Die im Rahmen der Corona-Krise ab Frühjahr 2020 durchgeführten Maßnahmen haben in den letzten 3 Jahren zu einem Überschreiten von Grenzen in unserer demokratischen Gesellschaft, in der Medizin und bei jedem einzelnen Menschen in bisher ungekanntem Ausmaß geführt.
Überschrittene rote Linien waren beispielsweise:
die Aussetzung von Grundrechten, das Schüren von Angst, die Durchsetzung präventiv-medizinischer Maßnahmen mit Zwang, der Ausschluss oder die Diffamierung relativierender und kritischer Informationsquellen, der Verlust von Evidenz und die totalitär anmutende Einengung des Begriffs von Wisssenschaftlichkeit, die Aussetzung des Prinzips "zuallererst nicht schaden" und des partnerschaftlichen Dialogs in der Medizin .
Mit unserer Arbeit und unserem "Corona-Update" haben wir 3 Jahre dagegen gehalten:
wir haben versucht, mit der Veröffentlichung differenzierender wissenschaftlicher Beurteilungen zu Sars-CoV2 und kritischer Analysen der getroffenen Maßnahmen unnötige Ängste abzubauen und eine Beurteilung der Verhältnismäßigkeit der Corona-Maßnahmen zu ermöglichen.
Nun ist Sars-CoV2 endemisch geworden. Es ist Zeit für eine Aufarbeitung. Und es ist Zeit mit Entschiedenheit weiter Grenzen aufzuzeigen, zu setzen und zu verteidigen, zum Schutz von Menschen, und für eine menschlichere Medizin.
Die Seite "LInkeMEdizinSystemkritik" will Euch weiter auf dem Laufenden halten:
mit evidenten Studienergebnissen und aktuellen Nachrichten sowie kritischen Hintergrundinformationen zu Corona & Co im weitesten Sinne.
Euer Praxiskollektiv
weitere Infos unter LinkeMEdizinSystemkritik warum?
AKTUELLE INFOS:
8.6.23
Südkoreanische Studie über Impf-Myokarditis im European Heart Journal:
* COVID-19 vaccination-related myocarditis:
a Korean nationwide study
* COVID-19-Impfung und Myokarditis: eine landesweite koreanische Studie
Quelle: European Heart Journal
- Übersetzung -
Zusammenfassung
Ziele
Eine umfassende landesweite Studie über das Auftreten und die Folgen der COVID-19-impfungsbedingten Myokarditis (VRM) ist erforderlich.
Methoden und Ergebnisse
Unter 44 276 704 Personen mit mindestens einer COVID-19-Impfung wurden die Inzidenz und der klinische Verlauf von VRM-Fällen analysiert, die durch das Expert Adjudication Committee der Korea Disease
Control and Prevention Agency bestätigt wurden. Die COVID-19-VRM wurde in 480 Fällen bestätigt (1,08 Fälle pro 100 000 Personen). Die Inzidenz von impfbedingter Myokarditis war bei Männern
signifikant höher als bei Frauen (1,35 vs. 0,82 pro 100 000 Personen, P < 0,001) und bei mRNA-Impfstoffen höher als bei anderen Impfstoffen (1,46 vs. 0,14 pro 100 000 Personen, P < 0,001). Die
Inzidenz der impfbedingten Myokarditis war am höchsten bei Männern im Alter von 12 bis 17 Jahren (5,29 Fälle pro 100 000 Personen) und am niedrigsten bei Frauen über 70 Jahren (0,16 Fälle pro 100 000
Personen). Schwere VRM wurde in 95 Fällen (19,8 % der gesamten VRM, 0,22 pro 100 000 Geimpfte) festgestellt, 85 Einweisungen in die Intensivstation (17,7 %), 36 fulminante Myokarditis (7,5
%), 21 extrakorporale Membranoxygenierungstherapie (4,4 %), 21 Todesfälle (4,4 %) und 1 Herztransplantation (0,2 %). Bei acht der 21 Todesfälle handelte es sich um einen plötzlichen Herztod, der
durch eine Autopsie nachgewiesen werden konnte. Alle Fälle von plötzlichem Herztod, die auf VRM zurückzuführen waren, waren unter 45 Jahre alt und erhielten mRNA-Impfstoffe.
Schlussfolgerung
Obwohl die COVID-19-VRM selten war und einen relativ günstigen klinischen Verlauf zeigte, wurde in 19,8 % aller VRM-Fälle eine schwere VRM festgestellt. Außerdem sollte SCD als potenziell
tödliche Komplikation der COVID-19-Impfung genau überwacht werden.
https://academic.oup.com/eurheartj/advance-article/doi/10.1093/eurheartj/ehad339/7188747
Anmerkung: "Relativ günstiger Verlauf" bedeutet: jeder fünfte Betroffene landet mit Myokarditis nach Covid-Impfung auf einer Intensivstation. Davon stirbt wiederum jeder Vierte.
“Krank nach
Corona-Impfung: Werden Betroffene im Stich gelassen?”
Quelle: SWR
Über 8 Millionen Menschen in Baden-Württemberg haben sich bisher mindestens einmal gegen Corona impfen lassen. Doch einige Menschen sind nach der Impfung erkrankt. Viele Betroffene fühlen
sich im Stich gelassen.
https://www.ardmediathek.de/video/zur-sache-baden-wuerttemberg/krank-nach-corona-impfung-werden-betroffene-im-stich-gelassen/swr-bw/Y3JpZDovL3N3ci5kZS9hZXgvbzE4NjMxNjI
Möglichkeit zur Behandlung von Post-Vakzin Syndrom und Long Covid ?
* Degradative Effect of Nattokinase on Spike Protein of SARS-CoV-2
* Abbaueffekt von Nattokinase auf das Spike-Protein von SARS-CoV-2
PMID: 36080170 PMCID: PMC9458005 DOI: 10.3390/molecules27175405
- Übersetzung -
Zusammenfassung
Die Coronavirus-Krankheit 2019 (COVID-19), die durch das Coronavirus 2 des schweren akuten respiratorischen Syndroms (SARS-CoV-2) verursacht wird, hat sich zu einer Pandemie entwickelt und der
Bevölkerung und der Wirtschaft vieler Länder weltweit enormen Schaden zugefügt. Allerdings sind die therapeutischen Wirkstoffe gegen SARS-CoV-2 nach wie vor unklar. SARS-CoV-2 besitzt ein
Spike-Protein (S-Protein), und die Spaltung des S-Proteins ist für den Eintritt des Virus unerlässlich. Nattokinase wird von Bacillus subtilis var. natto produziert und ist für die menschliche
Gesundheit von Vorteil. In dieser Studie untersuchten wir die Wirkung von Nattokinase auf das S-Protein von SARS-CoV-2. Wenn mit dem S-Protein transfizierte Zelllysate mit Nattokinase inkubiert
wurden, wurde das S-Protein in einer dosis- und zeitabhängigen Weise abgebaut. Die Immunfluoreszenzanalyse zeigte, dass das S-Protein auf der Zelloberfläche abgebaut wurde, wenn Nattokinase dem
Kulturmedium zugesetzt wurde. Unsere Ergebnisse deuten also darauf hin, dass Nattokinase das Potenzial hat, die SARS-CoV-2-Infektion über den Abbau des S-Proteins zu hemmen.
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/36080170/
05.06.23
Pandemievertrag und Freiheitsrechte sowie Gain-Of-Function Forschung
Der neue Entwurf des WHO-Pandemievertrags eröffnet der Biowaffenforschung
freie Bahn
Quelle: Norbert Häring
Die internationale Regierungskommission zur Aushandlung des WHO-Pandemievertrags (INB) hat einen neuen Entwurf vorgelegt, in dem strittige Punkte mit alternativen Formulierungen
enthalten sind. Im Vergleich zum „konzeptionellen Nullentwurf“ von November enthält er einige Verschlechterungen, insbesondere was Biowaffenforschung (Gain-of-function) und bürgerliche
Freiheitsrechte angeht.
...
Freiheit kommt unter die Räder
Wo in Artikel 4 des Nullentwurfs noch die Respektierung der Menschenrechte und die fundamentalen Freiheiten garantiert wurden und alle Parteien sich verpflichteten, diese zu verteidigen und zu
fördern, klingt das im entsprechenden Artikel 3 des neuen Entwurfs schon deutlich anders.
Hier wird das Prinzip der Menschenrechte und Freiheit mit dem Recht auf Gesundheit zusammengefasst und statt der Verpflichtung zur Förderung der Freiheit, mögliche Einschränkungen angedeutet. Zum Beispiel zum Schutz der Vulnerablen oder aus Gleichheits- oder Diversitätsgründen. Ähnliche Bestrebungen, die Menschenrechte aus dem Text zu streichen oder die Pflicht zur Einhaltung stark aufzuweichen, gibt es, wie berichtet, bei der geplanten Verschärfung der Internationalen Gesundheitsvorschriften.
Ich hatte berichtet, dass bei der Weltgesundheitsversammlung der Ko-Vorsitzende der Kommission zur Reform der Internationalen Gesundheitsvorschriften, unter Verweis auf den Pandemievertrag, gesagt hat, Maßnahmen zur Einschränkung der individuellen Freiheiten müssten priorisiert werden. Eine explizite Aussage in dieser Richtung findet sich im Textentwurf zwar nicht. Doch die Streichung der Verpflichtung, die Freiheitsrechte zu wahren und die Einfügung von Einschränkungen, wie sie während der letzten Pandemie genutzt wurden, um Freiheitseinschränkungen zu begründen, die man sich bisher kaum vorstellen konnte, lässt das Schlimmste erwarten.
Was die Souveränität angeht (gleiche Artikel) wurde neben einigen Umformulierungen die Feststellung gestrichen, dass die Souveränität eines Landes die Verfügungsgewalt über seine biologischen Ressourcen einschließt. Offenkundig sollen der Patentierung von Heilpflanzen fremder Länder durch US-amerikanische und europäische Pharmafirmen keine Steine in den Weg gelegt werden.
Umstritten ist, ob das Prinzip „One Health“ in den Vertrag aufgenommen werden soll. Dabei geht es darum, bei der Vermeidung und Bekämpfung von Pandemien Tiere, Pflanzen, Ökosysteme, Klimawandel etc. mit einzubeziehen. Das würde den Anwendungsbereich des Vertrags massiv ausweiten.
Verhältnismäßigkeit nicht zwingend
Das Erfordernis der Verhältnismäßigkeit wurde (weiter) aufgeweicht. Die Sollvorschrift kontinuierlicher Evaluation der Maßnahmen im Nullentwurf wurde gestrichen. Der Nutzen der umgesetzten Maßnahmen
„soll“ lediglich die Kosten übersteigen. In Anbetracht des heutigen Konsenses oder mindestens starken Verdachts, dass viele Maßnahmen, zum Beispiel Lockdowns, Schulschließungen, Ausgangssperren,
rigide Kontaktbeschränkungen und Impfung junger Menschen viel mehr geschadet als genutzt haben, würde man hier eine sehr viel verbindlichere Formulierung erwarten, wenn wirklich Lehren aus der
Corona-Pandemie gezogen werden sollten.
Umstritten ist, ob in Artikel 8 eine Verpflichtung aufgenommen werden soll, die eigenen Maßnahmen und Pläne zu Vermeidung und zum Umgang mit Pandemien einer Begutachtung durch andere Länder oder Ländergruppen unterziehen zu lassen. Über ein solches Peer-Review könnte starker Konformitätsdruck ausgeübt werden.
Freie Bahn für Killervirenforschung
...
Das also ist die Lehre der für das Corona-Maßnahmendesaster Verantwortlichen aus einer Pandemie, die nach derzeit wohl vorherrschender Expertenmeinung von einem im Labor genetisch veränderten Virus verursacht wurde. In einem chinesischen Labor, in dem von US-Wissenschaftlern in den USA verbotene sogenannte Gain-of-Function-Forschung betrieben wurde, in dem also Viren gefährlicher gemacht wurden. Man kann das auch Biowaffenlabor nennen.
...
https://norberthaering.de/macht-kontrolle/inb-textentwurf/
3.6.23
jetzt peer-reviewed erschienen: Studie zu Übersterblichkeit
* Estimation of Excess Mortality in Germany During 2020-2022
* Schätzung der überschüssigen Sterblichkeit in Deutschland im Zeitraum 2020-2022
Published: May 23, 2023 DOI: 10.7759/cureus.39371 Peer-Reviewed
- Übersetzung -
Zusammenfassung
Hintergrund
In dieser Studie wird die Belastung der Sterblichkeit in Deutschland durch COVID-19 geschätzt. Es ist davon auszugehen, dass viele Menschen an dem neuen COVID-19-Virus gestorben sind, die sonst nicht gestorben wären. Die Schätzung der Belastung der Sterblichkeit durch die COVID-19-Pandemie anhand der Zahl der offiziell gemeldeten COVID-19-bedingten Todesfälle hat sich aus verschiedenen Gründen als schwierig erwiesen. Ein besserer Ansatz, der in vielen Studien verwendet wurde, besteht daher darin, die Belastung durch die COVID-19-Pandemie durch Berechnung der Übersterblichkeit in den Pandemiejahren zu schätzen. Ein Vorteil eines solchen Ansatzes ist, dass auch zusätzliche negative Auswirkungen einer Pandemie auf die Sterblichkeit erfasst werden, wie z. B. eine mögliche pandemiebedingte Belastung des Gesundheitssystems.
Methoden
Um die Übersterblichkeit in Deutschland für die Pandemiejahre 2020 bis 2022 zu berechnen, vergleichen wir die gemeldete Zahl der Gesamtsterbefälle (d.h. die Zahl der Todesfälle unabhängig von den zugrunde liegenden Ursachen) mit der Zahl der statistisch erwarteten Gesamtsterbefälle. Dazu wird die modernste Methode der Versicherungsmathematik verwendet, die auf Bevölkerungstabellen, Sterbetafeln und Langlebigkeitstrends basiert, um die erwartete Zahl der Todesfälle aller Ursachen von 2020 bis 2022 zu schätzen, wenn es keine Pandemie gegeben hätte.
Ergebnisse
Die Ergebnisse zeigen, dass die beobachtete Zahl der Todesfälle im Jahr 2020 in Bezug auf die empirische Standardabweichung nahe an der erwarteten Zahl lag; es gab etwa 4.000 überzählige Todesfälle. Dagegen lag die beobachtete Zahl der Todesfälle im Jahr 2021 zwei empirische Standardabweichungen über der erwarteten Zahl und im Jahr 2022 sogar mehr als das Vierfache der empirischen Standardabweichung. Insgesamt beläuft sich die Zahl der überzähligen Todesfälle im Jahr 2021 auf etwa 34.000 und im Jahr 2022 auf etwa 66.000 Todesfälle, was eine kumulierte Zahl von 100.000 überzähligen Todesfällen in beiden Jahren ergibt. Die hohe Übersterblichkeit in den Jahren 2021 und 2022 ist hauptsächlich auf einen Anstieg der Sterbefälle in den Altersgruppen zwischen 15 und 79 Jahren zurückzuführen und begann erst ab April 2021 zu kumulieren. Ein ähnliches Sterblichkeitsmuster wurde bei den Totgeburten beobachtet, die im Vergleich zu den Vorjahren im zweiten Quartal 2021 um 9,4 % und im vierten Quartal 2021 um 19,4 % zunahmen.
Schlussfolgerungen
Diese Ergebnisse deuten darauf hin, dass im Frühjahr 2021 etwas passiert sein muss, das zu einem plötzlichen und anhaltenden Anstieg der Sterblichkeit geführt hat, obwohl während der frühen COVID-19-Pandemie bisher keine derartigen Auswirkungen auf die Sterblichkeit beobachtet worden waren. Mögliche Einflussfaktoren werden in der Diskussion erörtert.
* Durch wiederholte Impfung induzierte IgG4-Antikörper können eine Immuntoleranz gegenüber dem SARS-CoV-2-Spike-Protein erzeugen
Quelle: PubMed / Vaccines . 2023 May; 11(5): 991. Published online 2023 May 17. doi: 10.3390/vaccines11050991 PMCID: PMC10222767 PMID: 37243095
- Übersetzung -
Weniger als ein Jahr nach dem weltweiten Auftreten des Coronavirus SARS-CoV-2 wurde eine neue, auf der mRNA-Technologie basierende Impfstoffplattform auf den Markt gebracht. Weltweit wurden bisher
rund 13,38 Milliarden COVID-19-Impfdosen verschiedener Plattformen verabreicht. Bis heute sind 72,3 % der Gesamtbevölkerung mindestens einmal mit einem COVID-19-Impfstoff geimpft worden. Da die
Immunität durch diese Impfstoffe schnell abnimmt, wurde ihre Fähigkeit, Krankenhausaufenthalte und schwere Erkrankungen bei Personen mit Begleiterkrankungen zu verhindern, in letzter Zeit in Frage
gestellt, und es mehren sich die Hinweise darauf, dass sie, wie viele andere Impfstoffe auch, keine sterilisierende Immunität erzeugen, so dass es zu häufigen Neuinfektionen kommt.
...
Darüber hinaus wurden in jüngsten Untersuchungen abnorm hohe IgG4-Werte bei Personen festgestellt, die zwei oder mehr Injektionen der mRNA-Impfstoffe erhalten hatten. Auch von HIV-, Malaria- und Keuchhustenimpfstoffen wurde berichtet, dass sie eine überdurchschnittlich hohe IgG4-Synthese induzieren. Insgesamt gibt es drei entscheidende Faktoren, die den Klassenwechsel zu IgG4-Antikörpern bestimmen: übermäßige Antigenkonzentration, wiederholte Impfung und die Art des verwendeten Impfstoffs. Es wurde vermutet, dass eine Erhöhung der IgG4-Konzentration eine schützende Funktion haben könnte, indem sie eine Überaktivierung des Immunsystems verhindert, ähnlich wie bei einer erfolgreichen allergenspezifischen Immuntherapie, indem sie die IgE-induzierten Effekte hemmt.
