Die im Rahmen der Corona-Krise ab Frühjahr 2020 durchgeführten Maßnahmen haben in den letzten 3 Jahren zu einem Überschreiten von Grenzen in unserer demokratischen Gesellschaft, in der Medizin und bei jedem einzelnen Menschen in bisher ungekanntem Ausmaß geführt.
Überschrittene rote Linien waren beispielsweise:
die Aussetzung von Grundrechten, das bewusste Schüren von Angst vor einer Krankheit, die Durchsetzung präventiv-medizinischer Maßnahmen mit Zwang, der Ausschluss oder die Diffamierung relativierender und kritischer Informationsquellen, der Verlust von Evidenz und die totalitär anmutende Einengung des Begriffs von Wisssenschaftlichkeit, die Aussetzung des Prinzips "zuallererst nicht schaden" und des partnerschaftlichen Dialogs in der Medizin .
Mit unserer Arbeit und unserem "Corona-Update" haben wir 3 Jahre dagegen gehalten:
wir haben versucht, mit der Veröffentlichung differenzierender wissenschaftlicher Beurteilungen zu Sars-CoV2 und kritischer Analysen der getroffenen Maßnahmen unnötige Ängste abzubauen und eine Beurteilung der Verhältnismäßigkeit der Corona-Maßnahmen zu ermöglichen.
Nun ist Sars-CoV2 endemisch geworden. Es ist Zeit für eine Aufarbeitung. Und es ist Zeit mit Entschiedenheit weiter Grenzen aufzuzeigen, zu setzen und zu verteidigen, zum Schutz von Menschen, und für eine menschlichere Medizin.
Die Seite "LInkeMEdizinSystemkritik" will Euch weiter auf dem Laufenden halten:
mit
* Evident study results
* Evidenten Studienergebnissen
und aktuellen Nachrichten sowie kritischen Hintergrundinformationen zu Corona & Co im weitesten Sinne.
Euer Praxiskollektiv, im März 2023
weitere Infos unter LinkeMEdizinSystemkritik warum?
AKTUELLE INFOS:
15.1.25
Potenziell 70 Millionen
digitale Patientenakten für Hacker zugänglich
Quelle: Zeit Online
Auf dem Chaos Communication Congress in Hamburg haben die IT-Sicherheitsexperten Bianca Kastl und Martin Tschirsich auf gravierende Sicherheitsmängel bei der elektronischen Patientenakte
(ePA) hingewiesen. Sie konnten nach eigenen Angaben auf Akten beliebiger Versicherter zugreifen, auch ohne dass sie deren Gesundheitskarte eingelesen hätten. Das ermögliche den Zugriff auf alle 70
Millionen elektronischen Patientenakten.
...
Kastl und Tschirsich kritisieren, dass die ePA ihr Sicherheitsversprechen nicht einhalten könne. Es sei ihnen zusätzlich mit wenig Aufwand gelungen, gültige Heilberufs- und Praxisausweise zu
beschaffen sowie Gesundheitskarten Dritter. Damit ließen sich ebenfalls Gesundheitsdaten einsehen. Zudem konnten die beiden IT-Sicherheitsexperten aus der Ferne auf digitale Patientenakten
zugreifen.
dazu auch:
Zweifel am reibungslosen Start der elektronischen Patientenakte
Krankheitsgeschichte, Medikamentenlisten, Untersuchungen und Diagnosen – all diese Informationen sollen im neuen Jahr digital verfügbar sein. Für Ärzte, Krankenhäuser und natürlich für die
Patienten. Mitte Januar soll ein vierwöchiger Testlauf für die elektronische Patientenakte starten, ab Mitte Februar soll sie jeder haben. Doch Ärzte sehen noch Auflklärungsbedarf und halten den
Zeitplan für zu straff.
Quelle: mdr
...
Im Februar soll es bundesweit losgehen – nur wenige Widersprüche
Mitte Februar soll die neue elektronische Patientenakte bundesweit für jeden Versicherten eingeführt werden. Die Zahl der Versicherten, die sich bei der Techniker Krankenkasse derzeit gegen eine
elektronische Patientenakte entschieden haben, liegt nach TK-Angaben im unteren einstelligen Bereich. Ähnlich sieht es bei der AOK aus. So erklärt Cornell Adolph, Geschäftsführer für Innovation und
Entwicklung: "Weiterhin entscheiden sich knapp zwei Prozent unserer Versicherten dafür, dass gar keine elektronische Patientenakte zum 15. Januar angelegt wird. Es gebe durchaus Skepsis unter den
Versicherten." Doch diese Vorbehalte können Adolph zufolge meist mit einem Beratungsgespräch ausgeräumt werden
Ärzte: Es geht um sensible Daten – Aufklärung wird bei uns hängen bleiben
Dass diese Beratung tatsächlich ausreicht, um Skeptiker der neuen elektronischen Patientenakte zu überzeugen, daran hat Allgemeinmediziner Erik Bodendieck aus Wurzen große Zweifel. Der Präsident der
Sächsischen Landesärztekammer fürchtet mehr Arbeit für die Ärzte: "Die Frage der Aufklärung des Patienten zum Thema, was wird eingestellt, was wird nicht eingestellt, die wird an mir hängen bleiben.
Das kann auch die Krankenkasse nicht, weil es geht dort schon zum Teil um höchst sensible Daten. Und das kann keine Krankenkasse, kann kein anderer mit dem Patienten besprechen."
Mehr Arbeit für die Mediziner droht aus Sicht des Arztes auch, da Daten einmal für die elektronische Patientenakte und einmal für die Akte beim behandelnden Arzt dokumentiert werden müssten. Außerdem müsse mit jedem Patienten einzeln abgesprochen werden, welche Informationen in die elektronische Patientenakte dürfen.
und dazu:
Ärzte sorgen sich
um Datenschutz bei elektronischer Patientenakte
Quelle: Ärzteblatt
Ärzte sorgen sich um den Schutz von Gesundheitsdaten in der
elektronischen Patientenakte (ePA). Anlass sind unter anderem
Sicherheitslücken, die der Chaos Computer Club (CCC) auf seinem
Jahreskongress aufgedeckt hat. Aus Sicht der Bundesärztekammer (BÄK
<https://www.bundesaerztekammer.de/> ) und des Berufsverbands der Kinder-
und Jugendärztinnen und -ärzte (BVKJ <https://www.bvkj.de/> ) bestehen
deshalb Risiken.
BÄK-Präsident Klaus Reinhardt sagte heute, er würde seinen Patienten Stand
jetzt die ePA nicht empfehlen die möglichen Einfallstore seien zu groß.
Mit Blick auf entsprechende Äußerungen des Bundesgesundheitsministers Karl
Lauterbach <https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/156740> (SPD)
kommentierte Reinhardt, die Botschaft sei mittlerweile offenbar aber auch im
Bundesgesundheitsministerium (BMG
<https://www.bundesgesundheitsministerium.de/> ) angekommen.
Unter anderem wäre nach Angaben des CCC ein Zugriff auf fremde
Gesundheitsdaten möglich gewesen, weil es zu leicht gewesen sein soll,
gültige Heilberufs- und Praxisausweise zu beschaffen. Ursächlich seien
Mängel in den Ausgabeprozessen, den Beantragungsportalen sowie im real
existierenden Umgang mit den Karten im Alltag, hieß es.
Zudem demonstrierten die Forscher, wie es Mängel in der Spezifikation
ermöglichen, Zugriffstoken für die ePA beliebiger Versicherter zu erstellen
und zwar ohne dass die Gesundheitskarten präsentiert oder eingelesen
werden müssen.
Es ist frustrierend, wie die Verantwortlichen versuchen, eine für
professionelle Angreifer leicht zu überwindende Datenlücke kleinzureden und
den Eindruck zu erwecken, die ePA würde die Datensicherheit in Deutschland
sicherstellen, sagte BVKJ-Präsident Michael Hubmann.
13.1.24
Chemie-Professoren fragen Paul-Ehrlich-Institut: Warum haben Sie nicht gewarnt?
Fünf Professoren fragen, warum das Paul-Ehrlich-Institut auf Verdachtsmeldungen bei der Corona-Impfung nicht entschlossen agiert hat.
Quelle: Berliner Zeitung - Jörg Matysik
...
Am 28. November 2024 hat Ihr Haus nun einen neuen Datensatz von Verdachtsmeldungen ins Internet gestellt. Darin findet sich eine Vielzahl an schweren Nebenwirkungen mit weit über 1000 Todesfällen,
die zum Teil wenige Tage nach der Impfung aufgetreten sind. Zudem ist eine starke Häufung von gemeldeten Nebenwirkungen bei einzelnen Chargennummern, soweit diese zugeordnet werden können, zu
verzeichnen. Vor diesem Hintergrund ergeben sich aus unserer Sicht mehrere dringende Fragen:
1. Warum haben die vielen Ihnen offensichtlich schon lange vorliegenden Verdachtsmeldungen – sogar auf zahlreiche Todesfälle – nicht ausgereicht, eine Warnung an die Bevölkerung auszusprechen?
2. Im Sicherheitsbericht vom 07.09.2022 mit Stand 30.06.2022 wurden 3023 Todesfälle angegeben. In dem Datensatz von November 2024 sind 1113 gemeldete Todesfälle angegeben. Wie kann es sein, dass die Zahl der gemeldeten Todesfälle mit der Zeit abgenommen hat?
3. Die von Ihnen bisher favorisierten SaveVac-App-Daten verzeichnen naturgemäß keine Todesfälle, weil schließlich niemand auf seinem Handy den eigenen Tod melden kann. Sind die SaveVac-App-Daten damit überhaupt geeignet, die Sicherheit der neuen Impfstoffe zu bewerten?
4. Sind die durch Save-Vac-App erhobenen Daten Teil des jetzt veröffentlichten Datensatzes?
5. Warum haben Sie die wichtige Veröffentlichung der Verdachtsmeldungen am 28. Nov. 2024 nicht in einer Pressemitteilung erläutert und etwaige sich aus ihnen ergebende neue Erkenntnisse dargestellt?
6. Warum haben Sie die Daten in nur zwei Alterskohorten unterteilt? 18-59 Jahre und über 60 Jahre. Warum gibt es keine Alterskohorte unter 18 Jahren? Warum wurden diese nicht mit aufgenommen, obwohl diese in den vorherigen Sicherheitsberichten vorhanden waren?
7. Eine Bewertung der chargenabhängigen Häufung von Verdachtsfällen ist nur möglich, wenn die Anzahl der verabreichten Dosen je Charge in Deutschland bekannt ist. Diese Information ist im
veröffentlichten Datensatz nicht enthalten. Können Sie diese Information der Öffentlichkeit zur Verfügung stellen? Sollte dies nicht möglich sein, bitten wir Sie um eine Erklärung, weshalb dies nicht
möglich ist.
...
https://www.berliner-zeitung.de/gesundheit-oekologie/chemie-professoren-fragen-paul-ehrlich-institut-warum-haben-sie-nicht-gewarnt-li.2283637
Dazu:
Alles auf tot? „Was passiert wohl, wenn die Menschen den Eindruck bekommen, dass hier ein
gigantischer Betrug ablief.“
Quelle: Nachdenkseiten
Das Paul-Ehrlich-Institut „veröffentlicht“ insgeheim einen Datensatz zu den Nebenwirkungen der Corona-Vakzine. Die Liste umfasst nahezu eine Million Meldungen, darunter über 1.000 zu
möglichen Todesfällen im Nachgang der Spritze. Ganz nebenbei liefert die Sammlung Nahrung für eine „Verschwörungstheorie“: Offenbar gab es weniger gefährliche und hochgradig toxische Chargen, was die
Impfung mutmaßlich zu einem Roulettespiel machte. Und obwohl sich das Muster auch in anderen Staaten zeigte, wollte es die Bundesbehörde bisher für Deutschland nicht wahrhaben. Und jetzt? Fünf
Professoren haben in einem Brief nachgefragt und warten auf Antwort. Im Interview mit den NachDenkSeiten verlangen zwei der Absender, Jörg Matysik und Tobias Unruh, umfassende Aufklärung. Mit ihnen
sprach Ralf Wurzbacher.
...
Ralf Wurzbacher: Herr Matysik, Ende November hat das Paul-Ehrlich-Institut (PEI) klammheimlich einen riesigen Datensatz zu den gemeldeten Nebenwirkungen im zeitlichen Zusammenhang mit einer
sogenannten Corona-Impfung auf seiner Webseite publiziert. Die Sammlung umfasst praktisch den gesamten Zeitraum der Covid-19-Impfkampagne und ist schon deshalb von hohem öffentlichen Interesse. Wie
wirkt es auf Sie, dass es keinerlei wahrnehmbare Verlautbarung seitens des PEI oder des Bundesgesundheitsministeriums (BMG) zu dem Vorgang gab?
Jörg Matysik: Der Datensatz war nicht sehr professionell erstellt, und nicht die Experten des PEI haben ihn suchbar gemacht, sondern ein unbekannter Datenspezialist, der auf atwebpages.com eine Suchfunktion eingerichtet hat. Damit konnte ich etwa erkennen, dass auch die beiden Chargen, die mir verimpft wurden, nicht ungefährlich waren. Jedenfalls findet sich in der Datensammlung eine Vielzahl an schweren Nebenwirkungen mit weit über 1.000 Todesfällen, die zum Teil wenige Tage nach der Impfung aufgetreten sind. Zudem ist eine starke Häufung von gemeldeten Nebenwirkungen bei einzelnen Chargennummern, soweit diese zugeordnet werden können, zu verzeichnen.
Man fragt sich, warum die Impfkampagne nicht sofort unterbrochen wurde. Es wäre für das PEI eine gesetzliche Pflicht gewesen, nicht nur die rohen Daten, sondern auch eine Interpretation der Öffentlichkeit vorzulegen. Schließlich legten Daten aus zahlreichen Ländern, die dänischen Daten sind am bekanntesten, tatsächlich nahe, dass einige Chargen besonders gefährlich waren. Das wäre ein Problem für die Qualitätssicherung und -kontrolle. Ein Medikament, das nicht ordentlich hergestellt werden kann, darf schließlich nicht auf den Markt.
Die Covid-Impfstoffe kamen auf den Markt, in Rekordzeit.
Man erinnere sich: Als Andreas Schöfbeck, Chef der Betriebskrankenkasse Provita, im Februar 2022 auf Warnsignale hinwies, wurde er aus der Politik zum Rücktritt gezwungen. Dabei hatte er das Robert Koch-Institut (RKI) nur an dessen gesetzliche Pflicht erinnert, den Krankenkassendaten nachzugehen. Bis heute ist das nach meiner Kenntnis nicht passiert. Man vergegenwärtige sich auch die Berichte der Pathologie-Professoren Arne Friedrich und Michael Mörz. Bei Obduktionen an geimpften Toten haben sie Dinge gesehen, vor allem Deformationen von Blutgefäßen, die in all den Jahren vor der Impfung nie beobachtet wurden.
Tobias Unruh: Das Fehlen eines begleitenden Textes zu dem neuen Datensatz wirft die Frage auf, ob es bisher keine gründliche Auswertung der Daten gibt oder – falls doch – bewusst auf eine
Veröffentlichung verzichtet wird. Beides wäre verwunderlich und dem Vertrauen der Bevölkerung in die Arbeit des PEI unseres Erachtens abträglich. Daher haben wir uns mit entsprechenden Nachfragen an
das PEI gewandt. Die Berliner Zeitung hat dazu vor Weihnachten berichtet.
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https://www.nachdenkseiten.de/?p=126841
Robert Koch-Institut veröffentlicht ausstehende Protokolle
Alle Dokumente nun auch offiziell publiziert / RKI verstrickt sich in Widerspruch zur Hochstufung der Risikobewertung im März 2020 / Behörde: „nicht Aufgabe des RKI“, Entscheidungen der
Politik öffentlich zu kommentieren
Quelle: Multipolar
Das Robert Koch-Institut (RKI) hat am 18. Dezember nun auch die Protokolle seines Corona-Krisenstabes ab Mai 2021 bis zu dessen Ende im Jahr 2023 veröffentlicht. Bislang hatte es lediglich die früheren Dokumente von Januar 2020 bis April 2021 publiziert. Vorausgegangen war eine mehrjährige Klage von Multipolar.
Auch für die neueren Protokolle hatte das Magazin Klage geführt. Mitherausgeber Paul Schreyer erläuterte dazu im April 2024: „Es geht darum, volle Transparenz über die Entscheidungsfindung beim RKI in der Corona-Zeit zu erhalten, nicht nur in der Amtszeit von Jens Spahn, sondern auch in der von Karl Lauterbach.“ Lauterbach hatte angesichts einer kritischen Medienberichterstattung Ende März die weitgehende Offenlegung der Papiere angekündigt, die neun Monate später nun erfolgte. Zwischenzeitlich war das gesamte Material im Juli im Wege eines Leaks von der Journalistin Aya Velazquez veröffentlicht worden.
Damit liegen nun alle Protokolle des RKI-Krisenstabes nicht nur als Leak, sondern auch offiziell vor. Über die neue Veröffentlichung berichtete bislang lediglich das Ärzteblatt. Das RKI gab keine
Pressemitteilung heraus und informierte auch nicht über seine Social-Media-Kanäle.
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https://multipolar-magazin.de/meldungen/0151
14.12.24
Corona-Maßnahmen: Was die USA jetzt eingestehen müssen – und wie Deutschland schwurbelt
Quelle: Telepolis
US-Report: Corona-Maßnahmen waren meist unwirksam. Ausschuss kritisiert Lockdowns, Masken und Impfpflicht. Was bedeutet das für Deutschland?
Während in Deutschland ein möglicher Untersuchungsausschuss über die Regierungspolitik in den Corona-Jahren frühstens in der nächsten Legislaturperiode – wenn überhaupt – beschlossen wird, veröffentlichte in den USA der Untersuchungsausschuss des Repräsentantenhauses vor wenigen Tagen seinen Abschlussbericht.
Vernichtende Kritik
Seit Februar 2023 hat der Unterausschuss 25 Anhörungen und Sitzungen abgehalten sowie mehr als eine Million Seiten an Dokumenten geprüft. Das Resultat ist ein 520 Seiten langer Bericht, der in
ungewöhnlicher Schärfe insbesondere die Politik der Regierung Bidens kritisiert.
...
Abstand zu anderen Menschen: Social Distancing
Es gab keine wissenschaftliche Begründung für diese Regel (S. 198). In der Presseerklärung heißt es zum Thema Social Distancing:
Die Empfehlung "sechs Fuß Abstand" – die Schulen und kleine Unternehmen im ganzen Land lahmlegte – war willkürlich und nicht wissenschaftlich fundiert. Während der Zeugenaussage unter Ausschluss der Öffentlichkeit sagte Dr. Fauci (ein führender Berater des Präsidenten, Einf. d. A.) aus, dass die Empfehlung "irgendwie einfach auftauchte".
Masken
Die Zusammenfassung in der Presseerklärung zu diesem zentralen Thema ist eindeutig:
Es gab keine schlüssigen Beweise dafür, dass Masken die US-Amerikaner wirksam vor Covid-19 schützen. Die Beamten des öffentlichen Gesundheitswesens schwankten in Bezug auf die Wirksamkeit von Masken, ohne den US-Amerikanern wissenschaftliche Daten vorzulegen – was zu einem massiven Anstieg des öffentlichen Misstrauens führte.
Außerdem lauten die wichtigen Erkenntnisse zu diesem Thema:
• die Biden-Administration habe ihre Befugnisse überschritten, indem sie Masken vorschrieb. (S. 206)
• der Center for Disease Control and Prevention stützten sich auf fehlerhafte Studien, um die Einführung der Maskenpflicht zu unterstützen. (S. 207)
• Masken hatten für Kleinkinder mehr Schaden als Nutzen (S. 212)
Lockdowns
Eines der beiden umstrittensten Themen der Corona-Maßnahmen wird im Abschlussbericht unter einer unmissverständlichen Überschrift abgehandelt: "Unwissenschaftliche Covid-19-Lockdowns haben mehr Schaden als Nutzen gebracht" (S. 214). Auf der nächsten Seite findet sich eine grundlegende Erklärung für diese Aussage:
Die andauernden Covid-19-Lockdowns hatten drastische Auswirkungen auf die psychische Gesundheit vieler Amerikaner, einschließlich erhöhtem Drogenmissbrauch, Überdosierungen und Selbstmord.
Das vollständige Bild dieser Folgen ist noch nicht bekannt, da es Jahre dauern wird, die Daten zu sammeln und zu analysieren, aber die derzeit verfügbaren Daten weisen bereits auf unglaublich beunruhigende Trends hin.
So wurde in einer im März 2024 in Nature veröffentlichten Studie festgestellt, dass die Zahl der psychischen Störungen zwischen 2019 und 2020 um 22 Prozent zunimmt. Die Studie fand auch einen kausalen Zusammenhang zwischen Einsperrungen und psychischen Störungen.
Schulschließungen
Auch dieses Thema findet ein klares Urteil. In der Presseerklärung ist hierzu zu lesen:
"Die Wissenschaft" rechtfertigte niemals längere Schulschließungen. Es ist unwahrscheinlich, dass Kinder zur Verbreitung von Covid-19 beitragen oder schwer erkranken oder sterben. Stattdessen erlitten die Kinder als Folge der Schulschließungen einen historischen Lernverlust, eine höhere Rate an psychischen Problemen und ein geringeres körperliches Wohlbefinden.
Die Konsequenzen der Behandlung der Kinder durch die Corona-Politik im Allgemeinen und der Schulschließungen im Besonderen hat einen verheerenden Schaden angerichtet:
Standardisierte Testergebnisse zeigen, dass Kinder infolge der Covid-19-Schulschließungen jahrzehntelange akademische Fortschritte verloren haben. Auch psychische und physische Gesundheitsprobleme stiegen sprunghaft an - die Selbstmordversuche von Mädchen im Alter von 12 bis 17 Jahren stiegen um 51 Prozent.
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5.12.24
Zur Befindlichkeit der Beschäftigten im CARE – Bereich: Entfremdung greift um sich
Die Ideologie der Privatisierung gesellschaftlicher Ebenen hat schon längst den dritten Sektor der Volkswirtschaft, die Bildungs-, Sozial- und Gesundheitseinrichtungen erreicht, mit fatalen Folgen für die Menschen, die in diesen Bereichen arbeiten.
Die Beschäftigten mussten und müssen ungeheuerliche Änderungen über sich ergehen lassen, die nicht nur Auswirkungen auf die tagtägliche Arbeit haben, sondern ihre gesamte Lebenssituation beeinflussen.
Quelle: Gewerkschaftsforum
....
Care-Arbeit zielt auf Lebensqualität, auf die soziale, gesundheitliche und pflegerische Versorgung von und durch Menschen. Sie ist eingebettet in die Organisationsform sozialer Dienste in der Sozialwirtschaft. Immer mehr Teilbereiche des Care wurden in den vergangenen Jahrzehnten in die Verwertungslogik des Kapitals einbezogen und zum Gegenstand von Profiterzeugung gemacht. Der Unterschied zu anderen Beschäftigungssektoren besteht darin, dass die Care-Arbeit wichtig für die Wirtschaft insgesamt ist, da sie erst die Erwerbstätigkeit vieler Menschen ermöglicht und so die Voraussetzungen für die Produktion überhaupt schafft. Der Staat hat die Investition in die Voraussetzungen übernommen, die aus den Steuern und Abgaben generiert werden. Die Unternehmen halten sich dabei vornehm zurück, weil solche Ausgaben den Profit verringern und Investitionen in den Care-Bereich sich erst in vielen Jahren rentieren.
Die Tätigkeitsweisen von sachbezogener Produktionsarbeit und interpersonaler Reproduktionsarbeit sind jedoch völlig unterschiedlich. So unterliegt die auf der Schaffung von Waren gerichtete Lohnarbeit einer Zeitsparlogik, nach der in immer kürzerer Zeit immer mehr aus der Arbeitskraft herausholt wird, während die auf Personen gerichteten Care-Tätigkeiten sich mehr auf eine Zeitverausgabungslogik ausrichten, also sich Zeit nehmen für den Aufbau und die Pflege interpersonaler Beziehungen.
Mehr und mehr wird Care auch als Lohnarbeit verausgabt werden, wodurch diese jedoch entgegen ihrer bedürfnisorientierten Beziehungsweise einem Zeitsparregime wie Fallpauschalen oder Zeitbudgets unterworfen wird, was sie sukzessiv dehumanisiert.
Weiter unterscheidet die Care-Arbeit sich von den meisten Bereichen der Industrie, in denen starke Gewerkschaften großen, einheitlich agierenden Unternehmerverbänden gegenüberstehen und Tarifverträge für ganze Branchen aushandeln. Dagegen ist in der Care-Arbeit die Landschaft der Arbeitsbeziehungen institutionell und regional zersplittert. Dies führt zu unterschiedlichen Arbeitsbedingungen in diesem Sektor.
Im Durchschnitt der letzten Jahre entfielen in Deutschland 64 Prozent aller Arbeitsstunden auf Care-Tätigkeiten, davon 56 Prozent unentlohnt und rund 8 Prozent entlohnt. Mit 44 Prozent ist der
Bereich der Lohnarbeit, einschließlich entlohnter Care-Arbeit, deutlich kleiner als der Bereich des unbezahlten Care. Beides zusammen, die Abspaltung von der Wertproduktion und die partielle
Unterwerfung von Care unter die Verwertungslogik hat zu einer Krise der Reproduktion geführt
...
https://gewerkschaftsforum.de/zur-befindlichkeit-der-beschaeftigten-im-care-bereich-entfremdung-greift-um-sich-2/#more-21282
Corona-Impfung – Warum versagt die Regierung bei Impfgeschädigten?
Quelle: Plusminus ∙ Das Erste 20.11.2024
Corona-Impfung – Warum die Bundesregierung bei der Erfassung und Behandlung von Impfgeschädigten versagt: Das Paul-Ehrlich-Institut (PEI) kommt seiner gesetzlichen
Verpflichtung, Daten der Kassenärztlichen Vereinigungen zu Impfnebenwirkungen auszuwerten, seit vier Jahren nicht nach. Deswegen ist das Post-Vac-Syndrom immer noch kein anerkanntes Krankheitsbild,
Patienten bekommen keine finanzielle Hilfe und müssen Behandlungen selbst zahlen. Nach anfänglichen „EDV-Problemen“ sei der Datenabgleich jetzt „in Vorbereitung“, erklärte das dem
Bundesgesundheitsministerium unterstellte PEI. „Plusminus“ berichtet über eine 29-jährige Frau, die seit ihrer Corona-Impfung schwerstgeschädigt ist. Trotz mehrerer ärztlichen Atteste lehnt das
zuständige Versorgungsamt die Anerkennung eines Impfschadens ab – und begründet das mit fehlenden Informationen des PEI.
https://www.ardmediathek.de/video/plusminus/corona-impfung-warum-versagt-die-regierung-bei-impfgeschaedigten/das-erste/Y3JpZDovL2Rhc2Vyc3RlLmRlL3BsdXNtaW51cy9lMTBmZjg0Ni02Y2I4LTRjODAtYWJjOS1hYzRkMWZkOWJmYmM
Corona aufarbeiten – Ohne Psychologinnen und Psychologen?
Quelle: Nachdenkseiten
Die sogenannten Pandemiejahre mit ihren Lockdowns, Testungen und Impfforderungen haben nicht zuletzt bei vielen Menschen im Bildungswesen zu Beeinträchtigungen geführt. Auch Psychologinnen
und Psychologen und ihre Organisationen haben an der Umsetzung von Maßnahmen mitgewirkt. Schon 2020 war absehbar, dass dabei Evidenz und Rationalität kaum gegeben waren. Wie gehen Psychologen und
Psychologinnen heute damit um, dass selbstformulierte ethische Ansprüche an das berufliche Handeln auf der Strecke blieben? Überlegungen von Jürgen Mietz.
...
RKI-Files – ohne Folgen für die Seelenlage der Psychologie?
Wenn auch mühsam und holperig: Die Bemühungen, den unterschiedlichsten Facetten der Maßnahmen und ihren Folgen Öffentlichkeit zu verschaffen, nehmen Fahrt auf. Besonders die Veröffentlichung der sogenannten RKI-Files ist ein Impuls für eine Aufarbeitung. Immerhin zeigen sie, dass die Maßnahmen nicht dem Ruf der Wissenschaft geschuldet waren, sondern einem politischen Interesse: Das RKI handelte und verkündete gemäß politischer Vorgaben und nicht gemäß Prinzipien der Rationalität. Die „Wissenschaftlichkeit“ war eine vorgetäuschte, nicht eine erwiesene, geprüfte und begründete. Die immer wieder lautstark von Politik, Medien und RKI beschworene Gefahr war eine künstlich erzeugte, die einen anderen Zweck verfolgte als den Schutz der Menschen vor einer tödlichen Gefahr.
Wie bekannt, hatten darunter besonders Kinder und Jugendliche, Schulen, damit auch Lehrer und Eltern zu leiden. Ihre psychische und entwicklungspsychologische Gesundheit wurde aufs Spiel gesetzt.
Zahlreiche Institutionen und Einzelpersonen folgten dem Alarm von Politik, Behörden und Medien, obwohl schon in den ersten Tagen der „Pandemie“ Zweifel an der Schwere und Besonderheit des Virus zu
vernehmen waren. Aber die wurden mit bis dahin ungekannter, ungeheuerlicher Konsequenz und Brutalität beiseitegeschoben. In der Bevölkerung dominierten das Mitmachen und die Folgsamkeit, nicht der
Widerstand und das Beharren auf zentralen Prinzipien (Grundrechte, Verhältnismäßigkeit, Evidenz). Das wirft Fragen nach der Verfasstheit der Gesellschaft und der Verfasstheit der Individuen auf; denn
sie scheint geeignet, unser Leben in ein überwachtes, autoritäres zu verwandeln. Ist das für Schulpsychologinnen und Schulpsychologen wie auch für die Gesellschaft unerheblich?
...
https://www.nachdenkseiten.de/?p=124625
Bisher ist keines der beiden ePA-Aktensysteme von IBM und RISE – dort, wo die Gesundheitsdaten der Versicherten liegen – von der Gematik zugelassen. "Die gesetzlichen Krankenkassen lassen von ihren IT-Dienstleistern die Aktensysteme sowie die Versicherten-Benutzeroberflächen (ePA-Apps) entwickeln. Den Abschluss der technischen Entwicklungen bilden die Zulassungen der Aktensysteme und ePA-Apps im 4. Quartal 2024", so das BMG.
"Bis dahin müssen Softwareentwickler ihre unfertige Software gegen eine weitere, ebenfalls unfertige, nicht zugelassene Software testen", so Erich Gehlen, Hersteller des Praxisverwaltungssystems (PVS) Duria eG. Der geplante vierwöchige Testzeitraum ist zu knapp bemessen für ein solch umfangreiches Projekt. Das hatten Kritiker von vornherein bemängelt, ebenso wie die Tatsache, dass sie zu Beginn überwiegend PDF-Dokumente enthalten wird. Dazu hatte der Vorsitzende des Hausärzteverbandes gefordert, dass die "Metadatenfelder der hochzuladenden PDF/A-Dokumente in den PVS-Systemen einfach, automatisch und eindeutig ausgefüllt werden können".
Die Situation rund um die ePA ist angespannt. Die Hersteller sehen sich mit instabilen Testsystemen und unklaren Vorgaben konfrontiert, was die Entwicklung und Integration der ePA in bestehende Systeme erheblich behindert. Am 15. Januar 2025 werde es – wenn überhaupt – nur "dunkelgrüne Schrumpelbananensoftware" in den Praxen und Apotheken geben, so ein weiterer, der Redaktion bekannter PVS-Hersteller.
...
Schon länger Performanzbedenken
Bereits im April 2024 hatte Andreas Hempel, Solution-Architekt für E-Health bei der Asklepios Service IT GmbH, Bedenken bezüglich der Performanz geäußert. Zudem gebe es ein "enormes Grundrauschen an Fehlermeldungen" bei gleichzeitiger "Support-Hölle" und einer fehlenden Gesamtverantwortlichkeit, die immer wieder bemängelt wird. Zudem wünschte er sich Informationen dazu, was in der TI passiert und welche Schutzziele noch adressiert werden müssen.
Viele Ärzte begegnen der ePA mit Skepsis. Anfang des Jahres hatte bereits das E-Rezept für gestörte Abläufe in den Praxen gesorgt. Die elektronische Patientenakte bietet noch viel mehr Möglichkeiten, Praxisabläufe zu behindern. Da bei der ePA erstmal, bis zum Beispiel auf den elektronischen Arztbrief, überwiegend nicht durchsuchbare PDF-Dokumente eingestellt werden sollen, fürchten die Ärzte sich vor einer "digitalen Schriftenrolle".
dazu:
Widerspruch gegen die ePA leicht gemacht
Quelle: Norbert Häring
Ein Bündnis von Organisationen aus den Bereichen Gesundheit und Datenschutz bietet einen Widerspruchsgenerator an, mit dem man einfach und rechtssicher bei seiner jeweiligen Krankenkasse der
Einrichtung einer elektronischen Patientenakte (ePA) widersprechen kann. Das zu tun ist dringend zu empfehlen, denn Ihre Gesundheitsdaten sind hochsensibel. Kommen sie in falsche Hände, können sie
noch Ihren Nachkommen schaden. Dass sie im Internet und in den Händen des Staates und der beauftragten IT-Konzerne auf Jahrzehnte hinaus sicher sind, und dass für Forschungszwecke weitergegebene
Daten nicht zu Ihnen rückverfolgbar sind, ist weder zu garantieren noch zu erwarten
...
https://norberthaering.de/news/widerspruch-gegen-die-epa-leicht-gemacht/
12.11.24
Der Tod soll noch ein Stück weiter ins Leben vorverlegt werden
Quelle: Overton Magazin - Bernd Honschak
Es ist nicht nur nicht schön, sondern es ist beunruhigend, dass die Organtransplantation in Deutschland auf der Stelle tritt, und zwar auf einer sehr bescheidenen Stelle. Immer wieder wird in allen Medien thematisiert, dass es zehn Mal mehr Organe zur Transplantation geben müsste, um Schwerkranke ausreichend versorgen zu können. Immer wieder wird von herzzerreißenden Fällen sterbender Menschen berichtet. Jenen, die sich der Organspende verweigern, wird immer wieder ein schlechtes Gewissen gemacht. Bislang aber haben alle Appelle nicht gefruchtet.
Die Organe fehlen, und das macht den Verantwortlichen Kopfzerbrechen. Man hat sich vieles ausgedacht, um die Situation zu verändern. Die beteiligten Krankenhäuser wurden finanziell bessergestellt, Transplantationsbeauftragte wurden berufen, Hausärzte, -ärztinnen und Meldeämter wurden zur Thematisierung des Organspendeausweises aufgefordert, ein digitales Spendenregister wurde online geschaffen. Das hat nichts verändert. Vor allem aber hat bislang niemand verstanden, warum das so ist, warum Deutschland im internationalen Vergleich so sehr hinterherhinkt.
...
Wird so lange abgestimmt, bis das Ergebnis passt?
Wird neuerdings wieder und wieder abgestimmt, bis das Ergebnis endlich passt? Das ist nicht gerade eine gute Voraussetzung, um Misstrauen abzubauen, denn das dient allein der Beschaffung, nicht dem Konsens. Es gibt aber kein Recht auf ein neues Organ. Es gibt dagegen ein Recht auf ein selbstbestimmtes Leben und Sterben, ohne dass man gegen dessen Beschneidung zunächst Widerspruch hat einlegen müssen.
Vielleicht haben manche Menschen auch darüber nachgedacht, warum im Organspendeausweis geschrieben steht, dass man sich mit einer Organtransplantation „nach meinem Tod“ einverstanden erklärt. Nicht nur ich bin der Meinung, dass das eine Irreführung ist. Organe eines toten Menschen kann man nicht transplantieren. Tot ist tot. Man muss also vor dem Eintritt des Todes tätig werden, den Tod sozusagen ein Stück ins Leben vorverlegen. Genau deswegen hat man ja den Hirntod erfunden, als eine Vorstufe des Todes, die die Organentnahme erlaubt.
Aber jetzt wird es noch beunruhigender: Die FDP im Bundestag spricht sich dafür aus, dass nicht mehr der Hirntod, sondern schon der Herztod ausreichen solle, um Organe entnehmen zu dürfen. Der Hirntod sei viel zu kompliziert festzustellen, und vor dem Hirntod kommt der Herztod, der sei ganz einfach festzustellen. Der Tod soll also noch ein Stück weiter ins Leben vorverlegt werden. Die Begründung ist keine wissenschaftliche, keine medizinische, sondern eine rein utilitaristische: Es könnten damit die Spenderzahlen gesteigert werden. So wird das Misstrauen aber immer noch größer. Mir graust davor, dass ich als Notarzt bei einer Wiederbelebung schon gleich auch eine potentielle Organentnahme mitdenken soll.
https://overton-magazin.de/hintergrund/wissenschaft/der-tod-soll-noch-ein-stueck-weiter-ins-leben-vorverlegt-werden/
Wissenschaftliche Gutachter auf der Honorarliste der Pharma
Quelle: Infosperber
Was in der Medizin veröffentlicht wird oder nicht, entscheiden massgeblich Gutachter. 60 Prozent von ihnen bekommen Firmengelder.
Ärztezeitschriften, die etwas auf sich halten, lassen Forschungsarbeiten vor der Veröffentlichung von Gutachtern prüfen. Sie sollen die Forschungsarbeiten neutral beurteilen. Diese Gutachter sind mächtig: Sie entscheiden massgeblich mit, was publiziert wird und was nicht.
Doch rund 60 Prozent der US-Ärzte, die für die bedeutendsten Ärztezeitschriften Forschungsarbeiten begutachten, haben Interessenskonflikte. Denn sie stehen auf der Honorarliste von Pharma- und Medizintechnik-Firmen. Das zeigt eine Auswertung in der US-Ärztezeitschrift «Jama» für die Pandemiejahre 2020 bis 2022. Pro Gutachterin oder Gutachter überwiesen die Firmen in den drei Jahren im Durchschnitt insgesamt etwa 545’000 US-Dollar. Die Gesamtsumme belief sich auf rund 1068 Millionen Dollar.
Die Begünstigten dienten als sogenannte «Peer-Reviewer» für das «British Medical Journal», die US-Ärztezeitung «Jama», für «The Lancet» oder für das «New England Journal of Medicine». In diesen weltweit beachteten Zeitschriften werden wichtige Studien veröffentlicht.
. .
Die Zeitschriften verlangen von ihren Gutachtern «eine faire, ehrliche und unvoreingenommene Bewertung der Stärken und Schwächen des Manuskripts. Aber wie ist das möglich, wenn man auf der Gehaltsliste der Pharmaindustrie steht?», wundern sich die Professoren Carl Heneghan und Tom Jefferson in ihrem Blog «Trust the Evidence». Beide sind starke Verfechter einer Evidenz-basierten Medizin. Aus ihrer Sicht ist der Nutzen des Begutachtungsprozesses bei Fachzeitschriften fraglich.
Während die Autoren von Forschungsarbeiten ihre Interessenskonflikte offenlegen müssen, gilt dies für die Gutachter im Hintergrund nicht immer – obwohl die Summen, die ihnen überwiesen wurden, Zweifel an ihrer Unabhängigkeit wecken können. Fast ein Drittel der US-Gutachterinnen und -Gutachter nahm Forschungsgelder von der Industrie an, über die Hälfte nahm allgemeine Zahlungen entgegen.
...
https://www.infosperber.ch/medien/wissenschaftliche-gutachter-auf-der-honorarliste-der-pharma/
14.12.24
Corona-Maßnahmen: Was die USA jetzt eingestehen müssen – und wie Deutschland schwurbelt
Quelle: Telepolis
US-Report: Corona-Maßnahmen waren meist unwirksam. Ausschuss kritisiert Lockdowns, Masken und Impfpflicht. Was bedeutet das für Deutschland?
Während in Deutschland ein möglicher Untersuchungsausschuss über die Regierungspolitik in den Corona-Jahren frühstens in der nächsten Legislaturperiode – wenn überhaupt – beschlossen wird, veröffentlichte in den USA der Untersuchungsausschuss des Repräsentantenhauses vor wenigen Tagen seinen Abschlussbericht.
Vernichtende Kritik
Seit Februar 2023 hat der Unterausschuss 25 Anhörungen und Sitzungen abgehalten sowie mehr als eine Million Seiten an Dokumenten geprüft. Das Resultat ist ein 520 Seiten langer Bericht, der in
ungewöhnlicher Schärfe insbesondere die Politik der Regierung Bidens kritisiert.
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Abstand zu anderen Menschen: Social Distancing
Es gab keine wissenschaftliche Begründung für diese Regel (S. 198). In der Presseerklärung heißt es zum Thema Social Distancing:
Die Empfehlung "sechs Fuß Abstand" – die Schulen und kleine Unternehmen im ganzen Land lahmlegte – war willkürlich und nicht wissenschaftlich fundiert. Während der Zeugenaussage unter Ausschluss der Öffentlichkeit sagte Dr. Fauci (ein führender Berater des Präsidenten, Einf. d. A.) aus, dass die Empfehlung "irgendwie einfach auftauchte".
Masken
Die Zusammenfassung in der Presseerklärung zu diesem zentralen Thema ist eindeutig:
Es gab keine schlüssigen Beweise dafür, dass Masken die US-Amerikaner wirksam vor Covid-19 schützen. Die Beamten des öffentlichen Gesundheitswesens schwankten in Bezug auf die Wirksamkeit von Masken, ohne den US-Amerikanern wissenschaftliche Daten vorzulegen – was zu einem massiven Anstieg des öffentlichen Misstrauens führte.
Außerdem lauten die wichtigen Erkenntnisse zu diesem Thema:
• die Biden-Administration habe ihre Befugnisse überschritten, indem sie Masken vorschrieb. (S. 206)
• der Center for Disease Control and Prevention stützten sich auf fehlerhafte Studien, um die Einführung der Maskenpflicht zu unterstützen. (S. 207)
• Masken hatten für Kleinkinder mehr Schaden als Nutzen (S. 212)
Lockdowns
Eines der beiden umstrittensten Themen der Corona-Maßnahmen wird im Abschlussbericht unter einer unmissverständlichen Überschrift abgehandelt: "Unwissenschaftliche Covid-19-Lockdowns haben mehr Schaden als Nutzen gebracht" (S. 214). Auf der nächsten Seite findet sich eine grundlegende Erklärung für diese Aussage:
Die andauernden Covid-19-Lockdowns hatten drastische Auswirkungen auf die psychische Gesundheit vieler Amerikaner, einschließlich erhöhtem Drogenmissbrauch, Überdosierungen und Selbstmord.
Das vollständige Bild dieser Folgen ist noch nicht bekannt, da es Jahre dauern wird, die Daten zu sammeln und zu analysieren, aber die derzeit verfügbaren Daten weisen bereits auf unglaublich beunruhigende Trends hin.
So wurde in einer im März 2024 in Nature veröffentlichten Studie festgestellt, dass die Zahl der psychischen Störungen zwischen 2019 und 2020 um 22 Prozent zunimmt. Die Studie fand auch einen kausalen Zusammenhang zwischen Einsperrungen und psychischen Störungen.
Schulschließungen
Auch dieses Thema findet ein klares Urteil. In der Presseerklärung ist hierzu zu lesen:
"Die Wissenschaft" rechtfertigte niemals längere Schulschließungen. Es ist unwahrscheinlich, dass Kinder zur Verbreitung von Covid-19 beitragen oder schwer erkranken oder sterben. Stattdessen erlitten die Kinder als Folge der Schulschließungen einen historischen Lernverlust, eine höhere Rate an psychischen Problemen und ein geringeres körperliches Wohlbefinden.
Die Konsequenzen der Behandlung der Kinder durch die Corona-Politik im Allgemeinen und der Schulschließungen im Besonderen hat einen verheerenden Schaden angerichtet:
Standardisierte Testergebnisse zeigen, dass Kinder infolge der Covid-19-Schulschließungen jahrzehntelange akademische Fortschritte verloren haben. Auch psychische und physische Gesundheitsprobleme
stiegen sprunghaft an - die Selbstmordversuche von Mädchen im Alter von 12 bis 17 Jahren stiegen um 51 Prozent.
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https://www.telepolis.de/features/Corona-Massnahmen-Was-die-USA-jetzt-eingestehen-muessen-und-wie-Deutschland-schwurbelt-10188757.html
29.10.24
Eine Hausärztin in Sorge: Wie Amazon & Co die ärztliche Versorgung verdrängen wollen
22.10.24
* A potential association between COVID-19 vaccination and development of Alzheimer’s disease„
* Ein möglicher Zusammenhang zwischen COVID-19-Impfung und der Entwicklung der Alzheimer-Krankheit
Quelle: QJM: An International Journal of Medicine
- Übersetzung -
Zusammenfassung
Hintergrund
Die Herausforderungen der COVID-19-Pandemie erstrecken sich auch auf Bedenken hinsichtlich der Nebenwirkungen des Impfstoffs, insbesondere auf mögliche Verbindungen zu neurodegenerativen Erkrankungen wie der Alzheimer-Krankheit (AD).
Zielsetzung
In dieser Studie wird der Zusammenhang zwischen der COVID-19-Impfung und dem Auftreten der Alzheimer-Krankheit und ihrer Vorstufe, der leichten kognitiven Beeinträchtigung (MCI), untersucht.
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Methoden
In der in Seoul, Südkorea, durchgeführten Studie wurden die Daten einer 50-prozentigen Zufallsstichprobe von insgesamt 558 017 Einwohnern der Stadt im Alter von 65 Jahren und älter analysiert. Die Teilnehmer wurden in geimpfte und ungeimpfte Gruppen eingeteilt, wobei die Impfungen mRNA- und cDNA-Impfstoffe umfassten. Die Studie konzentrierte sich auf die Inzidenz von Alzheimer und MCI nach der Impfung, die anhand von ICD-10-Codes ermittelt wurde, und verwendete multivariable logistische und Cox-Regressionsanalysen. Patienten mit vaskulärer Demenz oder Morbus Parkinson dienten als Kontrollgruppe.
Ergebnisse
Die Ergebnisse zeigten eine erhöhte Inzidenz von MCI und Alzheimer bei geimpften Personen, insbesondere bei denjenigen, die mRNA-Impfstoffe erhalten hatten, innerhalb von drei Monaten nach der Impfung. Die mRNA-Impfstoffgruppe wies eine signifikant höhere Inzidenz von Alzheimer auf (Odds Ratio [OR]: 1,225; 95% Konfidenzintervall [CI]: 1,025-1,464; P = 0,026) und MCI (OR: 2,377; CI: 1,845-3,064; P < 0,001) im Vergleich zu der ungeimpften Gruppe. Es wurde kein signifikanter Zusammenhang mit vaskulärer Demenz oder der Parkinson-Krankheit festgestellt.
Schlussfolgerungen
Vorläufige Erkenntnisse deuten auf einen möglichen Zusammenhang zwischen COVID-19-Impfungen, insbesondere mRNA-Impfstoffen, und einer erhöhten Inzidenz von Alzheimer und MCI hin. Dies rechtfertigt weitere Forschungen, um den Zusammenhang zwischen impfstoffinduzierten Immunreaktionen und neurodegenerativen Prozessen zu klären, und spricht für eine kontinuierliche Überwachung und Untersuchung der langfristigen neurologischen Auswirkungen der Impfstoffe.
https://academic.oup.com/qjmed/advance-article-abstract/doi/10.1093/qjmed/hcae103/7684274
* Die Auswirkungen des COVID-19-Lockdowns auf die Gehirnstruktur von Jugendlichen lassen auf eine beschleunigte Reifung schließen, die bei weiblichen Jugendlichen stärker ausgeprägt ist als bei männlichen
Quelle: pnas - neuroscience https://doi.org/10.1073/pnas.2403200121
https://www.pnas.org/doi/10.1073/pnas.2403200121
dazu:
Junge Gehirne altern durch Lockdowns
Quelle: FR Online
Dass Lockdowns und soziale Isolation während der Corona-Pandemie zu einem Anstieg von psychischen Störungen geführt haben, gilt als gesichert. Besonders stark betroffen von den Maßnahmen waren Kinder und Jugendliche. In einem Lebensabschnitt, wo Lernen und der Austausch mit Gleichaltrigen essenziell für die Persönlichkeitsentwicklung sind, mussten sie mit Schulschließungen und Kontaktbeschränkungen klarkommen. Das hat offenbar auch Spuren im Gehirn hinterlassen
Das hat offenbar auch Spuren im Gehirn hinterlassen: Eine diese Woche im Fachjournal PNAS erschienene Studie von Forschenden der Fakultäten Psychologie und Neurowissenschaften der University of Washington in Seattle zeigt, dass sich die Hirnrinde von Kindern und Jugendlichen während der Pandemie ungewöhnlich schnell entwickelt hat und dünner geworden ist als sonst üblich. Die Autorinnen und Autoren vermuten den psychischen Stress während der Lockdowns als Ursache. Es sei deshalb wichtig, Menschen, die während der Pandemie Jugendliche waren, kontinuierlich im Blick zu behalten und zu unterstützen.
Lockdown: Beschleunigte Hirnreifung war bei Mädchen „viel stärker ausgeprägt“ als bei Jungen
Die Ergebnisse der US-amerikanischen Forschenden schließen an die Studie eines niederländischen Teams der Universitäten Rotterdam und Leiden an, die im Journal Scientific Reports erschienenen ist. Diese Arbeit aus dem Jahr 2023 hatte bei Jugendlichen ebenfalls ein beschleunigtes Wachstum und strukturelle Veränderungen in Gehirnregionen beobachtet, die mit sozialem Verhalten und Affekten verbunden sind. Neben Teilen der Hirnrinde waren auch der für Lernen und Erinnerungen zuständige Hippocampus und die Amygdala betroffen, die Reaktionen auf Angst steuert. Die Hirnrinde ist der Bereich, über den Reize aus der Umwelt empfangen und verarbeitet werden. Sie macht einen wesentlichen Teil der grauen Substanz aus und ist wichtig für alle geistigen und körperlichen Vorgänge.
Eine außergewöhnliche Beobachtung der aktuellen Studie ist, dass die beschleunigte Hirnreifung bei Mädchen „viel stärker ausgeprägt“ gewesen sei als bei Jungen. Das deute darauf hin, „dass das weibliche Gehirn im Vergleich zum männlichen anfälliger für die Lebensstiländerungen infolge der Pandemie ist“.
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Die Dicke der Hirnrinde hat in den Pandemiejahren stärker abgenommen
Das Ergebnis: Die Dicke der Hirnrinde hatte bei den jungen Teilnehmenden in den Pandemiejahren stärker abgenommen als es für die Entwicklung in dieser Lebensphase typisch ist, die Gehirnentwicklung sei also schneller verlaufen. Die Beschleunigung betrug bei Mädchen im Schnitt 4,2 Jahre, bei Jungen 1,4 Jahre. Auch sei die Ausdünnung im weiblichen Gehirn großflächiger gewesen und in 30 Regionen aller Hirnlappen aufgetreten. Im männlichen Gehirn sei sie hingegen auf zwei Regionen im Hinterhauptlappen beschränkt gewesen. Die Regionen mit der am stärksten beschleunigten Ausdünnung seien bei Mädchen allesamt solche, die mit sozialer Kognition in Verbindung stehen – unter anderem mit Empathie und der Verarbeitung emotionaler Erfahrungen.
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https://www.fr.de/wissen/junge-gehirne-altern-durch-lockdowns-93343037.html
16.10.24
Mit
einer Genossenschaft gegen den Pflegenotstand: „Leute, organisiert euch!“
Quelle: Berliner Zeitung
Unsere Autorin ist Altenpflegerin, hielt es aber nicht im Beruf aus. Mit einer Pflegegenossenschaft wollte sie es besser machen – und stieß auf ungeahnte Schwierigkeiten.
Wenn ich als staatlich anerkannte Altenpflegerin etwas verinnerlicht habe, dann dass man aus wenig etwas machen und in unterschiedlichen Perspektiven denken können muss. Wo eine pflegerische
Mangelwirtschaft herrscht, muss man erfinderisch werden. Wo man mit Menschen arbeitet, muss man Beziehungen gestalten, nicht verwalten.
Als Pflegefachkraft lernte ich vor der Einführung des Marktprinzips in der Pflege noch die Sonnenseiten des Berufs kennen. Ich konnte Bewohner ausfahren und mit ihnen zum Wochenmarkt gehen. In
Frühstückspausen hatten wir 1991 so viel Personal auf dem Wohnbereich, dass man nacheinander zum Personalfrühstück gehen musste, weil es keinen Sitzplatz gab. Nach einem den kollegialen Zusammenhalt
stärkenden Frühstück konnte man in Ruhe mit Bewohnern sprechen und echte Beziehungsarbeit leisten und damit die Ausgangsbasis für gute Pflege und beidseitiges, psychisches Wohlbefinden stärken.
Tätigkeiten, die später einer rein funktionalen Pflege wichen.
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Demografischer Wandel und Machtlosigkeit des Pflegepersonals
2015 entschloss ich mich dazu, Organisationsentwicklung zu studieren. In der Masterthesis untersuchte ich, welche Vorteile aus der Kundenperspektive entstehen können, wenn man Pflege anders
organisiert und die Beteiligten anders miteinander kooperieren lässt. Ausschlaggeben war für mich die Erkenntnis, dass pflegebedürftige Menschen und Pflegefachkräfte miteinander korrespondierende
Bedürfnisse haben, sich aber in Strukturen bewegen müssen, die fachfremden Professionen festlegen. Erschwerend kommt hinzu, dass sie machtlos sind.
Im Studium entstand deshalb der Gedanke Strukturen zu entwickeln, die Pflegefachkräfte und pflegebedürftige Menschen optimal unterstützen. Dabei ging ich auch der Frage nach, welche Rechts- und
Organisationsform diesen Gruppen eine tatsächliche Gestaltungsmacht übertragen könnte. Eine solche Struktur sollte zugleich die Profitorientierung und Gewinnstreben ausschließen, damit das Geld
ausschließlich im Pflegesystem bleibt.
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Ich suchte also auch nach einer Möglichkeit, wie man der pflegerischen Herausforderung in Zukunft gemeinschaftlich begegnen könnte. In meiner Masterarbeit entwickelte ich ein Konzept für eine
gemeinnützige Pflegegenossenschaft.
Der Journalistin Ina Wagner hatte ich früh von meiner Idee erzählt. Sie hatte das Konzept sofort verstanden und war begeistert. Gemeinsam gründeten wir eine Bürgerinitiative, aus der heraus sich die Genossenschaft entwickeln sollte. So riefen wir ab 2018 unsere Region dazu auf, sich für bessere Pflege einzusetzen. Die Idee war folgende:
Die Genossenschaftsbeiträge finanzieren einen eigenen, genossenschaftlichen Pflegedienst, nur für die Mitglieder der Genossenschaft. Dieser Pflegedienst muss nicht gewinnorientiert arbeiten, hier
findet keine hektische Pflege am Fließband statt, was letzten Endes allen Beteiligten zugutekommt. Das Pflegepersonal erhält dafür besondere Freiräume, ohne hierarchische Strukturen.
Eigenverantwortung soll an die Stelle von Anweisungen treten. Die zeitliche Limitierung und Taktung von Dienstleistungen werden aufgehoben. Stattdessen bekommt jeder Patient so viel Zuspruch und
Versorgung, wie er benötigt.
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https://www.berliner-zeitung.de/open-source/mit-einer-genossenschaft-gegen-den-pflegenotstand-leute-organisiert-euch-li.2259826
Corona und Recht: Die Pandemie
der Unmenschlichkeit
Quelle: Cicero
Die Bilanz der angerichteten Schäden der Covid-Politik ist in nahezu allen Lebensbereichen gigantisch. Die RKI-Protokolle zeigen, dass ein Großteil der freiheitseinschränkenden Normen von
Anfang an mit dem Makel der Verfassungswidrigkeit behaftet war. Die Justiz muss Konsequenzen ziehen.
