ und der Chinesischen Regierung offenlegen soll. Zum Ursprung des Covid-Virus wird dies wohl kaum entscheidend beitragen, aber umso mehr die US-amerikanische Verteufelung Chinas anfeuern.

Offene Fragen
Fraglich bleibt dabei, ob und wieweit diese Untersuchung auch zutage fördern würde, welche der am WIV und damit bei EHA und Barics UNC vorhandenen CoV-Varianten denn nun mit „Sars-Cov-2“ ähnlich oder gar gleich sind. In den EHA-Berichten werden einige davon – mitunter widersprüchlich – benannt. Deutlich wird dabei, ebenso wie aus einigen Fachartikeln der direkt Beteiligten, dass es sich um gentechnisch veränderte „Spike“-Gene handelte, die in verschiedene Virenstämme eingefügt waren; aber zu eben diesen Ausgangs-Stämmen ist daraus wenig zu erfahren.

Aus den frühen Fällen der Krankheit Covid-19 wurden vom WIV und von anderen chinesischen Instituten zwei Varianten „L“ und „S“ ermittelt, von denen sich eine dann als „Delta“ am weitesten verbreitete. Von beiden und allen folgend gefundenen bis „Omikron“ sind die Sequenzen des Spike-Genoms bekannt, nicht aber vollständig für alle diese Viren. Ein Vergleich mit den kryptisch bezeichneten WIV-Varianten wäre also angebracht, die ja erklärtermaßen in den USA bei Barics Instituten vorliegen.

Im Zusatz-Antrag von 2020 bemühte sich Baric darum darzustellen, er betreibe keinesfalls „GoF“ und arbeite auch „nicht mit SARS-CoV (...) sondern mit dem vollständigen Strang des SARSr-CoV WIV1“. Allerdings geht in den Schriftätzen durcheinander, was „WIV1“ denn nun eigentlich ist, es wird mal als zusammengesetzt mit manipulierten Spike-Abschnitten beschrieben, oder ohne solche, was dann „nicht gefährlich infektiös“ wäre (und wofür ein „höchst-sicheres“ Labor des Standards BSL-4 nötig wäre). Jedoch hatte schon früh (2020) eine Arbeit der kritischen DRASTIC-Gruppe ergeben, dass WIV1 sehr wahrscheinlich identisch ist mit einem „SARS-ähnlichen“ Virus mit dem Spike-Genom SHC014, und damit sehr wohl „gefährlich ansteckend“.

Dies an der Quelle selbst in North Carolina aufzuklären, wäre sicher Aufgabe einer US-eigenen Untersuchung, schließlich hatten Baric und Shi gemeinsam 2015 veröffentlicht, sie hätten „das Oberfläche-Protein des SHC005 mit dem Stamm eines SARS-Virus in Mäusen“ getestet, nach Barics und gemeinsamen Vorarbeiten an der UNC, dokumentiert seit mindestens 2001. (4)

https://multipolar-magazin.de/artikel/corona-laborvirus

 

 
 
 
5.5.23
 
 
Große Multicenter-Studie (1,5 Mio) zeigt Verdopplung von Netzhautgefäßverschlüssen zwei Jahre nach Covid-Impfung. Folge sind Verschlechterung der Sehkraft und Blindheit.
 
* Risikobewertung von Netzhautgefäßverschlüssen nach COVID-19-Impfung
   Quelle: nature
Zusammenfassung
Impfstoffe gegen die Coronavirus-Krankheit 2019 (COVID-19) werden mit verschiedenen okulären Manifestationen in Verbindung gebracht. Es wurde über neue Erkenntnisse berichtet; die Kausalität zwischen beiden ist jedoch umstritten. Unser Ziel war es, das Risiko eines Gefäßverschlusses der Netzhaut nach einer COVID-19-Impfung zu untersuchen.
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Personen mit COVID-19-Impfung hatten ein höheres Risiko für alle Formen von retinalen Gefäßverschlüssen in den zwei Jahren nach der Impfung, mit einer Gesamt-Hazard-Ratio von 2,19 (95% Konfidenzintervall 2,00-2,39). Die kumulative Inzidenz von retinalen Gefäßverschlüssen war in der geimpften Kohorte im Vergleich zur ungeimpften Kohorte 2 Jahre und 12 Wochen nach der Impfung signifikant höher. Das Risiko eines retinalen Gefäßverschlusses stieg in den ersten 2 Wochen nach der Impfung signifikant an und blieb 12 Wochen lang bestehen. Darüber hinaus hatten Personen mit der ersten und zweiten Dosis von BNT162b2 und mRNA-1273 zwei Jahre nach der Impfung ein signifikant erhöhtes Risiko für retinale Gefäßverschlüsse, während keine Unterschiede zwischen Impfstoffmarke und Dosis festgestellt wurden. Diese große multizentrische Studie untermauert die Ergebnisse früherer Fälle. Netzhautgefäßverschlüsse sind möglicherweise kein zufälliger Befund nach einer COVID-19-Impfung.
 
 
 
Tod nach Corona-Impfung: Autopsiebefund einer 14-jährigen
 
* Ein Fall von tödlicher Multiorganentzündung nach COVID-19-Impfung
Quelle: National Library of Medicine  PMCID: PMC10027302PMID: 36990036
- Übersetzung -
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Zusammenfassung
Ein 14-jähriges japanisches Mädchen starb unerwartet 2 Tage nach der dritten Dosis des BNT1262b2 mRNA COVID-19-Impfstoffs. Der Autopsiebefund zeigte ein kongestives Lungenödem, T-Zell-Lymphozyten- und Makrophageninfiltration in der Lunge, im Herzbeutel und im Myokard des linken Vorhofs und der linken Herzkammer, in Leber, Nieren, Magen, Zwölffingerdarm, Blase und Zwerchfell. Da keine vorangegangene Infektion, Allergie oder Medikamententoxizität vorlag, wurde bei der Patientin eine Pneumonie nach der Impfung, Myoperikarditis, Hepatitis, Nephritis, Gastroenteritis, Zystitis und Myositis diagnostiziert. Obwohl keine der beiden Entzündungsarten für sich genommen tödlich ist, wird berichtet, dass Herzrhythmusstörungen die häufigste Todesursache bei Patienten mit atrialer Myoperikarditis sind. Im vorliegenden Fall wurde eine Herzrhythmusstörung atrialen Ursprungs als Ursache für das Herzversagen und den Tod angenommen. Bei plötzlichen Todesfällen nach einer Impfung sind eine aggressive systemische Autopsie und eine histologische Untersuchung mit einer umfangreichen Sektion des Herzens, einschließlich des Vorhofs, unerlässlich.
 
 
 
 
2.5.23
 
 
Studie: Bei Kosten-Nutzen-Analysen von Impfungen werden Impf-Nebenwirkungen meist ignoriert.
 
* Berücksichtigung von unerwünschten Ereignissen nach einer Impfung in der wirtschaftlichen Bewertung: Systematischer Überblick über wirtschaftliche Bewertungen pädiatrischer Impfstoffe gegen Pneumokokken, Rotaviren, humane Papillomviren, Meningokokken und Masern-Mumps-Röteln-Varizellen
 Quelle: Springerlink
Ziele
Ökonomische Evaluierungen von Impfstoffen sollten alle relevanten wirtschaftlichen und gesundheitlichen Folgen von Impfungen genau darstellen, einschließlich der Verluste aufgrund von unerwünschten Ereignissen nach der Impfung (AEFI). Wir untersuchten, inwieweit ökonomische Evaluationen pädiatrischer Impfstoffe AEFI berücksichtigen, welche Methoden dazu verwendet werden und ob die Einbeziehung von AEFI mit Studienmerkmalen und dem Sicherheitsprofil des Impfstoffs zusammenhängt.
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Diskussion
Obwohl (milde) AEFI für alle fünf untersuchten Impfstoffe nachgewiesen wurden, wurden diese nur in einem Viertel der untersuchten Studien berücksichtigt, meist auf unvollständige und ungenaue Weise. Wir geben Hinweise darauf, welche Methoden anzuwenden sind, um die Auswirkungen von AEFI auf Kosten und Gesundheitsergebnisse besser zu quantifizieren. Politische Entscheidungsträger sollten sich darüber im Klaren sein, dass die Auswirkungen von AEFI auf die Kosteneffizienz in den meisten ökonomischen Evaluierungen wahrscheinlich unterschätzt werden.
 
Systematische Literaturrecherche die nachweist, dass bei Kosten-Nutzen-Analysen - welche Grundlage für Impfprogramme und -empfehlungen sind - die Kosten für Impfnebenwirkungen (AEFI - adverse effects following immunization) in der Regel nicht ausreichend berücksichtigt werden. Dies führt natürlich zu einer systematischen Verzerrung zugunsten der Impfungen.
 
 
 
Erfolg der Corona-Impfung
Quelle: ÜBERMEDIEN, Andrej Reisin
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Noch unveröffentlicht
An dieser Stelle halten wir einmal fest: Der „Bericht“ ist tatsächlich ein Vortrag, der mündlich auf einem Kongress in Kopenhagen gehalten wurde, zu dem es bislang keine veröffentlichte wissenschaftliche Studie gibt, deren Methodik man sich im Detail anschauen könnte. Obwohl in der verlinkten Pressemitteilung ausdrücklich darum gebeten wird, auf den Kongress zu verweisen, unterließ der dpa-Korrespondent das, von der Ortsmeldung „Kopenhagen“ einmal abgesehen.
Auf Twitter wiesen zahlreiche User:innen auf die opake Quelle hin, unter anderem der Ökonom Oliver Beige, der sich selbst mit mathematischer Modellierung beschäftigt.
Doch Reaktionen der Medienhäuser auf entsprechende Kommentare unter ihren Posts scheint es bis heute nicht gegeben zu haben.
All das, was sich – teils ausgeschmückt – in „Wissens“-Portalen und Rubriken deutschsprachiger Medien fand, beruht also auf einer dpa-Meldung, die ihrerseits auf einer Übernahme einer WHO-Pressemeldung im Zuge des Kopenhagener Kongresses beruht. Ausdrücklich verweist die Quelle – anders als dpa – darauf, dass der Vortrag zwar vom Auswahlkomitee der Konferenz begutachtet (peer-reviewed) wurde, es aber noch keine Publikation gibt, die in einem Wissenschaftsjournal veröffentlicht worden sei.
Ein Fakt-Checking dazu lässt sich so also nicht umstandslos betreiben, es wurde aber vor allem auch gar nicht erst versucht.
Frühere Modellrechnung
Immerhin aber lässt sich von derselben Autor:innen-Gruppe eine andere, frühere Publikation in der europäischen Zeitschrift für Infektionskrankheiten, Epidemiologie, Prävention und Kontrolle, „Eurosurveilance“, finden. Auch darin ging es bereits um die Zahl der durch Impfungen vermiedenen Todesfälle, zum damaligen Publikationszeitpunkt im November 2021 noch ausschließlich bei den Über-60-Jähringen.
Dabei entpuppt sich die Methodik der Studie als mathematische Modellierung. Die Autor:innen benutzten nach eigenen Angaben „Daten aus 33 Ländern, die sowohl altersspezifische Covid-19-Impfdaten als auch nach Alter zusammengefasste Covid-19-Sterblichkeits-Daten für Über-60-Jährige berichteten“. Diese wurden dann in Beziehung zur in den Zulassungsstudien angenommen Effektivität der Impfstoffe gesetzt. Dabei gingen die Autorinnen im „Basisszenario“ von einer Effektivität von 60 Prozent für die erste und 95 Prozent für die erste und zweite Impfung zusammen aus. Modellhaft rechneten sie außerdem auch noch mit zwei anderen Szenarien, einem unteren und einem oberen, die von 50-70 Prozent Effektivität, bzw. 70- 97,5 Prozent Effektivität ausgingen. Dies sollte in etwa die Wirksamkeit der unterschiedlichen Impfstoffe repräsentieren.
Einfach gesagt: Die Autor:innen maßen keine real verhinderten Todesfälle, indem sie zum Beispiel anhand klinischer Daten auswerteten, wie viele Patient:innen mit und ohne Impfung in einem bestimmten Zeitraum an Covid-19 verstorben waren (und diese Daten dann auf Europa hochrechneten). Sie setzten auch nicht die Sterblichkeit und Übersterblichkeit in Beziehung zu Covid-19-Toten. Sondern sie gingen den umgekehrten Weg, indem sie die gemeldeten Covid-19-Toten mit der Anzahl der Impfdosen in Verbindung setzten – und daraus errechnen, wie viele Tote verhindert worden seien, unter der Annahme, dass die Impfstoffe die angegebene Effektivität hatten.
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Vor allem aber handelt es sich mutmaßlich, wie gesagt, um keinen empirischen Ansatz, der beispielsweise die Todesfälle pro nachgewiesener Infektion vor und nach den Impfungen vergleicht, sondern um eine Modellrechnung, die nicht einmal die real gemeldete Über- oder Untersterblichkeit in den entsprechenden Ländern berücksichtigt. Da es sich beim vorliegenden Text aber nicht um einen wissenschaftskritischen, sondern einen medienkritischen handelt, können und sollen diese und zahlreiche andere Fragen an diesen „WHO-Bericht“ hier nicht geklärt werden. Das wäre Aufgabe des Wissenschaftsjournalismus.

Zu konstatieren ist allerdings erneut ein Medienversagen im Umgang mit solchen „Berichten“. Wer damit hausieren gehen will, wie viele Tote in Europa durch Impfstoffe verhindert wurden, möge sich doch bitte ein wenig mehr Mühe geben, das interessierte Publikum darüber aufzuklären, um was für Zahlen es sich hier handelt – und wie diese (nicht) entstanden sind.

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siehe auch:

 

27.4.23

 

 

* Estimated number of deaths directly averted as a result of COVID-
19 vaccination

* Geschätzte Zahl der direkt durch die COVID- Impfung verhinderten Todesfälle

quelle: World Health Organization. COVID-19 Weekly Epidemiological Update (109).

- Übersetzung -

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Methode
Wöchentlich gemeldete Anzahl von Todesfällen und Impfdosen nach Altersgruppen (25 bis 49 Jahre, 50 bis 59 Jahre und ≥60 Jahre), die von 26 Ländern oder Gebieten an The European Surveillance System (TESSy) zwischen den Wochen 50/2020 und 12/2023 gemeldet wurden, sind verwendet worden. Die Wirksamkeit des Impfstoffs wurde im Zusammenhang mit der jeweiligen VOC-Periode betrachtet. Wir berechneten die Zahl der geretteten Leben nach Impfdosis, VOC-Zeitraum, Altersgruppe und Land oder Gebiet.