Neue Erkenntnisse deuten jedoch darauf hin, dass der gemeldete Anstieg der IgG4-Spiegel, der nach wiederholter Impfung mit den mRNA-Impfstoffen festgestellt wurde, möglicherweise kein
Schutzmechanismus ist, sondern vielmehr einen Mechanismus der Immuntoleranz gegenüber dem Spike-Protein darstellt, der durch Unterdrückung der natürlichen
antiviralen Reaktionen eine ungehinderte SARS-CoV2-Infektion und -Replikation fördern könnte. Eine erhöhte IgG4-Synthese aufgrund wiederholter mRNA-Impfungen mit hohen Antigenkonzentrationen kann
auch Autoimmunerkrankungen verursachen und das Krebswachstum und die autoimmune Myokarditis
bei anfälligen Personen fördern.
...
Es ist erwähnenswert, dass es widersprüchliche Informationen über das Schutzniveau dieser Impfstoffe gibt. Obwohl das Center for Disease Control (CDC) in den Vereinigten Staaten erklärt hat, dass die
Sterblichkeitsrate während der gesamten Pandemie bei den Ungeimpften höher war als bei den Geimpften, widersprechen die Daten aus dem Vereinigten Königreich den Erkenntnissen des CDC. So hat das
Office for National Statistics (ONS) im Vereinigten Königreich berichtet, dass von April bis Mitte November 2021 die Sterblichkeitsrate bei ungeimpften Personen höher war als bei geimpften Personen,
die eine zweite Impfdosis erhalten hatten. Von Ende November 2021 bis Dezember 2022 kehrte sich diese Situation jedoch um: Die Todesfälle waren bei geimpften Personen, die eine dritte Impfdosis
erhalten hatten, höher als bei ungeimpften Personen. Darüber hinaus wurde in einer neueren Arbeit ein wahrscheinlicher Zusammenhang zwischen der COVID-19-Impfquote in Europa im Jahr 2021 und der
monatlichen Überschussmortalität im Jahr 2022 untersucht, d. h. die Mortalität war höher als vor der Pandemie. Die Gesamtmortalität in den ersten 9 Monaten des Jahres 2022 stieg in Ländern mit einer
höheren Durchimpfungsrate im Jahr 2021 stärker an. Dies ergab eine Analyse von 31 Ländern, die nach der Bevölkerungsgröße geschätzt wurden; ein Anstieg der Durchimpfungsrate um einen Prozentpunkt im
Jahr 2021 war mit einem Anstieg der monatlichen Mortalität im Jahr 2022 um 0,105 % (95 % CI, 0,075-0,134) verbunden. Dieser Zusammenhang blieb auch nach Bereinigung um andere Faktoren bestehen.
...
Die Bezeichnung “IgG4-bedingte systemische Erkrankung” bezieht sich auf mehrere klinische Erscheinungsformen, die früher als völlig unterschiedliche Krankheiten angesehen wurden. Die Liste der
Organe, die mit dieser Krankheit in Verbindung gebracht werden, wird ständig erweitert. Unabhängig davon, welches Organ betroffen ist, zeigen Gewebebiopsien erhebliche histologische Ähnlichkeiten.
Allerdings gibt es auch leichte Unterschiede zwischen den Organen. Zu den charakteristischen pathologischen Befunden gehören eine ausgedehnte Fibrose, zahlreiche IgG4-positive Plasmazellen und
verstreute lympho-plasmazytoide Infiltrate.
...
Die Rolle von IgG4 bei Krebs
….
Vor allem aber zeigen neue Berichte, dass bestimmte Krebspatienten, die mit monoklonalen Anti-PD-1-Antikörpern behandelt werden, ein schnelles Fortschreiten der Krankheit (auch bekannt als
hyperprogrediente Erkrankung (HPD)) statt einer Krebsremission aufweisen. Bemerkenswert ist, dass der PD-1-Antikörper zur IgG4-Familie gehört. Darüber hinaus wurden Krebsarten wie das maligne
Melanom, das extrahepatische Cholangiokarzinom [96] und der Bauchspeicheldrüsenkrebs mit IgG4-positiven Plasma-B-Zell-Infiltraten in Verbindung gebracht.
...
Lokal erhöhte IgG4-Konzentrationen im Krebsgewebe behinderten die Antikörper-vermittelte Krebsreaktion, unterstützten den Krebs bei der Blockierung der lokalen Immunreaktion und förderten indirekt
das Fortschreiten des Krebses. Drei verschiedene immunpotente Mäusemodelle unterstützten diese Theorie. Es wurde festgestellt, dass die lokale Verabreichung von IgG4 das Wachstum von implantierten
Darm- und Brusttumoren sowie von Hautpapillomen, die durch Karzinogene verursacht wurden, drastisch beschleunigte.
Diskussion
...
Wir vermuten einen hypothetischen Immuntoleranzmechanismus, der durch mRNA-Impfstoffe ausgelöst wird und mindestens sechs negative, unbeabsichtigte Folgen haben
könnte:
(1) Durch Ignorieren des als Folge der Impfung synthetisierten Spike-Proteins könnte das Immunsystem des Wirts anfällig für eine erneute Infektion mit den neuen Omicron-Subvarianten werden, was eine freie Replikation des Virus bei einer erneuten Infektion ermöglichen würde. In dieser Situation vermuten wir, dass selbst diese weniger pathogenen Omicron-Subvarianten bei Personen mit Komorbiditäten und geschwächtem Immunsystem erheblichen Schaden anrichten und sogar zum Tod führen könnten.
(2) mRNA und inaktivierte Impfstoffe beeinträchtigen zeitweise die Interferon-Signalisierung [142,143], was möglicherweise zu einer Immunsuppression führt und das Individuum in eine verwundbare Situation gegenüber anderen Krankheitserregern versetzt. Darüber hinaus könnte diese Immunsuppression die Reaktivierung latenter Virus-, Bakterien- oder Pilzinfektionen ermöglichen und auch das unkontrollierte Wachstum von Krebszellen begünstigen [144].
(3) Ein tolerantes Immunsystem könnte die Persistenz von SARS-CoV-2 im Wirt ermöglichen und die Etablierung einer chronischen Infektion fördern, ähnlich wie beim Hepatitis-B-Virus (HBV), dem Humanen Immundefizienz-Virus (HIV) und dem Hepatitis-C-Virus (HCV) [145].
(4) Die kombinierte Immunsuppression (hervorgerufen durch die SARS-CoV-2-Infektion [15,16,17,18,19,20,21,22] und verstärkt durch die Impfung [142,143,144]) könnte eine Fülle von Autoimmunerkrankungen wie Krebs, Reinfektionen und Todesfälle erklären, die zeitlich mit beiden zusammenhängen. Es ist denkbar, dass die in mehreren stark COVID-19-geimpften Ländern gemeldeten übermäßigen Todesfälle zum Teil durch diese kombinierte immunsuppressive Wirkung erklärt werden können.
(5) Wiederholte Impfungen könnten auch zu Autoimmunität führen: 2009 blieben die Ergebnisse einer wichtigen Studie weitgehend unbemerkt. Forscher entdeckten, dass bei Mäusen, die ansonsten nicht anfällig für spontane Autoimmunerkrankungen sind, die wiederholte Verabreichung des Antigens eine systemische Autoimmunität fördert. Die Entwicklung von CD4+ T-Zellen, die Autoantikörper induzieren können (Autoantikörper-induzierende CD4+ T-Zellen oder aiCD4+ T-Zellen), deren T-Zell-Rezeptoren (TCR) modifiziert wurden, wurde durch eine übermäßige Stimulation von CD4+ T-Zellen ausgelöst. Die aiCD4+ T-Zelle wurde durch eine neue genetische TCR-Veränderung und nicht durch eine Kreuzreaktion erzeugt. Die übermäßig stimulierten CD8+ T-Zellen veranlassten sie, sich zu zytotoxischen T-Lymphozyten (CTL) zu entwickeln, die spezifisch für ein Antigen sind. Diese CTL waren in der Lage, durch Antigen-Kreuzreaktion weiter zu reifen, so dass sie in dieser Situation autoimmune Gewebeschäden auslösten, die dem systemischen Lupus erythematodes (SLE) ähnelten [146]. Nach der Theorie der selbstorganisierten Kritikalität kommt es unweigerlich zu einer systemischen Autoimmunität, wenn das Immunsystem des Wirts durch Antigenexposition in Konzentrationen, die höher sind als die selbstorganisierte Kritikalität des Immunsystems tolerieren kann, ständig überstimuliert wird [147].
Es wurde festgestellt, dass die Menge und Dauer des gebildeten Spike-Proteins vermutlich durch die höheren mRNA-Konzentrationen im mRNA-1273-Impfstoff (100 µg) im Vergleich zum BNT162b2-Impfstoff (30 µg) beeinflusst werden [31]. Es ist also wahrscheinlich, dass das als Reaktion auf die mRNA-Impfung produzierte Spike-Protein zu hoch ist und zu lange im Körper verbleibt. Das könnte die Kapazität des Immunsystems überfordern und zu Autoimmunität führen [146,147]. In der Tat haben mehrere Untersuchungen ergeben, dass die COVID-19-Immunisierung mit der Entwicklung von Autoimmunreaktionen verbunden ist [148,149,150,151,152,153,154,155,156,157,158,159,160,161,162,163,164,165,166].
(6) Erhöhte IgG4-Spiegel, die durch wiederholte Impfungen induziert werden, könnten zu einer Autoimmunmyokarditis führen; es wurde vermutet, dass IgG4-Antikörper auch eine Autoimmunreaktion verursachen können, indem sie die Fähigkeit des Immunsystems behindern, von regulatorischen T-Zellen unterdrückt zu werden [102]. Bei Patienten, die Immun-Checkpoint-Inhibitoren allein oder in Kombination anwenden, wurde das Auftreten einer akuten Myokarditis beobachtet [103,104,105,106,107], manchmal mit tödlichen Folgen [102]. Da es sich bei den Anti-PD-1-Antikörpern um Antikörper der Klasse IgG4 handelt und diese Antikörper auch durch wiederholte Impfungen induziert werden, ist die Vermutung plausibel, dass eine übermäßige Impfung mit dem Auftreten einer erhöhten Zahl von Myokarditisfällen und plötzlichen Herztodesfällen verbunden sein könnte.
Schließlich ist zu erwarten, dass diese negativen Folgen nicht alle Personen betreffen, die diese mRNA-Impfstoffe erhalten haben. Personen mit genetischer Anfälligkeit, Immundefekten und Begleiterkrankungen sind wahrscheinlich am ehesten betroffen. Daraus ergibt sich jedoch ein beunruhigendes Paradoxon: Wenn Menschen, die am stärksten von der COVID-19-Krankheit betroffen sind (ältere Menschen, Diabetiker, Bluthochdruckpatienten und immungeschwächte Menschen wie HIV-Infizierte), auch anfälliger für die negativen Auswirkungen einer wiederholten mRNA-Impfung sind, ist es dann gerechtfertigt, sie zu boosten? Da Omicron-Subvarianten nachweislich weniger pathogen sind [133,134,135,136,137] und mRNA-Impfstoffe nicht vor einer erneuten Infektion schützen [14,138], sollten sich Kliniker der möglichen schädlichen Auswirkungen auf das Immunsystem durch die Verabreichung von Auffrischungen bewusst sein.
30.05.23
WHO: "Pandemievertrag" und "International Health Regulations"
Kurioser Reformentwurf - Nun will sich die WHO zur Gesundheitspolizei aufschwingen
Quelle: Welt
Die WHO plant eine Reform, um besser auf Pandemien zu reagieren. Doch der Entwurf klingt eher bedrohlich: Man will künftig „alle Risiken“ an sich ziehen und auch die Impfstoffvergabe regeln. Wörter wie „Würde“ und „Grundfreiheiten“ sind dagegen gestrichen.
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Wie man ihr am besten unter die Arme greifen könnte, dazu hat die WHO einen 46-seitigen Entwurf ins Netz gestellt, über den sie in dieser Woche in Genf – parallel zum übergeordneten neuen Pandemievertrag – verhandeln wird. Es geht dabei um die anstehende Reform ihrer knapp 20 Jahre alten „International Health Regulations“.
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Die ganze Welt, so stellt man sich das am Genfer Hauptsitz wohl vor, ist ein Behandlungszimmer – und allein nach den Rezepten der WHO soll und darf die Welt genesen. Notfalls sogar an den Regierungen der 194 Mitgliedstaaten vorbei und über sie hinweg. Die WHO wäre gern Gesundheitspolizei, und sollte sie künftig Gefahr im Verzug sehen, so steht es in dem Vorschlagspapier, dürften auch grundlegende Individualrechte keine Rolle mehr spielen, etwa die Menschenwürde.
...
So hieß es bisher in Artikel 3 der „International Health Regulations“ aus dem Jahr 2005: „Die Durchführung dieser Verordnungen erfolgt unter uneingeschränkter Achtung der Würde, der Menschenrechte und der Grundfreiheiten.“ In dem überarbeiteten Rohentwurf ist der Verweis auf die Würde, die Menschenrechte und die Grundfreiheiten gestrichen. Stattdessen ist von Gleichheit, Inklusion und Kohärenz die Rede.
...
So dürfte die WHO künftig nach Gusto schalten und walten bei „allen Risiken, die sich auf die öffentliche Gesundheit auswirken können“. Worum geht es da, wer legt das fest? Geht es ums Rauchen? Lärm unter Nachbarn? Oder gehört auch der Klimawandel dazu? Es ist eine Carte blanche, die die WHO da ausgestellt haben will.
...
Dass solche Reformen spätestens bei der finalen Abstimmung im kommenden Jahr jedoch kaum mehrheitsfähig sein dürften, stellt spätestens Artikel 13 klar. Dort heißt es, dass „im Falle eines erwarteten Versorgungsengpasses die WHO einen Plan entwickelt für die Zuteilung von Gesundheitsprodukten, um einen gleichberechtigten Zugang für die Bevölkerung aller Vertragsstaaten zu gewährleisten“. Mit anderen Worten: Die WHO will die weltweite Verteilung der Impfstoffe übernehmen.
...
Beim neuen Regelwerk soll Indien besonderen Eifer gezeigt haben, viele der Änderungen stammen vom indischen Abgesandten. Frankreich, die Schweiz und auch die USA merkten nur Kleinigkeiten an. Von der deutschen Seite gab es keine Einwände zu vermelden.
dazu:
Was steckt hinter dem Pandemievertrag?
Quelle: Multipolar
Noch bis zum 30. Mai wird auf der diesjährigen Weltgesundheitsversammlung der WHO in Genf über verschärfte und ganz neue internationale Regeln für das Management von Pandemien beraten. Die Vorschläge sind in der Bevölkerung vieler Länder in hohem Maße umstritten, die Bundesregierung unterstützt sie ohne Einschränkung. Was genau ist vorgesehen und wie lauten die Kritikpunkte?
...
Fazit: Entgrenzung, Machtkonzentration und ständiger Krisenmodus
Es ist eine Entgrenzung des WHO-Mandates festzustellen, das Pandemiemanagement mit dem One-Health-Ansatz zu verquicken. Über den One-Health-Ansatz, den jeder unterstützen würde, dem an der Erhaltung der Lebensgrundlagen auf der Erde gelegen ist, werden der Klimawandel und der Biodiversitätsverlust als Handlungsfeld globaler Gesundheitsbedrohungen integriert und als WHO-Aufgabe definiert. Das nährt die Befürchtung, dass die Folgen des Klimawandels missbraucht werden könnten, um Überwachung, Kontrolle und Beschränkungen der Bevölkerungen zu rechtfertigen.
Der WHO-Generalsekretär erhält eine überproportionale Machtposition. Er kann einen PHEIC und sogar eine Zwischenwarnung ausrufen und er entscheidet über die Dauer eines PHEIC. Über die Besetzung des Notfallkomitees, das ihn beraten soll, entscheidet er selbst. Dass die Mitglieder des Notfallgremiums keine Interessenkonflikte haben sollen, erscheint angesichts der Durchdringung der WHO mit Pharmainteressen und mächtigen Stiftungen kaum glaubhaft.
Silvia Behrendt kritisiert (Video, ab 2h 51min) insbesondere, dass die Feststellung und Behandlung von Gesundheitsbedrohungen (Ausrufung des PHEIC oder seines Risikos) allein auf die internationale Ebene verlagert werden und damit unüberprüfbar gemacht werden. Das sei besonders bedenklich vor dem Hintergrund, dass es keine definierten Kritierien für die Ausrufung und die Beendigung eines PHEIC gibt. Diese Konstruktion leiste der Politisierung von Gesundheitsfragen Vorschub, wie die Ausrufung des Affenpocken-PHEICs durch Tedros Ghebreyesus deutlich gemacht hat. Es bestehe keine Chance für ein Land oder eine Region, den PHEIC zu beenden. Es gebe keine öffentliche Kontrolle der WHO, des Generaldirektors und des Emergency Committees. Die WHO und ihre teilweise neu geschaffenen Institutionen hätten keine Rechenschaftspflicht bezüglich der getroffenen Prämissen und Maßnahmen. Bei der WHO handele es sich um ein “rechtlich immunes Gebilde”.
Es droht ein permanenter Krisenmodus in einem durch Erregerjagd und Datenwust aufgeblähten Pandemie-Universum. Phasen erhöhter Wachsamkeit mit Zwischenwarnung werden abgelöst von PHEICs, diese werden abgelöst von pandemischer Nachsorge aus Sorge vor einem erneuten Aufflammen. Hinzu kommt infolge des “Whole-Society-Approach”, dass die gesamte Exekutive auf allen Ebenen in die epidemiologische Gefahrenabwehr eingebunden werden soll.
Der Pandemievertrag gründet auf einer eingeschränkten virologischen Sicht auf infektiöse Erreger, Gesundheit und Krankheit. Das leistet einem vorschnellen Alarmismus Vorschub, wo jeder neu gefundene Virus oder eine Variante davon unter Pandemieverdacht steht. Individuelle und soziale Faktoren der Stärkung oder Schwächung des Immunsystems und Gesundheitsprophylaxe werden ausgeblendet. Regionale und traditionelle Erfahrungen mit Behandlungsmöglichkeiten werden ignoriert, unter Rechtfertigungszwang gesetzt oder als Desinformation bekämpft.