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Die RKI-Protokolle bestätigen zudem einen großen Teil der immer wieder detailliert begründeten Einwände gegen die Art der Pandemiebekämpfung, die von Rechtsanwälten auf ungezählten Seiten deutschen
Gerichten unterbreitet worden sind – bis auf wenige Ausnahmen im Ergebnis meist erfolglos. So gab es Einwendungen gegen die Widersprüchlichkeiten und offenkundigen Mängel der behördlichen
Auskünfte. Es gab substantiierte Kritik an den Bewertungen des RKI und des Paul-Ehrlich-Instituts (PEI). Statt aber die Grundlagen dieser Auskünfte aus politisch weisungsgebundenen Behörden auf ihre
Plausibilität und ihre Tatsachenbehauptungen hin in Beweisaufnahmen selbst zu überprüfen, haben Gerichte in tausenden verfassungs-, verwaltungs-, zivil- und strafrechtlichen Corona-Verfahren ihre
Entscheidungen unter der ungeprüften richterlichen Annahme getroffen, dass Art, Umfang und Zeitpunkte des relevanten Tatsachenwissens kraft unparteiischer und fachwissenschaftlich überlegener
Expertise des RKI und des PEI bereits geliefert gewesen wären.
Der maßgebliche Wissensvorsprung des RKI und PEI gründet sich allerdings darauf, dass diese behördlichen Institute durch die vollständige und unverzügliche Erfüllung gesetzlicher Meldepflichten u.a. von Gesundheitsämtern, Kassenärztlichen Vereinigungen und Krankenhäusern mit validen Gesundheitsdaten versorgt werden (§§6 ff. IfSG). Dieser Beitrag zeigt jedoch, dass die notwendigen Datenflüsse in einem erheblichen Ausmaß nicht gewährleistet waren. Erst der Zugriff auf Gesundheitsechtzeitdaten aus Deutschland ermöglicht es dem RKI und dem PEI, seine gesetzlichen Aufgaben zum Schutz von Leben und Gesundheit der Bevölkerung angemessen zu erfüllen. Anderenfalls entfällt in sachlicher Hinsicht seine exponierte Stellung gegenüber anderen wissenschaftlichen Expertisen.
Die fatale richterliche Annahme einer überlegenen Expertise des RKI war schon angesichts der offenkundig strukturellen Weisungsgebundenheit dieses Instituts rechtsfehlerhaft. Sie war aber auch
wegen der bereits evidenzschwachen Risikohochstufung von Sars-CoV-2 am 17.03.2020, dem am 22.03.2020 der erste sogenannte „Lockdown“ in der Geschichte der Bundesrepublik folgte, erkennbar auf ein
Nichts gebaut.
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Die RKI-Protokolle als Rückspiegel für gerichtlich ignoriertes Tatsachenwissen von damals
Eine genaue Analyse der entschwärzten RKI-Protokolle führt in weiten Teilen zu dem Schluss, dass es sich hierbei (schlicht) um das Spiegelbild der seit Jahren verfügbaren Tatsachenkenntnisse handelt. Da das RKI weisungsgebunden war und seine Stellungnahmen den Wünschen der Politik anpasste, offenbaren die Protokolle, dass Widersprüche, Unklarheiten und Unrichtigkeiten in den amtlichen Stellungnahmen systematisch ausgeblendet wurden, ja ausgeblendet werden mussten.
Der Öffentlichkeit wurde ein Zerrbild präsentiert, was im Falle der 2G-Regeln gleich doppelt makaber war: Der öffentlich kommunizierte Fremdschutz durch Impfungen bestand ebenso wenig wie die vom
RKI postulierte Ausprägung der Gefährdungslage für die Allgemeinbevölkerung durch Corona-Infektionen. Bei einer echten Gefährdungslage hätte man infektionsfördernde und irreführende Hinweise auf den
gegebenen Fremdschutz auf Basis von 2G-Regeln in dem damaligen Geltungszeitraum vom 15.11.2021 bis zum 02.04.2022 niemals durchhalten können.
Die Diskrepanz zwischen mitgeteiltem und real vorhandenem Tatsachenwissen zieht sich wie ein roter Faden durch das Geschehen, das die RKI-Protokolle detailliert nachvollziehbar machen. So kann
bereits mit der Fakten- und Entscheidungsgrundlage unmittelbar vor dem ersten Lockdown am 22.03.2020 begonnen werden. Genau zu diesem Zeitpunkt wurden u.a. durch das BMG und RKI mit Hochdruck
(vermeintliche) wissenschaftliche Annahmen und Parameter in das Bewusstsein der Öffentlichkeit gebrannt, die das Fundament der staatlichen Schutzmaßnahmen gegen Covid-19 der Jahre 2020 bis 2023
bildeten.
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Die Risikohochstufung des RKI basierte jedenfalls nicht auf den Daten einer hohen Krankenhausauslastung oder bedrohlichen Anzahl schwerer hospitalisierter Erkrankungsverläufe in Deutschland, sondern auf abstrakten positiven PCR-Test-Fallzahlen (ohne Differentialdiagnostik) und fehleranfälligen Modellrechnungen. Die Problematik der durch den damaligen Gesundheitsminister Jens Spahn initiierten massiven Erhöhung der Testzahlen war dem RKI frühzeitig bewusst, wie die RKI-Protokolle aus April und Mai 2020 zeigen (Hervorhebungen des Autorenteams):
„Es stellt sich generell die Frage, ob aktuell die Fallzahl aufgrund vermehrter Testung steigt. Eine Zunahme der Testungen kann einen künstlichen Anstieg erzeugen, ohne dass sich der epidemiologische Verlauf ändert, allerdings fehlen uns dazu verlässliche Daten. Testungen haben tatsächlich zugenommen, während der Positivenanteil von 13 auf 8,5 % zurückgegangen ist.“ (RKI-Protokoll vom 06.04.2020, Seite 7)
„BMG Papier „testen, testen, testen“/AG Diagnostik
Papier kommt von Jens Spahn, Arbeitsebene wurde vorab nicht stark eingebunden.“
(RKI-Protokoll vom 22.04.2020, Seite 6)
„Während zu Beginn der Epidemie die Testung asymptomatischer Personen nicht empfohlen wurde, so sollen nach Ankündigung von BM Spahn und Anweisung aus dem BMG vom 17.04.2020 auch asymptomatische Kontaktpersonen getestet werden. (RKI-Protokoll vom 13.05.2020, Seite 6).
Letztlich diene – so erklärte der RKI-Präsident Schaade am 20.06.2024 – die Risikobewertung des RKI auch dazu, „vor der Welle zu sein“. Dieses prognostische Verständnis widerspricht nicht nur
gleich mehrfach den RKI-eigenen Grundlagen zur Risikoeinschätzung bei Covid-19. Das RKI stützte diese Einschätzung auf fehleranfällige Modellrechnungen, es verwendete teilweise Auslandsdaten und
bezog verfügbare Daten zur kausalen Auslastung der Krankenhäuser und Intensivstationen in Deutschland durch Covid-19-Patienten nicht ein. Insgesamt ist mittlerweile klar, dass angesichts dieser
Vorgehensweise eine schlüssige Grundlage für die Bewertung einer behaupteten außergewöhnlichen gesundheitlichen Risikolage für die Bevölkerung in Deutschland fehlte.
Diesem Befund stehen die veröffentlichten Grundlagen der RKI-Risikoeinschätzung seit März 2020 bis heute wie folgt gegenüber (Hervorhebungen des Autorenteams):
„COVID-19: Grundlagen für die Risikoeinschätzung des RKI
Das Robert Koch-Institut erfasst kontinuierlich die aktuelle Lage, bewertet alle Informationen und schätzt das Risiko für die Bevölkerung in Deutschland ein. (…) Die Risikoeinschätzung ist die Beschreibung und Einschätzung der Situation für die Bevölkerung in Deutschland. Sie bezieht sich nicht auf die Gesundheit einzelner Individuen oder spezieller Gruppen in der Population und nimmt auch keine Vorhersagen für die Zukunft vor. In die Risikobewertung gehen ein
• der jeweils verfügbare aktuellen Kenntnisstand zur internationalen Situation,
• der IST-Zustand der epidemiologischen Lage in Deutschland,
• die Verfügbarkeit von Schutz- und Behandlungsmaßnahmen.
(…) Allerdings werden für die Schwerebeurteilung ( = Schadensausmaß) genutzten drei Kriterien bzw. Indikatoren
(Übertragbarkeit, Schwereprofil und Ressourcenbelastung) mit jeweils quantifizierbaren Parametern beurteilt.“
Unter Verstoß gegen die selbst verordneten Risikoeinschätzungsgrundlagen und ohne erkennbare Evidenz erfolgten auf die am 16.03.2020 durch das RKI bereits beschlossene Hoch-Skalierung im Eiltempo
am 17.03.2020 die Hochstufung der Risikoeinschätzung durch die „Managementebene“ des RKI
am 24.03.2020 der Gesetzesentwurf zum Schutz der Bevölkerung bei einer epidemischen Lage von nationaler Tragweite (1. Bevölkerungsschutzgesetz) und
am 27.3.2020 die Feststellung des Deutschen Bundestages einer Pandemie nationalen Ausmaßes.
Zusammen bildeten diese die Grundlagen, um ca. 84 Mio. Menschen – darunter Kinder und Jugendliche – in den ersten Lockdown der deutschen Geschichte zu schicken, ohne dass erkennbar eine systematische Folgenabwägung der Exekutive in den Entscheidungsprozess eingeflossen wäre. Doch auch später – dies geht aus den RKI-Protokollen hervor – blieben die voraussehbaren schweren gesundheitlichen Folgen des Lockdowns für die Bevölkerung von der Politik unbeachtet.
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https://www.cicero.de/innenpolitik/corona-justiz-pandemie-der-unmenschlichkeit-rki-files
Buchhinweis :
Hofbauer, Hannes / Kraft, Stefan (Hg.): Herrschaft der Angst.
Von der Bedrohung zum Ausnahmezustand
Mit Texten von Wolf Wetzel, Marlene Streeruwitz, Moshe Zuckermann, Norman Paech, Rainer Fischbach, Birgit Sauer, Farid Hafez, Michael Meyen, Diether Dehm, Joachim Hirsch, Maria Wölflingseder, Imad Mustafa, Dieter Reinisch, Karl Reitter und Christian Schubert.
Die Machtausübung unserer Tage basiert auf mehreren Säulen. Noch immer scheint jene Definition zu gelten, mit der Antonio Gramsci vor bald 100 Jahren den (bürgerlichen) Staat beschrieb: „Hegemonie,
gepanzert mit Zwang“. Die jeweiligen Regierenden erkaufen die Akzeptanz zu ihrer Politik mit materiellen Zugeständnissen – so dies ökonomisch möglich ist. Parallel dazu betreiben sie eine
Herrschaftstechnik, die immer offener zutage tritt: die Erzeugung von Angst. Dies ermöglicht dem Staat stärkere Befugnisse und lenkt die Aufmerksamkeit der Menschen auf das jeweilige
Drohszenario.
Die vermittelten Gefahren haben reale Ausgangspunkte und reichen von Terroranschlägen bis zur Ausbreitung von Viren. Dem Liberalismus ist das Autoritäre inhärent und er nutzt Bedrohungen, um die Kontrolle des sozialen Lebens auszuweiten und die demokratische Teilhabe weiter einzuschränken. Das Motto der Maßnahmen, seien es zunehmende Überwachung, Anti-Terrorgesetzgebung, Austeritätsregime, Ausgangssperren oder Lockdowns, lautet: Es gibt keine Alternative. Medien transportieren und verstärken diese Botschaft und sorgen dafür, dass die von oben verbreitete Angst nach unten in alle gesellschaftlichen Bereiche durchsickert, sodass Menschen dazu übergehen, sich gegenseitig unter Druck zu setzen, um den politischen Vorgaben Folge zu leisten.
Der Sammelband „Herrschaft der Angst“ setzt sich mit historischen Beispielen und Auswirkungen dieser – im Zuge der sogenannten Corona-Krise verstärkten – Strategie auseinander. Von den Notstandsverordnungen in der BRD der 1970er-Jahre über das Beispiel der israelischen Politik der Furcht bis zur Islamophobie und den Pandemie-Verordnungen reicht der Bogen der Beiträge. Dazu werden auch kulturelle und psychologische Folgen der Herrschaft durch Angst in den Blick genommen, die wiederum in negativer Weise auf die Gesellschaft zurückwirken.
Ein emanzipatorischer Aufbruch ist dringend notwendig. Dafür ist eine Kritik an der verordneten Angst unerlässlich.
https://mediashop.at/buecher/herrschaft-der-angst/
9.10.24
Quelle: Bündnis "Widerspruch gegen die elektronische Patientenakte"
Wir sind ein Bündnis, welches sich für den Schutz Ihrer persönlichen medizinischen Daten einsetzt. Unser Ziel ist es, dass Sie die Kontrolle über Ihre Daten behalten. Deshalb bieten wir unseren Widerspruchs-Generator für ein opt-out bei der elektronischen Patientenakte (ePA) an.
2021 war die ePA, die auf zentralen Servern gespeichert wird, als freiwillige Möglichkeit eingeführt worden. Die Nachfrage danach war gering. Ab Januar 2025 erhalten alle gesetzlich Versicherten1, die nicht widersprechen, automatisch eine solche ePA. Außerdem sind alle Behandelnden verpflichtet, die ePA mit dem Behandlungsdaten ihrer Patienten zu befüllen.
Die ePA wird als wichtiges Instrument zur Verbesserung der medizinischen Versorgung beworben. Sie hat aber mehrere gravierende Schwächen, die aus unserer Sicht einen Widerspruch notwendig machen, um die äußerst sensiblen persönlichen medizinischen Daten zu schützen.
Hier kommt der Widerspruch (opt-out) ins Spiel. Opt-out bedeutet, dass Sie Ihre Daten nicht in der ePA speichern lassen. Unser Generator hilft Ihnen dabei. Er ist einfach zu bedienen und erfordert nur wenige Schritte.
Der Widerspruch (opt-out) beeinträchtigt nicht Ihre medizinische Versorgung. Ihre Ärzte und Psychotherapeuten speichern weiterhin die notwendigen Informationen in ihren praxisinternen Akten, um Ihnen die bestmögliche Diagnose und Unterstützung zu bieten.
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Man wolle aus den Fehlern lernen und sich für künftige Pandemien besser rüsten, sagte BSW-Chefin Katja Wolf bei der Vorstellung eines entsprechenden Antrags. Mit der Coronapandemie sei ein Riss durch die Gesellschaft gegangen.
„Wir haben uns natürlich gesellschaftlich an vielen versündigt“, sagte sie. Als Beispiele nannte sie Kinder und Jugendliche, die teils noch heute die Auswirkungen spürten, aber auch Ältere, die teils in Krankenhäusern ohne Besuch lagen.
Man wolle aber auch dazu beitragen, den gesellschaftlichen Frieden wiederherzustellen und das Gefühl vermitteln, dass es gerecht zugehe.
Auch die AfD hatte immer wieder einen Untersuchungsausschuss zu dem Thema gefordert. Wolf sagte, es habe keinen Kontakt zur AfD-Fraktion dazu gegeben, aber beim BSW den Ehrgeiz, damit schneller zu sein. „Wir dürfen das Thema nicht allein der AfD überlassen“, sagte sie.
„Wir wollen verhindern, dass es eine Pseudoaufarbeitung gibt“
Quelle: Nachdenkseiten
Der BSW-Bundestagsabgeordnete Andrej Hunko spricht im Interview mit den NachDenkSeiten über den Antrag seiner Partei zur Einsetzung eines Corona-Untersuchungsausschusses im Bundestag, die
Änderungen der Internationalen Gesundheitsvorschriften und den Pandemievertrag sowie über die geplanten Krankenhaus- und Apothekenreformen.
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Als der Bundestag im April 2023 über einen Antrag der AfD zur Einsetzung eines Corona-Untersuchungsausschusses abgestimmt hat, waren nur 71 Parlamentarier dafür. Können die Erkenntnisse aus der
Veröffentlichung der RKI-Protokolle die Zustimmung jetzt erhöhen?
Das Urteil des Verwaltungsgerichts Osnabrück von Anfang September und die enthüllten RKI-Protokolle halte ich für Gamechanger. Aufgrund der Befragung des damaligen Vizepräsidenten und derzeitigen Vorsitzenden des RKI Lars Schaade und der Erkenntnisse aus den RKI-Protokollen hat das Gericht gesagt, es hätte nicht nur Zweifel, sondern ist davon überzeugt, dass die einrichtungsbezogene Impfpflicht verfassungswidrig war, und hat den Fall an das Bundesverfassungsgericht übergeben. Jeder sagt jetzt, dass er eine Aufarbeitung will, selbst Gesundheitsminister Karl Lauterbach. Das zeigt, dass die Stimmung dafür da ist und dass der Zeitpunkt auch jetzt richtig ist.
Was genau ist der Unterschied zwischen einer Enquete-Kommission und einem Untersuchungsausschuss?
Wenn ich es jetzt polemisch formulieren würde, ist eine Enquete-Kommission ein Laberverein, ein Untersuchungsausschuss ist hingegen wie ein Gericht. Eine Enquete-Kommission hat zwar auch ihre
Berechtigung. Dort sitzen Abgeordnete plus Wissenschaftler, Experten, die man dazuholen kann, und erstellen einen Bericht. Es können Zeugen und Akteure eingeladen werden, aber die Enquete-Kommission
hat nicht die harten Rechte wie ein Untersuchungsausschuss. Es gibt keine Pflicht, dort auszusagen. Im Untersuchungsausschuss ist das anders. Dort muss man die Wahrheit sagen, sonst stellt das einen
Meineid dar. Ein Untersuchungsausschuss hat auch das Recht, Dokumente anzufordern und einzusehen, was eine Enquete-Kommission nicht hat.
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Im Juni hat die Weltgesundheitsversammlung die Änderungen der Internationalen Gesundheitsvorschriften (IGV) angenommen. Künftig soll schon der bloße Verdacht auf die Ausbreitung einer übertragbaren
Krankheit oder eine Überlastung des Gesundheitssystems ausreichen, um einen pandemischen Notfall auszurufen, schreibt etwa die Vereinigung der Ärzte für individuelle Impfentscheidung. Das Netzwerk
Kritische Richter und Staatsanwälte merkt an, dass die Änderungen in der Zukunft für mehr Panik und freiheitseinschränkende Maßnahmen durch Informationskontrolle sorgen werden. Wie ist die Haltung
des BSW zu den Änderungen der IGV?
Wir lehnen die Änderungen der IGV gänzlich ab. Ich selbst war für den Europarat bei der Weltgesundheitsversammlung in Genf. Ich war erschüttert über das in den Debatten vorherrschende Narrativ,
dass die nächste Pandemie quasi vor der Tür steht und dass man noch schneller und härter reagieren muss als bei Corona. Eine kritische Aufarbeitung der Corona-Zeit war in keinem Beitrag zu spüren.
Ganz am Ende der Versammlung wurden die Änderungen in einem sehr fragwürdigen Verfahren beschlossen. Und in der Tat ist es so, dass sie zu einer weiteren Zentralisierung der Entscheidungsbefugnisse
der WHO und zu einer stärkeren Informationskontrolle führen. Sie gehen in die gleiche Richtung, wie auch der Pandemievertrag gehen soll. Der ist ja nicht verabschiedet worden, und die Entscheidung
wurde erst einmal vertagt. Der Pandemievertrag wäre ein neuer völkerrechtlicher Vertrag und muss mit einer Zweidrittelmehrheit angenommen werden sowie von den Parlamenten der Mitgliedsstaaten
ratifiziert werden. Im Unterschied dazu können die Änderungen der Internationalen Gesundheitsvorschriften am Parlament vorbeigehen. Es muss keinen Parlamentsbeschluss geben.
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https://www.nachdenkseiten.de/?p=122380
23.9.24
Beruhte die Corona-Impfkampagne auf der Vorspiegelung falscher Tatsachen?
An den Daten der Impfstoffhersteller gab es früh Kritik. Auch die RKI-Protokolle dokumentieren viele Unsicherheiten. Warum warben Politiker trotzdem für die Impfung?
Quelle: Berliner Zeitung
Ende November 2019 saß der Direktor der BARDA, Rick Bright, auf einem hochkarätigen Podium. Die Behörde der USA für „fortgeschrittene biomedizinische Forschung und Entwicklung“ (BARDA steht für Biomedical Advanced Research and Development Authority) ist eine Abteilung des Gesundheitsministeriums und war stark an der Erforschung und Produktion vieler Corona-Impfstoffe beteiligt.
Laut dem aktuellen Strategieplan von BARDA sollen derartige „Gegenmaßnahmen“ die Bevölkerung „vor Bedrohungen wie chemischen, biologischen, radiologischen und nuklearen Zwischenfällen schützen (unabhängig davon, ob diese versehentlich oder absichtlich herbeigeführt wurden)“. Der zivile Gesundheitsschutz wird so systematisch mit militärischen Fragen und Strategien verknüpft. Rick Bright machte auf besagtem Podium eine fast prophetisch wirkende Aussage. Er ging davon aus, dass der Ausbruch eines neuartigen Atemwegsvirus irgendwo in China nicht allzu abwegig sei. So eine „Disruption“ könnte den Umschwung von traditionellen zu mRNA-Impfstoffen herbeiführen.
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Eine erstaunliche Prophezeiung – die die Frage aufwirft, ob im Rahmen der Corona-Impfkampagne diesem lukrativen Umschwung politisch nachgeholfen wurde.
In Deutschland wurden insgesamt 672 Millionen Impfstoffdosen bestellt – acht für jeden Bundesbürger jeglichen Alters. Die Bestellung beläuft sich auf einen Wert von 13,1 Milliarden Euro. Die Kaufverträge waren lange Zeit geheim. Die EU-Kommission hatte die Verträge rechtswidrig geschwärzt. Dass viel zu viel Impfstoff bestellt wurde, ist offensichtlich. In der EU wurde abgelaufener Impfstoff im Wert von vier Milliarden Euro vernichtet. Zugleich hat Lauterbach kürzlich verkündet, schon wieder 15 Millionen Dosen Impfstoff gegen Corona bestellt zu haben.
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Was rechtfertigte die massive Impfwerbung?
Es bleibt also unklar, wie man überhaupt auf die Idee kam, eine solch hohe „Wirkmächtigkeit der Impfstoffe“ zu propagieren. Mehr noch: Die entschwärzten RKI-Protokolle deuten darauf hin, dass man auch beim RKI überhaupt keine Daten und Einschätzungen liefern konnte, die diese massive Impfwerbung gerechtfertigt hätten. Noch vor der Impfkampagne, im Oktober 2020, sagte der damalige Präsident des RKI, Lothar Wieler, in einem Interview, dass Impfstoffe zugelassen würden, aber unbekannt sei, wie und wie gut diese wirkten.
Anfang Januar 2021, kurz nach Beginn der Impfkampagne, liest man hinsichtlich der dünnen Datenlage und der wenig aussagekräftigen oben beschriebenen Zulassungsstudie in den RKI-Protokollen: „Impfstoffwirkung ist noch nicht bekannt, Dauer des Schutzes ist ebenfalls unbekannt, Evidenz ist aktuell nicht genügend bezüglich Reinfektion und Ausscheidung (für Genesene und Geimpfte)“. Außerdem stellt man fest: „Eine Zunahme von Varianten durch Impfung ist zu erwarten.“
Im März 2021, drei Monate nach Beginn der Impfkampagne, scheint weiterhin vieles unklar. In den RKI-Protokollen findet sich folgende Notiz: „Noch ist nicht zu sehen, dass aufgrund des Impfeffekts weniger Alte [sic!] sterben? Ist es zu früh? Sterben Geimpfte? [sic!]“ ...
Sieht man sich die Impfkampagne rückblickend genauer an, steht als Resümee der Verdacht im Raum, dass die Politik unter Vorspiegelung falscher Tatsachen zunächst Werbung gemacht hat und später teilweise qua Nötigung einer neuartigen Impftechnologie zum Durchbruch verhalf, die man aufgrund des immensen Potenzials endlich flächendeckend auf den Markt bringen wollte.
Immerhin fand der eingangs zitierte Direktor der amerikanischen BARDA, Rick Bright, bereits 2019 nicht nur den „Ausbruch eines neuartigen Atemwegsvirus irgendwo in China nicht allzu abwegig“. Er diskutierte auch die Frage, ob und wann es einen Übergang von der traditionellen, langjährigen Impfstoffherstellung zu einer Art synthetischer Produktion geben werde. Letztere habe den Vorteil, innerhalb kurzer Zeit große Mengen an Impfstoff herstellen zu können.
Zwei Jahre später äußerte sich Stefan Oelrich, Mitglied des Vorstandes der Bayer AG, beim World Health Summit im Jahr 2021: „Die mRNA-Impfstoffe sind ein Beispiel für die Zell- und Gentherapie. Hätten wir die Öffentlichkeit vor zwei Jahren befragt und sie gebeten, eine Zell- oder Gentherapie in ihren Körper zu injizieren, hätten wir wahrscheinlich eine Ablehnungsquote von 95 Prozent gehabt.“ ...
Lauterbach muss bittere Corona-Wahrheit zugeben
Quelle: Bild
Auf eine offizielle Anfrage von Bundestagsvizepräsident Wolfgang Kubicki (72, FDP), die BILD vorliegt, antwortet das Ministerium: Die Risikobewertung des RKI beruhe ‚selbstverständlich auf wissenschaftlichen Kriterien‘. Dann folgt das wortreiche ABER … Die Risikobewertung könne ‚nicht als grundgesetzlich geschützte Wissenschaft im Sinne des Artikel 5 Grundgesetz verstanden werden kann, die sich einer fachaufsichtsrechtlichen Überprüfung entzieht‘. Heißt: Das RKI kann eine wissenschaftliche Entscheidung zur Risikobewertung treffen, am Ende prüft jedoch das übergeordnete Gesundheitsministerium. Lauterbachs Ministerium weiter: Neben der ‚rein wissenschaftlichen Interpretation‘ der Daten sei auch eine ‚Abschätzung der gesellschaftlichen Folgen im Rahmen der Risikobewertung erforderlich‘ gewesen, die ‚am Übergang zum Krisenmanagement liegt‘. Heißt: Die RKI-Risikobewertung gab niemals den wissenschaftlichen Stand der Corona-Experten wieder. Sondern das Ministerium mischte mit und konnte offenbar entscheiden, die Risikostufe NICHT zu senken, falls sie unerwünschte ‚gesellschaftliche‘ Folgen hätte. Kubicki kritisiert in BILD, dass stets der Eindruck vermittelt wurde, ‚bei den Wortmeldungen des RKI handele es sich um den aktuellen wissenschaftlichen Stand‘. Doch jetzt ‚bestätigt uns das Gesundheitsministerium offiziell, dass die Risikoeinschätzung zwar auf dem Papier des RKI geschrieben wurde, die Hand führte aber im Zweifel der Minister‘.
Risikobewertung: Wer instruierte Wieler?
Quelle: Multipolar
Die Bundesregierung räumt ein, dass an der Hochstufung der Risikobewertung im März 2020 die RKI-Fachebene „nicht beteiligt“ war. Behördenleiter Lothar Wieler und sein Stellvertreter Lars Schaade hätten die Entscheidung allein getroffen. Vor Gericht erklärte Schaade nun, die Risikobewertung habe „normativen Charakter“ und gehöre deshalb zum Bereich des politischen „Managements“. Offen bleibt, durch wen Wieler und Schaade damals instruiert wurden.
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Auf Nachfragen hatte das RKI immer wieder betont, wie gründlich die Risikobewertung erarbeitet worden war, und dazu auf einen öffentlichen Leitfaden der Behörde verwiesen. Darin hieß es, die Risikobewertung werde „durch den RKI-Krisenstab formuliert“ und beschreibe stets „die aktuelle Situation für die Gesamtbevölkerung“ – sei also keine Prognose zukünftig drohender Gefahren. Diese „aktuelle Situation“ würde gemessen an den drei Kriterien Übertragbarkeit (Fallzahlen), Schwereprofil (Anteil schwerer, klinisch kritischer und tödlicher Krankheitsverläufe) und Ressourcenbelastung des Gesundheitswesens. Diese drei Kriterien beurteile das RKI „mit jeweils messbaren Größen“. Mit anderen Worten: Die Fachleute am RKI studierten alle relevanten Zahlen und sprachen dann eine faktenbasierte Empfehlung für eine Risikobewertung aus, die der Krisenstab, ein Gremium aus etwa 20 Teilnehmern, anschließend formulierte und veröffentlichte. So jedenfalls die Theorie.
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Argumentation fällt in sich zusammen
Durch die oben zitierte Antwort der Bundesregierung fällt diese Argumentation in sich zusammen. Die RKI-Fachebene war nicht beteiligt, Wieler und Schaade entschieden allein, an einem Sonntag. Dazu passt, dass die Anwälte des RKI im Rahmen der Multipolar-Klage gegenüber dem Verwaltungsgericht Berlin bereits im September 2023 erklärt hatten, dass beim RKI „keine weiteren Dokumente vorhanden sind, die sich mit der Änderung der Risikobewertung am 17. März 2020 von 'mäßig' auf 'hoch' befassen.“ Bereits diese Mitteilung hatte nahegelegt, dass es sich um eine einsame Entscheidung an der Spitze gehandelt hatte.
Dazu befragt erklärte Schaade vor wenigen Tagen als Zeuge vor dem Verwaltungsgericht Osnabrück, die Risikobewertung habe „normativen Charakter“ und gehöre deshalb zum Bereich des politischen „Managements“.
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Wer initiierte die Hochstufung?
Offen bleibt, durch wen Wieler und Schaade am Sonntag, dem 15. März 2020 instruiert wurden. Wielers direkter Vorgesetzter war General Hans-Ulrich Holtherm, der zwei Wochen zuvor zum Leiter der neuen – bereits Ende 2019 konzipierten – Abteilung für Gesundheitssicherheit im Bundesgesundheitsministerium ernannt worden war und der den Corona-Krisenstab der Bundesregierung leitete. In einem Interview hatte Holtherm bestätigt, dass Wieler ihm damals untergeben war: „Dass mir im Rahmen der Fachaufsicht das RKI als nachgeordnete Behörde zugeordnet ist, hat Herr Prof. Wieler richtig dargestellt.“
Befasst mit der ministeriellen Aufsicht über das RKI war in der Corona-Zeit immer wieder auch Heiko Rottmann-Großner, Unterabteilungsleiter im Gesundheitsministerium, der Wieler später, 2023 auch als Aufpasser bei dessen Aussage vor dem Brandenburger Corona-Untersuchungsausschuss begleitete.
Multipolar hatte zur Rolle Rottmann-Großners bereits vor mehreren Jahren eine ausführliche Recherche veröffentlicht. Der Ministerialbeamte hatte ein Jahr vor Corona, im Februar 2019, an einer privaten, internationalen Pandemieübung teilgenommen und war dort einflussreichen internationalen Akteuren von der Gates Foundation, der Impfallianz Gavi, dem Wellcome Trust, dem World Economic Forum und anderen Institutionen persönlich begegnet. Ein Jahr später, im Februar 2020, empfahl er als Erster der Bundesregierung auf einer internen Sitzung von Staatssekretären die Lockdown-Maßnahmen: Die Bundesregierung solle sich auf „Ausgangssperren von unbestimmter Dauer“ vorbereiten sowie darauf, „die Wirtschaft lahmzulegen“. Bis heute ist unklar, wer ihm diese Handlungsempfehlungen, die nicht Teil des Nationalen Pandemieplans von 2017 waren, damals nahebrachte.
Gerichte und parlamentarische Untersuchungsgremien sollten nun ermitteln, wer Lothar Wieler im März 2020 im Zusammenhang mit der Hochstufung der Risikobewertung instruierte.
Nachtrag 13.9.: Lars Schaade schrieb am 23. Februar 2020 in einer mittlerweile geleakten E-Mail an Lothar Wieler und hochrangige RKI-Kollegen: „Herr Rottmann hat aufgrund der Situation in Italien um eine aktualisierte Risikobewertung gebeten.“ Am 2. März 2020 ist in den Protokollen zu lesen: „Es gab Kritik vom BMG, dass das Risiko vom RKI zunächst zu gering eingestuft war.“ ...
https://multipolar-magazin.de/artikel/rki-protokolle-7
12.9.24
5.9.24
Klaus Stöhr und Detlev Krüger: Etliche Corona-Maßnahmen entweder unnötig oder schädlich
Im Umgang mit Seuchenausbrüchen gibt es wissenschaftliche Regeln. Bei Corona hat man sich oft nicht daran gehalten. Was heißt das für die Zukunft?
Quelle: Berliner Zeitung
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Bei der öffentlichen Diskussion der staatlichen „Corona-Maßnahmen“ dominieren gegenwärtig zwei Fragen:
Welche der Maßnahmen haben die Übertragung des Virus wirksam reduziert, und welche der Maßnahmen waren in dieser Hinsicht wenig wirksam oder sogar wirkungslos?
Wie war das Verhältnis von gesundheitlichem Nutzen und kollateralen Schäden der Maßnahmen, zum Beispiel in Bezug auf die physische und psychische Gesundheit, auf Wirtschaft, Kultur und die
freiheitlich-demokratische Gesellschaft insgesamt?
Für eine umfassende Analyse sollten jedoch zwei weitere Punkte hinzukommen:
Erstens: War wirklich die Reduktion der Virusübertragung am wichtigsten, oder sollte nicht eher die Reduktion der Krankheitslast für die Bevölkerung das Ziel gewesen sein?
Zweitens: Waren ab einem bestimmten Zeitpunkt des mehrjährigen Infektionsgeschehens sogar die „wirksamen“ Maßnahmen zumindest für junge und gesunde Menschen unnötig, weil sie die
Ausbildung einer notwendigen Gruppenimmunität in der Bevölkerung verzögerten und damit das Pandemie-Geschehen eher verlängerten?
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Trugschluss Zero Covid
Mehr noch, in der Politikberatung durch „die“ Wissenschaft setzte sich eine gefährliche Meinung durch: Basierend auf theoretischen Modellrechnungen wurde postuliert, man könne die Infektionsrate
entscheidend senken oder das Virus sogar „ausrotten“, wenn man die Containment-Maßnahmen nur einmal richtig verschärfen würde; danach könne man mit geringem Aufwand die Infektionsrate weiter niedrig
halten oder sogar gegen Null bringen (Zero-Covid).
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Jeder Verweis auf die etablierten Methoden zur Seuchenbekämpfung wurde reflexartig als Infragestellen der Maßnahmen und ihrer Sinnhaftigkeit gewertet und zog einen medialen Sturm der Entrüstung nach
sich.
Diese Idee beruhte jedoch auf einem Trugschluss: Da sich so keine Immunität in der Bevölkerung entwickeln könnte, würde jede „Lockerung“ des strengen Regimes sofort zu einem rasanten Wiederaufflammen
des Infektionsgeschehens führen. Dies haben auch die Vorgänge in China nach Beendigung der massiven Freiheitsbeschränkungen gezeigt.
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Fazit
Auch in der Zeit der Corona-Krise gab es nicht „die“ eine Wissenschaft, die der Politik eindeutige Handlungsempfehlungen geben konnte, sondern ein Spektrum wissenschaftlicher Meinungen.
Unverständlich bleibt, wieso das etablierte Wissen zur Bekämpfung von Infektionskrankheiten nicht nur von den tonangebenden Grundlagenwissenschaftlern und Politikberatern negiert wurde, sondern auch
die Meinung von Fachgesellschaften (wie z.B. der Hygiene und der Kinder- und Jugendinfektiologie) in den Wind geschlagen wurde.
Wissenschaft lebt vom freien Austausch der Erkenntnisse und Ansichten; sie erleidet Schaden, wenn dieser Austausch mit der Behauptung einer „Alternativlosigkeit“ und der Suggestion einer absoluten
Wahrheit eingeengt werden soll.
Der wissenschaftliche Diskurs in der Corona-Zeit war keinesfalls zu breit oder gar „verwirrend“, sondern wurde in Allianz mit Politik und Medien sehr einseitig dominiert. Es gibt deshalb zur
Besorgnis Anlass, wenn nun von einzelnen Wissenschaftlern in Deutschland ein „wissenschaftliches Sprechmandat in der Öffentlichkeit“ gefordert wird oder im geplanten „Pandemieabkommen“ der
Weltgesundheitsorganisation (WHO) eine „effektive Informationskontrolle zur Bekämpfung von Fehl- und Desinformationen“ angestrebt wird.
Heute ist leider klar, dass etliche der in den Corona-Jahren von der Politik verordneten (und von „der“ Wissenschaft wärmstens empfohlenen) Maßnahmen entweder unnötig waren oder mehr Schaden als
Nutzen gestiftet haben. Es würde sicherlich dem gesellschaftlichen Frieden dienen, wenn die wegen Verstoßes gegen Corona-Vorschriften ausgesprochenen Strafen und Berufsverbote für die betroffenen
Mitbürger noch einmal überprüft würden.
https://www.berliner-zeitung.de/open-source/klaus-stoehr-und-detlev-krueger-etliche-corona-massnahmen-entweder-unnoetig-oder-schaedlich-li.2236610
Urteile mit Makel
Quelle: Volker Boehme-Neßler in Cicero
Der ungeschwärzte Einblick in die RKI-Protokolle offenbart neue Erkenntnisse: Ebenso wie die Politik scheint auch die deutsche Justiz vorbehaltlos auf die Aussagen des Robert-Koch-Instituts vertraut
zu haben. Ein Schulterschluss, der die Frage aufwirft: Welche Konsequenzen resultieren daraus? (…)
Was bedeutet das für die zahllosen Urteile aus dieser Zeit, die sich auf das RKI gestützt haben? Sie gehen an einem entscheidenden Punkt von falschen Tatsachen aus. Deshalb sind sie im Ergebnis auch
juristisch falsch. Viele Corona-Urteile sind – man muss es so sagen – Fehlurteile. (…)
Das Verfassungsgericht in Karlsruhe hat denselben Fehler gemacht. Das zeigt sich exemplarisch an zwei Entscheidungen vom November 2021 zur Bundesnotbremse. […]
Die Enthüllungen der RKI-Files über die Einflussnahme der Gesundheitsminister auf das RKI sind eine Katastrophe für das Gericht. Ausgerechnet der entscheidende Baustein seiner Entscheidungen ist
brüchig. Die Karlsruher Beschlüsse sind Fehlentscheidungen.
https://www.cicero.de/innenpolitik/rki-files-und-die-justiz-urteile-mit-makel
„Biden-Regierung hat uns unter Druck gesetzt, Corona-Inhalte zu zensieren“
Mark Zuckerberg schreibt in einem Brief, dass Facebook seinen Nutzern während der Corona-Pandemie Inhalte vorenthalten habe. Dies sei auf Druck des Weißen Hauses geschehen, gibt der Meta-CEO
gegenüber dem US-Justizausschuss zu. Er spricht von einem Fehler.
Quelle: Welt Online
Mark Zuckerberg, CEO von Meta Platforms Inc., hat behauptet, dass Facebook während der Corona-Pandemie von der US-Regierung „unter Druck gesetzt“ worden sei, Inhalte im Zusammenhang mit dem Virus zu
zensieren. Im Nachhinein bedauere er die Entscheidung des Unternehmens, den Forderungen nachzukommen.
„Im Jahr 2021 haben hochrangige Beamte der Biden-Administration, darunter das Weiße Haus, unsere Teams monatelang wiederholt unter Druck gesetzt, bestimmte COVID-19-Inhalte, darunter Humor und Satire, zu zensieren“, schrieb Zuckerberg in einem Brief an den Justizausschuss des US-Repräsentantenhauses. Und obwohl es Metas Entscheidung war, ob Inhalte entfernt werden, fährt er fort, „war der Druck der Regierung falsch, und ich bedauere, dass wir nicht offener darüber gesprochen haben“.
Während der Pandemie zogen Facebook-Vertreter den Zorn von Kritikern von Lockdowns, Impfstoffen und Maskenpflichten auf sich, weil die Moderatoren bestimmte Beiträge entfernten, die angeblich
Fehlinformationen im Zusammenhang mit dem Virus enthielten oder anderweitig gegen die Richtlinien des Unternehmens verstießen. Auch über die sogenannten Briefings im Weißen Haus wurde bereits
kritisch berichtet, offiziell bestätigt sind sie bisher nicht.
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Das Weiße Haus veröffentlichte eine Erklärung, in der es den Umgang der Regierung mit Informationen zu Covid-19 verteidigte. Das US-Portal „Politico“ zitierte daraus. „Angesichts einer tödlichen Pandemie ermutigte diese Regierung zu verantwortungsvollen Maßnahmen zum Schutz der öffentlichen Gesundheit und Sicherheit“, heißt es in der Erklärung.
„Unsere Position war klar und konsequent: Wir glauben, dass Technologieunternehmen und andere private Akteure die Auswirkungen ihrer Handlungen auf das amerikanische Volk berücksichtigen und
gleichzeitig unabhängige Entscheidungen über die von ihnen präsentierten Informationen treffen sollten.“
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https://www.welt.de/politik/ausland/article253202948/Facebook-Meta-Biden-Regierung-hat-uns-unter-Druck-gesetzt-Corona-Inhalte-zu-zensieren.html
Landesmedienanstalt geht nach Enthüllung der
RKI-Protokolle gegen Multipolar vor
Quelle: multipolar
Unvermittelt wirft die nordrhein-westfälische Medienaufsicht unserem Magazin „Verstöße gegen die journalistische Sorgfalt“ vor und droht schriftlich mit einem „förmlichen
Verwaltungsverfahren“. Bemängelt werden teils mehrere Jahre alte Beiträge, die die Regierungssicht auf Corona in Frage stellen.
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https://multipolar-magazin.de/artikel/landesmedienanstalt-gegen-multipolar
Übersterblichkeit: Warum die Corona-Impfstoffe als Ursache nicht auszuschließen sind
Quelle: Berliner Zeitung - Günther Kampf
Daten aus England zeigen: Die Nicht-Covid-19-Sterblichkeit war bei Geimpften in der Pandemie teils deutlich höher als bei Ungeimpften. Warum wird das nicht weiter
untersucht?
...
Widersprüchliche Studien
Medial wird immer wieder verbreitet, die Corona-Impfung habe „Millionen Leben gerettet“. Auch einige Wissenschaftler beschreiben eine signifikante Reduktion der Covid-19-Todesfälle in der Gruppe der
Geimpften. In einer Modellierungsstudie aus dem Jahr 2022, die in der Fachzeitschrift The Lancet Infectious Diseases veröffentlicht wurde, heißt es etwa, es seien zwischen dem 8. Dezember 2020 und
dem 8. Dezember 2021 Leben in der Größenordnung von 14,4 Millionen in 185 untersuchten Ländern gerettet worden. Diese Annahme stieg auf 19,8 Millionen verhinderte Covid-19 Todesfälle, wenn die
Übersterblichkeit als Schätzung des wahren Ausmaßes der Pandemie herangezogen wurde.
Auf der anderen Seite haben kanadische Wissenschaftler einen ausführlichen Bericht ohne das übliche Peer-Review-Verfahren veröffentlicht, in dem sie Daten zur allgemeinen Sterblichkeit aus 125 Ländern zwischen 2020 und 2023 auswerteten. Für diesen Zeitraum berechneten sie eine Übersterblichkeit von 30,9 Millionen Menschen. Nach einer Auswertung der Korrelation zwischen den Todesfällen und den verabreichten Impfstoffdosen für 78 Länder bis zum Dezember 2022 werteten die Autoren 16,9 Millionen Todesfälle als mit Covid-19-Impfstoffen assoziiert.
Die grotesk anmutende Diskrepanz zwischen den Ergebnissen dieser beiden Untersuchungen lässt die Fragen unbeantwortet, wie viele Covid-19-Todesfälle tatsächlich durch die Impfung verhindert werden konnten beziehungsweise wie viele Todesfälle umgekehrt durch die Impfung verursacht wurden.
In der Tat hat die Covid-19-Impfung nachweislich zu Todesfällen geführt. Erstmals wurde im Jahr 2021 aus Norwegen darüber berichtet, nachdem Senioren in Pflegeheimen nach der Impfung starben und die Todesursache bei 100 von ihnen durch eine Autopsie festgestellt wurde. Bei zehn war die Impfung wahrscheinlich die Todesursache, bei weiteren 26 Pflegeheimbewohnern war die Impfung möglicherweise die Todesursache, sodass sich die Autoren aufgrund ihrer Ergebnisse für eine individuelle Impfentscheidung bei älteren Menschen unter Berücksichtigung ihrer Grundkrankheiten aussprachen.
Eine Arbeitsgruppe aus Italien berichtete ebenfalls 2021 über 38 Todesfälle nach Covid-19-Impfungen, die per Autopsie bestätigt wurden. In dieser Übersichtsarbeit wurden vorwiegend Thrombosen und Blutungen als Todesursachen festgestellt. Es ist also keineswegs abwegig, im Hinblick auf die allgemeine Übersterblichkeit die Covid-19-Impfungen als eine mögliche Ursache in Erwägung zu ziehen.
Das Office for National Statistics in England veröffentlichte im vergangenen Jahr Tabellen mit der an das Alter angepassten Sterblichkeitsrate pro 100.000 Einwohner. Die Datensätze beginnen im April 2021 und enden im Mai 2023. Sie geben einen ausgesprochen interessanten und differenzierten Einblick in die Sterblichkeit dieser 26 Monate. Dabei wird sowohl die allgemeine Sterblichkeitsrate dargestellt, zusätzlich aufgeteilt in Covid-19-Todesfälle sowie Nicht-Covid-19-Todesfälle, sowie nochmals unterteilt nach der Anzahl der erhaltenen Impfdosen (0, 1, 2, 3 oder 4). Vergleichbare Datensätze sind mir aus anderen Ländern einschließlich Deutschland nicht bekannt
Wider Erwarten: Gabe von Covid-19-Impfstoffen beeinflusst Nicht-Covid-Sterblichkeit
Was ergibt nun eine Analyse der einmaligen Daten aus Großbritannien? Zunächst lässt sich festhalten: Wenn durch die Gabe des Impfstoffs die Covid-19-Sterblichkeit sinken würde, wäre das der
medizinisch gewünschte Effekt. Gleichzeitig sollte man erwarten, dass die Gabe eines Covid-19-Impfstoffs keinen Einfluss auf die Nicht-Covid-Sterblichkeit hat.
Die Analyse der Daten zeigt folgendes Bild: Die Covid-19-Sterblichkeitsrate lag bei den Ungeimpften in allen Altersgruppen zwischen 46 und 649 pro 100.000. Die Sterblichkeitsraten der einfach Geimpften schwankten um die Werte der Ungeimpften, wohingegen die vollständig Geimpften in den ersten acht Monaten eine im Vergleich niedrigere Covid-19-Sterblichkeit aufwiesen (Abbildung 1). Zum Winter 2021/2022 hin gab es jedoch keine großen Unterschiede mehr zwischen diesen drei Gruppen, bis auf einen Peak im Januar 2022 bei den einfach Geimpften. Das Gesamtbild liegt hier somit größtenteils im erwarteten Bereich, ein gewisser Schutzeffekt scheint ablesbar zu sein, auch wenn die Kausalität zwischen der Impfung und der Covid-19-Sterblichkeitsrate hier ungeklärt bleibt.
Die Nicht-Covid-19-Sterblichkeit (Abbildung 2) bei den Ungeimpften schwankte zwischen 902 und 1956 pro 100.000 und war somit deutlich höher als die Covid-19-Sterblichkeit. Im Juni 2021, also kurze Zeit nach Beginn der Impfkampagne, lag die Nicht-Covid-19-Sterblichkeit bei den einfach Geimpften bei etwa 6295 pro 100.000 und war um ein Vielfaches höher als bei den Ungeimpften mit 1486. Die Rate blieb bei den einfach Geimpften durchgängig höher bis zum Ende des Beobachtungszeitraums.
Die vollständig Geimpften zeigten bis September 2021 eine niedrigere Nicht-Covid-19-Sterblichkeit als die Ungeimpften, doch kehrte sich das Bild später um. Im Dezember 2021 lag die Nicht-Covid-19-Sterblichkeit bei den vor mindestens sechs Monaten vollständig Geimpften bei etwa 4400 pro 100.000, bei den Ungeimpften war der Wert etwa 1497 pro 100.000. Auch hier blieb die Nicht-Covid-19-Sterberate bei den vollständig Geimpften höher bis zum Ende des Beobachtungszeitraums. Das Gesamtbild liegt hier weit außerhalb des erwarteten Bereichs (erwartbar war: keine Korrelation der Impfung mit der Nicht-Covid-19-Sterblichkeit), die Kausalität zwischen der Impfung und der Nicht-Covid-19-Sterblichkeitsrate bleibt auch hier ungeklärt.
Abbildung 2: Altersstandardisierte Nicht-Covid-19-Mortalitätsraten pro 100.000 in England nach Impfstatus; die Raten der Ungeimpften werden als Benchmark verwendet; Fälle wurden berücksichtigt, wenn eine Impfdosis mindestens 21 Tage zuvor verabreicht wurde; „Dosis 2“: die Gabe der zweiten Dosis liegt höchstens sechs Monate zurück; „Dosis 2 (> 6 m)“: die Gabe der zweiten Dosis liegt mehr als sechs Monate zurück; Daten vom Office of National Statistics, England.
Hinzu kommt: In England gab es eine stark erhöhte Nicht-Covid-Sterblichkeit bei den älteren Menschen in den ersten drei Monaten nach der Impfung, die sich zeitversetzt in den anderen Altersgruppen im Rahmen der Rollouts zeigt, bei denen die älteren Bürger zuerst und die jüngeren Menschen danach geimpft wurden.
Medizinisch plausible Erklärungsansätze
Dieser Hinweis auf die Impfung als mögliche Ursache der erhöhten Sterblichkeit muss ernst genommen werden. Zumal es inzwischen weitere medizinisch plausible Erklärungsansätze gibt. Bei Ratten wurde
festgestellt, dass die mRNA-Impfstoffe von Moderna und Biontech/Pfizer spezifische Funktionsstörungen des Herzens hervorrufen. Der Moderna-Impfstoff verursachte sowohl arrhythmische als auch völlig
unregelmäßige Kontraktionen, während der Biontech/Pfizer-Impfstoff die Kontraktion der Herzmuskelzellen auf zellulärer Ebene erhöhte. Beide Veränderungen können das Risiko akuter kardialer Ereignisse
deutlich erhöhen und erklären daher möglicherweise die überhöhte Sterblichkeit nach der Impfung und den Anstieg der „plötzlichen unerwarteten Todesfälle“.
Impfstoffassoziierte Myokarditis ist ebenfalls als potenziell tödlich beschrieben worden, wobei die meisten hospitalisierten Fälle von Myokarditis bei männlichen Jugendlichen auftraten. Und in der
Fortführung der Zulassungsstudie für den Impfstoff von Biontech/Pfizer wurde eine 3,7-fache Erhöhung der Zahl der Todesfälle aufgrund von kardialen Ereignissen bei den geimpften Personen im Vergleich
zu denen festgestellt, die nur das Placebo erhielten.
...
Covid-19-Impfung als mögliche Ursache für Übersterblichkeit darf kein Tabu sein
Ja, es könnte sein, dass einige Politiker schlechte Entscheidungen getroffen, dass Wissenschaftler vorschnell unausgereifte Empfehlungen ausgesprochen und dass die Medien mehrheitlich das gesamte
Pandemiemanagement viel zu wenig hinterfragt haben. Die journalistischen Wadenbeißer fehlten. Doch die Pandemie ist jetzt vorbei. Warum passiert dennoch vergleichsweise wenig? Auf Basis aller
heutigen Erkenntnisse darf eine kritische Auseinandersetzung mit der Covid-19-Impfung als möglicher Ursache für die Übersterblichkeit kein Tabu sein.
Jedenfalls müssten diejenigen, die diese offiziellen Zahlen aus England nicht als Hinweis dafür anerkennen, dass die Impfung zur Übersterblichkeit beigetragen haben könnte, der Öffentlichkeit
wissenschaftlich fundiert und glaubhaft darlegen, wie sie die deutlich höhere Nicht-Covid-19-Sterblichkeit bei den Geimpften erklären, insbesondere in Hinblick auf den offensichtlichen zeitlichen
Zusammenhang zwischen der Impfkampagne und der höheren Sterblichkeit.
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Günter Kampf ist Sachbuchautor, selbstständiger Facharzt für Hygiene und Umweltmedizin in Hamburg sowie außerplanmäßiger Professor für Hygiene und Umweltmedizin an der Universität Greifswald. Er hat mehr als 250 wissenschaftliche Artikel, 44 Buchkapitel sowie zwölf Fachbücher veröffentlicht, unter anderem „Pandemiemanagement auf dem Prüfstand – Impfpflicht“.
- Sommerpause -
7.8.24
Gestorben auf der Intensivstation: Wie gefährlich sind maschinelle Beatmungen?
Während Corona galten maschinelle Beatmungen und das Ecmo-Verfahren oft als Heilmethoden. Eine neue Studie zeigt jedoch: Die Sterbezahlen sind auch außerhalb der Pandemie erschreckend
hoch.
Quelle: Berliner Zeitung / Thomas Voshaar und Gerd Antes
...
Die vorangehende Eskalation der Behandlung folgt gerade auf den Intensivstationen nicht selten einem Automatismus, dem schwer Einhalt zu gebieten ist. Hat man sich einmal zur Verlegung auf eine
Intensivstation entschlossen, so wird der Wunsch des Patienten und auch der Angehörigen in vielen Fällen vorweggenommen, dass alles getan werden soll. Hierzu gehören im intensivmedizinischen
Repertoire vor allem die Intubation mit maschineller Beatmung.
Diese Beatmungsform macht eine Ruhigstellung (Sedierung) des Patienten, meist als künstliches Koma bezeichnet, zwingend erforderlich. Der Patient kann nicht mehr essen, trinken oder kommunizieren.
Neben der künstlichen Ernährung werden nach dem Start der invasiven Beatmung in nahezu hundert Prozent der Fälle kreislaufstützende und andere Medikamente erforderlich, ebenso wie die körperliche
Vollpflege. Die Belastung der Pflegenden und der Angehörigen in solchen Situationen ist groß, körperlich für die einen, emotional für beide Seiten. Der Gesprächsbedarf wächst, der Intubierte aber
kann nicht mehr mitreden.
Verschlechtern sich unter der Beatmung die Werte des Gasaustausches (Sauerstoff- und Kohlendioxidwerte) weiter, so bleibt als Ultima Ratio nur die extrakorporale Oxygenierung/ Ecmo. Bei diesem
Verfahren wird durch eine Maschine das Blut außerhalb des Körpers mit Sauerstoff angereichert und Kohlendioxid entzogen. Einer der Spezialisten dieses Verfahrens ist Professor Christian
Karagiannidis.
Studie von Karagiannidis: erschreckend hohe Sterbezahlen
Als Erstautor einer vor wenigen Tagen hochrangig publizierten Arbeit stellen er und seine Mitautoren das vorangehend geschilderte intensivmedizinische Vorgehen und damit ein Standardverfahren der Medizin durch erschreckend hohe Sterbezahlen jetzt infrage. Dies ehrt die Autoren.
Die ausgewerteten Datensätze berücksichtigen alle in Deutschland vom Beginn des Jahres 2019 bis zum Ende des Jahres 2022 in 1395 deutschen Kliniken beatmeten Patienten ab dem 18. Lebensjahr, insgesamt 1.003882 Patienten.