Ergebnisse
Durch COVID-19-Impfungen konnten zwischen den Wochen 50/2020 und 12/2023 mindestens 1 004 927 Menschenleben direkt gerettet werden, die meisten davon (95 %) bei Personen im Alter von 60 Jahren und älter. In dieser Altersgruppe hat die erste Auffrischungsimpfung die meisten Leben gerettet, nämlich 64 % der geretteten Leben. Insgesamt haben die Impfungen in allen Altersgruppen und Ländern bzw. Gebieten während der Omicron-Welle schätzungsweise die meisten Menschenleben gerettet: Mindestens 568 064 Todesfälle konnten verhindert werden, was einem Rückgang der zu erwartenden Todesfälle um 57 % entspricht.

https://drive.google.com/file/d/18Q58-zOcz2Z_BZX4YwJ19oekSqwAkk24/view

 

dazu:

 

Warum die COVID-Impfstoffe keine Million Leben gerettet haben

von Prof. Dr. med. Andreas Sönnichsen

Prof. Sönnichsen war bis bis 1/22 Leiter der Abteilung für Allgemein- und Familienmedizin an der MedUni Wien, jetzt Wahlarzt für Innere und Allgemeinmedizin in eigener Praxis in Salzburg.

 

Durch alle Medien verbreitete sich die frohe Botschaft, dass durch die COVID-Impfungen in der WHO-Region Europa von Dezember 2020 bis März 2023 über eine Million Menschenleben gerettet wurden.1 In der Kurzzusammenfassung der Autoren der „Studie“ wird sogar die genaue Zahl von „mindestens 1.004.927“ angegeben.2 95% der Geretteten waren über 60 Jahre alt. 64% haben ihre Rettung der Booster-Impfung zu verdanken, 57% wurden während der Omikron-Welle gerettet.

 

Die Angaben zur wissenschaftlichen Methodik, wie die Autoren auf diese Zahlen gekommen sind, sind spärlich. Irgendwie wurde das aus der Anzahl der registrierten COVID-Todesfälle, der Impfquoten und der Impfeffektivität errechnet. Wie diese Berechnung genau erfolgte und welche Grundannahmen beispielsweise für die Impfeffektivität zugrunde gelegt wurden, ist aus dem Bericht nicht zu entnehmen.

 

Es lohnt sich aber, einen genaueren Blick auf die Autorenliste zu werfen, denn die Namen sind nicht unbekannt. Meslè, Brown, Mook, Smallwood und Pebody, alle Angestellte der WHO, publizierten bereits im November 2021 in dem von der ECDC (European Centre for Prevention and Disease Control) herausgegebenen Journal „Eurosurveillance“ eine sehr ähnliche Arbeit, in der verkündet wurde, dass zwischen Dezember 2020 und November 2021 500.000 Leben durch die COVID-Impfung gerettet wurden.3 Man darf also annehmen, dass beiden Artikeln eine weitgehend ähnliche Methodik zugrunde liegt.

 

Wenn man sich diese Methodik allerdings etwas näher ansieht, merkt man schnell, dass es sich nicht um einen realen Vergleich zwischen den Todesfallzahlen von Geimpften und Ungeimpften handelt, sondern um eine Modellrechnung, der vollkommen abstruse Grundannahmen zugrunde gelegt wurden.

 

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Das Beispiel zeigt, wie durch Modellrechnungen unter falschen Grundannahmen Propagandaschlagzeilen generiert werden. Erstaunlich ist, dass die Autoren unter dem Eurosurveillance-Artikel angeben, sie hätten keine Interessenkonflikte. Alle fünf Autoren der alten wie der neuen Studie sind aber bezahlte Angestellte der WHO, die sich wie bekannt überwiegend aus Geldern der pharmazeutischen Industrie finanziert.

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Hier als Download:

Warum die COVID-Impfstoffe keine Million Leben gerettet haben
Warum die COVID-Impfstoffe keine Million[...]
PDF-Dokument [49.3 KB]
 
 
25.4.23
 
 
Globale Gesundheit:
Quelle: medico international
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Gesundheit in der Globalisierung

In einer globalisierten Welt sind die Bedingungen für Gesundheit wesentlich von Regierungsentscheidungen und internationalen Institutionen beeinflusst, die ein Wirtschaftsmodell durchsetzen, das die Lebenswelten und -chancen der Menschen auseinanderdriften lässt. Hinter der weltweiten Gesundheitskrise steht die globale Entfesselung des Kapitalismus, die sich zum Beispiel in mit der Macht des Stärkeren durchgesetzten Handelsbedingungen oder Abkommen zum Investorenschutz zeigt. Ein zerstörerisches System häuft private Profite in ungeheurem Ausmaß an und verteilt Brosamen zur Behebung der Schäden.

Hinzu kommt, dass der globalisierte Kapitalismus nationalen Gesundheitspolitiken Grenzen setzt. Sollen nicht nur Symptome gelindert werden, braucht es eine globale Gesundheitspolitik, die die Ursachen krank machender Verhältnisse in den Blick nimmt. Hierzu zählen:

  • unfaire Handelsabkommen, die die Interessen von Unternehmen den Menschenrechten überordnen
  • Patentregeln, die den Zugang zu lebenswichtigen Medikamenten verhindern und die Forschung für die Krankheiten der Armen behindern
  • die Kommerzialisierung und Privatisierung von Gesundheitsversorgung, die medizinische Behandlung für viele unerschwinglich macht
  • fehlende Besteuerung von Unternehmensprofiten und unkontrollierte Finanzströme, z.B. Steuergeschenke und Steueroasen
  • das Ausbleiben wirksamer Maßnahmen gegen den Klimawandel.
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Es ist an uns

Das Menschenrecht auf den Zugang zu Gesundheit wird der Hälfte der Weltbevölkerung vorenthalten. Es ist nicht hinnehmbar, dass jährlich Millionen Menschen aufgrund von privaten Gesundheitskosten in Armut gestürzt werden, dass Hunderttausende sterben, weil Patente lebenswichtige Medikamente gegen Hepatitis oder Krebs unerschwinglich machen, dass Menschen sich zu Tode schuften oder verhungern müssen, weil ihnen ihr Land geraubt wurde. Globale Gesundheitspolitik braucht daher eine Regulierung der herrschenden Ökonomie. Nicht bi- und multilaterale Handelsverträge zum Schutz der Interessen von Investoren sind notwendig, sondern Verträge, mit denen die Wirtschaft grenzüberschreitend nach sozialen Maßstäben eingehegt wird.
 
Wir setzen uns für eine an den Grundbedürfnissen der Menschen ausgerichtete Gesundheitsversorgung ein, verstanden als öffentliches Gut, das jeder und jedem überall auf der Welt zusteht. Das kostet Geld. medico fordert daher einen rechtlich bindenden internationalen Umverteilungsmechanismus. Ob es den freien Zugang zu lebenswichtigen Medikamenten betrifft, das Recht auf ein garantiertes Einkommen, den Zugang zu Bildung und Land, Nahrung und Wasser: All das muss keine Utopie sein. Es fehlt nicht an Geld und Ressourcen, sondern allein an dem politischen Willen, die notwendigen Mittel bereitzustellen. Es ist an uns, dies gemeinsam zu erstreiten.
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Quelle: Tagesspiegel
Nicht nur medizinische Ausrüstung trieb seit 2020 die Haushaltskosten in die Höhe. Der Bund übernahm zuletzt auch Milliarden für Unterstützungsleistungen für Bürgerinnen und Bürger.
Für die Bewältigung der Corona-Pandemie hat der Bund einem Bericht zufolge in den vergangenen drei Jahren 439,7 Milliarden Euro ausgegeben.

Wie die „Welt am Sonntag“ unter Berufung auf eine Aufstellung des Bundesfinanzministeriums für den Haushaltsausschuss des Bundestages berichtet, entfielen davon 66,2 Milliarden Euro auf Wirtschaftshilfen für Unternehmen, Profisportvereine und Kulturveranstalter. Die Kosten für Schutzausrüstung, Impfungen und Tests addieren sich demnach auf 63,5 Milliarden Euro.
 
 
 
Quelle: Norberth Häring
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) und die Gates-Stiftung haben im Oktober 2022 eine Pandemieübung veranstaltet. Eine hochrangige Mitarbeiterin des Robert-Koch-Instituts (RKI), die für die Kooperation mit der WHO und für die Internationale Gesundheitsvorsorge zuständig ist, nahm an der Übung teil, laut Veranstalter als „hochrangige Beamtin des öffentlichen Gesundheitswesens“, laut RKI als Privatperson und unabhängige Expertin. Das Reisegeld kam von der Gates-Stiftung. Der Distanzierungsversuch des RKI ist ebenso verständlich wie fragwürdig.
Der Blogger Bastian Barucker stellte am 14. Januar eine Anfrage nach dem Informationsfreiheitsgesetz an das Robert Koch-Institut (RKI), auf die er jetzt eine aufschlussreiche Antwort erhielt. Es geht um die Teilnahme von Professorin Johanna Hanefeld an der von der Gates-Stiftung, dem Johns Hopkins Center for Health Security und der WHO organisierten Pandemieübung Catastrophic Contagion am 23. Oktober 2022 in Brüssel.
Die Veranstalter ließen dabei die Gesundheitsminister und hochrangige Beamte des öffentlichen Gesundheitswesens aus Senegal, Ruanda, Nigeria, Angola, Liberia, Singapur, Indien, Deutschland und den USA die Reaktion auf eine neue tödliche Pandemie proben, die vor allem Kinder und Jugendliche betrifft.
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Catastrophic Contagion: Eine Übung um Afrika einzuschüchtern
Die Übung kann nämlich als ein Mittel verstanden werden, Druck auf afrikanische Regierungen auszuüben, damit diese der von den USA vorgeschlagenen, bei vielen ärmeren Ländern unbeliebten Verschärfung der Internationalen Gesundheitsvorschriften (IHR) und einem WHO-Pandemieabkommen zustimmen. Der Druck hat in Sachen IHR-Reform nicht gewirkt oder nicht gereicht, denn die aus Regierungsvertretern bestehende IHR-Prüfungskommission hat im Februar die US-Vorschläge abgelehnt, weil neben China auch viele afrikanische Länder eine drastische Beschneidung ihrer Souveränität befürchteten.
Geprobt wurde die Reaktion auf eine neue tödliche Pandemie, die vor allem Kinder und Jugendliche betrifft. Schauplatz war die Jahrestagung von Grand Challenges in Brüssel.
Grand Challenges wurde von der Gates-Stiftung ins Leben gerufen und bringt „Finanzierungs- und Forschungspartner“, den Privatsektor und die Regierungen der Empfängerländer in Sachen Förderung der internationalen Gesundheit und Entwicklung zusammen. Dieser Rahmen dürfte für beträchtliche Kooperationsbereitschaft der Eingeladenen aus Empfängerländern gesorgt haben. Er ist beispielhaft für die Methode Zuckerbrot-und-Peitsche, mit der arme Länder davon überzeugt werden, ihrer Entmachtung zuzustimmen.
Die Gates-Stiftung und Johns Hopkins waren 2019 zusammen mit dem Weltwirtschaftsforum auch die Organisatoren des berüchtigten Event 201 gewesen, einer Übung wenige Monate vor Beginn der SARS-CoV-2-Panik. Dabei wurde die Reaktion auf ein SARS-ähnliches Virus geprobt, „das jedoch von Menschen mit geringen Symptomen in starkem Maß verbreitetet werden kann“, was sich als prophetisch herausstellen sollte, jedenfalls wenn man der späteren Panikmache vor den symptomfreien Superspreadern glauben möchte.
Die Wahl des Szenarios von Catastrophic Contagion ist beängstigend, weil es die Organisatoren zu dem Schluss bringt, dass ein Virus, das junge Menschen betrifft, eine neue Rechtfertigung für Schulschließungen und allgemeine Lockdowns liefern könnte, die im Zusammenhang mit dem Coronavirus heute meist als etwas zwischen einem schweren Fehler und kriminellem Fehlverhalten angesehen werden. Es bleibt zu hoffen, dass sich diese Übung als weniger prophetisch erweisen wird als Event 201.
 
Die erste „Lehre“ aus dieser Übung lautete:
„Selbst eine Gruppe von einigen der weisesten und erfahrensten internationalen Führungspersönlichkeiten des öffentlichen Gesundheitswesens, die COVID-19 miterlebt haben, rang mit gegensätzlichen Ansichten darüber, ob Länder Reisebeschränkungen verhängen oder Schulen schließen sollten, um zu versuchen, eine schwere neue Epidemie einzudämmen, von der unverhältnismäßig viele Kinder betroffen waren. (…) Die Einrichtung eines internationalen Netzwerks nationaler Führungskräfte im Bereich der öffentlichen Gesundheit nach dem Vorbild des in unserer Übung erwähnten professionalisierten „Pandemiekorps“ könnte den Ländern wesentlich dabei helfen, bei großen Epidemien Leben und Lebensgrundlagen zu retten und sich schneller zu erholen. Politische Entscheidungsträger, die mit der Sicherheit ihrer Bürger betraut sind, könnten von den Konsensmeinungen einer solchen Gruppe profitieren, anstatt spontane, folgenschwere politische Entscheidungen treffen zu müssen, wenn bei gefährlichen Ausbrüchen Menschenleben auf dem Spiel stehen.“
Die Botschaft an die teilnehmenden Regierungsvertreter war eindeutig: Diese Entscheidungen sind zu schwierig und gefährlich, als dass Sie sie in Eigenregie treffen könnten und sollten. Besser, einfacher und sicherer ist es, sie den Experten zu überlassen (die von der WHO entsandt werden).
Die anderen Lehren könnten wie folgt zusammengefasst werden: Man sollte dem Pandemievertrag und den neuen Gesundheitsvorschriften zustimmen, verstärkt auf Propaganda und Zensur setzen und mehr Geld in die Pharmaindustrie stecken.
Das entspricht zwar ziemlich genau dem, wofür das RKI und sein Dienstherr Karl Lauterbach die ganze Zeit schon stehen und werben. Aber es ist ein Programm, mit dem man sich sehr viel Kritik einhandelt. Also ist es am einfachsten, offiziell nichts damit zu tun zu haben. ...
 