Behrendt kritisiert weiter, dass Vorschläge zur IHR-Revision die damit verbundene Verletzung von Menschenrechten und medizinischen Standards ignorieren (Verabreichung von Medikamenten und Impfungen nur nach informed consent, sorgfältiger Zulassungsprozess von Medikamenten und Impfstoffen, keine Unterwerfung unter medizinische Versuche, Meinungs- und Wissenschaftsfreiheit). Dieser Vorwurf ist auch an den Pandemievertrag zu adressieren.
Betrachtet man den Umfang der vorgeschlagenen Regelungen zur Früherkennung und Vorbereitung auf mögliche Gesundheitsrisiken, wird eine Aufblähung der Finanzialisierung der Gesundheitsvorsorge sichtbar: Auf der Suche nach neuen potentiell gefährlichen Erregern oder Gesundheitsrisiken, der damit verbundenen Datensammlung und Produktionsaufträgen für “pandemiebezogene Produkte” führen IHR und Pandemievertrag zur Goldgräberstimmung. IHR und Pandemievertrag schaffen ein perpetuum mobile aus befürchteten und deklarierten Gesundheitsnotständen und dem folgenden Transfer öffentlicher Gelder in die Kassen von Laboren (Tests), IT-Industrie (digitale Überwachungsinstrumente und Gesundheitsdatensammlung) sowie Pharmaindustrie. Die vermeintliche Gesundheitsvorsorge wird zum einträglichen Geschäftsmodell, das öffentliche Gelder dauerhaft in den pharmazeutisch-industriellen Komplex und die Digitalwirtschaft lenkt. Dies schlägt sich im Pandemievertrag nieder, der eine “nachhaltige und kalkulierbare Finanzierung” der Pandemieprävention, -vorsorge und -reaktion verlangt und die Vertragsstaaten auffordert, dafür mindestens 5 Prozent der staatlichen Gesundheitsausgaben vorzusehen (vgl. Zero Draft, Art. 19).
Die Public-Private-Partnership-Strukturen, die nach Ausrufung der Corona-Pandemie aufgebaut worden sind, erhalten mit den neuen Gesundheitsvorschriften und dem Pandemievertrag eine internationale Rechtsgrundlage, die kaum mehr angreifbar ist. Damit werden die politischen und finanziellen Interessen der dahinter stehenden Machteliten und ihrer vermeintlich philantropischen Stiftungen dauerhaft bedient.
Falls die Änderungen der IHR angenommen würden, sehen Behrendt und Müller die Gefahr, dass der WHO und besonders ihrem Generaldirektor ein Notstandsrecht im Management von Infektionskrankheiten zufallen würde. Dies bedeute eine Fortsetzung der Bewältigung von Infektionsausbrüchen unter einer Global Health Security (GHS) Doktrin, wie es während der Corona-Maßnahmen praktiziert wurde. Das sei ein politisches, nicht medizinisch-evidenzbasiertes Konzept, das auf Basis von Ausnahmezuständen operiert, die dem Staat die Pflicht und Möglichkeit geben, mit drastischen Mitteln die öffentliche Gesundheit vermeintlich zu schützen.
In die Verhandlungen eingebunden sind Vertreter von Regierungen der WHO-Mitgliedsländer. Es ist nicht eine abstrakte WHO, die die “Gesundheitsdiktatur” errichten kann, wie in vielen derzeit kursierenden kritischen Stellungnahmen suggeriert wird. Insbesondere Deutschland gehört mit zu den treibenden Kräften und hat sich mit dem WHO-Hub die Datenschaltstelle zur Pandemiekontrolle an Land gezogen. Um vor den bedenklichen Entwicklungen zu warnen, wären also die nationalen Vertreter und Parlamentarier anzusprechen und zur Rechenschaft zu ziehen. Allerdings ist zweifelhaft, ob bei einer Zustimmung von fast 500 Bundestagsabgeordneten zum Entschließungsantrag, der eine Ausweitung von Mandat und Befugnissen der WHO fordert, kritische Stimmen Gehör finden können.
Angesichts der Geschwindigkeit, in der die westliche Dominanz in der internationalen Politik schwindet, stellt sich die Frage, wie sich neue geopolitische Allianzen zu den WHO-Vorhaben positionieren
https://multipolar-magazin.de/artikel/who-pandemievertrag
* Cytokinopathy with aberrant cytotoxic lymphocytes and profibrotic myeloid response in
SARS-CoV-2 mRNA vaccine-associated myocarditis
* Zytokinopathie mit abweichenden zytotoxischen Lymphozyten und profibrotischer myeloischer Reaktion bei
SARS-CoV-2-mRNA-Impfstoff-assoziierter Myokarditis
Quelle: PubMed PMID: 37146127 DOI: 10.1126/sciimmunol.adh3455
- Übersetzung -
Zusammenfassung
Seltene immunvermittelte Entzündungen des Herzgewebes können nach Impfungen auftreten, auch nach SARS-CoV-2 mRNA-Impfstoffen. Die zugrundeliegenden zellulären und molekularen Immunmechanismen, die
dieser Pathologie zugrunde liegen, sind jedoch nach wie vor kaum bekannt. Hier untersuchten wir eine Kohorte von Patienten, die kurz nach einer SARS-CoV-2-mRNA-Impfung eine Myokarditis und/oder
Perikarditis mit erhöhten Troponin-, B-Typ-natriuretischen Peptid- und C-reaktiven Proteinwerten sowie kardialen Bildgebungsanomalien entwickelten. Im Gegensatz zu früheren Hypothesen wiesen die
Patienten weder Merkmale einer Hypersensitivitätsmyokarditis auf, noch hatten sie übertriebene SARS-CoV-2-spezifische oder neutralisierende Antikörperreaktionen, die auf einen hyperimmunen humoralen
Mechanismus hindeuten. Außerdem fanden wir keine Hinweise auf Autoantikörper, die auf das Herz gerichtet sind. Stattdessen ergab die systematische Erstellung von Immunseren Erhöhungen der
zirkulierenden Interleukine (IL-1β, IL-1RA und IL-15), Chemokine (CCL4, CXCL1 und CXCL10) und Matrixmetalloproteasen (MMP1, MMP8, MMP9 und TIMP1). Die anschließende Erstellung von Immunprofilen
mittels Einzelzell-RNA und Repertoire-Sequenzierung von mononukleären Zellen des peripheren Blutes während der akuten Erkrankung ergab eine Zunahme von aktivierten CXCR3+ zytotoxischen T-Zellen und
NK-Zellen, die beide phänotypisch zytokingesteuerten Killerzellen ähneln. Darüber hinaus wiesen die Patienten Signaturen von entzündlichen und profibrotischen CCR2+ CD163+ Monozyten auf, die mit
erhöhtem serumlöslichem CD163 in Verbindung gebracht werden können, was möglicherweise mit der späten Gadolinium-Anreicherung im kardialen MRT zusammenhängt, die noch Monate nach der Impfung
auftreten kann. Zusammengenommen zeigen unsere Ergebnisse eine Hochregulierung entzündlicher Zytokine und entsprechender Lymphozyten mit gewebeschädigenden Fähigkeiten, was auf eine zytokinabhängige
Pathologie hindeutet, die zudem von einer myeloischen Zell-assoziierten kardialen Fibrose begleitet sein kann. Diese Ergebnisse schließen wahrscheinlich einige zuvor vorgeschlagene Mechanismen der
mRNA-Impfstoff-assoziierten Myoperikarditis aus und weisen auf neue Mechanismen hin, die für die Impfstoffentwicklung und die klinische Versorgung von Bedeutung sind.
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/37146127/
dazu:
Myocarditis Not Recovered in 80% at 6 Months after Vaccination
Myokarditis bei 80 % 6 Monate nach der Impfung noch nicht abgeklungen
Quelle: Kardiologe Peter A. McCullough, MD, MPH™
- Übersetzung -
...
Während die Autoren eindeutig hohe Werte an Entzündungsmarkern aufzeigen, wurde meine Aufmerksamkeit auf die MRT-Folgescans gelenkt. Wie aus der Abbildung hervorgeht, hatten sich die Anomalien (späte Gadoliniumanreicherung) bei nur 20 % der Patienten nach mehr als sechs Monaten (199 Tagen) zurückgebildet. Diese Studie wirft Fragen auf: 1) Bestehen nach sechs Monaten noch Herzschäden und Entzündungen? 2) Stellt die LGE in 80 % der Fälle eine dauerhafte "Narbe" dar, die diese Kinder einem Risiko für einen zukünftigen Herzstillstand aussetzt? In Anbetracht der großen Zahl potenziell gefährdeter junger Menschen sind diese Daten ein dringender Anlass für groß angelegte Forschungsarbeiten zu diesem neuen Problem.
https://petermcculloughmd.substack.com/p/myocarditis-not-recovered-in-80-at
Pandemiepolitik - Fehler aus Unwissenheit? - Teil
2
Politiker und Medien rechtfertigen die massiven Freiheitseinschränkungen während der Pandemie mit dem fehlenden Wissen über das Coronavirus. Doch das ist ein Mythos - bereits frühzeitig waren
die mangelnde Aussagekraft von Inzidenzen und die erheblichen Impf-Nebenwirkungen bekannt.
Quelle: Cicero - Boris Kotchoubey (Professor am Institut für Medizinische Psychologie und Verhaltensneurobiologie an der Universität Tübingen)
Massentestung und „Inzidenzen“
1980 veröffentlichte die israelische Psychologin Maya Bar-Hillel einen der meistzitierten Artikel zur Methodologie von Testverfahren. Demnach nehmen die meisten Menschen selbstverständlich an, dass
die Wahrscheinlichkeit, mit der ein Test einen Fehler macht, einzig und allein von der Qualität des Tests abhängt. Bessere Tests machen weniger Fehler als schlechtere Tests, nicht wahr? Nein, nicht
ganz.
An einem Novembertag des Jahres 2022 berichtete das RKI, dass in Deutschland 9% der Menschen Atemwegserkrankungen haben, davon fielen 10% auf Covid-19. Nehmen wir an, dass wir einen Covid-Test haben, der nur 2% Fehler in jede Richtung macht, d.h. von 100 Covid-Erkrankten erkennt er 98, und von 100 anderen (Patienten oder Gesunden) erkennt er von 98, dass sie kein Covid haben. Nun testen wir auswahllos eine Million Menschen mit diesem Test. Laut den obigen RKI-Daten hatten 0,9% von ihnen Covid, d.h. 9000 Menschen. Der Test erkennt die Krankheit bei 8820 von ihnen (98%). Die restlichen 991.000 Getesteten haben kein Covid-19, doch unser Test diagnostiziert Covid-19 bei 2% von ihnen, also bei 19.820 Menschen. Insgesamt beobachten wir 19.820 + 8820 = 28.640 positive Testergebnisse. All diese positiv Getesteten werden in die Quarantäne geschickt, evtl. behandelt o.ä.
Davon haben aber 19.820, d.h. mehr als zwei Drittel, kein Covid-19! Sie sind sogenannte Falschpositive. Der Test macht nur 2% Fehler, doch die Fehlerrate liegt bei 69%.
Zahl der falschen Testergebnisse hängt nicht nur von der Testqualität ab
Alternativ dazu können wir nur 100.000 Personen testen, und zwar nur solche, die Atemwegbeschwerden haben. Wir wiederholen die gleiche Prozedur auf der Basis derselben RKI-Zahlen. 10.000 Getestete
haben Covid-19; der Test fällt bei 9800 von ihnen positiv aus. 90.000 haben andere Viren oder Bakterien; der Test ist bei 2% von ihnen, also bei 1800 Menschen, positiv. Insgesamt haben wir 11.600
positive Testergebnisse, und die Fehlerrate, also der Anteil von Falschpositiven, beträgt rund 15%. Das ist zwar immer noch mehr als die 2%, welche die Testqualität charakterisieren, aber kein
Vergleich mit der erschreckenden Fehlerquote von 69%!
Der erste Schluss, der sich aus diesem Rechenbeispiel ziehen lässt, ist: Die Zahl der falschen Testergebnisse hängt nicht nur von der Testqualität ab, sondern – entscheidend! – davon, wie viele
und wen wir testen. Daraus folgt natürlich der zweite Schluss: Weil die WHO – unabhängig von der Schwere der Krankheit – eine Pandemie als weltweite Verbreitung von Fällen einer Infektionskrankheit
definiert, kann mit Hilfe von Massentests gesunder Personen immer (auch z.B. morgen früh, also bitte keine Überraschung!) eine Pandemie ausgerufen werden. Man braucht dafür nichts als (a) ausreichend
viel Testmaterial, um Hunderte Millionen Menschen in verschiedenen Ländern zu testen, und (b) das Unwissen der Öffentlichkeit über die obengenannten Sachverhalte.
...
Fazit: Da die Anzahl positiver Testergebnisse für sich genommen keine Aussagekraft hat, waren alle Maßnahmen und Einschränkungen aufgrund dieser Zahl sinnlos. Sie hatten keinen Bezug zum
epidemischen Geschehen und konnten dieses Geschehen keineswegs beeinflussen. Diese Schlussfolgerung lässt sich aus den medizinischen Grundkenntnissen ziehen, die man nicht „nicht wissen“
konnte.
Wirksamkeit der Impfstoffe
...
Für die Gesamtbevölkerung ist nur die absolute Wirksamkeit von Interesse, was durch ein einfaches Beispiel illustriert werden kann: Wenn von 100.000 Behandelten keiner stirbt, von 100.000
Unbehandelten hingegen einer verstirbt, folgt daraus eine relative Wirksamkeit der Behandlung von 100%! Wenn aber von 10.000 Unbehandelten 5000 sterben und von 10.000 Behandelten 4000 sterben, so ist
die relative Wirksamkeit nur 56%, obwohl die absolute Wirksamkeit 10% beträgt, weil die Behandlung 1000 von 10.000 Menschenleben gerettet hat, und im ersteren Fall nur ein Leben von 100.000, was
einer absoluten Wirksamkeit von 0,001% entspricht. Anders ausgedrückt: Im ersten Beispiel müssen wir, um ein Leben zu retten, 100.000 Menschen behandeln, im zweiten Beispiel müssen dafür nur zehn
Menschen behandelt werden. Offensichtlich ist die Behandlung im zweiten Fall wirksamer.
Bei den postulierten 90-95% handelte sich ausschließlich um die relative Wirksamkeit, die mit gespielter Naivität jedoch einfach „Wirksamkeit“ genannt wurde, so als ob die Damen und Herren
Pharmaforscher von anderen Wirksamkeitsmaßen nie gehört hätten. Dabei ist seit den 1990er-Jahren bekannt, dass die Datendarstellung nur in Begriffen der relativen Wirksamkeit (ohne andere
Wirksamkeitsmaße) ein Verkaufstrick ist, mit dem die Bereitschaft, ein Pharmaprodukt zu kaufen, künstlich erhöht wird (Zusammenfassung der entsprechenden Studien). Was die absolute Wirksamkeit
betrifft, so konnte sie aus den veröffentlichten Zahlen der Zulassungsstudien berechnet werden; sie lag im Bereich zwischen wenigen Promille und wenigen Prozenten.
...
Neben der Unterscheidung zwischen verschiedenen Wirksamkeitsmaßen ist die Frage von Interesse, wogegen die Impfung wirksam sein soll. Die in den Zulassungsstudien berichteten 90-95% betrafen die
relative Wirksamkeit gegen asymptomatische Infektion, d.h. einen positiven PCR-Test, und gegen symptomatische Infektionen, d.h. gegen erkältungsähnliche Erkrankungen mit Husten, Hals- und
Kopfschmerzen, leichtem Fieber und anderen gemeinhin bekannten Symptomen.
Die Zulassungsstudien Ende 2020 zeigten nicht, ob die Impfungen gegen schwere Formen von Covid-19 (Lungenentzündungen, Hospitalisierung, intensivmedizinische Behandlung) auch nur eine relative Wirksamkeit aufwiesen. Der Grund ist sehr einfach: Die Impfstoffe wurden vorwiegend an Menschen mittleren Alters untersucht, obwohl sie danach als Erstes bei Älteren und Alten angewendet werden sollten, was für sich genommen schon ein grober Verstoß gegen entwicklungstechnische Regeln ist. Im mittleren Alter treten schwere Formen von Covid-19 so selten auf, dass die Anzahl der entsprechenden Fälle in den Zulassungsstudien zu niedrig war, um vernünftige statistische Größen zu berechnen.
Dabei ist die potentielle Reduktion schwerer Covid-Fälle nicht nur von prinzipiellem inhaltlichen Interesse, sondern diese Reduktion ist gleichfalls erklärtes Ziel der bedingten Zulassung eines
Medikaments und so mithin der einzige Grund, warum es bedingt zugelassen werden kann, statt die übliche Prozedur der normalen Zulassung durchlaufen zu müssen. Ob ein paar Tausend Menschen tatsächlich
vom Schnupfen „gerettet“ werden können, ist dabei ziemlich irrelevant. Die Ironie besteht darin, dass die Impfbefürworter es für völlig normal halten, wenn ein frisch Geimpfter ein bis zwei Tage
subfebrile Temperatur sowie Kopf- und Muskelschmerzen hat – wenn also die Impfung etwa dieselben niedrigschwelligen Symptome auslöst, die bei einer Covid-Ansteckung laut den Zulassungsstudien durch
die Impfung verhindert werden.
...
Fazit: Zum Zeitpunkt der Zulassung (Ende 2020) gab es keine Hinweise auf eine Wirksamkeit der Impfstoffe. Die damals vorhandenen Wirksamkeitsdaten beruhten erstens auf falschen
Wirksamkeitsmaßen, was die Experten zweifellos wissen mussten, und zweitens auf irrelevanten Gesundheitsparametern: dem Vorhandensein eines Erregers in der Schleimhaut (auch ohne Symptome) oder
Bagatellerkrankungen.