Die Gesamtsterblichkeit aller Menschen unter Beatmung (vorwiegend invasiv mit Tubus und seltener nichtinvasiv mit Maske) betrug im Mittel 43 %, unter alleiniger invasiver Beatmung 53 %. Die
Sterblichkeit steigt deutlich an mit dem Alter der Patienten, gipfelnd in einer Sterblichkeit von 59 % im Alter über 80 Jahre. Die geringste Sterblichkeit findet sich erwartungsgemäß in der
Altersgruppe von 18-59 Jahren mit immerhin noch 28 %. Die Menschen über 80 Jahre wurden mit einer Rate von über 1000 pro 100.000 Einwohner mit Abstand am häufigsten beatmet. Anders formuliert, wurde
die Gruppe mit den schlechtesten Aussichten auf Überleben am häufigsten beatmet. Berücksichtigt man die Sterbezahlen des Statistischen Bundesamtes, so findet man unter den jährlichen Toten jeden
Zehnten an der Beatmungsmaschine. Kommt es zum Einsatz der Ecmo, steigt die Sterblichkeit je nach Verfahren auf 74 bis 80 %.
...
Selbst in kritischen Phasen ist eine nichtinvasive Beatmung zumeist ausreichend, wenn überhaupt nötig. Sie hat den unschätzbaren Vorteil, dass der Patient wach und kooperationsfähig bleibt, spontan essen, trinken und sich bewegen kann. Der Betreuungsaufwand ist bei diesem Verfahren für Ärzte und Pflegende größer, erfordert einen höheren Grad an Beobachtung und Zuwendung als bei invasiver Beatmung mittels Tubus und erfordert auch entsprechende Erfahrung. Der intubierte und invasiv beatmete Patient ist hingegen vollständig von der Maschine abhängig; er braucht „nur als Körper“ noch Pflege von erfahrenem Personal. Der Betreuungsaufwand ist entsprechend geringer.
Es wundert nicht, dass in der aktuellen Studie die wesentlich geringere Sterblichkeit unter nichtinvasiver Beatmung (27 % bei alleiniger Anwendung ebendieser) dokumentiert wird. Häufig wird der Einwand geltend gemacht, Patienten, die mittels nichtinvasiver Beatmung überleben, seien deutlich weniger krank als die invasiv Beatmeten. Hierfür gibt es aber keine Belege.
Der Verlauf wird grundsätzlich in erster Linie von der Grunderkrankung, etwa einer Lungenentzündung, bestimmt. Hier kommt es meist zu einer vorübergehenden Verschlechterung, die durch keine Form der Beatmung beeinflusst werden kann. Unter einer invasiven Beatmung aber wird eine solche Verschlechterung meist durch Veränderungen der Beatmungsparameter (Frequenz, Volumen), vor allem aber durch höhere Sauerstoffgaben „geschönt“, sodass einige typische Parameter dichter am Normalbereich sind. Dies ist aber reine Kosmetik und verschleiert eher den echten Verlauf der Erkrankung.
Dabei wird auch vergessen, dass die Lunge und andere Organe (auch das Nervensystem) sauerstoffempfindliche Organe sind. Hohe Sauerstoffkonzentrationen sind toxisch, Sauerstoff ist das typische
Oxidans. Auf der anderen Seite besitzt der menschliche Organismus eine hohe Toleranz gegenüber einem Sauerstoffmangel. Diese zum Teil schon vor Jahrzehnten in vielen Untersuchungen erarbeiteten
Erkenntnisse sind offensichtlich in Vergessenheit geraten.
...
Der ökonomische Anreiz zur Beatmung
Die Daten aus der Publikation von Karagiannidis et al. werfen viele Fragen auf: Ist der Personalmangel oder die Personalausbildung schuld? Braucht es definierte Spitzenzentren? Brauchen wir eine gesellschaftliche Diskussion zum Sterben, zur Palliation oder zu juristischen Aspekten bei Therapiebegrenzung?
Es fehlen aber entscheidende Bausteine in dieser so notwendigen Debatte: Eine einmal etablierte Infrastruktur wird schnell zum Selbstzweck, vorhandene Betten werden gefüllt. Der ökonomische Trigger bei der gut bezahlten Beatmung ist groß und damit verführerisch. Es wundert angesichts vieler Fragen und Spekulationen aber vor allem, dass niemand die wissenschaftliche Frage stellt, ob alle Beatmungen unter pathophysiologischen Gesichtspunkten überhaupt notwendig sind bzw. ob die Parameter, die zur Indikation einer Beatmung herangezogen werden, die richtigen sind! Hier aber liegt das Problem, und hier bedarf es dringend einer neuen Betrachtung.
...
Vom Volkszählungsurteil über das PRISM-Programm des NSA zur einheitlichen Identifikationsnummer für alle Zwecke, zum Taschenspion Smartphone und
Künstlicher Intelligenz
Quelle: Gewerkschaftsforum
Als der Bundestag 1983 die Durchführung der Volkszählung beschlossen hatte, entbrannte in der Bundesrepublik zum ersten Mal der Kampf um den Datenschutz und es formierte sich der Widerstand gegen den „gläsernen Bürger“. Erstmals wurden auch Computer eingesetzt, um die persönlichen Umfragedaten zu speichern und mit den Melderegistern abzugleichen. Es entstand eine große Boykottbewegung, die am Ende sogar das Bundesverfassungsgericht bemühte, das mit seinem neu formulierten „Recht auf informationelle Selbstbestimmung“ jedem einzelnen Menschen das Recht zustand, selbst darüber entscheiden zu dürfen, wer Daten von ihm erhebt, speichert, verwendet und weitergibt.
30 Jahre später enthüllte Edward Snowden die Internetüberwachungsprogramme PRISM und Upstream Collection, mit denen Geheimdienste und Konzerne weltweit massenhaft Kommunikationsdaten abgriffen, sammelten, auswerteten und weitergaben.
Dann wurde das ID2020-Projekt aufgelegt und dazu hatte der Bundestag im Januar 2021 das sogenannte Registermodernisierungsgesetz beschlossen. Mit dem Gesetz wird der Onlinezugang relevanter Daten der Verwaltungsregister durch die persönliche Steueridentifikationsnummer verankert. Diese Nummer ist eine weltweit einheitlich lesbare, biometrisch eindeutig unterlegte Identifikationsnummer, die für die globale Bevölkerungsüberwachung über Ländergrenzen hinweg von zentraler Bedeutung ist. Mit der zentralen Nummer sind die Voraussetzungen für die automatisierte Schleppnetzüberwachung von Milliarden Menschen durch National Security Agency (NSA), Microsoft, Facebook und andere Organisationen und Konzernen geschaffen. Nur mit der Identifikationsnummer können sie die Informationen, die es in vielen tausend verschiedenen Datenbanken über all die Menschen gibt, verlässlich zusammenführen.
Als weitere Schritte in diese „schöne neue Welt“ wurde der digitale Impfpass namens „CovPass“ europaweit gestartet, der Taschenspion Smartphone weiter entwickelt und mit künstlicher Intelligenz
verfeinert.
...
a. Einheitliche Identifikationsnummern für alle Zwecke
Das Hauptproblem beim Datenschutz ist gar nicht mehr so sehr der Überwachungsstaat, wie noch bei der Volkszählung befürchtet. Viel umfassender sammeln Konzerne Daten und überwachen die einzelne
Person. Sie verfügen über unzählige Daten, die sie sich ohne Probleme zusammenkaufen können. Über die Mehrzahl der Erdenbewohner existieren bereits komplette Dossiers.
Ein Problem bestand bisher darin, dass die Datenbanken nicht so gut zusammengeführt werden können und eine sichere automatische Identifizierung nicht gewährleistet ist. Mit der Etablierung der einheitlichen Identifikationsnummer für alle Zwecke wird das Problem dahingehend gelöst, dass die Unternehmen ihre Konsumenten mit deren Identifikationsnummer in den Datenbanken haben und sie zielsicher ansprechen können.
Finanzierer dieser ID2020-Initiative sind die Gates- und Rockefeller-Stiftungen, die auch die Harmonisierungsbemühungen der Weltgesundheitsorganisation bezüglich digitaler Impfnachweise bezahlt haben.
Die Initiative ID2020 strebt an, bis 2030 alle Menschen auf der Welt mit digitalen, biometrisch unterlegten Identitätsnachweisen auszustatten, die für viele verschiedene öffentliche und private Zwecke verwendbar sein sollen. Am Ende wird es sich um miteinander vernetzte Mega-Datenbanken handeln, in denen alle Menschen mit einer Nummer und ihren biometrischen Merkmalen eindeutig und maschinenlesbar identifiziert sind und schließlich alle Informationen über diese Menschen leicht zentral abrufbar werden.
Der Bundestag hat Anfang 2021 einen entscheidenden Schritt bei der Umsetzung des sogenannten ID2020-Projekts von Microsoft, Accenture und Rockefeller Stiftung getan, indem er die
Steuer-Identifikationsnummer zur „einheitlichen Bürgernummer“ für alle Behörden gemacht hat. Das Ganze wurde schnell durchgesetzt, obwohl alle Datenschutzbehörden warnten, dass das Gesetz
verfassungswidrig sein könnte. Der wissenschaftliche Dienst des Bundestages hatte ebenfalls „erhebliche Schwierigkeiten“ gesehen. Auch das Bundesverfassungsgericht hat sich mehrfach gegen eine solche
Nummer ausgesprochen.
...
b. Der „grüne CovPass“ – Ausweis über den Gesundheitszustand
Am 1. Juli 2021 startete der digitale Impfpass namens CovPass europaweit. Er soll sowohl als neue Funktion in der Corona-Warn-App als auch als eigenständige App eingeführt werden. Wer den CovPass
nutzt, kann mit einem QR-Code nachweisen, dass er geimpft, genesen oder negativ getestet ist.
Bei den völlig überzogenen Maßnahmen gegen das Corona-Virus erlebten wir eine große Spaltung der Gesellschaft. Um am gesellschaftlichen Leben wieder teilnehmen zu können, muss der einzelne Mensch sich erst einmal über seinen ihm zugestandenen gesellschaftlichen Status klar werden. Gehört man zu den „Gesundeten und Geimpften“ oder zu den Kranken bzw. Nichtgeimpften, zu denjenigen, die die Maßnahmen der Behörden befolgen oder zu den Verweigerern und Aufmüpfigen, zu den Guten oder Bösen im Staat. Je nach dem, werden die schweren Eingriffe in die Persönlichkeit erleichtert oder beibehalten und der Zugang zum gesellschaftlichen Leben gegeben oder verwehrt.
Bei den Corona-Maßnahmen spielten auch die Contact-Tracing-Apps für Smartphones eine große Rolle. iPhones bieten diese Funktion seit September 2020 (iOS 13.7) an. Die über Bluetooth Low Energy (BLE) gesammelten Informationen bildeten die Grundlage für die Contact-Tracing-Apps. Auch die deutsche Corona-Warn-App nutzte den intransparenten Datenpool. Dafür konnte das Programm über eine Schnittstelle alle Begegnungen der vergangenen 14 Tage auslesen. Ende 2020 entwickelten bereits über 20 Länder Tracking-Applikationen, um die von Big Tech gesammelten Bewegungs- und Begegnungsdaten auslesen und in ihren COVID-Apps darstellen zu können
Obwohl die Pandemie bereits ausdrücklich oder implizit für beendet erklärt wurde, wird weiter an der Überwachungsagenda gearbeitet und man will elektronische Impfpässe weltweit zur Voraussetzung für das internationale Reisen machen. Die Überlegung dahinter aber ist, später beliebige gesundheitspolitische oder sonstige Vorwände zu nutzen, um die vorhandene Überwachungsinfrastruktur auch im Inland wieder für vielfältigste Aktivitäten zur Voraussetzung zu machen.
Die Zusammenarbeit der großen Pharmakonzerne, Nationalstaaten und Europäischer Union in Verbindung mit den ihnen ergebenen Medien soll mit dem digitalen Impfpass der massive Eingriff in die
Persönlichkeitsrechte dem einzelnen Menschen als Erleichterung und weniger Kontrolle verkauft werden. In der Realität wird der digitale Impfpass aber als ein Bewegungsmelder funktionieren, der
„richtiges oder falsches Verhalten“ erfasst und weitergibt, die Gesellschaft nachhaltig spaltet und dabei hilft, ein europäisches Sozialkreditsystem aufzubauen.
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https://gewerkschaftsforum.de/vom-volkszaehlungsurteil-ueber-das-prism-programm-des-nsa-zur-einheitlichen-identifikationsnummer-fuer-alle-zwecke-zum-taschenspion-smartphone-und-kuenstlicher-intelligenz/
24.7.24
Medizinische Versorgungszentren: Ein Erfolgsmodell aus der DDR im Fokus des Kapitals
Quelle: Berliner Zeitung
Christian Schwager warnte in dieser Zeitung vor einer Orientierung des Gesundheitswesens an Profitinteressen: Daseinsvorsorge ist kein Geschäftsmodell. Dem kann man kaum widersprechen. Das
Gesundheitswesen ist ein besonderer Wirtschaftszweig, in dem die gewinnorientierte Marktwirtschaft zu schweren Verwerfungen führt.
Das Gesundheitswesen war aber trotz seiner politischen Regulierung durch die gesetzliche Krankenversicherung schon immer ein Geschäftsfeld für kapitalistische Unternehmen. Früher waren dort nur die
Arzneimittel- und Medizingeräteindustrie und einige Reha-Kliniken aktiv. Seit Ende der 1990er-Jahre haben etliche Kommunen und Wohlfahrtsverbände ihre Krankenhäuser an Aktiengesellschaften wie
Asklepios und Helios verkauft. Arztpraxen sind hingegen erst seit wenigen Jahren im Fokus von Kapitalanlegern.
Der Wendepunkt kam mit einem 2004 in Kraft getretenen Gesetz, das interdisziplinären Praxen mit angestellten Ärztinnen und Ärzten die Zulassung zur kassenärztlichen Versorgung gab. Damit sollte das
seit Kaisers Zeiten bestehende System von freiberuflichen Einzelpraxen modernisiert werden. Es genügte schon lange nicht mehr den Anforderungen der modernen Medizin.
Diese Reform hatte eine auf den Einigungsvertrag zurückgehende Vorgeschichte. Der Einigungsvertrag führte das System von selbstständigen Kassenarztpraxen auch in den neuen Ländern ein, obwohl die
ambulante Versorgung in der DDR besser organisiert war. Deren Ambulatorien und Polikliniken hatten mehrere medizinische Fachrichtungen. Sie waren zwar 1989 baulich und technisch in einem miserablen
Zustand, weil ihnen viel zu geringe Investitionsmittel zur Verfügung standen. Aber ihre interdisziplinäre Struktur war dem westdeutschen System von Einzelpraxen mit umständlichen Überweisungswegen
überlegen.
Daher gab es auch in der alten Bundesrepublik zahlreiche Fachleute, die für die Integration der Polikliniken in das Kassenarztsystem eintraten. Aber die westdeutschen Ärztefunktionäre fürchteten um
das Monopol ihrer privaten Einzelpraxen und setzten es im Einigungsvertrag auch in den neuen Ländern kompromisslos durch. Brandenburgs legendäre Sozialministerin Regine Hildebrandt wehrte sich gegen
die Zerschlagung der Ambulatorien und Polikliniken. Ihr Ministerium entwickelte gemeinsam mit dem IGES-Institut ein Konzept zum Umbau dieser Einrichtungen in Gesundheitszentren, in denen
freiberufliche neben angestellten Ärztinnen und Ärzten und anderen Gesundheitsberufen unter einem Dach mit gemeinsamer Verwaltung praktizieren.
Neue Studie: Staatliche Maßnahmen haben Corona-Belastung „wenig bis gar nicht verändert“
Im Anschluss an neue und alte Studien stellt sich immer drängender die Frage: Warum wurden extreme Maßnahmen wie Lockdowns überhaupt eingeführt und durchgesetzt?
Quelle: Berliner Zeitung
Die Kämpfe um Deutungshoheit in Sachen Corona-Aufarbeitung gehen weiter. Jüngst behauptete der Virologe Christian Drosten in einem Interview mit n-tv: „Wir haben jetzt einen Prozess zum
Auswertungsjahr 2021 abgeschlossen, also eigentlich die Zeit der Lockdowns, der nicht pharmazeutischen Intervention. Und da kann man beispielsweise sagen, dass die Kontaktmaßnahmen allgemein, also
Ausgangssperre, Gruppengrößen, Beschränkungen und diese Dinge, einen starken und eindeutigen Effekt auf Krankheitslast, Infektionszahlen, Todeszahlen hatten.“ Auf welche Studien sich Drosten bezieht,
wird nicht klar. Die Charité verweist auf Nachfrage lediglich auf eine allgemeine Publikationsliste von Drosten.
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Im Juni dieses Jahres erschien jedoch eine Studie*, die im Vergleich mit Drostens Behauptungen zu einem nahezu
gegenteiligen Ergebnis kommt. Die Autoren der Studie sind Eran Bendavid und Chirag J. Patel, Medizinprofessoren an der renommierten Elite-Universität Stanford.
Die Studie untersucht mithilfe von Daten der Jahre 2020 und 2021 aus 181 Ländern, ob und inwiefern die von den Regierungen verhängten Eindämmungsmaßnahmen, wie zum Beispiel Schulschließungen, Schließungen von Geschäften, Reisebeschränkungen, Ausgangssperren, Versammlungsverbote und Maskenpflichten, wirksam waren. Gibt es zum Beispiel einen Zusammenhang zwischen der Strenge der Maßnahmen und der Anzahl der Covid-Todesfälle?
Ziel der Studie ist es „zu untersuchen, inwieweit sich die Covid-19-Ergebnisse in Bezug zu den Maßnahmen der Regierung verbessert oder verschlechtert haben“. Zu diesen ausgewerteten „Covid-19-Ergebnissen“ gehören: positiv getestete Fälle, Infektionen, Covid-19-Todesfälle und Übersterblichkeit.
Die Ergebnisse der Wissenschaftler ergeben ein widersprüchliches Bild. Teilweise kommen die Auswertungen zu dem Ergebnis, dass die Maßnahmen hilfreich waren, teilweise, dass sie nicht hilfreich waren.
Die Stanford-Professoren resümieren in ihrer Studie unter anderem, sie könnten „nicht zu dem Schluss kommen, dass es zwingende Beweise für die Annahme gibt, dass staatliche Maßnahmen die
Covid-19-Belastung verbessert haben, und wir können nicht zu dem Schluss kommen, dass es zwingende Beweise für die Annahme gibt, dass staatliche Maßnahmen die Covid-19-Belastung verschlechtert haben.
Die Konzentration der Schätzungen um einen Nulleffekt deutet darauf hin, dass die staatlichen Maßnahmen die Covid-19-Belastung wenig bis gar nicht verändert haben“.
...
2022 erschien eine Analyse, an der der weltweit angesehene Stanford-Epidemiologe John Ioannidis ebenfalls mitwirkte und den Evidenzgrad aggressiver Maßnahmen beleuchtete. Auch hier wurde
geschlussfolgert, dass die wissenschaftliche Basis für solche Eingriffe äußerst dünn ist.
Die Johns-Hopkins-Universität veröffentlichte im Januar 2022 eine Metaanalyse über die Auswirkungen der Lockdowns, also einer Ansammlung nichtpharmazeutischer Maßnahmen auf die
Covid-19-Sterblichkeit. Sie kam zu folgendem Ergebnis: „Insgesamt kann unsere Metaanalyse nicht bestätigen, dass Lockdowns einen großen, signifikanten Effekt auf die Sterblichkeitsrate haben.“ Im
September 2020 warnte der damalige Bundesentwicklungsminister Gerd Müller im Gegenteil sogar: „An den Folgen der Lockdowns werden weit mehr Menschen sterben als am Virus“.
...
Lückenlose Aufarbeitung in einem Untersuchungsausschuss
Ein Meilenstein der Kehrtwende bezüglich nichtpharmazeutischer Intervention war der sogenannte Report 9 des Imperial College in London unter Leitung des Epidemiologen Neil Ferguson. Der Bericht prognostizierte anhand von unterschiedlichen Modellen im März 2020 verschiedene Szenarien, darunter auch solche mit enormen Todeszahlen. Frappierend daran ist, dass die Gruppe ein Modell gar nicht publizierte, und zwar das, welches die Sinnhaftigkeit von Lockdowns anzweifelte. Der Epidemiologiestatistiker John Ioannidis bemerkte dazu: „Das Imperial-Modell, das am besten zu den eigentlichen Beobachtungen passte, zeigte keinen Nutzen von Lockdowns. Dieses Modell haben sie für ihre Studie aber nicht verwendet“.
Es besteht also bei dem Wissen um die massive Schädlichkeit nichtpharmazeutischer Maßnahmen wie Lockdowns die begründete Annahme, dass viele der staatlich auferlegten Corona-Maßnahmen bezüglich
ihres vorgegebenen Zieles nicht wirksam waren und im klaren Gegensatz zu etablierten wissenschaftlichen Standards im Umgang mit Atemwegserregern standen. Ein Grund mehr für eine lückenlose
Aufarbeitung in Form eines Untersuchungsausschusses.
https://www.berliner-zeitung.de/open-source/neue-studie-staatliche-massnahmen-haben-corona-belastung-wenig-bis-gar-nicht-veraendert-li.2236389
* Epidemic outcomes following government responses to COVID-19: Insights
from nearly 100,000 models
* Epidemische Auswirkungen der staatlichen Reaktionen auf COVID-19: Erkenntnisse aus fast 100.000 Modellen
Quelle: Science - Eran
Bendavid and Chirag J. Patel
mit Übersetzung
dazu auch:
16.7.24
Berliner Hausarzt über Corona-Aufarbeitung: „Stellt sich die Mainstream-Medizin dumm?“
Unzählige offene Fragen, Widersprüche und düstere Zukunftsaussichten: Im Zuge der Corona-Aufarbeitung müssten auch Fehlentwicklungen in der Medizin angegangen werden.
Quelle: Berliner Zeitung - Erich Freisleben
...
Erst die Aufarbeitung des Nationalsozialismus im Zuge der 68er-Bewegung machte die Schattenseiten einer einseitigen Wissenschaftsauffassung bewusst. Wenn man Menschen lediglich als biologisches Funktionsgebilde begriff und die Evolution allein als Optimierungsmechanismus verstand, war der Weg zu Selektion und Züchtung nicht weit, vor allem, wenn man sich dabei im Einklang mit Naturgesetzen wähnte.
Sollte unsere Lehre aus der Eugenik nicht sein, dass eine biologistisch-mechanistische Fokussierung, die von den immateriellen menschlichen Wesenseigenschaften, dem Bewusstsein, der Empathie und der Liebesfähigkeit abstrahiert, in die Kälte von Mord und grauenhaften Menschenversuchen führen kann?
...
Behandlungsdiktat und Behandlungszwang. Medizin am Kipppunkt?
Vielleicht fragen Sie sich, warum Ihnen die Zusammenhänge in dieser Form noch nicht erklärt wurden. Jeder ist für die meisten Bereiche des modernen Lebens Laie und braucht saubere Informationen. Die vierte Gewalt im Staat, die Medien, haben Ihnen diese offensichtlich nicht vermittelt. Das wirft die Frage auf, ob diese das Wächteramt gegenüber den Mächtigen noch wie einst ausüben. Um so wichtiger wird diese Frage in Anbetracht der Berichterstattung während der Corona-Pandemie:
Sind wir richtig über die Gefahren des Erregers, über die Schutzmaßnahmen, über die Belegung der Intensivstationen, über die Risiken der neuen Impftechnik und über deren Wirkungen und Nebenwirkungen aufgeklärt worden? Haben Menschen aufgrund falscher Informationen Schaden erlitten?
...
Wie soll es nun weitergehen?
Die Analyse der Gesundheitsreformen hat mich gelehrt, dem Weg des Geldes zu folgen, um die wahre Dynamik hinter der Fassade scheinbar alternativlosen Geschehens zu entdecken. Die Corona-Pandemie ging mit einem enormen Kaufkraftverlust einher. Laut Oxfam kassierte das reichste Prozent der Weltbevölkerung seit Beginn der Corona-Pandemie rund zwei Drittel des weltweiten Vermögenszuwachses.
Die Beschneidung der Grundrechte und der Vermögensverlust der Ärmsten und des Mittelstands war für die Bundesrepublik beispiellos. Wir, die wir die Zeche zahlen, müssen klären, ob es Rechtfertigungen für unsere Verluste gab oder ob beim Pandemie-Management ökonomische Interessen mit Regie geführt haben.
In Anbetracht der Ankündigungen drohender neuer Pandemien und dem Einsatz von weiteren im Schnellverfahren zugelassenen mRNA-Impfstoffen kann das Vertrauen in die staatliche und überstaatliche Sicherheitsarchitektur nur durch Transparenz bezüglich des bisherigen Geschehens wiederhergestellt werden. Ich wünsche mir, dass wir unsere gesellschaftliche Spaltung überwinden und gemeinsam nach der Wahrheit suchen.
An die Verantwortlichen müssen wir aus meiner Sicht unter anderem folgende Fragen stellen:
1) Gab es tatsächlich eine so außergewöhnliche Notsituation, die nicht anders als mit so massiven Grundrechtseinschränkungen und mit sozialer Diskriminierung Impfunwilliger zu bewältigen war?
2) Wann war den Verantwortlichen klar, dass die Impfung keinen Infektionsschutz und keinen Übertragungsschutz bewirkte?
3) Warum wurde die Impfkampagne nicht durch Studien begleitet, welche den Sicherheitsmangel der kurzen Impfstoffentwicklungszeit etwas ausgeglichen hätten?
4) Warum wurde bei zeitnah nach der Impfung Erkrankten und Verstorbenen keine Diagnostik der Ursachen veranlasst?
5) Warum gibt es keine Leitlinien zu Impfnebenwirkungen?
6) Warum beziehen die Leitlinien zum Post-Covid-Syndrom nicht mit ein, dass bei Erkrankung von Geimpften immer auch die Frage der Impfnebenwirkung im Raum steht?
7) Warum nutzen die Leitlinien für Post Covid nicht die umfangreichen Diagnostik- und Therapieerfahrungen aus der Behandlung von Impfnebenwirkungen?
8) Warum gibt es keinen offenen wissenschaftlichen Austausch über die so ähnlichen Fragen zum Post-Covid- und Post-Vakzin-Syndrom?
9) Warum haben nur wenige der über 400.000 berufstätigen Ärzte Kenntnisse über die genannten Syndrome und können sie mittels Laboruntersuchungen entsprechend zuordnen?
10) Warum wissen wir nicht, wie viele der Millionen Post-Covid-Fälle Impfschädigungen sind, obwohl beim Vorliegen von Spike-Proteinen im Blut und in den Immunzellen die saubere Unterscheidung mittels Massenspektrografie möglich ist?
11) Warum wurde die Impfkampagne auf junge Menschen und sogar Kinder ausgedehnt, obwohl bekannt war, dass diese kaum gefährdet waren und die Impfung keinen Übertragungsschutz bot?
12) Warum hat die Kenntnis vom fehlenden Übertragungsschutz nicht zu einer sofortigen Rücknahme der Impfverpflichtungen im Gesundheitswesen und beim Militär geführt?
13) Welche Folgen ergeben sich aufgrund des fehlenden Übertragungsschutzes auf das Verfassungsgerichtsurteil der einrichtungsbezogenen Impfpflicht, die ja auf dem angenommenen Übertragungsschutz basierte?
...
Dr.med. Erich Freisleben hat an der infektiologischen Abteilung des Rudolf-Virchow-Krankenhauses in Berlin seine Facharztausbildung zum Internisten absolviert und in der Geschichtsmedizin über Rassenideologie und Rassenhygiene in der Weimarer Zeit promoviert. Er war acht Jahre lang Delegierter in der Kassenärztlichen Vereinigung Berlin und 36 Jahre in Berlin-Wedding als Hausarzt niedergelassen
10.7.24
* Epidemic outcomes following government responses to COVID-19: Insights
from nearly 100,000 models
* Epidemische Auswirkungen der staatlichen Reaktionen auf COVID-19: Erkenntnisse aus fast 100.000
Modellen
Quelle: Science - Eran Bendavid and Chirag J. Patel
- Übersetzung -
DISKUSSION
In dieser Studie führen wir eine Multiversumsanalyse von fast 100.000 Möglichkeiten durch, um die Beziehung zwischen COVID-19-Regierungsmaßnahmen und Ergebnissen in 181 Ländern zu untersuchen. Ziel
ist es, ein Multiversum plausibler Analysen zu erstellen und die Sensitivität der Ergebnisse in Bezug auf diese Auswahlmöglichkeiten zu bewerten. Die Erforschung des Multiversums für eine Frage von
großer Bedeutung kann nützlich sein, wenn kein Konsens besteht. In dieser Studie fanden wir kein klares Muster in der Gesamtheit der Analysen oder in einer Teilmenge von Analysen. Wir kommen
zu dem Schluss, dass starke Behauptungen über die Auswirkungen staatlicher Maßnahmen auf die COVID-19-Belastung keine empirische Grundlage haben.
...
Drittens, und vielleicht am wichtigsten, können wir nicht zu dem Schluss kommen, dass es zwingende Beweise für die Behauptung gibt, dass die staatlichen Maßnahmen die COVID-19-Belastung verbessert
haben, und wir können nicht zu dem Schluss kommen, dass es zwingende Beweise für die Behauptung gibt, dass die staatlichen Maßnahmen die COVID-19-Belastung verschlechtert haben. Die Konzentration der
Schätzungen um einen Nulleffekt deutet darauf hin, dass die staatlichen Maßnahmen die COVID-19-Belastung wenig bis gar nicht verändert haben.
...
https://www.science.org/doi/epdf/10.1126/sciadv.adn0671
Eran Bendavid und Chirag J. Patel sind Medizinprofessoren an der renommierten Elite-Universität Stanford.
„ePA – Das Ende der Schweigepflicht“ – Ein wichtiges Buch über ein noch zu wenig
beachtetes Thema
Quelle: Norbert Häring
Kaum ein Patient will sie und die meisten Ärzte scheinen sie auch abzulehnen. Dennoch hat die deutsche Bundesregierung beschlossen, dass jeder gesetzlich Versicherte und viele
Privatversicherte automatisch eine elektronische Patientenakte bekommen werden, wenn sie dem nicht ausdrücklich widersprechen. Der Psychiater Andreas Meißner erklärt in diesem Buch kurz, knapp und
überzeugend, wessen Interessen dahinter stehen und warum die „ePA“ nicht im Interesse der Bürger ist.
Andreas Meißner, ist einer der Sprecher des Bündnisses für Datenschutz und Schweigepflicht (BfDS). Das macht schon deutlich, aus welcher Richtung seine Kritik kommt.
Wenig überraschend sind es die Pharma- und IT-Konzerne in deren Interesse das Projekt gegen alle Widerstände vorangetrieben wird, so Meißner. Die elektronische Patientenakte soll vor allem „Daten für Forschung“ liefern, und zwar für gemeinwohlorientierte. Da aber jeder medizinische Fortschritt als gemeinwohlfördernd gilt, ist das keine wirkliche Beschränkung.
Datenkraken wie Google, Apple und Amazon gehören mit zu den potentiellen Empfängern der Daten. Denn sie haben Töchter, die sich mit Gesundheitsdatenanalyse zu Forschungszwecken befassen. Und so werden Daten über unsere Krankheiten früher oder später dafür genutzt werden, Programme künstlicher Intelligenz zu trainieren. So kann der Traum eines Karl Lauterbach wahr werden, Medizin mit immer weniger Ärzten und stattdessen hauptsächlich mit Computerprogrammen zu betreiben.
Vielleicht nützt das ja den Patienten hier und da. Es wird den Programmierern aber mindestens ebenso wichtig sein, dass die Konzerne Gewinn machen und die Behandlungskosten niedrig gehalten werden. Mit Ärzten, die einen hippokratischen Eid geleistet haben, im Interesse ihrer Patienten zu handeln, dürften diese in aller Regel besser fahren.
...
https://norberthaering.de/buchtipps/meissner-epa/
dazu:
Gesundheitsdaten in Gefahr ! – Bündnis für
Datenschutz und Schweigepflicht (BfDS)
die Seite zum Schutz Ihrer Gesundheitsdaten
https://www.gesundheitsdaten-in-gefahr.de/#
4.7.24
Profit statt freier Wissenschaft? Corona-Debatte im Lichte der 68er-Bewegung
Um mit der Corona-Aufarbeitung voranzukommen, würde ein Blick zurück helfen. Zum Beispiel auf die Medizin- und Wissenschaftskritik nach 1968.
Quelle: Berliner Zeitung
„Follow the Science“ – während der Corona-Pandemie mutierte dieser Spruch zum Schlachtruf. Er suggerierte, dass „die Wissenschaft“ im Besitz „der Wahrheit“ sei, der man eben folgen müsse. Ein Blick
in die Geschichte könnte helfen, sich zu vergegenwärtigen, dass „die Wissenschaft“ nicht immer und nicht zwangsläufig „der Wahrheit“ verpflichtet ist. Erst recht nicht die medizinische
Wissenschaft.
So entwickelte sich beispielsweise während der Protestbewegung 1968 im Westen eine alternative Gesundheitsbewegung. Als Gegenveranstaltung zum Ärztetag der Bundesärztekammer fand im Mai 1980 in
Berlin der erste alternative Gesundheitstag mit mehr als 10.000 Teilnehmenden statt. Hauptthema waren die NS-Verstrickungen von Ärztinnen und Ärzten – von Menschenversuchen bis hin zur Beteiligung an
der effizienten Vernichtung. Während die Standesorganisationen beschwichtigten, wiesen Engagierte aus der Bewegung nach, dass die Täter auch nach 1945 weiterhin ungebrochen Karriere im Medizinbereich
machen konnten.
Aber es ging nicht nur um die NS-Vergangenheit. Es wurde auch das gesamte Gesundheitssystem kritisiert: die Profitinteressen der Pharmaindustrie und die Apparatemedizin mit einem zunehmend
technischen Verständnis, das den ganzen Menschen kaum noch wahrnehmen könne, sowie die Macht der „Halbgötter in Weiß“.
Bereits damals, vor 44 Jahren, wurde auf dem Gesundheitstag auf die Gefahren hingewiesen, wenn die Gesellschaft „die lebenswichtigen Entscheidungen kleinsten Gruppen von ‚Experten‘ überlässt, deren Funktionieren darauf fußt, dass das Gesamte für den Einzelnen nicht mehr überschaubar ist, damit der Wahnsinn einer auf Umweltvernichtung und Krieg ausgerichteten Politik nicht deutlich wird“.
In dieser Gesundheitsbewegung spielte die Frage nach den ökonomischen Interessen eine zentrale Rolle, die häufig doch sehr stark beeinflussen, was als „wahr“ und „wissenschaftlich“ gilt und was
nicht.
...
3.7.24
* A Systematic REVIEW of Autopsy findings in deaths after covid-19
vaccination
* Eine systematische Überprüfung von Autopsiebefunden bei Todesfällen nach COVID-19-Impfung
Quelle: Forensic Science International - Review Article
https://doi.org/10.1016/j.forsciint.2024.112115
- Übersetzung -
Zusammenfassung
Hintergrund
Die rasche Entwicklung von COVID-19-Impfstoffen in Verbindung mit einer hohen Zahl von Berichten über unerwünschte Ereignisse haben zu Bedenken hinsichtlich möglicher Schädigungsmechanismen geführt,
darunter die systemische Verteilung von Lipid-Nanopartikeln (LNP) und mRNA, Spike-Protein-assoziierte Gewebeschäden, Thrombogenität, Funktionsstörungen des Immunsystems und Karzinogenität. Ziel
dieser systematischen Übersichtsarbeit ist die Untersuchung möglicher kausaler Zusammenhänge zwischen der Verabreichung des Impfstoffs COVID-19 und Todesfällen anhand von Autopsien und
Post-mortem-Analysen.
...
Ergebnisse
Wir identifizierten zunächst 678 Studien und schlossen nach der Überprüfung unserer Einschlusskriterien 44 Arbeiten ein, die 325 Autopsiefälle und einen Nekropsiefall enthielten. Das
Durchschnittsalter bei Eintritt des Todes lag bei 70,4 Jahren. Das am häufigsten betroffene Organsystem war das Herz-Kreislauf-System (49 %), gefolgt von hämatologischen (17 %), respiratorischen (11
%) und multiplen Organsystemen (7 %). In 21 Fällen waren drei oder mehr Organsysteme betroffen. Die mittlere Zeitspanne von der Impfung bis zum Tod betrug 14,3 Tage. Die meisten Todesfälle traten
innerhalb einer Woche nach der letzten Verabreichung des Impfstoffs auf. Insgesamt 240 Todesfälle (73,9 %) wurden von unabhängiger Seite als direkt durch die COVID-19-Impfung verursacht oder
wesentlich dazu beigetragen eingestuft, wobei zu den Haupttodesursachen der plötzliche Herztod (35 %), die Lungenembolie (12,5 %), der Myokardinfarkt (12 %), die VITT (7,9 %), die Myokarditis (7,1
%), das Multisystem-Entzündungssyndrom (4,6 %) und die Hirnblutung (3,8 %) gehörten.
Schlussfolgerungen
Die Übereinstimmung der in dieser Übersichtsarbeit untersuchten Fälle mit den bekannten Schädigungs- und Todesursachen durch den COVID-19-Impfstoff sowie die Bestätigung der Autopsie durch einen Arzt
legen nahe, dass mit hoher Wahrscheinlichkeit ein kausaler Zusammenhang zwischen COVID-19-Impfstoffen und Todesfällen besteht. Weitere dringende Untersuchungen sind erforderlich, um unsere Ergebnisse
zu klären.
https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0379073824001968
Die im Forensic Science International jetzt als Review erschienene Studie war schon vor einem Jahr bei Lancet veröffentlicht worden, wurde aber innerhalb
von 24 Stunden ohne Begründung zurückgezogen.
Ioannidis:
Zero-Covid-Ideologie beherrschte die Corona-Wissenschaft
Epidemiologe wurde für Lockdown-Kritik geschmäht. Kann er seine Reputation mit einer Studie zur “False Balance” wiederherstellen? Ein kritischer Blick.
Quelle: Telepolis
Der Virologe Christian Drosten war dabei, die Virologin Isabella Eckerle war dabei, die Virologin Melanie Brinkmann, der Soziologe Heinz (“Folgebereitschaft herstellen) Bude, sogar Journalist
Georg Restle und Aktivistin Luisa Neubauer trommelten auf Twitter und Co. Unter Jacinda Ardern verfolgte mit Neuseeland sogar ein ganzes Land eine Pandemie-Strategie nach chinesischem Vorbild, die
sich im Nachhinein als massiver Fehlschlag herausstellen sollte.
...
Dass die Grundrechte beschneidende Maßnahmen nicht widerlegt, sondern in erster Linie belegt und auf ihre Verhältnismäßigkeit hin geprüft werden müssten, das schien dagegen nicht der allgemeine Anspruch zu sein.
Nun hat Ioannidis bereits einmal recht behalten, als er die astronomischen Projektionen des "Professor Lockdown" Neil Ferguson für Nonsens erklärte (siehe Telepolis-Serie "Zehn Störfaktoren der freien Wissenschaft").
Mit Blick auf die desaströsen Implikationen der Zero- bzw. No-Covid-Ansätze und deren Verbreitung in der Fachliteratur tritt er jetzt erneut einen Beweis für seine Behauptung an: "die Wissenschaft" verfiel in der Krise zum Vehikel der Ideologie.
"NPI": Kollateralschäden von Lockdowns und Co
Begleitet wird er dabei von Kevin Bardosh, promovierter medizinischer Anthropologe und Implementierungswissenschaftler an der University of Edinburgh, spezialisiert auf die Epidemiologie und
Kontrolle von durch Menschen, Tiere und Vektoren übertragene Infektionskrankheiten.
Bardosh hatte bereits im vergangenen Jahr in einer Studie die Behauptung des (später geschassten) Gesundheitsministers des UK, Matt Hancock zu widerlegen gesucht, wonach Lockdowns als
lebensrettende Maßnahme samt ihrer gesundheitlichen Kollateralschäden alternativlos gewesen seien.
...
Die zweite Studie, an der auch Bardosh selbst beteiligt ist, untersucht die Zusammensetzung eines großen "Konsens"-Papiers in der Fachzeitschrift Nature. Besagtes Papier, welches 2022 veröffentlicht wurde, fordert eine globale Strategie zur Beendigung der Pandemie durch einen "Vaccine-Plus"-Ansatz, der neben Impfstoffen auch andere Maßnahmen und Interventionen umfasste.
Ioannidis’ Erkenntnisse
Von den mehr als 350 beteiligten Wissenschaftlern waren 35 Prozent der Kernstudienteilnehmer und fast 20 Prozent der gesamten Panel-Mitglieder des Peer-Reviews prominente Figuren der Zero
Covid-Bewegung.
Diese beiden Arbeiten belegen Bardosh zufolge, was viele Wissenschaftler während der Pandemie erlebten. Dass nämlich "Gatekeeping" führender Fachzeitschriften, die offizielle Regierungspositionen begünstigten und Arbeiten ablehnten, die ihnen gegenüber kritisch waren.
Chefredakteur von The Lancet interveniert
Als weiteres Beispiel für hochrangige Wissenschaftler, die den Zero-Covid-Ansatz unterstützten oder zumindest damit sympathisierten, führt Bardosh Richard Horton an, Chefredakteur der weltweit
renommierten Fachzeitschrift The Lancet.
Auch diese veröffentlichte im Oktober 2020 einen Meinungsartikel, der sich auf den "wissenschaftlichen Konsens" berief. Jenes "John Snow Memorandum" kritisierte die Great Barrington Declaration, befürwortete maximale Interventionen und führte die Zero-Covid-Nationen Vietnam und Neuseeland als Positivbeispiele an.
Die in der Corona-Krise viel beklagte "False Balance" scheint demzufolge eher zugunsten der radikalen NPI-Befürworter auszufallen.
"Falsche Realität geschaffen"
Über die Folgen dieser "impliziten Vorurteile" in sehr streng redigierten Fachportalen wie dem Lancet schreibt Bardosh:
Unter anderem schufen (diese Vorurteile) während der Pandemie eine falsche Realität und eine falsche Wahrheit, dass wir das Virus ausrotten könnten. Diese Hybris war für einige der schlimmsten politischen Entscheidungen unseres Lebens verantwortlich und hat der realen Welt weitreichenden Schaden zugefügt. Kevin Bardosh
Er kritisiert, dass führende medizinische Zeitschriften bis heute ein verzerrtes Verständnis der Pandemie befördern und die Schäden durch Regierungsmaßnahmen nicht ausreichend thematisieren.
Fest macht Bardosh das an den drei jüngsten Serien im BMJ, die sich der "Verantwortlichkeit" und den "Lehren" aus der Pandemiebekämpfung im UK, den USA und Kanada widmen.
Von 25 Artikeln, so Bardosh, befasst sich kein einziger mit den Schäden der staatlichen Maßnahmen. Mehr noch: Stattdessen herrsche die Meinung vor, dass die Politik mehr hätten tun sollen, um die Menschen vor dem Virus zu schützen.
Aufarbeitung der Coronazeit: „Wir haben eine verkehrte Welt gesehen“
Im Interview sprechen der Soziologe Klaus Kraemer und der Mediziner Matthias Schrappe über die Notwendigkeit einer echten Aufarbeitung der Pandemie.
Quelle: Cicero
...
Schrappe: „Einige Wissenschaften – in diesem Fall die Virologie – nehmen noch immer die Funktion des letztinstanzlichen Welterklärers ein. Sie haben sich geradezu zur Religion aufgeschwungen. (…) Eigentlich war es in der Vergangenheit ja eher so, dass man in den Wissenschaften die Komplexität (…) zunehmend anerkannt hat. Jetzt plötzlich aber geht man wieder hin und will alles top down nach einem Muster steuern. Ich sehe darin den Megatrend unserer Zeit: zurück zur Linearität – zurück zu hierarchischen und letztlich auch autoritären, vielleicht sogar militärischen Lösungen. (…) Ich denke, es muss verschiedene Ebenen der Aufarbeitung geben. Auf der ersten Ebene müssen natürlich Korruptionsfälle aufgearbeitet werden – von den Maskendeals bis hin zu einer Aufklärung über Frau von der Leyens Impfstoffbeschaffung. Auf der zweiten Ebene müssen entstandene Schäden wiedergutgemacht werden. (…) Dann geht es um die Frage, ob Politiker haftbar gemacht werden können für falsche Entscheidungen. (…) Den Bürgerrat als Instrument halte ich für ein profundes Ausweichmanöver. Ein solcher Rat hat keine Kompetenzen. Das ist nicht das, worum es jetzt geht.“
https://www.cicero.de/innenpolitik/corona-aufarbeitung-klaus-kraemer-matthias-schrappe-drosten
Verschreibung von Statinen ausbauen
Zudem soll laut Gesetz die Verschreibung von Statinen entgegen der bisherigen Regelungen deutlich ausgebaut werden. Sowohl die Leitlinie der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie (DGK) als auch die Leitlinie der Deutschen Gesellschaft für Allgemeinmedizin (DEGAM) sehen eine Statintherapie je nach Risiko für ein kardiovaskuläres Ereignis und LDL-Cholesterinwert vor. Personen mit einer familiären Hypercholesterinämie gelten bereits als Hochrisikopatienten, sodass hier auch bei geringeren Cholesterinwerten eine medikamentöse Therapie empfohlen ist. Nun sollen Ärztinnen und Ärzte bei familiärer Hypercholesterinämie „frühzeitiger“ Statine verordnen können.
Aktuell beschränkt die Arzneimittelrichtlinie des G-BA den Einsatz von Lipidsenkern auf Personen mit einem Zehn-Jahresrisiko für ein kardiovaskuläres Ereignis von mehr als 20 Prozent. Der neue Gesetzesentwurf vermindert die Schwelle altersabhängig. So sollen 50-jährige Personen beispielsweise ab einem Risiko von 7,5 Prozent Anspruch auf eine medikamentöse lipidsenkende Therapie haben, bei genetisch bedingter familiärer Hypercholesterinämie soll immer ein Anspruch bestehen. Das schließt Kinder mit ein, bei denen ein Screening auf eine Dyslipidämie stattfinden soll.
Das Gesetz löst unter Krankenkassen und Ärzten deutliche Kritik aus. „Der Referentenentwurf zum ‚Gesundes-Herz-Gesetz‘ könnte auch ‚Pillen-statt-Prävention-Gesetz‘ heißen“, erklärt Carola Reimann, Vorstandsvorsitzende des AOK-Bundesverbandes. Der darin vorgesehene breite Einsatz von Screenings und Statinen schon bei Kindern und Jugendlichen gehe „in die völlig falsche Richtung“.
„Statine sind keine Smarties, solche Entscheidungen sollten auf Grundlage wissenschaftlicher Evidenz über die etablierten Bewertungswege des Gemeinsamen Bundesausschusses getroffen werden“, so Reimann weiter. Es sei eine „problematische Perspektivverengung“, wenn Fragen des Lebensstils in die Medizin verschoben werden, „und Kinder zu chronisch kranken Patienten gemacht“ werden.
Die elektronische Patientenakte ab 2025
Quelle : TK
Mit der kommenden Opt-Out Regelung wird für Sie ab Januar 2025 automatisch eine elektronische Patientenakte (ePA) angelegt. Sie können der Anlage Ihrer ePA jederzeit
widersprechen.
...
Möchten Sie der Anlage Ihrer ePA widersprechen?
Das können Sie jederzeit bequem über Meine TK machen.
Bis spätestens Ende Oktober 2024 werden werden wir alle TK-Versicherten per Post informieren und die Möglichkeiten eines Widerspruchs aufzeigen. Mit dem Brief erhalten Sie ein Einmal-Kennwort, das Sie für den Widerspruch nutzen können.
Informationsmaterial nach § 343 Abs.1a SGB V
...
10 Die Möglichkeiten des Widerspruchs im Rahmen der
elektronischen Patientenakte (ePA)
10.1 Ich möchte nicht, dass eine ePA für mich angelegt wird. Was muss ich tun?
Im Rahmen der Einführung der Widerspruchslösung für die ePA sieht der Gesetzgeber eine
Widerspruchsfrist von 6 Wochen gegen die Einrichtung der ePA vor, nachdem Ihnen entsprechende
Informationen von Ihrer Krankenkasse übermittelt wurden. Das gleiche Verfahren gilt auch, wenn
Sie erstmalig Kontakt mit der gesetzlichen Krankenversicherung haben.
Wenn Sie also keine ePA haben möchten, widersprechen Sie der Bereitstellung gegenüber Ihrer
Krankenkasse. Nähere Informationen zum Verfahren erhalten Sie von Ihrer Krankenkasse.
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10.3 Habe ich Nachteile bei meiner Gesundheitsversorgung, wenn ich der ePA
insgesamt oder einzelnen Funktionen widerspreche?
Sollten Sie sich dazu entscheiden, die ePA oder einzelne ihrer Möglichkeiten nicht zu nutzen,
entstehen Ihnen hieraus keine Nachteile für Ihre Gesundheitsversorgung. Ihre
Gesundheitsversorgung bleibt auch künftig durch die etablierten Verfahren gewährleistet. Allerdings
steht Ihnen dann der genannte Nutzen der ePA auch nicht zur Verfügung.
...
https://www.tk.de/resource/blob/2172188/662bb1a1f3ad6a16907f2df748ac5d28/informationen-nach---343-sgb-v-ab-2025-data.pdf
23.6.24
* Stellungnahme zum Review "Physikalische Interventionen zur Unterbrechung oder Reduzierung der Verbreitung von Atemwegsviren"
Quelle: Cochrane
- Übersetzung -
Aktualisierung im Juni 2024: Nach Rücksprache mit den Autoren wurde die Entscheidung getroffen, dass Änderungen an der Klartext-Zusammenfassung und dem Abstract keinen Einfluss auf die wissenschaftliche Integrität des Inhalts haben würden, so dass Cochrane keine Aktualisierungen der Klartext-Zusammenfassung und des Abstracts dieser Version des Reviews mehr anstrebt. Alle Einzelheiten sind in einem Kommentar der Herausgeber der Cochrane Library zur Cochrane-Überprüfung zu finden.
Ursprüngliche Erklärung vom März 2023:
Der Cochrane-Review "Physical interventions to interrupt or reduce the spread of respiratory viruses" wurde im Januar 2023 veröffentlicht und ist weithin falsch interpretiert worden.
Karla Soares-Weiser, Chefredakteurin der Cochrane Library, hat im Namen von Cochrane geantwortet:
Viele Kommentatoren haben behauptet, ein kürzlich aktualisierter Cochrane-Review zeige, dass "Masken nicht funktionieren", was eine ungenaue und irreführende Interpretation ist.
Korrekt wäre es zu sagen, dass die Überprüfung untersuchte, ob Maßnahmen zur Förderung des Maskentragens dazu beitragen, die Verbreitung von Atemwegsviren zu verlangsamen, und dass die Ergebnisse nicht schlüssig waren. Angesichts der Einschränkungen in der primären Evidenz ist die Studie nicht in der Lage, die Frage zu beantworten, ob das Tragen von Masken selbst das Risiko der Ansteckung oder Verbreitung von Atemwegsviren verringert.
...
In der ursprünglichen Klartext-Zusammenfassung dieser Überprüfung hieß es: "Wir sind uns nicht sicher, ob das Tragen von Masken oder N95/P2-Atemschutzmasken dazu beiträgt, die Verbreitung von Atemwegsviren auf der Grundlage der von uns ausgewerteten Studien zu verlangsamen." Diese Formulierung konnte fehlinterpretiert werden, wofür wir uns entschuldigen. Wissenschaftliche Erkenntnisse sind zwar nie vor Fehlinterpretationen gefeit, aber wir übernehmen die Verantwortung dafür, dass wir die Formulierung nicht von Anfang an klarer formuliert haben. Wir arbeiten mit den Autoren der Studie zusammen, um die Zusammenfassung und den Abstract zu aktualisieren und klarzustellen, dass in der Studie untersucht wurde, ob Maßnahmen zur Förderung des Tragens von Atemschutzmasken dazu beitragen, die Ausbreitung von Atemwegsviren zu verlangsamen.
20.6.24
* Association between COVID-19 vaccination and menstruation: a state
of the science review (
* Zusammenhang zwischen COVID-19-Impfung und Menstruation: ein Überblick über den Stand der
Wissenschaft
- Übersetzung -
Zusammenfassung
Einleitung
Die gesunde Menstruation ist ein wichtiges von den Patientinnen berichtetes Ereignis, abgesehen von seiner Bedeutung als allgemeiner Indikator für Gesundheit und Fruchtbarkeit. Die
Menstruationsfunktion wurde jedoch in den klinischen Studien zu den COVID-19-Impfstoffen nicht gemessen. Ziel dieser Übersichtsarbeit war es, die vorhandene Literatur über den Zusammenhang zwischen
der COVID-19-Impfung und der Menstruationsgesundheit zusammenzufassen.
...
Ergebnisse
Die identifizierten Studien wiesen im Allgemeinen ein mittleres bis hohes Risiko der Verzerrung auf, da sie retrospektiv angelegt waren, eine Verzerrung durch Interviewer aufwiesen und keine nicht
geimpfte Kontrollgruppe enthielten. Nichtsdestotrotz zeigt der Großteil der Literatur, dass der COVID-19-Impfstoff mit vorübergehenden Veränderungen der Menstruationsmerkmale (Zykluslänge und -fluss)
und Menstruationsschmerzen in Verbindung gebracht wird.
Die Follikelphase (zum Zeitpunkt der Impfung) ist mit einer größeren Zunahme der Zykluslänge verbunden. Es gibt Hinweise auf vorübergehende Menstruationsveränderungen bei Jugendlichen nach der
Impfung, auf abnorme vaginale Blutungen bei Frauen nach der Menopause und auf eine mögliche schützende Wirkung der Verwendung hormoneller Verhütungsmittel.
...
https://srh.bmj.com/content/early/2024/06/10/bmjsrh-2024-202274
19.6.24
Corona-Aufarbeitung: Die sinnlosen Massentests
17.6.24
Bemerkenswerte These:
Virus Origins and Gain (Claim) of Function
research
Forschung zu Virusursprung und Funktionszuwachs (Gain of Function) / Funktionsbehauptung (Claim of Function)
Quelle: Martin Neil und John Engler
- Übersetzung -
Zusammenfassung
Eine gründliche Überprüfung der verfügbaren Beweise deutet darauf hin, dass das Auftauchen eines neuartigen, manipulierten Virus die unwahrscheinlichste Erklärung für das als „Covid Pandemie“
bekannte Ereignis ist.
Bemerkenswert:
- Die Entdeckung „neuartiger“ Viren hängt davon ab, wie entschlossen wir sind, sie zu finden – je mehr wir suchen, desto mehr finden wir, was darauf hindeutet, dass die Zuschreibung der Neuartigkeit eines Virus eher das Ergebnis eines politisierten Prozesses ist als etwas, das auf einer objektiven Analyse seiner Eigenschaften beruht.
- Die Merkmale von SARS-CoV-2 scheinen nicht so „besonders“ oder „einzigartig“ zu sein wie behauptet.
- Es gibt keine stichhaltigen Beweise dafür, dass die zahlreichen und komplexen Hürden für die gezielte Veränderung von Viren, um sie für den Menschen pathogener oder übertragbarer zu machen, überwunden worden sind.
- Die Theorie, dass es ein seit langem existierendes, aber bisher unentdecktes Virus gab, das in tierischen (und möglicherweise menschlichen) Reservoirs endemisch war, ist schwer, wenn nicht gar unmöglich zu falsifizieren.
- Es gibt andere Erklärungen für das plötzliche und rasche weltweite Auftreten und die Ausbreitung einer spezifischen Sequenz als die Ausbreitung eines neuen Virus. Die verfügbaren virologischen und epidemiologischen Beweise stützen weder die Theorie des „Lab Leaks“ noch die des „Wet Market“ für den Ursprung des Virus in angemessener Weise.
Wir schlagen daher vor, eher von „Claim-of-Function“- als von „Gain-of-Function“-Forschung zu sprechen.