 
 
24.4.23
 
 
Wie hätte echte Solidarität aussehen müssen? Ein Gespräch mit der Psychoanalytikerin Jeannette Fischer über die Psychologie der Corona-Pandemie
Quelle: Der Freitag
Täter, Opfer, Aggressionen: Was machte Corona mit der Gesellschaft? Die Psychoanalytikerin Jeannette Fischer hofft auf eine breite Aufarbeitung – und legt im Gespräch mit Lena Böllinger das pandemische Massenbewusstsein auf die Couch.
 
der Freitag: Frau Fischer, mit knapp siebzig gehören Sie selbst zur „vulnerablen Gruppe“. Wie haben Sie die Pandemie erlebt?
 
Jeannette Fischer: Persönlich war ich erschüttert, dass da plötzlich dieses Schutznarrativ über mich gestülpt wurde. Es machte mich sprachlos, dass ich instrumentalisiert wurde, indem man mir dieses Opfer-Etikett aufklebte, mit dem dann Schutzmaßnahmen legitimiert wurden. Das finde ich noch immer unerhört. Zumindest so wollte ich nicht geschützt werden.
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Viele fanden die Maßnahmen aber gut oder wollten noch schärfere – aus Angst vor der unbekannten Gefahr.Aus psychoanalytischer Sicht ist das etwas komplizierter. Die Angst ist nicht einfach ein natürliches Gefühl oder eine angeborene Reaktion auf eine Gefahr, sondern Teil eines Herrschaftsdiskurses. Die Angst ist eine Reaktion auf Gewalt. Wenn wir in der Angst sind, sind wir ohnmächtig, wir sind getrennt von unserem Ich und getrennt von der Welt, wir sind einsam. Das macht uns anfällig für Manipulation und Unterwerfung. Die Angst ist eine ernst zu nehmende Empfindung. Wenn aber jemand sagt: Ich habe Angst und deswegen muss jetzt diese oder jene Schutzmaßnahme umgesetzt werden, dann hat das mit der Angst an sich nichts zu tun. Hier begibt sich jemand in eine inszenierte Opferposition. Das ist eine aggressive Projektion.Das müssen Sie erklären: Wer sich schützen will, ist aggressiv?Ich unterscheide Opfer und Betroffene. Man kann von Katastrophen, Gewalt, Unfällen und Krankheit betroffen sein. Die Opferposition ist hingegen eine inszenierte Position. Sie soll Täter benennen – in dem Sinne ist es ein aggressives Beziehungsangebot. Wenn jemand sagt, er habe Angst und damit seine Empfindung ausdrückt, dann bedeutet dies auf der Beziehungsebene noch nichts. Mir bleibt als Gegenüber eine Wahl: Ich kann beruhigen und zur Seite stehen oder ich kann auch nichts tun. Anders ist es, wenn die Angst mit der Beziehungsebene verknüpft wird. Plötzlich werde ich schuldig und zur Täterin, wenn ich einer Forderung meines Gegenübers im Umgang mit seiner Angst nicht nachkomme. Das ist ein aggressiver Übergriff gegen mich und das kann mich wiederum in Angst versetzen, denn an dieser Stelle werde ich Betroffene eines Gewaltaktes.Das Opfer hingegen agiert aus einer Position der Unschuld.Ja, in dieser Position kann man viel Macht über diejenigen ausüben, die man als Täter benennt. Die werden in die Enge getrieben und müssen sich rechtfertigen. Wir konnten diesen Mechanismus während der Pandemie ständig beobachten, etwa in der Art und Weise, wie gespalten wurde, auf allen Seiten: Dann sind die einen Opfer dieser bösen Maßnahmen und die anderen Opfer dieser bösen Leute, die sich nicht an diese halten.
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Die von Bundesgesundheitsminister Lauterbach geplante Krankenhausreform wird zu einem massiven Abbau der Kapazitäten für die Notfallversorgung führen. Um die Auswirkungen der geplanten Reform auf die Notfallversorgung zu verdeutlichen, hat das Bündnis Klinikrettung eine Liste mit Beispielen für Notfälle, für die eine wohnortnahe Krankenhausversorgung unabdingbar ist, zusammengestellt und diese Liste den GesundheitsministerInnen der Länder geschickt.

Hier kann die Liste eingesehen werden: https://www.gemeingut.org/wordpress/wp-content/uploads/2023/04/Beispiele-fuer-Notfaelle-bei-fehlender-wohnortnaher-Krankenhausversorgung.pdf

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https://www.gemeingut.org/wann-eine-wohnortnahe-krankenhausversorgung-noetig-ist-die-liste-vom-buendnis-klinikrettung/

 

 

 

20.4.23

 

Offener Brief
Einsetzung einer Kommission zur Aufarbeitung der Corona-Pandemie

Die Corona-Pandemie hat in unserem Land tiefe Spuren hinterlassen und eine unzureichende Krisenfestigkeit unserer Gesellschaft offenbart. Viele Menschen fühlen sich nach der Pandemie alleingelassen mit ihren Enttäuschungen, Ängsten und Verlusterfahrungen und haben Vertrauen in staatliche und wissenschaftliche Institutionen verloren. Es wurden Existenzen zerstört und Lebenspläne über den Haufen geworfen, Freundschaften und Familien sind an der Polarisierung der Gesellschaft zerbrochen. Zwar wächst die Einsicht, dass unsere Reaktion auf die Bedrohung durch das Virus in vielerlei Hinsicht nicht optimal war, dass beispielsweise die langen KiTa-, Schul- und Hochschulschließungen nicht verhältnismäßig waren und Familien, insbesondere Mütter, nachhaltig belastet haben. Ebenso werden psychische und soziale Vereinsamung der vulnerabelsten Gruppen (z.B. psychisch Kranke und hochbetagte Menschen) als Kollateralschäden nicht hinreichend austarierter Schutzmaßnahmen anerkannt. Doch bleibt die bisherige Reflexion über die Pandemie zu punktuell und zu sehr vom Streben nach politischer und medialer Meinungshoheit geprägt. Es bedarf einer geordneten und systematischen Aufarbeitung, um robuste Lehren für zukünftige Krisen zu ziehen und ähnliche Fehler zu vermeiden.

 

Wir schließen uns daher Forderungen nach Einsetzung einer Kommission zur Aufarbeitung der Pandemie an. Eine offene, kritische und konstruktive “Nachbesprechung” ist unverzichtbarer Teil eines jeden professionellen Krisenmanagements. Dabei ist neben dem objektiven Lernprozess auch die integrative Wirkung einer offenen Debatte auf die Zivilgesellschaft wesentlich. Hierzu gehört ein sachlicher Austausch unterschiedlicher Standpunkte als zentrales Merkmal einer demokratischen Diskussions- und Lösungskultur.

Wir wollen hier Themen und geeignete methodische Grundlagen für den Aufarbeitungsprozess identifizieren, ohne Antworten zu strittigen Sachfragen vorwegzunehmen.

 

Die Kommission sollte erstens die unmittelbaren Auswirkungen der Pandemie und Kollateralschäden umfassend untersuchen und Strategien für ihre Bewältigung und zukünftige Vermeidung erarbeiten. Im Lichte der Pandemieerfahrungen sollte die Kommission insbesondere beleuchten:

das Gesundheitssystem mit Blick auf die gesamte Versorgungspyramide – von der hausärztlichen Versorgung bis zur Spitzenmedizin, einschließlich der ambulanten und stationären Pflege sowie des öffentlichen Gesundheitswesens
das Bildungssystem von der Kita bis zur Hochschule, auch unter Berücksichtigung sozialer und psychologischer Faktoren für erfolgreiche Bildung und Entwicklung;
soziale Spannungen und psychische Belastungen der Menschen in unserem Land und die Verschärfung sozialer Ungleichheiten;
die wirtschaftlichen Auswirkungen der Pandemie(maßnahmen);
Kollateralschäden für das kulturelle und soziale Leben.


Die Kommission sollte zweitens das Pandemiemanagement kritisch überprüfen. Dabei gilt es einerseits, Rückschaufehler zu vermeiden, andererseits aber auch ex ante übersehenes Wissen und Handlungsalternativen zu benennen, die Lernfortschritte der letzten drei Jahre zu integrieren und Vergleiche mit anderen Ländern heranzuziehen. Auch Beispiele guter Krisenbewältigung auf nationaler und internationaler Ebene gilt es herauszuarbeiten. Zu erörtern sind insbesondere:

Transparenz, Evidenzbasiertheit und Effizienz von Entscheidungs- und Fehlerkorrekturprozessen;
das Zusammenspiel von Exekutive, Legislative und Judikative sowie Wissenschaft und Medien;
Qualität wissenschaftlicher Politikberatung (Breite der Expertise, Mechanismen der BeraterInnenauswahl, fachliche Verlässlichkeit, Interessenkonflikte, etc.);
Organisation und Balance wissenschaftlicher Forschung, von sorgfältiger Datenerhebung und Modellierung über klinische Studien und nicht-medizinische Begleitforschung bis zu Impfmanagement und Pharmakovigilanz;
Kommunikation von staatlichen Behörden, wissenschaftlichen Institutionen und Medien, auch im Hinblick auf eine systematische Einordnung der Belastbarkeit wissenschaftlicher Evidenz.


Für sachlich solide Ergebnisse und die angestrebte befriedende
Wirkung braucht es dabei tragfähige organisatorische und methodische Arbeitsgrundlagen:

Die Aufarbeitung sollte möglichst entpersonalisiert und unabhängig von politischen Interessen aus einer systemischen Perspektive erfolgen.
Bei der Auswahl der Kommissionsmitglieder und der Anhörung weiterer Sachverständiger ist eine breite Repräsentation relevanter nationaler und internationaler Expertise anzustreben.
Fachlich fundierte Kritik am Pandemiemanagement der letzten drei Jahre muss eingebunden werden.
Interessenkonflikte aufgrund von Beratertätigkeiten und anderer relevanter Funktionen sollten minimiert werden.
Zur Vertrauensbildung ist ein hohes Maß an Transparenz und Öffentlichkeit des Verfahrens erforderlich.
Erfahrungen der Menschen in unserem Land müssen in angemessener Weise in die Arbeit der Kommission einfließen, etwa in Anlehnung an das “listening exercise” des COVID-19 Inquiry im Vereinigten Königreich.


Wir wünschen uns im Sinne des gesellschaftlichen Friedens und im Interesse einer konstruktiven Nachbereitung der Pandemie breite, überparteiliche Unterstützung für die Einrichtung einer solchen Kommission. Die Nachbereitung der Pandemie erfordert ebenfalls ein erhebliches, auch selbstkritisches Engagement der deutschen Wissenschaftsgemeinschaft. Zu guter Letzt muss die Aufarbeitung der Pandemie als gesamtgesellschaftliche Aufgabe verstanden werden. Die Menschen in unserem Land müssen als Subjekte mit eigener Stimme beteiligt werden. Eine vom Bundestag eingesetzte Kommission ist hierzu nur ein erster Schritt. Sie muss flankiert werden durch partizipative, von der Politik unabhängige Foren, für die eine geeignete Infrastruktur zu schaffen ist. Wir laden alle Menschen in unserem Land mit ihren vielfältigen Perspektiven auf die Pandemie ein, unser Anliegen zu unterstützen und mit ihren eigenen Erfahrungen am Prozess der Aufarbeitung auf ihre Weise selbst mitzuwirken – mutig, reflektiert, fair und im Bemühen, unser Bestes zu geben.

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https://pandemieaufarbeitung.net/

 

dazu auch:

 

 

Wissenschaftler rufen zur Aufarbeitung der Pandemie auf, Kommission gefordert
Quelle: Deutsches Ärzteblatt
 Die Einsetzung einer Kommission zur Aufarbeitung der Coronapandemie fordern zahlreiche Experten verschiedener Fachgebiete. Zu den Unterzeichnern des Aufrufs an die Bundesregierung zählen beispielsweise Gerd Antes, Jonas Schmidt-Chanasit, Matthias Schrappe, Klaus Stöhr sowie Jürgen Windeler.
Die Coronapandemie habe in Deutschland „tiefe Spuren hinterlassen und eine unzureichende Krisenfestigkeit“ der Gesellschaft offenbart, heißt in dem Text.
Es bedürfe einer „geordneten und systematischen Aufarbeitung“, um Lehren für zukünftige Krisen zu ziehen und ähnliche Fehler zu vermeiden. Die bisherige Reflexion über die Pandemie wird als „zu punktuell und zu sehr vom Streben nach politischer und medialer Meinungshoheit geprägt“ bezeichnet.
https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/142522/Wissenschaftler-rufen-zur-Aufarbeitung-der-Pandemie-auf-Kommission-gefordert

 

 

 

19.4.23

 

Meta-Analyse (Review) über Folgen des Maskentragens:

 

* Physio-metabolic and clinical consequences of wearing face masks—Systematic review with meta-analysis and comprehensive evaluation
* Physio-metabolische und klinische Folgen des Tragens von Gesichtsmasken - Systematische Übersichtsarbeit mit Meta-Analyse und umfassender Bewertung
Quelle: Frontiers in Public Health - SYSTEMATIC REVIEW article - 05 April 2023
https://doi.org/10.3389/fpubh.2023.1125150

- Übersetzung -

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Diskussion: Masken behinderten die O2-Aufnahme und CO2-Abgabe und beeinträchtigten die respiratorische Kompensation. Obwohl die bewertete Tragedauer kürzer ist als die tägliche/längliche Verwendung, bestätigen die Ergebnisse unabhängig voneinander das maskeninduzierte Erschöpfungssyndrom (MIES) und nachgelagerte physio-metabolische Störungen. MIES kann langfristige klinische Folgen haben, insbesondere für gefährdete Gruppen. Bislang wurden mehrere maskenbedingte Symptome möglicherweise als lange COVID-19-Symptome fehlinterpretiert. In jedem Fall steht die mögliche MIES im Widerspruch zur WHO-Definition von Gesundheit.