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https://www.cicero.de/innenpolitik/corona-pandemie-impfung
Pandemiepolitik - Fehler aus Unwissenheit? - Teil
1
Politiker und Medien rechtfertigen die massiven Freiheitseinschränkungen während der Pandemie mit dem mangelnden Wissen über das Coronavirus. Doch dies ist nichts weiter als ein Mythos - denn
bereits frühzeitig zeigten Studien, dass der Effekt von Lockdown und Maskenpflicht nicht ins Gewicht fiel.
Quelle: Cicero
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In diesem Artikel wollen wir der Frage nachgehen, ob diese Bilanz als zutreffend gelten kann. Was war zu den jeweiligen Zeitpunkten an Daten bekannt, als die entscheidenden politischen Weichen im
Bereich Infektionspolitik gestellt wurden? Wir stellen diese Frage nicht, um jemand anzuklagen. Vielmehr ist es unser Anliegen, eine besonnene Form der gemeinsamen Aufklärung anzustoßen und damit
allen beteiligten Gruppen die Rückkehr auf eine Sachebene zu ermöglichen; in der Gewissheit, dass es, ungeachtet der Schwere und der Ursachen eines Konfliktes, immer eine Sachebene gibt.
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Maskenpflicht als unwissenschaftliche Farce
Zwischen 2016 und 2020 erschienen fünf systematische Analysen (davon vier quantitative) der vorangegangenen kontrollierten Studien zu der Frage, ob Mund-Nase-Masken die Verbreitung von
Atemwegsinfektionen in der Öffentlichkeit verhindern können. Weder der Vergleich zwischen Tragen und Nichttragen von Masken noch der zwischen FFP2/N95- und chirurgischen Masken zeigte einen
signifikanten Unterschied.
Einige Studien berichteten, dass sich Menschen weniger über Atemwegsymptome beklagten, wenn sie und andere in ihrer Umgebung Masken trugen. Dieser subjektive Effekt verschwand jedoch, sobald die Symptome aufgrund von Laboranalysen bestätigt wurden. Diese Diskrepanz zwischen subjektiver und gemessener Wirkung weist darauf hin, dass das Maskentragen vor allem einen psychologischen Effekt hat.
Diese Daten wurden allgemeinverständlich und in deutscher Sprache 2020 von Frau Prof. Dr. Kappstein zusammengefasst. Ihr Artikel erklärt in leicht verständlichem Duktus nicht nur, dass
Mund-Nase-Masken in der Bevölkerung bei einer Atemwegepidemie nutzlos sind, sondern auch, warum sie keinen positiven Mehrwert zeitigen können. Diese Analysen basierten auf den bestkontrollierten
Studien aus der Zeit vor der Covid-Epidemie. Während der Epidemie wurden weitere kontrollierte Studien der gleichen Art durchgeführt, die zu denselben Ergebnissen gelangten. Zeitlich parallel dazu
erschien bereits 2020 eine Reihe von Analysen, die auf die Gefahren langzeitigen Maskentragens bei Kindern und Jugendlichen hinwiesen.
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Lockdown könnte mehr Todesopfer gefordert haben als Virus
Jedes entwickelte Land besaß bereits vor Corona einen ausgearbeiteten Pandemieplan, so auch Deutschland. Keiner dieser Pläne schloss eine komplette Ausschaltung des öffentlichen Lebens ein. Dabei
handelte es sich meistens um die Möglichkeit einer schweren Influenza-Pandemie, wie etwa der Spanischen Grippe 1918-1920. Es ist zwar verständlich, dass Modellrechnungen zu Beginn einer Epidemie mit
einer neuen Art von Virus als unzuverlässig wahrgenommen werden können. Spätestens aber im Sommer/Frühherbst 2020 war aufgrund zahlreicher, mit unterschiedlichsten Methoden gewonnener empirischer
Daten klar, dass ein Lockdown mehr schaden würde als nützen.
Die von der Politik immer wieder zitierte Studie, nach welcher ein harter Lockdown mehrere Millionen Leben erhalten könne, war ein mathematisches Modell, bei dessen Berechnung im Übrigen die Daten
dreier Länder, die nicht zum Konzept passten, ausgeschlossen wurden.
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https://www.cicero.de/innenpolitik/corona-pandemie-lockdown-maskenpflicht
15.5.23
Die Branche der Faktenchecker ist gekauft und kompromittiert
«Fakten-Check»-Organisationen sind zu einem Industrie-Komplex der Zensur geworden. Regierungen und Konzerne bleiben unbehelligt.
Quelle: Infosperber
Autor Andrew Lowenthal ist unabhängiger Autor und Forscher, der sich vor allem mit digitalen Rechten und dem digitalen Autoritarismus beschäftigt. Derzeit ist er wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institute for Network Cultures an der Universität von Amsterdam.
Im Zeitalter der Social Media, der immer schnelleren Informationsvermittlung und des zunehmenden Einflusses von PR-getriebener Information und der Kriegspropaganda wären unabhängige Faktenprüf-Organisationen äusserst wertvolle Einrichtungen. Doch fast alle dieser «Faktencheck»-Organisationen arbeiten unterdessen im Dienste mächtiger staats- und konzernnaher Interessengruppen und gaukeln eine falsche Glaubwürdigkeit vor.
Die Auswüchse beim Bekämpfen der «Desinfornation»
Ich wusste, dass die Dinge in meiner Welt schlecht waren, aber die Wahrheit war viel schlimmer, als ich es mir vorstellen konnte. Mein Name ist Andrew Lowenthal. Ich bin ein fortschrittlich denkender Australier, der fast 18 Jahre lang Geschäftsführer von EngageMedia war, einer in Asien ansässigen Nichtregierungsorganisation, die sich auf Online-Menschenrechte, Meinungsfreiheit und offene Technologien konzentriert. Zu meinem Lebenslauf gehören auch Stipendien am Berkman Klein Center in Harvard und dem Open Documentary Lab des MIT. Die meiste Zeit meiner Karriere habe ich fest an meine Arbeit geglaubt, bei der es um den Schutz und die Erweiterung digitaler Rechte und Freiheiten ging.
In den letzten Jahren musste ich jedoch verzweifelt mit ansehen, wie ein dramatischer Wandel einsetzte. Wie aus heiterem Himmel begannen Organisationen und Kollegen, mit denen ich jahrelang zusammengearbeitet hatte, das Recht auf freie Meinungsäusserung zu beschneiden und den Schwerpunkt auf ein neues Gebiet zu verlagern: das Bekämpfen von «Desinformation».
...
Kontrolle bestimmter Darstellungsweisen
Ich habe auch unterschätzt, wie explizit viele Organisationen die Überwachung von Narrativen betreiben, wobei sie zuweilen unverhohlen von der Bekämpfung von Desinformation zur Überwachung von falschem Denken abdriften. Das Stanford Virality Project empfahl Twitter, «Geschichten über Nebenwirkungen von Impfstoffen» als «Standard-Fehlinformationen auf Ihrer Plattform» zu klassifizieren. Das Algorithmic Transparency Institute sprach von «zivilem Zuhören» und «automatischer Datenerfassung» von «geschlossenen Messaging-Apps», um «problematische Inhalte» zu bekämpfen, das heisst um normale Bürger zu bespitzeln.
Automated Controversy Monitoring beispielsweise betreibt ein «Toxicity Monitoring», um «unerwünschte Inhalte, die Sie triggern» zu bekämpfen. Dabei geht es nicht um Wahrheit oder Unwahrheit, sondern nur um die Kontrolle des Narrativs.
Staatliche Stellen und philanthropische Oligarchen haben die Zivilgesellschaft kolonisiert und diese Zensur über Denkfabriken, akademische Einrichtungen und (Faktencheck-)NGOs durchgesetzt. Erzählt man dies jedoch der Branche, schliessen sie sich eng an die Regierung, das Militär, den Geheimdienst, Big Tech und die Milliardäre an, die sie finanziell unterstützen.
Die Branche ist gekauft. Sie ist kompromittiert. Darauf hinzuweisen, ist nicht willkommen. Wer dies tut, gehört zu den «Ausgegrenzten».
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Corona: Nicht offizielle Ansichten als Fake News unterdrückt
Der Zwang zur Konformität nahm während der Covid-Pandemie stark zu. Ich hatte keinen Zweifel daran, dass man bei Nichteinhaltung des offiziellen Pandemie-Narrativs mit einer Streichung der Mittel rechnen musste. Bei EngageMedia versuchten wir, vor dem neuen Autoritarismus zu warnen:
«Das ‹genehmigte› Narrativ zur Pandemie wurde um jeden Preis verteidigt. Nachrichtenmedien machten alternative Standpunkte als Fake News und Fehlinformationen lächerlich. Social-Media-Plattformen entfernten widersprüchliche Ansichten aus ihren Feeds und brachten Stimmen zum Schweigen, die Impfpässe, Abriegelungen und andere Kontrollen in Frage stellten.»
Derartige Stimmen hinsichtlich der Rechte und der Überreaktion waren leider selten. Die Kontrolle von Geldern im Rahmen eines philanthropischen Sektors, der weitgehend im Gleichschritt mit der Regierung agiert, erklärt einen Grossteil der zunehmenden Konformität bei diesem Thema.
Noch beunruhigender ist jedoch, dass viele, wenn nicht sogar die meisten der gebildeten Aktivisten und Intellektuellen mit der jüngsten Wende gegen die Meinungsfreiheit einverstanden sind. Denn das Legitimieren weitreichender staatlicher Eingriffe in die Meinungsfreiheit normaler Bürgerinnen und Bürger gibt autoritären Regimen einen viel grösseren Spielraum, dasselbe mit ihren eigenen Bürgern zu tun.
Niemand kümmert sich um die Desinformation von Regierungen und Unternehmen
Desinformation gibt es natürlich und muss bekämpft werden. Die grösste Quelle der Desinformation sind jedoch westliche Regierungen, Unternehmen und zunehmend auch Anti-Desinformations-Experten selbst, die durch Covid-19 und viele andere Themen die Fakten falsch darstellten.
Die Instrumentalisierung von Anti-Desinformation zur Zensur und Verleumdung ihrer Gegner führt genau zu dem, was die Expertenklasse befürchtet: ein schwindendes Vertrauen in Autoritäten. Die moralische Verwerflichkeit des Virality Project, das Big Pharma schützt, indem es sich für die Zensur tatsächlicher Nebenwirkungen von Impfstoffen einsetzt, ist mehr als erstaunlich. Stellen Sie sich vor, Sie würden dies für eine Autofirma tun, deren Airbags unsicher sind, weil dies dazu führen könnte, dass die Leute keine Autos mehr kaufen.
Das Virality Project zeigt, wie die Mächtigen auf zynische Weise gut gemeinte Ideen zum Schutz der Gesundheit der Menschen nutzten, während sie in Wirklichkeit die Interessen von Big Pharma schützten und förderten und die Infrastruktur für künftige Informationskontrollprojekte ausbauten.
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11.5.23
Pflege in Deutschland: „Auf dem Weg von der Krise in die Katastrophe“
Quelle: Berliner Zeitung
Viele Heime der Diakonie müssen Pflegebedürftige abweisen, im ambulanten Sektor ist die Not noch größer. Es fehlen Personal und ein politischer Plan. Eine Analyse.
Warum nicht auch ein großer Streik? Wenn es nicht anders geht, wenn anders die Versorgung der Millionen Menschen hierzulande nicht gesichert werden kann, die auf Pflege angewiesen sind. Da doch die
Politik die aufziehende Katastrophe nicht zu erkennen scheint. Oder nicht erkennen will. Schon heute müssen vier von fünf Einrichtungen der Diakonie ihre Angebote einschränken. Mit rund 2500
Einrichtungen ist sie mit Abstand der größte Wohlfahrtsverband Deutschlands.
Darauf hat die Diakonie jetzt hingewiesen, denn an diesem Freitag ist der Tag der Pflege. Auf dem Washingtonplatz in Berlin werden sie demonstrieren. Kein Streik, aber vielleicht ein Anfang. „Wir
überlegen, ob wir mit öffentlichkeitswirksamen Aktionen zum Erfolg kommen“, sagt Maria Loheide, im Vorstand der Diakonie für Sozialpolitik zuständig. Denn die neuesten Zahlen sind alarmierend. Sie
stammen aus einer Umfrage von März und April unter 665 Einrichtungen und Diensten des evangelischen Verbandes.
Rund 91 Prozent der befragten Einrichtungen aus dem ambulanten Sektor gaben demnach an, dass sie während der zurückliegenden sechs Monate ihre Leistungen aus personellen Gründen eingeschränkt
haben.
Studie: durch Grippeschutzimpfung kein evidenter Schutz Älterer vor Hospitalisierung wegen Influenza
* Duration of influenza vaccine effectiveness in the elderly in Japan: A
retrospective cohort study using large-scale population-based registry data
* Dauer der Wirksamkeit der Grippeimpfung bei älteren Menschen in Japan: Eine retrospektive Kohortenstudie unter Verwendung
groß angelegter bevölkerungsbezogener Registerdaten
Ergebnisse: Wir identifizierten eine Analysepopulation von 83.146 Personen, von denen 7.401 (8,9 %) an Influenza erkrankt waren und 270 (0,32 %) einen grippebedingten Krankenhausaufenthalt hatten.
Personen, die während der ersten Saison geimpft wurden (n = 47.338), waren älter als nicht geimpfte Personen (n = 35.808) (Durchschnittsalter 75,8 bzw. 74,1 Jahre). Die multivariable Analyse
zeigte, dass geimpfte Personen seltener an Influenza erkrankten (Hazard Ratio [HR], 0,47; 95% Konfidenzintervall [CI], 0,43-0,51; P < 0,001), während die Häufigkeit von
Krankenhausaufenthalten wegen Influenza sich nicht signifikant nach Impfstatus unterschied (HR, 0,79; 95% CI, 0,53-1,18; P = 0,249). Die schützende Wirkung gegen die Inzidenz blieb bei den
65- bis 69-Jährigen und den 80-Jährigen 4 bzw. 5 Monate nach der Impfung erhalten, bei den 70- bis 79-Jährigen 5 Monate.
...
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/37045684/
8.5.23
Studie: Seit Oktober 2021 erhöhte Sterblichkeit durch Herzinfarkte
* Excess risk for acute myocardial infarction mortality during the COVID-19
pandemic
* Übermäßiges Risiko für die Sterblichkeit durch akute Myokardinfarkte während der COVID-19-Pandemie
Quelle: Journal of Medical VirologyVolume 95, Issue 1 e28187
- Übersetzung -
Zusammenfassung
Die COVID-19-Pandemie hat sich nachteilig auf das Gesundheitssystem ausgewirkt. Unsere Studie diente der Bewertung des Ausmaßes und der Ungleichheit der übermäßigen Sterblichkeit im Zusammenhang mit
akuten Myokardinfarkten (AMI) während der Pandemie im Rahmen des jüngsten Omicron-Ausbruchs. Anhand von Daten aus dem National Vital Statistics System der CDC haben wir 1 522 669 AMI-assoziierte
Todesfälle ermittelt, die zwischen dem 1.4.2012 und dem 31.3.2022 auftraten. Unter Berücksichtigung der Saisonalität verglichen wir die altersstandardisierte Sterblichkeitsrate (ASMR) für
AMI-assoziierte Todesfälle zwischen der Zeit vor der Pandemie und der Pandemie, einschließlich der beobachteten gegenüber der vorhergesagten ASMR, und untersuchten zeitliche Trends nach
demografischen Gruppen und Regionen. Vor der Pandemie gingen die AMI-assoziierten Sterberaten in allen Untergruppen zurück. Diese Tendenzen kehrten sich während der Pandemie um, wobei bei den
Frauen und Männern im jüngsten Alter ein signifikanter Anstieg zu verzeichnen war, und zwar sogar während des letzten Zeitraums des Omicron-Schubs (10/2021-3/2022). Die SAPC in der jüngsten und
mittleren Altersgruppe bei der AMI-assoziierten Mortalität stieg um 5,3 % (95 % Konfidenzintervall [KI]: 1,6 %-9,1 %) bzw. 3,4 % (95 % KI: 0,1 %-6,8 %). Die überschüssige Sterblichkeit, definiert als
die Differenz zwischen der beobachteten und der vorhergesagten Sterblichkeitsrate, war bei den jüngsten Verstorbenen (25-44 Jahre) am stärksten ausgeprägt und reichte von 23% bis 34% bei den Jüngsten
im Vergleich zu 13%-18% bei den ältesten Altersgruppen. Der Trend der Sterblichkeit deutet darauf hin, dass die Ungleichheiten zwischen Alter und Geschlecht auch während des jüngsten Omicron-Anstiegs
fortbestanden haben, wobei die übermäßige AMI-assoziierte Sterblichkeit bei Erwachsenen jüngeren Alters am stärksten ausgeprägt war.
https://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1002/jmv.28187
Das Corona-Laborvirus: Die unbequeme Wahrheit kommt ans
Licht
Quelle: Multipolar
Neue Dokumente zeigen erstmals, wie präzise und zielgerichtet amerikanische Wissenschaftler in den Jahren vor 2020 an krankmachenden Coronaviren forschten. Die Papiere machen auch klar, wie
die Forscher, die vom US-Chefepidemiologen Anthony Fauci staatliche Gelder erhielten, ihre Arbeit nach China auslagerten um einen Forschungsstopp in den USA zu umgehen. Vieles deutet darauf hin, dass
die Geschichte der Coronakrise völlig neu geschrieben werden muss.
...
Neue Viren schaffen, die Menschen anstecken
Vornweg in den im Finanzierungsantrag der EHA genannten „spezifischen Zielen“ wird dort die Absicht beschrieben, Mutationen von Fledermaus-Viren zu schaffen, und „die Fähigkeit unserer Coronaviren zur Infektion von Menschen vorherzusagen.“ Ausgehend davon, dass die Forscher schon „primäre und umgeformte [transformed] Zell-Linien von 9 Fledermausarten entwickelt“ hätten und „diese zur Isolierung von Viren, zu Versuchen zur Ansteckung und zum genetischen Klonen der Moleküle zur Anbindung [an Zellen]“ benutzt hätten.