Virologische Forschung mit dem Ziel, die Pathogenität zu erhöhen, ist jedoch unethisch und unnötig und sollte daher eingestellt werden; dies gilt auch dann, wenn wir der Meinung sind, dass die Hypothese, die „Covid-Pandemie“ sei ein iatrogenes (von Ärzten verursachtes) Phänomen gewesen und nicht durch ein neuartiges und tödliches Virus verursacht worden, eindeutig belegt ist. Wenn das Virus in dieser Hinsicht tatsächlich eine Funktion hatte, dann die, die Menschheit zu einem dramatischen Akt der Selbstschädigung zu verleiten.
Auf die hier vorgestellte Kernthese reagieren viele Menschen mit verschiedenen Formulierungen wie "Fauci und Co. haben es vertuscht, das beweist sicher, dass ein Laborleck die Pandemie verursacht hat". Bei dieser Analyse geht es um das Motiv, das bei der Feststellung, ob eine Straftat begangen wurde, zwar beweiskräftig ist, aber eigentlich nur Indiziencharakter hat, da die meisten Gerichtsbarkeiten für einen Schuldspruch direktere Beweise verlangen. In diesem Artikel geht es nicht um das Motiv, sondern um die wichtigere Frage "Welche Beweise gibt es für die Behauptung, dass die Gain-of-Function-Forschung tatsächlich eine globale Pandemie verursacht hat? ...
Ein neuartiges Virus ist nichts Neues
Fields Virology gilt als eines der maßgeblichen Nachschlagewerke im Bereich der Virologie, das sowohl die Virusbiologie als auch die Replikation und die medizinischen Aspekte bestimmter Virusfamilien behandelt. Kapitel 28 von Band 1 dieses Buches wurde von Masters und Perlman verfasst und bietet einige faszinierende Einblicke in unser Wissen über Coronaviren, von denen man annimmt, dass sie den Menschen infizieren, darunter:
HCoV-NL63 und HCoV-HKU1 wurden erst vor kurzem, in der Post-SARS-Ära (2002), entdeckt, obwohl beide Viren weltweit verbreitet sind und schon seit langem im Umlauf sind.
Vier bekannte Coronaviren – HCoV-OC43, HCoV-229E, HCoV-NL63 und HCoV-HKU1 – sind in menschlichen Populationen endemisch. Es wird angenommen, dass die ersten beiden Viren bis zu 30 % aller Infektionen der oberen Atemwege verursachen.
HCoV-NL63 und HCoV-HKU1 kommen weltweit vor und verursachen bis zu 10 % aller Infektionen der Atemwege.
Anfängliche Berichte nach der „Entdeckung“ von HCoV-NL63 deuteten darauf hin, dass HCoV-NL63 mit schweren Atemwegserkrankungen in Verbindung gebracht wurde; spätere bevölkerungsbezogene Studien zeigten jedoch, dass die meisten Patienten eine leichte Erkrankung entwickelten, ähnlich wie diejenigen, die mit HCoV-229E oder HCoV-OC43 infiziert waren.
Auch das Coronavirus HECV-4408 wurde erstmals 1988 in Deutschland nachgewiesen und wird mit akuter Diarrhöe beim Menschen in Verbindung gebracht; es ist (wahrscheinlich) mit Rindercoronaviren
verwandt. Die Literatur über dieses Virus ist jedoch äußerst spärlich, und es scheint kein aktives Forschungsinteresse an diesem Virus zu bestehen.
...
Das Virus, das als SARS-CoV-2 bekannt geworden ist, scheint aus verschiedenen Blickwinkeln betrachtet gar nicht so neu zu sein. Behauptungen, dass im Jahr 2019 etwas Neues aufgetaucht sei –
ob nun durch Gain-of-Function-Experimente oder nicht -, scheinen jeder Grundlage zu entbehren.
Erstens scheint es sich nur um ein weiteres Coronavirus zu handeln, von dem seit den 1980er Jahren mindestens acht weitere ähnliche Viren entdeckt wurden. Darüber hinaus scheint die Letalität des jüngsten Neuzugangs in der Sammlung einen ähnlichen Verlauf zu nehmen wie die der anderen – kurz nach der Entdeckung wird sie überschätzt, um dann später herabgestuft zu werden. Die Zuschreibung der Letalität von Viren leidet unter dem Trugschluss der einzigen Ursache – man geht davon aus, dass das Vorhandensein des Virus ausreicht, um Tod und Krankheit unabhängig von Komorbiditäten und den angewandten (oder nicht angewandten) medizinischen Behandlungen zu erklären. Auch die klinischen Merkmale der mit SARS-CoV-2 assoziierten Erkrankungen scheinen sich kaum von denen anderer Coronaviren und anderer Viren zu unterscheiden, die in jedem Fall häufig als Koinfektion auftreten.
Zweitens erscheinen die viel gepriesenen „besonderen“ strukturellen Merkmale von SARS-CoV-2 bei näherer Betrachtung gar nicht so ungewöhnlich. Ähnliche Merkmale wurden auch bei anderen scheinbar unauffälligen Viren festgestellt. Selbst die gp120-HIV-Inserts könnten von überall dort stammen, wo diese Sequenz in der Natur und beim Menschen vorkommt.
Drittens ist die Komplexität des Verhältnisses zwischen Genotyp und Phänotyp zu groß und zu wenig bekannt, als dass die Pathogenität von Viren durch gezieltes Engineering jemals zuverlässig erreicht werden könnte. Aufgrund des „Fluchs der Dimensionalität“ könnte nur die Zeitskala der natürlichen Evolution die dafür erforderliche Zeit und den dafür erforderlichen Raum bieten. Eine Überprüfung der so genannten Gain-of-Function- und Loss-of-Function-Experimente deutet nicht darauf hin, dass bei der Überwindung dieses unüberwindbaren Hindernisses große praktische und/oder relevante Fortschritte erzielt wurden.
Viertens kann nicht ausgeschlossen werden, dass SARS-CoV-2 seit langem – aber bisher unbemerkt – in verschiedenen Tierreservoirs zu verschiedenen Zeiten endemisch ist. Die inhärenten Grenzen der Verlässlichkeit von phylogenetischen Analysen und Antikörpertests bedeuten, dass wir, um es mit Poppers Worten auszudrücken, eine unbeweisbare Hypothese haben, dass das Virus oder seine Varianten endemisch waren und es für eine unbekannte Zeit gewesen sind.
Fünftens scheint es so zu sein, dass die Herstellung von Klonen mit genetischem Material seit einiger Zeit weltweit gängige Praxis ist und war. In Anbetracht der obigen Ausführungen scheint die Erzeugung und Verbreitung solcher Klone eine viel wahrscheinlichere Erklärung für die rasche Ausbreitung einer bestimmten Sequenz auf der ganzen Welt zu sein als die natürliche Ausbreitung eines neuartigen Erregers aus einer Klasse von Viren, die bekanntermaßen sehr wandelbar ist.
In Anbetracht der obigen Ausführungen würden wir vorschlagen, dass „Gain-of-Function“ eher als „Claim-of-Function“ bezeichnet werden sollte.
Uns bleiben daher vier konkurrierende Hypothesen, die das virale „Signal“ erklären könnten: (i) eine bereits bestehende zoonotische Endemie; (ii) ein natürlicher zoonotischer Akt, der das Virus spontan zur richtigen Zeit am richtigen Ort in Wuhan entstehen ließ; (iii) ein Gain-of-Function-Laborleck; oder (iv) die (absichtliche?) Verbreitung nicht-infektiöser Klone, die ein globales virales Signal erzeugt. In Anbetracht der Ergebnisse unserer Analyse sind wir der Meinung, dass die verfügbaren virologischen und epidemiologischen Beweise weder die Theorie der undichten Stellen im Labor noch die Theorie des „wet market“ für den Ursprung des Virus hinreichend unterstützen.
Abschließend sei gesagt, dass die obigen Ausführungen weder eine Entschuldigung für die Unzulänglichkeiten der Virologie sein sollen (die in den letzten Jahrzehnten ihren Weg verloren zu haben scheint), noch eine Anerkennung der Gain-of-Function-Forschung darstellen. Ein Großteil der Forschung in diesem Bereich scheint weder ethisch noch nützlich zu sein, und obwohl wir nicht glauben, dass Wissenschaftler Viren mit Pandemiepotenzial herstellen können, ist es möglich, ja sogar wahrscheinlich, dass solche Experimente lokal (aber nicht global) Gefahren bergen. Darüber hinaus tragen, wie wir gesehen haben, die ständige Jagd nach viralen Sequenzen und die hektische Analyse derjenigen, die für neuartig gehalten werden, dazu bei, den Grundstein für eine ständig ängstliche Menschheit zu legen und diejenigen zu ermächtigen, die der Welt eine „Pandemievorsorge“ aufzwingen wollen, mit all ihren Kontrollmechanismen und dem damit verbundenen Verlust von Freiheiten.
https://wherearethenumbers.substack.com/p/virus-origins-and-gain-claim-of-function
12.6.24
Corona: Hat US-Präsidentenberater Fauci sich die Abstandsregeln selbst ausgedacht?
Die Aufarbeitung der Pandemie scheint in den USA voranzukommen: Anthony Fauci spricht vor dem Kongress und die New York Times bestärkt die Labortheorie vom Ursprung des Virus.
Quelle: Berliner Zeitung
Der heute 84-jährige Immunologe war Berater sämtlicher Präsidenten der USA seit Ronald Reagan, vor allem auf den Gebieten der sogenannten Biogefährdung und der Viren. Während der
Corona-Pandemie vertrat er somit das Gesicht der Wissenschaft, die die Politik berät. Umso erstaunlicher erscheint nun, was der Corona-Untersuchungsausschuss in Washington am Montag offenbarte: Fauci
habe angegeben, dass er die Corona-Social-Distancing-Regel von sechs Fuß (ca. zwei Meter Abstand halten) „erfunden“ habe, vermeldete am Montag die britische Boulevardzeitung Daily
Mail.
...
Verhindern Masken bei Kindern Covid-19 nicht?
Er fügte hinzu, dass ihm „keine Studien“ bekannt seien, die diese Regeln unterstützten, und räumte ein, dass solche Studien „sehr schwierig“ durchzuführen seien. Des Weiteren könne er sich nicht
daran erinnern, etwas gelesen zu haben, das belegen würde, dass die Maskierung von Kindern Covid-19 verhindern würde.
Zudem sagte er, dass er die Labor-Theorie für eine reale „Möglichkeit“ halte:
„Ich denke, die Leute haben Verschwörungsaspekte daraus gemacht“, sagte er, fügte aber hinzu: „Es könnte ein Laborleck sein.“
„Ich denke also, dass das an und für sich keine Verschwörungstheorie ist, aber einige Leute drehen daraus Dinge, die irgendwie verrückt sind.“
...
Corona: der teuerste Unfall in der Geschichte der Wissenschaft?
Zu diesem Thema veröffentlichte nun auch die renommierte US-Tageszeitung New York Times am Montag den aktuellen Text einer Wissenschaftlerin über die Labortheorie als Gastbeitrag, Titel: „Warum die
Pandemie wahrscheinlich in einem Labor begann“.
In fünf Punkten argumentiert die Molekularbiologin Alina Chan vom Broad Institute of M.I.T. und Harvard, außerdem Co-Autorin der Studie „Viral: The Search for the Origin of Covid-19“, für diese
These. Sie bezeichnet das eventuelle Ausbrechen des Virus aus einem Forschungslabor in Wuhan als womöglich „teuersten Unfall in der Geschichte der Wissenschaft“. Die fünf Argumente lauten:
Diese fünf Argumente sprechen laut NYT für ein Laborvirus
1) Das Sars-ähnliche Virus, das die Pandemie verursachte, tauchte ausgerechnet in Wuhan auf, der Stadt, in der sich das weltweit führende Forschungslabor für Sars-ähnliche
Viren befindet.
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2) Im Jahr vor dem Ausbruch hatte das Wuhan-Institut in Zusammenarbeit mit US-Partnern vorgeschlagen, Viren mit dem definierenden Merkmal von Sars-CoV-2 zu entwickeln.
...
3) Das Labor in Wuhan habe diese Art von Arbeit unter Bedingungen mit unangemessen niedrigen Sicherheitsbedingungen durchgeführt.
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4) Die Hypothese, dass Covid-19 von einem Tier auf dem Huanan Seafood Market in Wuhan stamme, werde nicht durch stichhaltige Beweise gestützt.
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5) Wichtige Beweise, die zu erwarten wären, wenn das Virus aus dem Wildtierhandel hervorgegangen wäre, fehlen.
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Fauci: „Keiner kann alles wissen, was in China oder Wuhan vor sich geht“
Die Harvard-Wissenschaftlerin Alina Chan betont außerdem, dass Fauci auch auf der Kongressanhörung am Montag wiederholt habe, was er in dem Interview mit dem Anwalt von Januar angedeutet hatte: dass
die am Wuhan-Institut durchgeführten Experimente nicht sichtbar seien. „Keiner von uns“, so Fauci, „kann alles wissen, was in China oder in Wuhan oder wo auch immer vor sich geht“. Er sei daher
„offen dafür, was der Ursprung ist“.
Chan schreibt abschließend in der New York Times, dass weiter vieles offen bleibe. „Die Pandemie könnte durch eine von Hunderten von Virusarten auf einem von Zehntausenden von Wildtiermärkten in
Tausenden von Städten und in jedem Jahr verursacht worden sein. Aber es war ein Sars-ähnliches Coronavirus mit einer einzigartigen Furin-Spaltstelle, das in Wuhan auftauchte, weniger als zwei Jahre,
nachdem Wissenschaftler, die manchmal unter unzureichenden Biosicherheitsbedingungen arbeiteten, vorgeschlagen hatten, Viren desselben Designs zu sammeln und zu erzeugen.“
...
https://www.berliner-zeitung.de/gesundheit-oekologie/corona-hat-us-praesidentenberater-fauci-sich-die-abstandsregeln-selbst-ausgedacht-li.2221325
„Die volle Macht der Regierung entfesseln“
Die RKI-Protokolle sind weitgehend entschwärzt. Was steckt nun hinter der Hochstufung der Risikobewertung im März 2020? Wurde Deutschland von einem Vizebehördenleiter in den Lockdown
geschickt? Klar scheint: Der Druck war international orchestriert – und kam aus den USA.
Quelle: Multipolar
Aus den entschwärzten Krisenstabsprotokollen, die das Robert Koch-Institut (RKI) am 30. Mai veröffentlicht hat, geht hervor, dass die Behörde Lockdownmaßnahmen zunächst vermeiden wollte. In einer bis zuletzt geschwärzten Passage des Protokolls vom 25. Februar 2020 ist unter der Überschrift „Bevölkerungsbasierte Quarantänemaßnahmen“ zu lesen, das RKI solle sich – offenbar auf Anweisung – „hierzu positionieren“, und weiter:
„WHO lobt China, empfiehlt Quarantäne, Bundesgesundheitsministerium verunsichert, Minister möchte dies noch vermeiden (aktuell zusammen mit [RKI-]Präsident [Wieler] in Italien um dies abzuwenden/zu relativieren), dafür muss Evidenz dagegen zusammentragen und Alternativen präsentiert werden, z.B. Evidenz für Absage von Massenveranstaltungen, keine Evidenz für Quarantäne von Gebieten“
Der damalige Gesundheitsminister Jens Spahn – der am 25. Februar gemeinsam mit Lothar Wieler zu einem Treffen der EU-Gesundheitsminister nach Italien reiste – war zunächst also klar gegen
Lockdowns, die aber zu diesem Zeitpunkt auf höchster Ebene und außerhalb des RKI schon Thema waren. Wie Multipolar bereits berichtete, hatte Heiko Rottmann-Großner, Leiter der Unterabteilung
„Gesundheitssicherheit“ im Gesundheitsministerium, der über hochrangige Kontakte in die USA verfügte, am Vortag, dem 24. Februar, mehreren Staatssekretären des Bundesinnenministeriums nachdrücklich
empfohlen, Lockdown-Maßnahmen vorzubereiten, die in keinem offiziellen Pandemieplan enthalten waren: „Ausgangssperren von unbestimmter Dauer“ sowie ein „Lahmlegen der Wirtschaft“. Diese Empfehlungen
erfolgten offenbar ohne jede Konsultation mit dem RKI.
...
Multipolar hatte recherchiert, dass Rottmann-Großner ein Jahr zuvor, im Februar 2019, an einer international besetzten Pandemie-Übung in München teilgenommen hatte, die von privat finanzierten
US-Institutionen organisiert worden war. Das Szenario damals: „Koordinierung der Maßnahmen gegen einen vorsätzlichen biologischen Angriff“ mit einem „gentechnisch veränderten Wirkstoff“. Organisiert
worden war das Planspiel – bei dem auch Wieler zu Gast war – von der privaten US-Lobbygruppe „Nuclear Threat Initiative“ (NTI). Deren Programmleiterin Beth Cameron hatte zuvor im Pentagon als
Direktorin der Abteilung für „Cooperative Threat Reduction“ gearbeitet und war dann ins Weiße Haus in den Nationalen Sicherheitsrat gewechselt, als Direktorin für „Global Health Security and
Biodefense“.
Spahns Ministerialbeamter Rottmann-Großner traf bei diesem Planspiel im Februar 2019 unter anderem auf Chris Elias, Präsident der Abteilung für „Globale Entwicklung“ bei der Gates Foundation, Tim
Evans, Mitgründer der Impfallianz GAVI, ehemals Mitarbeiter der Rockefeller Foundation, von 2003 bis 2010 in der Führungsebene der WHO sowie von 2013 bis 2019 bei der Weltbank als Direktor für
Gesundheit, Ernährung und „Population Global Practice“, Jeremy Jurgens, Direktor für „Global Industries and Strategic Intelligence“ beim World Economic Forum, sowie Jeremy Farrar, Direktor des
„Wellcome Trust“, einer britischen Stiftung zur globalen Gesundheitsförderung, die politisch ähnlich einflussreich ist wie die Gates Foundation (Teilnehmerliste, PDF, S. 8). Die Veranstaltung fand
laut Abschlussbericht unter der sogenannten „Chatham House Rule“ statt, wonach sich die Anwesenden verpflichten, Geheimhaltung darüber zu wahren, wer was gesagt hat.
...
Die nun erfolgte Entschwärzung zeigt, dass Lars Schaade diese Anweisung gab. Dass Wielers Stellvertreter allerdings im Alleingang, ohne Anweisung und Rückendeckung von oben, eine so weitreichende
Entscheidung für ganz Deutschland getroffen haben soll, ist wenig plausibel. Entscheidend bleibt die Frage, ob innerhalb der Behördenleitung auf fachlicher Grundlage entschieden wurde oder politisch
motiviert.
Risikobewertung auf Zuruf
Die entschwärzten Protokolle liefern nun erstmals weitere Belege für eine solche direkte politische Einflussnahme auf die Risikobewertung. So hatte das RKI bereits am Montag, dem 2. März die
Risikoeinschätzung von „gering bis mäßig“ auf „mäßig“ verschärft – ohne dies weiter zu begründen. Der erläuternde Abschnitt im Protokoll vom 2. März war bislang nahezu vollständig geschwärzt. Nach
der Entschwärzung kommt nun folgende Erklärung für diese Hochstufung zum Vorschein:
„Es gab Kritik vom Bundesgesundheitsministerium, dass das Risiko vom RKI zunächst zu gering eingestuft war. Es sollte aber nicht zu sehr eskaliert werden, um Panik etc. zu vermeiden.“
...
Bei der Ausrufung des nationalen Notstands am 13. März – dem Tag, der dem Umschwung beim RKI vorausging – berief sich das Weiße Haus auf den „Stafford Act“, ein Gesetz mit Regelungen zum
Katastrophenschutz, das aus der Reagan-Ära stammt und das laut juristischer Fachmeinung von vielen in der US-Exekutive als Freifahrtschein für den inneren Notstand gesehen wird. Konkret folgte aus
der Verkündung, dass die nationale Katastrophenschutzbehörde FEMA die Führung in der Coronakrise übernahm. Damit wurde die amerikanische Bundesregierung ermächtigt, im Rahmen der Krisenbewältigung in
die Bundesstaaten hineinzuregieren.
Gleiches geschah in jenen Tagen auch in Deutschland, allerdings informell. So schrieb der SPIEGEL am 13. März unter der Überschrift „Jetzt regiert der Krisenstab“:
...
Laborvirus und Geheimdienste
Diese bemerkenswert passgenaue Vorbereitung auf alles, was folgte, korrespondiert mit der nun stückweise bekannt werdenden Verstrickung der US-Geheimdienste in die umstrittene Gain-of-function-Forschung in Wuhan zum Scharfmachen von Viren. Klar ist inzwischen: Peter Daszak, Präsident der teilweise vom Pentagon finanzierten „EcoHealth Alliance“, der mit von Fauci bewilligten Forschungsgeldern in Wuhan daran forschte, Coronaviren infektiöser und leichter für den Menschen übertragbar zu machen, arbeitete spätestens seit 2015 der CIA zu. Während Daszak entsprechende Vorwürfe zunächst dementierte, räumte er im Mai dieses Jahres bei einer Kongressanhörung nun doch eine Zusammenarbeit mit US-Sicherheitsbehörden ein. Er habe vor Ausbruch der Krise mit ihnen über die Gefahr durch Coronaviren gesprochen, sowie darüber, „wo auf dem Planeten das nächste Virus wahrscheinlich auftreten wird“.
Konkreter wurde sein ehemaliger Mitarbeiter Andrew Huff, der aufdeckte, Daszak hätte ihm im Dezember 2015 davon berichtet, dass die CIA an ihn herangetreten sei und um einen fortlaufenden Informationsaustausch zu Daszaks Virusforschungen in Wuhan gebeten habe, was dieser zusagte. So berichtet es Robert Kennedy unter Berufung auf ein persönliches Gespräch mit Huff in seinem vor wenigen Wochen in deutscher Übersetzung erschienenen Buch „The Wuhan Cover-Up“ (S. 380ff).
Eine unbequeme Wahrheit kommt langsam, aber wohl unaufhaltsam ans Licht. Die New York Times veröffentlichte dazu in dieser Woche einen ausführlichen Text einer Molekularbiologin unter der Überschrift „Warum die Pandemie wahrscheinlich in einem Labor begann“, in dem es heißt, „letztlich“ habe „ein noch nie dagewesenes SARS-ähnliches Virus mit einer neu eingeführten Furin-Spaltstelle“, das der exakten Beschreibung in Daszaks Forschungsantrag aus dem Jahr 2018 „entsprach“, die Coronakrise „verursacht“.
Eine Spekulation
Was heißt all das nun für die fragliche Hochstufung der Risikobewertung in Deutschland? Es erscheint denkbar und plausibel, dass US-Geheimdienste über das Laborvirus von Anfang an im Bilde waren (wenn sie dessen Herstellung nicht gar beauftragten, um es als Biowaffe gegen China einzusetzen) und sie zumindest ihr Wissen über einen Laborursprung an Regierungsvertreter auch in Deutschland durchsickern ließen – was diese veranlasste, panikartig Lockdownmaßnahmen zu verhängen, eben aus Angst vor den unkalkulierbaren und tödlichen Auswirkungen einer Biowaffe auf die Bevölkerung.
Die Empfänger solchen Geheimwissens – Spitzenpolitiker, Behördenleiter – werden sich selbst nicht als Teil einer böswilligen Verschwörung sehen, sondern als fürsorgliche, vorausschauend handelnde
Menschen, die im besten Sinne Verantwortung für die Allgemeinheit übernehmen. Oder, wie der Medienwissenschaftler Uwe Krüger es in anderem Zusammenhang formulierte: „Was von unten aussieht wie eine
Verschwörung, ist eigentlich übernommene Verantwortung“. Da es sich allerdings um Geheimwissen handelt, dessen Offenlegung auf jeden Fall vermieden werden muss – was für alle Beteiligten einsichtig
erscheint –, sind solche „Verantwortungsverschwörer“ auch leicht manipulierbar, eben durch diejenigen, die ihnen die vertraulichen Informationen zukommen lassen. Der Wahrheitsgehalt lässt sich nun
einmal nicht überprüfen, es existieren keine Presseberichte, keine externen wissenschaftlichen Einschätzungen, mit denen man die Aussagen abgleichen könnte. Der Politiker ist auf blindes Vertrauen zu
seiner Quelle angewiesen und zugleich – menschlich verständlich – geschmeichelt, zum kleinen Kreis der „wichtigen“ Mitwisser zu gehören, was wiederum die eigene Verschwiegenheit garantiert.
...
https://multipolar-magazin.de/artikel/rki-protokolle-6
5.6.24
* Excess mortality across countries in the Western World since the
COVID-19 pandemic: ‘Our World in Data’ estimates of January 2020 to December 2022
* Übersterblichkeit in den Ländern der westlichen Welt seit der COVID-19-Pandemie: „Unsere Welt in Daten“-Schätzungen von
Januar 2020 bis Dezember 2022
Quelle: British Medical Journal - https://doi.org/10.1136/bmjph-2023-000282
- Übersetzung -
Einleitung
Die Sterblichkeitsüberschreitung während der COVID-19-Pandemie war beträchtlich. Einblicke in die Übersterblichkeitsraten in den Jahren nach der Erklärung der Pandemie durch die WHO sind für
Regierungsvertreter und politische Entscheidungsträger von entscheidender Bedeutung, um ihre Maßnahmen zur Bewältigung der Gesundheitskrise zu bewerten. In dieser Studie wird die Übersterblichkeit in
der westlichen Welt von 2020 bis 2022 untersucht.
...
Ergebnisse
Die Gesamtzahl der Übersterblichkeiten in 47 Ländern der westlichen Welt belief sich vom 1. Januar 2020 bis zum 31. Dezember 2022 auf 3 098 456. Im Jahr 2020 wurde in 41 Ländern (87 %), im Jahr 2021
in 42 Ländern (89 %) und im Jahr 2022 in 43 Ländern (91 %) eine überhöhte Sterblichkeit dokumentiert. Im Jahr 2020, dem Jahr des Ausbruchs der COVID-19-Pandemie und der Umsetzung der
Eindämmungsmaßnahmen, wurden 1 033 122 überzählige Todesfälle verzeichnet (P-Score 11,4 %). Im Jahr 2021, dem Jahr, in dem sowohl Eindämmungsmaßnahmen als auch COVID-19-Impfstoffe zur Bekämpfung der
Virusausbreitung und -infektion eingesetzt wurden, wurde die höchste Zahl überzähliger Todesfälle gemeldet: 1 256 942 überzählige Todesfälle (P-Score 13,8 %). Für das Jahr 2022, in dem die meisten
Eindämmungsmaßnahmen aufgehoben und die COVID-19-Impfung fortgesetzt wurde, weisen die vorläufigen Daten 808 392 überzählige Todesfälle aus (P-Score 8,8 %).
Schlussfolgerungen
Die überhöhte Sterblichkeitsrate ist in der westlichen Welt in drei aufeinander folgenden Jahren hoch geblieben, trotz der Umsetzung von Eindämmungsmaßnahmen und COVID-19-Impfstoffen. Dies gibt
Anlass zu ernster Besorgnis. Regierungschefs und politische Entscheidungsträger müssen die Ursachen für die anhaltende Übersterblichkeit gründlich untersuchen.
...
Diskussion
...
Eine kürzlich durchgeführte Analyse von Seroprävalenzstudien aus dieser Zeit vor der Impfung zeigt, dass die geschätzte Infektionssterblichkeitsrate in nicht älteren Bevölkerungsgruppen sogar
noch niedriger war, als frühere Berechnungen vermuten ließen.37 Auf globaler Ebene lag die Infektionssterblichkeitsrate vor der Impfung bei 0,03 % für Personen im Alter von <60 Jahren und bei 0,07
% für Personen im Alter von <70 Jahren.38 Für Kinder im Alter von 0-19 Jahren wurde die Infektionssterblichkeitsrate auf 0,0003 % festgelegt.38 Dies bedeutet, dass Kinder nur selten durch das
COVID-19-Virus geschädigt werden.19 38 Im Jahr 2021, als nicht nur Eindämmungsmaßnahmen, sondern auch COVID-19-Impfstoffe zur Bekämpfung der Virusausbreitung und -infektion eingesetzt wurden, wurde
die höchste Zahl an überzähligen Todesfällen verzeichnet: 1 256 942 überzählige Todesfälle (P-Score 13,8 %).26 37 Ein wissenschaftlicher Konsens über die Wirksamkeit nicht-pharmazeutischer Maßnahmen
zur Verringerung der Virusübertragung ist derzeit nicht vorhanden
...
Frühere Untersuchungen haben bestätigt, dass die Zahl der unerwünschten Ereignisse, einschließlich Todesfällen, nach der Immunisierung stark unterschätzt wird.83 84 Auch in der medizinischen Fachwelt
besteht kein Konsens über die Befürchtung, dass mRNA-Impfstoffe mehr Schaden anrichten könnten als ursprünglich angenommen.85 Französische Studien deuten darauf hin, dass COVID-19 mRNA-Impfstoffe
Gentherapieprodukte sind, die eine langfristige strenge Überwachung der unerwünschten Ereignisse erfordern.85 86 Obwohl die gewünschte Immunisierung durch die Impfung in Immunzellen stattfindet,
berichten einige Studien von einer breiten Biodistribution und einer Persistenz der mRNA in vielen Organen über Wochen.85 87-90 In Dänemark wurde eine chargenabhängige Heterogenität in der Toxizität
von mRNA-Impfstoffen festgestellt.48 Das gleichzeitige Auftreten von überhöhter Sterblichkeit und COVID-19-Impfung in Deutschland stellt ein Sicherheitssignal dar, das weitere Untersuchungen
rechtfertigt.91 Trotz dieser Bedenken werden Daten aus klinischen Studien, die zur weiteren Untersuchung dieser Zusammenhänge erforderlich wären, nicht an die Öffentlichkeit weitergegeben.92
Autopsien zur Bestätigung der tatsächlichen Todesursachen werden nur selten durchgeführt.58 60 90 93-95 Regierungen sind möglicherweise nicht in der Lage, ihre Todesdaten mit einer detaillierten
Stratifizierung nach Ursache zu veröffentlichen, obwohl diese Informationen dazu beitragen könnten, zu ermitteln, ob eine COVID-19-Infektion, indirekte Auswirkungen von Eindämmungsmaßnahmen,
COVID-19-Impfstoffe oder andere übersehene Faktoren eine untergeordnete Rolle spielen.
...
Verbreitung der Ergebnisse an die Teilnehmer und die Patienten- und Öffentlichkeitsgruppen
Wir werden die Ergebnisse durch eine Pressemitteilung nach der Veröffentlichung verbreiten und Kontakt zu Regierungsvertretern und politischen Entscheidungsträgern aufnehmen, um das Bewusstsein für
die Notwendigkeit zu schärfen, die Ursachen der anhaltenden Übersterblichkeit zu untersuchen.
https://bmjpublichealth.bmj.com/content/2/1/e000282
Die Krankenhaus-Reform und der Vivantes-Konzern
https://www.freitag.de/autoren/nina-scholz/die-krankenhaus-reform-und-der-vivantes-konzern
30.5.24
29.5.24
Neue Corona-Dokumente:
„Düsteres Bild“
Der Krisenstab von General Breuer hatte ein Problem: Es wurde viel Impfstoff gekauft – der musste unters Volk. Die Berliner Zeitung hat die Protokolle gelesen
Quelle: Berliner Zeitung
Nach den Protokollen des Robert-Koch-Instituts (RKI) und jenen des „Expertenrats“ sind nun auch die Protokolle des unter Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) eingerichteten „Krisenstabs“ zugänglich.
Der Frankfurter Allgemeinarzt Christian Haffner hat die Protokolle angefordert und mit beträchtlichen Schwärzungen erhalten
...
Die der Berliner Zeitung vorliegenden Protokolle vermitteln den Eindruck, dass Breuers Aufgabe nicht in der umfassenden Beratung und Maßnahmen-Abwägung für den Kanzler bestand. Sein Job war
offensichtlich, den in gewaltigem Umfang vorab eingekauften Impfstoff unters Volk zu bringen. Der Krisenstab ging daher militärisch-systematisch an die Sache heran. So heißt es am 16. Dezember 2021:
„(Geschwärzt) hat mehrfach betont, dass die Impfquote zu erhöhen ist. Delta-Welle und Omikron-Welle nur brechbar, wenn Booster-Impfungen gesteigert werden. Ziel 30 Mio. Impfdosen bis Ende des Jahres.
Große Impfbereitschaft in der Bevölkerung.“ In späterer Folge verzichtet der Krisenstab auf die „Impfquote“ als Leistungskriterium und spricht stattdessen stets vom „Impftempo“. Am 4. Januar weist
der Corona-Krisenstab ausdrücklich darauf hin, „dass Erstimpfung von mindestens 80 Prozent der Bevölkerung kein vordringliches Ziel der BReg ist“.
Charité-Professor über Impfnebenwirkungen und
Pandemiepolitik
Quelle: Bastian Barucker Im Gespräch mit Prof.Dr. Matthes (Video, 57 min) –
Dr. Harald Matthes ist Professor am Charité-Institut für Sozialmedizin, Epidemiologie und Gesundheitsökonomie sowie Geschäftsführer des Gemeinschaftskrankenhauses Havelhöhe Er begann im
Sommer 2021 mit einer Beobachtungsstudie, die herausfinden wollte, wie hoch die Rate schwerer Nebenwirkungen nach Corona-Impfungen ist. Der Vorstand der Charité kritisierte dann jedoch
Matthes’ Aussagen, in denen er von einer starken Untererfassung schwerer Nebenwirkungen sprach, und 'empfahl ihm, die Studie nicht fortzusetzen'. In meinem Gespräch mit Dr. Matthes geht es um die
vorläufigen Ergebnisse seiner Studie (…) Außerdem sprechen wir über den Unterschied zwischen Post-Covid und Post-Vac (…). Er beschreibt auch, wie die Charité auf seine Studie reagiert hat, und äußert
Kritik an der Diskursqualität während des Corona-Geschehens. Auch er glaubt: 'Es ist allerhöchste Zeit, dass wir die Pandemie aufarbeiten.‘
https://blog.bastian-barucker.de/charite-professor-matthes-impfnebenwirkungen-corona/
Das Gerangel um das große Geschäft
mit Pandemieprodukten
Noch wenige Tage bis zur Entscheidung über Pandemievertrag und Internationale Gesundheitsvorschriften
Quelle: Netzwerk KriSta
....
Der Pandemievertrag: Ist er vorerst gescheitert oder kommt er als „Light-Version“?
Der Pandemievertrag soll einen völkerrechtlichen Rahmen schaffen für mehr globale Aufsicht und Koordination im Umgang mit Pandemien. Die letzte Runde der im Februar 2022 begonnenen Verhandlungen des
Verhandlungsgremiums Intergovernmental Negotiating Body (INB) ist am 10. Mai 2024 ohne eine Einigung auf einen Vertragsentwurf zu Ende gegangen. Obwohl die Beteiligten nicht müde werden, ihre
grundsätzliche Bereitschaft zu weiteren Verhandlungen zu betonen, besteht Streit vor allem über das Access and Benefit-Sharing System und den One-Health-Ansatz (ebenfalls streitige
Finanzierungsfragen finden in diesem Beitrag keine Berücksichtigung). Streitpunkte sollen nun laut INB-Vorsitz noch bis zum Beginn der Weltgesundheitsversammlung in eiligst neu angesetzten
Verhandlungsterminen aus dem Weg geräumt werden.
...
An allen Sitzungen können auch nichtstaatliche Akteure teilnehmen, sprechen und Eingaben machen. So etwa die Impfstoffallianz GAVI als Beobachter, die als privat-öffentliche Partnerschaft und mit
Immunitäten und Steuerbefreiungen ausgestattete Stiftung nach Schweizer Recht das Ziel des verbesserten Zugangs zu Impfungen in Entwicklungsländern verfolgt. Ständige Sitze im GAVI-Stiftungsrat haben
die WHO selbst, die Weltbank und die Bill and Melinda Gates Foundation inne. Das Teilnahme- und Eingaberecht steht auch sog. non-State actors with official relations to WHO zu. Solche sind nach dem
Framework of Engagement with Non-State Actors (FENSA) aus dem Jahr 2016 Nichtregierungsorganisationen, Entitäten des Privatsektors, akademische Institutionen und philanthropische Stiftungen. Das
Privileg der „official relations“ und damit der Verhandlungsteilnahme erhalten sie für mehrjähriges systematisches Engagement im Bereich der öffentlichen Gesundheit (Abschnitt 50 FENSA). Die aktuelle
Liste dieser nichtstaatlichen Akteure erfasst über 200 Akteure, darunter Rotary International mit seiner Rotary Stiftung und die Bill and Melinda Gates Foundation. Auch wenn letztendlich nur die
WHO-Mitgliedstaaten über die Vertragsinhalte abstimmen, tragen viele der genannten Akteure wesentlich zur Finanzierung der WHO bei, sodass ihre Einflussmöglichkeit auf die Vertragstexte nicht von der
Hand zu weisen ist.
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Update vom 27.05.2024
Die 77. Weltgesundheitsversammlung, die heute in Genf beginnt und an dieser Stelle durch regelmäßige Updates begleitet werden soll, wird keinen Pandemievertrag und keine Änderungen der Internationalen Gesundheitsvorschriften (International Health Regulations – IHR) beschließen. Den beiden Verhandlungsgremien Intergovernmental Negotiating Body (INB) und Working Group on Amendments to the International Health Regulations (WGIHR) ist es bis heute nicht gelungen, abstimmungsreife Vertragstexte zur Abstimmung in der Weltgesundheitsversammlung vorzulegen. Der Versuch, unter enormem politischem Druck das „Corona-Momentum“ zu nutzen und die Vertragstexte in weniger als zwei Jahren zu verhandeln, ist vorläufig gescheitert.
Beide Verhandlungsgremien haben mit Datum von heute der Weltgesundheitsversammlung Dokumente inklusive Vertragstextentwürfe vorgelegt, die den jeweiligen, aktuellen Verhandlungstand aufzeigen und
dabei umfangreiche Uneinigkeiten offenlegen. Mit diesen Vorlagen wird sich die Weltgesundheitsversammlung am Dienstag, den 28. Mai 2024 nachmittags befassen. Von einem endgültigen Scheitern der
Vertragsvorhaben ist nicht auszugehen. Vielmehr ist zu erwarten, dass die Weltgesundheitsversammlung Beschlüsse fasst, die neuerliche, u. U. inhaltlich angepasste Verhandlungsmandate der Verträge
zur Vorlage bei einer künftigen Weltgesundheitsversammlung vorsehen.
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https://netzwerkkrista.de/2024/05/22/das-gerangel-um-das-grosse-geschaeft-mit-pandemieprodukten/
Der neue Krankenhausatlas: Nützlich oder überflüssig?
Quelle: Bernd Hontschik auf FR Online
Die Einen sagen so, die Anderen sagen so. Die Einen sagen, der neugeschaffene Bundesklinikatlas sei ein übersichtlicher Wegweiser und sorge endlich für Transparenz im Krankheitsfall, die Anderen
sagen, so etwas hätte es doch schon längst gegeben, nämlich mit der sogenannten Weißen Liste der Bertelsmann Stiftung oder dem Deutschen Krankenhausverzeichnis der Deutschen Krankenhausgesellschaft
oder bei der AOK. Dagegen sagen die Einen aber, dass der neue Krankenhausatlas viel mehr Informationen enthalte, so dass man Kliniken jetzt direkt vergleichen könne. Dem halten die Anderen aber
entgegen, ein Krankenhaus sei doch schließlich kein Hotel, und wenn man Krankenhäuser mit einer Art Sternesystem bewerten würde, ginge das völlig an der Sache vorbei. In einem kleineren Krankenhaus
mit spezialisierter ärztlicher Kompetenz könne man mitunter viel besser aufgehoben sein als in einem zentralen Großkrankenhaus.
Wie soll man das in einem bundesweiten Atlas abbilden? Ja, sagen die Einen dagegen, das ginge schon, wenn die Krankenhäuser ihre Behandlungen, die Zahl ihrer Eingriffe und die Häufigkeit und Schwere
ihrer Komplikationen in den Atlas eingeben würden. Das wiederum bringt die Krankenhäuser auf die Palme, die schon jetzt von den Anforderungen der Bürokratie erdrückt werden, und jetzt kommen noch
derart differenzierte statistische Angaben dazu, die ja jemand erheben, sortieren und eingeben müsse, das sei bei dem herrschenden Mangel an qualifiziertem Personal doch weltfremder Irrsinn. Außerdem
gibt die Deutsche Krankenhausgesellschaft zu bedenken, dass in ihrem Verzeichnis Fallzahlen, Personalausstattung, Qualitätsdaten und Komplikationsraten nachgelesen werden können, und dass dieses
Verzeichnis mit mehr als 500 000 Aufrufen im Monat schon seit mehr als zwanzig Jahren gut angenommen würde.
...
https://www.fr.de/meinung/kolumnen/der-neue-krankenhausatlas-93089459.html
25.5.25
Corona-Ursprung: US-Kongress stoppt Gelder für umstrittene Experimente in Wuhan
Ein Untersuchungsausschuss ermittelt seit längerer Zeit zum Ursprung der Covid-19-Pandemie – nun wurden einige fragwürdige Laborexperimente angehalten.
Quelle: Berliner Zeitung
Der US-Kongress hat die Staatsgelder für Laborrecherchen der Eco Health Alliance offiziell (EHA) gestoppt. Die EHA war unter anderem in dem Labor in Wuhan tätig, das seit dem Ausbruch der
Corona-Pandemie immer wieder in den Mittelpunkt von Untersuchungen zum Ursprung des Virus geraten war. Die gemeinnützige Organisation fokussiert sich auf die Erforschung von
Infektionskrankheiten.
Die Republikaner im US-Kongress – allen voran Rand Paul – werfen der EHA vor, sogenannte Gain-of-Function-Experimenten im Wuhan Institut of Virology durchgeführt zu haben. Es handelt sich um
Experimente, bei denen die Eigenschaften eines bei Tieren vorkommenden Krankheitserregers so verändert werden, dass er ansteckender oder gefährlicher für den Menschen wird.
Soziale Ungleichheit: Reichtum rückverteilen!
Wenn wir alle in Würde leben wollen, können wir uns Hyperreiche nicht leisten. Es braucht einen höheren Spitzensteuersatz und eine Vermögenssteuer.
Quelle: taz Kommentar von Christoph Butterwegge
Will man die ökonomische Ungleichheit verringern und zugleich verhindern, dass sich Deutschland sozial noch tiefer als bisher spaltet, muss die Steuergerechtigkeit erhöht und der Reichtum stärker besteuert werden, zumal Armutsbekämpfung viel Geld kostet. Steuern und Steuerpolitik sind aber für die meisten Deutschen ein Buch mit sieben Siegeln.
Das komplizierte Steuersystem macht es schwer, Besitz-, Kapital- und Gewinnsteuern als wichtigstes Instrument einer Rückverteilung des Reichtums ins öffentliche Bewusstsein zu heben. Weil sie ihre eigene Steuerbelastung in aller Regel überschätzen, lehnen viele Menschen auch Steuererhöhungen für wirklich Reiche aus der Befürchtung heraus ab, dass sie selbst davon betroffen sein könnten.
Im parteipolitischen Raum ist die Bereitschaft zu einer stärkeren Besteuerung des Reichtums eher noch geringer als in der „normalen“ Bevölkerung. Die etablierten Parteien, allen voran FDP, CDU und CSU, aber auch die sich als „Partei der kleinen Leute“ (Alexander Gauland) inszenierende AfD, blockieren oder verwässern entsprechende Gesetzesinitiativen, weil sie dadurch bürgerliche Besitzinteressen in Gefahr sehen.
Weil das Vermögen den Kern des Reichtums bildet, ist seine jährliche Besteuerung ein Schlüssel zur Verringerung der sozialen Ungleichheit. Ansetzen muss die Rückverteilung des Reichtums bei den großen Vermögen, nicht bei sehr hohen Einkommen. Denn die Einkommensquellen können über Nacht versiegen, wie die Covid-19-Pandemie mit dem ersten bundesweiten Lockdown im März 2020 gezeigt hat, große Vermögen aber nicht urplötzlich verschwinden.
…
Kaum etwas widerspricht dem allgemeinen Gerechtigkeitsempfinden so stark wie die schärfere Besteuerung von Arbeitseinkommen als von Kapitalerträgen. Letztere unterliegen seit dem 1. Januar 2009 einer pauschalen Abgeltungsteuer von 25 Prozent, wohingegen Gehälter ab einem zu versteuernden Jahreseinkommen von 66.760 Euro (2024) mit dem Spitzensatz von 42 Prozent belegt sind.
Kein Mensch braucht ein Millioneneinkommen
Wieso die einfachste und bequemste Möglichkeit für Wohlhabende und Reiche, viel Geld zu verdienen, nämlich durch den Kauf oder Verkauf festverzinslicher Wertpapiere und von Aktien, mit dem niedrigsten Steuersatz begünstigt, um nicht zu sagen: belohnt wird, ist weder einzusehen noch länger hinzunehmen. Daher gehört die Abschaffung der Kapitalertragsteuer und ihre Reintegration in die normale Einkommensteuer ganz oben auf die steuerpolitische Agenda.
Flankiert werden müssten diese Reformpläne durch einen progressiver verlaufenden Einkommensteuertarif mit einem höheren Spitzensteuersatz. Millioneneinkommen, die kein Mensch braucht, um ein komfortables Leben zu führen, sollten deutlich höher besteuert werden als „normale“ oder als hohe Einkommen, die zwar den Lebensunterhalt (einer Familie) sichern, aber keinen Luxus ermöglichen. Wer ein zu versteuerndes Jahreseinkommen von über 1 Million Euro hat, kann für diese Summe übersteigende Beträge problemlos 60 Prozent Steuern zahlen.
...
https://taz.de/Soziale-Ungleichheit/!6009151/
Zwang zum Digitalen: Ich! Will! Analog! Sein!
Ob Bank, Arztpraxis oder Carsharing – alle setzen auf digitalen Zugang. Wer nicht digital ist, wird ausgeschlossen.
Quelle: taz
Neulich versuchte ich, einen Termin bei einem Orthopäden zu bekommen. Doch niemand ging ans Telefon. Auf der Webseite der Praxis nur der Hinweis „Terminvereinbarung bitte über Doctolib“. Wenige
Wochen zuvor kam Post von der Bank: Ich möge mir doch die neue App zulegen, das alte Banking-Verfahren werde sicher bald eingestellt. Ähnliches beim Handy-Anbieter: Bitte die App nutzen, statt die
Hotline des Kundenportals anzuwählen. Die ist ohnehin irgendwo tief im Impressum versteckt.
Und so geht es weiter. Für mich lohnt es sich nicht, ein eigenes Auto vor der Tür zu haben, also vergleiche ich Carsharing-Anbieter. Der vielversprechendste verlangt nicht nur das Installieren der
App, sondern auch die Nutzung von Google-Diensten beziehungsweise die eines iPhones. Um es anders zu sagen: Der Digitalisierungsterror macht vor nichts und niemandem halt. Auch die letzten Menschen,
die geglaubt hatten, dass sie ein Recht auf ein analoges Leben haben, spüren inzwischen, dass das ein Irrtum ist.
https://taz.de/Zwang-zum-Digitalen/!6009157/
dazu auch:
Recht auf Leben ohne Digitalzwang
Wir fordern den deutschen Bundestag auf, das Recht auf ein Leben ohne Digitalzwang ins Grundgesetz aufzunehmen und damit gesetzlich zu verankern.
Die Wahrnehmung der Grundrechte und der Daseinsvorsorge, die Teilnahme am gesellschaftlichen Leben und die Nutzung der öffentlichen Infrastruktur (z.B. Post, Bahn, medizinische Versorgung)
darf nicht davon abhängig gemacht werden, dass Menschen das Internet, ein Smartphone oder bestimmte Software benutzen.
Quelle: digitalcourage.de
Wir fordern …
Teilhabe: Digitalzwang schließt viele Menschen aus: alte oder kranke Menschen, Menschen mit Behinderung und Menschen mit geringem Einkommen.
Nicht noch mehr Überwachung: Der Zwang, für bisher allgemein verfügbare Dienste nun ein Smartphone oder bestimmte Apps zu nutzen, führt zu immer neuen detaillierten Datensammlungen, die eine umfassende (kommerzielle) Überwachung aller Lebensbereiche ermöglichen.
Wahlfreiheit: Wir wollen frei entscheiden, wann wir mit einem Smartphone unterwegs sein wollen – und ob wir überhaupt eines besitzen. Wir wollen auch frei entscheiden können, welche Software und welches Betriebssystem wir auf unseren Geräten installieren.
Resilienz: Gesellschaftliche Abhängigkeit von digitalen Lösungen ist ein Risiko. Gut, wenn immer noch ein nicht-digitaler Weg zur Verfügung steht.
Wir sehen dringenden Handlungsbedarf, denn gerade werden mit hohem Tempo bestehende Dienste abgebaut und durch Smartphone-gebundende Leistungen ersetzt.
https://civi.digitalcourage.de/recht-auf-leben-ohne-digitalzwang
22.5.24
* COVID-19 vaccines and adverse events of special
interest: A multinational Global Vaccine Data Network (GVDN) cohort study of 99 million vaccinated individuals
* COVID-19 Impfstoffe und unerwünschte Ereignisse von besonderem Interesse: Eine multinationale Kohortenstudie des Global
Vaccine Data Network (GVDN) mit 99 Millionen geimpften Personen
Quelle: ScienceDirect
- Übersetzung -
Zusammenfassung
Hintergrund
Das 2021 im Rahmen des multinationalen Global Vaccine Data Network™ (GVDN®) ins Leben gerufene Projekt Global COVID Vaccine Safety (GCoVS) ermöglicht eine umfassende Bewertung der
Impfstoffsicherheit. Ziel dieser Studie war es, das Risiko von unerwünschten Ereignissen von besonderem Interesse (AESI) nach einer COVID-19-Impfung an zehn Standorten in acht Ländern zu
bewerten.
Methoden
Anhand eines gemeinsamen Protokolls verglich diese Kohortenbeobachtungsstudie die beobachteten mit den erwarteten Raten von 13 ausgewählten AESI für neurologische, hämatologische und kardiale Ergebnisse. Die erwarteten Raten wurden von den teilnehmenden Einrichtungen anhand von Gesundheitsdaten aus der Zeit vor der COVID-19-Impfung ermittelt, die nach Alter und Geschlecht stratifiziert waren. Die beobachteten Raten wurden aus denselben Gesundheitsdaten seit der Einführung des COVID-19-Impfprogramms ermittelt. AESI, die bis zu 42 Tage nach der Impfung mit mRNA- (BNT162b2 und mRNA-1273) und Adenovirus-Vektor-Impfstoffen (ChAdOx1) auftraten, wurden in die primäre Analyse einbezogen. Die Risiken wurden anhand des Verhältnisses zwischen beobachteten und erwarteten Werten (OE)* mit 95 % Konfidenzintervallen bewertet. Als vorrangig eingestuft wurden potenzielle Sicherheitssignale, deren untere Grenze des 95 %-Konfidenzintervalls (LBCI) größer als 1,5 war.
Ergebnisse
Die Teilnehmer umfassten 99.068.901 geimpfte Personen. Insgesamt wurden während des Studienzeitraums an den teilnehmenden Standorten 183 559 462 Dosen BNT162b2, 36 178 442 Dosen mRNA-1273 und 23 093
399 Dosen ChAdOx1 verabreicht. Risikoperioden nach homologen Impfschemata trugen 23.168.335 Personenjahre zum Follow-up bei. OE-Verhältnisse mit LBCI > 1,5 wurden für das Guillain-Barré-Syndrom
(2,49, 95 % CI: 2,15, 2,87) und die zerebrale Venensinusthrombose (3,23, 95 % CI: 2,51, 4,09) nach der ersten Dosis des ChAdOx1-Impfstoffs beobachtet. Die akute disseminierte Enzephalomyelitis wies
nach der ersten Dosis des mRNA-1273-Impfstoffs ein OE-Verhältnis von 3,78 (95 % CI: 1,52, 7,78) auf. Die OE-Ratios für Myokarditis und Perikarditis nach BNT162b2, mRNA-1273 und ChAdOx1 waren bei
LBCIs > 1,5 signifikant erhöht.
Schlussfolgerung
Diese länderübergreifende Analyse bestätigte bereits bekannte Sicherheitssignale für Myokarditis, Perikarditis, Guillain-Barré-Syndrom und zerebrale Venensinusthrombose. Es wurden weitere potenzielle
Sicherheitssignale identifiziert, die weitere Untersuchungen erfordern.
https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0264410X24001270
* observed versus expected (OE)
16.5.24
* Methodological Considerations Regarding the Quantification of DNA Impurities in the COVID-19 mRNA Vaccine Comirnaty“
Zusammenfassung
Wenn ein Antigen das Immunsystem stimuliert, entwickeln sich aus naiven T-Zellen spezifische T-Regulator- (Treg) und T-Effektor- (Teff) Subpopulationen. Die Treg-Zellpopulation erzeugt Gedächtnis-Treg-Zellen (mTreg-Zellen) gegen das spezifische Antigen.
25.4.24
Masken-Skandal
kostet dieses Jahr weitere 534 Mio. Euro
Quelle: Bild
Die Masken-Beschaffung in der Corona-Pandemie war eines der größten finanziellen Desaster in der Geschichte des Landes: 5,7 Milliarden Masken für 5,9 Milliarden Euro! Es wurde die vielfache
Menge beschafft, die gebraucht wurde. Zusätzlicher Schaden entstand durch die teure Lagerung und Vernichtung der überflüssigen Masken: 2,9 Milliarden wurden bereits verbrannt oder kommen noch in die
‚thermische Verwertung‘.
...
Vergleiche mit Lieferanten und vor allem Rechtsanwaltskosten verschlingen weitere Millionen. Das BMG rechnet allein für dieses Jahr mit einem ‚Mittelbedarf für die Abwicklung der Beschaffung von 534
Mio. Euro‘.“
DNA-Verunreinigungen bei modRNA-Covid-Impfstoff -„Kein
spezielles Sicherheitsrisiko beobachtet“
Waren die Covid-modRNA-Impfstoffe mit bakterieller DNA verunreinigt, die unter anderem die Gefahr einer Genomveränderung mit Krebsrisiko mit sich bringt? Eine entwarnende Aussage der
Bundesregierung überzeugt nicht.
Quelle: Cicero
...
Wir setzen uns für eine transparente Aufarbeitung ein
Die beiden diskutierten Antworten der Bundesregierung auf zwei Kleine Anfragen zu DNA-Verunreinigungen von Comirnaty zeigen einmal mehr, wie dringend empfehlenswert eine umfängliche,
unvoreingenommene und unabhängige wissenschaftliche Aufarbeitung der Pandemiemaßnahmen ist, speziell in Fragen rund um die modRNA-Covid-Impfstoffe und ihre Zulassung. Wir teilen Martin Rückers
Ansicht, „dass Transparenz … Verbündete im Kampf um das Vertrauen der Bürger“ in „Behörden und Ministerien“ ist.
Aktuell sind aus unserer Sicht für die Frage nach den DNA-Verunreinigungen der modRNA-Covid-Impfstoffe insbesondere die folgenden drei Probleme auf transparente Weise zu lösen:
Erstens müssen toxikologische Untersuchungen erbracht werden, welche einen akzeptablen Grenzwert bakterieller chromosomaler und Plasmid-DNA ermitteln. Zu berücksichtigen sind dabei insbesondere die Verwendung risikoreicher, den Zellkern ansteuernder Gensequenzen, wie sie die Plasmide für die Herstellung von Comirnaty enthalten, und deren Einkapselung in die wie „Tarnkappenbomber“ in das Zellinnere eindringenden Lipidnanopartikel, wie es im Fall von Comirnaty gegeben ist. Ob bei Verwendung von Lipidnanopartikel tatsächlich die „Restmengen von DNA … im Zytosol der Zellen abgebaut“ werden, wie es in der Antwort der Bundesregierung vom 1.2.2024 unter Verweis auf „Angaben des Paul-Ehrlich-Instituts (PEI)“ heißt, und ob dieser Abbau in hinreichendem Maß erfolgen kann, müsste durch Studien erst bewiesen werden.