Schlussfolgerung: Die Nebenwirkungen von Gesichtsmasken müssen anhand der verfügbaren Belege für ihre Wirksamkeit gegen Virusübertragungen bewertet werden (Risiko-Nutzen-Verhältnis). Solange keine überzeugenden empirischen Beweise für die Wirksamkeit vorliegen, sollte das Tragen von Masken nicht vorgeschrieben, geschweige denn per Gesetz erzwungen werden.

https://www.frontiersin.org/articles/10.3389/fpubh.2023.1125150/full

 

 

 

Ursprung von SARS-CoV2:

 

Weltweit bekannter Virologe fordert Forschungsstopp
Quelle: INFOSPERBER
„Die wahrscheinlichste Antwort auf die Frage, woher das Coronavirus stammt, ist: ‚Die Wissenschaft hat diese Pandemie verursacht.‘ Das sagte der Virologe Robert Redfield jüngst in einem Video-Interview mit ‚The Hill‘. Redfield leitete bis Januar 2021 die US-Gesundheitsbehörde ‚Centers for Disease Control and Prevention‘ (CDC) und war Mitglied der US-Coronavirus-Taskforce. Seit über drei Jahren steht die Frage im Raum, ob die sogenannte «gain of function»-Forschung (GOF), bei der Mikroben absichtlich gefährlicher gemacht werden, zur Corona-Pandemie geführt hat. Redfield hält das für sehr viel plausibler als die Hypothese vom Virus, das von Tieren auf den Menschen übersprang.“
https://www.infosperber.ch/gesundheit/weltweit-bekannter-virologe-fordert-forschungsstopp/
 

dazu:

 

Pro und Contra Laborhypothese: Der Kampf um die Deutungshoheit
Nach neuen, brisanten Aussagen zugunsten der Laborthese bedienten andere Wissenschaftler die Medien mit Contra-Informationen.

Ob das Coronavirus Sars-Cov-2 aus einem Labor oder von Tieren stammt, wurde von Pandemiebeginn an mehr als politische denn als wissenschaftliche Frage behandelt. Der Hergang zeigt auch, wie vorsichtig Medien sein sollten. Im Folgenden eine Chronologie aufgrund der neusten «Erkenntnisse».
Quelle: INFOSPERBER
... „Am 8. März sagte [der ehemalige CDC-Chef] Robert Redfield unter Eid vor dem Untersuchungsausschuss aus: ‚Basierend auf meiner Analyse der Daten kam ich [zu Beginn der Pandemie – Anm. d. Red.] zur Überzeugung und glaube das auch heute noch, dass Covid-19 wahrscheinlicher das Resultat eines Laborunfalls war als das Ergebnis eines natürlichen Überspringens.‘ Das Virus habe an einer wichtigen Stelle einen menschlichen Gencode enthalten, führte Redfield aus. ‚Das war sehr beunruhigend für mich. Dieses Virus sah für mich konstruiert aus.‘ Das habe er zu Beginn der Pandemie auch Anthony Fauci, dem WHO-Direktor Tedros Ghebreyesus und Jeremy Farrar gesagt, dem damaligen Direktor des ‚Wellcome Trust‘. (…) Doch weil Faucis Team nur ein Narrativ gewollt habe und er, Redfield, einen anderen Standpunkt vertrat, sei er weder in wichtige Videocalls noch in E-Mails eingebunden worden, in denen Fauci und Farrar sich mit verschiedenen Wissenschaftlern über die Herkunft des Virus austauschten.

Krasser Widerspruch zu Fauci

Dass er in diese Unterredungen nicht einbezogen worden sei, habe ihn «total enttäuscht» und auch verärgert, bekannte Redfield vor dem Untersuchungsausschuss. Er habe von diesen geheimen Diskussionen zwischen Fauci und anderen Wissenschaftlern erst erfahren, als dies mit Hilfe des Öffentlichkeitsgesetzes ans Licht kam.

Es gehöre zur Wissenschaft, dass Debatten gefördert würden, damit die Wissenschaft schliesslich die Wahrheit finde, so Redfield. In diesem Fall aber sei a priori beschlossen worden, nur eine Sichtweise zu bringen und jeden, der damit nicht einverstanden gewesen sei, ins Abseits zu stellen.

Der frühere CDC-Direktor gab weitere klare Statements ab: Die «National Institutes of Health» (NIH), wo Anthony Fauci das NIAID leitete, förderten Redfield zufolge die «gain of function»-Forschung – auch in Wuhan. «Ich denke, es gibt keinen Zweifel», sagte Redfield vor dem Ausschuss. Damit widersprach er Anthony Fauci, der ebendort unter Eid vor einiger Zeit das Gegenteil behauptet hatte. Somit steht nun die Frage im Raum, ob Fauci einen Meineid leistete. Bei der «gain of function»-Forschung werden Mikroben so verändert, dass sie neue Eigenschaften erwerben, also zum Beispiel ansteckender oder gefährlicher werden.
...
Ursprung im Wuhan-Labor käme sowohl USA als auch China ungelegen
Beim Sars-Ausbruch von 2003 gelang es rasch herauszufinden, dass das Virus von Fledermäusen über Zibetkatzen auf den Menschen übersprang. Beim Sars-CoV-2-Ausbruch von 2019 dagegen ist auch nach drei Jahren und mehr als 80’000 gesammelten Proben offen, woher das Virus kam.
China behauptet, das Pandemievirus stamme von ausserhalb des Landes. Die USA dagegen behaupten, Sars-CoV-2 stamme aus China.
Politisch wäre es für die USA am besten, wenn das Pandemievirus in China von Tieren auf den Menschen übertragen worden wäre. Dann träfe die USA keinerlei Mitschuld. Würde sich hingegen die Laborhypothese bestätigen, dann stünden auch die USA in der Mit-Verantwortung, weil sie die virologische Forschung in Wuhan massgeblich finanzierten. Auch die EU förderte Forschung am Institut für Virologie in Wuhan.
Weder China noch die USA haben also ein Interesse daran, dass sich die Hypothese bestätigt, dass Sars-CoV-2 aus einem Labor in Wuhan stamme.
https://www.infosperber.ch/gesundheit/pro-und-contra-laborhypothese-der-kampf-um-die-deutungshoheit/

 

 

Debatte:
 

Nach Corona hat sich die Debattenkultur in Deutschland nie erholt
Während Corona verunglimpften Teile der Medien und Politik impfskeptische Bürger, nun ist es mit Friedensaktivisten so. Die Politik ignoriert zahlreiche Stimmen. Ein Gastbeitrag.
Alexander King war von Dezember 2021 bis März 2023 Mitglied des Berliner Abgeordnetenhauses und medienpolitischer Sprecher der Linke-Fraktion. Seit März arbeitet er als Referent im Bundestag.
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Berichterstattung meilenweit von jeder Evidenz
Die Wirklichkeit in und außerhalb der medialen Blase: Ein besonders eindrückliches Beispiel für die Kluft dazwischen gab die Berichterstattung über den „Aufstand für Frieden“ ab. Bereits im Vorfeld war ein vernichtendes Urteil über die Kundgebung gefällt, über angeblich massive rechte Mobilisierung spekuliert worden. Dass es dann ganz anders kam, dass sich am Brandenburger Tor Zehntausende normale Bürger versammelten, Rechte und Russlandfreunde keine Rolle spielten und auch kaum sichtbar waren, tat der medialen Kampagne keinen Abbruch. In den sogenannten Qualitätsmedien, leider auch im öffentlich-rechtlichen Rundfunk, kannte die Verleumdung der Kundgebung und ihrer Initiatorinnen keine Schamgrenze mehr. Teilweise entfernte sich die Berichterstattung meilenweit von jeder Evidenz.

Politik und Medien treffen sich auf Twitter
Der großen Einigkeit auf der einen entspricht die Entfremdung vom Rest der Gesellschaft auf der anderen Seite. Politik und Medien treffen sich auf Twitter. Dort entstehen Blasen, die sich vehement voneinander und alle gemeinsam vom Rest der Welt abgrenzen. Ein Paralleluniversum mit eigenen Wahrheiten und Deutungsmustern.

In politischen Magazinen, Talkshows oder Satiresendungen gab es nur einen, und zwar einen extrem feindseligen Tenor. Beängstigend ist die Sogwirkung, die eine solche Kampagne entfaltet: Selbst die Führung der Linken stimmte mit ein.

Die Corona-Debatte nahm religiöse Züge an
Auch Kritiker der Corona-Maßnahmen sahen sich in den letzten Jahren einer massiven Stimmungsmache ausgesetzt. Die Berliner Zeitung gehörte zu den wenigen Medien mit einer differenzierten Berichterstattung und einem diversen Meinungsbild. Ansonsten war es Gang und Gäbe, Ungeimpfte auszugrenzen und zu beschimpfen, Gehorsam gegenüber allen Maßnahmen einzufordern, und diejenigen, die es wagten, den Sinn einzelner Maßnahmen zu hinterfragen, pauschal zu verunglimpfen. Selbst international anerkannte Wissenschaftler mussten sich, wenn sie von der gerade vorherrschenden Lehre abwichen, von Hobby-Virologen medial an den Pranger stellen lassen.
Die Debatte nahm religiöse Züge an. Die Zugehörigkeit zur richtigen Seite konnte durch Äußerlichkeiten, etwa freiwilliges Maskentragen, selbst wo es nicht (mehr) vorgeschrieben war, oder Foto-Bekenntnisse auf dem Facebook-Profil, demonstriert werden. Umgekehrt war, wer sich dieser Symbolik verweigerte, schnell verdächtig, ein Corona-Leugner zu sein.
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https://www.berliner-zeitung.de/open-source/pandemie-aufarbeitung-nach-corona-hat-sich-die-debattenkultur-in-deutschland-nie-erholt-open-source-li.337146

 
 
 
17.4.23
 
Debatte:
 
Eine Relektüre Hannah Arendts aus Anlass der „Zeitenwende“-Proklamation durch die deutsche Politik.
Quelle: free 21 - Jahrgang 1965, freier Autor über bildungssoziologische, -politische und -philosophische Themen, langjähriges GEW-Betriebsgruppen-Mitglied, ehem. GEW-Vertrauensmann und Mitglied der Hamburgischen Lehrerkammer. Hauptberuflich Lehrer an einer Hamburger Stadtteilschule für Deutsch, Politik/Gesellschaft/Wirtschaft und Philosophie
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Denn immer mehr Zeichen deuten darauf hin, dass wir – (nicht nur) in Deutschland und in der EU – eine Rückkehr des Autoritären in die Politik erleben und die liberale Demokratie in ihrer Existenz akut gefährdet ist. Die somnambule Sicherheit, mit der wir bislang Freiheit und Demokratie als unser selbstverständliches Eigentum betrachtet haben, zeigt Aussetzer und bekommt Risse. Auch wenn viele noch schlafen, hat die Zeit des Aufwachens begonnen. Die über Dekaden als Erfolgsmodell gefeierte westlich-liberale Demokratie steht vor ihrer womöglich größten Zäsur und Zerreißprobe.
Etliches ihrer Attraktivität und Strahlkraft hat sie jedenfalls schon bei einer inzwischen besorgniserregend hoch angewachsenen Zahl von Menschen eingebüßt. Die Vertrauenswerte der Bürger zum politischen System erreichen immer neue Tiefstände [8]. Auch das Recht befindet sich in der Krise, da es immer mehr zu einem Spielball übermächtiger wirtschaftlicher Interessen und politischer Abhängigkeiten zu werden droht (Stichwort: neoliberale Umformung des Rechts). Die Eliten haben sich selbst in höchste Alarmbereitschaft versetzt. Denn, wie schon Hannah Arendt die Warnzeichen des Vertrauensverlustes interpretierte, folgt auf den Vertrauens- regelmäßig der Machtverlust:
„Aber „auch wenn ihnen das Volk seinen Konsens zu dem, was die Machthaber (…) tun und (…) die Machtbasis entzieht, bleibt ihr Machtbewußtsein erhalten. Das ist die Situation (…) und um das System aufrechtzuerhalten, greifen die Machthaber zur Gewalt. Und mit dieser Gewalt ersetzen sie die Zustimmung des Volkes; das ist die eigentliche Gefahr (…).“ [9]
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Illiberalismus und Autoritarismus sind weltweit auf dem Vormarsch. Die sogenannte Corona-Pandemie war dafür nur ein, wenn auch bislang der wichtigste Katalysator. In Form von Cancel Culture [11] grassieren Einschränkungen und Zensur der Meinungsfreiheit. Die Diffamierung Andersdenkender ist nicht nur gesellschaftsfähig geworden, ausgerechnet in den sich besonders progressiv dünkenden Teilen der Gesellschaft und der Politik wird sogar mehr davon gefordert! Man ist geneigt, den folgenden Satz an die Politiker, die dies in den Parteizentralen, von der Regierungsbank oder am Rednerpult der Parlamente fordern, zu adressieren:
„Freiheit schließt immer auch die Freiheit ein, von der herrschenden Meinung abzuweichen.“ [12]
Den Satz hat Hannah Arendt in einem Interview geäußert.
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Studie (preprint): Geimpfte haben um 14,5% höhere Sterblichkeit bei Infektion als Ungeimpfte
 
* Vergessenes “Primum Non Nocere” und erhöhte Sterblichkeit nach COVID-19-Impfung“
Quelle: preprints   - doi: 10.20944/preprints202301.0204.v7
- Übersetzung -
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Die Statistik bietet uns einen wesentlichen methodischen Ansatz zur Messung der Auswirkungen der Covid-19-Impfung auf die öffentliche Gesundheit. Die mathematische Beziehung zwischen geimpften und lebenden Gruppen kann aufgrund der großen Bevölkerungszahlen mit relativ hoher statistischer Zuverlässigkeit zwischen geimpften und toten Gruppen wiederholt werden. Diese Methode bietet auch einen größeren statistischen Nutzen, da sie den Simpson-Effekt eliminiert.
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Die Berechnungen wurden für jedes der folgenden fünf (5) Vier-Wochen-Intervalle durchgeführt: Woche 35-38 (2021), Woche 39-42 (2021), Woche 43-46 (2021), Woche 47-50 (2021) und Woche 50(2021)-1(2022). Die Ergebnisse bestätigen, dass die Sterblichkeit der geimpften, mit dem Coronavirus infizierten Gruppen im Durchschnitt 14,5 % höher war als die Sterblichkeit der nicht geimpften, mit dem Coronavirus infizierten Gruppen. Schlussfolgerungen Geimpfte infizierte Gruppen scheinen eine höhere durchschnittliche Sterblichkeit zu haben als ihre nicht geimpften infizierten Kollegen. Die Ergebnisse legen nahe, dass es gerechtfertigt ist, die Statistiken zwischen geimpften lebenden und geimpften toten Personen für verschiedene Altersgruppen zu erweitern. Die Berechnung der Auswirkungen der Covid-19-Impfung auf die Sterblichkeitsrate ist ein notwendiger Schritt, um dem ersten Grundsatz der Medizin gerecht zu werden: “Primum non nocere”, “Nicht schaden”.
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Die Ergebnisse dieser Analyse rechtfertigen eine umfassende Neubewertung der Daten der britischen Gesundheitsbehörde zur COVID-19-bedingten Sterblichkeit und zum Impfstatus für verschiedene Altersgruppen in England. Jeder britische Bezirk verfügt über genaue Daten zum Impfstatus, einschließlich Informationen darüber, wer geimpft wurde, wie oft geimpft wurde und wer nicht geimpft wurde. Solange die Person lebt, kann der Impfstatus überprüft werden. Nach dem Tod geht der Impfstatus jedoch in der Regel verloren oder wird nicht beachtet, und dennoch bieten uns Vergleiche der Sterblichkeitsraten zwischen geimpften und nicht geimpften Gruppen den zuverlässigsten Beweis für die relativen Auswirkungen der Impfung auf die Sterblichkeit.
 