Dies lag also schon 2013 vor, ebenso wie „die Unterstützung von Dr. Ralph Baric, dem die Zusammenarbeit mit uns sehr angelegen ist“, wie die EHA berichtet, „beginnend mit der Ansteckung seines Modells der humanisierten Mäuse (3) mit unserem SL-CoV (SARS-ähnlichen Coronavirus), das [die Zell-Anbindung] ACE2 verwendet, und dem folgend der Ansteckung mit anderen CoV, die wir identifizieren.“
Wie im Förder-Antrag wurde auch im Bericht nach dem ersten Jahr der geförderten Forschung an NIAID 2016 nochmals präzisiert, worum es ging:
„Die Ergebnisse werden Auskunft geben, ob Fledermaus-CoV die menschlichen Anbindestellen ACE2, DPP4 [für das SARS- bzw. das MERS-Virus] oder andere bekannte CoV-Ankerstellen nutzen können, [und] besser die Fähigkeit vorauszusagen, Menschen anzustecken.“
Nach dem 2. Förderjahr wurde dann 2017 berichtet, was bis dahin erreicht worden war. Ein vorhandenes CoV, benannt „WIV1“, wurde gentechnisch „scharf“ gemacht und an Barics Mäusen getestet:
„Der ansteckende Klon von WIV1 wurde erfolgreich mit gentechnischen Methoden hergestellt;
Zwei Schimären von SARS-ähnlichen Coronavirus-Linien wurden durch Einfügung des S-[Spike-]Gens in den Stamm des WIV1 konstruiert;
Die Einführung der Mäuse mit menschlichen ACE2 nach China wurde erlangt, damit wir die in unserem Förderantrag vorgesehenen Ansteckungsversuche vornehmen konnten.“
Eine „Schimäre“ bezeichnet in der Biologie ein neues Wesen, aus zwei verschiedenen zusammengesetzt.
„Alle Viren vermehrten sich wirksam in menschlichen Zellen“
Nach dem 3. Projekt-Jahr (2017-2018) wurde dann von EHA an NIAID berichtet, wie ein weiteres Fledermaus-Virus isoliert, zu zwei Schimären mit veränderten WIV1-CoV kombiniert, und an Mäuse- und
menschlichen Zellen getestet worden war:
„Im 3. Jahr isolierten wir erfolgreich Rs4874 aus der Fäkalprobe einer Fledermaus. Mit dem von uns schon zuvor entwickelten revers-genetischen System konstruierten wir zwei schimärische Viren aus dem Stamm des WIV1 mit dem S-[Spike-]Gen von [den Viren] Rs7327 und Rs4231.
Vero E6 [Affen-]Zellen wurden jeweils mit Rs4874, WIV1-Rs4231 und WIV1-Rs7327S infiziert und die wirksame Virusvermehrung […] entdeckt.
Um die Anbindung der drei neuen SARS-ähnlichen CoV an das menschliche ACE2 zu ermitteln, führten wir Studien mit [menschlichen] HeLa-Zellen mit oder ohne menschliches ACE2 aus. Alle Viren vermehrten sich wirksam in den menschlichen Zellen mit ACE2.“
Nach dem 4. Projektjahr (2018-2019) wurde dann nochmals im Einzelnen über Versuche mit den vier „SARS-ähnlichen“ Schimären berichtet – wenn auch verspätet; die Chefs von NIH (Collins) und NIAID (Fauci) machten später, 2021, geltend, dass sie mehrmals dazu hätten anmahnen müssen. Das freilich war eine faule Ausrede mit der sie davon ablenkten, dass sie die vorigen EHA-Berichte sehr wohl erhalten hatten, und damit auch die Belege aus erster Hand über die vom New Yorker EHA organisierten Versuche mit GoF-Viren.
Wenn es noch einer Bestätigung bedurft hätte – immerhin war das Faktum der NIH/NIAID-Finanzierung an EHA/WIV da schon bekannt –, so belegen die von „Judicial Watch“ nun erlangten Berichte, dass Faucis Aussage im US-Senat im Mai 2021, er hätte nie und keinerlei GoF-Versuche finanzieren lassen, wissentlich falsch war. Damit erweckte Fauci den Eindruck, die Vorgänge am WIV in Wuhan gingen allein auf die Kappe Chinas.
Doch es kommt noch dicker. Der ursprüngliche Finanz-Antrag von EHA hatte vorgesehen:
„Sequenz-Daten, (...) Isolate, Reagenzien und andere Produkte [des geförderten Projekts] werden anderen NIH-geförderten Forschern im Wege der Übereinkunft von WIV und EHA und/oder auf Grund anderer Lizenz-Absprachen weitergegeben.“
Eine Reihe von Artikeln in Fachzeitschriften vor allem von US-Forschern lässt nun darauf schließen, dass dies auch geschehen ist. Ein ebenfalls von „Judicial Watch“ erlangtes Dokument belegt einen von Baric und Daszak gemeinsam gezeichneten Zusatzantrag, der von NIH/NIAID – und zweifelsohne mit Faucis Kenntnis – mitten in der hochkochenden Coronakrise im Juli 2020 genehmigt worden ist:
„Wir schlagen vor, die volle Länge von einem Strang des molekularen Klons von SARSr-CoV WIV genetisch zu manipulieren“,
– und dies in der Tat an Barics Labor an der UNC-Chapel Hill –,
„[als] ein Projekt multi-institutioneller Zusammenarbeit, geleitet von EcoHealth Alliance, New York (Daszak, PI [Verantwortlicher Untersucher], welches Unterverträge mit dem Wuhan Institut für Virologie (Dr.Shi), der Universität von North Carolina in Chapel Hill (Dr. Baric), und dem [chinesischen] Institut für Pathogene Biologie (Dr. Ren) finanziert.“
Dieses ganze ur-„amerikanische“ Projekt soll aber nun ausdrücklich nicht mit dem von Biden bekräftigten Gesetz untersucht werden, das spezifisch nur die Vorgänge in der US-Regierung zu „Wuhan“ und der Chinesischen Regierung offenlegen soll. Zum Ursprung des Covid-Virus wird dies wohl kaum entscheidend beitragen, aber umso mehr die US-amerikanische Verteufelung Chinas anfeuern.
Offene Fragen
Fraglich bleibt dabei, ob und wieweit diese Untersuchung auch zutage fördern würde, welche der am WIV und damit bei EHA und Barics UNC vorhandenen CoV-Varianten denn nun mit „Sars-Cov-2“ ähnlich oder
gar gleich sind. In den EHA-Berichten werden einige davon – mitunter widersprüchlich – benannt. Deutlich wird dabei, ebenso wie aus einigen Fachartikeln der direkt Beteiligten, dass es sich um
gentechnisch veränderte „Spike“-Gene handelte, die in verschiedene Virenstämme eingefügt waren; aber zu eben diesen Ausgangs-Stämmen ist daraus wenig zu erfahren.
Aus den frühen Fällen der Krankheit Covid-19 wurden vom WIV und von anderen chinesischen Instituten zwei Varianten „L“ und „S“ ermittelt, von denen sich eine dann als „Delta“ am weitesten verbreitete. Von beiden und allen folgend gefundenen bis „Omikron“ sind die Sequenzen des Spike-Genoms bekannt, nicht aber vollständig für alle diese Viren. Ein Vergleich mit den kryptisch bezeichneten WIV-Varianten wäre also angebracht, die ja erklärtermaßen in den USA bei Barics Instituten vorliegen.
Im Zusatz-Antrag von 2020 bemühte sich Baric darum darzustellen, er betreibe keinesfalls „GoF“ und arbeite auch „nicht mit SARS-CoV (...) sondern mit dem vollständigen Strang des SARSr-CoV WIV1“. Allerdings geht in den Schriftätzen durcheinander, was „WIV1“ denn nun eigentlich ist, es wird mal als zusammengesetzt mit manipulierten Spike-Abschnitten beschrieben, oder ohne solche, was dann „nicht gefährlich infektiös“ wäre (und wofür ein „höchst-sicheres“ Labor des Standards BSL-4 nötig wäre). Jedoch hatte schon früh (2020) eine Arbeit der kritischen DRASTIC-Gruppe ergeben, dass WIV1 sehr wahrscheinlich identisch ist mit einem „SARS-ähnlichen“ Virus mit dem Spike-Genom SHC014, und damit sehr wohl „gefährlich ansteckend“.
Dies an der Quelle selbst in North Carolina aufzuklären, wäre sicher Aufgabe einer US-eigenen Untersuchung, schließlich hatten Baric und Shi gemeinsam 2015 veröffentlicht, sie hätten „das Oberfläche-Protein des SHC005 mit dem Stamm eines SARS-Virus in Mäusen“ getestet, nach Barics und gemeinsamen Vorarbeiten an der UNC, dokumentiert seit mindestens 2001. (4)
https://multipolar-magazin.de/artikel/corona-laborvirus
Ökonomische Evaluierungen von Impfstoffen sollten alle relevanten wirtschaftlichen und gesundheitlichen Folgen von Impfungen genau darstellen, einschließlich der Verluste aufgrund von unerwünschten Ereignissen nach der Impfung (AEFI). Wir untersuchten, inwieweit ökonomische Evaluationen pädiatrischer Impfstoffe AEFI berücksichtigen, welche Methoden dazu verwendet werden und ob die Einbeziehung von AEFI mit Studienmerkmalen und dem Sicherheitsprofil des Impfstoffs zusammenhängt.
Obwohl (milde) AEFI für alle fünf untersuchten Impfstoffe nachgewiesen wurden, wurden diese nur in einem Viertel der untersuchten Studien berücksichtigt, meist auf unvollständige und ungenaue Weise. Wir geben Hinweise darauf, welche Methoden anzuwenden sind, um die Auswirkungen von AEFI auf Kosten und Gesundheitsergebnisse besser zu quantifizieren. Politische Entscheidungsträger sollten sich darüber im Klaren sein, dass die Auswirkungen von AEFI auf die Kosteneffizienz in den meisten ökonomischen Evaluierungen wahrscheinlich unterschätzt werden.
Vor allem aber handelt es sich mutmaßlich, wie gesagt, um keinen empirischen Ansatz, der beispielsweise die Todesfälle pro nachgewiesener Infektion vor und nach den Impfungen vergleicht, sondern um eine Modellrechnung, die nicht einmal die real gemeldete Über- oder Untersterblichkeit in den entsprechenden Ländern berücksichtigt. Da es sich beim vorliegenden Text aber nicht um einen wissenschaftskritischen, sondern einen medienkritischen handelt, können und sollen diese und zahlreiche andere Fragen an diesen „WHO-Bericht“ hier nicht geklärt werden. Das wäre Aufgabe des Wissenschaftsjournalismus.
Zu konstatieren ist allerdings erneut ein Medienversagen im Umgang mit solchen „Berichten“. Wer damit hausieren gehen will, wie viele Tote in Europa durch Impfstoffe verhindert wurden, möge sich doch bitte ein wenig mehr Mühe geben, das interessierte Publikum darüber aufzuklären, um was für Zahlen es sich hier handelt – und wie diese (nicht) entstanden sind.
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siehe auch:
27.4.23
* Estimated number of deaths directly averted as a result of COVID-
19 vaccination
* Geschätzte Zahl der direkt durch die COVID- Impfung verhinderten Todesfälle
quelle: World Health Organization. COVID-19 Weekly Epidemiological Update (109).
- Übersetzung -
...
Methode
Wöchentlich gemeldete Anzahl von Todesfällen und Impfdosen nach Altersgruppen (25 bis 49 Jahre, 50 bis 59 Jahre und ≥60 Jahre), die von 26 Ländern oder Gebieten an The European Surveillance System
(TESSy) zwischen den Wochen 50/2020 und 12/2023 gemeldet wurden, sind verwendet worden. Die Wirksamkeit des Impfstoffs wurde im Zusammenhang mit der jeweiligen VOC-Periode betrachtet. Wir berechneten
die Zahl der geretteten Leben nach Impfdosis, VOC-Zeitraum, Altersgruppe und Land oder Gebiet.
Ergebnisse
Durch COVID-19-Impfungen konnten zwischen den Wochen 50/2020 und 12/2023 mindestens 1 004 927 Menschenleben direkt gerettet werden, die meisten davon (95 %) bei Personen im Alter von 60 Jahren und
älter. In dieser Altersgruppe hat die erste Auffrischungsimpfung die meisten Leben gerettet, nämlich 64 % der geretteten Leben. Insgesamt haben die Impfungen in allen Altersgruppen und Ländern bzw.
Gebieten während der Omicron-Welle schätzungsweise die meisten Menschenleben gerettet: Mindestens 568 064 Todesfälle konnten verhindert werden, was einem Rückgang der zu erwartenden Todesfälle um 57
% entspricht.
https://drive.google.com/file/d/18Q58-zOcz2Z_BZX4YwJ19oekSqwAkk24/view
dazu:
Warum die COVID-Impfstoffe keine Million Leben gerettet haben
von Prof. Dr. med. Andreas Sönnichsen
Prof. Sönnichsen war bis bis 1/22 Leiter der Abteilung für Allgemein- und Familienmedizin an der MedUni Wien, jetzt Wahlarzt für Innere und Allgemeinmedizin in eigener Praxis in Salzburg.
Durch alle Medien verbreitete sich die frohe Botschaft, dass durch die COVID-Impfungen in der WHO-Region Europa von Dezember 2020 bis März 2023 über eine Million Menschenleben gerettet wurden.1 In der Kurzzusammenfassung der Autoren der „Studie“ wird sogar die genaue Zahl von „mindestens 1.004.927“ angegeben.2 95% der Geretteten waren über 60 Jahre alt. 64% haben ihre Rettung der Booster-Impfung zu verdanken, 57% wurden während der Omikron-Welle gerettet.
Die Angaben zur wissenschaftlichen Methodik, wie die Autoren auf diese Zahlen gekommen sind, sind spärlich. Irgendwie wurde das aus der Anzahl der registrierten COVID-Todesfälle, der Impfquoten und der Impfeffektivität errechnet. Wie diese Berechnung genau erfolgte und welche Grundannahmen beispielsweise für die Impfeffektivität zugrunde gelegt wurden, ist aus dem Bericht nicht zu entnehmen.
Es lohnt sich aber, einen genaueren Blick auf die Autorenliste zu werfen, denn die Namen sind nicht unbekannt. Meslè, Brown, Mook, Smallwood und Pebody, alle Angestellte der WHO, publizierten bereits im November 2021 in dem von der ECDC (European Centre for Prevention and Disease Control) herausgegebenen Journal „Eurosurveillance“ eine sehr ähnliche Arbeit, in der verkündet wurde, dass zwischen Dezember 2020 und November 2021 500.000 Leben durch die COVID-Impfung gerettet wurden.3 Man darf also annehmen, dass beiden Artikeln eine weitgehend ähnliche Methodik zugrunde liegt.
Wenn man sich diese Methodik allerdings etwas näher ansieht, merkt man schnell, dass es sich nicht um einen realen Vergleich zwischen den Todesfallzahlen von Geimpften und Ungeimpften handelt, sondern um eine Modellrechnung, der vollkommen abstruse Grundannahmen zugrunde gelegt wurden.
...
Das Beispiel zeigt, wie durch Modellrechnungen unter falschen Grundannahmen Propagandaschlagzeilen generiert werden. Erstaunlich ist, dass die Autoren unter dem Eurosurveillance-Artikel angeben, sie hätten keine Interessenkonflikte. Alle fünf Autoren der alten wie der neuen Studie sind aber bezahlte Angestellte der WHO, die sich wie bekannt überwiegend aus Geldern der pharmazeutischen Industrie finanziert.
...
Hier als Download:
Warum die COVID-Impfstoffe keine Million[...]
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Gesundheit in der Globalisierung
In einer globalisierten Welt sind die Bedingungen für Gesundheit wesentlich von Regierungsentscheidungen und internationalen Institutionen beeinflusst, die ein Wirtschaftsmodell durchsetzen, das die Lebenswelten und -chancen der Menschen auseinanderdriften lässt. Hinter der weltweiten Gesundheitskrise steht die globale Entfesselung des Kapitalismus, die sich zum Beispiel in mit der Macht des Stärkeren durchgesetzten Handelsbedingungen oder Abkommen zum Investorenschutz zeigt. Ein zerstörerisches System häuft private Profite in ungeheurem Ausmaß an und verteilt Brosamen zur Behebung der Schäden.
Hinzu kommt, dass der globalisierte Kapitalismus nationalen Gesundheitspolitiken Grenzen setzt. Sollen nicht nur Symptome gelindert werden, braucht es eine globale Gesundheitspolitik, die die Ursachen krank machender Verhältnisse in den Blick nimmt. Hierzu zählen:
- unfaire Handelsabkommen, die die Interessen von Unternehmen den Menschenrechten überordnen
- Patentregeln, die den Zugang zu lebenswichtigen Medikamenten verhindern und die Forschung für die Krankheiten der Armen behindern
- die Kommerzialisierung und Privatisierung von Gesundheitsversorgung, die medizinische Behandlung für viele unerschwinglich macht
- fehlende Besteuerung von Unternehmensprofiten und unkontrollierte Finanzströme, z.B. Steuergeschenke und Steueroasen
- das Ausbleiben wirksamer Maßnahmen gegen den Klimawandel.
Es ist an uns
Nicht nur medizinische Ausrüstung trieb seit 2020 die Haushaltskosten in die Höhe. Der Bund übernahm zuletzt auch Milliarden für Unterstützungsleistungen für Bürgerinnen und Bürger.
Für die Bewältigung der Corona-Pandemie hat der Bund einem Bericht zufolge in den vergangenen drei Jahren 439,7 Milliarden Euro ausgegeben.
Wie die „Welt am Sonntag“ unter Berufung auf eine Aufstellung des Bundesfinanzministeriums für den Haushaltsausschuss des Bundestages berichtet, entfielen davon 66,2 Milliarden Euro auf Wirtschaftshilfen für Unternehmen, Profisportvereine und Kulturveranstalter. Die Kosten für Schutzausrüstung, Impfungen und Tests addieren sich demnach auf 63,5 Milliarden Euro.