Zweitens braucht es eine Antwort zum unlängst gegenüber dem Paul-Ehrlich-Institut vorgebrachten Vorwurf „(un)kontrollierter Messfehler“ in Bezug auf die Frage nach möglichen Grenzwertüberschreitungen der DNA-Reste. Hierfür müsste die Behörde eine Studie anhand der Dosis, d.h. am Endprodukt der konkreten Injektion, unter Offenlegung des Einsatzes der Messmethoden vorlegen, die öffentlich transparent macht, wie das Problem einer Unter- oder Überschätzung des DNA- respektive RNA-Gehalts gelöst wird. Denn nur nachvollziehbare und reproduzierbare Studien können den Verdacht der Billigung eines Methodendesigns zur Unterschätzung des tatsächlichen DNA-Gehalts aus der Welt schaffen.
Drittens ist die wichtige Frage nach einer möglichen Genomintegration bakterieller chromosomaler und Plasmid-DNA-Reste im Fall der modRNA-Covid-Impfstoffe zu untersuchen. Denn neue Forschung zeigt, dass sich bakterielle DNA sehr wohl ins menschliche Genom integrieren und somit krebserregend wirken könnte. Nach unserer Auffassung sind Studien zu modRNA-Covid-Impfstoffen, die dieses Risiko untersuchen, dringend angezeigt. Bleibt auch diese Forschung unabhängigen Pionieren wie Kevin McKernan und seinen internationalen Kollegen überlassen, die aktuell einen „shotgun attack on the genome“ (Hirosho Arakawa) diskutieren?
https://www.cicero.de/kultur/dna-verunreinigungen-bei-moderna-covid-impfstoff
Sterben, bis der Arzt kommt: Karl Lauterbachs Krankenhausreform ist
lebensgefährlich!
Quelle: Nachdenkseiten
Lange Lüge, kurzer Sinn: Das geplante „Krankenhausversorgungsverbesserungsgesetz“ bringt Versorgungsverschlechterung in der Breite und mehr Profit für große Klinikbetreiber und
Gesundheitsdienstleister. Das Mittel der Wahl ist ein systematischer Standortkahlschlag auf Rechnung der Beitragszahler. Noch vor der geordneten Strukturbereinigung lichtet aktuell eine massive
Pleitewelle die Reihen, vor allem auf dem Land. Adäquaten Ersatz vor Ort gibt es in der Regel keinen. Im Notfall steht der Bestatter bereit.
...
„Jede zweite“ Klinik weg
Vor allem missfällt den Ländern, dass sich der Kahlschlag so ungeordnet vollzieht, als „kalte Strukturbereinigung“, und über Nacht ganze Regionen zur Versorgungswüste verkommen könnten. Deshalb fordern sie wie auch die Klinikverbände „Soforthilfen“ in Milliardenhöhe, die ihnen Lauterbach aber stur verweigert. Nicht einmal einen Inflationsausgleich hat die Bundesregierung bisher bewilligt. Das hat Kalkül: „Jeder weiß, dass wir in Deutschland mindestens jede dritte, eigentlich jede zweite, Klinik schließen sollten“, hatte Lauterbach im Sommer 2019, seinerzeit als SPD-Abgeordneter, bekannt. Heute agiert er zurückhaltender, spricht lieber von „mehr Qualität“ durch „mehr Spezialisierung“. Gleichwohl gab er dieser Tage Bescheid, es werde zu Klinikschließungen kommen, und das sei so auch gewollt. Dies seien aber gezielte und geplante Abwicklungen im Sinne der Reform und keine, die sich ergäben, weil benötigte Häuser nicht über die Runden kämen.
Genau das geschieht gegenwärtig vielerorts: Benötigte Häuser gehen den Bach runter, und der Minister lässt es geschehen. Und je länger das so geht, desto größer sind am Ende die Verluste beziehungsweise die Gewinne der großen Klinikkonzerne und privaten Gesundheitsdienstleister, deren Agenda er vertritt. Diese nehmen sich der „heimatlosen“ Patienten gerne an und steigern so ihre Renditen. Aus der Perspektive sogenannter Gesundheitsökonomen, die Gesundheit als Geschäft begreifen, macht das Sinn. Die rückläufige Nachfrage muss auf weniger Profiteure verteilt werden. Deshalb degradiert man vornehmlich kleinere, öffentliche und Häuser im ländlichen Raum mittels „Leveln“ und „Leistungsgruppen“ zu schnöden Ambulanzen ohne Rundum- und Notfallversorgung und schleust so die „Kundschaft“ in die entfernten Vollkrankenhäuser und Spezialkliniken. Das ist der Kern der Lauterbach-Reform, wie ihn Jens Berger im Beitrag „Lauterbachs ‚Revolution‘ – Einfalltor für den Kahlschlag im Krankenhaussystem“ beleuchtet hat.
...
Rettung fern, Patient tot
Und wo es doch Ersatz gab? In knapp 30 Prozent der Fälle sei der Bau von Gesundheitszentren in Angriff genommen worden, wobei diese nach Fertigstellung „nur unzureichend ausgestattet“ seien. Alternativ wären Alten- und Pflegeheime (neun Prozent), Ärztehäuser oder Tageskliniken (vier Prozent) sowie Fach- und Rehakliniken aufgetaucht. Nur da, wo an die Stelle einer Klinik ein Gesundheitszentrum trat, bestehen laut Auswertung überhaupt noch Regelungen zur Notfallversorgung. Alternativ greife allenfalls der Bereitschaftsdienst der Kassenärztlichen Vereinigungen. In kleinstädtischen und ländlichen Regionen mit akutem Ärztemangel sei dieses reduzierte Angebot aber „nicht rund um die Uhr gewährleistet“.
Bernd Hontschik, Facharzt für Chirurgie und Buchautor, zog bei der Vorstellung der Studie Bilanz: „Zentralisierte Krankenhäuser mit großartigen personellen und technischen Voraussetzungen helfen nicht, wenn der Patient sie nicht mehr erreicht.
...
https://www.nachdenkseiten.de/?p=114200
22.4.24
18.4.24
Fazit und Einordnung
11.4.24
Gesundheitsausschuss im Bundestag
Kriegsprävention bleibt die einzige
Alternative!
Zeitenwende im Gesundheitswesen
Quelle IPPNW
Gesundheitsminister Karl Lauterbach will das Gesundheitssystem kriegstüchtig machen. Das betrifft auch den zivilen Sektor. Lauterbach hat für den Sommer ein Gesundheitssicherstellungsgesetz
angekündigt. Es soll die Verteilung von Arzneimitteln im Kriegsfall und den Schutz vor nuklearen Gefahren regeln. Auf Einladung der Bundestagsageordneten Kathrin Vogler (Linke) gab Ute Rippel-Lau vom
IPPNW-Vorstand am 10. April 2024 ein Statement im Gesundheitsausschuss des Bundestags ab.
"Es bleibt eine fatale Illusion, man könne die katastrophalen Folgen eines Nuklearwaffeneinsatzes auf diese Weise handhabbar machen", sagte die Allgemeinmedizinerin. Die Ärzt*innenschaft müsse in der Öffentlichkeit klar machen, dass eine Gesundheitsversorgung im Falle eines Atomkriegs schlicht unmöglich sei. Rippel-Lau erinnerte an die zentrale Aussage der IPPNW der 1980er Jahre: "Wir werden Euch nicht helfen können!"
"Im Kriegsfall könnte Deutschland dann zur europaweiten Drehscheibe für Verletzte werden. Das würde bedeuten, dass das zivile Gesundheitssystem einen erheblichen Teil seiner Ressourcen und seines
Personals dem Militär zur Verfügung stellen müsste", so Rippel-Lau weiter. Sie kritisierte zudem die Pläne von Verteidigungsminister Pistorius, den Sanitätsdienst der Bundeswehr als eigenständige
Organisation aufzulösen. Ärztinnen und Ärzte seien als freie Berufe in ihrer ärztlichen Entscheidung unabhängig. "In dieser Hinsicht sind sie nicht weisungsgebunden und dürfen bei ihren medizinischen
Entscheidungen keine Weisung von Nichtärzten entgegennehmen."
...
https://www.ippnw.de/startseite/artikel/de/kriegspraevention-bleibt-die-einzige.html
RKI-PROTOKOLLE: Corona-Aufarbeitung! “Risikobewertung basierte nicht auf Daten von
Wissenschaftlern”
Die Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie waren teils heftig umstritten. Nun werden Protokolle zu Beratungen im Krisenstab einer zentralen Gesundheitsbehörde publik. „Die
Risikobewertung basierte nicht auf Daten von Wissenschaftlern“, sagt der Virologe und Epidemiologe Prof. Klaus Stöhr.
Quelle: WELT Nachrichtensender
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach ist Vermutungen über eine äußere Einflussnahme auf eine grundlegende Risiko-Einschätzung des Robert Koch-Institut (RKI) zu Beginn der Corona-Krise 2020
entgegengetreten. «Das RKI hat unabhängig von politischer Weisung gearbeitet», sagte der SPD-Politiker am Montag in Köln zu einem Bericht des Online-Magazins «Multipolar», das teils geschwärzte
Protokolle des RKI-Krisenstabs von Januar 2020 bis April 2021 veröffentlicht hat. Aus Teilen der Opposition wurden Rufe nach einem Untersuchungsausschuss laut.
In einem Protokoll vom 16. März 2020 ist laut dem Bericht von einer vorbereiteten neuen Gefahreneinschätzung des RKI die Rede: «Es soll diese Woche hochskaliert werden. Die Risikobewertung wird
veröffentlicht, sobald (Passage geschwärzt) ein Signal dafür gibt.» Das Magazin «Multipolar» leitete daraus ab, dass die Verschärfung der Risikobewertung als Grundlage für spätere
Corona-Beschränkungen nicht auf einer fachlichen Einschätzung des Instituts beruht habe, sondern auf der politischen Anweisung eines externen Akteurs. Dessen Name sei im Protokoll geschwärzt.
Lauterbach sagte, der «geschwärzte Mitarbeiter» sei ein Mitarbeiter des RKI. «Es gab also keine politische Weisung, auf die das RKI hier reagiert hätte.» Wenn es in den Papieren Schwärzungen gebe,
betreffe dies meistens Mitarbeiter, die vor der Öffentlichkeit geschützt werden müssten. Wie das Ministerium erläuterte, machte das RKI am 17. März 2020 die neue Gefahreneinschätzung für die
Bevölkerung in einer Pressekonferenz bekannt. Sie wurde von «mäßig» auf «hoch» gesetzt.
https://www.youtube.com/watch?v=j__wu7UsG1U
10.4.24
*Wearing face masks as a potential source for inhalation and oral
uptake of inanimate toxins – A scoping review
* Das Tragen von Gesichtsmasken als potenzielle Quelle für die inhalative und orale Aufnahme von unbelebten Toxinen - Ein Scoping
Review
Quelle: Ecotoxicology and Environmental Safety, Volume 275 15 April 2024, 115858
https://doi.org/10.1016/j.ecoenv.2023.115858
- Übersetzung -
Highlights
- Gesichtsmasken filtern Bakterien, Schmutz und Kunststofffasern, können aber auch gesundheitliche Schäden verursachen.
- Das Einatmen von Partikeln und potenziell giftigen Stoffen aus der Maske ist möglich.
- Wir haben eine hohe Freisetzung und einen hohen Gehalt an Mikro- und Nanokunststoffen festgestellt.
- Wir wiesen Überschreitungen für flüchtige organische Verbindungen, Acrolein und Phthalate nach.
- auch für Xylol, Per-/Polyfluoralkylstoffe und für Pb, Cd, Co, Cu, Sb und TiO2.
...
Ergebnisse
Es wurden 24 Studien (Versuchsdauer 17 Minuten bis 15 Tage) einbezogen, in denen der Gehalt und/oder die Freisetzung in 631 Masken (273 chirurgische, 228 Textil- und 130 N95-Masken) untersucht
wurden. Die meisten Studien (63 %) zeigten alarmierende Ergebnisse mit einer hohen Freisetzung von Mikro- und Nanokunststoffen (MP und NP). Überschreitungen wurden auch für flüchtige organische
Verbindungen (VOC), Xylol, Acrolein, Per-/Polyfluoralkylsubstanzen (PFAS), Phthalate (einschließlich Di(2-ethylhexyl)-phthalat, DEHP) und für Pb, Cd, Co, Cu, Sb und TiO2 nachgewiesen.
Diskussion
Natürlich filtern Masken größere Schmutz- und Kunststoffpartikel und -fasern aus der Atemluft und haben spezifische Indikationen, aber unseren Daten zufolge bergen sie auch Risiken. Je nach Anwendung
ist eine Risiko-Nutzen-Analyse erforderlich.
Fazit
Zweifellos haben die Maskenverordnungen während der SARS-CoV-2-Pandemie eine zusätzliche Quelle potenziell schädlicher Exposition gegenüber Toxinen mit gesundheitsgefährdenden und
karzinogenen Eigenschaften auf Bevölkerungsebene mit fast keinem Abstand zu den Atemwegen geschaffen.
https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0147651323013623
Aufarbeitung der Corona-Pandemie Verlorene
Jahre
Bundesweit wird eine Enquete-Kommission gefordert, um aufzuarbeiten, welche Schlüsse aus der Corona-Krise gezogen werden müssen. Besonders mit Blick auf die Kinder und Jugendlichen ist das
bitter nötig.
Quelle: tagesschau
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Übergewicht, Depressionen, riesige Bildungslücken – verschiedene Studien belegen die Traumata der Generation Corona. Manche Kinder- und Jugendpsychotherapeuten sprechen sogar von einer “verlorenen
Generation”.
Rückblickend gelten monatelange Schulschließungen als Fehler und unnötig. Politisch Verantwortliche verweisen auf damalige Empfehlungen der Virologen und des RKI. Die wiederum kontern, die
Entscheidung habe immer bei der Politik gelegen.
Dieses Hin- und Hergeschiebe der Verantwortung muss aufhören. Die damaligen falschen Entscheidungen müssen klar benannt und aufgearbeitet werden. Mehr noch: Sie müssen wiedergutgemacht werden.
https://www.tagesschau.de/kommentar/corona-pandemie-aufarbeitung-104.html
4.4.24
Ärzte und Pandemiebeauftragte Federle: Politik will Impfrisiken nicht aufklären
Die Zulassungsstudie von BioNTech/Pfizer wäre seiner Meinung nach unter normalen Bedingungen – also ohne Pandemie – so nie durchgewunken worden. Denn sie könne die entscheidenden Fragen wie den Schutz vor schweren Verläufen und Tod nicht beantworten.
Wissenschaftler streiten über Übersterblichkeit und Ursachen
Woran lag es, dass 2021 und 2022 mehr Menschen gestorben sind als 2020? Diese Frage entzweit Wissenschaftler. Manche sagen, dass die Corona-Impfung der entscheidende Faktor gewesen sei. Andere sehen eine Vielzahl von möglichen Ursachen - etwa, dass das Corona-Virus sich verändert hat, dass die Schutzmaßnahmen gelockert wurden. Für den ärztlichen Direktor der Uniklinik Tübingen, Nisar Malek, ist die Frage nach der Übersterblichkeit berechtigt und wurde bislang nicht beantwortet.
Tübinger Pandemiebeauftragte Federle: Impfrisiken nicht abschätzbar
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Federle befürchtet schon länger, dass der Nutzen der Impfung inzwischen nicht mehr gegeben ist. Sie bemängelt: Die Bundesregierung habe bis heute keine Daten vorgelegt, anhand derer man Nutzen und Risiko einer Impfung tatsächlich abschätzen könne. Dabei wäre das aus ihrer Sicht längst möglich gewesen.
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Paul-Ehrlich-Institut in der Kritik
Das dem Gesundheitsministerium unterstellte Paul-Ehrlich-Institut ist für Nebenwirkungen von Impfungen oder Medikamenten zuständig. Ärzte und auch Betroffene können Nebenwirkungen oder mutmaßliche Nebenwirkungen an das Institut melden. Doch nach Angaben von Federle, Eick und vielen anderen ist längst bekannt: Die Meldekette funktioniert nicht. Der Grund ist einfach: Das Ausfüllen der entsprechenden Formulare dauere so lange, dass die meisten Ärzte weder Zeit noch Lust hätten. Etwa 20 Minuten müsse man rechnen, meint Christian Eick, der nach eigenen Angaben selbst viele Meldungen gemacht hat.
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Die „Tagesschau“ fragt so arglos, obwohl mittlerweile bekannt ist, dass die Bundesregierung „nicht faktenbasiert“ die Leute gegängelt hat. So räumte einer der Autoren des berüchtigten Angst-Papiers, Heinz Bude, neulich auf einer Podiumsdiskussion in Graz ein, dass man Dinge schlicht erfunden habe, um die Bevölkerung zu steuern. Er sagte laut Transkript: „Wir haben gesagt, wir müssen ein Modell finden, um Folgebereitschaft herzustellen, das so ein bisschen wissenschaftsähnlich ist. Und das war diese Formel, flatten the curve, dass wir gesagt haben: Wie können wir die Leute überzeugen, mitzutun? Wir sagen denen, es sieht so nach Wissenschaft aus, nee? Man sagt: Wenn ihr schön diszipliniert seid, könnt ihr die Kurve verändern. Das heißt quasi, man kann – es gibt eine Veranschaulichung von individuellen Verhaltensveränderungen in einer Art von wissenschaftlicher Darstellbarkeit. Das war in dieser Form mit drin. Das haben wir geklaut von einem Wissenschaftsjournalisten, (wir) haben (es) nicht selber erfunden.“
Auch die Industrie räumt ein, dass die ganze Operation ein Blindflug war. So sagte eine Sprecherin von Pfizer in einem Hearing des EU-Parlaments, man habe keine Ahnung gehabt, ob die Impfung die Ansteckung verhindert – entsprechende Studien wären zeitlich gar nicht möglich gewesen. Heute ist bekannt, dass dieses wichtigste Kriterium für die drakonische Einschränkung der Grundrechte zu keinem Zeitpunkt erfüllt war. Was das Unternehmen der EU versprochen hat, ist unbekannt – Ursula von der Leyen rückt ihre diesbezügliche Chat-Korrespondenz mit Pfizer-Chef Albert Bourla bis heute nicht heraus.
Die Möglichkeit, dass qualifizierte Kritik in vielen Punkten damals schon zu hören und in der Rückschau sogar begründet war, schließt die „Tagesschau“ in ihrer suggestiven Fragestellung aus. Und das, nachdem nur wenige Tage zuvor der Spiegel einen kleinen Anschub in Richtung Manöver-Kritik gegeben hat: In der gedruckten Ausgabe vom 8. März dieses Jahres wird der frühere Kanzleramtsminister Helge Braun mit den Worten zitiert, die Bundesregierung habe „die Wirkmächtigkeit der Impfstoffe anfangs zu hoch eingeschätzt“. In-Frage-Stellungen der Wirkmächtigkeit hatte es schon zu Corona-Zeiten gegeben.
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22.3.24
An beiden Reformvorschlägen gibt es massive Kritik
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20.3.23
* Zytokinopathie mit abweichenden zytotoxischen Lymphozyten und profibrotischer myeloischer Reaktion bei SARS-CoV-2-mRNA-Impfstoff-assoziierter Myokarditis
Quelle: Science Immunology Vol 8, Issue 83 DOI: 10.1126/sciimmunol.adh3455
dazu:
COVID-19:
Zytokinopathie für Myokarditis nach mRNA-Impfung verantwortlich
Quelle: Deutsches Ärzteblatt
Die zumeist milde verlaufenden Myo-/Perikarditiden, zu denen es in seltenen Fällen vor allem bei jüngeren Männern nach einer Impfung mit mRNA-Impfstoffen kommen kann, sind möglicherweise auf
eine gesteigerte Reaktion des angeborenen Immunsystems zurückzuführen.
Den Verdacht einer Überempfindlichkeit auf Komponenten des Impfstoffs oder auf eine Autoimmunreaktion konnte ein Forscherteam in Science Immunology (2023; DOI: 10.1126/sciimmunol.adh3455) dagegen
nicht bestätigen.
Nach der Ausweitung der COVID-Impfung ist es bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen vereinzelt zu kardialen Komplikationen gekommen. Betroffen waren vor allem Männer im Alter von 12 bis Mitte 20,
die bevorzugt nach der 2. Dosis eines mRNA-Impfstoffs über Brustschmerzen mit Herzklopfen, Fieber und Kurzatmigkeit klagten.
Ein Anstieg von C-reaktivem Protein, Troponin und B-natriuretischem Peptid zeigte eine entzündliche Schädigung des Herzmuskels mit einer vorübergehenden Einschränkung der Herzleistung an.
...
Die Forscher vermuteten zunächst eine Überempfindlichkeitsreaktion auf die mRNA beziehungsweise die Lipidnanopartikel, in welche die mRNA verpackt sind. Ein zweiter Verdacht war eine
Autoimmunreaktion, bei der Antikörper gegen SARS-CoV-2 zufällig Strukturen im Herzmuskel angreifen.
Für beide Hypothesen fanden die Forscher keine Bestätigung. Gegen eine Überempfindlichkeit sprach, dass es bei den Patienten zu keiner Zunahme der eosinophilen Granulozyten kam, die bei allergischen Erkrankungen aktiv werden. Auch ein Anstieg der Th2-Zytokine, die diese Reaktionen triggern, war nicht erkennbar. Antikörper, die Strukturen auf den Herzmuskelzellen angreifen können, waren ebenfalls nicht nachweisbar.
Bei systematischen immunologischen Untersuchungen fanden Lucas und Mitarbeiter dagegen Erhöhungen verschiedener Interleukine (IL-1beta, IL-1RA und IL-15) und Chemokine (CCL4, CXCL1 und CXCL10). Beides deutet auf eine vermehrte Aktivität des angeborenen Immunsystems hin, das möglicherweise die Impfung mit dem Eindringen von Krankheitserregern verwechselt und deshalb Alarm schlägt.
Die Zytokine rufen dann offenbar natürliche Killerzellen auf den Plan. Diese könnten zusammen mit zytotoxischen T-Zellen einige Muskelzellen angreifen. Matrixmetalloproteasen, die
ebenfalls vermehrt waren, könnten dann Teile der Extrazellularmatrix abbauen haben. Nachweisbar war auch eine vermehrte Aktivierung von Monozyten aus dem Knochenmark, die im Gewebe als Makrophagen
die Trümmer beiseite räumen.
Eine mögliche Folge ist ein Remodeling mit den Ersatz der Herzmuskelzellen durch Bindegewebszellen. Dies könnte das „Late Gadolinium Enhancement“ (LGE) in der Kernspintomografie erklären, das in
anderen Studie bei den Patienten noch Monate nach der klinischen Erholung beobachtet wurde.
Das LGE kommt durch einen verzögerten Abfluss des Kontrastmittels zustande und gilt als Hinweis auf eine kardiale Fibrose. Ob diese langfristige gesundheitliche Nachteile mit sich bringt, ist nicht bekannt. Lucas rät zu regelmäßigen Nachuntersuchungen der betroffenen Patienten.
Unklar ist, ob die überschießende Immunreaktion durch die Lipidnanopartikel ausgelöst wurde, in denen die mRNA verpackt sind, oder ob die Spikeproteine, die von den Muskelzellen gebildet werden,
dafür verantwortlich sind. Unbekannt ist auch, warum es bei einigen Menschen, vor allem jungen Männern, zu diesen Reaktionen kommt.
https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/142998/COVID-19-Zytokinopathie-fuer-Myokarditis-nach-mRNA-Impfung-verantwortlich
13.3.24
Wem ist die neue STIKO verpflichtet?
In dieser Woche kommt die neue Ständige Impfkommission zu ihrer ersten konstituierenden Sitzung zusammen. Mehr als zwei Drittel der Stellen wurden vom Gesundheitsministerium überraschend
und gegen den Willen des Gremiums neu besetzt – in intransparenter Weise und mit Personen, die zum Teil der Pharmaindustrie oder der Bundesregierung nahestehen. Impfempfehlungen sollen künftig
zügiger beschlossen werden. Nachfragen blockt das Ministerium ab.
Quelle: Multipolar
„Die Ständige Impfkommission (STIKO) ist ein unabhängiges, ehrenamtliches Expertengremium, das Impfempfehlungen für die Bevölkerung in Deutschland entwickelt. Dabei orientiert sie sich an den Kriterien der evidenzbasierten Medizin und berücksichtigt sowohl den individuellen Nutzen für geimpfte Personen als auch den Nutzen für die gesamte Bevölkerung.“
So erklärt es das Robert Koch-Institut (RKI), dem die Impfkommission organisatorisch zugeordnet ist. Für die Zulassung von Impfstoffen ist die STIKO zwar nicht zuständig – darüber entscheidet die EU-Kommission nach einer Bewertung durch die Europäische Arzneimittelagentur (EMA) sowie auf nationaler Ebene das Bundesamt für Arzneimittel und Medizinprodukte. Die Empfehlungen der Kommission haben dennoch zwei wesentliche Konsequenzen für die Verabreichung von Impfungen in Deutschland.
Erstens sind sie Voraussetzung für die Aufnahme einer Schutzimpfung in den Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenversicherung. Bezahlt wird nur, was die STIKO empfiehlt. Zweitens sind die obersten Landesgesundheitsbehörden gemäß Infektionsschutzgesetz verpflichtet, „öffentliche Empfehlungen für Schutzimpfungen oder andere Maßnahmen der spezifischen Prophylaxe auf der Grundlage der jeweiligen Empfehlungen der Ständigen Impfkommission“ auszusprechen. So gut wie alle Ärzte in Deutschland orientieren sich daher an den STIKO-Empfehlungen.
Die STIKO untersteht, ebenso wie das RKI, dem Bundesgesundheitsministerium (BMG), das auch über die Zusammensetzung des Gremiums bestimmt. Im November 2023 wurde eher nebenbei bekannt, dass Gesundheitsminister Karl Lauterbach einen radikalen Umbau der Kommission plane. Eine öffentliche Debatte dazu vermied das Ministerium. Im Februar dieses Jahres gab es stattdessen den fertigen Beschluss bekannt. Die Anzahl der jeweils dreijährigen Berufungsperioden der Mitglieder soll auf maximal drei beschränkt, das Gremium zudem von 17 auf 19 Angehörige aufgestockt werden. Die Folge: Es verbleiben nur fünf der bisherigen Mitglieder, 14 hat das BMG neu benannt.
STIKO ist mit Umbau nicht einverstanden
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Die Teilnehmer der Sitzung reagierten ungehalten auf diese Ankündigung. Eine „rückwirkende Einführung zu diesem Zeitpunkt“ halte man „für fragwürdig“. Das Protokoll vermerkt:
„Die STIKO-Mitglieder äußern sich besorgt über den Wissens- und Expertiseverlust durch mangelnde Übergabemöglichkeiten bei gleichzeitigem Austausch von 13 STIKO-Mitgliedern und
regen an, den Austausch stufenweise vorzunehmen. Die STIKO hinterfragt den Nutzen der abrupten Umsetzung dieser Neuregelung und weist auf das Risiko hin, dass es zu Zeitverzug bei neuen
Impfempfehlungen kommen wird, da sich neue STIKO-Mitglieder zunächst in die komplexe Arbeitsweise der STIKO und in die neuen Themen einarbeiten müssen, Arbeitsgruppen neu gebildet und Sprecher der
Arbeitsgruppen identifiziert werden müssen sowie begonnene Entscheidungsprozesse nur mit erheblichem Mehraufwand weitergeführt werden können. Es besteht das Risiko, dass zu dem Rückstand aus der
Pandemie weitere Rückstände durch die Neuorganisation und die notwendige Einarbeitungsphase der neuen Mitglieder kommen.“
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Interessenkonflikte: Nähe zur Pharmaindustrie und zur Regierung
Die Liste mit den Namen der zukünftigen STIKO-Mitglieder wurde im Februar vom BMG veröffentlicht. Wie eine Überprüfung zeigt, liegen bei mehreren der Neuzugänge teils gravierende Interessenkonflikte vor. Dies trifft insbesondere auf Stefan Flasche, Alexander Dalpke, Reinhard Berner und Stefan Brockmann zu.
Das Hauptfeld der Forschungstätigkeit von Prof. Flasche an der London School of Hygiene and Tropical Medicine wird vom Wellcome Trust finanziert. Das Treuhandunternehmen hält nach einer Untersuchung des Fachmagazins „British Medical Journal“ Anteile in jeweils dreistelliger Millionenhöhe an den Pharmakonzernen Novartis und Roche. Die Studien, an denen Flasche mitgewirkt hat, wurden unter anderem finanziert von der Gates Foundation, der Impfallianz Gavi, zu deren Sponsoren unter anderem auch Pharma- und Investmentunternehmen gehören, sowie vom Impfstoffhersteller Sanofi Pasteur. Inhalte dieser Untersuchungen waren beispielsweise die Modellierung von Lockdown-Strategien oder die positiven Auswirkungen der Isolation von Mitgliedern eines Haushalts bei einem positiven Test auf SARS-CoV-2.
Die Forschung von Prof. Dalpke vom Zentrum für Infektiologie am Universitätsklinikum Heidelberg wird unter anderem vom Pharma- und Biotechnologieunternehmen Gilead Sciences und der Medizintechnologie-Firma Becton Dickinson, einem Zulieferer der Pharmaindustrie, finanziert.
Prof. Berner, Direktor der Klinik und Poliklinik für Kinder- und Jugendmedizin am Universitätsklinikum in Dresden, war seit 2021 Mitglied des Expertenrats der Bundesregierung zu COVID-19 und des Expertenbeirats pandemische Atemwegsinfektionen am Robert Koch-Institut. Als von der Bundesregierung bestellter Experte hat er den Empfehlungen des Gremiums zur Intensivierung der Boosterimpfungen, der Kontaktbeschränkungen und des Tragens von FFP2-Masken noch während der Omikron-Welle zugestimmt. Er empfahl 2022, die Bevölkerung „durch eine stringente Kommunikationsstrategie über die Gesundheitsrisiken einer Infektion, die kollateralen Effekte einer eingeschränkten Versorgung sowie den Nutzen der Impfung zu informieren und auf die zu erwartende Belastung vorzubereiten“.
Karl Lauterbach hatte gegenüber der STIKO noch vor einem Jahr betont, dass „alle Entscheidungen von der STIKO unabhängig getroffen“ worden seien und „die Unabhängigkeit der STIKO unbedingt gewahrt
bleiben“ solle. Dieser Anspruch dürfte mit den Neubesetzungen hinfällig sein.
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Zur Qualität der Empfehlungen
Wie sich eine Reduzierung der Zeitdauer bis zur Aussprache einer Impfempfehlung sowie die Neubesetzung der Kommission auf die Qualität der Arbeit des Gremiums auswirken könnte, lässt sich aus dem bereits angeführten Interview des scheidenden STIKO-Mitglieds Martin Terhardt mit der Ärzte Zeitung erahnen. Terhardt, der insgesamt zwölf Jahre in der STIKO tätig war, weist darauf hin, dass die Kommission schon einmal im Verdacht stand, eine zu große Nähe zur Pharmaindustrie zu haben. Ein Weg, die Unabhängigkeit und die Qualität der Empfehlungen zu steigern, lag demnach in der Anwendung der GRADE-Methodik.
GRADE wurde vom internationalen Netzwerk Cochrane Collaboration entwickelt, um die Aussagekraft von den durch die Pharmaunternehmen selbst durchgeführten Zulassungsstudien sowie den häufig von den Pharmaunternehmen mitfinanzierten Wirksamkeitsstudien von Arzneimitteln systematisch bewerten zu können und damit die Gesundheitsempfehlungen auf evidenzbasierte Medizin zu gründen.
Um die Methodik anzuwenden, hätten sich die bisherigen STIKO-Mitglieder einer entsprechenden Schulung unterzogen, so Terhardt. Da die Nutzung von GRADE nicht auf einer Vorgabe des BMG beruht, sondern die Angehörigen der bisherigen Kommission selbst darüber entschieden haben, bleibt abzuwarten, ob das neu zusammengesetzte Gremium den Weg der systematischen Bewertung von Zulassungs- und Wirksamkeitsstudien nun weiter verfolgt.
Auch die Deutsche Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin (DEGAM) sieht die Neubesetzung der Kommission hinsichtlich der Qualität ihrer Arbeit kritisch. Die Ärzte Zeitung zitiert den Präsidenten der Gesellschaft, Martin Scherer, mit den Worten:
„Dieser radikale Umbau ist für uns nicht nachvollziehbar, denn dabei geht wichtige praktisch-wissenschaftliche Expertise verloren. Deutschland leistet sich mit der STIKO zurecht ein unabhängig agierendes Gremium für Impfempfehlungen – die darin enthaltene Erfahrung und Kontinuität sollten wir nicht leichtfertig aufs Spiel setzen.“
Zudem rügt die DEGAM, dass das BMG die Regeln für die Berufung der STIKO-Mitlieder nicht veröffentliche.
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https://multipolar-magazin.de/artikel/neue-stiko
6.3.24
Abschiebungen im Kontext stationärer Behandlung
Erfahrungen teilen. Abschiebungen sichtbar machen.
Quelle: IPPNW
Abschiebungen aus stationärer Behandlung sind grundsätzlich ein schwerer Eingriff in eine medizinische Behandlung. Abschiebungen können den Gesundheitszustand der betroffenen Person massiv und auch langfristig verschlechtern und so schwerwiegende Folgen haben. Die Vorgehensweise stellt für die Betroffenen eine massive Belastung dar und verunsichert Mitpatient*innen stark. Dennoch kommt es immer wieder zu Abschiebungen und Abschiebeversuchen aus dem Krankenhaus und anderen stationären Einrichtungen.
Als erste unabhängige bundesweite Meldestelle dokumentieren wir Vorfälle von Abschiebungen und Abschiebeversuchen im Kontext stationärer Behandlung. Mit Ihrer Hilfe machen wir diese Zustände sichtbar und setzen uns für die Einhaltung von Menschen- und Grundrechten von geflüchteten Patient*innen sowie für ethische Standards in Medizin und Gesundheitsversorgung ein.
28.2.24
Krankenhausreform stoppen:
Welche Lösungen wir wirklich brauchen
Quelle: GiB-Infobrief
Liebe Freundinnen und Freunde der Daseinsvorsorge,
jetzt tritt ein, wovor wir seit langem warnen: Gleich zu Beginn des Jahres wurden ungewöhnlich viele Krankenhausschließungen angekündigt. Über Bayern rollt eine regelrechte Schließungswelle hinweg: In Schongau, Selb, Kemnath, Tirschenreuth, Mainburg und Kösching werden die Krankenhäuser entweder komplett geschlossen oder die Notaufnahmen dichtgemacht. Davon betroffen sind 125.000 EinwohnerInnen. Sie werden eine stationäre Notfallversorgung künftig nicht mehr in 30 Fahrzeitminuten erreichen. Auch fünf Krankenhäuser des thüringisch-bayerischen Klinikverbunds Regiomed befinden sich in einem Insolvenzverfahren, das absehbar zum Abbau von Kliniken führen wird. Das alles ist dramatisch, aber keine Überraschung. Nach Berechnungen der Deutschen Krankenhausgesellschaft fehlen den Krankenhäusern monatlich 504 Millionen Euro. 78 Prozent der Krankenhäuser erwarten für das abgelaufene Geschäftsjahr ein negatives Ergebnis, die Zahl der Insolvenzen droht sich zu verdoppeln.
Die PolitikerInnen in Bund und Land spielen derweil ein verheerendes Spiel: Sie streiten sich um einzelne Punkte der Reform und schieben sich gegenseitig die Schuld für die Schließungen zu. Aber einvernehmlich verlauten sie, dass die Reform kommen muss, um den Kahlschlag zu beenden. Dabei ist sie selbst das Drehbuch für ein Schließungsprogramm in drei Teilen:
1. Das Kahlschlag-Level 1i kommt: Im Rahmen des Krankenhaustransparenzgesetzes werden die sogenannten sektorenübergreifenden Versorger des Levels 1i eingeführt. Damit werden voraussichtlich mehr als 350 Krankenhäuser der Grundversorgung in ambulante Zentren umgewandelt, rund 20 Prozent der stationären Akutversorgung bräche auf einen Schlag weg.
2. Der Entzug von Leistungsgruppen führt zu Schließungen: Künftig dürfen Kliniken nur dann eine bestimmte Behandlung anbieten, wenn ihnen die entsprechende Leistungsgruppe zugeteilt wurde. Das System ist aber so eingerichtet, dass die Leistungsgruppen wegen rigider Mengenvorgaben und zu knapper Finanzierung an möglichst wenige Häuser gehen – mit Schließungen als absehbare Folge.
3. Die Vorhaltefinanzierung ist ein Etikettenschwindel: Genau wie die Fallpauschalen sind die neuen Vorhaltepauschalen an die Fallmengen geknüpft und zu knapp angesetzt, so dass weiterhin
Krankenhäuser aufgrund von Unterfinanzierung schließen werden. Zudem wird die Bürokratie durch komplizierte Abrechnungsverfahren vermehrt.
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Im Gegensatz zu den Nebelkerzen und Machtspielchen des politischen Establishments sprechen die BürgerInnen mit klarer Stimme. In einer aktuellen Umfrage von Allensbach gaben 92 Prozent der
Befragten an, dass der Staat keinesfalls an der Gesundheit sparen sollte. In diesen Chor stimmen wir ein: Mit der Unterfinanzierung der Krankenhäuser muss endlich Schluss sein! ...
https://www.gemeingut.org/gib-infobrief-krankenhausreform-stoppen-welche-loesungen-wir-wirklich-brauchen/
* COVID-19 vaccines and adverse events of special interest: A
multinational Global Vaccine Data Network (GVDN) cohort study of 99 million vaccinated individuals
* COVID-19 Impfstoffe und unerwünschte Ereignisse von besonderem Interesse: Eine multinationale Kohortenstudie des Global Vaccine
Data Network (GVDN) mit 99 Millionen geimpften Personen
Quelle: Vaccine
-
Übersetzung -
Zusammenfassung
Hintergrund
Das 2021 im Rahmen des multinationalen Global Vaccine Data Network™ (GVDN®) ins Leben gerufene Projekt Global COVID Vaccine Safety (GCoVS) ermöglicht eine umfassende Bewertung der
Impfstoffsicherheit. Ziel dieser Studie war es, das Risiko von unerwünschten Ereignissen von besonderem Interesse (AESI) nach einer COVID-19-Impfung an 10 Standorten in acht Ländern zu
bewerten.
...
Ergebnisse
Die Teilnehmer umfassten 99.068.901 geimpfte Personen. Insgesamt wurden während des Studienzeitraums an den teilnehmenden Standorten 183 559 462 Dosen BNT162b2, 36 178 442 Dosen mRNA-1273 und 23 093
399 Dosen ChAdOx1 verabreicht. Risikoperioden nach homologen Impfschemata trugen 23.168.335 Personenjahre zum Follow-up bei. OE-Verhältnisse mit LBCI > 1,5 wurden für das Guillain-Barré-Syndrom
(2,49, 95 % CI: 2,15, 2,87) und die zerebrale Venensinusthrombose (3,23, 95 % CI: 2,51, 4,09) nach der ersten Dosis des ChAdOx1-Impfstoffs beobachtet. Die akute disseminierte Enzephalomyelitis wies
nach der ersten Dosis des mRNA-1273-Impfstoffs ein OE-Verhältnis von 3,78 (95 % CI: 1,52, 7,78) auf. Die OE-Ratios für Myokarditis und Perikarditis nach BNT162b2, mRNA-1273 und ChAdOx1 waren bei
LBCIs > 1,5 signifikant erhöht.
Schlussfolgerung
Diese länderübergreifende Analyse bestätigte bereits bekannte Sicherheitssignale für Myokarditis, Perikarditis, Guillain-Barré-Syndrom und zerebrale Venensinusthrombose. Es wurden weitere potenzielle
Sicherheitssignale identifiziert, die weitere Untersuchungen erfordern
https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0264410X24001270
Jurist empfiehlt Widerspruch gegen die elektronische Patientenakte
Quelle: MDR
Ab 2025 soll in Deutschland jeder eine elektronische Patientenakte bekommen. Unser Hörer Roland Lehmann hat uns dazu gleich mehrere Fragen geschickt: Ihn interessiert vor allem, ob ein Arzt
ihn zur Nutzung der ePA zwingen kann und wer für den Datenschutz zuständig ist. Tatsächlich haben Patienten die Möglichkeit, der Anlage dieser Akte zu widersprechen. Gründe zum Widerspruch sehen
Kritiker auch im Datenschutz.
...
https://www.mdr.de/nachrichten/deutschland/gesellschaft/elektronische-patientenakte-sicherheit-widerspruch-100.html
Dazu:
Widerspruch-elektronische-Patientenakte.[...]
PDF-Dokument [27.0 KB]
- ist das klassische Argument für eine moralische oder sogar juristische Impfpflicht
- ist aber keineswegs bei allen Impfungen überhaupt anzunehmen
- ist keineswegs gleichbedeutend mit der „Herdenimmunität“ durch durchgemachte Erkrankungen – die dafür notwendigen Voraussetzungen erfüllt kein aktueller Impfstoff
- kann daher als alleiniger Grund weder das gesunde Überleben der zahlreichen Ungeimpften noch die stabile epidemiologische Situation in Europa bei den auch impfpräventablen Erkrankungen erklären.
- kann in einigen Fällen für die tatsächliche Bevölkerungsimmunität und Epidemiologie einzelner Erkrankungen auch negative Effekte haben.
14.2.24
Eine fragende Corona-Nachlese
Quelle: Ossietzky - 02/2024 Thomas Ewald-Wehner
Das Corona-Virus grassiert offenbar immer noch, die Pandemie ist allerdings »offiziell« für beendet erklärt – ohne dass all die Fragen, die das mehrjährige Geschehen damals aufwarf und bis
heute aufwirft, auch nur im Ansatz beantwortet sind. Das ist seltsam, denn die Folgen der zum Teil dramatischen Maßnahmen zur Einhegung der Pandemie sind ja immer noch spürbar, werden aber allenfalls
mal am Rande thematisiert (Long Covid, Impfschäden). Und dass eine nächste Pandemie kommen wird, ist nach Auskunft von Virologen mehr als wahrscheinlich. Es ist daher an der Zeit für eine fragende
Nachlese; auch der Fragenkatalog ist unabgeschlossen.
Welche »Erfolge« konnten mit »Lockdowns«, Impf- und Maskenzwang, Schulschließungen, Ausgangssperren, sozialem Ausschluss und sozialer Isolation erzielt werden? Sind die damals gängigen Impfstoffe noch heute auch nur »vorläufig« zugelassen; wenn ja: warum? Warum standen im Kern nur M-RNA-Impfstoffe und keine Alternativen – kubanische, russische, chinesische (Tot-)Impfstoffe etc. – zur Verfügung? Wurden die einzelnen Maßnahmen detailliert evaluiert? Waren die vielfältigen Grundrechtseinschränkungen (Demonstrationsrecht, Berufsausübung etc.) 1. verhältnismäßig und 2. »zielführend«?
War die üble Stimmungsmache gegen die sog. »Ungeimpften« gerechtfertigt, und warum entschuldigen sich heute die »Übelredner« und Diffamierer nicht öffentlich?
Wie hoch ist die bilanzierte Summe der staatlichen Schuldenaufnahme zur Bewältigung der Krise, und in welchem Zeithorizont werden diese Schulden (in welcher Höhe) staatlicherseits abgetragen? Sind die Schulden in sog. »Schattenhaushalten« untergebracht? Warum gab es auf die Corona-Hilfen keinen Rechtsanspruch? Wer hat sich (und aus welchen Gründen) durch stark überteuerte Produkte (Masken, Impfstoffe, Tests, Corona-Betten in den Krankenhäusern etc.) in welchem Umfang zu Lasten der (gesetzlichen) Krankenkassen, Gebietskörperschaften (Bund/, Länder, Kommunen) und privater Verbraucher bereichert, und wie wird Betrug etc. geahndet und aktuell »reguliert«? Welche anderen »sozialen Kosten« sind entstanden (mit Blick auf die Entwicklung der Selbstmordrate, »Long-Covid-Erkrankten«, (»Über«-)Sterblichkeit, der Zunahme psychischer Erkrankungen? Wie wirkt die gesellschaftliche Spaltung durch (ungerechtfertigte) Schuldzuweisungen (»Ungeimpfte« und Kinder als Pandemietreiber, »Pandemie- und Coronaleugner«, »Querdenker«, »Impfgegner«, »Verschwörungstheoretiker«, »Verschwörungsgläubige«) und die Diffamierung von Maßnahmen-Kritikern als »unsolidarisch«, »rechtsoffen«, »Nazis« »Covidioten« etc. nach?
Wie viele Existenzen wurden durch die »Lockdowns« tatsächlich vernichtet (Betriebsaufgaben, Insolvenzen, Schließungen, Überschuldung etc.)? Was ist aus diesen Leuten geworden, und warum ist das kein gesellschaftliches Thema?
Gibt es großzügige Entschädigungen für entstandene Impfschäden und eine angemessene (medizinische) Versorgung der Impf-Geschädigten? Wer hat durch die »Corona-Finanzhilfen« tatsächlich überlebt, da es auf diese Hilfen keinen Rechtsanspruch gab? Waren die auf Elektronik (Internet) verengten und unzureichenden Antragstellungsmöglichkeiten berechtigt, und wer wurde dadurch ausgeschlossen? Warum wurden nicht begleitend Hinweise, Anleitungen und gute Beispiele für die Stärkung des eigenen Immunsystems gegeben bzw. popularisiert (Massenmedien! – öffentlich-rechtlicher Rundfunk/Fernsehen/Bildungsauftrag)?
Und die alles dominierende Frage: Waren die »Maßnahmen« gegen die Pandemie so »alternativlos« wie sie uns dargestellt worden sind, und haben nicht Wissenschaftler schon sehr früh kritisch Stellung genommen – bis sie mundtot gemacht bzw. kaltgestellt wurden? Wie stark wurde der wissenschaftliche Diskurs (Virologie, Naturwissenschaft, Gesellschaftswissenschaften, interdisziplinäre Auseinandersetzungen etc.) eingeengt und warum? Wo sind die zugänglich gemachten (evaluierenden) Untersuchungen der vorherrschenden Virologie zur Auswertung des Pandemie-Geschehens? Warum existiert bis zum heutigen Tag kein Aktionsprogramm (gerne über mehrere Jahre verteilt) zur Auswertung des Corona-Geschehens? In welchem Zustand befinden sich die in der Corona-Zeit hoffnungslos überforderten kommunalen »Gesundheitsämter«, und wie bewerten diese rückblickend ihren gesellschaftlichen Nutzen, und wo stehen sie heute mit Blick auf eine mögliche neue Pandemie?
Und bisher immer noch ungeklärt: Woher kam das Virus: Laborthese, biologische Kriegsführung, Wuhan, Zoonose (Übertragung vom Tier auf dem Menschen)?
...
https://www.ossietzky.net/artikel/eine-fragende-corona-nachlese/
Paxlovid: Warnung vor tödlichen Wechselwirkungen
Quelle: Berliner Zeitung
Gesundheitsminister Lauterbach hatte lange für das Mittel gegen Covid-19 geworben. Doch offenbar werden häufiger Wechselwirkungen mit Immunsuppressiva übersehen.
...
427.000 Dosen des Präparats würden ungenutzt auf Halde liegen, meldete Anfang Januar die Süddeutsche Zeitung, die im Ministerium angefragt hatte, und schrieb über die Kosten: „Für Deutschland würde
eine Vernichtung der ungenutzten Dosen einen beträchtlichen finanziellen Verlust bedeuten. Wie viel genau die Bundesrepublik für Paxlovid bezahlt hat, beantwortete das Ministerium nicht. Bekannt ist
aber, dass der Hersteller Pfizer damals im Regelfall 500 Euro für eine Dosis Paxlovid verlangt hat. Auch unter Berücksichtigung möglicher Rabatte ist also naheliegend, dass die Bundesrepublik mehrere
Hundert Millionen Euro für das Medikament ausgegeben hat.“ Die übrig gebliebenen Dosen müssten wohl ungenutzt vernichtet werden.
Nun stellt sich heraus: Das ist vielleicht nicht das Schlechteste. Denn offenbar werden – trotz aller Vorsicht vieler behandelnder Ärzte – immer noch zu viele Wechselwirkungen übersehen. Und das kann
sogar tödlich enden.
...
https://www.berliner-zeitung.de/gesundheit-oekologie/corona-medikament-paxlovid-warnung-vor-toedlichen-wechselwirkungen-li.2186333
9.2.24
Ökonomisierung des Gesundheitssystems - Beschränktes Recht auf Heilung?
Quelle: Cicero - ERICH FREISLEBEN 6.2.24
Vor fünfundvierzig Jahren gehörte ich als Medizinstudent zu denen,
die gegen das erstarrte Weltbild der Elterngeneration aufbegehrten.
Wie Verschwörer trafen wir uns bei einem nach C.G. Jung geschulten
Psychoanalytiker zu einer privat organsierten Fortbildung, die uns
abseits der gewohnten strikt somatischen Lehre in die Weite neuer
Horizonte führte. Das zarte Aufkeimen einer ganzheitlichen
Menschenbetrachtung löste in der Nachkriegsmedizin allmählich die
biologistische Starre ab. Nicht nur die Psychoanalyse, sondern ein
ganzer Strauß von neuen Perspektiven tat sich auf: die
Naturheilkunde, manuelle Praktiken, Körpertherapien, traditionelle
chinesische Medizin, Ayurveda, Yoga und vieles mehr. Es galt „Was
heilt, hat Recht“, einzig begrenzt durch die wieder geachtete
Hippokratische Ethik, die vorschreibt, behutsam vorzugehen und
nicht zu schaden. Die Bemühungen, Metaphysisches und moderne
Wissenschaft in Einklang zu bringen, spiegelte sich in den achtziger
Jahren des letzten Jahrhunderts in Titeln von Bestsellern wie
„Krankheit als Weg“ und „Das Tao der Physik“. In der Medizin
entwickelte sich geradezu eine neue komplementäre methodische
Bereicherung, die Antworten zu den Fragen gab, was gesund erhält
und wie man selbstverantwortlich seine Lebensweise danach richtet.
...
Nun könnte man bei Themen wie Homöopathie und
Komplementärmedizin meinen, diese seien nicht wichtig und das
Problem träfe einen nicht, weil man auf andere Heilmethoden setze
oder sich mit der reinen Schulmedizin gut versorgt fühle. Es geht aber
nicht um ein „Entweder- Oder“, sondern um die gelungene
Mischung, dessen was hilft und dennoch bezahlbar bleibt. Und es
geht um die Freiheit, über sich und seinen Körper selbst zu
bestimmen. Wie sehr diese Balance aus den Fugen geraten ist, zeigt
nicht zuletzt die Corona Krise, deren Auswirkung bis in alle
gesellschaftlichen Bereiche reicht.
Unter den Pandemiebedingungen spalteten unser Gemeinwesen die
scheinbar so harmlosen Präferenzunterschiede der Lebenshaltungen
in nahezu unversöhnliche Lager. In einer aufgeklärten Gesellschaft
sollte die Frage, ob man eher seiner Natur vertraut oder ob man
lieber Schutz in einem neuartigen Pharmaprodukt nimmt, kein
Problem darstellen. Unter der Pandemieangst wurden jedoch
Ungeimpfte als Gemeinschaftsschädlinge, Verschwörungstheoretiker
und Rechtsradikale verunglimpft. Die Spaltung erfasste selbst die
Wissenschaftsgemeinde, in denen bis heute die Befürworter der
Corona Impfungen ungeachtet warnender Hinweise ihren kritischen
Kollegen unversöhnlich gegenüberstehen. Dies änderte sich selbst
kaum, als klar wurde, dass die Impfung weder vor Ansteckung noch
Übertragung schützen konnte und sich die
Nebenwirkungsmeldungen häuften. Nicht Ratio bestimmt das
Geschehen, sondern Emotionen. Der einst kritikfreudige Journalismus
des Mainstreams, der bei Corona meist schon vorab das
Regierungsnarrativ nahezu ungeprüft an sein Publikum
weitergegeben hatte, hält das Thema fast durchweg weiter
verschämt unter der Decke, obwohl sich immer mehr Besorgnisse
auftuen.
...
1.2.24
Alte Leier: Busses vergebliche Reanimation der Krankenhausreform
Quelle: Pressemitteilung vom Bündnis Klinikrettung
Morgen stellt der Gesundheitsökonom Reinhard Busse seine neue Studie zur Veröffentlichung von Qualitätsdaten in der künftig zentralisierten Krankenhausversorgung vor. In der Studie geht es um die Sterblichkeit und Komplikationen bei einer engen Auswahl von Behandlungen. Diese Daten sollen in einem Transparenzregister erfasst werden, das den PatientInnen die Krankenhauswahl erleichtern und damit auch ihre Behandlung verbessern soll.
Das Transparenzregister gehört zur Zentralisierungsstrategie von Lauterbachs Krankenhausreform, die Busse maßgeblich geprägt hat. VertreterInnen von PatientInnen und kleinen Krankenhäusern blieben vom Reformprozess ausgeschlossen, was sich im Charakter des Reformvorhabens deutlich wiederspiegelt. Das Bündnis Klinikrettung, das zahlreiche lokale Initiativen gegen Krankenhausschließungen vereint, kritisiert, dass in der Studie ein sehr eng gefasstes Verständnis von Qualität der Krankenhausversorgung zugrunde gelegt wird. Kleine Krankenhäuser der Grundversorgung werden abgewertet, obwohl es sie im ländlichen Regionen dringend braucht.
Das Bündnis Klinikrettung hat ein Flugblatt mit acht Beispielen erstellt, die aufzeigen, warum wohnortnahe Kliniken unentbehrlich und unersetzbar sind: https://www.gemeingut.org/wordpress/wp-content/uploads/2023/11/Warum-wohnortnahe-Kliniken-unentbehrlich-sind_Faltblatt_Gemeingut.pdf
Laura Valentukeviciute, Sprecherin vom Bündnis Klinikrettung:
„Mit der neuen Studie singt Busse seine alte Leier. Bereits 2019 verbreitete er als Lobbyist für die Bertelsmann-Stiftung einen verengten Qualitätsbegriff, um kleine Häuser schlechtzureden – mit den
gleichen, vielfach widerlegten Argumenten. Aus seinen Interviews ist seine Ignoranz gegenüber den Nöten der Menschen auf dem Land bekannt, die ihr Krankenhaus durch seine Zentralisierungskonzepte
einfach nicht mehr rechtzeitig erreichen werden. So ist es auch konsequent, dass er seine Studie gemeinsam mit einem Uniklinikleiter vorstellen möchte, dem die Realität der kleinen Krankenhäuser
ebenso wenig bekannt sein dürfte.“
In seiner Studie hat Busse die Sterblichkeit nach der Behandlung von Herzinfarkt, Schlaganfall und Pneumonie sowie Komplikationen nach Hüftersatz und Gallenblasenbehandlung untersucht.