In ähnlicher Weise ist es gängige Praxis, den Impfstatus kranker Menschen zu verheimlichen, unabhängig davon, ob es sich bei der Diagnose um COVID-19 oder andere Krankheiten handelt. Wenn eine Person krank wird und ihren Arzt aufsucht, fragt dieser in der Regel nicht nach dem COVID-19-Impfstatus. Auf diese Weise bleiben die potenziell katastrophalen Auswirkungen der COVID-19-Impfung jetzt und in Zukunft im Dunkeln.
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Ernährungs- und Lebensstilmaßnahmen zur Stärkung der antiviralen Immunität wurden von der medizinischen Allgemeinheit ignoriert. In der klinischen Praxis waren die neuen Regeln für die Behandlung und das Management von COVID-19-bedingten Krankheiten nicht evidenzbasiert, sondern wurden in erster Linie von politischen und finanziellen Interessen bestimmt, die ihre Wurzeln im medizinisch-pharmazeutischen Industriekomplex haben.
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Studie: Schäden durch Spike-Protein am ZNS
 
* Anhäufung von SARS-CoV-2-Spike-Proteinen in der Schädel-Hirn-Achse: Mögliche Auswirkungen auf langfristige neurologische Komplikationen bei Post-COVID-19
Quelle: biorxiv
- Übersetzung-
Unsere Ergebnisse zeigten die Anhäufung des Spike-Proteins im Schädelmark, in den Hirnhäuten und im Hirnparenchym. Die Injektion des Spike-Proteins allein führte zum Zelltod im Gehirn, was auf eine direkte Wirkung auf das Hirngewebe hinweist. Darüber hinaus beobachteten wir das Vorhandensein von Spike-Protein im Schädel von Verstorbenen lange nach ihrer COVID-19-Infektion, was darauf hindeutet, dass die Persistenz des Spike-Proteins zu langfristigen neurologischen Symptomen beitragen kann.
...
Insgesamt deuten unsere Ergebnisse darauf hin, dass der SARS-CoV-2-Spike-Protein-Transport von den ZNS-Grenzen in das Hirnparenchym und die identifizierten, unterschiedlich regulierten Signalwege Einblicke in die Mechanismen geben können, die den unmittelbaren und langfristigen Folgen von SARS-CoV-2 zugrunde liegen, und diagnostische und therapeutische Möglichkeiten eröffnen.
 

 

 

13.4.23

 

Studie zur Problematik des SARS-CoV2-PCR-Tests:

 

* RT-qPCR test targeting the conserved 5´-UTR of SARS-CoV-2 overcomes major shortcomings of the first WHO-recommended RT-qPCR test

* RT-qPCR-Test, der auf die konservierte 5'-UTR von SARS-CoV-2 abzielt, überwindet wesentliche Mängel des ersten von der WHO empfohlenen RT-qPCR-Tests

DOI:10.56098/ijvtpr.v3i1.71

Authors: Ulrike Kämmerer, Sona Pekova, Rainer J Klement, Rogier Louwen, Pieter Borger, Klaus Steger

Quelle: Researchgate

- Übersetzung -

Zum ersten Mal in der Geschichte der Medizin wurde das Ergebnis eines Labortests (RT-qPCR) als einziges Kriterium für die Diagnose einer Krankheit (Covid-19) ohne Bewertung der klinischen Symptome herangezogen, um die Durchführung bevölkerungsweiter nicht-pharmazeutischer Maßnahmen während der Virussaison zu rechtfertigen. Ziel dieser Studie ist es, (1) einen robusten RT-qPCR-Test zu evaluieren, der die größten Bedenken der wissenschaftlichen Gemeinschaft gegen das erste von der WHO empfohlene RT-qPCR-Protokoll zum Nachweis von SARS-CoV-2-Sequenzen ausräumt, (2) einzelne SARS-CoV-2-Stämme, die von Herbst 2020 bis Frühjahr 2021 in der Tschechischen Republik zirkulieren, mit Hilfe von NGS genomisch zu charakterisieren und (3) den derzeit fehlenden wissenschaftlichen Dialog wieder aufzunehmen und zur Vernunft und evidenzbasierten Medizin zurückzukehren.

Wir stellen einen RT-qPCR-Test vor, der für den Nachweis aller bisher bekannten SARS-CoV-2-Varianten entwickelt wurde. Anhand des genomischen Mutationsprofils zeigen wir, dass die drei einzelnen Wellen, die von Herbst 2020 bis Frühjahr 2021 in der Tschechischen Republik kulminierten, zwar aufeinander folgten, aber keine direkte genomische Beziehung zueinander hatten. Dies wurde bei der Omicron-Variante deutlich, die keine direkte evolutionäre Verbindung zu einer der früheren SARS-CoV-2-Varianten erkennen ließ. Darüber hinaus belegen wir, dass die Vernachlässigung von Grundsätzen guter wissenschaftlicher Praxis nicht nur zur Veröffentlichung des von der WHO empfohlenen RT-qPCR-Protokolls der Charité führte, sondern auch zu gesundheitlichen Problemen. Unnötige Quarantäne von falsch-positiv getesteten, gesunden Personen sowie Abriegelungen und verheerende Kollateralschäden für Gesellschaften und Volkswirtschaften weltweit aufgrund einer hohen Zahl falsch-positiver "PCR-Fälle". Außerdem führen einige Infektionsketten, die durch falsch negativ getestete, symptomatische Personen verursacht werden, zu echten Covid-19-Clustern. Sowohl unsere Ergebnisse als auch Daten aus der Literatur bestätigen, dass eine Validierung jedes PCR-basierten diagnostischen Tests durch Sequenzierung regelmäßig erforderlich ist. Um künftiges Fehlverhalten zu verhindern, braucht die Wissenschaft einen Realitätscheck und muss den wissenschaftlichen Dialog wieder aufnehmen und sich von politischem Einfluss und Dogmen befreien.

 

https://www.researchgate.net/publication/369803433_RT-qPCR_test_targeting_the_conserved_5-UTR_of_SARS-CoV-2_overcomes_major_shortcomings_of_the_first_WHO-recommended_RT-qPCR_test

(Hervorhebungen durch uns)

 

 

 

12.4.23

 

 

Covid-19-Pandemie – wirkliche Aufarbeitung tut not

Prof. Dr. med. Ursel Heudorf - Ehem. Stellv. Leiterin des Gesundheitsamtes Frankfurt am Main

Quelle: Hessisches Ärzteblatt 5/2023

 

 

Mikroskop-Wissenschaft statt breit gefächerter Public-Health-Perspektive

Die Politik ist stets nur der Wissenschaft

gefolgt? Nein.

So schreibt der Psychologe Peter Wiedemann:

„… die Politik verfolgte ihre eigene Agenda: Es ging ihr um vorsorglichen Alarmismus. Der Trick, um dennoch behaupten zu können, man folge der Wissenschaft, war simpel: Politik reduzierte

die Wissenschaft auf diejenigen Wissenschaftler, die ihr für die Mobilmachung gegen das Virus brauchbar erschienen. Pointiert ausgedrückt: Dem Slogan ,Following the Science’ ging zunächst immer die eigene Entscheidung voraus, welche Wissenschaftler die Leitwölfe sein sollten – von einer Ergebnisoffenheit der Politik, die ‚der’ Wissenschaft folgt, konnte also von Beginn an keine Rede sein. (…) Politik orientiert sich somit an einigen Protagonisten einer Mikroskop-Wissenschaft, wo eigentlich eine breit gefächerte Public-Health-Perspektive nötig gewesen wäre“, so Wiedemann weiter, er war bis Ende 2013 am Forschungszentrum Jülich tätig mit den Schwerpunkten Risikokommunikation,

Kommunikation und Evidenzbewertung [37]. Er schildert den großen Konformitätsdruck und erinnert an die Abberufung eines Gesundheitsamtsleiters in Bayern, der Kritik an den Corona-Maßnahmen

der bayerischen Staatsregierung geübt hatte [37].

Martin Haspelmath, vergleichender Sprachforscher am Max Planck-Institut für evolutionäre Anthropologie in Leipzig mit Schwerpunkt Wissenschaftsphilosophie und -kritik, sieht ein grundsätzliches Problem darin, dass der wichtige Grundsatz jeglicher Wissenschaft, nämlich die

Skepsis angesichts weitreichender Schlussfolgerungen, nicht beachtet wurde.

„Dass viele politische Maßnahmen nicht durch gute wissenschaftliche Evidenz gedeckt waren, drang nicht an die Öffentlichkeit durch. Das Netzwerk für evidenzbasierte Medizin hat immer wieder

darauf hingewiesen, aber in den Medien kamen vor allem meinungsstarke Persönlichkeiten zu Wort, die die Marschrichtung zu kennen schienen und denen man vertraute.“ Am ehesten hätte „die Allianz

der Wissenschaftsorganisationen oder die Leopoldina (die nationale Akademie der Wissenschaften) (...) die Prinzipien der Wissenschaft hochhalten können (und müssen), und auf das mangelhafte

Wissen und die schlechten Daten hinweisen müssen“. Aber das Gegenteil sei der Fall gewesen: „... als bereits alle Impfwilligen gut geschützt waren, forderte die Leopoldina ‚klare und konsequente Maßnahmen’ und beklagte sogar die ‚Vielstimmigkeit der Einschätzungen’, statt sie einzufordern“

[38]. Der Wissenschaftsphilosoph Michael Elsfeld schreibt: „Wissenschaft, die sich in der Coronapolitik für die technokratische Steuerung der Bevölkerung missbrauchen lässt, schadet sich und der Gesellschaft.“ Er sieht in der Corona- Politik den „bisherigen Höhepunkt eines neuen Szientismus und Kollektivismus“ und „eine durch Wissenschaft, Politik und Medien geleitete Entmündigung des Menschen“ [39].

Bereits zu Beginn der Pandemie hätten „einige wenige, medienaffine Wissenschaftler eine enorme Sichtbarkeit“ erlangt, schreibt Prof. John Ioannidis, sie seien „öffentlich heroisiert oder dämonisiert“

worden, was zur „Überhitzung der eigentlichen wissenschaftlichen Debatte“ beigetragen hätte. Der in der Wissenschaft notwendige, fair abwägende Diskurs und saubere wissenschaftliche Spielregeln seien auf der Strecke geblieben („das hatte nichts mit sauberen wissenschaftlichen Spielregeln zu tun“). Leider hätten auch Leitmedien oft zu früh und zu einseitig Partei ergriffen, so Ioannidis, renommierter Epidemiologe an der Stanford-University [40].

Prof. Jonas Schmidt-Chanasit, Virologe am Bernhard Nocht-Institut, selbst mit Shitstorms überzogen, erklärt die Herausforderungen für Wissenschaftler im Zusammenspiel mit Journalisten. „Hier prallen sehr unterschiedliche Welten aufeinander, die der Wissenschaft und die des Journalismus.

(...) Das sorgt mitunter für Missverständnisse und Frust: Wissenschaft sucht Komplexität,

Journalismus will Komplexität reduzieren. Wissenschaft wägt ab, Journalismus spitzt zu. Wissenschaft feiert den Widerspruch, Journalismus inszeniert den Streit. Die Währung der Wissenschaft sind

Publikationen komplexer Erkenntnisse, die des Journalismus häufig Auflage und Quote durch möglichst einfache Botschaften. (…) Da liegt es natürlich nahe, einen wissenschaftlichen Streit zu einem ,Virologen-Zoff’ hochzuschreiben oder gar Kriegsrhetorik zu bemühen. Die sozialen Medien wirken noch als Brandbeschleuniger.“ Zum schwierigen Austarieren des Spannungsverhältnisses zwischen wissenschaftlichem Wissen, gesellschaftlichen Interessen und politischem Handeln gebe es wohl

kaum eine Alternative. „Und Jens Spahn hatte recht: Wir müssen uns eine Menge verzeihen. Jetzt ist die Zeit dafür“ [41].

https://www.laekh.de/fileadmin/user_upload/Heftarchiv/Einzelartikel/2023/05_2023/Ansichten_Einsichten_Heudorf_lang.pdf

 

 

 

EU-Gesundheitsbehörde drängt Regierungen zu neuer Impfkampagne und deutet Dauerimpfprogramm an

Quelle: Norbert Häring

Zeitgleich mit der Entscheidung der Schweiz, Covid-Impfungen nur noch für Risikopatienten über 16 Jahren zu erlauben, drängt die Europäische Gesundheitsschutzbehörde ECDC die Regierungen zu einer Impfkampagne im Herbst. Der Bericht enthält nichts zur Nutzen-Risiko-Abwägung, dafür das Eingeständnis, dass man nicht weiß, ob die Impfung noch wirkt. Die abschließenden Forschungsprioritäten lesen sich wie eine Drohung.
Gut versteckt im medialen Osterloch hat die EU-Behörde European Centre for Disease Prevention and Control (ECDC) am 5. April eine Empfehlung an die EU-Regierungen veröffentlicht, die die PR-Abteilungen von Biontech und Pfizer nicht besser hätten formulieren können. Die Regierungen sollen für den Herbst eine Covid-19-Boosterkampagne vorbereiten.
Bisher gibt es solche Pläne nur in zwei EU-Ländern, Frankreich und Schweden, für Menschen über 65 und Risikogruppen. Doch selbst das ist dem ECDC zu zurückhaltend. Es will Booster-Kampagnen für alle ab 60 und Risikogruppen.j

 

 

 

7.4.23

 

 

Psychologische Steuerungswerkzeuge dringen seit vielen Jahren in immer mehr Bereiche der Gesellschaft ein. In der Corona-Krise erlebte dieser Bereich der sogenannten „Soft Power“ nochmals einen rasanten Aufschwung. Psychologen wie unter anderem die Professorin für Gesundheitskommunikation Cornelia Betsch spielen dabei eine wichtige Rolle. Die umstrittenen Methoden funktionieren deshalb so gut, weil ihr Einfluss oft gar nicht bemerkt wird.