Die von Bundesgesundheitsminister Lauterbach geplante Krankenhausreform wird zu einem massiven Abbau der Kapazitäten für die Notfallversorgung führen. Um die Auswirkungen der geplanten Reform auf die Notfallversorgung zu verdeutlichen, hat das Bündnis Klinikrettung eine Liste mit Beispielen für Notfälle, für die eine wohnortnahe Krankenhausversorgung unabdingbar ist, zusammengestellt und diese Liste den GesundheitsministerInnen der Länder geschickt.
Hier kann die Liste eingesehen werden: https://www.gemeingut.org/wordpress/wp-content/uploads/2023/04/Beispiele-fuer-Notfaelle-bei-fehlender-wohnortnaher-Krankenhausversorgung.pdf
...
20.4.23
Offener Brief
Einsetzung einer Kommission zur Aufarbeitung der Corona-Pandemie
Die Corona-Pandemie hat in unserem Land tiefe Spuren hinterlassen und eine unzureichende Krisenfestigkeit unserer Gesellschaft offenbart. Viele Menschen fühlen sich nach der Pandemie
alleingelassen mit ihren Enttäuschungen, Ängsten und Verlusterfahrungen und haben Vertrauen in staatliche und wissenschaftliche Institutionen verloren. Es wurden Existenzen zerstört und Lebenspläne
über den Haufen geworfen, Freundschaften und Familien sind an der Polarisierung der Gesellschaft zerbrochen. Zwar wächst die Einsicht, dass unsere Reaktion auf die Bedrohung durch das Virus in
vielerlei Hinsicht nicht optimal war, dass beispielsweise die langen KiTa-, Schul- und Hochschulschließungen nicht verhältnismäßig waren und Familien, insbesondere Mütter, nachhaltig belastet haben.
Ebenso werden psychische und soziale Vereinsamung der vulnerabelsten Gruppen (z.B. psychisch Kranke und hochbetagte Menschen) als Kollateralschäden nicht hinreichend austarierter Schutzmaßnahmen
anerkannt. Doch bleibt die bisherige Reflexion über die Pandemie zu punktuell und zu sehr vom Streben nach politischer und medialer Meinungshoheit geprägt. Es bedarf einer geordneten und
systematischen Aufarbeitung, um robuste Lehren für zukünftige Krisen zu ziehen und ähnliche Fehler zu vermeiden.
Wir schließen uns daher Forderungen nach Einsetzung einer Kommission zur Aufarbeitung der Pandemie an. Eine offene, kritische und konstruktive “Nachbesprechung” ist unverzichtbarer Teil eines jeden professionellen Krisenmanagements. Dabei ist neben dem objektiven Lernprozess auch die integrative Wirkung einer offenen Debatte auf die Zivilgesellschaft wesentlich. Hierzu gehört ein sachlicher Austausch unterschiedlicher Standpunkte als zentrales Merkmal einer demokratischen Diskussions- und Lösungskultur.
Wir wollen hier Themen und geeignete methodische Grundlagen für den Aufarbeitungsprozess identifizieren, ohne Antworten zu strittigen Sachfragen vorwegzunehmen.
Die Kommission sollte erstens die unmittelbaren Auswirkungen der Pandemie und Kollateralschäden umfassend untersuchen und Strategien für ihre Bewältigung und zukünftige Vermeidung erarbeiten. Im Lichte der Pandemieerfahrungen sollte die Kommission insbesondere beleuchten:
das Gesundheitssystem mit Blick auf die gesamte Versorgungspyramide – von der hausärztlichen Versorgung bis zur Spitzenmedizin, einschließlich der ambulanten und stationären Pflege sowie des
öffentlichen Gesundheitswesens
das Bildungssystem von der Kita bis zur Hochschule, auch unter Berücksichtigung sozialer und psychologischer Faktoren für erfolgreiche Bildung und Entwicklung;
soziale Spannungen und psychische Belastungen der Menschen in unserem Land und die Verschärfung sozialer Ungleichheiten;
die wirtschaftlichen Auswirkungen der Pandemie(maßnahmen);
Kollateralschäden für das kulturelle und soziale Leben.
Die Kommission sollte zweitens das Pandemiemanagement kritisch überprüfen. Dabei gilt es einerseits, Rückschaufehler zu vermeiden, andererseits aber auch ex ante übersehenes Wissen
und Handlungsalternativen zu benennen, die Lernfortschritte der letzten drei Jahre zu integrieren und Vergleiche mit anderen Ländern heranzuziehen. Auch Beispiele guter Krisenbewältigung auf
nationaler und internationaler Ebene gilt es herauszuarbeiten. Zu erörtern sind insbesondere:
Transparenz, Evidenzbasiertheit und Effizienz von Entscheidungs- und Fehlerkorrekturprozessen;
das Zusammenspiel von Exekutive, Legislative und Judikative sowie Wissenschaft und Medien;
Qualität wissenschaftlicher Politikberatung (Breite der Expertise, Mechanismen der BeraterInnenauswahl, fachliche Verlässlichkeit, Interessenkonflikte, etc.);
Organisation und Balance wissenschaftlicher Forschung, von sorgfältiger Datenerhebung und Modellierung über klinische Studien und nicht-medizinische Begleitforschung bis zu Impfmanagement und
Pharmakovigilanz;
Kommunikation von staatlichen Behörden, wissenschaftlichen Institutionen und Medien, auch im Hinblick auf eine systematische Einordnung der Belastbarkeit wissenschaftlicher Evidenz.
Für sachlich solide Ergebnisse und die angestrebte befriedende
Wirkung braucht es dabei tragfähige organisatorische und methodische Arbeitsgrundlagen:
Die Aufarbeitung sollte möglichst entpersonalisiert und unabhängig von politischen Interessen aus einer systemischen Perspektive erfolgen.
Bei der Auswahl der Kommissionsmitglieder und der Anhörung weiterer Sachverständiger ist eine breite Repräsentation relevanter nationaler und internationaler Expertise anzustreben.
Fachlich fundierte Kritik am Pandemiemanagement der letzten drei Jahre muss eingebunden werden.
Interessenkonflikte aufgrund von Beratertätigkeiten und anderer relevanter Funktionen sollten minimiert werden.
Zur Vertrauensbildung ist ein hohes Maß an Transparenz und Öffentlichkeit des Verfahrens erforderlich.
Erfahrungen der Menschen in unserem Land müssen in angemessener Weise in die Arbeit der Kommission einfließen, etwa in Anlehnung an das “listening exercise” des COVID-19 Inquiry im Vereinigten
Königreich.
Wir wünschen uns im Sinne des gesellschaftlichen Friedens und im Interesse einer konstruktiven Nachbereitung der Pandemie breite, überparteiliche Unterstützung für die Einrichtung einer solchen
Kommission. Die Nachbereitung der Pandemie erfordert ebenfalls ein erhebliches, auch selbstkritisches Engagement der deutschen Wissenschaftsgemeinschaft. Zu guter Letzt muss die Aufarbeitung der
Pandemie als gesamtgesellschaftliche Aufgabe verstanden werden. Die Menschen in unserem Land müssen als Subjekte mit eigener Stimme beteiligt werden. Eine vom Bundestag eingesetzte Kommission ist
hierzu nur ein erster Schritt. Sie muss flankiert werden durch partizipative, von der Politik unabhängige Foren, für die eine geeignete Infrastruktur zu schaffen ist. Wir laden alle Menschen in
unserem Land mit ihren vielfältigen Perspektiven auf die Pandemie ein, unser Anliegen zu unterstützen und mit ihren eigenen Erfahrungen am Prozess der Aufarbeitung auf ihre Weise selbst mitzuwirken –
mutig, reflektiert, fair und im Bemühen, unser Bestes zu geben.
...
https://pandemieaufarbeitung.net/
dazu auch:
Wissenschaftler rufen zur Aufarbeitung der Pandemie auf, Kommission gefordert
Quelle: Deutsches Ärzteblatt
Die Einsetzung einer Kommission zur Aufarbeitung der Coronapandemie fordern zahlreiche Experten verschiedener Fachgebiete. Zu den Unterzeichnern des Aufrufs an die Bundesregierung
zählen beispielsweise Gerd Antes, Jonas Schmidt-Chanasit, Matthias Schrappe, Klaus Stöhr sowie Jürgen Windeler.
Die Coronapandemie habe in Deutschland „tiefe Spuren hinterlassen und eine unzureichende Krisenfestigkeit“ der Gesellschaft offenbart, heißt in dem Text.
Es bedürfe einer „geordneten und systematischen Aufarbeitung“, um Lehren für zukünftige Krisen zu ziehen und ähnliche Fehler zu vermeiden. Die bisherige Reflexion über die Pandemie wird als „zu
punktuell und zu sehr vom Streben nach politischer und medialer Meinungshoheit geprägt“ bezeichnet.
https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/142522/Wissenschaftler-rufen-zur-Aufarbeitung-der-Pandemie-auf-Kommission-gefordert
19.4.23
Meta-Analyse (Review) über Folgen des Maskentragens:
* Physio-metabolic and clinical consequences of wearing face
masks—Systematic review with meta-analysis and comprehensive evaluation
* Physio-metabolische und klinische Folgen des Tragens von Gesichtsmasken - Systematische Übersichtsarbeit mit Meta-Analyse und
umfassender Bewertung
Quelle: Frontiers in Public Health - SYSTEMATIC REVIEW article - 05 April 2023
https://doi.org/10.3389/fpubh.2023.1125150
- Übersetzung -
...
Diskussion: Masken behinderten die O2-Aufnahme und CO2-Abgabe und beeinträchtigten die respiratorische Kompensation. Obwohl die bewertete Tragedauer kürzer ist als die tägliche/längliche Verwendung, bestätigen die Ergebnisse unabhängig voneinander das maskeninduzierte Erschöpfungssyndrom (MIES) und nachgelagerte physio-metabolische Störungen. MIES kann langfristige klinische Folgen haben, insbesondere für gefährdete Gruppen. Bislang wurden mehrere maskenbedingte Symptome möglicherweise als lange COVID-19-Symptome fehlinterpretiert. In jedem Fall steht die mögliche MIES im Widerspruch zur WHO-Definition von Gesundheit.
Schlussfolgerung: Die Nebenwirkungen von Gesichtsmasken müssen anhand der verfügbaren Belege für ihre Wirksamkeit gegen Virusübertragungen bewertet werden (Risiko-Nutzen-Verhältnis). Solange keine überzeugenden empirischen Beweise für die Wirksamkeit vorliegen, sollte das Tragen von Masken nicht vorgeschrieben, geschweige denn per Gesetz erzwungen werden.
https://www.frontiersin.org/articles/10.3389/fpubh.2023.1125150/full
Ursprung von SARS-CoV2:
Weltweit bekannter Virologe fordert
Forschungsstopp
Quelle: INFOSPERBER
„Die wahrscheinlichste Antwort auf die Frage, woher das Coronavirus stammt, ist: ‚Die Wissenschaft hat diese Pandemie verursacht.‘ Das sagte der Virologe Robert Redfield jüngst in einem
Video-Interview mit ‚The Hill‘. Redfield leitete bis Januar 2021 die US-Gesundheitsbehörde ‚Centers for Disease Control and Prevention‘ (CDC) und war Mitglied der US-Coronavirus-Taskforce. Seit über
drei Jahren steht die Frage im Raum, ob die sogenannte «gain of function»-Forschung (GOF), bei der Mikroben absichtlich gefährlicher gemacht werden, zur Corona-Pandemie geführt hat. Redfield hält das
für sehr viel plausibler als die Hypothese vom Virus, das von Tieren auf den Menschen übersprang.“
https://www.infosperber.ch/gesundheit/weltweit-bekannter-virologe-fordert-forschungsstopp/
dazu:
Pro und Contra Laborhypothese:
Der Kampf um die Deutungshoheit
Nach neuen, brisanten Aussagen zugunsten der Laborthese bedienten andere Wissenschaftler die Medien mit Contra-Informationen.
Ob das Coronavirus Sars-Cov-2 aus einem Labor oder von Tieren stammt, wurde von Pandemiebeginn an mehr als politische denn als wissenschaftliche Frage behandelt. Der Hergang zeigt auch,
wie vorsichtig Medien sein sollten. Im Folgenden eine Chronologie aufgrund der neusten «Erkenntnisse».
Quelle: INFOSPERBER
... „Am 8. März sagte [der ehemalige CDC-Chef] Robert Redfield unter Eid vor dem Untersuchungsausschuss aus: ‚Basierend auf meiner Analyse der Daten kam ich [zu Beginn der Pandemie – Anm. d. Red.]
zur Überzeugung und glaube das auch heute noch, dass Covid-19 wahrscheinlicher das Resultat eines Laborunfalls war als das Ergebnis eines natürlichen Überspringens.‘ Das Virus habe an einer wichtigen
Stelle einen menschlichen Gencode enthalten, führte Redfield aus. ‚Das war sehr beunruhigend für mich. Dieses Virus sah für mich konstruiert aus.‘ Das habe er zu Beginn der Pandemie auch Anthony
Fauci, dem WHO-Direktor Tedros Ghebreyesus und Jeremy Farrar gesagt, dem damaligen Direktor des ‚Wellcome Trust‘. (…) Doch weil Faucis Team nur ein Narrativ gewollt habe und er, Redfield, einen
anderen Standpunkt vertrat, sei er weder in wichtige Videocalls noch in E-Mails eingebunden worden, in denen Fauci und Farrar sich mit verschiedenen Wissenschaftlern über die Herkunft des Virus
austauschten.
Krasser Widerspruch zu Fauci
Dass er in diese Unterredungen nicht einbezogen worden sei, habe ihn «total enttäuscht» und auch verärgert, bekannte Redfield vor dem Untersuchungsausschuss. Er habe von diesen geheimen Diskussionen zwischen Fauci und anderen Wissenschaftlern erst erfahren, als dies mit Hilfe des Öffentlichkeitsgesetzes ans Licht kam.
Es gehöre zur Wissenschaft, dass Debatten gefördert würden, damit die Wissenschaft schliesslich die Wahrheit finde, so Redfield. In diesem Fall aber sei a priori beschlossen worden, nur eine Sichtweise zu bringen und jeden, der damit nicht einverstanden gewesen sei, ins Abseits zu stellen.
Der frühere CDC-Direktor gab weitere klare Statements ab: Die «National Institutes of Health» (NIH), wo Anthony Fauci das NIAID leitete, förderten Redfield zufolge die «gain of function»-Forschung
– auch in Wuhan. «Ich denke, es gibt keinen Zweifel», sagte Redfield vor dem Ausschuss. Damit widersprach er Anthony Fauci, der ebendort unter Eid vor einiger Zeit das Gegenteil behauptet hatte.
Somit steht nun die Frage im Raum, ob Fauci einen Meineid leistete. Bei der «gain of function»-Forschung werden Mikroben so verändert, dass sie neue Eigenschaften erwerben, also zum Beispiel
ansteckender oder gefährlicher werden.
...
Ursprung im Wuhan-Labor käme sowohl USA als auch China ungelegen
Beim Sars-Ausbruch von 2003 gelang es rasch herauszufinden, dass das Virus von Fledermäusen über Zibetkatzen auf den Menschen übersprang. Beim Sars-CoV-2-Ausbruch von 2019 dagegen ist auch nach drei
Jahren und mehr als 80’000 gesammelten Proben offen, woher das Virus kam.
China behauptet, das Pandemievirus stamme von ausserhalb des Landes. Die USA dagegen behaupten, Sars-CoV-2 stamme aus China.
Politisch wäre es für die USA am besten, wenn das Pandemievirus in China von Tieren auf den Menschen übertragen worden wäre. Dann träfe die USA keinerlei Mitschuld. Würde sich hingegen die
Laborhypothese bestätigen, dann stünden auch die USA in der Mit-Verantwortung, weil sie die virologische Forschung in Wuhan massgeblich finanzierten. Auch die EU förderte Forschung am Institut für
Virologie in Wuhan.
Weder China noch die USA haben also ein Interesse daran, dass sich die Hypothese bestätigt, dass Sars-CoV-2 aus einem Labor in Wuhan stamme.
https://www.infosperber.ch/gesundheit/pro-und-contra-laborhypothese-der-kampf-um-die-deutungshoheit/
Debatte:
Nach Corona hat sich die Debattenkultur in Deutschland nie erholt
Während Corona verunglimpften Teile der Medien und Politik impfskeptische Bürger, nun ist es mit Friedensaktivisten so. Die Politik ignoriert zahlreiche Stimmen. Ein
Gastbeitrag.
Alexander King war von Dezember 2021 bis März 2023 Mitglied des Berliner Abgeordnetenhauses und medienpolitischer Sprecher der Linke-Fraktion. Seit März arbeitet er als
Referent im Bundestag.
...
Berichterstattung meilenweit von jeder Evidenz
Die Wirklichkeit in und außerhalb der medialen Blase: Ein besonders eindrückliches Beispiel für die Kluft dazwischen gab die Berichterstattung über den „Aufstand für Frieden“ ab. Bereits im Vorfeld
war ein vernichtendes Urteil über die Kundgebung gefällt, über angeblich massive rechte Mobilisierung spekuliert worden. Dass es dann ganz anders kam, dass sich am Brandenburger Tor Zehntausende
normale Bürger versammelten, Rechte und Russlandfreunde keine Rolle spielten und auch kaum sichtbar waren, tat der medialen Kampagne keinen Abbruch. In den sogenannten Qualitätsmedien, leider auch im
öffentlich-rechtlichen Rundfunk, kannte die Verleumdung der Kundgebung und ihrer Initiatorinnen keine Schamgrenze mehr. Teilweise entfernte sich die Berichterstattung meilenweit von jeder
Evidenz.
Politik und Medien treffen sich auf Twitter
Der großen Einigkeit auf der einen entspricht die Entfremdung vom Rest der Gesellschaft auf der anderen Seite. Politik und Medien treffen sich auf Twitter. Dort entstehen Blasen, die sich vehement
voneinander und alle gemeinsam vom Rest der Welt abgrenzen. Ein Paralleluniversum mit eigenen Wahrheiten und Deutungsmustern.