Dazu Joachim Flämig, Facharzt für Allgemeinmedizin, Vorstandsmitglied der Initiative „Rettet unsere Krankenhäuser Rosmann Breisach“:
„Zwar hat Herr Busse seine Krankheitenliste mittlerweile etwas erweitert, aber viele Krankheiten, vor allem häufige, lässt er auch jetzt völlig außer Acht. Ökonomen neigen dazu, Kosteneinsparungen
nach vorne zu stellen, aber als Arzt weiß ich, dass in vielen Notfällen eine Versorgung innerhalb von 30 Minuten lebensentscheidend ist. Sei es, weil häufig nur die schnelle Diagnosesicherung und
Erstversorgung das Überleben sichern kann, wie bei inneren Blutungen oder Herzinfarkt. Oder sei es, weil nur die zügige Erstuntersuchung eine lebensgefährliche Verschlimmerung verhindern kann, wie
bei Blutvergiftung oder Gehirntrauma. Wohnortnahe Allgemeinkrankenhäuser bieten hierfür das notwendige Knowhow: Erfahrung, technische Ausstattung, Rettungswagen, Notaufnahmestation und
Intensivmedizin. Außerdem sind sie täglich 24 Stunden erreichbar. Busses enger Fokus auf die Sterblichkeit verkennt zudem vollkommen, dass die PatientInnen, die das Krankenhaus nicht mehr rechtzeitig
erreichen, in seinen Statistiken gar nicht vorkommen. Wir brauchen das Krankenhaus vor Ort – es geht um Leben und Tod.“
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https://www.gemeingut.org/alte-leier-busses-vergebliche-reanimation-der-krankenhausreform/
«Spitäler: Wer
schweigt, kriegt auch ein wenig vom Kuchen»
Ärztin Natalie Urwyler wurde diskriminiert, urteilt ein Gericht. Auf Infosperber kritisierte sie eine «Günstlingswirtschaft».
Quelle: Infosperber
«Ich wurde in meiner Karriere behindert, im Vergleich mit den Männern nicht gefördert und bin langsamer vorangekommen.» Als Mutter sei ihr dann sogar gekündigt worden. Das habe ihre Karriere geknickt», hatte Natalie Urwyler beanstandet. Ein Berner Regionalgericht gab ihr jetzt recht. In einem Interview mit Infosperber kritisierte Urwyler nicht nur die Diskriminierung von Frauen, sondern eine verbreitete «Günstlingswirtschaft» in der Spitzenmedizin. Aus aktuellem Anlass veröffentlichen wir hier nochmals das Infosperber-Interview vom Sommer 2020.
Gleich drei fehlbare Chefärzte am Zürcher Universitätsspital sorgen für Schlagzeilen: Der Direktor der Gynäkologie, Daniel Fink, liess sich für Operationen an Privatpatientinnen eintragen und
bezahlen, obwohl er nicht vor Ort war. Der Chefarzt der Herzchirurgie, Francesco Maisano, weil er wissenschaftliche Publikationen geschönt, nicht zugelassene Implantate eingesetzt und erst noch im
Solde von Firmen stand, die Implantate herstellen. Und der Direktor der Kieferchirurgie, Martin Rücker, weil er die Weiterbildung von Assistenzärzten fingiert und sich Patienten in die eigene Praxis
überwiesen hat. Diese Vorfälle werfen ein schiefes Licht auf die Ärzteschaft.
Natalie Urwyler, Anästhesistin und Leitende Ärztin am Spital Wallis CHVS und Trägerin des Prix Courage 2018 hat Erfahrung mit Machtstrukturen: Sie wurde als aufstrebende Ärztin und Forscherin vom
Inselspital Bern entlassen. Ihre Klage auf Diskriminierung des Geschlechts wurde vom Gericht gutgeheissen und das Inselspital verurteilt.
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Ein Herzchirurg entwickelt Implantate, setzt sie selber ein, ist an den Firmen beteiligt und macht auch gleich noch die wissenschaftlichen Arbeiten dazu. Wie kann es sein, dass da niemand
eingreift?
Urwyler: Das ist ein Systemproblem. Wie ich schmerzlich lernen musste, ist Wissenschaft nicht primär da, um «Wissen zu schaffen», sondern um mehr Macht und Geld zu erlangen. Das müssen wir in Zukunft
besser organisieren. Die Problematik zeigt sich jetzt sehr deutlich in Bezug auf einen Impfstoff gegen eine Infektion mit SARS-CoV-2.
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https://www.infosperber.ch/frau-mann/diskriminierung/spitaeler-wer-schweigt-kriegt-auch-ein-wenig-vom-kuchen/
Published: January 24, 2024 DOI: 10.7759/cureus.52876 Peer-Reviewed
* Persistent complement dysregulation with signs of thromboinflammation in
active Long Covid
* Anhaltende Komplementdysregulation mit Anzeichen einer Thromboinflammation bei aktivem Long Covid
Quelle: Science
- Übersetzung -
Einige Personen können nach einer Erstinfektion mit dem schweren akuten respiratorischen Syndrom Coronavirus 2 (SARS-CoV-2) über viele Monate hinweg unter anhaltenden, schwächenden Symptomen leiden.
Die Faktoren, die diesen Gesundheitsproblemen, den so genannten Long Covid, zugrunde liegen, sind jedoch nur unzureichend bekannt. Beim Vergleich des Blutes von Patienten mit bestätigter
SARS-CoV-2-Infektion mit dem von nicht infizierten Kontrollpersonen stellten Cervia-Hasler et al. fest, dass Patienten mit Long COVID Veränderungen der Blutserumproteine aufweisen, die auf eine
Aktivierung der Komplementkaskade des Immunsystems, eine veränderte Blutgerinnung und Gewebeschäden hinweisen (siehe die Perspektive von Ruf). Auf zellulärer Ebene wurde Long Covid mit Aggregaten aus
Monozyten und Blutplättchen in Verbindung gebracht. Diese Ergebnisse stellen eine Quelle potenzieller Biomarker für die Diagnose dar und können Hinweise für die Behandlung liefern.
https://www.science.org/doi/10.1126/science.adg7942
dazu:
Long
Covid: Forscher entdecken Biomarker, die Diagnosen erleichtern
Die Indikatoren könnten künftig bei der Diagnose helfen. Ob sie Ansatzpunkte für die Behandlung der Spätfolgen einer Corona-Infektion liefern, ist noch unklar.
Quelle: Berliner Zeitung
...
Mehr als 200 Symptome werden dieser Erkrankung zugeschrieben, die durch die Corona-Pandemie einer größeren Öffentlichkeit bekannt geworden ist. Eine Diagnose bleibt schwierig. Zumal dann, wenn
Patienten in zeitlicher Nähe eine Erkrankung haben, die nicht direkt mit einer Corona-Infektion zusammenhängt. Ein klarer Befund wird dadurch zusätzlich erschwert. Es könnten daher gute Nachrichten
sein für Betroffene von Post Covid, die Wissenschaftler jetzt im Fachjournal Science veröffentlicht haben.
Das international zusammengesetzte Team hat Biomarker vorgestellt, die eine Diagnose der Erkrankung erleichtern sollen. Sie weisen auf Störungen im sogenannten Komplementsystem hin. Es trägt dazu
bei, dass die verschiedenen Komponenten des Immunsystems im Krankheitsfall schnell reagieren. Außerdem entdeckten sie Marker für Gewebeschäden und eine veränderte Blutgerinnung, was zum Beispiel
Thrombosen auslösen kann.
Untersucht wurden 6500 Proteine in den Blutseren von 113 Personen, die sich mit dem Coronavirus infiziert hatten. Darunter befanden sich 40 Patienten, die Long Covid entwickelten. Nach sechs Monaten und einem Jahr wurden die Probanden erneut untersucht.
Long Covid: Experten beurteilen Biomarker-Studie zurückhaltend
Das Forscherteam schätzt seine Erkenntnisse nicht nur für die Diagnose von Long Covid als hilfreich ein, sondern sieht darin zudem Ansatzpunkte für eine mögliche Behandlung der Erkrankung. Carmen Scheibenbogen von der Immundefekt-Ambulanz der Charité verweist im Portal Science Media Center auf „erste Therapiestudien, die an diesen Mechanismen ansetzen“.
Dennoch beurteilen Experten die Studienergebnisse vorerst zurückhaltend. Leo Nicolai von Klinikum der Universität München zum Beispiel sagt: „Vor allem brauchen wir deutlich größer angelegte
Studien. 40 Patienten mit Long Covid, wie in dieser Studie, sind zu wenig. Um verlässliche Daten für dieses heterogene Krankheitsbild zu generieren, benötigen wir eher Hunderte bis Tausende
Patienten.“
...
https://www.berliner-zeitung.de/gesundheit-oekologie/long-covid-forscher-entdecken-biomarker-die-diagnosen-erleichtern-li.2179311
23.1.24
Deutsche Krankenhäuser: „Krisenmodus“
Quelle: Makroskop - Herbert Storn | 15. Januar 2024
Seit 2020 wurden in Deutschland mindestens 66 Krankenhäuser geschlossen. Und die öffentliche Hand ist längst nicht mehr der maßgebliche Akteur der Krankenhauslandschaft.
...
Aus Sicht der privaten Gesundheitsinvestoren kann sich das Ergebnis durchaus sehen lassen. Denn Krankenhausschließungen sind Teil eines Privatisierungsgeschehens, das nicht naturwüchsig, sondern von der Politik unterstützt ist. Während es heute rund 500 Krankenhäuser weniger gibt als noch vor 30 Jahren, ist die Anzahl der privaten Krankenhäuser stetig gestiegen.
Die öffentliche Hand ist nicht mehr der maßgebliche Akteur der Krankenhauslandschaft. 39 Prozent der Allgemeinkrankenhäuser in Deutschland gehören mittlerweile privaten Trägern und 32 Prozent gemeinnützigen Trägern. Die öffentliche Hand bildet mit bloß 29 Prozent oder unter einem Drittel der Allgemeinkrankenhäuser das Schlusslicht.
1991 sah die Verteilung noch anders aus: Damals befanden sich nur 15 Prozent der Allgemeinkrankenhäuser in privater Trägerschaft, 39 Prozent in freigemeinnütziger und 46 Prozent der Allgemeinkrankenhäuser waren öffentlich. Die Schließungen der letzten 30 Jahre gingen also auf Kosten der öffentlichen und freigemeinnützigen Träger.
https://makroskop.eu/01-2024/krisenmodus/
17.1.24
* Gene-based
COVID-19 vaccines: Australian perspectives in a corporate and global context
* Genbasierte COVID-19-Impfstoffe: Australische Perspektiven in einem gesellschaftlichen und globalen
Kontext
Quelle: Pathology - Research and Practice 253 (2024) 155030 - peer reviewed
https://doi.org/10.1016/j.prp.2023.155030
- Übersetzung-
...
Die Pandemie und die Einführung unkonventioneller, gentechnisch hergestellter Impfstoffe haben die Möglichkeit eröffnet, die soziale Kontrolle ganzer Bevölkerungen zu erproben. Die Eile und
das Ausmaß der Entwicklung, der Produktion und des Vertriebs dieser neuen Pharmazeutika sind in der Geschichte beispiellos. Wichtige klinische Studien der Phase III für diese Produkte sind noch nicht
vollständig abgeschlossen, obwohl sie bereits an Milliarden von Menschen verabreicht wurden. Es wurde eine Massenimpfung von Arbeitnehmern vorgeschrieben, und Impfvorschriften korrelieren mit einer
erhöhten Sterblichkeit. Viele unabhängige Datenreihen stimmen überein - wir haben eine Pandemie von Viruserkrankungen erlebt, gefolgt von einer Pandemie von Impfschäden.
In Australien war es genau andersherum. Auf die Impfung folgte später die Hauptvirenwelle. Die australischen Daten zur Übersterblichkeit stimmen damit überein. Weder Risiko noch Kosten können diese
Produkte für die große Mehrheit der Menschen rechtfertigen. Mangelnde Wirksamkeit gegen Infektion und Übertragung und die gleichwertigen Vorteile der natürlichen Immunität machen eine obligatorische
Behandlung überflüssig. Mit den zahlreichen geplanten genbasierten Arzneimitteln steht eine neue Ära der Pathologie bevor. Wir sollten innehalten, nachdenken und wesentliche Freiheiten bekräftigen,
das Ende der COVID-19-Pandemie begrüßen, uns die natürliche Immunität zu eigen machen und alle verpflichtenden medizinischen Therapien aufheben.
...
Die COVID-19-Pandemie hat zusammen mit der sozialen Abriegelung und der Einführung neuartiger gentechnisch hergestellter mRNA- und Virus-Vektor-DNA-Impfstoffe in wohlhabenden Ländern die soziale Kontrolle ganzer Bevölkerungsgruppen ermöglicht [3]. Es zeigt sich immer deutlicher, dass diese Gesundheitspolitik mit ihren Mandaten für "Experimental Use Authorisation" (EUA) und "vorläufig zugelassene" experimentelle Impfstoffe die umfangreichen Beweise für die durch die Impfstoffe verursachte Erkrankungen nicht vollständig berücksichtigt hat.
Diese neuen, auf dem COVID-19-Gen basierenden Wirkstoffe weisen besondere Merkmale auf, auf die wir nun näher eingehen. Die Kenntnis dieser Merkmale ist wichtig, um ihre Rolle in der jüngsten Pandemie und ihren Beitrag zur erhöhten Morbidität und Mortalität zu verstehen.
...
Schlussfolgerung
Wir befinden uns in einer einzigartigen Phase der Medizingeschichte. Zentrale medizinische Annahmen sind bedroht. Sei es die Moral und Ethik der individualisierten Pflege, die lokalisierten
beruflichen Beziehungen zwischen Patienten und ihren Ärzten oder das Recht auf offene Diskussion und Debatte über Rohdaten und transparente wissenschaftliche Literatur. Die Daten über
impfstoffbedingte Gesundheitsschäden und überhöhte Sterblichkeitsraten nehmen weiter zu. Wenn die Impfpflicht nicht aufgehoben wird, wird sie zu einer ernsten politischen Peinlichkeit. Eine Übersicht
von uns, die sich derzeit im Vorabdruck befindet, ist ein Hinweis auf die Schäden, die durch vorgeschriebene experimentelle Impfstoffe verursacht werden können [65]. Angesichts der sich bereits
abzeichnenden beträchtlichen Ausweitung der gentechnischen Verfahren ist es höchste Zeit, die bisherige medizinische Ethik und die Freiheiten des Menschen zu bekräftigen.
Diese neue australische Studie, die im Januar 2024 im renommierten Medizinjournal Pathology peer reviewed erschienen ist, zeigt, dass die Übersterblichkeit
erst kurz nach dem Beginn der Impfungen begann, lange bevor in Australien eine Covid-19-Welle startete. Über 90% der Übersterblichkeit in Australien sind - so die Studie - auf Folgeschäden durch die
Corona-Impfstoffe zurückzuführen.
Australien hatte eine strenge Abschottungspolitik gegen de Rest der Welt durchgeführt, bis sie eine ziemlich hohe Impfquote erreicht hatten von ca. 80%. Die Covid-19
Infektionswelle erreichte Australien dann erst sehr spät, nachdem diese ihre Grenzen wieder geöffnet hatten. Die Impfstoffe schützen zudem nicht vor Übertragung oder der Ausbreitung der Infektion und
auch nicht vor schweren Infektionen.
16.1.23
Die Pandemiegesetzgebung der WHO
Besorgniserregende Verhandlungen von Internationaler Tragweite
Quelle: Global Health Responsibility Agency (GHRA) - Dr. Amrei Müller
Einführung
Dieses Dokument beschreibt die wichtigsten Bausteine und die Funktionsweise der be-
stehenden WHO-Architektur zur Vorsorge und Reaktion auf globale Gesundheitsnot-
fälle. Es zeigt, wie die derzeit geplanten Reformen des internationalen Rechtsrahmens
für diese Architektur sowohl alle Bausteine dieser Architektur erheblich erweitern als
auch die exekutiven, legislativen und administrativen Befugnisse des WHO-Generaldi-
rektors (WHO-GD) im Falle eines öffentlichen Gesundheitsnotstands von internationaler
Tragweite (Public Health Emergency of Interantional Concern (PHEIC)), und möglicher-
weise auch im Falle einer Pandemie, entscheidend ausweiten werden. Die Reformen
werden dem WHO-GD voraussichtlich weitere Befugnisse geben, medizinische und
nicht-medizinischen Gegenmaßnahmen zur Bekämpfung eines PHEIC/Pandemie, ein-
schließlich individueller medizinscher Behandlungen für jeden Menschen, festzulegen;
über umfangreiche Mittel zur PHEIC/Pandemievorsorge und -reaktion zu verfügen; und
über ein Netz an öffentlich-privaten Partnerschaften (PPPs) und die WHO Mitgliedsstaa-
ten die rasche weltweite Entwicklung, Notfallzulassung, Herstellung, Verteilung und Ver-
abreichung von medizinischen Prüfprodukten zu veranlassen.
Die Analyse befasst sich zudem kurz mit den Mechanismen und globalen Fonds, die zur
Finanzierung der wachsenden WHO-Architektur zur Vorsorge und Reaktion auf globale
Gesundheitsnotstände eingerichtet werden sollen. Außerdem werden die Gründe zu-
sammengefasst, die die WHO für die Notwenigkeit der Reformen angibt, sowie die Ide-
ologie, die diese Reformen antreibt und prägt: die Doktrin der Globalen Gesundheitssi-
cherheit (GHS).
Darüber hinaus werden einige Fragen, die in den Reformvorschlägen nicht oder nur un-
zureichend behandelt werden, sowie einige besonders problematische Aspekte hervor-
gehoben. Dazu gehören die schwache Faktenbasis der Reformvorschläge; die erhebli-
chen Auswirkungen, die diese Reformen auf die Gesundheit, die Achtung der Menschen-
rechte, das Funktionieren demokratischer Rechtsstaaten und das Medizinrecht (insbe-
sondere klinische Prüfverfahren und Arzneimittelzulassungen) haben könnten; sowie
die zu erwartende Zunahme an gefährlicher Gain-of-Function (GoF) Forschung, die mit
einer Umsetzung der Reformvorschläge einhergehen könnte.
Der abschließende Teil ruft zu einer gründlichen und offenen Debatte in den WHO-Mit-
gliedstaaten über die laufenden Verhandlungen und ihre potenziell weitreichenden Aus-
wirkungen auf. Dies muss ein wesentlicher erster Schritt sein, um diese besorgniserre-
genden Verhandlungen von internationaler Tragweite zu stoppen
...
VII.3 Gefahr der Aushöhlung medizinrechtlicher Standards zur Zulassung von Medizinprodukten
Eine weitere Gefahr mit den vorgeschlagenen IGV-Änderungen und dem neuen WHOPandemievertrag
ist, dass sie, wenn sie angenommen und angewandt werden, dazu beitragen
könnten, lang erkämpfte Standards des Medizinrechts zur Gewährleistung der
Sicherheit und Wirksamkeit von Medizinprodukten weiter auszuhöhlen.
Wie bereits erwähnt, drängen die vorgeschlagenen IGV-Änderungen und der Entwurf
des WHO-Pandemievertrags (Verhandlungstext) auf eine rasche Entwicklung von investigativen
Medizinprodukten (Prüfpräparaten), insbesondere von Impfstoffen, und deren
rasche Zulassung über nationale, regionale und internationale Notfallzulassungsverfahren.
Staaten sollen solche Notfallzulassungsverfahren unter nationalem Recht gewähren,
und eine weitere Verankerung des WHO EUL-Verfahrens im internationalen Gesundheitsrecht
ist vorgesehen. Ein Blick in das WHO-Dokument, in dem die derzeitigen
EUL-Verfahren beschrieben sind, zeigt, dass Pharmaunternehmen nur sehr wenige Daten
aus klinischen Studien zur Wirksamkeit und Sicherheit benötigen, um eine EUL für
ihre Prüfpräparate zu erhalten.175 EULs können von der WHO gewährt werden, sobald
der WHO-GD einen PHEIC erklärt hat – eine Befugnis, die erheblich ausgeweitet werden
könnte, wenn die vorgeschlagenen erweiterten Definitionen dessen, was ein PHEIC/eine
„mittlere Alarmstufe“/PHERC ist, angenommen und umgesetzt werden.176
Die umfangreichen Schäden, die durch die unerwünschten Nebenwirkungen der weltweit
verabreichten EUL-Impfstoffe gegen Covid-19 verursacht wurden, sind ein klarer
Beweis für diese Gefahr.177
...
http://www.ghr.agency/wp-content/uploads/2023/10/WHO-Plaene_Nov-2023.pdf
14.1.23
Nach Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie lieber nicht
Die Pharmaindustrie muss enteignet werden
Quelle: Frankfurter Rundschau, 13.01.2024, Dr. med. Bernd Hontschik
Die Medizin wird immer und überall mit dem Medikament gleichgesetzt. Oder verwechselt. Man nimmt seine Medizin ein. Um die Medizin, also das Medikament, dreht sich alles. Die Medizin, also die Heilkunde, wird auf die Medizin, also auf das Medikament, reduziert. Das ist das Pfund der Pharmaindustrie, die Basis ihrer Macht. Der Pharmaindustrie ist man ausgeliefert. Sogar Regierungen sind ihr ausgeliefert und gehen in die Knie, wenn sie beispielsweise durch die Zwänge einer Pandemie erpressbar geworden sind.
Dann kaufen sie Impfstoffe zu Mondpreisen. Dann schließen sie Kaufverträge ab mit Geheimhaltungsklauseln über Lieferbedingungen und Preisgestaltung. Dann stellen sie die Hersteller von jeder Haftung frei, falls es zu unerwünschten Wirkungen kommt. Es ist ein Leichtes für Pharmaunternehmen, die Gesundheitspolitik ganzer Staaten zu beeinflussen.
…
In den letzten drei Jahren ist es zu einer weiteren Verrohung der Sitten gekommen. In der allgemeinen Coronahysterie ist das kaum bemerkt worden, denn die Pharmafirmen waren plötzlich die Retter der Menschheit. Korruption und Interessenkonflikte waren keine Erwähnung mehr wert. Über lukrative Geschäftsverbindungen zwischen Virologen, Test-Herstellern und Impfstoffproduzenten erfuhr man nichts. Wer solches zur Diskussion stellte, gehörte sogleich zur Gruppe „Querdenker“ und wurde vom
öffentlichen Diskurs ausgeschlossen. Aber nicht nur das: Die Haftungsbefreiung war ein nie zuvor dagewesener, ein beispielloser Vorgang. Und keine einzige Pharmafirma sah sich genötigt, die staatlichen Subventionen, die zur Entwicklung der mRNA-Impfstoffe nötig waren, zurückzuzahlen, als die Gewinne
sprudelten. Und trotz dieser exorbitanten Gewinne gelingt es der Pharmalobby nach wie vor, mit Hilfe von
Patentblockaden ihr lukratives Produktionsmonopol zu sichern, auf Kosten der Armen dieser Welt.
Das Konzept der Daseinsvorsorge, die Idee des Gemeingutes, das in staatlicher Hand sein muss, frei von Profitinteressen, ist in den vergangenen Jahrzehnten mehr und mehr abhanden gekommen. Nichts ist dadurch besser geworden, im Gegenteil. Bahn, Wohnungen und Krankenhäuser, alles wurde verscherbelt, Privatisierungen nahmen überhand.
Auch die Versorgung mit Medikamenten gehört selbstverständlich zur Daseinsvorsorge. Also wäre die Vergesellschaftung der Pharmaindustrie die einzig logische Konsequenz. Eine solche Politik ist aber nirgendwo in Sicht.
Endlich Raum für eine kritische Debatte zur Covid-Impfung
6.1.24
* SARS-CoV-2 Vaccination and the Multi-Hit Hypothesis of Oncogenesis
* SARS-CoV-2 Impfung und die Multi-Hit-Hypothese der Onkogenese
Quelle: Cureus
Published: December 17, 2023 DOI: 10.7759/cureus.50703 - Peer-Reviewed
- Übersetzung -
Abstract
Krebs ist eine komplexe und dynamische Krankheit. Die "Markenzeichen von Krebs" wurden von Hanahan und Weinberg (2000) als eine Gruppe biologischer Kompetenzen vorgeschlagen, die menschliche Zellen auf ihrem Weg von der Normalität zur neoplastischen Transformation erlangen. Zu diesen Kompetenzen gehören die Selbstversorgung mit proliferativen Signalen, die Unempfindlichkeit gegenüber wachstumshemmenden Signalen und der Immunüberwachung, die Fähigkeit, dem Zelltod zu entgehen, die Ermöglichung der replikativen Unsterblichkeit, die Neuprogrammierung des Energiestoffwechsels, die Induktion der Angiogenese und die Aktivierung der Gewebsinvasion und Metastasierung. Diesen Kompetenzen liegt eine Instabilität des Genoms zugrunde, die ihren Erwerb beschleunigt, und eine Entzündung, die ihre Funktion(en) fördert. Darüber hinaus weist Krebs eine weitere Dimension der Komplexität auf: ein heterogenes Repertoire an infiltrierenden und residenten Wirtszellen, sezernierten Faktoren und extrazellulärer Matrix, das als Tumormikroumgebung bekannt ist und durch eine dynamische und wechselseitige Beziehung mit den Krebszellen die Unsterblichkeit, lokale Invasion und metastatische Ausbreitung unterstützt. Diese erstaunliche Komplexität mahnt zur Vorsicht, wenn es darum geht, allen Menschen mit Krebs (oder einer Krebserkrankung in der Vorgeschichte) die COVID-19-Grundimpfstoffserie plus zusätzliche Auffrischungsdosen zu empfehlen. Da diese Patienten nicht in die zulassungsrelevanten klinischen Studien einbezogen wurden, bestehen weiterhin erhebliche Unsicherheiten hinsichtlich der Wirksamkeit und Sicherheit des Impfstoffs sowie des Risikos von Wechselwirkungen mit Krebstherapien, was den Wert und die Unbedenklichkeit beider medizinischer Behandlungen verringern könnte.
Nach der Überprüfung der verfügbaren Literatur sind wir besonders besorgt darüber, dass bestimmte COVID-19-Impfstoffe ein pro-tumorhaltiges Milieu (d. h. eine spezifische Umgebung, die zu einer neoplastischen Transformation führen könnte) erzeugen könnten, die einige (stabile) onkologische Patienten und Überlebende des Krebsprogressions, Wiederauftreten und/oder Metastasen prädisponiert. Diese Hypothese basiert auf biologischer Plausibilität und Erfüllung der vielschichtigen Hypothese der Onkogenese (d. h. der Induktion von Lymphopenie und Entzündung, Herunterregulierung des Angiotensin-Converting-Enzyms 2 (ACE2)-Expression, Aktivierung onkogener Kaskaden, Sequestrierung von Tumorsuppressorproteinen, Dysregulation des RNA-Systemsvon retrotransposierbaren Elementen usw.) zusammen mit wachsenden Beweisen und Sicherheitsberichten, die beim Vaccine Adverse Effects Report System (VAERS) eingereicht wurden, was darauf hindeutet, dass einige Krebspatienten nach der COVID-19-Impfung eine Krankheitsverstärkung oder ein Wiederauftreten erlebten. In Anbetracht der obigen Ausführungen und weil einige dieser Bedenken (d. h. Veränderung onkogener Signalwege, Förderung von Entzündungskaskaden und Dysregulation des Renin-Angiotensin-Systems) auch auf Krebspatienten zutreffen, die mit SARS-CoV-2 infiziert sind, fordern wir die wissenschaftliche und medizinische Gemeinschaft auf, die Auswirkungen sowohl von COVID19 als auch von COVID-19-Impfungen auf die Krebsbiologie und Tumorregister dringend zu bewerten und die Empfehlungen für die öffentliche Gesundheit entsprechend anzupassen.
...
Bewertung
SARS-CoV-2 Spyglykoprotein-basierte Impfstoffe, insbesondere mRNA-Impfstoffe, haben das Potenzial, eine Reihe biologischer Mechanismen zu initiieren, die zusammen eine (vorübergehende) protumorenreiche Umgebung erzeugen können, die für das Krebsfortschritt und/oder die Reaktivierung von DCCs günstig ist. Diese negativen Auswirkungen können auf die pro-entzündliche Wirkung der Lipid-Nanopartikel (LNPs), die beeinträchtigte Reaktion von Typ I Interferon (IFN), die translationale Dysregulation von zellulären microRNAs, die durch strukturell veränderte mRNA (mRNA-Impfstoffe) ausgelöst werden, und/oder der einzigartigen Natur, dem Ausdrucksmuster, dem Bindungsprofil und dem entzündungshemmenden viralen tumor- und entzündungshemmendenSpike-Protein und/oder seine Untereinheiten S1 und S2 (mRNA und Adenovirus-vektorisierte Impfstoffe) (Abbildung 1).
...
Darüber hinaus wurden hohe Konzentrationen von löslichem Spike und/oder seinen Untereinheiten und Peptidfragmenten im Blutkreislauf von Geimpften gefunden, wo sie wochen- oder sogar monatelang verbleiben. Es ist daher plausibel, dass die anhaltende und systemische Verteilung von Spike im menschlichen Körper (viraler Spike wirkt sich in den meisten Fällen nicht auf andere Gewebe und Organe als die Atemwege aus) eine Reihe unvorhergesehener Wechselwirkungen mit Angiotensin-Converting-Enzym 2 (ACE2), dem Eintrittsrezeptor für SARS-CoV-2, fördern kann, entweder in seiner löslichen, zirkulierenden Form oder exprimiert in Zellen aus verschiedenen Geweben und Organen.
...
Figure 1: Cancer-promoting molecular mechanisms and pathways potentially mediated by SARS-CoV-2 and/or certain COVID-19 vaccines
Zusammenfassung:
Die Studie "SARS-CoV-2 Vaccination and the Multi-Hit Hypothesis of Oncogenesis" wurde am 17.12.23 in der medizinischen Fachzeitschrift Cureus veröffentlicht. Sie befasst sich mit dem Zusammenhang zwischen COVID-19-Impfstoffen und Krebs. Nach einer Überprüfung mehrerer Studien kamen die Autoren zu dem Schluss, daß die untersuchten COVID-19-Impfstoffe ( mRNA-Impfstoffe von Pfizer/BioNTech und Moderna sowie auf die mit Adenoviren vektorisierten Impfstoffe von Johnson & Johnson und Oxford/AstraZeneca) ein Umfeld schaffen können, daß einige Krebspatienten für ein "Fortschreiten der Krebserkrankung, ein Wiederauftreten und/oder eine Metastasierung" prädisponiert.
Diese Schlussfolgerung stützt sich auf die "Multi-Hit-Hypothese" von Krebs, die besagt, dass Krebs die Folge mehrerer genetischer Mutationen ist sowie auf die "wachsende Zahl von Beweisen und Sicherheitsberichten" im Vaccine Adverse Effects Report System (VAERS), die darauf hindeuten, dass sich der Zustand einiger Krebspatienten, die COVID-19-Impfstoffe erhielten, verschlechterte.
Vor allem mRNA-Impfstoffe haben das Potenzial, eine Reihe von biologischen Mechanismen auszulösen, die zum Fortschreiten der Krebserkrankung führen könnten, so die Autoren.
Diese Wirkungen werden Faktoren wie der "entzündungsfördernden Wirkung" von Lipid-Nanopartikeln (LNP) und der tumorauslösenden Wirkung der Antigene der Impfstoffe, insbesondere des Spike-Proteins, zugeschrieben. LNPs sind nanopartikuläre Arzneimittelverabreichungssysteme, mit denen DNA und mRNA in den Körper eingebracht werden können. Das Spike-Protein, das sich auf der Oberfläche des COVID-19-Virus befindet, erleichtert das Eindringen des Virus in gesunde Zellen.
In der Analyse wurden auch mehrere genetische Auswirkungen aufgezeigt, die COVID-19-Impfstoffe auf Krebszellen haben könnten, was sich möglicherweise negativ auf das Leben von Patienten auswirken könnte, die an der Krankheit leiden.
Beispiele für biologischen Mechanismen, die zum Auslösen oder Fortschreiten einer Krebserkrankung durch COVID-19-Impfstoffe führen könnten
Lymphopenie
Bei der Lymphopenie ist die Zahl der Lymphozyten, eine Form der weißen Blutkörperchen, die das Immunsystem bei der Bekämpfung fremder Bakterien und Viren unterstützen, abnormal niedrig. In der Studie wurde nun festgestellt, daß nach der COVID-19-Impfung eine Lymphopenie auftreten kann. In klinischen Studien mit dem Impfstoff von Pfizer und AstraZeneca wurde z.B. ein "Rückgang der Plasma-Lymphozyten 6-8 Tage nach der Impfung bei 45-46 Prozent der Teilnehmer" beschrieben.
Zudem heißt es in dem Bericht, daß "Lymphopenie seit langem mit einer erhöhten Krebsinzidenz und einem erhöhten Malignitätsrisiko in Verbindung gebracht" wird. "Lymphozytenveränderungen sind bei Krebspatienten häufig und haben einen starken Einfluss auf die Prognose und das Überleben."
Lymphopenie kann ein Umfeld schaffen, dass das Fortschreiten von Krebs begünstigt, daher sei bei der Empfehlung von COVID-19 für Krebspatienten "äußerste Vorsicht" geboten - "insbesondere bei Patienten, die sich einer Krebsbehandlung unterziehen", so die Autoren.
Spike-Proteine
Spike-Proteine können einen Mechanismus beeinflussen, der mehrere wichtige zelluläre Verhaltensweisen reguliert, insbesondere Entzündungsreaktionen und Zellwachstum. Wenn dieser Mechanismus in Krebszellen aktiviert wird, fördert er Chemoresistenz und Proliferation. In der Mikroumgebung eines Tumors stimuliert er die Unterdrückung des Immunsystems. Da COVID-19-Impfstoffe die Zellen des Körpers zwingen Spike-Proteine zu produzieren, "ist es daher unerlässlich, die mittel- und langfristigen Folgen" einer solchen Impfung zu überwachen, heißt es in der Studie.
Schwächung der Immunität
In der Übersichtsarbeit wird vermutet, dass mRNA-Impfstoffe die angeborene Immunität eines Individuums "deaktivieren" können. Das angeborene Immunsystem von Säugetieren wird durch die Aktivierung einer Klasse von Proteinen, den so genannten Toll-like-Rezeptoren (TLRs), stimuliert. Es ist bekannt, dass TLRs mehrere Signalwege für die Produktion verschiedener Zytokine auslösen, die bei vielen Krankheiten, einschließlich Krebs, eine wichtige Rolle spielen.
An den Signalwegen sind IFN-Regulationsfaktoren (IRF) beteiligt, die für verschiedene Aspekte der Immunreaktion entscheidend sind. In dem Bericht werden Forschungsergebnisse zitiert, die zeigen, dass die COVID-19-Impfstoffe von Pfizer die Produktion von Typ-I- und Typ-II-IFN "signifikant verringern". Daher weisen die Wissenschaftler darauf hin, dass die "äußerst komplizierte" Rolle der TLR- und Typ-I-IFN-Reaktionen in der Tumorbiologie "zur Vorsicht mahnt", wenn synthetische mRNAs für therapeutische Anwendungen eingesetzt werden.
Entzündungen
Die Injektion von Lipid-Nanopartikel (LNP) führte bei den Mäusen zu einer "schnellen und robusten Aktivierung verschiedener Entzündungswege" sowie zur Produktion verschiedener entzündlicher Zytokine und Chemokine. Diese regulieren die Reaktion auf Verletzungen und Infektionen. Die in den mRNA-Impfstoffen verwendeten LNP haben sich somit bei Mäusen als "hochgradig entzündlich" erwiesen, schreiben die Autoren.
Im Zusammenhang mit Krebs sind Entzündungen förderlich für die Entwicklung der Krankheit und begünstigen alle Stadien der Tumorigenese - der anfänglichen Bildung eines Tumors bei einem Individuum.
"Etwa 15 bis 20 Prozent aller Krebsfälle gehen eine Infektion, eine chronische Entzündung oder eine Autoimmunität an derselben Stelle des Gewebes oder Organs voraus", heißt es in dem Bericht. "In solchen Fällen wird eine krebsfördernde Entzündung ausgelöst und besteht lange vor der Tumorbildung.
Eine solche extrinsische Entzündung - d. h. eine von außen verursachte Entzündung - kann zu einer Immunsuppression führen, bei der das Immunsystem vorübergehend dysfunktional wird. Diese Immunsuppression kann das Umfeld für die Entstehung von Tumoren schaffen.
"In Anbetracht der Tatsache, dass sich LNPs aufgrund der erhöhten Permeabilität und des Retentionseffekts (EPR) häufig in Tumoren ansammeln, ist der Schutz von Krebszellen vor transformationsbedingten Stressreizen, einschließlich Entzündungen ...., von größter Bedeutung", heißt es in der Studie.
Genomische Integration
In dem Bericht wird eine Studie hervorgehoben, in der festgestellt wurde, daß ein "Retrotransposon" namens "Long Interspersed Nuclear Element-1" (LINE-1) nach der Exposition von Zellen mit dem COVID-19-mRNA-Impfstoff von Pfizer beeinträchtigt wurde. Retrotransposons sind genetische Elemente, die sich replizieren und die DNA an neuen Stellen in ein Genom integrieren. Es wird vermutet, daß die Auswirkungen des mRNA-Impfstoffs auf LINE-1 "das Risiko von Mutationen in Tumorsuppressorgenen erhöhen und zu anhaltenden DNA-Schäden in Zellen und Geweben führen könnten, auf die der Impfstoff abzielt".
Die Forscher betonen, dass "dringend Klarheit über die potenzielle COVID-19- und COVID-19-Impfstoff-induzierte Aktivierung von LINE-1 und ihre Auswirkungen auf Krebs- und/oder Präkanzerosezellen mit einer hohen LINE-1-Expression erforderlich ist".
Von den Autoren wird zudem eine Studie hervorgehoben, in der die Möglichkeit erörtert wird, dass bestimmte Teile des COVID-19-Virus eine "genomische Integration in infizierte Zellen" erfahren könnten. In dieser Studie wurden Kopien des Virus in menschlichen Zellen gefunden, und es wurde spekuliert, daß dasselbe Phänomen auftreten könnte, wenn menschliche Zellen COVID-19 mRNA-Impfstoffen ausgesetzt werden.
…
5.1.24
Halbzeit für den Minister der Herzen
Die Digitalisierung des Gesundheitswesens als Fetisch
Quelle: Frankfurter Rundschau; Samstag, 30.12.2023 „Dr. Hontschiks Diagnose“
Im Dezember 2021 benannte Olaf Scholz sein Kabinett. Insider waren überrascht von seinen Worten, es hätten sich „die meisten Bürgerinnen und Bürger dieses Landes gewünscht, dass der nächste Gesundheitsminister vom Fach ist, dass er das wirklich gut kann, und dass er Karl Lauterbach heißt.“
Wer ist Karl Lauterbach? Lauterbach war mal CDU-Mitglied und trat erst 2001 der SPD bei. Er hat zwar Medizin studiert, war aber nie als Arzt tätig. Er saß zwölf Jahre lang im Aufsichtsrat des privaten Klinikkonzerns Rhön-Kliniken. Er hatte in den vergangenen Jahren einige Niederlagen eingesteckt, hatte fast neun Jahre lang Ulla Schmidt auf diesem Posten zusehen müssen, landete im Jahr 2019 bei der Bewerbung um den SPD-Vorsitz mit 14,6 Prozent nur auf dem vierten Platz. Aber dann kam die Pandemie, seine große Chance!
Niemand außer Karl Lauterbach war fast täglich zu Gast in sämtlichen Talkshows des Fernsehens. Niemand konnte jederzeit und zu jeder Frage die passenden Studien aus aller Welt zitieren. Niemand hatte die immer gleiche, unerbittliche, unentrinnbare Botschaft, indem er ständig allergrößtes Unglück
voraussagte, wenn man nicht auf ihn höre: Lockdown, Lockdown, Lockdown. Spötter nannten ihn schon die Corona- Kassandra. Maybrit Illner hingegen titulierte ihren Dauergast als „Gesundheitsminister der Herzen“. Vor diesem medialen Dauerdruck ging Olaf Scholz in die Knie.
Lauterbach hat als Minister in vergangenen zwei Jahren ein Feuerwerk veranstaltet, wie es die Gesundheitspolitik der vergangenen Jahre zuvor noch nicht gesehen hat. Ein Krankenhaustransparenzgesetz, seiner „revolutionären“ Krankenhausreform vorgeschaltet, und eine Digitalisierung des Gesundheitswesens, wie sie trotz Milliardeninvestitionen bisher nicht gelungen war, so lauteten seine Versprechungen. Das eRezept, die eKrankschreibung waren ihm nur kleine Schritte
auf dem Weg zu einem Digitalgesetz, einem Gesundheitsdatennutzungsgesetz und zu einer elektronischen Patientenakte (ePA), wie sie der Deutsche Bundestag inzwischen tatsächlich
beschlossen hat.
Bei seiner Rede im Plenum sprach Lauterbach von einem „Quantensprung“. Die ePA sei als ein persönlicher Datenspeicher aller Gesundheitsdaten und lebenslang für alle gedacht. Wer nicht ausdrücklich widersprochen hat, ist automatisch dabei, opt-out nennt man diese moderne Entmündigung. Außerdem sei die ePA ein Durchbruch für die Forschung, denn die verschlüsselten Daten werden der Politik, der Wissenschaft, den Krankenkassen und der Pharmaindustrie für wissenschaftliche Zwecke zur Verfügung gestellt. Ob das wirklich ein Quantensprung ist, das ist die Frage. Man kann das bewundern, man kann das bezweifeln.
Aber spätestens seit einem Interview, das Karl Lauterbach im November 2023 dem Spiegel gegeben hat, nehmen die Zweifel überhand. Allen Ernstes sagte er über die Vorteile der ePA in Verbindung mit Künstlicher Intelligenz (KI): „Wenn ich als Arzt mit einem Patienten spreche, habe ich bereits seine alten Befunde im Computersystem. Ich frage: Wie fühlen Sie sich? Die ganze Zeit hört eine Spracherkennungssoftware zu und überträgt die Stichpunkte, die wichtig sind, in die elektronische
Patientenakte ... (Ich) kann mit der KI über meine eigene ePA sprechen. Sie kann mir Empfehlungen geben, und ich kann sie fragen, ob bei meiner Behandlung vielleicht Fehler gemacht worden sind.“
Mir bleibt die Spucke weg. Als Arzt kann ich dazu nur sagen: Wer hat diesen Mann von der Leine gelassen, der von der Arzt-Patient-Beziehung und der Alltagsmedizin nicht die Spur einer Ahnung zu haben scheint? Für die medizinische Arbeit ist das alles entweder völlig unbrauchbar, oder es handelt sich nicht mehr um Medizin. Wenn die Probleme in der Realität überhand nehmen, dann flüchtet man in die Digitalisierung, die alle Probleme löst und fast zu einem Objekt religiöser Verehrung wird. Dieser virtuelle Unfug macht die Digitalisierung zu einem Fetisch.
Im realen Gesundheitswesen knirscht es aber an allen Ecken und Enden. Krankenhäuser wurden reihenweise in die Insolvenz getrieben. Für Arztpraxen finden sich keine Nachfolger, stattdessen entstehen investoren-, sprich profitgetriebene Medizinische Versorgungszentren. In den Apotheken mangelt es an Medikamenten hinten und vorne. Der Mangel an qualifiziertem Pflegepersonal in den Kliniken hat inzwischen katastrophale Ausmaße angenommen. Da kann der Herr Lauterbach noch so lange mit seiner Künstlichen Intelligenz plaudern. Es wird nichts helfen.
chirurg@hontschik.de www.medizinHuman.de
https://www.fr.de/panorama/halbzeit-fuer-den-minister-der-herzen-92751241.html
Praxiskollektiv über die Coronapandemie: „Nicht verharmlosen. Relativieren“
Quelle taz, 20.5.2020
Die Ärzte Michael Kronawitter und Claudius Loga zweifeln die Sinnhaftigkeit der Maßnahmen gegen Corona an. Abweichende Meinungen kämen zu kurz.
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3.1.24
Spike-Schäden als Tabu-Thema: Die Diskussion ist überfällig
Die andauernde Übersterblichkeit seit Beginn der Covid-19-Impfkampagne muss endlich ohne Tabus diskutiert werden, findet unser Kolumnist.
Quelle: Michael Andrick in der Berliner Zeitung
Spikeopathie und Übersterblichkeit: Ein unheimlicher Verdacht“ ist der Text überschrieben, in dem P. Cullen et. al im Cicero meine Frage vom 30. Mai beantworten, ob jemand eine Idee habe, warum in
Deutschland 2021-2022 ca. 100.000 Menschen mehr verstorben sind als zu erwarten.
In mehreren Covid-Impfstoffen, so erläutern sie, ist modifizierte mRNA enthalten, ein Bauplan für einen Teil des SARS-COV-2 Virus. Dieser Bauplan macht nicht nur (wie lange offiziell behauptet)
kurzzeitig den Injektionsbereich, sondern potenziell den ganzen Körper für Tage, Wochen, sogar Monate zur Produktionsstätte des sog. „Spike-Proteins“. Auf dieses schädliche Eiweiß reagiert das
Immunsystem. Die künstliche Produktion von Spike-Proteinen kann bei mRNA-Geimpften unerwünschte Folgen auslösen.
...
Es gibt seit Monaten weitere beunruhigende Nachrichten: FOCUS und WELT diskutieren Sachverhalte wie nach Produktionscharge variierende Nebenwirkungsprofile und potenziell krebserregende
DNA-Verunreinigungen in mRNA-Präparaten.
Aus Neuseeland hören wir, dass Jacinda Ardern, damals Zero-Covid-begeisterte Premierministerin, gegen Schweigezusage für 11.005 Beamte Impfbefreiungen gewährte. Was könnte eine Regierungschefin zu
einem so ungewöhnlichen Schritt veranlassen?
Die deutsche Übersterblichkeit beginnt erst 2021 mit der Impfkampagne und steigt mit ihrer Ausweitung, wie in zahlreichen anderen Ländern auch. Zu sagen, die mRNA-Impfstoffe hätten massenhaft Leben
gerettet, ist deshalb – und angesichts fehlender Übersterblichkeit im Jahr der frühen, relativ gefährlichen Virusvarianten – unplausibel. Wieso findet zu diesem Widerspruch keine ernsthafte
Diskussion statt?
Aufgrund ihres bekannten Schadpotentials und Milliarden von mRNA-Injektionen weltweit ist der Schluss unumgänglich, dass herbeigeimpfte Spike-Reaktionen einige der Erkrankungen und auch der
Todesfälle erklären. Ihre genaue Zahl ist freilich noch nicht bestimmt und muss gründlich erforscht werden.
Alle von der Bundesregierung abhängigen Institute scheinen wegzusehen oder Auskünfte zu verweigern. Z.B. zeigte der Nordkurier, wie Ex-RKI-Chef Wieler vor dem Corona-Ausschuss in Brandenburg verlas,
wozu das Gesundheitsministerium ihm zu sprechen erlaubte. Ein Adlatus steckte ihm dabei Zettel zu, bis das verboten wurde.
Der MDR berichtet nach dieser Zeitung auch über das passive Agieren des Paul-Ehrlich-Instituts betreffs der DNA-Verunreinigungen – und davon, dass alle 20 privaten und universitären Labore, bei denen
der MDR eine Prüfanalyse anfragte, nicht antworteten oder absagten.
Das ist erstaunlich und wirft die Frage auf, ob hier Angst vor politisch unliebsamen Prüfergebnissen eine Rolle spielen könnte. Der Beitrag wurde inzwischen vom MDR mit Verweis auf nicht eingehaltene
„publizistische Sorgfaltskriterien“ gelöscht; eine nähere Erklärung wurde nicht gegeben.
22.12.23
Suchbild: Wann war die Pandemie?
KW 50/2023:
Akute Atemwegserkrankungen (ARE) – Syndromische
Sentinel-Surveillance
Daten aus der Bevölkerung (GrippeWeb-Sentinel)
Quelle: RKI
Die Aktivität akuter Atemwegserkrankungen (ARE-Inzidenz) in der Bevölkerung (GrippeWeb) lag in der 50. KW 2023 bei rund 10.600 ARE pro 100.000 Einw. (Vorwoche: 9.500) und damit auf einem ähnlich
hohen Niveau wie letztes Jahr um diese Zeit (Abb. 1). Die Werte sind im Vergleich zur Vorwoche mit Ausnahme der 0- bis 4-Jährigen in allen Altersgruppen gestiegen, insbesondere bei den Kindern im
Schulalter (5 bis 14 Jahre) und den jungen Erwachsenen (15 bis 34 Jahre). Die aktuelle ARE-Inzidenz (gesamt) entspricht einer Gesamtzahl von etwa 8,9 Millionen akuten Atemwegserkrankungen in der
Bevölkerung in Deutschland, unabhängig von einem Arztbesuch. Die geschätzte COVID-19-Inzidenz in der Bevölkerung basierend auf Angaben der GrippeWeb-Teilnehmenden stieg weiter an und lag in der 50.
KW bei 3.000 COVID-19-Erkrankungen pro 100.000 Einw. (Vorwoche: 2.600). Weitere Informationen sind abrufbar in den GrippeWeb-Wochenberichten unter: https://www.rki.de grippeweb.
https://influenza.rki.de/Wochenberichte/2023_2024/2023-50.pdf
mRNA-Impfstoffe begünstigen Erzeugung unerwünschter Proteine
Dt. Ärzteblatt 07.12.2023
dazu:
Quelle: impf-info
* N1-methylpseudouridylation of mRNA causes +1 ribosomal frameshifting
* N1-Methylpseudouridylierung von mRNA verursacht +1 ribosomales Frameshifting
Quelle: nature
20.12.23
Elektronische Patientenakte:
Vorsichtshalber widersprechen?
Quelle: Telepolis
Die elektronische Patientenakte und das “E-Rezept” sollen Standard werden: Das sieht ein Gesetz der Ampel-Koalition vor, das der Bundestag am Donnerstag verabschiedet hat. Demnach sollen
Arztpraxen ab Anfang 2024 verpflichtet werden, Rezepte elektronisch auszustellen.
Das Gesetz zur Beschleunigung der Digitalisierung des Gesundheitswesens sieht außerdem vor, dass bis Anfang 2025 für alle gesetzlich Versicherten elektronische
Patientenakten (ePA) für Gesundheitsdaten wie Befunde und Laborwerte angelegt werden müssen – es sei denn, die Betroffenen widersprechen bis zum
15. Januar 2025 aktiv.
Wer eine informierte Entscheidung treffen will, sollte sich auch mit dem zweiten Digitalgesetz befassen, das am Donnerstag für das Gesundheitswesen beschlossen wurde: dem
Gesundheitsdatennutzungsgesetz, das regelt, wer zu welchen Zwecken Zugriff auf die Patientendaten bekommt.
...
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) sprach dagegen von einem “Quantensprung”, mit dem Deutschland endlich die Digitalisierung im Gesundheitssystem ermöglichen müsse.
Bislang lägen wichtige Daten verstreut auf den Servern der Praxen und Krankenhäuser, in denen Patienten in der Vergangenheit behandelt worden seien. “Das darf nicht weiter so sein”, sagte Lauterbach
am Donnerstag.
In der Schlussberatung im Bundestag gaben sich die Koalitionsfraktionen von SPD, Grünen und FDP überzeugt, dass mit den Digitalgesetzen das Gesundheitssystem insgesamt entscheidend gestärkt werden
könne. Auch die Unionsparteien befürworten sie im Prinzip, aber nicht im Detail und enthielten sich daher bei der Abstimmung.
...
Im Redebeiträgen der bisherigen Linksfraktion wurde die geplante Weitergabe sensibler Gesundheitsdaten an Dritte, vor allem an Pharmakozerne scharf kritisiert.
Er sei verblüfft, “mit welch gespielter Naivität die Koalition bereit ist, in den beiden Gesetzen die privatesten, die intimsten, die sensibelsten Informationen der Menschen zu veräußern, nämlich die
über ihre Gesundheit”, sagte der nun fraktionslose Abgeordnete Ates Gürpinar.
Manche Reden der Koalitionäre hörten sich für ihn an “wie aus einer Marketingabteilung eines großen Digitalkonzerns”. Sie trügen aber “hier und heute Verantwortung für die Gesundheitsdaten von 80
Millionen Menschen”.
https://www.telepolis.de/features/Elektronische-Patientenakte-Vorsichtshalber-widersprechen-9575330.html
Kein Schutz durch 4. Impfdosis aber mehr Infektionen als bei Ungeimpften:
* Effectiveness of a fourth SARS-CoV-2 vaccine dose in previously infected
individuals from Austria
* Wirksamkeit einer vierten SARS-CoV-2-Impfstoffdosis bei zuvor infizierten Personen aus Österreich
Quelle: European Journal of Clinical Investigation
- Übersetzung -
Zusammenfassung
Einleitung
Die Wirksamkeit einer vierten Impfstoffdosis gegen die Coronavirus-Krankheit 2019 (COVID-19) in Bevölkerungsgruppen mit früheren Infektionen mit dem schweren akuten respiratorischen Syndrom
Coronavirus 2 (SARS-CoV-2) ist nur begrenzt belegt. Wir schätzten das Risiko von COVID-19-Todesfällen und SARS-CoV-2-Infektionen je nach Impfstatus bei zuvor infizierten Personen in Österreich.
...
Ergebnisse
Von den 3 986 312 zuvor infizierten Personen hatten 281 291 (7,1 %) vier und 1 545 242 (38,8 %) drei Impfungen bei Studienbeginn erhalten. Wir verzeichneten 69 COVID-19-Todesfälle und 89.056
SARS-CoV-2-Infektionen. Der rVE für vier gegenüber drei Impfdosen betrug -24 % (95 % CI: -120 bis 30) in Bezug auf COVID-19-Todesfälle und 17 % (95 % CI: 14-19) in Bezug auf SARS-CoV-2-Infektionen.
Der letztgenannte Effekt nahm im Laufe der Zeit rasch ab, und das Infektionsrisiko war bei vier Impfungen im Vergleich zu weniger geimpften Personen während der verlängerten Nachbeobachtungszeit bis
Juni 2023 höher. Die bereinigte HR (95 % CI) für die Gesamtmortalität bei vier gegenüber drei Impfungen betrug 0,79 (0,74-0,85).
Diskussion
Bei zuvor infizierten Personen war eine vierte Impfung nicht mit dem COVID-19-Todesrisiko verbunden, sondern mit einem vorübergehend verringerten Risiko für SARS-CoV-2-Infektionen und einer Umkehrung
dieses Effekts bei längerer Nachbeobachtung. Die Daten zur Gesamtmortalität deuten auf eine Verzerrung durch gesunde Geimpfte hin.
...
Im Vergleich zu den Gruppen mit drei Impfdosen unterschieden sich die Gruppen mit weniger oder gar keinen Impfungen nicht in Bezug auf die COVID-19-Mortalität, hatten aber ein geringeres Risiko für SARS-CoV-2-Infektionen. Bemerkenswert ist, dass die weniger geimpften Gruppen auch ein deutlich geringeres SARS-CoV-2-Infektionsrisiko aufwiesen als die Gruppe mit vier Impfstoffdosen im Jahr 2023, ein Ergebnis, das gut zu einer relativ langfristigen Follow-up-Studie aus Katar passt.
https://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1111/eci.14136
Warum Biontech in Ruanda investiert
Quelle: ZDF
Allen Vorwürfen zum Trotz eröffnet Biontech nun eine Dependance in Ruanda. Sollte das Werk große Mengen wichtiger Vakzine für die afrikanischen Märkte produzieren, könnte es zumindest für die
Gesundheitsversorgung afrikanischer Länder einen Beitrag leisten. Hierzu braucht es aber zunächst die Zulassung für Biontechs Impfstoffkandidaten, wie beispielsweise gegen Malaria, denn die Nachfrage
nach Corona-Impfstoffen ist auch auf dem afrikanischen Kontinent merklich zurückgegangen.
https://www.zdf.de/nachrichten/politik/ausland/ruanda-biontech-corona-standort-100.html
EU countries destroy €4B worth of
COVID vaccines
EU-Länder vernichten COVID-Impfstoffe im Wert von 4 Milliarden Euro
Quelle: Politico
- Übersetzung-
Mindestens 215 Millionen Dosen COVID-19-Impfstoff, die von den EU-Ländern auf dem Höhepunkt der Pandemie gekauft wurden, sind seitdem weggeworfen worden, was den Steuerzahler schätzungsweise 4 Milliarden Euro kostet, wie eine Analyse von POLITICO zeigt. Und das ist mit ziemlicher Sicherheit eine Unterschätzung.
...