Quelle: Multipolar

Als Vorbote für die immer zentralere Rolle der Psychologie kann das Planspiel „Event 201“ angesehen werden. Darin wurde im Oktober 2019, kurz vor dem Auftauchen von SARS-CoV-2, auf internationaler Ebene das Verhalten sowie die Maßnahmen von Regierungen und weiteren Akteuren während einer Coronavirus-Pandemie geprobt. Neben Vertretern aus der Politik, der Gesundheitsvorsorge sowie der Geheimdienste war auch die größte Werbeagentur der Welt, Edelman, involviert. Als die Krise kurz darauf ausbrach, wurden viele Psychologen tätig, um etwa die Akzeptanz der Maßnahmen oder später die Impfbereitschaft zu fördern.
 
Oft geschah dies weitgehend unbemerkt, was für psychologische Einflusskampagnen üblich ist, denn wenn man offen über sie spricht, verlieren sie einen Teil ihrer Wirkung. Die meisten Menschen sind sich daher bis heute nicht im Klaren über den gezielten Einsatz psychologischer Steuerung. Umso wichtiger ist eine Aufklärung über diese Einflusstechniken, deren erklärtes Ziel es ist, die Gedanken, Gefühle und das Handeln der Bürger zu lenken.
 
„Unmerkliche Steuerung“
Die psychologischen „Waffen der Einflussnahme“, (1) die während der Lockdowns verstärkt ergriffen wurden, fußen auf sogenannter Soft Power. (2) Mit Soft Power werden laut Lehrbuch „Einflussstrategien [bezeichnet], die üblicherweise als anstößig gelten und Formen der Manipulation darstellen. Solche Einflusstechniken können auch deshalb besonders wirksam sein, weil die unmerkliche Steuerung des Verhaltens keine Reaktanz erzeugt.“ (3) Mit Reaktanz ist gemeint, dass der Einfluss keinen Widerstand hervorruft, denn er wird, anders als zum Beispiel bei Hard Power oder Gewalt, nicht als solcher wahrgenommen.
 
Diese Techniken fußen auf psychologischer Forschung und sie werden in immer mehr Bereichen der Gesellschaft eingesetzt: in der Werbung, der Verhaltensökonomie, der Propaganda, der kognitiven Kriegsführung oder dem seit 2015 offiziell in Deutschland eingesetzten „Nudging“. Damit ist gemeint, dass – durch den Einsatz von Soft Power-Techniken – die Politik oder private Institutionen kleine, unmerkliche psychologische „Schubser“ geben, welche die Menschen in die gewünschte Richtung lenken sollen.
 
Während Corona war dies zum Beispiel die Aussage, dass Lockdowns nun die „neue Normalität“ (new normal) seien. Ein anderer Themenbereich ist die Impfbereitschaft: um diese zu steigern wurden kleine Vergünstigungen wie ein kostenloser Snack als Belohnung gewährt. Solche kleinen „Schubser“ sind meist nicht zufällig, sondern ihre Wirkung wird erforscht, bevor sie als psychologische Steuerungstechniken eingesetzt werden.
 
Was das „Richtige“ ist, wurde während der Coronakrise durch Regierungen oder die WHO vorgegeben. Es ging bei der psychologischen Steuerung somit um keine sachliche Debatte über die Wirksamkeit bestimmter Maßnahmen oder der Impfung (genauso wenig wie es beispielsweise bei der Kriegspropaganda darum geht, Gewalt kritisch zu hinterfragen). Die Stoßrichtung wurde vielmehr in enger Abstimmung mit den politischen Maßnahmen und den Vorgaben der WHO und der Regierungen festgelegt.
...
 
 

 

 

Impfstoff-Sicherheit - der neue PEI-Bericht (ohne Covid-Impfstoffe)

... für die Jahre 2019 - 2021.
  Quelle: impf-info
Eine wirklich wissenschaftliche Auseinandersetzung mit den aufgeführten Zahlen ist nicht sinnvoll, nicht einmal möglich: sie beruhen unverändert auf einem völlig unzureichenden passiven Meldesystem, von dem das PEI selber schreibt, es erfasse gerade von den schweren UAWs nur 5 - 10%. Das führt jede quantitative Betrachtung ad absurdum.
Als Hintergrundinformation: das PEI geht von in diesem Zeitraum insgesamt etwa 120 Millionen Impfdosen aus, davon 40 Millionen Kinderimpfungen . Es ist bezeichnend, dass auch diese Zahlen (die ja den "Nenner" einer eventuellen Berechnung von UAWs pro Impfdosen darstellen) das PEI keine verlässlichen Daten hat, sondern auf Zahlen eines privaten Auftrags-Forschungsunternehmens angewiesen ist... . Das in D für die Sicherheit von Impfstoffen zuständige staatliche Institut kann also weder zur Häufigkeit von Impfnebenwirkungen, noch zur Anzahl der verimpften Dosen verlässliche Angaben machen....
 
Wichtig ist zu berücksichtigen, dass die bloße Erfassung einer UAW-Meldung (die zur Aufnahme in diese Zahlen führt) noch keine Aussage über einen eventuellen ursächlichen Zusammenhang macht.
 
Hier also einige "highlights" aus dem heute veröffentlichten Bericht (Hervorhebungen von mir):
 
"Die meisten Verdachtsfälle (n = 1.394) bei Kindern wurden erwartungsgemäß nach Impfung mit Sechsfachimpfstoffen berichtet. Bei Erwachsenen […] war in ca. 35 Prozent der Verdachtsfallmeldungen der […] Impfstoff Shingrix zum Schutz vor Herpes zoster (HZ) […] verimpft worden."
2 Fälle einer potentiell lebensbedrohlichen Darmeinstülpung nach Rotavirus-Impfung wurden vom PEI als ursächlich mit der Impfung zusammenhängend eingeschätzt (deswegen ist die Impfung z.B. in Frankreich nicht mehr empfohlen)
auch 2019/21 wurden noch Fälle von Narkolepsie nach dem Schweinegrippe-Impfstoff Pandemrix® 2009/10 erfasst, die das PEI ebenfalls als konsistent einschätzt - soviel zum Narrativ: "Impfstoffe haben keine Langzeit-Nebenwirkungen"
nach mehr als einem Viertel der gemeldeten Verdachtsfälle von Impf-UAW waren die Kinder zum Erfassungszeitpunkt nicht wieder hergestellt, in einem weiteren knappen Viertel ist dies nicht bekannt
das PEI untersucht nach dem Erwachsenenimpfstoff Shingrix (gegen Gürtelrose/Herpes zoster) ein Risikosignal zum Zusammenhang mit einem Guillain-Barrée-Syndrom (ein Risiko, das in der internationalen Literatur mit etwa 1/167.000 vollständig Geimpften angegeben wird, s. hier)
So eindrucksvoll schon diese Zahlen und Daten scheinen: zur Sicherheit der Impfstoffe in Deutschland kann das PEI unverändert keine Aussagen machen - eine katastrophale Situation. Es braucht dringendst eine post-marketing-surveillance (Überwachung der Impstoffsicherheit nach der Zulassung), die diesen Namen verdient: eine aktive Nachverfolgung repräsentativer Gruppen Geimpfter und die unabhängige Auswertung der dadurch generierten Daten und Zahlen.
 

 

 

6.4.23

 

 

Übersterblichkeit auf Rekordniveau – ein Rückblick auf drei Jahre Corona (1/2)
Quelle: Nachdenkseiten - Günter Eder
Seit drei Jahren lebt die Welt nun mit einer neuartigen Variante des Coronavirus. Nachdem die Menschen zunächst panische Angst vor einer Infektion hatten, hat sich mittlerweile eine gewisse Gelassenheit eingestellt, und viele beginnen, sich zu fragen, ob die Maßnahmen, die von politischer Seite ergriffen wurden, um das Virus zu bekämpfen, durchweg angemessen und richtig waren. Wenn man den Verlauf der Pandemie über die persönlichen Erfahrungen hinaus beurteilen möchte, stößt man allerdings schnell auf die Schwierigkeit, dass es kaum verlässliche und aussagekräftige Daten oder Studien gibt, die die Coronapandemie angemessen und nachvollziehbar beschreiben. Die vorliegende Studie will dazu beitragen, die Wissenslücke für einen kleinen, aber zentralen Teilbereich der Gesamtproblematik, nämlich für das Sterbegeschehen, etwas zu schließen. Die Studie geht der Frage nach, wie sich die allgemeinen Sterbefallzahlen in den letzten drei Jahren entwickelt haben und wie sich Corona auf das Sterbegeschehen ausgewirkt hat. Die Auswertung basiert auf den offiziellen Sterbefallstatistiken des Statistischen Bundesamtes und ist bei Bedarf um krankheitsbezogene Daten des Robert Koch-Instituts (RKI) ergänzt worden.
...
Auffällig an der Entwicklung nach 2019 ist die stetig wachsende Kluft zwischen der erwarteten Zahl an Sterbefällen und der tatsächlichen Anzahl. Während im Jahr 2019 die Werte noch nahezu identisch sind, steigt die Übersterblichkeit bis 2022 auf fast 85.000 Sterbefälle an. Das ist eine überraschende und äußerst irritierende Entwicklung.

In Abbildung 2 sind die Übersterblichkeitswerte für den gesamten Zeitraum prozentual dargestellt. Man erkennt, dass die Übersterblichkeit im ersten Coronajahr (2020), als die Pandemie einsetzte und die Panik der Menschen groß war, mit einem Wert von 3,10 Prozent etwa so hoch lag wie man es von Grippejahren in der Vergangenheit gewohnt war. 2013 betrug die Übersterblichkeit 3,16 Prozent, 2015 lag sie bei 3,81 Prozent und 2018 bei 2,84 Prozent. 2020 war folglich kein Jahr mit dramatisch hoher Übersterblichkeit.

In den Jahren 2021 und 2022 nimmt die Übersterblichkeit dann rapide zu. 2021 beträgt sie 5,77 Prozent und im Jahr 2022 liegt sie bei 8,65 Prozent. Das sind die mit Abstand höchsten Werte des gesamten betrachteten Zeitraums. Ob es eine Übersterblichkeit von 8,65 Prozent in der Bundesrepublik/DDR schon einmal gegeben hat, ist ungewiss und eher unwahrscheinlich. Der Wert liegt weit jenseits dessen, was nach den immensen Anstrengungen, die von politischer Seite unternommen worden sind, um die Coronapandemie einzudämmen, zu erwarten gewesen wäre. Und wie die Entwicklung weitergehen wird, kann niemand sagen, weil niemand weiß, warum die Übersterblichkeit seit 2020 so stark ansteigt.
...
Vergleicht man die Coronasterbezahlen mit der Höhe der Übersterblichkeit, so zeigt sich, dass Letztere in den Jahren 2020 und 2021 deutlich niedriger ausfällt, als man nach der Zahl der Coronatoten erwarten würde. Die Übersterblichkeit macht lediglich 68 Prozent bzw. 78 Prozent der Coronatoten aus. Im Jahr 2022 kehrt sich die Situation dann um, und das in extremer Weise. Jetzt ist die Übersterblichkeit plötzlich fast doppelt so hoch wie die Zahl der Coronatoten: einer Übersterblichkeit von 84.580 Verstorbenen stehen „lediglich“ 46.426 Coronatote gegenüber.
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Warum unterscheidet sich das Sterbegeschehen im Jahr 2022 so sehr von dem der Vorjahre? Und woran sind die vielen Menschen, die 2022 über das erwartete Maß hinaus verstorben sind, ohne coronainfiziert zu sein, stattdessen gestorben?

Es ist schon sonderbar, dass die hohe Übersterblichkeit im Jahr 2022 von offizieller Seite bisher kaum zur Kenntnis genommen wird und selbst beim RKI kein intensives Bemühen erkennbar ist, mehr über die Hintergründe in Erfahrung zu bringen – zumal, wenn man bedenkt, wie hektisch und alarmistisch zu Beginn der Pandemie, als noch jedes Leben zählte, auf steigende Sterbezahlen reagiert worden ist. Wie lässt sich diese Diskrepanz im Verhalten erklären? Rührt sie vielleicht daher, dass, wenn man der Frage nach möglichen Ursachen ernsthaft nachgehen wollte, man kaum darum herumkäme, das offizielle, sehr einseitige Narrativ von der lebensrettenden Wirkung der mRNA-Impfstoffe infrage zu stellen? Haben die Impfungen möglicherweise zwar das Leben vieler alter und vorerkrankter Menschen verlängert, gleichzeitig jedoch die Gesundheit vieler anderer, zum Teil durchaus jüngerer Menschen nachhaltig geschädigt, in vielen Fällen vielleicht sogar deren Tod herbeigeführt?
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https://www.nachdenkseiten.de/?p=95937

 

Übersterblichkeit auf Rekordniveau – ein Rückblick auf drei Jahre Corona (2/2)
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Schlussbetrachtung

Im ersten Coronajahr starben dem RKI zufolge insgesamt 43.826 Menschen an oder mit Corona. Damals beherrschte die gefährliche Wuhan-Variante das Infektionsgeschehen und niemand (von wenigen Ausnahmen abgesehen) war geimpft. Zwei Jahre später hat sich die ungefährlichere Omikron-Variante durchgesetzt, und 72 Prozent der Bevölkerung sind zweimal geimpft, viele sogar drei- oder viermal. Zudem hat ein Großteil der ungeimpften Bevölkerung eine Infektion durchgemacht und so einen Immunschutz aufgebaut. Man kann folglich davon ausgehen, dass über 80 Prozent der Bevölkerung gut gegen Corona geschützt sein sollten. Und wenn man die besonders gefährdete Altersgruppe der über 60-Jährigen betrachtet, liegt der Anteil sogar weit über 90 Prozent. Trotzdem sind im Jahr 2022 mit 46.426 Personen mehr Coronatote zu beklagen als im Jahr 2020. Wie ist das möglich? Warum hat es keinen Rückgang der Zahl der Coronatoten gegeben? Und warum weichen die Verlaufskurven für die Übersterblichkeit und für die Zahl der Coronatoten im Jahr 2022 so extrem stark voneinander ab?