In politischen Magazinen, Talkshows oder Satiresendungen gab es nur einen, und zwar einen extrem feindseligen Tenor. Beängstigend ist die Sogwirkung, die eine solche Kampagne entfaltet: Selbst die Führung der Linken stimmte mit ein.
Die Corona-Debatte nahm religiöse Züge an
Auch Kritiker der Corona-Maßnahmen sahen sich in den letzten Jahren einer massiven Stimmungsmache ausgesetzt. Die Berliner Zeitung gehörte zu den wenigen Medien mit einer differenzierten
Berichterstattung und einem diversen Meinungsbild. Ansonsten war es Gang und Gäbe, Ungeimpfte auszugrenzen und zu beschimpfen, Gehorsam gegenüber allen Maßnahmen einzufordern, und diejenigen, die es
wagten, den Sinn einzelner Maßnahmen zu hinterfragen, pauschal zu verunglimpfen. Selbst international anerkannte Wissenschaftler mussten sich, wenn sie von der gerade vorherrschenden Lehre abwichen,
von Hobby-Virologen medial an den Pranger stellen lassen.
Die Debatte nahm religiöse Züge an. Die Zugehörigkeit zur richtigen Seite konnte durch Äußerlichkeiten, etwa freiwilliges Maskentragen, selbst wo es nicht (mehr) vorgeschrieben war, oder
Foto-Bekenntnisse auf dem Facebook-Profil, demonstriert werden. Umgekehrt war, wer sich dieser Symbolik verweigerte, schnell verdächtig, ein Corona-Leugner zu sein.
...
https://www.berliner-zeitung.de/open-source/pandemie-aufarbeitung-nach-corona-hat-sich-die-debattenkultur-in-deutschland-nie-erholt-open-source-li.337146
13.4.23
Studie zur Problematik des SARS-CoV2-PCR-Tests:
* RT-qPCR-Test, der auf die konservierte 5'-UTR von SARS-CoV-2 abzielt, überwindet wesentliche Mängel des ersten von der WHO empfohlenen RT-qPCR-Tests
Authors: Ulrike Kämmerer, Sona Pekova, Rainer J Klement, Rogier Louwen, Pieter Borger, Klaus Steger
Quelle: Researchgate
- Übersetzung -
Zum ersten Mal in der Geschichte der Medizin wurde das Ergebnis eines Labortests (RT-qPCR) als einziges Kriterium für die Diagnose einer Krankheit (Covid-19) ohne Bewertung der klinischen Symptome herangezogen, um die Durchführung bevölkerungsweiter nicht-pharmazeutischer Maßnahmen während der Virussaison zu rechtfertigen. Ziel dieser Studie ist es, (1) einen robusten RT-qPCR-Test zu evaluieren, der die größten Bedenken der wissenschaftlichen Gemeinschaft gegen das erste von der WHO empfohlene RT-qPCR-Protokoll zum Nachweis von SARS-CoV-2-Sequenzen ausräumt, (2) einzelne SARS-CoV-2-Stämme, die von Herbst 2020 bis Frühjahr 2021 in der Tschechischen Republik zirkulieren, mit Hilfe von NGS genomisch zu charakterisieren und (3) den derzeit fehlenden wissenschaftlichen Dialog wieder aufzunehmen und zur Vernunft und evidenzbasierten Medizin zurückzukehren.
Wir stellen einen RT-qPCR-Test vor, der für den Nachweis aller bisher bekannten SARS-CoV-2-Varianten entwickelt wurde. Anhand des genomischen Mutationsprofils zeigen wir, dass die drei einzelnen Wellen, die von Herbst 2020 bis Frühjahr 2021 in der Tschechischen Republik kulminierten, zwar aufeinander folgten, aber keine direkte genomische Beziehung zueinander hatten. Dies wurde bei der Omicron-Variante deutlich, die keine direkte evolutionäre Verbindung zu einer der früheren SARS-CoV-2-Varianten erkennen ließ. Darüber hinaus belegen wir, dass die Vernachlässigung von Grundsätzen guter wissenschaftlicher Praxis nicht nur zur Veröffentlichung des von der WHO empfohlenen RT-qPCR-Protokolls der Charité führte, sondern auch zu gesundheitlichen Problemen. Unnötige Quarantäne von falsch-positiv getesteten, gesunden Personen sowie Abriegelungen und verheerende Kollateralschäden für Gesellschaften und Volkswirtschaften weltweit aufgrund einer hohen Zahl falsch-positiver "PCR-Fälle". Außerdem führen einige Infektionsketten, die durch falsch negativ getestete, symptomatische Personen verursacht werden, zu echten Covid-19-Clustern. Sowohl unsere Ergebnisse als auch Daten aus der Literatur bestätigen, dass eine Validierung jedes PCR-basierten diagnostischen Tests durch Sequenzierung regelmäßig erforderlich ist. Um künftiges Fehlverhalten zu verhindern, braucht die Wissenschaft einen Realitätscheck und muss den wissenschaftlichen Dialog wieder aufnehmen und sich von politischem Einfluss und Dogmen befreien.
(Hervorhebungen durch uns)
12.4.23
Covid-19-Pandemie – wirkliche Aufarbeitung tut not
Prof. Dr. med. Ursel Heudorf - Ehem. Stellv. Leiterin des Gesundheitsamtes Frankfurt am Main
Quelle: Hessisches Ärzteblatt 5/2023
…
Mikroskop-Wissenschaft statt breit gefächerter Public-Health-Perspektive
Die Politik ist stets nur der Wissenschaft
gefolgt? Nein.
So schreibt der Psychologe Peter Wiedemann:
„… die Politik verfolgte ihre eigene Agenda: Es ging ihr um vorsorglichen Alarmismus. Der Trick, um dennoch behaupten zu können, man folge der Wissenschaft, war simpel: Politik reduzierte
die Wissenschaft auf diejenigen Wissenschaftler, die ihr für die Mobilmachung gegen das Virus brauchbar erschienen. Pointiert ausgedrückt: Dem Slogan ,Following the Science’ ging zunächst immer die eigene Entscheidung voraus, welche Wissenschaftler die Leitwölfe sein sollten – von einer Ergebnisoffenheit der Politik, die ‚der’ Wissenschaft folgt, konnte also von Beginn an keine Rede sein. (…) Politik orientiert sich somit an einigen Protagonisten einer Mikroskop-Wissenschaft, wo eigentlich eine breit gefächerte Public-Health-Perspektive nötig gewesen wäre“, so Wiedemann weiter, er war bis Ende 2013 am Forschungszentrum Jülich tätig mit den Schwerpunkten Risikokommunikation,
Kommunikation und Evidenzbewertung [37]. Er schildert den großen Konformitätsdruck und erinnert an die Abberufung eines Gesundheitsamtsleiters in Bayern, der Kritik an den Corona-Maßnahmen
der bayerischen Staatsregierung geübt hatte [37].
Martin Haspelmath, vergleichender Sprachforscher am Max Planck-Institut für evolutionäre Anthropologie in Leipzig mit Schwerpunkt Wissenschaftsphilosophie und -kritik, sieht ein grundsätzliches Problem darin, dass der wichtige Grundsatz jeglicher Wissenschaft, nämlich die
Skepsis angesichts weitreichender Schlussfolgerungen, nicht beachtet wurde.
„Dass viele politische Maßnahmen nicht durch gute wissenschaftliche Evidenz gedeckt waren, drang nicht an die Öffentlichkeit durch. Das Netzwerk für evidenzbasierte Medizin hat immer wieder
darauf hingewiesen, aber in den Medien kamen vor allem meinungsstarke Persönlichkeiten zu Wort, die die Marschrichtung zu kennen schienen und denen man vertraute.“ Am ehesten hätte „die Allianz
der Wissenschaftsorganisationen oder die Leopoldina (die nationale Akademie der Wissenschaften) (...) die Prinzipien der Wissenschaft hochhalten können (und müssen), und auf das mangelhafte
Wissen und die schlechten Daten hinweisen müssen“. Aber das Gegenteil sei der Fall gewesen: „... als bereits alle Impfwilligen gut geschützt waren, forderte die Leopoldina ‚klare und konsequente Maßnahmen’ und beklagte sogar die ‚Vielstimmigkeit der Einschätzungen’, statt sie einzufordern“
[38]. Der Wissenschaftsphilosoph Michael Elsfeld schreibt: „Wissenschaft, die sich in der Coronapolitik für die technokratische Steuerung der Bevölkerung missbrauchen lässt, schadet sich und der Gesellschaft.“ Er sieht in der Corona- Politik den „bisherigen Höhepunkt eines neuen Szientismus und Kollektivismus“ und „eine durch Wissenschaft, Politik und Medien geleitete Entmündigung des Menschen“ [39].
Bereits zu Beginn der Pandemie hätten „einige wenige, medienaffine Wissenschaftler eine enorme Sichtbarkeit“ erlangt, schreibt Prof. John Ioannidis, sie seien „öffentlich heroisiert oder dämonisiert“
worden, was zur „Überhitzung der eigentlichen wissenschaftlichen Debatte“ beigetragen hätte. Der in der Wissenschaft notwendige, fair abwägende Diskurs und saubere wissenschaftliche Spielregeln seien auf der Strecke geblieben („das hatte nichts mit sauberen wissenschaftlichen Spielregeln zu tun“). Leider hätten auch Leitmedien oft zu früh und zu einseitig Partei ergriffen, so Ioannidis, renommierter Epidemiologe an der Stanford-University [40].
Prof. Jonas Schmidt-Chanasit, Virologe am Bernhard Nocht-Institut, selbst mit Shitstorms überzogen, erklärt die Herausforderungen für Wissenschaftler im Zusammenspiel mit Journalisten. „Hier prallen sehr unterschiedliche Welten aufeinander, die der Wissenschaft und die des Journalismus.
(...) Das sorgt mitunter für Missverständnisse und Frust: Wissenschaft sucht Komplexität,
Journalismus will Komplexität reduzieren. Wissenschaft wägt ab, Journalismus spitzt zu. Wissenschaft feiert den Widerspruch, Journalismus inszeniert den Streit. Die Währung der Wissenschaft sind
Publikationen komplexer Erkenntnisse, die des Journalismus häufig Auflage und Quote durch möglichst einfache Botschaften. (…) Da liegt es natürlich nahe, einen wissenschaftlichen Streit zu einem ,Virologen-Zoff’ hochzuschreiben oder gar Kriegsrhetorik zu bemühen. Die sozialen Medien wirken noch als Brandbeschleuniger.“ Zum schwierigen Austarieren des Spannungsverhältnisses zwischen wissenschaftlichem Wissen, gesellschaftlichen Interessen und politischem Handeln gebe es wohl
kaum eine Alternative. „Und Jens Spahn hatte recht: Wir müssen uns eine Menge verzeihen. Jetzt ist die Zeit dafür“ [41].
…
EU-Gesundheitsbehörde drängt Regierungen zu neuer Impfkampagne und deutet Dauerimpfprogramm an
Quelle: Norbert Häring
7.4.23
Quelle: Multipolar
Impfstoff-Sicherheit - der neue PEI-Bericht (ohne Covid-Impfstoffe)
6.4.23
Übersterblichkeit auf Rekordniveau – ein Rückblick auf drei Jahre Corona
(1/2)
Quelle: Nachdenkseiten - Günter Eder
Seit drei Jahren lebt die Welt nun mit einer neuartigen Variante des Coronavirus. Nachdem die Menschen zunächst panische Angst vor einer Infektion hatten, hat sich mittlerweile eine gewisse
Gelassenheit eingestellt, und viele beginnen, sich zu fragen, ob die Maßnahmen, die von politischer Seite ergriffen wurden, um das Virus zu bekämpfen, durchweg angemessen und richtig waren. Wenn man
den Verlauf der Pandemie über die persönlichen Erfahrungen hinaus beurteilen möchte, stößt man allerdings schnell auf die Schwierigkeit, dass es kaum verlässliche und aussagekräftige Daten oder
Studien gibt, die die Coronapandemie angemessen und nachvollziehbar beschreiben. Die vorliegende Studie will dazu beitragen, die Wissenslücke für einen kleinen, aber zentralen Teilbereich der
Gesamtproblematik, nämlich für das Sterbegeschehen, etwas zu schließen. Die Studie geht der Frage nach, wie sich die allgemeinen Sterbefallzahlen in den letzten drei Jahren entwickelt haben und wie
sich Corona auf das Sterbegeschehen ausgewirkt hat. Die Auswertung basiert auf den offiziellen Sterbefallstatistiken des Statistischen Bundesamtes und ist bei Bedarf um krankheitsbezogene Daten des
Robert Koch-Instituts (RKI) ergänzt worden.
...
Auffällig an der Entwicklung nach 2019 ist die stetig wachsende Kluft zwischen der erwarteten Zahl an Sterbefällen und der tatsächlichen Anzahl. Während im Jahr 2019 die Werte noch nahezu identisch
sind, steigt die Übersterblichkeit bis 2022 auf fast 85.000 Sterbefälle an. Das ist eine überraschende und äußerst irritierende Entwicklung.
In Abbildung 2 sind die Übersterblichkeitswerte für den gesamten Zeitraum prozentual dargestellt. Man erkennt, dass die Übersterblichkeit im ersten Coronajahr (2020), als die Pandemie einsetzte
und die Panik der Menschen groß war, mit einem Wert von 3,10 Prozent etwa so hoch lag wie man es von Grippejahren in der Vergangenheit gewohnt war. 2013 betrug die Übersterblichkeit 3,16 Prozent,
2015 lag sie bei 3,81 Prozent und 2018 bei 2,84 Prozent. 2020 war folglich kein Jahr mit dramatisch hoher Übersterblichkeit.
In den Jahren 2021 und 2022 nimmt die Übersterblichkeit dann rapide zu. 2021 beträgt sie 5,77 Prozent und im Jahr 2022 liegt sie bei 8,65 Prozent. Das sind die mit Abstand höchsten Werte des gesamten
betrachteten Zeitraums. Ob es eine Übersterblichkeit von 8,65 Prozent in der Bundesrepublik/DDR schon einmal gegeben hat, ist ungewiss und eher unwahrscheinlich. Der Wert liegt weit jenseits dessen,
was nach den immensen Anstrengungen, die von politischer Seite unternommen worden sind, um die Coronapandemie einzudämmen, zu erwarten gewesen wäre. Und wie die Entwicklung weitergehen wird, kann
niemand sagen, weil niemand weiß, warum die Übersterblichkeit seit 2020 so stark ansteigt.
...
Vergleicht man die Coronasterbezahlen mit der Höhe der Übersterblichkeit, so zeigt sich, dass Letztere in den Jahren 2020 und 2021 deutlich niedriger ausfällt, als man nach der Zahl der Coronatoten
erwarten würde. Die Übersterblichkeit macht lediglich 68 Prozent bzw. 78 Prozent der Coronatoten aus. Im Jahr 2022 kehrt sich die Situation dann um, und das in extremer Weise. Jetzt ist die
Übersterblichkeit plötzlich fast doppelt so hoch wie die Zahl der Coronatoten: einer Übersterblichkeit von 84.580 Verstorbenen stehen „lediglich“ 46.426 Coronatote gegenüber.
...
Warum unterscheidet sich das Sterbegeschehen im Jahr 2022 so sehr von dem der Vorjahre? Und woran sind die vielen Menschen, die 2022 über das erwartete Maß hinaus verstorben sind, ohne
coronainfiziert zu sein, stattdessen gestorben?
Es ist schon sonderbar, dass die hohe Übersterblichkeit im Jahr 2022 von offizieller Seite bisher kaum zur Kenntnis genommen wird und selbst beim RKI kein intensives Bemühen erkennbar ist, mehr
über die Hintergründe in Erfahrung zu bringen – zumal, wenn man bedenkt, wie hektisch und alarmistisch zu Beginn der Pandemie, als noch jedes Leben zählte, auf steigende Sterbezahlen reagiert worden
ist. Wie lässt sich diese Diskrepanz im Verhalten erklären? Rührt sie vielleicht daher, dass, wenn man der Frage nach möglichen Ursachen ernsthaft nachgehen wollte, man kaum darum herumkäme, das
offizielle, sehr einseitige Narrativ von der lebensrettenden Wirkung der mRNA-Impfstoffe infrage zu stellen? Haben die Impfungen möglicherweise zwar das Leben vieler alter und vorerkrankter Menschen
verlängert, gleichzeitig jedoch die Gesundheit vieler anderer, zum Teil durchaus jüngerer Menschen nachhaltig geschädigt, in vielen Fällen vielleicht sogar deren Tod herbeigeführt?
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https://www.nachdenkseiten.de/?p=95937
Übersterblichkeit auf Rekordniveau – ein Rückblick auf drei Jahre Corona
(2/2)
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Schlussbetrachtung
Im ersten Coronajahr starben dem RKI zufolge insgesamt 43.826 Menschen an oder mit Corona. Damals beherrschte die gefährliche Wuhan-Variante das Infektionsgeschehen und niemand (von wenigen Ausnahmen abgesehen) war geimpft. Zwei Jahre später hat sich die ungefährlichere Omikron-Variante durchgesetzt, und 72 Prozent der Bevölkerung sind zweimal geimpft, viele sogar drei- oder viermal. Zudem hat ein Großteil der ungeimpften Bevölkerung eine Infektion durchgemacht und so einen Immunschutz aufgebaut. Man kann folglich davon ausgehen, dass über 80 Prozent der Bevölkerung gut gegen Corona geschützt sein sollten. Und wenn man die besonders gefährdete Altersgruppe der über 60-Jährigen betrachtet, liegt der Anteil sogar weit über 90 Prozent. Trotzdem sind im Jahr 2022 mit 46.426 Personen mehr Coronatote zu beklagen als im Jahr 2020. Wie ist das möglich? Warum hat es keinen Rückgang der Zahl der Coronatoten gegeben? Und warum weichen die Verlaufskurven für die Übersterblichkeit und für die Zahl der Coronatoten im Jahr 2022 so extrem stark voneinander ab?