Berechnungen auf der Grundlage der verfügbaren Daten zeigen, dass die EU-Länder durchschnittlich 0,7 Impfungen pro Einwohner weggeworfen haben. An der Spitze der Skala steht Estland, das mehr als eine Dosis pro Einwohner weggeworfen hat, dicht gefolgt von Deutschland, das auch die größte Rohmenge an Impfungen weggeworfen hat.
https://www.politico.eu/article/europe-bonfire-covid-vaccines-coronavirus-waste-europe-analysis/
Fremd DNA im Wunder-Impfstoff
Quelle: MDR - Umschau vom 12.Dezember
https://www.mdr.de/video/mdr-videos/c/video-781834.html
https://www.youtube.com/watch?v=AdWAu6f-mxQ
dazu:
Bakterien-DNA im Pfizer-Impfstoff: MDR berichtet, Behörden mauern, Labore wagen
nicht zu untersuchen
Ehre, wem Ehre gebührt. Mit dem MDR hat ausgerechnet ein öffentlich-rechtlicher Sender gewagt, eine 11-minütige Dokumentation über mutmaßliche DNA-Verunreinigungen im Pfizer-Impfstoff zu drehen und
zu zeigen. Skandal ist fast schon ein zu harmloses Wort für das, was der Sender zusammengetragen hat.
Im Zentrum der Doku steht ein privates Labor in Magdeburg, das im Auftrag einer Privatperson in fünf Proben des Biontech-Pfizer-Impfstoffs jeweils DNA-Fragmente in einem hohen Vielfachen des
zulässigen Grenzwerts gefunden und damit entsprechende Berichte aus den USA bestätigt hat.
Dazu, wie gefährlich das ist, werden Experten befragt. Wenige wollten antworten. Die meisten beruhigen eher, aber einige sparen nicht mit Kritik an den Zulassungs- und Aufsichtsbehörden, weil sie das
Thema beschweigen und nicht nachprüfen.
Quelle: Norbert Häring
https://norberthaering.de/news/bakterien-dna-mdr/
dazu
Corona: Warum löschte der MDR seinen Beitrag über verunreinigte Impfstoffe?
In BioNTech/Pfizer-Chargen sollen zu große DNA-Verunreinigungen gefunden worden sein, hieß es am Dienstag. Am Sonntag löschte die ARD-Anstalt die ganze Sendung.
Der Beitrag ist noch im Netz aufzufinden, doch von der Homepage des MDR und aus der ARD-Mediathek ist er seit Sonntag verschwunden. Es ist nicht das erste Mal, dass der Link zu der Sendung tot ist, die die MDR-Umschau ursprünglich am Dienstagabend vergangener Woche unter dem Namen
„Corona-Impfstoff in der Kritik – Was ist dran?“ ausgesendet hatte und die sich um angebliche Verunreinigungen in mRNA-Impfstoffen dreht: Zu hohe, teils viel zu hohe DNA-Reste seien in mehreren
Chargen der Impfstoff gegen Corona von BionTech/Pfizer gefunden worden.
...
https://www.berliner-zeitung.de/gesundheit-oekologie/corona-warum-loeschte-der-mdr-seinen-beitrag-ueber-verunreinigte-impfstoffe-li.2169628
12.12.23
* Muster und Folgen von spät auftretenden Schilddrüsenstörungen nach COVID-19-Impfung: Ein Bericht über 75 Fälle
Quelle: wileys First published: 20 November 2023 https://doi.org/10.1111/tmi.13947
- Übersetzung-
Zusammenfassung
Vereinzelte Fälle von subakuter Schilddrüsenentzündung treten in der Frühphase der COVID-19-Impfung auf, vor allem nach mRNA-Impfstoffen. Hier berichten wir über spät einsetzende Schilddrüsenstörungen und anhaltende Gesundheitsprobleme bei Patienten mit Schilddrüsenerkrankungen nach einer COVID-19-Impfung. Fünfundsiebzig Patienten mit Schilddrüsenstörungen nach der COVID-19-Impfung wurden identifiziert. Bei 41 von ihnen kam es zu einem Aufflackern der zugrundeliegenden Schilddrüsenerkrankung, wobei die meisten davon mit einer mittleren Verzögerung von 28,4 Wochen seit der zweiten Dosis auftraten. Es wurden 31 Fälle von neu auftretender Hypothyreose und drei Fälle von neu auftretender Hyperthyreose gemeldet, die im Median 17,2 bzw. 22,6 Wochen nach der zweiten Dosis auftraten. Die meisten Fälle traten nach der Verabreichung von ChAdOx1-nCoV-19 auf, dem am häufigsten verwendeten Impfstoff bei der Masseneinführung in Indien. Bei der Mehrheit der Fälle wurde nach einer mittleren Nachbeobachtungszeit von 22-26 Wochen eine deutliche Besserung beobachtet. Neu auftretende Gesundheitsprobleme, die ≥4 Wochen andauerten, wurden bei 37,3 % gemeldet und traten häufig bei Personen auf, die vor der Impfung an COVID-19 erkrankt waren. Neu auftretende Stoffwechsel-, Muskel-Skelett- und Fortpflanzungsstörungen waren die häufigsten Gesundheitsbeschwerden. Eine aktive Überwachung auf spät auftretende unerwünschte Ereignisse nach COVID-19-Impfstoffen aller Art ist gerechtfertigt. Größere Studien unter Einbeziehung nicht geimpfter Personen sind erforderlich, um die Häufigkeit und Kausalität von spät auftretenden Schilddrüsenstörungen nach COVID-19-Impfstoffen zu verstehen.
https://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1111/tmi.13947
* N1-methylpseudouridylation of mRNA causes +1 ribosomal frameshifting
* N1-Methylpseudouridylierung von mRNA verursacht +1 ribosomales Frameshifting
Quelle: nature
- Übersetzung-
...
Unseres Wissens ist dies der erste Bericht, der zeigt, dass eine mRNA-Modifikation die ribosomale Rahmungsverschiebung beeinflusst. Neben dieser Auswirkung auf die T-Zell-Immunität des Wirts könnten die Off-Target-Effekte des ribosomalen Frameshifting auch eine erhöhte Produktion neuer B-Zell-Antigene umfassen
...
Diese Erkenntnisse sind von besonderer Bedeutung für unser grundlegendes Verständnis, wie sich die Ribonukleotid-Modifikation auf die mRNA-Übersetzung auswirkt, und für die Entwicklung und Optimierung zukünftiger mRNA-basierter Therapeutika, um Fehltranslation-Ereignisse zu vermeiden, die die Wirksamkeit verringern oder die Toxizität erhöhen können.
https://www.nature.com/articles/s41586-023-06800-3
Dazu:
Biontech-Vakzin Unerwartete Zellvorgänge nach der Covid-Impfung. Unerwartete Zellvorgänge nach der Covid-Impfung
Quelle: FAZ
«Was ist, wenn die mRNA-Impfstoffe nicht nur Erbinformation in die Zellen schleusen, die zur Aktivierung des Immunsystems dienen – sondern auch das Erbgut der Zellen selbst verändern? Wenn molekulare Prozesse initiiert würden, mit denen man nicht gerechnet hatte?»
...
Dazu:
Eine erst gestern im Wissenschaftsmagazin «Nature» erschienene Studie zeigt, dass eine mRNA-Impfung unvorhergesehene und höchst unerwünschte Effekte haben kann. Wir haben Prof. Dr. Stefan Hockertz angefragt, damit er genauer erklären kann, was dies für Covid-19-Geimpfte nun bedeutet.
«Der Titel besagt, dass Pseudouracil, welches statt Uracil im Gegensatz zur nativen mRNA in der modifizierten mRNA der Genspritzen verwendet wird, sog. +1 Frameshift Ablesefehler bei den Ribosomen hervorrufen kann. Es ist eine Leserasterverschiebung, eine der brutalste Mutationen, die wir kennen. Pseudouracil wird von den Herstellern der Genspritze im Austausch zum physiologischen Uracil benutzt, um die Haltbarkeit der mRNA in der Zelle (normalerweise 10-12h) deutlich zu erhöhen, Tage, Wochen, Monate – niemand weiß es so genau. Im übrigen ein schwerwiegender Fehler bei der Zulassung, es gehört zu den Grundlagen der Pharmakokinetik, die Dauer der Wirksamkeit zu charakterisieren. Nun denn, dieses Pseudouracil ist nicht physiologisch und verursacht nach dem Nature Artikel Ablesefehler der RNA. Dazu muß man die Proteinbiosynthese im Einzelnen verstehen.
Was passiert? In der Regel codieren 3 Nukleinsäuren bei der ribosomalen Ablesung für eine Aminosäure, sog. Tripletts.
Beispiel: AUC = Isoleucin, CGU = Arginin, GUG = Valin,
Wenn jetzt die mRNA ursprünglich also die Sequenz AUC CGU GUG hat, dann entstehen im Protein Isoleucin-Arginin-Valin. Nun ist aber an einigen Stellen das Uracil U gegen Pseudouracil ausgestauscht und die Forscher in Nature konnten dort Frameshift Veränderungen nachweisen. Dann sieht das plötzlich anders aus: aus AUC CGU GUG wird AU CCG UGU G. CCG steht für Glutamin, UGU= Cystein. Aus Isoleucin-Arginin-Valin wird nun Glutamin-Cystein. Der Ablesevorgang der Tripletts verschiebt sich um eine Nukleinsäure. Das ist fatal, denn es kommt ein völlig anderes Protein dabei heraus.
Bei unserer physiologischen Proteinbiosynthese würde unsere eigene Qualitätskontrolle einen solchen Fehler sofort erkennen und die mRNA und das Protein verwerfen. Beim Spike Protein, welches von außen ja durch eine mod mRNA brutal in die Zellen eingeschleust wurde, haben wir für dieses unphysiologische Gift keine Qualitätskontrolle, und alles wird ohne Ende sinnlos produziert. Das einzige System, welches diese Fehler erkennt (in der Quartärstruktur der Proteine) ist das Immunsystem, welches dadurch völlig überlastet wird.
...
* Association between Face Mask Use and Risk of SARS-CoV-2 Infection
* Zusammenhang zwischen der Verwendung von Gesichtsmasken und dem Risiko einer SARS-CoV-2-Infektion
Quelle: PubMed
- Übersetzung -
Wir untersuchten den Zusammenhang zwischen Gesichtsmasken und dem Risiko einer Infektion mit SARS-CoV-2 anhand von Querschnittsdaten von 3209 Teilnehmern einer randomisierten Studie über das Tragen von Brillen zur Verringerung des Risikos einer Infektion mit SARS-CoV-2.
Die Verwendung von Gesichtsmasken basierte auf den Antworten der Teilnehmer auf die Nachbefragung am Ende der Studie.
Wir fanden heraus, dass die Inzidenz von COVID-19 nach eigenen Angaben um 33 % höher war bei denjenigen, die oft oder manchmal Gesichtsmasken trugen, und um 40 % bei denjenigen, die fast immer oder immer Gesichtsmasken trugen, verglichen mit den Teilnehmern, die angaben, nie oder fast nie Gesichtsmasken zu tragen
Das Risiko war 1,74 (1,38 bis 2,18) Mal höher bei denjenigen, die oft oder manchmal einen Mundschutz trugen, und 1,75 (1,39 bis 2,21) Mal höher bei denjenigen, die fast immer oder immer einen Mundschutz trugen, verglichen mit den Teilnehmern, die angaben, nie oder fast nie einen Mundschutz zu tragen.
...
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/37952983/
* Child mask mandates for COVID-19: a systematic review
* Maskenpflicht für Kinder gegen COVID-19: eine systematische Überprüfung
Quelle: The British Medical Journal
- Übersetzung -
...
Wir haben 597 Studien gesichtet und 22 in die endgültige Analyse einbezogen. (…) Schlussfolgerungen: Die Wirksamkeit einer Maskenpflicht für Kinder zum Schutz vor SARS-CoV-2-Übertragungen oder -Infektionen ist in der Praxis nicht durch hochwertige Belege nachgewiesen worden. Die derzeitige wissenschaftliche Datenlage spricht nicht für das Tragen von Masken bei Kindern zum Schutz vor COVID-19.
Schlussfolgerungen
Die Wirksamkeit von Kindermasken zum Schutz vor einer SARS-CoV-2-Übertragung oder -Infektion ist in der Praxis nicht durch hochwertige Belege nachgewiesen worden. Die derzeitige wissenschaftliche Datenlage spricht nicht für eine Maskierung von Kindern zum Schutz vor COVID-19.
https://adc.bmj.com/content/early/2023/12/02/archdischild-2023-326215
Dazu:
Forscher finden keinen Beweis für Wirksamkeit von Corona-Maskenpflicht für Kinder
Quelle: Welt
... Zu diesem Schluss kommt jetzt ein Forscherteam von britischen und amerikanischen Medizinern, Epidemiologen, Infektiologen und Kinderärzten. Die Gruppe legte eine Meta-Studie vor, die am 2. Dezember in der internationalen Fachzeitschrift für Kinderheilkunde Archives of Disease in Childhood (ADC) aus Großbritannien veröffentlicht wurde. ...
Für die Analyse der Studien zog die Gruppe zwei unabhängige Gutachter hinzu, Meinungsverschiedenheit wurden von einem dritten Gutachter geklärt, um zu einem transparenten und aussagekräftigen Ergebnis zu kommen.
...
'Die Empfehlung, Kinder zu maskieren, um die Ausbreitung von Covid-19 zu verhindern, wird durch aktuelle wissenschaftliche Daten nicht gestützt.‘
...
Politische Empfehlungen müssten 'auf qualitativ hochwertigen Beweisen basieren und die Möglichkeit eines Schadens berücksichtigen'. Auch sei es nötig, medizinisches Personal und Pädagogen darüber aufzuklären, dass 'keine hochwertigen Daten' vorlägen, die belegten, dass Masken bei Kindern Infektionen und Übertragungen verhinderten.“
* Correlation between COVID-19 vaccination and inflammatory
musculoskeletal disorders“
* Zusammenhang zwischen der COVID-19-Impfung und entzündlichen Erkrankungen des Bewegungsapparats
Quelle: MedRvix
Zusammenfassung
Wichtigkeit
Frühere Forschungen zu COVID-19-Impfstoffen ergaben eine Reihe von Nebenwirkungen im Zusammenhang mit entzündungsfördernden Wirkungen, die zu einer übermäßigen Immunantwort und anhaltenden
Entzündungen führen können. Es wurde jedoch keine Studie über den Zusammenhang zwischen entzündlichen Muskel-Skelett-Erkrankungen und COVID-19-Impfstoffen durchgeführt
...
Hauptergebnisse und Maßnahmen
Das primäre Ergebnis war das Auftreten von entzündlichen Muskel-Skelett-Erkrankungen, die als Plantarfasziitis, Rotatorenmanschettensyndrom , adhäsive Kapsulitis, Bandscheibenvorfall, Spondylose,
Bursitis, Achillessehnenentzündung und De-Quervain-Tenosynovitis . Mit Hilfe einer multivariaten logistischen Regressionsanalyse wurden die Risikofaktoren für Muskel-Skelett-Erkrankungen nach
Bereinigung um mögliche Störfaktoren ermittelt.
...
Ergebnisse
Von den 2 218 715 Personen erhielten 1 882 640 (84,9 %) zwei Dosen des COVID-19-Impfstoffs, 336 075 (15,1 %) nicht. 12 Wochen nach der Impfung traten Plantarfasziitis (0,14-0,17 %),
Rotatorenmanschettensyndrom (0,29-0,42 %), adhäsive Kapsulitis (0,29-0,47 %), HIVD (0,18-0,23 %), Spondylose (0,14-0,23 %), Bursitis (0,02-0. 03%), Achillessehnenentzündung (0,0-0,05%) und
De-Quervain-Tenosynovitis (0,04-0,05%) waren in allen drei geimpften Gruppen (mRNA-, cDNA- und Mischimpfstoffe) im Vergleich zur ungeimpften Gruppe höher
...
Schlussfolgerungen und Relevanz
In dieser Kohortenstudie wurde festgestellt, dass bei Personen, die einen COVID-19-Impfstoff erhalten hatten, mit größerer Wahrscheinlichkeit entzündliche Muskel-Skelett-Erkrankungen
diagnostiziert wurden als bei Personen, die keinen Impfstoff erhalten hatten
https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2023.11.14.23298544v1.full
29.11.23
* Risk of SARS-CoV-2 infection and hospitalization in individuals with natural,
vaccine-induced and hybrid immunity: a retrospective population-based cohort study from Estonia
* Risiko einer SARS-CoV-2-Infektion und eines Krankenhausaufenthalts bei Personen mit natürlicher, impfinduzierter und hybrider
Immunität: eine retrospektive bevölkerungsbezogene Kohortenstudie aus Estland
- Übersetzung -
Zusammenfassung
Ein großer Teil der Weltbevölkerung ist in irgendeiner Form gegen SARS-CoV-2 immun, entweder durch Infektion ("natürlich"), Impfung oder beides ("hybrid"). In dieser retrospektiven Kohortenstudie
wurden Daten zu SARS-CoV-2, Impfungen und Krankenhausaufenthalten aus dem nationalen Gesundheitssystem von Februar 2020 bis Juni 2022 sowie Cox-Regressionsmodelle verwendet, um Personen mit
natürlicher Immunität mit solchen ohne (Kohorte1, n = 94 982), mit hybrider (Kohorte2, n = 47 342) und mit Impfstoff-Immunität (Kohorte3, n = 254 920) zu vergleichen. In Kohorte 1 hatten Personen mit
natürlicher Immunität ein geringeres Risiko für eine Infektion während der Delta-Periode (aHR 0,17, 95%CI 0,15-0,18) und ein höheres Risiko (aHR 1,24, 95%CI 1,18-1,32) während der Omicron-Periode als
Personen ohne Immunität. Die natürliche Immunität gewährte einen erheblichen Schutz gegen COVID-19-Hospitalisierung.
Kohorte 2 - im Vergleich zur natürlichen Immunität bot die hybride Immunität einen starken Schutz während der Delta-Periode (aHR 0,61, 95%CI 0,46-0,80), nicht aber während der Omicron-Periode
(aHR 1,05, 95%CI 0,93-1,1). COVID-19-Hospitalisierungen waren bei Personen mit hybrider Immunität extrem selten. In Kohorte 3 hatten Personen mit impfinduzierter Immunität ein höheres Risiko
für eine Infektion (Delta aHR 4,90, 95%CI 4,48-5,36; Omicron 1,13, 95%CI 1,06-1,21) und eine Hospitalisierung (Delta aHR 7,19, 95%CI 4,02-12,84) als Personen mit natürlicher Immunität. Diese
Ergebnisse zeigen, dass das Risiko einer Infektion und eines schweren COVID-19 durch die persönliche Immunitätsgeschichte und die Variante von SARS-CoV-2, die die Infektion verursacht, bestimmt
wird.
https://www.nature.com/articles/s41598-023-47043-6
* Effect of portable HEPA filters on COVID-19 period prevalence: an observational
quasi-interventional study in German kindergartens
* Wirkung tragbarer HEPA-Filter auf die Prävalenz der COVID-19-Periode: eine quasi-interventionelle Beobachtungsstudie in deutschen
Kindergärten
Quelle. British Medical Journal http://orcid.org/0000-0001-6778-4178
- Übersetzung -
Zusammenfassung
Ziele Ziel der Studie war es, die Wirkung von HEPA-Filtern auf die COVID-19-Prävalenz in Kindergärten zu untersuchen.
Design
Die Beobachtungsstudie folgt einem Interventionsdesign, wobei die Interventionsgruppe HEPA-Filter verwendet und die Kontrollgruppe nicht.
Setting
Die Studie wurde in 32 (10 Interventions-, 22 Kontroll-) Kindergärten (Kindertagesstätten) in Rheinland-Pfalz (Deutschland) durchgeführt.
Ergebnisse
Die mittleren COVID-19-Prävalenzraten der Kontroll- und Interventionsgruppen betrugen 186 (95% CI: 137,8 bis 238,9) bzw. 372 (95% CI: 226,6 bis 517,6) pro 1000 Kinder. Der einseitige
Wilcoxon-Rangsummentest ergab einen p-Wert von 0,989; somit konnte die angenommene präventive Wirkung von HEPA-Filtern im Kindergartenbereich nicht bestätigt werden.
Schlussfolgerungen
Obwohl HEPA-Filter die Viruslast in der Raumluft deutlich reduzieren können, führt dies nicht zu einer geringeren COVID-19-Prävalenz in den ausgewählten Kindergärten in Deutschland. Es ist bekannt, dass die Ansteckung hauptsächlich über den direkten Luftaustausch von Angesicht zu Angesicht während des Spielens erfolgt und dass die kontaminierte Luft vor dem Luftaustausch zwischen den Kindern nicht unbedingt durch den Filter strömt. Die Verwendung von HEPA-Filtern kann auch zu einem Gefühl der Sicherheit führen, was zu einem geringeren Präventionsverhalten führt.
https://bmjopen.bmj.com/content/13/7/e072284
Kommentar: Es gab sogar mehr Infektionen bei den Luftfiltern
“Auf dem Weg in die Gesundheitsdiktatur?”
Ein Attac-Basistext von Medico international und vier Jahre unterm Stein
Quelle: Weltexperiment Corona - Ulf Martin
“Global – Gerecht – Gesund?”
– unter diesem Titel erschien im Jahr 2008 “AttacBasisTexte 30”. Attac ist ein “globalisierungskritisches Netzwerk”, das vor allem in den 00er Jahren sehr aktiv war. Der Untertitel des Basistextes lautet: “Fakten, Hintergründe und Strategien zur Weltgesundheit”. Die Basistexte sind Broschüren mit Grundwissen für den Aktivisten. Der Basistext zur Weltgesundheit hat einen Abschnitt “Auf dem Weg in die Gesundheitsdiktatur?” der wie folgt schliesst (Seite 61, meine Hervorhebungen):
[Medico international, AttacBasisTexte 30] Schon heute sind Tendenzen moderner Eugenik auszumachen, die ‘Volksgesundheit’ über einen Mix aus politischem Zwang, sozialer Kontrolle, der Verinnerlichung ultimativer Gesundheitsvorstellungen und gentechnischer Eingriffe herstellen will. Von vielen unbemerkt, verwandelt sich das ‘Märchen ewiger Gesundheit’ in die negative Utopie einer Gesellschaft, die ‘Gesundheit’ nutzt, um Kontrolle und Repression zu verewigen.
Mehr als zehn Jahre vor Beginn der “Pandemie” 2020 formulieren die Autoren zentrale Themen, die seit fast vier Jahren die Kritiker der Pandemie beschäftigen. – Man kann nur dazu gratulieren, dass die Autoren das so früh schon gesehen haben!
Autoren das Basistexts sind Mitglieder der 1968 gegründeten Organisation Medico international, die sich so vorstellt:
Es geht um Solidarität. Für uns als Hilfs- und Menschenrechtsorganisation bedeutet das, uns an der Seite der Betroffenen von Unterdrückung und Krieg sowie der Ausgeschlossenen des globalisierten Kapitalismus für eine gerechte Welt einzusetzen. Ausgangspunkt ist unsere Überzeugung, dass die gleichen Rechte gelten und geltend zu machen sind – für alle Menschen, an jedem Ort. Unser Ziel ist es, gesellschaftliche Verhältnisse zu schaffen, die ein Leben in Würde und Recht, frei von Armut und in bestmöglicher Gesundheit ermöglichen.
Der Abschnitt zur Gesundheitsdiktatur ist auf deren Webseiten weiterhin zu finden. Kaufen man den Basistext die Pandemie hindurch bis heute.
Erscheinungsjahr ist 2008, ein Jahr vor der berüchtigten “Schweinegrippe”. In deren Jahr 2009 hat übrigens Juli Zeh die “negative Utopie” einer Gesundheitsdiktatur in ihrem Roman “Corpus Delicti” entfaltet – das Thema war um die Zeit “reif”. Die Schweinegrippe ist Gegenstand der Arte-Dokumentation “Profiteure der Angst” in der prominent der Lungenfacharzt, Gesundheitspolitiker und langjährige Leiter des flensburger Gesundheitsamtes Dr. med. Wolfgang Wodarg zu Wort kommt. Wodarg hatte den Betrugscharakter der Schweinegrippe für das Europaparlament herausgearbeitet. Vermutlich deswegen hat ihn Medico ein Jahr später, 2010, zu einem Workshop auf der Konferenz “global, gerecht, gesund” eingeladen, Titel: “Die Instrumentalisierung national und international normensetzender Institutionen durch private Akteure als gesundheitliches Risiko”. Auf seinen Vortragsfolien zitiert Wodarg Prof. Philip Alcabes (meine Übersetzung):
Wir sind aufgerufen auf eine Pandemie vom Typ einer Influenza vorbereitet zu sein, weil die Grippesucher (flu watchers), Leute die ihren Lebensunterhalt damit verdienen, solche Viren zu erforschen und dazu kontinuierlich Forschungsgelder aquirieren müssen, die Geldgeber von der Dringlichkeit der Bekämpfung einer kommenden Seuche überzeugen müssen.
Hinein in die Seuche!
Medico und Attac waren gut darauf vorbereitet kritisch zu sein, wenn wieder einer Seuche ausgerufen würde. – Wie es 2020 geschah.
....
Quelle: Norbert Häring
Die Aufarbeitung des Abgleitens der Gesellschaft in schlimmsten Autoritarismus, Intoleranz, Diskriminierung, Misshandlung von Kindern und gesundheitliche Schädigung vieler Menschen durch die Corona-Maßnahmen bedarf dringend der Aufarbeitung. Die Bereitschaft dafür ist allerdings in weiten Teilen der Gesellschaft gering. Denn zu hinterfragen gefährdet nichts weniger als das vorherrschende Welt- und Selbstbild, das diese Exzesse begünstigt hat. Um so wichtiger ist es, eine attraktive Alternative zu diesem anzubieten.
Wider das Teile-und-herrsche-Prinzip
Teile und herrsche ist eine uralte Handlungsmaxime für die Mächtigen, um Gruppen gefügig zu halten, die ihnen eigentlich an Kraft überlegen sind. Dennoch wird es von diesen Gruppen zum eigenen Schaden immer wieder vergessen und seine Anwendung nicht gesehen. Die Spaltung der Gesellschaft in Maßnahmenbefürworter und Maßnahmengegner, in links und rechts, in Woke und Verachter der Woken und in weitere Gruppen, die sich gegenseitig bekämpfen oder verachten, sorgt dafür, dass die Mächtigen dauerhaft ihre Macht auch gegen die Interessen der Bevölkerungsmehrheit ausüben und mehren können.
Das ist ein weiterer Grund, warum wir nicht der Versuchung erliegen sollten, bei der Aufarbeitung der Corona-Zeit auf Beschämung und Bestrafung der vermeintlichen Gegenseite zu zielen. Es würde diejenigen, die das Spektakel inszeniert haben, nur freuen. Was sie dagegen fürchten, ist die Versöhnung und Verbrüderung derer, die sie zu spalten trachten. Denn dann könnten sie nicht weiter Politik gegen die Interessen der großen Mehrheit machen. Auch diejenigen, die nicht aus Angst vor dem Virus, sondern aus Angst vor Ausgrenzung und Verlust der Zugehörigkeit zur eigenen Gruppe mitgemacht haben, sollten deshalb nicht mit den Tätern in einen Topf geworfen werden.
Die Aufarbeitung sollte deutlich zwischen denjenigen unterscheiden, die ihre behördliche oder mediale Macht missbraucht haben, um Angst zu verbreiten sich zu bereichern oder Menschen gegeneinander aufzuhetzen, und denjenigen, die aus Angst heraus Dinge getan oder gutgeheißen haben, die man als schlimm und ungerechtfertigt betrachtet, wenn man keinen „vernünftigen“ Grund für eine solche Angst sieht. Mit letzteren sollte der Dialog gesucht werden, das Schaffen von gegenseitigem Verständnis. Denn ohne dieses ist eine gleichgerichtete Beurteilung des Vorgefallenen nicht möglich, und damit auch kein Konsens, dass die Verantwortlichen entmachtet gehören.
...
dazu:
15.11.23
Ignored danger signals
Sudden deaths in the Pfizer/BioNTech trial
Ignorierte Gefahrensignale
Plötzliche Todesfälle in der Studie von Pfizer/BioNTech
Quelle : Hart Group
- Übersetzung -
Nachdem ein texanisches Gericht entschieden hat, dass die FDA die Dokumente, die zur Zulassung des Impfstoffs von Pfizer/BioNTech führten, freigeben muss, gibt es immer mehr
Enthüllungen.
Bei der Veröffentlichung der Studienergebnisse, die zu den ersten Zulassungen führten, wurde behauptet, dass es in der Placebogruppe vier und in der Impfgruppe nur zwei Todesfälle gegeben habe. Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung der 6-monatigen Nachbeobachtungsdaten lag das Verhältnis bei 15 in der Impfgruppe und 14 in der Placebogruppe. Dies war jedoch nicht die ganze Geschichte, und in der Folgezeit kamen weitere Beweise hinzu.
Nach Ablauf der Frist für die Einreichung der Daten wurden Todesfälle in der Placebogruppe im Median innerhalb von 3 Tagen gemeldet, während in der Impfgruppe der Median 7 Tage betrug. Vor diesem
Stichtag betrug die durchschnittliche Zeit bis zur Meldung eines Todesfalls bei den Placeboempfängern 5 Tage, während sie sich bei den Geimpften auf 18 Tage verlängerte. Diese Diskrepanz deutet
darauf hin, dass es zwei Verzerrungen (Bias) gab. Eine Verzerrung besteht zwischen der Placebo- und der Impfstoffgruppe, was bei einer Blindstudie nicht vorkommen sollte. Die zweite Verzerrung
besteht zwischen dem Zeitraum vor und nach der ersten Datenübermittlung, die zur Zulassung führte.
...
...
4 zusätzliche Todesfälle bedeuten ein Risiko von 1 zu 5.500 injizierten Personen. Dies ist ein Alarmzeichen, das die Aufsichtsbehörden sehr beunruhigen sollte. Es ist erwähnenswert, dass selbst wenn es in der geimpften Gruppe 13 zusätzliche Todesfälle gegeben hätte, so dass die Gesamtzahl der Todesfälle 29 betragen hätte, verglichen mit 16 in der Placbo-Gruppe, hätte dies immer noch keine statistische Signifikanz erreicht. Nur 30 Todesfälle, also fast die doppelte Sterblichkeitsrate, hätten dazu ausgereicht.
Der Zweck von randomisierten kontrollierten Studien ist es, solche Vergleiche anzustellen. Zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Berichts im Mai 2021 war bereits klar, dass es in England einen unerwarteten Anstieg der Notrufe zu Herzstillständen gab. All diese Warnungen wurden damals nicht nur ignoriert, sondern werden seither weiter ignoriert, obwohl sich die Hinweise auf das Risiko eines plötzlichen Herztods im Zusammenhang mit diesen neuen Medikamenten häufen.
https://www.hartgroup.org/danger-signals/
Diakonie-Umfrage: SOS – Ambulante
Pflegedienste in Gefahr
Die wirtschaftliche Lage der ambulanten Pflegedienste in Deutschland spitzt sich immer weiter zu. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Umfrage der Diakonie Deutschland unter ihren ambulanten
Pflegediensten und Diakoniestationen.
So schätzen 72,7 Prozent der befragten ambulanten Pflegedienste ihre wirtschaftliche Situation als angespannt ein. 54 Prozent haben bereits im Jahr 2022 mit einem Jahresdefizit abgeschlossen. 62
Prozent erwarten für das Jahr 2023 ein Ergebnis im Minusbereich. Etwa ein Drittel der ambulanten Pflegedienste hat nur noch eine Liquiditätsreserve von drei Monaten oder weniger. Fast jeder zehnte
Dienst sieht seine Situation als existenziell so gefährdet an, dass er möglicherweise in den nächsten zwei Jahren schließen muss.
“Die Umfrage ist ein Alarmsignal. Die häusliche Versorgung pflegebedürftiger Menschen ist akut gefährdet. Denn ambulante Pflegedienste sind eine unverzichtbare Säule unseres Gesundheitssystems”, sagt
Diakonie-Sozialvorständin Maria Loheide. Von den rund 4,9 Millionen Pflegebedürftigen in Deutschland werden 84 Prozent zu Hause versorgt. Davon nehmen rund 30 Prozent Pflegesachleistungen durch einen
ambulanten Pflegedienst in Anspruch. Die übrigen 70 Prozent werden teilweise ebenfalls durch ambulante Pflegedienste im Bereich der häuslichen Krankenpflege versorgt.
Quelle: Diakonie Deutschland
https://www.diakonie.de/pressemeldungen/diakonie-umfrage-sos-ambulante-pflegedienste-in-gefahr
Drogen am Görlitzer Park: Was wird aus den Abhängigen, wenn diese Praxis schließt?
Die suchtmedizinische Praxis am Schlesischen Tor steht nach 40 Jahren vor dem Aus. Ihr Mietvertrag wird nicht verlängert. Das ist in Berlin kein Einzelfall.
Quelle: Berliner Zeitung
...
Eigentümerin des Hauses ist die BR Rhein S.à.r.l., eine Kapitalgesellschaft mit Sitz in Luxemburg. Sie verlängert den Vertrag mit den Betreibern nicht. Sollte es dabei bleiben, wäre am 31. Dezember nach 40 Jahren Schluss, müssten die mehr als 5000 Patienten jährlich eine neue Hausarztpraxis finden. Falls sie dazu in der Lage sind. Und falls sie irgendwo anders aufgenommen werden.
...
Kiezpraxis muss bleiben!
https://www.openpetition.de/petition/online/kiezpraxis-muss-bleiben
Die Causa Corona I: Grundrechtsschutz in
Krisenzeiten
Hat der Staat während der Pandemie rechtsstaatliche Prinzipien missachtet? Und wenn ja, was folgt daraus? Im ersten Teil unserer Serie „Die Causa Corona“ schreibt Hans-Jürgen Papier über
schwerwiegende Grundrechtseingriffe und autokratische Regierungsstrukturen.
Quelle: Cicero - HANS-JÜRGEN PAPIER
...
Auch die grundsätzlich berechtigten Forderungen nach effektiven staatlichen Infektionsschutzmaßnahmen oder etwa nach einer besseren und effektiveren Klimapolitik rechtfertigen nicht eine
autokratische Regierungsstruktur, das heißt die Suspension der Freiheitsrechte zugunsten eines auf Obrigkeit, Reglementierung, Überwachung und eines die freien Bürgerinnen und Bürger dieses Landes
mehr oder weniger als Untertanen behandelnden Fürsorgestaats. Der liberale freiheitliche Rechtsstaat darf nicht einem Staat geopfert werden, der, wenn auch aus hehren Gründen, Bürgerinnen und Bürger
mit einer Flut von Ge- und Verboten überzieht. Das ist nicht nur eine Frage des Verfassungsrechts und der Verfassungsethik, sondern auch des praktischen Nutzens: Je Mehr Ge- und Verbote es gibt,
desto stärker schwillt die staatliche Bürokratie an, die trotzdem nicht der Normenflut Herr werden kann. Dies wiederum schwächt das Vertrauen der Menschen in die Handlungsfähigkeit des demokratischen
Rechtsstaats wie auch in die Funktionsfähigkeit und Gerechtigkeit seiner Rechtsordnung. Vor hektisch betriebenen und nicht hinreichend durchdachten Katalogen von Ge- und Verboten kann man daher nur
warnen. Dies ist keine Lösung, sondern verursacht nur neue Probleme. Ein Staat, der alle persönlichen Risiken seinen Bürgerinnen und Bürgern abzunehmen versucht, wird selbst zum Risiko für die
Freiheitlichkeit der Gesellschaft. Es ist im Grundsatz nicht Aufgabe des Staates, seiner Gesetzgebung und seiner Exekutive, den Menschen im Einzelnen vorzuschreiben, wie sie ihr Leben zu gestalten
haben. Ge- und Verbote des Staates müssen stets darauf überprüft werden, ob sie einem wichtigen Gemeinwohlbelang wirklich dienen, ob sie für den Schutz dieses Belanges unerlässlich sind, also keine
milderen Mittel zur Verfügung stehen sowie für den Grundrechtsträger zumutbar sind. Diese Fragen sind justiziabel, das heißt gerichtlich überprüfbar.
...
Der Jurist Hans-Jürgen Papier wurde 1943 in Berlin geboren. Von 2002 bis 2010 war Papier Präsident des Bundes- verfassungsgerichts. Zuletzt erschien von ihm das Buch "Freiheit in Gefahr: Warum unsere Freiheitsrechte bedroht sind und wie wir sie schützen können", Heyne Verlag, 2021
https://www.cicero.de/innenpolitik/die-causa-corona-teil-I
8.11.23
Der Knebelvertrag
Der Impfstoff-Vertrag zwischen BioNTech-Pfizer und der Europäischen Union wurde geleakt. Die vereinbarten Konditionen sind ungeheuerlich.
Quelle: Manova
Lange wurde vermutet, dass es sich beim Vertrag zwischen BioNTech-Pfizer und der Europäischen Union um einen Knebelvertrag handelt, der den neuartigen Comirnaty-Impfstoff zu überhöhten Preisen und
schlechten Konditionen anbot — denn so war es auch beim geleakten Vertrag zwischen Pfizer und Albanien gewesen. Diese Vermutungen haben sich bestätigt, denn inzwischen wurde auch der
Pfizer-EU-Vertrag durchgestochen. Er beinhaltet größtenteils dieselben Klauseln wie jener mit Albanien, inklusive des Eingeständnisses, dass die Wirksamkeit des Impfstoffes nicht garantiert werden
kann. Der markanteste Unterschied: Die EU zahlte deutlich höhere Preise.
...
Auf Seite 17 steht also in diesem Vertrag, schwarz auf weiß, Folgendes:
„Der Käufer erkennt an, dass der Impfstoff sowie die Inhaltsstoffe des Impfstoffs, inklusive seiner Komponenten und Zusammensetzung, aufgrund der Covid-19-Pandemie mit rasanter Geschwindigkeit entwickelt wird und nach der vertragsmäßigen Bereitstellung weiter untersucht werden wird.“
„Der Käufer erkennt weiterhin an, dass die langfristigen Wirkungen und die Wirksamkeit des Impfstoffs derzeit nicht bekannt sind und dass der Impfstoff unerwünschte Wirkungen haben kann, die derzeit nicht bekannt sind.“ (2)
Dazu passt, dass sich der Hersteller im selben Vertrag von allen nur erdenklichen Schadensersatzansprüchen freistellen ließ. Es handelte sich um einen extrem weitreichenden Haftungsausschluss:
„Der Käufer erklärt sich hiermit bereit, Pfizer, BioNTech (und) deren verbundene Unternehmen (…) von und gegen alle Klagen, Ansprüche, Aktionen, Forderungen, Verluste, Schäden, Verbindlichkeiten, Abfindungen, Strafen, Bußgelder, Kosten und Ausgaben (...) – die im Zusammenhang stehen mit, hervorgehen aus oder zurückzuführen sind auf den Impfstoff (...) oder die Benutzung des Impfstoffs – freizustellen, zu verteidigen und schadlos zu halten.“ (3)
Der Hersteller wurde somit von nahezu jeglicher Haftung freigestellt. Für Impfgeschädigte ist es auch aus diesem Grund enorm schwer, ein juristisches Verfahren anzustrengen; die Erfolgsaussichten
sind in der Regel gering. Falls ein solcher Prozess aber erfolgreich ist und eine rechtmäßige Entschädigung ausgezahlt werden muss, so trägt diese Kosten der Staat – und damit der Steuerzahler.
...
Nach der Sichtung des Vertrages ist nun klar: Dieselben Passagen finden sich, größtenteils wortgleich, auch im Vertrag mit der Europäischen Union. Sie stehen auf den Seiten 24 und 48 bis 49 (4).
Der Hersteller räumte in diesen Verträgen also ein, dass das von ihm angebotene Produkt nicht ausreichend getestet worden war, um unerwünschte Nebenwirkungen ausschließen zu können, ja um überhaupt eine langfristige Wirksamkeit nachzuweisen. Ursula von der Leyen kündigte den Großeinkauf bei BioNTech-Pfizer am 21. Dezember 2020 allerdings ganz anders an:
„Heute schlagen wir ein wichtiges Kapitel in unserem Kampf gegen Covid-19 auf. Wir haben die Entscheidung getroffen, den europäischen Bürgern den ersten Impfstoff gegen Covid-19 zur Verfügung zu stellen. Wir haben eine bedingte Marktzulassung für den Impfstoff erteilt, der von BioNTech-Pfizer hergestellt wird. Die europäische Arzneimittel-Agentur hat diesen Impfstoff sorgfältig geprüft und sie ist zu dem Schluss gekommen, dass dieser Impfstoff sicher und wirksam vor Covid-19 schützt.“
Eine „sorgfältige Prüfung“ allein des Vertrages hätte ergeben, dass diese Behauptung nicht einmal durch die Angaben des Herstellers gedeckt war, der zu diesem Zeitpunkt als einziger in der Lage war, das Vakzin überhaupt zu testen (5). Ursula von der Leyen hat gelogen. Als die beiden deutschen Gesundheitsminister, Jens Spahn und Karl Lauterbach, zahllose Male in diesen Tenor einstimmten, haben sie gelogen.
Im Verbund mit einem einhelligen Medienchor wurde während der Impfkampfagnen über Monate hinweg ein aggressiver Impfdruck aufgebaut, der sich letztlich in sozial diskriminierenden Maßnahmen wie 2G manifestierte und Millionen Bürger aus beruflicher oder sozialer Not in die Ungewissheit der Impfung trieb. Von einer freien Entscheidung konnte keine Rede sein.
Der Vertrag mit der Europäischen Union belegt: Wider besseren Wissens wurden unzureichend getestete Impfstoffe als sichere und effektive Heilmittel angepriesen, während man Skeptiker zeitgleich
als „Covidioten“, „Verschwörungstheoretiker“ oder „Impfgegner“ verächtlich machte. Inzwischen ist klar, dass jede Vorsicht gegenüber diesem Impfstoff berechtigt war.
Fazit
Die Geschäftspraktiken, die in den Verträgen zwischen BioNTech-Pfizer und Albanien sowie der EU offenbar werden, sind ungeheuerlich. Sie lassen erkennen, dass es sich bei der Impfstoffbeschaffung um
einen beispiellosen Akt der Umverteilung handelte: Gigantische Summen an Steuergeldern wurden zu grottenschlechten Konditionen und vollkommen überzogenen Preisen an einen international agierenden
Pharmakonzern überwiesen, der sich aus jeglicher Verantwortung stiehlt und dabei Milliardengewinne einfährt.
Die Vergabe der Impfstoffe hat zu zahllosen, auch bleibenden, Schäden geführt, wie an anderer Stelle bereits ausführlich dokumentiert worden ist (14). Dass der mit 950.000 Euro dotierte Nobelpreis für Medizin ausgerechnet an zwei Wissenschaftler jenes Konzerns verliehen wurde, der dies mitverursacht und sich dabei skrupellos bereichert hat, ist eine Farce. Noch immer wird nicht ausreichend über die Impfschäden berichtet, und auch die Verträge finden kein breites Medienecho. Das alles kommt einer Verhöhnung der Opfer gleich.
Was bleibt, ist die Erkenntnis: Die Sicherheit und Wirksamkeit des Comirnaty-Impfstoffes war von Anfang an nicht garantiert und die verantwortlichen Politiker wussten davon. Der geleakte Vertrag bestätigt dies nun endgültig.
Quelle: MEZIS
MEZIS fordert Leopoldina auf, sich als Mitveranstalterin zurückzuziehen
Das aktuell geplante COVID-Symposium der Paul-Martini-Stiftung am 17. und 18. November 2023 in der Kaiserin-Friedrich-Stiftung in Berlin: „Prävention und Therapie von COVID-19: Update und Learnings“ ist in punkto Industrienähe und Interessenkonflikte extrem:
- Die als Veranstalter firmierende Paul-Martini-Stiftung wird direkt und vollständig von 48 Unternehmen der Pharmaindustrie und damit von den direkten Nutznießern des Abends finanziert.
- Es muss davon ausgegangen werden, dass Konzept, Fokus, Referent:innen- und Themenauswahl direkt durch die Pharmaindustrie organisiert wurde. Die Begrüßungsrede darf als Sprecher des Vorstandes der Paul-Martini-Stiftung der Managing Director der Firma Pfizer halten. Er sitzt neben dem Medical Director von Biontech auch auf dem Podium, wenn es um gesetzliche Rahmenbedingungen und Innovation geht.
- Neben der Crème de la Crème der deutschen Virolog:innen wie Kollege Drosten oder Kollegin Ciesek soll zudem die Leopoldina als Nationale Akademie der Wissenschaften, als Mitveranstalterin dieser Werbeveranstaltung den Anschein von Seriosität und Wissenschaftlichkeit verleihen.
- Die Veranstalter haben eine CME-Fortbildungszertifizierung bei der Berliner Ärztekammer beantragt, obwohl dies nach deren eigenen Regelungen nicht anerkennungsfähig ist.
...
Heute Reha, morgen bettlägerig: Wie Post-Covid- und ME/CFS-Patienten noch kränker werden
Bei vielen Patienten mit Corona-Langzeitfolgen haben Reha-Kliniken einen schlechten Ruf. Eine Befragung von Hunderten Patienten zeigt nun, wo die Probleme liegen.
Quelle: Berliner Zeitung
Anstrengungen können Post-Exertionelle Malaise auslösen, kurz: Crashs
Die Umfrage ist sicher nicht repräsentativ – das macht der Bericht auch transparent: Post-Covid umfasst zahlreiche, unterschiedlich gravierende Symptome, darunter auch viele vergleichsweise milde. Eine Selbsthilfe-Initiative hingegen erreicht wohl vor allem Menschen, die anhaltend schwer betroffen sind. Von der Umfrage dürften sich zudem jene noch verstärkt angesprochen gefühlt haben, die in der Reha schlechte Erfahrungen gemacht haben. Trotz dieser Einschränkungen sind ihre Antworten aufschlussreich. Denn glaubt man den Befragten, entscheiden vor allem zwei Fragen über den Reha-Erfolg: ob die Rehabilitanden unter dem Symptom der Post-Exertionellen Malaise, kurz PEM, leiden – und ob sich die Klinik ausreichend darauf einstellen kann.
PEM wird häufig mit „Belastungsintoleranz“ übersetzt: Überschreiten Betroffene ihre Grenzen, reagieren sie mit einem Crash, einer teils anhaltenden Verschlimmerung der Symptome. Während manche ein Sportprogramm bewältigen können, ist für andere bereits ein Gespräch zu viel.
Sechs von zehn Umfrageteilnehmern hatten den Eindruck, dass das Reha-Programm nicht alle ihre Post-Covid-Symptome ausreichend berücksichtigte. Dass sich ihre Klinik auf die Besonderheiten von PEM
vollständig einstellen konnte, sagten nur 17 Prozent. Kontraproduktiv war demnach vor allem zu viel Kraft- und Ausdauertraining. Dabei müssten die Rehabilitanden „zuallererst lernen, wie sie
Verschlimmerungen verhindern und ihr Leben mit den meist weitreichenden Einschränkungen bewältigen können“, sagt Gesundheitswissenschaftlerin Hammer.
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Das Konzept Reha für einen Teil der Betroffenen völlig neu denken
Laura ist überzeugt davon, dass der ganze Ansatz der falsche ist. „Für ME/CFS macht das System Reha keinen Sinn“, sagt die Lehrerin. Die Charité-Immunologin Scheibenbogen ist optimistischer. Sie leitet die „CFS-Care“-Studie, deren Ergebnisse Ende 2024 vorliegen sollen. Bisher, sagt sie, hätten 90 Prozent der Teilnehmer die Reha in Kreischa als „sehr hilfreich“ empfunden, weil sie die Erkrankung besser bewältigen könnten. Bei einem Drittel habe sich sogar „eine deutliche Besserung“ eingestellt. Dennoch sagt Scheibenbogen: „Die Reha ist nur für Patienten geeignet, die nicht so schwer erkrankt sind.“
Die Gesundheitswissenschaftlerin Hammer sieht Handlungsbedarf: „Damit Reha für Menschen mit Post-Covid sicher ist, bedarf es schnellstmöglich verbindlicher Vorgaben von den Versicherungsträgern. Die Reha-Fähigkeit der Patienten muss zuverlässig geprüft, die individuellen Belastungsgrenzen bei PEM eingehalten werden.“ Hammer fordert eine grundlegend andere Herangehensweise: „Wir müssen das Konzept Reha – zumindest für einen Teil der Betroffenen – völlig neu denken.“
dazu auch:
Wie KI die globale Gesundheitslast senken kann
- Von Lothar H. Wieler und Esther-Maria Antão
Digitale Technologien und Künstliche Intelligenz werden zunehmend Teil des Alltags – das gilt auch für die Gesundheit. Die Gesundheitsdaten vieler Menschen auszuwerten bietet die Chance, dem Einzelnen eine gezielte personalisierte Versorgung zukommen zu lassen. Dabei müssen Risiken beachtet und Lehren aus vergangenen Fehlern gezogen werden.
Quelle: FAZ
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Daten für die Forschung nutzen
Was sind die Eigenschaften, die die Digitalisierung des Gesundheitswesens so mächtig wirken lassen?
Erstens liegen Patientendaten zurzeit in verschiedenen Silos vor: in medizinischen Registern, im ambulanten und stationären Sektor, bei Krankenkassen und so weiter.
Viele Analysen, beispielsweise zum langfristigen Erfolg einer Therapie oder der Vorbeugung von Krankheiten, können somit nicht übergreifend ausgewertet werden.
Würden Patientendaten in einem integrierten Gesundheitssystem zwischen Leistungserbringern und Wissenschaftlern sicher ausgetauscht, würde das mehr Wissen zum Nutzen gesunder
als auch erkrankter Menschen generieren. Denn Forschung auf dieser umfänglichen Datenbasis kann hochwertige Gesundheits- und Präventionsempfehlungen erarbeiten.
...
5.11.23
* Possible toxicity of chronic carbon dioxide exposure
associated with face mask use, particularly in pregnant women, children and adolescents – A scoping review
* Mögliche Toxizität einer chronischen Kohlendioxid-Exposition im Zusammenhang mit der Verwendung von Gesichtsmasken, insbesondere
bei Schwangeren, Kindern und Jugendlichen - Ein Scoping Review
Quelle: Cell
- Übersetzung -
Zusammenfassung
Einleitung
Während der SARS-CoV-2-Pandemie sind Gesichtsmasken zu einem der wichtigsten allgegenwärtigen Faktoren geworden, die die menschliche Atmung beeinflussen. Sie erhöhen den Widerstand und das
Totraumvolumen, was zu einer Rückatmung von CO2 führt. Bislang wurden dieses Phänomen und seine möglichen Auswirkungen auf das frühe Leben noch nicht eingehend untersucht.
Methode
Im Rahmen eines Scoping Reviews wurde die Literatur zur CO2-Exposition und zur Verwendung von Gesichtsmasken systematisch gesichtet.
Ergebnisse
Frischluft hat einen CO2-Gehalt von etwa 0,04 %, während das Tragen von Masken für mehr als 5 Minuten eine mögliche chronische Exposition gegenüber Kohlendioxid von 1,41 % bis 3,2 % der
eingeatmeten Luft mit sich bringt. Obwohl die Anreicherung in der Regel innerhalb der kurzfristigen Expositionsgrenzwerte liegt, müssen langfristige Überschreitungen und Folgen aufgrund
experimenteller Daten in Betracht gezogen werden. Toxizitätsexperten der US-Marine setzten die Expositionsgrenzwerte für U-Boote mit weiblicher Besatzung auf 0,8 % CO2 fest und stützten sich dabei
auf Tierstudien, die auf ein erhöhtes Risiko von Totgeburten hinwiesen. Bei Säugetieren, die chronisch 0,3 % CO2 ausgesetzt waren, zeigen die experimentellen Daten außerdem eine Teratogenität mit
irreversiblen Neuronenschäden bei den Nachkommen, ein vermindertes räumliches Lernen aufgrund der Apoptose von Hirnstammneuronen und verringerte zirkulierende Werte des insulinähnlichen
Wachstumsfaktors 1.
Mit signifikanten Auswirkungen auf drei Messparameter (morphologisch, funktionell, Marker) muss diese chronische 0,3%ige CO2-Exposition als toxisch definiert werden. Es gibt weitere Daten zur
chronischen 0,3 %-igen CO2-Exposition bei heranwachsenden Säugetieren, die zu einer Zerstörung von Neuronen führt, was eine geringere Aktivität, erhöhte Angst und eine Beeinträchtigung von Lernen und
Gedächtnis einschließt. Es gibt auch Daten, die auf Hodentoxizität bei Jugendlichen bei CO2-Inhalationskonzentrationen über 0,5 % hinweisen.
Diskussion
Es besteht ein mögliches Risiko negativer Auswirkungen durch die Einführung einer erweiterten Maskenpflicht, insbesondere für gefährdete Untergruppen. Es gibt Indizien, die darauf hindeuten,
dass die erweiterte Maskenpflicht mit den derzeit beobachteten Totgeburten und den verminderten verbal-motorischen und allgemeinen kognitiven Leistungen von Kindern, die während der Pandemie geboren
wurden, in Zusammenhang stehen könnte. Es besteht die Notwendigkeit, die Maskenverordnungen zu überdenken.
https://www.cell.com/heliyon/fulltext/S2405-8440(23)01324-5
Directorate-General for Health and Food Safety
- Übersetzung -
21.10.23 (und vom 22.10.-1.11. Herbstferien...)
Der "World Health Summit" in Berlin:
Gesundheitswesen unter Druck:
Dazu auch:
19.10.23
* Humane Papillomavirus-Prävalenz und Impfeffektivität bei jungen Frauen in Deutschland, 2017/2018: Ergebnisse einer bundesweiten Studie
Quelle: Front. Public Health, Sec. Infectious Diseases: Epidemiology and Prevention
Volume 11 - 2023 | https://doi.org/10.3389/fpubh.2023.1204101
https://www.frontiersin.org/articles/10.3389/fpubh.2023.1204101/full
dazu:
HPV - Die Impfung
Quelle: impf-info - Dr. med. Steffen Rabe, Arzt für Kinderheilkunde und Jugendmedizin
Im Februar 2007 wurde die HPV-Impfung in einem beispiellosen Hau-Ruck-Verfahren von der STIKO in den Kanon der öffentlich empfohlenen Impfungen aufgenommen - Auch in anderen Ländern wie den USA ist das procedere der Zulassung und Art und Umfang der Impfpromotion Gegenstand intensiver medizinethischer Untersuchungen - auch dies ein in der Impfgeschichte einmaliger Vorgang (Tomljenovic 2012).
Impfstoffe
Kein im Jahr 2023 auf dem Markt befindlicher HPV-Impfstoff enthält sämtliche 13 von der WHO als sicher oder wahrscheinlich krebserregend angesehenen HPV-Typen, geschweige denn die 25, die die IARC
als gesichert/wahrscheinlich/möglicherweise krebserregend ansieht.
Bei der Herstellung aller Impfstoffe kommt rekombinante DNA zum Einsatz, das Wirkprinzip sind dann so genannte virus-ähnliche Partikel ("virus-like particles"/VLP), die nicht vermehrungsfähig/infektiös sind und verschiedene Wirkverstärker/Adjuvantien.
Der bivalente Impfstoff Cervarix® enthält die HPV-Typen 16 und 18.
Der Impfstoff Gardasil 9® enthält die HPV-Typen 6, 11, 16, 18, 31, 33, 45, 52 und 58 (und ebenfalls AAHS) und deckt damit - laut RKI (RKI FAQ 2022) (nur) "etwa 90% aller Hochrisiko-HPV-Infektionen"
ab.
...