 

Im Jahr 2020 sind beide Kurven noch eng miteinander verwoben, verlaufen phasenweise nahezu deckungsgleich, und der Korrelationskoeffizient als statistisches Maß zur Beurteilung der Stärke des Zusammenhangs weist einen hohen Wert von 0,93 auf (mögliches Maximum: 1,0). Zwei Jahre später ist von dieser Übereinstimmung nichts mehr geblieben. Steigende Coronasterbezahlen haben keine steigenden Übersterblichkeitswerte mehr zur Folge. Das drückt sich in einem Korrelationskoeffizienten von lediglich 0,04 aus.


An welcher Stelle ist der Zusammenhang zwischen der Übersterblichkeit und der Zahl der Coronatoten, den man doch (zumindest so lange viele Menschen an Corona sterben) für selbstverständlich erachten würde, verloren gegangen? Haben verschobene Operationen, abgesagte Vorsorgeuntersuchungen, Lockdowns, Schulschließungen, fehlende soziale Kontakte oder das ständige Tragen der Maske eine solche Entwicklung befördert? Man weiß es nicht, kann diesbezüglich allenfalls Vermutungen anstellen. Warum Fragen dieser Art in den zurückliegenden drei Jahren nicht gründlich erforscht worden? Angesichts der insgesamt unbefriedigenden Datenlage, angesichts fehlender wissenschaftlicher Untersuchungen und angesichts eines mangelnden Aufklärungswillens von Seiten der Politik kann es nicht verwundern, wenn Menschen anfangen, sich eigene Gedanken zu möglichen Ursachen und Zusammenhängen zu machen.

Kanzlerin Merkel entschied im April 2020, dass die Pandemie nur durch Impfen zu überwinden sei. [15] Im November 2020 präzisierte sie ihre Einschätzung und sagte, dass das Virus als besiegt gelten könne, wenn 60 Prozent bis 70 Prozent der Bevölkerung geimpft seien oder eine Infektion durchgemacht hätten. [16] Seit über zwei Jahren gibt es nun Impfstoffe, und über 70 Prozent der Bevölkerung sind geimpft, aber das Coronasterben hat kein Ende und die Übersterblichkeit schlägt Purzelbäume. Mit einem Wert von 8,65 Prozent erreicht die Übersterblichkeit im Jahr 2022 ein Niveau wie es bis dahin kaum vorstellbar war.


Trotzdem hat Christian Drosten am zweiten Weihnachtstag 2022 das Ende der Pandemie verkündet. [9] Das ist, wenn man die Coronasterbezahlen isoliert betrachtet, eine durchaus logische und richtige Schlussfolgerung, denn erstmals seit der Ausbreitung von Sars-CoV-2 steigen die Coronasterbezahlen mit Beginn der kalten Jahreszeit nicht stark an. Was er allerdings übersehen oder nicht beachtet hat, ist das Übersterblichkeitsgebirge, das sich mittlerweile über den Coronatoten auftürmt und für das es keine befriedigende Erklärung gibt.

 

Das Sterbegeschehen in Deutschland scheint in den drei Jahren der Coronapandemie einen grundlegenden Wandel erfahren zu haben. Und die entscheidende Frage ist möglicherweise gar nicht mehr, ob die Pandemie vorbei ist oder nicht, sondern, ob die natürlichen Abwehrkräfte und damit die Gesundheit der Menschen Schaden genommen haben – möglicherweise als Folge einer durchgemachten Coronaerkrankung, sehr viel wahrscheinlicher aber aufgrund der massenhaften mRNA-Impfungen. Falls das zutreffen sollte, kann man nur hoffen, dass das Immunsystem aus sich heraus in der Lage ist bzw. mittels medizinischer Unterstützung in die Lage versetzt wird, sich vollständig zu regenerieren und zu einem Zustand zurückzufinden, wie er im ersten Jahr der Pandemie noch bestand, als mehr als 99,6 Prozent aller infizierten Menschen, trotz fehlender Impfung, eine Coronainfektion überlebten. [17]


https://www.nachdenkseiten.de/?p=95986

 

 

 

Debatte um Post-COVID / Long-Covid:

 

* Prevalence and Characteristics Associated With Post–COVID-19 Condition Among Nonhospitalized Adolescents and Young Adults
* Prävalenz und Merkmale des Post-COVID-19-Zustands bei nicht hospitalisierten Jugendlichen und jungen Erwachsenen

Quelle: JAMA Netw Open. 2023;6(3):e235763. doi:10.1001/jamanetworkopen.2023.5763

- Übersetzung -

Kernpunkte
Frage:

Was sind die Prävalenz und die damit verbundenen Risikofaktoren der Post-COVID-19-Krankheit (PCC) bei jungen Menschen nach einer leichten akuten Infektion?

Ergebnisse

Diese Kohortenstudie umfasste 382 SARS-CoV-2-positive Personen und eine Kontrollgruppe von 85 SARS-CoV-2-negativen Personen im Alter von 12 bis 25 Jahren, die in der frühen Rekonvaleszenzphase und bei der 6-monatigen Nachuntersuchung untersucht wurden. Bei Anwendung der Falldefinition der Weltgesundheitsorganisation für PCC lag die Prävalenz nach 6 Monaten bei 49 %, aber auch in der Kontrollgruppe war sie vergleichbar hoch (47 %). PCC wurde nicht mit biologischen Markern in Verbindung gebracht, die spezifisch für die Virusinfektion sind, sondern mit der anfänglichen Symptomschwere und psychosozialen Faktoren.

Diese Ergebnisse deuten darauf hin, dass anhaltende Symptome in dieser Altersgruppe mit anderen Faktoren als einer SARS-CoV-2-Infektion zusammenhängen, und stellen daher die Nützlichkeit der WHO-Falldefinition von PCC in Frage.

https://jamanetwork.com/journals/jamanetworkopen/fullarticle/2802893

 

 

 

5.4.23

 

Debatte um Post-COVID / Long-Covid:

 

 

Post COVID und Post-Vakzin-Syndrom: Die Pandemie nach der Pandemie
Quelle: Dtsch Arztebl 2023; 120(13): A-566 / B-485

Eine SARS-CoV-2-Infektion lässt sich heute erfolgreicher behandeln als in der Anfangszeit der Pandemie. Im Gegensatz dazu sind die Langzeitfolgen einer COVID-19-Erkrankung noch wenig verstanden und effektive Therapien hierfür noch nicht etabliert

Die als Post-COVID-Syndrom (PCS) zusammengefassten, alltagsrelevanten chronischen Verläufe haben erhebliche soziale und gesundheitsökonomische Auswirkungen: Die Krankheitslast ist hoch, internationale Studien gehen von einer Prävalenz von 10–15 % nach SARS-CoV-2-Infektion aus (1). Nach internationaler Studienlage persistiert mindestens die Hälfte der adulten PCS-Fälle über mehr als 12 Monate, von denen wiederum 20 % mit schweren Einschränkungen im Alltag einhergehen (2, 3, 4, 5).

Vom PCS sind häufig junge, sozial aktive, im Erwerbsleben stehende Menschen betroffen. Der Anteil der Frauen ist überproportional hoch. Für die erwartbare Welle an dieser „chronic disability“ ist das deutsche Gesundheitssystem bisher unzureichend aufgestellt, erkennbar an den langen Wartelisten der PCS- Ambulanzen. Long COVID (LC) und PCS sind definiert als anhaltende oder neu aufgetretene, anderweitig nicht erklärbare Beschwerden nach bestätigter oder wahrscheinlicher Infektion mit SARS-CoV-2. LC gilt als Oberbegriff für mindestens 4 Wochen bestehende Symptome nach Infektion; PCS empfiehlt die Weltgesundheitsorganisation WHO als Diagnose für SARS-CoV-2-assoziierte Symptome, die später als 3 Monate nach Infektion noch vorhanden sind, anhalten oder wiederkehren und den Alltag beeinträchtigen (ICD-10 U09.9). Die Symptome können sich verändern, zeitweilig sistieren und wieder neu auftreten (4). Es wird mindestens 28, alle Organsysteme betreffenden Symptome berichtet (6). Am häufigsten sind Fatigue, Belastungsintoleranz, Dyspnoe, Schlafstörungen, Schmerzen und kognitive Dysfunktion sowie Anosmie und Dysgeusie (8). Trotz seiner klinischen Heterogenität gibt es zumindest teilweise diagnostisch abgrenzbare Subgruppen (Grafik) (9). Diese Subgruppenklassifizierung hat sich in Praxis und Forschung bewährt. Etliche Symptomkonstellationen lassen sich – obwohl es Cluster gibt – hier nicht einordnen. PCS-ähnliche Zustände gibt es nicht zuletzt nach Impfungen gegen SARS-CoV-2. Sie werden als Post-Vakzine-Syndrome, Post-Vac-Syndrome oder Post-Vakzinierungssyndrom (PVS) (10, 11) bezeichnet.
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https://www.aerzteblatt.de/archiv/230502/Post-COVID-und-Post-Vakzin-Syndrom-Die-Pandemie-nach-der-Pandemie

 


Long COVID und die Psycho-Ecke: Wiedergeburt eines reduktionistischen Krankheitsverständnisses
Quelle: Dtsch Arztebl 2023; 120(13): A-563 / B-482

Die aktuelle Debatte über die Ursachen von Long beziehungsweise Post COVID ist heftig. Besonders die Rolle psychosozialer Faktoren wird von vielen der Betroffenen sowie auch von einigen Ärztinnen und Ärzten mehr oder weniger negiert. Aus neuropsychiatrischer Sicht handelt es sich hierbei um eine fatale Entwicklung – ein kritischer Zwischenruf.
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Die Psyche mit einbeziehen

Das biopsychosoziale Krankheitsmodell ist in seinem Kern eine der grundlegenden Erkenntnisse der Medizin. Jede Krankheit – sei sie noch so mechanistisch kausal zu erklären wie etwa ein Knochenbruch – hat psychosoziale Implikationen, etwa bei der Wahrnehmung der Symptome, der Verarbeitung der Erkrankung oder den eventuell aus der Primärerkrankung resultierenden Belastungsstörungen. Und hier ist es, abseits von COVID-19, klar, dass es an den Rändern des Beschwerdespektrums mal ein eindeutiges Überwiegen der körperlichen und mal der psychischen Faktoren gibt. Das gilt auch für Long COVID: Gerade nach schwersten Verläufen der akuten Erkrankung lassen sich noch nach Wochen und Monaten Organläsionen nachweisen. Diese können dann selbstverständlich auch das autonome, das periphere und das zentrale Nervensystem betreffen, etwa als Neuropathie, als Myopathie oder in Form persistierender kognitiver Defizite etwa nach einem Delir und durch assoziierte vaskuläre Veränderungen unter Beteiligung von Autoimmunphänomenen. Diese Beschwerden sind also körperlich bestimmt, häufig mittels apparativer Diagnostik objektivierbar und markieren den einen Long-COVID-Pol. Klar funktionelle oder dissoziative Störungen markieren den anderen Pol.

Man staunt, mit welcher Vehemenz allein das In-Betracht-Ziehen potenzieller psychischer Einflussfaktoren bei unspezifischen Long-COVID-Symptomen sowohl von vielen Betroffenen als auch von einigen ärztlichen Kolleginnen und Kollegen empört zurückgewiesen und als diskreditierend gebrandmarkt wird. Man wolle sich nicht in die „Psycho-Ecke“ stellen lassen beziehungsweise die Betroffenen nicht stigmatisieren. Schon die Evaluation von psychischen Vulnerabilitätsfaktoren gilt als No-Go. Erstaunlich sind auch vermeintliche Universalargumente gegen die Rolle des Psychischen, wenn etwa von Long COVID betroffene Ärztinnen und Ärzte als Beleg für die pure Organizität angeführt werden oder die schiere, vermutlich massiv überschätzte Zahl an Long-COVID-Patienten eine psychische Genese unmöglich machen soll.

Die ätiologisch reduktionistische Sicht durch eine Skotomisierung psychischer Faktoren ist nicht nur diagnostisch fehlerhaft, sie verbaut auch einen wichtigen therapeutischen Weg aus der Misere. Juristisch betrachtet ist das Aussparen psychischer Faktoren bei Long COVID durchaus als ärztlicher Befunderhebungsfehler einzuordnen. Der Tenor dieser Body-first-Debatte verabschiedet sich ganz selbstverständlich von den eigentlich unstrittigen Erkenntnissen des biopsychosozialen Krankheitsmodells: Lapidar wird behauptet, psychosomatische Hypothesen zu Long COVID seien „nicht mehr haltbar“.

Rolle der negativen Erwartung

Bislang unstrittig ist die Rolle positiver und negativer Erwartungen auf körperliche Symptome. Auch diese Erkenntnis scheint bei den Verfechtern der körperexklusiven Ursachenlehre nicht mehr berücksichtigt zu werden. Es wäre geradezu ungewöhnlich, wenn die weltweite und oft katastrophisierende Berichterstattung über die Schrecken von Long COVID nicht auch solche Nocebo-Effekte bei den Infizierten mitbedingen würde. Studien unterstützen diese Sicht.