Im Jahr 2020 sind beide Kurven noch eng miteinander verwoben, verlaufen phasenweise nahezu deckungsgleich, und der Korrelationskoeffizient als statistisches Maß zur Beurteilung der Stärke des Zusammenhangs weist einen hohen Wert von 0,93 auf (mögliches Maximum: 1,0). Zwei Jahre später ist von dieser Übereinstimmung nichts mehr geblieben. Steigende Coronasterbezahlen haben keine steigenden Übersterblichkeitswerte mehr zur Folge. Das drückt sich in einem Korrelationskoeffizienten von lediglich 0,04 aus.
An welcher Stelle ist der Zusammenhang zwischen der Übersterblichkeit und der Zahl der Coronatoten, den man doch (zumindest so lange viele Menschen an Corona sterben) für selbstverständlich erachten
würde, verloren gegangen? Haben verschobene Operationen, abgesagte Vorsorgeuntersuchungen, Lockdowns, Schulschließungen, fehlende soziale Kontakte oder das ständige Tragen der Maske eine solche
Entwicklung befördert? Man weiß es nicht, kann diesbezüglich allenfalls Vermutungen anstellen. Warum Fragen dieser Art in den zurückliegenden drei Jahren nicht gründlich erforscht worden? Angesichts
der insgesamt unbefriedigenden Datenlage, angesichts fehlender wissenschaftlicher Untersuchungen und angesichts eines mangelnden Aufklärungswillens von Seiten der Politik kann es nicht verwundern,
wenn Menschen anfangen, sich eigene Gedanken zu möglichen Ursachen und Zusammenhängen zu machen.
Kanzlerin Merkel entschied im April 2020, dass die Pandemie nur durch Impfen zu überwinden sei. [15] Im November 2020 präzisierte sie ihre Einschätzung und sagte, dass das Virus als besiegt gelten könne, wenn 60 Prozent bis 70 Prozent der Bevölkerung geimpft seien oder eine Infektion durchgemacht hätten. [16] Seit über zwei Jahren gibt es nun Impfstoffe, und über 70 Prozent der Bevölkerung sind geimpft, aber das Coronasterben hat kein Ende und die Übersterblichkeit schlägt Purzelbäume. Mit einem Wert von 8,65 Prozent erreicht die Übersterblichkeit im Jahr 2022 ein Niveau wie es bis dahin kaum vorstellbar war.
Trotzdem hat Christian Drosten am zweiten Weihnachtstag 2022 das Ende der Pandemie verkündet. [9] Das ist, wenn man die Coronasterbezahlen isoliert betrachtet, eine durchaus logische und richtige
Schlussfolgerung, denn erstmals seit der Ausbreitung von Sars-CoV-2 steigen die Coronasterbezahlen mit Beginn der kalten Jahreszeit nicht stark an. Was er allerdings übersehen oder nicht beachtet
hat, ist das Übersterblichkeitsgebirge, das sich mittlerweile über den Coronatoten auftürmt und für das es keine befriedigende Erklärung gibt.
Das Sterbegeschehen in Deutschland scheint in den drei Jahren der Coronapandemie einen grundlegenden Wandel erfahren zu haben. Und die entscheidende Frage ist möglicherweise gar nicht mehr, ob die Pandemie vorbei ist oder nicht, sondern, ob die natürlichen Abwehrkräfte und damit die Gesundheit der Menschen Schaden genommen haben – möglicherweise als Folge einer durchgemachten Coronaerkrankung, sehr viel wahrscheinlicher aber aufgrund der massenhaften mRNA-Impfungen. Falls das zutreffen sollte, kann man nur hoffen, dass das Immunsystem aus sich heraus in der Lage ist bzw. mittels medizinischer Unterstützung in die Lage versetzt wird, sich vollständig zu regenerieren und zu einem Zustand zurückzufinden, wie er im ersten Jahr der Pandemie noch bestand, als mehr als 99,6 Prozent aller infizierten Menschen, trotz fehlender Impfung, eine Coronainfektion überlebten. [17]
https://www.nachdenkseiten.de/?p=95986
Debatte um Post-COVID / Long-Covid:
* Prevalence and Characteristics Associated With Post–COVID-19
Condition Among Nonhospitalized Adolescents and Young Adults
* Prävalenz und Merkmale des Post-COVID-19-Zustands bei nicht hospitalisierten Jugendlichen und jungen
Erwachsenen
Quelle: JAMA Netw Open. 2023;6(3):e235763. doi:10.1001/jamanetworkopen.2023.5763
- Übersetzung -
Kernpunkte
Frage:
Was sind die Prävalenz und die damit verbundenen Risikofaktoren der Post-COVID-19-Krankheit (PCC) bei jungen Menschen nach einer leichten akuten Infektion?
Ergebnisse
Diese Kohortenstudie umfasste 382 SARS-CoV-2-positive Personen und eine Kontrollgruppe von 85 SARS-CoV-2-negativen Personen im Alter von 12 bis 25 Jahren, die in der frühen Rekonvaleszenzphase und bei der 6-monatigen Nachuntersuchung untersucht wurden. Bei Anwendung der Falldefinition der Weltgesundheitsorganisation für PCC lag die Prävalenz nach 6 Monaten bei 49 %, aber auch in der Kontrollgruppe war sie vergleichbar hoch (47 %). PCC wurde nicht mit biologischen Markern in Verbindung gebracht, die spezifisch für die Virusinfektion sind, sondern mit der anfänglichen Symptomschwere und psychosozialen Faktoren.
Diese Ergebnisse deuten darauf hin, dass anhaltende Symptome in dieser Altersgruppe mit anderen Faktoren als einer SARS-CoV-2-Infektion zusammenhängen, und stellen daher die Nützlichkeit der WHO-Falldefinition von PCC in Frage.
https://jamanetwork.com/journals/jamanetworkopen/fullarticle/2802893
5.4.23
Debatte um Post-COVID / Long-Covid:
Post COVID und
Post-Vakzin-Syndrom: Die Pandemie nach der Pandemie
Quelle: Dtsch Arztebl 2023; 120(13): A-566 / B-485
Eine SARS-CoV-2-Infektion lässt sich heute erfolgreicher behandeln als in der Anfangszeit der Pandemie. Im Gegensatz dazu sind die Langzeitfolgen einer COVID-19-Erkrankung noch wenig verstanden und effektive Therapien hierfür noch nicht etabliert
Die als Post-COVID-Syndrom (PCS) zusammengefassten, alltagsrelevanten chronischen Verläufe haben erhebliche soziale und gesundheitsökonomische Auswirkungen: Die Krankheitslast ist hoch, internationale Studien gehen von einer Prävalenz von 10–15 % nach SARS-CoV-2-Infektion aus (1). Nach internationaler Studienlage persistiert mindestens die Hälfte der adulten PCS-Fälle über mehr als 12 Monate, von denen wiederum 20 % mit schweren Einschränkungen im Alltag einhergehen (2, 3, 4, 5).
Vom PCS sind häufig junge, sozial aktive, im Erwerbsleben stehende Menschen betroffen. Der Anteil der Frauen ist überproportional hoch. Für die erwartbare Welle an dieser „chronic disability“ ist
das deutsche Gesundheitssystem bisher unzureichend aufgestellt, erkennbar an den langen Wartelisten der PCS- Ambulanzen. Long COVID (LC) und PCS sind definiert als anhaltende oder neu aufgetretene,
anderweitig nicht erklärbare Beschwerden nach bestätigter oder wahrscheinlicher Infektion mit SARS-CoV-2. LC gilt als Oberbegriff für mindestens 4 Wochen bestehende Symptome nach Infektion; PCS
empfiehlt die Weltgesundheitsorganisation WHO als Diagnose für SARS-CoV-2-assoziierte Symptome, die später als 3 Monate nach Infektion noch vorhanden sind, anhalten oder wiederkehren und den Alltag
beeinträchtigen (ICD-10 U09.9). Die Symptome können sich verändern, zeitweilig sistieren und wieder neu auftreten (4). Es wird mindestens 28, alle Organsysteme betreffenden Symptome berichtet (6). Am
häufigsten sind Fatigue, Belastungsintoleranz, Dyspnoe, Schlafstörungen, Schmerzen und kognitive Dysfunktion sowie Anosmie und Dysgeusie (8). Trotz seiner klinischen Heterogenität gibt es zumindest
teilweise diagnostisch abgrenzbare Subgruppen (Grafik) (9). Diese Subgruppenklassifizierung hat sich in Praxis und Forschung bewährt. Etliche Symptomkonstellationen lassen sich – obwohl es Cluster
gibt – hier nicht einordnen. PCS-ähnliche Zustände gibt es nicht zuletzt nach Impfungen gegen SARS-CoV-2. Sie werden als Post-Vakzine-Syndrome, Post-Vac-Syndrome oder Post-Vakzinierungssyndrom (PVS)
(10, 11) bezeichnet.
...
https://www.aerzteblatt.de/archiv/230502/Post-COVID-und-Post-Vakzin-Syndrom-Die-Pandemie-nach-der-Pandemie
Long COVID und die Psycho-Ecke: Wiedergeburt eines reduktionistischen Krankheitsverständnisses
Quelle: Dtsch Arztebl 2023; 120(13): A-563 / B-482
Die aktuelle Debatte über die Ursachen von Long beziehungsweise Post COVID ist heftig. Besonders die Rolle psychosozialer Faktoren wird von vielen der Betroffenen sowie auch von einigen
Ärztinnen und Ärzten mehr oder weniger negiert. Aus neuropsychiatrischer Sicht handelt es sich hierbei um eine fatale Entwicklung – ein kritischer Zwischenruf.
...
Die Psyche mit einbeziehen
Das biopsychosoziale Krankheitsmodell ist in seinem Kern eine der grundlegenden Erkenntnisse der Medizin. Jede Krankheit – sei sie noch so mechanistisch kausal zu erklären wie etwa ein Knochenbruch – hat psychosoziale Implikationen, etwa bei der Wahrnehmung der Symptome, der Verarbeitung der Erkrankung oder den eventuell aus der Primärerkrankung resultierenden Belastungsstörungen. Und hier ist es, abseits von COVID-19, klar, dass es an den Rändern des Beschwerdespektrums mal ein eindeutiges Überwiegen der körperlichen und mal der psychischen Faktoren gibt. Das gilt auch für Long COVID: Gerade nach schwersten Verläufen der akuten Erkrankung lassen sich noch nach Wochen und Monaten Organläsionen nachweisen. Diese können dann selbstverständlich auch das autonome, das periphere und das zentrale Nervensystem betreffen, etwa als Neuropathie, als Myopathie oder in Form persistierender kognitiver Defizite etwa nach einem Delir und durch assoziierte vaskuläre Veränderungen unter Beteiligung von Autoimmunphänomenen. Diese Beschwerden sind also körperlich bestimmt, häufig mittels apparativer Diagnostik objektivierbar und markieren den einen Long-COVID-Pol. Klar funktionelle oder dissoziative Störungen markieren den anderen Pol.
Man staunt, mit welcher Vehemenz allein das In-Betracht-Ziehen potenzieller psychischer Einflussfaktoren bei unspezifischen Long-COVID-Symptomen sowohl von vielen Betroffenen als auch von einigen ärztlichen Kolleginnen und Kollegen empört zurückgewiesen und als diskreditierend gebrandmarkt wird. Man wolle sich nicht in die „Psycho-Ecke“ stellen lassen beziehungsweise die Betroffenen nicht stigmatisieren. Schon die Evaluation von psychischen Vulnerabilitätsfaktoren gilt als No-Go. Erstaunlich sind auch vermeintliche Universalargumente gegen die Rolle des Psychischen, wenn etwa von Long COVID betroffene Ärztinnen und Ärzte als Beleg für die pure Organizität angeführt werden oder die schiere, vermutlich massiv überschätzte Zahl an Long-COVID-Patienten eine psychische Genese unmöglich machen soll.
Die ätiologisch reduktionistische Sicht durch eine Skotomisierung psychischer Faktoren ist nicht nur diagnostisch fehlerhaft, sie verbaut auch einen wichtigen therapeutischen Weg aus der Misere. Juristisch betrachtet ist das Aussparen psychischer Faktoren bei Long COVID durchaus als ärztlicher Befunderhebungsfehler einzuordnen. Der Tenor dieser Body-first-Debatte verabschiedet sich ganz selbstverständlich von den eigentlich unstrittigen Erkenntnissen des biopsychosozialen Krankheitsmodells: Lapidar wird behauptet, psychosomatische Hypothesen zu Long COVID seien „nicht mehr haltbar“.
Rolle der negativen Erwartung
Bislang unstrittig ist die Rolle positiver und negativer Erwartungen auf körperliche Symptome. Auch diese Erkenntnis scheint bei den Verfechtern der körperexklusiven Ursachenlehre nicht mehr berücksichtigt zu werden. Es wäre geradezu ungewöhnlich, wenn die weltweite und oft katastrophisierende Berichterstattung über die Schrecken von Long COVID nicht auch solche Nocebo-Effekte bei den Infizierten mitbedingen würde. Studien unterstützen diese Sicht.
Geradezu exemplarisch für die öffentlichkeitsdominierte Debatte bei der Formierung einer neuen Krankheitsentität ist die erstmalige Erwähnung des Begriffs „Long COVID“ im Mai 2020 als
Twitter-Hashtag #longcovid durch Elisa Perego. Bevor überhaupt systematische empirisch-wissenschaftliche Überlegungen zur Epidemiologie und Ätiopathogenese von anhaltenden Beschwerden nach COVID-19
angestellt werden konnten, war die Erkrankung geboren und führte auch zu einer ausgeprägten Mobilisierung von Selbsthilfe- und Patienten-Initiativen.
...
https://www.aerzteblatt.de/archiv/230476/Long-COVID-und-die-Psycho-Ecke-Wiedergeburt-eines-reduktionistischen-Krankheitsverstaendnisses
4.4.23
Aufgrund der durch SARS-CoV-2 verursachten Gesundheitskrise wurde eine neue, auf mRNA basierende Impfstoffplattform entwickelt. Weltweit wurden etwa 13,32 Milliarden COVID-19-Impfstoffdosen verschiedener Plattformen verabreicht, und bis heute haben 69,7 % der Gesamtbevölkerung mindestens eine Injektion eines COVID-19-Impfstoffs erhalten. Obwohl diese Impfstoffe Krankenhausaufenthalte und schwere Formen der Krankheit verhindern, gibt es immer mehr Hinweise darauf, dass sie keine sterilisierende Immunität erzeugen, so dass es zu häufigen Neuinfektionen kommen kann. Jüngste Forschungsergebnisse geben auch Anlass zur Sorge, dass mRNA-Impfstoffe eine Immuntoleranz hervorrufen könnten, die zusätzlich zu der durch das Virus selbst verursachten Immuntoleranz den klinischen Verlauf einer COVID-19-Infektion erschweren könnte. Darüber hinaus wurden in jüngsten Untersuchungen hohe IgG4-Werte bei Personen festgestellt, die zwei oder mehr Injektionen von mRNA-Impfstoffen erhalten hatten. Es wurde vermutet, dass ein erhöhter IgG4-Spiegel eine schützende Funktion haben könnte, indem er eine Überaktivierung des Immunsystems verhindert, ähnlich wie dies bei einer erfolgreichen allergenspezifischen Immuntherapie der Fall ist, indem er IgE-induzierte Effekte hemmt. Insgesamt deutet alles darauf hin, dass der gemeldete Anstieg der IgG4-Spiegel, der nach wiederholter Impfung mit den mRNA-Impfstoffen festgestellt wurde, kein Schutzmechanismus ist; vielmehr könnte er Teil des Immuntoleranzmechanismus gegenüber dem Spike-Protein sein, der durch Unterdrückung der natürlichen antiviralen Reaktionen eine ungehinderte SARS-CoV2-Infektion und -Replikation fördern könnte. Die IgG4-induzierte Unterdrückung des Immunsystems durch wiederholte Impfungen kann bei empfänglichen Personen auch Autoimmunkrankheiten, Krebswachstum und autoimmune Myokarditis verursachen.
...
3.4.23
Institute for Scientific Freedom, 2970 Hørsholm, Denmark
Zusammenfassung
HINTERGRUND: Schwere und schwerwiegende Schäden von COVID-19-Impfstoffen wurden von den Studiensponsoren in hochrangigen medizinischen Fachzeitschriften bewusst heruntergespielt.
METHODEN: Systematische Durchsicht von Arbeiten mit Daten zu schwerwiegenden unerwünschten Ereignissen (SAEs) im Zusammenhang mit einem COVID-19-Impfstoff.
ERGEBNISSE: Es wurden 18 systematische Übersichten, 14 randomisierte Studien und 34 weitere Studien mit einer Kontrollgruppe einbezogen. Die meisten Studien waren von schlechter Qualität.
Eine systematische Überprüfung der Zulassungsdaten zu den beiden zulassungsrelevanten Studien mit den mRNA-Impfstoffen ergab, dass bei den Impfstoffen im Vergleich zu Placebo signifikant mehr schwerwiegende unerwünschte Ereignisse von besonderem Interesse auftraten, und das Überschussrisiko war erheblich größer als der Nutzen, d. h. das Risiko eines Krankenhausaufenthalts.
SCHLUSSFOLGERUNGEN: Weitere randomisierte Studien sind erforderlich. Die Behörden haben eine bevölkerungsweite COVID-19-Impfung und Auffrischungsimpfungen empfohlen. Sie sind nicht der Ansicht, dass das Verhältnis zwischen Nutzen und Schaden bei Gruppen mit geringem Risiko negativ ausfällt wie bei Kindern und Personen, die sich bereits von einer die sich von einer COVID-19-Infektion erholt haben
"Gegen das Diktat der Angst" - Drei Jahre Eingriff in die Grundrechte
Corona-Maßnahmen - Ein Zeitdokument: In ihrem Aufruf "Gegen das Diktat der Angst" vom 30.3.20 warnte das Berliner Praxiskollektiv vor den Folgen der Grundrechtseinschränkungen.
Quelle: Freitag-Community
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