Wirksamkeit der HPV-Impfstoffe bei Mädchen und Frauen
Die für die Zulassung wesentlichen Studien sind bis heute nicht vollständig veröffentlicht, sie liegen lediglich in Form einer Zusammenfassung vor. Damit entzieht sich die wissenschaftliche Grundlage
der Impfung einer herstellerunabhängigen Überprüfung. Eine Übersichtsarbeit aus dem Jahr 2013 nennt Studiendesign und Dateninterpretation der Zulassungsstudien zu Gardasil "largely inadequat"
(Tomljenovic 2013). Zahlreiche Analysen der Zulassungsstudien fanden und finden massive Unregelmäßigkeiten und äußern den Verdacht systematischer Datenmanipulationen und -unterschlagungen (s. z.B.
hier, hier, hier).
Grundsätzlich lösen die HPV-Impfstoffe - zum einen wohl durch die intramuskuläre Verabreichung, zum anderen auch durch die enthaltenen Wirkverstärker - eine stärkere serologische Immunantwort (Antikörperbildung) aus als eine natürliche Infektion.
Nachdem - auch bedingt durch die lange Latenz zwischen Infektion und der dadurch sehr seltenen ausgelösten Entstehung eines Gebärmutterhalskrebses - jahrzehntelang nur so genannte "Surrogatparameter" als Wirknachweis angeführt wurden (Antikörperbildung, Verringerung von Genitalwarzen, Verringerung von Dysplasien/CINs) gibt es jetzt erste Studien, die auch in europäischen Ländern eine tatsächliche Verringerung von Zervixkarzinom-Fällen zeigen.
Die bislang methodisch stärkste Untersuchung, eine landesweite schwedische Studie auf der Grundlage verschiedener Impfregister zeigte bei einer Studiendauer von über 10 Jahren eine relative Risikoverringerung ("Impf-Effektivität") von 88%, wenn die Impfung vor dem 18. Lebensjahr und von 53%, wenn die Impfung zwischen dem 18. und 31. Lebensjahr durchgeführt wurde (Lei 2020)
Bei einer Erkrankung mit einem so geringen absoluten Erkrankungsrisiko - gerade für die Haupt-Zielgruppe der Impfung: junge Mädchen und junge Frauen - ist es von entscheidender Bedeutung, sich
wieder einmal den Unterschied zwischen einer relativen Risikoreduktion (das ist die "Impfstoff-Effektivität", hier z.B. 88%) und der absoluten Risikoreduktion vor Augen zu führen (für détails hierzu
siehe hier): das absolute Risiko, innerhalb der nächsten 10 Jahre an einem Gebärmutterhalskrebs zu erkranken gibt das RKI wie folgt an - es beträgt für die Hauptzielgruppe der 15-jährigen Frauen
1/12.300 oder 0,008% (bzw. dezimal ausgedrückt 0,00008)
...
Die HPV-Impfung verringert das Risiko 15-jähriger Mädchen, innerhalb von 10 Jahren an einem Zervixkarzinom zu erkranken um 0,007% (genauer: Prozentpunkte) - das klingt schon wesentlich weniger
eindrucksvoll als eine "Impfstoff-Effektivität von 88%", ist aber immer noch wenig anschaulich.
Aus der ARR kann man jedoch die Anzahl der Mädchen errechnen, die geimpft werden müssten, um innerhalb von 10 Jahren einen Fall eines Zervixkarzinoms zu verhindern (number needed to vaccinate/NNV) - sie berechnet sich als 1/ARR, also
NNV = 1/0,00007 ≈ 14.000
Wenn die HPV-Impfung also - wie derzeit allgemein empfohlen - vor dem ersten Sexualkontakt/bis zum 15. Geburtstag erfolgt, müssten um in den folgenden 10 Jahren einen Fall von
Gebärmutterhalskrebs zu verhindern etwa 14.000 Mädchen geimpft werden.
Analog kann man die NNV für junge Frauen zwischen 20 und 30 abschätzen (! nicht: berechnen) - legt man hier das AR zugrunde, das das RKI für 25-Jährige angibt (1/1100) und die Impfstoff-Effektivität
(RRR) aus der schwedischen Studie für die Altersgruppe zwischen 18 und 30 (53%) ergibt sich folgende Annäherung:
RR= ARgeimpft/0,0009 = 0,47
ARgeimpft = 0,0004
ARR = 0,0005 = 0,05%
und damit eine NNV von etwa 2100
Um mit einer HPV-Impfung im zweiten Lebensjahrzehnt in den folgenden 10 Jahren einen Fall von Zervixkarzinom zu verhindern, müssten also in einer groben Annäherung etwa 2000 Frauen geimpft
werden.
...
Daten aus Deutschland
Beruhigend, weil die Prävalenz der im HPV-Impfstoff enthaltenen Serotypen bei jungen Frauen in D auch ohne Impfung niedrig ist: selbst bei den Hochrisiko-HPV-Typen 16/18 lag die Prävalenz bei maximal 7% und dies in einem Alter, in dem die Mehrzahl der Studienteilnehmerinnen bereits sexuellen Kontakt gehabt haben dürften.
Enttäuschend, weil diese Prävalenz durch die Impfung zwar tendentiell verringert wird, die Vertrauensbereiche der jeweiligen Häufigkeiten sich aber überlappen, was die wissenschaftliche Belastbarkeit dieses Umstandes kompromittiert.
Enttäuschend auch, weil die sich hieraus ergebende Impfstoff-Effektivität gegen eine Infektion mit den Hochrisiko-HPV-Typen 16/18 mit 46,4% (und absurd großem Vertrauensbereich von 4,2 - 70,1) spürbar unter 50% liegt - der allgemeinen Marke für eine relevante klinische Wirksamkeit von Impfstoffen.
Wie aus diesen Daten eine Bestätigung der STIKO-Impfempfehlung abgeleitet werden kann, die erstens junge Mädchen weit vor Beginn der sexuellen Aktivität erfasst und zweitens unverändert (und wissenschaftlich überholt) an mehreren Impfdosen festhält, bleibt ein Geheimnis der Autoren...
https://www.impf-info.de/die-impfungen/hpv/138-hpv-die-impfung.html
18.10.23
* COVID-19 vaccine-associated mortality in the Southern Hemisphere
* COVID-19-Impfstoff-assoziierte Sterblichkeit in der Südlichen Hemisphäre
Quelle: Correlation Research in the Public Interest
- Übersetzung -
Zusammenfassung
Siebzehn Länder der äquatorialen und südlichen Hemisphäre wurden untersucht (Argentinien, Australien, Bolivien, Brasilien, Chile, Kolumbien, Ecuador, Malaysia, Neuseeland, Paraguay, Peru,
Philippinen, Singapur, Südafrika, Surinam, Thailand, Uruguay), die 9,10 % der Weltbevölkerung, 10,3 % der weltweiten COVID-19-Injektionen (Impfrate von 1,91 Injektionen pro Person, alle
Altersgruppen), praktisch alle COVID-19-Impfstofftypen und -Hersteller und 4 Kontinente umfassen.
In den 17 Ländern gibt es bei der Gesamtmortalität (ACM) nach Zeit keine Hinweise auf eine positive Wirkung der COVID-19-Impfstoffe. Es besteht kein zeitlicher Zusammenhang zwischen der COVID-19-Impfung und einer proportionalen Verringerung der ACM. Das Gegenteil ist der Fall. In allen 17 Ländern gibt es Übergänge zu hohen ACM-Werten, die auftreten, wenn die COVID-19-Impfstoffe eingeführt und verabreicht werden. In neun der 17 Länder ist in dem Zeitraum von etwa einem Jahr, nachdem die Weltgesundheitsorganisation (WHO) am 11. März 2020 eine Pandemie ausgerufen hat, bis zur Einführung der Impfstoffe keine überschüssige ACM mehr nachweisbar (Australien, Malaysia, Neuseeland, Paraguay, Philippinen, Singapur, Surinam, Thailand, Uruguay)
Im Sommer (Januar-Februar) 2022 treten in der südlichen Hemisphäre und in Ländern mit äquatorialen Breitengraden beispiellose Spitzenwerte bei ACM auf, die mit der raschen Einführung von COVID-19-Impfstoff-Booster-Dosen (3. oder 4. Dosis) zusammenfallen oder diesen unmittelbar vorausgehen. Dieses Phänomen tritt in allen Ländern auf, für die ausreichende Mortalitätsdaten vorliegen (15 Länder). Für zwei der untersuchten Länder liegen keine ausreichenden Mortalitätsdaten für den Zeitraum Januar-Februar 2022 vor (Argentinien und Surinam).
Detaillierte Mortalitäts- und Impfdaten für Chile und Peru ermöglichen eine Auflösung nach Alter und Dosiszahl. Es ist unwahrscheinlich, dass die beobachteten Spitzenwerte bei der Gesamtmortalität im
Zeitraum Januar-Februar 2022 (und zusätzlich im Juli-August 2021, Chile; Juli-August 2022, Peru) in beiden Ländern und in jeder älteren Altersgruppe auf eine andere Ursache als die zeitlich mit der
raschen Einführung der COVID-19-Impfung verbundenen Booster-Dosen zurückzuführen sind.
Ebenso ist es unwahrscheinlich, dass die Übergänge zu hohen ACM-Werten in allen 17 Ländern der südlichen Hemisphäre und der äquatorialen Breitengrade, die mit der Einführung und anhaltenden
Verabreichung von COVID-19-Impfstoffen zusammenfallen, auf andere Ursachen als die Impfstoffe zurückzuführen sind.
Die Synchronität zwischen den vielen ACM-Spitzen (in 17 Ländern, auf 4 Kontinenten, in allen Altersgruppen, zu unterschiedlichen Zeiten) und den damit verbundenen raschen Auffrischungsimpfungen
ermöglicht diese eindeutige Schlussfolgerung hinsichtlich der Kausalität und eine genaue Quantifizierung der COVID-19-Impfstofftoxizität.
Die altersübergreifende Impfdosis-Todesrate (vDFR), d. h. das Verhältnis zwischen den durch den Impfstoff verursachten Todesfällen und den in einer Bevölkerung verabreichten Impfdosen, wird für den
ACM-Peak im Januar-Februar 2022 auf 0,02 % (Neuseeland) bis 0,20 % (Uruguay) beziffert. In Chile und Peru steigt die vDFR exponentiell mit dem Alter an (Verdoppelung etwa alle vier Lebensjahre) und
ist bei den letzten Auffrischungsdosen am höchsten und erreicht in den Altersgruppen über 90 Jahre etwa 5 % (1 Todesfall pro 20 Injektionen der Dosis 4). Vergleichbare Ergebnisse ergeben sich für die
nördliche Hemisphäre, wie sie in früheren Artikeln festgestellt wurde (Indien, Israel, USA).
Wir setzen die altersübergreifende vDFR für die 17 Länder auf (0,126 ± 0,004) % fest, was bedeuten würde, dass bis zum 2. September 2023 weltweit 17,0 ± 0,5 Millionen COVID-19-Impfstoff-Todesfälle bei 13,50 Milliarden Injektionen auftreten würden. Dies entspräche einem iatrogenen Massenereignis, das (0,213 ± 0,006) % der Weltbevölkerung tötete (1 Todesfall pro 470 lebende Personen in weniger als 3 Jahren) und keine Todesfälle messbar verhinderte.
Das durch die Injektion des COVID-19-Impfstoffs in der Bevölkerung ausgelöste Gesamttodesrisiko, das sich aus der überschüssigen Gesamtmortalität und dem zeitlichen Zusammenhang mit der Einführung
des Impfstoffs ableiten lässt, ist weltweit um drei Größenordnungen höher als in klinischen Studien, in der Überwachung unerwünschter Wirkungen und in Todesursachenstatistiken aus Totenscheinen
angegeben (1.000-fach höher).
Die große Altersabhängigkeit und die hohen Werte der vDFR, die in dieser Studie in 17 Ländern auf vier Kontinenten festgestellt wurden, in denen alle wichtigen COVID-19-Impfstofftypen und -Hersteller
verwendet werden, sollten die Regierungen dazu veranlassen, unbegründete gesundheitspolitische Maßnahmen zu beenden, die ältere Personen bei der COVID-19-Impfung bevorzugen, bis gültige
Nutzen-Risiko-Analysen durchgeführt werden.
Dazu Abb.2 (Teil):
Impfstoffverabreichung nach Zeit (Woche) (orange), und der 1-jährige rückwärts gleitende Durchschnitt der
ACM nach Zeit (Woche oder Monat) (rot), wie in der Legende angegeben, für die 17 Länder in dieser Studie. Der 11.
März 2020, an dem die Pandemie ausgerufen wird, ist durch eine vertikale graue Linie in jedem Feld dargestellt. Die Daten Quellen sind in Anhang A aufgeführt.
Die (erschreckende) Übersterblichkeit geht in einigen Ländern der Einführung der Impfstoffe voraus, was man auch gut in den Grafiken der Studie erkennen kann (siehe oben). Es ist also durchaus möglich, dass auch andere Faktoren diese mit beeinflusst haben, z.B. die Lock-Down-Politik. Es scheint so als würde hier ähnlich verfahren, wie in der WHO-Studie zur Übersterblichkeit, in der alles der Covid-Infektion zugeschlagen wurde. Weitere und genauere Analysen scheinen erforderlich zu sein.
12.10.23
Origin of COVID-19: The Biggest Cover Up in
Medical History
Ursprung von COVID-19: Die größte Vertuschungsaktion der Medizingeschichte
Quelle: Brownstone Institute (Peter Gøtzsche)
- Übersetzung -
Als sich die COVID-19-Pandemie Anfang 2020 weltweit ausbreitete, vertuschte die chinesische Regierung ihren Ursprung. Die chinesische Vertuschung erstreckte sich schnell auf
US-Wissenschaftler mit Interessenkonflikten, angesehene medizinische Fachzeitschriften, die Medien und den wichtigsten Berater des US-Präsidenten, Anthony Fauci.
...
Neu veröffentlichte E-Mails und Nachrichten enthüllen, dass US-Spitzenwissenschaftler den Kongress während einer Anhörung im Juli 2023 belogen haben und auch ausführlich über ihre Anfang 2020
geäußerten Bedenken gelogen haben, dass die Pandemie sehr wohl auf ein Laborleck eines Virus zurückzuführen sein könnte, das mit finanzieller Unterstützung durch die US-amerikanischen National
Institutes of Health (NIH) entwickelt wurde. ...
Die Vertuschung war so bewusst, dass Schlüsselpersonen, darunter Andersen, versuchten, sich der öffentlichen Kontrolle zu entziehen, indem sie keine E-Mails nutzten. Ein Top-Berater von Fauci
prahlte damit, Anfragen nach dem Informationsfreiheitsgesetz durch die Nutzung von Gmail zu entgehen und Faucis Rolle zu verbergen; 'Tony möchte seine Fingerabdrücke nicht in Geschichten zum Ursprung
haben … Keine Sorge … Ich werde alles löschen, was ich nicht in der New York Times sehen möchte.‘
...
Die Rolle von Anthony Fauci war erbärmlich. Er besuchte das CIA-Hauptquartier, um die Überprüfung der Ursprünge von COVID-19 zu ‚beeinflussen', berichtete der Aufsichtsausschuss des
Repräsentantenhauses. Sieben CIA-Analysten mit erheblicher wissenschaftlicher Expertise im Zusammenhang mit COVID-19 erhielten Leistungsprämien, nachdem sie einen Bericht geändert hatten, um Bedenken
hinsichtlich eines möglichen Laborursprungs des Virus herunterzuspielen. Die CIA hat Fauci absichtlich nicht in das Gebäude hinein- und hinausgewiesen, um jegliche Aufzeichnungen über seinen
Aufenthalt dort zu verbergen.’
...
Schlussfolgerungen
COVID-19 ist die Pandemie, die niemals hätte auftreten dürfen. Es ist zutiefst beunruhigend, dass die WHO und unsere Regierungen noch kein Verbot dieses hochgefährlichen Spieles mit dem Feuer gefordert haben, das zu nichts Nützlichem geführt hat, sondern zum Tod von über 7 Millionen Menschen.
In der Wissenschaft geht es um Wahrscheinlichkeiten. Wenn ich die Wahrscheinlichkeiten für die verschiedenen möglichen Erklärungen betrachte, habe ich keinen Zweifel daran, dass die Pandemie durch ein Laborleck in Wuhan verursacht wurde und dass das Virus dort hergestellt wurde. Die Vertuschung des Ursprungs von SARS-CoV-2 ist die schlimmste in der Geschichte der Medizin. Sie wird in den kommenden Jahrhunderten als Schandfleck dastehen.
https://brownstone.org/articles/origin-of-covid-19-the-biggest-cover-up-in-medical-history/
Peter C. Gøtzsche
Dr. Peter Gøtzsche ist Mitbegründer der Cochrane Collaboration, die einst als die weltweit bedeutendste unabhängige medizinische Forschungsorganisation galt. Im Jahr 2010 wurde Gøtzsche zum Professor
für Design und Analyse klinischer Forschung an der Universität Kopenhagen ernannt. Gøtzsche hat mehr als 97 Artikel in den fünf großen medizinischen Fachzeitschriften (JAMA, Lancet, New England
Journal of Medicine, British Medical Journal und Annals of Internal Medicine) veröffentlicht. Gøtzsche ist auch Autor von Büchern zu medizinischen Themen, darunter Tödliche Medikamente und
Organisiertes Verbrechen. Nachdem Gøtzsche viele Jahre lang die Korruption der Wissenschaft durch Pharmaunternehmen offen kritisiert hatte, wurde seine Mitgliedschaft im Cochrane-Verwaltungsrat im
September 2018 durch dessen Kuratorium beendet. Vier Vorstandsmitglieder traten aus Protest zurück.
Positionspapier der
DEGAM: Lessons learned aus der Pandemie
Quelle: Deutsche Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin:
...
Licht und Schatten in der Pandemie
Während der Pandemie haben sich auf verschiedenen Ebenen problematische Entwicklungen
gezeigt: Der bisherige Konsens, gesundheitspolitische Entscheidungen auf der Basis der
Einschätzung von wissenschaftlichen Institutionen (STIKO, IQWiG etc.) zu fällen, wurde
zunehmend vernachlässigt. Selten waren Wissenschaft und politische Handlungsbildung so eng miteinander verzahnt wie in der Corona-Pandemie – was grundsätzlich zu begrüßen ist. In der zurückliegenden
Krise jedoch führte diese Verzahnung zu einer Politisierung wissenschaftlicher Diskussionen. So gerieten zahlreiche Einzelstudien ins Zentrum der Aufmerksamkeit, wobei wichtiger zu sein schien, wer
sie zitierte, als was die Inhalte waren. Etwas zugespitzt: Evidenz wurde oft genug von der Eminenz dominiert.
...
Medial zeigte sich in der Pandemie eine negative Entwicklung. Die Tendenz, die Evidenzorientierung anderen Perspektiven unterzuordnen, wurde insbesondere von vielen Medien unterstützt, indem die
Vermittlung komplexer Inhalte der Logik der Massenmedien unterworfen wurde, mit bekannten Risiken. In toto ergab sich ein Bild, das von Polarisierung geprägt war – statt einer ergebnisoffenen
Debatte, die grundsätzlich für jede Art von wissenschaftlichem Diskurs hochgradig relevant ist. Lagerdenken, Ängste und Verunsicherung waren die gesellschaftliche Folgen. Die Krisenresilienz unserer
Gesellschaft erwies sich als wenig stabil. Zudem zeigte sich, dass sich die soziale Ungleichheit in unserer Gesellschaft verstärkt hat: Sozial benachteiligte Gruppen wurden von den Folgen des
Pandemie-Managements in Bezug auf Bildung, Chancengleichheit und psychische Gesundheit härter als andere getroffen.7,8,9 Diese Auswirkungen werden wir als Gesellschaft noch lange spüren.
...
Die Tatsache, dass wir heute aus Routinedaten nicht nachvollziehen können, wer wie viele Impfungen bekommen hat, ist problematisch, wenn es darum geht, aus den Impfprogrammen zu lernen. Bisher können
positive und negative Folgen der Impfinterventionen nicht mit deutschen Daten belegt werden.
...
https://www.degam.de/files/inhalt/pdf/positionspapiere_stellungnahmen/2023_pp_pandemie_lessons_learned.pdf
5.10.23
* Increased Age-adjusted Cancer Mortality after the 3rd mRNA-Lipid Nanoparticle Vaccine Dose during the COVID-19 Pandemic in Japan
* Erhöhte altersbereinigte Krebssterblichkeit nach der dritten mRNA-Lipid-Nanopartikel-Impfstoffdosis während der COVID-19-Pandemie
in Japan
Quelle: Zenodo
- Übersetzung-
Ergebnisse:
Die altersbereinigten Sterblichkeitsraten für Magen-, Leber-, Lungen-, Gallenblasen-/Galletrakt-, Dickdarm- und Speiseröhrenkrebs, die einen großen Teil der Krebstodesfälle in Japan ausmachen, gingen
von der Zeit vor der Pandemie bis zur Pandemie zurück, aber dieser rückläufige Trend verlangsamte sich von 2021 bis 2022. Die altersbereinigten Sterblichkeitsraten für Brust-, Bauchspeicheldrüsen-,
Lippen-/Oral-/Rachen-Krebs und Leukämie stiegen 2022 deutlich an, nachdem ein Großteil der japanischen Bevölkerung die dritte Dosis des mRNA-LNP-Impfstoffs erhalten hatte, verglichen mit 2020, dem
ersten Jahr der Pandemie, in dem keine Impfungen verabreicht wurden. Auch bei Eierstock- und Gebärmutterkrebs gab es zwischen 2020 und 2022 einen geringfügig signifikanten Anstieg.
Die vom Bund ursprünglich gewünschte Einteilung der Krankenhäuser in verschiedene Versorgungslevel konnte Lauterbach gegen die Bundesländer nicht durchsetzen. Über ein sogenanntes Transparenzgesetz, mit dem er nicht durch den Bundesrat muss, wird er trotzdem eine Level-Einteilung durch die Hintertür vornehmen. Damit wird aus seiner Sicht Patientinnen ermöglicht, sich gute Krankenhäuser auszusuchen. Die Begründung, durch solche Rankings werde „die intrinsische Motivation“ der Beschäftigten in den Krankenhäusern gestärkt, ist noch unanständiger. Das Ziel wird sein, über diese Transparenzrankings den Druck auf Kliniken zu erhöhen – bis hin zu Schließungen. Auch wenn nun nicht mehr – wie zunächst vorgesehen – die Möglichkeit besteht, Druck auf schlecht gelistete Kliniken durch finanzielle Sanktionen auszuüben. Auch ohne Level-Einteilung führt die Reform dazu, dass unter der Überschrift „sektorübergreifende Versorger“ kleinere Krankenhäuser vor Ort umgewandelt werden in Mischungen aus Pflegeheimen und ambulanten Versorgungszentren, die keine Notfallversorgung mehr anbieten und vom Rettungsdienst nicht angefahren werden dürfen. Passend dazu wird die Tür geöffnet, in diesen Kleinstkrankenhäusern die vollständige Refinanzierung der Pflegepersonalkosten aufzugeben, so dass dort wieder der Wettbewerb über Personalabbau eröffnet wird. Ohnehin werden die Konzerne mit wachen Augen darauf achten, wie sich in diesem Segment – ähnlich wie mit Rehakliniken und Medizinischen Versorgungszentren – Gewinne erzielen lassen, gerade weil in diesen Häusern häufig keine gewerkschaftlichen Strukturen und Tarifverträge vorhanden sind. Bundesweit einheitlich wird die Einteilung der erbrachten Krankenhausleistungen in 65 Leistungsgruppen eingeführt. Krankenhäuser dürfen diese Leistungen dann nur noch erbringen, wenn sie auch die noch festzulegenden Qualitätskriterien erfüllen.
Auch wird durch eine Hinterlegung der einzelnen DRGs zu diesen Leistungsgruppen das Fallpauschalensystem stabilisiert. Und da diese Kriterien noch nicht festgelegt sind, birgt dies zusätzliche Risiken, dass ungewollte Krankenhäuser geschlossen werden. Die Begründung wäre dann, dass sie ja – leider – die Qualität nicht liefern, die man erwarten darf. Es ist der Komplexität der Krankenhausfinanzierung geschuldet, dass sich eine Bundesregierung hinstellen kann, von „weniger Markt“ spricht und dabei in Wirklichkeit den Wettbewerb und das Ausbluten des Gesundheitssystems vorantreibt.
https://www.unsere-zeit.de/lauterbach-auf-linie-4784283/m
* Der Anti-SARS-CoV-2 BNT162b2-Impfstoff unterdrückt Mithramycin-induzierte erythroide Differenzierung und Expression von embryofötalen Globin-Genen in menschlichen Erythroleukämie K562-Zellen
Quelle: Biorxiv doi: https://doi.org/10.1101/2023.09.07.556634
- Übersetzung -
...
Das S-Protein wird von COVID-19-Impfstoffen auf RNA-Basis produziert und ist, so die Hypothese, für die Schädigung von Zellen verschiedener Gewebe und für einige wichtige Nebenwirkungen von
COVID-19-Impfstoffen auf RNA-Basis verantwortlich.
Ziel dieser Studie war es, die Wirkung des BNT162b2-Impfstoffs auf die erythroide Differenzierung der menschlichen K562-Zelllinie zu überprüfen, die in der Vergangenheit intensiv als Modellsystem
untersucht wurde, das einige Schritte der Erythropoese nachahmt. Wir fanden heraus, dass der BNT162b2-Impfstoff die Mithramycin-induzierte erythroide Differenzierung von K562-Zellen unterdrückt
...
Diese Studie liefert somit Informationen, die darauf hindeuten, dass einer möglichen Veränderung der hämatopoetischen Parameter nach einer SARS-CoV-2-Infektion und/oder COVID-19-Impfung große
Aufmerksamkeit geschenkt werden muss.
...
Unserer Meinung nach sind die Ergebnisse dieser Studie , wenn man sie im Zusammenhang mit kürzlich veröffentlichten Berichten betrachtet, die zeigen, dass das S-Protein einen Einfluss auf die
biologischen Funktionen hämatopoetischer Zellen hat [28-30]. Insbesondere fanden Estep et al. heraus, dass eine SARS-CoV-2-Infektion und eine COVID-19-Impfung die Funktionen und die
Überlebensfähigkeit von hämatopoetischen Stammvorläuferzellen (HSPCs) im Nabelschnurblut drastisch beeinträchtigen [30]. Insgesamt deuten diese Studien darauf hin, dass SARS-CoV-2-S-Protein,
COVID-19-mRNA-Impfstoffe und SARS-CoV-2-Infektionen dramatische Auswirkungen auf das hämatopoetische Kompartiment haben könnten
...
https://www.biorxiv.org/content/10.1101/2023.09.07.556634v1
Erwachsene und Jugendliche ab 12 Jahren
COVID-19-mRNA-Impfstoff (Nukleosid-modifiziert)
Raxtozinameran
(Entzündung des Herzbeutels) nach der Impfung mit Comirnaty (siehe Abschnitt 4). Diese
Erkrankungen können sich innerhalb weniger Tage nach der Impfung entwickeln und traten
hauptsächlich innerhalb von 14 Tagen auf. Sie wurden häufiger nach der zweiten Impfung beobachtet
und häufiger bei jüngeren Männern. Das Risiko einer Myokarditis und Perikarditis scheint bei Kindern
von 5 bis 11 Jahren geringer zu sein als bei Kindern von 12 bis 17 Jahren. Die meisten Fälle von
Myokarditis und Perikarditis erholen sich. In einigen Fällen war eine intensivmedizinische Versorgung
erforderlich, und es wurden Fälle mit Todesfolge beobachtet.
Nach der Impfung sollten Sie auf Anzeichen einer Myokarditis oder Perikarditis wie Atemnot,
Herzklopfen und Thoraxschmerzen achten und sofort einen Arzt aufsuchen, wenn diese auftreten.
Wie bei jedem Impfstoff schützt Comirnaty Omicron XBB.1.5 möglicherweise nicht alle geimpften
Personen und es ist nicht bekannt, wie lange Sie geschützt sind.
Die Wirksamkeit von Comirnaty Omicron XBB.1.5 kann bei Personen mit geschwächtem
Immunsystem geringer sein.
Wenn Sie schwanger sind oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein, informieren Sie vor dem Erhalt
dieses Impfstoffes Ihren Arzt, das medizinische Fachpersonal oder Apotheker.
Es sind noch keine Daten verfügbar zur Anwendung von Comirnaty Omicron XBB.1.5 während der
Schwangerschaft.
Wie alle Impfstoffe kann auch Comirnaty Omicron XBB.1.5 Nebenwirkungen haben, die aber nicht
bei jedem auftreten müssen.
Sehr häufige Nebenwirkungen: kann mehr als 1 von 10 Behandelten betreffen
an der Injektionsstelle: Schmerzen, Schwellung
Ermüdung
Kopfschmerzen
Muskelschmerzen
Schüttelfrost
Gelenkschmerzen
Durchfall
Fieber
Einige dieser Nebenwirkungen traten bei Jugendlichen zwischen 12 und 15 Jahren etwas häufiger auf
als bei Erwachsenen.
Rötung an der Injektionsstelle
Übelkeit
Erbrechen
vergrößerte Lymphknoten (häufiger beobachtet nach einer Auffrischungsdosis)
Gelegentliche Nebenwirkungen: kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen
Unwohlsein
Armschmerzen
Schlaflosigkeit
Jucken an der Injektionsstelle
allergische Reaktionen wie Ausschlag oder Juckreiz
Schwächegefühl oder Energiemangel/Schläfrigkeit
verminderter Appetit
Schwindelgefühl
starkes Schwitzen
nächtliche Schweißausbrüche
Seltene Nebenwirkungen: kann bis zu 1 von 1 000 Behandelten betreffen
vorübergehendes, einseitiges Herabhängen des Gesichtes
allergische Reaktionen wie Nesselsucht oder Schwellung des Gesichts
Sehr seltene Nebenwirkungen: kann bis zu 1 von 10 000 Behandelten betreffen
Entzündung des Herzmuskels (Myokarditis) oder Entzündung des Herzbeutels (Perikarditis),
die zu Atemnot, Herzklopfen oder Thoraxschmerzen führen können
Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)
schwere allergische Reaktionen
ausgedehnte Schwellung der geimpften Gliedmaße
Anschwellen des Gesichts (ein geschwollenes Gesicht kann bei Patienten auftreten, denen in der
Vergangenheit dermatologische Filler im Gesichtsbereich injiziert wurden)
eine Hautreaktion, die rote Flecken oder Stellen auf der Haut verursacht, die wie ein Ziel oder
eine Zielscheibenmitte mit einer dunkelroten Mitte aussehen können, das von hellroten Ringen
umgeben ist (Erythema multiforme)
ungewöhnliches Gefühl in der Haut, wie Prickeln oder Kribbeln (Parästhesie)
vermindertes Gefühl oder verminderte Empfindlichkeit, insbesondere der Haut (Hypoästhesie)
starke Menstruationsblutungen (die meisten Fälle schienen nicht schwerwiegend und
vorübergehend zu sein)
Methoden
In dieser Studie wurden der Krankenstand und die Einnahme von Medikamenten nach der ersten, zweiten und dritten COVID-19-Impfung bei den Beschäftigten des Gesundheitswesens untersucht. Die Daten wurden mit Hilfe eines elektronischen Fragebogens erhoben.
Von den 1704 teilnehmenden Beschäftigten des Gesundheitswesens waren 595 (34,9 %) nach mindestens einer COVID-19-Impfung krankgeschrieben, was einer Gesamtzahl von 1550 Krankheitstagen entspricht. Sowohl die absoluten Krankheitstage als auch der Anteil der krankgeschriebenen medizinischen Fachkräfte nahmen mit jeder weiteren Impfung deutlich zu. Beim Vergleich von BNT162b2mRNA* und mRNA-1273** war der Unterschied im Krankenstand nach der zweiten Dosis nicht signifikant, während mRNA-1273 nach der dritten Dosis einen signifikant längeren und häufigeren Krankenstand verursachte.
Schlussfolgerung
Angesichts weiterer COVID-19-Infektionswellen und Auffrischungsimpfungen besteht die Gefahr zusätzlicher Personalengpässe aufgrund von Arbeitsunfähigkeit nach der Impfung, was sich negativ auf das bereits angespannte Gesundheitssystem auswirken und die Patientenversorgung gefährden könnte. Diese Erkenntnisse werden weitere Impfkampagnen unterstützen, um die Auswirkungen von Personalausfällen auf das Gesundheitssystem zu minimieren.
* Biontech ** Moderna
https://www.sciencedirect.com/science/article/abs/pii/S0033350623002470
Quelle: junge Welt
Die Resonanz war enorm: Vor dem Brandenburger Tor in Berlin kamen Tausende Krankenhausbeschäftigte zum lautstarken Protest zusammen. Sie fürchten um den Bestand der Kliniken, in denen sie arbeiten, weil den Häusern allmählich das Geld ausgeht. So müssen immer mehr Krankenhäuser in diesem Jahr Insolvenz anmelden. Die laufenden Einnahmen reichen nicht für die Finanzierung der Ausgaben, weil die Bundesregierung den dringend benötigten Inflationsausgleich verweigert. »Krankenhäuser müssen mehr Kredite aufnehmen, überschulden sich, gehen insolvent und müssen schließen«, warnte die DKG in ihrem Aufruf zum Aktionstag, der nicht nur in Berlin, sondern auch in Düsseldorf, Frankfurt am Main, Hannover, Mainz, Saarbrücken und Stuttgart stattfand. Die Versorgung für kranke Menschen werde prekär, wenn die Wege zur nächsten Notaufnahme sich immer weiter verlängerten. Der DKG-Vorsitzende Gerald Gaß weist seit Monaten darauf hin, dass der Inflationsausgleich für die bundesdeutschen Krankenhäuser Vorrang vor der von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) geplanten Umstrukturierung der Kliniklandschaft haben müsse. »Wir laufen Gefahr, dass zahlreiche Krankenhäuser Lauterbachs Reform gar nicht mehr erleben werden, wenn nicht umgehend der Inflationsausgleich kommt«, erklärte er. Mit dem gemeinsamen Protesttag müsse die »Bundesregierung zur Vernunft« gebracht werden, denn es sei zwar sehr einfach, ein Krankenhaus ins finanzielle Aus und damit zur Schließung zu treiben, doch erheblich schwerer, »diese wertvollen Versorgungsstrukturen wieder aufzubauen«.
dazu:
Bundesweiter Protesttag: Krankenhäuser melden Alarmstufe Rot
Bei einem bundesweiten Protesttag gehen tausende Klinikangestellte auf die Straße und fordern Finanzhilfen. Vom Bund kommt eine Absage.
Quelle: taz
…
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hatte entsprechenden Forderungen schon im Vorfeld des Protesttages immer wieder eine Absage erteilt. Sein Ministerium verwies aktuell noch einmal auf vom Bund gewährte Coronahilfen in Höhe von 21,5 Milliarden Euro und Unterstützung etwa für Energiekosten in Höhe von 6 Milliarden Euro. 2,5 Milliarden Euro würden noch bis zum Frühjahr 2024 ausgezahlt.
Der Deutsche Städtetag, die Ärztegewerkschaft Marburger Bund und die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi unterstützten den Protest. Unterschiedliche Signale kamen aus der Ampelkoalition. Der Krankenhausexperte der Grünen-Bundestagsfraktion, Armin Grau, wollte weitere Bundeshilfen nicht ausschließen. Von der FDP kam ein klares Nein: „Der Ruf nach immer mehr Mitteln ist vor dem Hintergrund der aktuellen Haushaltslage und des GKV-Defizits wirklichkeitsfern“, erklärte die Gesundheitsexpertin der FDP-Fraktion, Christine Aschenberg-Dugnus. Auch Überbrückungshilfen bis zum Wirksamwerden der Krankenhausreform lehnte sie ab.
https://taz.de/Bundesweiter-Protesttag/!5958364/
20.9.23
* Association between Virus Variants, Vaccination, Previous Infections, and Post COVID-19
Risk.
* Zusammenhang zwischen Virusvarianten, Impfung, früheren Infektionen und Post-COVID-19-Risiko
Quelle: International Journal of Infectious Disease
2023 Aug 25:S1201-9712(23)00702-6. / PubMed PMID: 37634619.
https://doi.org/10.1016/j.ijid.2023.08.019
dazu:
Long COVID: Geringeres Risiko nach Omikron-Infektion und nach erneuter
Infektion
Quelle: idv Universitätsmedizin Halle
Das Long COVID-Risiko ist nach einer Infektion mit der Omikron-Variante deutlich geringer als nach einer Ansteckung mit früheren Corona-Varianten. Das zeigt eine Studie der
Universitätsmedizin Halle im Fachjournal „International Journal of Infectious Diseases“.
In die Analyse flossen die Angaben von 11.000 Menschen zu Infektionsgeschichte, Impfstatus und den Beschwerden nach einer Infektion ein. Die Daten liefern außerdem deutliche Hinweise darauf, dass das Risiko für Langzeitfolgen bei einer erneuten Corona-Infektion geringer ist, wenn nach der ersten Ansteckung kein Long COVID auftrat.
Nach einer Corona-Erkrankung können Langzeitfolgen auftreten, die als „Long COVID“ oder „Post-COVID-Syndrom“ bezeichnet werden. Die zugrundeliegenden Risikofaktoren werden derzeit intensiv untersucht. „Wir haben uns für die Zusammenhänge zwischen Long COVID und verschiedenen Corona-Varianten, Impfungen sowie vorherigen Infektionen interessiert“, erklärt Sophie Diexer, Erstautorin der neuen Studie und wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Medizinische Epidemiologie, Biometrie und Informatik an der Universitätsmedizin Halle. „Unsere Studie zeigt, dass der prozentuale Anteil von Menschen mit Long COVID-Symptomen nach einer Infektion in der Zeit, als Omikron vorherrschte, am geringsten war.“ Demzufolge war das Risiko nach einer Omikron-Infektion etwa drei- bis viermal geringer als nach einer Wildtyp-Infektion, bei der rund die Hälfte aller Wildtyp-Erkrankten anhaltende Beschwerden feststellten. Allerdings erfolgte der Großteil aller Infektionen, während Omikron dominierte. „Rein zahlenmäßig sind insofern die meisten Menschen nach einer Omikron-Infektion an Long COVID erkrankt“, so Diexer.
Die Studie gibt zudem deutliche Hinweise auf einen schützenden Effekt nach überstandener Corona-Infektion. „Menschen, die nach ihrer ersten Infektion keine anhaltenden Symptome entwickelten,
hatten bei einer wiederholten Ansteckung ein deutlich geringeres Long COVID-Risiko als Menschen, die erstmalig an COVID-19 erkrankten. Uns hat die Stärke dieses Effekts überrascht“, erklärt die
Forscherin. Einen schützenden Effekt der Corona-Impfung gegen Long COVID im Fall eines Impfdurchbruchs konnten die Wissenschaftler:innen hingegen nicht nachweisen. Eine Analyse des auf Omikron
zugeschnittenen Impfstoffs war aufgrund des Zeitpunkts der Studie allerdings noch nicht möglich.
...
https://idw-online.de/de/news820520
Quelle: t-online
Es war eine vorwurfsvolle Schlagzeile, eine, die dem Gesundheitsminister kaum gefallen haben dürfte. “Die von Lauterbach gewollte Insolvenzwelle rollt an”, titelte der Branchen-Newsletter “Dienst für
Gesellschaftspolitik” Mitte August. Demnach häufen sich die Insolvenzen von Kliniken in diesem Jahr, allein in Rheinland-Pfalz stünden fünf Kliniken vor dem Aus.
Und tatsächlich: Im ersten Halbjahr haben bereits 19 Krankenhäuser Insolvenz angemeldet, davon betroffen sind 32 Krankenhausstandorte, schreibt die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) auf
t-online-Nachfrage. Das sind doppelt so viele wie im gesamten Vorjahr und fünfmal so viele wie im Jahr 2021.
“Die Lage der Krankenhäuser ist dramatisch”, sagt Gerald Gaß, Vorstandsvorsitzender der DKG, t-online. “Fast kein Krankenhaus kann seine Ausgaben mehr aus den laufenden Einnahmen finanzieren, 69
Prozent sehen ihre wirtschaftliche Lage akut gefährdet.”
Bereits im Dezember 2022 warnte der Verband vor einer Insolvenzwelle. Nun rollt sie. Bis Ende des Jahres dürften alle Krankenhäuser zusammen einen Verlust von mehr als 10 Milliarden Euro angehäuft
haben, rechnet die Krankenhausgesellschaft vor.
https://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/id_100235088/krankenhaeuser-insolvent-droht-eine-unterversorgung-in-deutschland-.html
19.9.23
Wirksame Kontrollmaßnahmen in der SARS-CoV-2-Pandemie?
Eine kritische Reflexion der RKI-„StopptCOVID“-Studie
aus Sicht der evidenzbasierten Medizin
Quelle: NETZWERK EVIDENZBASIERTE MEDIZIN
Kürzlich veröffentlichte das Robert-Koch-Institut (RKI) den
Abschlussbericht zur „StopptCOVID“-Studie mit
dem Titel „Wirksamkeit und Wirkung von anti-epidemischen
Maßnahmen auf die COVID-19-Pandemie in
Deutschland“ (1). Die Autor:innen kommen zu dem
Schluss, dass die nicht-pharmakologischen Maßnahmen
insgesamt wesentlich zur Pandemiebewältigung beigetragen
hätten. Auch weniger stark eingreifende Maßnahmen
wie Hygienekonzepte oder die Begrenzung der
Personenzahl bei öffentlichen Veranstaltungen hätten
eine deutliche Wirkung gezeigt. Intensivierungen hätten
zu einer stärkeren Reduktion der COVID-19-Ausbreitung
geführt. Die Reduktion hätte sich dabei bereits vor Inkrafttreten
der Maßnahmen gezeigt.
Die mit der „StopptCovid-Studie“ vorgelegte Untersuchung
ist eine Selbstevaluation, denn das RKI hatte als
dem Bundesministerium für Gesundheit unterstellte
Behörde während der Pandemie regelmäßig Risikobewertungen
und Empfehlungen zum Infektionsschutz
abgegeben, wie unter anderem zur Maskenpflicht, zu
Abstandsregelungen und Schulschließungen.
Die „StopptCOVID“-Studie beansprucht für sich, die
Effekte einer komplexen Intervention zur Pandemiekontrolle
in einem komplexen System zu evaluieren.
Daher müssen an den RKI-Bericht auch die Kriterien der
evidenzbasierten Medizin zur kritischen Beurteilung
von Interventionsstudien angelegt werden dürfen.
GUTE WISSENSCHAFTSKULTUR NICHT
BERÜCKSICHTIGT
Gemäß etabliertem Standard der evidenzbasierten Medizin
wäre ein auf einem zugänglichen Protokoll basiertes
Vorgehen zu erwarten gewesen sowie die transparente
Berichterstattung unter Berücksichtigung eines internationalen
Reporting Statements. Tatsächlich handelt
es sich jedoch um eine hauseigene RKI-Schrift, die ohne
externes Begutachtungsverfahren veröffentlicht wurde.
Im Bericht findet sich kein Hinweis, die Daten und
das Modell frei zugänglich verfügbar zu machen. Unabhängige
Gruppen können die Analysen somit bislang
nicht reproduzieren oder replizieren.
...
und den Kriterien der evidenzbasierten Medizin
bewegt. Das gewählte Vorgehen ist ungeeignet, einen
Nachweis der Auswirkungen der Pandemiekontrollmaßnahmen
zu erbringen. Bürger:innen und
Wissenschaftler:innen sollten sich nicht mit unzulänglichen
Analysen zufriedengeben. Eine Aufbereitung auf
Basis eines hochwertigen, breit konsentierten Protokolls
ist nötig. Diese sollte bestenfalls Teil einer kritischen
und konstruktiven Pandemieaufarbeitung sein.
siehe auch: 11.8.23
Quelle: Cicero
18.9.23
* BNT162b2 COVID-19 vaccination in children alters cytokine responses
to heterologous pathogens and Toll-like receptor agonists
* BNT162b2 COVID-19-Impfung bei Kindern verändert Zytokin-Reaktionen auf heterologe Krankheitserreger und
Toll-like-Rezeptor-Agonisten
Quelle: Front. Immunol., 25 August 2023 Sec. Vaccines and Molecular Therapeutics
Volume 14 - 2023 | https://doi.org/10.3389/fimmu.2023.1242380
- Übersetzung -
Hintergrund: Impfstoffe können positive Off-Target-Effekte (heterologe Wirkungen) haben, die die Immunantwort auf und den Schutz vor nicht verwandten Infektionen verändern. Die heterologen
Wirkungen von COVID-19-Impfstoffen sind bei Kindern nicht untersucht worden.
...
Ergebnisse: Bei V2 + 28 waren die Interferon-γ- und Monozyten-Chemoattractant-Protein-1-Reaktionen auf S. aureus, E. coli, L. monocytogenes, BCG-Impfstoff, H. influenzae, Hepatitis-B-Antigen,
Poly(I:C) und R848-Stimulationen im Vergleich zur Zeit vor der Impfung verringert. Bei den meisten dieser heterologen Stimulanzien waren auch die Reaktionen auf IL-6, IL-15 und IL-17 vermindert.
Sechs Monate nach der BNT162b2-Impfung waren die Zytokinreaktionen auf virale, aber nicht auf bakterielle Stimulanzien nachhaltig vermindert.
...
Schlussfolgerungen: Die BNT162b2-Impfung bei Kindern verändert die Zytokinreaktionen auf heterologe Stimulanzien, insbesondere einen Monat nach der Impfung. Diese Studie ist die erste, die über die
immunologischen heterologen Auswirkungen der COVID-19-Impfung bei Kindern berichtet.
https://www.frontiersin.org/articles/10.3389/fimmu.2023.1242380
Dazu:
Mehr Evidenz zur Hemmung des
Immunsystems durch mRNA
Es gibt immer mehr Hinweise, dass wiederholte mRNA-Impfungen das Immunsystem nachteilig verändern können. …
Quelle: Infosperber - Pietro Vernazza / 12.09.2023
In meinem Artikel vom November 2022 hatte ich über die Überlastung der Kinderspitäler in den USA berichtet. Als mögliche Erklärung habe ich die Folgen von Social Distancing genannt (siehe auch Corona-Elefant, S. 140). Um unser angeborenes Immunsystem aktiv zu halten, muss dieses immer wieder durch Viren und andere Erreger gereizt werden. Durch die Stimulation wird die Fähigkeit der Zellen, Abwehrprodukte, insbesondere Interferon aufzubauen, erhöht.
Können Impfungen das Immunsystem negativ beeinflussen?
Das angeborene Immunsystem ist wichtig für die Abwehr von Corona- und anderen Viren, wie ich bereits im Beitrag vom 31. Dezember 2022 beschrieben hatte. Dort hatten wir auch schon über die Arbeiten
von Christine Benn berichtet, die schon vor über zehn Jahren einen möglichen negativen Effekt von Impfstoffen gezeigt hat. Einen solchen «unspezifischen» negativen Effekt hat sie auch für mRNA
Impfstoffe postuliert (im zitierten Artikel referenziert).
Im März 2023 haben wir dann aufgrund einer aktualisierten Analyse der holländischen Forscher um Mihai Netea berichtet, dass die mRNA-Impfung tatsächlich angeborene Abwehrmechanismen langfristig
hemmt. Netea hatte dabei unter anderem auf die nach einer mRNA-Impfung reduzierte Fähigkeit der Interferon-Produktion in Zellen von Geimpften hingewiesen.
...
Mehr und mehr Evidenz – nicht übersehbar
Doch tatsächlich handelt es sich nicht um eine Beobachtung einer einzelnen Gruppe. Denn eine negative Wirkung der mRNA-Impfung auf unsere Abwehr wurde bereits im Oktober 21 von chinesischen Autoren
(Liu et al.) in Nature «Cell Discovery» beschrieben. Nun kommt ein weiterer Puzzlestein – auch von einem anderen Labor – dazu. Australische Forscher haben diese Woche eine ähnliche Beobachtung bei
Kindern publiziert (Noe et al., Front. Immunol, 25.8.23). Die Autoren untersuchten 29 Kinder im Alter von fünf bis elf Jahren vor und 28 Tage und ein halbes Jahr nach einer mRNA Covid-Impfung
(Pfizer). Sie haben – ähnlich wie Netea – in den Blutzellen dieser Kinder in-vitro-Effekte untersucht.
Spezifische Antwort gut – aber nicht die ganze Geschichte
Dabei stellten sie fest, wie das auch Impfstudien zeigen, dass vier Wochen nach einer Impfung die Antikörper gegen das Spike-Protein ansteigen. Dies ist der gewünschte «Impfeffekt», der immer noch
als Mass für eine wirksame Impfung angesehen wird. Doch wichtig sind die von den Autoren dokumentierten «unspezifischen» Effekte. Also Veränderungen auf die Abwehrmechanismen für andere Erreger. Und
hier wird es nun interessant: Sie fanden das gleiche Phänomen, worüber wir von der Netea-Gruppe (Föhse et al., 2023, Pre-print) berichtet hatten: Wenn man die Zellen dieser geimpften Kinder nach vier
und 24 Wochen mit anderen Erregern in Kontakt bringt, so fallen die Abwehrreaktionen signifikant schlechter aus. Im Labor misst man als «Abwehrreaktion» die Menge an Zytokinen [das sind bestimmte
Entzündungsbotenstoffe – Anm. d. Red.], welche nach einem Kontakt mit einem Erreger gebildet wurden. Dabei fand man eine signifikante Abnahme der Zytokinantwort nach Stimulation mit Pilzen, Bakterien
und Viren. Die Antwort auf eine Virusstimulation fiel auch nach sechs Monaten noch signifikant schlechter aus.
Das angeborene Immunsystem – weitgehend unbeachtet
All diese beschriebenen Phänomene betreffen unser angeborenes Immunsystem. Also nicht die Antikörper oder spezifischen Abwehrzellen, welche nach einem Kontakt mit einem Erreger vom erworbenen
Immunsystem gebildet werden. Es geht um die Abwehr, welche in jeder Zelle bereits ab der Geburt programmiert ist. Es ist interessant, dass unsere Impfforschung und die Zulassungsbehörden diese
Phänomene, welche das angeborene Immunsystem betreffen, sträflich vernachlässigen.
Und meine Konsequenz aus diesen Beobachtungen
Ich hatte es schon oft erwähnt: Wer einmal eine Impfung hatte oder eine Covid-Erkrankung durchgemacht hat, hat bereits eine zelluläre Immunantwort aufgebaut und muss eigentlich in den meisten Fällen
keine schwere Erkrankung befürchten. Ob eine Booster-Impfung tatsächlich noch einen zusätzlichen Nutzen hat (bezüglich milderem Verlauf) ist fragwürdig oder wenn, dann nur ungenügend dokumentiert.
Doch was wir nun mit immer grösserer Sicherheit als Fakt annehmen müssen, ist die zunehmend dokumentierte Tatsache, dass eine mRNA-Impfung (wie auch andere Totimpfstoffe) einen negativen Effekt auf
unser angeborenes Immunsystem haben. Diese Effekte können sehr weitreichende Folgen haben, denn unser angeborenes Immunsystem schützt uns nicht nur vor Infektionen, es ist auch wichtig für die
Bekämpfung von Krebszellen
...
https://www.infosperber.ch/gesundheit/mehr-evidenz-zur-hemmung-des-immunsystems-durch-mrna/
Professor Pietro Vernazza war bis Sommer 2021 Chefarzt der Infektiologie/Spitalhygiene am Kantonsspital St.Gallen
14.9.23
* Unnaturalness in the evolution process of the SARS-CoV-2 variants and the possibility of deliberate
natural selection
* Unnatürlichkeit im Evolutionsprozess der SARS-CoV-2-Varianten und die Möglichkeit einer gezielten natürlichen
Selektion
Quelle: Zenodo - Tanaka, Atsushi; Miyazawa, Takayuki
- Übersetzung -
In den letzten drei Jahren ist das schwere akute respiratorische Syndrom Coronavirus 2 (SARS-CoV-2) wiederholt pandemisch aufgetreten und hat verschiedene mutierte Varianten hervorgebracht,
die von Alpha bis Omicron reichen. In dieser Studie wollten wir die evolutionären Prozesse aufklären, die zur Bildung der Omicron-Varianten von SARS-CoV-2 führen, wobei wir uns auf Omicron-Varianten
mit vielen Aminosäuremutationen im Spike-Protein unter den SARS-CoV-2-Isolaten konzentrierten. Um die Reihenfolge der Mutationen, die zur Bildung der SARS-CoV-2-Omicron-Varianten führen, zu
bestimmen, verglichen wir die Sequenzen von 129 Omicron-BA.1-Isolaten, 141 BA.1.1-Isolaten und 122 BA.2-Isolaten und versuchten, die evolutionären Prozesse der SARS-CoV-2-Omicron-Varianten
aufzulösen, einschließlich der Reihenfolge der Mutationen, die zur Bildung der SARS-CoV-2-Omicron-Varianten führen, und des Auftretens von homologer Rekombination.
Daraus schlossen wir, dass die Bildung eines Teils der Omicron-Isolate BA.1, BA.1.1 und BA.2 nicht das Produkt einer Genomevolution war, wie sie in der Natur häufig zu beobachten ist, wie z.
B. die Anhäufung von Mutationen und homologe Rekombinationen. Außerdem bestätigte die Untersuchung von 35 rekombinanten Isolaten der Omicron-Varianten BA.1 und BA.2, dass die Omicron-Varianten
bereits im Jahr 2020 vorhanden waren. Die Analyse, die wir hier gezeigt haben, zeigt, dass die Omicron-Varianten durch einen völlig neuen Mechanismus gebildet werden, der durch die bisherige Biologie
nicht erklärt werden kann, und die Kenntnis der Art und Weise, wie die SARS-CoV-2-Varianten gebildet wurden, veranlasst dazu, die SARS-CoV-2-Pandemie neu zu überdenken.
https://zenodo.org/record/8216373
* The US quietly terminates a controversial $125m wildlife virus hunting programme amid
safety fears
* Die USA beenden in aller Stille ein umstrittenes 125 Millionen Dollar schweres Programm zur Jagd auf Wildtierviren, weil sie
Sicherheitsbedenken haben
Quelle: The British Medical Journal
- Übersetzung -
Zwei Jahre nach dem Start eines fünfjährigen Vorzeigeprojekts zur Jagd auf Viren unter Wildtieren zur Verhinderung menschlicher Pandemien stellt die US-Behörde für internationale Entwicklung
das Projekt ein.
Ein Vorzeigeprojekt für die umstrittene Praxis der Jagd auf Viren unter Wildtieren in Südostasien, Afrika und Lateinamerika zur Verhinderung menschlicher Ausbrüche und Pandemien wird von der US-Behörde für internationale Entwicklung (USAID) stillschweigend eingestellt, nachdem private und parteiübergreifende Kritik an der Sicherheit solcher Forschungen laut wurde, wie das BMJ herausgefunden hat.
Seit mehr als einem Jahrzehnt finanziert die US-Regierung internationale Projekte, die sich mit der Identifizierung exotischer Wildtierviren befassen, die eines Tages Menschen infizieren könnten. Obwohl Kritiker Bedenken wegen der potenziell katastrophalen Risiken einer solchen Virenjagd geäußert haben,1 haben Hunderte von Millionen Dollar an unverminderter Finanzierung das Engagement für diese Bemühungen symbolisiert.
Die Einstellung des Projekts, wie sie in einem neuen Haushaltsdokument des Kongresses und in Interviews mit Wissenschaftlern und Bundespolitikern beschrieben wird, markiert einen abrupten Rückzug der US-Regierung von der Jagd auf Wildviren, eine Aktivität, die auch vom Verteidigungsministerium und den National Institutes of Health finanziert wurde. Die Kehrtwende folgt auf frühe Warnungen von Skeptikern - darunter auch Beamte im Weißen Haus von Biden -, dass das 125 Millionen Dollar (99 Millionen Pfund; 115 Millionen Euro) teure "DEEP VZN"-Programm ungewollt eine Pandemie auslösen könnte. Die Bedenken sind nach wie vor aktuell, da die Ursac