Geradezu exemplarisch für die öffentlichkeitsdominierte Debatte bei der Formierung einer neuen Krankheitsentität ist die erstmalige Erwähnung des Begriffs „Long COVID“ im Mai 2020 als Twitter-Hashtag #longcovid durch Elisa Perego. Bevor überhaupt systematische empirisch-wissenschaftliche Überlegungen zur Epidemiologie und Ätiopathogenese von anhaltenden Beschwerden nach COVID-19 angestellt werden konnten, war die Erkrankung geboren und führte auch zu einer ausgeprägten Mobilisierung von Selbsthilfe- und Patienten-Initiativen.
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https://www.aerzteblatt.de/archiv/230476/Long-COVID-und-die-Psycho-Ecke-Wiedergeburt-eines-reduktionistischen-Krankheitsverstaendnisses

 

 

4.4.23

 

 

* IgG4-Antikörper, die durch mRNA-Impfstoffe induziert werden, erzeugen Immuntoleranz gegenüber dem SARS-CoV-2-Spike-Protein durch Unterdrückung des Immunsystems
Quelle: preprints
- Übersetzung  -

Aufgrund der durch SARS-CoV-2 verursachten Gesundheitskrise wurde eine neue, auf mRNA basierende Impfstoffplattform entwickelt. Weltweit wurden etwa 13,32 Milliarden COVID-19-Impfstoffdosen verschiedener Plattformen verabreicht, und bis heute haben 69,7 % der Gesamtbevölkerung mindestens eine Injektion eines COVID-19-Impfstoffs erhalten. Obwohl diese Impfstoffe Krankenhausaufenthalte und schwere Formen der Krankheit verhindern, gibt es immer mehr Hinweise darauf, dass sie keine sterilisierende Immunität erzeugen, so dass es zu häufigen Neuinfektionen kommen kann. Jüngste Forschungsergebnisse geben auch Anlass zur Sorge, dass mRNA-Impfstoffe eine Immuntoleranz hervorrufen könnten, die zusätzlich zu der durch das Virus selbst verursachten Immuntoleranz den klinischen Verlauf einer COVID-19-Infektion erschweren könnte. Darüber hinaus wurden in jüngsten Untersuchungen hohe IgG4-Werte bei Personen festgestellt, die zwei oder mehr Injektionen von mRNA-Impfstoffen erhalten hatten. Es wurde vermutet, dass ein erhöhter IgG4-Spiegel eine schützende Funktion haben könnte, indem er eine Überaktivierung des Immunsystems verhindert, ähnlich wie dies bei einer erfolgreichen allergenspezifischen Immuntherapie der Fall ist, indem er IgE-induzierte Effekte hemmt. Insgesamt deutet alles darauf hin, dass der gemeldete Anstieg der IgG4-Spiegel, der nach wiederholter Impfung mit den mRNA-Impfstoffen festgestellt wurde, kein Schutzmechanismus ist; vielmehr könnte er Teil des Immuntoleranzmechanismus gegenüber dem Spike-Protein sein, der durch Unterdrückung der natürlichen antiviralen Reaktionen eine ungehinderte SARS-CoV2-Infektion und -Replikation fördern könnte. Die IgG4-induzierte Unterdrückung des Immunsystems durch wiederholte Impfungen kann bei empfänglichen Personen auch Autoimmunkrankheiten, Krebswachstum und autoimmune Myokarditis verursachen.

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3.4.23

 

 

Eine Gemeinschaft ist um so stärker und widerstandsfähiger, je mehr ihre Mitglieder sehen und verstehen können, was entschieden wird. Es muss Transparenz herrschen – und sie muss auch genutzt werden. Heute findet Korruption oft institutionalisiert und damit legalisiert statt und lässt sich daher kaum vor Gericht stellen. Hier ist der Souverän, die Bevölkerung selbst gefragt, sich wieder für ihre Rechte einzusetzen. Subsidiarität und gemeinschaftliche Selbstorganisation sind der Schlüssel.
  Quelle: Multipolar
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Angesichts der sich ausweitenden inhaltlichen und administrativen Anforderungen fühlten sich regionale Körperschaften und ihre Verantwortungsträger immer häufiger überfordert. Anstatt die öffentlichen Kapazitäten anzupassen, zu verstärken und zu vernetzen, griffen Politik und Verwaltung immer häufiger auf spezialisierte private Dienstleister zurück. Dass hat aber fast immer die Folge, dass die eigenen fachlichen Kompetenzen der öffentlichen Ämter und Gremien nach und nach verkümmern – ein Prozess, der sich oft erst bemerkbar macht, wenn im Vertrauen auf fremde Dienstleister schlimme Erfahrungen gemacht werden. Die sich so entwickelnden Abhängigkeiten machen Politik und Verwaltungen erpressbar und eröffnen so der privatwirtschaftlichen Seite weitere lukrative Möglichkeiten.
 
Immer stärker sahen sich Politiker und Verwaltungen auf allen Ebenen großen privaten Ver- und Entsorgungsunternehmen, Beratungsbüros, Investorenketten oder Industrievertretern gegenüber, die ihnen mit gut bezahlten Ingenieuren, Wissenschaftlern und Spezialisten vor Augen führten, dass die Probleme unserer Zeit ohne die von ihnen angebotenen Kompetenzen, Connections und Think Tanks nicht mehr zu lösen wären.
 
Lobbyisten übernehmen das Ruder
Dazu kam dann auch gleich eine neue Gruppe von Spezialisten ins Spiel, die den Erfolg privater Investoren bei der Übernahme ehemals politischer Entscheidungen und Funktionen wesentlich verstärkte und beschleunigte. Es waren die geschulten Vertreter einer rasch wachsenden PR- und Lobbyindustrie, die einseitig von der Privatwirtschaft ins Rennen geschickt wurden. Sie entwickelten das Framing für sogenannte öffentlich-private Partnerschaften (ÖPP), Public-Private-Partnerships (PPP), in denen öffentlich anvertraute Aufgaben gemeinschaftlich mit privaten Unternehmen finanziert, geplant und umgesetzt werden sollen. Diese Schöpfungen geschickter Lobbyisten verkleistern jedoch die grundsätzlichen und widersprüchlichen Interessen der Beteiligten
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Die Einführung des GKV-Kassenwettbewerbs in Deutschland in den 1990er Jahren war ein genialer Coup der Deregulierer. Sie führte dazu, dass die Manager der Kassen das wirtschaftliche Überleben ihres in Konkurrenz stehenden Unternehmens danach als ihr primäres Ziel sehen mussten. Der öffentliche Auftrag einer gesetzlichen Krankenkasse, nämlich die Sorge und Hilfe für alle die diese besonders nötig brauchen, wurde als zu vermeidende Belastung sekundär. Beim wirtschaftlichen Überleben geht es eben vor allem um möglichst hohe Einnahmen und möglichst geringe Ausgaben. Die Deregulierung der gesetzlichen Krankenkassen kann als Paradebeispiel für institutionelle Korruption gesehen werden. Diese wurde in Harvard folgendermaßen definiert:
 
„Institutionelle Korruption liegt vor, wenn ein systemischer und strategischer Einfluss, ohne gegen bestehende Gesetze oder gerade übliche ethische Richtlinien zu verstoßen, die Wirksamkeit einer Institution schwächt oder die Erfüllung der ihr anvertrauten Aufgaben behindert. Dazu gehört auch, soweit für die Aufgabenerfüllung relevant, ein Verlust öffentlichen Vertrauens oder interner Vertrauenswürdigkeit.“ (1)
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Noch lohnender wird Korruption, wenn es gelingt, die Politik zu überzeugen, man könne doch den Staat fachlich ergänzen, ja sogar finanziell erst einmal entlasten und – wie oben erwähnt – in einer öffentlich-privaten Partnerschaft gemeinsam für den Wohnungsbau, die Brücken oder Tunnel, die Sportanlagen, Schulen, Gefängnisse, die öffentliche Sicherheit, die Forschung oder sogar für eine Pandemiebekämpfung Sorge tragen.
 
Wegen der inzwischen gigantischen finanziellen Möglichkeiten großer Finanzverwalter sind solche Investitionsfelder hochattraktiv und besonders auf internationaler Ebene wirksam geworden. Dagegen erscheinen die Aktionen der demokratisch gewählten Parteisoldaten in Parlamenten oder Regierungen schwach und abhängig. Manchmal glaubt man förmlich, die Fäden solcher Polit-Marionetten in den Händen grinsender Großinvestoren zu sehen.
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Jeder der mitmacht, kriegt etwas ab
Treibende Kraft scheint die Geld- und Machtgier privater Investoren zu sein, die mit selbstgeschöpftem Geld viele Nationalstaaten in Schulden und Abhängigkeiten manövrieren. So sorgen sie jetzt in ihren „Pandemien“ auch gleich dafür, sich für die Zukunft möglichst alle wichtigen Ressourcen und Strukturen unter den Nagel zu reißen. Bei dem unter gesundheitlichem Vorwand organisierten unverschämten Zugriff auf intimste private Daten verdienen Google, Amazon, Facebook, Apple, Microsoft, Bertelsmann und viele weitere Unternehmen aus Finanzwirtschaft und digitalem Business ihr Geld. Sie helfen dafür ihren Partnern, eine möglichst lückenlose Kontrollstruktur über die Bevölkerung aufzubauen. Jeder, der mitmacht, bekommt etwas ab, und selbst Großteile der Ärzteschaft folgen diesem neuen Goldrausch in die totalitäre Kontrollgesellschaft.
 
Wenn die Honorare für irrelevante PCR-Tests, für die Preisgabe von Patientendaten oder für die Verabreichung toxisch experimenteller Nanopartikel mit RNA nur hoch genug sind und wenn die Kliniken für die Codierung der Diagnose Covid-19 oder gar für die Maskierung von Nebenwirkungen der gentechnischen Massenexperimente als „Long Covid“ sehr gut bezahlt werden, dann muss man ja niemanden mehr bestechen, da mitzumachen. Dann sind das alles rationale Verhaltensweisen aufgrund legaler wirtschaftlicher Anreizstrukturen, die von demokratisch gewählten Vertretern getragen werden.
 
Korruption, wenn sie so legalisiert und institutionalisiert abläuft, lässt sich nicht vor Gericht stellen. Hier ist der Souverän, die Bevölkerung selbst gefragt, sich endlich wieder für ihre Rechte gegenüber jenen einzusetzen, denen sie diese leichtsinnigerweise anvertraut hatte.
Das Vertrauen in Ämter, Ärzte, Wissenschaft, Medien oder Politik ist aber in jedem Fall zutiefst und nachhaltig gestört. Es wird sehr mühsam werden, es wieder herzustellen.
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Subsidiarität – ein Zauberwort
Als rettende Idee bietet sich in vielen Fällen eine Dezentralisierung von Macht und Medienstrukturen an. Das Zauberwort heißt „Subsidiarität“. Es war auch eine der inzwischen längst vergessenen Grundlagen aller Europäischen Verträge und hat viel dazu beigetragen, dass sich eigentlich gut funktionierende Gemeinschaften, wie die anfangs skeptischen skandinavischen Nationalstaaten, in die EU hineintrauten. Subsidiarität meint Verhältnisse, in denen Probleme bereits auf der Ebene gelöst werden sollen, in der sie auftreten. Eine übergeordnete nächste Ebene soll erst dann zur Hilfe kommen, wenn die erstere überfordert wäre. Viele Soziologen und Politikwissenschaftler stimmen darin überein, dass auch wahre Demokratie nur in subsidiär organisierten Gemeinschaften möglich sei. (6)
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* Schwerwiegende Schäden durch die COVID-19-Impfstoffe: eine systematische Überprüfung
Quelle: Peter C. Gøtzsche and Maryanne Demasi
Institute for Scientific Freedom, 2970 Hørsholm, Denmark
- Übersetzung -

Zusammenfassung


HINTERGRUND: Schwere und schwerwiegende Schäden von COVID-19-Impfstoffen wurden von den Studiensponsoren in hochrangigen medizinischen Fachzeitschriften bewusst heruntergespielt.


METHODEN: Systematische Durchsicht von Arbeiten mit Daten zu schwerwiegenden unerwünschten Ereignissen (SAEs) im Zusammenhang mit einem COVID-19-Impfstoff.


ERGEBNISSE: Es wurden 18 systematische Übersichten, 14 randomisierte Studien und 34 weitere Studien mit einer Kontrollgruppe einbezogen. Die meisten Studien waren von schlechter Qualität.

Eine systematische Überprüfung der Zulassungsdaten zu den beiden zulassungsrelevanten Studien mit den mRNA-Impfstoffen ergab, dass bei den Impfstoffen im Vergleich zu Placebo signifikant mehr schwerwiegende unerwünschte Ereignisse von besonderem Interesse auftraten, und das Überschussrisiko war erheblich größer als der Nutzen, d. h. das Risiko eines Krankenhausaufenthalts.

 
Die Adenovirus-Vektor-Impfstoffe erhöhten das Risiko einer Venenthrombose und Thrombozytopenie, und die mRNA-basierten Impfstoffe erhöhten das Risiko einer Myokarditis mit einer Mortalität von etwa 1-2 pro 200 Fällen. Wir fanden Hinweise auf schwerwiegende neurologische Schäden, darunter Bell-Lähmung, Guillain-Barré-Syndrom, myasthenische Störungen und Schlaganfall, die wahrscheinlich auf eine Autoimmunreaktion zurückzuführen sind. Schwerwiegende Schäden, d. h. solche, die die Ausübung alltäglicher Aktivitäten verhindern, wurden in den randomisierten Studien zu wenig berichtet. Diese Schäden traten sehr häufig in Studien über Auffrischungsimpfungen nach einer vollständigen Impfung und in einer Studie über die Impfung von bereits infizierten Personen auf.

 

SCHLUSSFOLGERUNGEN: Weitere randomisierte Studien sind erforderlich. Die Behörden haben eine bevölkerungsweite COVID-19-Impfung und Auffrischungsimpfungen empfohlen. Sie sind nicht der Ansicht, dass das Verhältnis zwischen Nutzen und Schaden bei Gruppen mit geringem Risiko negativ ausfällt wie bei Kindern und Personen, die sich bereits von einer die sich von einer COVID-19-Infektion erholt haben

 

 
 
 
31.03.23
 
 

"Gegen das Diktat der Angst" - Drei Jahre Eingriff in die Grundrechte

Corona-Maßnahmen - Ein Zeitdokument: In ihrem Aufruf "Gegen das Diktat der Angst" vom 30.3.20 warnte das Berliner Praxiskollektiv vor den Folgen der Grundrechtseinschränkungen.

Quelle: Freitag-Community

https://www.freitag.de/autoren/claudiusloga/corona-massnahmen-gegen-das-diktat-der-angst-drei-jahre-eingriff-in-die-grundrechte

 

 

Hier findet Ihr die

Corona updates 10/21 - 3/23